/ ^l-l. <^41. "' "' h"lbl. N. !l 5°, Für die ZufieNun, «n« H.n« DNNN^OItltl ^^ t^slliN^ ^ ««"" " '«., «r«h«« »« Z«ll« « lr., b«, «st«en 1 >i>i.^ ^ ^^^» halbl-lOlr. »ill b» Post ganzj.fi. 18, halbj.fi. 7 50, ^V»l»»^5X?5»4H, ^5/. >^l4W^l4 wiedrb^un.,«» v«r X«Ne ü l«. ^.^F«^^/. Amtlicher Theil. Wp.l^ ^ ""^ k. Apostolische Majestät haben mit Cck tt. 'l" Entschließung vom 2. Oktober d. I. dem ^Mmatler in Cardiff Antonio Trifone Conte Cl«s/^"^lch den Orden der eisernen Krone dritter ^ laxflei allergnädigst zu verleihen geruht. All-r^' ^' "ud t. Apostolische Majestät haben mit H ' yochsw Entschließung vom 10. Oktober d. I. dem ^"""Usralhe ^ P^fessor der Wiener technischen Ane?! ^ '" Pension Dr. Hermann Blodig in f^ ^">lnq seines verdienstlichen Wirkens den Titel zu i» f^rathe« mit Nachsicht der Taxe allergnädigst °"lecheu geruht. __________ Ttlw^" ^- ^ktobrr 1885 wurden ii, der t. t. Hos« und ^III ^'""" in Wien die Etiicke Xl.I der rumänische», Ichr» «l ^ pulnischen und XI^IV der polnischen und rumäni» ^^/"sgnbe des Neichsgesehblattcs ausgcgcl'cli und versendet. Nichtamtlicher TheilV Reichsrath. ^> Sitzung des Abgeordnetenhauses. -.Wien. 20. Ollober. eM,,/-Excellenz der Herr Präsident Dr. Smoll a ""kl die Sitzung um 11 Uhr 35 Minuten, der x, ' b" Ministerbank befinden sich : Se. Excellenz dez^l Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums Niw i'^" ^'"l Taaffe, Ihre Excellenzen die Herren Fcllf ^- Freiherr von Ziemiatkowski, Graf ^rr^^^"' Dr. Freihelr v. PraZäk, Dr. Frei-s^z^n Courad-Ey besfeld, FML. Graf Wel-Fsei^.^lnb, Dr. Ritter von Dunajewski und Taa?/' ^ellenz der Herr Ministerpräsident Graf ^kceN ^^^^ Mittheilung von einer Zuschrift Seiner dez ^ des Herrn Ministers des tais. Hauses und °ff»un r " Grafen Kälnoly. laut welcher die Er-iiii >> V'hung der Delegation des Reichsralhes am Htttl.'^ um 12 Uhr mittags im S'tzungssaale des ^Muses im Reichsrathsgebäude stattfinden wird. tlb« ^N! Protokoll der gestrigen Sitzung bemelkt dktllen ^' b"ss sein Antrag, den Ministerpräsi« ^ledia^^ Ordnung zu rufen, vum Piäsidenten nicht h>,tta ^"^^' Dr. Smolta erwidert, dass er den lprickl «,. lkh'Ue. In der fortgesetzten Aoressdebatte ^.^bss. Eduard Sueß. °Ulot" U- Eduard Surß bespricht die Verhältnisse der ^gen ?-^' ""d nationalen Bestrebungen, polemisiert "le Abgeordneten Rieger und Liechtenstein und weist auf Ungarn hin, wo fich die Vereinigung der Gewalten zum Segen des Landes vollziehe, während bei uns das Gegentheil geschrh?. Redner hält der Majorität vor, dass sie die Stimme der oberösterrei' ch'schen Großgrundbesitzer vernichtet, ihre Macht zur Aenderung der Schulgesetze gebraucht und einzelnen Ländern verhasste Gesetze auferlegt habe. Ihr Grund» satz sei: „Rechte für die Länder, Lasten für das Reich". Redner verlangt zu rmssen, wie die Negierung über die Autonomie (nach Riegels Erklärung) denkt. Red' ner weist den Vorwurf zurück, dass die Linke die Armee angreife, sie thue bloß ihre Pflicht, indem sie ihre Besorgnisse ausspreche, und sagt, die Linke erwarte eine offene Ehrenerklärung des Ministerpräsi» denten, worin er den der Linken gestern gemachten Vorwurf zurücknimmt. Abg. Klun wendet sich gegen die Behauptung, dass die ehemalige vereinigte Linke die Mandate nicht verloren hübe, sondern dass ihr dieselben von der Regierung geraubt wurden. Diese Behauptung stehe im Widersprüche mit den Thatsachen. Die vereinigte Linke sei bei den Neuwahlen infolge ihrer sterilen Haltung von einem großen Theile der Wähler im Stiche gelassen worden. Aber auch der Rest der Linken sei, abgesehen von einigen Mitgliedern mit excentrischer Richtung, in zwei Liger gespalten, zwischen denen eine tirfe Kluft gähne. Diese Spaltung konnte nicht ausbleiben von dem Momente an, als ein Theil der Linken sich auf den fxclusio deutsch-nalionalen Stand« punkt stellte und d^s Schlagwort des deutschen Staats gedankens ausgab. Der Versuch, Oesterreich auf Einen Leisten zu schlagen, sei in verschiedenen Formen wiederholt worden, aber missMckt. Jene Regierungsform sei die beste, welche mi! allen jenen Facloren rechnet, die das Staatswesen bilden, und alle Eigenthümlich« keilen desselben in den Hereich des Calculs zieht und auf alle Rassen und Schichten der Bevölkerung gleich' mäßig Rücksicht nimmt. Dieser allgemeine Grundsah fordert in Oesterreich die Rücksicht aus die einzelnen Länder und Königreiche, die nicht unterjocht und nicht erobert worden seien, sondern die sich freiwillig zu einem besonderen Staatswesen vereinigten. Gegen diesen Grundsatz sündigte die frühere Majorilät indem sie einer Nation und einzelnen Ständen Privilegien ertheilte und andere vernachlässigte. Diese Einseitigkeit musste selbstverständlich die giößte Erbitterung unter den Völkern wachrufen, es musste eine Reaction ein-treten, welche die gleichmäßige Behandlung aller Völker und Stände forderte. Dass der Grundsatz: «Gleiche Lasten, gleiche Rechte" richtig sei, werde niemand in Abrede stellen. Diesen Grundsatz habe sich die gegen« wärt'ge Regierung zur Richtschnur ihres Handelns genommen, und die Zustimmung zu diesem Grundsatze liege in dem Adressentwurfe der Majorität. Der Mi-noritätsentwurf stelle die Nichtigkeit dieses Grund' satzes entschieden in Abrede und werfe der Negierung vor, dass sie den Staat auf Kosten der Deutschen de-cenlralisiere, dass sie den Deutschen die Existenz unmöglich mache und dass dieselben gegen Gewaltacte keinen Schutz mehr fänden. Es seien diek sehr schwere Beschuldiaungen, allein sie ständen im Widelspruche mit den Thatsachen. Trotz der berechtigten Forderungen der Slaven mache die Gleichberechtigung nur geringe Fortschritte, denn noch immer sei in Oesterreich die deutsche Nation die bevorzugte, in deren Händen die einflussreichsten Staatsstellen sich befänden. Die Slo« Venen seien z. V. trotz wiederholter Resolutionen noch immer nicht im Besitze einer slooenischen Lehrer«Bil-dungsanstalt. (Hört! rechts.) Redner bespricht die Schulverhältnisse in Krain und Istrien und hebt die besondere Thätigkeit der Regierung und der Majorität zur Förderung des Bauernstandes als dasjenige Moment hervor, welches ihn hauptsächlich veranlasse, für die jetzige Regierung und die Majoritäts-Ndresse zu stimmen. Die Regierung habe mit ihren socialpolitischen Reformen den richtigen Weg betreten, und wenn diese Thätigkeit selbst resultat< los sein sollte, wie dies von der Gegenseite prophezeit wurde, könne sie sich wenigstens mit dem Spruche ttösten: n^r6ui8 in r6du8 6t volume Lät 68t,." Die frühere Regierung habe nicht einmal diesen Willen gezeigt, und darum könne man auch darüber nicht urlheilen, ob sie die Fähigkeit dazu gehabt hätte. (Zu« stimmung rechts.) Auch die bedauerlichen anarchistischen Ausschreitungen wären vielleicht unterblieben, wenn man frühzeitig einige Sorge für die arbeitenden Classen an den Tag gelegt hätte. (Beifall rechts.) Deshalb sei eine Reform der Gewerbegesetzaebung auf christlicher Grundlage, welche eben den Arbeiter als Nächsten betrachtet, nothwendig. Redner erwartet von der Regierung eine größere Berücksichtigung bei Er« richtung von Gewerbeschulen so wie auch der Commu» nicalions'Bedürfnisse in den südlichen Landern, welche bisher in diesen Richwngen vernachlässigt worden seien. Die Adresse der Minori'ät spricht es aus, dass die Lage als Minori>ät der Linken eine unangenehme sei. Aber wenn schon die Lage einer factischen Mino-riiät so unangenehm ist, wie unerquicklich sei erst die Lage jener Minorität, welche sich bewusst sei, dass sie die factische Majorität der Bevölkerung vertrete und nur durch künstliche Mittel in die Minorität gelangt sei. (Beifall rechts.) In Krain wusslen die Vertreter der 4 pCt. bildenden deutschen Bevölkerung durch alle Mittel, ja durch Fälschung der Wahlzettel die Majorilät über die 96 pCt. betragende slavische Bevölkerung zu erringen (Hört! Hört! rechts) und Feuilleton. Das Himmclskügelchen. ^'ese N "'e 'st meine Braut. Ich liebe sie auch. ^,lile ^"cherung wird keinem Weiter auffallen. Ich ?'l veil l,^ ^"' wenn ich zu der Thalsache, dass ^U!e . bt sind ^_ verlobt sind seit ungefähr — nein: U>iz li^ude seif ^r Wochen — hinzusetze, dass wir K" Wir uns? !^e ich s- N" Melanie sagt, sie liebe mich ebenfo 'ollte "!s/e liebe. Ich glaube es ihr auch. Warum ^l'ch/ "'Hl? Gibt sie mir nicht unzählige Beweife " balil 6t sie mir doch in stürmischer Freude an ^'t^s'wsnn ich eintrete; bedenkt sie mich doch ^Nlichs^d U.berraschungen; schreibt sie mir doch die '5tnel''^.Vliese; flüstert sie's mir doch wieder und >'"a»id, " zu, wenn wir allein zusammensitzen, eng Me im a?^'"!i'Nl. hier in der versteckten Jasmin- 'esenb<)^"k oder dort am Waldrande, wo der i N°,? borüberplätschert. . . "'e n,?H? lollte ich also nicht glauben, das« Me- ^ ^^ ^ liebt? ^ilr. ''1 zwischen vier und fünf. Wir sitzen im ^ um m>^ Klines Schweige». Ich habe meinen k" Koiit lmnes weißen Nackm gelegt. Sie lehnt K.., Hiir U^" meine Wange. ^chen«'V"chen lein Wmt. Die tiefe Stille dieses '« Natur hält auch unsere Rede nieder. Was sollten wir auch reden? Haben wir der Liebe süße Sprache doch oft genug geführt! . . . Und fuß ift es auch, in L'ebe zu verstummen, zu schweigen . . . Vor uns malt die Sonne große und kleine goldgelbe Flecken auf den mattgrünen Rasen. Sie blinzelt durch die Zweige, als wollte sie mit uns zum Zeitvertreib ein wenig spielen und tändeln. . . Aber wir fragen nicht viel räch ihr. Wir erwarten sehnsüchtig den Abend, der Kühlung und Mondschein bringen soll. Dann wollen wir auf dem See eiu Stück Hinausrudeln. Der Mond ist am Ende noch discreter als die Sonne. . . Da zuckt Melanie plötzlich leise zusammen. . . Ich fühle es... „Es war mir," sagt sie, als ich sie fragend anblicke, «als ob ein Wurm — eine Raupe — ein Käfer über meinen Hals liefe — ach bitte, sieh doch mal zu — ich bin so empfindlich dagegen — hier gerade unter dem Hinterkopf — entdeckst du nicht« ?". .. Sie versucht mit der Hand die Stelle zu zeigen, wo ihr der prickelnde Reiz erregt worden. Ich sehe nach. Zuerst nehme ich nichts wahr. Da entdecke ich schließlich doch noch ein kleines, zartes, buntgesprenkeltes Himmelskügelchen, das eben von dem kleinen freigebliebenen Stück des Halses meiner Braut auf den Rand des feingewobenen, seidenweichen Umschlagtuches hinüberturtit. . . Ich nehme das kleine Ding ganz behutsam ab und setze es mit der linken auf die Fläche memer rechten Hand. . . „Siehst du — sagte ich zu Melanie — hier haben wir den Attentäter doch noch erwischt — eiu allerliebst kostümiertes Himmelskllgelchen.... Das bedeutet Glück. Man soll das niedliche Thierchen nicht todten . . . Wir wollen es drum ganz sorgsam auf ein grünes Blatt setzen — da mag es weiter« krabbeln" . . . ..Ich sehe solch ein Himmelskügelchen sehr gern — du nicht auch?" frage ich meine Braut und will dabei das Käferchen auf ein Blatt des nächsten Strauches sktz'N . . . ,Ich? Ich? Ich Haffe diese kriechenden und schleichenden Thiere — dieses Insectenvolk--------ant« wortete Melanie — und in demselben Augenblick schlägt sie mit dem Griff ihres Sonnenschirms auf das Himmelskügelchen los, so das die feinpunktierten Flügel» decken auseinanderspringen und der zarte Leib zer« quetscht wird . . . Es ist geschehen, ehe ich das kleine Ding durch eine schnelle Bewegung retten konnte. . . Ich halte den zerquetschten Leib in der Hand und blicke meine Braut fragend ein paar Secunden lang an... ^. . ... . . t,,. Endlich sage ich zu ihr: ..Hat d,ch deine Mutter nie gelehrt dass man das Himmelitügelchen nicht todten soll?... Das kleine Käferchen bedeutet nach dem Volksalaulien Glück". . . Mrlanie lacht. Dabei blitzen ihre weißen, kleinen P?rlenzähne. . . „Nicht todten soll?" erwidert sie. „Na — solch ein dummer Aberglaube! Ich kann leinen Käfer leiden"... Laibacher Zeitung Nr. 841 195« 22. Oktober 1883. durch volle sechs Jahre zu behaupten. Gleiche Verhältnisse seien noch gegenwärtig in Istrien und ähnliche in Mähren. Vereinigen Sie, ruft Redner, Ihre Thätigkeit mit der unseren, damit diese unerquicklichen Thatsachen zuerst beseitigt weiden. Es wird eine Zeit kommen, wu die allgemeine Ueberzeugung zum Durchbruche gelangt sein wird, dass nur jene Polmk die richlige uud wahrhaft österreichische sei, welche dle Gleichberechtigung aller Völker und Länder und die gleichmäßige Pflege aller Nationali'äten auf ihr Programm geschrieben hat. Dieses Programm ist in der Allerhöchsten Thronrede niedergelegt und wird von der Majoritäts-Adresse accevtie'rt. Reichen wir uns zur Verwirklichung dieses Programmes freundschaftlich die Hände, dann wird der innere Frieden in Oesterreich wiederkehren, und wir werden mit dem Bewusstsein nach Hanse gehen, ein gutes Werk geschaffen zu haben. (Ledhafter Beifall und Händeklatschen rechls.) Nbg. Schanft bezeichnet die Sprachen»Verord-nunu. als den größten politischen Fehler. Die Ver« heißungen der Thronrede von 1879 seien größten-theils u„elsilllt geblieben. Die Reformen