Kchrtfttetttt.g: N«thhan«aasse Skr. 5 iSomnlW (aal). «»„«»»>», Zigit« (mit »«»«atme btt tni. a. tNtn* ta(C) »»» 11—lt Btt cortn. Cwiitlitriltta Mtkni »tat «,<»«», naawnlch «i». Innungen ««I t;rji,,ta flirii-KaAiafl. M> W-SI" triftn nt IM« ©»irataj ant Dounultaj aiararnl. ®»#tKt(afle».4onto Kerwattuug: 9farbbaii«aasfe Nr. 8 (Huarmer'^chel Haus). veznqSoediiguigri: »I« r«ft Si««rli->»r>> ... I. l*«o Hai b> adrig ... It. » »u «lamtaSng ... I. *'«io«rhandlungen im ungarischen Reichstage unserer Reichshälfte als Dictat auferlegt werden. Dadurch eilen unsere inneren Zustände einer folgenschweren Krise zu, und e« darf der Blick nicht aus den Erscheinungen deS Tage« haften bleiben, sondern muß auf den Grund jener unheilvollen Politik gerichtet fein, welche unser Vaterland zerrüttet. Al« vor zwei Jahren da« neugewählte HauS vor der AuSgleichSsrage stand und die Hoffnung zu hegen berechtigt war. daß da» Verhältnis zu Ungarn in einer gerechten, gesunden und haltbaren Weise gerekelt werde, hat die damalige Regierung, Per Hric Jeaumartin's. Eine karnevalSgeschichle von Anatole Roubay. Adeline von Beaumartin — Ihr kennt doch die kleine, hübsche Adeline mit dem prächtigen gold-blonden Haar, den unergründlichen, meergrünen Augen, dem entzückenden, schlanken Figürchen, d«e erst im vorigen Jahre den Schwerenöther, den Adolar von Beaumartin geheirathet hat? Adeline von Beaumartin also — oder Adeline, wie ich sie schlechtweg nennen will, stürzte zu ihrer Freundin, der Baronin von Bonrepo». „H«nri«ttel Henrielte!' rief sie, „e« ist au«, Alles au«. Mein Man» betrögt mich!" „So?" fragte die Baronin ganz kalt. »Und worüber regst Du Dich denn so auf?" „Mein Mann betrügt mich, verstehst Du denn nicht, er betrügt mich!" „Run ja, ia, ja .... aber wa« weiter?" »Weiter ....?" fragte Adeline von Beaumar» tin. „Gibt es denn noch ein „Weiter", ist da« nicht da« Aergste, da« Schrecklichste, da« Unfaßbarste, wa« einem pafsiren kann?" „Aber Kind meime Madame de Bon» repos vorwurfsvoll. „Wie kannst Du denn nur so etwa« sagen? Alle Männer betrügen. Glaubst Du, der Deinige ist der Einzige, der da« thut? DaS erträgt man eben, wie man jede« nothwendige Uebel erträgt: Mit Würde und Fassung." nachdem sie sich in den Verhandlungen mit Ungarn als schwach und unzureichend erwiesen hatte, die Stimmen der Tschechen durch Erlassung der Sprachen Verordnungen zu erkaufen gesucht. Diese Sprachen-Verordnungen waren von ihr mit den Tschechen einseitig vereinbart worden, während dieselbe Regierung im BudgelauSschusse am 27. Oclober 1396 die Erklärung abgab, „daß die Anwendung ein» seiliger Maßregeln ausgeschlossen sei" und daß auch die Detail» erst nach genommener Fühlung der Regierung mit beiden Parteien sestaestelll werden sollen" und diese Erklärung auch im Präger Landtage durch den Mund deS böhmischen Statt» balier» am 5. Februar 1897 in feierlicher Weise wiederholte. Trotzdem «flössen diese Verorduungen gegen den klaren und entschiedenen Einspruch der Deutschen in gesetzwidriger Weife. Statt sich in der österreichischen Volksvertretung diesen starten Ruckhalt Ungarn gegenüber zu schaffen und dadurch den Weg zu einem gerechten Ausgleich zu bahnen, hat sich das Ministerium Badeni durch die Erlassung der Sprachenverordnungen die Mög-lichkeit eine» parlamentarischen Ausgleiche« selbst versperrt und auch die folgenden Regierunqen haben, an dem den Deutschen Oesterreich« zugefügten lln« recht festhaltend, den Rückweg zu den normalen Verhältnissen nicht gefunden. Im Gegentheil-. Die parlamentarische Be-Handlung de« Ausgleiche« im Hervste des Vor» jähre« hat unwiderleglich bewiesen, daß die Regie» rung sich jedem Abänderungsvorschlag« gegenüber, und sei er der sachlichste und berechiigteste gewesen, einfach ablehnend verhielt, dagegen durch ein System nationaler Concessionen die Majorität für die un-veränderte Annahme eines Autgleiche« zusammenzuhalten suchte, welche maßgebende Theile dieser Majorität, welcher leider auch eine Gruppe deutscher Abgeordneten angehört, bei verschiedenen Gelegen» heilen wiederholt und in feierlicher Weise al« gegen die berechiiglen Interessen dieser ReichShälfte ver-stoßend erklärt hatten. Fortwährend unter dem Drucke von parla» meutarischen Einflüssen der slavischen Pareien, hat die Regierung die Gefahren und Schwierigkeiten, welche durch die Sprachenverordnungen hervor-gerufen worden waren, noch in'« Unpemessene vermehrt. Auf diese Weise ist die Regierung dabei angelangt, von Ungarn annehmen zu müssen, wa« „Ich werde e« aber niemal« ertiagen. nie, nie, nie.. „Du wirst also einen Skandal machen?" „Wenn Du eS so nennst, dann ja. dann werde ich ihn machen ... .Und alle Welt wird Dir Unrecht geben. Nein, nein. Im Uebrigen s.tz' Dich mal her und sage mir vor Allem: woher weißt Tu denn, daß Adolar Dich betrügt? Nicht elwa, daß ich an der Thal» sache zweifle, o nein, ganz im Gegentheil, ich halte daS für ausgemacht, aber nur eines wundert mich — daß Dein Mann, der doch wahrhaftig von feiner Junggefellenzeit her alle Schliche kennen muß — sich von feinem so unerfahrenen Weibchen sangen lassen sollte." „Woher ich e» weiß? Einsach daher, daß Adolar heute nicht zu Hause bleibt." „Er hat wohl eine wichtige Konferenz?" „Woher weißt Du da»?" „Männer hiibw immer wichtige Konferenzen, wenn si, ihre Frau hintergehen wollen. Der Deine also auch." „Ja. «ine wichtige Konfer«nz. weaen Gründung einer Akiieng«felljchast. In seiner Rocktasche ..." „Oh. oh!" sagte Maoam« de Bonrepo«, „bis zur Rocklasche bist Du also auch schon gekommen l !>lun denn, und Du fandest «in Billet doux darin ... zierliche Damenhand ... — Veilchendust. .. Krone ohne Monogramm ..." dasselbe bietet, sich der Conirol« ein«r Nebenregie» rung zu unterwerfen und durch die Anwendung oeS § 14 auf die AuSgleichSsrage die Versassung zu verlegen. Nicht die Erscheinungen cer letzten Tage unseres Pirlamem« dürfen demnach für daS poli» tische Urtheil über die Situation al« entscheidend angesehen werden. Mm mag Anhänger der Ob-struction sein oder nicht, der Zusammenhang der Er.igmsse — deutliche Zeichen, daß versucht werden soll, über die Demichen in diesem Reiche hinweg» zuschreiten — dränut die große Frage zur Ent« icheidung, ob dirsem Versuch, wirklich die siiedliche Entwicklung unsere« Vaterlandes, unser« Wirth« schafilichen Jnieressen und die Verfassung geopfert werden sollen, oder ob die Erkenntnis, daß »S un» möglich ist, einen gerechten, da« ganze Volk durch-dringenden Widerstand der Deutschen in Oesterreich zu brechen, nicht eine völlige Abkehr von dem bi«. her «iugeichlagenen Wege gebielei. Die Deutschen in Oesterreich sehen den künf» tigen Ereignissen mit fester E»,schloss,nveit ent» gegen. Ihr letzte« Ziel ist nichi der Kampf, ihr Ziel ist nichl die Entzweiung der Völker Oester-reichs ihr Kampf gilt dem Systeme: Emen gegen den Andern auszuspielen, dem Systeme, da» deutsche Element durch große uns kleine Maßregeln zuiück-zudrängen und zu rei;«n. dem Systeme, welche» dadurch die un-rschülterlichen Grundlagen deS Reiches preisgibt. Je »rößer die G-fahre» sind, die uns um» geben, desto mächtiger wird auch unser deutsche» Pflichtgefühl angespornt werden zur Wahrung der Rechne unserer Muiter>prach, und unserer Stellung im Staate. Wir sin) erfüllt von dem Gedanken, ver un» zusammenführen muß, dem Gedanken der Besonnenheit, Unbeugsamkeit und Einigkeit. Wien, am 3. Februar 18S9. Diese Kundgebung zeigt gewiß Ernst und Ent» schiedenheit, sie redet auch dem Kampfe gegen daS ganze deutschf«indliche System da» Wort, allein eine verschwommen« Auffassung der heute schon weil auSeinandergehknden Bestrebungen de« nationalen und deS StaalSprogramme« kann ihr nicht abgesprochen w»rden Wir möchten sagen, daß auS „Nein. Ei was noch viel SHäiidlicheres. Eine Kart«. Energische Männerhand. „Elso heule Epera. Wollen mal wieder lustig fein, wie zu unseren Jung-gesellenzeiten." „Nun und?' „Nun und — heut« ist Maskenball in d«r Op«ra und — Aoolar bleibt nicht zu Haufe. Er g«ht, d«r Schändliche, um" .. . uno Madame Beaumar» tin's Summe kämpfte mit Thräne», „um ... wieder lustig zu iein, wie in seinen Junggesellenzeilen." „Na, das ist doch noch immer kein Betrug. Man kann sich aus einem Maskenball ganz harm-los unterhalten." „Nein, nein, da kennst Du Adolar hat sich niemal» harmloS ich sage Dir. «r betrügt mich, «r die schändlichste Weis«!" „Da wäre es ja am besten der Tric ist zu all." „WaS meinlest Du, sage . . „Nun. ich dachte. Tu könntest auch hingehen, mit ihm flirlen, ihn sesseln, ihn sangen und beim zärtlichen tet«-ä-t§te Dich ihm zu erkennen geben .. »Und dann . . „Nun, dann selbstverständlich dem Sünder ver» zeihen." „Da» werde ich nie!" „Du würdest ,chon. Aber wie gesagt, der Tric ist schon zu alt, abgedroschen." ihn nicht; mein umerhalirn. und betrügt mich aus doch nein, sprich!" 