EINZELPREIS: Wochentag! 10 Rpl Samstag« Somrta{ 15 Rpt ünoniurger geiiuttQ Amtliches Organ des Verlag und Schrlftltituns: Marburg a. d. ürau, Badgassc Nr. 6, Fernruf: 2A-6V 25458, 25-00. — Ab 18 Uhr (o Uhr abends) (st die Schriftleitung nur auf Fernrut Nr, 28-67 erreichbar. — Unverlangte Zuschriften werden nicht rückgesandt. — Be< Anfragen Rückporto beilegen. Postscheckkonto Wien Nr. 54. .6oa Steirischen Heimatbundes cntchemt wöchentlicn sechsmal als Morgenzeitung (mit Ausnahme der bonn- u. Feiertage) Bezugsp'eis (im voraus zahlbar) monatlich RM 2.10 einschL Zustell-ßcbühr; bei Lieferung im Streifband zuzüglich Porto; bei Abholen jn der Ue-schäftsstelle RM 2.— — Anzeigen- und Bezugsbestellungen in der Verwaltung. ?tr. 214/215 Oltarl^urg a. ö. 2>rou, Gom^tag/eonntaq. 30./31. Qluaufl 1941 81.3a(rgang Im Fü^rer^auptQuartier: ZUSIMMEIIKONFT FUHRMCE Fortsetzung des Krieges bis zum siegreichen Ende Vsmiehtung fl«r beltch«wisatch«n Gafahr und dar plulekratlschan Au«bautung Batichtigung badautoamar Punkta dar Ottfrant AusdeinFUh rerhauptquartier, 29. August. Der Führer und der Duce hatten in der Zeit zwischen dem 2S. und 2*). August eine Zusammeniiunft im Füh-rerhauptquartier. In den Besprechunisen, die im F ührcrhauptquartier der Nord- und der Südfront stattfanden, wurden alle militärischen und politischen Fräsen, die die Entwicklung und die Dauer des Krieges betreffen, einsehend erörtert. Die Fräsen wurden im Geiste der engen Kameradschaft und der Schicksaisverbundenheit seprüft, der die Beziehunsen zwischen den beiden Achsenmächten kennzeichnet. Die Besprechunsen waren durchdrunsen von dem unabänderlichen Willen der beiden Völker und ihrer Führer, den Kries bis zum siesreichen Ende fortzusetzen. Die neue europäische Ordnuns« die aus diesem ^lese hervorsehen wird, soll möslichst weitsehend die Ursachen beseitigen, die In der Versansenheit zu den europäischen Kriesen Vcranlassuns seseben haben. Die Vernichtuns der bolschewistischen Gefahr und der plutokratlschen Ausbeutune wird die Möslichkeit einer friedlichen, harmonischen und fruchtbaren Zusammenarbeit aller Völker des europäischen Kontinents sowohl auf politischem als auch auf wirtschaftlichem und kulturellem Gebiet schaffen. Im Verlauf dieses Besuches besahen sich der Führer und der Duce zu bedeutenden Punkten der Ostfront, wobei auch eine der Im Kampf scsen den Bolschewismus einsesetzten Italienischen Divisionen besichtist wurde. Anläßlich des Besuches der Südfront wurden der Führer und der Duce durch Generalfeldmarschalt von Rund-stedt begrüBt. AuBerdem fanden Besuche In den Hauptquartieren des Reichsmarschalis und des Oberbefehlshabers des Heeres statt. In der Besleltuns des Duce befanden sich der italienische Botschafter in Berlin Dino Alfieri, der Chef des italienischen Wehrmachtsseneralstabes General Cavatlero, der Kabinettschef Gesandter Anfuso in Vertretung des durch Krankheit verhinderten Außenministers Graf Ciano, die Generäle Marras und Gandin sowie eine Reihe weiterer höherer GeneralstebsoHlziere. Der deutsche Botschafter von Mackensen und der deutsche Militärattache in Rom, Generalleutnant von Rintelen, nahmen sleichfalls an der Fahrt des Duce teil. An den politischen und militärischen Besprechunsen nahmen von deutscher Seite auch der Reichsminister des Auswärtisen