Nr. 17. Donnerstag, 22. Jänner 1903. 122. Jahrgang. Mbacher Zeitung. WnumtsattonsprelK: Mil Po st Versendung: nanzjährig >U) li. hall'jährig l5. X. Im Kontur: nai,z° ">y"ll ü« «, halbjährig 1, l<, ssiir die ZiistMmn iii<> Hau« gmiziä!,,!,^ -.' K. - Iüs^lilNi^q-bühr! Für tk'me Iülcrote bis zu < Zeilen l><) n, nröizere per gl'ik' »^ b; bei öfteren Wiederholm,gc:i pcl Zeile e l>. Die 'Laibacher Ieümill,.. erschelüt tü„lich. mit Ailsnabmc der So»n« u»b sseiertane. Die Administration befind« sich Kioare^lah Är. «, die Nrdnltiun Nalmalingasse Nr,«, Sprechstunde» der Nednltwn vmi « bi3 ,0 Uhi vllrmittngö, U»fra„licrle Vrlcse werden nicht angenomnien, Älllnu,lriptc nicht zurückgestellt. Amtlicher Teil. , Den 20. Jänner 1903 wurde m der l. l. Hof. und Staats« °luckerei daö Titelblatt, das chronologische und alphabetische Ne« Ailorium zum Jahrgange 1W2 der deutschen Ausgabe des "kichßgesehblattes ausgegeben und versendet . Den 20. Jänner 1903 wurde in der l. l. Hof- und Staats» °luckerei das LXXXVil. Stück der ruthenischen, das ci., «V., ^hll.. oxill, OXlV. und OXVI. Stiicl der kroatischen, das ^Vlii. Stück der rutheniichen. das (^XlX. Stück der kroatischen Und ruthenischen. das OXXI. Stück der böhnnschell und slouemschen, °as Oxxill. Stück der rutheuischen und sloveirschcn und daS ^XXIV. Stück der ruthemscheu Ausgabe des Reichsgesel^dlaites °"M Jahre 1W2. sowie das I. Stück der böhmischen Ausgabe ^s ReichsgesctzblatleZ vom Jahre 1903 ausgegeben und ver° Iknbet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 20. Jänner 1l)W (Ar. 1b) wurde die Weltelverbreitung folgender Preß« Zeugnisse velboten: Nr. 10 «1.5 Iridun». ddto. Nom, 10. Jänner 1903 , Nr. 10 «Oulrioro ät«IIa 8sra» bdto. Mailand, 10. Jänner 1»U3. Nr, 8839 «1/ Inäi^näonts» vom 12. Jänner 1903. Nr. 1422 «II 8olo» vom 12. Jänner 1903. Nr. 18 .5>»ll^ ueitvl. vom 14. Jänner 1903. Nr. 3 'l>ukx)k» vom 16. Jänner 1l»03. Nichtamtlicher Ceil. Zur Verständigungsaktion. , Wien, 20. Jänner. Heute nachmittags traten die Konferenzteil-l llehmcr- aus Böhmen zur Fortsetzung der Beratung s der Verständigungsfrage zusammen. Abg. Pacük gab eine Erklärung ab. welche sagt: die Vertreter des böhmischen Volkes seien nicht in der Lage, auf Grund der in dem Regierungselaborale Zum Ausdrucke gebrachteil Prinzipien in eine Vera-t'mg über die Regelung der Sprachenfrage bei den landesfürstlichen Behörden des Königreiches Böhmen einzugehen. Die Regelung der Sprachcnfrage könne nur den einzigen Hwcck haben, den bereits bestehen» be,n, festen, in gültigen Staatsgrundgesetzen gege- benen Grundbestnnmungen durcl) eme entsprechende Durchführung der Vorschriften in den praktischen Ge> brauch einzuführen, Alo folche Grundbestimmungen, iimerhalb deren Grenzen sich die zu erlassenden Spra« äienvorschriften bewegen miissen. seien nachfolgende (''rnndsätzc zu betrachten: >, Die Landessprachen, daher im Königreiche Böhmen sowohl die böhmische als die deutsch.' Sprache, sind im ganzen Lande in jeder Veziehnng gleichberechtigt und miesen deshalb in allen Geschäfts» zweigen des offiziellen Dienstes gleichmäßig ange-wendet werden. 2. Jede Person, welche sich einer Landessprache bedient, ist berechtigt, bei allen Behörden des ganzen Landes nach den gleichen Vorschriften diese Landes spräche zu gebrauchen. Die gleiche sprachlich Vehand-lung der Parteiangelrgenheiten bei allen Behörden des ganzen Landes sei eine seit unvordenklichen Heilen bestehende Uebung. Die Böhmen müssen sich auch dc> gegen verwahren, das; die Regelung der Sprachen» frage in Böhmen von der Reform der Staatsverwal-tnngsämter abhängig gemacht werde. Die böhmischen Abgeordneten könnten einer Dezentralisation der staatlichen Perwaltnng in Böhmen nur unter der cin> zigen Bedingung zustimmen, daß die Möglichkeit der Wahrung ihrer Einheit durch die Statthalterei nicht nur nicht vermindert, sondern im Interesse des Lau-des und des Staates gekräftigt und vermehrt würde, Abgeordneter Eppinger erklärte im Namen der deutschen Konferenzteilnehmer, das; diese nur mit der grössten Selbstüberwindung in die Verständigungs-Konferenzen eingetreten seien und daher umso peinlicher darauf bedacht sein müssen, das; für die Verhandlung nur ein solcher Ausgangspunkt und Leit-faden gewählt werde, welcher die Geltendmachung der von ihnen wiederholt formulierten Forderungen ermöglicht. Die eben verlesene Erklärung der Czechen entziehe den weiteren Arbeiten diese Voranssetznng. Der Ministerpräsident Dr. v. Koerber erklärt, die Regierung habe sich für verpflichtet gehalten, der Kou> fcrenz bei ihrem Zusammentritte einen Entwurf vor- zul^eli, u»,-l, luil.- /n uull) uri, ?lug. ^r. u-ppinger au» erkannte, sich bemüht habe, einen Ausgleich der beider-scits strittigen Interessen einzugehen und die richtigen Mittel zu finden. Er habe bei der Ueberreichung des Elaborates im Namen der Negierung erklärt, daß sie diesen Entwurf nicht als unabänderlich ansehe, dafj er nicht das letzte Wort der Regierung sei, daß sie sich vielmehr vernünftigen und Praktisch durchführbaren Vorschlägen gegenüber nicht ablehnend verhalten werde. Ich habe, fährt Dr. Koerber fort, dies deshalb gctan, weil ich der Ansicht bin, daß nicht das Substrat, für die Verständigung, sondern die Verständigung als sola> die Hauptsache ist. Wenn man nur überhaupt zu einer Verständigung gelangt, die Art und Weise, wie dies vor sich geht, kann ich unmöglich so hoch schätzen. Die Fragen, um die es sich hier handelt, sind ja überdies zum größten Teile so bekannt und so ost und so viele Jahre hindurch Gegenstand der öffentlichen Erörterung gewesen, daß es ganz gut denkbar wäre. die einzelnen typischen Fälle der Sprachenfrage, wie: die Sprachenfrage im äußeren Tienstverkehre. im inneren Dicnstverkehre, die sprachliche Befähigung der Beamten, die sprach» lichen Einrichtungen bei den Landesstellen u. f. w., eventuell auch eine bestimmte Unterlage, im Detail durchzusprechen. Das Wichtigste ist, daß dies überhaupt einmal geschieht; denn leider wurde bishcc gerade die Sprachenfrage bei den landcsfürstlichen Behörden im Schoße einer Konferenz noch nie einer gegenseitigen Aussprache unterzogen, indem di« früheren Verständigungs-Konserenzen zum Teile auch ohne konkretes Substrat andere Gegenstände, wie: Sprachenfragen bei den autonomen Behörden, Wahl' reform tt., in den Kreis der Erörterung zogen und dabei doch zu ganz schätzenswerten Ergebnissen ge« langten. Ich glaube aber, daß solche Detailfragcn besser im kleineren Kreise die Erledigung finden, und darum wäre es jedenfalls wünschenswert, so rasch als möglich die Diskussion in Subkomitees zu verweisen. Diesen fiele die Aufgabe zu, die einzelnen Fragen sachgemäß nach allen Seiten klarzulegen. Feuilleton. Armer Dichter. Ein Nulorenerlebnis von Ernst Oeorgy. (Schluß.) Aenne wurde blasser und aß und schlief wenig in den kommenden Tagen. Die besorgte Mutter ließ den Hausarzt kommen. Er fand sie bleichsüchtig und verschrieb ihr Pillen, die sie heimlich aus dem Fenster warf. Allmählich wurde fie erregter und ging in einein beständigen Fieber umher, als zwei Wochen verstrichen waren, ohne daß eine Antwort gekommen. Wie eine ^hninacht kam es über sie, als sie endlich am Sonn» tag einen Brief mit einer fremden energischen Herren» Handschrift erhielt. „Von ihm!" — flüsterte sie un^ öffnete ihn, nachdem sie sich eingeschlossen hatte, um » nicht gestört zu werden. Hastig überflog sie die kurzen Zeilen. .Gnädiges Fräulein! Ihre liebenswürdigen Worte haben mich tief ge> rührt. Darum weiche ich von meinem Prinzip ab und sende Ihnen eine Antwort. In rührender Güte und jugendlicher Begeisterung haben Sie den Dichter m'.t seinem Werke verschmolzen. Ich danke Ihnen dafür! Sie würden mich hoch erfreuen, wenn Sie morgen — Montag nachtnittags-^sich zu der Familie Flickmann bemühen würden. Eine Unterredung über Ihr güti-lM Schreiben scheint mir dringend notu>enoig. Mit ausgezeichneter Ergebenheit Arnold Arnoldsen." ^ Wie im Traume lebte Aenne dahin. Bald schienen ! ihr die Stunden zu schleichen, bald zu fliegen. Sie wußte gar nicht, wie sie die Eltern mit ihrem rätsel» dnften ^llstande ängstigte. Am Montag entfernte sir jiä) gegen 4 Uhr hennncy noer oie Hintertreppe auö dein Hanse; sie mußte eilen, damit sie zum Diner um halb sieben Uhr dem überraschten Vater schon den neuen berühmten Schwiegersohn zuführen konnte. In einer Droschke fuhr sie bis znm Margaretenplatz«'. Vor der Eintrittotür in die Flickmannsche Wohnung befand fich ein in die Wand eingelassener Spiegel. Acnne betrachtete sich darin. Sie war ganz in Weiß gekleidet. Ihr Gesichtchen brannte vor Erregung, nnd die Angen glänzten; all ihre Pulse, klopften; ihre Knie zitterten. Mühsam zog sie die Klingel und wäre am liebsten wieder fortgestürzt. Aber schon öffnete eine reizende junge Frau die Tür, „Fräulein Steinau?" „Ja!" hauchte diese. „Bitte, wollen Sie nicht nähertreten?" Aenne trat