^ t» Sonntag den 80. Jänner l«7S. z«hrt«»i Dt Aaliksragr Mi» die gkmkinsamtil Zchlongkn. G Oesterreich kann den Ungarn die Errichtung einer selbständigen Bank nicht verweh, ren — ebenso wenig aber müssen wir uns zwingen lassen, die Note»! der tingarischen Bank anzunehmen. Viel besprochen wird dagegen noch die Frage, wie soll dann Ungarn seinen Beitrag zu den gemeinsamen Au»gaben uild zu den Zinsen der Staatsschuld entrichten? Die Gleichberechtigung beider Reichstheile natürlich vorausgesetzt, finden wir es höchst eigenthümlich, daß man den einzig möglichen und richtigen Ausweg nicht betreten will, nämlich: vorherige Herstellung der Valuta, Verpflichtung zur Zahlung der gemeinsamen Be-treffniffe in klingender Münze und Ausschlie' bung de» Zwangskurses für die Noten beider Banken. Das Nichtbetretenwollen dieses Weges erscheint um so befremdender, als ja doch gerade die Zeitumstände dermassen zur Herstellung der Valuta nöthigen wie nie — als dieselben ferner hiefür auch gerade so günstig sind, wie vielleicht so bald nicht wieder. Sollte die Anschauung von der Begünsti» gung der Ausfuhr durch das Agio in Ungarn noch Anhänger haben, um deretwillen die Regierung ihrer besseren Einsicht nicht zu folgen wagt? Verhält es sich wirklich so, dann sollte sie aber doch den Btuth finden, den Leuten die Dinge darzustellen, wie sie sind: daß sie die Wahl haben zwischen Wiederherftellllng der Valuta oder dem Fortbestande des gegenwärtigen Zuslandes im Bankwesen. Wie die Geschäftskreise sich diesfalls erklären würden, können wir nicht wissen. Will man jedoch entschieden die nationale Bank so bald als möglich entstehen sehen, dann muß man auch die Mittel dazu wollen. Die österreichische Negierung hat, wenn sie mit allen Gründen der The^^rie und Praxis die gedachte Lösung als einzig zulässig vertritt, ^den Beifall aller Berufenen in der ganzen ge-j bildeten Welt fltr sich. Nur scheint uns, daß »sie sich des hier gebotenen Rückhaltes: der Zustimmung der Staatsmänner und Volkswir-the von ganz Europa, zu wenig bedient. Oder sollte sie selbst nicht mit genügender Festigkeit und Energie jenen Standpulikt einnehmen? Sollte sie ewa wieder zu einem schwächlichen Ausgleich sich hinneigen, bei welchem immer der Vortheil auf Seite dessen ist, der rücksichtslos auf fein Ziel losgeht? Fast scheint es, als wenn diese unsere Be-sorgniß nicht ganz ungegründet sei. Man kenilt bie Zaghaftigkeit, welche der Herr Finanzminister ul der Valutafrage entwickell, die überhaupt keine unserer maßgebenden Persönlichkeiten oder Instanzen sich herzl)aft anzufassen traut. Man läßt sich durch die Erinnerung an frühere Mißerfolge lähmen, ohne die unendlich viel günstigere Lage ins Auge zu fassen, die heute geschaffen ist. Und dennoch drängt ein Zu» sammentreffen aller Umstände so inachtvoll zur Inangriffnahme des Negulirungswerkes, daß die ganze Geschicklichkeit einer grundsatzscheuen Staatskunst dazu gehört, dem auszuweichen. Daß wir unter so bewandlen Verhältnissen die Schwächeren sein dürsten, ist sehr zu besorgen, und unsere freimilthige Mahnung geht folglich dahin, ausschließlich in entschiedener Behauptung und kraftvoller Vertheidigung des gekennzeichneten prinzipiellen Standpuilktes unser Heil zu suchen. Dem Muthigen gehört die Welt. Zl» Geschichte kies Taqes. Wie besonnen auch der Fortschritt ist, welchen das Klostergesetz nach den Beschlüssen des Reichsrathes bekundet: die Regierung weigert sich trotzdem noch, dasselbe zur Genehmigung zu empfehlen. In diesem Zwiespalt «erden gewiß die „Opportunitäter" nachgeben — Ungarn zu Leide. Wären nur die Verhandlungen über die Bank- und Zollfrage schon abgeschlossen. Das Abgeordnetenhaus wird sich jetzt mit dem Gesetzentwurf über die Erhöhung der Ztempelgebühren vonEingaben und Protokollen, sowie über die Erhöhung der Eintragungsgebühren befassen. Der Sonderausfchuß hat die Vorlage bereits angenommen und auch die Mehrheit des Fortschrittsklubs ist geneigt, dafür zu stimmen, weil die Regierung erklärt, im Falle der Ablehnung zurückzutreten. Das Gebührengesetz brächte uns eine Mehrbelastung von Millionen. Das Abgeordnetenhaus wird sich