frSeumttaiion» -Preise: Für Laibach: •tmjtri&rig . . 8 fl. 10 fr. Halbjährig . . . 4 „ 20 „ eiatdfährig. . . 2 „ 10 „ •icnatliit . . . — „ 70 „ M i t der Post: Ganzjährig . . . li fl. — ft. H-ldjahrig . . . s „ 60 „ etatel|ähtig. . . 2 „ 75 „ Uür Zustellung in« Hauö eiertel» lästig 25 It., monatlich 9 fr. Einzelne Nummern 6 fr. in i h a ri? r r Anonime Mittheilungen werden nicht berücksichtig»; Manuskripte nicht zurückgesendet. Äeia&ttoe »ahnhosgas^ Nr. 132. -»»kßition und Inserate«- )7 Snreau: «o»,reßplay Nr. 81 lBuchhandlua» Bon 0. «.MeinmayrLF. »amtngX Insertioarpreise: Sät die einspaltige Petit,eile 3 kr Sri zweimaliger Einschaltung 4 5h dreimal it 7 fr. InlertionSstempel icbccniai so kr. Sei gröberen Jnseraieu und öftere, Einschaltung entsprechender Rabatt Nr. 289. Montag, 18. Dezember 1871. — Morgen: Nemesius. 4. Jahrgang. Was vertritt eigentlich der frottier Landtag? Eine schmerzliche Enttäuschung geht durch das Lager unserer klerikalen Freunde. Sie fühlen, daß sie eine Niederlage erlitten, die nicht mehr gut gemacht werden kann. So lange die staatsrechtliche Opposition im Reiche sich mit Aufstellung von allerhand Programmen abgab, so lange eine fortschritt-feindliche Regierung ihre Schwindelprojekte in ihre Obhut nahm und deren Durchführung auf „verfassungsmäßigem Wege" anftrebte, so lange hatte fit Hoffnung und erregte Vertrauen in die Zukunft ihrer Macht, die sie den Bethörten vorichwindelte. Nun sollte aber, diese selbe Opposition das erste mal ohne den ungeheuren Apparat, den ihr sonst Regierung »nd Krone znr Verfügung stellte, in eine ernste politische Aktion treten, de» Feldzug gegen die Staatsgrundgesetzc mit ihrem eigenen Aufgebot eröffnen, und siehe da, sie ist kläglich gescheitert. Die Reinigungswahle», welche die Ungesetzlichkeit der Wahlkammern von Oberösterreich, Mähren, Krain und Bukowina beseitigen sollten, sind überall, unser armes Krain ausgenommen, zu Gunsten des Gesetzes und der Ordnung ausgefallen. Diese entschie-schiedene Niederlage der VerfaffnngSfeinde nach all' dem Geprahle und den Großsprechereien muß eine Rückwirkung üben auf alle, welche dem klerikalen und nationalen Schwindel zugejauchzt und den VolkS-verhetzern ihr Vertrauen geschenkt halten. Im Erfolge liegt ein geheimer Zauber, bim sich die Massen, wenn gehörig belehrt und aufgeklärt darüber, auf die Länge nicht entziehen können. Das föderalistische Glaubensbekenntniß ist ja ein zu magerer Brocken, dem Begriffsvermögen des Volkes zu fremdartig, zu fern liegend, als daß es auf die Länge als Köder voranhallen könnte. Das sahen die Bethörer unseres Landvolkes auch zeitlich genug ein, darum griffen sie zu einem anderen Auskunftsmittel; und zwar mußte, wie gewöhnlich, der im jesuitischen Geiste geschulte Klerus seine schwarzen Schaaren aufbieten. Diese hatten die Zeit der Konkordatsherrschast nur zu gut ausgenützt; sie hatten es meisterhaft verstanden, sich im Landvolk blinde Geistessklaven zu erziehen, welche gedanken- und willenlos für jede noch so abgeschmackte Pfaffenlüge einzutreten bereit sind. Aber ein nicht minder wirksamer Bundesgenosse der RückschriltS-partei war leider hierzulande die Lauheit und Gedankenlosigkeit der liberalen Frasenhelden, welche jedes freie Wirken, jede tüchtige politische Arbeit, jede Anstrengung scheuten, wo eS galt, dem im Sumpfe des Pfaffentruges fast erstickenden Land-mann hilfreich die Hand zu bieten. So ward die Volksmasse geflissentlich in Unreife mid Abhängigkeit erhalten; weder für eine bessere Volksschule, noch weniger für eine Schule politischen Handelns ward eine Hand gerührt, und so kann es niemanden Wunder nehmen, wenn hier ein Zustand geistiger und moralischer Hörigkeit geschaffen ward, der für den Menschenfreund einen «och weit traurigeren Anblick bietet, als der frühere Zustand der Frohnden und der Leibeigenschaft. Diesem Zustande muß ein Ende gemacht werden. Wie die letzten Wahlen bewiesen, ,fft die Partei der Ord-nung und des Gesetzes Mi Lande noch eine weit zahlreichere, als sich nach-'allem erwarten ließ. Nur fehlt ihr, wie uns zahlreiche Zuschriften aus allen Theilen des Landes darthun, die Führung, die Leitung und T>ic Schulung. Die zahlreich über das ganze Land zerstreuten Freunde des Fortschrittes bedürfen vor allem eines leitenden Mittelpunktes, that-kräftiger Führer und Organisatoren. Was die Gegner für ihre verwerfliche» Zwecke thatkräftig und schlau ins Werk gesetzt, stramme Zucht und Partei-diSziplin, sollte das für die edelsten Zwecke, für Hebung der Volksbildung, für Befreiung des Land-manns aus den Fesseln der geistigen Sklaverei nicht auch