emZELPREIS: wodwfrtags W Rpt Samstag-Sonntag IS Rpf SHoiburatr gmung Amtliches Organ des Verlag und Schriftleitung: Marburg a. d. Drau, Badgasse Nr. 6, FemnH: 25-67, 25-68, 25-69. — Ab 18 Uhr (6 Uhr abends) ist die Schriftleitung nur auf Fernrut Nr. 2^7 crrdchbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rtickeesandt. — Anfragen ROctqiorto beilegen. — PostscfiecklecnTto Wien Nr. 54.608. Steirischen Heimatbundes Erscheint wöchentlich sechsmal als Morgenzeituag (mit Ausnahme der Sonn- u. Feiertage). Bezugspreis (im voraus zahlbar) monaflich RM 2.10 einschl. Zuatell-gebühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen in der Geschäftsstelle RM 2.—. — Anzeigen- und Bezogsbcstettmigen in der Verwaltung. Otr. 165/1«6 Oltarburg a. &. S>rau, 0ain4tag'6onntaa. I2yi3.3un I94i ai. 3adrsang Uber 400.000 fangene im Osten DoppelSGlilacht am Biaivstok imd Minsk - grösste Material- und Umiassungsschiacht der Weltgeschichte Das Sowietheer verlor: 7615 Panzerkampiwagen, 4423 Geschütze und 6233 Flngzenge l-llNli! M liltii nki ]l.i II Bomben auf Hnll, Great Yarmoath und Berwick — Wieder üchwerste britische Flui|[zeu jveriuste an der Kanallittste Aus dem F Uhrerhauptquartler, 11. Juti Das Oberkomntaiido dor Wehrmacht s:fl>t bekannt: Wie bereMs durch Sondermetdung bekamitscgeben, ist mit der Doppel-Schlacht um Blalystok und Minsk nuomehr die grÖBte Material- und Umfas. • suogsschlacht der WeKgeschlchte abgeschlossen. 323.898 Gefangene, darunter mehrere kommandierrendo Generale und Divi-sknskommandeure Helen In unsere Hand. 3332 Panzerkampiwaten, 1809 Geschütze und zahkeicbe Mengen an sonstigen Waffen wurden erbeutet oder verntchtet. Damit hat sich die Gesamtzahl der bisher an der Ostfront eingebrachten Gefangenen auf Uber 400.000 erhöht. Di^ Zsyhl des erbeuteten oder vernichteten feindlichen Materials ist auf 7615 Panzerkampfwacen und 4423 Geschütze angewachsen. Die Sowjetluftwaffe verlor bisher Insgesamt 6233 Flugzeuge. Sieg der Vernunft Von Dr. Heinz Lindner Die gesamte Presse verzeichnet diese Regierungspläne mit größtem Interesse und spricht von einer tiefgrelfeiiden Reorganisation der iapanischen VVirtscha't, Mit diesen Maßnahmen würden nilc libe-raiistischen Wirtschaftsgiundsätze be- man könne von finanziellen wie wirtschaftlichen GrundrtchtllHen für eine totale Kriegführung sprechen, wobei der Im Kampf gegen die britische Versorgungsschiffahrt versenliten Unterseeboote Im Nordatlantik vier feindliche Handelsschiffe mit 27.600 brt. Ostwärts Peterhead wurde durch die Luftwaffe ein Frachter von 4000 brt versenkt. In der letzten Nacht bombardierten starke Verbände von Kampfflugzeugen den Versorgungshafen Hull am Humber mit durchschlagender Wirkung. Weitere Luftangriffe richteten sich gegen die Ha-fenaniagen von Great Yarmouth und Berwick sowie Flugplätze und Schein-wOTlerstellungen In Ost. und SUdeng- „nd einspanne. Bei Versuchen des Feindes, am gestrigen Tage die KanalkUste anzugreifen, schössen Jäger 21, Fiakartnierle 4, Marineartillerie 3 britische Flugzeuge ab. Zwei eisrene Flugzeuge werden vermißt. Der Feind warf In der letzten Nacht mit schwachen Kräften eine RerinKe Zahl von Spreng- und Brandbomben an einigen Orten Westdeutschlands. Die Verluste der ZivilbevölkeriiTiR sind serins:. Marburg, 11. JuH. Reichsleiter Dr. Ley liat in seiner Marburger Rede übergreifende weitge-scliichtiiche Zusammenhänjie und Per-spelctiven entwickelt, die in ihrer unge-i heuren Tragweite und Vollendung als ' unabimderliclie,* im (überzeitlichen verankerte Gesetzlichkeiten anzusprechen sind. Mut, Glaube. Entschlossenheit und intuitives Wissen um den KesetzmäCigen Ablauf des völkischen Existenzkampfes bestimmen di«. kühne Konzeption der po-litlschcfl GeKenwart, die das Oesetz des Handelns an sich reißt und Mit- und Umwelt in den Bannkreis ihres Willens zwingt. Dr. Ley hat damit der politischen Führerschaft des steirischen Unterlandes logisch festfundierte GedankenRäncre vor-KetraKen, die In ihrer konkreten Wirklichkeit bisiane: nur geahnte Räume erfüllen und Dimensionen annehmen, die den Waffcngan? des deutschen Volkes als folfferichtiiren. zweckaus.eerichteten seitigt.. Der Staat teewähre den Unter.' ?)" «samten abendlünd'sclien „ehntunsen wlrk..n«svol'e Hille. Und Gesetz des Handelns bestimmt, als voH-ziehende Gewalt aus. Und wenn sich heute frankreicii bewußt als Glied der europäischen Schicksalsgemeinschaft zu fühlen beginnt, so liegt diese Erkenntnis wiederum auf der gleichen Ebene jenes kategorischen Imperativs, der die jungen Völker Europas In die Bahnen eines einzigen, totalen, politischen Aktivismus lenkt und die Grundlagen dieser genialen, politischen Anlage für Jahrhunderte festlegt. Es sind nur wenige Jalirzehnte her, als der »Untergang des Abendlandes« die Köpfe ungezählter Massen verwirrte, als Oswald Spengler seine bestechenden Theorien an Hand geschickt gewählter Themen liberalistisch-jüdischenUrsprungs entwickelte und die heilbringende Schöpferkraft deutschen Seelentums lahmlegte. Und heute steht die Menschheit des gesamten Erdballs der einmaligen Gewißheit gegenüber, das Abendland unter deutscher Führung als den Vollstrecker eines allumfassenden Kultur-willens. als den Gestalter neuer, vernünftiger Lebensordnungen zu sehen. Aa lapan moiiilisiert seine WirlSDiiafl Tokio, 11. Juli. In Verfolg und Ergänzung der Ende des letzten Jahres erlassenen Bestimmungen zum Aufbau einer neuen Wirtschaftsstruktur Japans stimmte das Kabinett verschiedenen PKInen zu, die . . . c. !• „ bedingungslosen Führungsan- heute Churchill oder Stalm um den deutschen Siegfriedgestait \\orten Dr. ^-cjs zerbricht jene alte, morsche Welt rassi- mussen. was ihnen Adolf Hitler befiehlt. Ucher Minderwertig-k^it iin/< flnrhSplaHp Staat selbst alle Kapltalskräite planmäßig so drückt sich allein schon in dieser Fol-! „er^oldgier ersteht, die den Gedanken der Zeitlosigkeit in sich trägt und die Riesen revolution im Geistesleben der Menschheit einleitet. Der Götze Juda wird geschlagen, wo ihm das deutsche Schwert begegnet. Das Schicksal hat das deutsche Volk für jene r, ,, tu I^TWIU A t welthistorische Aufgabe ausersehen, so, Rom, 11. Juli, von Tobruk bombardiert und im Osten yvie der Einzelmensch seiner Familie, Wehrmachtbericlit! von Solium englische Kraitfahrzenge | allen Völkern zu dienen und ihnen jene Petroleumanlagen vm Haifa in Urand Feindliche Flugzeuge auf Cypern zeist5rt — Tobiuk bumbardiert Der italienische vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Unsere Flugzeuge haben erneut den Mughafen von Nicosia (Cypern) bombardiert und feindliche Flugzeuge am Boden zerstört. Andere Verbände haben die Petroleumanlagen von Haifa bombardiert, wodurch ausgedehnte Brände verursacht wurden, die noch lange Stunden hindurch wflte- grundlegende Maßnahmen auf den Qe- i bieten des allgemeinen Finanz- und{ In Nordafrika haben (He Streitkräfte Bankwesens, des Kapitals und des Geld-' der Achse Anlagen und Ausrüstungen marktes vorsehen. | Damit sollen, wie f^anzminlster Ka-; wada betonte, auch von dieser Seite her i die Voraussetzungen für eine relbungs unter MG-Feuer genommen. Der Feind hat Emflüge auf Bengasi und Dema unternommen. In Ostafrika die übliche Tätigkeit iti den vorgeschobenen Stellungen unserer Posten des Amhara-Gcbietes. Der Feind hat Einflüge in das Gebiet von Gondar versucht. Unsere sofort eingreifenden Jäger haben zwei gegnerische Flugzeuge abgeschossen. In der Nacht haben britische Flugzeuge neuerlich Neapel bombardiert. Starker Schaden an Privathäusem. Fünf Tote und 33 Verletzte. Der Einflug dauerte etwa drei Stunden. lose Mobilisierung afler nattonaiwirt schaftlichen Kräfte, zum Aufbau einer Krtegswirtschaft, wie sie in harten Zelten unerläßlich sei, geschaffen werden. Es Sind u. a. Maßnahmen für den Aus- Finnischer Luftangriff auf Baltischport ZWEI TORPEDOBOOTE GETROFFEN Helsinki. 11. Juli. Der Kriegskorrespondent der finnischen Zeitung »Karjala« gibt einen Bericht über ein Unternehmen der finni- gleich und eine gute Zusammenarbeit sehen Luftwaffe trogen den Sowjet-zwischen der Nationalwirtschaft einer- Fk>ttenstützpunkt Baltiscliport wieder, selts und den finanziellen Operationen Die Besatzung einer Bnmbenmaschine des Staates nndrerseits sowie für die Unterstützung und Fördernns wichtiger Wirtschafts7weice durch ImiRfrlstlgp erzählt, wie sie In einem überraschenden Angriff In das Hafenfrebiet von Baltlsch-nort eindrang und den dort stationierten Bankkredite us\v vorge^selien. um auf i Teilen der sowjetischen Flotte beträcht-dleelrrt weiter. Eine Flottille von Motor-Torpe-dobooten war gerade am Auslaufen. Im Gleitflug näherte sich die finnische Maschine den Booten und warf Ihre erste Itorabe aus verhältnismäßig geringer Höhe ab. Sei traf bereits ihr Ziel. Nach dem Angriff blieben zwei Tor-r)OdolxH>te auf dem Wasser Hegen, die übrigen zerstreuten sich In größter Verwirrung und kehrten schleunigst an ihre Slützptuikto zurUck. Lebensform zu bereiten, um vom letzten Wert des Vergänglichen zum höchsten Wert des Ewigen vorzustoßen. Dreihundert Jahre hat sich das deutsche Volk gemüht, aus einem ausgebluteten Körper von vier Millionen ein Block von hundert Millionen Menschen zu werden. Diese unbändige, revolutionäre Kraft an Rasse und Eigenart wird die gesamte Welt als unzerreißbares Band umfassen und im Chor der Völker den bestimmenden Qrundton angeben. Deutschland ist berufen, ein Führervolk zu sein. Nicht aus Überheblichkeit folgt es diesem Befehl, vielmehr aus der Urkraft seiner rassisch bedingten, schöpferischen Anlage und Eigenart Und die ganze Welt wird teilhaben an den geistigen Gütern dieser Nation. Geschichte ist sinnvoll und logisch. Sit folgt einem unsichtbaren, nur fühlbare« Gesetz, jener Bindung, die den Begriff des Guten umschließt. Und aÜe folgen diesem Ruf. Völker und Völkerschaften: diesem Zug. der sie nach oben reißt und sich in einem Mann verkörpert: Adolf Hitler. »Vater Hitler« nannte ihn Dr. Ley und nennen Ihn alle, die da kamen und noch kommen werden. Das Prinzip des Guten ist das Phänomen unserer Zeit, jener glückhaften Stunde des Aufbruchs mm Licht Seite 2 »Marburffer Zeitimff« 12./13. Tiili 1941 Nummer 165/16(j »Mit Moskau fällt England« Reichsleiter Dr. Loy sprach vor den Schaffenden des Sndustriewerkes Kapfenberg Graz, 11. Juli. Reichsleiter Dr. L e y traf heute vor. mittag, von Marburg kommend', in Graz ein. Glcich nach seiner Ankunft begab er sich mit Gauleiter Dr. Uiberreither in das Landhaus. Nach der Vorstellung der Gauamtsleiter und Gliederungsführer in der Landstube besichtigte er eingehend das Zeughaus. Hierauf fuhr er mit dem Gauleiter nach Kapfenberg, u!n dort die Boehlerwerke zu besuchen und bei einem Betriebsappell zu den Werktätigen zu sprechen. Die steirische Industriestadt war aus diesem Anlaß reich beflaggt. Zum Empfang CCS Reichsleiters vor dem Werkhotel der Boehlerwerke, wo er vom Kreisleiter begrüßt wurde, war eine Hundertschaft politischer Leiter angetreten. Beim Ein-treffen am Werk erstattete ihm der Be triebsobmann die Meldung. Die Belegschaft war bereits am großen Platz vor dem Guß- und Hammerwerk versammelt. Hnier den Klängen der Werkskapelle durchschritten Dr. Ley und der Gauleiter das Spalier, von den Männern und Frauen des Werkes herzlich begrüßt. Hierauf hieß ihn der Betriebsführer, als Hausherr des Industriewerkes, willkonmien und bat ihn, zu der Gefolgschaft zu sprechen. Die Rede des Reichsleiters Dr. Ley beschäftigte sich eingangs mi« der alten und' der neuen Ordnung im Le- i runj: Kclialten. und Afrika und im Osten der Wehrmacht dienen und ihr zum Siege verhelfen. »Das sind deine Wagen, deutscher Arbeiter«, rief Dr. Ley aus, »in solchen Wagen wirst du einmal fahren.« Am Schluß seiner Rede forderte Dr. Ley cie Schaffenden auf, die Volksgemein. Schaft, die wir so mühsam aufgebaut haben, festzuhalten und wie einen kost, baren Schatz zu hüten. Mit dem Ruf »England und Moskau und Juda sollen und werden fa-lk?n« schloß er seine Rede, de oft und oft durch brausenden Beifall unterbrochen wurde. Als Dr. Ley nach seiner Rede durch das Spalier der Werktätigen schritt, drän^ften sich die Männer und Pfauen des Werkes, alt und jung, an ihn heran, um ihm cfe Hände zu schütteln. Mit vielen tauschte Dr. Ley freundliche Worte und ife/en Augen konnte man ablesen, wie glÖcWtch sie über seinen Besuch waren. * Vor seiner Rückkehr nach Qraz besichtigte Dr. Ley noch kurz das Werk und ITie in letzter Zeit er^k^htete Hochsclrwab-Siedlung. Am Abend sprach Dr. Ley auf einem Großappell in den DA"F_SiHen in Graz. Siidairilta vom Koumiinisinis bednM VERHÄNGNISVOLLE FOLGEN DES PIAITOKRATieCH - B0LSC»ffiWIS11- SCHEN BÜNDNISSES San Sebastian, 11. Juli. In dem Bündnis zwischen dem Welt-kapitalisnius des Bri-tischen Empire und der Weltrcvolution des Bolschewismus steht zweifellos die Südafrikanische Union innerpolHlscii auf dem licikelsten Posten. Denn dort befindet sich nicht nur der größte Teil der weilkn Bevöll^^Tung in scharfer Opposition ffCKcn die Kriegs-teilnabnie selbst. Die innerpolitischen Vcrliältnisse werden vor allem durch das stets schwelciide Rassenprobiem in Ga- ben des deutschen Volkes. In eindrucks, I vollen Worten wies er nach, wie sich das i Schicksal nur durch die Erkenntnisse, die uns Blut und Rasse geben, zwingen lasse. [ Hierauf kam er auf den uns von Pluto., : kraten, Juden und Bolschewisten aufge- ' /wungenen Krieg zu sprechen. } Dieser Krieg geht um die primitivsten j Dinge, die sie uns verwehren wollen. i Er geht um das tägliche Brot. Juda ! will diesen Krieg, um das deutsche ' Volk zu vernichten, daß wir noch i nicht ganz frei sind, kann jeder aus j den einfachsten Dingen des Lebens | selbst erkennen.