Hr^48. _______________ Samstag, 28. Februar 1903. 122. Jahrgang. Jeltum. ^> """^"lK: Mit P °st »elsendun«: aa»zjül,ri<, 3N « hallMlig 15 K. Im Kon toi: Zcmz. ^ l!ll!l,'iäl,ng <« li. ssür bis Zilftcllunn ini Hc>u« ssa^iähllg i! »i, — Inser«o»6gll>ühr: Fiir lleiiie ^ "Mcraie d,ü zu 4 ssiileii 50 l>, nröiK-rc p« ^cilf ,L l>^ bei östntli Niedsrhulunaen per Zcilc l! !>, 3>c «Laibacher Zeitung, erschsint »ägllch. mit «usülllime der Sunn- und ffriertage. Die Abmlulstlatl«», blll idn sich ttongrrkplah Nr. ü. die «cbaltion Nalmotingasls Nr, ". Oprechstunbcn bc>r Nfbn^lio» >.^>, « bis ,u ll!)r tiurnittloss^, UnfraoNerte Vriest werbm nich! aiissfnommen, Main, srlpts nicht v,ü »^^lrll' Amtlicher Teil. ^ Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten .""Madigst das nachstehende Allerhöchste Hand-"""ben zu erlassen: Lieber General der Kavallerie Prinz gu Windisch-Graehl ^ Seit fast 56 Jahren den Reihen Meines Heeres , gehörend, haben Sie nunmehr durch volle 50 Jahre b^nsl'lben aktive Dienste geleistet. ,j. ^ch kann diese erfreuliche Tatsache sich nicht voll-^ln sr^ ohne Ihnen — unter Ausdruck Meiner rinston Beglückwiinschnng — ei-neuert zu bekunden, ,^^l)r ^ch c^hre im Kriege wie im Frieden ausgo ^Meten Leistungen bewerte, wie Ich Ihre reiche Er^ ,^ng und Ihre echt soldatische Gesinnung hoa> ^ Narm schlägt Ihr Herz für das Wohl Meines »es/^ welches "i Ihnen einen vielbewährten hoch> ^^ Gmeral nttorlichsten Gepräges besitzt. Ani ^' ^"^' rübmlichc Beispiel hingebungsvoller H^^lirbe und aller militärischeil Tugenden, welche ^ betätigeii. nach loie vor cmsifernd wirken, hei^ ^"^ni Ich Sie Meiner dauerndeil Wohlgeneigt« "t versichere, verleihe Ich Ihnen, in dankbarer An-tz/?uung Ihres verdien stliäM Gefamttvirt'ens, das "«kreuz Meines Sankt Stephans Orden». N'rn, am 21. Februar 1908. Franz Joseph m. p. z,>. ^eine k. und k. Apostolische Majestät haben mil dcm ^" Entschließung vorn 10. Februar d. I. h^,"üt dem Titel und Charakter eines Hofrates sck> i ^" ordentlichen Professor der technischen Hoch» Anl k ^" ^^" Leopold Ritter von Hausse aus hf.^ der von ihm erbetenen Versetzung in den senden Ruhestand daö Komturkreuz des Frmiz ^)"°Ordcns nnt dem Sterne allergnädigst zu ver» "^ gewht. ^, Seine k. und k. Apostolische Majestät haben m>t ^""höchster Entschließung vom 20. Februar d. I. <^°rdentlichon Professoren an der Universität in Wien Dr. Josef Freiherrn von Schey, Dr. Heinrich Lammasch, Dr. Emil Schrutka Edleir von ^ Rech ten ft a mm, Dr. Eugen Vormann und Dr. Albrecht Penck den Titel und Charakter eines Hofrates mit Nachsicht der Tare allergnädigft zu ver-leihen: geruht. Hart ei m. p. Nach dem Amtöblatte zur «Wiener Zeitung» vom L6. Fe> bruar 1903 (Nr. 46) wurde die Weiterverbreitnng folgender Preß. erzeugnifse verboten: Nr. 8 «Linzer fliegende Blätter» vom 22. Februar 1903. Nr. 8 «üllw?» vom 21. Februar 19M. Nr. 4 «Unverfälschte deutsche Worte» vom 16. Hornuna«! L016 (1903). Nr. 8 «Vraunauer deulsche Nachrichten» vom 21. Februar 1909. Die ausländische nichtperlodlsche Druckschrift »Der Csel als Erzieher. Vertrauliche vatilanische Vriefe an einen deutsch:,! Erzbischof». Herausgegeben von .*.. Franlfurt am M. Neuer Franlfurter Beilag O. ,n. b. H. 1^03 wurde seitens des l. t iiaudeepläsidiums in Lalbach gemäß 8 30,^ St. V. mit Veschla^ belegt. Vom t. l. LllnoeSpräsidium für Krain. Laibach aul 25. Februar 1903. Nichtamtlicher Ceil. Mazedonien. Die „Neue Freie Presse" bezeichnet das Kommu-niqu<5 des russischen „Reginlngsboten" über die öfter-reichisch-ungarische Altion, betreffend die Reformen in den türkisck>en Provinzen, als ein „Friedensdokument der nachdrücklichsten und eindringlichsten Art". In den Worten, daß Rußland „nicht einen Tropfen Blutes seiner Söhne und nicht den geringsten Teil des Erbos des russischen Volkes opfern" wird, wenn die Valkllnstaoten trotz seiner Ratschläge durch revo° lutionäre oder gewaltsame Mttel eine Aenderung der bestehenden Ordnung auf der Balkan-Halbinsel an^ streben sollten, sei die große Friedensformel ausgesprochen, aus der sich alles ergebe. Nach dem Kommu» niqus könne es in Bulgarien und in Mazedonien keine Illusionen mehr geben; nur wenn man Frieden halten und sich mit den durch Oesterreich-Ungarn und Rußland erwirkten Reformm bescheiden will, stehc man unter der schützenden Hand des Iaren. Im an° deren Falle habe die Türkei die Arme frei, um sich der mnZedonIsäMi Revolution und ihrer bulgarischen Helfer zu erwehren. Das sei die Traglvcite des Peters« burger Kommuniques. Es bedeute eine mächtige Verstärkung der Zuversicht, daß Europa keine unmittel« bare Friedenserschütterung durch dio mazedonische Gefahr zu fürchten habe. D-as österreichisch.russische Nebereinkommen von 1897 stehe aufrecht und gewähre in diesem sorgen schwangeren Momente seine benihi« gende Kraft. Das „Neue Wiener Tagblatt" erblickt in der St. Petersburger Kundgebung eine ernste Mahnung an die slavischen Valkanvölker, die Durchführung der Reformen nicht zu stören. Mit aller Entschiedenheit und nicht mißzuw'rsti'hender Schärfe werde den Val« kanvölkcrn vor Augen geführt, daß sie in ihren revo< lutionäron Treibereien niemals auf die Hilfe Nuß-lands rechnen können. Anderseits bekräftigt das Kommunique die Auffassung, daß Oesterreich-Ungarn und Rnßland wachsame Kontrolle über die Durchführung der Refonnen üben werden. „Die Ieit" erwartet, daß die Drohung Rußlands auf die Balkanstaaten einen groß«: Eindruck machon werde, hält es aber für fraglich, ob dic Umstürzlers schen Elemente in Mazedonien selbst sich der Stimme der Vernunft fügen würden. Die „Oesterreichische Volkszeitung" interpretiert das russische Kommunique dahin, es verfolge don Zlveck, don slavischen und christlichen Völkerschaften auf dem Balkan in Erinnerung zn bringen, daß die Reformen, die jetzt für Mazedonien dem Sultan abgerungen wurden, den Bemühungen der Regierung des Iaren zuzuschreiben sind. Es enthalte auch eine geharnischte Verwarnung an die Adresse der Friedens-störer auf dein Balkan und könne in dieser Beziehung gewiß auf den Beifall aller Friedensfreunde rechnen. Die „Deutsa>' Zeitung" erkennt an, daß die in Konstantinopel bezüglich der Forderungen der Mächte gehegten Befürchtungen unnötig waren, da die beiden in der Reformangelegenheit Hand in Hand gehenden Mächte nlit keiner Fordernng an die Pforte heran« traten, die geeignet wäre, Gefahren herauszube« schwören. Die Erklärung der russischen Regierung werde in Konstantinopel freudig begrüßt werden als Feuilleton. Die tagesscheue Fürstin. "2 be» Unterlassenen St. Petersburger Erinnerungen Von Aavoline Mauer. (Schluß.) Wn'^ ^ Vorstellung holte mich, der Verabredung i„i ^ dw Gräfin Fersen zur Rückfahrt ab. Kaum dieli-^kN' richtete ich sofort an fie die Frage, ob fich blick ^ ^k Fürstin Tschukmaldin im Garten würde ^lil? ^^'' ^"" Bender hätte mir von der Fürstin ^ . Ilt, und dadurch meine Neugierde und wärmste ""ahme erregt. l'«."li^. werden Kathinka schen", erwiderte die lie> Unt»^"t>M A^^ ^^ ^s^ Müralt ist bei ihr )>^ hat mich gebeten, vor der Villa zu halten, um U) i!?^ ""ch Hause fahren zu können. Da es bald l^s/" ^ ergeht sie fich wahrscheinlich mit ihren ""k" im Garten." "lö >n' ^ ber Tat — die kleine Karawane nahte sich, ^irro^ ^" b" Villa anlangten, dem Wagen. Pastor ^'^ ^führte am Arm eine schlanke Dame. in Weiß 'llch!. ' um Kopf und Hals ein schwarzes Spitzen-^hr ?^' „Das ist sie!" flüsterte die Gräfin, und "nd x b'e Fürstin der Gräfin die Hand darreichte bow, c3" ^l°l für feinen Besuch dankte, konnte ich Hiige?