möglich sein? Wir sind der Ueberzengung, daß kein Zeitpunkt für geschickte Inangriffnahme dieser Arbeit geeigneter sei, als der jetzige. Gewissenlos schlägt der Klerus die Interessen der Religion in die Schanze, um gewisse politische Zwecke zu erreichen, keck wandelt er die heilige Stätte in einen Tummelplatz politischer Leidenschaften, die Kanzel in eine Tribüne um, tritt die Interessen bi5 Völle« und Staates mit Füßen, damit die klerikale Selbstsucht ihre Tri-umfe feiere. Die Erziehung der Gewissen zur Frömmigkeit und Pflichterfüllung wird vernachlässigt; ja die Diener der Kirche kümmern sich nicht mehr um das, was ihres Berufes ist, sie werden politische Wühler, demagogische Volksverhetzer; alles, vom Seminaristen bis zum Bischof, wirft sich auf die Politik, erklärt den Staatsgesetzen den Krieg, und es fehlt nur noch, daß man glücklich durchgeführte Wahlmanöver mit vollkommenem Ablaß und feierlichem Tedeum begehe. Sollte es denn kein Mittel geben, das Volk von der Uychristlichkeit und Gottlosigkeit dieses Treibens seiner Seelenhirten zu überzeugen ? Steht denn in der Religion des göttlichen Stifters, der da gesagt hat : „Mein Reich ist nicht von dieser Welt," etwas von jenem Pfaffenthum mit all seinen Listen und Tücken, das frech des gebotenen Land- nnd Gesetzesfriedenö spottet, das den geistig verwahrlosten Bauer ins Lager der Verfassungsbrecher und Reichsverräther schleppt? Etwas von jenem Priesterthum, das sich im heiligen Gewände brüstet und statt des friedcbringenden Gottes> Wortes die Gei'etzeSverachtung, die Auflehnung gegen die weltliche Ordnung predigt, den Vehrberiif mit der Verkündigung der Lüge schändet? Es wäre nicht schwer, darzuthun, daß die Worte Christi selbst ein solches Gebühren aufs schärfste verdammen und der Staatsgewalt das Recht zuweisen, das Haus, welches ein Gotteshaus ist, nicht zu einer Mördergrube werden zu lassen. Wenn aber dessenungeachtet die Schleppträger der klerikalen Bande im Landtage darauf poche» sollten, daß sie mit ihren politischen Anschauungen, mit der czechischen Fundamentalpolitik die wahren Vertrauensmänner des Volkes, die Träger seiner politischen Ueberzeugnng seien, so wird man doch hoffentlich angesichts der klerikalen Wahlmanöver im Stande fein, solche Großmäuligkeit auf ihren wahren Werth zurückzuführen. Wem wird man nach allen diesen Vorgängen noch weismachen wollen, daß die von Kaplänen und Pfarrern zum Wahltisch geschleppten bäuerlichen Wähler sich wirklich mit staatsrechtlichen Fragen abquälen, daß sie sorgfältig zwischen Verfassung und böhmischem Staatsrccht, zwischen Reichs-gesetz und Fundamentalpolitik unterscheiden? Ja, wer wird behaupten können, daß sie überhaupt zu Gunsten eines politischen Programmes Ihre Stimme abzugeben fähig waren? Die Leute wollen höchsten-ihrern Pfarrer einen Gefallen erweisen, der sie mit aufgehobenen Händen anflehte, der sie unter Androhung von Höllenstrafen beschwor, den klerikalen Kandidaten nachzuplappernsie wollten nicht in Widerspruch mit der Kirche gerathen, sie würden, in ihrer heiligen Einfalt sogar noch ganz ander s thun, wenn eö von ihren kteritÄen Drängern als nützlich-und zur Erlangung der ewigen Seligkeit nothwendn, empfohlen würde. Wie ichm auch über die „Einfalt am Lande" urthtiien möge, das wird doch kein Vernünftiger mehr zu leugnen wagen, daß die Geschicke eineS Landes, eines großen Staates in unserem Jahrhundert nicht mehr durch Elemente be-stimmt werden können, über deren Unzurechnungsfähigkeit in staatlichen Dingen keine fromme Lüge mehr hinweg hilft. Darum ließen die schlauen Schwarzröcke die Czechen, deren Parteigenossen unter den Slovenen, sowie die alles Heil und Segen in sich bergenden Fundamental-Artikel wohlweislich an» dem Spiele, sie hüteten sich wohl, von der volks-und staatsfeindlichen Wirksamkeit der klerikalen Ver. tretet des Landes Krain zu spreche», wie sie gewissenlos genug waren, im ReichSrathe für die Erhöhung der Militärdienstzeit zu stimme», wie sic aus Wohldienerei für das volksfeindliche Ministerium kein Bedenken trugen, die Staatsschulden um sechzig Millionen zu erhöhen unS' dem Volke Steuern auf» zubürden, während da« Reich, wie es sich nun her-ausstellt, keines Kreuzers mehr bedarf, als der von der Verfassungspartei bewilligten Steuern und Abgaben. Statt der Wahrheit die Ehre zu geben, statt das Volk darüber aufzuklären, daß feine bisherigen Vertreter stets nur an sich selbst, niemals aber an das Volk gedacht, arbeiteten sie mit den erprobten Hebeln ihres Lug> u»L Trngwerkes; sie riefen gegen besseres Wissen und hetzten: „Die Religion ist in Gefahr; man