Wma eiatana v nctovini. Preis Oln T*50 71. Jahrgang Erscheint wöchentlich siebenmal. Sehrfftlettimg (Tel. Interurb. Nr. 2670) sewie Verwaltung u. Buchdruckerei (Tel. interurb. Nr. 2024): Maribor, Jurciceva ul. 4. Sriefl. Anfragen Rückporto beilegen. Manuskripte werden nicht returniert Nr. 81 Mittwoch, den 25. März 1931 Inseraten- u. Abonnements-Annahme In Marlbor: jurciceva ul. 4 (Verwaltung). Bezugspreise: Abholen, monatl. 23 Din, zustellen 24 Din, durch Post monat!. 23 Din, für das übrige Ausland monatl. 35 Din. Einzelnummer 1 bis 2 Din. Die nächste Nummer der „Mariborer Zeitung" erscheint wegen des Feiertages "st Donnerstag zur üblichen Stunde. 18.800 politische Gefangene sreigelqssen. London, 24. März. Auf Grund des Gandhi-Jrwin-Abkom-biens sind nach Meldungen aus New Delhi |*it dem 5. d. insgesamt 18.800 politische gefangene die in verschiedenen Gefängnisse Indiens untergebracht waren, in Frei-vtit gesetzt worden. ^ela Erdelyi lernt das Druckereigewerbe. Budapest, 24. März. Der zu lebens-dinglicher Kerkerstrafe verurteilte Millstät-Eattenmörder Bela Erdelyi wurde dem ^rafhaus in Stein am Brück bei Oeden- Ut0 eingeliefert. Erdelyi stellte das Ersu-sich im Strafhaus die Kenntnis des Druckereigewerbes aneignen zu dürfen. Sieben Kinder verbrannt. ^Holderneß (New Hampshire), 24. d. ^n einem Wohnhaus brach nachts ein Drand aus, bei dem von zehn Kindern einer Familie sieben in den Flammen um* atmen und drei schwere Brandwunden erlitten, Die Kinder waren in das Speisezimmer geflüchtet; da jedoch die Tür geöffnet tour, hatte der Luftzug die Flammen hineingeschlagen. Dreieinhalb Stunden Fliegen ohne Motor. 38 i cr, 24. März. Das Mitglied der «Portfliegervereinigung des Österreichischen Aeroklubs Sti efs o h n startete gestern Mit dem der Vereinigung gehörenden Segelflugzeug „Ricco" vom Hundsheimerkogel ei Deutsch-Altenburg. Es gelang ihm. nach eitlem Segelflug von 41 Minuten wieder M den Plateau zu landen. Nach kurzer §eit startete er wieder und absolvierte einen in der Dauer von 3 Stunden 23 9Ni-IsMen, wobei er eine Leistung bot, die in Österreich nur von den im Vorjahre verunglückten Linzer Flieger Wännek übelsten wurde, da die Dauerflüge seines Flug e8en Kranfeld durchwegs außerhalb k°ll> dst. "reichs stattsanden. « 3 Ö r i ch, 24. März. Devisen: Beograd .'13, Paris 20.3325, London 25.24875, New 519.50, Mailand 27.21875, Prag ,,•395, Wien 73.06, Budapest 90.60, Ber-"n 123.84 „Ein zweites Bosnien" Der Sturm in der Variier Vreffe dauert fort — Der Vrager Handels-minister über den Wiener Zvllpatt — Abwartende Haltung Englands Die Bereinigten Staaten begrüßen das Abkommen , Paris, 24. März. Die französische Presse setzt ihren Kampf gegen die deutsch-österreichische Zollunion fort und fordert die Regierung auf, energisch einzuschreiten, ehe es zu spät ist. Pertin ax meint in seinem Blatt, der Ministerrat habe in seiner gestrigen Sitzung beschlossen, nicht erst die in zwei Monaten zusammentretende Genfer Konfe renz abzuwarten, sondern unverzüglich von Deutschland und Oesterreich d e Wiederherstellung der Verträge und internationalen Abkommen zu verlangen, die von beiden Ländern verletzt worden seien. Die französischen Vertreter in den interessierten Ländern hätten entsprechende Jnstruk tionen erhalten. Als wirksame Gegenmatz nähme schlägt Pertinax vor, für Deutschland und Oesterreich dir französischen Kre dite zu sperren, die zum großen Teil ihre Industrie unterhalten. Prag, 24. Handelsminister Dr. Matouöek kam in einer Sitzung der Prager Kaufmannschaft auch auf den Abschluß der deutsch-österreichischen Zollunion zu sprechen. Seine Worte haben deswegen beson dere Bedeutung, weil sie die erste Stellungnahme einer tschechoslowakischen amt lichen Persönlichkeit zur Angelegenheit darstellen. Der Minister erklärte in seiner Rede über die österreichisch-deutschen wirtschaftlichen Abmachungen, die Prager Regierung könne in der Angelegenheit nichts unternehmen, solange die Ansichten der Großmächte nicht bekannt seien. Deutschland werde teils aus nationalen Gründen, teils aus Bestreben nach Vorherrschaft trachten, zur Macht zu kommen. Die wirtschaftlichen Verhältnisse seien stärker als die Politik. Man müsse daraus die Lehre ziehen und das Verhältnis zwischen der Tschechoslowakei einerseits und Jugoslawien und Rumänien andererseits dementsprechend einrichten. Die Republik habe sich in erster Linie an ihre nächsten Freunde zu halten. Aus der politischen Kleinen Entente müsse dann die wirtschaftliche entstehen. P a r i s, 24. März. Die Presse befaßt sich heute ausführlich mit der Lag« durch den Abschluß der österreichisch-deutschen Zollunion geschah feite« Lage. Große Aufmerksamkeit erregte der Leitartikel des „P e t i t Puristen", in dem betont wird, daß dieses Ereignis von so weittragender Bedeutung sei, daß es höchstens mit der Annexion von Bosnien und der Herzegowina durch Oester-reichi-Ungarn vergleichen lasse. Der zwischen Berlin und Wien abgeschlossene Ver trag bedeute praktisch die wirtschaftliche Besetzung Oesterreichs durch das große und starke Deutschland. Es unterliege keinem Zweifel, daß der wirtschaftlichen bald auch die politische Okkupation Oesterreichs durch Deutschland folgen werde. Dies sei eine Verletzung der Friedensverträge, wo gegen sich ganz Europa entschieden verwahren müsse. In diplomatischen Kreisen identifiziert man die Ausführungen dieses Artikels mit dem Standpunkt der Pariser Regierung und glaubt, daß er inspiriert ist. London, 24. März. Großbritannien hat bisher noch keinen Standpunkt gegenüber den deutsch-österreichischen Vereinbarungen eingenommen. Augenscheinlich will man abwarten, daß Außenminister Henderson über den Standpunkt, den die französische Regierung einzunehmen gedenkt, unterrichtet wird. In diplomatischen Kreisen glaubt man, daß Frankreich und England auch in dieser Frage solidarisch auftreten werden. N e tv y o r k, 24. März. Die amerikanische Presse beurteilt bfc deutsch-österreichischen Wirtschaftsvereinba rungen mit ziemlichen Wohlwollen. „New york Times" bezeichnen den Wiener Pakt als den ersten Schritt für die Abschaffung der Zollmauern, die den freien Warenaustausch zwischen den einzelnen Staaten behindern. Die Blätter meinen, die Zollunion zwischen Deutschland und Oesterreich sollte den übrigen Staaten als ein gutes Beispiel dienen. Der Wiener Pakt werde sich mit dem Briand'schen Pan-europa-Plan sicherlich in Einklang bringen lasten. Der Tod in den Stiften Zwei schwere Flugzeugunfälle. London, 24. März. Aus bisher noch nicht einwandfrei festgestellten Ursachen ist gestern ein Militärflugzeug in Schottland abgestürzt. Der Pilot, ein Fliegerleutnant, ist in den Flammen, die sofort aus dem Apparat hervorschossen, umgekommen. Ein zweites Flugzeugunglück ereignete sich in Irland, wo ein großer Bombenapparat aus beträchtlicher Höhe abstürzte. Zwei Offiziere fanden dabei den Tod. WaMeber Madrid, 24. März. Der Wahlkampf hat gestern in ganz Spanien eingesetzt. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß die Wahlkampagne diesmal, insbesondere in der Residenz, außerordentlich leidenschaftlich und auch blutig sein wird. In der vergangenen Nacht kam es in Madrid gegen die Monarchisten zu großen Demonstrationen, die von Studenten und Arbeitern veranstaltet wurden. Die Polizei war gegenüber der demonstrierenden Menge machtlos und mußte der Forderung, die monarchistischen Wahlaufrufe zu entfernen, Folge leisten. Die Demonstrationen dauerten bis spät in die Nacht hinein. Stellenweise kam es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Monarchisten und Republikanern. Für den nächsten Sonntag werden große Ausschreitungen befürchtet, da alle Parteien in allen Städten Wahlversammlungen abhalten werden. Schon jetzt zeigen sich die ungeheuren Fortschritte, die die republikanische Bewegung in ganz Spanien in den letzten Monaten zu verzeichnen hat. Plötzlicher Tod am Dirigentenpult. M a i l a n d, 24. März. In einem vollbesetzten Konzertsaal in Mailand stürzte während der Aufführung eigener Kompositionen der dirigierende Kapellmeister Picci infolge Herzschlages tot zusammen. Die Verwirrung nach diesem tragischen Vorfall wurde dadurch vergrößert, daß unter den Zuhörern auch die Gattin Piccis und seine Tochter anwesend waren. Die beiden Frauen sanken beim Anblick des fo jäh verstorbenen Gatten und Vaters ohnmächtig zu Boden. Ausstellung moderner franzöflltver Grafik e, Der „Cercle franqais" veranstaltet seit Jtl9en Tagen im kleinen Unionsaale eilte lit^^ttich6 Ausstellung moderner sranzö-Jmet Graphik — bei deren Eröffnung der in «n ta9ent der französischen Republik teiÄriK Herr Fu r r e r offiztel ber ~ und gibt damit ein Bild Und .