fügen, um nur mit dem Ministerium einig vorgehen zu können gegen Ungarn, weil diefes unsere Mehrbelastung fordert. Die Steuerpflichtigen wehren sich aber gegen jede Ueberbürdung und danken für das Vertrauen der Herren Vertreter ebenso gerührt, wie für jenes der Brüder Magyaren. Die S e n a t o r e n w a h l i ll Frankreich, die heute mittelst Stimmgebung der Gemeinde-Bevollmächtigten stattfindet, bewegt alle Parteien. Diese Thätigkeit ist begreiflich, ja unzertrennlich von einem regen politischen Leben. Vom Uebel jedoch ist's und eine Schande noch obendrein, daß die Regierung selbst Partei nimmt, ihre Stellung verkennt, ihre Gewalt nnßbraucht und durch die verwerflichsten Mittel einzuwirken trachtet. K e u i r t e t o n. Kit Grjchirdtlirii. (Fortsetzung.) Sie stand auf, bewegte sich gegen die Thüre, und als sie dieselbe verschloss^'n fand, taumelte sie mit wildem Aufschrei zi^rück uild gegen das Fenster hin. Nun bemerkte sie den massenhaft durch die Ritzen und Fugen hereinqualmenden Rauch, hörte über sich das Krachen der einstürzenden Dachbalken, das wilde Geprassel der entfesselten Flanunen und begriff mit einem Male, wie durch einen Blitzfchlag, was vorging. Es war gewissermaßen die Fortsetzung jener Nacht, welche sie in ihren bisherigen Zustand versetzt hatte, und wie dort der Anblick des Feuertodes ihr die Sinne zerrüttete, so war es die unmittelbare Nähe desselben Lchreckbildes. die das Band ihres Geistes gewaltsam abriß und ihr das Bewußtsein wiedergab. Der erste vernünftige Gedanke war ihr Gatte, ihr Kind. Sie sah und hörte nichts von Beiden; sie ries — keine Stimme antwortete. Sie begriff nicht, wo sie sich befand und wie sie dahin gekommel» war. Auch war ihr nicht viel Zeit zur Ueberlegung vergönnt; unter und über ihr begannen bereits die Wirkungen dcö Feuers immer sichtbarer zu werden, nnd wenn sie nicht lebend die Beute der Flammen werden wollte, blieb ihr kein anderer AnSweg, als durch das Fenster. Mit der Rieseiikrast der Verzweiflung rüttelte sie an demselben, bis die Vernas gelung brach; von der Todesangst gehetzt, schwang jie sich liinanf nnd sprang, obwohl vvr dem Abgrunde schaudcritt'. die Tiefe. Gliick.-licherweise wurde die Heftigkeit des Falles durch die unten befindliche weiche Erde von Gartenbeeten genlildert, so daß sie unverletzt den Boden erreichte. Der Larnl und das Geschrei der Löschenden, der Ausruhr des ganzen Hauses gestattete ihr, unbemerkt in dessen untere Räume zu gelangen nnd von dort eitlen AllSiveg zn suchen, llm sich her sah sie mehrere ilirer Leidensgenossen, die von den Wärtern fortgesllhrt, manch» inal attch gewaltsam fortgeschleppt wurdeit -bei ihrem Anblick ward itir ans einmal klar, wo sie sich befand, und in welchem Znstande sie bisher gelebt hatte. Zwisct)en dein gegenwärtigen Augeilbli cke aber unv jenem, der sie in diesen Zustand gestürzt hatte, mar für ihren Geist ein Zwischenrainn nicht unterscheidbar. Es konnteit ihrem Gefühle nach höchstens Tage sein, daß sie von den Neigen getrennt war, und sie pries Gott ans tiefster Seele, daß er das schreck- liche Uebel, wenn anch durch ein nicht minder schreckliches Heilmittel, von ihr genommen und sie dem Leben, der Besinnung wiedergegeben hatte. Trotz ihrer Schwäche und ihrer durch das Erlebte gesteigerten Abspannung dachte sie nicht daran, sich den Aussehern des Hauses zu zeigen -- il,r erster und einziger Wuilsch war, die Ihrigen wiederznsehen. Dem brennenden Hanse entrotlnei,, wanderte sie rastlos auf dem ihr aus früherer Zeit im Allgemeinen bekannten Wege nach der Stadt zu. Äie wußte, daß dieselbe nur wenige Stnndeil entfernt sein konnte — so lange, hoffte sie, würden ihre Kräfte wohl ansreichen, und dann . . . mit einem Meere von Entzücken überschauerte sie der Ge» danke l . . . dann — in ihrem Hause, am Herzen ihres Mannes, beim Lächeln ihres Kindes, jedem Glücke zurückgegeben, dachte sie bald die entsetzliche Zeit zn vergessen, die schon jetz? wie ein verworrener, nur halbverständlicher Traum hinter ihr lag. So erreichte sie bei>n Morgeitgrauen die Stadt und wurde inln bald durch die sonderbaren Seitenblicke, mit welchen die einzeln