« i Genoral Smuts hatte einmal erklärt, dieser Krieg werdo als Gotteskrie": enden. Die bnrischo Opposition stellt heuto In Ihren erbJttertcn Anklagen gejren dio englandhörlgo Regierung fest, daß Smuts, der doch sonst so redefreudig sei, zu der Frage des Bündnisses mit dem Bolschewismus bisher noch nicht Stellung genommen habe. jetunion mit allen Mitteln, die Zuerken-nung demO'k ratisch er Rechte an alle Bevölkerungskreise, d. h. auch an die Farbigen und Schwarzen, sowie die Aufhe-biiTig des EinfuhrvCTbots für kommunistisches ProiiaiiaiMbmaterial. Ein schwarzer Redner (1) betonte auf dieser Versammhu^g v«r altem seinen Rasse-genossen gegenüber, daß »dw Sowjets die Retter der Unterdrückten« seien. Lilwimw-Piiilraisieln als VerlriRduiianMini Auch Australien soll die diplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion aufnehmen Bern, 11. Juli Die englische Agentur »Exchange Te-Iignupli« nTcldet aus Moskau; »Im Kreml wurde angedeutet, daß der frühere Außenminister Litwinow mit dem Ausbau der diplomatischen Beziehungen .der UdSSR zu England und den Vereinigen Bisiier hat Ministerpräsident Smuts le-» Am Donnerstag fan- Als einfaches Beispiel führte Dr. Ley an, daß wir für verschiedene Dinge des täglichen Bedarfs Bezugscheine einführen mußten, für Dinge, die anderwärts auf der Erde jn Hülle und Fülle vorhanden waren, die dort aber ins Meer geworfen, verbrannt und vernichtet werden müßten, wobei bei einer gerechten Verteilung jeder haben könnte, soviel er brauche. Der Füh_ rer, der alles voraussieht, hat aber dieses System einführen müssen, damit nicht die Hamsterer im Volke allein satt würden vjuda will diesen Krieg, um das deutsche Volk auszurotten. In diesem Krieg werden wir aber Juda und die mit ihm verbündeten Kapitalisten und Bolschewisten schlagen. England wird fallen, wird vernichtet werden, denn wir haben mehr Bomben, als Englän. der vorhanden sind.« England, so fuhr Dr. Ley fort, verhalte sich in diesem Krieg wie ein bockiger alter Bauer, der seinen Hof lieber verbrennen sieht, als daß er ihn seinem Sohn übergibt. England ist alt geworden, Chur_ Chili lit hierfür das beste Symbol. Vor der Auseinandersetzung mit dem roten Koloß redete Churchill immer vom Westen, da mit wir den Osten vergessen mögen. Immer wurde von Amerika gesprochen, um uns einzuschüchtern, mittlerweile sollte sich im Osten ein Gewitter gegen uns zusammenballen, um uns zu vernichten. Aber der Führer hat wie immer auch diesmal die Gefahr rechtzeitig erkannt und zur rechten Zeit zugeschlagen. »Wenn nun Moskau füllt — und Moskau wird fallen — dann fällt England mit«, rief Dr. Ley unter stürmischem Beifall aus. •Moskau stürzt bereits una' sie können es nicht hindern. Herr Stalin, der Papst von Moskau, wird vernichtet werden.« Es werde genau so kommen wie damals in Deutschland. Als wir im Innern den Mar. xisnius geschlagen haben, sind auch die and'eren Parteien umgefallen. Nach dem Sieg wird dann das soziale Wollen des Führers zur Verwirk, lichung kommen. Jeder wird die Wohnung haben, die er braucht — wir warten nur auf den Tag! Was wUrd'en wir nicht schon alles getan haben, wenn uns dieser Krieg nicht aufgezwungen worden wäre! Als weileres Beispiel des so/fnlen Reiches griff Dr. Ley den Volkswagen heraus und crzMhlle den Arbeilern, wie diese nun in Griechenland i diglich seinen Minister liofnieyer vorge schickt mit der Erklärung, »Religion und Freiheit würden heute nicht von der Sowjetunion, sondern von Deutschland bedroht«. In scharfen ErklärunKeu traten verschiedene naiional-burische Ab.^eorJii'Jtc dieser neuen Regierungspropaganda entgegen. So meinte z. B. der Abgeordnete Strydom, Engländer und Sowjets palUcti als Bundesgencssen vollkommen zusammen. Denn be?do liätton aus Kiiehcit Ställe gemacht, und Englands Erkiii-rung, daU es für das Christentum kämpfe, sei unsinnig und wertlos. Der Abgeordnete Louw stellte fest, die Regierung Südafrikas und die Antichristen hätten nunmehr ein gemeinsames Kriegsziel. Während Smuts schweigt, sprechen die Geschehnisse innerhalb der Südafrikanischen Union in den letzten Wochen j eine umso lautere Sprache. Der Auftrieb der kommunistischen Bewegung Südafrikas äufiert sich in einer regen bolschewistischen Propaganda und in einer Welle von kommunistischen Versammlungen. In Kapstadt forderten u. a. die Koiniuu-nisten auf einer VersaiiunUmg von der Regierung die Unterstützung der Sow- dcn im KromI eingehende Be:^prcchungen zwiFchen Stalin, Molotow und dem britischen Botschafter statt. Gleichzeitig wuTde bekanntgegeben, daß die in London mit dem von Botschafter Maisky aufgenommenen Besprechungen mit dem Vertreter Australiens dem Zwecke dienen, die diplo'niatischen Beziehungen zwischen Australien umd der UdSSR aufzunehmen.« Der geschniegelte Frack-Bolsehcwist IJtwinow-Finkelstein, der auf dem Genfer Parkett so ganz in seinem Element war, ist zweifellos der geeignetste Verbindungsmann zwischen dem jütlischeii Boi-scliewisinus und der jüdischen Pluto-kratie, deren enge Verfilzung aus der vorstehenden Meldung wieder einmal deutlich hervorgeht. Wavell in Indien Churchills Sündenbock am Ziel S t o c k h o 1 ni, 11. Juli. Nach einer ReuternieUlung aus Bombay ist General Wavell am Freitagvormittag in Indien eingetroffen. « Ein Kommentar des Washingtoner »Tinges Herald« wirft ein neues Licht auf die sensationelle Versetzung Wavells. Hiernach war neben Wavells verfehlter Strategie der Anlaß zu seiner Enlla^^simg auch die persönliche Differenz, die zwi- schen ihm und Churchill über den ganzen Fragenkomplex der Verteidigung des Mittelmeeres bestand. Wavell wurde einst von Churchill sehr geschätzt, zu einer Zeit, als er noch keine eigene Meinung vertrat. Als aber nach der Eroberung der Cyrenaika die Ansicht des »Napoleons der Wftste« in England ein hohes moralisches Gewicht bekommen hatte und Wavell hiervon zugunsten seiner eigenen Ansichten über die i^itteL meervertei«Uj^g Gebrauch machte, ergaben sich «e ersten Meiirongsverschie-G'enheiten mit dem englischen Premier, dessen Ehr^lz Ja bekanntlich schon immer war, nieht nur Politiker, sondern auch Feldherr'zu sein. Auf Grund dieser Mei- EfsverscJiiedtnbeiten über strategische en ist nach dem »Times Herald« die* i4Caiastrop1»e niehl so sehr auf Wa. veUs als auf Chweliills SchuWkonto zu setzen. Amefükaiiieche Sachverständige teilen diese Ansicht. Für sie spricht auch die kategorische Art, in der Churchill sich vor dem Uatcrhaus Wnsichtlich der Ver. teidi^tmg Kretas festigelegt hatte. So wffd klar, d^ß mit dem »Fall Wa. veli« nur die Reihe iener Offiziere fortgesetzt wurdk:, die alle teils als Werk-zeuffe cfrKir ve/Wilten Churchillschen Sfratewe, teils als deren Gegner in der Vorseiörnriff verselivranden. MMMAHSK wo Li* UMses HetSINkt floskiu DUNA8UM % LITAUEN SMOLENSK mSTLITOWS UKRAINE mrz (/NGARN mssA Cfiuar^es "•^Ehenbahncn * *«. Ji'anäJe mmmm Sov^'etrussiscbeüreaTe fhsfi^------fj-üfjppg Frenzen D ^jakwito Z=J['3sld> atina antctar^ Ohnaz Q W** tWcare vma Lodamycfblje WttficpSpe Mbo) ^lahh Helsinki 7 Tichwin zjmackm Vtrpat "wHöhen ,oten bekannt, von denen eines die »Akraues« iSt. Nunmier f65/l66 »Marf>urs:er J^eltungt 12713. JfuH 194f Seite 3 Schützen und Panzer stossen zum Dnjepr vor Üb«rratch«iid«r VorttOM Ub«r d«ii Drut / Walttriithenen h«lf«n unteren Pmi*rjäg«rn nammenniMr am Dnlepr-Ob^rgang PK .. ^ lU Juli. Wieder stehen wir vor zerstörten Brüi<-ken und langwierigen Übergängen. Was 4n der Szara und Beresina begann, setzt sich hier angesichts dts Drut, der bei Rogatschew östlich Bobruisk in den Dnjepr mündet, und angesichts des Dnjepr selbst mit stärkerer Betonung fort: hftrtetter Widerstand der bolschewi-atitchen Divisionen, rüclcticbtsloae Zentöruog aller Brücken und zAher Einsals der Bomber trotz größter Verttiste durch tmsere schnellen Jäger. Das erste Ziel unserer Panzerdivision, die als stählerner Kell dem Gegner immer tiefer in den Leib dringt, während hun. derte Kilometer rückwärts die zerschlage, nen sowjetischen Armeen, eingekreist und zusammengehauen in der Doppelschlacht von Bialystok umi Minsk, eine unwahrscheinliche Beute heraitsgeben müssen, ist der Übergang Uber den Drut, bei der Stadt, wo er sich mit dem Dnjepr ver-ehilgt, das erste natttrticbe Hindernis für unseren Vormarsch. Panzern und Schützen liUt die Auf. gäbe zu, mit dem Schwerpunkt links der Stadt einen überraschenden An. griff zu machen und das jenseitige Drutufer zu gewinnen. Während eine Panzerspitze durch eine Furt nördlich der Stadt vorstößt, geht di^ Spitzenkompanie unseres Schützenbataillon« am späten Nachmittag von der sanften Anhöhe langsam durch das Mo. rastvorland an den kleinen, sich in vielen Windungen durch das breite Tal hin. ziehenden Drut heran. Wir betreten schwankende Flöße, die fast die ganze Breite des Gewässers einnehmen, springen von Baumstamm zu Baumstamm, sacken am jenseitigen Ufer knietief im Schlamm und Moor ein, bis wir schließlich in einen kleinen Wald untertauchen können. Vorher einige kitzliche Minuten, als fünf feindliche Bomber an der Einbruchsstelle erscheinen, uns kurvend umziehen und dann Ihre Last beim Schießen unseres ersten MGs auf uns abwerfen. Deutlich sieht man das Ausklinken der Von Kriegstierichter Lutz Koch Bomben, dicht aneinander stoßen sie auf uns herab, aber keiner von uns wird getroffen, da wir uns weit auseinanderge-zogen fest in den moorigen Untergrund hineindrücken. Nur wirbelnde Erdklumpen fallen auf uns nieder. Ein Giück, daß unsere Jäger zur rechten Zeit erschienen waren, sonst wäre der Abwurf wohl noch gezielter gewesen. Langsam tasten wir uns an den genau nach Norden führenden Damm der großen Eisenbahnverbindung längs des Dnjepr heran. Aus der Feme das langsame Tacken eines sowjetischen MGs. Djnn fliegen unter zwei geballten Ladungen die Schienen, stränge der Bahn weit auseinander. Die Verbindung ist unterbrochen, hier rollen keine Verstärkungen mehr gegen unsere Division heran. Langsam wird der Brückenkopf nach allen Richtungen erweitert. Rechts von uns die kleine Stad^ die vor we. n^fen Minuten unsere durchrollenden Panzer erietyt hat Trotz des schwierigen Geländes i«t es gelungen, auf einigen Floßsäcken drei Infanteriegeschütze und zwei Paks mit herüberzubringen. Unsere Panzerjüger wissen sich zu helfen. Als es mit Menschenkraft nicht mehr weitergeht, sind schnell ein paar herumlaufende Pferde eingefangen und vorgespannt. Während die Stute schwer in den Seilen liegt und' das Geschütz durch Morast und Sand vorzieht, läuft das Füllen nijt lustigen Kapriolen hinterdrein. Die Weißruthenen, die durch das Vorgehen unserer Truppen überrascht, noch sämtlich in ihren Häusern sind, zeigen keinerlei Feindscliskeit. Zweimal erleben wir es selbst, wie die Männer unseren Geschtilzen zuspringen und helfen, sie aus dem Sandbett der Straße zu befreien. »Bolschcwikl kaputt fc sagen sie froh.. Die erklärende Gebärde des Halsabschneidens zeigt nur zu deuL lieh, was diese Menschen von den Bolschewiken und vom »Sowjetparadies« halten. Vorsichtig betreten wir die ersten Straßen der Stadt, Oewehrfeuer empfängt uns stoßweise aus allen Richtungen, und je weiter wir vorkommen, umso heftiger wird der ArtnieriebeschuQ, der ^h wahllos streuend auf die kleine Stadt legt. Schon brennt es hie und da, unsere Panzer rollen nordwärts aus der Stadt heraus, Die große Dnjepr-Brücke ist ge_ sprengt, die Bildung eines Brückenkopfes an dieser Stelle für unsere Panzer unmöglich. Irgendwo weiter nördlich wird es an einer anderen Stelle erneut versucht werden müssen, den Fluß zu bezwingen. Langsam wird In den langen Nacht, stuften, in denen wir mit eingezoge. nen Kö^en in den Schützenlöchern liegen und die Wut des gegnerischen Artilloriefeuers und der Bombenwürfe über uns ergehen lassen müssen, die kleine Stadt, die wh* durch unseren überraschenden Vorstoß genommen haben, ein Flarnmenmeer. Sengender Brandgeruch durchzieht die Gassen, die Weißruthenen fliehen unter dem Geschoßhagel der Bolschewisten, der ihre offene Stadt zerfetzt, während sich unsere Schützentruppen langsam dem Dnjepr nähern, auf den wir von einer bewaldeten Anhöhe einen umfassenden Oberblick haben. Hinten am Horizont blitzt es überall auf. Es sind die Abschüsse zahlreicher feindlicher Batterien, die unserem Vorgehen gelten. Der Drutübergaiig aber Ist dennoch gelungen und der Erfolg Ist gesichert, als wir den Anschluß an ein rechts be-nnchbartcs Schützcnbataillon gewinnen, das auf der rL'chten F'anke den Drut überschritt und gleichfalls in die Stadt eindrang. Ül)Cr uns lodern die Flammen, zerbersten Häuser in Glut und Rauch gleich gespen-stirjen Visionen. Eine Schreckensnacht für die kleine Stadt am Drut. und Dnjepr-Strom, der unter unseren Augen entlangfließt. Unsere SchUt. zen aber haben sich in Stunden härtester Erprobung mehr als bewährt. DeilMiK» n-loot Begen BeRtHnig Zwal brltfocho Dampi«r mit zusaninieti lt.000 brt varsenkt Berlin, 11. JtiH. Ein deotschas Unterseeboot griff am 9. JuU an der WestkUsta Afrikas ohien britischen Qe>leltzug an. Zwei der SUd-kurs laufenden Handelsschiffe wurden herausgescbouen. Bei den versenkten Dampfern handelt es sich um die »Designer« mit W48 brt und die »Inverness« mit 4897 brt. Karellen steht aof Tagesbefehl des Feldmarschalls JViannerheim Helsinki, 11. Juli. Der Oberbefehlshaber Feldmarschall Mannerheim erließ folgenden Tagesbe-fchl: . »Im Freiheitskrieg 1918 sagte ich den fhinischen und den Qrenzkämpfern, daß ich mein Schwert nicht eher in die Scheide stecken werde, bis die finnische und die karelische Bevölkerung frei sind. Zweiundzwanzig Jahre haben die Provinzen Viena und Aunus auf die Erfüllung dieses Versprechens gewartet. Anderthalb Jahre hat das ostfinnische Kardien, nach dem Winterkriege verödet, auf diesen Tag gewartet. Kämpfer des Freiheitskrieges, ruhmreiche Männer des Winterkrieges, meitic mutigen Soldaten! Ein neuer Tag beginnt. Kardien steht auf! In unseren Reihen marschieren seine eigenen Bataillone. Die Freiheit Kareliens und ein großes Finnland schweben uns vor. Soldaten! Der Boden, den ihr betretet. ist ein mit Blut unseres Stammes getränktes heiliges Land, Euer Sieg wird Kardien befreien. Cure Taten schaffen Finnland eine «roße glückliche Zukunft!