^41._______________________Montag, 23. Juni 1902. 121. Jahrgang. Macker Mum. "Aera lmlbjäliri» 1, li. ss„r dil> ^llslcll»!,« in« Haus nMzjHhria, li li. — Illfcrtionsyebühr: ss«r lleine Z >!l>!eialc bis zu 4 Zeilen 50 k, grGcre per Zcilc 12 li; bci öftere,> WildlrhuluKgl'» pcr Zcilc i« w Uhr ' vormittags, Unsraiilierte Vriefc werde» nicht angcxomim'n, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. ^ine k. und k. Apostolische Majestät haben mit ^ ^m Handschreiben vom 15. Inni d. I. dem liiiiarschall im Königreiche Gallien und Lodo- ^tnf^ ^"^^ ^"" Großherzogtmne K'rakall Andreas iö !n^ . Potoc t i die Würde eines Geheimen Nates ^ allergnädigst zu verleiheil geruht. ^ Seine k. und k. Apostolische Majestät gernhten "gnädigst äu verleihen nüt Nachsicht der Taxe: ^die Wurde eines Geheimen Nates: ^i ^"lcral-Kavallericinspettor, Feldmarschall-" ?"^lois Grafen P a a r und ^ 5eltt ^ldmarschall°Leutnant Franz Schön ai ch, ^nsch^f i,^ Reichs-Kriegslilillisterilml. >> 5lle^^ ^ ""^ k- Apostolische Majestät haben nüt - ih ^"chster Entschließllng vonl 18. Juni d. I. dem "eßdepartement h^ Mmisterrats-Präsidinms il'. ^ "wu„g ftchonden Publizisten Leopold Löbl den ^' lii^/'uu>H Regierungsrates mit Nachsicht der Tar2 A NNadiast zu verleihen geruht. ' , . ^ k. ^ Landespräsident im Herzogtume Kram ,^^ "andesregierliilgs-^olizeptspraktikailteil Leo ^ !^l V !i?^ ^''"'" k. k. Landesregierungs-Konzipisten '" ^ -ttan^'tlasse ernannt. ^ ^"ba"'^v"^^ ""rde in der l. t. hof< und Staats-" ^!ns^e^ deutscher Aus- ^es"fiir^>"" ^^ "urde das X. Stück des Laudesaeseh. ^^5! ' ausgegeben und versendet. l> votn^i« ^'^'N"chllng der l. l. Landesreaiernug für Kram de« m ' Juni 1902, Z. 12.614, betreffend die ssrclgcl'uug k? zu,il^ ^"s mit Reben und anders» Reblausträgern tun, ^" ^"' Gemeinden des I. Weinbaugcbietes im Heizon- ^ N. ^"lain und einigen in das auareuzende steicrmärkische klichcugebiet neu einbezugeneu Gemeiudeil. zi ^°" der Redaltion des Landesgeschblattes fül Krain. Laibach am 23. Juni 1902. Nichtamtlicher Teil. König Albert von Sachsen f. In sämtlichen Wiener Blättern wird der Teil-nähme Oesterreichs an dem Verluste, den das Könige reich Sachsen durch den Tod des Königs Albert er-litten hat, Ansdruck gegeben und die innige Freund, schaft betont, die den verstorbenen König mit dem Baiser Franz Josef verband. In den Würdigungen der Tätigkeit des verstorbenen Monarchen werden die Verdienste hervorgehoben, die sich König Albert als Feldherr int dentfch-französischen Kriege, als Mitb> griinder des Deutschen Reiches nnd als Förderer von Kunst nnd Wissenschaft erworben hat. Die „Neue Freie Presse" sagt vom König Albert, er sei der weise Ratgeber des deutschen Kaisers ge-wesen, die Wissenden nannten ihn mit Ehrfurcht einen anspruchslosen, aber verläßlichen und mächtigen träger der Frwdenspolitik. Wir in Oesterreich haben allen Grnnd, dem trenesten, brüderlichen Frennde nn seres Kaisers, dem Verbündeten von Mlll, den: wackeren Theresien - Ritter, der siir das geltende Vnndesrecht an unserer Seite gestritten, ein tief dank-bares Andenken zn belvahren. Das „Fremdenblatt" betont, daß den: König Albert anch ein wesentliches Verdienst um das innige Freundschaftsbündnis zugeschrieben werde, das die Habsburgische Monarchie mit dem Dentschen Reiche vertnüpst. Das Matt fügt hinzu: „Uns in Oesterreich ist diese ausgezeichnete Herrscherpersünlichkeit seit langen Jahrzehnten besonders vertraut gewesen. Wir verehrten in König Albert den Frennd unseres ge» liebten Herrschers. Diese Frenndschaft, die auch unserer Monarchie gegolten, ist es, die die Gestalt des Königs Albert auch bei uns zu einer volkstümlichen gemacht hat und ilir ein getreues, dankbares Angedenken bei dem nachfolgenden Geschlechte sichert." Das „Nene Wiener Tagblatt" schreibt: „Se.n Land verliert in ihm einen Herrscher von mildem, gerechtein und konstitutionellem Sinne, das Deutsche Reich einen Fürsten von erprobter, glänzender Aun-deotreue, Oesterreich-Ungarn und sein Kaiser einen guteil und verläßlichen Frennd, der in schweren wie in besseren Tagen diese Freundschaft betätigt hat." Die „Reichswehr" erklärt, daß die Oesterreicher in dein dahingeschiedenen Fürsten den Bundes-genossen ihres Monarchen, den treuen Waffenbruder aus dem letzten Feldzuge, den kunstsinnigen, mild» tätigen und lentseligen Verwandten des Kaiserhauses verehrten, der Leid und Frend seines taiserliÄM Freundes in innigster Weise geteilt hat. Die „Deutsche ^eitnng" versichert, daß das a?-samte deutsche Volk den Schmerz der Sachsen teilt nnd spricht die Erwartung aus, daß anch der neue König Georg, ebenso wie sein verstorbener Bruder, die freundschaftlichen Beziehungen zu Oesterreichs Herr^ scherliaus Pflegen wird. Das „Neue Wiener Journal" schreibt über den König: „Ein durchaus zuverlässiger Mann, kon> stitntionell iir seiner Gesinnung, bescheiden trotz des Kriegsruhms, den zu gewinnen ihm vergönnt war, ehrlich hingegeben den Pflichten, die veränderte Ver» bältnisse ihm anferlegten, so war König Albert von Sachsen der höchsten Achtung nnd allen Anteiles wert. Da5 Erinnern au ihn soll bei mi5 niemals verlöschen." Die „Oesterreichische Volkszeitung" führt aus, daß auch bei uns die. Nachricht von dem Tode dieses Fürsten, dessen Herz stets in treuer Freundschaft un< ferem Kaifer ergebeil und von den aufrichtigste» Sv,m« pathien für unsere Monarchie erfüllt war, schmerzliche Teilnahme erwecken werde. Die „Ostdeutsche Rundschau" weist auf seine her. vorragenden militärischen Eigenschaften hin nnd sagt, daß er jederzeit dort stand, wohin seine ehrliche Ueber-zeugnng, dem Volke seines engeren Heimatlandes und des gesamten Deutschtums zu dienen, ihn drängt?. Das „Illustr. Wiener Extrablatt" bezeichnet den König als Genie in den Arbeiten des Friedens für die Wohlfahrt des Volkes, wie in den Werken de^ Krieges. Aller Umwälzungen ungeachtet, haben die iutimen freundfchastlichen Beziehungen zwischen Kaifer Franz Josef I. und König Albert keinerlei Wandlung erfahren, und zweifellos sei es diesem ge-radezu idealen Verhältnisse zwischen den beiden Hero schern zuzuschreiben, daß das folgenreiche Bündnis zwischen Oesterreich>Ullgarn nnd Deutschland ge« schlössen werden konnte. Feuilleton. Christoph Freiherr v. Lattermauu. Vou> Oberstleutnant Mtter v. A,non. ^ (Fortsetzung.) ^i»e k "'" folgenden Tage der Angriff ernenert ^ gesund sich Lattermann mit feinem Regimente ^ ^ueral Tevayo Befehl bei der Avantgarde der ^Na ^"'"- li,„ i<) tthr fM) begann die Vor- H^.^ie feindlichen, vor Deningen aufgestellten '^ ^'"Posten wurden ohne Mühe bis an die Wal« ^uewurfm und räumten nach einigem Wider« ^ i>i n d^sen, bis zu dem Glotterbach, über wel- ^ri ^^tV' abgetragen, zur Verteidigung drei ^. ""dm ausgestellt und die beherrschenden Nun- 1, Nuhen mit vielem Geschütze besetzt waren. Alle >" . Generals Devay, über den Bach zu drin° l'hr,/'" derg^ens. Scholl waren '1 Stürme unter ^)In^ ^"' Obersten ^atterinann und Neslinger ' ^'n ^'",^'den, letzterer wurde blessiert, und noch !?^r y>i ^ ^'"l Terrain gewonnen worden: schon !^, ^ud angebrochen, und noch immer war der ^t u oeo Gefechtes zweifelhaft. Da führte Oberst ^ l,^ '^" Kompanien feineo Regimentes, nach ^"l.> ^' ^"' kernigen Anrede, abermals zum ^ der ^' ^ruppe folgte begeistert ihrem Führer, ?" lib.!?'''.^Nlisse zu achten, überschritt den Bach, ^ 3m, ""hinter liegenden Gräben, jagte den ' ^> n^ "'^ b"'l Walde hinaus nnd, durch die ^>N j^l'üc^noen Truppen unterstützt, bellahm ^vi„/ Helming, die verlorene Position wieder "^ In der Relation des FZM. Grafen Latour über die Treffen am 19. und 20. Oktober wird diefe Tat des Obersten Lattermann als höchst ver° dienstvoll bezeichnet. Nach der Schlacht bei Schlingen wnrdc Oberst Laltermann mit seinein Regimente znm Belagerung^ torp5 von Kehl beordert. Als die Belagerungsarbeite'.