ein. Die rundliche Dame mit dein holdseligen Kindergesichte unter welligen brauneil Haaren half ihr die Jacke ablegen. „Sie miissen schon noch ein Weilchen mit uns fürlieb nehmen!" sagie sie halb lachend, halb verlegen; „mein Mann kommt gleich znrück. Er wurde plötzlich abgerufen!" Sie führte den Gast dnrch zwei sehr behagliche, geschmackvoll eingerichtete Räume in ein Speise-zimmer, wo ein Kaffeetisch gedeckt war, Nebel, dem Tische, auf dem blühende Blumen, silberne Schüsseln mit Kiichenbergen und eine Schale mit Schlagsahne standen, spielten zwei bildhübsche Kinder. Mit großen Angen sahen sie der Eintretenden entgegen, „Das ist unser Aeltester: ,Arnold', und da5 nnscr Baby Olga, Maus' genannt!" plauderte die junge Frau und stellte die Kleinen stolz vor. Aenne sprach, begrüßte die Kinder nnd ließ sick zum Sitzen nötigen. Sie trank den ihr eingegosseiien Kaffee nnd aß von dem Kuchen. Erstaunt horte ste IM selbst lachen und sprechen: denn innerlich suhlte ne, eine Erregung ohnegleichen. Ihre Füße und Hände waren eiskalt und schienen ihr gar nicht mehr zn gehören. Frau Flickmann fühlte dies und lvurde seMt befangener. Nur schwer fand sie immer neuen G.e,-sprächtzstoff und überließ schließlich ihren Kindern die Unterhaltung. Sie horchte stets nach draußen und wurde mit einemmale duntelrot und verlegen, al«j man nii der Entreetür schließen hörte. „Mein Mann kommt!" sagte sie nur. Aenne sprang erblassend auf. „Mit ihm!" dachte sie und erbebte. Jedoch . . . durch den Salon kam nur em ein« ziger Herr. Sie sah ihn nahen und unter die geraffte, persische Portiere treten. Es war ein mittelgroßer, ziemlich korpulenter Mann mit einem prachtvoll charakteristischen Kopfe. Ueber der hohen Stirn tanzt«? bei jeder Bewegung eine dicke, blonde Haarsträhne. Herr Flickmann verneigte sich tief. Aber er sah recht erhitzt ans und schien außerordentlich verlegen. „Darf ich bitten, mein gnädiges Fräulein?" Aenne Steinau folgte ihm wankend dnrch den eleganten Salon in sein schönes Arbeitszimmer. „Bitte, nehmen Sie Platz!" bat er. Sie l,eß sich in einen Sessel sinken und sah ihn mit weitaufgerissenen Augen an. Er räusperte sich, eilte hin und her. setzte einigemale zum Sprechen an und zog schließlich einen Ttnhl in ihre Nahe. Daraus setzte er sich nnd nahm ihre beiden Hände: ^iebev' Kind", sagte ei- herzlich — „wozu soll uh Sie nnd mich quälen? Sie sind ein so liebenswürdi. ger gnter Mensch! Darum muß ich zu Ihnen offen sein liild Ihnen etwas anvertraueil, was außer meinem Verleger, den ich mit seinem Ehrenwort gebun-den habe, niemand weiß. Ich rechne auch auf Ihr? Verschwiegenheit für alle Zeiten, nicht wahr?" ! Aenne nickte ihr „Ja" halbtot vor Aufregung. Laibacher Zeitung Nr. 17.______________________________________134 22. Jänner 1903. Graf SylvoTarouca erklärt, er und seine Ge« sinnungsgenossen würden es lebhaft bedauern, wenn die Verständigungs-Aktion schon in diesem Stadium scheitern sollte. Es müsse alles versucht werden, um den angeknüpften Faden der Verständigung fortzu» spinnen. Die Anregung des Ministerpräsidenten weise den richtigen Weg. Der Nedner stellt den formalen Antrag, die Sitzung zu unterbrechen, um beiderseits über die weitere Behandlung der Verständigungs« Aktion schlüssig zu werden. Nachdem sich Värnreither und Pacäk dem An« trage angeschlossen haben, wird die Sitzung auf eine Stunde unterbrochen. Nach Wiederaufnahme der Sitzung erklärt Abq. Herold, nachdem der Ministerpräsident selbst davon abgegangen sei, zu verlangen, daß die von ihm vor« gelegten Gesetzentwürfe die Grundlage der Vespre« chung bilden, seien die Czech«: bereit, Vertreter in das Subkomitee zu wählen, welches die einschlägigen Fragen, sowohl die Sprachenfrage als die Verwal tungsrcform, erwägen sott. Die Czechen seien für di2 Wahl eines einzigen Subkomitees, weil die Erledigung der letzteren ohne vorhergehende gerechte Lösung der ersteren nicht möglich sei. Eppinger erklärt namens der deutschen Vertreter, daß diese trotz schwerwiegender Bedenken dm Negi>> rnngsentwnrf als Basis der Verhandlung angenom-men haben. In der heutigen Erklärung der Czechen werden Grundsätze aufgestellt, von denen dieselben gut wissen, daß sie für die Deutschen unannehmbar sind. Durch diese Erkläl-ung der czechischen Vertreter sei demnach die Verhandlungsbasis, welche von der Negierung selbst aufgestellt, aber nach der heutigen Erklärung des Ministerpräsidenten teilweise verlasse,-wurde, zerstört worden, und dies mache die Wahl von Tubkomitees so lange gegenstandslos, als nicht eine für die Deutschen annehmbare Grundlage der Ver« Handlungen geschaffen wird. Hierauf wird die Sitzung geschlossen. Politische Uebersicht. Laibach. 21. Jänner. „Narodni Listy" finden den Jubel über di? Niedcrringung der Obstruktion der Czechischradikalen deplaziert. Es sei kein? Heldentat, neun Abgeordnete zum Schweigen zu drin« gln, die ohne Ueberlegung und olme triftige Ursache sich in einen aussichtslosen Kampf eingelassen haben. Wie unvorsichtig diese Altion der Czechischradikalen war, beweise gerade der Umstand, daß die Deutschen so lärmend daraus Politisches Kapital schlagen, wäl,< rend die Hartnäckigkeit des Kampfes ihnen tatsächlich , nur gezeigt habe, wie sich die Verhältnisse gestalten würden, wenn der ganze czechische Klub neuerlich zur Obstruktion griffe. — Die „Politik" bemerkt, daß von einem Siege über die Obstruktion keine Rede sein könne. In Wirklichkeit habe die ganze deutsche Ge» , memourgichast nnt emer Neunmannerpartei regel» recht Paktieren und die von ihr gestellten Bedingungen annehmen müssen. — Da,s „Vaterland" beruft sich darauf, daß die Christlichsozialen an der Absicht fest» halten, passende Aenderungen der Geschäftsordnung zu beantragen und sieht voraus, daß sich dagegen die kleinen Gruppen im Parlamente nach Kräften wehren werden. Angenommen, die zu beantragenden Aendc> rungen gelängen, so bedürfe es auch einer ernsten und konsequenten Durchführung. Dazu aber bedürfe es wieder einer geschlossenen Majorität. Sollte demnach wirklich in naher Zeit die Frage der Majorität^ bildung vor das Parlament treten, so werde sich erst zcigen, welche Verwüstungen durch die beiden Obstruktionen angerichtet worden sind. Das „Deutsche Volksblatt" plaidiert für eine Lostrenn un g von Galizien und führt aus, daß dieselben Gründe, die für die Zolltrennung von Ungarn sprechen, auch für die Scheidung von Gali^ zien sprechen, das Politisch und kulturell einen viel entsprechenderen Anschluß an Ungarn fände. Czechen und Deutsche hätten in dieser Frage ein hochwichtige? gemeinsames politisches und wirtschaftliches Interesse das stark genug sei, ihre Einigung herbeizuführen. Zu der Unterredung des bulgarischen Finanz-ministers, Herrn Sarafov, mit einem Redakteur des „Figaro" bemerkt das „Neue Wiener Tagblatt", die zur Motivierung der Notwendigkeit einer schleunigen Behandlung der Nesormsrage geltend gemachte An» kündigung einer drohenden allgemeinen Erhebung in Mazedonien stimme weder mit den Erscheinungen der Vandenkampagne im Herbste, noch mit sonstigen Berichten aus objektiven Quellen in Maze, donien. Man dürfe annehmen, daß die Ententemächte sich der auf der Hand liegenden Notwendigkeit einer expedition Vorgangsweise nicht verschließen. Die An^ regung eines „fürstlichen, von den Mächten anerkann-ten Gouverneurs für Mazedonien" stoße bei Serben. Griechen u. s. w. auf Gleichgültigkeit oder Zurück-Weisung. Es lassen sich Gestaltungsformen für das-jenige finden, was sie etwa Beherzigenswertes birgt, ohne daß zu einer für die Türkei bedrohlichen, Mut unannehmbaren völkerrechtlichen Neubildung ge» griffen werden müßte. Der Korrespondent der „Agence Havas" in Tan° ger schreibt, daß die meisten in spanischen und engli« schen Blättern über die Lage in Marokko ver-öffentlichten Meldungen übel-trieben seien. Der Kor« respondent, welcher mit Familie am ä. d. M. Fez vei> lieh, reiste ohne Eskorte und traf Freitag in Tanger ein. Die Lage war damals keine normale, allein e3 ereigneten sich keine meldenslverten Zwischenfälle. Tagesneuigleiten. — (Der schlafende Gerichtspräsident) Ein kleiner, für den Beteiligten recht peinlicher Vorfall ereignete sich biescrtage vor der dritten Pariser Strafkammer. Man verhandelte einen Prozeß, der alles andere, nur nicht interessant war. Außerdem plädierte ein Advokat, an dcsse» unbedingter Talentlosigleit selbst seine besten Freunde nie-mals zweifeln. Also der Advokat sprach. Es war bereits in der vierten Nachmittagsstunbe und der Advokat sprach immer noch mit seiner gleichmäßigen, fast unhörbarcn Stimm'. Der Präsident lehnte behaglich mit geschlossenen Augen, de» Kopf hintenüber, in seinem Sessel und schien andächtig zU" zuhören. Wenigstens alle Welt glaubte es. Da endlich schlojj der Advokat mit der üblichen Versicherung, daß seine Wort? unwiderlegbar und lauteres Necht gewesen. Der Vorsitzende rührte sich nicht und blieb