^Wicklung der französischen Graphik Uiusitrn sitei überhaupt. Freilich, vielfach Uten i '^Produktionen zur Hilfe genom-riri ..''"den, um das Bild zu ergänzen und ^bitüno e'* ^er Ausstellung besteht aus (SntJLr' trotzdem ist aber fast die ganze Malerei gezeigt, die die französische wenn niI* &ten Zeiten durchlebt hat, Sefchortot ? extremsten Richtungen aus-H' uet wurden. ^ezanne, Daubigny, Daumier, »Ä3if'in Md Am @»9»; Deschamps, Le Soutonniete und Lhote, Masereel, Picasso und Vlaminck tauchen auf, mit wenigen Blättern, aber immerhin repräsentativ. Die Galerie Billiet in Paris wollte nicht nur zeigen, sondern auch verkaufen. Unter den älteren Namen fällt Daumier auf, der in Nr. 76 und 77 mit zwei seiner feinen psychologischen Karikaturen vertreten ist, auch Gericault mit einem Litho voll lebender Darstellung. Von Manet werden 2 Blätter (Nr. 80 und 81) gezeigt, von Rodin ein Blatt, das bei der Eröffnung sofort zum Preise von Dinar 6500 verkauft wurde. Von Van Gogh sind unter Nr. 87 bis 89 neun verschiedene Reproduktionen ausgestellt, die die Technik dieses Meisters am deutlichsten widergeben. Unter den moderneren Künstlern fällt Barjole durch drei Aquarelle in scharf pointierter Farbengebung auf (2 bis 4). Interessant ist Bouquets Art. Schöne Bewegung zeigt Fotinskys Schiffer (27). Lhote gibt u. a. einen Farbdruck „Paris", der durch sei- ne primitivistische Darstellung, der Atmosphäre, die auf jede Farbnuanzierung verzichtet, wirkt. Interessant auch Masereels Zeichnung „Der Kuß" (45), in der der Expressionismus zur Symbolistik gesteigert ist. Ein Litho Picassos beherrscht die Stirnwand, das den Kubisten andeutet. Salva-dos dekorativ-expressionistische Ausdrucksweise wird besonders in zwei Sevias (57 und 58) gezeigt. Und ■ „Fauvismus" Vlamincks prägt sich im ,-yo „Kleinstadtstraße" klar aus. Etwa hundert verschiedene Bücher aus verschiedenen Verlagsanstalten beinhalten Reproduktionen und Original-Buchschmuck und geben eine Uebersicht modernster französischer Graphik, die vielleicht viel deutlicher ihre Entwicklung zeigt als die ausgestellten Bilder. Die sehr interessante Ausstellung ist bis zum 31. März geöffnet. Fd. + Erik Schmedes gestorben. Wie aus Wien berichtet wird, ist dort Erik S ch m e- des an den Folgen eines Herzleidens gestorben. Schmedes, von Geburt Däne, war bis zu seinem dreißigsten Lebensjahre Bariton und erst in Dresden entdeckte man te-norale Möglichkeiten in seiner Stimme. Seit 1898 war er in Wien und rückte, unter Gustav Mahler, sofort in die erste Reihe der Wagnersänger vor. Schon nach drei Jahren erhielt er den Titel eines Kammersängers. Seine Stimme entwickelte sich langsam ins Lyrische, wobei die hervorragende schauspielerische Tätigkeit in den Vordergrund rückte; Schmedes wurde der vorbildliche, auch in Bayreuth nicht übertroffene Wagner-Jn-terpret. Seit 1924, in welchem Jahre Schme des pensioniert wurde, lebte er zurückgezogen in Wien. Sein Bruder, Paul Schmedes, ist erst vor kurzer Zeit gestorben, vor einigen Tagen hat Paul Schmedes' Frau aus Gram über den Tod ihres Mannes Selbstmord verübt. Jetzt ist ihnen der berühmte Sänger der Mahlerzeit ins Grab gefolgt. BS5TMHM Zournalistenheim In Ljubljana Die Journalisten Sloweniens haben vor kurzem die Bau- und WirtschaflSgenossen-schaft „N o v i n a r s k i d o nt" gegründet. Zweck der Genossenschaft, die bereits registriert ist und ihre Tätigkeit ausgenommen hat, ist in der Hauptsache schon aus ihrer Benennung ersichtlich: die Journalisten Sloweniens sollen in Ljubljana ihr Heim erhalten, würdig der großen Rolle der Journalistik in unserem öffentlichen Leben in Vergangenheit und Gegenwart. Die kroatischen Kollegen haben mit Unterstützung des Staates, des Banats, der Zagreber Gemeinde und überhaupt der gesamten Öffentlichkeit in Zagreb bereits ein repräsentatives Heim gegründet, das sofort zum Brennpunkt des gesamten dortigen öffentlichen Lebens wurde. In Beograd wurde unlängst, ebenfalls mit Unterstützung des Staates und der Gemeinde, ein provisorisches Journalistenheim eröffnet. In Bälde folgt die Grundsteinlegung zu einem Ban, der im Zentrum der Stadt neben dem neuen Parlamentsgebäude erdichtet wird. Auch in Sarajevo und Notit Sad sind die Kollegen eifrig an der Arbeit, um eigene Heime zu gründen. Das Donaubanat hat für das Journalistenheim in Novi Sad bereits >m diesjährigen Voranschlag als ersten Beitrag die Summe von 50.000 Dinar votiert. Der Zweck und die Aufgabe der Journalistenheime tragen nicht nur repräsentativen, sondern auch einen sozialen Charakter. Diese Heime sollen das Ansehen unseres Journalisten befestigen und seine gesellschaftliche Stellung heben. Gleichzeitig bilden dieselben auch einen wichtigen Teil der sozialen Aktion unserer Pressevertreter, da alle Heime derselben eng mit den Pensionsfonds verbunden sind und mit der Zeit gänzlich in den Besitz dieser Fonds übergehen werden. Dies erklärt und begründet auch die Unterstützung der öffentlichen Korporationen und überhaupt der gesamten /Öffentlichkeit. Die Journalistik spielt heutzutage im öffentlichen Leben eine so große und so wichtige Rolle, daß es im Interesse des ganzen Volkes liegt, wenn sich diesem verantwortungsvollen Beruf die besten und fähigsten Kräfte widmen. Damit jedoch dies in noch größerem Maße geschieht, mutz der Journalist für das Alter und die Arbeitsunfähigkeit auch gebührend versorgt werden. Auch das Journalisteuheim in Ljubljana wird diesem Zweck dienen. Nebenbei wird es auch eine wichtige kulturelle und nationale Aufgabe zu erfüllen haben, da es sicherlich zu einem neutralen Sammelpunkt aller Kul tur- und öffentlichen Arbeiter und ihrer Organisationen werden wird, insbesondere auch zum Brennpunkt der Bestrebungen nach umso engeren Beziehungen zu den befreundeten Völkern und überhaupt dem gesamten Ausland gegenüber. In Uebereinstimmung mit den angeführten Zielen stehen die Satzungen der Genossenschaft „Journalistenheim", die unter engster Mitarbeit der Jugoslawischen Journa-iistenverfnigung als Standesorganisation unserer Pressevertreter in Ljubljana gegrün det worden ist. Zu den Mitgliedern des ersten Vorstandes der Genojjenschaft zählen die Herren Gesandter Dr. Albert K r time r, Minister a. D. Dr. Franz K u l o-v e c„ der Redakteur des „Slovenec" Drago P o t o L n i k, die Redakteure des „Jutro" Josef P r un k und Franz S e u n i g, der Chefredakteur des „Jutro" Stanko V i-r i n t und der Chefredakteur des „Jugo-stovan" Alexander 2 e l e z n i k a r. Im Aufsichtsausschuß befinden sich die Herren Chefredakteur des „Slovenec" Dr. A g 5 in, der Chef der Expositur der Agentur „Aoa-la" Dr. Josef B i r s a, der Publizist Albin P r e p e l u h, der Vorsitzende des Konsortiums des „Jutro" Adolf Ribnikar und der Chefredakteur des „Slovenski Narcd" Josef Z u p a n L i ö. Mitglieder der Genossenschaft können außer Journalisten auch alle anderen öffentlichen Arbeiter sowie Anstalten und Unternehmungen werden, denen die iEntwicklung und der Fortschritt unserer Journalistik am Herzen liegt. Die Presse in Slowenien hat sich nach dem Krieg trotz der kleinlichen Verhältnisse auf eine so hohe Stufe emporgeschwungen, daß sie mit allen jugoslawischen Blättern erfolgreich konkurriert und uns vor der übrigen Welt ehrenvoll vertritt. Darum hoffen die slowenischen Journalisten, daß sie in Durch- Der Standpunkt Beograds Die Gesandten Deutschlands und Oesterreichs beim jugoslawischen Außenminister — Sitzung des Ministerraies — Beograder presse- stimmen — Abwariende Haltung B e o g r a d, 24. März. Beim Außenminister Dr. M a r i n k o-v i c erschienen spätnachmittags die Gesandten Deutschlands und Oesterreichs und verständigten ihn im Auftrag ihrer Regierungen offiziell vom Abschluß des Vertrages über eine enge wirtschaftliche Mitarbeit (Zollunion) zwischen den beiden benachbarten Staaten. Die Gesandten teilten hiebet einige der hauptsächlichsten Bestimmungen der neuen Vereinbarung mit. Abends trat der M i n i st e r r a t zu einer Sitzung zusammen, in welcher der Außenminister über seine Unterredung mit dem deutschen und dem österreichischen Gesandten berichtete. Der Minifterrat nahm seine Ausführungen zur Kenntnis und beriet sodann über den von der Regierung gegenüber dem Abschluß der deutsch-österreichischen Zollunion einzu-nehmendcn Standpunkt. Die Presse besaßt sich ausführlich mit der durch den Abschluß der deutsch-österreichischen Zollunion in Europa geschaffenen Lage und betont, daß das Wiener Abkommen auch für Jugoslawien überraschend gekommen sei . . . Tie „P r a v-d a" bespricht eingehend den Eindruck, den der Abschluß der Zollunion zwischen den beiden deutschen Staaten in Europa hervorgerufen hat und meint, die Erregung und Beunruhigung sei nicht so sehr der engsten wirtschaftlichen Mitarbeit zwischen den beiden Staaten, sondern viel mehr dem Umstand zuzuschreiben, daß die Zollunion den praktischen Anschluß Oesterreichs an Deutschland bedeute. Die Auslegung des Wiener Abkommens in diesem Sinne mußte naturgemäß in jenen Kreisen Europas, die sich für die Konsolidierung Europas und für die Einhaltung der Friedensverträge entsetzen, Beunruhigung auslösen. Vergrößert werde diese Beunruhigung noch durch die Schreibweise eines Teiles der deutschen Presse, die unumwunden hervorhebe, daß die Zollunion den ersten Schritt für die end-giltige Lösung der Anschlußsrage darstelle. Deshalb komme dem Wiener Pakt die größte Bedeutung zu. Von diesem Gesichtswinkel aus betrachtet, müsse der Pakt, dessen Wortlaut noch nicht genau bekannt sei, sicherlich Bestimmungen enthalten, die mit den von Oesterreich seinerzeit eingegangenen internationalen Verpflichtungen im Widerspruch stehen. Es sei klar, daß das Wiener Abkommen, falls die Erklärungen der reichsdeutschen und der österreichischen Presse zutreffend sein sollten, eine Verletzung der Friedensvcrträ- AkbklMrung in die Heimat Graf Johann Anton Zrinjski, der Letzte seines Geschlechtes, wird in Graz exhumiert werden Wie man erfährt, hat der bekannte kulturhistorische Verein der „Brüder vom kroa tischen Drachen" in Zagreb vor geraumer Zeit mit der Stadtpfarre zum heiligen Andreas in Graz Verhandlungen eilige!eitet,, die auf die Exhumierung der sterblichen Ueberreste des Grafen Johann Anton Zrinjski abzielen, des letzten Gliedes des uralten und berühmten kroatischen Adelgeschlechtes, der im ehemaligen Dominikanerkloster in Graz seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Der Verein wünscht die Gebeine des Grafen nach Zagreb und von hier über die historische Burg Özalj zu bringen, wo sie in der alten Burgkapelle beigesetzt werden sollen. Die Burg liegt bei Karlovac und war einst Eigentum und