-. weiter vorrückten, wurden dieselben durch die feind< lichen Verfchanzungen des Posthanses in Kehl in der Flanke genommen. Zwei Vechiche, sich derselben zn bemächtigen, mißlangen. Da erhielten die Obersten ^attermann nnd Haid den Anftrag hierzn, und zwar ersterer die drei Fleschen, letzterer das PostHaus zu stürmen. Dell 11. November bei einbrechender Nacht geschah die Vorrückung. Oberst Haid hatte mit einem Bataillone WaUis das PostHaus, zugleich Oberst Üattermann mit 200 Freiwilligen und 2 Bataillonen seineMegiments die Fleschen erstürmt. Den Franzosen gelang es, sie znnlckznerobern; zweimal erstürmte e,-sie wieder, jedoch immer wieder mußte er sie verlassen. Die Belagerteil hatten sich so bedeutend verstärkt, daß sie einen allgemeinen, heftigen Angriff anf die ganze ^inie unternahmen, nnd obschon mit Verlust zurück-geschlagen, bliebeil sie doch im Besitze des Posthauscs nnd der Fleschen. Lattermann, am 6. April 1797 znmGeneralmajor befördert, erhielt seine Anstellnng bei der Armee in Italien, jedoch der bald darauf zu Leoben abgeschlossene Waffenstillstand fetzte dem Kampfe ein Ziel, bis der Friedensschluß von Eampo formw die Pforte:, des Janustempels völlig schloß. Im Jahre 1799 entbrannte der Krieg von nenem nnd wurde in Italien am 24. März eröffnet. Der französische Obergeneral Scherer überschritt den Mim-io und nahm seinen Weg nach Ver ona, während Morcean mit einer starkem Kolonne ans Peschiera gegen Pastrengo rückte und die Divisioil Montricharo aus Manilla gegen ^egnago ihre Richtung nahm. Schon den 26. März mit Tagesanbruch griff Morceau den General Gottes-heim bei Pastrengo an, überwältigte ihn nach einem siebenstündigen hartnäckigen Gefechte, bemächtigte sich der Brücke über die Etsch und nötigte ihn, sich bis Ba-rona zurückzuziehen. Vergeblich griff Scherer Verona an und zog sich nach einem langen blutigen Kampfe nach San Massimo und Santa Üucia zurück. Auch Legnago suchte Montrichard zn erstürmen, aber frucht» lo5 fielen sehr viele Franzosen: er begnügte sich, es zu beschießen. Unterdessen war Kray mit den Divi-sioneil Irehlich nnd Mercandin angekommen. Die letztere ließ er außer dem Kanonenschusse halten, mit der ersteren rückte er nach Legnago und ließ gleich drei Kolonnen formieren. Die stärkste, die Brigade Latter-mann, schlng die Straße nach San Metro gegen das französische Zentrmn ein, die zweite rückte gegen All-ghiari, die dritte gegell Paradiso; zwei Batterien und das Geschütz der Festnng unterstützten den Angriff. General ^attermann fand bei dem Angriffe gegen San Pielro nicht nur in dem von vielen Gräben dnrl,-schnittenen Boden ein großes Hindemis, sondern die anrückende Kolonne mußte anch das von allen Seiten sich kreuzende Feller des Feindes aushalten, welcher die nahe gelegenen Hänser nnd Gebüsä^ und das rechts gelegene Dorf Gallo besetzt hielt. Um diese, Hin> dernisse zn beheben, rückten zwei Kompanien Grena» diere gegen Gallo, vertrieben die Franzosen und n> oberten eine Kanone. Zugleich ließ ^attermann acht Kompanien in kleine Abteilungen auflösen nud aus den Hänsern nnd Gebüschen die Feinde verjagen, wodurch die Seiten der Kolonne gesichert wnrdeu. Diese drang nnn geschlossen nnf der Straße vor, brach mit Laibacher Zeitung Nr. 141. __________________________1190________________________________________23. Iuni^W^ Südafrika. Wie man alls London berichtet, hat Lord Kitchener die Reihenfolge der Rückbeförderung der Truppen aus Südafrika nach der Heimat wie folgt bestimmt: Yeomanry, 190(1 und 1001, 11.000 Mann, Voluuteers «000 Mann, Milizbataillone 21.000 Mann, Reservisten 10.000 Mann, Garde°I,lfanterie,^eomailry 1902, Ro guläre Truppen. Die Kolonialtruppen sind natürlich mit in erster Linie Zu instradicren. Die indischen Truppen werden dagegen nicht vor dem Herbste ein-geschifft werden, damit sie über die Monsun-Zeit hinauskommen. Nach den bisherigen Erfahrungen dürfte das Transportdepartement mit den zur Verfügung stehenden Schiffen wöchentlich nicht viel über 3500 Mann im Durchschnitte verschiffen lönnen, so daß nahezu fünf Monate verstreichen würden, bis die eigentlicheil Truppen an die Reihe kommen. Alle Reservisten in England werden mit dein 30. Iuui demobilisiert nnd anch die Ausgedienten von diesem Tage an entlassen. Auch alle Offiziere der Reserve und die vorübergehend wieder in den Dienst Gestellten werden zu jenem Zei^ punkte die Benachrichtigung erhalten, daß man ihrer in drei Monaten nicht mehr bedürfen wird. Am 31. Juli wird die allgemeine Ausgabe der speziellen Kriegsprämie in England und im Auslande erfolgen. Eine besondere Schwierigkeit wird Lord Kitchener bezüglich der Pferde erwachsen. Er hat ungefähr 70.000, uud es follen keine Pferde heimgefendet werden, welche Staatseigentum sind. Ferner wird berichtet, daß in kurzem, um Lord .Mtchener nnd Lord Milner bei der Durchführnug der Neuorduung zu unterstützen, ein Komitee von Mitgliedern des Kolonialamtes und des Kriegsminister riums zusammentreten wird, das die Uebertragnng der Autorität an die Zivilbehörden, namentlich bezüglich der Bahnen und der Konzentrierungslager ?c.. beraten soll. Politische Uebersicht. Laibach, 21. Juni. Der k. nnd k. Minister des Aeußern, Graf G o -luchowsti, hat aus Anlaß des Todes des Königs Albort der sächsischen Regieruug das Beileid der österreichisch » ungarischeil Regierung ausgedrückt, ferner hat Graf Goluchowski an die Köuigiu-Witwe Karo I a eine in fehr warmen Worten abgefaßte Kondolenz-Depesche gerichtet. Nach einer römischen Meldung der Berliner „Ger-mania" sollen die D reib und mäch te übereingekommen sein, den nenen B ü ndnisv e r t r a g noch vor Ende dieses Monates zn unterzeichnen. Aus Konstantinop ei wird telegraphiert, daß die Botschafter O esterrei ch - U n g a r n s und R ußland s sich darüber verständigt hätten, bei den übrigen Botschaftern auf ein einheitliches Vorgehen der Großmächte hinzuwirken, um die Pforte, bei der A uswahl der VaIis für die Vilajets der europäischen Türkei zu beeinflussen nnd dadurch eine g<^ wisse Garantie für die Verwaltung Mazedoniens zu erdalten. Die Idee au fich sei zwar schon alt und öfters ventiliert, doch fcheine fie jetzt greifbare Gestalt cmzU' nehmen. „Narodni Listy" erklären, daß dieErgebni s s e d e r R e ich s r nts - S es si o n keineswegs den Ei> wartnngen der Regierung entsprächen. Wohl sei es ihr gelnngen, den Staatsvoranschlag und die. Fahr-kartenstener zu erlangen, die anderen großen Am» gaben, wie der Ausgleich mit Nngnrn und der Zoll^ tarif, seien aber noch unerledigt. Der Grund dieser Verzögerung sei hauptsächlich darin zu suchen, daß die Regierung es unterließ, durch Befriedigung der ge-rechten Ansprüche der czechischen Nation sich einen festen Rückhalt im Parlamente zu sichern. Nun werde aber in dieser Richtuug etwas geschehen muffen, wenn die Regierung ihren weitereu Aufgaben gerecht werden wolle. Ohne einen vorherigen Ausgleich mit dein czechischen Volke könne und werde es keinen Allsgleich mit Ungarn geben. — Anch „Narodni Politika" be^ merkt, daß das von der Regierung bisher Erreichte so lange einen zweifelhaften Wert haben werde, als nicht dnrch Schlichtung des oeutsch-czechischen Streites eine feste Gruudlagc für die weitere parlamentarische Ar» beit gewonnen sei. Dr. V. Koerber sei zur Einsicht gl> langt, daß diese Wnnde am Staatskörper geschlossen werden müsse; es sei nun an ihm, aus dieser Er» kenntnis die Konsequenzen zu ziehen und eifrig dahin zu wirken, daß die Deutschen nicht bloß durch Worte, sondern anch durch Taten ihre Geneigtheit zu einer ehrlichen Verständigung beweisen. Man meldet aus Budapest: In den Ressort Ministerien wird eifrig an der Feststellung des Programmes der nächsten Investitionen gearbeitet, um die betreffende Vorlage im September d. I., gleich nach dem Zusammentritte des Reichstages, zur Herbstsession, einzubringen. Das Iuvestitionsbudget, bei dessen Zusammenstellung man auf die Bedürfuissc iUid Ansprüche der industriellen Kreise Rücksicht nimmt, wird sich auf die derzeit aktuellen Aufwendungen erstrecken. Die sinanzielle Realisierung wird mil einemmale auf der ganzen Linie, im vollen Ansmaße der vorzunehmenden Investitionen erfolgen, lieber dic zifferinäßige Höhe des Investitionsbudgets ist in diesem Augenblicke noch nichts Näheres bekannt. Wie mall aus Sofia schreibt, hat Fürst Fer. dinand nachstehendes Reskript an den Kriegs- minister erlassen: „Se. Majestät derKaiser a l ^ Renßen geruhte, um sein Wohlwollen B"Ml zi' bezeugen uud um die bestehenden FroundW^ bände zwischen der glorreichen russischen ^'w^ „ der von ihr geschaffenen und in ihren ^".? l erzogeilen bulgarischeil Armee zn festigen, uuai i. Ehef des ruhmreichen und tapfer,: Minskor ^ ments, welches für die Freiheit unferes Vatm" mutvoll gekämpft hat uud in dessen Reihen VM erstell bulgarischen Offiziere ausgebildet wlU'dc'^, ernennen. Ich erwarte, daß meine geliebte . des Fürsteil Ferdinand nach Kiew den Zww ^, den General Dragomirov, der nil Befreiungen^.,, 14. Infanterie-Division, welcher das 54. M^sw' fanterie-Regiment angehörte, befehligt hat,)' Schipkafeier persönlich einzuladen. ^Ü Allläßlich seines Aufenthaltes in -'laäM ^ K aiserWilhclm II. eine Rede, in der er' , anderem sagte, er sei glücklich, den anwesend^ ^ der Kirche mitteilen zu können, daß der PaP ^ General v. Loe gefagt hat, das Land in ^?!'^ noch Zucht und Ordnung und Disziplin he^ , ^ spett vor der Obrigkeit, Achtung vor der Kira>^..,i wo jeder Katholik ungestört, frei seinem Glaube"^ könne, das sei das Deutsche Reich, und das ^ ^ dem deutschen Kaiser. Der Kaiser sagte f"'"^/,^ seiil Lebeil uicht auf die Basis der Religiös st '^ verloren. So will auch ich mein Gelöbnis hi^^ii sprechen, daß ich das ganze Reich, das gai'^'^, mein Heer und mein Hans unter das KrellZ^ —.----------------------------------------------------^^ Tagesneuigleiten. . — (Das reine Gift!) Eine heitere Ep's^F' sich in der letzte,, Sitzung der Vudapester Stadtlep^ ab. Auf der Tagesordnung stand die Trii'l^ .^ ssiner der Stadtväter verstieg sich in seiner Ph'!'^ der Behauptung, oah das Aubapester Wasser le" z^ Wasser, sondern das „reine Gift" sei, und in ^ ^l'^ ^, tiank er, um sich Abkühlung zu verschaffe», ^/.gtl^' ü« stehende, bis an den Nand mit dem Leitungswas>t .