2 ihrer Fassung der Geist deS verfassungstreuen Groß« grundbesitze« viel merklicher Heroortritt, al« jener der Deutschen Volkspartei. Dies« Kundgebung wird wenig nützen und nicht Schaden bringen; die schließ-liche Taktik wird doch nur durch die radicalen Volkskreise, welche in allen Gauen Deulschösterreich« da« maßgebende politische Element bilden, bestimmt werden. Deshalb muß auch eine Rede de« deutschen Großgrundbesitzer« Dr. Grabmahr in Meran, in welcher die Radicalen dem StaatSanwalt über-antwortet werden, nur al« ein kläglicher Versuch bezeichnet werden, durch die Kniffe eine« agent provocateur die Einigkeit de« deutschen Volke« zu stören. Diese hohen Herren sollen in erster Linie sich ihrer eigenen nationalen Pflichten bewußt werden, ehe sie im Rathe de« Volke« überhaupt mitreden dürfen. Durch die Lauheit eine« Barn-reither, der in dem deutschem Wivhostiz bei Saaz die Herrschaft ausübt, ist die Gemeindevertretung deS genannten Orte» an die Tschechen verloren gegangen. So sieht das Deutschthnm dieser hohen Herren au«, von denen e«ner einmal stolz ausrief: „Wer kann sagen, er sei deutscher als wir!" Kotitifche Auudschau. Deutsche Kertranensmänner-Kersammkung für Airol. In ver am Sonntag abgehaltenen VertrauenSmänner-Versammlung der vereinigten deutschen Parteien Tirols wurden zwei Ent-schließungen angenommen, deren erste die deutsche« Abgeordneten zur Fortsetzung der schärfsten Ob-struciion für den Fall der Wiedereinberusunz de« ReichSrathe« auffordert, bis die berechiigten For-derungen der Deutschen — Aushebung der Sprachen-Verordnungen und deutsche Staatssprache — erfüllt feien, sich gegen die mißbräuchliche ungesetzlich« A»-wendung de» § 14 auSspricht, dessen Aushebung ford«rt, die Festsetzung der deutschen Forderung billigt, jedoch jede» Verhandeln mit Regierung und Majorität verwirst, der Katholischen Volkspartei die Verachtung auSsprichi nnd die Abgeordneten Tirol«, welch« dieser Partei noch angehören, auf-fordert, aus'zutreten. Die zweite Entschließung tritt für freie Schule und Besserstellung der Lehrerschaft «in. In der am Abend abgehaltenen Versammlung in den Stadtsälen sprachen die Abgeordneten Dr. Otto Lecher und Drexel au« Vorarlberg. Hin Sprachengesetz. Dem „Salzburger Tag-blatt" wird aus Wien gemeldet: Vielfach beschäf« tigen sich jetzt die deutschen Abgeordneten mit der Formulierung der sogenannten „national-politischen Forderungen". In der Sprachenfrage coursiert unter anderem folgender Vorschlag: Artikel I. Die deutsche Sprache ist die alleinige Geschäft«-und Verhandlung«>prache der ReichSvertretung. der obersten Gerichtshöfe und Ministerien in Wien, und die Verkehrssprache aller k. k. Aemter und Behörden im inneren Dienst. „Kämest Du mit?" fragte Aoeline, ohne auf die letzt« Bemerkung der Freundin zu achten. „ES käme darauf an. Wenn Du vernünftig wärest . . ." „Ich werde e» fein." „Du versprichst e» mir?" „Ich verspreche e« Dir." ♦ * • Adolar ist mit seinem Freunde Brissac längst schon auf dem Maökenballe, dessen lautes, lustiges übermüthig-fröhlicheS Leben ihn allmählig berausch». Nur eineS fehlte noch. Ein recht.» und echte» Aden» teuer. Pikant. AU die weiblichen Masken, die ihn al» .elisr toutou* ansprechen, gefallen ihm nicht. Man sieht ihnen die Jagd nach dem Souper aus hundert Schritt an. Brissac freilich war nicht fo wählerisch, der war längst mit einer kleinen Blon-bin« auf und davon und ließ mit ihr die Eham-pagner-Psropsen knallen. Nur Adolar hatte, wie gesagt, noch nichts Rechte«. Da redete ihn ein reizender Domino an. Teufel, wa« für Augen. Geradezu entzückend. Augen, wie er sie schon einmal irgendwo gesehen, aber wo, wo? „Nun, so allein?" .fragte die MaSke. „DaS ist doch sonst Deine Gewohnheit nicht. Oder wartest Du aus Jemanden?" „Ja ich wartete auf Dich!" Artikel II. Die Gesetzgebung, betreffend die Regelung der Sprachenfrage in den einzelnen Königreichen und Ländern, wird der Landesgesetzgebung überwiesen. Zur Beschlußfassung über diese LandeSgesetze ist die Anwesenheit von '/« aller LandtagSabgeord-neten nothwendig uns erfordern die diesbezüglichen Beschlüsse eine -Mehrheit. Artikel III. Mit dem Jnsiebtntreien dieser Gesetze sind alle vor dem StaatSgrundgesetze deS Jahre» 1867 und alle seit der Ministerialoerordnung vom Jahre 1830 erlassenen Sprachenerlässe aufgehoben. Artikel IV. Der k. k. Regierung steht nicht daS Recht zu, weitere Verordnungen, betreffend Regelung der Sprachenfrage, fei es al» Ausführung der Staat»-grunogesetze. fei e» anderer Reich»- und Lande»-gesetze zu erlassen. Artikel V. Zur Abänderung dieser Gesetze im österreichi-sch'n ReichSrathe ist eine '/,-Mehrheit aller Reich»-rathS-Abgevrdneun ersorderlich. Hiernach würd« «» nach Einführung dies«» Gesetze» den einzelnen Landtagen überlassen bleiben, mit der entsprechenden qualificierten Mehrheit die Sprachenfrage in ihren engeren Gebieten zu lösen. Eine einfache Majorisierung wäre hiedurch sowohl auf deutscher wie slavischer Seite ausgeschlossen. Halten die Tschechen jedoch ihre staatsrechtlichen Forderungen auch weiterhin aufrecht, so ist ein Ausgleich für immer ausgeschlossen und man muß sich aus einen mehr als dreißigjährigen rücksichlS-losen Krieg zwischen Deutschen und Tschechen g'faßt machen. Tschechische Niedertracht. Im Prager Stadt-veroroneltn-Eollegtum interpellierte der bekannte Hetzer Br^eznovsky den Bürgermeister Podlipny wegen de» Falle» Biberle-Linhart und verlangte, daß den deutschen Studenten, welche sich nicht gut-willig von tschechischen Strolchen erschlagen lassen, keine Waffenpässe mehr ausgestellt weiden sollen. Er behauptet, daß „von Alkohol durchseuchte In» dividuen mit Eouleuckappen ruhig einhergehende (!!) Passanten in Prag überfallen, ja ermvrden(!!)." Der arme Biberle wurde bekanntlich, ohne den geringsten Anlaß gegeben zu haben, von tschechischen Strolchen überfallen und hat bis zur Bewußtlosigkeit geschlagen, im Tod,Stampfe mehrere Schüsse abgegeben, von denen einer den frechen Angreiser ereilte. Vielleicht beschließt daS Präger Stadtverordneten- Eollegium ein „Schußgeld aus Deutsche." Los von Kam. Welch' sonderbare Begriffe von Pädagogik manche Diener der „alleinselig-machenden Kirche zu haben scheinen, zeigt ein Vor-fall, der übrigens ganz dazu angethan ist, der Be-wegung „Los von Rom" auch in der tirolischen Hochburg des UltramontaniSmuS förderlich zu fein. In der IV. Classe der Knabenbürgerschule zu Me-ran wirkt, wie un» von dort geschrieben wird, ein Cooperator de« dortigen Decanate» als Religion» -lehrer mit wahrhast „heiligem" Eiser. Er bringt nämlich seinen Schülern die milde Lehre Christi und gleichzeitig den Respekt vor seiner eigenen hoch- „Aus mich. Wußtest Du denn, daß ich komme?" „Gewiß, hätte ich denn sonst gewartet?" gab er wie ganz selbstverständlich zurück. „Wenn Du Dich nur nicht irrst. Weißt Du denn, wer ich bin?" „Gewiß, weiß, ich e« " „Nun, dann sage mir, wer bin ich?" und herausfordernd stellte sie sich vor ihm hin. „Wer Du bist? Du bist ... doch nein." un-terbrach er sich. „Sagen werde ich Dir'« wenn wir allein beim Souper sind." „Und wer sagt Dir, daß ich mit Dir zum Souper komme?" „Sapristi, Du kommst doch sonst immer mit mir zum Souper, weshalb denn heute nicht?" Die Maske lachte auf. ES klang nicht hübsch, dieses Lachen. „Nimm sich in Acht," sagte sie wieder. „Du verkennst mich." „Ich verkenne Dich nicht. Willst Du eine Wette eingehen?" „Welche?" „Eine Brillantenriviöre gegen einen Kuß mehr, daß ich Dich kenne. Einverstanden?" „Top. einverstanden." Und ihre Hände schlugen in einander. „O .... aber wie wolltest Du mir eS beweisen, daß Du mich gekannt hast?" fragte sie plötzlich. „Sehr einfach: ich schreibt Deinen Namen auf." 1899 würdigen Persönlichkeit in höchst drastischer und ebenso schmerzhafter Weise mit einer regelrechte» — Hundepeitsche bei, die der Hochwürdige auf die ihm anvertrauten Kinder nieversausen läßt. — Wie unser Gewährsmann von verläßlicher