vorübergehenden Arbeiter oder Landleute sie mu-sterteu. daran erinnert, daß ihr AeußereS sich wohl ij, einem Zustande befinden mschte, der es nicht räthlich machte, die Stadt unvorbe- Vermischte Nachrichten. (Erfindung. Schreibmaschine.) In Nordamerika wird häufig eine neuerfundene Schreibmaschine (Typenschreiber) gebraucht, welchen man in Europa noch wenig kennt. Diese Maschine ähnelt der Familien-Nähmaschine, und wird von F. Remington. New'Dork erzeugt. Da» Schreiben (wenn man diesen Ausdruck beibehalten will) erfolgt durch da» Berühren der in vier Reihen angeordneten Tasten mit den Fingern; jeder Taste entspricht eine Letter. Der Gebrauch der Tasten ist bequemer al» beim Piano, und e» ist nur eine geringe Uebung nothwendig, um den Typen Schreiber gebrau' chen zu können. Der Apparat kann für jede Papierbreite zwischen 3 und 20 Centimeter und für eine Länge von 2'/« Centimeter bis zum endlosen Papier, sowie für jede Papiersorte, . Vrief-Couvert» eingeschlossen, verwendet werden. Al» Vortheile werden von den Erfindern angegeben: 1. die vollkommene Le»barkeit; 2. die Schnelligkeit — denn während man mit der Feder nur 15 bis 30 Worte in der Minute schreibt, liefert der Typen-Schreiber 30 bis 60 Worte; es kann sonach ein guter Operateur auf der Maschine zwei Schreiber ersetzen; 3. die vom Schreiben mit der Feder herrührenden Krankheiten, wie Feder-Paralyse, Gesichtsschwächung und Krümmung de» Rückgrates, verschwinden. Mit dem Typen'Schreiber kann jede Anzahl von Copien zwischen 2 und 25 herge. stellt werden, welcher Umstand allein schon dem in Rede stehenden Apparate die manigfaltigsten Verwendungen sichert. Der Preis eines Typen-Schreiber» beträgt 125 Dollars oder 246 fl. in Silber. (Ergänzung de» Verein» leb ens. Mädchen klub.) In London ist vor wenigen Tagen ein Dienstmädchen-Klub eröffnet worden. Da»selbe bezweckt die Förderung geselliger Zu» sammenkünfte, die Gründung eiiler Hilf»kasse für arme Dienstmädchen und gegen Zahlung einer bestimmten Prämie zur Zeit etwaiger Stellenlosigkeit Unterkunft und Verpflegung Mit dem Vereinslokal ist eine Art Herberge verbunden. Der Klub zählt bereits eine ansehnliche Zahl Mitglieder. Die Eröffnungsfeier war auch sehr zahlreich besucht und fiel für die Ver^ Hältnisse sogar glänzend au». (Gegen Weinpantscher.) In Paris bereisen als Arbeiter verkleidete Beamte die Stadt, um in den Gasthäusern zu speisen, die im Verdachte stehen, verfälschte Getränke zu verkaufen. Da diese Beamten treffliche Kenner reitet zu betreten. Die Fensterscheiben eines Landhauses vor den Thoren dienten ihr zum Spiegel; sie fuhr zurück, erschreckt von ihren: Aussehen, wie von der Zerrüttung ihrer Kleider. Es wurde ihr klar, daß sie, ohne auszufallen, so nicht in die Stadt gelailgen konnte. Sie mußte befürchten, daß ihr Hindernisse entgegengestellt würden, und so entschloß sie sich, den Abend abzuwarten und unter dem Schutze der Dämmerung unbeanstandet ihre Wohnung zu erreichen. In einem dichten, unweit der Stadt gele« genen Wäldchen brachte sie den Tag ii, fieberhafter Erwartung zu, ohne Nahrung, als die, welche sie aus ihrem sehnsüchtigen Herzen schöpfte — ohne andere Stärkung, als einen tiefen Schlummer, in welchen allgemach die Na« tur sie wider ihren Willell versenkte. Ungeinein gekräftigt und beruhigt erwachte sie, als die Sonne bereits zu sinken begann. Noch wenige kurze Viertelstunden, und sie durste sich unbesorgt auf den Weg machen. Nachdem sie, so gut es möglich war, ihr Haar und ihren Anzug geordnet. trat sie in das Thor und schlüpfte durch die ihr nicht fremden Hintergäßchen an den dunklen Wänden hin bis an den Platz, wo sie ihre Wohnung wußte. Unbeachtet gelang sie bis dahin, unanaehalten betrat sie das HallS und die zufällig offen stehende Wohnung. sind, verfehlen sie nie ihren Mann; aller gefälschte Wein, den sie entdecken, wird sofort in die Gosse geschüttet und der Eigenthümer obendrein mit Geld- und Gefängnißstrasen bedroht. (Postwesen. Ein Berliner Fall.) Ein Agramer Student, dessen Oheim in Berlin lebt, hat dieser Tage eine Anzahl Berliner Behörden in Aufruhr versetzt, und zwar allS dem einfachen Grunde, daß er an