^ ^, Glas auf einen Zug aus. Der Effekt der Nede >^ h lossaler — Heiterkeit ohne Vergiftung. , l>^ 'i — (Den Kraftaufwand der Vogl^ ^ Fl ie gen) kennen zu lernen, ist für den Luftig ^, ^ großer Vedeutung. Denn wir haben offenbar ^.^i^, ^ lern der Lüfte noch sehr viel zu lernen, soll es i^llü^' lommeu, daß wir uns gleich ihnen in dem luftig^>^ über den festen Stcitten'der Zivilisierten Erde frei Y^ ^ Der bekannte Pariser Physiologe Marey hat />"„>!', Grunde schon lange Zeit eine Uteihe von Untersucyu^F die Mechanik des Fliegens angestellt und auch U""^p, vo„ fliegenden Vögeln rasch hintereinander M'" Fl^. graphien angefertigt, welche die Neihenfolge^^^, dem Vajonnette in die feindliche Infanterie ein und zersprengte sie. Moiltrichard zog nnn bei San Pietro seine Detachiernilgen voll beiden Flügeln an sich. Ein sehr breiter Graben, durch Geschütz- uud Musketenfeuer verteidigt, sicherte seilte Fronte. Lattermann ließ, da er Zum Angriffe dieser Stellung schritt, durch seine seitwärts 'detachierten Truppen das Dorf um-gehen und es in feinen Flanken angreifen. Von den Seitenkolounen unterstützt, rückte er mit der Haupt-kolonue in Sturmfchritt über den Graben und trieb die Franzofen vor sich her. Viele wurden niederg<> macht, viele gefangen, nnd nnr die Nacht hinderte ihre gänzliche Vernichtung. Auch die zweite und dritte Kolonne verjagten die. Feinde aus Anghiari und Pa-indiso. Die Franzosen verloren in diesem Gefechte !) Kanonen, 5 Haubitzen, 82 Munitionstarren uno 511 Gefangene; der Ort San Pietro war voll v^n Toten und Verwundeten, die sich auf 2000 beliesen. FML. Kray, als er den Verlust von Pastrengo und das Treffen bei Verona erfuhr, eilte nach letzterem Orte und ließ die Division Frehlich nachrücken, welche am, 29. März im Lager bei Sail Michele eintraf. General Serrurier, der nach dem glücklichen Treffen bei Pastrengo ans beiden Ufern der Etsch stand, rückte am !j<). März mit seiller ganzen Division auf das linke Ufer dieses Flusses, drückte die Generale Gottesheim und Elsnitz bis ails die Höhen von Äarona zurück, und entsendete zugleich eine Kolonne in das Gebirge, um die rechte Flanke zu gewinnen. In dieser bedenklichen Lage ließ Kray die Division Frehlich, die Sieger bei Leguago, aus dem Lager voll San Michele nach Barona marschieren.Dafelbst angekommen rückte sie in drei Kolonnen unter Anführnng der Generale Frel^ lich, Lattermann und Gottesheim gegen den Feind. Ohne sich lauge mit Schießeil aufzuhalten, griffeil sic den Feind mit dem Aajonnette an und warfen ihn dergestalt zurück, daß seiue fliehendeil Hänfen die Brücke bei Pol felbst zerstörten, ehe noch alle dieselbe übersetzt halten; viele ertranken ill der Etsch, viele gerieten ill Gefangenschaft. Tasselbe Schicksal hatte die in das Gebirge detachierte Kolonne; in allem wur° deu 1100 Mann gefangeil, darnnter vier Bataillons» äM nnd 7:5 Offiziere. (Fortsetzung folgt.) Der Schwiegersohn auf f)robe. Humoristischer Romau von Gustav Nehfeld. (38. Fortsetzung.) „Ich nlnß Ihnen fagen, mein Lieber, damit S'e sich hernach nicht wundern: wir sind gewohnt, sehr wenig zum Abeudbrot zu essen. Die Luft hier bei uns ifl, wie Sie bereits gemerkt haben werden, ungcmein gesund und nahrhaft — da branchen wir uns den Magen zur Nacht uicht unnütz zu überladcu. Dle Hauptmahlzeit ist immer das Mittagsessen!" Er hatte nicht erst angefangen, den jungen Mann zu dnzen; es verlohnte sich in der kurzen Zeit, die er voraussichtlich nur blieb, uicht der Mühe. „Ganz recht, Herr Fimmel!" versetzte der junge Mann verbindlich. „Ihre Ansicht ist entschieden die richtige, und ich bin natürlich vollständig Ihrer Meinung!" „Na, warte man, mein Iüngelchen", dachte Amandns mit höhnischer Geuugtuung, „wundere dich nachher nicht, wenn dir der Magen schief hängt!" Alan setzte sich zu Tische. Der arme Theobald Poethko hatte am frühen Morgen die Residenz ver° lassen und außer einer Tasse Kaffee und einem Glafe Bier den ganzen Tag nichts genossesl. Er war kein Esser, aber er hatte nachgerade doch einen gewaltigen Appetit bekommen, so einen Appetit, in welchem man im stände ist, eine ganze gebratene Gans 8lin8 zrftu<> zn verzehren. Nnd nun denke man sich seinen Schreck, als er einen Teller geronnener Milch und ein kleines Stück Brot vorgesetzt bekam. „Zweifelsohne kommt noch mehr!" tröstete er sich und schlang die lächerlich kleine Quantität im Nil hinuuter, ohne des frennd-licheil Wirtes zu achten, der ihn lächelnd beobachtete. Erwartimgsvoll reckte er deu Kopf ill die Höhe, als die Tür ging uud das Diestmädchen mit einem großen Servierbrett erschien, aber wie erschrak er, als er sah, daß sie gekommen war, das Geschirr abzu» räumen, daß es nichts mehr gab! Wie ironisch klang ihm des künftigen Schwiegervaters herzlicher Wunschi „Wünsche, wohl gespeist zu haben!" „Ja, ich wünschte wohl, gespeist zu habeil!" dachte der Unglückliche iu stummer Verzweiflung. Aber was half es, er mußte eben gnte Miene Zum bösen Spiele maclM; er durfte sich nicht eßlustig Mgö'^^., Hause, in welchem man so mäßig war. ^""..fg/. man hatte ihn, den Wildfremden, gastlich "^ men. Es war demnach seine Sache, dies !^s^i schah, anzunehmen oder zu geheil, ein ^^ W^. uicht; Frau Liebe hatte ihn zuvor darauf"" M,,i gemacht. Trotz feines fchier erschrecklich^.^, tnnrrens ließ er sich also nichts merkn»- "-/? lebhaft ail der geistreichen Unterhaltung ^/ Fimmel teil, die — es sei hier erwähnt ^ ^ in der Küche tüchtig satt gegessen hatte. ^nü^ Obwohl die Zeit vorgerückt war, schl^ ^sj^ einen gemeinsamen Spaziergang vor. S^ l^^, fand natürlich Anklang, und so machte ma'F^i alls den Weg. Als die Brücke, ewige H""!^ ,1^,i Vorstadtkirche Passiert waren, befand ^^e^ einer anmutigen Promenade. Rechts lag^^ e^ ^ Weinberge im Mondscheine da, links f^,,se>^./ hang im jäheu Falle zur Oder hinab, 1 ^' Stromes blinkten die Lichter der alten S'" > poesievolle Landschaft. ^ ,!^' „Er scheint wahrhaftig mit dem wage ^< ^ brote zufrieden zu sein", dachte Amanda''"^./ darf mail dem Fuchs nicht trauen! ^^, ei!l wie er sich benehmen wird, wenn cr no ^ weitere Tage gefastet hat!" seiüc'"/ Er war ill reger Unterhaltung nw > .-^>^> begriffen, der ihm von fich, feinen EltecN, ^ ^,,, schäfte, feinen Aussichteu und Hoffnung,^> i',/ Nur ab und zu unterbrach er ihn unt ^si!'^'' oder indem er ihn auf irgeudetwcls .^ ,, machte. Da kam ihm Plötzlich der inf"' ^ ^ danke: M^ , „Eigentlich eine schölle Gelegenheit, ^ ^ ^ ^ zengen, ob der Bursche schwimmen kann- ^^/ ^ Nicht, daß Fimmel zu sagen aeN'UP.^!^^ ,^ halb er für seinen zukünftigen Schwn^.,^^ ,^ Fertigkeit als unerläßlich betrachtete 7" ^'/' der Allsicht, daß er bei deu sechzigwul^ ^»l./ », er seiner Tochter mitgab, das Recht ^^l>^ s des zu erwartenden Schwiegersohnes >" ^,i!^ ^ und Fertigkeiten, überhanpt alles vm" -(Fortsetzung folgt,) jacher Zeitung Nr. 141. H91_______________________ 23. Juni 1902. Zungen beim Fliegen genau studieren lassen. Durch eine ^i^ ' derartigen Beobachtungen und Experimenten hat lliüe s""" Munden, daß die Muskeln der Vögel durchaus Koken ^"^ Kraftailstrengung machen, als man bei d:r i,,^" augenfälligen Arbeitsleistung glauben sollte. Ein ^ ^uslel arbeitet nän.lich nur mit derselben Kraft, !„ft' kl" Dampfzylinder von dem Durchmesser des bc-.,,cnoen Muskels bei einer oder anderthalb Atmosphären Ü°nel?"6 ausüben würde. Es zeigt sich darnach, daß rin l«fV ^'"' Fliegen tnum mehr anstrengt, als wenn er ü^'n Vodcn geht, wohlgemerlt. in derselben Zeit, so daß ^itelV" ^^' ^uft bei demselben Kraftaufwande ungleich ^ , °"mt, als ans der Erde. Wir sehen hier wieder ein ^ e!!l^" ^' wunderbaren Qelonomie in der Natur, wenn inst - saunend finden, daß Tauben, nachdem sie in der ..^ l'"e>i U^ ^^^ crungsmaterial in einer Dampfmafchine. Hier ^" "ohlcn, dort zur Arbeitsleistnng Blut, Fleisch, kurz. «^ >"Ne verbraucht. Man vergleiche nun die Leistung ^Nen Dcimvfvchilel ^-^ ^„^. ^^ zgogel ^,^ ^chne sich ^ n "°^ ^^' lehr viel lernen von der Mutter Natur. " 'wch viel, sehr viel lernen von Mutter Natur, 'ol ^1 (DerKampfgegendenFlir t.) Das „Iour> ^ ^ D^bats" erzählt allen Ernstes, baß sich die Gesetz' ^ >^s Staates Newyort rüste, einen Gesetzentwurf gegcn tz^ut auszuarbeiten. Das ist schön, meint das zitierte ^lvi/ ""lh ein wenig lächerlich, denn es wird mii ^,, gleiten verbunden sein, das Gesetz praktisch anzu-^sini ' "^'"' sei es ungemein schwierig, eine zutreffende l°Het^°" ^ Flirt zu geben. Freilich ist es eine alte Puri-hc» ^ee. die heute nach langen Jahren wiederlehrt. Man ^se, - ""^ständig vergessen. Sie schlief zweifellos fest im h^ "'ugec älterer Damen. Zu Ende des siebzehnten Jahr-iliso,., 'var in Newjersey ein Lolalstatut in Kraft, dem-lchcii^ '^ ^^"' gleichgültig, welchen Alters, welcher Ve -Tl^«U"g. welchen Ranges, ob Frau, ob Witwe, mit ^ bei-l - ^ wird, falls sie ein männliches Subjekt zur l»tl,l ^1 ^ü^e durch die Mittel des Parfüms. Kos' °bsi>^Mnnle. künstliche Zähne, falsche Haare, hohe Stiefel-^ de> m ^ff'uicrte Toilette, Dieses Lolalstatut liegt ^vhotf Versicherungen der „Dc'-bats" den Veratungen de? l'ch h^ .