« In dem jetzisren Tagesbefehl des Marschalis Mannerhelm wird auf seinen Ta-gcpbcf'.'lil an die Karelier am 2^. Februar 1018 Tlezuc: G:cnnninicn Parin liatte der Marsch?'" die tnpferen Karelier, die so männlich ^circn Lenin-AnhiinRcr und deren Handinnvrer cekflnTpft liaben «jegrdlit und im Nofiicn der finnischen Trauern» arrnce iieschworcn diR er sein Schwert niclit eiier in die S^Mieide ^teckcn werde, bis eine s^espt/i^i'^l^^e Ordnmiir 'm Lande herrsche. Warum nicht auch Iriand, England und Portugal?" Wiilkie schlagt Stfitipunkte in Nord-irlaml und SchotllaMl vor U o m. 11. Juli. Wie der Londoner Nachrichtendienst berichtet, hat Wilikie eine lange sprache mit Präsident Roosevelt gehabt, in der er erklärt haben soU, daß er sich für die Schaffung nordamerikanischer Stützpunkte in Nordirland und Schottland elnsetze(l). Zu dieser Erklärung von WHlkie erklärt der Direktor des »Giornale d'Italia«, daß Europa das offensive Fortschreiten des USA-Imperialismus klar erkennen könne, der darauf aus sei, die an der Peripherie gelegenen strategischen Pumkte in seine Hand zu bekommen und somit die Kontroll« über Euro(pa zu erlangen. England andrerseits könne feststellen, daß die nordamerikanischen Kriegshetzer bereits mit der sicheren Niederlage und Liquidierung des Britischen Imperiums rechnen und daher englisches Gebiet im voraus beschlagnahmen möchten, um im Augenblick der Abrechnung diese Pfänder präsentieren zu können. England, das in den Krieg eintrat, um der Welt und vor allem Europa s^ine Gesetze zu diktieren, müsse jetzt noch vor Kriegsschluß das USA-Gesetz an für seine Sicherheit lebenswichtigen Punkten und wohl bald auch auf seinem eigenen Gebiet hinneh-! men. I Scharte Ablehnana darch Senafar i Tal W a s h i n g 10 n, 11. JiHi I Senator Taft kam am Donnerstag auf den Vorschlag Willk es, daß die USA mi-' litärische Stützpunkte in Nordirland und Schottland einrichten sollten, zu sprechen ' \ind erklärte u. a.: I Jedes Argument, dessen man sich hir ' d e Besetzung Islands bedient habe, sei ' nuch auf Irlpnd England und Portugal anzuwenden. Taft gab der Meinung Ausdruck, daß die Ausschiffung von Streit- kräften der USA In Island ebie Maßnahme sei, die iseiner aggressiven Kriegshand-lurjg gleichkomme.« Es sei dies eine Maßnahme, die der Präsident nkht ohne die Ermächtigung des Kongresses ergreifen dürfe. »Wenn der Präsklent aus diesen Gründen Truppen nach Island schicken kann,« sa^e der Senator wörtlich, »dann kann er sie auch nach Schottland oder England schicken. Er kann sie sogar nach Portugal schicken. Diese Länder sind nicht weiter entfernt als Island.« USA-Biatler: eiatter Bruch von Roosevelts Versprechungen Washington, II. Juli In der Pressekonferenz im Weißen Haus am Dienstag, tat Roosevelt bekanntlich den zynisciwn Ausspruch, »seine Ansicht richte sich stets danach, mit weichen Geographen er zuletzt gesprochen habe«. Da^u stellt »Washington Daily News« fest: Präsident Roosevelt habe es aufgegeben, die westliche Hemisphäre zu definieren und sei daher fortan in der Lage, die nordamerikanischen Vorposten auf irgend eine Insel im Atlantik auszudehnen. Gleichzeitig verlangt die Zeitung, daß unter solchen Umstanden ein USA-Expeditionskorps nach Europa oder nach dem Nahen Orient entsandt werde, wie die englischen Generale Sir Architya^d Au-chinleck und Wavell dies forderten. Der Konunentator Sullivan erklärt in der der »Washin-gton Post«; Roosevelts Exped'tlon nach Island gehe weiter als Irgend etwas, was er bisher getan habe und sei ein glatter Bnich seiner Verspreclninq^en, Streltk.ätte nicht zum Kampf auf fremden Boden iu entsenden Fran^ösisclic Presses^mmßn zur vergcwAltlnunfi Islanils Genf, 11. Juli Die französische Presse des unbes^tz ten Gebietes veröffentlicht unter Überschriften wie »Präsident Roosevelt hat ei- nen neuen Angriff«akt begonnen« Blät-tc'rstimnien zu der Landuag nordamerika-nisther Truppen m Island. Der »Plg'aro« hobt hervor, daß die Verein^ten Staaten sich nun inmitten der Kriegszone einrichten. Der »Petit Dauphinole« nimmt zu den Plänen Roosevelts, andere europäische Inseln sowiie Dakar zu besetzen, Stellung und bemerkt wörtlich: »Dakar ist ein Teil des Französischen Imperiums, welches Frankreich die PfUcht hat zu verteidigen. Eine solche Operation seitens der Vereinigten Staaten wäre ae unerwartet, daß wir uns weigern, sie ffir möglich zu halten. Die Lorbeeren Churchills sind gegenwärtig nicht so, daß sie den Neid Präsident Roosevelts erwecken könten.K Zum gleichen Thema schreitrt >Pro-gres«: Die Besetzung von Island tiedeute, daß die Vereinigten Staaten entschlossen seien, dem USA-Transport nach Engtend ela Maximum von Sicherheit zu garantieren. Eine solche Handlungsweise sei in Wirklichkeit eine klare Interventkm. Was bleibe in dieser Angelegenheit von der Nichtkriegfühning der Verdnlgten S4aa(ten noch übrig? Eine Fiktion! Der Zweck des Ranbiages Oslo, 11. Juli Der krtegssüchtige USA - Präsident glaubte offensichtlich durch die Besetzmig Islands sein Land dem Kriege näher zu bringen, schreibt »Fritt Vofk« zum Raub-iiberfall auf Island. Eine direkte Krl^serklärung habe dieser mutige Demokrat seinem eigenen Volke gegenüber nicht gewagt Durch die Besetzung Islands hoffe er, etwaige Zwischenfälle den Deutschen oder Italienern in die Schuhe schieben zu können, womit sich der Zweck des Raubzuges entschleiere, den er als Stütze des Judentums und Beschützer des Bolscho-wismus unternommen ha'be. »Morgenposten« wirft die Frage auf, was man sich wohl in Washington dabei dachte, als man nordanierikanische Schiffe in ein Kriegsgebiet schickte, das von der deutschen Wehrmacht ausdrücklich als Gefahrenzone bezeichnet wurde. Auch die übrigen Zeitungen komimen zu ähnlichen Folgerungen, indem sie Roosevelt als einen agent provocateur brandmarken, »Dagb ladet« schreibt: s^Die letzten Zusammenhänge und Motive ergäben sich für Roosevelt aus reiner Macht^litik, worüber auch sdne zum Schein gegebenen Formulierungen nicht hinwegtäuschen könnten, die er lediglich aus Innerpolitischen Gründen machte.« Portugal schOtzl seine atlantlsclHni Inseln Lissabon, 11. Juli. Am Donnerstag abends verließ der Dampfer »Joao Beio« den LissabonCf Hafen mit einem für die Azoren bestimm, ten Bataillon Infanterie an Bord. Der Dampfer »Niassa« und der Dampfer »Mousinho« werden ebenfalls in den nächsten Tagen Truppen nach den Kap Vefciischen Inseln bringen zur weiteten Verstärkung der dort t>?reifs gelandeten portugiesischen Streitkrüfte. Zur Verab. schiedung fanden sich an Bord der Staatssekretär im Kriegsm'n'st.iriuni und der Chef des Generalstabes ein. starker Rfickgang der franztslschen Arbeitslosigkeit 0 e n f. II. Juli. Aus Vichy wird gemeldet: Die Arbeitslosenziffer in Frankreich geht in beiden Gebieten stündig zurück. W.lhrend es am 19. Oktober 1940 noch 1,050.229 Arbeits, lose gab. zählte mnn am 31 Mai 1941 in beiden Zonen zusammen nur noch 37C.982, wovon 198.907 auf das Depar. tcment Seine entfallen. Bng]isc!<.cs U-root versenkt IranzO-sische Thonnschianger Paris, 11. Jiril. Ein enslisches Unterseeboot versenkte am 9. Juli zwei französische Schiffe, die ziim Thunfischfang ausnelaufer waren. Die Besatzungen, die in La Roche'ie angekommen waren, erzählen, daß ihre Scliiffe von einem englischen U-Boot angehalten wurden. I^ie Engländer forderten die französischen Fischer auf. in die Rettungslxiote zu Rehen, worauf die Schiffe von dem Unterseeboot verse:ikt wurden. Andere französische Fischer k-oimtcn die m Rettungsbooten Treibenden aufnehmen Seite A »Marburffer Zeitung« 12713. Juli i941 Sowjetmaclitliaber morden in Luck 2800 Ukrainer Schuldlose Häftlinge nach monatelangem Kerker mit Maschinengewehren und Handgranaten erledigt / Überlebende schaufeln das Massengrab PK..., 11. Juli. Iii Luck, iicx kleinen Stadt am mittleren Styr, wo die wolhynische Ebene in die weiten Sumpfnebiete des Pripet übersieht, hat sich kurz vor der Einnahme der Stadt eine in ihrer barbarischsten Niedertracht kaum zu überbietende Bluttat der sowjetischen Machthaber abse-iipieit. 2800 ukrainische Häftlinffe, die seit sechs Monaten von den Sowjets eingekerkert waren, wurden von ihnen kurzerhand im Gefäns:nishof zusamnienKC-trieben und unter Verwenduns: von Maschinengewehren und Handgranaten nie-dcrijemetzelt. Seit Stunden dringt bereits Geschützdonner in die wolhynische Stadt, dringt auch bis hinter die kleinen vergitterten Eenster, hinter denen ukrainische Häftlinge, auf engstem Raum zusammengepfercht, hoWängig und abgezehrt, seit Monaten ihr trauriges Dasein fristen. Sie haben es kennengelernt, was es heißt, bei den Sowjets »verdächtig« zlv "-ein. Es genügt, um das ohnehin überfüllte Gefängnis von Tag zu Tag voller zu pfropfen. In den Zellen, die die Größe einer Stube von etwa zehn Meter Länge haben, sind weit über 200 Menschen zusainmengedrängt. Keine Spur von Stroh oder car von Pritschen ist in diesen Elendzelien zu finden. Diese Menschen hier haben nichts mehr zu verlieren. Wird der immer lauter werdende Schlaclrtenlärrn ihnen die Freiheit zurückbringen? Ein letzter Hoffnungsschimmer glimmt in den vom Halbdunkel der Zellen lichk^ntwöhnten Augen auf. Sie kennen die Sowjets, sie wissen, daß ihnen aHes zugetraut werden kann, haben es in den vergangenen Monaten selbst am eigenen Leibe verspürt. Was sind aber die Schläge und Kolbenhiebe gegen das Schicksal, das ihnen jetzt bevorsteht? Von dem sie noch nichts ahnen, das sich aber in wenigen Stunden erfüllen wird. Plötzlich werden auf dem Gang wuchtige Schritte hörbar. Die im Elüstertion geführten Gespräche der HäftHnge verstummen. Die in den Angeln knarrenden schweren ZcÜentüren werden aufgerissen. Männer mit dein Sowjetstern an der Mütze, auf dem Karabiner das Seitcn- I'K.-Kvcrs-Wclibiiu (M). Deutsche Truppen in der Sowjetstadt Minsk gewehr aufgepflanzt, brüllen auf die wehrlosen Menschen ein, helfen mit einem Kolbenhieb nacli, wenn es ihnen nicht schnell genug geht. Die Insassen von je zwei Zellen werden auf den Geiängnishoi getrieben. Das sind jedesmal annähernd fünfhundert Ukrainer. Als die Menschen durch die Gittertür des Hauses auf den (jefängnishof liiuaus-sto'lpern. erkeimen sie bereits, was nian mit ihnen vorhat. Die vier auf die Hauswand gerichteten Maschinengewehre sprechen eine deutliche Sprache. Wut und HaL! liegen im Blick der ukrainischen Männer, aber auch eine grenzenlose Verachtung. Keiner von ihnen wird jetzt schwach. Mit freien Blicken stellen sie sich in einer l^eihe an der Mauer auf, gehen — v/ic es von den vertierten liol-schewisten befoiilun wird — n H'>»ck-stcllurig und lehnen sicii mit dem kük-ktii an die Wand. Auf die Knie des an der Wand hok-kenden Opfers nuilt sich nun ein zweiter LIkrainer setzen, aut dessen Knie wieder einer und so fort, bis ieweüs zehn Männer voreinander hocken. Die Sowjet wissen, wie man 2800 Menschen am schnellsten ums Leben bringt. Sie haben genus Übung darin. Hinter den vier MG-Stellungen stehen weitere sowjetische Henker mit Handgranaten bereit. Was die Rohre iiicht schaffen, müssen sie vollenden. »Aßonj! AKonj!« schallt der Feuer-befehi des leitenden Sowjets über den Mof, und im nächsten Augenblick zerreiDen die Mü-Stölk) die Luft, häniiiiern die Geschosse auf die Menschenmenge ein. bohrt sich ein (ieschoU durch vier, fünf und mehr Leiber. Als alles niedergestürzt ist und die MG versiunnnt sind, werden die Handgranaten abgezogen und in die in ihrem IJIutc liegende Leibermasse geworfen. Krachend detonieren sie vor dieser Sehreckenswand. East zwei Stunden lang wiederholt sich dieses entsetzliche Das Gesicht des deutschen Soldaten Kühn und todesmutig, aber auch offen und ehrlich Kämpft der deutsche Soldat, dem Rufe des Fiihrera folgend, überall und /u jeder Zeit. Unsere Tnippen, die jetzt im Osten zum Angriff gegen den Bolschewisnuis angetreten sind, wessen, daß sie zwar harte Kämpfe zu bestehen haben, dal5 sie aber zugleich in diesem Kriege um die Rettung Europas von dieser Gefahr kämpfen. Ob f'lieger, Infanterist, Panzermann oder Matrose, sie erfüllen alle ihre Pflicht, aut dem Platz auf den sie gestellt werden ... und hier eine kleine Auswahl aus dem bolschewistischen Reich (SS-PK-Rolli, PK-Pckar», I'K-Xcmpc, PK-Mnrtlii, PK-Schwurr, PK-Stöplseshoff — Scherl-nilderdlenst-M.) Wekhes Rassengemisch imd Untcrmenschtum im Sowjelhecr vertreten ist, können unsere Truppen jetzt täglich fcRtstellen. Auch in den Gefangenenlagern häuft sich die Zahl der in der gan/t'n Welt gefürchti-teu hol: ; lie\visfi:,ri!t ii Veibrcchcrgeslalten, die bisher in allen Ländern, wo sie täti^i waren, Vernichtung,' und Zerstörung prupagieiten und anstellten ,Schausj)iel, bis sämtJiphe ukrainische Insassen erledigt sind. . I Die Sowjets Mwissen; aber aus ihrer langen Erfahrung: Nicht alle Deliquenten werden bei solchen Massenhinrichtungen getroffen. So stellt sich jetzt ein Bolsciic-wist vor den Leiberberg auf. »Wer von euch lebt noch?