^"" derFackeln, die die Bedienten trugen, ihre de^ . ^^nchten und eine melodisch rührende Stimme ^Men, hi? „n'i- zu Herzen ging. Ili,b<7 ^"tlitz der Fürstin hatte etwas marmorartig ""eylichrtz; tief traurig blickten ihre prachtvollen Augen, der kleine Mund bewegte kaum die Lippen und wie gedämpft klangen die Worte, wie mit Mi'che gesprochen, aber doch überaus annmtig. Müde, wie erschlafft waren Haltung und Bewegung dcr noch in voller Lebensblüte stehenden Frau. „Erfreuen Sie mich doch wieder mit Ihrer Ge° genwart, verehrter Herr Pastor, am nächsten Don» nerstag l" bat die Fürstin. „Ich komme mit der Gräfin!" entgegneto er in feiner biederen Schweizer Art; „und um Sie zu er-freuen, wollen wir unsere dentsche Künstlerin, Karo° line Bauer, veranlassen, uns zu begleiten!" „Danke innigst für die freundliche Absicht!" rief fir uns noch nach — ein Neigen des schönen Hauptes, und fort rollte unser Nagen. „Die Tagcsscheue spielt keine Komödie", sagte ich, ergriffen von dein ersten Eindnlck. „Da ist tiefer, un° heilbarer Seelenschmerz die Ursache des seltsamen Entschlusses gewesen! Wie traurig, daß ein so reich begabtes Wesen so unnütz fortvegetiert, anstatt --" „Unnütz?" fiel die Gräfin ein, „sicher nicht, meme Liebe! Denn all die ersparten Summen, die bei ihrer zurückgezogenen Lebensweise sich anhäufen, fließen den UnglückliclM und Armen zn, nicht wahr, Freund Vtüralt?" „Kann ich freudig bestätigen", lautete die Ant» wort. „Wie viele Familien hat sie gerettet aus Not und schwerer Sorge, denn ihr Talent, verschämte Arme zu erspähen, grenzt ans Unglaubliche! Ich oaN stets um Hilfe anklopfen, und in ihrem Tost amen l hat sie den Annen alles vermacht So smd durch d Marotte und eine absurde Idee der ro'^ F stm schon zahllose Tränen getrocknet worden, ^'bleibe aber trotzdem bei rneiner Ansicht, daß eine solldc. ver° nünftige Erziehung die Fürstin zur Zierde ihres Geschlechtes herangebildet haben würde." — Acht Tage später fuhr ich mit der Gräfin und Pastor Miralt nach Ielagini um zehn Uhr abends stiegen wir vor der hell erleuchteten Villa der Fürstin aus. Der Eingang, die Treppe und das Vorzimmer waren mit Blumen und Gesträuchen verziert: ernst darein blickende, sehr anständig aussehende Diener nahmen uns die Mäntel ab, öffneten die Flügeltüren des Salons und bedienten die Nacht über in cmfmerk-samster, geräuschlosester Weise. Die Fürstin thronte inmitten ihrer Gäste, gleich einer Fee, wenn auch gleich einer blassen und traurig aussehenden. Wunderschön war sie anzuschauen, in weih» seidenen schweren Stoff gekleidet, die schwarzen glän« zenden Haare einfach frisiert. Das Künstlerpaar Ka< ratigin begrüßte mich freundlichst. Zwei prächtige Menschenkinder. Jung, reich ausgestattet an Körper wie an Geist, vortreffliche Minien, waren fie dor Stolz des russischen Publikums. M. Karatiam erinnerte sehr an Frau Stiä>Crelwger, er, der Gatte an dm berühmten Schauspieler Kunst in dessen Vlutezeit. Kiree den Übersetzer des „Tasso" ms Russische, d«m Piolinspirlcr Vöhm, Frau Eharles Meyer, ehemalige Mavierlelircrin der Fürstin: den Hofrat Wülfert, Redakteur der „Deutschen Zeitung" in St. Petersburg, sehr mit Pastor Müralt befreundet, und noch andere. Die Fürstin begegnete ihren Gästm höchst lie» benswürdig und alles vereinigte sich, um in dm bs» »aibacher Zeitung Nr. 48. 390 2g. Februar 1903. ein neuerlicher Beweis, daß weder Rußland noch Oesterreich eine Veränderung des statu« l^uu planen. Dagegm meint das „Neue Wiener Journal", daß dem Sultan der russische Kommentar zu den Ne° formvorschlägen nicht viel Frende inackM wird. Wenn er eine Beruhigung darin gefunden haben mochte, daß durch die Parallelaktion Oesterreia>Un-garnö und Nußlands ein Vorschlagen russischer Ne° benansichten verhindert worden sei, so tonnte ihn der Text des „Regierungsboten" wieder bedenklich stim-inen. Auch über das Zusammengehen Nußlands mit Oesterreich-Ungarn hegt daZ Blatt Bedenken. Ihln scheint durch die Km:dgebung in: „Negierungsboten" der „parallele Charakter in der Valkanpolitik unserer und der russischen Monarchie einigennaßen vor-schoben". Die Mitwirkung Oesterreich-Ungarns, wel° ches mit Nußland scheinbar von einem gemeinsamen Punkte ausging, solle nicht dahin führen, das Hären» reich unauffällig in die Nichtung des ausschließlichen Protektorats über den Balkan zu drängen. Politische Uebersicht. Laibach, 27. Februar. Nach einer dein „N. W. T." vorliegeirden Mel-dnng soll es bestimmt sein, daß der Zusammentritt derDelegationen, wie im Vorjahre, auch dies» mal im Mai erfolgen werde. Die Vorarbeitn: für die. Feststellung des gemeinsamen Budgets seien bereits in Angriff genommen worden. Da die Delegationen in diesen: Jahre in Wien zusammentreten, wäre eine gleichzeitige Tagung des ReiclMates ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen, was ja sogar ini vorigen Jahre trotz der Tagung der Delegationen in Budapest l>e-werkstelligt werden, konnte. „Narodni Listy" knüpfen an das Gerücht von der geplanten Umgestaltung des Kabinettes die Bemerkung, daß das czechische Volk um diesen Preis die Versöhnung mit den Deutschen nicht gut» heihetl würde. Die Berufung von Ezechen auf hervor-ragende Posten sei zwar nicht zu unterschätzen, könne aber nicht als genügendes Aecmivalent für die Anerkennung des bestehenden Rechtszustaudes gelten. Das gute Necht der czechischen Nation sei um ein Minister-Portefeuille nicht feil. — „Politik" erklärt, daß durch die allfällige Berufung parlamentarischer Lands» mannminister an: Wesen der Situation nichts geändert würde. Parteiminister könne sich bloß eine Mnisterpartei gestatten, und das seien die Czechen nicht. Wolle der Herr Ministerpräsident ein. Entgegen» kommen der czechischen Abgeordneten in der Aus° gleichsfrage, dmn: werde auch er Entgegenkommen zeigen müssen. „Pravo Lidu" bemerkt, die Annahme eines Pttnister°Portefeuilles seitens der Iungczechen wäre unter den oblvaltenden Verhältnissen eine TelbfMrnicdrigung. - Auch „Moravska Orlice" betont, oatz in ein sonst unverändertes Ministerium Koerber kein czechischer Parlamentarier als Lands-manmninister eintreten lönne. Ueber das österreichisch-ungarische Gettlement in T i e nts i n wird dein „Fremden-blatt" aus Shanghai von: tt. Jänner geschrieben: „Der Vertrag zwischen Oesterreich-Ungarn und China, betreffend das österreichisch'Nngarische Settlement in Tientsin, ist Ende Dezember unterzeichnet worden, und zwar ist es, wie man in der Heimat gewiß mit Befriedigung erfahren wird, gelungen, das betreffende Grundstück von China ohne Bezahlung zu erlangen. Wir haben uns nur verpflichten müssen, die chinesische Negierung durch eine jährliche Pauschal-snmme für den Entgang an Grundsteuer zu entschädigen; geringfügige Kosten dürften auch daraus entstehen, daß man mehreren Eigentümern von Grabstätten für die Wegvcrlegung derselben eine Abfindung geben wird. Anderseits wird das Settlement auch Einkünfte haben, da dort Steuern erhoben werden, und aus diesen Eintünften werden die Verwal-tungskosten bestritten werden. Auf dem Gebiete, das sich auf etwa 0-75 Quadratkilometer erstreckt und von dem einzelne Teile trocken gelegt werden müssen, haben sich schon viele Chinesen niedergelassen und hoffen, daß ihnen bald auch österreichische und ungarische Kaufleute uachfolgen." Wie alls N o m berichtet wird, ist das Konsi» storiu m, das zu Ostern abgehalten werden sollte, wegen des aus Anlaß der Bischufsernennnngen zwi-schen dem Heiligen Stuhle und der französischen Ne° gierung entstandenen Konfliktes verschoben worden und dürfte kaum vor dem Monat Via: stattfinden. Es gilt als nicht ausgeschlossen, daß in diesem Konsi-storinm der Erzbischof ssischer von Köln den Purpur erhalte. Es entspricht zwar nicht den: Herkommen, in einen: Konsistorium zugleich mit den: Erzbischofstitel anf die Kardinalswürde an einen Kirchenfürsten zn verleihen, es scheint aber, daß der Heilige Stuhl geneigt wäre, sich über diese Erwägung hinwegzn' setzen, weil er den Anspruch der Deutschen auf die Ernennung eines Kardinals anerkennt und mit Nück° ficht darauf, daß der Erzbischof von Köln in Deutsche land für die Erlangung der Purpurs in erster Linie in Betracht kommt, diese Würde einem anderen K>> chenfürsteu nicht verliehen werden tonnte. Eine endgültige Entschließung ist jedoch in dieser Nichtung bisher nicht