den in Rede stehenden Onkel einen Brief mit kroatischer Adresse — obne Angabe der Wohnung — schrieb. Jil deutscher llebersetzung lautet diese Adresse: „Meinem lieben Onkel, vem wohlge-bornen Herrn Svetozar Pilar in Berlin " Di« Berliner Briefträger sind jedoch keine Kroaten, und da sie sich nicht einigen konnten, wie der Adressat heiße nnd wo er wohne, so hätte man erwartet, daß der Brief als unbestellbar einfach nach Agram zurl'ickgeschickt worden wäre. Während man in Pest einen mit kroatischer Adresse versehenen Brief, schon aus Nationalhaß, einfach in den Korb geworfen hätte, scheute es die Berliner Postverwaltung nicht, mit Aufwendung vieler Mühe und Zeit den Adressaten ansftndig zu machen, ihm den Brief einzllhändigen und obendrein sich ob der unausweichlichen verspäteten Zustellung noch höflichst zu entschnldigen. Zuerst schickte man den Brief zur österreichisch-ungarischen Botschaft. Da man jedoch von den BeanUen einer österreichisch-lln-garischen Botschaft nicht verlangen kann, daß sie alle heimischen Sprachen verstehen, so erfuhr man daselbst nur so viel, daß die Adresse, weil aus Agram stammend, wahrscheiiüich in kroatischer Sprache abgefaßt sei. Darauf sandte man den Brief zur Entzifferung an einen zu Berlin ansässigen Kroaten. Da dieser jedoch zufällig sich gerade auf einer Jagdpartie befand, so schickte man den Brief au den Berliner Magistrat, und nachdem der Magistrat einen behördlich vereideten Uebersetzer der slavischen Sprachen die Adresse entziffern ließ — erfuhr man, daß der Adressat „Svetozar Pilar" heiße. — Den „Pilar" hatte man also, aber seine Wohnung mußte erst bei der Polizei ersragt werden, nnd nachdem der Brief Postamt, Botschaft, Private, ^^tagistrat, Uebersetzer utw Polizei passirt, gelangte er mit „höflicher Entschuldigung" um einen Tag später iii die Hände des Adressaten. — (Landwirth s ch aft. Baupläne.) Der SektionSrath im k. k. Ackerbauministerium, Herr Arthur Freiherr von Hohenbruck hat der „Wiener landwirthschaftlichen Zeitung" zufolge die Absicht, Pläne von landw. Baute»! aus ganz ... As sie es, ihrer schönen Hoffnungen beraubt, am Arme ihrer Tocher schwankenden Schrittes wieder verließ, hatte sie keine bestinnnte Vorstellung dessen, was sie thnn wollte — sie wollte nnr fort, so weit als möglich fort! Hätte sie nicht am Arme die Hand des Kindes gefühlt, nicht seilte Stimme gehört, sie wäre in Versuchung gewesen, sich in die Zelle und ihre dumpse Bewußtlosigkeit zurück zu sehnen - so grenzenlos elend fühlte sie sich. Anna mußte für sie denken und sie dachte für sie, denn in ihrein Innern war eine jener ungeheueren Umgestaltungen vorgegangen, welche oft in einem Momente den .(lnaden zum Jüngling, das Mädchen zur Jungfrau machen. Von ihr geleitet, fuchten und fanden sie Unterkommen in einem naheil Gasthause und reisten vor Tagesanbruch in Theresens Heinmt ab, wo nach Anna's Bestätigung Theresens Vater noch anl Leben war. Um dem Greise nnd sich eine Scene des Wiedersehens zu ersparen, wie sie solche bereits erlebt hatte, schrieb ihm Therese von einer der letzten Stationen aus. theilte ihm das Vorgefallene nlit und zeigte ihre Ankunft an. Eie wnrde Nlit schmerzlicher Freude ausgenommeil denn das Hans des alten Mannes war einsam geworden durch den Tod seiner Frail, welche wenige Wochcn zuvor dahin gegangen war, ohne den Trost, ihre Tochter der Welt Oesterreich zu sammeln und zu veröffentlichen. Wenn man frägt, welchen Nutzen derartige Sammlungen und Publikationen haben sollen, so kann darauf erwidert werden, daß man den Einfluß, de« die Anlage der Wohnung und des Gehöftes nicht blos iil wirthschaftlicher und sozialer, sondern auch in ethischer Beziehung auf die ländliche Bevölkerung ausübt, sicherlich nicht hoch genug anschlagen kann; namentlich oer^ dient aber die Bewahrung des Baues vor Feuersgesahr besondere Austnerksamkeit. Es braucht ntir angedeutet zu werden, daß von den im Jahre 1872 in ganz Oesterreich abgebrannten Häusern 1l.000 mit Stroh, circa 4000 mit Schindeln, 593 mit Ziegeln und nur 97 mit Sihiefer gedeckt waren. Eine weitere Folge dürste es sein, daß durch die Verbreitung guter Pläne dem