auf dem Gebiete der Grundsteuerregulieruug, der Schutzgesetz« grbung und des Gewerbewesens seien im reactionären Geiste beschlossen worden; alle Versuche der Linken, Fortschrittsldeen hineinzutragen, scheiterten. Auch die Versuche der socialen Gesetzgebung scheiterten, weil die Majorität politische Motive einmischte. Die Minorität repräsentiere das wahre Oesterreich. Se. Excellenz der Ministerpräsident Graf Taaffe verliest einen Brief des Reichs-Kriegsministers, in welchem derselbe erklärt, dass er kein vertrauliches Rundschreiben erlassen habe, um das Eindringen nalio» naler Streitigkeiten in die Armee zu hindern. Er würde nicht angestanden haben, jeden solchen Versuch schon im Anbeginne zu ersticken, es war aber kein Anlass hiezu vorhanden (Beifall), und sei auch der allbewährte Ge>st der Armee umrschültert. (Anhalten« der Beifall und Händeklatschen.) Nbg. Dzieduszycki sagt, die nationalen Un-luhen feien nicht ein Werk der Slaven, welche ja kein Intelrsse daran haben, die öffentliche Meinung gegen sich aufzuregen. Man streite ja durchaus nicht gegel den Gebrauch der deutschen Sprache im Amt, in der Armee und Diplomatie, aber Oesterreich sei kein mechanisches, sondern ein organisches Ganzes von vielen Völkern, und müsse man diesem Umstand Rechnung tragen. Leider egrs auf dem Liftanberge, und weist die Nnschuldi» gung. dass von deutscher Seite der nationale Strnt in die Armee getragen werde, mit unsagbarer Entrüstung zurück. Ein Appell an die Krone wäre da am Platze, aber für uns, sagt Redmr, ist die Krone nnnahbar. Redner schließt: Proclamieren Sie den Föderalismus, etablieren S'e auch ein Chaos, Sie werden schon sehen, was Sie dabei erringen. Abg. Heinrich sagt, der Schwel Punkt seiner Partei liege darin, eine Verständigung beider Nationalitäten herbeizuführen, weshalb er dieselbe eine Partei der deulsch'böhmischen Patrioten nennen möchte. Die Errichtung eines deutschen Kaiserthrones habe den Stand der inneren Politik total verändert. Die Linke wolle aber den zerrissenen Faden der alten Politik durchaus wieder dort anknüpfen. Gegenüber dem Abg. Knotz bemerkt Redner, dafs der Statthalter gegen beide Theile gerecht sei und dass in Böhmen schon seit Jahren kein Stalthalter war, der so objectiv war — er sei kein Partei»Stallhalter, sondern ein österreichi« scher Statthalter. Das provocatorische Vorgehen des deutschen Schulvereines habe einen Gegendruck veran» lasst. Streitigkeiten zwischen beiden Bevölkerungen gab es immer, aber man suchte sie nicht und fructi-ficierle sie nicht. Redner sucht an der Hand der Sta> tistit der letzten Wahlen nachzuweisen, dass der Anhang der Deutsch Nationalen trotz t^s Terrorismus nicht sehr bedeutend sei, scuildert den Terrorismus der Deutsch-Nationalen in Böhmen, bespricht den Charakter der Czechen und sagt, die böhmische Nation sei eine Culturnation ersten Ranges. Das Golgatha der böh» mischen Nation würde zugleich das Golgatha von Oesterreich sein. (Beifall und Widerspruch,) Das Heil Oesterreichs liege in der Gleichberechtigung aller Völker. (Anhaltender Beifall und Händeklatschen rechts, Widerspruch links.) Abg. Doblha mm er beantragt Schlufs der Debatte. Die Abstimmung erfolgt morgen. Abg. Neumayer und Genossen beantragen die Einführung eines neuen Viehsalzes. Schluss der Sitzung um 5'/. Uhr. Das Haus nahm den Antrag auf Schluss der Generaldebatte über den Adresseulwurf au und wählte die Abgeordneten Czartoryski und Plener zu Generalrednern. Der Immunität«. Ausschuss beschloss die Aus« lieferung des Abgeordneten Supuk. Zu Beginn der S'tzung beantwortete Se. Excellenz der Ackerbauminister Graf Falkeuhayn die Inter« pellation des Abgeordneten Angerer betreffs möglich, ster Einschränkung der Holzfällungen in den Staats-Wäldern dahin, dass der Waldstand ohnedies ein guter sei und dass viel weniger abgestockt werde, als Prä» liminiert sei. Ucbrigens mache die Negierung den Behörden die möglichste Schonung des Waldftandes zur Pflicht, nöthigenfalls werde sie auch mit legis-lalorischeu Maßnahmen vorgehen, wie das im Kärntner Landtage eingebrachte Gesetz beweise. Geltendnmchung kaufmännischer Forderu^ vor den serbischen Gerichtsbehörden. (Fortsetzung.) . Tarif des Rechtsa nwaltes. Die l jehl üblichen Expense» der Advocate,, u. s. w-fl"° ^.§ hoch. Ich habe deshalb mit dem Nechtsanlval'e Consulates für die VeUretung österreichisch-ung^ Parteien einen Tirif für feine DesserviteN ve"" mit Minimal- und Maximalsatz!'!,, ;e nach beM "^ des Streitgegenstandes und der Schwierigkeit Falles: ^,,„ 1.) Für Information und Studium der " «, 5—10 st.; 2,) für die Vollmacht (ohne em^ Legitimation der Unterschriften in Serbien und^ .,, pel) 2 fl.; 3.) für die einfache mü„dliche oder!^ lich,' Einmahnung eines in Belgrad wohnenden " ^ allen Copien) an die zweite oder dritte 3«''.„>, bis 15 fl.; 8) für das Erscheinen bei Tagsatz"Hl Verhandlungen in Velqrad pr. Stunde 2 "-' ...lü Belurad pr. Tag 15 fl, und Ersatz der VaraM,^ für Wagen. Dampfsch'ff oder Eisenbahn; 9>) >"r M einfachen Brief an die eigene Partei, die ^X^' Zeugen u. f. w. im Verlaufe einer längeren ^ ^ sache (sammt Copie und einfachem Porto) 1^'.^ für eine schrif-liche Anmeldung bei einer ^o» masfe (sammt Copien und Beilagen) 2—5 "^.^i> Alle vorangeführten Gebüren, Taxen und ^"^l sind in Gulden'öst. Währ. in effectives Geld, i^ loco Belgrad, zu verstehen. ^e» Sollte eine in den österreichischen oder u"^^. Handelsregistern protokollierte Firma den NAch^ walt des t. und k. Consulates mit einer m^ angelegenheit betrauen und die von demselbe» 9 ,^, Expensnote für zu hoch befinden, so steht ^ ^^ mir diese Expmsnote zur Prüfung und Vest'^lie vorzulegen, gegen welche Bestimmung oern «« ^ kein weitere« Rechtsmittel zusteht. Zur S>ch"'p ^eü der den österreichischen und ungarischen