gefaßt worden. Eine Meldung aus London bezeichnet die in der letzten Zeit verbreiteten Gerüchte, wonach der Ge» sundheitszustand des Königs Eduard VII. zn Be-sorgnissen Anlaß geben soll, als durchaus unbegrün» det. Der König erfreut sich eines vollständig besriedi-genden Befindens. DieNachrichten überNeisepläne des Königs seien verfrüht. Es gelte allerdings als gewiß, daß er auch in: Laufe dieses Frühlings, wie alljährlich, eine Neise unteniehmen wird, bezüglich des Zeitpunktes seien jedoch noch keinerlei Bestimmungen getroffen worden. Tagesneuigleiten. — (Eine aristokratische Zirkusvorstellung.) Der „Cercle Militaire Vanbolin" unter Vorsitz bei Prinzessin Erneste be Ligne und des Generals Varon be Wyclersloot hat in Nrü'sscl im königlichen Zirkus eine Vorstellung gegeben, worin die Herren und Damen der adeligen Welt eine Rolle spielten. Der Graf Panl de Borchgraeve! zeigte sich als ausgezeichneter Neitmeister, der Aicomte de ^ Spoelberg als Pfeidebresseur, der Vicomte de Ionghe als Hundelehrer. Der Vicomte d'Hendecourt und P. de Prelle ^ la Nieppc stellten ihre Sprungpferde vor, und Graf 3 b'Oultremont erwarb großen Beifall als Clown-August. . — (Ein Drama auf hoher See.) Der italien^ sche Dampfer „Margherita", der von Trieft nach New V"" bestimmt war, hatie in Messina und Palermo angelegt. A Messina war es — auf welche Weise, hat man noch nW feststellen können — einer gröheren Anzahl zerlumpter S)' ziliancr gelungen, heimlich an Bord zu gelangen und sich'" den untersten Schiffsräumen zu verstecken. Sie wollten na°> Amerika auswandern und hofften, auf diese Art uins^' hinü'berzukommen. Als der Dampfer auf hoher See w>u stürzten die Unglücklichen, von Hunger und Durst gequäl> aris ihrem Versteck hervor, bedrohten die Mannschaft am D^ und gingen mit gezogenen Messern auf die Offiziere los. 2>' von diesen Verzweifelten alles zu fürchten war, gab d^ Kommandant den Matrosen den Vefehl, sofort zu schieße^ und eine fürchterliche Szene spielte sich ab. Glücklicherwe^ war das Schiff gerade in Sicht der semaphorischen Stalls des Hafen« von Algier, der die nötigen Signale gemaO^ werden konnten, infolgedcren Hilfe kam; die ungebeten^ Gäste wurden ausgeschifft. In Algier überwies man sie bcl italienischen Konsul, dem nun die angenehme Pflicht oblieg' sie in die Heimat zurückzubefördern. Das Schiff hat zlN" Nachteile seiner Warcnladung zwei Tage verloren, da es >'' Algier anlegen muhte. — (Der S che i du n g s hu n d.) Aus Paris wn der „Z." geschrieben: Herr und Frau 3. lebten seit ein Pa" Jahren in glücklicher Ehe, die durch keinerlei Kindergeschlt' getrübt, wohl aber durch munteres Hundegebell versüV' wurde. Für gewöhnlich ging „Vlack" mit Herrn X. spazieret gelegentlich aber begleitete er auch dessen schönere Hälfte Eines Tages begab es sich, daß Frau t. die Rue La Faye^ entlang ging, wobei ihr der Hund munter voranlief. Plo'tzl^ bleibt „Vlaci" vor einem Hause stehen und sieht sich fragen nach der Gebieterin um. Diese aber achtet nicht auf A Hund, sondern setzt ihren Weg fort. Doch der Hund lav slch nicht irre machen,- er läuft in das offene Haus, blei^ wieder stehen und sieht wieder nach seiner Herrin, die dul°> dieses sonb^bare Benehmen schließlich aufmerksam w>^ Das betreffende Haus war Frau X. völlig unbekannt; n^ manb wohnte darin, den sie lannte. Dem Hunde aber schi^ es nur zu wohlbekannt zu sein. Da überkam die kluge Fl<^ plötzlich eine dunkle Ahnung: sie ging auf den „VorsckM des Tieres ein. und ließ sich von diesem in das Haus fu'hr^' Flink und lustig sprang „Vlacl" nunmehr die Treppe eMp^ und blieb schließlich vor einer Tür des dritten Stockwerks stehen. Nasch entschlossen, zieht Frau X, die Glocke. ^M Dienstmädchen erscheint und sragt nach dem Vegehr, wähl^ „Nlack" sich wie ein alter Bekannter durch die halbgeöffnl, Tür in die Wohnung drängt. „Ist Madame zu Haus^ lautet die Gegenfrage, Doch die Magd hatte keine Zeit zu^ Antworten: Freudiges Erkennungsgebell und ein halblaute Fluch aus Männermunde übertönt ihre Stimme. Auch Fl^ L. wußte nun. was sie wissen wollte. Ein paar Mona" später traten sich die beiden vor dem Zivilgerichte gegenil^ das die von der Frau beantragte Scheidung aussprach. LolaI- und Provinzial-Nachnchten. Eine Gerichtsordnung uud Gerichtsinstruktion a»^ dem Jahre 1775. (Schluß.) Da nun der 2te HauptTheil einer ordentlichen R^ stratur in deme bestehet, daß die von der Expebitur erledig' — in die Registratur kommende Concepten deren erlassen^ Expeditionen zu leichter Erfindung in guter Ordnung /^ halten werben ^ als ist vor allen nötig, daß an alle erpeb>l zaubernden Räumen auf genußreiche Stunden zählen zu können. PusckFin trug neue Gedichte vor, Kara-tiginö lasen Szenen alls dem russischen „Tasso", Md. Meyer spielte mit Vöhm ein Duo ganz ineisterhaft und Pastor Müralt erweckte durch seineil köstlichen Humor einen leisen Anflug von Heiterkeit. Um Mit« ternacht ward nach der Fürstin Auftrag das Diner serviert, und welch ein ausgesuchtes, feines „Mittag» essen!" Der schäumende Champagner verlockte, zuzu» sprechen, die Unterhaltung ward lebhafter, lauter; aber, ich konnte mich doch einer gewissen Befangenheit nicht erwehren und der Anblick der Fürstin scheuchte stets das Lächeln von meinen Lippe»:. „Hierher lehrst du nicht wieder!" dachte ich, denn das Leben bringt ohnedies der Prüfungen und ernste»: Vorkommnisse genug, un: nicht erst durch die „tagesscheue Fürstin" melancholisch werden zu müssen. Ich vermochte nicht, das von Schmerz versteinerte Antlitz, die tief trau° rigen seelenvollen Augen zu schauen, ohne Wehmut zu empfinden; und kranlhaft, an Wahnsinn grenzend, bleibt die verkehrte Lebensweise doch. — Das war das Endresultat meines stillen Monologs. Der Pastor sowie die Gräfin muhten, als ich während der Heimfah:'! meine Anfichten bekannte, mir Recht geben. Er meinte aber doch: „Es müsse auch solche Kinize geben!" Ueberhaupt sei St. Petersburg die Stadt der Extreme.......Zwischen Glanz nnd Elend, Tugend nnd Laster, Not und Glück, fehle die goldene Mittelstrahe und würde noch lange fehlen, so lange der Bürger» stand nicht zur Blüte und Reife in Rußland ge» lange! . . . In: Jahre 1854 — also zwanzig Jahre später — Hatte ich die große Freude, Frau Meyer am Züricher See wiederzusehen. Sie hatte ihrem Mann, den: gefeierten Virtuosen, die Freiheit gegeben und sich in aller Freundschaft von ihm scheiden lassen; der bisher so vernünftige, solide Künstler hatte sich während einer Anstreife durch Deutschland sterblich in eine junge Schauspielerin verliebt, sich an den Edclmnt seiner Gattin gewendet und nach der Scheidung von dieser sie geheiratet. Er starb in Dresden, wo er siä, niedergelassen hatte; die geschiedene Frau unterstützte dann noch seine Witwe. Frau Melier schim diese Wendnng ihres Geschickes mit großer Rnhe zn tragen. In Stuttgart angesie-delt, allgemein geliebt lind geschätzt, verlebt sie in der angenehmen Residenz den gemütlichsten Lebens-abend. Allsommerlich bewohnt sie ein hübsches Land» haus am Züricher See, nicht weit von meiner stillen Klause. Schon in: Jahre 1828 lernten wir uns in Pe-tersburg während meines dortigen Gastspieles kennen. Wie viele Fragen hatt«: loir zu stellen und wie oft gedachten wir der Petersburger Zeit! Von unseren Bekannten ist die Mehrzahl gestorben. Die Gräfin Fersen, den trefflichen Müralt deckt schon längst das tühle Grab. Die tagesscheue Fürstin war bald nach meiner Abreise von dem Leid des Lebens erlöst — sie soll den Tod sehnlichst erwünscht haben. Sie wurde bald vergessen— der Name wird kaum mehr in der lebensprühenden Residenz genannt. Unglückliche sind bald verscholleil! Nur die Armen, denen sie Hilfe gespendet, gedachten der tages« fchenen Fürstin mit innigster Dankbarkeit nnd be° teten für die Nnhe ihrer Seele und auf ihr stilles blnmenbedecktes Grab sendet die, Sonne, die sie im Leben geflohen, die wärmsten Strahlen! Die rote 3ocke. ssiiminalroman