von Rlbbentrop *und der Chef des Oberkommandos der Wehrmacht, Generalfeldmarschall Keitel teil. Krieasliaißn Reval senommen Auch Ball tchporl In deutscher Hand — 19 baladana Truppan-trantpertar und 10 Kriagttchlffa vartankt — Schwarar Krauiar •.Klraw" und sacht waTtara Kriagttch Ha schwar batchüdlgf Aus dem Führerhauptquartier, 29. August. Dts Olierkommaiido der Wehrmacht sibt bekannt: Truppen des deutschen Heeres nahmen am 38. Ausust Im Zusammenwirken mit der Kriegsmarine und der Luitwafie nach hartem Kampf den stark befestigten Krlegshafefl Reval. Auf dem Hermanns-Turm der alten Hansestadt weht die Reichskriessflagte. Noch afs tMotien Tage stießen Triippen des deutschon Heeres zu dem nach modernsten Gesichtspunkten angelegten Kriegshafen Baltlsch-Port vor und nahmen Ihn. Mehrere Tausend Getangene wurden eingebracht. Sechs Küstenbatterien und weiteres unübersehbares Kriegsmaterial Helen in unsere Hand. Im Kriegshafen Reval wurden mit Truppen und Kriegsgerät t)eladen€ Transporter, ein Zerstörer und neun andere Kriegsfahrzeuge versenkt. Der schwere Kreuzer »Kirowt, ^n Zerstörer und fünf weitere I brt. Eigene Luftamtriffe richteten sich gegen englische Flugplätze. Versuche der britischen Luftwaffe, am gestrigen Tage !m besetzten Get>let, am Kanal und an der holländischen Küste anzugreifen, brachen In der deutschen Abwehr zusammen. Der Feind verlor 31 Flugzeuge, darunter 17 Bomber. Davon schössen Jäger und Flakartillerie 23, Vorpo8tent>oote und Marineartillerie sle-t>en britische Flugzeuge ab. Ein feindliches Jagdflugzeug wurde durch infan-terlebeschuß zum Absturz gebracht. In Nordafrika führten deutsche und Italienische Sturzkampfflugzeuge vernichtende Angriffe gegen Hafeneinricb-tungen, Flakstellungen und Materiallager In Tobruk, deutsche Kampfflugzeuge griffen in der Nacht zum 28. August nilH-tirische Anlagen im Hafen von Suez wirksam mit Bomben schweren KaHbers an. Britische Flugzeuge warfen In der letzten Nacht an einigen Orten Westdeutschlands Spreng, und Brandbomben. In Wohnvierteln entstanden Gebäude-Schäden. Finkartillerie und Nachtjäger schössen sechs der angreifenden Bomber ab. Hauptmann Hermann Joppien, Inhaber des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des FIsernen Kreuzes, Gruppenkommandeur in einem Jagdgeschwader, kehrte nach '^^einem 70. Luftsieg vom Felndfhig nicht T'irück. Mit ihm verliert die Luftwatfe einen Ihrer kühnsten und erfolgreichsten Jagdftiegr. Zwei Jahee Von Krtegst)erichter Dr. Fritz Meske Es sind jetzt ^wci Jahre vergangen, seit das deutsche Feldheer dieses Krieges zum ersten Male gegen den Feind zog. Es ging damals gegen Pole.i. Nach weiteren ruhmreichen Feldzügen in Norwegen, in Holland, Belgien und Frankreich, in Jugoslawien, (Griechenland unU Lybien steht das deutsche Heer am Ende des zweiten Kricgsjahros nun erneut im Osten. Weit über die Kampffelder hin- Reichsminister Dr. Frick In Marburg im Laufe des Samstagvormittags trifft Reichsminister Dr. Frick, der derzeit die Untersteiermark bereist, in Marburg ein, wo er im Festsaale der Burg vom Chef der Zivilverwaltung, Gauleiter und Reichsstatthaiter Dr. lliberreither begrüßt wird. I lausstoßend, auf denen es vor zwei Jahren seine erste:i Lorbeeren pflückte, weit über sich selbst und seine großen Überlieferungen hinauswachsend, ist