kleinen Landwirthe die Gelegenheit gegeben würde, daß er nicht bloS entsprechender und dauerhafter, sondern daß er auch billig, das heißt mit einem Aufwände baue, welcher dem Werthe und der Größe seiner Wirthschaft entspricht. Wenn hiezu noch Pläne von zweckmäßigen Pferde-, Kuh und Schweinestallilngen kämen, so würde sich der Anreger dieser Idee, Freiherr von Hohenbruck, ein Verdienst erwer ben, das von niemanden unterschätzt werden dürfte. Wir begrüßen deßhalb diese Idee auf das wärmste und wünschen, daß zahlreiche Ein-senduugen von derlei Plänen dem genannten Herrn die Möglichkeit bieten, die bestell Typen auszuwählen und so eine inöglichst reiche Sammlung zu publizireil. Würde dann zu jedem derlei Plane als Pendant der Plan eine» zweckmäßigen Gehöftes, wie es sich mit Benützung de» vorhandenen Baues und Berücksichtigung der Lokalverhältnisse billigst nild lnöglichsi zweck-eiltsprechend ausführen ließe, init in die Salnm-lung aufgenommen, so wäre die Absicht der Pllblikation völlig erreicht. .)Iitnburtier Berichte. (Brand.) Am Freitag halb il Uhr Vormittag entstand im Hause de» Herrn Tomasi zu Melling Feuer, welche» jedoch rasch, ila-mentlich durch die Hilfeleistung der hiesigen Feuerwehr, gelöscht wurde, ohne bedeute»lden Schaden zu verursachen. Der All»brllch soll in einem Dachzilnmer anläßlich der Heizung eine» Sparherdes erfolgt sein. (Zur Landtag »wähl.) Gestern haben sich hier achtig Wähler aus dem Landbezirke Marburg versammelt und ohne Rücksicht aus die bisher Vorgeschlagenen sür die Landtag»wahl wiedergegeben zu wisseil. In der wie vom Tode erstandellen. ihm wie neugeborenen Tochter, ill dein lieblichen Enkelkinde schlössen sich für den Rest seines Lebens noch zlvei Spätrosen auf, deren Anblick ihn verjlingte und die bittere Beigabe vergesseil «lachte, mit der ihr Blüheil er-kallst ward. Ulngeben und getragen von der Liebe des Vaters und Anna's, trat auch in Theresen» stürmisch flllthendem (Äemüth nach und nach die Ruhe der Ergebinlg ein; sie fand sich in die neue, ungelvohnte Lage zurecht llnd begann da» Vorgefallene, Rudolphs Entschluß, seine Ver-biilduug Nlit Alnalien llnd die Gründe zu Bei-denl init kälterein Blute zli betrachten und zu wilrdigen — aber in der Tiefe ihres Gemüths grub sich eille haßerfüllte Bitterkeit immer fester ein, je mehr sie äußerlich bemüht ivar. dieselbe zu verbergen. Den milderndsten Eindruck inachte Anna alls sie, als sie nach und nach' die vortreffliche liebevolle Pflege und Erziehung er-kailnte, die da» Mädcheil erhalten hatte, und als sie allS desseil Erzähluilgen erfuhr, daß ihr ^Itaine lmd ihr Gedächtiliß in dem Ha»lse nie-inals vergessen worden ivar. (Fortsetzung folgt ) den Herrn Notar Dr. F. Radey al» Kandida« ten aufgestellt, welcher erklärte, die Kandidatur anzunehmen. (Neuer Verein.) Zu Pettau wird ein Arbeiter-Bildungsverein gegründet. (Zur Reichsraths!Wahl.) Am 27. Jänner hatten sich die Wähler von Mahrenderg, Hohenmauthen und Saldenhofen in er-sterem Orte versammelt, um den Kandidaten Herrn Dr. Duchatsch sestlich zu empfangen. Die Wahlrede ward beifälligst aufgenommen nnd erfolgte mit Einhelligkeit der Beschluß, am 31. Jänner für Herrn Dr. Duchatsch zu stimmen. (Landwirthschaftliche Fortbildung. Leseabende.) Der Bauernverein zu Spielfeld hat in der letzten Versammlung beschlossen, zur Förderung der Landwirthschaft besondere Leseabende einzuführen. (Erfroren.) Im Kaunik'schen Walde bei Windisch-Graz wurde eine alte Bettlerin erfroren ausgefitnden. (Einbruch) Am 19. Jänner Morgens haben beim Grundbesitzer Johann Schönecker in Unter-Scheriafzen, Gerichtsbezirk St. Leon^ Hardt, drei Strolche Keller und Kasten erbrochen m»d Gegenstände im Werthe von 80 fl. entwendet. Theater. Mittwoch den 26. und Donnerstag den 27. Jänner hat die kleine Dora Friese ihr Gastspiel fortgesetzt. Dieses „entklut sie Ig. daUv" ist in der That einzig in seiner Art. Wir dürfen das kleine Persönchen als ein entschiedenes Bühnentalent bezeichne»!, denn ihr Spiel ist durchaus nnmitteldar, ganz verschieden von dem Geplapper gewöhnlicher Kinderschauspieler. Außerordentliche Lebendigkeit und eine unbeschreibliche