von Ernst von Naldotv. Hort'etzung.) „Wenzel", sagte in diesen: Augenblicke LucH sich aus der vor ihm stehenden Flasche ein zierlich Glas mit Goldrand süllend, „Wenzel, dieser Tot'a^ ist großartig; ich habe nie besseren gekostet. Wenn > Gläschen von dein Kredenztische! Ich will, daß """ Sie. ihn versuä>en!" Der Portier ließ sich das nicht zweimal s"S^ Mit einem tiefen Bückling empfing er das t! füllte Glao ans der Hand seines Herrn, um es gl^ darauf anf einen Zug zu leeren. .. „Na, der ist echt, Herr Varon, wirtlich ein <^ barci- Tropfen, das geht e.inem wie Feuer durch ^ Adern", sagte er. .. „Nicht wahr? Nun, ich freue mich, eine so a^. Ollelle entdeckt zu haben!" meinte Lucian, die kle^ Flasckie wieder niedersetzend. ,., In diesem Moment brachte Frau Müller l>' Schüssel mit dem zerlegten Hnhn. ^ Während Wliizel die Teller wechselte nnd dec ^ roi: sich sen: Lieblingsstuck answählte, schielte 55^ Mütter nach dem Totayerfläschchen. Lncian tat, " bemerkte er dies zufällig, nnd sagte lebhaft: . , „Auch Sie müssen den Wein kosten. Frau M"^ und mir Ihr Urteil abgeben. Sie waren ja einig^' ^, in Ungarn; da dürften Sie eine Kennerin sein. ^^ Tie, holen Sie sich anch ein Glas." >,, „Ich danke, Herr Varon", gab die Wn-tschaft^ lnrz zur Antwort. „Ich habe Kopfschmerz und n,^ ____________________________________391 ______________________ 28. Februar 1903. Kz s^" ^" mln-sin« eine kleines Argument!, ober Extract ^ lubstantialen Inhalts jeder Expedition, und Mar, wann ^' ?^trer punc-tü enthaltet, iiunc-tlitlln entworfen, di« bem^v ^uugai-uni kürzlich, jedoch llärlich verfasset, und in slab l^toi-io nicht in einem, sondern mehreren Buch- ^ves Alphabets eingetragen werden. ss ^ "bkr die Reponirung selbsten belanget, ist an jedes 'iNe m ^^ Monath, und Datum dessen mit großen sicht- ? -Buchstaben darauf zu sehen, solches sodann mit einem saus grossen Xuinei-o zu bezeichnen, darauf in die ^ nat- und Jahrs Fascicul einzutheilen, und die zu jeder t H na gehörige sämmtliche Acta, ohne solche in mehrere j . "at. und Jahrs Fascicul zu bispergiren. bergestalten ! ^>amen aufzubehalten, und mit einem duchziehcnben ! »^ ^^ zusammen zu heften, bah Imo zu dem ersten aet,u, - ^ l>n«82 Mäioinii in jenem Monat und Jahr, wo die i Nid^ ^^^'lget, die gesammte folgende ü«tn», o,t i)»88U8 ' ^ ^u1(>«, abgegebene Gutächten, und bariiber erfolgte i ^,^^^01^8, und Regierungs Verordnungen zusammen ch,t ^^ ^^^ ^ jenem Monat- Fiscicul, wo 8o«un6üm gr ^^N3ium, ot ünnoruin die dem ersten a«tmi nachfol- iebl)^ ^'^^ gerichtliche netns verschiedentlich hingehöreten, ^> u) ein weisser Vogen Papier mit dem albort betreffenden ^ ^l-u. dem Argument!, der Verordnung, und dem liata, M^ nuncio, in was vor einem Monath- und Jahrs e,,,^ !^ i^l dieser aotuuin »u^outorum sich befinde, 'gelegt werden solle. °. ch alleil Nebendienst, sollicitiren, und correspondiren. 8ji .Fusion mit denen Parteyen enthalten, das genaue st^^um über alle in die Kanzley kommende Sachen ob-olz ^' ^'^^ Geschantnussen von denen Parteyen annehmen, btts s? widrigen bey Uebcrtrettung ein- ober des anderen Und!^ ^^ erstemal nd oküllio, et ßülaric» suspendiret. »ni^> swM)temal mittels an Uns erstattenden Bericht gar '°°net werden soll. leil ^ Kanzelisten, und Acccssisten erste vorgesetzte Obrig-»rd, ^^ Erpeditor, deine sie allen Gehorsam, und Sub-lei» °" "'^^ Unserer schärfsten Ungnade zu leisten, iene/ ^"" selbstcn eine Arbeit zu nehmen, sondern allein llack's^^ ihnen er Expeditor vorlegen, und geben wird, sH?.lk'ner Anleit- und Anordnung fleissig, genau, und ge-^an^? ^ schreiben, und zu vollziehen, die obvorgeschricbene ziey-Stunden genau zu halten, und ohne des Nxpc^li-t^^ ^rlcillbnus;, und ihme derowegen beyzubringender ^ r ^l Ursach weber Voi' noch Nachmittag aus der "^ey auszubleiben haben. ^ir i ^ ^"^ '^ diesem zwar alles bestehet, über was !k unsern Lanbshauptmann, die gesammte Räthe, und W!v ^^serer Landeshauptmannschaft zu instruiren aller-^ ^st geruhet, entgegen aber alle fich äusseren könnende s^^^nhciten vorzusehen ohnmöglich ist; als sezen Wir in h^Lcsllmmt, unb sonders Unser allerinildestes Vertrauen, ^ "" auch nicht zweiflen, daß sie, worzu Wir sie hiemit ^ widerholt LanbeZ-Mutterlich ermähnen, allenthalben bes^le^ Nutzen, und Frumen zu ihren Absehen haben, und ^ ^"n, Nachtheil, und Schaben nach ihrem Vermögen ^n^' ^^ ^ Uns angelobet, und geschworen, treulich lvit >> venen armen, wie den reichen, und dem reichen, lasse "'^" gleiches Recht, und Gerechtigkeit widerfahren lebe ^^^ ^ mindeste Gcschanlnussen von denen Par-l.^n annehmen, auch Niemandem andere etwas widriges ge-""tknwerden. ltnb s ^ sollen auch allergnäbigste geruhen, sie insgesammt, gH Inders bey allem deme, was sie Vorgeschriebenermassen l,<,f/'amst, und aufrichtig vollziehen, allermildest yandzu->^' und zu schüzen. ,^ leinon Preis der Welt icht so starten Nein ljin s ^' ^"^ ^b^ ich es mcht, so im Stehen eul Glas Zustürzen, wic Gri^czel es eben getan hat!" H, "ucicm warf seinem Dion« omen bezeichnenden ^ zu, der da sagen wollte: „Da habe ich elwac> ^> f ?^ angerichtet, das; ich dir eher von dem Tokayer b^ (lieben, als der Wirtschafterin, die sich doch i,, "tend mehr dünkt als du." Dann meinte er lant (Ultmutia. einlenkendem Tone: l^"Sie liabeir recht, ineine beste Miller, dieser T> r^ ^uus^ mit Mche genossen loerden, Ich mache mir ^ .^"gnügen daraus, Ihnen später den Nest der ,1!vo' 6" i'lberlasseu. Trinlen Sie ein GläsclM oder ^ -' "ui Abend, wenn Ihr Kopfweh nachgelassen hat. ' '5 wird Sie stärken und Ihre Lanne verbessern." z Dlc Nirtschasterm verneigte sich dankend, sie, war , «1 diese Auszeichnung augenscheinlich versöhnt' „'"' entfernte sie sich mit den Resten des Geflügels, ^li "^' llnvrseits dasMittagoniabl ein^nu'lmu'n und ^otti^. f^^,^, P^l-^oil abzuteilen. ^ ^.lcian füllte lvioderum soin Glasi dann rief er Mnter ihm stehenden Diener zu: li>l>, '^"'zel, Sie haben ja vergessen, mir Zigarren M; ""icrzeug herzusetzen! i'luch sagen Sie ^rau l'Üe, ^ ^^ ^'^o sie bitten, sich mit dem Kaffee zu be b^'""" l^ babe gleich uach Tisch einen Gang in '^'lw zu niachen!" 5i'n'l^ ^"ltior gehorchte-, kaum iedoch hatte er die öic <>s '^' s'ch «us Schlof; fallen lassen, als Lucian s^'/^scho init dem Tokayer unter dem Tische ver-^ritn ^ ^'^^' '"^ ^""^' "litt sie in die Tasche seines llrlf, ^chlnfrockes "us dunkelrotem Sanit, der mit "^"N Mas geftittert war. (Fo?tsetzullz folg!.). '„ ^ Alles dieses ist Unser allergnäbigster Will, und Meinung. Zu Urtund dessen haben Wir diese Unsere tais: lönigl: Instruction mit eigener Hand unterschrieben, und unter Unserm lais: tönigl: Secret-Insigl verfertigen lassen. Besehen in Unserer Stadt Wien den 28ten Monats Tags Ooomu-di-iu im Siebenzehnhundert, fünf, und Siebenzigsten, Unserer Reiche im fünf, und breissigsten Jahre. Maria Theresia Das neue k. k. Gcrichtsgcbiiude und Gcfaugeuhaus in Laibach. Am 26. b. M. vormittags 8 Uhr wurde die Kapelle des neuen Gefangenhauses von Seiner fürstbischöflichen Gnaden dem Herrn Fürstbischöfe Dr. Anton Iegliö unter Assistenz von Dignitären des Domkapitels und der Pfarrgeistlichleit der 1". ^. Franziskaner, in deren Sprengel die Kapelle liegt, lonselriert. Der Feierlichkeit, welcher eine auf deren Bedeutung bezügliche Predigt und eine stille Messe folgten, wohnte Herr l. t. Landesgerichtspräsident Albert Lcviönil mit dem gesamten Beamten- und Aufsichtspersonale des Gefangenhauses bei? auch wurden die Häftlinge, für welche die Kapelle eben bestimmt ist, der heil. Handlung beigezogen. — Am gleichen Tage fand die Ent' hüllung des im neuen Gerichtsgebäude im Hauptvestibül befindlichen Schlußsteines statt. Dieses denkwürdige Ereignis, mit welchem der Bau auch seinen formellen Abschluß fand, wurde in einer eigens zu diesem Zwecke einberufenen feierlichen Ratsversammlung der landesgcrichtlichen Grcmialen, zu welcher auch der Vertreter der t .t. Staatsanwaltschaft geladen