das deutsche Heer zum Vorkämpfer unsi Gestalter Europas geworden. An seiner Seite kämpfen heute gegen den Bolschewismus Soldaten fast aller europäischen Länder, Es ist ein weltgeschichtlicher Vorging ohnegleichen, wie Adolf Hitler als oberster Feldherr dpielloscn Kampferfahrungen des deutschen Kriegsinstruments konnte Europa in diese entscheidende Phase seiner Entwicklung eintreten, ohne die sichere Vernichtung durch den Bol-Rchewisnuis befürchten zu müssen. Noch ist der Krieg gegen die Sowjet-Union nicht zu Ende. Aber als die eng-I.sch-amerikanische Presse resigniert feststellte, daß es leider sichere Anzeichen für das Vordringen deutscher Truppen ostwärts von Smolensk gebe, da breiteten sich bereits die Schatt#'n der neuen schweren Niederlage über die feindliche Welt. Der deutsche Soldat steht am Ende des zweiten Kriegsjahres a.i der Schwelle seines größten, folgenreichsten, aber auch am härtesten erkämpften Sieges. Wenn wir uns Rechenschaft zu geben versuchen über den Zustand des deutschen Kriegsinstruments nach fast zwei Kampfjahren, Insbesondere nach Sene 2 »Marburger Zeltung« 30/31. Ausrast 194f Nunrmer 214/215 den erbitterten Kesselschlachten der letzten Wochen, so ist zunächst ein Wort über unseren jetzigen Gegner nötig. Die Sowjetarmee, die zur gewaltsamen Bol-ichewisiening Europas bereitstatid, war für diese ihre Aufgabe in jeder Hinsicht aufs stärkste gerüstet. Aus den gewaltigen Kavalleriemassen, die dem alten russischen Heere das Gepräge gegeben hatten, war in jüngster Zeit eine große operative Panizerwaffe entstanden, die an teohmisicher Ausgestaltung wie an Zahl der Kampfwagen nichts zu wünschen übrig ließ. Besonders die große Masso der schweren und überschweren Panzer fiel immer wieder auf. Freilich ist die Massenhaftigkcit dieses wertvollen technischen Kriegsmaterials nicht in einem einzigen Augenblick zur operativen Auswirkung gekooTiimen, weil unsere panzer-brechcMden Waffen sich als stärker erwiesen und weil der deutsche Soldat mit seinem höheren Inteiligenzstand sich weder auf dem Schlachtfelde noch am Kartentisch der Führung anischen Vertretungen in den Vereinigten Staaten auf das ernsthafteste erwägen müsse. Noch eine offene Heraudorderuno Schanghai, 29. August In einem Kommentar der japanischen »Tsiriku-Schlmpo« zur Entscmdung der norctamerikanischen MiHtärmission nach Tschungking werden die gegensätzlichen Auffassungen Churchills hervorgfehoben. Während Churchill mit einer freundlichen Regelung locke, treffe Amerika Maßnahmen, die Japan nur provozieren können. Die Entsendung der Militärmiss'on zu Tschan «rkaisc^ek sei nic^it nur ein un. freundlicher Akt, sondern eine offene Herausforderung, die zusammen mit den öllieferungen nach Wladiwostok die ja-paniscb_nordaftie«'lkpni8chen Beziehungen nur weiter verschärfen könnte. Washingloner Bericht vor dem iapanisciien Raliinell Tokio, 29. August Unter Vorsitz des Ministerpräsidenten Fürst Konoye.fand heute eine außerordentliche Kabinettssitzung statt, an der außer Fürst Konoye und allen Staatsmi- iiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiimiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniii Petersburg abgeschnitten Dcutscli« Truppen an mshrarcn Stsllan Ub*r dl* Bahnlinie naeii Mesicau iilnaut vergadrangan Berlin, 29. August. Nördlich des