will euch dieselhe rauben !" und triebe» damit ihre willenlose Herde zum Wahltisch, da wird gut fein, sich stets gegenwärtig zu halten, daß die durch solche Manöver zu Stande gekommene Majorität im troincr Landtage nicht« vertritt, als die klerikalen Interessen, die Volksverdummung, die kolossale Lüge, Religion und Glauben des Volkes seien in Gefahr! Politische Rundschau. Laibach, 18. Dezember. Jntaud. Nachdem mm die Landtagswahlen in den fünf Kronländern geschlossen sind, erfolgten auch bereits die kaiserliche» Entschließungen betreff». der Landeshauptmänner und ihrer Stellvertreter. Für Krain wurde Graf Alexander Au er «per, zum Landeshauptmann und Herr Peter Koste» zum Stellvertreter ernannt; für Oberösterreich Dr. Eigner zum Lanbeshauptmarni, Baron Handl z« effett Stellvertreter; für Mähre» Baron Adalbert Widman zum Landeshauptmann und Dr. Wenzliczke zu dessen Stellvertreter; für die Bukowina EudoxiuS v. Hormuzaki zum Landeshauptmann und Kocha-«owski zu dessen Stellvertreter ; für Vorarlberg endlich Froschauer zum Lndeshauptmann und Ferdinand v. Gilm zum Stellvertreter. Die einzigen Geschäfte der heute zusammen-getreteuen Landtage, die mit größter Beschleunigung abzuwickeln sind, werden sein: die Wahlen für den Reichörath und den Landcöauöfchuß: namentlich in Obcröstcrreich, Mähre» und in der Bukowina wird rs die liberale Bevölkerung wie eine Erlösung empfinden, wenn an die Stelle der czechisch-klerikalen wiederum verfassungstreue Hände die Laudesaugele-genheileu leiten werden. Leider werden wir in Krain noch lauge darauf warten müssen. Der Ausfall der Wahlen in Mähren, Ober-vsterreich und in der Bukowina hat im czcchischcn Lager Bestürzung verursacht. Ihre Hoffnung, den Reichörath werde das Schicksal einer Hohenwart-scheu Gesammtvertretung ereilen, derselbe werde nicht zustande kommen, hat sie schmählich betrogen. Die gegen die Fundamentalpolitik eingeleitetcRegierungs-aktion wird sich im Hause vor dem Schottenthore anstandslos entwickeln. Die Kunst, womit sich Feudale und Czechen selbst belogen, auf und nach dem Föderalistenkongresse, hat einem trübseligen Katzenjammer Raum gemacht, da cs eine Macht, welche den Rcichsralh zn sprengen vermöchte, einfach in Oesterreich nicht gibt. Die Fnndamentalpolitik ist mit einemmale aus den Jfolirschcmcl gestellt, auf 2>n; Standpunkt bloßer Provinzialbedentnng herab-gesnnken, nachdem Mähren in so ausfallender Weise sich davon losgesagt. Das Fiasko der Rieger-Clam-schcu Staatskunst dürfte sich kaum verringern, wenn unsere Eofia's und Bleiweis wirklich ihren Plan, den Rcichsralh nicht zu beschicken, in Ausführung dringen sollten. Und dazu noch der Absagebrief, der auf Riegers Bettelbrief an Rußland, zu Gunsten der FundamentalsStze einzuschreiten, offiziös vom „Nord" und der russischen „Börscnzeitung" kommt, «S ist wirklich zum verzweifeln, uns dauern die armen Amidameutalpolitiker. Inzwischen treiben die Ezechen und Feudalen, die sich so gern die Stützen des Thrones nennen, iit ihren Blättern allerhand Bubenstücke und Schurkereien. Die Bande, die sich als Vertreter des echten Glaubens geberdet und „Gott, Kaiser und Vater* land" stets ans den heuchlerischen Lippen hat, veröffentlicht in der „Politik" unter dem Titel „die Tyrannen Roms" Artikel, die dem äußxren Anscheine nach harmlos, für den wohldressirten czechischen Leser Blasfemien der infamsten Art die Hülle und Fülle enthalten, Artikel, die von den katholischen Kasino-blättern mit wahrer Wohllust nachgedruckt werden. Der „Volksfrennd" ist entsetzt ob solcher BnndcS-genvsfenschaft und schreibt: „Wir würden cs nicht | »vagen, davon auch mir zu sprechen, wen» cs nicht ^ zur Kennzeichnung unserer Lage nothwendig wäre, und wenn es nicht geschähe, ,u»i- unfern Abscheu, ja unser Entsetzen über ein solches Treiben auszuspre-chen. So macht unser „historischer" Adel Politik und auf solche Bahnen zerrt man die wackere katholische Partei in Oesterreich ! So lange nns Athen! und Stimme bleibt, werden wir aus der Tiefe unseres katholischen, patriotischen Herzens protestiren, sollten wir auch von noch mehr föderalistischen Grafen und „gräflich" — katholischen Kasinos in die Acht erklärt werden." Ausland. Im preußischen Landtag hat der Kultusminister Mühler ein Gesetz eingebracht, das genau angibt, wie die Regierung weiterhin zu der. ultramontanen Agitation sich zu stellen gedenkt. In dem Entwurf rcklamirt der Staat das Recht der Aufsicht über die Schulen und der Anstellung der Schnlinspektoren. Die Vorlage wird übrigens der protestantischen Orthodoxse gerade so ungelegen kommen, wie den papistischen Wühlern, denn