war, festgestellt und in einer Ansprache des Vorsitzenden t. l. Lanbesgerichts-Präsidenten Albert Leviönit sowie einem baugeschichtlichen Vortrage des Referenten Landesgerichtsrates Doktor Wagner zum Ausdrucke gebracht. Die schlichte, aber würdevolle Feierlichkeit schloß mit einer Loyalitätslunbgebung für Seine Majestät unseren allergnädigsten Kaiser als obersten Richter und Tchirmer des Rechtes. Dem Vortrage entnehmen wir im wesentlichen nachstehendes: Es war der Justizverwaltung, welche von jeher von dem Streben geleitet war, den Gerichten ein den zunehmenden Bedürfnissen des Rechtslebens entsprechendes Heim zu sichern und ebenso für die Gefängnisse nach modernen Anforderungen des Gefängniswesens ausgestaltete Baulichkeiten zu schaffen, als es die Finanzlage des Staates zuließ, nicht entgangen, baß die Gerichte und das Gcfangcnhaus in Laibach w ganz unzulänglichen, der Rechtspflege und dem Strafzwecke geradezu abträglichen Räumlichkeiten untergebracht waren, welche noch den weiteren Nachteil der Dislozierung in verschiedenen Gebäuden aufwiesen. Das Justizministerium beschäftigte sich daher schon lange mit der Frage der Errichtung eines Gerichtsgebäubes und Gefangenhauses in Laibach und leitete bereits mit Beginn der neunziger Jahre bezüglich der Wahl eines geeigneten Platzes die entsprechenden Erhebungen ein. Dieselben gestalteten sich naturgemäß sehr umfangreich, da man nicht bloß die Verlehröbedürfnisse des rechtsuchenden Publikums, dic sozialen Verhältnisse und die im Zuge befindliche Stra-ßcnregulierung. sondern auch die Interessen des durch viele Gerichtsbauten in den letzten, zehn Jahren ohnehin belasteten Staatsschatzes berücksichtigen mußte. Dazu kam noch die für die Landeshauptstadt Laibach so verhängnisvolle Erdbeben tatastrophe des Jahres 1895, welche selbstverständlich die wirtschaftliche Lage aller Stände empfindlich beeinflußte, die Vaulust erhöhte und die Grundpreise steigerte, demnach auf die Auswahl und den Wer! der Bauplätze nicht ohne Wirkung sein lonntc. Schließlich entschied man sich für jene Grundfläche, auf der jetzt das Gebäude steht. Die Inangriffnahme dts Baues verzögerte sich jedoch teils wegen der Abwickelung der Grundabtrennung und der noch nicht durchgeführten Straf;enregulierung, teils wegen der mit 1. Jänner 1898 in Kraft getretenen neuen Zivil, prozeßgcsetze und gerichtlichen Geschäftsordnung, welche eine teilweise Aenderung der noch zur Zeit der Gültigkeit der früheren Gerichtsverfassung angefertigten Pläne notwendig machten. Erst Ende November 1898 wurde das von dem t. l. Ober-Ingenieur Anton Ritter von Spinlcr entworfene und ausgeführte Projett genehmigt, im Februar 1899 der genannte Ingenieur zum Bauleiter eri»annt, ein Vaulomitee eingesetzt, als dessen Vorsitzender der t. k. Landesgerichts-Präsident Albert Levi^nil und als dessen Stellvertreter und administrativer Naurefcrcnt der t. l. Landesgerichtsrai Dr. Viktor Wagner bestimmt. Nunmehr entfaltete sich eine rege Tätigkeit. Das zum Gefangenhaus gehörige, isoliert strande Waschhaus, in welchem die Kanzleien der Bauleitung untergebracht werden sollten, stand bereits im Herbste 1899 im Rohbaue fertig, mit den Eidaushebungsarbeiten für den Hauvtbau begann man am 24. August 1899. die Dachgleiche wurde am 13. Oktober )900 erreicht und mit dem üblichen Gleichenfeste, das in würdevollster Weise verlief, gefeiert; am 23. Juli 1902 war der gesamte Bau soweit vollendet, daß er bezogen werden konnte. In der Zeit vom 24. Juli bis 2. August U)02 fand die Uebersiedlung des Bezirksgerichtes und der zivilgerichtlichen Abteilungen des Landesgerichtes, in der Zeit vom 19. bis 23. August 1902 jene der strafgerichtlichen Abteilungen beider Gerichte, der Staatsanwaltschaft und des landesgerichtlichen Gcfcmgenhauscs statt, so daß sich nach Schluß der Gcrichtsferien, d. i. 25. August 1902 bereits die gesamte Amtierung in dem neuen Gebäude vollzog. Nur b,e künstlerische Ausstattung einiger Säle nahm no« lanaerc Zeit in Anspruch, weshalb die Verhandlungen des Lanb.^ als Strafgerichtes ^de Ut^^f'3n^e>^ w'^de änch der Grennalsaal seiner Bestimmung übergeben. Der gesamte Bau einschließlich der Einrichtung beanspruchte einen Zeitaufwand von 3 Jahren 4 Mon.. der mit Rücksicht nuf die ungünstigen, durch andauernde atmosphärische Niederschläge gestörten Vauperioden der Jahre 1900 und 1901 als verhältnismäßig gering bezeichnet weiden muh. Während biefer Zeit ereignete sich trotz eines durchschnittlichen Arbeiterstandes von täglich 300 bis 500 Mann nur ein Unglücksfall, indem sich nämlich ein Arbeiter infolg« eigener Sorglosigkeit einen Armbruch zuzog. Die Beziehungen der Bauleitung zu den einzelnen Unternehmungen waren stets glatte; auch die Arbeiterschaft benahm sich bis auf einen durch auswärtige Agitatoren angeregten Ausstand, der nur vom 1. bis 14. Mai 1902 dauerte und die Äa^fortschritte nicht lvesentlich hemmte, stets tadellos und gab leinen Anlah zu einem Einschreiten. In der Zwischenzeit wurde der Bau wiederholt von Seiner Exzellenz dem Herrn Oberlandesgcrichtspräsibenten Grafen Gleispach und dem Baureferenten des Justizministeriums Herrn Ministerially Dr. Rösch besichtigt und inspiziert. Die Enthüllung des Schlußsteines erfolgte am 26. Februar 1903. DllI I. ÜlvOcOIN — UV0060II (Fortsetzung folgt.) — (Militärisches.) Transferiert wird mit 1. März der Oberleutnant-Rechnungsführer Emil Löwy vom Pionier-Bataillon Nr. 4 zum Infanterieregimente Nr. S7. Mit Wartegebühr auf ein Jahr beurlaut wird der Hauptmann-Rechnungsführer I. Klasse Demetcr Miliö des Infanterieregiments Nr. 97 (Urlaubsort Wien). — (Militär-Heiratstautione n.) Das Reichs-Kriegsministerium Verlautbart mit Bezug auf das kundgemachte Gesetz vom 16. Febr. 1903, betreffend die Konvertierung von Obligationen der einheitlichen Staatsschuld, daß nunmehr bei Widmung von derlei der Konvertierung unterzogenen Obligationen als Militär-Heiratskaution Vie Berechnung des vorgeschriebenen Nebeneinlommens nur mit vier Prozent erfolgen kann. — (Nachsicht von F re i he i t s st r a fe n.) Seine Majestät der Kaiser hat 62 Sträflingen der Strafanstalten den Rest der über sie verhängten Freiheitsstrafen nachgesehen. Hievon entfallen auf die Männer-Strafanstalt Gradisca 5, auf die Männer-Strafanstalt Marburg 1, ferner auf die Weiber-Strafanstalt Vigaun 4 Sträflinge. — (Spende.) Zur Ermöglichung der Ausbildung von Zeichenlehrern aus Kram für den gewerblichen Fortbil-bungsunterricht hat außer der Krainischen Sparkasse auch die Handels- und Gelverbelammer den Betrag von 200 X gespendet. —<>. — (S tu den t e n st iftu ng.) Wie wir hören, hat der am Ü5. Dezember d, I. in Schönpaß bei Görz verstorbene ehemalige Pfarrvitar in Log, Bezirk Karfreit, Herr Franz Guzelj, zur Errichtung einer Studentenstiftung einen Betrag von 4000 X testamentarisch bestimmt. Anspruch auf den Ertrag dieser Stiftung werden, ohne Rücksicht auf die Verwandtschaft, fleißige und begabte Gymnasial-schüler aus ber Pfarre Trata ob Nischoflack haben unb e8 sollen bei gleichartigen Eigenschaften ber Bittsteller deren Vermögensumstänbc entscheidend sein. Die Verleihung ber zu errichtenden Stiftung, luelche noch im ersten Jahrgange b«n'n: Dcr'se-bruar war ein toller Spieler. Obwohcrunau hl ch v. r o . er ntftinn Kameraden Jänner und März em letz es Sp S gewannen die Partie, und der Februar trat bafu« kdem v°n ihnen einen Tag ab. Daher haben Jänner und März 31, während ber Februar nur 28 Tage besitzt. — (Be si tzwe chsel.) Das dem gewesenen Kauf-manne Karl Novat in Tressen gehörige Haus wurde am 25. b. M. im Lizilationswege vom Laibacher Handelsmanne Herrn I. Liningcrum ben Preis von 19,000 X käuflich erworben. H. Laibacher Ieiwng Nr. 4g. 392 28. Februar 1903. — (Der Herr Füistbischof Dr. A. Iegliö) ist heute zur Krönungsfeier Seiner Heiligkeit des Papstes nach Rom abgereist und wirb Ende der kommenden Woche Hieher zurüctlehren. — (Ernennung.) Der absolvierte