Schalkhastigkeit in ihrem ganzen Wesen, gepaart mit einem der Situation angepaßten fein nuanzirten Vortrage machen die Leistungen dieses Kindes für Jedernlann interessant und gewähren auch dem heikelsten^ Zuschauer volle Befriedigung. Es ist so zienllich selbstverständlich, daß die liebenswtkdige kleine Dora in der Gunst des Publikums feststehend, nach jedem Austreten durch stürmischen, sich stets erneuernden Beifall a»lSgezeichnet wurde. Letzte Vost Das Abgeordnetenhaus hat den Antrag gegen das Kollegiengrld verwi'rfcn. Kranz Deak i»? getzkorben. Aom Deutschen Reichstag ist der Htan zelparagraph mit vier Stimmen Mehrheit abgelehnt worden. Zehntaasend Tiirken auS Tre''ilije hat»en die Straße nac^ Ragusa frei gemacht. Bci Neam haben die Aufständischen gesteht. Di,^ Korps Hnbmayer und Karageorgiewitsch kämpfen vereint. Berzeichniß der von den ?. 'I". Mitgliedern des Fran z-Joses-Vereins zur Unterstützung anner Schüler an der hiesigen k. k Oberr^^alschnle bis jetzt eingezahlten Beiträge: Se. Excellenz Guido Freih. v. Küdeck, fl. kr. k. k. Statthalter......25 — Akademischer Gesangverein in Graz . ü0 — Aus dem Nachlasse der Frau Josefine Freiin von Lannoi).....100 — An Eintrittsgeld bei der Ausstellung der Zeichnungen a. d. Oberrealschnle 88 t'2 Frau K. Macher....... 1 — Die Herren: Direktor Eßl fl. ö I. Prodnik fl. A. Baumann 2 I Pucher 1 I. Dubskl) 6 Peöornik in Dr. Duchatsch 40 Warasdin F. Fasching 5 Dr. A. Nack 4 Dir. Frank 5 H. Roch 2 Fe;)rer Edler v. 2 I. Nepitsch 4 40 A. Fetz 2 Vt. Freih. v. Nast 1 M. Grill 4 Dr. M. Reiser 2 I. Gutscher 2 F. Schnabl 6 Gruber 2 I. Suppan 2 I. Jsepp fl. 6 E. Jäger 1 I. Jonasch 5 Jombart 2 I. Kral 4 Klinger 1 G. Knobloch 8.80 I. Klein 1 F. Leyrer 4 I. Lesnag j Dr. Leonhard 2 Dr. H. Lorber 2 B. Markl 7 Mohor I A. Moril; 1 M. Marko 2 Dr. K. Merwart 4.40 I. Nawratil 5 A. Nasko 3 A. Nenieöek 4 Fr. Posch in Freibach 2 F. Pototschnig in W. Graz 1 A. Pollak 1 Fr. Schmid fl. 2 W. Schneider i Schell 1 Fr. Schosteritsch > A. Scheikl 2 Dr. I. Schmiderer 2 3 ^ 5 3 5 2 1 Fr. Wels I. Wagner Walenta F. Weingraber M. Wretzl Wreßnig Dr. G. v. Britto Fr. Brelich Fr. Bindlechtler Fr. Halbärth Fr. Hoffmaitn v. Aspernburg Anonymus I. Hentsch I. (Äirstmayr Dr. Reibenschuh A. Redl Summa 491 fl. 62 kr. !).40 1 2 Eingesandt. W a l) l - A n s r u j. Die ain 21. Jänner d. I. zusammenge' kommenen Mitglieder des I. allgemeinen Be-amten-Vereins der österr. ung. Monarchie haben in privater Besprechung deil Beschluß gefaßt, bei der am 31. d. Mts. stattfindenden Reichs^ rathswahl dein Kandidatell Herrn ihre Stimmen zu geben. Deßhalb fordern sie alle wahlberechtigten Herren Kollegeil auf, in großer Zahl zu erscheinen und in E i n m ü-thigkeit einzustehen für den Mailn des allgemeinen Vertrauens! Eingesandt. Offener Brief an den Herrn —r Correspondenten der „Politik." Hätten Sie sich in Ihrer Zllschrist an die „Politik" vorn 24. Jänner v. I. darauf beschrällkt Jnvectiven gegen mich zu schleudern, dann hätte ich es wahrlich nicht der Mühe werth gefunden, eine Silbe darauf zu erwiedern; den unbegründeten Anwurf aber: „Ich habe mit Vrandstetter und Seidl die slovenische Steiermark <». zirix zu germanisiren gesucht", fühle ich mich be» rechtlgt und verpflichtet iln Hinblicke aus meille nachweislich gegentl)eilige öffeittliche Thätigkeit lnit Entschiede lthe it zurüctz ltweisen. Gleichwie ich kein Hehl daraus gemacht tiabe, noch je machen werde, dlch ich mich als D e u l-scher fühle, meine Nationalität hoch Halle, habe ich mich stets für die strikte st e D u r ch° sührung des Art 1^ des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dez. 1867 iR'G. B. 142), welcher allen Volksstämmeil Oesterreichs das unverletzliche Recht auf Wahrung uno Pflege ihrer Nationalität, auf Meichberechtiguilg ihrer Spra che in Schule, Amt ulzd ossentlichenl !