Wohnsitz des Grafengeschlechtes. Sie wurde vom letzten Eigentümer, dem in Regensbura lebenden Fürsten Lamoral-T'hurn und Taxis dem Verein als kroatisches Nationaldenkmal überlassen. Graf Johann Anton Zrinjski war nach dem Märtyrertod feines Vaters, des kroatischen Panus Peter von Zrinjski das Opfer von Intrigen geworden und beschloß sein tragisches Leben nach langer Gefangenschaft am 10. November 1703 in den Kasematten des Grazer Schloßberges. Er wurde in der alten Kreuzkapelle des ehemaligen Dominikanerklosters, jetzt Pfarre zum heiligen Andreas beigesetzt, wo er seit über zwei Jahrhunderten ruht. Er war der Sohn des kroatischen Banus Peter Zrinjski, der im Jahre 1671 wegen einer Verschwörung in Wiener-Neustadt zusammen mit seinem Schwager Stefan Franko-pan geköpft worden war. Die Gebeine dieser beiden Märtyrer wurden nach dem Umsturz aus Wiener-Neustadt nach Zagreb gebracht und in der Bischofsgruft der hiesigen Käthe drale provisorisch beigesetzt. Sie sollen ebeu- führung ihrer Aktion in unserer Öffentlich keit wenigstens das gleiche Verständnis und Unterstützung finden werden, wie derselben ihre Kollegen in den anderen Gegenden Jugoslawiens teilhaftig wurden. Sie sind fest überzeugt, daß ihr Appell nicht ohne günstigen Erfolg bleiben wird. L j u b l j a n a, im März 1931. Der Ausschuß der Sektion Ljubljana der Jugoslawischen Journalistenvereinigung. — Der Vorstand und der Aussichtsausschuß der B«m und Wirtschaftsorganisation „Novi-narski dom", Gen. m. b. H. falls auf die Burg özalj gebracht werden. Wie Ihr Berichterstatter erfährt, haben die Verhandlungen zu einem günstigen Ergebnis geführt, so daß schon in nächster Zeit mit der Exhumierung und Ueberführung zu rechnen ist. Dieser Tage hat auch Fürstbischof Dr. Pawlikowski seine Einwilligung zur Enterdigung erteilt. Die Kosten wurden aus ungefähr 10.000 Dinar veranschlagt. Nach DriMngen Fünflinge M a d r i d, 23. März. Eine spanische Bäuerin, die schon einmal Drillinge zur Welt gebracht hat, hat gestern fünf Kindern das Leben geschenkt. Die amerikanischen Protestanten sür eine Geburtenregelung. Newyork. 23. März. Zum erstenmal tritt eine Religionsgemeinschaft für die Geburtenregelung in der Ehe ein. Der Bun desrat der protestantischen Kirchen Amerikas, der alle nichtkatholischen Kitchen umfaßt, veröffentlicht eine sensationelle Erklärung, in der es heißt, daß die medizinische und soziale Indikation für die Unterbrechung der Schwangerschaft in der Ehe als moralisch gerechtfertigt anerkannt und im Interesse der kommenden Generationen sogar als notwendig angesehen werden muß. Dieser sensationelle Aufruf ist u. a. von führenden protestantischen Theologen, ferner von Frauenorganisationen, darunter oon Frau Rockefelle r, unterzeis' ^ ge bedeute, und zwar in einem Augenblick, wo angesichts der allgemeinen Wirtschaftskrise und der höchsten politischen Spannung jeder Staat alles daran setzen müsse, um den Konsolidierungsprozeß Europas nicht zu stören. Von gut informierter Seite wird betont, der Abschluß der Wiener wirtschaftlichen Abmachungen sei eines der wichtigsten Ereignisse der letzten Jahre. Bor Bekanntwerden des Wortlautes des Wiener Vertrages könne man keinen definitiven Standpunkt einnehmen. Jedenfalls sei weitestgehende Reserviertheit zu beobachten und die weitere Entwicklung der Dinge abzuwarten. Jugoslawien sei einer jener Staaten, die an der Anschlußfrage am meisten interessiert seien. Es sei klar, daß die Wiener Abmachungen einen politischen Hintergrund haben, doch sei die Trag weite desselben vorläufig noch nicht abzusehen. Jugoslawien stehe nach wie vor streng auf dem Standpunkt, daß die eingegangenen internationalen Verpflichtungen eines jeden Staates und Oesterreichs im Besonderen strikt eingehalten werden müssen. Die Regierung werde jedenfalls darauf bestehen, daß eventuelle Widersprüche der deutsch-österreichischen Vereinbarungen mit den internationalen Verpflichtungen beseitigt werden. Beruf folgendermaßen: Direktor der Gesell schuft „zum' Verleih von Nahrungsmitteln" Was er unter „Verleih von Nahrungsmitteln" versteht, bleibt sein Geheimnis. Manche Berufe haben offensichtlich provisorischen Charakter wie z. B. „Jurymitglied bei HuN deausstellungen" oder „Objekt von Bluttransfusionen". Manche Personen nennen sich ganz bescheiden „Unabhängiges Genie"/ „Analtyker der menschlichen Natur", „Volks ratgeber", „Gelehrtere und Gent". Aus Eitelkeit wollten viele Personen ihre kleine gesellschaftliche Stellung in der Statist# nicht angeben. Eine 47jährige Mutter ‘wrt 12 Kindern schreibt: „In den Ruhestand i>ct setzte Mutter". Es kommen auch folgende Eintragungen vor: „Spezialist für Aerius Einnähen in einer Hosenfabrik" oder „3n‘ spektor für jüdische Gesinnung", „Verkäufer von Reisezigarren" usw. NterfiutirOlge amerlkam,che Berufe Die eben beendete Volkszählung in den Vereinigten Staaten von Amerika zeigte, was für einzigartge Berufe dort von unternehmungslustigen Menschen ergriffen werden. Da während der Volkszählung von den Behörden bekannt gegeben wurde, daß die Berufsangabc nur statistischen Zwecken diene und keinesfalls zu irgendwelchen amtlichen oder gerichtlichen Schlußfolgerungen führen soll, haben die meisten auf die Frage nach ihrem Berufe aufrichtig geantwortet. In Pensylvanien konnten z. B. folgende Berufe registriert werden: „Hexe, Inhaber einer Schule für dätetische Kost, Gymnasialin-fpektor für Gewichtsabnahme, Spezialist für Schattentanz." Ein Herr bezeichnet seinen Der französische Honorarkonsul in Mytilef ermordet. A t h e n, 22. März. Der französisch* Honorarkonsul auf der Insel Mytilene W stol Simantir wurde von seinem Sohne f! mordet. Die Tat erfolgte aus Rache, n>c! der Honorarkonsul seinem Sohne, der tu* Frau und Kind auf die Straße gesetzt wurd^ die Unterstützung verweigerte. Der Vatikan gegen die Sexualaufkläruaü- Rom, 23. März. Die Usfizienkongrega^ on des Vatikans hat ein Dekret erlassen, ^ sich mit besonderer Schärfe gegen die rt0' derne Theorie der sogenannten sexuellen jjj*' ziehung wendet. Unter Hinweis auf die zyklika des Papstes Pius 11. über die ckst/L liehe Erziehung verurteilt das Dekret dfti moderne Erziehungsmethode, da die Ersi huttg der Jugend beider Geschlechter $ sprechend den Dogmen der Kirche sich in * ster Linie auf die Erweckung tugendhaft^ Eigenschaften und der Reinheit der Sce beziehe. Deshalb müsse mar mit groß Sorgfalt die gefährliche Lektüre, unzücht^ Vorstellungen und alle Gelegenheiten 3 . Sünde meiden. Schließlich verurteilt bt^ mciucu. Dekret die sogenannte eugenetische Theor sei es die positive wie die negative. Sportfriede zwischen Ungarn und Rnmcin'^ B u k a r e st, 23. März. Freitag ist hier die rumänisch-ungarische friede nach langen Verhandlungen a “g schlossen worden. Hiedurch werden die ft ^ Jahren bestehenden ungeregelten Zufl in den Sportbeziehungen beider geregelt. Es wurde vereinbart, daß Atnai sportler ohne weiteres von ihren Kluvs i die Spiele freigegeben werden. Die netten Spieler bedürfen dagegen der ZUI mung ihres Landesverbandes. •„ Man Omer Zeitung'' Wammer öl ■nüKBsn&n: — Bauer freigesprochen Tieben Stimmen für und fünf Stimmen gegen dir Hauptfrage auf Mord Ungeheurer Tumult im Auditorium und vor dem Serichtsgebäude Wien, 24. März. In der vergangenen Nacht gegen 23 Uhr fand der mehrtägige Prozeß gegen den Kaufmann Gustav B a u e r, der sich wegen Ermordung der Katharina Fellner und Verbrennung der Leiche vor den Geschworenen zu verantworten hatte, sein Ende. Die Oesfcntlichkeit verfolgte mit größter Spannung diese ausnehmend interessante Gerichtsverhandlung, die bereits einmal stattsand, aber vertagt werden mußte, um das Material zu vervollständigen. Gestern nachmittags ergriff Staatsanwalt Dr. W 0 tava das Wort und plädierte in seinen langen Ausführungen für die Verurteilung des Angeklagten. Dann sprachen der Vertreter des Bruders der Ermordeten, Dr. F l i e g c l und der Anwalt von Andreas Fellner Dr. F i-s ch e r, woraus der Verteidiger des Angeklagten Dr. S ch ö n b r u n n das Wort ergriff und in langen Ausführungen die Mängel der Beweiskette, die sich nur auf Indizien stütze und die Reihe der Widersprüche, die der Verlauf der Verhandlung ausgezeigt hätte, hervorhob und für de» Freispruch seines Klienten plädierte. Nach einer Replik des Staatsanwaltes und einer kurzen Dnplik des Verteidigers zogen sich die Geschworenen zur Beratung zurück, die außerordentlich lange dauerte. Die Geschworenen hatten sich über nach stehende S ch u l d s r a g e n zu äußern: Erste Hauptfrage: Ist Gustav Bauer schuldig, am 17. Juli 1928 im Lainzer Tiergarten Katharina Fellner durch Pistolenschüsse ermordet zu haben? 