^ Ctacitsrates zugrunde. Das Blatt fügt ausdrüc»-">>!tel '/""/6 in die Reihe der verwerflichen VerführungZ-^ °"' Dollar nicht aufnimmt. Der Flirt der Mitgift ^kia-! ""^ '"'^ ^" gesetzlich gestattet sein. — Es wird ^s )ln >" '""' "^ ^ l'ch um einen verspäteten Aprilscherz '"'delt " ^aalsrates oder eines Pariser Chronileurs ^olal. ulld Provillzial-Nachrichten. Nrainischer tandtag. Zweite Sitzung, 21. Juni 1901. 5^ "sender: Landeshauptmann Otto Edler von "eiher, . "'^ Landeshauptmann - Stellvertreter Leopold 3^' " ^iiechtenberg. ^"< N"""a^ertreier: Seine Exzellenz l. l. Lanbesprasi-^'lbel " 3«iheri von He in; k. l. Bezirlshauptmann ^" Ha a s. ^"ftführer: Üandschafts-Setrciär Joses Pfeifer, '^l?^ ^»"sitzende konstatiert die Beschlußfähigkeit des t^s. und eröffnet die Sitzung, worauf der Schriftführer '^1. "'sche Prototoll der 1. Sitzung vom 30. Dezember Eilest, Das Protokoll wird genehmigt. -05 H .N- Dr, Tchwc, tze r stellt an den Landeshauptmann ^siki "'' daß lünftighin den Einladungen zu den Land-' .^geii auch die betreffende Tagesordnung angeschloss-n !ck"?^' '""laus der Vorsitzende erwidert, daß diesem '^bkl,s ^ Rechnung getragen werde; nur bei der letzie'i '^tsen 2 sei dies wegen Kürze der Zeit nicht möglich ^ " "eu gewählte Abg. Dr. Majaron leistet die An- '<»io,^lstfnbrer Pfeifer bringt 12 von der katholisch. ,>i >,^" Partei eingebrachte Dringlichleitsanträge neb^t ^leit« "^llationen ^lr Verlesung, und zlvar: 1.) Dring- ^ tz °'Urag des Abg. Dr. H » st e r 5 i 3 und Genossen.' ^.^"Mng, daß die jetzige Landesordnung und die ^ C^^^ming. in ihren w'esentlichenVestimmungen auf , Weine unerträglicher Privilegien einzelner Stände ^ .' vollkommen veraltet sind^ und geradezu einen ^tt^' ^M der gesunden Vernunft und der Rechte >^u ^ ^deuten, wolle der Landtag beschließen: Die hcf "N llnd die Wahlordnung des Landtages für ! l^gtum inain ist auf Grundlage der Prinzipien des ^'" einen und gleichen Wahlrechtes ab- ,ii, '. Es ist ein besonderer Verfassungsausschuh von . Uncdern zn wählen, welcher mit dcr sofortigen Aus- ^iltci^ beiden Gesetzentwürfe im vorliegenden Sinne . "ltg^ ^ wird und sie in drei Wochen dem Landtage vor. des Abg. Dr. öitnil und ^'tlich'^" Erwägung, daß das jetzige Iagbgefetz in seineil " ,-!! Bestimmungen den Interessen der bäuerlich?» ^au'?^ entspricht/wolle der Landtag beschließen: Der liUif ^'s^ 'l'lrd beauftragt, noch in dicfer Session dc» "3 Und 3^ '"""^ Iagdgesetzes zur mündlichen Verhand- ' h,. 3,) I^sehlußfassulig vorzulegen. ^ry. ^unglichtciigantrag des Abg. Dr, Krel und Ge- !?^>«!, >>^ ^ l- Regierung wird aufgefordert, noch in diesel <"^j^">n Landtage den Entwurf eines Gesetzes über d'e ^ 'eyaftlicl^,, Standcsgenossenschaften in Krain vorzn- 4.) Dringlichleitsantrag des Abg. M. Ar to und Genossen: Die l. l. Zentralregierung wird aufgefordert, die Lage der Waldarbeiter ill den ärarischen Wäldern in Idria zu regeln und aufzubessern. 5.) Dringlichteitsantrag des Abg. ZusterZio und Genossen: Die l. t. Regierung wird aufgefordert, unverzüglich an Allerhöchster Stelle eine Audienz für jene Deputation zu eiwirken, welche in der Siyung vom 28. Dezember 18^6 vum Landtage zu dem Zwecke gewählt wurde, um Seiner Majestät iu allcruntertänigster Weise die Bitte des Landes Hirain nm Errichtung einer Universität in Laibach vorzutragen. 0.) Dringlichleitsantrag des Abg. Mcja6 und Genossen: Die t. t. Zentralregierung wird aufgefordert, bis zum Ä. Dezember I. I. die Kündigung des Handelsvertrages mit Italien oder wenigstens die Aenderung dieses Vertrages in dem Sinne durchzuführen, daß vom 1. Jänner 1904 ab unbedingt die Geltung der Weinzolltlausel aufhöre. 7.) Dringlichteitsantrag des Abg. Dr. Schweitzer und Genossen: Die l. t. Regierung wird aufgefordert, so rasch als möglich in geeigneter Weise alle erforderlichen Vor-tthrungen zu'treffen, damit dem auf dem Lande so fühlbaren Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften abgeholfen werde. 8.) Dringlichleitsantrag des Abg. Dr. « r e t und Ge. nossen: Die t. t. Regierung wird aufgefordert, noch in dieser Session dem Landtage den Gesetzentwurf, betreffend di> Trockenlegung des Laibachcr Moores, vorzulegen. 9.) Dringlichlcitsantrag des Abg. P o g a ö n i t und Genossen: Die l. l. Zentralregierung wird aufgefordert, bei deu Ausgleichsverhandlungen mit der ungarischen Regierung fest und unentwegt die Rechte und Interessen, insbesondere aber die landwirtschaftlichen Interessen, der diesseitigen Reichshälfte zu wahren. 10,) Dringlichleitöantrag des Abg. «uster»iö und Genossen: Die t. l. Zentralregierung wird aufgefordert, bcl dec Verfassung des autonomen Zolltarifes und bei den Verhandlungen über die neuen Handelsverträge strenge die lano-wirtschaftlichen Interessen Oesterreichs und namentlich auch des Landes Krain zu wahren und unter leiner Bedingung >„it Rüctsichl auf das P o l i t i s ch e Bündnis mit Deutschland und Italien diesen Staaten die landwirtschaftlichen Inter-essen preiszugeben. 11.) Dringlichleitsantrag des Abg. M. Ar to und GaWvsscn- Nie t. l. Regierung wird aufgefordert, in kürzester ^it die Stadtrcalschule in Idria zu verstaatlichen. 12) Dringlichleiisantrag des Abg. M. Arlo und Genossen: Die t, l, Zcntralregierung w,rd aufgefordert dic Venice des Lchrvrrsonalcs an der t. t. ararischen Volksschule m Idria in kürzester Zeit zu erhöhen und dadurch eine oidm.nasacmäße llnterr.chtberle.lung an dieser Schule zu ermöglichen, da sich dann mehr Patenten um die erledigten Lehrstelle» melden werden. ^u allen diese» Anträgen wirb ,n formeller Beziehung die sofortige Dringlichleiisverhaadlung im Sinne des § 21 der Geschäftsordnung beantragt. Sollte die Dringlichkeit nicht anerkannt werden, so sind die Anträge nach 8 18 der Geschäftsordnung zu behandeln. . Schriftführer Pfeifer verliest sodann eine ^nter-pellation des Abg. Ialli5 °n Seine Exzellenz den k t. Landespräsidente». ob derselbe geneigt sei zu verfuge», dan das Schweineeinfuhrverbot im Reifmtzer Gerichtsbeznte auf-gehoben werde; ferner eine Interpellation des Abg, Ja kl i . an Seine Exzellenz de» t. t. Landcsprastdentcn. betreffend die Unrcaelmäßigleitcn bei der Vorschußtasse in Großlaschitz. Beide Interpellationen werden den, t. l. Landespräsi- dcntcn übergeben. ,, ^ >. ^. c.. , . „ Der Landeshauptmann teilt mit. daß die Antragsteller erklärt haben, die Begründung der einzelnen Anträge bis nach Erschöpfung der Tagesordnung zurückzustellen. Abg. Exzellenz Freiherr von Schwegel verlangt unter Hinweis auf die Geschäftsordnung, daß die Begründung der Dringlichteitsanträge sofort 5"geschehen habe. Der Landeshauptmann: Ich ersuche also du Hcrren Antragsteller, mit der Begründung der Dringlichkeit ihrer Anträge'zu beginnen, Abg Dr ü u st eröi 5 meldet sich zum Worte, um zu konstatieren, daß nicht Seine Exzellenz Freiherr v. Schwegcl. sonder» der Landeshauptmann der Leiter der Landtags. Verhandlungen sei. Der 5 21 der Geschäftsordnung besag!, daß die Debatte sofort zugelassen werden muh, d. h.. >venn es dcr Antragsteller wünscht. Abg. Freiherr von Schwegel befinde sich mit seiner ganzen Partei in einer Zwangslage: die Partei wolle bei der Wahl der Ausschüsse einen unerhörten Gewaltalt ausüben. Redner nnd seine Partei aber lasse sich von niemandem etwas diktieren, ge schweige denn von einer Partei, die ganze 58 Wähler zähle (Heiterkeit und Beifall bei der katholisch-nationalen Partei.) Er konstatiert, daß der Landeshauptmann bereits die Zurückstellung der Begründung der Dringlichleitsanträge enunziert habe. — Nach einer kurzen Entgegnung des Abg. Exzellenz Frciherrn von Schwegel erklärt Dr. K u st e r ä i <>. seine Partei sei nicht in Verlegenheit, die Aliträge sofort zu begründen, aber sie wolle, daß lnl pc-ri^wain i-m inoino-i-i-lil, vor dem Volte das gewaltsame Vorgehen bei der Wahl der Lanbtagsausschüsse entlarvt werde. „Wir wollen diese Lumperei sehen." Nach diesem Schlußsatze entsteht im Saale ein großer Tumult mit verschiedenen Zwischenrufen. Der Landes^ Haupt mann ruft den Abg. ßuster^ wegen des Aus-duickes „Lumperei" zur Ordnung. Abg. Dr. Kuster5i5 e> klärt, den Ordnungsruf mit gebührendem Respekte zur Komti'ns »ehmen zu wolle»: die Sachlage aber werde dadurch nicht im geringsten geändert. Abg. Hribar: Abg. Dr. Kuster^ habe gesagt, ec und seine Gesinnungsgenosse» seien nicht in Verlegenheit, dic Anträge sofort zu begründen; uns liegt daran, diese Be-gründung zu hören, damit wir erfahren, wie Ernst es die Antragsteller mit ihren Anträgen meinen. Man wolle übri- gens nur eine Komödie inszenieren. (Protestrufe bei der katholisch-nationalen Partei.) Der Landeshauptmann spricht sein Bedauern darüber aus, daß die Anträge als Komödie bezeichnet werden. Abg. Hribar (sortfahrend): Ich habe nicht die Anträge, sondern das Auftrete» dcr katholisch-nationalen Partei als Komödie bezeichnet. — Weiters bemerkt Redner, er sci gegen jede Verschleppung dcr Verhandlungen und werde gegenüber jedem lärmenden Treiben ruhiges Blut bewahren. Er würbe bedauern, wenn es eine solche Session gäbe, dah man vom Landtage sagen könnte, er verdiene nicht die Bezeichnung eines Parlamentes. Abg. Dr. Schweitzer erklärt, der Wortlaut dcr Geschäftsordnung stelle es dem Antragsteller frei, die Dring' lichtcit sofort oder später zu begründen. Seine Partei have logisch gehandelt, als sie die sofortige Vornahme dcr Wahlen in die Ausschüsse verlangte; ohne Ausschüsse lönne lein Antrag gestellt werden. Auf eine Bemerkung des Abg. Hribar, betreffend den rüden Ton im Wiener Parlamente, reagierend, bemertt Redner, diefer Ton sei nicht von der christlich-sozialen Partei, sondern von den Freunden der beiden gegnerische!' Parteien, den Alldeutschen, ins Parlament getragen worden. Abg. Dr, Ferjan5i5 polemisiert gegen die Be-mcrlnng des Abg. Dr. Schweitzer, daß ohne Ausschüsse leine Anträge gestellt wcrdeu können. Die Sitzung wird darauf auf 10 Minuten unterbrochen, Nach Wiederaufnahme derselben erklärt der Landeshaupt m ann, daß ein gestellter Dringlichleitsantrag im Sinne der Geschäftsordnung wohl in derselben Sitzung zu begründen sei. daß es aber dem Antragsteller frei stehe, die Begrimdung zu Gunsten anderer Puntte der Tagesordnung zurückzustellen. Abg. Dr. Ferjanc- i 5 sagt. der Herr Landeshaupt' mann sei über diesen Punlt selbst in starkem Zweifel; es sei in de» parlamentarischen Vertretungen in solchen Fällen Brauch, das Halls zu befragen. Abg. Dr. .