Maschinentech-niler der technischen Hochschule in Wien, Herr P. Kobler aus Littai, wurde seitens der Direktion der bosnischen Stuatsbahnen zum Ingenieur-Adjunkten mit dem Standorte iil Sarajevo ernannt. —ik. — (Uebersetzungen in der Laibacher Diözese.) Herr Valentin Sitar, Kaplan in Iohannis-tal, wurde als Kaplan nach St. Marein, Herr Josef Pod -lipnil, Kaplan in Dole, nach Iohannisial übersetzt. — (V o r t r a g.) Der allgemeine slovenische Frauenverein veranstaltet morgen abends 8 Uhr im „Mestni Dom" einen Voitrag. Es wird Herr Universitätsprofessor Doktor Kercl über das Thema: „Bedeutung und Entwickelung der stummen Sprachen sowie der Einfluß der Frauen auf die Pantomimil" sprechen. Eintritt frei. — (Vorkehrungen für die heurige Vau-saison.) Im Laufe der zweiten Hälfte dieses Monates wurden bei sämtlichen Bauunternehmern die Vorbereitungen füi die im März in Angriff zu nehmenden Arbeiten getrof. fen. Die Zufuhr der Baumaterialien, und zwar zu Wasser und zu Land, ist im vollen Gange. In den verschiedenen Ziegelöfen in Gleinitz-Waitfch, Oberlaibach wie in jenen außerhalb der Umgebung von Laibach sind die Arbeiten im Zuge; das Bauholz liegt auf den Bauplätzen größtenteils schon bereit, außer diesem steht das Eisen- und Steinmate-riale bereits zur Verfügung. Das Gros der Arbeiter wird für die ersten zwei Wochen des nächsten Monates erwartet und der Bedarf wird für heuer auf 1600 bis 2000 Mann geschätzt. Von den neu aufgeführten Gebäuden gelangen neun zur Verputzung und zum AnWurf, eines zur Ausführung vom Parterre- der Nest bedarf nur mehr der inneren Einrichtung. Mitte März beginnen die Grundausgrabungen auf dem Bauplätze in der Knafflgasse (Koslerscher Garten) für das dreistöckige Druckercigebäude, dessen Detailpläne bereits fertiggestellt sind. An der Ecke der Franzislanergasse und der Millo5i<">straße wird der Schutt des demolierten Grumnigschen Hauses beseitigt, um den Platz für das Hotel-gebäube der Vaugesellschaft „Union" freizumachen; an der Ecke der Ziegelstraße und der Kleinen Schiffergasse läßt der Besitzer A. Bu^ar eine Villa aufführen. Der Arbeiter-Bau-vercin läßt weitere vier bis fünf Arbeitelhäuser, teils im Stadtpomörium, teils an der Peripherie, errichten, und für das städtische Sparlassegebäude in der Pre^örengasse sind die Detailpläne nahezu als fertig zu betrachten. Auf die übrigen projektierten und in der heurigen Saison zur Ausführung gelangenden Privat- und öffentlichen Gebäude kommen wir seinerzeit zu sprechen. — In der Dalmatingasse gelangt das neu projektierte Gebäude des I. Smielowsly zur Aufführung, und in der nächsten Umgebung (Waitsch und Unter-8i»lll) find fünf weitere neue Gebäude projektiert. — Es dürfte also auch heuer die Baulust und Bautätigkeit eine verhältnismäßig rührige sein. x. — (Stäbtische r Eie lu tor.) An Stelle des verstorbenen Herrn Friedrich Drcnil wurde der bisherige Hilfsexelutor Herr Franz Kturm zum städtischen Exekutor in Laibach ernannt. — (Die Schwurgerichtsverhanblungen in L a i t> a ch) für die I. Periode beginnen Montag, den 2. März. Es sind folgende Fälle anberaumt: Am 2. März: k) gegen den 26 Jahre alten, ledigen Arbeiter Anton 2agar aus Medno (Sittlichteitsbelilt. Raub und Diebstahl); d) gegen b-^>. — (An der Grazer Universität) wurden seit Beginn des Wintersemesters 1902/1903 promoviert die Herren: Paul Ka n c aus Zapu^e bei Laibach zum Doktor der gesamten Heilkunde, ferner Johann P r ft e n j a l aus Lanbstraß und Johann P 0 lec aus Stein zu Doktoren der Rechte. — (Gem ein be borsta nds w a h l.) Bei der am 18. Jänner vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevor-standes der Ortsgemeinde Kerschstetten wurden Anton Libert in Klein-Ralitovcc zum Gemeindevorsteher. Ferdinand Nordani aus Poljanc und Franz Su^nit aus Klein-Rali-tovcc zu Gcmeinderäten gewählt, — (Tödlicher Sturz.) Die 71 Jahre alte Aus-züglerin Maria Iam^el aus Lipoglav, Gemeinde Saven-stcin, ging am 22. d. M. früh zur Kirche nach Savenstein, wobei sie, auf dem Gemcindewege unterhalb Topolovec angelangt, an einer abschüssigen Stelle vom Wege zirka zwei Meter tief so unglücklich in einen Graben stürzte, daß sie dortselbst tot liegen blieb. Sie dürfte sich das Genick gebrochen haben. —e. — (Schneller Tob.) Am 26. b. M. frühmorgens verschied die schon seit eincr langen Reihe von Jahren in Treffen ansässige GrundbuchsführerZwitwe Frau Sophie M a j t i n g e r. Die Verblichene wurde am benannten Tage von einem plötzlichen Unwohlfein befallen, das sich rasch steigerte, und bevor ärztliche Hilfe herbeigeholt werden tonnte, beren Tod verursachte. Frau Majtinger war auch Inhaberin der Handelsfirma V. A S. Majtinger und eine Schwägerin des in Nudolfswert in Pension lebenden Lanb-tafclbircltorü Herrn I. Majtinger. N. Theater, Kunst und Merntur. " (De u tsche V ii h n e.) Das seit Wochen vorbereitete Ausstattungsstück „Frau Venus" mit Gesang, Tanz und Evolutionen in elf Nilbern von Ernst Pasqm? und Q. Vlu-menthal, das ungezählte Aufführungen in Berlin erlebt unb auf zahlreichen Bühnen des In- unb Auslandes mit durchschlagendem Erfolge gegeben wurde, bot auch bei der gestrigen Erstaufführung seitens der deutschen Bühne dem Publikum so viel Sehenswertes, Ueberraschendcs. daß ihm zweifellos mchrcre Wieberholungen bci vollem Hause gesichert sind. Die Handlung ist natürlich bei einem Ausstattungsstücke Nebensache, und der Dialog dient eigentlich nur den färben-prächtigen Bildern als verbindender Text, ist aber geschickt gearbeitet und sorgt auch für die Erheiterung in ausgiebigem Maße. Ein Ingenieur, ein Maler und ein Naturforscher werben von der Macht der Liebe durch Frau Venus im Traume überzeugt, der sie auf der Insel Cypern in das Iauberreich ber Phantasie entführt, die ihnen bie wundersamsten Bilder aus tropischen Zonen, den Glanz des Orients, die Wunder der Urwelt vorzaubert, sie durch die arabische Wüste nach Inbien, auf die steinerne Insel, in das Neich ber Saurier unb Iguanobons unb wieder nach Cypern reisen läßt. Von besonderem Effekte sind die Straße in Kairo, die briben Wandelbelorationen, der indische Thronsaal, die indische Pagode, der explodierende Schmelzofen unb bie glänzende Schlußapotheose. Durch die blendenden Lichteffeltc. luxuriösen Kostüme, graziösen Tänze. Evolutionen und malerischen Gruppierungen, kurz durch ein raffiniertes Aufgebot von dekorativer Ausstattung unb choreographischer Kunst wird selbst der verwöhnten Schaulust Genüge geleistet z und die Vorführung reiht sich dem Schönsten an, was in! Laibach gesehen worden ist. Die Bezeichnung „Ausstattungsstück" ist mit Recht in Verruf geraten, weil unter biescr Etikette meist geschmackloser, höllischer Unsinn in glcißnerischer Schale kredenzt wird. aber „Frau Venus" ist in der Tat neben dem Rühmenswerten, daß sie der anmutigen Dichtung ein entsprechend schönes Gewand gibt, ein Schaustück allerersten Ranges, und niemand wirb ohne «iner Augenweide, wie sie hier nicht zu häufig ^boten wird. teilhaftig geworben zu fein. ben Nachhauseweg antreten. Wir behalten uns eine nähere Besprechung der Einzelleistungen vor unb bemerken vorderhand, bah ben größten, bewunbcrnden Bei-fall der Amazonen-Schwertertanz fand. der eine Masse von anmutigen Damen in prächtigen Kostümen auf die Bühne brachte, die in wunderbar exakter Weise bie Evolutionen unb Gruppierungen durchführten. Das Interesse stieg überhaupt von Bild zu Bild und wird in der Zukunft gewiß sich noch mehr singer», wenn Kürzungen in der langatmigen Prosa des ersten unb zweiten Bildes vorgenommen werben unb bic Zwischenaktsmusik zusammengestrichen' wirb. Die Musik von Raida ist zwar anmutig unb ansprechend, die Gesänge. Chöre unb Couplets sind frisch und wirksam, doch wirb auch b'i bcr Rotstift nachhelfen müssen, benn bie Hauptsache bleibt das prächtige Dekorative und Choreographische. In die Hauptrollen teilten sich Frl. M üller, bie Herren Lang. Neißner. Olmar und APPelt mit schönem