3 u s a tz s r a g e: Wurde diese Tat in der Absicht begangen, fremdes bewegliches Eigentum an sich zu nehmen? Zweite H a u p t f r a g e: Ist der Angeklagte schuldig, dadurch, daß er an der Leiche Feuer gelegt hat, das aus die angrenzenden Wiesenflächcn Übergriff, eine Handlung begangen zu haben, von der sich ein Schaden leicht absehen ließ? Drittens: Ist der Angeklagte schuldig, am kritischen Tage eine verbotene Wqfse unbefugt getragen zu haben? Gegen 23 Uhr verkündete der Sprecher der Geschworenen unter atemloser Spannung des Auditoriums das B e r d i k t. Die erste Hauptfrage aus Mord wurde mit sieben Stimmen bejaht und mit fünf Stimmen verneint. Die zweite Hauptfrage wurde demnach gegenstandslos. Die Geschworenen bejahten jedoch die Frage wegen Uebextretung des Stoffen-Patentes. Der Gerichtshof zog sich sodann zu ei-"°r Beratung zurück und verkündete dann den Freispruch des Angeklagten wustao Bauer. Da das Verdikt 7:5 lautete, konnte nach der österreichischen Strafpro-Kßordnung ein Urteil wegen Mordes nicht erfolgen. Wenn nur ein Geschworener mehr die Schuldsrage bejaht hätte, wäre das Urteil anders ausgefallen. Bauer wurde nur wegen Ueberschreitung des Waffenpatentes zu einer geringfügigen Strafe verurteilt, die jedoch durch die monatelange Untersuchungshaft hinlänglich erscheint. Die Verkündung des Freispruches löste im Auditorium einen ungeheuren T u-m u l t aus, sodatz die Gerichtswache ein-schreiten und den Saal räumen mutzte. Die Kundgebungen setzten sich vor dem Gerichtsgebäude fort. Nur allmählich waren die Leute zu bewegen, auseinanderzugehen. Tragödie in der Schule Ein Knabe stirbt in der Dunkelkammer — Selbstmord der Lehrerin -9? Warschau, 23. März. In dem Ort Korzewicze bei Lublin wurde ein achtjähriger Bauernjunge von der Lehrerin ivegen einer Ungezogenheit in eine dunkle Kammer des Schulgebäudes eingesperrt. Das Kind regte sich darüber furchtbar aus, schlug mit den Fäusten an die Tür des Vorschlages und bat, unaufhörlich weinend und schreiend, hinausgelassen. zu werden. Schließlich verstummte es. Nach Schluß des Unterrichtes öffnete die Lehrerin die dunkle Kammer und mußte zu ihrem Schrecken feststellen, daß der Junge tot auf dem Boden lag. Ein Herzschlag, infolge Aufregung und Angst, hatte seinem Leben ein Ende gemacht. Die Nachricht ging wie ein Lauffeuer durch das Dorf. Die Mutter des Kindes, begleitet von zahlreichen Bauern und Bäuerin nen, erschien in der Schule. Die Lehrerin wurde bedroht, mußte in ihr Wohnzimmer flüchten und sich dort einschließen. Die wütenden Dorfbewohner drohten ihr von drau ßen mit Lynchjustiz. Als man ihr Zimmer öffnete, hatte sie Hand an sich gelegt und sich erhängt. Sie schießt, weil sie n! reifen konnte... Die schöne Gabriele vor den Geschworenen Vor den Pariser Geschworenen stand 9Nn baute Gabriele Clement S a b y, die reizew de junge Frau eines kleinen Beamten. Ihr Gesicht war schmal, blaß, nervös, ihre Au gen vom wochenlangen Weinen entzündet. Sie hatte auf Georges, ihren Mann geschossen. Angeblich bloß, um ihn zu erschrek-ken, keinesfalls in der Absicht, ihm etwas zu tun. Lediglich aus Ungeschick habe sie ihn an der Schulter verwundet. Als sie Blut fließen sah, hab^ sie sich selbst töten wollen, und das wäre auch geschehen, wenn George ihr nicht die Waffe weggenommen hätte. Der Fall schien ganz einfach. Wenn eine hübsche junge Frau auf ihren Mann schießt, so tut sie das aus Liebe. Also Freispruch, da ja Liebe ein für allemal Sinnesverwirrung ist. Merkwürdigerweise handelt es sich aber offenbar weder um Liebe noch um eine ihrer Vermummungen: Haß oder Eifersucht. Der Grund war anscheinend ganz kindisch: Enttäuschung über eine ins Wasser gefallene Reise an die Riviera. Georges war mitten in den Reisevorbereitungen eines Abends ganz außer sich nach Hause gekommen. — Seine Brieftasche mit dem Reisegeld war ihm gestohlen worden, oder er hatte sie verloren. Ans! Da hatte Saby in einem Anfall von Raserei die Waffe, die sie gerade obenauf in den Koffer legen wollte, und von der sie nicht einmal bestimmt wußte, daß sie geladen sei, abgedrückt. Das Ganze war völlig unglaublich. Ein über das andere Mal rief der Vorsitzende: „Aber Sie sind doch kein Kind! Man muß sich doch beherrschen! Man kann doch als erwachsener Mensch nicht aus solch elender, nichtiger Ursache um sich schießen!" Noch weniger gefiel die Sache dem Staats anwalt. Wenn jede Frau, die nicht an die Riviera fahren könne, auf ihren Mann schießen wolle, das würde ja eine schöne Knallerei in Frankreich geben! Vor solch aufgeregten Elementen müsse die Gesellschaft um jeden Preis geschützt werden, und so weiter. Der Verteidiger aber sagte: „Hier handelt es sich um einen Nervenzusammenbruch, der völlig erklärlich ist. Wer von den Herren Richtern kann behaupten, in der Lage zu fein, das trostlose Einerlei, in welchem sich das Leben so vieler kleiner Existenzen ab-spielt, ganz zu ermessen? Ueberall hier ist das Vergnügen, besonders aber die sommerliche Erholungsreise kein Luxus, sondern genau solch eine Notwendigkeit, wie der Schlaf bei Nacht. Es ist jener Schlaf, den die das ganze Jahr über von Sorgen gepeinigten, immer wachen und angespannten Nerven brauchen, um ihren Betrieb nicht einstellen zu müssen. Gewiß, viele Leute sind gezwungen, sich diesen Schlaf zu versagen. Weder sie Das schöne Pixavon-Ha&z jetzt auch durch CBixavcn - ■Jkcwwmn vollkommen sodafrei. Ein Päckchen reicht für 2 Waschungen und kostet nur Dinar 3 50 Odol Kompanija a. d., Beograd noch andere merken dann die Abnahme ihrer Nervenkraft. Ganz lind und schonend und ohne daß die „Gesellschaft" des Herrn Staats anwalts dadurch belästigt wird, gleiten sie in ihren Untergang. Im vorliegenden Fall aber war die Reise, die Gesundheit, die Rettung bereits in den Gesichtskreis gerückt, sie war möglich geworden, stand unmittelbar bevor. Die Resignation, all dieses „es geht nicht anders", all dieses „es muß ja sein", all das also, was den geschwächten Nerven ihren letzten Halt gibt, war bereits als im Augenblick überflüssig, ja sinnlos, über Bord geworfen worden. Und nun stellen Sie sich vor: auf einmal ist der Weg nach vorwärts gesperrt, ein Wann steht da, wo soeben noch das weite, grüne Meer winkte — rückwärts hat die Seele ihre Brückvn abgebrochen. Ja, wer da nicht von einer Verzweiflungsstimmung ergriffen wird, wer da einfach achselzuckend ablüßt und sich fügt, der hat keine Jugendkraft mehr in sich, der ist alt und stumpfsinnig, der wird zwar keinem öffentlichen Ankläger mehr Grund zur Entrüstung geben, aber der , ;nch ohne Temperament sein, ohne Begr ohne Lebenslust, ohne Wunsch und ... pst, ohne Freude, ohne Liebe, mit einen' Wort: ohne Wert! Frau Clemept hat tatsächlich ihren Mann treffen wollen — den sie ja über alles liebte, und der, wie wir ja gehört haben, nur den einen Wunsch hat, daß seine Frau freigesprochen wird. Sie hat in einer jähen, automatischen, von ihrem Verstand nicht kontrollierten Bewegung das Hindernis treffen wollen, den scheußlichen Drachen Geldlosigkeit, der Plötzlich stier und dunkel dastand und ihr Licht und Lust abschnitt. Die schreckliche Erfahrung dieser Wochen tgutlleton Defraudant Von Peter Pong. Nach dem Abendbrot, als das Mädchen tou. e den Tisch abräumt, fragt Frau Pein ifelich ihren Mann: j^Du, Gerhard, warum bist du heute so ^gestimmt?" W’ es dir dann, wenn das Mädchen %Ht", erwidert Pein. lutiu Mädchen geht hinaus, kehrt aber bald r und sagt: tot!» J^e*n' ^ute nachmittag waren zwei $en " da und wollten Sie unbedingt spre-&nö m.*01ltmen morgen früh wieder." |i1^bd,en verschwindet. Pein läßt den &t'oifnä H mit * dir heute?" fragt seine 6* muß dir ein Geständnis machen. tr1,re 90.000 Mark unterschlagen. Mor-l»eTk„„ s, smnmen zwei Kriminalbeamte und -n^mich verhaften." Gott! 30.000 Mark aus einmal?" „Nicht auf einmal. Ganz langsam. 30 Jahre lang. Jedes Jahr 1000 Mark. Bisher konnte ich das unbemerkt machen. Aber jetzt kann ich es nicht mehr vertuschen. Heute vormittag merkte ich, wie man mich bei der Bücherrevision mißtrauisch ansah!" „Und du glaubst, daß morgen zwei Kriminalbeamte dich verhaften werden?" „Ohne Zweifel. Die waren doch heute nachmittag schon da. Das Mädchen hat es doch eben erzählt!" Am nächsten Tage läutet es. Das Dienstmädchen kommt atemlos in das Zimmer gelaufen. „Gnädiger Herr, die zwei Herren sind da!" Pein empfängt seine Gäste im Pyjama. Die beiden Besucher sind ernst, aber höflich. Der eine beginnt: „Herr Pein, eine seltene Gelegenheit zwingt uns . . ." „Sie in der frühen Morgenstunde zu stören . . .", setzt der zweite fort. „Aber wir wollten nicht im Bankgebäude . . .", sagt der erste „. . . unnötiges Aufsehen erregen t . der zweite. „. . . Die vielen Kollegen . . ." meint der erste. „Ich danke Ihnen, meine Herren", sagt Pein gerührt. „Bitte, nehmen Sie Platz." Die Herren setzten sich an den Tisch. Einer von ihnen nimmt einen Bogen, der andere reicht ihm einen Füllfederhalter. „Einige, kurze Fragen, Herr Pein. Wie alt sind Sie?" „55!" „Und die gnädige Frau?" „32!" „Seit wann stehen Sie im Dienst der Bank?" „30 Jahre." „Und während dieser 30 Jahre haben Sie nie daran gedacht, für Ihre Frau auch auf eine andere Art zu sorgen?" „Sie haben recht, meine Herren, ich war leichtsinnig." „Haben Sie nie daran gedacht, daß einmal der Tag kommen könnte, an dem Ihre Frau vor dem Nichts dasteht?" „Leider nicht. Ich sehe es jetzt ein, was ich für ein leichtsinniger Mensch bin." „Der erste Fall in unserer Praxis, wo jemand ohne weiteres ^ugibt, gefehlt zu ha- ben. Also, was sollen wir da hineinschreiben? Welche Summe?" „30.000 Mark . . . .", seufzt Pein. „Nicht mehr?" „Nein, nein! Ich schwöre es Ihnen, nur 30.000!" ruft Pein. „Bitte, unterschreiben Sie!" Pein kratzt schnell seinen Namen hin. Der Bogen mit der Unterschrift wird zu« jammengesaltet und wandert in die Tasche eines der Herren. Sie stehen auf und verabschieden sich höflich. „Muß ich mit den Herren mitkommen?" fragt Pein. „Sie können dann später allein kommen. Eine ärztliche Untersuchung ist noch notwendig." „Aber wohin? Welchen Stock? Welche Abteilung und Zimmernummer?" „Ach ja, wir hätten es fast vergessen. Hier haben Sie die Adresse: Fortuna, Lebensversicherungs-Akt, en-Gesellschaft, Johannis-beerpromenade Nr. 4, 1. Stock, Zimmer 146!" wird Frau Clement gelehrt haben, an nichts Zukünftiges, nichts Morgiges mehr zu glauben, keine Hoffnungen mehr zu hegen, ihren Gedanken zu verbieten, den stumpfsinnigen Tatsachen auch nur um ein Jota vorauszueilen. Sie wird dadurch für alle Zeiten davor bewahrt bleiben, unüberlegte und törichte Handlungen zu begehen. Sie wird ein willenloses und darum in jeder Beziehung einwandfreies Mitglied der menschlichen