^ufter«iö erblickt in der Meinung dcs Abg, Dr, Ferja»<^ einen Versuch, die Geschäftsordnung umzustoßen; es gebe iu derselben leinen Paragraphen, auf den sich Abg. Dr. Ferjan<'i6 berufen könnte. Nachdem Abg, Dr. Kret die Enunziation des Landes-Hauptmannes als rechtsgültig bezeichnet hatte, wird in die Tagesordnung eingegangen. Sowohl von der national-fortfchrittlichen Partei als von den Vertretern des Großgrnndbesitzes wird dagegen Protest eingebracht; derselbe ist im Protokolle anzumerken. Bei Punlt 4 der Tagesordnung: Wahl in deu Finanz ausschuß, erklärt Abg, Dr. ß u st e r ,^ i c>, es sei überall üblich, daß sich die einzelne» Parteien bei den Wahleil über den Schlüssel zu denselben einigen; die katholische Partei habe »un nichts mehr verlangt, als daß sie in den Aus-schlissen ihrer Starte gemäß vertreten sei, so daß das Ber< hältiiis der einzelne» Parteieil i» den Ausschüssen dasselbe wie in den Plenarsitzungen wäre. Diese Forderung sei von den beiden gegnerische» Parteien avgelehnl worden, obscho» uon sehr »laßgebender Seite daselbst die volle Berechtigung derselben anerkannt worden sei. Redner erklärt, daß die katholisch nationale Partei sich a» de» Wahlen in die Aus--schüsse nicht beteilige» - (Abg. Dr. T a v ö a r : Weil's ihr nicht zu arbeiten beliebt!) — natürlich, deshalb hat sie auch mehr Mandate in den Ausschüssen haben »vollen — dah lcinMitglied dcr Partei eine event, auf dasselbe fallcndeWahl annehmen, sich an keiner Sitzung der Ausschüsse beteiligen und daß die Partei aus dieser Sachlage alle j en.'n .Nousequrnzen ziehe» werde, die sie gegenüber der erdrückenden Mehrheit des von ihr vertretenen Volles als ihre Pflicht erachte. Die Verantwortlichkeit hiefür aber falle auf die beiden Parteien, welchc im Hause auf Grund von ganz unberechtigten Privilegien zufällig die Majorität innehaben. Das Volt werde über diese beiden Parteieil urteilen. (Beifallsrufe auf der Galerie; der Landeshauptmann ersucht um Ruhe, da e',' sonst die Galerie räumen müßte.) Abg. Dr. F e r j a n « i 5 erklärt, seine Partei habe beschlossen, im Landtage einen Antrag einzubringen, demzufolge die Zahl der Mandate in den Ausschüsse» zu erhöhen wäre, und zwar sollte der Finanzalisschuß künftighin 16, der Verwaltungsansschuß 13, der Verifilationsausschuß 1<) und der Ausschuß für den Rechenschaftsbericht 10 Mitglieder zählen. Abg. Dr. lauste r«i<> erklärt sich schon vom technischen Standpunkte aus gegen eine solche Vermehrung, da die 2<) Herren der beiden gegnerischen Parteien sehr schwer die Mandate besetzen dürften. Im Jahre 1895 habe die katholisch-nationale Partei wie heute 1<> Mandate besessen, und damals sei sie mit 5 Mitgliedern im Finanzausschusse ver treten gewesen; jetzt wäre sie bei dem Verhältnisse 13 : 5 schlechter daran. Abg. Dr. Echaffer sagt. die Vertretung der katholisch-nationalen Partei wäre im Verwaltungsausschusse eine stärkere, da sie dortselbst 5 Mandate innehätte. Im übrigen verweist Redner auf den H 5 der Geschäftsordnung, wonach „jeder Abgeordnete verpflichtet ist. an den Verhandlungen 4ind Arbeiten des Landtages teilzunehmen, auch eine auf ihn gefallene Wahl anzunehmen." Der Ailtrag des Abg. Dr. F e r j a n ö i ö wird mit deu Stimmen der national-fortschrittlichen Partei und des Großgrundbesitzes angenommen. Nachdem die Stimmzettel zur Wahl der Landtagsausschüsse abgegeben wurden, und die Stimmzählung angeordnet wird. werden die Landesausschußvorlage», sowie die eing^ lcnlfencn Petitionen den betreffenden Ausschüsse» zugewiesen. Darauf wird das Resultat der Ausschußwahle» ver lautbart. Dem Berichte vorgreifend, teilen wir sofort hier auch die später erfolgte Konstituierung mit. Finanzausschuß: Grasselli (Obmann), Doktor Schaffer (Obmann-Stellvertreter), Hribar. Doktor Majaro», Dr. Tav^ar, Exzellenz Freiherr von Laibacher Zeiwng Nr. 141^___________________________________1192_________________________________ ________23. Juni 19^. Schwcgel, Graf Varbo, Ritter v. Langer, Poväe, Pogaöar, Pfeifer, Mejaö, Doktor 5k ret. Verwaltungsausfchuß: Freiherr v. Licchtenberg (Obniaun), Dr. Ferjanöi l! (Obinann-Stellvertretcr), Luclmann, Dr. Brejc, Dr. Schweitzer, Dottor Krel, Dr. Hit nil, Supanüi6, Franz Arlo, Pirc, Freiherr v. Apfaltrcrn, Freiherr u. N e ch-bach, Dr. Ritter v. S ch ö P p l. Berifilationsausschuß: Dr. Ritter v. Schöpft! (Obmann), Dr. Tav 6 ar (Stellvertreter), Dr. F e r j a n ö i ö, Grafselli, Dr. Schaffer, Ritter v. Langer, Michael Arlo, Meja 5 . Ko 5 at, P o g a i- n i l. Rcchenschafisberichlausfchuß: Dr. Majaron (O mit Gesinnungsgenossen zur lärmenden Obstruktion. Es wird zuuächst mit Büchern und Strcusandbehältern auf die Tische geschlagen; nach und nach werden Instrumente, wie eine Kindertrommel, eine Trompete, eine Ratsche ?c. in den Saal gebracht. Di? Abg. Dr. Küsters, Dr. Schweitzer. Dr. Vrejc, Iallic» und Trobniö machen dnrch diese Instrumente die weitere Verhandlung unmöglich. Es werden verschiedene Zurufe laut, dic mitunter lebhafte Heiterkeit erregen. Der Lärm hält von ^4 Uhr bis nach 6 Uhr an, Endlich ersucht Abg. Dr. K ret. der nicht zum Worte kommen konnte, den Landeshauptmann-Stellvertreter, er möge ihn, da er heute zu ermüdet sei, in der nächsten Sitzung sprechen lassen. Der Landeshauptmann-Stellvertreter schließt hierauf die Sitzung, nachdem sie sieben Stunden gedauert hatte. — (P 3 rsonalnachr i ch te n,) Gestern mittags ist Seine Exzellenz der Herr Fcldmarschall-Lcutnant Rudolf Edler von Ehavanne in Begleitung des Dioisions-Ge-neralsiabschefs Majors von Lauingcn nach Görz ub gcreist. — Seine Exzellenz der Gendarmerie-Inspektor für die im Rcichsrate vertretenen Königreiche und Länder, Feldmarschall-Leutnant Johann Edler von Horrak ist gestern mit der Staatsbahu hier eingetroffen und im Hotel Elefant cil gestiegen. — (Ernennung im Schuldienste.) Seine Majestät der 5t a i s e r hat den Direktor des Staatsgymn^ siums in Spalato, Johann K o s, zum Direktor des Staali-gymnasiumS in Mitterbnrg ernannt, - (G r ncnnunge n.) Das Präsidium der train! sehen Finanz-Direktion hat die Aushilfsdicncr Johann Brein stele' beim Hauptsteueramte in Gottschee und Josef Hudc 5 e k beim Gebührenbemessungsamte in Laibach zu Steueramtsbicncrn für die hicrländischen Steuerämter ernannt. — (Militärisches.) Laut Beiblattes zum Verordnungsblatte für das l. und t. Heer vom 19. b. M. wurdt verfügt, daß jenen Unteroffizieren, welchen zur unentgelt lichen Probebienstleistung (Probepraxis) behufs Erlangung einer Anstellung im öfffentl. Dienste der Urlaub für solche Orte der im Reichsratc vertretenen Königreiche und Länder bewilligt wirb. welche im Verzeichnisse zum Militär-Zinstarife nicht vorkommen, in dem im bezeichneten Beiblatte zu: Verlautbarung gelangten Verzeichnisse der provisorisch in Klassen des Militär - Zinstarifrs eingereihten Gemeinden aber ausgewiesen sind, die Unterlunfts - Vergütung nach dieser provisorischen Einreihung zu erfolge,, ist. Nach diefen find in K r a ,' n eingereiht: Adelsberg in die 7., Gottschee w die 9., Gurtfeld in die 9.. Krainburg in die 10.. üittai in die 9., Loitsch in die 10., N a d ma n n s d o r f in die 10., Rudolfs, wert in die 8.. Tschernembl in die 8. Klasse. Bezüglich jener Urlaubsorte, welche auch provisorisch in Klassen des Zinstarifrs nicht eingereiht sind, wird wegen Aufrechnung der Unterlunfts - Vergütung die Entscheidung des Reichs-Kriegs - Ministeriums' vor 'Urlaubsantritt des betreffenden Unteroffiziers einzuholen sein. —<)- — (P o std ie ii si.) Die infolge Ablebens deZ Post-cxpedienten Matthias Eisenzopf erledigte Expcdientenftelle beim t. t. Poslamte in Altlag wurde dessen Witwe Amalie! Eisenzopf verliehen. —u. — (Leichenbegängnis.) Vorgestern abends um ^7 Uhr fand von der Totentammer auf dem hiesigen Fried-hofc aus das Leichenbegängnis des bei Obcrlaibach vcv unglückten Magistratsbeamten Herrn Hermann Kulla statt. Die Leiche wurde zunächst in die Kirche übertragen, und dort eingefegnet. Dem so rasch Dahingeschiedenen gaben der Turnverein „Sokol", die Laibachei freiwillige Feuer wehr (deren Schriftführer Herr Kutla war), Herr Bürgermeister Hribar, Herr Magistratsdireltor V o n ö i n a, dic MagistratSbeamtcn, zahlreiche Gemeinderäte und ein iiberauS großer Zug vo» sonstigen Leidtragenden das letzte Geleitc. — (Aus der Laibacher Diözese.) Herr Heinrich Pov^e wurde am 19. d. M. auf die ihm verliehene Pfarre C'atc2 unter Zaplaz kanonisch investiert, (>. — (D i e L a i b a che r V e re i n s m u s i l l a pe l l -) hatle für vorgestern abends ihre konstituierende Generalvei-sammlung einberufen. Da zur selben außer dem provisorischen Obmanne und eitlem Ausschußfunttionär nur zw-i Mitglieder erschienen waren, wurde die Versammlung auf Camstag, den 28. d. M., übertragen. — (Die Bezirtslehrerlonferenz für die deutschen Schulen L a i b a ch s) wird Donnerstags den 8. Juli, um 8 Uhr vormittags in oer t. k. Staatsober-realschulc mit folgender Tagesordnung stattfinden: 1.) Er-öffnung der Konferenz durch den Vorsitzenden. 