sie lehrt, daß es mit dem sogenannten „christlichen Staat" vorbei ist. Uebrigens eine eigenthüm- liche Ironie des Schicksals, daß gerade Herr von Mühler solch ein Gesetz vorlegen muß, der zu den wärmsten Anhängern der Stahl'schen Rechtsfilosofie gehört hat und noch gehört. Die Regierung ersucht die Kammer, die Berathnng des Entwurfes möglichst zu befchlenlnigeu, damit sie von dem Gesetz unverzüglich GevraT* machen kann. Lokal- und Provinzial-Angelegenheiten. Lokal-Chronik. — (La n d t a g seröf f n u n g.) Bei jedem gesitteten Volke bildet die Eröffnung eines parlamentarischen Körpers, in welchem das Volk berufen ist, durch feine Vertreter über die wichtigsten Angelegenheiten des öffentlichen Lebens, über sei» eigenes Wohl tfnd Wehe zu verhandeln, eine mit heiligem Ernste und würdevollem ÄnstaiHe begangene Feier. Unerhört ist es im parlamentarische^Leben, so weit Gesittung und politische Bildung atqjkbem weiten Erdenrund herrscht, ja selbst in den Besitzungen der wilden Jn-bianerftamme unerhört, daß eine so ernste Feierlichkeit je gestört worden wäre. Nur mit Widerstreben ergreife» wir daher die Feder, nur mit tiefem Bedauern müssen wir unfern Bericht über die heutige Eröffnung des krainer Landtages mit der Erzählung von Vorfällen beginnen, so würdelos, so allen Anstandes ledig, so schandbar, daß sie in den Annalen des parlamentarische» Lebens aller Rationen beispiellos daftehen. Als nach der Beendigung der kirchlichen Funktionen die Abgeordneten cen Saal betraten und der neue Landeshauptmann Graf Auersperg sich auf feinen Posten begab, begann unter dem Publikum der Galerie und im Hintergründe des dem Anscheine nach von anständigen Leuten gestillten Zuhörerraumes ein allgemeines Husten, welches nach und nach trotz energischer Proteste der Gegenpartei in ein allgemeines Grunzen und in thierischeö Geheul entmenschter Wilden überging und den feierlichen Akt der Landtagservssnuiig begleitete. Als der neue Landeshauptmann unter allgemeiner Erregung > über einen solchen nichtswürdigen Skandal die Angelobung geleistet hatte, wurde er von einem Abgeordneten der linken Seite des Hauses aufgefor-dert, zu thun, was seines AmteS ist, und dem buben-haften Benehmen durch Räumung der Galerie ein Ende zu mache». Das feige Gesindel bielt nur eine Zeit Ruhe, begann aber fein pöbelhaftes Gejohle und Ge-grunze gleich wieder, tote .einer der liberale» Landtagsabgeordnete» zur Angelobung aufgerufen wurde, so daß der Landeshauptmann nicht umhin konnte, den Ruhestörer» die Warnung zuzurufen, ihn nicht zu zwinge», als erste Amtshandlung die Räumung des HanseS von den Frevlern vornehmen zu müssen. Das wirkte und die Tagesordnung konnte nunmehr ohne weitere Störung abgewickelt werden. Dazu gehörte außer der Angelobung der Abgeordneten die Verkündigung einer Regierungsbotschaft au bas Hau«, sobald als möglich die Wahl der Abgeordneten in den Reichsrath vorzu-nehmen, dann dte Wahl zweier Ordner des Hauses und zweier Verifilatoren. Zum Schluffe setzte der Landeshauptmann die nächste Sitzung für Mittwoch an und bestimmte als ersten Punkt der Tagesordnung die Vornahme der Wahl der ReichsraihSabgeordneten. Dr. Costa schlug dagegen vor, diesmal von der Drucklegung der Regierungsoorlage abzusehen, daher die nächste Sitzung schon morgen abzuhalte», was mit Beibehaltung der festgesetzten Tagesordnung vom Hanse angenommen wurde. Von befreundeter Seite erhalten wir nachfolgenden Bericht: Die heutige Landtage er Öffnung fand um 11 '/* Uhr nach vorher abgehaltenem Hochamte im Redoutensaale statt. Die Galerien waren gut besetzt, man sah in überwiegender Zahl die fanatischen Fi-siognomien, die den Laibacher Wählern noch von der letzten Landtagswahl in Erinnerung sind. Der LandeSprästdent stellte den neuen Landeshauptmann Grafen Alexander Auersperg vor und nahm von ihm das Gelöbniß ab. Die Nennung deS Namens Auersperg wurde udn der Galerie mit Geknurrt und den Rufen „Jantschberger," hingegen die Bekanntgabe des Landeshauptmann-Stellvertreters Kogler mit Aiviornfen entgegengenommen. Als Auer«* perg seine Anrede deutsch zu halten begann, tnmmul-tuirtc die Galerie mit dem Ruse „Slovensko,“ er möge slovenisch reden. Dieser Exzeß veranlagte den Abgeordneten K r o nt e r , den Landeshauptmann auf-zuforderu, von den Bestimmungen der Geschäftsordnung Gebrauch zu machen. Auersperg jedoch, zu sehr Gentleman, um gleich beim Antritt seines Amtes beit Ga» (eriepöbel, darunter auch hochwürdige tonfurirte Herren, mit der ihut als Präfidentten zustehenden Gewalt im Zaume zu halten, begrüßte die Abgeordnete» und gab ihnen die Versicherung, stets