Seite erfährt, sind von mehreren Eltern bereits dieSdezügliche An-zeigen erstattet worden. Die Hundepeitsche in d.r ReligionSstunve al« Erziehungsmittel! Soll d-n Kindern die Religion der christlichen Nächstenliebe eingebläut oder sollen sie auf solche An zu chrin-licher Demuth und Duldung erzogen werden? Giebt'S denn in Tirol keine Schuldehörden? — Ein zweiter Fall: Da« Gesetz schützt selbstoerständ-lich daS evangelische Bekenntnis gegen Belcid,-gungen durch Priester der „alleinseligmachenden" katholischen Kirche. DaS mußte dieser Tage auch der Siadtpfarrcaplan von Wolfsberg in Käruten. F. Romkdiu« Pillerle, empfindlich verspüren. Wie der „Lavanihaler Bo»e" berichtet, rief der genannte Caplan am 9. Julmond« o. I. beim Religion«-unterrichte in der V. Mädchenschulklasse au« Ver» sehen eine Schülerin au« dem Cataloge auf, die Protestantin ist. Von den Kindern auf feinen Irr» thum aufmerksam gemacht, verstieg sich der „chrijt-licht" H«r zu der Aeußerung: „ES ist gut, daß eS draußen ist, für diese« Gesindel ist e« scha e um da« Wasser bei der Tause". Das k. k. Be-zirkSgericht zu Wolssberg scheint diese liebevollen Ansichten de« Caplan«, die übrigen» unter der römischen Geistlichkeit allgemein sind, nicht zu theilen, denn e» verurtheille den Herrn Cuecheleu in der am 26. Jänner stattgehablen Hauplvervano-lung nach Z 496 zu einer strengen Arreststrafe in der Dauer von 19 Tagen. Der christlich-sociale Abg. Dr. Pattai hat in der letzten Sitzung de» Abgeordnetenhaus«» an den UnrerrichlSmiNister folgende Anfrage gerichtei: „Wie vermag der Herr HalerrichiSminister zu rechtfertigen, daß die Pentschökerreichische Schriftstellergenolsenlchaft de» der Zuiammen-letzung de« Sachverständigen«C>.'ll,„lums für Lueralur in Wien Übergängen und d»e Mitglieder dieses CollegS lediglich nach den Vorschlägen der „Concordia" ernannt wurden?" Zu dieser Anfrage, die auch von sämmtlichen Mitgliedern der Deutschen VolkSpartei urneizuchuc» wurde, fei Folgendes bemerkt: Ja W>ea besteht neben dem Schriftstelleroereia „Concordia", der sich in den Händen der jüdischen Clique befindet und mit der jüdischen Presse in enger Verbindung steht, auch noch die „Deutschösterreische Schriftsteller-genossenschafl", der u. a. Adolf Pichler. P. Ro-segger. Keim angehören. Al» nun nach § 63 de» ReichSgesttzeS vom Jahre 1895 die Regierung daranging, Sachverständigen-Collegien zu bilden, die über Verlangen der Gerichie Gutachten abzugeben haben, wandte man sich nur an die „Concordia". So kommt es, daß in da« Kollegium zwar eine Menge Juden, aber kein einzige» Mitglied der Deutschösterreichischen Schriststellergenvssenschaft be-rufen wurde. Aus Stadt und Laud. Vermählung. Montag erfolgte in Klagen-furt die Vermählung de» Herrn Dr. Stephan Pitt- „Und ... die Adresse?" fragte >,« lauernd. „Wenn «» nöthig ist. auch di« Adress«." lachte er, riß ein Blalt Papier auS seinem Nolizbuche not» kritzelt« einige Worte auf da» Blatt. Die kleine MaSke fncht über seine Schulter weg zu sehen, was er schreibe. Er aber falle»« da» Blau langsam zusammen und steckte e« in seine linke Westentasche. „Nein, nein, erst dort beim Souper..." Im ckambrs »spar«. Die Austern sind da, der Champagner in den Kübeln gekühlt und Fran^oi« verschwunden. „Endlich allein." sprach Adolar und schlägt unternehmend feinen Arm um die Taille de« Mäd-chen«. „Und jetzt. demaStire Dich." Die MaSte aber windet sich lo«. „Ja, daS werde ich. Du elender Verräther!" ruft sie und reißt sich die Maske von dem zornde-benden Gesichte. Adolar aber lacht. „Verräther? lachte er. Warum denn Verräther? Ich sagte Dir doch, daß ich wüßte, wer Du bist!" „Du wußtest?" ... „Gewiß, da lie«!" und er nahm da« Blatt Papier au« der Westentasche und Adeline las: „Schöne Maske, ich kenne Dich. Du bist mein süße«, kleine«, eiferfüchtige« Weibchen." ... i 899 ..S»«tfche 3 schieler, Districisarzt in Halbenrain, Sleiermark. mil Fräulein Lydia Verdroß, Tochler des Herrn Ingenieurs Matthias Verdroß. Endbadn-Jnspector. Kodesfall. Samstag ist in Marburg der kaiserliche Rath und Südbahn-Jnspector Franz Spazek plötzlich gestorben. Der Verblichene, eine der geachtesten Persönlichkeiten Marburgs, wurde Moniag unter riesiger Betheiligung aller BevölkerunySkreise, so des ganzen GemeinderalheS, der Beamtenschaft, der Schulen und sämmtlichen Südbahnbediensteien zu Grabe getragen. An 3000 Personen nahmen an dem Leichenzuge theil. Z»ie Schlachthausfrage. Heuie Mittwoch vormittags um II Uhr sand unter dem Vorsitze de» Herin Bürgermeister« Gustav S t i g e r eine außer-ordentliche Gemeindeausschußsitzung statt, aus deren Tagesordnung als einziger Gegenstand die Schlacht-hauSsrage stand. Nachdem eine vom Herrn Gemeinde» rath Dr. v. Ja dorn egg gestellte, unten mit« getheilte Interpellation betreffend die Zukunft unserer Bahnhosanlagen der Erledigung zugeführt worden war. ergriff Herr Bicebürgermeister Rakusch als Berichterstatter de» noch aus de» Herren P a l l o s, P i w o n, Dr. S ch u r b i Dr. S t e» pischnegg, Traun und L i n d a u e r bestehen-den SchlachthauScomii^S das Wort zu nachfolgendem Berichte über die SchlachthauSsrage: Durch Aufmerksamkeit und Nachforschung, welche h'Uizniage ver Gesundheitspflege zugewendet werden, ist sestgestelll worden, daß Prioaischlacht-anstauen in den seltensten Füllen den sanitären und auch den Humanitären Anforderungen und An» schaumigen der Zeit genüge». Der Verunreinigung der Luft und der Sättigung d-S Untergrundes mit faulenden thierischen Stoffen, womit häufig die Inficierung der Brunnen verbunden ist, wird durch Zustände, in welchen sich die Privatschlachtdäuser befinden, keineswegs gehörig vorgebeugt. Gründ« ltche Untersuchung der sogenannten „Schlachtbrücken* ergibt in nur seltenen Fällen daS Vorhandensein absolut undurchlässiger Pflasterung, fast nirgends ist dafür gesorgt, daß daS nicht aufgesaugte Blut und die übrigen AbfaUstoffe «u einer, Gefahren in hygienischer Beziehung ausschließenden Weise ab-fließen gemacht, untergebracht und e»ifernt werden; in den seltensten Fällen ist für die gebotene Reine-hallung vorgesorgt, und dabei wird die Tödlung der Thiere vielfach auch so vollzogen, daß eS nicht dem Grundsatze entspricht, nach welchem sie möglichst schnell und möglichst schmerzlos bewirkt werden soll. Dazu kommt auch noch die Schwierigkeit der sanilätSpolizeilichen Ueberwachung. da» im Jn««r«sse der Consumenten so nothwenoige AmtShandeln de« Thierarztes, des Thier« und Fleischbeschau«?. Wenn hier in Ctlli die bezüglichen Zustände auch nicht schlechte sind und insbesondere die sanitätipolizei-liche» Maßregeln mit aller Strenge gehandhabt werden, so ist an den obwaltenden Zuständen doch vieles auszusetzen und der Gemeinderath hat sich, geleitet von den in der ganzen civilisierten Welt geltenden Anschauungen, entschlossen, den Bau einer Schlachihalle in« Auge zu fassen. Jahrelang wurve davon gesprochen, darüber beratheu und auch die LandeSsanilälSbehörde hat da» Ihrige dazu beigetragen, die Frage in Fluß zu bringen; die Verzögerung ihrer Lösung liegt „Nun?" fragte Brissac am nächsten Tage. „Wie hast Du Dich gestern amüsirt?" „Außerordentlich." „So? mit wem hast Du denn foupirt?" „Mit meiner Frau.' „Mit Deiner Frau /!" . „Jawohl." „Sie hat Dich überrascht?* Da aber nahm Beaumartin's Miene einen pfiffigen Zug an. „New, sie wollte. Mein Tric aber hat mich gerettet." „Dein Tric?" „Ja. gehe ich mit einer Unbekannten foupiren, halte ich immer die Eventualität vor Augen, daß es meine Frau fein könnte. Dann wette ich mit ihr, daß ich sie kenne. Auf einen Zettel schreibe ich aus: »Du bist meine süße, kleine, eifersüchtige Frau." Ist sie eS nicht, na dann habe ich die Wette verloren, und ist sie e« wirklich, dann um so besser, dann ist sie von meiner Treue gerührt und beschämt." „Und dieser Tric ist von Dir?" fragte Brissac mit entzückter Bewunderung. »Jawohl/ entgegnete Beaumanin. „Aber ich schenke ihn Dir. Ich — braucht ihn nicht mehr. Meine Frau ist jetzt von meiner Treue überzeugt." nicht zum mindesten in der financiellen Ungewißheit, vor der wir stehen, insbesondere, wenn wir die Schlachthalle in Verbindung mit der unserer Ansicht nach dringend nöthigen Kühlanlage ihrem Zwecke zuführen wollen. Im November 1896 wurde ein Platz von 1350 Quadratmetern außerhalb des Stadtgebietes für die Anlage erworben, und später die Einbeziehung dieses Grundstückes in den Stadt-rayon erwirkt. Am 24. September 1897 wurde der Ausbau mit einem Kostenaufwand« von 35.000 fl. beschlossen. Der ganze Reinertrag ist dem Ge»fei>> von Ungeziefer ausschließen, was ja in Privatschlachthallen ein sehr unangenehmer Uebelstand ist. In zwei einberufenen Enqueten, in welchen die SchlachthanSangelegenheit durch Herrn Stadtingenieur Wessely eingehendst erklärt und besprochen wurde, sprachen sich die anwesenden Fachleute dahin au», daß die mit der Errichtung deS Schlachthauses sür die Fleischhauer oerdun-denen Kosten eine Erhöhung der Fleijchpreise nicht mit sich bringen können. Die Bewilligung zum'Verkauf« von Fleisch in Cilli wird von der Beschau uud Schlachtung im städtischen Schlachthause bedingt. Die Behörde wird die SchlachthauSanlage und Schlachthaus« ordnung. respective die damit beabsichtigten hygie« nischen und dumanen Zwecke und Ziele in der Um« gebung der Stadt sörvern und stützen. 