mit sanftem Lächeln unbeweglich in seinem Fautcuil. lioriidiic» clictu, er schlief. Vestür',! sah man sich an. Daß ein Vorsitzender schlief, war ja nichts Außergewöhnliches, aber bah er bei Schluß des Plaidoyers nicht erwachte, war einfach noch nicht dagewesen. Und nach' dem man vergeblich nachgedacht, wie man der peinlichen S'' tuation ein End? bereiten könne, kam ein ingeniöser Richter auf den genialen Einfall, zu husten, erst diskret, dann immer lauter, und seine Hochwohlgcboren dcr .Herr Präsident er wachte. Er rieb sich die Augen, ohne daß er zunächst wußtc wo er war. blickte erstaunt im Kreise umher, und dann begriff er. Er sah nach der Uhr, es war vier. Kein Mensch sprach mehr. alles sah erwartungsvoll zu ihm auf. Da tat er das Klügstc, er erhob sich und erklärte die Sitzung für aufgehoben. Würdevoll schritt er hinaus, die anderen hinterher. — (Der gezeichnete Ehemann.) Ein höchst peinliches Abenteuer widerfuhr unlängst einem Pariser Kaufmann Herr Sönier ist nahezu dreißig Jahre glücklich verlMatet und nichts trübte während dieser langen Zeit di^ Harmonie zwischen ihm und seiner Frau, Da erhielt er vol einigen Tagen den Besuch eines Freundes aus der Provinz, welchen er lange nicht mehr gesehen hatte, und zur Feier d<2 Tages besuchten die beiden mehrere Pariser Restaurants. Gegen Mitternacht trennte man sich in sehr loeinseliger Laune. Der Freund strebte seinem Hotel zu. Herr Söniel jedoch ließ sich dazu verleiten, in ein wenig feines Cafö ei> zutreten, Kaum hatte er hier Platz genommen, als er auch schon in einen tiefen Schlaf verfiel. Nach mehreren Stunden wurde er unsanft durch den Kellner geweckt und zum Vei lassen des Restaurants aufgefordert. Herr Sönier kam der Aufforderung sofort nach. mußte aber zu seinem Schrecken bemerken, daß man ihm die Brieftasche mit hundert Franke»' gestohlen halte. Doch damit nicht genug. In einem Spiegel sah er, daß man ihn gezeichnet, indem einer der Besucher du. Hundert Sacl)on hatte ich angefangen, alles mißglückte! Ich wußte, daß ich Talent hatte; aber ich drang nicht durch! Da kam mein heutiger Verleger auf die geniale Idee, meine Autorenpersönlichkeit mit einem Nimbus zu umgeben. All die damaligen Ar' beiten waren ja aus der Verzweiflung geboren. Ich hatte mich in den Ton hineingelebt, so behielt ich ihn bei, und er wurde mir nicht schwer, als meine Ver> Hältnisse sich ständig besserten. Im Anfang der Kar» riere, da ist Künstler und Kunstwerk eins! Später nicht mehr! Das wäre ja unmöglich, wenn man weiterschafft! Nicht wahr?--------Ich habe vielleicht unrecht getan, nicht nur ein Dichter, sondern auch ein Kaufmann zu sein! Aber--------enün — wem schadet es? Wir befinden uns wohl dabei! Nun kam Ihr her° ziger Vrief! Mein Gott, was haben Lenchen und ich nns gesorgt und Vorwürfe gemacht! Sie armes, liebes Kind! Aber-------ja, mein Gott-------ich kann's nicht ändern: der berühmte Arnold Arnoldsen, der ver-hungerte Dichterproletarier und der fidele Gottfrico Flickmann find nun doch einmal ein und dieselbe Person!" Er hielt inne nnd sah sie ängstlich an. Wie ein' ungläubiges Kind mit offenem Munde und starren Augen hatte sie ihm gelauscht. Ohne daß sie es wußte, rollten Tränen über ihre zarten Wangen. Jetzt schluchzte sie laut auf, und ihr entrang sich ein — — befreites, jubelndes: „Gott sei Dank!" Zuletzt lachten sie beide: und Frau Lenchen. dio angstvoll hineingelugt hatte, lachte fröhlich mit. Die rote §c>cke. Kciminalroman von Ernst von Waldow. (Fortsetzung.) 7. Der Verdacht. „Darf ich Sie fragen, Herr Polizeirat", begann Lucian das Gespräch, als Doktor Hardenberg das Ge» mach verlassen hatte, „ob es sich um ein Verhör handelt oder nur um eine Auskunft? Im letzteren Falle gestatteil Sie mir wohl, daß ich mir eine Zigarre an-zünde. Veim Rauchen finde ich zuerst das verlorene Gleichgewicht der Seele wieder, und ich gestehe gern ein, daß dieses tragische Ereignis mich denn doch tief el-schüttert hat!" „Das läßt sich denken! Macht doch selbst auf mich, der an dergleichen gewöhnt ist, das Ganze den Pein-lichsten Eindruck, sowohl das Verbrechen an fich, wie auch die geheimnisvolle Art, in welcher es verübt ward. Und Ihnen stand die Tote ja so nahe! Ich möchte nur einige Fragen, die Familienverhältnisse betreffen, an Sie richten, aber, bitte, rauchen Sie, Herr Varon, es spricht sich dann lveit unbefangener." „Darf ich Ihnen mein Etni zur Verfügung stellen?" „Danke bestens. — Es besteht, oder vielmehr es bestand ein Zwist in der Familie Landskron, der durch die projektierte Heirat geschlichtet werden sollte, nicht wahr?" „Allerdings. Doch war die Aussöhnung, welche endlich erfolgte, keine vollständige. Meine Stiefmutter, zum Beispiel, wollte nichts davon kören, daß ihr Neffe Noderich sich mit der Tochter jener Frau vermählte, um derentwillen sie einst treulos verlassen und verraten worden war. Ihr Widerstand war nicht zu brechen nnd deshalb beschloß man, ihr die Sache zu verheimlichen, das heißt: ihr von der Heirat erst eine Meldung zu machen, nachdem dieselbe stattge» sunden hatte!" „Das finde ich eigentümlich", warf der Polizei» rat ein, „denn schließlich hat eine Tante doch nicht so großen Einfluß auf des Neffen Entschlüsse, eine Hei' rat betreffend, mit der dessen Eltern einverstanden sind." „In diesem Falle liegt die Sache denn doch cm> ders." „Wieso?" „Graf Noderich hat kein Vennögen, die Tante dagegen hatte ihm versprochen, ihn zum Erben der von meinem Vater herstammcnden Reichtümer zu machen. Noderich mußte also fürchten, des Erbes der-lustig zu gehen, wenn er gegen den Willen der Tante Isabella sich vermählte." „Und nichtsdestoweniger stand er im Begriffe, dies zu tun?" „Freilich! Er hoffte mit dem leichten Sinn d^r Jugend, daß die Tante später milder denken lernen würde. Geschehene Dinge lassen sich nicht mehr ändern und es gibt genng Veispiele, daß der härteste Wider« stand sick einer Tatsaä>e gegenüber leichter besiegen läßt." „Tann war die unerwartete Ankunft der Baronin Friedheim für den Grafen Üandskron also ein sehr fataler Umstand?" „Sicherlich!" Der Polizeirnt schwieg und »nachte ein sehr nach denkliches Gesicht! Plötzlich erhob er sich schnell und sagte: „Ich danke Ihnen für Ihre Auskunft. Morgen werde ich in Ihrem Hause vorsprechen, um die Dienst-leute zu befragen, ob sie nicht irgendein verdächtiges Geräusch, einen Aufschrei oder eine Drohung gehön haben. Wenn auch nach der Teilung des Hauses di«,' Türen Ihrer Zimmer vermauert wurden, so sind letztere doch so nahe beieinander gelegen, daß laut gesprochene Worte immerhin gehört werden können!" „Dies möchte ich denn doch in Abrede stellen!" meinte Lnrian. „Die Mauern der alten Häuser sind Laibacher Zeitung Nr. 17.________________________________136 22. Jänner 1903. grehplatze, der der Genossenschaft zu diesem Behufe die Lo-tolitäien unentgeltlich überlassen hat, stattfinden. " (Im Rettungswagen gestorben.) Der Agent Johann Slcttsa und dessen Wirtschafterin Helene Didenhöferl, wohnhaft Ientogasse Nr. 9, gingen heute nachts gegen V2II Uhr durch die Radehlystrahe nach Hause. In der Nähe der Kaserne warb Helene Didenhöferl plötzlich von einem Unwohlsein befallen und tonnte nur mchr noch einige Schritte machen, danr stürzte sie bewußtlos zusammen. Auf die Hilferufe des Slarsa lamen Leute herbei, welche die Wirtschafterin ins Gasthaus der Theresia Bauer an der Ra-detztystraße brachten. Von hier wurde sie mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. Als man sie aus dem Wagen heben wollte, bemerlte man, dah sie bereits verschieden wc>r. Die Leiche wurde in die Veisehlammer zu Et. Christoph gebracht. " (Kc» hnu nglücl auf ber Kulpa.) Am 18. d. fand bei der Filiallirche St. Anton in Mitter-Sile eine he'l, Messe statt, welcher auch folgende Personen aus den benach-baiten kroatischen Ortschaften beiwohnen wollten: die 20jährige Barbara Maliö, die 14jährige Monika Pczbirec, die 14jährige Iella Stane^iö, die 16jährige Theresia Speliö, der Vesitzerssohn Johann Speliö aus Zubrance, dann die 17jährige Rosa Stane«iö und die 13jährige Manda Giubiö H. Nr. 10 und Manda Grubiö H. Nr. 7 von Spahiöe. Um sich einen weiten Umweg zur Kirche zu ersparen, muhten si' den Kulpafluß passieren, weshalb sie gegen V2IO Uhr vormittags den sehr leichten Kahn des Müllers Milo Pezdirec aus Zubrance bestiegen. Pezdirec wollte sodann alle auf das lrainische Ufer überführen. Diese neun Personen standen im Kahne. Der Fluß ist seit der letzten regnerischen Witterung über den Normalstand gewachsen und an dieser Ueberfuhrs-stclle bis zwei Meter tief und außerordentlich reißend. Kaum 5 bis 6 Meter vom kroatischen Ufer entfernt, wo das Wasser gerade am tiefsten und sehr reißend ist, tauchte der Kahn wegen der allzugrohen Last, ncbstbei von den Wellen ergriffen, ein, weshalb alle Kahninsassen nacheinander in den Fluh sprangen, um sich durch Schwimmen das Leben zu retten. Sechs gelangten mit schwerer Mühe ans Ufer, wohingegen Vara Mali« aus Sile, Monika Pezdirec und Iella Etaneäw ertranken. Der Ruderer Pezdirec, welcher an einem Fuße lahm und an einem Auge blind ist. wurde von einigen Knaben ganz erschöpft am lrainischen Ufer aus dem Wasscr gezogen; die beiden Grubw hielte sich an dem Burschen Iol Speliö fest und retteten so ihr Leben. — Bei normalen Nasserstandc kann der Kahn des Pezdirec kaum 4 bis 5 Per-scnen aufnehmen, daher Pezdirec Schuld an dem Unglücke trägt. Eine Gendarmerie-Patrouille begab sich sofort zur Unglüclsstcllc. Da aber niemand angetroffen wurde, der nach den Leichen gesucht hätte, wurden erst zwei Kähne von den benachbarten Mühlen sowie hiezu geeignete Leute requiriert, worauf es auch im Verlaufe des Nachmittages gelang, die Leichen zu beigen. —r. * (Zum Mordversuche in ßlofeljca.) Wie wir seinerzeit berichteten, wurde am 30. v. M. die 60 Jahre alte Keuschlerin Franzisla Toma^iö aus ßlofeljca, als sie bei ihrer Nachbarin, der Besitzerin Anna Zabulovec auf Besuch weilte, durch einen durchs Fenster abgegebenen Schuh lebensgefährlich verletzt. Dieser Tat erschien dringend verdächtig der am 28. November v. I. aus der Strafhaft entlassene. 