Gesellschaft, im Sinne des Herrn Vertreters der Anklage werden. Das Gericht kann sie also mit gutem Gewissen freisprechen." Was dann auch geschah. Frühlingsanfang „Und dräut der Winter noch so sehr mit drohenden Gebärden, und streut er Eis und Schnee umher --es muß doch Frühling werden." An diese Zeilen Geibels hat wohl so mancher gedacht, als uns der März die kältesten Tage des ganzen Winters brachte. Schnee, Eis, strenge Nachtfröste, ja selbst noch tiefere Temperaturen unter Null am Tage, das waren die Begleiterscheinungen des kalendermäßigen Vorfrühlings 1931. Doch wenn die Sonne am Tage schien, vergaßen wir oft die strenge Witterung. Immer langer werden die Lage, wohl das untrüglichste Zeichen dafür, daß des Winters Herrschaft ihrem Ende entgegengeht. In der Nacht vom 20. zum 21. März hat die Sonne den Himmelsäquator von Süden nach Norden überschritten. Damit beginnt kalendermäßig auf unserer Halbkugel der Frühling, während in der anderen Hemisphäre der Herbst seinen Anfang nimmt. Der astronomische Frühling, der mit der Tag- und Nachtgleiche, dem Aequinoctium, begonnen hat, dauert bis zur nächsten Sonnenwende, wenn die Sonne um Mittag ihren für uns höchsten Stand am Himmel erreicht und damit zugleich der längste Tag gekommen ist. Dem Datum nach währt der Frühling vom 21. März bis zum 21. Juni; auf der südlichen Halbkugel dauert er vom 23. September bis 31. Dezember. Der Frühling ist also für unsere Erdhälfte drei Tage langer als für die andere. Wir meinen, daß wir in diesem Jahre ganz besonders die längere Frühlingsdauer gebrauchen können; denn der Winter hat uns allzu lange durch seine Trabanten gequält. Viele schöne und warme Tage müssen uns für das Ersatz bringen, was uns der März in der ersten Hälfte schuldig geblieben ist. Mit dem Frühlingseinzug fühlen wir alle neue Kraft in uns erstarken. Wer empfindet nicht an sich selbst das Wiedererwachen der Natur? Es ist uns, als ob die geheimnisvollen Kräfte, die überall ein neues Wachsen und Blühen Hervorrusen, auch in uns selbst wirken. Für uns bedeutet der Frühling einen starken Antrieb zu neuem Schaffen, von uns weicht die gedrückte Stimmung, die uns im Winter so lange beherrscht hat. Non neuem starken Hoffen werden wir vorwärts getragen. Der Frühlingsanfang 1931 steht bereits völlig im Zeichen für das Osterfest; am 3. April, Karfreitag, am 5. Ostersonntag. Wenn wir durch die Straßen gehen, finden wir bereits zahlreiche Geschäfte österlich geschmückt. Für viele Hunderttausende ist auch mit dem Frühlingsbeginn das Ende schwerer Not gekommen. ■ In den nächsten Wochen wird dank der raschen Aufnahme der Arbeit in der Landwirtschaft sowie in zahlreichen Saisonberufen eine starke Entlastung der Arbeitslosigkeit eintreten. Sie wird — wenn auch saisonmäßig bedingt — geraoe in der nächsten Zeit erheblich abnehmen; denn infolge des langanhaltenden Winters mußte trotz vorliegenden Bedarfs vielfach von Neueinstellungen Abstand genommen werden. In dem Augenblick, da kalendermäßig der Frühling seinen Einzug hält, möchten schon im Hinblick auf eine Reise zu Ostern viele wissen, wie sich das Wetter in den nächsten Wochen und Monaten gestalten wird. Leider ist die meteorologische Wissenschaft nicht in der Lage, für einen längeren Zeitraum genauere Angaben zu machen. Die Wetterlage an sich wird dadurch charakterisiert, daß es am Tage infolge der immer steiler auffallenden Sonnenstrahlen rasch wärmer wird, daß dagegen in der Nacht noch immer leichte Fröste eintreten können. Besonders gefürchtet ist die Zeit um den Lokale C Dienstag, den 24. März Das erste Eisenbetonfkelett Das Bankpalais der Banatssparkasse — Strenge architektonische Linie und moderne Bautechnik — Ein heimischer Entwurf Mit der Niederreißung des alten T e -getthoffschenGeburtshauses ist nun an der frequentiertesten und den zentralsten gelegensten Straßenkreuzung in unserer Draustadt ein stattlicher Bauplatz entstanden. Wie kein anderer ist die Spa r-fasse desDraubanats hiezu berufen, durch den geplanten Bau eines modernen Bankhauses das Stadtinnere zu verschönern. Durch die Erwerbung des groß zügigen Projektes unserer heimischen bilden den Künstler Ing. Arch. S a 8 a D e v und Ing. Arch. Jaroslavöerni-g o j wird nun auch der innere Stadtteil nicht nur ein vollkommen neues architektonisches Gepräge, sondern den schon längst erwünschten großstädtischen Anstrich erhalten. Ja, noch mehr! Das Projekt bringt den ersten Eisenbeton-Skelettbau in der Trau-stadt, der zweifelsohne eine neue bautech-niscbe Kuriosität darstellt. Der ganze Bau wird sich auf wuchtigen Eisenbetonpfeilern stützen, wobei die Wände nur den nebensächlichen Zweck der Trennung der Räumlichkeiten verfolgen. Das wegen des schmalen Ausmaßes des Komplexes entstandene Problem, welches auf die verkehrstechnische Regelung zurückzuführen ist, wurde durch Arkaden glücklich gelöst. Der stattliche Bau wird sich auf fünf Meter hohe Pfeiler stützen, wodurch im Oberbau in beiden Richtungen drei Meter an Raum gewonnen wurden. Die Straßen- regelung wurde hiedurch vollkommen in Ordnung gebracht. Die jetzt kaum 5 Meter breite Gosposka ulica wird nun eine Breite von 13 und die bisher 9 Meter breite Sic« venska ulica eine Breite von 15 Meter aufweisen. Die Außenfassade ist streng architektonisch aus echtem Material und in schönen Proportionen gehalten. Die niedrigen und drei ten horizontalen Schiebefenster und die massivbraunen hartgebrannten Klinkerziegel werden dem Bau ein sehenswertes architektonisches Ganzes verleihen. In Verteilung der inneren Räumlichkeiten ist folgendes vorgesehen: im Erdgeschoß werden fünf Geschäftslokale geschaffen, im ersten Stock wird die Sparkasse untergebracht werden, während das zweite und dritte Stockwerk für 4- bis 5-zimmrige Woh nungen vorgesehen ist. Dieselben werden mit allem neuzeitlichen Komfort wie Frigidaire, Zentralheizung usw. ausgestattet werden. Ueberdies wurde für jede Wohnung ein sog. „Living room" vorgesehen. Im vierten Hof fettigen Stockwerk werden Waschräume und Trockenkammer untergebracht. Die an der Vorderseite projektierte Terrasse wird für Sonn- und Luftbäder ausgestattet werden. Das Projekt wurde bereits vom Städtischen Bauamt und vom Stadtrat genehmigt, sodaß es bereits der Arbeitsvergebung harrt. Dieselbe ist für den 30. d. festgesetzt. Mit den Arbeiten wird sofort nach den Osterfeiertagen begonnen werden. Für unsere Adria Anregender Verlauf der Hauptversammlung der Marlborer Ortsgruppe der „Jadrauska ftrnzo" — Popularisierung des Meeres Im dichtbesetzten Sitzungssaal des Hotels „Drei" hielt gestern die Mariborer Ortsgruppe der „I a d r a n s k a s t r a L a" ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab, die einen äußerst anregenden Verlauf nahm. Unter den Anwesenden befanden sich auch die Bezirkshauptleute Banalrat Dr. I p a v i c und Dr. H a c i n, Direktor K a d u n c, der geschäftsführende Vizeobmann des Straßenausschusses 2 e 6 o t und Magistratsdirektor K ö ch l e r. In Abwesenheit des Präses Bürgermeister Dr. Ju-van führte der Bizeobmann Rechtsanwalt Dr. R a p o t e c den Vorsitz, der eingangs den Erschienenen einen herzlichen Willkommgruß entbot und hierauf in markanten Ausführungen die nationale und insbesondere die volkswirtschaftliche Wichtigkeit des Meeres hervorhob. Redner machte die erfreuliche Feststellung, daß die Gesamttonnage unserer Flotte an der blauen Adria sich in den letzten Jahren seit dem Kriegsende vervierfacht hat. Die mehr als 6000 Kilometer lange Küste verdient es auch, daß wir unserem Meer, welches das Fenster in die weite Welt darstellt, das größte Augenmerk widmen. Die „Jadranska ftraza" war sich dieser propagandistischen Aufgabe auch vollauf bewußt und leistete in dieser Hinsicht reichliche Arbeit. Was die Tätigkeit der Mariborer Ortsgruppe im vergangenen Jahre anbetrifft, fanden u. a. mehrere Vorträge des bekannten Propagators unserer blauen Adria Prof. R u b i L statt. Ferner veranstaltete 10. Mai herum, wo die drei Eisheiligen auch während des Tages schon oft eine starke Abkühlung gebracht haben. Der Kälte einburch zu dieser Zeit ist für die Entwicklung der Ernte sehr gefährlich, da das aufkeimende Leben in der Natur dadurch leicht vernichtet werden kann. Noch einmal, im Juni, besteht die Gefahr eines Kälterückfalles, und zwar im Junianfang, wo die sogenannte Schafkälte in Erscheinung tritt. Aber wir wollen uns zu Frühlingsanfang nicht mit trüben Erwägungen herumplagen. Draußen scheint die Sonne so schön. Ist sie nicht der beste Künder des Frühlings? die Ortsgruppe einen A d r i a-T a g, dessen Erträgnis der Aktion zur Anschaffung eines Schulschiffes zur Verfügung gestellt wurde. Einen schönen Erfolg zeitigte die FestakademiederJugcndab-t e i l,u n g, die alle Erwartungen bei weitem übertraf. Einen würdigen Abschluß nahm das abgelaufene Geschäftsjahr mit der E l i t e v e r a n st a l t u n g in den „Union"-Scilen unter der Devise „E i n c Nacht an der Adri a", die sowohl tn moralischer, als auch in materieller Hinsicht einen durchschlagenden Erfolg buchen konnte. Nicht erfolglos blieb auch die Sammelaktion für die Verletzten des verunglückten Dampfers „Da k s a". Der Schriftführer Fachlehrer P i r c gedachte in seinem poetisch gehaltenen Bericht auch der Märtyrer von Triest und des verstorbenen Vorkämpfers CotiL, deren Andenken von den Anwesenden mit „Slava"-Rufen geehrt wurde. Aus dem Bericht des Kassiers G o r u p war ersichtlich, daß die Ortsgruppe alles daransetzte, uni die Mitgliederzahl zu erhöhen. Der Erfolg blieb auch nicht aus. Mit der Leitung der Geschäfte wurde auch im heurigen Jahre fast zur Gänze der bisher so erfolgreich wirkende Ausschuß mit Bürgermeister