den Boden der Verfassung und der StaatSzrundgesetze einzuhalten, so wie er die Hoffnung, hege, dajj bet Landtag itt den verfassungsmäßigen Reichstag ohne Verzögerung die Wahlen vornehmen werde. Er schloß feine Ansprache mit einem slowenischen Appell an den Patriotismus der Abgeordnete» und mit Hiviornfen auf den Kaiser, worin die Anwesenden einstimmten. Sodann wurde zur Angelobung der Abgeordneten g schritte». Die Nennung einiger liberalen Abgeordneten wurde von der Galerie mit Murren und Gegruuze aufgenommen, mttS nach der Erinnerung des Landeshauptmanns, er werde die Galerie räumen taffen, unterblieb; mehrere klerikale Abgeordnete wurden hierauf mit Ziviogebritlle begrüßt. Hierauf theilte der Landeshauptmann eine Zuschrift der Landesregierung mit, durch welche der Landtag im Aufträge des Ministeriums zur unoenoeilten Wahl der ReichsrathSabgeordneten aufge-fordeti wird. Sodailn wurden die Wahlen der beiden Ordner, Dr. Savinfcheg und Dr. Poflufa r, und der beiden Beristkatoren der Protokolle, Dr. Costa und Des chm an n, vorgenoutmen. Nach erschöpfter Tagesordnung wurde die nächste Sitzung auf morgen, , Dienstag um 10 Uhr, festgesetzt. Tagesordnung: 1) Die Regierungsvorlage, wegen der Wahle» ; 2) der Bericht des Landesausschusses über die Aenderttng der Geschäftsordnung des Landesausschuffes, damit die Besetzung der Spitalsarzkensieüe im Sinne der Landtagsmajorität stattfinden könne ; 3) ein Antrag de? Landesausschuffes über die normalmäßige Behandlung deS bei dieser Stellenbesetzung voraussichtlich seiner bisherigen Stelle verlustig werdenden Primararztes. — (Als Beitrag zur Geschichte der klerikalen Wahlagitation in Krain > bei den letzten LandtagSmahlen bringen wir folgende wortgetreue lleberfetznug.eines auS Obertrain uns zugekom-mciictt Schreibens eines Landkaplans an den Bürgermeister des Pfarramtes V., der zum Wahlmann gewählt wurde und sich offen gegen die Wiederwahl deS Pfarrers Lvvro Pittfar ausgesprochen hatte. Das Schreiben lautet ; „Geschätzter Gemeindevorsteher! Sehr überrascht ward ich von Cer traurigen dkeuigkeit, daß Ihr den früheren Abgeordneten Herrn Pfarrer Lovro Pinkar nicht in den Landtag wählen wollet, daher gebe ich Euch folgendes zu bedenken: 1. Ich frage Euch, wetchen Grund habt Ihr dem früheren Abgeordneten durch Cure Abstimmung ein Mißtrauensvotum zu geben ? Habt Ihr vielleicht kein Vertrauen mehr auf diesen für Euer Wohl unermüdlich thätigen Ehrenmann-' Nach Eurem bisherigen Benehmen gegen Pintar zn imheilcu, den Ihr jederzeit um Diath gefragt und in der Noch um Hilfe augegegangen habt, worauf Euch dieser jederzeit eutgegengekommen und für Euer zeitliches Heil gesorgt hat, muß ich offen gestehen, daß Ihr Herrn Pintar ein große« Unrecht thuet, wenn Ihr am Wahltage öffentlich Eure Undankbarkeit gegenüber den vielen Verdiensten Pintar» ausfprecht. 2. Zweite Frage. Was bedeutet die Wahl de» Gegenkandidaten ? Im gegenwärtigen Augenblicke einen Gegner zu wählen, heißt so viel, als öffentlich vor der Welt aussprechen : Wir wollen nicht unsere Rechte, das ist die Rechte der slovenischett Nation, auch gönnen wir de» übrigen Nationen nicht ihre Rechte. Nur der Deutsche und der Magyare sollen herrschen, wir sind zufrieden mit lutherischen Ministern und glaubenslosen Gesetzen, wir wollen helfen, daß die Nation und der Glaube noch mehr unterdrückt werden. Dies aber wäre eine Schande für jeden Christen, Staatsbürger und Menschen überhaupt. Eine Schmach ist es für den Christen, wenn er nicht einsteht für die Rechte der h. kathol. Kirche und für ihre heiligen Einrichtungen; eine Schmach für den Staatsbürger, wenn er auf den Untergang des Staates hinarbeitet, eine Schmach für jeden Menschen, weil er fein Recht fahren laßt und es au* anderen nimmt. Da Ihr demnach im Namen der ganze» Gemeinde stimmen werdet, und derselben eine grenzenlose Schande anzuthun gesonnen seid, so warne ich (Such vor solcher Unvernunft und Verblendung alle« Ernstes, ich widersctze mich solchem Beginnen und begründe meinen Protest mit folgendem: a) Die Landlagswahlordnmiz verlangt, daß diese hochwichtige Wahl allen Wahlbcrecht^ten öffentlich verkündet werde. In dieser Beziehung geschah dem Gesetze keineswegs Genüge, denn es wurde, wie ich später vernahm, öffentlich verkündet, daß die Wahl in den Reichsrath (draavui zbor) stattfindet, wie konnten also die Leute wissen, daß sie in den Landtag (dezelni zbor) einen Abgeordneten zu wählen hatten V b) Aber auch abgesehen hievon, haben viele Leute von dieser Verlautbarung nichts erfahren. Denn wer kann es verlangen, daß man die unter dem, mitten im Dorfe