48 Jahre alte Vagant und Dieb Josef Florjanc-il» vulgo Sitar aus Perovo, Gemeinde Großlupft, weil er gegen die Tomaiiö Rache hegte. Als sich Florjanöi5 im Jahre 1895 wegen Verbrechens des Diebstayles in der Untersuchungshaft befand, war die Toma^iö ihm gegenüber als Haupt-z«ugin aufgetreten und das konnte ihr wahrscheinlich der sehr rachesüchtige Mann nicht vergeben. Florjanöiö hielt sich seit dem 28. November v. I. meistenteils in ßlofeljca. Grohlupp und Umgebung auf und wurde das lehtemal am 30. Dezember zwischen 2 und 3 Uhr nachmittags auf der Reichsstrahe gegenüber der Eisenbahnstation, also am selben Nachmittage, als die Tat an der Tomaiiö verübt wurde, in ßlofeljca gesehen. Seit jener Zeit fehlte von ihm jede Spur. Erst vorgestern nachts gelang es der Gendarmerie, denselben in Iostfstal auszuspüren und zu verhaften. Der Verhaftete wurde dem Landesgerichte eingeliefert. Florjanöio ist ein für die Person und fremdes Eigentum höchst gefährliches Individuum. "(Die Wirbelsäule gebrochen.) Der Fleisch-hauergehilfe Johann Ule aus Littai brach sich vorgestern in Trifail die Wirbelsäule und wurde in schwerverletztem Zustande in das hiesige Krankenhaus gebracht. " (Von einem Pferde gebisse n.) Der Knecht Alois Prelesnit, bedienstel beim Spediteur R. Nanzinger, Wienerstraße Nr. 15, wurde im Stalle von einem Hengste in den Mittelfinger der rechten Hand gebissen. Prelesnit hatte > unter dem Futterbarren das vom Hengste zerstreute Heu auf- < lesen und zurückwerfen wollen. Da schnappte der Hengst ' nach ihm und erwischte ihn am Mittelfinger der rechten 1 Hand. Der Hengst lieh den Finger erst los. als ihm der . Knecht mit der linken Hand einen Stoß versetzte. 5 " (Verhaftet.) In Bischoflacl wurde der Arbeiter ! Josef Iuvan aus Udmat verhaftet, weil er, wie bereits j gestern gemeldet, den italienischen Arbeiter Antonio Gagli- t ardi durch Messerstiche in die Nippengegend und in die Hand l schwer verletzt halte. 1 "(Verlorene und gefundene Gegen- 5 stände.) Die Kontoristin I. D. verlor unbekannt wo in t der Stadt eine silberne Damenuhr. — Auf dem Wege vom Marienplatzc durch die Preö^rengasse und Wienerstrahe b'?> t zur Maria Thcrrsienstraßc wurde vorgestern nachmittags ein s Palet mit Büchern und Ansichtskarten verloren. —Die Mo- I distin M. D. verlor vorgestern vormittags in der Schul c allee ein goldenes Ohrgehänge mit Diamanten. — Auf d-m ^ Mge durch die Herrengasse, Sternallee. Schellenburggass? l bis zur Apotb/kr Piccoli wurde eine Zehnlronen-Note vor c lorcn. — Der Gymnasialschüler D. Gorjanc fand am 19. d. t nachmittags eine Zehnlronen-Note und gab sie bei der Ae- c, hörbe ab/ . ..^Q^W, ° Theater, Dunst und Literatur. " (D eutfcheVüh n e.) Mag auch ein Teil der Kritik sich geringschätzig von Offenbachs phantastischer Oper „Hoffmanns Erzählungen" abwenden, das Urteil des Publilums konnte sie nicht beeinflussen, denn das interessante, melodien-reiche Werk gehört zu den Lieblingsopern aller Musikfreunde nicht allein in Laibach, sondern auch anderwärts. Kommt ihr zudem eine brave Aufführung, wie es gestern der Fall war, zu Hilfe, dann ist die Harmonie zwischen Zuhörer, Bühne und Orchester hergestellt. Letzteres hielt sich unter Leitung des Kapellmeisters Herrn Staps vortrefflich und auch den Solisten, die diesmal ausnahmslos stimmlich gut disponiert waren, gebührt warme Anerkennung. Herr R 0 chell bot als Hoffmann cine schöne gesangliche und darstellerische Leistung, insbesondere gefiel die schlichte Ungezwungenheit in der Gestaltung des Titelhelden. Weit über die letzte minder gute Aufführung ragte die Darstellung der drei Liebchen Hoffmanns durch die Damen Wert (Olympia), Rei-chenberg (Giolietta) und Zinsen hofer (Antonia). Frau Werk war natürlich ein neckisches Nippfigürchen, traf das Auiomatenhaftc sehr täuschend und brachte die schwierigen Koloraturen ihrer Partie kunstgerecht zur Geltung. Fräulein Reiche nberg, eine schöne Vühnenerschei-nung als Giulietta, spielte und sang dieselbe mit hübschem Erfolge. Fräulein Zinsen Hof er gelang es durch die Verkörperung der idealen, geistvollen Antonia, die dem frühen Tode verfallen ist, großen Eindruck hervorzurufen. Sie sang und spielte mit inniger Hingebung und wurde durch reichen Beifall geehrt, dessen sich auch die anderen Hauptdarsteller zu erfreuen hatten. Unsere Ratschläge hinsichtlich der Nollenumbesctzung fanden leider leine Beachtung, ebensowenig wurde unseren Andeutungen, die Masle des Coppelius, Dapertutto und Mirakel betreffend, Rrch-i'.i-ng getragen. Im Gegenteile war die Masle des Doktors Mirakel noch ungünstiger und wies leine Spur vom Geisterhaften des bösen Genius auf. Lob gebührt auch Fräulein Neston und Herrn Kral für die brave Durchführung ihrer sollen als Nathaniel und Krefpel. Der Prolog litt an manchen Unebenheiten im Chore. .7. * (Liederabend Ferdinand Jäger.) Dr: liebwerte Gast, der sich bei dem hiesigen sangesfreudigen Publikum so glänzend eingeführt hatte, verschaffte uns vorgestern den Genuß eines eigenen Lieberabcndes. Wieder war del Eindruck hocherfreulich, wieder standen wir im Banne der Vortragslunst eines Sängers, der mit einer ausgezeichnet geschulten Stimme tiefes poetisches Verständnis verbindet und von dem man heute schon behaupten kann: Er ist nicht nur mchr. sondern anders. Freilich ist die Sprache unfähig, den Klang der Stimme und die feinen Eigentümlichkeiten des Vortrages zu schildern, denn das Wort bleibt immer kalt und tot gegenüber dem lebendigen Tone. Schon die eisten Lieder, die Herr Jäger sang. Schuberts „An die Leier". „Wohin?". „Des Wanderers Nachtlied" und „Der Doppel ganger", zeigten die Vorzüge des Künstlers: Adel und Reinheit der Phrasierung, Wärme und Innigkeit der Beseelung. Durchgeistigung und Charakteristik der Deklamationen, musterhafte Atrmbehanblung. Mit welcher Wärme und Zart- ^ heit sang der Künstler „Wanderers Nachtlied", welch tief- ! erschütternde Klage und trostlose Verzweiflung wußte er in den „Doppelgänger" zu legen! Daß Herrn Jäger das zart ' Lyrische und Elegische, die von ruhig-milder Empfindung ! getragenen Gefänge, das poetisch Stimmungsvolle näher als ' das Hochdramatische liegt, wurde bereits bei seinem ersten ^ Auftreten betont 1 doch bewies der Sänger in der breitaus- ^ strömenden, bewegten dramatischen Steigerung im „Doppel- ' ganger" und auch bei späterer Gelegenheit, daß ihm die ^ Fähigkeit für den Ausdruck leidenschaftlicher Stimmungen ^ nichi mangelt. Die in ihrer liebenswürdigen Anspruchslosig- > leit so traut ansprechenden Lieder Hugo Wolfs: „Der Gärt< ' ncr", „Musikant", „Verschwiegene Liebe" und „Heimweb," ! scng Herr Jäger meisterhaft, insbesondere fand der edle ^ Vortrag des herrlichen Eichendorffschcn „Heimweh" lcbhaf- l ten Anklang. Die edle, maßvolle Empfindung, wie nicht ' minder der ernste, ruhig-milde Ausdruck des Sängers treten ^ wchl am schönsten in den Balladen von Löwe zutage. Mit wehmütiger Laune, schließend in wunschloscr Ergebung, t drang die Ballade vom Junggesellen tief zu Gemüte. Froh- l liche Geister weckte Herr Jäger mit den reizenden Balladen ^ „Thomas der Reimer", „Prinz Eugen, der edle Ritter" und „Iungfräulein Annita". In dem edlen Vortrage, bei voll- s kommener Beherrschung des geistigen und musikalischen Cha- f rc.tters der Romanze an den Abendstern aus dem Monolog ^ des Hans Sachs aus dem zweiten Alte der „Meistersinger" f kam Herr Jäger der Anforderung des großen Meisters nach, ' der im Gesänge schließlich nichts anderes als einen besonders gefühlvollen und idealisierten Vortrag der Rede sah. Die 5 meisterhafte Verbindung dcs Wortes mit dem Tone erschien e h»er bei Herrn Jäger geradezu unübertrefflich. Dir volle e Herrschaft über die mechanische Tonbildung, die Kunst des 5 Atmens konnte man auch in der zum Schlüsse vorgetragenen Aallade „Jung Dietrich" von Henschrl bewundern. Ueber d stürmisches Verlangen gab Herr Jäger ein reizendes Lied a> oon Richard Strauß hinzu. — „Herr Dr. Heinrich Pot- z pcschnigg singt und dichtet als Klavierbegleiter mit". 