2,) Bestimmung des Vorsitzende,, - Stellvertreters nnd Wahl zweier Schriftführer. 3.) Mitteilungen des Bezirlsfchulinspettors. 4,) Vorträge: u) Zur Behandlung deutscher Gedichte (Lehrerin Gabriele Eidlich); K) das Zeichnen auf d,:r Oberstufe nach einem ausführlichen Lehrgange, auf Grund einer Sammlung von Schülerzeichnungrn (Lehrer Iofef Äczlaj). 5.) Festsetzung der Lehr- und Lesebücher für das Schuljahr 1902/1903. li.) Bericht der Bibliothelslommission über den Stand und die Rechnung der Bezirkslehrerbibliu-thet. 7.) Anträge über den Ankauf neuer Bücher für die Ve-zirtslehrerbibliothel. 8.) Wahl eines Mitgliedes in die Biblio-thetslommission für das Schuljahr 1902/1903. 9.) Wahl des ständigen Ausschusses für das Schuljahr 1902/1903. 10.) Wahl eines Delegierten für die LandeSlehrer-Konserenz. )1.) Selbständige Anträge, welche spätestens bis Ende d. M. beim Vorsitzenden des ständigen Ausschusses schriftlich einzubringen sind. — (V e r s a in m lung im „K atolii^ li Do m.") Im großen Saale des „KatoMli Dom" fand gestern vormittags eine von zirka 350 Personen besuchte Versammlung statt, in welcher der Reichsrats- und Landtagsabgcordmte Herr Dr. I. t^uster^i6 über verschiedene aktuelle Fragen Bericht erstattete. Derselbe besprach zunächst die Vorgänge in der vorgestrigen Sitzung des trainischen Landtages und cillärte. daß die latholisch-nationalen Abgeordneten die Obstruktion so lange fortsetzen würden, bis ihnen eine entsprechende Vertretung in den Ausschüssen des Landtages eingeräumt und dein Abg. Hribar der Ordnungsruf erteilt sein werde. Im weiteren Verlaufe seiner Rede besprach Dottor l^uster^n: die Tätigkeit des Abgeordnetenhauses in der soeben abgelaufenen Reichsratssession. Ueber Antrag des Herrn G o st i n <5 a r wurde den katholisch - nationalen Abgeordneten das Vertrauen votiert und eine Resolution zu Gunsten des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes angenommen. Weitere Resolutionen verlangten eine Reform der Landtagswahlordnung und insbesondere die Schaffung einer fünften Kurie, die Abschreibung der Erbbcbendarlchen )c. — (Eine wertvolle Spende.) Der bisherige Besitzer der Herrschaft Nasscnfuß, Ludwig Freiherr von Berg, hat anläßlich seines Schcidcns aus Nasscnfuß der Knabcnbiirgcrschnle in Gurlfeld eine große wertvolleMinera-licnsammlung nebst Kasten und ein reichhaltiges Herbarium mit dein dazu gehörigen, vom Herrn Baron selbst mit der ihm eigenen strengsten Genauigkeit geführten Kalaloge gespendet. Die beide» Sammlungen sind in musterhafter Ord-nung und repräsentieren nach Aussage von Fachkundigen einen Wert von über 1000 X. Der t. t. Bezirksschulrat in Gurlfeld hat in der Sitzung vom 20. d. M, einstimmig beschlossen, dem Herrn Baron für die hochherzige Spende del'. Dank des Bezirksschulrates auszusprechen. —o. — (II. i n te r nes L a wn - Te nn is - T u ? nier.) Vorgestern nachmittags begann das Turnier der regnerischen Witterung halber erst um V26 Uhr abends, hingegen nahm "s gestern bereits um 8 Uhr früh seinen Anfang und nahm. abgesehen von einer infolge des Regens nachmittags erzwun^ gcncn längeren Pause, einen sehr anregenden Verlauf. De.' Besuch war gestern sehr zahlreich, denn es fanden sich iibcr 200 Zuschauer ein, die den interessanten Einzelheiten des Spieles die lebhafteste Aufmerlsamteit zuwendeten. Ein.' Entscheidung wurde bisher nicht herbeigeführt, ein Zeiche,, von der Gleichwertigkeit der vortrefflichen Spieler, doch dürfte morgen die Meisterschaft im Damenspiele ansgetragsn werden. Wahrscheinlich findet die Preisverteilung Mittwoch im Kasino statt, bei welcher Gelegenheit die Militärkapelle konzertieren wird. — Das Turnier wird morgen um 3 Uhi nachmittags fortgesetzt. — (U nfal l.) Andreas Milo5n>, Magazinsarbeiter am Südbahnhofe, stand am 19. d, M. vormittags mit dein Rücken gelehrt zu nahe am Schienenstrange, auf welchem die Iugsmaschine den Dienstwagen des Zuges Nr, 117 zw ! rückschob. Hiebei wurde er unversehens von der Lokomotive am rechten Fuße gestreift und umgeworfen. Beim Falle vcr- !lchte er sich am rechten Oberschenkel und an der linken ' Schulter. ' * (Aergernis erregendes Benehmen) Der Vagant Joses Pirnat begegnete am 20. d. M. abends ^anf der Petersstraße cinrm Priester anf dem Bersehwege und benahm sich auf eine Weise, welche die religiösen Gefühle der "Llutc verletzte. Ec blieb beharrlich bedeckten Hauptes und beschimpfte die Passanten, die ihm sein unanständiges ^ mhmen vorhielten, Pirnat wurde von einem Sicher ! wachmanne verhaftet. ^ " (Unvorsichtige N a d f a h r e r.) Geste" mittags wurde am Marienplatze die Beamtensgattni u^ Maria Hafner vom Schuhmachergehilfen Franz P"? 5. d«,m Fahrrade niedergestoßen. — Tagsvorher wurde ' , Trubargasse der fünfjährige Albin Torclli von einein fcchrer überfahren. . ,„l " (Gin Fahrrad entl 0 ctt.) Am 18, d. I" ^, lehnte im Fahrrad-Ausleihgeschäfte der Anna G"« °" l Wiencrstraße ein zirka 20 Jahre alter Bursche, der si") . Pavliä nannte, ein Tribuna-Fahrrab und lehrte bis ^ mil demselben nicht zurück. 5? — (Alpines.) Die Golica wurde gesier" v°'^ Touristen besucht, wovon 17 in der Hütte übernachte""'^ der Golica blühen Narzissen und die schönste wp"'^ entzückt das Auge. Andere Partien gingen auf die ^" ^ und bestiegen die Mojstrovka. Viele"Herren mach' Kaminwanderung vom Mittagskogel zur Golica. ^. s^ — (Sanitäres.) Ueber den derzeitigen ^ c, hcitszustand im politischen Bezirke Laibach Umgebu"^ !uns die Mitteilung zu, daß außer einigen Fällen von ' ^ ! husten in Dravlje, Poljane und St. Veit der ga"^^, frei von Infektionskrankheiten ist. hll " (Verloren) wurde auf dem Wege von l Resselstraßc. KomenZkygasse, Gerichtsgasse, Maria ^ ! sien-Straße bis Untcrschischla eine silberne DamenUy^ Theater, Kunst und Literatur. — (Eine junge Dichtcri n.) Eine bran^',. Dichterin, die noch in den Kinderschuhen steckt, '"'h>i" Frankreich von sich reden. Sie ist zehn Jahre "lt. -" ,^ ^ ^ Frankreich von französischen Eltern geboren, fühl' ^ i5 spanischen Namen Carmen d'Assilva. Im Auslande ^ Einigen französischen Provinzstädtcn ist sie bereits ^i> Paris soll sie demnächst leimen lernen, denn sie ^.M^ eines ihrer Werte im Theater der „Ausstellung der >" ^ 'Künste und Gewerbe", die soeben eröffnet worden '^5 Aufführung bringen. Die kleine Carmen hat bereifi'l 'Stücke geschrieben, die zusammen eilf Alte ha^n- >^ keineswegs ermutigt worden, sich der Literatur Z" ,^r^ Ihr Vater war Arzt, ihcc Mutter kümmerte sich "^ um Literatur. Carmen ist also ein sogenanntes ^^Z^. ! sie schreibt nicht nur Stücke, sie spielt sie auch. Victor'" ^ !doil, der Präsident des Verbandes, wollte nicht gla",^^ c? eine so junge Dramatilerin geben tonne, und dl ^ji, Wunsch aus. sie zu sehen. Er mußte dann zugebe"'^z< ein Recht habe, als dramatische Dichterin cmge> werden. 5 ll ^ — (Uöitoli'Lki Lovariß.) 3"««' 18. Nummer: 1.) A. Lenaröiö: Ueber die ' M< Stufen beim Unterrichte. 2.) „Sie". 3.) Vor deM ^M 4.) Korrespondenzen, 5.) Vereinsmitteilungen, l" lungen. 7.) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen- «iA — („D illinge 1 s Reiseführe r"). der' 5' blatt zur „Illustrierten Rundschau" (Wien, Op""'^^ erscheint, bringt in seiner jüngsten (18.) Nummer e' ,titel über den Wocheiner See samt Illustration- Telegramme ^ des k. k. Telegraphen-Eorresp.- Ku^ König Albert von Sachsenf. si? Wien. 22. Juni. Seine Majestät der K °.'^^, abends mit Gencraladjutanten Volfras zu den ^ ^ feierlichkeiten nach Dresden abgereist, ebenso ErM mit Gemahlin Maria Iosefa. ^ i» <,. Dresden, 22. Juni, Heute mittags began ^ katholischen Hofkirche die öffentliche Ausstellung ^ ^, lichen Hülle des Königs Albert. Der Sarg ruh' sit ^ Hauptaltar auf einem hohen Katafalke. Die ^'A ^! der Feldmarfchalls-Uniform mit grünem Vande' ^it . bekleidet. Am Fußende deS Sarges sind die Maß zM, edlen Teilen des Verblichenen aufgestellt. ^'", „V^,,j Kranz trägt die Widmung: „Meinem cinziggelicbl sili, Carola." Ein vom russischen Kaiserpaare gesp"! ^l!e"^, fällt besonders aus. Schon vor 12 Uhr mittago ^c > die Mitglieder der Ständelammcrn sowie die "^l^ l Presse am offenen Sarge eingcfunden. König , ^ ^! die Königin-Witwe Carola hatten bereits im LaM^ s^, mittags in der Kirche am Sarge des Verblicht ^ < verrichtet. Ein überaus zahlreiches Publikum !"" ,/ Besichtigung der Leiche des Königs Albert ein. «Hsl^? Dresden. 