« brüllt er in das blutige Chaos hinein. Zweimal wiederholt er die Frage, dann erhebt sich ein Mann, ein zweiter, jetzt sind es drei, fünf, zehn. Insgesamt 46 Ukrainer konnten dem Blutgericht entgehen, schieben die neben und über ihnen liegenden Körper vorsichtig beiseite imd erheben sich tnit blutverschmierten Köpfen und Kleidern. Ihnen fällt die traurige Aufgabe zu, ihre 2754 hingerichteten Landsleute zu entkleiden, die Kleider am Hinrichtungsort zu verbrennen, dainit das Blutmeer verschwindet, und die Leichen zu verscharren. Wir stellen auf dem Hof des Gefängnisses, imter dessen Erde 2000 ukrainische Männer liegen. Die restlichen Opfer wurden in einem naiiegelegenem Bombentrichter beigesetzt. Wir blicken a.uf die etwa vierzig Meter lange Gefängnis-wand, an der die Spuren der Hinrichtung bis zum ersten Stiockwerk hinauf noch deutlich sichtbar sind. Ukrainische Erauen konnnen mit einem Funken von Hoffnimg, ihr eigenei* Mann möge sich unter den 46 Überlebenden befinden, gerade herauf und verlassen schluchzend diese Stätte des Grausens —■ sie haben ihren Mann nicht mehr gefunden,-werden ihn niemals wiedersehen. Sie wissen genau, wem sie ihr gfoßes Leid verdanken. Mu(.? mati noch sagen, wie sie die Sowjets, diese tausendfachen Mörder, hassen? Kriegsiberichter Horst von Koibilinski * I I f >> .,1 (PK.-Frcnikc-WeMblld-WaircnborK-M.) Erschütternde Szenen in LemberR Iii dem GPU.-tiefängnis von LemlTcrg wurden 20(K) bis 3000 Ukrainer von den Sowjets hin-geschlatlitet. lirschütternde Szenen spielen sich ab. Hine Greisin ist bei dem entsetzlichen Anblick, der sich ihr bietet, einer Ohnmacht nahe (PK-Henlsch — SchcrUM.) Erbeu>tete SowjetRCSchütze werden nach Deutschland abtransportiert Aus diesen hier unter Tarnimg fiufgestelllen Sowjetgeschfdzen wurde kein einziger Schuß abgefeuert, denn die Stadt, in der diese Waffen erol)ert worden sind, wurde so überraschend von unseren Truppen besetzt, daß die Geschiit/o nicht mehr zum Einsatz kamen. Nun wandern sie nach Deutschland, aber nicht als Angriflswaffen, sondern als wilikumniencn Beute KVJ JU^ '7'"citin'K' 13. Tj'i b AUS STADT UND LAND Rechenstiif und fiebetbucli l^in Bericht im Wirtschaftstcil der Londoner >Timcs« cnithiillt in ur^gcwolltcr Aufrichtigkeit ein geradezu erschütterndes Dokument der kalten, britischen Gc-i^chäftstlichtigkcit, did aus diesem blutigen Krieg unerhörte Gewinne zieht, und in widcrlichcr Frömiiiigkeit dem lieben Gott für diesen Rebbach aus Blut und Tränen dankt. 3cl einer Hauptversammlung einer großen Industriegesellschaft stellte der Vorsitzende nach dem Berieht der »Times« mit Wohlgefallen fest, daß das Jahr 1940 ein gutes, ja sogar ein »ermutigendes J.ihr« gewesen sei. Dann gab er für das nächste Jahr eine Prognosic, bei der den frommen Geldverdienern das Herz im Leib gelacht haben muß. Er erklärte: »1941 wird, soweit man es bisher ifber-sehen kaan, sogar noch besser, bedeutend besser werden als 1940. Dafür müssen wir vom ganzen Herzen dankbar sein. Aber wenn wir von unseron Erfolgen sprechen — und wir sind erfoligreich gewesen —, dann muß ich daran erinnern, was ein früherer Aufsichtsratsvorsitzender dieser Gesellschaft mir vor 35 oder 40 Jahren, als wir ebenfalls ein bcsondk:rs gutes Geschäft gemacht hatten, in frommer Weise sagte: »In der Zeit unserer geschäftlichen Erfolge erlöse uns vom Übel, lieber Gottc Die kaltherzige* Oeschäiftsmoral dieser britischen Plutokraten, dlk; mit frommem Augenaufschlag den Gewinn ausrechnen, den die Sohrcckcn dieses Krieges für sie abwarfen, könnte nicht besser charakterisiert werden, als durch dfesen Geschäftsbericht des führenden Londoner Blattes. Zum Besuch Dr. Leys in Marburg f r Wie wir in unserer gcstrlReii Aufla;cc bereits berichteten, wurde Reichslcitcr Dr. Lcy von Gauleiter utid Rciclisstcitt-lialter Dr. Uiberrcitlier bc;;riiljt. Zum Empfange hatten sich das Führerkorps des Steirischen Meitiialbuiules und die Vertreter des Staates und der Wehrmacht, sowie verdiente Persönlichkeiten Vereidigmig ctor HilfspoNzei In Pettau fand kücsUch in einem festlich geschmücktea Dkostraiuni der neurenovierten Qcodaiwnerickaseme die feier)iche VeceidismoE der HilfspoHzei des Kreises Pettau In Anwesenheit des Politischen Kommtssars Fritz Bauer statt. Oendarsneridcre^tülirer Leutnant der Üend. AItzicibler, der die »Vereidi-xuti2.der,aii0eiti9eienen.4O 'Marnitvornahm. appeflierte an die JVfönner. sich bedin-cutiffslos für l?ülR«r und Volk einzusetzen und skh jederzeit als 'deu4lsdie Poli-zerbeamte zu verfaatten. Datm sm-achM^L KnarBrnssar«. B a»ue r zu den vemidialBn Jlfennem tm fährte Unter andEffleyniaos, <^.es für dm F\>K-^.eimänsier iiltf^«atKleTes gibt, als unbe-dmste Tteae za* Führer und Vofk. Für jeden einselnen. ist es eine Ehre, zum Wohle des deotschea Volkes dienen zu dürfen. Der Groftte^ der vereädi^ien Männer hat bereits vor und wählet^ des Weltkrieges in der ehcmaJrgen österreichischen Gendanmerie gedient. Die Feier nairm-einen äuBerst wtirÜi-«en Verla«!. Aufnalirtic: Krislan des Dcutscijtunis im Unterland einseiun-den. Anwesend waren auch Rcj^ierunffs-präsident Dr. M ü 11 e r- II acci u s und Generalleutnant ü u n z e 1 m a n n. Am Nachmittag ließ sich Dr. Lcy über den h\)rtsciiritt der Auibauarbeilcn in der Untersteiermark berichten. Der Belriebsschulz in den Gewerbebelrieben Erhaltung der Letstungsfähigkelt der Betriebe und der UefoigschaftsmltKlieder Es ist Pflicht eines jeden gewerblichen Unternehmers, als Führer des Betriebes dafür Sorge xu tragen, dali die ihm anvertrauten Gefoigschaftsniitglicdcr soweit als möglich gegen die Gefahren, die mit der gewerblichen Arbeit verbunden sind, geschützt werden. Es ist eine der wesentlichsten Aufgaben der gewerblichen Wirtschaft, daß die Leistungsfähigkeit der Betriebe und der Gefolgschaftsmitglieder erhalten bleibt. Der Chef der Zivil Verwaltung in der Untersteiermark hat dieser Tage eine Verordnung über den Betriebsschutz in den Gewerbebetrieben des steirischen Unterlandes (Verordnunjrs- und Amts» blatt Nr. 29) herausgegeben, die u. a. nachstehende Bestimmungen enthält: Die gewerblichen Arbeitsräume, I3e-triebsvorrichtungen, Maschinen und Gerätschaften sind so einzurichten, daß die Arbeiter gegen Gefahren für Leben und Gesundheit soweit als möglich geschützt sind. Vor allem ist für genügendes Licht, ausreichenden Luftraum und Luftwechsel, Beseitigung des beim Betrieb entstehenden Staubcs, der dabei entwickelten Dünste und Gase, sowie der dabei entstehenden Abfälle zu sorgen. Ferner ist der Betriebsführer oder dessen Stellvertreter vcrpfliclitet, das Verhalten der Gcfolgschaftsmitglicdcr so zu regeln, wie es die guten Sitten erfordern. Dies bezieht sich vor allem auf die Anlage und Benützung der Kleiderablagen. W^ischeinrichtungen, Bedürfnisanstalten, Aufenthaltsräume usw. Schlielilich heilU es in der obgenann-ten Verordnung, daß alle (iefolgschafts-mitglieder verpflichtet sind, bei der Durchführung des Betrieb.sscliutzes tal-kräftig mitzuwirken. Die Aufsichtspersonen haben mit Kutem Beispiel voranzugehen. Die sensationelle neue Wochenschau Dokumentarische Bildberichte L)er neue Woclienschaubericht ist wohl einer der packendsten und interessantesten, der bisher von unseren PK-Bil-derberichtern in vorderster ^^ront unter höchstem Einsatz und mit meisterhafter Hand geschaffen worden i^t. Den Auftakt des dokumentarischen Bildwerks bildet ein Bericht vom Einsatz unserer Kampiflugzcuk'c an der Ostfront. Bomben auf Bomben stürzen auf marschierende Sowjetkolonnen hinab und Ic^oji Bctcsti;iun;;sanlaKen in rrümincr. Dann stellt un^ die Kamera wieder m die vorderste l'ront. Wir folgen dem Sie-gcsmarscii unserer Truppen nach nach Riiia, nach Lihaii. Unaufhaltsam Keht es kämpfend und inarscliierend weiter vorwärts. In vollcndetein Zusammen-wirken aller Waffen werden so von historischen AustnalJen errunu^en. Geradezu ein Mcisterstii.jk der Bilder-berichterstattuii;: ist einem PK-Maim gelungen, der mir hinter einer kleinen Schulzwand stehend neben einem PaK-geschütz die Vernichtung eines auf kurze L'ntfernnnji herancekonuncnen feindlichen Panzers auf den l'ilmstreiien .:;el">annt hat. Nicht minder mitrcillcnd ein anderer Bericht, der i]i ZcitliiDcnauTnaliine den AhschuM eines Sowjctbnmhers bis in-einzelne zeigt. Die Linden blühen! Wenn die Liiidenbäunie ihren süßen Duft ausströmen, dann hat die sommerliche Zeit ihren Einzu;i ;;ehalten. Ls ist. als oh die Linden den Duft des ersten üppigen Rosenilores ablösen wollten. Der Lindenbaum ist der ausgesprochene Liebling des deutschen Volkes; versinnbildlicht die Eiche die Krall, die Buche die Anmut, die Birke die jugendliche Ereudc und Schmiegsanikcit, so markiert die Linde mit iiirer buschigen Krone und ihrem balsamischen W'ohlgeruch /,ur Blütezeit das warme deutsche üemui. Schon im Mittelalter gcnoü der Lindenbaum hohe Wertschiiizung, wie die Eem-und Uerichtslinden beweisen. Unter der Linde am An;;er fanden sich junge Burschen und Dirndl zum Tanz, wurden Eestlichkeitcn und Ciela;ic ab«ehallcn. Mit Vorliebe pflanzte nuui eine Linde ans Maus gleichwie einem schülzcndca Wächter des heimischen Üaclies. Aur manchem Dorfplat/e findet man nocii heute eine uralte Linde. Oft vorbindc'L man mit der Anpflanzung von Gcdäcli:-nislinden t)cmcrkcns\verte Zeiterei,v^nis^c. Und i^it nicht eines unserer Volkslieder mit dem Lindenbaum unlöslich \cr-knüpft? Selten ist ein Baum so reich besungen worden wie der, der jetzt die abendlichen Lüne mit süß\viirzi.w'em Gerüche durchtränkt und die stillen frcu-den der wandelnden Licbespärclien, w.c die der großen Menge der Spaziergänger und Naturfreunde erhöht m. Todesfall. Im Marburi^rr Gaukr.in-kenhaus vcrschicd am 10. d.'dic O-jahr Bahnbeamtenslochtcr Du^^chanka ti r c^n. m. Vereidigung des Ruten Kieuzcs in Pettau. Sonnta;;. den \.], Juli um 10 L'lir vormitta,^^ lindet im L)eut^che^ \erein>-hdus zu Pettau die feierliche Vereidigung für das Rote Kreuz (Jri>.^M-ui>pc Pettau statt, die durch Oberfeidtährcr Dr. Bayer dnrcli.vieiülin wird, A;iv;e-iciits der großen Bedeutung des I\\)tcn Kreuzes wird die DeviMkerung aufv:efordert, sich an dieser \ eransialtung zahlreich zti beteiligen, ni Eine Mahnung an die Gräbeibesll/cr im städtischen Friedhof. i:ine selir erfreuliche und zeirg.'mäße Aufforderung richtet der Politische Koinini.^sar der S'.ad* Marburg an die Hesii/er von Gr;i!i td im städtischen Friedhof in Pober>ch. Die 7^ iisetm 3tämat Von W»ldeiii«> BonsoH». Der Freund Var in der Genesung, als Ich ihn wiedersah, und im Begriff, zur Frhölung in die Heimat zurückzukehren. Von ihm habe ich wieder einmal erfahren, wie era rechter Seemann zu semem Schiff steht, und wieviel mehr die großen Kriegsereignisse auf dem Meer denen zu Genrüt gehen, die durch ihren Lebenslauf enger und ausschließlicher als wir mit dem Wohl und Wehe der Flotte verbunden sind. »Ihr versteht ja aHc nichts«, sagte er und betrachtete mich mttlekJig. Aber das soHte keine Kränkung sein, es war seine Gewohnheit, so zu beghinen, und nur die tiefe Anteilnahme am Gegenstand seiner Leidenschaft verleitete ihn zu dieser harmlosen Überheblichkeit. »Und nun schon gar du,« fuhr er fort und .stric!i mit der Hand in der Luft aus. wie man eine Zahl von der Wandtafel wischt, '»was Ist denn aus dir geworden?... So, du schreibst — das ist ja für ßcw(ihnlich der letzte Ausweg. Nun, CS schadet ja nichts, verlier nur nicht den Mut. vielleicht bringst du es doch noch zu etwas. Bist du ztir See gefahren?« Ich bejahte die Frage eifrig, aber er zuckte mit den Achseln. »Auf Passagierdampfem! Auf frem-iltn Sclviffcn. »itf ehiem gemieteten Platz. den morgen vieMeicht ein anderer erhält, womöglich ein Engläander! Nehi, mein Lieber, damit darfst du mir nicht kommen. Man muß sein eigenes Scliiff haben, um die Sache richtig erleben zu können. Erst, wenn man sein Schiff liebt, versteht man das Meer. Hat dir die Brust zum Zersipringen geklopft, wenn nach langem Warten das leise, rauschende Hämmern aus der Tiefe der Eiscn-schächte dringt und du fühlst, dein Schiff beginnt zu leben, sein eisernes Herz schlägt und draußen wartet die See? Man rennt an Bord entlang, schaut hinab... Das Wasser scheint zu fließen, dort tanzt die Boje und bleibt zurück. Wir sind flott und langsam pocht es unten in den heißen Gründen fester und fester — bis der starke, mächtige Gleichtakt der Maschinen erreicht ist — und vom Bug her braust das Meer, Dann kommt der Abend über dem Wasser und die Nacht in der wiegenden Sicherheit der eisernen Heimat, Für 'lange Zeit gibt es in der Welt nur noch den Himmel und das Meer, und dann sind wir, die Kameraden und das Schiff, Deutschland! In freien Stunden hab ich oft am Bug gestanden, gerade über den beiden wilden Gischtbergen, die das Schiff zur Rechten und zur Linken in die Fhtt stampft. Alles ist zurückgeblieben, habe ieli mnr gedacht, es gibt nur micli, die gewaltige Welt aus Wasser und mein Schiff. Zmvei'len bleiben reglos beschienen Küsten hinter uns zurück, dann sieht man erst recht den Stolx un- serer L^ahrt und das starke Leben des Schiffs. Uns allen ist un^cr Schiff ehie Persönlichkeit geworden, ein geliebtes Lebewesen, unsere Mutter, unsere Geliebte unsere Heimat. Ihr lernt das nie begreifen. Ich kenn doch euch Landraiten! Natürlich, auch ihr falirt einmal zu Schiff, klettert sicherlich auch am Bugspriet empor, glotzt in die Weite und stellt ein Bein vor, wobei ihr euch als Kolumbus fühlt, nur deshalb, weil ihr nirgends Land seht. Aber ihr werdet nicht eins mit dem Schiff, wir dagegen sind damit verwachsen. unser Herz ist sein Herz, Und dann kam unsere große Stunde vor dem Feind. Haben wir nicht alle für diese Augenblicke gelebt nnd gedient, sind wir nicht eigentlich für diese Augenblicke iieboren? Wer so nicht denkt, der ist kein Soldat zur See, Hast du gelesen, wie sie damals in den Seeschlachten des Weltkrieges gefallen sind, bei den Falklandinseln, auf der »Emden« oder der '»Blücher«? Frag die Engländer, die Feinde, wenn du uns nicIiL glaubst. Meinst du. es reißt sich einer noch um sein bißchen l.eben, wenn sein Schiff ins Herz iietroffcn ist? Sin: haben wie Säulen gestanden, als ihr Panzer zu Grund ging, die Mützen geschwenkt und Deutschlands heiligen Namen geschrien, daß es wie wildes .luiichzen über das Meer klanc. Herrgott, als wir den ersten Zentner Eisen in die Rippen bekamen! Weißt du. wie das dröhnte? Denke dir, du hast ein Trommelfell aus härtestem (jlas, und es haut dir einer einem Stahlhammer dagegen, den er dreimal um den Ko.;m :.;c-schwungen hat. du glaubst in Atome /,u zerspringen. Aber wir luibcn e> hingenommen und zurückgegeben, als wäre das täglich so Regel, nur aller \uffeii waren größer und wilder und man bill 1 die Zähne zusammen, als hätte man den 1 englischen Admiral zwischen den Kiefern. I Da sprechen und schreiben sie von Kii-: gelregen und Granateiihagel! Mein Gott, das sind ja Bes:riffe aus dem dreißigjährigen Krieg! Wenn so ein Panzer uii' eine Breitseite Iierüberschickt. eingeschossen und aus sicherer Übcrle;.;en-heit, dann isi die ganze Welt Eisen. r>onner und Feuer, die Stahlfetzcn fliegen. als expedierte die Hölle. Und in diesem Gewitter stand jeder bis zu!eizt an seinem Platz und, Klaub's oder glaub's nicht, mit einer jauclizendcn Kampfeslust, Das Letzte, was ich noch weiß, war der eisige Schreck, der mi-- durch alle Glieder .sauste, als ich plötzlich scwahr wurde, unsere .Maschinen stehen still Weißt du. was das hei|.it? .ledern. der.