6 lirteilte eine Kritik; wir finden ebenfalls leine zutreffenderen c Worte für eine mustergültige Begleitung, die zum Erfolge d oes Sängers unentbehrlich ist. ^. n — (^IaIivitl! x.) Von diesem interessanten Romare l« ?c5 polnischen Schriftstellers H. Sientiewicz wurde b soeben das zweitr Heft dcs ersten Bandes in der sloveniscb/n s< licbersctzung von M. Podravsli herausgegeben. Das je )rci Boa/n starke, sehr a/fällig ausgestattete H?ft ist um b."i tl preis von -10 I> von der Verlagsbuchhandlung Jg. v. Klem-nayr 6 Fed. Vamberg in Laibach zu bethen. -- Freund v< incr gediegenen Lektüre seien auf drn Roman, dessen Uever- n raaunq sich an das Original gr.Me.chast anschließt, und inch allen sprachlichen Anforberunqrn gerecht wird. neuerl-'y to mfmerlsam gemacht. Telegramme de« k. k. Wegraphen-ßorrespondenz-ßureaus. Ncichsrat. Sihnng des Abgeordnetenhauses. Wien. 21. Jänner. Im Einlaufe befindet sich ein Antrag des katholischen Zentrums, wonach in Erwägung der unzureichenden gegenwärtigen Geschäftsordnung ein 36glie->deiigcr Ausschuß gewählt und beauftragt wird. dem Hause binnen zwei Monaten eine neue Geschäftsordnungsvorlagc z,t unterbreiten. Der Finanzminister übermittelt einen Gesetzentwurf, betreffend die Regelung der individuellen Verteilung des Zuckerlontingentes. Das Haus verhandelt den jungczechischcn Dringliche lcitsantrag. betreffend die Erleichterung bei Rückzahlungen von Notstandslredit. Abg. Dyt begründet eingehend die Dringlichkeit. Abg. Funke erklärt 'namens der deutschen Fortschrittspartei, der deutschen Voltspartei, des verfassungstreuen Großgrundbesitzes und der christlich - sozialen Partei, dieselben werden, angesichts dcs durchsichtigcnZweckes der eingebrachten Dringlichlcitsanträge, sich an der Debatte nicht beteiligen und gegen die Dringlichkeit stimmen, doch präjudizierc dies nicht eine eventuelle Beteiligung an der Debatte über inhaltlich berechtigt? Dringlichleitsanträge. Abg. K ö ni g hält hierauf eine Ncbc in czcchischer Sprache. Die Dringlichkeit des Antrages Dyk wirb nach kurzer Debatte abgelehnt und die Sitzung um 3 Uhr nachmittags geschlossen. — Nächste Sitzung Freitag. Venezuela. Paris. 21. Jänner. „Matin" meldet aus Caracas von gestern: Der revolutionäre General Riöra griff gestern gegen Mitternacht Coro an. Dcr Kampf im Innern der Stadt dauerte zehn Stunden. Es gab zahlreiche Tote und Verwundete. Der angerichtete Schaden ist beträchtlich. Die revolutionären Truppen ziehen sich zurück. Die Negierung und die Bevölkerung von Caracas warten angstvoll das Ergebnis der Verhandlungen Vowens ab. da die Lebensmittel start im Preise gestiegen sind und bald vollständig ausgehen weiden. Die Straßen von Caracas sind mit Ausnahme des Bolivarplatzes nicht mehr beleuchtet. Caracas, 21. Jänner. Wie verlautet, kam es während dcr letzten 48 Stunden zu einem Zusammenstoße zwi» sckrn den Regierungstnippen und den Aufständischen. Ein-zclheiten fehlen noch. Wien, 21. Jänner. Das „Fremdenblatt" schreibt: Der Verlauf und das Ergebnis der gestrigen Verständi» glingslonferenzen wurden heute in der Presse je nach b«r Parteistcllung der einzelnen Organe kommentiert. Vielfach baul sich die Argumentation auf ganz falschen Suppositio nen auf. Vor allem muß die Annahme als irrig bezeichnet werden, Ministerpräsident v. Koerber habe von der Erklärung, die Abg. Dr. Pücal im Namen des Czechenllubs abgab, schon vor der Konferenz Kenntnis gehabt. Es ist ja bekannt, dah Parteien nichts so sehr mit dem Schleier des Geheimnisses umhüllen, als das, was sie taktisches Voi-gthen nennen. Auch die Kritik, die in vielen Erklärungen und den heute so beliebten Interviews an den gestrigen Be-nerlungen des Ministerpräsidenten geübt wird, hält sich nur wenig an die Tatsachen. Die Bemerkungen des Kabinelts-chefs hielten sich ganz auf der Linie seiner früheren Erklärungen und tonnten daher niemandem eine Ueberraschung bieten. Herr v. Koerber hat nur wirberholt, dah seine Entwürfe änderungsfähig seien. Er hat wieder dem Gedanken Ausdruck gegeben, dah es in der Sprachenfrage leine absolute Wahrheit gebe. Uebrigens darf konstatiert werden, dah oie Auffassung in den parlamentarischen Kreisen heute eine oiel ruhigere geworden ist und baß die Ueberzeugung doch immer mehr zum Durchbruche kommt, die Sache verdiene höher gestellt zu werden als die Form. Wien, 21. Jänner, Bei den heutigen GemeinberatS' wählen aus dem dritten Wahltörver wurden die sozialdemo» !ratischen Kandidaten mit einer Majorität von zirka 150 Ztimmen gewählt. Sofia, 21. Jänner. Die „Agence t«l5graphiaue vulgäre" meldet: Trotz strenger Kälte überschreiten seit Neujahr fortwährend Flüchtlinge aus Mazedonien die bulgarische Grenze. In Rilo und im dortigen Kloster sind 30 Mann. 'ünf Frauen, ein Mädchen und vier Kinder, aller Existenz« niltel bar, angekommen. Kiew, 21. Jänner. Vorgestern entstand in der Kirche >es Gouvernemenisgcfängnisses während des Gottesdienstes in Streit unter den internierten Verbrechern. Es tam zu inem Handgemenge, wobei drei Arrestanten verwundet wur» )en. Die Gefängniswache stellte die Ruhe wieber her. K 0 n sta ntin 0 pcl, 20. Jänner. Agop Hatschilian, >er das Attentat auf den armenisch-gregorianischen Patriar» l-en Qrmanian verübt hat. ist ein jnnger Mann aus Er-erum. derzeit Apothelcrlehrling in der Pharmazie Z"nn m 5tambul. Die Kirchrnbesncher mißhandelten ihn derart, bah r in das Polizeiministerium getragen werben 'nuh«.^n >em ersten Verhöre qestand er. dah rr dir Absicht hatte Or-nanian zu töten, wril dirsrr W seinerze.t hatt, exilieren assen wollen. Allr Straßen von Kumlapn sind nnlitansch .wacht, da man ein weiteres Attrntat oder Demons rationen citens rtwaiarr Komplizen befürchtet. Wahrscheinlich sind ?vvch solchr nicht vorhanden. Es wurden zahlreiche Verhas, l.naen vorgenommen. ' K 0 n sta n t i n 0 pe l. 20. Jänner. Die Verwundung cs armenisch - gregorianischen Patriarchen Ormanian ist icht gefährlich. Er wird morgen vom Patriarchate nach iner Privatwohnung in Pera gebracht werden. Der Eulin, der Grohvezier sowie viele Minister. Würdenträger und Diplomaten erkundigten sich nach dem Befinden Ormanians. Laibacher Zeitung Nr. 17. 135 22. Jänner 1903. wie die meisten seiner Genossen, eine große Zuneigung zu Kindern. Er war nach einigen Tagen der treue Begleiter und Epielgenosse meiner kleineren Töchter, machte „Haschens" mit ihnen, und zwar in der Weise, bah er eine Nute Mischen den Zähnen trug, die er unter Knurren festhielt, wenn die Kinder sie ihm zu entreißen suchten, die er aber sofort beiseite legte, wenn ihm der Besitz derselben von niemandem streitig gemacht wurde; merltc er jedoch, daß jemand die Ab-sich hatte, das Streitobjekt an sich zu nehmen, so floh er mit iwn, sich zugleich umsehend, ob man ihm folgte. Der Hund hatte sich in den vier Wochen so an die .Hinder gewöhnt, daß er an Trennungsschmerz litt, als wir abgereist waren: ?r durchsuchte alle Räume nach seinen Spielgenossen und fräs; zwei Tage lang nicht. — Nach zwei Jahren suchten wir denselben Ort wieder auf, und meineKinder freuten sich alle auf das Wiedersehen mit „Molly"; besonders wurde bi? Frage erörtert, ob er sie nach diesem Zeiträume wieder erkennen wiirde. — Als wir den bekannten Hof betraten, stutzte der Hund einen Augenblick, dann umsprang er uns wie ra send vor Freude, darauf lief er nach dem Holzstoß, entnahm ihm ein Reis, hielt es dem Kinde hin, dem er vor zwei Jahren die meiste Zuneigung gezeigt hatte, um das Spiel fortzusetzen. Da er in den zwei Jahren leine Gelegenheit hatte, diesen Sport auszuüben, so geht aus dem Angeführten unzweifelhaft die Tatsache hervor, daß er nicht nur die Per soncn, sondern auch das Spiel treu im Gedächtnisse behalten hatte. — (Die Eifersucht im Varbierlade n.) Aus Paris wird berichtet: Ein bekannter Vörscaner läßt sich seit fünfzehn Jahren bei einem Noulevarb-Coiffeur rasieren. Er hatte sich bis bor vierzehn Tagen nie zu beklagen gehabt. Da zeigte sich vor kurzem ein Gehilfe so ungeschickt, ihm beim Rasieren in die Wange zu schneiden. Nutend stellte der Financier den Besitzer des Geschäftes zur Rede, und dieser versprach ihm. ihn beim nächstenmale einem andern seinem Leute anzuvertrauen. Aber auch der neue Gehilfe versetzte beim Rasieren dem Herrn eine lange Schnittwunde. Dieser griff zu Hut und Stock und verließ den Laden mit der Versicherung, sich nie wieder in ihm blicken zu lassen. — Dcr Financier hatte die Sache schon fast vergessen, als am Donnerstag einer der Barbiergchilfen, die ihn geschnitten hatten, auf dem Boulevard an ihn herantrat und ihm sagt>>. „Ich muh Ihnen ein Geständnis