n gegen den genannten Anwalt aus VertrellN'g ^. Rechtsangelegenheiten entstehenden Ansprüche Y" ^g< selbe über mein Ersuchen eine Caution '" ^H! von tausend Francs in effective«, Gelde erleg', s^, Caution an die Depositencasse des k. und l. lates abgeführt wurde und daselbst verwahrt w> -^ Bei diesem Anlasse halte ich es l"r a"UB zur Vermeidung von überflüssigen Kosten. ^'H,flh von Forderungen und Zmversäumnis den östen ^ z> ungarischen Exporteuren Folgendes zur M<^ empfehlen. ^, hM»! 1.) Nach serbischem Rechte ist zur ^cclp des Wechselrechtes gegen den Aussteller "d" Dg tauten die Erhebung eines Protestes nicht "^ c^del Nur den Giranten gegenüber ist der ProteN/ ^^ lich. Die vielfach von österreichisch.ungar'sche' ^ bigern gegen den Acceptanten mangels Z^^^lF hobenen Proteste sind daher eine üoerflüWe " ^ 2.) Nach der österreichisch«ungarischen ^e> Praxis begründet der auf Facturen :c. entyc»" „Aberglaube, liebe Melanie? Aber du magst recht haben — Aberglauben mag's sein . . . Doch wir Poeten sind alle etwas abergläubisch. . . Das darf man uns eben nicht übelnehmen" . . . Mas ihr Poeten nicht alles feid! Ihr glaubt tausend Vorrechte zu haben. Aber wenn ich auch neun-huuderlneunundneunzig zuerkenne — — abergläubisch sein — nein — das ist zu dumm. ... Ist ganz un« modern . .." Dabei lachte Melanie hell auf. . . Ich höre sie gern lachen. . . Gz liegt etwas Kräftiges, Selbst-bewusstes iu diesem Lachen. . . Aber jetzt thut es mir weh. . . Ich lehre mich von ihr ab und werfe den zerbro« chenen Käferleib auf die Erde... Wir schweigen eine Weile. . . Melanie scheint das Himmelskügelchen schon wieder vergessen zu haben. . . Denn plötzlich sagt sie: „Wie freue ich mich auf die Kahnfahrt heute abends! Aber komm, Felix, vorher wollen wir noch ein Stündchen mit Mamachen plaudern — wir wollen ins Zimmer gehen. . . Mamachen wird schon nach uns verlangen. ... Sie kann nicht lange allein fein. . . . Ne,n — was sie nur anfangen wird, wenn du mich erst einmal von hier entführt hast — ich glaube, ste kommt eines fchönen Tages angereist und dann — dann hast du die Frau Schwiegermutter im Hause -- ist dir ganz recht — ganz recht. . ." Die letzten Worte halte Melanie in halb neckischem, halb aereiztem Tone gesprochen. . . Sie wlll augenscheinlich meine Stimmung er-grUndeu. . . Ich aber bleibe still. Melanie erhebt sich — zieht ihr Tuch höher den Hals hinauf, als ob sie friere. . . Dann geht sie ein paar Schritte voran. . . Ich warte noch einige Secunden, mehr unbewusst — dann erhebe ich mich auch und schreite ihr nach. . . Auf der Tr^ppi», die zur V'lla hinaufführt, gebe ich ihr meinen «rm. . . Während ich neben Melanie hinaufschreite, muss ich denken: Aberglaube — Poesie!........Melanie hat den Aberglauben „dumm" gescholten. . . Ohne Mitleid hat sie ein unschuldiges Thierchen gelobtet. . . Noch sind wir nur verlobt. . . Wird die Ehe die — Poesie schonen? . . Da sind wir oben. . . Mamachen erwartet uns schon am Portal. . . Sie winkt uus zu und fragt dabei: «Kinder, was wollen wir zu Abend essen?" . . Melanie weiß Rath. . . Sie schlägt allerlei vor — Mama stimmt ein. . . Wir werden ein exquisites Souper halten. . . Ich werde in Melanie eine vorzügliche Hausfrau besitzen. . . Doch: Poesie — Ehe — Ehe — Poesie? . . . Sind es nicht vielleicht unvereinbare Gegen- Ich weiß es nicht. . . . Ich werde darüber nachdenken, wenn wir im Mondschein auf den See rudern. . . Vielleicht fpreche ich mit Metanie selbst einmal über diesen Punkt. . Ich denle, sie Wird auch hier Rath wissen------- H. Conradi. Manuela. Nomau von Max von Weißenthur«» (58. Fortsetzung.) Das Schwert des Schmerzes. ^. «Wie geht es Ihrem Patienten 5"^^" Wilson? Hat sich irgend eine Wendung zu" Doctor Grey, welcher ganz im Hause seines jungen Assistenzarztes vorg '? stellte diese Frage. , ,, die S^. Draußen wehte der Sturm und tr'ev ° ^^h stocken gegen die Fenster; in dem behagl'^ .^ e> zimmer des Wilsol.'ichen Hauses aver pl">' ^ helles Feuer im Kamin und verbreitete Wärme. ^.. ., <5reU"d',, Mrs. Wilson war die personiftc,erte ^ ^ sa" keit in dem einfachen schwarzen Kleide, «" ^ lin deren weißen Haube, dem schließenden Leinenkragen und dem nutttem^ ^ vollen Antlitz. 5 Me s^'.«! ,Ach/lieber Herr Doctor, ^5'^ ^ antwortete die Matrone, den alteren «^ llM, neben dem Wohnzimmer gelegenen ^"/e''U",, Zimmer führend, welches, gleich alle'' "''° M s^'' lichkeiten, über welche Mrs. Wilson dtt <"." ^ die strengste Ordnung aufwies. ^ j hurch ^ Das Licht des fcheidenden ^ages >,^<,lt, Fenster auf Alexander de Saint Clalre» regungslos auf dem Bette lag. H^cherZeitung Nr. 241 ,957 22. Oktober 1885. ^.«zahlbar in . . . . " (z. B. Wien) ein I^ruru ptten ^ '^^ ^" Zahlungsort und dieses die Com-^a„l 5?" österreichischen Gerichte für sogenannte b°n? ""klagen". In den über solche Klagen lM. ^/"ichischen Gerichten angeordneten Tagfahrten '«NW,. ^'^ serbischen Parteien in der Regel con-^!t>!>!l^"' ^^" weiterhin die gegen sie gefällten «eqen k' "' Rechtskraft erwachsen und machen auch M . ^" um Zwangsvollstreckung an die Per. lttbi'^ " "5 der Schuldner. Nunmehr hat das Han l ^"lchl, '" dessen Sprengel die Vollstreckung«. ösl°""a. stallfinden soll. nach Artikel XIII des vom ^^«ungarisch-serbischen Rechtshilfeuertrages .Kmm ^" lWl (N. G. Bl. Nr. 88 sx 1882) eine «l»f ?"!!^ Verhandlung" anzuordnen, ^welche sich dlelem n> ^"U"l! ^er da« Vorhandensein der in VetM l"ae festgesetzten Voraussetzungen für die Hal« 'NU"g der Zwangsvollstreckung zu beschränken VM ^,'ne dieser Voraussetzungen für die Zwangs-d^^"ung eines gerichtlichen Erkenntnisses enthält »itlck ,'^ lX, Absatz II, des Rechlsh'lfeveitrages, Nch^^ "^' /2.) W^nn die Zuständigkeit des Ge> F ^. welches das Erkenntnis gefällt hat, nach den Mnk "suchte Gericht geltenden Vorschriften be. , . " >st." Nachdem nun der Beisatz: „zahlbar in ^öin>i'/ '" ^"s Facturen nach serbischem Rechte die so ^enz ei„sK serbischen Gerichtes nicht begründet, ^^. l>uch von den serbischen Gerichten erster und ^sl ,^ Instanz und in mchleren Fällen selbst von dem ^'Mionshofe über die diesfalls von den serbischen g^ ^ ^^d ihren Vertretern erhobenen Einwendun-^lisH ^"wp?tenz der betreffenden österreichisch.«»' ^'ise N ^^'^te nicht anerkannt und die zwangs< Cy,, ^°llstlkckung der auf Grund dieser sogenannten Ez ^°rrenler k 5 ^^ österreichischen Gerichtes zusichern lassen, beiael ^'^ meisten soliden serbischen Kaufleute ver. !eHI" wilrden, in Streitfällen sofort das competente l^e Glicht anrufen. ^. (Schluss folgt.) Politische Uebersicht. Inland. li>y."'e stürmischen Vorgänge der Mon-si»l>^, Atzung des Abgeordnelenhauses) siüo,^ '" der Tagesliteratur ihr Echo. In der Oppo> ^^len^ ^ ^rten deutlich zwei Snömungen hervor; ^iimsi "ümlich nn Theil den Versuch macht, den ^ wV^lidexten als den Ruhestörer und Dr. Knotz ^,^'tlemerlt: Dr. Knotz — als das Gewissen des ^i»i>s ^"zustellen, 'st e,n anderer Theil der dem l'lslil ^-"t" nichts weniger als freundlichen Iourna. ^halle, ^"'" ll^'ua' die Sache selbst im Auge zu H«,h ' und eines dieser Blätter hat sogar den b'l «n "fsen zu elklärcn. es begreife die Erregung ^lbild ^klvläsideliten, den,i ^die Armee muss ein lHeln/,Wn. ""^ ^'""" ^>"b, und sie ist es glück- H b<°i^ ^'^ zum jchigen Tage, sie wird es hoffet« Ü'^tz n. ?"' Da« ist auch unsere Anschauung, und sh"lN.