22. Juni. Mittags nahm ''".«el'^ des Residenzschlosses König Georg die Staatsin"'^^! König Georg hielt hierauf in Gegenwart des ^e^ sleriums und der Präsidenten der beiden Stands ^e ^ Ansprache an die Versammelten, in der er gelo"' ^sch" fassung des Landes aufrecht zu erhalten und 3' ----------------- . d'l^ Wien, 22. Juni. Erzherzog Franz Ferdin^"^,' mittags zu den Krönungsfeicrlichleiten "ach s,ih «,^ gereist. In Begleitung beS Erzherzogs bef'"u" jH, Nostitz. Fürst Sapieha. Prinz Heinrich Lies)"" ^ Bouquoy und Graf Tassilo Festetics. ^ml^M' Paris, 22. Juni, Kolonienminister "°^ 'M' hielt ein Telegramm aus Fort de France. '" ,si!'^/' daß die gestrige Nacht ruhig verlief. In der <^^, v cl.ba wurde die Arbeit wieder aufgenommen, ^ entsteigen unausgesetzt Rauchsäulen. Hca'^ 1^, Sara tow. 22. Juni. Die russische ^B^> schloß den Bau einer Bahn von Saratow w ,^ s' Die Bahn wird auf dem linken Ufer der wcrden. jacher Zeitung Nr. 141. _______________________1193____________________ 2g. Juni 1902. Neuigkeiten vom Büchermarkte. "ütf>l^°^lo Dr. A., Hyssienc der Prostitution Ul,d der ,yMn Kranlheiteu. li 3 60. — Conrad Prof. Dr. I., » ^n ?>un> Stlidiun, der Politischen Oclononne, K 13 20. ^^"^"b Prof. Dr. I., Leitfaden zum Studinm ,^,,.lsw>rtschaftsvolitit, lX'l 36. — Die Familicustiftuugcu ^'chland und O.sterreich, I. 1(2 40, II. 1(6'—, III. l(6 -, tlll,sZ°uer Dc. I.,Die Art und Weise der Wirkung der U!°, ' k —-7^. — Vesant A.. Das Deulvermdgei,, seine ^» , ^, Eutwickeluu« und richtige Auw,uduug, 1(3'60, t^'lint A.. Die Entwicklung des Lebens und der Form. le»^' ^ Deinhard ll., Zur ollulten Psychologie der ^"t. 1(2-40. - Hea.ar N., Beiträge zur Oeburts-l!^d Gynäkologie. VI., 1,K 11 52. — Lcouhardt E., Der ^ss" Flußaal, X 1 44. — Möller H,, Ueber Feuerstätten !>i «h'lusfjllnd vl?n Taubüch und über die geologische Stellung l,, ?"'°r-Taubachcr Kalltufflager, X — - 72. — Vartram Hun/ Anatomische, histologische und eulbryologische Unter« ^^"»berdenVerdauuuMlaltusvouLnkyp^cw^ocome, / Werke. Bd. V, K3—. — Gcffroy G., 1^5 muäöü« gui ^ i I.« Louvrc, Lf. I, K —'90. — Groth Dr. H.. ''!>Un« "^ bes Himmels. K3-60. — Feehner H,, An-'u zur Erteilung des ersten Leseuuterrichtes, X 1 20. 3«d ^""atig in der Buchhandlung Jg. v. Kleiumayr & ^"ambera. in Laibach. Kongnßvlah 2. Verstorbene. ^5'" 20. Juni. Josef Hoffmann, Privatbeamter, 30 I.. ^"°'8°ssc 28. hat sich erschossen. ^ie^ ^'^ Juni. Maria Metulj, Arbeiterstochter, 11 M.. ^ ^"lgllsje 15, «ungentuberlulose. »irch«""?, 22. Juni. Angela Sonc. Fuhrmanustochter, 1 M., «4^ M ^5, Fraisen. — Sicgmund Schubert, Reifender, -^^lenerstraße 2, Schlagftuß. Lottoziehung vom 2l. Juni. Graz: 80 8 82 38 17. 83 72 69 66 79. ^eteoralogilche Acowchtungen in Laibach. "^^rhohc 30«-2 m. Miltl, Luftdruck 736 0 nnn. 3 « u ^ z z^ IZ^ A^ Ans»«. U3ÜZ N LZlH 3>Ä Wlüd des Himmels H«B Ä«"H ?^2« 16 2"S. schwach ?egeu ^5^-^'" 15-2 E. schwach bewM_ ^.2.'^' ^'2 13-3^SO.fchwach'itcilw.bewüM 8.3, '36? 23 7 3MÖ. fchwach halb bewüllt 0 9 Lg ^^738 7 15 0 SO. schlich heiler ' ' 3- i 7'39 8 j 12 ^I"SÖ. fchwach I heiter j 1 9 ^°lN K^ ^«^mittel der Trmperatur uc>m Samstag 14 8° und ^-onnlag 17-I^ Mrmalc 18 4°, beziehungsweise 18 5°. verantwortlicher Redalteur: Anton Funtek. Anüelommcue Fremde. Hotel Stadt Wieu. Am20. Inni. Steiuharler, Fabrikant, München. — Klinger, s. Familie, Mautner, K'oletnigg, Orter, Brauner, v. Mottoni, Me,. Graz, — Schdl, Private; Polder, Beamter, Nudolfswert. — Mootzbrucker. Dolezal, Techniker, Innsbruck. — < Klcmenc. Beamter; Ogriuc, Zimmermeisler. Rann. — v. Pirla, f. u. k. Oberleutnant; Lang, Beamter, Wr,-3lenstadt. — Kramer, Kfm.; Reinijch. Ingenieur, Linz. -- Dr. Steiner. Konzipient; Bräutigam, Stianily. Rofenwasser. Hlftpenheiiner, Nernhart, Vurian. Brunner, Stern, Me, Wien. — Ballmann, ttfm,, f. Fran; Bn,,.i. Kos. Pach. Reifende; Neumann, Privat, Prag. — Renter, Blazi<-.. Huz. Schembera, Kfllc,, Biüun. — Seiden-bcrger, Ndamiz. Reisende, Nculitschl'iil. — Pccka, Verwalter; Frechler. Kfm., Esseg. — Äeicr, Hölzer. Renko. Beamte; Boosch, Salzburg. — Uhlich, Stöhlein, Weisel, Reisende. Budapest. — Nahne. t. k. Notar; Lezer, Privat, Egg. — Ritter v. Langer, Gutsbesitzer, Werfchlin. — Famerois, l. u. f. Oberstleutnant, Iaroslav. — Pollak, Rnscndcr; Braufek, Ingcuieur, Pilsen. — Dworak. Beamter. Karlsbad. — Graf Varbo. Gutsbesitzer und LandtagZaba/ordneter. Kroifenbach. — Ulm, Gulsbesitzrr, Klinncnf'ls. — Pfeifer. Gutsbesitzer. Gurlfeld.____________ ^ VolkswirtschaftlicheÄ. Laidach, 21. Inni. Die Durchschnittspreise anf dem heutigen Mavkte stellten sich wie folgt: Marl: IMg,«.- ^ Malft-lMgz«.. P«!' PrelV" beizen pr. q . . — — 20 10 Butlcr pr. k^. . ii 20------ Korn » . . --— 15 60 Eier Pl. Stüsl . . «05------ Gerste > . . -^ - 15 - Milch pr. Liter . . 16------ c^fer , . . -' - 16 50 Rindfleisch 1>pr. k^ 1 24 - -Halbfrncht » . .--------------- Kalbfleisch . 1 30------- Heiden » . .-------14 30 Schweinefleisch . 1 40------- Hirse, weiß ...---------1560 Schöpsenfleisch . -,80-------- Kntmuf. alt ... - - 1250 Hähndel pr. Stück 1----------- Erdäpfel ... - - 6 - Tauben . ->40------- Etbseu pr. Liter . - 45 - - Hm pr. l, . . . . 7 60 - -i,in en . . - 25-------Ttroh » » . . . 6 50 -Fisolen » . —>18-------Holz,hart.,pr.Cbm. 8----------- Ri'.idsfchmalzpr.Ile 2,85-!- - "eich., ' 5,50-. Gcknicinefcklnalz . 125-^ We,n, rot., pr. ylll. -.....-Erfrisch . i!30 - - w«ßer. . ----------- - ae'äuHerl » 1 50------ V WV^ GeZen iZeißc^pn'swpfnng üm M3ellier5aale i!er lc. k. llber-IlealZcllule. M55te!!ung von 5tu3ien, 5ki7ien, Muarellen un2 c Velbil9ern, Mnakmen au5 Italien, Krain z un9 !iro! von jVlickael lluppe. ^ tteätl'nnt tll^lion von 10 IHir vnlmittn,^» di« ^ i> Ullr lmoliillittll,ß8. 3^' Lintrjtt»8«dü1lr 40 !>. ! 8onu- unä li'eiul-tHLS vau 1 Ulir u,d lrnisr Nintritt. c Dar i;»,n^ß Ii«inyi>trn,L lli«38t ü«!wUlltßintütLUUß»- ^ ^___________ ^ Aurse an der Wiener Mrfe vom 21. Inni 1902. «««^m 0^«««« Kursblatt« Dlt notleKcn Kurle verstehen sich in «rooenwährung, Nie Notierung lämtllcher Nlllen u»b der «Dlverscn Lose, versteht sich per Stück._______________________ ^emlin, Staatsschuld. "" ^°" H^feilte in Violen Vial-"«!^"^-^Ul>. Pr.K. 4'2°/, 101 «o loi'Ul) .. '° ^».»Iuii pr.K,4 ^/u 1U1 eojioi uo '^"^,«Vril.-Olt.pi.it,4 2°/n 101-eU 101 «U <>^ «taatlluse 2bN fl, 3 2°/« 189-— I9l>-«Oei ., 500 fl. 4°/„ 153'—1b»'8l> ^ll " 1W sl, 4«/<.!i««'-181--°°"°, " 1«N sl, . . libL-— Lb4 - "'«»bor, k I2N sl, 5«/o .28« —200'^ t»!"°Vuld der in, Deich«, ""lrelenen Königreiche ^ und Länder. ^»H^'"e. Mr. 1«U,l.. ^k»!e!..^ - — 4«/« ,20 »5 121 05 ^t^.?kr Ultimo . 4"/« N!,U5 3!) 85 dtt ^°°s>uiun«-Ren!e,slfr„ ^, "° , , , 3>///» 90 t»5. Ul 15 . v^"'5<°""'!"' ^ ' 4°/« l18'7ü 110 75 ^^!v, C?" ^'«h» l» Sllbci s. '!°bai>,, '< ' ' ' 5'/.°/« l2S?b ,8? ?b "N^s.^b«h,> >!, Kru»c»währ. K» ^ ' ^"" Krolle» . 4°/„ l)!1'?5 ,00 25 ^>F0il'^"l'CM,5'/.°/° ,^Nbw,200l..«,^S!^"-' ^^^ " >>......420-420 b0 Vom Elaate Mr Zahlnng Übernommene Eiseub.'Prior. Obligationen. Elisabcthbah» 600 u, 8000 M. 4«/. ab 10°/o...... lib'- N550 «lisabethbah», 400 u. 2000 M. 4°/°......... 113 10 ,liu 10 Franz Iosef/V., Vm. 1884 (biu. St.) Silb., 4°/«..... 1,9 3< iu(>'3l! Valizlschs liarl Ludwig ° Bahn (dw. St.) Sllb, 4"/„ . . . 9N'iü,<»0'l5 Voiarlvergcr Vnhn, Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4°/„ ung. Euldrente per Kasse . 120 65 120 85 dto. bto. per Ultimo . , , . 120 65 12085 4°/„ dto, Nente ln Kronenwähr,, steuersrci. per Msse . . . 8?'U«> s»'io 4"/„ dto, bto, dtu, per Ultimo . 9? 85 98«-, Ung, St. ^ü-'.'lnl, Ould 100 sl, 119- iln?0 dto. bto. Sillicr 100 sl. . . . 100>— 100 «5 dto. StalltL°Ob>ig. (Uug. Ostb.) U. I. 1876....... 119 — 11960 bto, 2chai!lren,a»Ablüs,-Obl 4°/„ ungar. Grunbentl. - Oblig. L7'«0 98 75 4"/„ lroat, und slavon, dclto 98'— 9e — Andere üssenll. Anlehei». 5"/« Dona» Nrg. «nll>ihc 187« , 10? ü>' — - Anlehcn der Stadt Gö»z . , 89'25 —'— «ulehen dcr öl.idt Wien , , . 105 25 K'l! 25 blo, dto. lTiloer ob,Oold> 12» 25 I24"lde«M»lehen , 9? — 9?'60 Geld Wnrr Ysaudbritst »lt. Voblr,.ll«,D,in50I,«rl.4°/° «7,3» «8 »0 N 'llsterr, ^c»!t>e«H«P.°Änst, 4°/° 99 - 100 -0e^nna,Äan.40VMr,verl, ,^,^ ^^^ dto ^ dio,' bUjähr. verl. 4»/» 10<»-25^1U1 25 Sparlasse 1,G..ioI..»erl,4"/° l«0 25 10,^5 Eisenbahn.Vliorität«' Gbligationen. Ferdinand« «°rdo°hnN9 40 i°/„ Unterlralinr «ahnen . . 99-üU 100-.. Diverse Lose (per Stück). «erzweliche Uose. Unverzinsliche «ose. Undap,'Basilica (Domoan) 5 sl. 18'15 l,0i5 Nredülole U»a sl...... 4"'- "2'— Cwry ii°!e40s. CM, . . . "«'-lW>- Osener Lose 40 sl..... !«k. — 20«, — P°lsfl,-L°ie 40 fl, CM. . - - 189 - 193- Notentt«uz.Ocst.Ve!.,v, 10 , bil- b?