ablegen. Herr M,; mein Kollege und ich haben Sie nicht aus Ungeschicklichkeit verletzt, sondern auf Befehl unseres Prinzipals." — „Was?" rief der Financier empört aus. — „Ja, so ist's", fuhr der Var-bicrgehilfe fort. „Unser Prinzipal ist sehr eifersüchtig und bildet sich ein, daß alle Personen, die in sein Geschäft lom^ men. der Kassieiin, die seine Frau ist. den Hof machen. Al, er sie nun vor kurzem fragte, wer unter den Kunden am mcisten schön mit ihr täte, wies sie, um seinen Fragen zu entgehen, mit dem Finger auf Sie. Der Prinzipal geriet in heftigen Zorn und erklärte, er würde schon ein Mittel finden, Sie m>s seinem Geschäfte zu entfernen. Er befahl uns des-walb, wenn wir nicht entlassen »oerden wollten, Sie jedesmal, wenn wir Sie rasieren würden, zu schneiden. Ich bitte Sie in meinem und meines Kollegen Namen um Entschuldigung dah wir das getan haben." Herr M. ist sich noch nicht llac darüber, ob er nicht gegen diesen eifersüchtigen Barbier wegen seines eigenartigen Vorgehens klagbar werden solle. — („Halt ein mit deinem Segen!") Aus Nrühl im Landkreis Köln wird der „Frankfurter Zeitung" berichtet: Einen Rekord im Kindersegen hat jedenfalls dcr Fuhrmann Engels in Kardorf aufgestellt. Er meldete dieser, tc'ge sein dreißigstes Kind auf dem Standesamtc, Engels isl^zum zwcitenmale verheiratet; aus dcr ersten Ehe stammen 17, aus der zweiten 13 Kinder. Sein Haus ist ihm begreiflicherweise zu klein geworden, und der jetzt 60jährige Mann muh sich nach einer größeren Wohnung umsehen. erstens sehr solid und don ansehnlicher Ticke und zweitens ist am Abend niemand in den oberen G^ lassen. Tiefe dienen lediglich mir als Arbeitszimmer und nur am Morgen werden sie von meiner Win-schafterin und dem Portier betreten, um Ordnung darin herzustellen. Jedenfalls aber werde ich morgen daheim bleiben, um Ihren Besuch zu erwarten, Herr Nat." Damit verabschiedete er sich von dem Beamten. Der Nat trat in das Sterbezimmer zurück. Hiev sagte er, zu Wilhelmine, welche sich neben der Leiche niedergelassen, gewandt: ..Nusen Sie mir den Ambrosia Weidener her/' ^ Der Diener erschien. M „Ich habe noch einige Fragen cm Sie zu richten", bcgann der Nat, indem er Wilhelmine einen Wink gab, sich zu entfernen, „und Sie wissen ja, daß Sie mi Eidesstatt aussagen." Ambrosius antwortete leise: „Ich weiß es." „Sie t'ennen die Ursache, welche die Baronin b.'' wogen hat, trotz ihrer Kräntlichkeit diese Reise nnzu-treten?" „Ja! Sie hossle den Grafen Noderich zu bewegen, seine Heirat mit der Komtesse Angelika rückgängig zu machen." ^ „Erschrak der Graf iiber die unerwartete An-M tunft seiner Tante und ihre Ausforderung, fich zu ihr zu begeben?" „Es schien ihin wenigstens sehr unangenehm zu sein, denn er wußte, daß er im Palais Landskron e^ ^ wartet wurde." M „Weigerte er sich. dem Wunsche Folge zu leisten?" (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Promnzial-Nachrichten. Alpines Fest, veranstaltet von der Sektion itrain des Deutschen und Oesterr. AlpeuvereineZ den 17. Jänner 1W3. (Schluss.) Ein neues Vild! Es schmettern feierlich Fanfaren, ehrfurchtsvoll weicht die Menge zurück, es naht unter den rauschenden Klängen des Sommernachtstraum-Marsches Seine Majestät König Triglav samt Gefolge. Dcr Zug, der Glanzpunkt des Festes, in dem die Veranstalter symbolisch den Humor, den Witz und die Satire, wie sie nur die Phantasie lustiger Bergfahrer zeitigt, verkörperten, wirkte vor allem durch seine Faroenpracht und sein bunt bewegtes Leben. Dtm, der die Gruppen aufmerksamer betrachtete, offenbarte sich manch launiger und geistvoller Einfall, manche humorvolle Ideen wurden in dem pittoresken Arrangement entfaltet. Deu Zug eröffnete in feierlicher Würde der Zeremonien-meisier (Dr. Hans Ianesch), dem ein Triglavpostillon in prallvollem Kostüm (Frl. Mitzi Supan) und zwei Knappen (die Herren Siegfried Iancschitfch und Rudolf Wallanb) n ii Kleinodien aus dem Rcichsschatzc folgten. Stramm trug ein edler Triglavritter den Schild des Königs (Herr Ignaz Elsnrr), schwer schleppte sein Genosse an dem Kronschatze und den Triglavorden (Herr Emil Mühleisen). Hinter dem Schwertträger (Herr Dr. Karl Galle) schritt der gute, alte Triglavlönig. herrlich geschmückt mit Purpurmantcl, Krone und Szepter; gar freundlich nickten die treuen Augen aus dem von schneclveißem Varte und Locken umrahmten Anq-.'-sichtc der ihm zujauchjcnden Mcngc zu (Herr Albin Velar); drei Alpen-Schutzfeen voll hoheitsvoller Anmut und Milde (tic Damcn Fanny Velar. Paula von Plachli und Marie Nctiach) sehten nun den Zug mit dem Gefolge des Königs fort. Da erschienen in stolzem Rittcrgclvande. geschmückt mit dl'm Triglavordcn, der dereinst in froher Stunde in Velopolje vcm König gestiftet worden war, die treuen Triglavritter, die ungezähltemalc mutig den höchsten Gipfel des Drei-Hauptes erzwingen (die Herren Oskar Bitter, Dr. Egcr, Dr. Höglcr. Hans Klein. Hans Krispcr, Kornclius Riedel. Max Samassa und Dr. A. v. Valenta). Reizende, bezaubernde Elfen und Nymphen in duftigen, verschiedenfarbigen Hüllen entzückten durch ihre Anmut und Grazie (die Damen Polyxena Kirbisch, Marta Cantoni. Tini Lcuz, Paula Lehncr. Valerie Mühlcisen, Marie Priboschitz, Mizi von Ricdl. Paula von Nadics. Fanny Nanzinger. Mizi Starö. Natalie Slainer). Eine liebliche Wetterherc (Frl Martha von Hollegha). mit allen Attributen ihres fürchterlichen Zau-bergcwerbes, ward mehr bewundert als gefürchtet, und die entzückenden Menschcnblütcn, die als Kinder Floras den Schauplatz verschönten (die Damen Lilly Galle. Stephanie Handl, Aria von Koöevar und Ivila Wagner) wurden allgemein bewundert. Längs der teppichgeschmüctten Estrade nahm der Triglavlönig samt seinen Getreuen Platz, und vor ihm cnt-wickelte sich ein reizvolles Vild. indem die Elfen einen wu.^-dcrholden Neigen aufführten, dessen anmutige Figuren in farbenprächtiger Abwechslung Herr Othmar Lang einstudiert hatte. Das Publikum begrüßte mit stürmischem Beifallsjubel das liebliche Schauspiel: auch König Triglav drückte seine besondere Vefriedigung aus, schlug frohgelaunt die zwe, Knappen ,,u Rittern und zeichnete mehrere verdiente Komitee-Mitglieder durch Verleihung des großen Triglaborbens am roten Bande aus. In allen Naldwinleln des Königreiches entwickelte sich jetzt das lustigste Treiben, schwang der heitere Geist gemütvoller Geselligkeit sein lustiges Szepter. Namentlich herrschte in den trauten Hütten und Vuden ein äußerst reges Leben und dieselben waren stets von Besuchern gefüllt. In dcr Velopolje-Hütte walteten Senner Arthur Mahr und Sennerin Frau Annie Christoph gar gastlich ihres Amtes und bewirteten ihre zahlreichen Besucher mit echten, köstlichen Almllößen und Eis-Sahne. Ebenso stark besucht war die Zuckcrbäckcrci- und Teebudc. in der die Frauen des Ausschusses Ninla Luckmann und Sabine Nanth sowie die Fräulein Hedi Del - Eott. Elisabeth von Frank. Martha Gerber und Johanna Schuster sich in Liebenswürdigkeit gegen ihre zahlreichen Gäste überboten. In den trautc.i Näumcn der Eßbudc ließen sich Gesellschaften in ununterbrochener Reihe häuslich nieder und führten sich all die verlockenden Herrlichkeiten, die ihnen in unermüdlicher Zuvor kommcnheit von den Frauen des Ausschusses Therese Maurer und Nila Tönnies und den Fräulein von Greßl. Adrienne Kaudela. Anna Lotschnigger, Marianne Luschin. Anna Schulz und Marie Tschech'in reicher Auswahl geboten wurden, zu Gemüte. Hell klangen die Gläser zusammen und vergnügt erscholl das Lob König Triglavs beim perlenden Schaumwein, der in der Champagnerbude von den Frauen des Ausschusses Henriette Hradesny und Via Schaufflir sowie den Fräulein Ada Hamann, Silva Luckmann und Gusti Treo kredenzt wurde. Nie unwiderstehlich übrigens auch König Gambrinus sein Szepter schwang, bewies der massenhafte Zuspruch an der Vierbubc. wo die Damen alle Hände voll ohne Nast und Ruh zu tun hatten. Es war lein geringes Opfer, das di? Damen der guten Sache hier brachten, und dankbar sei daher dcr Frauen des Ausschusses Cäcilie Mahr, Mizi Krispci und Paula Samassa sowie dcr Fräulein Erna Deu, Erna Elsner. Paula Ianesch. Maxa Krenner, Wally Lehnert und Hede Seyfert gedacht, die mit freundlicher Bereitwillige leit die Durstigen labten. Alle die genannten liebenswürdigen Damen waren in der schmucken, kleidsamen Tracht von Aelplerinnen erschienen. Wenn dies möglich wäre. könnte man von dem Feste sagen, dah es nicht besser besucht oder noch voller — wie der landläufige Ausdruck lautet — hätte sein können. War daß em Gewühl und Gedränge; glücklich, der fich noch rechtzeitig auf die Spitze des Triglav retten konnte, und freudig opferte sogar jeder dem redegewandten Versicherungsagenten (Herr Emil Reihner) seinen Obolus; schließlich setzte dem Unwesen, das derselbe trieb, der Gemeindevorstel)er mit einer Schar handfester Burschen ein Ziel. Die Grotte mit dem Schatze, der getreulich von herzigen Gnomen in