^l' nichts wmiqer hat der Ministerpräsident ^ez ^,' ^^^ die gesammte Opposilion heute ein für die Armee brlundet, erfüllt uns mit Genugthuung, und wir hoffen, dass dieses Interesse, diese Sympathien auch dann noch andauern werden, wenn es sich um die Verlängerung des Wehr« gesetzes handeln wird. (Zur Wahl des Präsidiums.) Wie verlautet, wird die geschäftsordnungsmäßig vorgeschrie. bene definitive Präsidentenwahl im Abqeordnetenhause »wch vor der Vertagung stattfinden. Es ist selbstver« ständlich, dass das bisherige Präsidium wiedergewählt werden wird. (Die Vertagung des Reichsrathes!) wird in der nächsten Woche möglich sein, da das Herrenhaus alle als dringlich bezeichneten Vorlagen, deren Veralhung die Negierung noch in diesem Ses-sionsabschnilte wünscht, fiüher nicht erledigen kann. (DieStaatsschulden-Casse) ist laut einer Kundmachung der «Wiener Zeitung" ermächtigt, die am I.November 1885 fällig werdenden Coupons von Obligationen der einheitlichen Staatsschuld und des Lotto-Anlehens vom Jahre 1860 vom 26 Ollober 1885 angefangen ohne Abnahme von Eicomplezinsen einzulösen. (Tri ester Hafenenquöte.) Die erste Sitzung der Commission für die Erweiterung des Tnester Hafens hat vorgestern stattgefunden. Die Leitung der Arbeiten wurde dem Chef der Seebchörde, Dr. von Alber, übertragen An derselben nehmen theil: Hof-ra'h von Rinaldini (Statthalterei), Finanz - Landes-directions'Vicepräsidrnt Baron Plenker, Zollamlsdirec-tor Stark, Oberinspector Heindl (Gene, alinspector der Eisenbahnen), Oberi'spector Setz nnd Inspector Probke (Generaldirection der S'aatsbahnen), Gubernialrath Becher, Zamara, Blasich. Wilfan, Verona. Florio (Seebchörde), Teuschl, Pansi, Chaudoux. Buzzi (Han< delskammer). Combi, Pazze, Ricche'ti. Rascovich (Stadtrath). Director Ptak (Lloyd), die Oberinspectoren Bömches, Hainisch und Thomas (Südbahn). (Kroatien.) Krest^ wurde als Candidat der Nationalpartei für den ersten Agramer Bezirk formell proclamiert. Seine Wahl ist als gesichert zu betrachten. — Beim Ngramer Gerichtshöfe finden Einvernehmun» gen wegen der letzten Scandale im Landtage statt. Sowohl die angeklagten Abgeordneten Staröeviö und Gerzaniö, als auch Zeugen, darunter mehrere Äbgeord» nete und Berichterstatter dortiger Journale, werden einvernommen. Ausland. (Die Krisis auf der Balkan-Halb-insel.) Das Ergebnis der diplomatischen Verhand-lungm der letzten Tage lässt sich augenscheinlich dahin zusammenfassen: dass der europäische Friede bewahrt und die Entente der Mächt-, besonders der drei Kaiser« mächte, lücksichtlich der Correclur des Berliner Ver« ttmzes hergestellt ist — woran wir für unseren Theil niemals gezweifelt haben. Es ist daher begreiflich, wenn die Gerüchte über eine bevorstehende Conferenz mit verstärktem Nachdruck auftreten. In der That muss die Diplomatie — wenn sie angesichts der vier gerüsteten Balla»staaten die Gefahren unberechenbarer u,id störender Zwischensä'lle vermeiden will — zu irgend einem beschwichtigenden Mittel, das einer will. lichen Action gleichkommt, ihre Zuflucht nehmen. (Bulgarien.) Fmst Alexander hat sich bereits von Phil'ppoprl nach Sofia zurückgezogen und hiemit einen nicht minder wiikungsvollen Schritt zur Beglei» chung der durch die Eihebung vom 18. September hervorgerufenen Schwierigkeiten gethan. Alles in allem ^'"'lich Antlitz des jungen Mannes war von un. "Hl s^' leichenhafter Blässe; im Sarge hätte er lein s^!°loser. nicht geisterhafter aussehen können; .°ndez f "Her Puls, sein mattes Athmen ließen sich ^ der^,'" bemerken; in den regungslosen Zügen H "bliche Typus merklich zum Durchbruch, ivy di,. ,i/ W"y fasste nach dem Puls des Kranken. °lle d^ ^ hervor, zählte die Pulsschläge und schilt« . ^''.bedenklich den Kopf. ^!e l°s_ 'M «us, als ob der Todesengel jede Mi- "t. " U'vPen der Matrone, doch die Augen des Thi" .""es richteten sich mit Blitzesschnelle nach ^ »5W c^ Nebenzimmers. ^r h si sle da?« rief er in höchster Aufregung. li, Ebe " - ^^ bei dem Kranken?" !?'Nte °/" erschreckte Matrone antworten konnte, kl> kr ip."Ä den Nebenraum zu; plötzlich enttäusch», ln ^ ^°.. ^ ""l der Schwelle stehen. '°s,ch"°"°r Vrey, Sie sind es. und ich Mle nnch ük. 'Ein , andere d'er zu finden!" Hte^dA'^"? Wen nnd was meinen S,e, i»n< «Ich meine Lady Manuela!" stieß Henry erregt hervor. „O, Sie wissen noch nichN? Sie ist gestern Abend oder im Laufe der heutigen Nacht aus dem Schlosse entflohen, und es ist seither weder ihre Spur entdeckt noch von ihr vernommen worden." „Entflohen!" riefen Mrs. Wilson und der ältere Arzt in einem Athem. „Ja — entflohen — vielleicht in ihr Verderben — in den Tod!" „Henry — Gott im Himmel!" «Es sind schon mehr Frauen in den Tod getrieben worden, selbst um geringfügigerer Dinge. Welchen Lebenszweck hat sie denn noch, nachdem ihr alles mit einem Schlage geraubt worden ist? Diej^iMn, welche am allerwenigsten klagen, empfinden ihr Leid am aller-tttfstenl" Er sprach bitter, mit weit größerer Bitterkeit, mit weit größerem, wildem Schmerz, als seine Mutter und Dr. Grey ahnten. Schon lange, ehe Alexander be Saint Claire Manuelas Weg gekreuzt, hatte Henry Wilson seuie Blicke emporgehoben zu der stolzen Erbin von Rosegg, war er wahnsinnig genug gewesen, sich in sie zu ver, lieben. In seinen Augen war sie die schönste, edelste, begehrenswerteste aller Frauen. Aber geheim trug er seine Li.b? in seiner Brust verschlossen. Selbst seine eigene Mutter errieth nicht, was seine Seele erfüllte mit Allgewalt. Heute zum erstenmal verrieth er ein Atom dessen, was in ihm vorgieng. (Fortsetzung folgt.) genommen ist der neueste Stand der Dinge auf der Vallanhalbinsel viel weniger beunruhigend, als in der jüngsten Zeit. (Frankreich.) Das Ergebnis der Stichwahlen in Frankreich ist noch nicht endgiltig und osficiell festgestellt, doch dürften kaum mehr irgendwelche beachtenswerte Aenderungen constatiert werden. Die Con« servativen verfügen über 202 Stimmen. Die republikanische Majorität besteht aus 150 Radicalen und 232 Progressisten. — Die Kammer wird am lOten November zur Verificierung der Mandate einberufen. Grcvy nahm die Demission der nicht wiedergewählten Minister Legrand und Mangon sowie der Staats» secretäre Heranlt und Rousseau an. dieselben werden aber bis zur Ernennung ihrer Nachfolger weiter