llmen-Sees machten deutsche Truppen In den letzten Tagen weitere gute Fortschritte. Die von den Bolschewisten zäh verteidigte Eisenbahnstrecke Moskau—Petersburg wurde an mehreren Stellen erreicht und nach Durchbruch durch die sowletischen Stellungen tiberschritten. Damit Ist Petersburg von iegikher Zufuhr auf diesem wichtigsten Verkehrsweg abgeschnitten. Nachdem bereits Einheiten des deutschen Heeres die Eisenbahnverbindung Petersburg—Moskau nördlich des llmen-Sees überschritten haben, setzten auch gestern Verbände der deutschen Luftwaffe ihre wirkungsvollen Angriffe auf andere nach Petersburg führende Balmlinien fort. Die Gleise wurden an mehreren Stellen erneut aulgerissen und für iedcn Verkehr unterbrochen. Eine deutsche Division erzielte in den letzten Tagen im Nordabschnitt der Ostfront durch einen überraschehden Vorstoß in die sowjetischen Stellungen einen besonderen Erfolg. 14 sowjetische Flammenwerfer, acht Geschütze und elf Maschinengewehre, darunter fünf ZwilHngs-Maschinengewehre, wurden erbeutet. Der Stoßtrupp einer anderen deutschen Division erbeutete Im gleichen Frontabschnitt im schneidigen Zupacken 20 fabrikneue Flakgeschütze und elf andere Geschütze vom Kaliber 7,5 cm. Die Kämpfe Im Raum zwischen Narwa und Luga waren während der letzten Nacht üt>eraus erfolgreich. Die deutschen Truppen erreichten an allen Stellen die befohlenen Ziele und fügten den Bolschewisten in ständigem Vordringen blutige Verluste zu. 5000 Gefangene wurden in diesem Frontabschnitt eingebracht, 23 sowjetische Panzerkampfwagen, 45 Geschütze verschiedenster Kaliber und eine große Anzahl von Maschinengewehren und Granatwerfern, Infanteriegeschützen und Handfeuerwaffen wurden erbeutet oder vernichtet Sowjets woiiien südlich Kiew wieder iiiier den Dnjepr Berlin, 29. August Im Verlauf des gestrigen Tages unternahmen die Sowjets an mehreren Stellen des Dnjepr südlich Kiew den Versuch, vom Ostufer des Flusses auf das West-ufer überzusetzen. Wo diese Versuche er. kannt wurden, nahm die deutsche Artillerie die sowjetischen Truppen 'schon in der Bereitstellung auf dem Ostufer unter wirksames Feuer. Die Sowjets erlitten schwere blutige Verluste, Vereinzelten sowjetischen Stoßtrupps gelang es, das Weistufer zu gewinnen. Im konzentrierten Feuer der deutschen Artillerie und Infanterie wurden jedoch die sowjeti. Sehen Einheiten völlig aufgerieben. Die Reste der vern'chteten Stoßtruoiw gerieten in deutsche Kriegsgefangenschaft. nistern noch Generalmajor Muto, der Direktor des Büros für allgemeine nrilitä. rische Angelegenheiten im Kriegsmin'ste-rlum, und Terasaki, der Direktor des Amerika-Büros im Außenamt, teilnahmen. Bei Beginn der Sitzung berichtete Di. rektor Terasaki über die japanisch- nordamerikanischen Beziehungen mit beson. derer Berücksichtigung der Aussprache zwischen Rooseveit und Botschafter No-mura In Washington am 28. August, wozu Ministerpräsident Konoye und Außenminister; Toyoda ergänzte Mittel, lungen machten. lapans Handert-Hillionen-Voih organisiert seine AriieifshrafI Tokio, 29. August In der außerordentlichen Kabinettssitzung am Freitagmorgen wurde das Ar-belts.Notstandsprogramm angenommen, das auf eine einschneidende Mobilisierung der Arbrjiftskräfte der gesamten japanischen Hundert-Millionen.Nation abzielt. Das Programm widl die