originell-prächtigen Kostümen Fräulein v. Rieb-linger — Silber und Gold —, Fräulein Adele Hammerschmidt — Verglristall) gehütet wurde, war das Ziel von zahlreichen neugierigen Eindringlingen, die meist mit vergnügter Miene, reich beladen zurückkehrten. Wie vielen eigenartigen und malerisch kostümierten jungen Damen- wie vielen geschmackvoll gekleideten flotten Aclplern begegnete man auf einem Rundgange durch die Räume! Viel bewundert wurde die charakteristische Dorf' vagabundin (Fräulein Mizi Vamberg), reißenden Absatz fand die Ware der Vusserl-Automatin (Frau Wert-Huttei). Eine köstliche Figur stellte der ewig durstige Landbriefträger (Herr Anton Arlo) bar, der gar emsig seines Amtes waltete, leider aber regelmäßig zu spät zum Postamte, das von den Fräulein Anna Egcr und Toni Sajovic und dem flinken Postillon Fräulein Mizi Supan famos bedient wurde, zurückkehrte. Viele Gesellschaften hatten es vorgezogen, dem Getriebe des Menschengewoges zu entfliehen und sich in den Nebenräumen gemütlich seßhaft zu machen. Natürlich herrschte da auch ein vergnügliches Leben, und das Wasser spielte dabei leine Hauptrolle. Einen Hauptschlagcr und einen Faschingsulk der zwerchfellerschütternd wirkte, bildete der große Zirkus mit seinen Spezialitäten, der mit großer Reklame unter Paulen-und Trompetcnschall seinen ohrenbetäubenden Einzug hielt. Mit köstlichem Humor leitete deiDireltor (Herr I. Moro) die Galavorstellung, in der ein När und ein Affe im Vereine mit Akrobaten und Seiltänzern fowie Kraftmenschen durch ihre unglaublichen Künste explosive Lachwirlungcn und Veifal!-stürme erzielten. Daß es ausgezeichnete Turner waren, die den gelungenen Scherz aufführten, braucht wohl nicht erst betont zu werden, und die Herren Achtschin. Cercr. Goritsch-nigg . Kastner. Kretschmer, Klemenöi^-, Thomann und Wagner haben durch ihre launigen, turnerischen Leistungen vollen Anspruch auf Anerkennung. Schließlich riefen fröhliche Weisen zum Tanze, welcher Lockung die reizenden Frauen und Mädchen sowie die fefchen Tänzer nur zu gerne folgten, und Frohsinn schwang di? Wünschelrute und fesselte Faden auf Faden bis der Anbruch des neuen Tages dem herrlichen Reiche von König Triglavö Gnaden ein Ende bereitete. Die Sektion kann auf den Erfolg des gelungenen Festes mit freudiger Genugtuung blicken und auch jedem Besuch?».' wnb's in angenehmer Erinnerung bleiben, denn gerade der familiäre Charaltcr, den es bei aller Eleganz trug. übt.' einen eigenartigen Reiz, dem sich niemand entziehen tonule. 5. — (Allerhöchste G n a d c n g a b e.) Bekanntlich verunglückten im Monate August vorigen Jahres bei einer Nachtübung einige Pioniere auf der Donau bei Klosterneu-burg, indem ein Ponton von einem flußaufwärts angekommenen Dampfschiffe gerammt wurde. Unter anderen fand auch der 22jährige Pionicrsoldat Alois Lulanc'iö aus Fu-2ine bei Sagraz, Vczirlshauptmannschafi Rudolfswerl, den Tod in den Wellen. Dessen Vater Anton Lulaiun^ erhielt nun in Anbetracht der mißlichen Umstände, in denen er sich befindet, bicscitage aus der Allerhöchsten Kabinettslanzlei eine zeitliche Unterstützung von 400 X. —o— — (Prüfung aus der StaatZrechnungsc Wissenschaft) 'Der dcr Intendanz der 28, Infan-terie-Truppcndivision zugeteilte Feuerwerker, Herr Melchior Poch des Divisions-Artillerieregimcnts Nr. 7. hat gestern die Prüfung vor der k, l. Prüfungstommission auL der Staatsrechnungswisscnschaft an dcr Universität in Graz mit Auszeichnung abgelegt. — (P rc i s z u e r le n n u n g,) Anläßlich der allgemeinen Getränke-Ausstellung in Wien 1902 wurde der hie-sigen Firma Kham H Murnil für Kirschen in Kognak dcr zweite Preis — ein Stern mit der silbernen Palme -zuerkannt. — (Kränzchen der „G l a s b c n a M a t i c a".) Der Gesangschor der „Glasbena Maiica" veranstaltet über' morgen ^9 Uhr abends im großen Saale des „Narobni Dom" ein Tanzkränzchcn. Die Damen und die Herren wollen hiczu in Promcnadetoilctte erscheinen. Eintrittsgebühr 2 75. Kartenvorverlauf bei Herrn I. Lozar, Nathausplah. — Die Kränzchen der „Glasbena Matica" hatten sich bisher stets eines zahlreichen Besuches zu erfreuen und nehmen aus^ nahmslos einen schönen Verlauf. — (Der Familien-Tanzabend der hiesigen (^italnica), welcher gestern im kleinen Saale des „Narodni Dom" stattfand, gestaltete sich zu einer sehr animierten und gelungenen Veranstaltung der heurigen Faschingssaison. An den von den Herren M. Paternoster und F. Sajovic mit Umsicht geleiteten und unter Entwickelung origineller Finalefiguren geleiteten Quadrillen nahmen 22 Paare teil. — (Der Laib acher deutsche Turnverein) wird sein diesjähriges Kränzchen Sonntag, dei' 1 Februar, abends 8 Uhr, im großen Saale des Kasino Vereines (I. Stock) abhalten. Die Vorarbeiten sind soweit gediehen, daß mit der Aussendung der Einladungen noch in dieser Woche begonnen werden wirb. — (Kränz.chen der Gastwirte. Kaffee-sieder ?c.) Am 5. Februar veranstaltet die Genossenschaft der Gastwirte, Kaffeesieber :c. ein Tanzlränzchen. dessen Neincrtrag zu Gunsten der zu errichtenden Krankenkasse für Wirte und ihre Angestellten verwendet wird. Das Tanz-krä'n,Mn wird in d?r Restauration d^ Hrrrn Eber am Kon- ^aibacher Zeitung Nr. 17. 137 22. Jänner 1903. Ueuigkeiten vom Büchermarkte. z Weitbrecht C.. Das deutsche Drama, X 4-80. — "voenstedt Fr., Taluntala. li 3 60. — Löwenfelb, l>! «n' Ssxualleben und Nervenleiden, li 7 20. — Plönies, ^' ^ - Die Rcizungen des dlervu» Lympatliieu» und Vü^u» ''M Uioui, Ve,,tricul!. X 1 44. — Koblanck, Dr., Die UOlosorm. u:,d «ethernarlose in drr Praxis, X 1-44. — 3"" und Schule. 1. Nd.. li 15-60. - Pollack, Dr. I,, ^"« tt'ud bis Ende des 14. Lebensjahres, li 2 40. —5Polhs' ^^Ner.Lola Montcz. 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M. — Z".aar, Ksm., Nl'umarlll. — Grabner, ,Vlsin., ssünslirchen. — Cen, Lehrer, s. F>au, Lutlenlierg. — Günihcr. Rciscnde. Stsinschüiian. — Tomazic', Piivat, Sus^l. — Kessclberger, F^brilant. München. — Lolsi, Magazinmeisler, O>a^, — Fröhlich, Mestaurateur, Raibl (uärnlen). — Zirp?, Ingnieur, Birnbaum. — Vozon, Reisender, Ly.'N (Franlrcich). — Belilovil), Reisender, Prag. — Ve'ie'ö,',, Reisender, Nudapcst Verstorbene. sl m 18. Jänner. Otlo Erich ß^ndaucr. Felbwcbelssohn, 1 Tag, Mctello.)asse 2, Lebcncschiuiiche, Lroneklti» c»p 21. Jänner. Friedlich Dreml, maglst. Sleucr-»xclutor, t!l> I., Zoiöstraße 1, ümpli^nemn, pulm, Vitlum c 7 U. F. 74b b -15 0j SW. schwach ! Nebel ! 0 0 Das Tagcömiltel der gestrigen Temperatur -12 4°, Nor» male: -2 3«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtet. Landestheater in Laibach. 65. Vorstellung. Ungerader Tag. Heute Donnerstag, den 83. Jänner Vie Puppe. Operette in drei Alten von Audran. Nnsana balb 8 Mr. Eüdi- ltt Uhr. I^rainiäclie I5un8t>vedeaii8tHit 3ternw2rt8H88e 2,11. 3tock. — Ausstellung von (ieweben cles eigenen Anstalt, (^eäkknet täzlicl» vorm. von 8-1» unä nackm. von 2 5 Ukr. (u»«) Lintritt frei. > (Ohne besondere Parte) D M Johanna Drenil gibt i,n eigenen und im « M Nainen aller V^rwand^n, Freni,d>! und Velannten « W die traurige Nachricht, daß ihr geliebter, unvergeßlicher W W Gatte, H^rr M > Friedrich Drenik > M prov. Magistratsbeamter ^ W hmle, den 2l. Jänner, früh, im 66. Lebensjahre W >ll nach lurzem Leiden, rerschen mit den heiligen Eteibe» W W sa'ramnllcn, selig im Herrn emschlasrn ist. ^D W D>'s Leichenbegängnis des teuren Verblichenen ^ M findet Don!ier» M mütags vom Sterbchause, Zoi stroßc Nr. 1, aus statt. >> D Um stilles Beileid wild gebeten. M D Laibach am 21. Jänner 1903. (277) D Kurse an der Wiouer jlörse vom 2l. Jänner 1993. ^« dem «ele» Kurmate Vle notierten Kurse verstehen sich in ÄrolN'üwähruna. Die Nolieruna sänillicher slltirn und der «Diversen Lose» versteh! sich per Stück. b>l,'».in, Staatsschuld, «"b Ware W"ber p, K. 4'»«/«, . . ln,-«n ill 40 3" 3tdr..«ug.Pl,»4lt«/^,(,i ik, in, »., "b"b.Iän..Iul!pi,» 4 2«/„!,l,i-l5 >!,l 3K l»^ '< «pril..0lt,pr,»4 8°/y,l,l ,» ,,>l 3K 1^ Staattillle »b<> ««h3 « l,i»0 N. 4"/, ii>8 l.l' >k>7 5'> >»«I? .. NX) ft, 4°/„ i^« ».'.!«»«.', il?" „ !<»<» sl. . «4» — Üb» -d««,' ».. ', »N N. . . «43 —'^'«^ "'«fanbbr k 111» N ü«/, 8l>8 - «04 - !!?"«schllll> l»»l im kltich». '" "Nrelentn ßünigr.ich» 0»n ""l> zander. 4 p» u^,°ld«ntt. ftft,, 100 sl„ bt« «^"lle.....4°/, ,2t>- ,«i 20 p^"t» in Kroneilwähr.. stsr.. ^t, l^""e.....4°/« lOl'35 K'l 5.<> h,^?-dt° per Ultimo . 4"/,. l«l 30 ml ü» ^-"-InveN<,ton«.«»nle,stfi„ *" «aN» . «'/»<>/» 94 «o S4«o ^lenbnhn. staaleschulb. ». vtrschrlibnngen. ^"«lhbahn in V.. ftluerfrei, ^«u Ü0,o0y K^nen , , 4°', NS70 -'- ^ Josef »«ahn in Vilbri ?°!t«b «8 S5 llXl'»5 »t» ^""«schulbuerschrrlbnn. ^''»«rtteulH.leisenb..«llti»n. ! d^^babn L0U fl. EVt. ü»/.°/o ^,/^° ...... 4«»-47»- z.7«lzb..l«i. »ltll»tlvue«. Cliwbethbadn NON », 30UN Vl. 4°/, °b l0"/„...... HÜ— 1,»ü« Gliwbrchbllh», 4«<1 u, ^000 W. 4°/,......... >l««Ni«c>30 ssranz Josef «., L<; dlo. blo, per Ultimo , , . , 1« — in 2<> 4"^ dto, Ncnte iu KrnntNwähr., steueikel, per Kasse . , . 