am-tieren. — Der Congress soll am 21. Dezember zusammentreten. Die Wiederwahl Gicvy's gilt als ge-sichert. (Griechenland.) Die «Politische Correspon-denz" meldet aus Athen: Die Regierung ließ den Cabineten in Beantwortung des letzten abmahnenden Schrittes der Mächte soeben die Mittheilung zugehen, welche besagt, die Union Bulgariens nnd Ostrumeliens Würde den 8wti,8 quo auf der Bulkalihulbinsel und das darauf beruhende Gleichgewicht der Kräfte vollständig zerstören und die griechische, nicht aber die bulgarische Bevölkerung Ostrumeliens der Gefahr der Vernichtung aussetzen. Griechenland wünsche aufrichtig den Frieden, aber es wäre unbillig, von ihm zu ver« langen, dass es solchen, seine vitalsten Interessen berührenden Ereignissen gegenüber theilnahmslos bleibe. Tagesneuigkeiten. — (Eine interessante Operation.) In der letzten Schmiß der k. l Gesellschaft der Aerzte in Wien demonstrierte Docent Dr. Ottokar Chiari ein Präparat, das einer seltenen Ellrankung angehört, nämlich einen Nasenstein. Es kam eine junge Dame. welche durch mehr als zehn Jahre keine Luft durch die Nase hatte. Die Schleimhaut an der einen Nasenmuschel war sehr geschwollen, mit der Sonde wurde daselbst ein rauher, Halter Körper gefühlt. Mit Bezug auf die lange Dauer der Erkrankung. d!e zu keinerlei Veränderung der Nase geführt, schloss Chiari auf die Anwesen, heit eine» Nasensteines. Er brach vorerst einzelne Stücke des Fremdkörpers mit der Kornzange ab und extra« hierte sodann den Rest. Da8 Gunze bestand aus fthos-phorsaurem und kohlensaurem Kalk und barg im Centrum einen Metallknopf, über dessen Anwesenheit in der Nase die Dame keine Auskunft ertheilen konnte; sie hatte denselben wohl in der Kindheit in die Nase gesteckt und er war darin verblieben. Die geringe Vlutung bei der Extraction war bald gestillt u»d die Dame sehr rasch geheilt. — (DaS alphabetische Musi e rw e i b.) Ein gutes Weib soll sein: anmuthig. bescheiden, charakter-stark, demüthig, ehrbar, fleißig, gefühlvoll, häuslich, innig, keusch, liebenswürdig, mitleidig, nachgiebig, ordnungsliebend, pflichttreu, qilellfrisch. reinlich, sparsam, treu. ungekünstelt, verschwiegen, wirtschaftlich, xantippenunähn« lich, zuverlässig. — (Vom Seile gestürzt.) AuS Prag wird telegraphisch gemeldet: Bei einer Seiltänzer Production in Protivin rlss das Seil. und der auf demselben befindliche Seiltänzer sammt seinem vierjährigen Kinde stürzten aus der Höhe herab auf den Nucken. Das massenhast versammelte Publicum wurde von panischem Schrecken ergrissen, und laute Hilfeschreie ertönten. Es ist ein wahres Gllick, dass nicht auch im Iilschauerraume eine Panique e»tstaud. Der Seiltänzer sowie das Kind haben lebensgefährliche Verletzungen erlitten. — (Die Aehnlichkeit.) Herr: Verzeihen Sie, inmi Fräulein, dass ich Sie immer wieder anschaue, allein Sie haben eine so frappante Nenlichkcit mit einer mir lieb gewesenen Person. — Dame: Freut mich sehr! Wer ist denn so glücklich, mir ähnlich zu sehen? — Herr: Mein verstorbener alter Geldbriefträaer. Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Die Reise Ihrer Majestät der Kaiserin.) Wie aus Consiantinopel gemeldet wird, hat die Pforte anlässlich deS bevorstehenden Besuches Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth in Salonich an die Behörden dieser Stadt die Weisung ergehen lassen, für einen würdigen Empfang des erlauchten GasteS alle erforderlichen Vorkehrungen zu treffen. — (K. k österreichische Staatsbahnen.) Wie uns die l. k. EisenbahN'Vetriebsdirection Villach mittheilt, wird mit 21. Oktober l. I angefangen jeden Mittwoch und Samstag der Woche nm a r ktzu g Nr. 1719 mit Wagen zweiter und dritter Classe von Lees'Veldes bis Laibach verkehren. Die Abfahrt erfolgt in Lees-Veldes um 5 Uhr 40 Minuten früh. in Rad. mannSdolf um 5 Uhr 47 Minuten, in Podnart 6 Uhr 8 Minuten, in Krambutg um 6 Uhr 27 Minuten, in Lack um 6 Uhr 47 Minuten, in Iwischenwässern um 7 Uhr 5) Minuten, in Vizmarje um 7 Uhr 17 Minuten. T>>> Aüllinft auf dem Laibacher Südbahnhofe erfolgt um 7 Uhr 30 Minuten früh. Lllibacher Zeitung Nr. 241 1958 22. Oktober 1885^ — (Ueber schwemmung in Trieft) Ein vorgestern vormittags über Trieft niedergegangener, drei Stunden dauernder wollenbruchartiger Regen setzte mehrere Stadltheile unter Wasser und verursachte einen nicht unerheblichen Schaden. In der Vorstadt Rojano riss das Wasser das Zollhaus fort. Ein Mädchen und ein Kind ertranken Der Bahnverlehr ist durch starte Erdabrutschungen gestört. Der Verkehr über den Viaduct musste auf einige Stunden eingestellt werden. Die Straße nach Miramar ist stark unterwaschen und dreißig Meter breit verschüttet. — (Die Unterrichtssprache an der k. k. Lehrer-Bildungsan st alt in Capodi stria) Ueber Vorschlag des istrischen Landesschulrathes hat da« k k. Unterrichtsministerium die Anordnung getroffen, dass an allen drei Sectionen (italienisch, slovenisch, kroatisch) Weltgeschichte, Mathematik, geometrisches Zeichnen, Naturgeschichte und Physik in allen Cursen in der Sec-tionsiprache vorgetragen werde; die deutsche Sprache, Pädagogik, Landwirtschaft. Schönschreiben, Zeichnen, Musik und Turnen ist in allen aus den drei Sectionen zusammengezogenen Cursen in deutscher Sprache vorzutragen. Dasselbe gilt im vierten Cnrsus fitr Geographie und österreichische Geschichte. Beim Vortrage der Spe-cial-Methodil, welche einen Theil der Pädagogik bildet, ist besonders auf die Unterrichtssprache jener Schulen Rücksicht zu nehmen, für welche die Candidate« ausgebildet werden. Diese ministerielle Verordnung tritt nur nach und nach in Kraft. — (Das November«Avancement.) Im Laufe der nächsten Woche wird das Armee-Verordnungsblatt mit dem November.Avancement zur Ausgabe gelangen. — (Vom Wetter.) Nach dem gestrigen Berichte der meteorologischen Centralanstalt zieht sich der niedrige Barometerstand über den Osten, während im Westen der Luftdruck rasch zunimmt. Allgemein herrschen mäßige Winde aus West bis Nord und durchweg» trübes, vielfach noch regnerisches Wetter. Nur die Strecke Bamberg - Prag war heiter. Die Regenmengen sind Nllchwegs sehr ergiebig. In Italien kamen vorgestern abends und nachts Gewitter zum Ausbruche, in Trieft Gewitter mit Hagel. Die Temperatur ist neuerlich überall gesunken. In Laibach zeigte das Thermometer gestern um 7 Uhr früh 7.8 Grad Celsius. Die Adria ist be» wegt, Bregenz hatte vorgestern nachmittags Schneefall. Die Prognose für die nächste Zeit lautet: Nordwestliche bis nördliche