4 Mit dem von der hohen Oderbehörde zu be-willigenden Schlachthauszwang erlischt hier für Jedermann daS Recht der Schlachtung in einer Prioatfchlachthalle oder im eigenen Hause. Die bisher verausgabten und noch zu verauS-gabenden Kosten für die Bauherstellung find fol-gende: Für die bereit» vollzogenen Herstellungen 27.000 fl. „ „ ErgänzungS-Herstellungen. . . 39.000 „ „ „ Grnndeinlöfung. ......1.250 „ Zusammen . (37.250 fl. Hievvn entfallen auf die vorbesprochenen Neu- anlagen und Einbauten: Aus die Fleischkühlung................9020 fl. „ „ Eisbereitung........55u8 „ Motor.............. 3840 „ Zelleneinrichtung der Kühlholle . . . . 1710 „ Adaptierungen und Ergänzungen im EiS« hause und an den Objecten..........4800 . WafferleitungS-Anlage........2316 „ Kanzleieinrichtung....................372 „ Centimalwage...........011 „ Einfnedung........... . 1267 „ Klär- und Filtergrube........2968 „ Canalifation............1101 „ Reinwasserfilteranlage................362 „ Rinderstallherstellungen................222 w Meister- b«iw. Gesellenstube............50 „ Pflasterungen...........2815 . Div. Geräthe zur Schlachthallt .... 521 „ Garrenanlage......................200 „ Spenglerarbeiten....................502 „ Anstreichet arbeit....................240 , ZimmermannSarbeit..................284 „ Gasinstallation......................260 „ Zusammen circa . 39.000 fl. Der Gesammtkostenauswand wird demnach bei-läufig 68.000 fl. betragen. Dit Ausgaben pro Jahr au» dem Gesammt-betrieb betragen: * 7»% Zinsen von fl. 68.000'— . . . 3060 fl. Amortisation */, °/0 pro anno von 68.000 fl. 340 » ErhaltungSkostrn.......... 284 „ Thierarzt, 1000 fl. Gthalt, 200 fl. Be-Heizung, Licht.......... 1200 „ Maschinist, Quartier, Kohle, Licht. . . 750 „ Arbeiter 1..........................450 „ Arbeiter II........................365 „ Arbeiter 111. sür die Schlachthalle . . 365 „ Salz und Schmieröl................200 , Beleuchtung........................104 „ Feuerversicherung..................50 , Steuern..........................140 „ Entschädigung an die Gemeinde Umge- bung Cilli......................100 „ Kohlenbedars......................100 „ Kanzleibedürsniss«..................100 , 5% Amortisation von der masch. Ein- richtung von 20.000 fl....... 1000 , Betriebsdenzin............ 1600 . Zusammen . . 10.208 fl. Dagegen werden die Einnahmen muthmaßlich betragen: Einnahmen auS dem SchlachthauSbetrieb: (BeobachtungS'Jadr 1896) Stiere ... 19 St. ä 1.50 - 28 fl. 50 kr. „ Beschaugebühr ä 0.30 »» 5 „ 70 „ Kühe .... 805 St. 5 1.50 1207 „ 50 „ „ Beschaubebühr ä 0.30 — 241 „ 50 , Ochsen . . .1132 St. & 1.50 - 1698 „ — . „ Beschaugebühr ä 0.30 ■ 339 „ 60 „ Kälber . . .1181 St. 5 0.30 - 354 „ 30 „ „ Beschaugebühr & 0.15 = 177 „ 15 „ Schöpse ... 71 St. ä 0.15 -- 10 „ 65 „ „ Beschaugebühr ä 0.10 = 7 f 10 „ Lämmer. . . 1 St. ^ 0.15 -- — , 15 „ » Beschaugebühr 4 0.10» — ,10, Ziegen ... 7 St. ü 0.15 -- 1 „ 05 „ „ Beschaugebühr ä 0.10 -- — „ 70 , Kitze .... 109 St. k 0.10 - 10 „ 90 „ „ Beschaugebühr » 0.05 - 5 „ 45 „ Schweine . . 923 St. ü Mittel 0.601 „ Beschaugebühr j Beschaugebühren für eingeführte Fleisch-Waaren und Speck nach Angabe des Herrn Bezirksihierarztes .... 1000 fl. — kr. Miethe sür 10 Kühlzellen (Hälfte der beabsichtigten)........ 1500 fl. — kr. Für 655.200 Kgr. Eis Einnahme, 100 Kgr. 50 » kr...... 3276 „ — „ Beitrag der Gemeinde zur Besoldung d«t Thierarztes. ......600 , — » Summe der Einnahmen . . 11018 fl. 15 kr. Hievon ab Ausgaben . . 10208 „ — „ "Rest . . 810 fl. l5 krl „Deutsch- Wacht" Nach diesem mit überaus lebhaftem Beifalle aufgenommenen Vortrage stellte Herr Rakusch, nachdem er erklärt halte, daß die Ziffern dem Comitöe von dem städtischen Bauamie zur Ver-siigung gestellt worden sind, namens deS Comite?» nachstehende fünf Anträge: I. Die Beschaugebühr, welche bisher für 20 Kilo 2'/, Kreuzer betragen hat. sei für Speck und Fleisch auf 1 Heller pro Kilo zn bemessen. II. Die Adaptierung und die Bauten seien im Sinne de» vorstehenden Berichtes vorzunehmen. III. Die Zellen, welche drei Quadratmeter um-soffen, feien zu 50 fl. sür den Quadratmeter zu vermiethen. IV. Die maschinelle Einrichtung sei bei der Firma Brandt & Lhuillier in Brunn zu beziehen. V. Die Schlachtgebühr sei sür Hornvieh auf ^ 1 fl. 50 kr., für Schweine auf 60 kr. festzusetzen. Bevor in die Berathung dieser Einzelnanträge eingegangen wurde, beantragt G.-R. A11zie bler, von der Errichtung der Kühlhallen abzusehen, bevor der SchlachthauSzwang durchgeführt ist, da sich möglicherweise der Großtheil der Fleischhauer an der Benützung der Schlachthalle nicht betheiligen könnte. Herr R a k u s ch glaubt, daß bezüglich de» Schlachthau»zwanaeS keine Bedenken obwalten können, weil ja die politische Behörde dit Stadt in diesem Prosen« nicht nur bestärkt, sondern sie dazu geradezu gezwungen hat. Ein Ring der Fleischhauer, und namentlich der kleineren, sei da nicht zu befürchten, weil die Erfahrung lehre, daß die Errichtung von Schlachthallen eine Vermehrung der Klein-AuSschrottung nach sich ziehe.. Die Klein-fchlächter werden dadurch von der Benützung fremder Schlachihallen und Eiskeller unabhängig gemacht. Ueber eine Anfrage de» G.-R. Dr. I e f e n k o, der gleichfalls dem Antrage Altziebter entgegentritt, ob nämlich eine Möglichkeit geboten fei, von der Staithalierei den Schlachthauszwang auch für die auSwarlS schlachtenden Fleischhauer zu erlangen, bringt Herr R a k u s ch einen diesbezüglichen Erlaß der Statthalter« an das Stadtamt Pettau zur Verlesung, worauf Herr Skoberne bemerkt, daß in Leoben für von auSwärl« eingeführtes Fleisch 1 Kreuzer pro Kilo tinnehoben wird. Der Antrag Altziebler wird hierauf einstimmig abgelehnt. Von den oben angeführten Anträgen wird 1. (Beschaugebühr) ohne Debatte angenommen. Weiter» wurden auch II. (Bauanlage) und III. (Zellenver-miethung angenommen. Antrag IV. (Ankauf der maschinellen Einrichtung bei Brandt & Lhuillier) wird mit dem Zusätze: »vorausgesetzt, daß das Comnö mit den von der Firma verlangten Zah-lungSbedingnissen einverstanden ist" angenommen. Bei Antrag V. (Schlachtgedühr) entspinnt sich eine rege Debatte, an welcher sich die Gemeinderäthe Dr. Stepischnegg, Skoberne, Altzieb-ler, Mörtl, Pallo», Lindauer und der Berichterstatter betheiligen. Die Herren Mörtl. Lindau« und Pallo» sprachen sich dasür au», daß die Schlachtgebühr sür Kühe niedriger bemessen werden solle, al» für Ochsen. Der SectionSantrag, wonach die Schlachtgedühr für Hornvieh auf 1 fl. 50 kr., für Schweine auf 50 kr. bemessea wird, wurde angenommen. Herr Ra kusch verwie» bei dieser Frag« insbesondere darauf, daß billigen An-forderungen d«r Fl«ifchhauer ja sicherlich werde Rechnung getragen werden; jetzt aber handle e» sich in der Sache etwa» zu thun. .Wir wollen nicht für un», nicht sür die Gemeinde Geschäfte machen und auch niemanden unterdrücken, sondern im allgemeinen Interesse, zum allgemeinen Wohl« eine neue Institution hinstellen, die zur allgemeinen Wohlfahrt ihre segensreichen Wirkungen üben wird." Z>er Zlmba» des Mahnhofes. In der heut« Mittwoch abgehaltenen außerordentlichen Gemeinde-rathSsitzung brachte Herr G.