> .gespürt hat, muß zu Ahite gewesen sein, als habe es nicht die A^aschine, sondern ihn. mitten ins Herz jietroffen Man denkt bis zuletzt an das Schiff....... Und dann, weiß Gott, wie huKo darnach. kam ich zum ersten Ma' im I I rett wieder zu klaren Sinnen. LMi hab I wohl hin nnd wieder ein unsic';'^»--'s ! e-bensbild in meinem vl;w iindeien Korn' ( Seife 6 »Martnurffcr Zcltims:« Juli 1041" Nummer 165/16c scliwerdon über vernachlässigte Gräber unci 2U holie Bäume auf dem Friedhof ha-btm sich in letzter Zeit ständig gemehrt. Es wird nun verfügt, daß Bäume so weit zu stutzen sind, daß sie nicht über die Nachbargräber roichcn und dort das Wachstum der Blumen behindern. Überwucherte Grabsteine müssen von diesen Überwuchcrungdn befreit werden, verfallene Grabsteine oder Einfriedungen müssen hcrgerichtet werden. Gräber, die bis hniic August d. J. nicht in diesem Sinne instandgesetzt werden, werden eingezogen. per Wortlaut dieser Aufforderung, die eine anerkennenswerte Fürsorge für einen würdigen Zustand des Friedhofes bedeutet, findet sich Im Anzeigenteil des heutigen Blattes. tn. Deutsches Rotes Kreuz, Kreisfüh-rung Marburg. In nächster Zeit findet wegen zalilreiclicr Anmeldungen für die nuinnliclie und weibliche Bereitschaft unter Kursleiter Prim. Dr. Ernst Bou-yier im Kurssaal der Hauptwache ein JO-doppelstündiger Kurs statt. Anmel-dmigen für diesen Kurs werden bis 20. Juli d. J. täglich von 17 bis 18 Uhr m der DF-^K-Hauptwactic. Marburg, Karntnerstraüe 12, entgegengenommen. Der Kurs findet nach Übereinkommen abends statt. m Von der Rathausuhr. Auf dem Turm des Rathauses wurde bekanntlich das dem Platz zugekehrte Zifferblatt der Uhr durch den ungeheuren Luftdruck bei der Sprengung der Reichsbrücke 'eingedrückt. Die Zeiger drehten sich seither vor einer leeren Höhle. Nunmehr wurde das Ziffer-Matt erneuert. Bald werden auch die Zeiger wieder eingesetzt sein uti'd die alte Rathausuhr wird dein Marburgern wieder wie seit manchen Jahrzehnten berichten s>wie viel es geschlagen hat«. m Das Wassergeflügel im Stadiparkteich. Die jungen Schwäne der btiiden schneeweißen Schwanenmütter, die unter den Stadtparichün immer mehr Gestalt an und führen im eil schon ein ziemlich selibständiges Leben. Sie suchen sich schon selbst ihr Futter und wenn man ihnen Brotstückc zuwirft, gibt es unter ihnen schon einen heftigen Wettbewerb, wer schneller am Ziel ist. Die Mama genießt dabei die Früchte ihrer Erziehungsarbeit und entschließt sich nunmehr, da die Jungen schon allein auf dem Teich, der ihre Welt bedeutet, sich zurechtfindL'n, zugeworfenes Futter selbst zu fressen, während sie früher alles nur für ihre Jungen zurecht richtete. Junges l'amilienglück ist auch bei einem Enten-paar eingekehrt: Vier winzig kleine, schwarze Enthiin schwimmen überraschend schnell mit dem stol'zen Elternpaar über dcr> Teich. Wenn sie von ihren Wasserfahrten ermüdet sich im sonnigen Gras ausruhen, liegen sie alle zu einem kleinen Häufchen geballt und stecken die gelben Schnäbel zusammen. Daneben wacht der Herr Paipa und wenn man sich nähert, um die kleine Gesellschaft anzusehen, nimmt er sofort Schreckstellung an und ipfaucht den Störenfried mit offenem Schnabel an. Hexenprozesse im alten Marburg Erinnerungen an traurige Irrwege der Menschheit Durch Jahrhunderte rauchten m deut_ sehen Landen die Scheiterhaufen, auf denen Tausende von »Hexen«, die die finstere Torheit jener Zeiten zum Tode ver_ urteilt hatte, ein jammervolles Ende fan_ den. Der uralte Wahn, daß es Menschen gäbe, die durch ihre Verbinuung mit deni 'l'eufel imstande seien, ihren Mitmenschen allerlei Ungemach zuzufügen, entwickelte sich aber erst am Ausgang des Mittelalters zu einem festgefügten System, nach dem man nun den Hexen und ihrer bösen Zauberei zu Leibe rücken konnte. Zwei gewiegte Fachleute in diesem verbrecherischen Unsinn, die päpstlichen Inquisito_ ren Heinrich Institoris und Jakob Spren_ ger, ließen im Jahre 148Ö den »Hexenhammer« (Malleus maleficarum) erschei_ nen, der das Strafrecht und die Prozeß. Ordnung für das erbärmliche Gerichts, verfahren darstellte, das als eine der schlimmsten Ausgeburten menschlichen Aberglaubens dtirch Jahrhunderte wütete. Die Einführung der Folter und der geradezu wissenschaftliche Ausbau dieser kunstvollen Menschenmarter begünstigten die »Erfolge« und damit auch die Zahl der Hexenprozesse, denn unter den Folterqualen gestanden die armen, angeklagten Weiber die verrücktesten Einzelheiten über ihre angeblichen Missetaten und über ihren Verkehr mit dem Teufel, nannten wohl auch angebliche Mitschuldige, nur um ein momentanes Nachlassen der Mar. Schreckvorstellungen die Menschen ihrer eigenen Macht gefügiger machen wollte. Die eifernden Priester rühmten sich ja, die Fähigkeit zu besitzen, den Teufel auch austreiben zu können. Sie galten daher auch als Fachmänner bei all diesem He_ xenaberglauben und wenn sie auch die Gerichtsbarkeit und Exekutive gerne den willigen welllichen Behörden überließen, so haben doch sie die Scheiterhaufen aufgetürmt, die dann auf Befehl der Richter in Brand gesetzt wurden. Daß in den Köpfen der Berufsrichter mit verschwindenden Ausnahmen keine Vorstellung da. von aufdämmerte, daß die Folter bei diesen Prozessen das ungeeignetste Mittel zur Wahrheitserfindung sei, und daß die Richter selbst diese unter Schmerzen her_ ausgestammelten Unsinnigkeiten für bare Münze nahmen, ist wohl eine der traurigsten Verirrungen des menschlichen Intellekts. Die große Menge der Menschen war aber umsomehr bereit, den ganzen Hexenschwindel zu glauben. Man darf wohl auch nicht annehmen, daß dieser Aber, glaube gegenwärtig schon gänzlich ausgerottet sei. Man K'se etwa Ludwig Tho-ma's köstliche Bauerngeschichten aus Oberbayern, in denen er sich über die einfältige Furcht der Leute vor allerlei He. xeroien lustig macht. Und auch in anderen Ländern gill das doppelsinnige Dichtcr-wort: »Die Nacht weicht langsam aus den Die ersten Mitgliedskarten des Heimatbundes ter zu erreichen. Allerdings boten dann die Geständnisse die Handhabe zu ihrer Verurteilung, die zum Scheiterhaufen führte. Daß sich die Menschen durch Jahrhunderte den Unsinn einreden ließen, daß ^ich der Höllenfürst in alten möglichen Gestalten in ein Bündnis mit diesen armseligen Weiblein eingelassen habe, um mit ihnen Hrvstien zu schänden, Gewitter zu erzeugen, die Saat der Felder zu verderben und anderen Unfug zu treiben, ist wohl nur dem verdummenden Einfluß der Kirche zu danken, die durch solche auigenonmien, aber deutlich sah ich erst, dali jemand in einem weiUen Mantel an meinem Bett stand. Ich suche also alles, was ich an ensrlischen Scliimpf-worten kenne, zusammen und poltere los. WeiÜ der Kuckuck, weshalb ich irlaubte, ich sei gefangen. Da lacht der Kerl mich an, und zwar gewissermaßen deutsch, verstehst du das? Die Engländer können nicht so lachen wie die Deutschen, sie können nur grinsen, die Pfeifen haben ihnen allen das Maul demoliert. Ich Versuchs also deutsch und schrei ihn an: »Was lachst du? Was gibt es hier zu lachen?« Aber er fährt fort damit und sagt zu mir: »Da soll man nicht lachen, wenn's einem braven Mann wieder so gut geht wie Ihnen?« Nun, das ließ sich hören. »Wie kommst du hier nach England?« frag' ich ganz konfus. Da wird er ernst und sieht mich mit ruhigen Augen an. »Sic sind in Deutschland«, sagt dieser Kerl. Wenn ich dir schildern könnte, wie sich mir hei diesen Worten das Herz umdrehte! Wenn ich meiner alten Mutter in die Arme sinke, kann ich nicht glücklicher sein, als ich bei dieser Erklärung war. Aber da fällt mir das Schiff ein, und alles wird mir schwarz vor den Augen. »Herrgott!« sage ich, »der Zerstörer...« Iis war eine Weile still zwischen uns. wir ha.ben beide an daü herrliche Scliiü gedacht, das verloren am Meeresgrund liegt. Aber dann sagt der Arzt zu mir: »Das schöne Schiff ist verloren, aber denken Sie an Deutschland! Deutschland lebt und steht fester und gröiier als je, und dazu habt ihr und euer Schiff geholfen!« Da hab ich denn geschwiegen. Man soll nicht widersprechen, wenn einer was Vernünftiges vorbringt, und hab vor rtiich hingedacht, an mein Schiff und an die Kameraden... Anekdote Der alte Virchow liebte es, bei den Prüfungen an die Kandidaten Fragen zu stellen, die gänz-lich unvermutet kamen und manchen Prüfling in die größte Verlegenheit brachten. Virchow wollte dadurch die Jungen Mediziner zur Geistesgegenwart erziehen. Einmal fragte er bei solcher Gelegenheit einen Studenten, indem er diesem ein Messer irgendwohin auf die Brust setzte: »Sagen Sie mir doch, Herr Kandidat: wohin komme ich, wenn ich Sie mit tlon> Messer hier hineinsteche?« Der Prüfling war in der größten Verlegenheit, ließ sich aber dennoch nicht verblüffen, sondern sagte schnell; »In das Gefängnis, Herr Professor.« Diese Antwort nötigte selbst Virchow ein Lächeln ab und li''ß ihn ein Auge zu-driickcn. Aufnalimcu: fuchs, Marburg Dildcr vott der VortelliiiiK der Mlttclleds-karten und Abzeichon des Stcirlschon Holmat-bundcs in Marburg, rcchtes Drauufer Tälern«, wobei man den Ton auf langsam legen mag. Auch in Marburg wurden wiederholt große Hexeiiprozestie durchgeführt, von denen sicher nicht alle für die Nachwelt aufgezeichnet wurden. Einige davon erwähnt Josef Janisch in einer kurzen ge. schichtlichcn Skizze über Marburjj. Immer findet man unter den Anschuldigungen, die gegen die Hexen erhoben wurden, und unter den auf der Folter erpreßten Geständnissen die Behauptung, daß die Hexen im Bunde mit dem Bösen Hagel, weiter erzeugt hätten. Ein arger Hagelschlag, der in Minuten die Hoffnung eines Erntejahres, besonders in Weingegenden /erstörte, gehörte eben zu den schwersten und fast unbt'grciflichen Heimsuchungen für den armen Hauern. Dafür einen Schul, digen zu finden imd ihn ikinn grausam l'üßcn zn lassen, war ein n'cht fern lie. U;endcs Verlangen der beschränkten Köpfe. Einer der größten Marburger Hexenprozesse fällt in Q'as Jahr 1546. Die Angeklagte Margarete Schauperl sagte bei der peinlichen Befragung aus, daß sie mit einer zweiten Hexe Margarete Kreiner eine Speise gemacht habe aus Eidechsen, Blindschleichen, Nattern und Kröten. Sie hätten auch bei St. Margarethen zusammen Wind und Wetter gemacht. Einen Bauern hätten sie dadurch umgebracht, daß sie auf dem Stumpf eine« von ihm abgehauenen Baumes Kröten und Nattern gedörrt hätten. Ein besonderes Kunst, stück hätten, sie nach ihrer Aussage in Wadelberg ausgeführt: sie hätten aus einein Kruzifix die Augen herausgenom, mcn, um sich dadurch unsichtbar zu machen. Jede der Hexen habe ein kleines Glöcklein und ein Hörnchen besessen. Wenn sie diese ertönen ließen, so habe sie der Teufel zu ihren Kameradinnen getragen. Eine andere Bäuerin bekannte, daß sie sich mit der Lutschenbergerin auf einem Kreuzweg begegnet und mit ihr o'ort Wein getrunken habe. Die Lutschenber. gerin habe den Teufel mit dem Namen »Pischek, Pischek« gerufen, worauf er prompt erschienen sei und ihnen Geld gebracht habe. Die meisten Ungewitter hätten sie auf dem Krönichberg gemacht, wo sie weißen Hexenstaub aus Totengebei. nen, der in der Dreikönigsnacht gestoßen worden sei, in alle vier Wina'c geblasen hätten. Die Lutschenbergerin sei von allen Hexen die Meisterin gewesen, Sie nahm den Kühen auf der Weide durch Ansprechen die Milch und zauberte für oine Genossin mit Leichtigkeit den bösen Geist »Pfefferl« herbei. Eine andere Angeklagte gestand', von der Lutschenbergerin gelernt zu haben, wie man die Mütter dahin bringe, ihre eigenen Kinder zu essen. Sie seien auch einmal auf dem Schnee gesessen und hätten aus drei Weizenkörnern Hexenbrot gemacht. Dabei und bei vielen anderen Verrichtungen habe ihnen der böse Geist »Kuhschweif« geholfen, der ihnen auch oft als Kater Gela' gebracht habe, Ihre HexenzusammenkUnfte hätten sie oft auf dem Pößnitzberg abgehalten und dabei auch fleißig Hagelwetter er. zeugt. Diese traurigen Opfer einer verirr, ten Justiz wurden bei Marburg öffentlich verbrannt. Auch im Jahre 1580 wurden mehrere Hexen und Zauberinnen hingerichtet. Ihre Aussagen füllten ein großes Protokoll mit unerhörten Ahscheullchkeiten. Sechs Jahre später findet sich wieder die Nachricht von einem Hexenprozeß, wobei drei Frauen vom Stadtrichter nach ihren tollen Aussagen auf der Folter zum TV>d durch Erdrosseln verurteilti wurden. Aus dem Jahre 1662 wird wieder ein Hexenprozeß gemeldet, der mit mehreren ToQ'esurtellen und Verbrennungen endete. Aus dem Jahre 1711 stammen die letzten Meldtmgen von Hinrichtungen wegen Zauberei und Hexerei in Marburg. Datnals wurden zwei Männer und zwei Weiber auf Onind des peinlichen Oerichtsverfah. rens am Pfahl erdrosselt und vcrbran-t. Im 18. Jahrhuno'ert erhoben Sich dann immer mehr Stimmen für eine Reform d.