- „ ung. „ „ bsl, 29— 30 — «nboIf°Lose 10 sl...... ?»'- 80-^. Salm iiole lU sl..... «35 50 237 50 S> Oe»m««ose40fl. . . . 2«4 —274'- Wiener Com»l,.Lose v. I, 1874 429 - 432 — Mwwstlch. d, 3"/°Pr,-Schuldn. d Äodentteditanst,, Em,1»89 S7- 69— Aalliacher Lose...... ?^'^ ??'— Geld Ware «ttien. ^raneport'Vnter« nehmungen. ?l!,!s!g-Tepl. Nilenb. 500 sl. . . 8835' 2845 Van- u. Velrirbö-Ge!, fiir städt. Straftenb, in Wie» lit. /< . — — — -dto, bto, dto. lit, li . 284—- 285' — Äühm, Norbuahn 150 fl. . . »9?— 401 -«uschtiehrader Lis. 500 fl. KM. 2515- 2525 dto. dto, (lit. U) 20« fl. 9s2' 995 Nonau-Dampfichisfahrts'Gesell. Ocsterr,, 500 fl, «M, , . . 87»'—880'— Dlii^Vobenliacher (i, «, 400 Ii 533^ 53? — Ferdinaxdö Äiordb,1000sl.jfM. 5785' 5800 Lemb. Czernow, Iassy-Eiscub,- Gelellschal! 200 sl, N. , . . ^.«'50 5N9 5« Llo>,d,Oest,. Trieft, 500 fl,KW. 823'— 82?'— vesterr. Nordwestdal»! 200 fl, S. 443 — 445,— dtu, bto. (lit, jj) 200 fl. S. 450'— 451 — Prag Dnxer Eisrnb. 100 sl. aligN. 184'— 184 25 Vlanlöeifcnliahn 200 sl. S., , 704-— 705— Nüdbllhn 200 sl, L.....70 5« 7150 Endiwrdd, Verb,°V. 200 sl, EM, 40150 404— TramiuayGcs,, NeueWr,,Prio- rlli>t«Aitlen 100 fl, . . . 155— 160 — Ung. nal!z,Eife!!l!.20U fl, Silber 434-— 486— Ung.Westb,(Naab'Graz)20UfI.S. 489— 44N-— Wiener Lolalbahncn-Mt.Ges. . —— — _ Danken. Nnglu-Ocst.Äanl 180 fl. , , 2??—278 — Äanlverein, Wiener, 200 sl. . 4k»5 5u 45« ^ BodlrMnst,, Oest.. 200 sl,S. . 851— 8üz-_ Krdl.-Anst. f, Hand, u. G,iNN sl. -._____ dto. dto, per Ultimo . . 682 — «88— Kreollbani, Mg, ung,, 200 )8— «l<^nter> nehmungen. Vauges., ANg, üst,. 100 sl. . . l4S — 152 — Egydier »zlsen- und ElahlInd. in Wien 100 fl..... 1N5-— ,97 — Eisenbllhuw.Leiha,,,Erste, l00fl. 25li—255- ..Eldemiihl", Papiers, u, A'O, 12« — 18?- — Lieslnqer Armiere! 100 sl. . . 3iü— 318 — Moittlln.Gesellsch,, Ocst.-alpine 4W — 40? — Präger Eise» Ind, Ges. ?00 sl. 1565' 1575- Salgo^Tarj, Steinkohlen 100 fl. 5,7-. zzg — ..Schlüglmühl", Papiers, 200 sl. 22U— 24U— „SteMerm,", Papiers, u, V-G. 344-— 346 — Trlsailer Kohienw, Oesell, 70 sl. 403 — 409 ^ Wassc»f.°O,,0est,«»W!r»,1(,0sl, 332— »»4-— WllWo»-Le!haiilt,,Alln..,inPest, 400 K........ Ü^U— 65b — Wiener VauMsellschafl 1W sl. . ib3 — ,57— WlenerbergerZIegelAllien Ges. «so -US?- - Devisen. Kurze Sichten. Amsterdam....... 197 95 198'w Deutsche Platze...... «7 30 i»7 4? London........ »4012 240 »2 Paris......... 95 32 95 4« St. Petersburg...... —— —'— Dawten. Dukaten........ il »0 1« 34 2u°ssra>,ce-Stl!lle..... l8 0« 19 10 Deulfche «eichsbaulnoten . . «1? »« l«? 4? Itallenifchc Äanluoten . . . 94 - »4 2» Rubel'Noten..... u °u„ »54« vo an- ^»-a ^7-ericÄvaf Js« C?» lÄÄtty^ÄT i Privat-Depöta (Safe-DeponitH) I Ho, "«^n^r:^^^^^^ || Bank- und Wec^slfi-aeach&ft | | «t., •iar,Ä.xxxV.».eÄ.i*--4.« x-«t.i. I ^^^ LOB-Voraiohorunfl. i.aibHch, SpitalRaasc. Verziniapt von Bar-Elnlao»n Im Confa-Corrent- und auf Olra-CaBtt. I ßti&ad§er settling 9?r. 141. 1194 23. Suni 1902. (2345) 3-3 Präs. 1124 4 »/2. Konkurs-Ausschreilmng. '" Veim k. l. Bezirksgerichte in Grohlaschih ist eine Kanzlistenstelle mit den Bezügen der XI. Rangsllasse in Erledigung gelommcn. Die Bewerber um diese, eventuell bei einem anderen Gerichte frei werdende Kanzleibcamten-stelle der X., beziehungsweise Xl. Rangsllasse, haben ihre gehörig belegten Gchiche, in welchen auch die Kenntnis beider Landessprachen in Wort und Schrist nachzuweisen ist, im vorgeschriebenen Wege bis 21. Juli 1902 beim k. l. Kreisgerichts-Präsidium Rudolfswert einzubringen. Militärbewerber werden^anf das Gesch vom 19. April 1872, R. G. Vl. Nr. 60, und die Ministerialverordnung vom 12. Juli 1872, R. G. Nl. Nr. 98, verwiesen. K. l. Kleisgerichts-Prllsidium Nudolfswcrt am 17. Juni 1902. (23622) 2—1 Präs. !434 12/2. Gerichtsdienerstelle beim k. l. Bezirksgerichte in Ill.-Feistrih, even« tuell bei einem anderen Gerichte. Gesuche bis 25.Iuli 1902 beim l. t. Landesgerichts»Präsidum, in Laibach einzubringen. K. t. Landesgerichts»Präsidinm Laibach am 19. Juni 1902. (2403) Aonkurs-Ausschreibung. In der l. n. l. Marine-Nlademie in ssiume wird mit 1. September 1802 eine Assistenten» stelle fiir Physik und Mechanik zur Besetzung gelangen. Der Assistent hat den Professor, dein er zugeteilt wird, bei den Korrepetitionen, Ul'bmi< gen, Exkursionen und allen Arbeiten im physi° lalischcn Kabinette nach bestem Wissen und Können zu unterstützen nnd im übrigen den Anordnungen des l. u. l. Marine-Akademie« Kommandos nachzukommen. Der Assistent wird überdies beim meteorologischen Dienste verwendet. Bewerber nm diese Stelle haben die österreichische oder die ungarische Staatsbürgerschaft, beziehungsweise die bosnisch » herzcgouinische Landesangehörigleit, die physische Eignung und die Zulassung zur Lehrbcsähigungyprüsung in den betreffenden Gegenständen an Mitlelschulcn, sowie die Befähigung zum Vortrag in deutscher Sprache nachzuweisen. Die bereits erlangte Lehrbefähigung und die etwa schou crwmbcuc Lehrpraxis gewahre» unter sonst gleichen Umständen den Vorzug. Die Anstelluug der Assistcuteu ist eine zeitliche, und zwar vorläufig auf ein Jahr. Bei zufriedenstellender Dienstleistung kann die An-stfllnng von Jahr zu Jahr verlängert werden. Die Assistenten beziehen einen jährlichen Gehalt von 1680 1v und eine Quartierent-schädigung von 240 K, zusammen also 1920 K. Die Bewerber haben ihre eigenhändig ge° schriebeneu Gesuche uach den vorstehenden Bestimmungen zu instruieren, mit den Schul- und Kolloquien-Zeugnissen und überdies mit eiuem Curriculum vi!»e zu belegeu und dem l. u. l, Marine°Alademie«Kommando in Fiume bis längstens Ib. Juli d. I. einzusenden. Mit den Assistenten wird bei ihrer An-stellung ein schriftliches Uebereinkommen abgeschlossen. Vom l. u. l. Marille-Madcmic-Kommalldo in Fiume. Fiume am 1. Mai 1902. (2389) Z. 712 B. Sch. R. Lehrstelle. An der auf zwei Massen erweiterten Volksschule in Obergras wird die neulreierte zweite Lehrerstelle mit den systemisicrten Bezügen für eine männliche oder weibliche Lehrkraft zur definitiven, eventuell provisorischen Besetzung ansgeschrieben. Gehörig instruierte Gesuche sind bis 20. Juli 1902 im vorgeschriebenen Wege hierorts einzubringen. K. t. Bezirksschulrat Gottschee am 9. Juni (2344) 8. 13/1 125. Edilt. Im Konkurse Alexander Likan in Ill.-Feistritz Nr. 55 wurde znr Liqui-diernng einer nachträglich angemeldeten Forderung die Tagfahrt auf den 2. Juli 1902, vormittags 9 Uhr, im Nmtslolale des Konkurskommissärs beim k. k. Bezirksgerichte in Ill.-Feisiritz bestimmt. IN.-Feistritz am 1«. Juni 1902. Der Konlurslommissär: Kovaü m. p. (2332) k'irm. 65/2 Ninx. 1—158/1. Eintragung einer Einzelfirma. Eingetragen wurde — in das Register für Einzelfirmen: Sitz der Firma: Gottschee. Firmawortlant: Ioscf Var-telme. Velriebsgegenstand: Eisen-, Sve-zerei- und Farbwarenhandlung. Inhaber (I.): Iofef Vartelme, zeichnet: I. Bar-telme. Datum der Eintragung: 14. Juni 1902. K. k. Kreis- als Handelsgericht Rudolfswert, Abt. I, am 14. Juni 1902. (2399) C. 202/2 Oklic. i. Zoper Jožeta Brolih, Jožeta ßrolih, Janeza Pavliè iz Visok, Jakoba Gerne iz Kranja in Janeza Brolih, katerih bivališèe je neznano, se je podala pri c. kr. okrajni sodniji v Kranji po Ja-nezu Stružnik iz Visok št. 56 tožba zaradi zastarelosti terjatev. Na pod-stavi tožbe razpisal se je narok na dan 30. junija 1902, dopoldne ob 9. uri, pri tem sodišèu, v izbi št. 6. V obrambo pravic tožencev se postavlja za skrbnika gošpod Jože Kristanc v Srednjivasi. Ta skrbnik bo zastopal tožence v oznamenjeni pravni stvari na njih nevarnost in stroške, dokler se ne oglasijo pri sodniji ali ne imenujejo pooblasèenca. C. kr. okrajna sodnija v Kranju, odd. IIT, dne 16. junija 1902. (2376) 0. I. 66/2 Edikt. Wider Ioh. Primosch von Handlern, derzeit unbekannten Nnfenlhaltes in Amerika, wnrde bei dem k. k. Bezirksgerichte in Gotlschee von Maria Primosch, Besitzerin in Handlern, durch Dr. Franz Golf in Gottschee wegen 400 l< und 447 1( 43 d eine Klage angebracht. Auf Grnnd der Klage wurde die Tagfahrt zur mündlichen Verhandlung auf den 27. Juni 1902 vormittags 8 Uhr, bei diesem Gerichte, Zimmer Nr. 5, angeordnet. Zur Wahrung der Rechte des Johann Primosch wird Herr Matthias Michitsch in Kotschen zum Kurator bestellt. Dieser Kurator wird den Beklagten in der bezeichneten Rechtssache anf dessen Gefahr und Kosten so lange vertreten, bis dieser entweder sich bei Gericht meldet oder einen Bevollmächtigten namhaft macht. K. k. Bezirksgericht Gottschee, Abteilung I, am 17. Juni 1902._______ Praktikant I mit guter Schulbildung, beider Landessprachen mächtig, kann bei mir event, sofort eintreten. Otto Fischer Buchhandlung, Kongressplatz. Zwei sehr freundliche, hübsche Monatzimmer gut möbliert, für einen oder zwei Herren, sind mit 1. Juli zu vergeben. Näheres bei Herrn Major Rupert, Kongressplatz Nr. 3, III. Stock. 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Majar^1 (2391) 2—2 Advokat. ^^X > Xälimzzellinen- Hx ^U «i«l!«r. .>^ »»l««M^ -3M5 <^^ ^l^ (1310) 25-12 ^M^H^ ^WM^ Druck und Verlag von Jg. v. Kleinmayr KFed. Bamberg.