vollständige Beseitigung der Arbeitslosigkeit erreichen und strebt eine größere Anpasstings. fähißkeit in der Verteilung der Arbeitskräfte besonders an jenen Stellen an, wo diese am dringendsten benötigt werden. Das Programm enthält im einzelnen folgende acht Punkte: 1, Förderung des vaterländischen Geistes in den Arbeitsdiensten, 2. Ausrichtung der Arbeitsverteilung, 3. Beschleunigung bei der Berufsschultmg, 4. Aus. Weitung des nationalen Arbeits-Registrie-rungssystems, 5. Weitere Verstärkung der Kontrolle iiber Arbeiterfragen, 6. Systematische Organisierung der Arbelt, 7. Befriedigende Unterbringung der Ar_ beiter, 8. Verstärkte Zusammenarbeit zwischen den zivilen Organisationen. Die neuen arbeitspolitischen Maßnahmen werden als ein Wendepunkt seit Ausbruch der chinesisch-japanischen Feindseligkeiten betrachtet. Sie stellen die letzte Auiswirkung des nationalen Mo. bilisierungsgflsetzes dar, durch das die Regierung die Kontrolle üt)er alle Arbeits, fragen erhält. Besonders vermerkt wird die vorgesehene Ausweitung des Retyi-strierungflisystems, das beWe Geschlechter in allen Berufen erfassen wird. Vier U-Boote !■ Mittelmoer versenkt Aufklärungstätigkeit bei Tobruk Rom, 29. August. Der italien-ische VVehrniachtbericht vom Freitag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: In Nordafrika an der Tobruk-Front Aufklärungstätigkeit unserer Truppen und Artilleriefeuer, das sich gegen feindliche Panzereinhelten und Stellungen richtete. Britische FluKzeuge unternahmen Ein-flüge ges?cn Bengasi und Horns und warfen Bomben. Eljiige Verletzte und leichte Schäden sind zu verzeichnen. In Ostafinka wurden fcindliclte An-griffsversuchc KCgeti die Redoute von Uolchcfit und die kleine Befestigung von Debarcch im Keime erstickt. In den vergangenen Tagen versenkten unsere auf Unterseebootjagd eingesetzton Marineeinhelten im Mittelmeer unter Mitwirkung von Seeaufkläruiigs-flugzeugen vier feindliche Unterseeboote, Es wurden einige Gefangene gemacht, darunter auch der Kommandant einer der versenkten Einheiten, Eines unserer ünterseeboot_c ist nicht an seineu Standort zurückgekehrt. „Nflrnberg des Nordens** Reval — die alte Hansestadt Wie Riga, so gehört auch Reval, das nun von deutschen Truppen nach hartem Kampf genonimen wurde, zu den Städten, in denen sich deutsches Wesen bis heute sichtbar erhalten hat. Schon dem Näherkommenden ist die Silhouette dieser Stadt auf eine merkwürdice Weise vertraut. Die Altstadt iriit dem Dörnberg und dem schlank aufwärtsstrcbeiidcn Turm der gotischen DomkircTic, zu ihren Füßen die Unterstadt mit ihren engen geschachtelten Straßen, der Marktplatz mit seinen prächtigen Blirgcrhäusern und die zahlreichen, die Dächer Her dicht zusammenstehenden Häuser überragenden Kirchtürme — das alles sind ja die Merkmale einer imvt'irkennbar deutseben Stadtanlage. So läßt schon d<;r erste Eindruck das geschichtliche Wesen di«^. ser Stadt klar empfinden, und es braucht der Daten und Hinweise kaum, um Reval als äTme der bedeutendsten Städte der deutschen Kolonisation verstehen und lieben zu lernen. Überzeugend und echt hat sich Denken und Fühlen der mittelalterlichen Ostwanderer in Kirchen. Türmen und Mauern einen ragenden und stolzen Ausdruck verschafft. In ihnen kündet sich zURle'ch das wechse'volle Schicksal der Stadt vielsagend