Dr. I u v a n an der Spitze betraut. Der übrige V o r st a n d setzt sich aus den Damen Maria Köchler und Slavka Armanini sowie aus den Herren Dr. Ra-potec, Rudolf Sarson,Prof. Rostet, Jorc Gorup, Prof. Alfons Gorup, Janko Ptrc, Leutnant Markoviö, Prof. Sila, Prof. De-marini, Nikola Trohar, Ing. Domicelj und Bruno Parma zusammen. In den A u f s i ch t s r a t wurden die Herren Franjo 2ebot, Direktor Kadunc, Bezirkshauptmann Dr. Hacin, Ferdo Karis und Silvester Rode berufen, während zu D e-l e g i e r t e für den K r e i s a u s s ch u ß die Herren Dr. Rapotec,Prof. Rojsek und Fachlehrer Pirc gewählt wurden. Bei den Allfälligkeiten entspann sich eine durchwegs sachliche Debatte über den weiteren Ausbau der inneren Organisation des Vereines, in welche die Herren Dr. Rapo-tec, Prokurist Lavreneie, Prof. Bros. Rojsek, Ing. Kukovec, 2ebot und Großtat.,. mann Pinter sowie Frl. BraLiö mit verschiedenen begrüßenswerten Vorschlägen eingriffen, worauf der Vorsitzende die wohlgelungene Tagung schloß. m. Das Amtsblatt für das Draubanat veröffentlicht in seiner Nummer 20 u. a. das Reglement über die Durchführung des Wein gesetzes, die Verordnung' über die Gründung eines Referats für Statistik bei der Banal« Verwaltung in Ljubljana und die Verlaut« barung über die Volkszählung. m. Einen serbischen Abend veranstaltet die hiesige „Profvetna zveza" am D o n-n e r s t a g, den 26. d. Am Bortragstisch erscheint Frau Prof. Kath. 5 e d i v y, die uns über die Entstehung und Entwicklung Beograds interessante Mitteilungen machen wird. Ausstellung moderner französischer Graphik im kleinert Unionsaal. Geöffnet täglich von 10—17 llhr* m. Das Kaufmännische Gremium in Ma» ribor hält am S a m s t a g, den 28. d. uin halb 20 Uhr in den Räumen des Hotels „Drei" seine diesjährige Jahreshauptversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab m. Amtstag der Handelskammer. Die Handelskammer teilt mit, daß der nächste Amtstag in Maribor am Donnerstag, den 26. d. vormittags in den Räumen des hiesigen Handelsgremiums stattfindet. m. Die ersten Maikäfer. Mit dem plötz' liehen Wärmeeinbruch sind nun auch die ersten Maikäfer zum Vorschein gekommen-Gestern nachmittags konnte man im Schimmer der untergehenden Sonne bereits ein flottes Summen vernehmen. m. Die Arbeiten am Palais des Kreis' amtes für Arbeiterversicherung an der ©®6 Sodna — Marijina ulica werden dieser Tage wieder aufgenommen werden, sodaß das Gebäude bereits im Herbst bezogen werden wird. nt. Männergesangverein in Maribok» Heute, Dienstag, entfällt die Probe. m. Der Autobusverkehr auf jber Streikt So. Lenart — Cmurek wird ab Do11' n e r s t a g, den 26. d. im vollen Umfang6 wieder ausgenommen. m. Kinder-Märchenvorstellung. Nach den' munteren Verlauf der Proben des spielfreist digen begeisterten Kindervölkchens zu urtest len, dürfte die Veranstaltung des S. ® Rapid S o n n t a g, den 29. d. M. (S6' ginn Vz 18 Uhr) im Saale der „Zadrurst6 gospodarska Banka" zu einer der besten st1 diesem Genre gezählt werden. Die reich' haltige Vortragsordnung bringt Mädch6^ spiele wie „Fee Violetta" mit Musik nst" Tanz, „Tante Sabine", ein dreiaktiges Lu> spiel, „Die Wette", ein Scherzspiel nach ^ gleichnamigen Idee von Joh. Nestroy, ^ ßerdem im bunten Teil „Kleinkunst" in P66' sa, Gesang, Tanz und viel anderes meist' Die Eintrittskartennachfrage zu diesem f“ Groß und Klein höchst unterhaltend6 Abend ist eine äußerst rege und ist es f6Üf zu empfehlen, sich rechtzeitig in der kalienhandlung Jos. H ö s e r, wie im schäfte des Herrn Jos. P t r i ch, Alekst6 drova cesta, Plätze zu sichern. m. Generalversammlung. Die Musikfeft*6^ der Frei w. Feuerwehr Studenci, eine n6^ Institution im Rahmen dieser äußerst eigen Wehr, legt ein beredtes Zeugnis fl., von dem schaffensfrohen Geist, der die glieder dieser Wehr beherrscht. Borgest6''' Sonntag fand um halb 16 Uhr im @astha f je Kleinencat in Studenci („Zur meiste Fahne") die Generalversammlung 1 bif neugegründeien Seltnen statt. Der zahle66 . Besuch sprach für das rege Interesse, welstl dieser Neugründung entgegengebracht 0,1 ' heilt schnell u. zuverlä**» Huste* Mittwoch', ben 25. März 1931'. 3 kMar!5orer Zestung" Nummer ST. Es waren außer den Wehrmitgliedern auch zahlreiche Zivilpersonen vertreten, die den Ausführungen der einzelnen Referenten miit Interesse folgten. Nach den einleitenden Worten des Obmannes Herrn P o n g r a-k i c, der alle Erschienenen, besonders aber die Gäste, herzlich begrüßte, brachten die Herren Schriftführer Ivan PleLko und Kassier K o l e r i 8 ihre Bevichte, die mit allseitiger Befriedigung zur Kenntnis genommen wurden. Bei der darauffolgenden Wahl des Ausschusses wurden nicht nur Mit glieder der Musiksektion, sondern auch einige aktive Mitglieder in den Ausschuß entsendet, um so einen innigen Kontakt zwischen Sektion und Wehr jederzeit aufrechtzuerhalten. Die Beiträge wurden folgendermaßen festgesetzt: für Gründungsmitglieder 100 Di nar, für unterstützende Mitglieder 25 Dinar jährlich. Noch lange nach Schluß der Versammlung blieben die Teilnehmer in ungezwungener Unterhaltung beisammen. m. Spiele nicht mit Schießwassen! Der 16jährige Befitzerssohn Vinko Mihorko hantierte gestern so unvorsichtig mit einer geladenen Flobertpistole, daß diese plötzlich losging und ihn am rechten Unterarm schwer verletzte. Im hiesigen Krankenhaus wurde ihm die erste ärztliche Hilfe zuteil. m. Ein sonderbarer Sch-warzfaYrer. In der Station tzoöe fand man gestern am Dach des Zagreber NachmittagszugeL einen vollkommen erschöpften Mann vor. Nach längerer Labung gestand der Schwarzfahrer, daß er vom Militär aus Rumänien geflüchtet sei und am Dache die Reise von Zagreb nach Maribor unternahm. Zwecks weiterer Lüftung des sonderbaren Falles wurde der Mann in das Polizeiarrest gebracht. m. Angesichts der bevorstehenden Osterfeiertage wenden sich der arme, kranke Invalide mit vier kleinen Kindern sowie die mittellose, alleinstehende Mutter von ebensoviel kleinen Kindern an ihre edelmütigen Helfer in der Not mit der herzlichen Bitte, ihr und insbesondere der armen Kinder bitteres Los durch kleine Spenden wenigstens für die Osterzeit lindern zu helfen. Da die Redaktion der „Mariborer Zeitung" mit Ostern die Sammelaktionen ein stellt, wird höfl. gebeten, eventuelle Spenden noch vor Ostern abzugeben, da nach den Feiertagen keine Gaben mehr übernommen werden. m. Verhängnisvoller Sturz vom Dachboden. Der in Razvanje beschäftigte Schuh-Macherlehrling Vinzenz L e d i n e k stürzte gestern so unglücklich vom Dachboden, baß er mit einem komplizierten Bruch des Schlüsselbeines bewußtlos liegen blieb. m. Ein nach unbekannter Feinschmecker stahl in der vergangenen Nacht sieben Tau-bett, die sich im Hofe des Hauses Mlinska vlica 22 befanden. m. Unsall. Der Besitzer Franz G o z d n i in Likarce bei Sv. Lenart stürzte gestern so Unglücklich in den Straßengraben, daß er Heim Sturze eine Fraktur des rechten Unterarmes erlitt. Der Mann wurde heute Ws hiesige Krankenhaus gebracht. m. Wetterbericht vom 24. März 8 Uhr: Luftdruck: 738; Feuchtigkeitsmesser: — 10; Barometerstand: 743; Temperatur: + 9; Windrichtung: WO; Bewölkung: teilweise; ^iederschlag: 0, Umgebung: Nebel. * Zahlreiche Nerzte verordnen das natürliche „Herkules-Bitterwasser", weil es die ^armtätigkeit regelt, den Magen stärkt, das ^iut reinigt und die Nerven beruhigt. Ue- erhältlich. 2071 * Bei der Kindervorstellung am Mittwoch in der Velika kavarna um 17 Uhr I'nchmittogs wirkt die sechsjährige Tanz-wubrette Grete Schlesinger und die Wun-.srakrobaten Recklin-Truppe mit. 3438 jj’ese Eigenschaften meines Bubikopfes ber-Jjnfe ich den regelmäßigen wöchentlichen Löschungen meines Haares mit Pixavon." 0" Das flüssige Pixavon ist jetzt auch in ^orm von Shampoon erhältlich. * »Union-Bockbier" zu jeder Tageszeit im cw,tei Halbwidl, sowie Weine aus Fram, 2. ^-Weingarten. Bürgerliche Küche. — ^reduzierte Preise. 3506 nj. uie «lywarven «oirorr romnwn: , "ttwoch (Feiertag), Nachmittagskonzert - 1 er „Linde", Anderle. Guter trockener Pp-.E^UN die Schwalben wieder kommen! bei Gehweg. 3507 Um "Kleine Freundinnen beneiden mich Haar» dabei ist es von Natur aus toitft ^nmal besonders bevorzugt. Aber es den mr ^ ^idige Fülle, durch schimmern-nä und schmiegsamen Fall. Und Aus Eelje c. Radiokonzert des Ehepaares Sancin. Der Violinvirtuose Herr Karl Sancin, Direktor der Glasbena Matica in Celje, und seine Gemahlin, die Pianistin Frau Mirca Sancin, werden am Donnerstag, den 26. d. M. um 20.30 im Studio des Radio Ljubljana ein Konzert veranstalten. Das Konzert wird auch von den Radio-Sende-stationen Zagreb und Beograd übertragen werden. c. Osterausslug auf die Korosica. Die Ortsgruppe des Slow. Alpenvereines in Celje wird zu Ostern einen Ausflug auf die Korosica in den Sanntaler Alpen veranstalten. Anmeldungen wegen rechtzeitiger Versorgung mit Lebensmitteln werden von der Ortsgruppe noch bis Samstag, den 28. d. entgegengenommen. Das „Kocbek-Heim" auf der Korosica wird zu Ostern 8 bis 14 Tage bewirtschaftet werden. c. Die Ortsgruppe der „Jadranska StraLa" in Celje wird am Donnerstag, den 26. d. M. um 20 Uhr in der Restauration „Narodni dom" die ordentliche Hauptversammlung abhalten. c. Der Sportklub Celje wird am Mittwoch, den 1. April um 20 Uhr im Klubzimmer des Hotels „Europa" eine ordentliche Hauptversammlung abhalten. c. Eröffnung der Fußballsaison. Am Sonntag, den 22. d. M. wurde die Frühjahrssaison der Fußballwettspiele in Eeljc eröffnet. Um halb 15 Uhr begann auf der Festwiese ein Freundschaftswcttspiel zwischen dem S. K. Olymp und dem S. K. Celje, aus welchem der S. K. Olymp als Sieger mit dem Ergebnis 4 : l (4 : 1) hervorging. Dem Wettsviel