^s Strafrechtes, die auch die Aufhebimg der Folter forderten. Sie wurde zuerst durch Friedrich den Großen im lahre 1'740 in Prtußen aufgehoben, v/orauf sich dann auch aie anderen Staaten in den folgenden lahrzehnten der Aufklärung diesem Schritt anschlössen. Damit fand eines der düstersten Kapitel der Menschhfits. geschichte endlich ihren Abschluß. Heripann Krauth. VOR DEM RICHTER VolkMchädling und Gewaltverbrecher hingerichtet Aim 10. Juli 1941 ist der am 16. September 1893 in Dorschowitz geborenie Franz Julineik aus Proßnitz hingerichtet worden, den das Sondergericht in Brünn als Volksschädling zum Tode verurteilt hat. Juliinek, ein schwer voribestrafter gefährlicher Gewohnheitsverbrecher, hat unter Ausnutzung der Verdunkelung Diebstähle begangen. Ebenfalls am 10. Juli 1941 ist der am 3Q. Juni 1922 in Brünn geborene Johann Suchanek hingerichtet worden, den das Sondergericht in Brünn als Gewaltverbrecher zum Tode verurteilt hat. Suchanek hatte eine 63-jährige Laden-inhaiberin überfallen, zu berauben versucht und erstochen. ein 3iau& • m U nter lan fl ohne Marburger Zeltung" Nummer 165/166 »Ma'rfyurger Zeitung < 12/Kl. Juli 1041 Seite 7 WIRTSCHAFT iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiinmiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiimiiinmiiiiiniiiiiiitiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Aufbau der Viehzucht im Unterlande Die efsten Zuchtstteroifirkte ja Untcrstelei'iiiarlc ............................. '1: / . Aufnahme: Mermaan Seidl Verkaufsauttrieb fttr MuilNxlner Stiere in St. Georgen a. d. Südbalin am 3. Juli In der Zeit vom 1. bis 8. Juli d. J, fanden in Marburg, St. Martin a. d. Pack, St. Georgen a. d. Südbahn, in Friedau unu in Wernsce die ersten Verkaufsauf. triebe für Jungsticre in der Unterst^Ier-niark statt. Die Veranstaltungen wurden in der gleichen Weise abgehalten, wie sie in der Ostmark seit dem Umbruch durchgeführt wurden. Schon jetzt zeigt sich ein lebhaftes Interesse von selten der Landbevölkerung für tliese Stierauftriebe. Die bisher im Monat Mai stattfindenden Stier. niMrktfi wurden durch die Kriegshandlun-ficn unterbrochen und nunmehr erneut aufgegriffen. Das aufgetriebene Material hat bei sämtlichen Märkten befriedigt und ist es durchaus möglich, auf dieser Grundlage im Sinne der tierzüchterischen Bestimmungen des Altreiches in der Untersteiermark aufzubauen. Sämtliche aufgetriebenen Stiere waren vorher durch die Körkommission der Landesbauernschaft Südmark einer Sonderkörung unterzogen und nach Zuchtwertklasisen eingeteilt worden. Die Durchschnittspreise der Zuchtstiere waren auf sämtlichen Märkten recht zufriedenstellend und ist damit den untcrsteirischen Zlichtern wieder die Grundlage zur weiteren Aufbauarbeit ge, geben. Das sind Musteebetriebe! Im Kriege nnüssen nicht nur vom Soldaten, so'ndern auch von den Gefolgschaften der deutschen Betriel>e oft besonders große Mehrleistungen gefordert werden. Wie aus dem Bericht hervorgeht, den der Rciclushauptstchalten. tM» Die Entscheidung liegt auch weiterhin zwischen den beiden Wiener Vereinen Blondvieh-Stlere beim Zuchtvlehmarkt Aufnahme: Hermann Seidl In St. Martin a. d. Paolc am 2. JuH L J. Die schwarzen Pferde Roman von Tar|el Vesaat (42. Fortsetzung) :'üelit es gegen Morigen, ist das ein Wald, sirKi das Höfe, laß es sein, was es will: in diesem Augenblick ist nichts da als du! Dich liebe ich —.< Bis Viv sagt: »Glaubst du an ein Glück, das Jahr und n\ig dauert?« Sie ist erwacht. Aber er ist im Taumel. »Ja! Von heute an glaube ich es.« »Aber ich glaube nicht, daß wir von Förnes für solche schöne Dinge geschaffen sind. Du! Du sagst doch, daß du die Fohlen kennst. Du kennst nicht alle.« Er fängt sie ein. »Ich fahre mit dir fort, Viv. Weit fort. Ciber alle Berge, so daß du nie mehr nach Förnes kommen kannst.« »Fürchtest du, daß ich durchgehen könnte? Heim zu den Förnespfertlen? Das bin ich. Aber du machst mich glücklich, Rolv, ich geh' mit dir über alte Berge, ganz gleich, wohin.« »Was mache ich?« fragt er. Ihre Antwort ist wie ein Geschenk. »Du machst mich glücklich, Rolv.« * Die Leute sitzen mit den Händen im Schoß und halten Feiertag; wenn v^le aber die Feierstinimung satt haben, dann gibt es fröhliche Abende, dann wird in den großen weihnachtlichen Stuben getanzt. Draußen reiht sich ein Wintertag an den andern, eim langer Zug, ein strenges und unnahbares Heer, kalt wie Stahl und genau so erbarmungslos wie Stahl. Seit Wochen ziehen diese Reihen vorbei, pausenlos kommen die weißen Reiter aus dem Osten heranigeritten. Sl« kommen und eignen sich das Land an. Das Land läßt alles mit sich geschehen, man könnte glauben, daß es nie wieder grün werden würde. Nach Neujahr, nach einer Woche voll Lustigkeit, fährt Ambros Förnes mit dem Agenten Pratger nach Flaa. Ambros ist sdileohter Laune. Pragers Versuche, ihn aufzuheitern, sind mißlungen, und so setzt Prager sich zurecht und schweigt gleichfalls. Am bCiSten ist Sarrkerib beisammen; er ist wiedc'r geheilt, er hatte keine Knochenbrüche abbekommen. Jetzt schüttelt er sich und freut sich seiner Gesundheit und der schönen, festen Straße. In Flaa empfängt Salvor Ambros mit einem Lächeln. »Ah, du bist wieder zu Hause? Habe gdhört, daß du so kostsipieliig gefeiert hast. Von Weihnachten bis Neujahr nicht eine einzige Nacht zu Hause warst. Das erzählen sich die Leute und verleumden dich. Und dieser Prager ist auch da. Guten Tag, guten Tagl« »Mit uns darf man nicht Siprechen«, sagt Prager, »wir sind heut bös-e.« »Ja, mir scheint so. Aber ich werde euch schon aufweichen, ja, höhöhö, San-kerib! Bürschohen! Schön ist das, wieder beisammen zu sein! Hast du zu Hause etwas zu tun, Ambros? Hätte dich heute abend gern bei mir gehabt, und wenn du noch so finster dreinschaust.« »Das könnte nur noch schlimmer werden.« »Ja, was sagst denn du, Prager? Glaubst du, daß Ambros noch ärger werden kann? — Du solltest bremsen, Junge!« sagt Salvor und seine Stimme bekommt einen ütyerraschend energischen Klang. »Was memst du, Pragerlein?« »Ich sage auch, bremsen, natürlich, aber so, daß es keiner hört.« Ambros lacht. »Hier ist es dick von guten Ratschlägen. Wollen wir nun hinein oder sollen wir hier draußen stehenbleiben, Salvor? Ich kann dir Gesellschaft leisten, so lange ,du willst. Ich bin, wie ich bin, seid also still.« Einar Flaa nimmt sich Sankeribs an, und die anderen gehen hinein. Einar tut von Zeit zu Zeit noch einen Seufzer. Lislc atnret auf mit dem Moment, wo Ambros fort ist; so ist es geworden. Sie weiß Jetzt kaum mehr ein noch aus — sie meint, in den Stunden, in denen Ambros daheim ist, muß alles um sie zusammenbrechen. Sic baut an der Freundschaft mit Mabb und Kjell und gewinnt siv. Gewiß haben sie, sie gern; aber was bedeuten Lächeln und Zärtlichkeiten? Wenn der Vjiter heimkehrt, hat er den Schlitten voller Geschenke. »Ich möchte bei dir bleiben«, sagt Viv. Alle »fiov^M-ArznelmIttel tragen auf ihrer Paeitung das »flay«i«*Kreuz. Es Ist ein Sinn* blld erfolgreicher, wissen* schaftlicher Arbeit und jähr* zehntelanger Erfahrung. Das - Kreuz ist das Zeichen des Vertrauens. Austria und Vicnna. Wä-hrend die Violetten bereits alle fünf Spiele des Vergleichs-kamipfes ausgetragen hab^n, muß Vicnna in der Hauptstadt der Bewegung noch gegen den FC Bayern antreten. Schon iiii Falle eines Un:entschiecn. : Einen neuen Moaellaegelfliegerrekord stellte Joachim Misehke mit seinem selbstgebauten Wasserflugmodell mit Benzinmotor auf. Die neue Bestzeit ist 21 Minuten 47 Sekunden. »Ich danke dir dafür.« Viv fragt, etwas betroffen von der kurzen Antwort: »Hast du davon nichts?« Lisle zittert das Wort im Munde; »O ja, Viv, aber es geht um mehr — ja, du darfst nicht böse sein —, es geht um mehr als um deine Frcudschaft — du wirst es wissen, wenn du selbst einmal Kinder hast.« Es wird stiW, dann sagt Lisle wieder: »Du hast ja auch die Pferde am liebsten.« Vrv antwortet leise: »Ja, das habe ich anscheinend.« Sie kann sich nicht wehren. Dann erzählt sie Lisle, was sie erlebt hat, erzählt von Rolv Gang.stad. Lislc hört zu, als ob es Musik wäre. »Aber vielleicht hast du doch noch die Pferde am liebsten.« Es klopft, und sie schrecken zusammen, wie sie sehen, wer hereinkommt. Es ist Björnskinn. Er bleibt im Zimmer streben und sieht sich suchend um. »Ist Ambros nicht zu Haajse?« >Nein, er ist nach Flaa gefahren«, antwortet Viv, »Ich möchte einen Wagen n^ich Flaa.« Lislc geht auf ihn zu. »Was willst du in Fiaa, Björnskrnn?« »Möchte einen Wagen! Nach Flaa. Ist das hier vielluicht kein Kutscherhof mehr?« Er reißt eine Banknote heraus. 'Glaubt i^ix, der Landstreicher kann nicht bezahlen? Heut will ich Am-bros nichts schuldig bleiben.« Nummer Ko'tfif) VOLK und KULTUR mftitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiMiMiiiMiiiiiiniiiniiiiiiHfiiiiiiiHtiiiiMiiMiiHiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiimiiiHmiiiiiiii Der deotsche Bedanke bei Gustav Frevtag Zum 135. Geburstag des Dichters am 13. Juli üustav f"'reytag war nicht nur einer der besten Kenner und Schildcrcr unserer Vorfahren, sondeni aucii selbst einer der aufrechtesten Deutschen des 19. Jahrhunderts. Das Leben und hauptsächliche Wir-Isen üustav FreytaRs liegt in den Jahrzehnten nach den BefreimiRskricgen bis in die ersten Jahrzehnte des Anstiegs Deutschlands zur Weltmacht Als er im Se-pteniber 1870 in Krcrse deutscher Heerführer auf den Höhen vor Sedan Zeuge des Zusammenbruchs Frankreichs war, ging ihm »das Herz über«, da er an die nahe Erfüllung seines iahrzelmtelangen Ringens um den deutschen Kinigungsgcdanken dachte. Damals stand er auf der Höhe seines rastlos tätigen Lebens uikI durfte von sich sagen, daß er fleißig mitgewirkt habe an der Heraufführung des groben Tages. Wenn Freytag auch nicht immer und überall gleicher Meinung mit den Politikern war, nun konnte er den eisernen Kanzler verstehen und ihm freudig huldigen, denn was dieser erreicht hatte, war ja auch Freytags Ziel gewesen: ein geeintes Deutschland. Nur an dem Titel »Kais«er stieß 'skh der Geschichtsschreiber der alten Deutschen xuerst, und er war der Ansicht, der Führer einer Nation müsse aus dem Volke kommen, und für den würdigsten unter den Besten schlug er dte Bezeichnung »Herzog der Deutschen« vor. Mit dem Jahre 1848 begann Freytags eigentliche Arbeit für das Deutschtum. Er übernahm damals zusanimen mit Julian Schmidt die Schriftleitung der Zeitschrift »Die Grenzboten« und brachte sie zu rechter Entfaltung und Wirksamkeit. Fast unübersehbar öst die Reihe von Beiträgen, die er selbst im Laufe von zweiundzwanzig Jahren hier veröffentlichte; Sfe sind das wichtigste Dokument h'ir die politische Denkart ihres Vet^assers. Manches ist natürlich von der Zeit überholt, anderes wieder erfüllt x^-ordeii. aber vieles hat heute noch Geltung, und aiKleres wieder, z. B. was er über Süddeutschland oder Österreich schrieb, ist erst in unseren Tagen ver-wrkliicht worden. Weil er sein Land, ^5^1 er Preußen liebte, legte er den stVengsten Maßstab an seine Politiker und an ihr Tun an. Gerade heute wieder von besonderem Interesse sind seine Schilderungen des Krieges 1870, in denen er eine sehr treffende Charakterisierung imserer westlichen Nachbarn gibt. Diese Kriegsberichte hat sem Sohn, Prof. Gust. Wilib. Freytag, 1914 unter dem Titel »Auf der Höhe der Vogesen« neu herausgegeben. »Reine Genugtuung« empfand Gustav Freytag durch die Beseitigung des Partikularismus nach 1870 und schrieb an Julian ^hmidt: »So haben wir doch nicht vergeblich gekämpft für ein einiges Vaterland, und wir dürfen, glaube ich. auch gewiß sein, ein kounnendes größeres Deutschand mit heraufgeführt zu haben«. In den »Grenzboten« wies er immer wieder darauf hm, wie nötig dem Volke eine politische Schulung sei. Er spürte wohl, als er seinen 70. Geburtstag beging, daß der Weg zu einem Oroßdeutschland noch weit sei, aber er sali vertrauend in die Zukiuift, wie ein Brief an den Historiker Heinrich von Treitschke beweist: »...die Sorge um seine (Großdeutschlands) Zukunft ist nicht übergroß. Der Fond ist dort unverwüstlich!« Natürlich hat sich Freytag auch persönlich In den Dienst der von ihm mit der Feder vertretenen Ideen gestellt, obwohl eine solche Tätigkeit außerhalb seiner Gewohnheiten lag und ihm manche Stunde nahm. »Was man einmal für richtig erkannt hat«, schrieb er einem Verleger, »das soll man immer, überall und mit allen ordentlichen Mitteln zu fördern suchen, auch wenn es Opfer an der eigenen Bequemiicbkeit verlangt«. Und ein andermal meinte er: »Über all unseren Überlegungen soll ehizig stehen die Förderung des deutsclien Gedankens!