99 4, 4"/«, bto, bto, dto, per Ultimo , 99 30 l»U ü>> Ung, Ol. - — bto dto, Lllber 100 -. —--dte>. Ntllnts-Obli«, (Una. vstb.) V. I. «876....... —-— --- b»o. Ochantregal.°NblöI°Obl lU0 fl. -- 2U„ li 8 dto. blo. ä 50fl.-loo li 2«,, bo ü<>ä b<> Thc!f,»«eg,.Lose 4°/, . . . ,«l 1"» 4°/, ungnr, »runbrntl.-Obliss. 58 «l> wo 2« 4°/» lroat. und slaumi, detto S»8u S3»<> Ander» Vssentl. Inlehen. 5°/„ DonauMfg.'Nnleihe 187» . 107 «b «08 bli Mieden der Vlabl V«rz . . 89-— ton «nlehen b« Gtadl Wien . . , lU5 80 1N6 80 dt«. dtv. lEllberodVolb) 1»8 ,h >«!>- bto, dt«. (1884).... »9-!l5 i"» L5 bto. dto. (!»»»). . . , so lO! bllu»Unlelien, verlosb. b°/, S9 bN l0<» b<> 4»/» Kialnn L/,Mr, verl, ! 4«/,......... >U" "' l»l «u dto. dlo. 50jHlir. verl, 4"/» ">" «« n»l u<> Hparlaffe. l,i'st.,<"I.,verI.4''/« 400'45 i,,i ^>, EisenbllhN'prllllität«» Gbliglltinntn. stcrdi»ai!d».«ordbal,!! Em, »88» t>44'-!----- Lilbbahn ü 8°^verz.Iünn-Iull 302 - 3!>4 - dlo, il 5°/«..... l»1 9« >z!8 9l> Uüg.-galiz. Vahi,..... 'M 8!> iou 85 4°/„ Unterlrawer Vllhnen . . 9ü'l><» io» - Diverse foft (per stück). «erzlnsli«« Lost. 3°/o Vodtnlrcdil.Luse <»m. l«80 »«6 — »?»-3°/, ,, ,. ltm 1««9 »«'/»5 z»>« 2ü 4°/» Dl»,llli'DampIjch. INN fl. , '—, —-— K<>/o DonauMegul.Lose . . .283- 2»g - Unverzinsllcht l^vse. Bubap.-Basilica (Dombau) b «lredltluse 10U fl...... 48-> - <:^8 — C!llrt,Lo!e 4« !l, EM. . . . >X5 b<> i8U'bl> Olener Lose 4« «z- PalM-Lose 4« sl. «M. . . '79 -!i8»-Roten Kreuz, vesl. 7 2!> ,, una. „ „ »fl. i!8»5 ill» 2H >>»dolf'L°se in fl......?»' ?4- l nlm.Lose 4U fl...... »88 — 245 - 't.°O«nol«.Uosc 40 fl. . . , —-- —- Wiener Comm.'Lose v. I. 1874 43« — 44c>'5» ^rwlnslsct,, d, 8°/» Pr.»Schuldo. d. «obentrebitanst,, 248N ü485' dlo dto, lüt, U> li0U fl. 998— c9S' DonlNl.DampfjckÜfllhrt« - Gesell. Oeslcrr., 50>> ll, «^.'i. , . Sl« - 9l2 - Duz Vudenba^rr E, V. «w « üi», k«1 ssrldinandü^ol^b lüWsl.NM, ^5438 büU(» Lrmb, ll^cniow Ialin-Elsenb.r «eiellschast «<«1 jl. H>. , . . ,578 Ü0 581 35 UIul)d,Oest., Tlieft. 500 fl.NM. 8^0'— lfl.3. 4HH— >b3 - PragDuzel EislUd. luofl.abg«. 18 < — «««'- Ntaatöeiieüöuhn üW fl. 3.. . ß92 »>» a-3 K» Küdbahn 2l>« !! 3..... 58 7V b^ ?b SiWnorddVeili.B, z! II. silber 435 50 4'« bl» Ung.Westb.(Ra,^l).«raz)»Wll.l2. 438-44« - Mener Uulalwilmni.zllt.Ves. . — — — - Danken. «nglo'Oeft. «anl 1»0 fl. . . »?z-k> »74 bO Vanlverrin, Wiener. 20» fl. . 4ll3 — 4U4 - Vodlr.-«nst, Oest,, it00 fl.E. . 945 «21- ttidl..Anst,f Hand. u.G. I^U fl. —— — — bto. dto. per Ultimo . , «i»3 üll «94 50 »reditbanl, ÄN«, ung., 2> ° «.Kasseiw., Wiener LOU fl. 440 - üN' Hypotdelb., l)rft., lwo fl.80"/»«. 195- - 2»2>- u«lo >wa« uanderbanl. vest., »oo fl. . . «9» Inb, w Wien lN0 fl..... 19» — IS? — Eijsnbahilw.-Lelhg..Erste, inofl, L»ll — »:« — „Eldemiihl" Papiers, u. Y..G. 10»-— ,iz — Liestng» Brauerei 100 fl. . . »«» — »«» — Montan Geselllch.. Oesl.« alpine »90 75 391 7» Pranei Viseii Ind.^Ges, «00 fl. ,«30- i«4? Valao-Tari. Tteinlohlen 1M1 fl. »»7 — 5l'2U uzi^rrbergerZlegel.«ltlen-«rs. ««i — »9,— Devisen. Kurz« Eichten. Amsterdam....... 1»? «0 19? 85 Deutsche PIHYe...... 117 1» il?3« Uoudon........ »8980 L40 - Pari«........ . . 9»3? S»»U 2t, PetersburH......—> - _-_ Daluten. Dulalen........U 38 ll »7 M^ranc»'<2tücle.....19 07 19 «>9 Deutsche Reichlbanluoleu . . 117 «2 ,173« Italienische Aanlnoten . . . »5 45 95 85 Nubel-Noten .....« 5»^ « 55« toMB .ie., »«tun. ..« f .1.1« J| S»alE- -U.XJ.dL TÄTecll«l«X-a-ei.eaa.Aft || »^t« .lf.a.m VmboHImm d.i PwttL w LoB-Vernlohorung.___________________________________________i,»ii.n«h, 9p!tulcft«te. ' »arzlnung m Bir-Elnligcn la Caito-Cwait- un« auf fllre-Ciiti. <^ö) Z__i g. giß. Konkurs-Ausschrelbung. l>!» ^"^l gcferliglen Landesausschusse wird die "stNitsar^ten^telle: do» ^) '" Aßling mit dem Iahresgrhalte " i200 X und der Altivitiitszulaqe per 2<>l» l<; du,, , ^ ^' Veijenbcrg mit dem Iahresgehalte l'Nbs ^ ^' b« Alliuitäts.ulage per ii00 K »M ireier Wohnung ^ur Besetzung ausgeschrieben. ^ Bewerber um eine dieser Stellen haben ihre ^ bis zum 15. Februar 1903 ^ ' Ntsertigten Landesausschuß einzusenden, z^ 'N denselben das Alter, die Nerechligung ^^,^usubulig drr ärztlichen Praxis, die öster-"'°? .^ Ttaatsbürgerschaft. physische Eignung, ^"llsche Unbcscholtenheit, bi^hrrige Verw n-^./H und Kenntnis der slovenischen und der w " ^p^che nachzuweisen. ! k^.^eigefilgt niird, baß nur solche Bewerber ^."Nchligt werden, welche eine zweijährige "lalipraxis nachzuweisen in der Lage sind. Aom lrainischen Vandesausschufsc. -^^Laibach am 17. Jänner IW8. l.p! ^N°e»r^Il«»»t«^«Vdt lür^i.^Iürl: .' 8"!«s ^miii« (283) L-1 ^lll llio!)ii6lt65 Amllel oller Kabinett 8älut VesBeßniiß. ^llerts »ut> ^. f<. 20 ^»ibtlck, postlagernd. Sohöne Wohnung sonnseifig gelegen, in einem elegant aus-pestatttlen neuen Hause, mit viar bis fünf Zimmern, Balkon, Badezimmer, Dienstboten-zimmr-r, Keller, Dachboden, Putzgang, ist zum Februar-Termin, und eine Kanzlei, geeiguel für .Ak.cl.vokat^MS 9 mit drei Zimmern, Eingang von der Straße, •ogleioh zu vermieten. Näheres beim Eigentümer Franz Cnden, Rathaaiplatz 26. (278) 2—1 önl?!un9 fausballe welcher Samstagr, den 24. Jänner 1903 im Gasthause „Zur Weintraube" Triestarstrewsse ITx. 21 stattfindet. (275) l^iii tritt frei. Hiezu ladet höflichst alle Freunde und Bekanjute ein hochachtungsvoll jt ff J) pfe ii iflL * JI IC ^TrF'ft/fJ/fl'^'llllC^^ I! I' lllfJils^C^llfAfi I 1 ill stiffs rvdnßundLio-uiJtii oiBuiuiiy, Hiemit beehre ich mich dem P. T. Publikum anzuzeigen, dass ich mit meinem bis jetzt in der Bahnhofgasse Nr. 22 befindlich gewesenen Kaffeehause in die (270) 3—1 *»$L Quergasse Nr. 2 €€«« übersiedelt bin, wo ich dasselbe nen adaptiert habe. Für den bisherigen Besuch wärmstens dankend, empfehle ich auch meine neuen Kaffeehauslokalitäten, woselbst ach iernste Getränke bei solider Bedienung verabreichen werde, au sanireichem Zuspruche. Hochachtend Johann Pua, Cafetier. Laibacher Zeitung Nr. 17. 136 22. Jänner 1903. In einem elegant ausgestatteten Hau^e auf frequenter Straße ist eine sonnseitg gelegene (4503) 3 bestehend aus drei Zimmern, Vorzimmer, Küche. Putzgang, Dienstbot' nkammer und Zugehör, an eine ruhige kleinere Parte» sofort, eventuell zum Februartermin zn vermieten. Näheres in der Administration dieser Zeitung. gfricfts iJftunöfd^au. ©illiflfJe« utib tutiTpffanteflPS lanb« utib forftroirtidjoftfirtif« ftadj« unb Familien latt! PV SMonatHd) 31t)et ftarfe Hummern in Dnart *^Q mit ÜNutetlunuen über ü.mD-unb ftorfiroirtjcfyaft, (Borten», Ob\u unb SBem« bau, Lau8» unb ffeni-rroirtfd)>H, ?M Culmbacher <*c« ]4ähr-..aXraftbieres •intritt, ist es wichtig zu wissen, dass dasselbe pasteurisiert, in Flaschen bei Edmund Kavèiè in Laibach gegenüber der Tramway - Haltestelle „Hanptpost" erhältlich ist. Preis samt Flusche 60 Heller, ohne Flasche 48 Heller. Original-Cognac de Meran von Q. Bergwein & Co., Meran empfiehlt (2443) 40—40 Karl Planinšek Laibach, Wienerstrasse. Wesinung bestehend aus i-echs Zimmern und Zugehör, ist RessAlstratae Mr. 12, II. Stock, vom 1. Mai 19C3 an (233) 3-2 zu vermieten. Näheres beim Hausbesorger. (269) C. 6/3 1. Oklic. Zoper Tomaža Polenšek iz Lajö pri Trati 6t. 2, katerega hivalisèe je nezrwno, se je podala pri tej sodniji po Mariji Ferlan iz Gorenjevasi, ki jo zastopa c. kr. notar- Niko Lenf-ek, tu tožba zaradi 500 K. Na podstavi tožbe doloèil «e je narok za u.stno razpravo na dan 3. februarja 1903, ob 9. uri dopoldne. V obrambo pravic foženca se po-alavlja za akrbnika Mart n Brence x Gorenjivasi. Ta skrbnik bo zastopa] toženca v oznamenjeni pravni slvari na njegovo nevarnost in stroke, dokler se ne oglasi pri aodniji ali ne imenuje pooblasèenca. C. kr. okrajna aodnija v Škofjiloki, odd I, dne 20. januarja 1903. GreldL - Darlehen für Personen jeden Standes zu 4, 5, 6% gegen Schuldschein, auch in kleinen Raten rückzahlbar, effektuiert prompt und diskret Karl von Berecz handtl-genchtlicii protokollierte Firma, Budapest, Josef-Rmg 38. (185) Retourmarke erwünscht. 6—2 Ein Wagen (Broom, viersitzig) ist billig zu verkaufen. Derselbe ist beim Sattler Fr. Viajan, Römerstraße Nr. 11, zu sehen, wo auch der Preis zu erfahren ist. (191) 3—3 Geld-Darlehen reell, rasch und sicher besorgt Kapital-Kreditbureau S« Rllaa9 Prag, 696 —I. 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Wenn dies der Fall wäre, so müssten nur die Greisler j^sC ® und Krämer gute Geschäfte machen, die gut situierten und gV © wohlhabenden Kaufleute hätten aber das Nachsehen. Man jQ © gent zum Schmiede, aber nicht zum Schmiedl. Davon habe g%\ © ich. mich überzeugt. Bei KORSIKA ist die grösste Auswahl >LJ ffi und die schönste Kommodität, alles ganz grosstädtiach. -fvi @ Ueberzeiißen Sie sich gleichfalls und dann reden Sie. >JJ !l-4'»¦mpf"'"B mi* ALOIS KORSIKA, lg) »ruck und «erlag un„ Jg. v. ltl e 1 u m a y r « ^ev, Wamverg.