wohnten zahlreiche Zuschauer bei. c. Selbstmordversuch An: Sonntag, den 22. d. M. trank das 17jährige Friseurlchr-müdchen Berta Sch. in Ljubno Lysol. Sie wurde in das hiesige Krankenhaus überführt. wo man ihr den Magen reinigte. Die Ursache der Verzweiflungstat ist unbekannt. c. Unglücklicher Sturz. Der 19jährige Besitzerssohn Friedrich Z u p a n c aus Mali trn brach sich dieser Tage beim Sturz das rechte Bein. Er befindet sich int hiesigen Krankenhause in Pflege. * Bei Asthma und Herzkrankheiten. Brnst-und Lungcnleidcn. Skrofulöse und Rachitis, Schilddrüstnveraröüerunc, und Kropsbildung ist die Regelung der Darmtätiakei! durch Gebrauch des natürlichen ,,Franz-Joses"-Bittcrwasiers von großer Wichtigkeit. Altberühmte Kliniker sahen bei Schwindsüchtigen die im Beginn der Krankheit sich bildenden Verstopfungen durch das Franz-Jcscs-Wasser weichen. Kino Vurg-Tonkino. Bis einschließlich Freitag „Mit Byrd zum Südpol". Byrds große Expedition als Tonfilm. Die kolossalen Filmaufnahmen werden von einem deutschen Conferencier begleitet. — In Vorbereitung: »Der Mörder Dimitri Karo-masow". Un on-Tonkino: Ab Dienstag der amüsante Sensationsfilm „Der Kamps mit der Unterwelt". Ein 100% iger Sprech- und Tonprachtfilm mit Carlo A l d i n i. Apollo-Kino: Samstag und Sonntag ein nervenaufpeitschendes Doppelprogramm mit Buch Jones und Fred Thomson. Diana-Kino in Stndenci. Mittwoch „Pat und Patachon als Detektive". Samstag und Sonntag „Auf heißem Boden" mit Buck Jones. WAS DIE ZAHLEN SAGEN: 700.000PÄCKCH E N ELI DA SHAMPOO IM LETZTEN JAHR VERKAUFT EIN B EWEIS SEINER VORZÜGE! Diese 700.000 Päckchen Eli da Shampoo würden nebeneinandergelegt die Riesenbrücke Beograd-Pancevo in ihrer Länge von 1480 m u. ihrer Breite von 10 80 m bedecken. m SB ^/epfiegtes Haar mit T o u l o u s e 22: Abendkonzert. — 23.45: Nachtmusik. — 33 u f a r e st 20: Flötenkonzert Popesco. — 20.45: Klavierkonzert Paul Juleseo. — 21.15: Abendmusik. — Rom 20.55: Opernübertragung. — Prag 21: Londoner Uebertragung. — Mailand 21.15: Symphoniekonzert. — 23.55: Nachtmusik. — B u d a p e st 21: Londoner lieber tragung. — 23: Zigeunermusik. — Warschaus: Londoner Uebertragung. Radio Mittwoch, 25. März. Ljubljana 9.30 Uhr: Kirchenmusik, tagskonzert. — 20: Muttertag. — 31: Abend ten, reproduzierte Musik. — 17: Nach mit» musik. — 22: Nachrichten, Jazz. — Beograds: Opernabend. — 21: Londoner Uebertragung. — SB t e n 21: Europäisches Konzert. (Londoner Uebertragung.) — M ä h r. - O st r a u 20: Leichte tschechische Musik. — Brünn 19.35: Bunter Abend. — D a v e n t r y 21: Europäisches Konzert. — Mühlacker 21.45: Hugo-Her-mann-Abend. — 22.50: Schlagerstunde. — Theater und Kunst Maiionatthealer in Maribor Repertoire Dienstag, 24. März, 20 Uhr: „Die Kette". Abonn. 31. Kupoue. Letzte Ausführung. Mittwoch, den 25. März um 15 Uhr: „Cjar-dasfiirstin". Kupoue. — Um 20 Uhr: „Karl und Anna". Letzte Aufführung. Ermäßigte Preise. Mit Byrd zum Südpol Gegenwärtig wird von der Mariborer „Prosvetna zveza" im Burg-Tonkino und zwar noch bis inkl. 27. d. der gewaltige Ton film „M i t Byrd zum Südpol" aufgeführt, welcher die grandioseste Reportage ist, die je geschaffen wurde, ein Tatsachenbericht von so elementarer Wucht, daß keine noch so phantastische Dichtung ihm zur Seite gestellt werden kann. Die Paramount, deren Operateure Mitglieder der großen Byrd-Südpol-Expedition waren, hat den obgenannten tönenden Film hergestellt, ein Denkmal unserer Zeit, das Beweist, wie Forschermut und -wille die Elemente bezwingen. Der Südpolslug führte über die letzten Grenzen der bekannten Welt hinaus — 200.000 Quadratmeilen unbekannten Polarhandes, über riesige nie geschaute Bergketten, bedeckt mit ewigem Eis. Die kühne Expedition war beinahe 2 Jahre von der gewohnten Umwelt getrennt, vor allem, was dem Menschen vertraut ist, Land, Gras, Bäumen, Stimmen, den warmen Sonnenstrahlen, beinahe von allem, was das Leben lebenswert macht. Die Expedition drang um der Wissenschaft willen zum Ende der Welt vor, um von bisher unbekannten Gegenden der Erdoberfläche Kenntnis zu geben. Die Südpolregionen sind so umfangreich, wie die Vereinigten Staaten und Mexiko zusam mengenommen. Das ganze weite Festland der Antarktis ist stumm, weiß und tot, eine Welt der Dunkelheit während der Polarnacht. Einsamkeit und Eintönigkeit. Eine solche Expedition, zwei Schiffe voll Menschen, Maschinen, Tonnen von Lebensmitteln, mit 2'Flugzeugen, 1 Schlittenauto, das sich aber nicht bewährte und im Polareis liegen blieb, mit einem photographischen und einem geologischen Laboratorium, mit Hunden, Hundeschlitten und Hundeführerrp hat es noch nie gegeben. Die geologische Expedition unter Leitung Dr. Goulds zog mit Hundeschlitten von der Eisbarriere des antarktischen Kontinents tief ins „Land", um das Gestein unter Schnee und Eis, die Wassertiefen in den Gletscherspalten zu untersuchen und um die besten Flugwege vor-zukundschasten. Das kleine Flugzeug folgte den Radio-Winken der geologischen Expedition und legte Benzin und Lebensmitteldepots im Land für Not und Zwischenlandungen des dreimotorigen Fokker-Kabinen-grotzflugzeuges an, markierte auch Depots und Flugwege mit Fähnchen im Eise. Der große Fokker hat dann insgesamt 7 Flüge ausgeführt, darunter den 18stündigen 2500 Kilometer langen Flug zum Südpol und zurück, und einen Nordcst-Flug entlang der Eisbarriere. Die Entdeckung hat wertvolle Ergebnisse gezeitigt: 5000 Meter hohes Gebirge um das Südpol-Plateau, das selbst 3000 Meter hoch ist, und die Feststellung, daß die Antarktis nach aller Wahrscheinlichkeit tatsächlich ein Kontinent ist. Das Haupt ergebnis ist aber eine im Flug aufgenomm. photographische Landkarte des Südpolgebietes. + Salzburger Festspiele 1931. Nach langen Verhandlungen wurde Max Reinhardt gewonnen, seine Tätigkeit im Rahmen der Festspiele zu erweitern und außer Hofmannsthals „Jedermann" und „Der Schwierige" Goethes „Stella" mit Agnes Straub, Helene Thimig und Paul Hartmann in den führenden Rollen (Aufführungen am 13., 21. und 28. August im Stadttheater) Goldonis Commedia dell'arte „Der Diener zweier Herren" mit Hermann Thimig in der Titelrolle (Aufführungen als Freilichtspiel im Felsenarkadenhof des Festspielhauses am 28. Juli, 7., 15. und 26. August) zu inszenier-" WirttSaMitke Rundschau ZugoflawienundbaSAgrarproblem Die Grundlagen landwirtschaftlicher AußenhandewpoiMk - Regionale Präferenzzölle als Lösung des Agrarproblems — Die schwebenden Handelsvertragsverhandlungen 6 Bon Minister a. D. Dr. Otto F r a n g e §. (Aus einem Gespräch mit unserem Wiener Mitarbeiter.) Es ist vier ertaubet diskutiert worden, ob wir an einer Ueberproduktion oder einem Unterkonsum In Europa leiden und es ist noch nicht klargestellt worden, obgleich es mir dünkt, daß vom Standpunkte der Land Wirtschaft aus gesehen, Ueberproduktion vorliegt. Nun wäre eigentlich diese Ueberproduktion ein Uebel, über das sich die lieber» seestaaten den Kopf zerbrechen mühten, denn Europas Ernährungsbilanz ist passiv, wir finden mit der europäischen Produktion kein Auslangen und so gibt es im Grunde für Europa kein Problem der Ueberproduktion. Für die Agrarländer lautet die Frage nicht: wie und wo können wir die lokalen lieber-schösse absetzen, sondern wo können wir die landwirtschaftlichen Produkte zu einem Preis unterbringen, tot noch Rentabilität für die Landwirtschaft in sich schlieht und ferner, was muß einem Abnehmer dafür bezahlt, soll heißen, geboten werden, damit er uns einen solchen Preis bewilligt? Ich habe in den letzten Tagungen und auch auf der jetzigen Mitteleuropäischen Wirtschaftstagung die Wahrnehmung gemacht, daß die Idee, das Agrarproülem durch das regionale Präferenzsystem einer Regelung zuzuführen, immer mehr an Anhängerschaft gewinnt, was ich auch begrüße, umso mehr, als für Jugoslawien dieser Weg der aussichtsreichste und der gangbarste zu sein scheint. Es erscheint ja selbstverständlich, daß den Industriestaaten für ihr Entgegenkommen eine Gegenleistung erbracht werden muß, aber die Schwierigkeit liegt in der Realisierung dieses Willens, auch dann, wenn dieser Wille schon restlos vorhanden ist. Gewiß ist das wirtschaftliche Paneuropa unser aller Ziel, aber wir müssen nach Lösungen greifen, deren Durchführbarkeit in Reichweite liegen. Wenn auch noch große Hindernisse für das Präserenzsystem existieren, dann muß man sie überwinden, denn einen besseren Ausweg gibt es derzeit nicht. Die größte Schlote rigkeit entsteht aus den „Meistbegünstigungs klauseln", die doch derzeit noch integrierender Bestandteil aller Handelsverträge sinh wir sind uns dessen bewußt, daß wir sie umgehen wollen, aber es bleibt uns eben nichts anderes übrig. DieHandelsvertragsverhanülungen zwi-zwischen Jugoslawien und der Tschechoslowakei sollen den ersten wirklichen Präfermzvertag schaffen und eben wegen der Schwierigkeiten, die aus den Meistbegünstigungsklauseln in den Verträgen mit anderen Staaten bestehen, ziehen sich die Unterhandlungen etwas in die Länge. Ich möchte nachdrücklichst betonen, daß es sich hiebei nicht um Kontingente, am Wert der Produkte gemessen, handelt, sondern am Zoll. Sie müssen mich richtig verstehen, die Tschechoslowakei soll Beispielsweise Jugoslawien für Agrarprodukte einen Aollnachlaß von sagen wir 50% gewahren bis zu einem Zollbetrage von soundsoviel Währungseinheiten und Jugslawien bietet dafür der Tschechoslowakei als Gegenleistung ebenfalls eine Zollpräferenz, also gleichfalls in einem ZoEBe trage ausgedrückt. Dies war die Idee für den tschechoslowakisch-jugoslawischen Handelsvertrag, aber sie ist als solche offene Präferenz nicht durchführbar, weil die anderen Staaten auf ihre Meist begünstigungsklauseln