stehenden Birnbaum geschehene Verlautbarung in dem oder gar in der Sakristei höre? Da Ihr Pfarrhof — (Freunde e i u e r v o r z ü g l i ch e u K o n -zertmufik) machen wir auf die Produktirn vergegenwärtig hier unter der Leitung des Herrn Daraöz auftretenden Stuhlwrißenburger Nationalkapellc aufmerksam. Die gedachte Gesellschaft erfreut sich von Pest her des besten Rufes, den sie auch hier in ihrem gestern im Kasino stattgefundene,i ersten Konzerte glänzend rechtfertigte. Sämmtliche 9Zuinmcrit des reichhaltigen Programmes wurden lebhaft applandirt und verdienten es auch redlich, theils des vergesslichen Vortrages, theilS der Originalität halber. Heute findet ein Konzert im „Hotel Elefant" statt und morgen wird, wenn wir recht berichtet sind, die Kapelle beim VersassungSbankett spielen. Wir wollen hier noch dem gestern vielfach laut gewordenen Wunsche, die gedachte ungarische Ka pelle einmal im Theater zu hören — Ausdruck geben im6 ihn wärmsten« unterstützen. tftUlU’teuftet. Teltstrasischer Wechselkurs vom 18. Dezember, 5perz, Diente österr. Papier 59.15. — 5peij. Rente iisterr. Silber 159.15. — 1860er Stcilitscinlehen 10150. — Bankaktien NO!). - - Kreditaktien 323.50. — London 117.3') — Silber 110 75 — S. k. Mitnz-Dukaten 5 56. — poleonSd'or 9.30. Ts!ogvamme. Wien, 18. Dezember. In der gestrigen Ge-tiieiiiderathssitznng wurde Dr. Felder mit gegen 41 Stimmen zum Bürgermeister Wiens wiederste-wählt. —- Die „Sonntagszeitnng^ meldet die bevorstehende Erhebung Hopfens zum Gcheimrathe. Londvu, 17. Dezember. (Morgens.^ Die Besserung tut Befiirden des Prinzen von Wales macht befriedigende Fortschritte. also gut wußtet, daß die Verlautbarung unter dem Birnbaum weder ich noch der Herr Pfarrer vernehmen konnten, welcher letzterer mir selbe sicherlich m;t= gelheilt hätte, so habt Ihr unredlich gegeji mich gehandelt, und mich des einzigen außer dem priesterlichcn Dienste mir zustehenden Rechtes beraubt. Und selbst für den Fall, als ich die Verlautbarung vernommen hätte, warum habet Ihr mir am Tage der Urwahl nicht angezeigt, daß selbe stallfindet, obwohl Ihr andere Dorsinsassen einberufen habet V Nunmehr rühmt Ihr Euch, daß Ihr gesiegt habet, daß Ihr in Eurer Verblendung wählen könnet,'weil ich nicht zugegen war, daraus ' ersehe ich Euren bösen Willen, und eilte gewisse Gehässigkeit gegen Euren Kaplan, und da Ihr Gemeindevorstand seid, und das, was Ihr thut, für die ganze Gemeinde geschieht, so ersehe ich daraus die große Undankbarkeit der ganzen Gemeinde, für alle meine Mühe, die ich in der Schule für Eure Kinder verwende und für das ganze Gemeindewohl. c) Meine Meinung ist auch die anderer Männer im Dorfe, sobald sie erfahren, weshalb die Neuwahlen stattgefunden haben. Hätte man ihnen gesagt, um tvas cs~sich handelt, so wären sic gewiß wählen gekommen, so "aber habt Ihr gerade daS Gegenlheil gesagt, indem Ihr die Meinung ausspracht: Ich weiß ja so, daß niemand kommen wird; was so viel heißt, als: Es ist alles eins, ob jemand kommt oder nicht. d) Dieser Meinung sind auch mehrere, die sich an der Wahl der Wahlmänner betheiligt haben. Wenn Ihr daher den Gegenkandidaten wählet, so merket Euch wohl, daß Ihr nicht im Namen der Pfarre, sonder» blos nach Eurer und nach dem Sinne jener wählt, die von der Wahl keinen Begriff haben, oder im Sinne jener, denen die Geistlichkeit und die Kirche ein Dorn im Auge ist, und cs wird jedermann egen Euch feilt, sobald man die Bedeutung dieser Wahl und deren schmachvolle Folgen für die ganze Pfarre eingesehen habe» wird. Seid daher vorsichtig und klug, thut feilte Schande an der ganzen Pfarre, sondern wählet den Pfarrer Pintar, der Euch hiemit als Abgeordneter aneinpfohlen wird. L.................. 8. Dezember 1871. P . . . . H.......... Psarrkooperator. Diesem Briefe ist folgendes Postfkriptum des Herrn OrtSpfarrerS beigefügt: „Wenn Ihr nicht den wählet, den ich Euch aus triftigen Gründen anempfohlen habe, so seid Ihr nicht mein bevollmächtigter Wahlmann, auch werdet Ihr nicht im Namen der Gemeinde die Stimme abgeben, sondern in Eurer dummen Starrköpfigkeit (neumni trmi), Ihr werdet wählen zu Eurer Schande, zur Schmach der ganzen Gemeinde. A . . . . F................. Pfarrer. Der gefertigte Ausschuß beehrt sich hiemit, die Herren Bereiusmitglieder in der Stabt ltitü aut Laude zur Verfassnngöfeiee höflichst eiuzu-1 ab eit, welche vom konstitutionellen Bereute in Laibach Mittwoch den 2**. Dezember L I. Abends N Nhr im Aasino-1 assaÜon veranstaltet wird. Beitrittsauineldungen bittet man spätestens oiv Mittwoch den 20. l. M. Mittags an die Expedition des „Laib. Tagblatt^ (Buchhandlung v. Klein-mayr ^ Bamberg) gelangen zu lassen. Kouvcrt (ohne Getränke) per Person 80 kr. Der Ausschuß -cs Iniitililntiiim’Krn Vereins in Mach. Wir machen hierdurch auf die im heutigen Blatte stellende Annonce der Herren 2. »tmthctfev (VOlllt). in (S'.nnüiU'ii beji'iTBfvs aufmerksam. Es handelt sich hier mit Original Lose z» einer so reichlich mit Hauptgewinnen ansgestaiteteu Lerlosung, daß sich auch in unserer Hegend eine sebr lebhafte Beiheilignng voranssetzen läßt. Dieses Uuteniefjmeii verdient mit so mehr das volle Perlranen, ndem die besten Staat?gara»tien geboten sind und auch Voibenaimtes Hans durch ein stets streng reelles Handeln und Auszahlung zahlreicher Gewinne allseits bekannt ist. Wiener Börse vom 16. Dezember. SUvo.ttilcntiti. 1 ©clb SBoce Vsctc.tftcntv, VjVi'tU'. f>s 75 5S su okv. tto. oft.in ©ilb. t-8 f)V.' «8 »it; '•)\c fr; r. i -.H . . . tu ;l> M -din'e von lHtiu, ßan,^e n»i >0 im 40 jL-ie vc*: ».itzt», Fchtst. \ *ö.f <- uu.-- V-t:t!!U2nf l\> 115V.fi l OruoAentl.-Obl. 'Ststcrmatf t. i-o 50 hä.-- Karaten, Krain u. Küstenland f- „ *5 75 6 t; — azigurn. . jiifi „ 7K.5, 7‘) Itvo-t.u.eiav. 6 „ ---- Sköenbürg. „5 „ ;5 - | Aotlea itotiouatbant Union - '-Bant ircbitanftalt blO.-iblti 1133.66 883.76 , S«.»ü'9äl>.-- 0«#. . »5- 95 50 Marita ta-Oblig. eiibb.i®,*!. ntÄOOifi. 1)3 15 113 53 ’rt». Ocn«! lif.St. iS:.- - Kil. «■ ttb. (loo s>. CM.) 104 75 10*.— Sie».. B.o».ö.W.) 80. stoa»«Sah» xr. ©lilil is.i.7> i:iu tc Staatdli. ps. St. 1867 13 s.Mi 135. • tilldolsab.i.Ivvfl.ö.W.) 81.15» Wl in 5tcnjr3*f.(»oojt©.) UI.4 - looxo Lose, Credit ICO ft. 6. A>. ,!l»0.vn !!*.:.7S Don.-DampssS.-iSrs. ioo ft. 87.10 Oest. Bodsncred.-A. > 16» — 861 L>«st. Htzpoth.-Banr. 87.—j Steter. Ekcompt.-Bk. IM).— $55 — granlo - Austria . . 131.70 s»l #0 »ats. y-rd.-Nordb. . -132 ü:4(, Südbahn.'Iab-tr-«-ha>-43 so rn.4.--tkirl-Vubvig-Bahu 157.7616a Siebenb. üifsnbaiju .J17S.—1»7».60 StaalSbahu. . . . 3-5.-- Sili. - »aij.Franz-Äos-sSb.. *10.7» SU 26 Mnst.-Baccser «.•». 17» 10 18».-Mlölb=gium. Lahn ,!i8*.- 184 60 PfanSbrlefe. Kation. S.W. Bnlolb.i ■lii'j. Bob.^StetitanS. U[lg.öft.8Jb.«Gi;o;t. 106.6 fcto. 11 33x3.Vliä). .-86 50] 89.60 89 7.; 88 50 81. >» 100 ft. SM. . Itiefl« ioo fl. SM. Vis. 50 fl. ö.W. . Ofenet . «o fl. fi.Stü. ©atm . „ 40 „ ! P-lss» . „ 40 „ I L'ary . „ 40 „ 6t.@cnoiß„ 40 n Wiudischgrcjtz 20 w Waldstein . 80 „ Krglevich . 10 „ Rnd-rlsSstist. lOö.&ß. ^soks.s1(3Mün.); ^ugSb.iovfl. sÜdd.W. Franks, ioo si. „ „ üondou io Ps. Eterl. Paris 100 Francs . Htinxoi». 97.5 t. 120 5<> m.öt /)».— 00. - äz —! 42,— 2Ä.-87 5-1 3 l.6*i 21 b 2t.- -34 — U 50 38 18,— 2.).-8H : i) 82 L5 50 Ü3 . 15-15.- Johann Vivy. Mühleesrn und Heimiiic Miihlcifcii, fleb. ‘Hafömtcv, fiebcn im eigenen und im ‘Jlaincii ihrer Söhne Arthur, (f'vitft, (f’iitU alle» Verwandten und Bekannten die trau rige jiimdc, daß ihr iuuigstqeliebter Sohn, be gictningdmcije Bruder Paul iHüijleifcu, Hörer der Technik, t. k. Reserve-Lieutenant im Linien Ins.-Reg. Baron Hartung Sir. 47, heute um ,lt'i Uhr Morgens im 22. Lebensjahre nach langem schmerzlichen Leiden selig im Herrn entschlafen ist. Die Beerdigung findet Mittiroch den 20. d ii ui 4 lUir Rachinittags vom Hause Viv. 75, Aa-vuzinervvrstadt, statt.' x Die h. Seelenmessen weiden in mehreren Kirchen gelesen iverdeu. Der unvergebliche Dahingeschiedene wird dem srominen Andenken aller Verwandten und Be kannten empfohlen. Laibach, am 18. Dezember 1*71. Als praktisches, sinnreiches und zugleich N'erthvolles Wrihmidiiü- und Nkuzuhrs-Gfschr empfehle ich gute Nähmaschinen iltlet" anerkannten Systeme, besonders die itllri'Ot'tä ald die besten bekannten cch» amerikanischen Küa* 1 lerne für Familiengebranch und Geiverbe. Große, ÄnSwahl! Preise mäßig, Unterricht gratis. Weiters ein reiches Sortiment anderer gut brauchbarer Gegenstände, als Wäsche, Kragen, Kravats, konsek tionivte Shirtiug, Moul- und Tull anglais-Aetikel, dann feine Wirkwaaren K , für Groß und Sieht! Alle8 gut und OiUin ! (600—2) Vinc. 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Der güylichk AüsvtlkMfj meines noch vorräthigeu W a «1 r vn 1 a gft* rs KU besonders herabgesetzten Preisen in meiner Wohnung in der (612—1) Sternallee tut Kolluilin'scheit Hause 1. Stock sieben dem Theater. Albert Trinker« Mau biete dem Glücke die llaudll 100.000 Thaler im günst;gstcn Falle als höchsten Gewinn bietet die I neueste groeme Geld - Verlosiiii*, welche von der liolieil Heglerung genehmigt | und garantirt ist. Die vorlheiihnftc Einrichtung des neuen Planes ist derart, dass im Laufe von wenigen Monaten durch 6 Verlosungen 8 9.000 Gewinne zur sicheren Entscheidung kommen, darunter befinden sich Haupttreffer von eventuell Thaler 100.000, speziell aber «0.000, 40.000, 20.000, 15.000, 12.000, 10.000, 8000, 0000, 5000, 4000, 2000, 1500, 155 mal 1000, 211 mal 400, 333 mal 200, 17.100 mal 47 etc. Die midist!