Erfolge; einigen Besitzern von Nebenrollen aber empfehlen wir ein eifrigeres Studium derselben. — Das Theater war nahezu ausverkauft; die Wiederholungen werben hoffentlich ein gleich angenehmes Schicksal erfahren. .1. — (Un ser OPe re t le ne n se m ble i n T ri e st.) Die Direktion des Fenice-Theaters in Trieft hat das unter ber Direktion des Herrn Verihold Wolf stehende Operetten» ensemble bes hiesigen deutschen Theaters zu einem mit Ostermontag beginnenden zirka vierwöchentlichen Gastspiele verpflichtet. — (Aus der deutschen T he a t e r ta n z le i.) Morgen und Montag gelangt in der ersten Besetzung die Ausstattungslomöbie „Frau Venus" zum zweiten- und brit-tenmale zur Wiederholung. Die Nachfrage ist bereits wieder eine sehr starke, so daß es sich empfiehlt, beizeiten Billette zu lösen. Es wird nochmals ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht, daß das Werk durchaus nicht frivol ist. sondern sich infolge seines lehrreichen Inhaltes zum Besuche für die Iu-gcnd'sehr eignet. — Weiteres Repertoire: Mittwoch: „Der Rastelbinder". Donnerstag: „Seine Kammcrjungfer". Samstag: „Frau Venus". Montag: „Die berühmte Frau" (Benefiz Neihner). Sonntag, den 1. März (erster Fastensonntag^ Hochamt um 10 Uhr ohne Orgel: Choralmesse in äuiniiu^' c>n«f1i'Nj?o«ilN!l>, Graduate unb Traltus ^.n^eli« «u>6 ^' Anton Foerster. Offertorium 8en^u^8 snig von Dr. Fra^ Witt; nach der Wandlung Ilono ^ogii von Eugen Frey. In dcv StttdtpfctrrNirche Zt. Jakob. Sonntag, den 1. März (Dom. I. in Quabr«' gesima), um 9 Uhr Hochamt: Ni»»a in konorom nlmctci1i„! in v-6ui> von Anton Foerster. Graduate um Traltus ^Vnft'c>1i8 «ui,q von Anton Foerster, Offertory ^upuli^ »ui^ von Al. Nieder. Die Gesänge sind vokal, ul^ es wird während des Hochamtes nicht Orgel gespielt. Telegramme des k. ll. Telegraphen-ßorrespondenz-ßuleailS' Rcichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Nien. 27. Februar. Nach Beantwortung von In^ pellationen durch ben Handelsminister und den Finals minister bschloh das Haus bie Dringlichkeit des Antrags Fiedler, betreffend die dringliche Behandlung von ^ aus bem Herrenhausc zurückgelangten Gesetzentwürfe, betttr fcnb die Errichtung von Erwerbs- unb Wirtschaftsgenoss^ schuften. Im Einlaufe befinden sich Interpellationen solvoV von deutscher als von czechischer Seite, betreffend den ^ auf die Böhmische Sparlasse in Prag. Das Haus beendete die Generaldebatte über ben Ges^ enlwurf, betreffend die Revision der Erwerbs- und O>l>' schaftsgcnossenschaften. Die Debatte befaßte sich ausschlief lich mit ben Vorgängen bei ber Böhmischen Sparlasse'" Prag. Die czechischcn Redner wiesen den Vorwurf Zulu», als ob der Run durch czechische Agitatoren und die czeckM Presse hervorgerufen sei unb bezeichnen bie Sparlasse als p^ litische Kampfcsorganisation und verlangen die ReorgaNl' sation bes Institutes sowie böhmische Mitglieder in ber V^' waltung. Die deutschen Redner verweisen auf bie schw^ wiegenden Folgen, welche bic Agitation auf die Kredits Hältnisse ber ganzen Monarchie nach sich ziehen könnten, U^ betonten dir tadellose Gebarung des Institutes, verwieg auf die zahlreichen Wohltätigleitsalte zu Gunsten der cze^' schcn Bevölkerung, wiesen die Vorwürfe der Verwenbu^ von Geldern der Spartasse zu agitatorischen bcutM" Zwecken unb verwahrten sich dagegen, baß die Sparlasse ^ Czechcn ausgeliefert werde, um eine Versorgungsanstalt f^ Günstlinge ihrer Nation zu werben. — Am Schlüsse ^ Sitzung beantwortete Ministerpräsident Dr. v. Koerb<, > bic Interpellationen, betreffend die Vorgänge an ber VölM schen Sparlassc. und hob unter wiederholter Anerkennung^, Gebarung und bes gemeinnützigen Wirkens bes Institu^' hcrvor. bah bie Böhmische Sparlasse trotz der höchsten an >' gestellten Forderungen unerschütiert bastche und baß die lü". fasscndsten Erhebungen zur Eruierung der Urheber ^ Runs energisch geführt werden. — Nächste Sitzung Die^' tag. Explosion in einem Keller der Hofburg. Wicn. 27. Februar. Heute vormittags wurden infoA Explosion von altem Schießpnlver in einem Kellergew^ der Hofburg nächst dem Iosefsplatze die beiden Hofzimw^, leutc Panck und Mazat. welche nebst anderen Arbeitern ^ der Wegnahme des Fußbodens beschäftigt waren, ersteh erheblicher im Gesichte, am Kopfe und an ben Handen, ^V tcrer leichter an einer Hand verletzt. Die gepflogenen ^ Hebungen ergaben, baß einst in ben erwähnten KellerräU^ fünf Stück'sechvpfündig,' Vüchscnlariätschen samt Pul"!, sacken, welche wahrscheinlich zur Munition der seinerzeit ' ber Hofburg aufgestellt gewesenen zwei Geschütze geholt und unbedachterweise unter bic Fußbodenbielen hinteres worden sind. Die mit Kugeln gefüllten Büchsen lagen nebt" einander. Die baran aebunben gewesenen Pulversäckc wa^ durch die lange Zeit verfault, daher das Pulver zcrstl^ herumlag. Panck manipulierte in nächster Nähe in un»? sichtiger Weise mit einer auf Bauten gebräuchlichen Ligr^ lompe u»b verursachte dadurch die Explosion. Schiffsuugliick. V re st. 27. Februar. Nach einem Telegramm ber ^ wache von Plogoff ist der Steamer „Otercaph" aus Sund« land in ber vergangenen Nacht in ber Nähe von Feun ^e^ ^ in der reihenden Strömung bei der Insel Sien gescheu^ , Sieben Leichen würben bereits aufgefunden; man glaU daß die gesamte Bemannung verloren ist. ^^"^^""" ^,« Wien, 27. Februar. Die „N. Fr. Pr." meldet: A, bisheriges Ergebnis der Konversion der gemeinsamen?« sind im ganzen 2 3 Millionen Kronen zur Rückzahlung" gemeldet.' Davon entfallen zirka 600.000 X auf Eng"^ 600.000 bis 800.000 X auf Oesterreich und Ungarn, Rest auf Frankreich und Deutschland. . z< Wien, 27. Februar. Von den beiden beim E»'!" , am 24, d. M. verschütteten Maurern wurde der eine nach ermüdeten Arbeiten abends als Leiche aufgefunden. ^. V re st , 27. Februar. Gestern fand hier eine große " < klerikale Kundgebung statt. Gegen 3000 Personen, bar" «;. viele Arscnalarbeiter, sammelten sich vor der tongregatw' < , schen Schule und ber Ludwigslirche an. sangen revolutio ^ Lieber unb warfen mehrere Fenster der Schule «"° ^, Kirche ein. Die Menge durchzog dann die Straßen der ^ und stieß hiebei Schmähruse gegen die Geistlichkeit aus. Lmbacher Zeitung Nr. 48 393 «A , ,W N«uFchrua^>tWK Seid. Bastkleider f i. 9-90 -bis sl. ^3-25 per Robe- folvle sttts^aM^sK^n schVßHer, »^^^ißM^^tR»«^^ Seide" vun 60 Kreuz, bis st. N'35'MM»^ gla^^esNeiffM^e^ssffil^'U^Hlkftt^r. 8eillsn 0amll8te von 85 Xreui. - sl. ll 8U »all 8«llls vun 60 ^Ml» ,,^sl?,U 35 8Lillenea8tlilelllesft.3tobeli.f!.9 90 N.43 25 Lraut-Zsiäe . 60'Ks«ul.- fl. l!35 foulasll 8ellle, bedruckt von LU ld-yu2.fi. 3 70 Llou3on-8oi6«,,,,,yA '„'Mc^M^- ^ ^» ll'35 per Meter franlo und schon verzollt ins Haus. Muster nma/hend. — Doppeltes Briefporto nach der Schweiz. ' Nn, (91) 3—1 8Mou rabrlll Usuuob«rK 2«rlob. Neuigkeiten vom Büchermärkte. X Hecher I., Frauengestalten am Leidenswege des Herrn, 1-80. — Zeilner P. Angelus. Des elMnrdissM P. Sig« mund Neudeckcr WeisteZschule für Ordensleute, 1, K 2'88. — Kuber F. C., Die Kartelle, « 2 40. — Aluensleben, K. v.. ^°s Neiberreniment an deutschen Höfen, l< 2'40. — Delora« "°e Malerei und Flachenverzierung, K — 72. — Matthies» Lasuren F., Bildmäßw Phologniphie. lv 9 60. -- Sack, ^ ^., Per Kamps gegeil die Eeschlechtslrantheiten eine soziale -Alwnidiglrit. K — 60. — Nach W. H., In einer Stunde > Miodil und Mechanik der Vuchfiihrun^, «l 80. - Sund» l ^.'"U Franz. Äus der schwarzen Republil, k 8 60. — j ^"''dstrahl Frz., Au^ dem Reiche der Inlas, k 2 40. -l ""sic Nranislav Gj.. Auf uferloser See, K 1 80. ^ Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Klcinmayr 6 "^d. Vamberg in Laibach, Kongrehplatz 2. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Eeehöhc 306 2 u>. Mittl. Luftdruck 736'0 mm. ^ ,^Z NZ^ «i- ! ^ ^ Ansicht U^.Z ü ^2 W^ l ß^. i ^'"^ des Himmels Z 5Z 2?. 2 U/35 733^ 11 1> SW. miißig > fast bewöllt -'^.» Ab. 741-9 6 6i W. schwach bewölkt I ° l ^ Ü. ss. , 738 6 I 6 - 3> SW. mäßig bewölkt ! 