Winde, wechselnde Bewölkung und strich» weise Niederschläge bei weiterer Temperatur-Abnahme voraussichtlich — (Schiffsunfall bei Parenzo.) Man telegraphiert von dort unterm Vorgestrigen: Hier ein» getroffene Fischer berichten, dass heute morgens auf Ccrvera ein unbekanntes Trabakel gestrandet sei. Nachmittags war dasselbe verschwunden; man befürchtet, das» die gefammte Mannschaft ertrunken fei. — (Erdbeben.) Aus Ivor nil in BoSnieu Wird an die k, k. Centralanstalt für Meteorologie tele« graphiert: Am 18. d. M. abends 7 Uhr 46 Minuten schwaches, 3 Secunden,- um 9 Uhr 40 Minuten sehr heftiges, 6 Secunden, um 10 Uhr 50 Minuten wieder schwaches, 2 Secunden; und um 11 Uhr 30 Minuten ziemlich starkes, 3 Secnnden andauerndes Erdbeben. v»n dumpfem Getöse begleitet Richtung Nordwest nach Süd-ost, wellenförmig. Das Erdbeben um 9 Uhr 40 Minuten hatte ein 4 Secunden lang anhaltendes Nachzittern im Gefolge. — (Kaffee-Sendungen nach Fiume und in die bestandene Militärgrenze.) Wie uns mitgetheilt wird, hat das königlich ungarische Finanzministerium die diesseitige Finanzverwaltung davon in Kenntnis gesetzt, dass bei der Versendung von bereits verzolltem Kaffee in das Fiumaner Comitat und in die bestandene Militargrenze öfterS vorschriftswidrig vorgegangen wird, weil die betreffenden Großhändler nicht wissen, dass der Kaffee in diesen Gegenden der Controle unterliegt, und deshalb die Stellung desselben zum Zoll« mnte behufs Erlangung des ControlscheineS zum Nachtheile ihrer Kunden versäumen. Es dürfte daher den betheiligten Kreisen und insbesondere den Kaffeehändlern in Krain. welche Kaffee in die erwähnten Gegenden ver. senden, erwünscht sein. wenn wir sie hiermit auf die Controlpflichtigkeit des Kaffee in dem Fiumaner Comi-tate und in der ehemaligen Militärgrenze aufmerksam machen. Au die geehrten Fremdenverkehrs- «nd Verschöue- rungsuereine, Gemeindevertretungen, Curdirectionen, Scctioncn der Alpen- und Touristeuvcrciuc:c. In der Delegierten-Versammlung zu Klagensurt am 23sten August d I, wurde auf Grund des vorgelegten Statutes die Bildung eines Verbandes zur Förderung des Fremdenverkehrs in den österreichischen Alpenländern bcschlosien. Nachdem das Verbandsstatut mit Erlasse des hohen Ministeriums vom 25, September 1885. Z. 15140. genehmigt lvor-den ist. so ergeht an sämmtliche berechtigte Körperschaften hiemlt die höfliche Einladung, ihre V ei t r i t ts c r ll ä r u n g ehestens an die unterzeichnete Verbandsleitung (Graz. Postgasse 4) gelangen zu lassen, ^ «. . ^- Hielici wollen die eintretenden Gemeinden und Vereine die Einwol)uerzal,l ihres Ortes, die Curdirectioncn mchrrdem die Zahl der Curgästc in den lchtcn drei Jahren und alle Vci-tretenden d> lermo (Frl. Wildau) cntlaufcner „Wclttourist" (HerrDit-richstein) vcrhilft sich selbst und seiner ehemaligen Flamme, der Nichte des Paschas Fansani in Kairo (Herr Müller und Frl. Ernst), zu einer zwei Millioncnerbschaft durch einen von Titania Fanfani erdachten Kniff, den Ehegemahl vor aller Welt zu spielen. Als Drangcld werden dem Thunichtgut die nam» haften Hotelschulden bezahlt, Auf Knall und Fall verliebt sich die famose „ledige" Titania in den Maronitcnsülsten Antarsid (Herr König), welcher sie denn auch dem widerlichen Kuppler» Pascha, Oheim Fansaui, im Einverständnisse mit dem ihn begleitenden Liebespaare Tessa und Miradillo in die Wüste ent» ührt. Der Oheim hat nun das leere Nachsehen und mnss sich mit der bittern Pille. Tessas Mutter, Buccametta (Fr.Charles). begnügen. Es ist schade, dass Sup ft 6 leinen besseren Librettistcn gefunden hat. Obgleich seine Musik in dem vorstehenden Stücke durchaus nicht originell ist, vielmehr zahlreiche Reminiscenzen an dessen „Boccaccio" und „Fatincha" ausweist, so sind immerhin wahre Perlen in dem Wnste der sonst frischen und prickelnden Melodien und mnsillllischcn Einfälle zu verzeichnen. So ist das Licbcsduclt des zweiten Auszuges, die Blumcnsprache zum Thema supponicrend: „Pflücke die Nose, die Dornen scheue nicht", poetisch wahr, musitalisch unübcrtroffc» und wahrhaft cnt« zückend. Ein gleiches gilt von den grandiosen Aetschlüssm des ersten und zweiten Aufzuges. Die einer Bühne ersten Ranges würdigen Costüme, getreu, nach den Wiener Figurinen des Professors Gaul angefertigt, liehen min durch ihre thatsächlich verschwenderische Pracht die gerügten Mangel des Sujets vergessen; die durch die glänzenden Aufmärsche der Harcmsdicucr uud Aufzüge der Haremsocunen befriedigte Schaulust machte jede kritische Auswallung vcr» stummen. ^ Im Gesang und Vortrug gleich vorzüglich waren Frl. Ernst und Frl. W i l d a u, welche mit ungcmeincm Zart' gcfühle die respective» Duetts mit den Herren D i t r i ch st c i n und König zum lobenswertcslen Ausdrucke brachten. Herr D ! trich stein namentlich zeichnete sich als Girardi-Miradillo in dem Couplet „Gute Nacht, du mein herziges Kind", durch die distinguierte Manier der Vortragsweise aus. Herr Tobias M nllcr hat die unsympathische Rolle mit seiner gewohnten Technik zn einem recht erträglichen Paicha'Fansani»„Ällerwelts° dicncr" hcrabgcmildert. Das ncnrngagiertc Fräulein I u les (Srbil, äthiopische Sclavin) hat uns durch ein starkes, angenehm klingendes Organ überrascht. Das Ensemble war wie sonst tadellos, und ist unter den Nebenpersonen Herr Sprinz achtend hervorzuheben. — lc. Neueste Post. Original »Tele gramme der Laib. Zeitung. Wien. 21. Oktober. (Abgeordnetenhaus.) Uba. Tausche interpelliert den Handelsminister be-treffs zollpolitifcher Maßnahmen zum Schuhe der Land« wirtschaft« - Productlon. In fortgesetzter A dress-Debatte sprechen die gewählten Veneralredner Plener und Czartorysli, wobei Plener wegen der Behauptung, der Mimsterpläsident habe die Worte des Abg. Knotz entstellt und verdreht, zur Ordnung gerufen wird. Es folgen hierauf eine Reihe lhatsäch» licher Berichtigungen, wobei Viceprä'sidcnt Clam°Mar-tiniz den Abg. Knoh wegen eines Ausfalles gegen die Regierung und den Abg. Schönerer wegen unparla« lmntarifcher Ausdrücke zur Ordnung ruft. Als Re« ferent des Minoritäts-Entwurfs spricht Dr. Sturm. Branuschweig, 21. Oktober. Der Landtag wählte einstimmig den Prinzen Albrecht von Preußen zum Regenten. Sämmtliche Abgeordnete waren anwesend. Sofia, 21. Oklober. Die Regierung übermittelte dem diplomatischen Corps eine Abschrift der an Serbien gerichteten Note. Hiernach dauern die Umtriebe der selbifchen Grenzbeamten fort und werden die Bulgaren aufgefordert, sich zu erheben und die Annexion an Serbien zu verlangen, unler der Verheißung viel facher Begünstigungen. Sofia, 21. Okiober. Die Sachlage ist unverändert; von der seibifchen Grenze wird nichts Neues liemelde»; die Vorbereitungen im Hinblicke auf Even« tualitäten von dieser Seite werden fortgesetzt. Athen. 