pochen würden. Die Tschechoslowakei will daher wohl ein Zugeständnis für die jugoslawischen Agrarpro- Jetzt kommt die Zeit butte mittels Kontingent bieten, aber Jugoslawien müßte dann die Z o l l s ä tz e für die Hauptartikel, die die Tschechoslowakei interessieren (Textilien, etwas Keramik usw.! generell herabsetzen, also für alle Länder geltend und so kämen auch andere zum Vorteil, die Jugoslawien nichts dafür bieten. Das ist natürlich schwer, denn kein Staat will den Zoll, seine wirtschaftliche Waffe, aus der Hand geben, ohne Gegenleistungen zu empfangen. Der einzige Weg, der Meistbegünstigungsklausel zu entgehen, wird demnach die Errichtung von Zentralen sein, das heißt eine Ausfuhrzentrale in dem einen, eine Einfuhrzentale in dem ändern Staate, die in einem Abrechnungsverhältnis stehen und in dieser Form der Kontrolle anderer Staaten entzogen bleiben. Diese Zentralen, die an schon bestehende Or ganisationen Anlehnung finden, werden von vielen Seiten abgelehnt, ich kann das verstehen, aber man muß sich vor Augen halten, daß es sich hier nur um ein Provisorium handelt, daß die Zentralen absolut keinen monopolistischen.Charakter tragen sollen und daß sie schließlich nur so lange benötigt werden, als Meistbegünstigungsklauseln unrevidiert existieren. Da die meisten Verträge Jugoslawiens nur eine Laufzeit von etwa 2 oder 3 Jahren haben und bei Erneuerung natürlich schon angepaßt werden würben, ist die Lebensdauer dieser Zentralen also ziemlich begrenzt. Jeder Staat fördert seinen Export über die Zentrale, die er errichtet hat und die beiderseitigen Aufwendungen sollen dann aufgerechnet werden, sie sollen übrigens nahezu gleich hoch sein. Die Zentralen würden also nur Verrechnungsstellen sein und nicht etwa gegen den Freihandel gerichtete staatliche Organisationen. Was den jugoslawisch - österreichischen Handelsvertrag betrifft, stecken die Besprechungen noch ziemlich in den Kinderschuhen, teilweise hängt dies auch mit den Schwierig fetten in den Verhandlungen mit der Tschechoslowakei zusammen, denn für Oesterreichs Industrie kommen zwar andere Artikel in Betracht, aber die formalen Schwierigkeiten sind die gleichen. Ich glaube und hoffe, daß der Weg, den wir da gehen wollen, der richtige ist, für Jugoslawien «, für ganz Mitteleuropa. Dr. H. K. Internationaler Eier- und Geflügelmarkt Die Geflügelauftriebe auf den Auslandsplätzen haben durchwegs stark nachgelassen, was eine allgemeine Preisfesti-gung zur Folge hatte. In Italien hat die Preissteigerung, die bereits vor drei Wochen einsetzte, auch weiterhin, wenn auch nur in geringem Ausmaße, angehalten und es scheint, als ob die Festigung auch weiter an-bauem würde. Milano bezahlte in der vergangenen Woche Lire 8 bis 8.50. Auch die d e u t-s ch e n Preise, die sich mit geringen Abweichungen schon seit Monaten gleichmäßig halten, scheinen langsam, wenn auch kaum merklich anzuziehen. Lebendgeflügel wurde zu 0.73 bis 0.75 Mark, geschlachtetes Geflügel zu 1.03 bis 1.05 Mark pro Pfund gehandelt. Auch hier ist die Tendenz leicht steigend. Auf den heimischen Märkten sind die Zufuhren sehr schwach und infolge der allgemeinen Preisveränderung haben auch hier die Notierungen angezogen. Geflügel wurde zu Din. 17 bis 18 gehandelt und ist ge- damit seit Beginn des Jahres um 50?, stiegen. Auf dem E i e r m a r k t e machte sich das Frühlingswetter bereits bemerkbar. Die Zufuhren vergrößern sich ansehnlich, auch die eigenen Produktionsangebote werden größer und die Preise, welche ohnedies einen außerordentlichen Tiefstand aufmiesen, sind noch mehr abgefallen. Allgemein rechnet man mit einem Preisrückgang von 12 bis 15 Schweizer Franken. Schweizer und deutsche Händler bezahlten in der vergangenen Woche pro Kiste franko deutscher oder schweizerischer Grenze Schw. Fr. 110 bis 115. Italienisch, Händler Lire 370 bis 380. Auf den I n l a n d p l ä tz e n ist das Angebot sehr groß geworden und die Preise sind stark abgefallen, wenn sie auch noch nicht das Niveau erreicht haben, das sie in Anbetracht der Auslandspreise schon längst halten müßten. Die Tendenz ist auch weiterhin fallend. Derzeitige Großpreise 60 bis 65 Dinar. X Konkurse und Zwangsausgleiche. Der Verein der Industriellen und Großkaufleute in Ljubljana veröffentlicht für die Zeit vom 11. bis einschl. 20. März 1931 folgende Statistik (die Ziffern in den Klammern beziehen sich auf dieselbe Zeit des vergangenen Jahres): 1. Eröffnete Konkurse: im DrauBanat 2 (3), im Savebanat 1 (2), im Vrbasbcmat — (1), im Küstenlandbanat _ (4), im Dri-naBanat 1 (9), im Zetabanat — (1), im Donaubanat 3 (7), im Moravabanat 1 (8), im Vardarbanat 2 (6), Beograd, Zemun, Pan-cevo 2 (3). — 2. Eröffnete Zwangsausgleiche außer Konkurs: im DrauBanat 3, im Savebanat 10, im Donaubcmat 6. — 3. Abgefertigte Konkurse: im DrauBanat 4 (—), im Savebanat 3 (3), im Küstenlandbanat — (1), im Drinabanat 4 (8), im Zetabanat — (1), im Donaubanat 2 (5), im Morava-Banat 3 (6), im Vardarbanat — (3), Beo- Zwangsausgleiche außer Konkurs: im Banat 4, im Donaubanat 4. -ave schaft einen würdigen Platz in der Reche der Grazer Fußballmannschaften ein. Der morgige Auftritt des Teams in Maribor wird daher gewiß einen interessanten Wett-lamvf erbringen, zumal auch die Schwarzblauen mit einer verstärkten Mannschist das Spiel ausnehmen. Im heimischen Tea-> werden einige neue Kräfte Verwendung finden, die gewiß auf den Verlauf bestimmend einwirken werden. Das Treffen gehi um 15 Uhr am Rapid-Platz vor sich. Dar P. T. Publikum wird aufmerksam gemacht, daß gegen Vorweisung einer Legitimation auch Studentenkarten ausgegeben werden. : SK. Rapid. Das morgige Wettspiel bestreiten: Hermann, Barlovio, Seiffert, Bröckl, Zorzini, Werbnig, Schreiner, Heller, Pischof, Klippstätter und Schmidt. : SK. Svoboda. Die Spieler Prostrurnik, Strnad, Gabrijan, Babie, Sinkovtö 1 und 2, Vidmajer, Rosmarin, Partliö, Breznik und Strah haben sich morgen, Mittwoch, um 14 Uhr im Vereinsheim einzufinden. Um 15 Uhr findet ein Trainingsmatch gegen die Reserven „Maribors" statt. Spott grab, Zemun, Panöevo 1 (8). — Abgefertigte | Grazer Mannschaften räumten der Mann* Grazer Fußballer in Maribor Grazer Parkklub — Rapid. Der Eröffnungstag der Frühjahrssaison bringt gleich ein interessantes internationales Treffen. Und zwar ist es der Parkklub aus Graz, der am morgigen Feiertag gegen „Rapid" ein Gastspiel bestreitet. Die Gäste ließen gerade in der letzten Zeit viel von sich hören und stellen heute einen überaus spielkräftigen Gegner dar. Auch die letzten Erfolge gegen den Steirischen Provinzmeister aus Kapfenberg sowie über Schach Redigiert von V. Pirc. Vorbereitungen für die Olympiade in Prag Der Kongreß des Weltschachbundes wird Heuer vom 11—26. Juli in Prag stattfiu-den. Das größte Interesse von den Veranstaltungen, die aus diesem Anlaß abgehalten werden, gilt den Mannschaftswettkämpfen, in denen die Auswahlmannschaften der einzelnen Staaten um die Teamweltmeister schuft kämpfen werden. Diese Mannschaftskämpfe gewinnen von Jahr zu Jahr an Bedeutung und stellen ein vor allem sportliches Ereignis ersten Ranges dar. Im vergangenen Jahre haben an der Olympiade in Harn bürg bereits 17 Staatsrepräsentanzen von je 4 Spielern teilgenommen, unter denen sich auch mehrere Großmeister befanden. Sogar der Weltmeister Aljechin tat als Frankreichs Vertreter am Spitzenbrett mit. Heuer ist eine noch größere Anzahl non Anmeldungen zu erwarten. Der Verteidiger der Weltmeisterschaft und des Hamilton« Russel-Wanderpokals ist Polen. Auch der jugoslawische Schachoerband hat seine Teil« nähme bereits prinzipiell beschlossen. Nun steht er allerdings noch vor der nicht leich« ten Ausgabe diesen Beschluß auch in die Tat umzusetzen. Wir wollen aber das Beste hoffen. Im Folgende seien einige Einzelheiten des soeben veröffentlichen Programmes dieser Wannschaftskämpfe w-iedergegeben. Das Turnier findet statt, wenn sich mindestens 10 Staaten melden. Wenn die Zahl der Al» Meldungen mehr als 20 beträgt, werden die angemeldeten Staaten in zwei Gruppen geteilt. In den ersten Spielen diejenige!» Staaten, die auf den bisherigen Olympiaden mehr als 50% erreicht haben, in bet zweiten alle übrigen. Jeder Staat stell» ° Spieler, mindestens aber 4, auf. Der füllst6 fungiert als Reserve. Die Kapitäne bestimmen bereits am Anfang des Turniers &'6 Rangliste ihrer Spieler, die wähkend des Turniers nicht mehr geändert werden kaum Sämtlichen Teilnehmern werden die Aus-M» haltskosten in Prag vergütet. Anmeldung»!» werden für europäische Staaten bi? ■$' Aprst, für überseeische bis 20, Mai entgeg6" genommen. — Ein vorolympisches Turnier in Profl- In der Zeit vom 26. April bis 2. Mai veranstaltet der tschechoslowakische Schachv6^ band für seine olympische Mannschaft ei" Trainingturnier von 10 Spielern. Aus b Übernehme Wäsch« jum waschen ins Haus. Maribvr, Sroßmajer jeva ul. 3._____________* Heimarbeit für tobe Gejchlech-cr vergibt StiZkovsky. Ljubljana. Opekarska c. 10. Rotour-marke beigeben. Genaue Anleitung und Material 10 Din. — Dauernder und guter Verdienst. __________ 3097__________ Psirsichbäume, edelste Sorte, die schon im Juni und Juli reisen, bekommen Sie in Kröevina, Sernöeva ul. 234, SimöiL. 3502 Maler- und Anstreicherarbeiten übernimmt billigst Georg Ju-tevschnik, Magdalenska ulica 34. 3159 Geübte Schneiderin übernimmt für Geschäftsleute die Anfertigung von Kleibern. Wäsche usw. Anträge unter „Prompt und gewissenhaft an die Verw. 3138 von Uhren, Goldwaren, sowie Grammophonen bestens,raschest, billigst MV* uiar Gosposka 15. Engländerin erteilt englischen Unterricht. Eigene leichtfaßliche, schnelle Methode. 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