« Ais ein Freund den Verfasser der »'Bilder aus der deutschen Vergangenheit« und der »Ahnen« fragte, was er unter dem »deutschen Gedanken« eigentlich verstehe, erwiderte ihm Gustav Freytag: »Darunter verstehe ich und mit mir wohl jeder gute Deutsche den sittlichen Wesensgehalt des Deutschtums als gestaltende Kraft im gegenwärtigen wie im zukünftigen Weltgeschehen«. Unter diesem sittlichen Wesensgehalt verstand der Dichter die »ur-deUtschen Kräfte«: Wahrsein gegen sich selbst und andere. Treu und Glauben beim Reden und Handeln, selbstloses Sicheinsetzen des Einzelnen für die Nächsten und nicht ztfletzt für den Staat als Smnbild der Gemeinschaft. Gustav Frey tag, so betrachtet» gehört zu unseren Besten als Rrrielicr dcs.Votkes zum nationalen Willen. Als so^ch"cr wird er nie seine Bedeutung für imser Volk verlieren können. Arbeit lebend, niittmt eine junge Verwandte Luise (Eva I m m e r m a n n) zur Frau, nachdem er von Antonias ver-memtlichem Tod erfahren. Oglnski, der Antonia wieder entdeckt, reist zu Detlev, um durch Erpressungen Geld zu erzwingen. Gleichzeitig trifft aber Antonia mit Luise zusammen, entschlossen durch aufopferungsvollen Verzilcht, das Glück eines friedlichen FamiHenlebens nicht zu stören. Unbekannt will sie sterben, um Detlev und Luise den Weg ins Freie zu öffnen. Wundervolle Naturaufnahmen aus der Landschaft Mecklenburgs verschönern den Film, für dessen Manuskript und Spielleitmig Rolf Hansen zeichnet. An dem Aufbau der si>annenden und mitreißenden Handlung ist eine lange Reihe beliebter Künstler beteiligt. Interessante, zeitgetreue Kostümschöpfungen sind das Werk Max v. Formachers, dessen Name hier in Marburg, seiner Heimat, einen vertrauten Klang hat. (Marburg, Esplanade-Kino.) Marianne v. Vesteneck FIIM Kora Terry l>:r Film heißt Marika Rökk, für sie ist er berechnet, ihre unerhörte Ver-wandiung-skunst, mit der sie ehie Doppel-rolk spidt, beherrscht die ganze Handlung, in der sie Gelegcnlieit hat zu spielen, zu tanssen, zu singen, prachtvolle Toiletten und den eleganten Verzicht auf jedwede Toilette zu zeigen. Kora und Mara smd Schwestcm, die sich äußerlich überraschend ähnlich sind, beide sind Artistinnen mit großen Talenten, beide sind aber charaktermäßig verschieden wie Tag und Nacht. Kora ist ein ungezügeltes, gewissenloses Weib, Mara ist em Aus:bund von Anständigkeit, Pffichtbewnißtsein und Treue. Diese Schwarz-Weiß-Tcchnrk gibt der Schauspielerin Marika Rökk alle Möglichkeiten, ihr schaus<)ielerisches Können zu zeigen. Das Drehbuch von Walter Wassermann, das sich an den gleichnamigen Roman von Zobeltitz anlehnt, schafft irnmer neue Situationen, in denen die SchauspieJerin (wie der Zuseher meint: blitzartig) sozusagen aus der eigenen Haut fährt, um sich im nächsten Augen-bHok schon in einer anderen zu zeigen. Sie macht das -ficher virtuos, wenn auch die zu sehr krassen und konstruierten seelischen Gegensätze zwischen den beiden Schwestern eine wahrhafte innere Anteilnahme an dem filmischen Geschehen nicht aufkonnncn lassen. * Auf die sehenswerte szenische Ausgestaltung der vielen prunkvoHen Räume, in denen die Handlung abläuft, ist eine verschwenderische Sorgfalt verwendet, nie weiblichen Besucher des Films werden bewundernd die Vielfalt der schönen Toiletten feststellen, die Männer werden bescheiden nrit manchen flüchtigen \ndeutungen von Bekleidung zufrieden sein, mit denen sich die bildschöne Kora häufig begnügt. Die Strei- chung einiger ermüdemlcr Längen würde dem Film zum Vorteil gereichen, der außer Marika. Rökk eigentlich nur Nebenrollen hat, die durchwegs gut besetzt sind. (Marburg. ßurg-'Kino.) Hermann Krauth. Der Weg ins Freie Mit prächtigen (>pcniszcnen und glänzenden Gesellsch^sbiklern aus dem Wien der Metternichzeit schuf dieser Ufa-Film einen prunkvollen Ralimen um Zarah Leander, die darin eine Frauengestalt von faszinierender Ausdruckskraft verkörpert. In dem großen Duett aus der Oj)er »Semiramis«, mit Kammersänger Wahher Ludwig, und in dem berühmten Rigoletto-Ouartett strahlt der Glanz ihrer Stimme auf, schmeichelt sich mit einer italienischen Romanze und einem scharmanten Chanson ins Ohr. UiKi nun die Handlung: Zwei Menschen gegensätzlichen Herkommens snid einander in leidenschaft-Ilichcr Liebe verbunden: die gefeierte Primadonna Antonia Corvelli uud ihr Gatte, der charaktervolle Landedelmann Detlev v. Blossin (Hans S t ü w e). Doch beide sind in den Anschauungen ihrer Welt verwurzelt und als Detlev seine Frau vor die Entscheidung stellt: er und die Heimat oder das Theater, schließt sie cmen neuen Vertrag. Verbittert reist Detlev ab. Antonias einstiger Gönner Graf Ogin-ski (Siegfried Breuer) nähert siich wieder und wird von ihr in ihrer Villa verborgen gehalten, als edr Haß dcj* Wiener gegen Metternich auch ihn, seinen vertrauten Finanzberater, zu verntehten ^roht. Doch als er sie ganz an sich ketten will, weist sie ihn zurück und täiusdit, um sich \x)r ihm zu retten, einen Selbstmord vor. In tiefster Resignation taucht sie als Opernsängerin eines kleinen Theaters und schließlich als Chan-soncttendiva in Italien unter. Detlev v. Blossin, bisher nur seiner FÜR DIE FRAU Kleine Winke für die grosse Wäsche Ein Tropfen Terpentin löst den Schmutz von sehr dunkler Wäsche, wenn wir ihn dem Einweichwasser zusetzen. Man rechnet auf zehn Liter Scifenwaser einen Eßlöffel Terpentin. Das Spülen der Wäsche ist fast wichtiger als das Waschen. Wenn die Wäschc. die man als rein aus dem Schrank nimmt, staubt und fusselt, so ist das ein Beweis dafür, daß nicht genügend gespült wurde. Es erleichtert die Arbeit ungemein, wenn man für die ersten Spülungen recht gut warmes Wasser nimmt. Plättwäsche bekommt höheren Glanz, wenn man der Stärke einen Teelöffel Safe beifügt. Ein Tclöffel Weinstehisäurc, in einem halfben Liter Wasser aufgelöst, entfernt leichtere Klammerflecken. Man weicht ELITEKONFEKTION BRINGT STETS NEUtSTE die befkickten Stellen über Nacht ein und wäscht sie am nächsten Tag aus. Sind die Flecken dann noch nkiht verschwunden, so greift man zu Wasserstoffsuperoxyd, das mit der gleichen Menge Wasser verdünnt ist und dem man ein paar Tropfen Salmiakgeist zusetzte. Feme Wäsche stopft man am misicht-barsten und haltbarsten, indem man Seifenpapier unter die schadhaften Stetten heftet. Dann geht man mit der Nähmaschine kreuz und quer über die Stelle, wobei sich das Papier löst. Nach dem Bügeln ist der Schaden kaum zu bemerken. Wie schützen wir Milch vor dem Sauerwerden? Nicht nur Vollmilch, sondern auch entrahmte Frischmilch ist an heißen Tagen der Gefahr des Sauerwerdens ausgesdzt. Um dem vorzubeugen, ist eine sachge> mäße Behandlung und Aufbewahrung uneriaßlich. Die Verwendung gut gereinigter, sauberer Gefäße und Scimtz vor Staub und unangenehmen Gerüchen ist das erste Gebot für die Hairsfrau, das sich ja ohne besondere Schwierigkeiten erfüllen läßt. Zur Aufbewa'hmng eignei» sich am besten Krüge aus Porzman oder ßlattem Steingut, EmaiRiVpffc sowie Glasflaschen. Die Reinigung der GeßBe wird am sichersten unter VerweiKSung von Sodawasser vorgenommen, wobei mit frischem, heißem Wasser nacl^espült wird. Zum Austrocknen verwende man nur ein ganz sauberes Tuch, Am besten ist es, man läßt die gereinigten fäße an der Luft trocknen. Ein jiodmiaJi-ges Erhitzen der Milch im Hauslbalt kann die Haltbarkeit nur dann wlängern, wenn die Milch sofort unter öfterem Umrühren Im kalten, am besten fließeno'en Wasser gekühlt wird. Da durch ein längeres Aufkochen >Aaiß Lftebe?« »Nein. Aus Tölz.« BeMer so... »Mutti, er hat gesagt, ich sei das netteste Mädchen in der ganzen. Stadt. Soll ich ihn auffordern, uns zu ibesuchen?« »Nein, nein: laß ihn nur bei seinem Glauben ..' ABC. Entgeltliche Mitteilungen (AaBer VcTutworttinK der Schriltleltang) Strumpfreparaturen aller Art schnei* und billig — Reiserstraße 1-L ^003 Nutnmer 165/1-66 • »Marfmrger ZeiimK* 12.^1.1. Juli 1941 ßeite. 9 Kleiner Anzeiger Ifefsdikäeiiea Peter. 3641-3 VErS-1 Suchc ab 1. August in Unter-stcii/rmark gemeinsam mit meiner Frau die selbständige Leitimg eines Hotels oder Pension oder größeren Gasthofes als Geschäftsführer und Beschließerin zu übernehmen. Sprachkenntnisse und Praxis im Kurbetrieb. Gefl. Angebote übermittelt E. 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Juli 1941 Nummer 165/166 AMTLICHE BEKANNTMACHUNGEN D#r Ch»f dmr ZIvilvrwaltung in dsr Unt«rstel«rmark Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark hat zur Rttgclung d^r V«rbrauch«rpr»ite und Hand«lstpann«n Im GatchKlltvarkekr mit Q^brauchlan Kraftfahrxaug^n die folgi^ende Regelung getroffen: (. (1) Kraftfahrzeuge im Sinne dieser Regelung sind: a> durch Verbrennungsmaschine angetriebene, nicht an Geleise gebundene Landfahrzeuge (eigentliche Kraftfahrzeuge), b) Anhänger und Beiwagen für die zu a) bezeichneten Fahrzeuge (Kraftfahrzeuganhänger und Beiwagen). (2) Gebrauchte Kraftfalirzeuge im Sinne dieser Regelung sind solche, die sich im Besitz eines Verbrauchers befinden oder befunden haben und welche zum Verkehr zugelassen sind oder zugelassen waren. II. Kraftfahrzeughändler im Sinne dieser Regelung sind Unternehmer, die a) den Handel mit noch nicht zum Verkehr auf öffentlichen Straßen zugelassenen Kraftfahrzeugen betreiben, jedoch jeweils nur für die von ihnen in diesem Zustand vertriebene Fahrzeugart oder b) eine Gewerbeberechtigung, lautend auf den Einzelhandel mit gebrauchten Kraftfahrzeugen oder eine diesen Handel einschließende Gewerbeberechtigung besitzen und den Einzelhandel mit gebrauchten Kraftfahrzeugen gegenwärtig ausüben. III. (1) Verbraucher im Sinne dieser Regelung ist, wer nicht den in Pkt. 2 für die Kraftfahrzeughändler aufgestellten Erfordernissen genügt. (2) Verbraucher sind auch Behörden oder benördenähnliche Organisationen. IV. (1) Beim Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges von einem Verbraucher an einen anderen Verbraucher oder von einem Verbraucher an einen Kraftfahrzeughändler darf der Kaufpreis den Schätzungswert nicht übersteigen, der durch die Schltzungsstelle Graz der Deutschen Automobil-Treuhand 0. m. b. H. in Berlin, Dipl. Ing. Willibald Rath, Graz, Fellingergasse Nr. 10 aut Grund der von ihr durchgeführten Abschätzung festgestellt ist. Maßgebend ist der Schätzungswert bei Abschluß des Kaufvertrages; falls jedoch die Vertragsparteien für die Feststellung des Schätzwertes einen anderen Zeitpunkt vereinbart haben, der Schätzwert zu diesem Zeitpunkt. Die Abschätzung muß unbeschadet der Gültigkeit des Kaufvertrages vor dem für die Feststellung des Schätzungswertes entscheidenden Zeitpunkt erfolgen; sie kann nach Ablauf von zwei Monaten nach diesem Zeltpunkt nicht mehr nachgeholt werden. (2) Die Schätzungsurkunde bleibt für Icünftige Kaufverträge einen Monat hindurch, gerechnet vom Tage der Ausstellung der Urkunde, wirksam. Sie verliert vorzeitig ihre Gültigkeit, wenn das Fahrzeug innerhalb de» Monats eine über den gewöhnlichen Verschleiß hinausgehende Wertminderung erfährt oder erneut abgeschätzt wird. (3) Der in der Schätzungsurkunde festgestellte Schätzwert gilt als Höchstpreis ab Standort des Fahrzeuges. Die Schätzungsgebühr kann dem Verkäufer vom Käufer besonders erstattet werden. (4) Der Verkäufer hat die Schätzungsurkunde dem Käufer auszuhändigen. V. (t) Beim Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges von einem Kraftfahrzeughflndler an einen Verbraucher darf höchstens ein Kaufpreis berechnet und gezahlt werden, der sich ergibt aus: a) dem Schätzwert, b) einem Handelsaufschlag von höchstens 10 v. H. des Schatzwertes, c) dem Wert der vom Händler vorgenommenen Instandsetzungen und Verbesserungen, soweit sie in einem angemessenen Verhältnis zum Gesamtzustand des Fahrzeuges stehen. Die Aufwendungen hierfür dürfen zusätzlich in Rechnung gestellt werden; Händler, die über eine eigene Werkstatt nicht verfügen, dürfen bei Fremdarbeit einen Aufschlag von 5 v. H. auf die Nettopreise ihres Lieferers berechnen. (2) Die Vorschrift des Pkt. 4, Abs. 3, Satz 2, findet entsprechende Anwendung. (3) Schätzungswert im Sinne des Abs. 1 zu a) ist der letzte vor dem Verkauf von der im Pkt. 4 genannten Schätzungsstelle festgestellte Schätewert. Wenn das Fahrzeug seit der letzten Abschätzung von dem Händler nicht lediglich zu unentgeltlichen Probe- und Vorfiihrungsfahrten benützt worden ist oder gleichwohl eine über den normalen Verschleiß hinausgehende Wertminderung erfahren hat, muß das Fahrzeug tmeut abgeschätzt werden; das gleiche gilt, wenn seit der letzten Abschätzung mehr als 6 Monate vergangen sind, es sei denn, daß die letzte Abschätzung vor dem Inkrafttreten dieser Anordnung stattgefunden hat. Die vor der letzten Abschätzung vorgenommenen Instandsetzungen und Verbesserungen dürfen nicht besonders berechnet werden. (4) Der Handelsaufschlag (Abs. 1 zu b) darf, wenn die letzte Abschätzung (Abs. 3) vor dem Inkrafttreten dieser Anordnung stattgefunden hat, bei Fahrzeugen, die der Händler von der Wehrmacht erworben hat, bis auf 15 v. H., bei allen übrigen Fahrzeugen bis auf 25 v. H. des Schätzwertes erhöht werden. (5) Der Kaufpreis muß stets, ungeachtet aller Aufwendungen für Instandsetzungen und Verbesserungen, in einem angemessenen, der tatsächlichen Abnutzung und wirtschaftlichen Wertminderung entsprechenden Verhältnis zum Beschaffungspreis eines gleichartigen fabrikneuen Fahrzeuges stehhen. (6) Dem Käufer ist die Urkunde über die letzte Abschätzung des Fahrzeuges TOwie eine Abrechnung über solche Instandsctzungs- und Verbesserungsarbeiten, die bei der