21. Oktober. (Havas-Meldung) Der Kriegimimster hielt an die spartanischen Freiwilligen 'ine kriegerische Ansprache. Den Blättern zufolge wlirde Griechenland, um abzulilsttli, Garantien gegen'die E>. n.ue,Ul'g bulgarischer Versuche und Entschäd'gul'g für die gehabten Milltärausgaben fordern. Athen, 2l. Oktober. Kontoguris wurde zum Culiusminister, Bubulis zum Marmeminister ernannt Dle üdllgni Minister verbleiben im Am!e. London. 21. Ok'ober. Wie die „Morning Post < erfährt, hege die Regierung die Meinung, dafs vor Einberufung der Onent'Conferrnz gcw.'sse wichtiae Punkie zwischen den Signatarmächten geregelt werden sollten. Die Cabinete von St. James, Paris und Rom sind vollkommen einig darüber, dafs die Herstellung des 8g'-Vahn eine ZuaseittcMUNg ' ^ wobei der Locomot'vführer und der Hel^'l 11^ verwundet wurden. Unler zwanzig Passagieren w ^ vier schwer verletz»; die meistcn erlitten Schen'el Alle Passagiere waren Schweizer. Volkswirtschaftliches. ^ Laibach, 21. Oltobcr. Nns dem heutigen ^all« erschienen: 6 Wagen mit Getreide und 15 Wagen M"v Durchschuitts - Preise. ^^^<. Mlt.» Vtg,.. 17^ Weizen pr.Heltolit 6 50 7 18 Butter pr. Kilo « " " ^< Korn « 5 36 5 80 Eier pr. Stück . - > ä ^ Gerste . 4 55 5 10 Milch pr. Liter - ' ° ^ Hafer . 2 92 3 18 Rindfleisch pr. Kilo ^" ^ Halbfrucht , —!— 6 ^Kalbfleisch , ""U - ^ Helden , 4^26 5 33 Zchweineslcisch ^ ^3^^ Hirse , 5 36 5 53 Tchüpsenfleisch ,, ^ ?- -" Kuluruz ^ 5^40 5 47i Hähndel pr. Stucl-^ ,^ Erdäpfel 100 Kilo 2^50-------Tauben ^ "'«? ^ Linsen pr, Heftolit. 8-------Heu 100 Kilo . - 3« ^ Erbsen . 8----------Stroh « - ' '>^^ Fisolen . 8 50------Holz. hartes, pr. ! .^ Rindsschmalz Kil. - 90------ Klafter ? "" .„ ^ Schweineschmalz ^ - 80 - - weiches. ^ ^, z4 Speck, frisch « 54-------Wein, roth,.!00L!t. ^ — «ifsäucbert ^ — 66 — — weister » ^^^^^^'^ Landschaftliches Theater. ^ Heute (gcradrr Tag) zum zweitenmale mit uollstäild'g , j,, Ausstattung: Die A sritareise (Novität), "p, ^"' 3 Acten von M. West und N, Gence. — Milsis ""' v, Suppe. Angekommene fremde A,n 2N, Oktober. «,,od'N"""! Hotel Stadt Wien. Ortncr. Kaufm, Mnuchcu, ^ tfaufl^/ Köllncr. Steiner. Frnchtcr, Atlas u»d Hofner. " ^^M U. Naab Minna. t. l. Pustsccrctärs-Witiue. Wlen- ^,sii', k. k. Gerichtsadjnnct, Tschcrnembl. — Acschofsch'p' ! Linz, ssn'B Hotel Elefant. Iiivstin Octtingcr-Larisch. Private; ^ Zal<>" Oberingonienr; Stein »nd Dcnch, Reisende, W'"' . ,,^!>i" nnd Abclis. Private, Budapest, - Tabor Pater ssapuzincr.Ordenspricster, Fiumc. ^, ^ I»'" Hotel Vnierischer Hos. Prlnar, Privatier. Wie". Glascrcr, Okorslu. Lantner, Private, Loitsa!' ^. KM^ Gasthof Südliahuhof. Mntenhuber. Kfm., Oberiumv- t, l, Anscultant. Krainlinrg. ciaiba^- ^. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Perhovc. P"""'^.1^'..... Sternwarte. Gnndini. t, k. Gerich!s NO. mäßig bewott ^ ^ ! Morgens Regen, tagsüber meist trnbe. empl ^^^ Das Tagcsmittcl der Tcmpcratnr 6.9«, um c>," Normale. ^___^———^— ^> Vrrantwortlichfr Redacteur: I. N a^^^--^ Sooben ist oischienen: Neuester Schreib • Kalender auf das Gemeine Jahr 1886. fl 30 I ! Preis gebunden 1 fl. 20 kr., per Post franco I Grazer šdSSTialendtf , | für das Gemeine Jahr 1886. - Preis gebusi c ^'J Vorräthig in —^Vpf^ lg. v. Kleinmayr & Fed-Bf^' j Buchlumdlmig, LaH^U-^ ! Fleisch - Extr^f^r i Nur echt, "fit Är (L^u^t $ ¦¦¦¦¦¦I Namenszug /T^ J Z959 Course an der Wiener sörse vom 31. Oktober 1885. « ^ «Menen Coursb^ K. ^ Veld War« ,«,''b"renlt '......»1 56 81?b A« z»7 ^taatslose 25« fi, 127'- I2760 M"z°7 ^,ßanze 20«,. 139 «o 140 — ^n tzj° ,^ Mnslcl iou ., 18» so 1«)' - I««^ """«lose . . 100 '„' i«8-2ß 18,.7H °"l«n,ch«,ne . per St. 48-- «— ^N,^,"b«nte. st.,lerfrel , 108 50 1087° «°len«nlc. steuerfrei , 9815 »8 80 ^^2"r^° ' ' - - "O° >"'° " «>k,b ^.^^ . . . »°«0 90 <5 " 0ftba.« " ^°N ö W.S. 148— 148 50 " ^ aal» ^>'°"lüten . . 9«-30 »7 80 ., ""«.Ob!. (Una. Oftb.) 12460 126— »c ^lllmi.« » V°M I, IN?« 108 — 10l» — 117 40 11760 eg'L°se4°/,ioofi. . .12080 12120 '"'K"l.-Obligationen ^tVH ...'.. .107.50-. ,,.°s!c!rilch""chl!che . . . . i«5 26 19b 2b ,',» lroa»ii^ '......104.— —'— ^ ""en i'M l'avonische . 102- 104 - Geld War e°/« Temes« Vanat .... loi! 25 10» — 5°/„ ungarische......1024« 102 — Andere öffentl. Nnlehen. Donaü-Neg'^'ose 5«/i> 100 ft. . IIK75 Ii5!ib bto. Anleihe I«?«, ftcucrftei . 104 — 105-Nnlehcn d, Etabtgemeinde Wien 10225 103 — Nnlebcu b, Slabtzcmeinbe Wien (Silber und Gold) .... —-— — — Prämien'Nnl. d.Stadtgem.Wien 12850 124 — Pfandbriefe (für iou fl.) Nodencr. allg.östeir.4 >/,°/»Golt>. 12640 I2b,eo dto, in 5« „ „ 4 >/,"/» »» 80 ins 25> bto, in s>0 ,, „ 4^/„ . 9K-— 9550 dto. PränüüN'Cchuibversch.»«/» »8'— 9850 Oest. Hypothelcnbanl lUj. 5 >/, °/o 101-— — — Oest.'Ung. Nanl verl, 5 <>/<, . , 10190 io« 80 bto. „ 4 >/»°/° ^ iai 1« 1014a dto. ,, 4°/a . . 9905 »985 Ung.allg. Nodencrebit-llctienges. in Pest in 1.1839 verl.5 '/,°/n 101-76 102 ?5 Prioritäts - Obligationen (für 100 fl.) «tlisabeth-Wefibahn 1. «kmission 115 — 116 7K Fcrdi»anbs'Nordb>,hn in Gilb. 1OS'— 107 — Franz'Iosef-Vahn.....9210 92 80 Galizische Karl -> Ludwig»Nahn Em, 1881 300 fl. S. 4 l/,0/2 . 100—. 100 26 Oefterr. Norweftbahn .... los 2u 103 «n Siebenbiirgür......»7 50 98 2b <3«lb War, Staatsbahn 1. Emission . . . 198 — 198-50 Sllbbayn ll 3°/o......1526» 1L3-— „ k 5»/»......12825!12» — Nng-galiz, Nahn.....99-20 »9 K5 Diverse Uose (per Stück) lärebitlese 100 fl......l?0üo 17»-— 0 60-25 WaldNein-Vose i»0 fl. . . . , 28'— 28>'>u Winbischgrätz.i,'ose »0 fl. . . . «8-60 «875 Vank-Actieu (per Gtüs) «nglo »00 ss. . 183 — 18«— Donau « Dampfschiffahrt« » Ges. Oefterr. 500 fl, CM. . . - 445 — 446— DraU'Eil.(Vat,-Dl>,,Z,M0fi,S. 17» — 176 50 D!!x-Vodcnbnchl-26 , SaIb..Tirol.II!,Noldb. 100» fl. — KaschaU'Obcrd. «öifenb. 200 fi.S, l48-«5 14«?5 i!emb»g«E»ernow.»IasW Lisen» bahn-Gesell. 200 ö. 32. . . «24 7b 225 25 l!loyd,öft.«una,Triest500fi.LM. b77— 579 — Oefierr. Nordwestb. 200 fi. Silb. i«4-?5 i«5 «5 dto. (Ut. ») 2«o fi. Silber . 140 — 140 50 I)rag»Durer Eisenb.i50fl. Silb. ——------- Mubolf-Vahn 200 fi. Silber . . 185 «5 18575 Siebenbürger Visenb. 200 fi. . 180— 180-75 Staat««i__ Valuten. Pucaten........ b-»3 59k «o^yrancs«Stü