^ebeit wtchrt — ausgesprochen, hiefür nach Kräften wirken zu wollet^, laut und offen erklärt. Ich berufe nnch diesfalls ans das Zellgniß aller Jener, welche nieine Kaildidatenredei» itl den Jahren 1tt7>> ulld 1871 geHort. In Lonsequetiz deffen begrüßte ich init Freuden da« harmoiusche Zusaninttnwirken der ju ngslo venischen L.illdtagsabgeordncten niit it^ren Kollegen der anderen Scite des Hauses in Schul- ulld okonoulischen, das Geoeih^en des Lalwes berührenden Fragen »vahrend der L^uidtagssessionen 187t bis euischließlich l87.'i; glaube auch be« gründeten Anspruch aus das Zengniß stellen zu dürfeil, in dieseul Sinlle redlich und trell mitgewirkt zu haben; beklagte lebhast und gab diesem Bedauern Berufenen ge« genüber Ausdruck, als Abg. Seidl durch seine in der 16. Sitzung der Landtagssession 1v74 an den Herrn RegieruugSvertreter gerichtete ! Frage, trotz seiner Erklärung 267 de» j stenogr. Protokolls) „das Einvernehmen, welches .sich in der letzten Zeit gebildet hat, nicht . trüben zu wollen, Anlaß zu einer solchen Trü-^bung geben konnte, allerdings aber thatsächlich nicht gegeben hat. Weit entfernt nun, auf diese korrekte Hal-tllng in der Nationalitätenfrage mir etwas zu Gute zu thun; eine Haltung, welche ich lediglich als den naturgemäßen Ausdruck des unumstößlich richtigen Grundsatzes betrachte, daß wahre Freiheit inl Staate nur durch harmonisches Zusamlnenwirken aller in ihm vereinigten Volks-stännne, durch praktische Verwirklichung de» „gleiche Pflichten, gleiche Rechte" gedeihen könne; daß das „theile und herrsche" stets nur den Regierten, nie aber den Regierentlen zum Schaden gereicht hat — möchte ich ntir doch hervorzuheben erlauben, daß trotzdem ich, ttm mich Ihrer Worte zu bedienen: „Außer vielen deutschen Beamten, Advokaten und eingewanderten Handelsleuten, doch auch eine nominell stärkere Anzahl slo-venischer Wähler^ bis nun die Ehre hatte im steiermärkischen Landtage zu vertreten — mir eine indirekte Anerkennung sür diese Haltung insoferne zu Theil wurde, als kem Wort des Tadels in dieser oder einer anderen Richtung während meiner Mandatdauer au» diesen letzteren Kreisen zu meiner Kenntniß gelangte. Schließlich erkläre ich, daß Sie bewußt der Wahrheit nicht die gebührende Ehre geben, wenn Sie schreiben: „Ich sei mit Seidl der Urheber des bekanttteil Antrage» aus Ausweisung Don Alsonso's gewesen", denn ein solcher „Antrag" ist, wie die stenographischen Landtags Protokolle nachweisen, weder von mir allein, noch in Verbindung mit Abg. Seidl eingebracht worden; als alleiniger Verfasser und Urheber der ii: dieser leidigen Angelegeilheit ange» kündigten und veröffentlichten Interpellation habe ich und werde ich allein die Verantwortung tragen. M^irburg, 2^. Jänner 1676. Max Freiherr von Rast. tzi^lni^esandt. Die Jaringer Vorschußkasse und ihre Feinde. Bei seinem Entstehen hatte der Jaringer Vorschußverein Gegner iin Kreise der Geistlichkeit und ihrer Nachbeter. Kein Mittel blieb unversucht, unr die Bevölkerung von: Beitritte abzuhalten. Die Thätigkeit der Feinde war leider nicht ohne Erfolg. Da kam aber die Noth' zivei-, dreijährige Mißernte; da brauchten viele Leute Geld. Und wo war Hilse schneller und billiger zu ftndeu, als beim Vorschlißverein? Obwohl dieser Verein, wie nllsere Gegner i,n (.^0-behaupten, ans Liberalen und Nem' schkutari, Nemtschurji besteht, so wlirde doch ^)tiemand unter den Vorschußwerbern um Nationalität und Älanbensbekenntniß gefragt. — Gegen genügende Sicherheit wilrde jederzeit Geld beschafft. Je größer die wirttischastliche Noth wurde, desto nlehr wuchs der Vereii,. Darilber geht nuil ntisereil Gegneren die Galle über. Sie greisen die Vereinsleitung im ^Nr. 4) allf persive Weise an. Die betreffeilde Zuichrist ans W. V. strotzt von Heuchelel, Lüge und Verleumdung. Wtr können uns aus dieser Veranlassung nicht entt)alten, an unsere Feinde die Frage zu stellen, „waruln d.'nil sie nichl eine!» katt)ollsch« koilservallv nalwnalen Ailshil^'sverein gründen?" Es wäre noch Zett, das Versailmte ilachzuholen ! Wenn unsere Gegner dies gethan, und durch etliche Jahre nnt derselben Uneigennützig' keit und Opferwilligkeit für das Wohl der lei-denden Bevölkeruilg gearbeitet traben werden, wie die» der Dorn iil ihrem Ange — unser Arzt Herr Kassesnig — bereit» gethan hat; dalln, aber auch nur dann werdeil wir erst glanben, daß sie es mit dein Volke ehrlich meinen. -ülIMMIlS- L In» Ivli k»be äie Ltire, einem ?. ?'