-R. Dr. v. Ja bor« negg nachstehende Interpellation ein: ES ver-lautet, daß von Seiten der Südbahn und Staats-bahn eine Umänderung des Cillier Bahnhöfe» ge-plant fei und daß diesbezüglich bereit» Vor-arbeiten vorgenommen worden feien. Es fei im Interesse der Sladtgemeinde gelegen, sich schon jetzt mit diesen beiden Unternehmungen inS Einvernehmen zu setzen, daß wir einen besser und schöner angelegten Bahnhof erhalten. Redner ersucht den Bürgermeister in dieser Richtung das Nöthige zu veranlasstn. Herr Vicebürgermeifter Rakusch verweist darauf, daß seines Wissens zwar Be-rathungen stattgefunden, jedoch bisher zu keinem Resultate gesührt haben. G.-R. Dr. Jesenko verwies darauf, daß es, da der Umbau doch inner-halb eine» Jahre» stattfinden soll, nothwendig sei, die Wünsche der Stadt schon jetzt zusammenzusassen. G.-R. Lindauer meint, daß die Baulichkeiten 1899 bis 1. November d. I. werden hergestellt werden müssen, da an diesem Tage die Bahn C-lli—Zeltweg eröffnet werden wird. Man solle jedoch nicht nur der Südbahndireciion. sondern auch der Staat»-bahndireciion den Nachweis erbringen, daß da» heutige Stationsgebäude den Bedürfnissen der Stadt durchaus nicht Rechnung trage. Herr Vtc«dürgrr» meister Rakusch beantragte, die Austragung dieser Angelegenheit dem hierzu gewählten Conntöe, welche» au» den Herren Dr. o. Ja bor negg. Dr. Jesenko, Lindauer und Ralusch besteht, zuzuweisen. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Abschiedsabend. Wie schon gemeldet, findet am nächsten Samstag im großen Casinosaal« «in vom Casino-, Turn- und Radsahreroereine veranstaltetet: Abschiedsabend für Herrn Dr. Oskar Orosel statt. Hierzu sind alle Mitglieder der genannten Vereine, aber auch alle anderen Freunde und Bekannten deS Scheidenden, der Cilli am nächsten Montage verläßt, um nach Marburg zu übersiedeln, mit ber Bemerkung geziemend eingeladen, daß ein anderer Abschiedsabend nicht abgehalten wird und daß besondere Einladungen nicht ausgegeben werden. ^rotekantischer AamiNen abend. Zu dem am Donnerstag, den 10. d. M. tot Hotel Terschek stattfindenden Familienadende der evangelisch«» Gemeinde, wobei Oberkirchenrath Dr. Witz au» Wien einen Vortrag über Ibsens „Baumeister Solmeß* halten wird, sind nicht nur die Mit» glieder der evangelischen Gemeinde, sondern auch alle Freunde derselben herzlich eingeladen. Keteranen Arinzchen. Da» am Samstag den 4. d. M. in den vom Herrn Decorateur Zweta-nowitsch geschmackvoll und festlich geschmückten Casinosälen abgehaltene Veteranen-Kränzchen erfreute sich bei feiner bekannten Beliebtheit eines überaus zahlreichen Besuches, so daß beide Säle buch.ädltch überfüllt waren. Unier den Anwesenden bemerkten wir Herrn Bürgermeister St tger. Herrn Vice-Bür-germeister Rakusch, Herrn kaiferl. Rath Trau» sowie saßt all« Mugli«d«r des Gemeinderaihe», serner den St«lloertret«r de» aus Urlaub befindlichen Herrn BezirkShanptmanne», Herrn Obercomanssär Baron Esebeck und zahlreiche Vertreter der Beamtenschaft und der im Ruhestande sich befindlichen Herren Off-ciere. Die activen Herren Officier« wartn durch die Hoftrauer an der persönlichen Theilnahme verhindert. Der Tanz, welcher durch den Oomann de» Vereine» Herrn Dirnberger eröffnet wurde, dauerte in animtertester Stimmung bi» in dt« Morgenstunden. Der Glanzpunkt de» Tanze» war der von Herrn Fritz Malenscheg sehr hübsch geleitete Cotillon. Die Gegentänze wurden von Herrn Peter Deraanz in vortrefflicher Weise arrangiert. Füffer. (W o h l t h ä t i g k e 11» - V e r a n-st a l t u n g.) Sonntag, den 5. Februar fand in den Saalräumen de» Hotel» H o r i a k eine von der Tüfferer Dilettantengesellschaft veranstaltete Wohlthätigkeit»oorstellung statt, deren Ertrag znr Hälfte den Ort»atmen. zur Hälft« dem Tüffer« VerschönerungSoereine zustewendel wird. Nach unser«« Schätzung muß Dieser Reinertrag ein sehr bedeutender sein, da sich die Veranstaltung cine» überaus zahlreichen Besuches ersreme, wodurch alle veisügbaren Räumlichkeiten di» auf da» letzte Plätzchen dichtgefüllt waren. Auch von aufwärt», au« Cilli und Steindrück, hatten sich viele Gäste «ingefnnd«n. Im Saal« war der vordere Theil durch eine sehr geschmackvoll ausgestaltete Bühne ausgefüllt, auf der sich die Hauptereignisse de« AbendeS abspielten. DaS ebenso reich wie ansprechend zusammengestellte Programm begann mit ver vor» züglichen und wirkungsvollen Aufführung de» Stock-laffer'jchen Einacter» .Heinzelmännchen". Herr Kre » nik verstand e», den der Weltlichkeit ent-rückten Gelehrten treffend zu zeichnen und fand unseren ganzen Beifall mit der warmen Lebhaftigkeit in der EntscheidungSscene. Al» ,>rau Oberst schlug Frl. M. D r o lz den resoluten Commandeurton mit geradezu unheimlicher Entschiedenheit an und erzielte in der dankbaren Rolle eine voll« Wirkung. Die Rolle d«r Sidoni« Böhner war bei Fräulein K. Bast in der besten Hand. Dte Aufgabe, deren Lösung zwischen holder Befangenheit und muthiger Lieb« schwankt, ist keine leichte; Frl. K. Bast war ihr voll gewachsen. Ein köstliches Trifolium waren die drei Studentinnen, die Frl. P Bast, M. R a t h o f e r und M. Lofchdorf«r. die sich ihrer Aufgabe mit Humor und Sicherhett ent-ledigten. Die Glanzfigur des Stücke» war der Diener Martin de» Herrn Dietrich: tüchtige Routine und eine gelungene Ma»ke wirkten da ganz vorzüglich zusammen. Der dramatischen Num-mer folgten mehrere musikalische. In der „Barca- 1899 .Deutsche Wacht- role" von Kücken lernt«, wir in Frau Ober lieutenant Sluet eine ausgezeichnete Sängerin schälen, deren metallische, reine Summe einen deveu-«enden Umfang desitzt und durch die sorgfältige Schulung zu entzückender Wirkung gelangle. Die Barilondegleilung deS Herrn Dietrich spiach desonverS in den tiefen Lagen an. Frau Ober-tieuienant A u er erfreute uns dann noch mit dem Solovortrage «n-S übermüthigen Walzerliede« und «rnieie so stürmischen Anfall, daß sie sich noch zu einer reizenden Zugabe entschließen mußte. In «La Virgmella" dolen un« Frl.Drolz (Clavier) und Herr Heller (Violine) eine prächtige Gabe, die von hoher Technik und seinem Verständnisse Zeugnis ablegte und mit jubelndem Bnfalle aus-genommen wurde. Wahre Stürme der Heiierknt entfesselte da» urkomische Lustspiel „Vergeßlichkeit" von Görlitz. Wußten einerseits die Frl. K. Bast ic Laivacher Aosojilnica soll vor Verlegen-betten stehen, wie der .Stov. Rarod' ausplaudert. Die Ursache dehr begabten unb tüchtigen Chormeister kennen, der die Ideen der Componisten zu ersassen versteht; ein selbst vortrefflicher Sänger, weiß er die ver-schiedenartigstenTonsärbungen den Mitgliedein de« Männerchores entsprechend beizubringen und ihnen eme nicht zu unterschätzen»? SangeSweise abzuringen. Bescheiden in seinem Auftreten, leuchtet er von anderen, lich besser dünkenden Individuen hervor. Als Coupletsänger leistet er sehr BeachtenSwenheS und erregt im Publicum große Heiterkeit. Herr Nürnberger versteht es aber auch, mi, ber Violine gewandt umzugehen. Sein ruhig-sicherer, dabei kräftiqer Sireich. entlock« ben Seiten bieseS Instrumentes wahre Sirenenklänge. Wir finden Herin Nürnberger al« ein nachahmenswerte« Muster gesellschaftliche,^ Lebens. Ihm zunächst verdient Herr Lehrer Fritz Klanscher genannt zu werden, der in der Jnierprnierung allerlei Rassengesänge feinen Man» stellt. Edle Bürgerlugenden nennt er sei« Eigen, die idm den Vortheil gewähren, daß er al« ein Liebling seine« Schulsprengels gilt. Mit rühmender Gewissenhasligkeil stellte sich Herr Post, official Wilhelm Lhotta in den Dienst der Oeffent-lichkeit und wurden auch seine Leistungen mit dan« kender Anerkennung entgegengenommen. In der Ausdauer sucht Herr Richard Schütz seinesgleichen. Sein Clavierfpiel verräth eine seltene Fertigkeit, die ihn in den Ödland setzt, den Anforderungen de« kritischen Publikum« in jeder Richtung hin zu ent» sprechen. Wir beglückwünschen ben Verein zu dieser vorzüglichen Kraft. An Herrn A. Maly besitzt der Lefeverein einen Komiker per eicellenz; Herr Bettay ist auf Deklamation eingerichtet und wählt stet« den einzelnen Gelegenheiten angepaßt. E« würde zu weit führen, die Eigenschaften jede« einzelnen Mitgliedes einer eingehenden Bnrachlung zu unter-ziehen. Wir faffen un« kurz und sagen, daß Gleichenberg« Lese- und Geseililckeitsvernn seine Ausgabe voll erfaßt und wenn ihm dennoch ver-schieden« Kreise, die sich zu den besseren Classen zählen wollen, mit einer absichtlichen Voreinge-»ommenhnl begegnen, so werden es diese nie und nimmer dahin bringen, diesem Bereine seine wohl-verdiente Achlung auch nur um ein Haar zu schmälern. Wenn Mitglieder anderer VereineAeuße-rungen laut werden lassen, sie besuchen aus dem Grunde nicht die Unterhaltungen deS Lesevereine«, weil die« oder jene« Mitglied der Gesellschaft dem Vereine angehört, so müssen wir wahrlich unser Bedauern über die Beschränktheit derselben au«-sprechen. Zum Schlüsse müssen wir Herrn Friseur Carl Doctoritsch sür feine Mühewaltung unseren wärmsten Dank aussprechen. S. Schaubühne. 