Bestimmung des Kaufpreises berücksichtigt worden sind, auszuhändigen. Die Abrechnung muß den in den Vorschriften über die Preise für Überholungs- und Instandsetzungsarbeiten an Kraftfahrzeugen für die Abrechnung gegebenen Bestimmungen entsprechen. VI. Die Vorschriften des Pkt. V gelten auch für den Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges von einem Kraftfahrzeughändler an einen anderen. Der nach Pkt. V zulässige Höchstpreis darf auch bei mehrmaliger Weiterveräußerung eines gebrauchten Kraftfahrzeuges innerhalb des Handels nicht überschritten werden. VII. (1) Bei jedem Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges müssen die getroffenen Vereinbarungen unbeschadet ihrer Gültigkeit schriftlich festgelegt werden. (2) Beim Verkauf eines gebrauchten Kraftfahrzeuges durch einen Händler darf dieser irgendwelche Oewährleistungsverpflichtungen nicht übernehmen. VIIL Für die Vermittlung von Verkäufen gebrauchter Kraftfahrzeuge zwischen Verbrauchern dürfen keinerlei Ver^gütungen angeboten, angenommen oder gewährt werden; Kommissionsgeschäfte sind verboten. » Über jeden An- und Verkauf eine« gebrauchten Kraftfahrzeuges Ist binnen einer Woche nach Abschluß des Kaufvertrages eine Meldung durch Ausfüllung des von der "Schätzungsstelle kostenlos abgegebenen Formblattes vollständig und wahrheitsgemäß zu erstatten. Die Meldung ist von dem Käufer und Verkäufer zu unterzeichnen und vom Käufer an den Chef der Zivilverwaltung (Preisstelle) abzusenden. X. (1) Die Vorschriften dieser Regelung gelten: a) für alle Arten entgeltlicher Veräußerungsgeschäfte mit gebrauchten Kraftfahrzeugen sowie auch b) für die zur Zeit des Inkrafttretens laufenden Verträge, es sei denn, daß das gebrauchte Kraftfahrzeug schon vor dem Inkrafttreten dieser Regelung von dem Verkäufer abgesandt oder übergeben worden ist, (2) Sic gelten nicht für die entgeltliche Veräußerung einer Zugmaschine, wenn der Ver-äußerer oder Erwerber ein Bauer oder Landwirt ist und die Verwendung de» Fahrzeuges im landwirtschaftlichen Betrieb erfolgt ist oder erfolgen soll. Schließlich mache ich darauf aufmerksam, daß die Schätzungsstelle Graz der Deutschen Automobil-Treuhand G. m. b. H: zwecks Vornahme von Schätzungen nach Vereinbarung Amstage in den einzelnen Landkreisen abhalten wird. Ini Auftrage: gez. Dr. S c h m 1 d 1. Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark U/X 01/6—1941 Marburg, 11. Juli 1941. Höchstpreise für unterstelrisches Obst und Gemilse ab 14. Juli 1941 Auf Grund des § 1 der Anordnung über die Preisgestaltung im Handel mit Obst, Gemüse und Südfrüchten in der Untersteiermark vom 30. Mai 1941 (Verord-nungs- und Amtsblatt No. 19, Seite 139) werden hiermit ab 14. Juli 1941 nachstehend« Höchstpreise für unterstelrisches Obst und Gemüse festgesetzt. Diese Höchstpreise gelten bis zur nächsten Veröffentlichung. Für nicht genannte Waren gelten die zuletzt festgesetzten Höchstpreise. Bohnenschoten Ertosen In Schöten „ ausgelöst OurlAin . . . . Karfiol . . . . »•tut»« • ü • k * e kg e kg e Lit. e kg e kg Karotten.....Je Bund zu 15 Stück Knoblauch, frisch........je kg Kohl (Wirsing)...... • • e kg Kohlrabi mit frischcw Laub .... je kg Kraut (Weiß-)........e kg Kren . kg Kürbiis (Spei<9e-)........c kg ^etersHIengrün ......je Büschel Porree ...........je kg Radieschen.....je Bund zu 15 Stück Rettich ohne Grünes......je l4arburg. Marburg, deji 11. Juli 1941. Verlautbarung Sämtliche Pferdebesitzer innerhalb der Stadt iWarbu.'g a. d. Drau haben ab Montag, den 14. 7. bis einschl. Donnerstag, den 17. 7. 1941, ihre eigenen Pferde, sowie Leih, und Beutepferde beim Städtischen Militäramt, Domplatz 6, Zimmer Nr. 3, anzumelden: Für die Anmeldung an den genannten Tagen gelten folgende Amtsstunden: 8 bis 1 Uhr vorm., 3 bis 7 Uhr nachm. Die Anmeldezeiten sind genauiestens einzuhalten. Nachträglich« Anmeldungen sind nicht gestattet. Die Bewohner der neu in die Stadt eingemeimdefen Orte haben ihre Pferde bei den für sie zuständigen Bczirksdienststellen (bisherige Gemeindeämter) in der-r.eibon Weise einzubringen. Der Politische Kommissar der 4633 ' Stadt Marburg a. d. Drau. Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Schulabteihing. Aufnahme in die Lehrerbildungsanstalten in Marburg a. d. Drau 1. Volksdeutsche, die die Lehrer- oder Lehrerinnenbiildungsanstalt Marburg a. d. Drau im vergangenen Schuljahre besucht haben, melden sich bis 20. 7. 1941 schriftlich beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Marburg a. d. Drau, Tegetthoffplatz. Der Anmeldung sind beizulegen: Geburtsurkunde, letztes Zeugnis, ehrenwörtliche Erklärung über die arische Abstam-mung, Gutachten des Bannführers bzw. der Untergauführerin der deutschen Jugend im Steirischen Heimatbund, ärztliches Zeugnis, eigenhändig geschriebener Lebenslauf mit genauer Angabe ds Wohoiortcs. 2. Für die Auifnahme in den 1. Jahrgang kommen Volksdeutsche Jungen und Mädchen in Betracht, die das 14. Lebensjahr erreicht und die 4. Klasse einer Bür-ger-(Haupt-)Schule, bzw. einer Mittelschule mit gutem Erfolge besucht oder eine entsprechende Voilksschulbildung (S-klassige Volksschule) genossen haben. Anmeldung bis zum 20. Juli 1941 schriftlich beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Schulabteilung, Marburg a. d. Drau, Tegetthoffplatz. Der Anmeldung sind beizulegen: Geburtsurkunde, letztes Zeugnis, ehrenwörtliche Erklärung über die arische Abstammung, Gutachten des Bann-führers bzw. der Untergauführerin der Deutschen Jugend im Steirischen Heimatbund, ärztliches Zeugnis, eigenhändig geschriebener Lebenslauf mit genauer Angaibe der Familienverhältnisse, Bildungsgang und Anschrift. » Die Anwärter für die Aufnahme in den 1. Jahrgang, sowie die bisherigen Schüler höherer Jahrgänge werden im August 1941 in einem Ausleselager zusammengefaßt. Die Einberufung hierzu erfolgt schriftlich. Die Ausbildung an den Lehrerbildungsanstalten erfolgt unentgeltlich. Für die Unterbringung im Heim der Lehrerbildungsanstalten werden je nach dem Einkommen der Eltern Beiträge eingehoben. Marburg a.d.Drau, d«n 8. Juli 1941. Im Auftrage: 4498 gez. Dr. Fritz Wurditsch. Der Clief der Zivilverwaltnng in der Untersteier mark Der Beauftragte für Ernährung und Landwirtschaft Pf erde vertel I u ngtfteile Windisch-Feistritz Bei der Pferde-Sammel- und Verteilungsstelle in Windisch-Feistritz sind l^fcrde mit nachstehenden Hufbrandnummern eingelangt: 563, 1051, 13, 4945, 401, 47, 253, 52, 124, 609, 42, 55, 99, 1315, 597, 413, 1267, 52, 570, 672, 14, 1662, 1650, 34. Die Gemeinden werden aufgefordert, die Nummern den Besitzern, denen noch Pferde ausstehen, bt?kannt zu geben. Die Pferde werden am Dienstag, den 15. und Mittwoch, den 16. 7. 1941 in Windisch-Feistritz ausgegeben. Pferde die am Mittwoch, den 16.7.1941 abends von ihren Eigentümern nicht abgeholt sind, werden als Leihpferde weitergegeben. Heil H i 11 e r 1 Im Auftrage: 4631 ing. Roth. der Hetzer und Helferinnen des Deutschen Roten Kreuzes, Kreisstclle Pettau, findet am 13. Juli 1941 um 10 Uhr Vormittag im Saale des Deutschen Vereinshauses statt. Die Vereidigung wird DRK-Oberfeldführer Dozent Dr. Bayer vornehmen. Den Rettungsdienst hat die Wache Pettau übernommen -und ist dieselbe fernmündlich unter Nr. 104 zu erreichen. 4557 1 Budihalter, einige SIcnolYpisfinnen, 1 HiauHeur der zugleich Dolnictsch wäre, Dcutstli und Slowenisch in Wort und Schrift perfekt, werden sofort gesucht. Bewerbungen mit Zeugnisabschriften und politischem Führungszeugnis, womöglich mit Lichtbild und kurzer Lebenslaufbeschreibung sind :in die Deutsche Ansledlungsgesellschaft, Geschäfts* stelle in Rann zu richten. • ^545 Büro-Einrlchtuns 4rtl0 für zwei große Zimmer samt Wertheimkasse und Schreibmaschine, gut erhalten und sehr schön, im ganzen zu verkaufen. Rechtsanwaltskanzlei Dr. Pesserj, Graz, HanierlinKgase 6, vorm. von 10—12 Uhr. 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Ol* Hai« KMM«mrfgR*tfMvi>s <'*• MMtt' konrcflrahaMfia Ut lür dl« vc^ndRcS g*-wofdaiMit MUM BuehhUvungirlchHinian chartkJarMItck Sl« »lallt höh« Anfer-rfarungm m dl« OrgsniMlIen dar Buch' lOfcrwi» Ol« Rwl-Dwchulinibc'Sueii' halhina lit «I« WMnib«ivbcli«r H«H«r gavwpfd««^ Ol« Riri An RwiMiilw Ihrar I OranlMtoTM Wil«« htt Annii—t ■■ K WBfcflTWp»« «iif>aucMiuuuNo aitiuscHAn m» >»«.1 Ai£d£ä Stempffergasse Nr. 8 - Telefon Nr. 67*05 4553 AAAAAAAAAAAAAAaAAAAAAAaAAAAAAAAAAAAAAA fu/tfffjitdft per Stfick RM 3.— gtoß . fsitng, mHtel ■ ■ ■ • « ■ g • » fubig, kletn . ^ ^ . Prdallsten fQr Gast- und Kaffeehäuser Steftplan von Marbarg;...... Formulare: Wochen-Sammelbogen für die Reichsfleischkarten zu 50 und 100 gr. je Stflck, insgesamt für 30 kg , . . Liste der Schwerarbeiter . Unreehfrangstabellen Kartons: N a ■ * • i ■ • I Oeachloaeen wegen Ruhetages der Gefolgschaft........ Morgen g^hlossen wegen Ruhetages der Gerolgschaft....... Igschaft Rmchen verboten . . . . Wir danken unserem FOhrer Unser Gruß ist Heil Hitler . Preislisten fUr Friseure . "Preislisten fflr Friseurinnen «MBtilcli im Vertage der • ' i i ■ • i • i ■ 1.— 0.30 1.— 0.30 0.05 0.09 0.05 aio 0.10 0.10 0.20 ai5 0.20 0.20 MmAmmb Puukttti Ordensschnallen vorschriftsmäßig, groß und klein, nach Einsendung Ihrer Aus-eeichnungen, Ehrenkreuze, Orden, Medaillen, Ordenskettchen mh Miniatureorden für Frack und Smoking, Verwundeten-Abzeichen, Mutterkreuze, klein, zum Anstecken, Bänder und ' alles Sonstige. Jedoch nur gegen Besitzzeugnis! 0. Wastian, Graz, Hotgasse 2, 1. Stock. 4579 1 VOi«:t)HRUNGEN Heute 16, 18-30 ü. 21 Uhr W.o. «QM Htm KARTEN von 10—12 und ab 15 Uhi 1 ESPLANADE Fernrul 25>29. ZARAH LEANDER Der Weg ins Freie Ein Ufa-Film mit Hans Stfiwe, Siegfried Breuer, Eva immer-mann, Hedwig Wangel, Walther Ludwig, Hertwrt Hfibner, Leo Peukert, Hilde v. Stolz, Emfl Heß • Drehbuch; Harald Braun. Jacob Geis, Rolf Hansen — Musik: Theo Mackeben Herstellungsgruppe: Froelich-Studio Produktionsleihinf»: Friedrich Pflughaupt Manuskript und Spielleitung: Rolf Hansen • In diesem großen Zarah Leander-Füm spiegeln sich Leben, Liebe. Ruhm und Opfer einer leidenschaftlichen Frau, einer gefeierten Singerin. Einem deutschen Landedelmann vermählt und während der März-Unruhen im Wien der Metternich-Zeit an einen skrupellosen Glücksritter gefesselt, verwirklicht sie einen verzweifelten Entschluß, der sie immer tiefer in Schuld und Ausweglosigkeit verstrickt Die große Woclienscbau aas dem Osten: Europa tcimpft gegen den Bdschewisnnis Der feige Überfall der Sowjets anf Finnland im Jahre 1939 — Finnlands Sfthne Seite an Seite mit unseren Soldaten — Der Kampf in Kowno und Dflnaburg — Vormarsch im Raum von Bialystok — Vorwärts über Grodno nach Minsk — Sturm auf Brest-Ll-towsk — Stegreicher Vorstoß über den San Unsere Flieger haben die Luftherrschaft erkämpft Für Jngendlictie nicht zngetassenl 4523 ..r ino Brunndorf n «.i3 m peuertaufe Woehenschau und Beiprofframm. — Für Jugendliche zugrelatsen. — Vorsteliaafen jeden Freitsgi 20 Uhr, jeden Saroitair: 18 und 20 Uhr, jeden Sonatagi 14 18 nnd 20 Uhr. — 18.-10. Juli "Z w i e 1 i ch f. 4527 MED. UNIV. Dr. Aiffred Fischer praktischer Arzt in Cllli ordiniert von 8—10 und von 1—3 Uhr für Privatpatienten und Krankenkasse. Wokaunplatz 6, II. Stock (Gebäude des Städtischen Elek-trizitltswerkes) 4580 BURG-KINO ^emrut 22-19 leder lalersleinrlieil die Marboriier ZcHnii! » CROATIA « 4044 Behördlich koni«tsioni«rtM lnforiiiatioiis*BUro A«-0. Tel. 24-147, 24-148 AORAH IHca 26 1. Tel. 24147 24 148 INFORMATIONSABTEILUNG — INICASSO-ABTCILUNG — REViSOREN-ABTEl-LUNO — VERTRETER-ABTEILUNO — ADRESSEN-ABTEILUNG — KORRE-SPONDBNZ-ABTEILUNG SOPPEN-FORSCHUNOS-ABTO. besorgt alle zum Arier-Nadtweis erforderliciten Dokumente. Oesuctit wird für 11/2 Monate (vom 15. Juli bis 31. Aogütt) in Vertretung für ein rorstifut ein tüchtiger Verwalter Ebenio wrird gMudit ein Heger ForBtadjonkt (Volks-dentseher), vertraut mit Sigewerk. Angebote imter aHeger" an die Verwaltung des Blattes. 4363 Dank Gebe meinen geehrten Kunden bekannt, dass ich mein Uhr«ng«tchäft mit heutigem Tage an Herrn Mmx Ptchund«? abergeben habe. Ich danke für das mir durch lange Jahre geschenkte Vertrauen und bitte, dasselbe auch auf meinen Nachfolger übertragen zu wollen. Hechaohtungsvoll F. Kneser, Uhrmacher Anempfehlung Mit heutigem Tage übernehme ich das Uhrane^tchäft F. KNESER, T^g^ttholf* ttratitt 27. Ich werde bemüht sein, die geehrten Kunden auch weiterhin aufs beste zu bedienen. Bitte um volles Vertrauen und Zuspruch. Hochachtungivoll Max Pschunder, Uhrmacher 4n4 H«rb*rt Nlbii*r/ nocMna v. Hwia lelbelt, Uraiilo Hcrkltif, Pranx Sdrafhaltlln ^Hbwdii Woller Wotiermonn inkI C4i timir H. C. V. Zobeltftz Hodi dem QleldNiMNl|niiJtoMM : / MmMci Peter wftt^r lUratella fMIMITl ONei etote jacowt Sm Jmr J$r JmrA OflmttAm' md oAUJCmLA»^ mul JLr cAmJktk mkm fuQim mmd mHmImQmt tmJi m Sonntag Vormittag Wochensclna-SoiMlarvor* stelung um VtlO md 11 Uhr 1. Der feige Überfall der Sowjets auf Pinnland im Jahre 1939. 2. Pianianos S6hne Seite an Seite mit unseren Seidaten. 3. Der Kampf um Kowno und Dflnaburg. 4. Vormarsch im Raum von Bialystok. 5. Voiwärti ttber Grodno nach Minak. 6. Sturm auf Breat'4..i-towsk. 7. Siemidier Vwstoß über den San. 8. Unsere Flieger haben die Luftherrschaft erkämpft. Für Jugendliche nicht zugelassen Neueete Deutsche Wochenschau • KuHnrfim 4522 KUGEL- und ROLLENLAGER VERKAUFSSTELLE TECHN. BERATUNG 436S KUGELLAGERGESELLSCHAFT M. I. H. WIEN S/40, 8ALE8IANEROASSE 1B FILIALE: ORAZ. KEPLERSTRASSE Nr. 4S HauntsohrilUeiter Anioa GwtcliaGk, SleUvcrtrttender HauplsohrKUeilo: Udo Kaiper — Druck der „Marburgor Druckcrei"