an. Die Tünne s'nd zum Teil recht liebevoll bekannt, und schon die erhaltenen Namen bezeugen den alten deutsch Reprägten Charakter der Stadt. Da gibt es beispielsweise J'nen »»langen Hermann«, d'^n hohen, runden SnhloRMirni r»nf (if'ni no-'^boff» und an der unteren Strandpforte, die mit schönem Nummer ?14/315 »MarKiirffer Zeltiirij:« Auirust 1941 fotischen Schmuck versehen ist, einen urm, der »dicke Margarethe« heißt. Anno 1210 vom Dinenkönig Waldemar gegründet, einige Jahre später schon mit lübischem — also deutschem — Stadt-rt^ht ausgestattet und von deutschen Einwanderern eemporgearbeltet, kam die Stadt 1340 zum Ordensstaat dem sie über iwcihtindert Jahre bis 1!W1 angehörte. In diese Zeit, vOr allem aber in das vierzehnte Jahrhundert, fiHt ihre schönste Blüte: als eine der größten und prächtigsten Hafenstädte der östlichcn Gewässer war sie damals eines der ati> cesehenaton Mitglieder der »Hansa«, Die Schwedenherrschaft wurde 1710 unter dem Zaren Peter durch die russische abgelöst. Der Zar hat In Rcval für seine Gemahlin im Jahre 1718 ein Schlößch«« mit Park anlegen lassen, Katharinental genannt. Nicht nur wegen der Türme und er. haltenen Mauern hat man Rcval das »nordische Nürnbcrff« genannt. Auch das a»e Rathaus von 1530 mit schönen Hallen und zierlkher Holzschnitzerei, die schön verzierten Portale der Bürgerhäuser, die Zunffhäuser und das Schwarz. hAupterhaus, ein Kaufniannsklub aun der Zeit der Hansc, weisen kunstvolles Handwerk aller Art auf. Winklige Stufcnwcs« Stelgen :«wlschen Mauern und Tllrmen zum »Dom«, der Anhöhe mit dem Ordens-schloß auf. Als Hauptstadt der »deutschen« Pro. vlnz Livlahd — wie man im Zarenreich die Provinzen Kurland und LIvland in richtiger Bewertung Ihrer historischen Rolle nannte — blieb Rcval «uch weiterhin einer der bedeutendsten Plätze an der öatllchen Ostsee, sodaß es ke'nes besonderen Entschlusses bedurfte, als sie 1920 — nachdem sie 1918 von deutschen Trup. nen besetzt war — durch den jungen, mit n^jutscher Waffenhilfe erkämpften estnischen Staat zur Hauptstadt erkoren wurde. Als einer der Kriatallisations. punkte der baltendeutsdien Kultur, die tn Rcval^ mehrere Schulen, Bücherelen und ein eigenes Theater unterhielt, gehörte Sie auch weiterhin In den Raum des ffrrt. Reren geistigen Reiches der Dentschen, da«; politisch 7u verwirkl'chen der iunaen natiftna'sfizinlistischen Wehrmacht vorbehalten blieb. Schon in der ersten Zeit der Bolsche-wistenherrsrh^^ft liat Revnl ,in Bewoh. nern stark'» Fjnbussp erlitten. Auch ie'7t «s'nd von den Bolschewisten wleile»* ''ie P-inwohner Revals zu Hunderten getötet '•"d verschleppt worden. ' Uns^r« Fliegw »Immelmtnn« 500 F»ifKtoiiflrlg« Im Ot%n durchgeführt Berlin, 20. August. Da« Stuka-Ocschwadcr »Immelmann« unter Führung seines Kommodore Oberst-leutnant Dinprt hat dieser Tage seilten Feindauftrag Im Osten durchgeführt. Das Geschwader, dessen Kommodore das Eichenlaub zum Ritterkroui des Eisernen Kreuzes trägt, macht in allen Einsätzen seinem stohtcn tinfspiele und der Jugendlttnderkämple den WlUkommengruß entbot. Um 21 Uhr traf Reichslciter Baidur von Schirach mit seinem Stab in BcKlei-tung von Stabsführer Möckel und Gauleiter und Oberpräsident Hanke auf dem Schloßplatz ein. Nach der Melduns der angetretenen Einheiten der HJ und der (lästCRrurvpen durch