0 0 ^ Das Tagesmittel der g< strigen Temperatur 6 - 3 °, Nor-Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. — ^' 1^ __________^__ W[BESTE* NATÜRLICHE BITTERWÄSSER 3 J'N Naturschatz von weltruf. mild, zuverlässig. ^ ^TzeriAHDREAS SäXLEHNER.budapest. k*k Hoflieferant. Sslllarung. Gegenüber den vor kurzem w einigen Tagesblättern erschienenen Artikeln in Bezug auf die Fabrikation meines Weinessigs sowie unrechtmäßige Benützung meiner Auszeichnungen (Medaillen) fühle ich mich viel zu erhaben und meiner reellen Stellung viel zn sicher, um für diese mir Schaden zufügen wollende Konkurrenz einige Worte als Veantwortnng zu verlieren, umsomehr, als in dieser Angelegenheit noch nicht das letzte Wort gesprochen wurde. ^osek Goriup Weinhändler nnd Weinessig-Fabritant Oovz. (854) Sektion Krain des D. u. G. Alpenvereines. Sinlaäung zu der Dienstag, den 10. Wär) lMj, um halb 9 Uhr abends in der Kasmo - Gastwirtschaft stattfindenden Hauptversammlung. 1.) Ansprache des Vorsitzenden. -N- 2.) Bericht des Schriftführers. ^ 3.) Vorlage des Nechnungsabschlnsses für 1902 ,md des Voranschlages für 19W. ^ 4.) Nllfällige Anträge. ^ b.) 3ieuwahl des Obmannes und von sechs Ausschuß-Mitgliedern. Llltliach am 28. Februar 1903. , (831, Der Nuslchuh. ' ^1» Nr««.t«u»i in 6er IVluttermiic^ enthaltenen I^änr-3tovirci. Der (5elialt 66386i!)c:ll an Nineralztoslen unä LiiveiÜiltnüen l>eßün8tißt l^ie Xuociien- unä ^ln^lcelNii^^nnilclunss aul 6n,8 Le8te unä 6io llurcii 6ieliell>s ne^virli!« leinere (ielinnunß 6er Xlil^-milcn im IVlnß«m 6t?« Kirif!^« mlicnt 6iy Xulnniic:!! leiditer verälluNcli unä lx-vvk!ut äle liinäer vor Llklankunger» »n Nazen- uncl Dl8o^i_, „E^3«br.M!,!,.pl.K.4 2°/« wo 80 101 - !"ö4lt"««Prll..Vlt.pr.K,4'2"/„ lW 8N 101 -'b«Oti ^""^lose 85« fl. 8 2"/n 178-.. ^88 - «^ „ 5U0 sl. 4"/„ ,54 i!b 155^25 '^ " 100«. 4°/« 185 - 1«,«'- btll. " 1l'0 fl, . .U45'—24« — ^°U!^s««^ l»" ^- ' 245-249'- "'°Ndbi, k,u« sl, 5"/, 3«3'50»05- Och und zänder. ..»er Hldrente. stfr.. loo sl., °»«V. ^ - -.- 4»/» ,21'- 121-20 Per^"„'««ronenwähr,,stsi., .-'"-l>to >v.....4°/„ 101-80 101-40 ttln ^° per Ultimo . 4°/» toi-io ,01 30 . ^ ^lNves!itlo>,s.«ente,stsr.5 ^, ""''e , . . 8'/,°/° «8'SO 94-10 V°Hn-Btlla«schuld. "«'°le.l,7?'"bunl.^7 >'" üV"«^" « ' steuersrel. ^Mblli/,, . - 5>>°/„ ,29-20 130 20 ">!bcr'^b'v. St,) , - ^/° 100-10 101-ÜN ». ' " Kronen . 4"/° yg-90 100 90 ''"'«l«nlbv«.schrelbun. '!°be?«^'lr«b..Nlt«en. d.^''«A.°.""'"'', CM 5'/.°/., ^«ubw.^fl'.s.'W'.E'^'''"' l Gelb Ware Vo« 3t«»te zni gahlnnl! , iil>trno«ment Gisenb>Prior. vbliglltiunln. Misabethbnhn »nn » 3000 M. 4°/„ «b 1U°/„...... 116'- 116 75 Elisebethlmhn, 400 », 2000 M. 4°/u......... 12« 25 120 75 Franz Ios«f°V., ltm. 1884 (div. Tl.) SUl», 4«/l>..... 1U0 40 101-4» «illlllzische Karl Ludwig-Vahn (div. St.) Sllb. 4°/„ . . . 100-i0l-.' Uyrarlberyer Vahn, Tu«, 1884 ^'« 4"/« dto. dto. dto. per Ultimo . gg 5« 99 70 U:ig. 2i. Eis, A»l, Eold I0U fl. - -- —-.. dto. dto, «Liloer 100 sl. . . . —-— —-— bto. Staats>Obltg. (Ung. vstli.) v. I. 1876....... —-— — - dto. Tchaulregal.'«blos,« Oblia. —-— — — dic>, Präm Ä. ü 100 sl. -. .i00 K «M — 208 - dto, dto, o. 50 sl. - 100 k 20« - »0» - TheißMeg.-Lose 4«/o . . . . 159 - 16«- 4"/^ ittigar. Orunbentl. - Obllq. «» 80 1UU 50 4°/,! lront. und slauon, detto 99 15 ,uu 15 Ander» össent'. «lnlehen. b'Vi, Donau-Reg. N»ls!l,e 187<, , 1«8'?5 —'— Anleben der Ntadt Vürz . . 99»— i«u — Anlehen der Etadt Wien . . 1N5L5 10665 bto, dto. (Silberod.Oold) 124 50 12b- dto, dto. <1894). . . , VN-»« 99 Z<> dto. dto. (1888). . . . 10!) 50 101 bl! VörsebauMnlehen, vn-losb, 5°/, i«?25 10« 7 b 4°/i, Krainer Lande^Anlehen . j »?-— 97-«l Gelb Ware Vftndbriefe «tl. Vodtr. allg.öst.in 5«I verl.4°/° 99 35 10085 N.-üsterr.LandesHyp-Anst^/« 100 30 i«l »0 Oest.-una, Van! 40' ,jM. verl, 4°/»......... 100-85 101 8» bto. dto. 50jähr, vcrl. 4°/o 10085 101 85^ Sparkasse, 1 »ft., 6" I, nerl. 4°/° INI-25 101 7ö! GisenbahN'Pliorltat«' Gbltgalionen. sserdinanb^Äurbbahn ltm. 18U« 101-10 102-10 Oesterr, Norliwestbalin . . - 111 — 112 — Ntllatsbllh«....... 448 —44» 50 Sübbalu! ll ll°/»v«rz. I-— 31« - Wiener Lomm.-Uose v. 1.1874 44» — 44!» -Vcwinslsch. d, 3°/°Pr.>Echuldv. d. Vobenrrrditanst., «m. 1889 «8— ?»^ Laibacher Los«..... ?2 - ?? ^ ! Oeld Ware Aktien. Vran»palt«Unl»l> nehmungen. «ussWTeDl. Tilenb. 5««U. . . 8545- 8560 Bau« u, «etriebe.Ges, für stäbt. Etraßenb. Wien lit./V . 48- — -dto. dto. btn. lit. ll . 48 — — — Bö!,m, Nurdbahn 15« fl . . 398 — 40»-— Vuichtielüabcr C>!, 50« ,1. «M. «Hl!«- 2570' dlo. dto, (l,t. li> 2tt« f>. ^1082- 1028-Dlluau^Dümpfschiffahrt« - Gesell. Oestcrr., 50« N. NM. , , 912 - 9!« 5« Dnz-Bodenbache»- ll, ^, 4«(, ii 521-— 525 -sserbinands-Nordb, 100» sl. KW. 5530- 5540 Üeml>.> llzernow, Iassy-Cifenb.» GescNschaft 200 fl. 2. , . . 585 — 587-— «luyd.Oest., Trieft, 50« fl.NM. 8U0-— 81» -llcsterr.Älo-dwestbahn2!!b.L00 sl.Hilber ^442'—445 -UN8,Wcstb.(Naab-Grllz)2«0fl.L. 448'— —-— Wiener Lvtalbahnen «It.Gef. . —-— —-— Kanken. Anglo Oest. «anl 120 fl, , 2V«--' 277- Aanlvcreln, Wiener, 200 fi. . 4»i —482- «odlr.Mnst,, Oest., 200 fl.S. . 950- »!>«'— Nrdt.Mnst,f Hand.u.«. i««"l. ^.^ ^'^ «reottba^AnVunl -^fi ' ^!« ^.^' Miro «Kasse'U., Wener 200 fl. 445'- 4Ü0- -Hypothet? , vest., »sl.»«°/..'s-- 200 - Veld z Ware Ländcrbanl, Oest., 2U« fl. . . 412 —!4i» — Orsterr.-ungar. Uanl, 60« fl, . 1572' ^1588- Unionbanl 200 fl..... 539—^54l — «erlehrilbanl. Mg., 140 fl. . »8« — 885 — Industrie'Inter» »elimungen. Vauges., «Nn. öst,, 100 fl. . . 124'— 1W' -Egydier Eisen- und Stahl'Ind. in Wien 100 fl..... 195 — 197 - E — 24»'— ,,Ste!)rcrn>.", Paplerf, u. V-°V. 86775 269 ?b Trisailcr k'ohlcnw.-Gesell, v« fl. <02— 4N3 — Wasfens,-O,,Oest,inWien,1«Ufl. 34«-- 344 — Wagzon Leil!llnst.,Älla., in P«ft, 4W lc........ 67N — a?« - Wiener ÄaugeMschaft 10« fl. . 159-1s<- WltnelberaergiegelMttien^es. 712- 71» - Devisen. Kurze Gichten, Amsterdam....... ^ !w 1W 15 3,<>»«? Vläkt...... 117 02 »17 z»2 Vari« . .'!.',' — >- ^4i 9558 St. Pelerlbur«.,."'' Dalnlen. Dülaten........ li 38 1188 2«ssranes2tücke , . 1» «7 1910 Deutsche Neichshanlnoten . . 11? 08 11? 88 Italienische Vanlnolen . , . 95 c>5 95 75 «übel-Note»...... «53 85»,^ 1 1 ..... ¦¦......¦.............— »„ El».- -«.».a. "V«rlc«.-v3.f "«•»•*n, tTnutlbrlefon, ]>rlorllUten, Aktien, ) Loiien fite, UovUeu und Vululeu. n^^.^ Loa-Veraloherung. BääIk- -u-rLÄ -w-ec:b.sl«r-C3-esc3a.&ft 1 i,aib»«l>, SpltalnmiBft' Privat-Depots (Safe-Deposits) I ViHlumil mi Bir-Elnligia Im Onli-Birrml- uni u\ ain-OQiti. j Laibllchei Zeitung Nr, 48, 334 28, Februar 1803, Landestheater in Laibach. 86. Vorstellung. Gerader Tng. Morgen Sonntag den 1. März mit neuer glänzender Ausstattung zum zweitenmal?: Frau Venus. Großes Ausstattungöstiick (modernes Märchen) mit Gesang, Tanz und Evolutionen in 11 Bildcru von Ernst .Pai'que' und O. Blumrnlhal. — Musil von C. A. Raida. Anfang halb 8 Uhr. Ende nach 10 Uhr. Gegen Katarrhe der Atmungsorgane, bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit und anderen Halsaffektionen wird ärztlicherseits 6,tSSHÜBlt« %P ¦ ^ ~~ alkalischer —------" SMlERBKUttN für sich allein oder mit warmer Milch vermischt mit Erfolg angewendet. Derselbe übt eine mildlösende, erfrischende und beruhigende Wirkung aus, befördert die Schleimabsonderung und ist in solchen Fällen bestens erprobt. Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung; von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2- 5 Uhr. (iob) Eintritt frei. Niederlage bei den Herren Miohael Eastner und Feter Lasanik in Lalbaoh. 711. Schönheit des Teints bewirkt die Blumen-Gesichtsseife (3916) ä, 6O Heller. 26—21 Allein erhältlich in der Adler-Apotheke des Mr. Ph. Mardetschläger Svobodas Nachfolger, Laibach. Daselbst sind auch Preisbüchlein mit einer kurzen Abhandlung über die Pflege der Zähne, Haare und des Teints nebst einem Kalenderanhange gratis, auch per Post, erhältlich.