91m Sonntag gab'« anläßlich der Ausführung der Nestroy'schen Zauberposse „Lumpaci Vaga-bundeS" ein lebhaftes Gebränge an der Theater-cafsa. Die Folge davon war ein so vollbesetzte« HauS. daß die knapp vor Beginn der Vorstellung Kommenden keine Plätze bekommen konnten. — So erfreulich der Besuch war. so sehr bedauerten wir. daß man sich dazu entschließen konnte, die Comödie so zu kürzen. Im ersten Acte ginig'S ja ganz gut, aber bei den beiden anderen fanden wir uns recht lebhaft in Scenen-Proben versetzt. Diese Schattenseite der Aufführung machten da« Talent, die Lust und Liebe, mi, der die Titelrollen durch die Herren N a st o r (Knieriem), P i st o l (Zwirn) und Arthur (Leim) gegen wurden, fast wett. Diese« Trisolium war ein Kleeblatt, wie e« Nestroy dem Leben abgelauscht hat, als noch der Hand-werkSbursche das „Recht ausS Fechten- hatte uud bei jedem Bauernhöfe, bei jebem Pfarrhofthore .VerpflegSstalion" war. Diese romantische Zeit deS reiselustige» HanbwerkeS ist nun allerbing« vorüber, wenn uns auch bie Fechtbrüber geblieben sind. Daß der .Lumpaci vagabunbu»" in einer sowohl von der weltlichen als geistlichen Diktatur sehr stark beherrschten Zeit geschrieben wurde, baS lieht man ihm an. Der Mysticismus spielt bei ihm noch eine Rolle, wie dieser auch im »Ver-sch-venber* noch seinen Spuck treibt. Nestroy ist aber jedenfalls bn feinem Mysticismus realistlicher. Weil ihn die Zeit, in der er schaffte, nicht ent-Hehren wollte, darum nahm er ihn mi«, bei Raimund aber herrschte er vor und fand hätschelnde Pflege. Beide Volksvichier. Nestroy wie Raimund, haben aber mehr gethan, als ihre Zeitgenossen unter» halten; einzelne ihrer Arbeiien werden auch noch unseren Nachfolgern heitere Stunden bereiten. Rai» muno al« fentmialer. Nestroy als derdkomischer Dichter. Auch die SonnlagS-Vorstellung zeigte uns. wie streng getreu dem Leben Nestroy seine Volksfiguren nachzeichnete. Der Schuster Knieriem, den allerding» Herr Nastor ganz vorzüglich auf die Bühne stellte, ist diesbezüglich die beste Figur, unb man fah e« den Olympiern in unserem Schauspielhause an, wie ihnen diese Figur neben dem Schneider Zwirn und dem Tischler Leim ganz be>onbers gefiel. Da auch bas sonstige Zusammen-spiel rechi klappte und die Scenenänderungen rasch folgten, so verließ da« Publikum in heilerster Stimmung diese volkSthümliche Vorstellung. * • O Spieh»rn Concert, der Ortsgruppe Siannern für eine Jux-Loueue und endlich der Ortsgruppe ttarbiy für ein Costümkränzchen. sowie der Stadt-gemeinde RatkerSburg, dem Aniigratulantenvereine in Brüx, dem Spar- und Vorschußvereine in Jglau, Herrn Ingenieur Heinicke in Chemnitz. Herrn Central-director Gärtner in Teplitz, und endlich der Oderl-Partie in Prachatitz sür Spenden der geziemende Dank ausgesprochen. Nach Kenntnisnahme von dem Anfalle eines Legats nach Fräulein Fiedler in Teplitz. wurde für den deutschen Kindergarten in Eibenjchitz eine Subvention und sür die Schüler-lade am deutschen Gymnasium in Trient ein Bei-»rag bewilligt. Schließlich gelangten Angelegen-heilen der VereinSanstalien tn Böhmisch-Trübau, Königsberg. Lipnik, Nieder-Eifenberg, Winterberg und St. Egidi zur Berathung und Erledigung. An Spenden sind dem Vereine zugekommen: Oris-gruppe Ladowitz fl. 41'38. Ortsgruppe Prag fl. 15'—, Ortsgruppe TarviS, Saminelsigur, fl. 16'46; Ortsgruppe Wind.-Feistritz fl. 9-40, OrtS-gruppe Seestadt! fl. 1-—, Ertrag einer Wette in Zell am See fl.8-—, Ortsgruppe Hohenelde fl. 41 69, Dr. F. v. Sprung, Wien, fl. 3*25, Ortsgruppe Judenburg fl. 29'—, Ortsgruppe Böhmisch-Trübau fl. 11'89, Ortsgruppe Gablonz st. 291 83, Orts-gruppe AtzgerSdors-Mauer fl. 2'—, Ortsgruppe Wimpassing fl. I-—, Frau Bayer-Schwechat. Weih» nachtSüberschuß fl. 5 35, Ortsgruppe Spital a. D. fl. 3'40, Ortsgruppe EngelSberg fl. 4'l3, OrtS-gruppe Brück a. d. M. fl. 19'— und Ortsgruppe «ufstein fl. 37 68. chßcrölierrcichifche Volkslieder. (Für Sopran, AU, Tenor und Boß S Mitglied beitreten, da der-selbe seinen Mitgliedern kostenlose Fortbildung, unentgeltlichen Rechtsschutz, Freidiblioihek. unent-geltliche Siellenoermiulung, Unterstützung bei Sttllenlosigkeit, Krankheit und Un.ilückefällen. sowie Rabalideivilligung bei Einkäufe» sichert. Alle Mit-gli«der erhalten auch vyne separate Zahlung sür den MitgliedSbeitrag daS Verbandtdlatt zugesendet. Prospecie und Probenummern versendet auf Ver-langen grali« und sranco die .Allg. Österreichische Prioalbeamten-Zeitung-, Wien VI1/2, Neustist-gasst 3. Die frommen Schwyzer. Ein waschechtes Ultra« montane» Siucklein. da» drastisch den dumm-sananschen Haß illustriert, den in der Urfchweiz noch gegen Alle«, wa« nicht „römisch" ist. gepflegt wird, kam die letzte Woche im Züricher Camonsrathe zur Sprache. Die Züricher Regierung haue die Freundlichkeit gehabt, den CanionSregierungen von S vwyz und Zug eine aus Kosten de« CanlonS Zürich her-gestellie Schulwandkarie zur Benützung zu überlassen, d. h. von dem Clich6 Abdrücke zu gestatten. Aus dieser Karte, die den Canton Zürich und angrenzende Cantone umfaßt, war auch daS auf dem Schlachtseld von Koppel errichtete Zwinglidenkmal angegedeu. Die Schwyz«r Canionsregierung wandle sich nun hinter dem Rücken der Züricher Regieruug au die auSiührenoe lithographische Anstalt uno gab r>ie Weisung, daS Zwinglidenkmal auszumerzen, wa» auch geschah. Diese „GlaubenSthat" der Schwyzer Regenten wurde jedoch ruchbar, und die Züricher Regierung hat der schwyzerijchen in nicht m>ßzu-verstehender Weise ihre Meinung über die Maßregel kund gethan, wie im CanionSrath auf eine gestellt« Anfrage hin mitgeiheilt wurde. Die ultramouiane Presse hüllt sich natürlich über diese Kapuzineuhat der Schwyzer Regierung, wove» Intelligenz und Gesinnung auf der gleichen Stufe stehen, i» tiefstes Scheigen. Ker deutsche Kaiser als Schauspieler. Wie Kaiser Willielm II zum erstenmale Tyeater spielte, erzählt ein nur m wenig?» Exemplaren noch vor-handener geschriebener Theaterzettel auS dem Car-»eaal 1872. Der Prinz, der schon in frühester Jugend großes Interesse für die Bühne, sowie ein ungen öhnlicheS deklamatorisches Talent verrieth, haue von seinen Eltern die Erlaubnis erhalten, bei einer am Hofe veranstalteten Dilettanienvorstellung activ mitzuwirken. Man wählte dazu ei» roman-tijcheS Schauspiel: „Das Gasthaus im Spessart" in drei Auszügen, das nach einer Erzählung von Hauff für die Bühne bearbeitet war. Prinz Wilhelm »rat als „Felix, ein junger Goldschmied" in der Hauptrolle de» Stückes auf. Von den übrigen Mit-wirkenden sind Prinz Heinrich in der Rolle eines Fuhrmannes, Prinz Gustav Biron von Kurland al» Dame und Victor Wegener. der Sohn des da-maligen kronprinzlichen Leibärzte», al» Räuber-haupimann zu nennen. Die Aufführung fand bei der hohen Gesellschaft vielen Beisall. Der Prinz, ist in der Folgezeit nur noch wenige Male als aktiver Darsteller ausgetreten, aber da« warme In» teresse für da« Theater hat er sich auch als Kaiser bewahrt. Kür Hrdenlievhaöcr. In der.Triefter Zeitung" lesen wir folgendes Inserat: „Bei der königliche italienischen Gesellschaft für Kunst. Wissenschaft uno Literatur werden zwei ordentliche Mitglieder unter den nachstehenden statutenmäßige» Bediiigungeu aus-genommen: Die Bewerber müssen Verdienste aus dem Gebiete der Kunst. Industrie. Wissenschaft oder Literatur haben, eine einmalige Taxe von 1GQ fl. entrichte» und haben Anspruch auf die mit Aller-höchster Entschließung g'stift« Medaille mit der Krone und da« zugehörige Diplom. Gesuch« sind bis 15. Februar t. I. an den Vertreter uuv Examinator der königlichen Gesellschaft, Herrn Emil Edlen v. Dawidowski, Cjernowitz. Bahnsteg Nr. 4, Bukowina, zu richte».' Mon welcher Gemüthsart war der Ar-mensch { Diese Frage hat Dr. Palcatt Williams in dem letzien Berichte da Smithjontan Institution tn Washington aufgeworfen und beantwortet; eigent lich jedoch laut« die Frage dahin, ob der Urmensch in seiner Gemüthsart einem heurigen „Wilden", wenn man die Angehö igen der Naturvölker unter dieser durchaus unzutreffenden Bezeichnung ver-stehen will, zu