“ orstc Gewinrizicliung dieser grossen, vom Staate garillltirtcn Geld-Verlosung ist ituitlicll l'ustgcslellt und findet schon am 25. und 26. Jänner 1872 statt und kostet hierzu 1 ganzes Original-Los nur H 7, 1 halbes „ „ „ 3'/„ 1 viertel „ „ „ 1'/. gegen EillSCIldlliig des Betrages in österreichischen Banknoten Alle Aufträge werden sofort mit der grossten Sorgfalt aiisgeluhrt und erhält jedeiniarn von uns die mit drin Staatswappen versehenen Original-Lose selbst in llünilen. Den Bestellungen werden die erforderlichen aint-•lichen Plane gratis beigefiigt, und nach jeder Ziehung senilen wir unser» Interessenten unaufgefordert amtliche Listen. Die Auszahlung der Gewinne erfolgt stels prompt unter Staats-(inrnntio und kann durch direkte Zusendungen oder auf Verlangen der Interessenten durch unsci>&,Verbinduiigen an allen grösseren Platzen Oesterreichs veranlasst werden. Unser Debit ist stets vom Glücke begünstigt und hatten wir erst vor kurzem wiederum unter vielen anderen bedeutenden Gewinnen i$ mal die ersten Haupttreffer in 3 Ziehungen laut offizieller Beweise erlangt und unseren Interessenten selbst ans-bezahlt. (572-6) Voraussichtlich kann bei einem solchen auf der •olMeeten BnmIs gegründeten Unternehmen überall auf eine sehr rege Betheiligung mit Bestimmtheit gerechnet werden ; man beliebe daher schon der ■■alten Ziehung Halber alle Aufträge huldigtet direkt zu richten an 8. Stcindecker & Comp., Wank- «ltb Wechsel-Heschäft in Kambnrg. Ein- und Verkauf aller Arten Staatsoblign-tlonen, Eisenbahn-Aktien und Anlehenslose. F. #. Wir danken hiedurch fiir das uns seither geschenkte Vertrauen und indem wir bei Beginn der neuen Verlosung zur Betheiligung cinladen, werden wir uns auch fernerhin bestreben, durch stets prompte und reelle Bedienung die volle Zufriedenheit unserer geehrten Interessenten zu erlangen. II. O. Witterung. Laibach, 18. Dezember. Nachts beroüift, Bonnittags Aufheiterung, sonniger Tag Nach der gestrigen Aufthauung heute wieder zunehmende Kälte. Temperatur: Morgens ti ilhr — 6 6, Nachmittags 2 lUr — 0 9" C. (1870 | 6.8", 1869 + 6.8°). Barometer 744.00 Millimeter. Das vorgestrige Tages-mittel der Temperatur — 6.4", um 5.0' unter nein Normale, das gestrige -- 0.5”, um 4- 1.0" über dem Normale. Gedenktafel über die am 21. Dezcmbe r 1871 stattfindenden. Lizitationen. 2. Feilb., Jagoduik'sche Real., Dornegg, BG. Feistriz. — 3. Feil., Zgom'sche Real., Radlek, BG. Laas. Theater. Heute: Ein Fliihtlinn vom Zahre od|ttiu»uicv$in. Origiual-Bolksstllck in ii 41 b= theilungeu von Doru. L möblirte Zimmer, jvbeS mit separatem Eingang, elegant möblirt, und In groHMeM IVlHsrnzin, aus zwei Stockwerken bestehend, sehr trocken gelegen, weiden soglrich zu vergeben gesucht Näheres auf der Po-lana - Vorstadt im ehemals Schwarz'schen Hanse Nr. 29 bei der Hauseigeulhiimerin. (569-2) M. Bollmann’s n eltberllhmte echt amerikanische, sowie Wiener Nähmaschinen aller Systeme liefert zu staunend billigen Preisen en gros & en detail — auch auf Ratenzahlungen — das (5H7 - 3) Nähmaschinen-Depot von ..........................—. Franz Detter, ’üailnit, ®mbi|d|iieorft«bt9tr.50, vis-it-vis der Gendarmeriekaserne. W: Der Gefertigte beehrt sich, zur Kenntniß zu bringen, daß er eine wöchentlich viermalige Ml-SjiiiirleiliiiMi zwischen Laibach und Sottfchee errichtet hat und Frachten nach den Routen: Rcifuiz, (*rosslust‘tiitz, Brod, Deluitzc und Lokwe wie bisher übernommen werden. Abfahrt von Laibach: Sonntag, Dienstag, Donnerstag nnd Freitag, von • Montag, Aiittwoch, Freitag und Samstag, 4 Uhr Früh. Wöchentlich spedire zweimal, u. z. Mittwoch und Samstag nach Rudolfswerth, Möttting, Tschernembl, Teisenberg und Hof. Unter einem für das mir bisher geschenkte Vertrauen meinen Dank aussprechend, empfehle mich neuerdings zu Güter-Transporten nach dem In- und Auslande, sowie zu deren Zustellung aut hiesigen Platze mit der Versicherung der solidesten und promptesten Bedienung. Laibach, 10. Dezember 1871. Josef Kollmann, Spe-i1il»ls- >>»d KommWiilis-Geschüst. Komptoir: Wienerstraße, -Fröhllch'sches Haus. (590-3) Daselbst auch Lager von Slmifuiljfm, Verkauf en gros & en detail und nach Wunsch deren Zustellung ins Haus zu den billigsten Preisen. Druck von Jg». v. »lrt«»ayr * geb. «ambrrg in Laidach. Verleger und für dir Redaktion verantwortlich: Ottomar vamdrrg.