. kuklillum tlie Iiöüielie ^u^eixe ?n mitvlien, 6t»g» icli liivf, kurgpIlltT, im IiI»i'Ii'8o!ion tisusv, vormsls ZtviormSi'lcisvlio Lsvomptebsnic l.ol?ttplvrviU äürkte es äem öesitser äerselben "v^ünsekens^ertk sein, sied über äen ^irklioken ^ertb derselben ?.u inforrniren, unä ertkeile iek hierüber Ke^issenkaktest ^uslLUntt. Ickein ^UKenmerlc ^irä kauptsävkiioli ckalün ^erioktet sein, et^vai^e ^utträ^e prompt UNl! 80li(lost su eikek-tuiren. HoeksedtunAsvoU «soset ^6188, vup^plst« Auszug aus dem Beobachtungiregister der meteorologischen BeobachtungSstation Weinbouschule Marburg. Temperatur Barometer. fteuch. Bewölkung - ^ nach Celsius stand in tigkett Anmerkung ------ Millimetern in Pro. ------- 7 Uhr 2 Uhr ^ 9 Uhr Tageömittel eentcn 7 Uhr j 2 Uhr ! 9 Uhr 22. — 10-^ ^ 4'2 — 0 2 740 5 35 tzanz l>ew. hal^ bew. heiter In oberen Luftschichten Süd. 23. l- 4-2 — 8'6 751 2 82 fast heiter heiter heiter wind 24. — 84- - 22— 2Z 758.8 82 heiter heiter heiter 25. - 4 2 -^ - 1-2^- 6 758 4 82 heiter heiter heiter starker 26. - 10 0 - - 66- 7 753 0 80 bew. bewölkt bew. Morgen» und Aliends 27. - 10 0 -. - ö'8!- V-0 750 ö 30 bew. bewölkt bew. Nebel (Nebel 2g — 10 0 - - 7 0 749-4 86 bew. bewölkt bew. Morgens und Abends starker > ! > (Nebel V»Mo w »»rburx. UovtsA äen 31. ,?änner 1876: Eillgtsandt. Unter den diesjährigen CarnevalS-Vergnü-flungen verspricht daS „Jäger-Kränzchen" eines der gemüthlichsten zu werden. Die überaus gelungene aparte Dekoration des Saales wird nicht nur jeden Jagdfreund, sondern auch alle anderen Besucher angenehm überraschen. ^«utiirs-Vomptolr de» 123 Anton Koinigg, Domgaffe Nr. vT in Marburg, empfiehlt sich den Verehrten ?. '1'. Auftraggebern zur reellen und prompten Besorgung von Kom-misiionen jeder Art; — Arbeiter und Dienst-befließene jeder Kategorie mit besten Zeugnissen empselzle den ?. 1'. Arbeit» und Dienstgebern zur Ausnahme; — Verstcherungen auf LebenS-und Todessali, Renten ic. werden bei der ältesten deutschen LebenSversicherungSgesellschaft in Lübeck (Direktion in Wien) errichtet im Jahre 182tj, Reservefond Über 8 Millionen Gulden, prompt besorgt. — Daselbst werden auch Auskünfte über Wohnungsmiethe, Verpachtungen, verkäufliche Stadt' und Landhäuser, Weingärten, Land» realitäten u. zc. bereitwilligst ertveilt. An dieHerren Wilhicr "des Reichsraths-Wahlbezirkes Marburg. Kerr vr. Aerdinand Duchatsch als einstimmig aus den Probetvahlen hervorgegangener Candidat, wird vom gefertigen Comits zur Wahl als ReichSrathS-Abgeordneter empsohlen. Marburg am 29. Jänner 1876. N7) DasAktions-Comitv. CSastliaRi» »ZliNi» K«I«Ivnvn WR«s«i Sonntag den 30. Jänner 1876: > Vovvort von 3—6 Uhr in den unteren ^ol'alitäten. Von 6 Uhr an: 125 TsttMilAFche« im 1. Stock. — Entree 20 kr. Zu zahlreichem Besuche ladet ergebenst Joh. Gollob. Mit einer Beilage. Im 8vl>i>itt»eivkn«;n u. Itlel«i«rn>avi»vn kMPfichlt sich Gef«rtigtk UI,^ rrsuchl um zahl reich. Auf..«».. ^ _1S0)_Magdalenastraße Nr. 1b, 1. Stock. Verantwortliche Redottton. Druck und »nlag von Eduard Aan^chitz i Tonntag den SO. Jänner in Illvmä« Vöt/' Kikplislle große unter dem Arrangement des diplomirte« Tanz-lehrerS aus Graz, Herrn Wenzel Petraschek. Mufik voll der WrrkflÄltll-Kaptllk unter Leitung itireS Kapellmeisters Herrn UanSI. Mazkenanzi^gt u. Kostiime sind in großer Auswahl in der Garderotie deS LokaleS zu bekommen. Für gule Speisen und Getränke, sowie Bedienung ist bestens gesorgt. Zu zahlreichem Besuche ladct höflichst ei» Joh. Krnhe?, Restaurateur. Nellijtvi' UvUl'iKjxpl'! Hrauven süßer Zemsatemer ist beim lib die Maß 40 kr., ein Liter 28 kr. sehr guter Alter die Maß 48 kr., rin Liter 32 kr. l868 Nadtsellcr Flaschenwein die Maß 80 kr., ei» 5e. kr. im Ausschank. Für echte Natur,v ine bür^ft Karl Klementsckitsch. LlswSvort. Der Gefertigte beehrt sich anzuzeigen, daß das Eis am 2. Teich sich wieder in gutem Stand befindet, und sür knlsprcchende Unterhaltung Samstag, Sonntag und Mittwoch gesorgt ist. AdtungSvoll 116__Zs Unger. 3-4 Mädchen " erden zum Haarkämmen uud dressiren aufge-ttommen im Geschäfte der Frau Bünte in der Postgasse Nr. 23, neben Juwelier Herrn A. Massatti.__121 Marburg.