verglei ben wäre. Nach Dr. William» stand der U> mensch weil über dem heutigen Wilden ; er war ein« friedliche, glückliche Natur, d-e weder Krieg noch Cannidal'smu« kannte, von einer über» raschend primitiven Entwicklung, die später in Civili-sation „ausartete". Dieser erste Mensch erfreute sich einer gerechteren Auffassung deS Göttlichen, al« feine Nachkommen. Seine Götter waren Friedens-» götier, der Verkeor war frei, die Gastlichkeit all-gemein. „Die Erde war noch leer, glücklich und-jung." Für dies« Aeußerung liest der namhafte Anthropolog Brinlon von der Pennfylvannifch.n Universität dem Dr. William« gründlich d«n Text.. Auch er meint freilich, daß der Urmensch sich wenig, mit dem heuiige» Wilden vergleichen lasse, aber sehr zu Gunsten deS Letzteren. Der Urmensch war ein roher Barbar; nicht Frieden, sondern sort-dau rndec Krieg auS Havsuchl und Noihwehr herrschte auf der Erde, Mensch gegen Mensch, Mensch gegen Thier und Thier gegen Mensche Proflsfor Brington möchte die Auslassungen seines amerikanischen Fachgenossen höchstens als eine amüsante und humoristische Skizze gelten lassen,, ernst genommen, fei sie gegenüber den Erfahrungen wissen«chastlicher Forschungen wenigsten» um eil» Jahrhundert zurück. Sür Aechuer. Eeine drollige Ziffernreihe ist folgen-»«: 0334827585206896551724137931. Multipliciert man )i« mit 2 oder 3, 4 u. f. w bis 28, so kommt immer wieder dieselbe Aufeinanderfolge der Ziffern vor, nur an anderer Stelle anfangend. Probieren! Hine österreichische Specialität. Magenleidenden empfiehlt sich der Gebrauch der echten McIf» Seidlitz-Pulver" al« eine» altbewährten Hausmittel» von den Magen kräftigender und die VerdauungSthätrgkeit nach» haltig steigernder Wirkung. Eine Schachtel 1 fl. Täglicher Versandt gegen Post-Nachnahme durch Apotheker A. Moll, k. und k. Hoflieferant, Wien, Tuchlauben 9. In den Apotheken der Provinz verlang« man ausdrücklich M o l l'S Präparat mit dessen Schutzmarke und Unter-schrift. 3452-5-103 Ächnfttpum. Eine Ehe kia ä« siecl« iv«>b nichts von jener herrlichen Einheit zweier Herzen. die sich in Liede fanden und ihr Glück hinausstrahlen in ein schön geordneie«, be. haglickies Heim. Wie belebt sich das Auge einer so be-glück.en jungen Muiier und Rindersreundin, wenn sie die prächtige Eritlirigs-Aussieuer steht, wie sie das praktisch« ©ebNJuchSdUi« „Illustrierte Wasche- Zeitung", Verlag von John Henry Stiweriu. Berlin. W. 85, in Wort und Bild nicht nur, sondern auch mit schnitten in dem jeder Nummer beiliegenden Zuschneidebogen zur Selbst» anseriigung bringt! Wahrlich, iolche Bab.e«, wie die hier daigesteUien, gehören in ein vom Sonnenschein der Liebe durchttutheles yeiml DaS sind aber nur einige von den den tLS Zeichnungen mit Beschreibungen und Schmuen in dieier einen Nummer, und wenn Zahlen beweisen, dann dürste schon Dieter Hinweis den auß^rordenilichen Reichihum deS Blattes an Wasche- und allen zugehörigen Bor-agen darthun. .^Zillustrierle Wäsche-Zeiiunq" ist sur nur «5 tr. vierteliährlich von allen Buchhandlungen und Postanstalten zu be.iehcn. Gratis-Probenummern durch erstere und die HaupiauslieserungSnelle ftlr Lesterreich-Ungarni Audotf. Rechner ^ Sohn. Wien l.. Jasomirgotkftraße 6. 1H»9 »Deutsche Wan,t' „Wiener illustrierte Frauen-Zeitu ng". Familien- und Mo^e-Journal, Verlag M. Breiien'iein, Wien IX., Währinqerslraße S. Preis vierteljährlich »v kr. Einzelne frefte 15 lr. — Probenummern gratis: vorräthig "in allen Buchhandlungen. AuS dem reichen AnHalle des 9. hefteS, II. Jahrgang, dieser vornehm ausgestatteten und illustrierten Zeitschrift heben wir hervor: Tier Berse »um Ueberreichen Heiner Geschenke. — Zm Jahre 1. Bon Clara Äieichner. — Elschen im Schnee. Bon «. Mäl«ig-W>llkomm. — T«r Ginflufc der Hoffnung. Von G. — Beschreibung e öffentlichen Vorträte Kneipp'» sowie seine Kalenderaussätze enthalten, die unter dem Titel: „Allerband Nützliche« sür Wafsercur und Lebensweise" erschie-»en sind. Eine sehr dankenSwe-lhe Neuerung bat die Ver-lagsbuchhandlung d>mit getroffen, daß sie bei Abnahme eines vollständigen Exemplares von Kneipp» g?san>mcllen Schriften den Umtaui-d älterer Auslagen von Einzel-Werken Kneipp'S gestaltet und bis zu sechs Exemplaren sür jede» einzelne Buch M. 1*50 vergütet. Vieie. welche sich bisher von dem Bezüge der GesammtauSgabe ab hallen ließen, weil sie für iure Einzelausgaben und älteren Auflagen keine Verwendung wußten, werden diese Neuerung mit Freuden begrüßen da ihnen dadurch Gelegenheit Aedote» wird, sür billige» Preis in den Besitz der sämmtlichen schr fienKneipp'S in einheitlicher, gefälliger Ans'tattung und in d^n neuesten Auslagen zu kommen. Der Werth der K»ei»'p'schen Schriften als Haus- und Volksbücher in des Wortes beiler Bedeutung ist so feststehend, daß eine andere Empfehlung unnöthig erscheint. Hingesendet. 8538—14 cyn Feinstes 11 vorn Hoslieferante^Tharles Caho«, Wien, empfiehlt Fiunty $kiil)ätz9 TheehuUlnng:, Hauptplatx No. 9 i» Cilli. Aufklärung. Di« mehrfachen Anfragen meiner geehrten Patienten bezüglich der Frau Oariset beehre ich mich auf diesem Wege dahin zu beantworten, daß ich, nachdem bei meinem Eintreffen alle» voriider war, nicht mehr nöthig hatte, operativ einzugreifen, darum ich naturgemäß auch nicht in der Lage ge» wesen sein tonnte, ihr eine Verletzung oder über-baupt einen Schaden zuzufügen, darum ich die Verleumder zu finden wissen werde. Cilli, den 6. Februar 1899. ZöN Dr. J. Riebl. Auslösungen der ZlSths-t ans letzter Kummer: Tes Buchstabenrätbsel»: Barte, Barbe, Barde. Barte. Des Rösselsprung«: Schlecht ist und schwach der Mensch, erbsündig wuchert Die Selbstsucht sott von Geschlecht zu Geschlecht. Auf Erden sucht die Menschheit und im Himmel StttS nur das eig'ne Wohl: wer dies ihr spendet. Wer dies ihr sichert, der beherrsch! sie ganz, gtii* D-h». Des WortbildungsräthselS: Teutsch sein heißt- off'ne Jreundesarme Für alle Menschheit ausgespannt. Im Herzen doch die ewig warme, Die e.nz'ge Liebe: Vaterland! Deutsch sein beißt: Sinnen, ringen, schaffen, Gedanken sä'n, nach Sternen späh'n. Und Blumen zieh'n, — doch' stets in Waffen Für daS bedrohte Eigen iteh'n. ««Mv* Basedow, Aforo, Hob«, Ldda, Doje, Oase, Wabe. Des Bilderräthsels: Was man hofft, glaubt man gern. DeS SilbenräthselS: Sahara, Parabel, Aeiop, N'otroich, Ijonio, Enzian, Memesia. DeS Delphischen Spruchs: Greis, Eis. — Schon möbliertes frepjfaliches Kimnier mit guteiu Mittsa^^ eventuell auch Abendtisch, für staijrti Herrn ab I. ilärs gesucht. Artcif' mit Preisangab« unter „L L, IMV527" an die Verwaltung d. .DeuuUuin Wacht*. Nähmaschinen. Fahrräder, Huushaltuni landwirtsjjJriftl. Muscl SchulpRnclier- chinen etc. Si« am und billigsten bei RoseruHi in Hoehenbnrg. Terl^fottenfrei flauptkatslog. Südmark~ (Zigarrenspitzen empfiehlt Georg Adler's Papierhandlung, GUll. 22a.Mptpla.tz S. Ratt sKelix AmMcö, Petitzsch) ist das beste ilitml, um Hatten und Mäuse schnell und sidrer zu vertilgen- Unschädlich für Manchen und Uunstbiere. Zu haben in ®Ä»eten ä 8® und 60 kr. in der AjHitlseke zar Mariahilf Cilli and in der>fpothcko in Kaun. 3401 —16 Dankschreiben!! Geehrter Herr! ilr»ten Dank f°Ar da« (Ute nrdleanirnt, »»elflif« Mir mir gFM llii'ten und HriiNl»'hmerzrn itPHrlilckt haben, leti habe eine Flaaehe von den* ejcerleli- Kaft «erliraiirht und lliiHten und Bruntiirhnirrzen sind mir bald Tertanien. Wenden Mle mir aof<«rt noeli 3 l'laxrhen Ihres »o au»*e-xelehnet nlrketiden »plUwrgf-rleK Waf'lea. nrbatbel aueh 2 I*a-bfir lluKlen-Tliee. Dl»a£a. 19. Octobur 1897. In Iloehaehtiinc Ihr dankbarer JA HO H Hl'PPAV Den Spitzwegerich-Saft, wolchcr so vortrefflich gegen Husten, Verschlei-mang, Brustschmerzen, Heiserkeit, schweren Athem, — auch bei sehr alten Leiden — wirkt, erhält man stets frisch in der Apotheke zum Zrinjski, H. Brodjovin, Agram, Zrinjski-Platz Nr. 20. Man achte genau auf die Schutzmarke, denn nur derjenige Spitzwegerich-Saft ist aus meiner Apotheke, welcher auf der Flasche das Bild des Nikolaus Subiö Zrinjski, Banus von Kroatien, trägt. Preis: 1 Flasche mit genauer Ge-brauchs-Anweisung 75 kr. Nebst dem Spitzwegerich-Saft ist es zu empfehlen, auch den Gebirgskräuter-Thce gegen Husten zu nehmen. Preis: 1 Paket Gebirgskräuter-Thee mit Gebrauchs-Anweisung 35 kr. Eines und das andere wird täglich gegen Postnachnahme verschickt. Wird das Geld im Vorhinein eingeschickt, wolle man för Frachtbrief und Kistchen '20 kr. daxurechnen. Apotheke zum Zrinjski H. BRODJOVIN Agrani, Zrinjaki-Platz Nr. 20. Werther Herr Apotheker! Vor kurzem bestellte ich bei Ihnen eine Flasche verstärkte schwedische Tropfen, diese haben bei mir nnd nieinen Bekannten so mit gewirkt, das« ich mich verpflichtet fühle, innen für dieses vorzügliche Alittel meinen wilrmsten Dank ansznsprechen. Ersuche für meine Bekannten noch 3 Flaschen gegen Postnachnahme zu senden. Modrnf, 20. Hai 1808. Mit Grass VID ZANIÖ. Die echteu verstärkten schwedischen Tropfen wirken sehr gut gegen alle Magenkrankheiten, heben Verdauungsstörungen, reinigen das Blut und kräftigen den Magen. Von diesen berühmten Tropfen verliert man Magen-und Gedärmkrankheiten, man bekommt guten Appetit. Auf die Schutzmarke achte man, denn nur jene verstärkten schwedischen Tropfen sind aus meiner Apotheke, welche auf der Flasche das Bild des Nikolaus Subiö Zrinjski, Banus von Kroatien, tragen. Preis einer Flasche verstärkter schwedischer Tropfen mit genauer Gebrauchsanweisung 80 kr. Täglicher Postversandt gegen Nachnahme. Wird das Geld im Vorhinein eingeschickt, wolle man für Frachtbrief und Kistchen 20 kr. dazurechnen. Apotheke zum Zrinjski H. BRODJOVIN Agram, Zrinjski-PlaU Nr. 20. BeMelltmgen von 5 fl. und mshr werden franko eingesendet. Geehrter Herr Ap gen Rheuma nebst genauer Anweisung 75 kr. Bei vorangehender Anweisung des Betrages wird ersucht für Fmchtbrief und Kistchen 20 kr. dazu zurechnen. Apotheke zum Zrinjski H. BRODJOVIN 3(57—34 Agraw, Zrinjski-Platz Hr. 20. nnd Rhenma [edicament ge-|euma, Kreutz-bei Durchzug die müden «eute, welche der Schutz-Bilde des ki, Banus n, denn nur Apotheke, an der luids ge-ebrauchs- »K-«tsch- M«cht' 1899 In neubearbeitotcr ,w<%lfeiler Prachtausgabe' gelangt zur Ausgabe: Da« Bismarc^-Museum In Bild fand Wort. Ein Denkmal deufccher Dankbarkeit HerausgeftbiMi mit Genehmigung Sr. Durchl. de» F8rs%n Otto Ton Bitnarck ron A. de Oi otbllliers. Frei* in künstlerisch ausgef. lÄg.-Prachtdeeke SO st. Die erste Auflage dieses hervomKtiden Werkes ist beut* vollständig vergriffen, obgleich diese Ausgabe 19 fl. gekettet Mancher Wunsch, das Bigmarck-Mnseum itu besitzen, ist\j> s hohen Preises wegen unerfüllt geblieben! Der billige Preis der n^u »wohlfeilen Ausgabe', die ebenso schon ausgestattet als die frühere, %gar inhaltlich noch vermehrt erscheint, ermöglicht es Jedermann, sich ii Werkes ,u bringen, welches ein vornehmes Erinnerung an den grossen Todten ist. Wird auch die Li'eratnr zahllos sein, grössten Staatsmannes der Neuzeit begleitet, en Besitz dieses Vostbaren würdiges Denkmal der ehe das Hinscheiden des wird doch keines von diesen Er*rugni»sen einen so intimen und peinlichen Charakter tragen, als das Biamarck-Mu^enm. Aufträge nehmen entgegen (Theilzahlung molkt 1. fl. 1.50 gestattet) Magdeburg und Wien XIV,2. 3513—18 Schallehn & mllbrück. Verwal Ein tüchtiger Terheirathcter Terwalter^der «ehr gut alle Feldarbeiten, Wein- und Obstcultur versteht, auch im^^ebfach — besonders Kühe und Ochsen - bewandert ist; dessen Frau aucl^ls Wirthschafterin und Haushälterin verwendet werden könnte, findet untek vortheilhaften Bedingnissen Aufnahme bei einer Herrschaft. Man verlangt jedoch gute und langjährige Referenzen. Offerten sind unter No. 3jM^an die Verwaltung der ,D. W.* zu richten. 3525—16 imr köc Der Posten einer Köchin in der Officien Bataillons ist mit 1. März d. J. zu vergeben. Auf diese Stelle Hoflectierende wollen sich vormittags beim üauptmann Carl Mnni&H in der Kaserne unter Vorweisung von Zeugnissen einfinden. ae des 4./3. Landwehr- 10 und 12 Uhr Landwehr- 3534-13 3532 Die trauernden Hinterbliebenen. 31. 146361/111. u. ff. ex 1893. / ent* von, Der EemeinderatH der Landeshauptstadt Gqrz bat in sein«? Sitzung vom 25. Jänner 1899 bezüglich der dem städtischen Lrmensond mit dem Verlasse nach dem am 23. November 1897 in <3raf verstorbenen Gastwirth und Realitäten-Besitzer Mathias Tauser angefallen« 3 Realitäten (vorbehaltlich der verlaßbedördlichen Genehmigung für den Fallier bi« zum Tage eine» Vertrag«-Abschlüsse» noch nicht vollzogenen gerichtlrfen Einantwortung) folgende Beschlüsse gesaßt: 1) Die mit einer Landwirtschaft 01 Joch 274 □ fllftr.) verbundene neue Pampfmühl-AeaMSt in WachsKöerg ß.-Hlr. 4 (GrundbuchS-Einl.» ZI. 35 C -Gem. Pößniyhofen) im ö^richlSdeztrke Marburg l. D., an der nach St. Leonhard in Steiermark fügenden Bezirk«straß« nächst der Abzwei-gung der Jahringer BezirkSstrabe v^t derselben, dreiviertel Fahrstunden vvir Marburg und eine halbe Fadrstunix von der Südbahn-Siation Pößnitz sernt gelegen, im gerichtlich eiwobenen Gesammt-SchägungSwerthe 15 225 fl. (ohne Fundus instrudüs). sowie 2) die Realität ArmenhaFsgalse ß.-Nr. 5 i« chraz (E.-Z. 14 C.-G. GrieS). bestehend auS einem gtitfbuetten, ebenerdigen, unierkellerten Wohnhause mit zwei großen, zwei kl^inenHimmern und einer Küche, gegenwärtig an den Gastwirih Herrn Franz Ötburor vermiethet. im gerich'lichen Schätzwerthe von 2880 fl , als UmbauobpctSie 18j»hrige Steuersreißeit im Sinne des Gesetze« vom 8. Februar 18m Nr. 52 R.-G.-Bl. genießend. — ist im Offert» wege auS freier Hand an^en Meistbietenden z» »erkaufe«. Die unier I) bezeigte,e AeatttSt i« Höachseuberg ist gegebenen Falle» unter Umgangnabme vaß einer Veräußerung auch an eme geeignet« Person» lichteit zu verpachten. >' Näd«>« Auskunft über mündliche oder schriftliche Anfragen werden in der AmtSabtheilung AI deS StadtratheS Graz sRaihhauS, III. Stock. Thür Nr. 215—218) wützt^nd der AmtSstunden entmlt. Da» SchätzunKs-ProtokoU und der Grundbuch«-Auszug betreffend die Realität in WachsPtberg Nr. 4 kann auch beim löblichen Ztadtralhe in Mar-bürg und der löb^ Gemeinbe-Vorstevung Pößnitzhofen eingesehen werden. Die eingchchde ZZestchtignng dieser l'tzieren Liegenschaft kann Montag und Vienstag Ln 13. nnd 14. Kebrnar l. A. vormittag zwischen 10 nnd 12 Ahr und Nachmittags von 2 bis 4 Zthr erfolgen, wahrend welcher Stunden ein ^Vertreter de« StadiratheS Graz an Ort und Stelle anwesend fein wird. Kauf« /ezw. Pachtlustige werden eingeladen, ihr« ordnungsmäßig (mit «iner Krone^ier Bogen) gefiempilttn Offerte, welche auch die Angabe de» ZeitpunkieS/zu enthalten haben, bi» zu welchem der Offeren, mit seinem Anbote im Wort fltibt, unier versiegeltem. auch die Adresse d«S Absenders enthalten-dem Couakn !>>« längstens Samstag den 18. Februar 1899, 12 Ubr Mittaav im ftd&t. EinreichungS-Protocoll (Rathhau», Graz) anzubringen. S/adtrath Graz, am 31. Jänner 1899. 3529—13 Der Bürgermeister: Dr. Franz Graf m. p. oooooooooooooooooooooooooo Arbeiter-Verzeichnisse, wie solche von Gewerbetreibenden und Fabriken zu führen sind, hält stets auf Lager und empfiehlt zu gefalligem Bezüge die Vereinsbuchdruckerei „Celeja" in Cilli. oooooooooooooooooooooooooo Danksagung. Tiefbetrübt über den schweren Verlust unserer innigst-geliebten Gattin, bezw. Mutter, der Frau Katharina Tekautz bringen wir allen jenen, welche anlässlich der schweren Krankheit und des Ilinscheidens so warme Theilnahme gezeigt, namentlich durch die schönen Kranzspenden und die zahlreiche Betheiligung am Leichenbegängnisse, unsern tiefgefühlten Dank. Storä, am 6. Februar 1899. Ziehung! 18. März I8l 1. HäDDttrefferlOO.OOO Kroae&Vert ] 2.Hanpttreffßr 25.000 .. 3.Hanptlrßfler 10.000 .. bar ml« 20° Wiener Lose ä50 kr. $£28-22 empfiehlt: Wechselstube« - Actien - Geschäft ..MERKUR"'. I.. Wollzeile 10. Herr 1YI<'£«is N e u m a r sitzt von Albin Josef er, gebürtig aus 11 in Krain, be-m l eine legalisierte Vollmacht, di4ich hiermit widerrufe und als inlgiltig' erkläre ; dersel« ist somit nicht berechtigt, für nkine Firma Aufträge entgegenzViehmen und Gelder einzukassWren und ist bei Zuwiderhandelt polizeilich anzuhalten. \ «519—13 Prag, 1. Jänner ^99. SlkiUqtr und Herausgeber: "Jereuiebuctöiudciei „tfelriu" üt (iitlL BeranlwortUcher ödjnftleitei: Otto A«drosct»irsct>. ücad der ferde-Verkauf. Die Hernkbafts -Verwaltung Schloss KhreiXausen a. d. Sb. verkauft mebrere^cbnelle hohe Blntpferd«*, brau^ vollkommen geritten, gefahren unwanz vertraut, sehr preiswürdig. X. 3525—16 cteinVfJbuitenmitlel übertrifft L»isers Bruä£ -Bonbons QQß/^inotatiell beglaubigte V Uliniffe beweisen benftcbrrrnuftrn,| Setferkeit, Äatarrb u. Verschleimung X Preis per Paket IBu. 20 Kreuzer. B^umbach'S ErbeMiachfolgerM. Rauscher, .Adl»A?oldeke' in Cilli, Schwärzt KUo..Apoth