Obergebietsführer Dr. Schlünder begrüßte der Reichslciter die Juffcnd und bcffab sich datin zur niirciitri-büno, auf der neben den Führon-ücn der Mltlcr-JuRCnd, den Vertretern der ciii/cincn LänderabordnunKcn zahlreiche Ehrengäste aus der Partei und ihren Olicderungen, der Wehrmacht, sowie der staatlichen und städtischen Behörden an dieser Feierstunde teilnahmen. DM Rede du Reichsieliers Die festliche Musik war verklungeni als Reichslciter Qaldur von Schiracti, mit stürmischem Jubel begrüßt, das Wort zu einer Rede ergriff, in der er u. a. ausführte: »Es ist ein wunderbares Erlebnis für mich, heute an diesem Abend hier die Fahnen der europäischen Jugend zu sehen und mit diesen Fahnen zugleich die Jugendführcr, Jugcndführcrinncn und Dclcgati'üiien der JuRCnd Europas hier begrüßen zu können. Im Nnnicn der NSDAP, hn Namen der Rcichsrcgiennm; und im Namen der Juk'end des Groß-deutschcn Reiches hciUe ich ISic hier alle hcrzlicli willkommen, Sic sind hieher geeilt, um im Rühmen der Sommerkampfspiele der HJ ihre kameradschaftliche Gesinnung liCKcnübcr der Jugend des ürolideutschcn Reiches zu bekunden. Und ich freue micli, im Namen dieser Jugend Sie hier zu begrüßen. Mitten in einem Krieg, in dem Deutschland und Italien und die der Achse verbündeten und befreundeten Machte £0-cenüber der bolschewistischen Anarchie und dör plutokratisclicn Demokratie das Gesetz einer neuen Ordnung Europas verkünden, finden wir uns liier zusammen auf dem Boden dieser Stadt, um als Jugend Europas die Fahnen unserer alten gemeinsamen Kultur zu entrollen. So grüße ich in Euch die Alxjrdnungcn dieser Jngend, das neue, das kommende, das große Europa. Mag es In der alten (leneralion der europäischen Völker den einen oder den anderen geben, der diese neue Lehre nicht begreift. Wir, meine Kameraden, wir verstehen uns. Unsere Sprache ist vielleicht verschieden, aber unsere Herzen schlaficn im selben Takt. Gemeinsame ledale verbinden uns: das Ideal der Sclbstführung der Jugend, das Ideal der »iozialen Gerechtigkeit und der Gedanke der Schicksalsgemoinschaft der jungen Generation Europas. Wir sind Brtlder und Schwestern im Kanmf um die Freiheit des euroniiisohen Geistes gegen den Terror des ^Ischewisnius und cegen die Macht des Goldes. Für diese Ideale marschleren wir und kämpfen wir. Und von dir, du deutsclie Jugend Adolf Hitlers, verlange ich, daß du wie in den verKanKenen Jahren so auch in alle Zukunft ein BciSiptel gibst und in deinem Leben und Käntpfen dem alten Grundsatz cehorchst. den wir einst in der Kampfzeit der Bewegung verkündet haben: Über Graber vorwärtsi Es sind 100 Jahre her, daß in unserem Volke jenes Lied, »Deutschland, Heutschland über alles« erklang, das uns Kindern dieses Volkes zum hehrsten und heiligsten Symbol unseres Vaterlandes «eworden ist. Wir, die Jugend des Führers, wir bewahrten dieses Lied als teuerstes Vermächtnis der Front. In unseren Rcilien klang es wieder auf in der Zeit der VerfO'ljKunK, in der Zeit der größten Not unseres Vaterlandes, und mit den miirscliicrenden Kolonnen der nationalsozialistischen BcwOiIuiiä brauste dieses Lied über die deutschen Lande hin, brauste über die Grenzen. Es bewcRt uns alle, die wir hier ni Breslau uns zusanmicngefunden haben, daß diese Stadl Rleichsam der politisciic Beiden ist, auf dem das Deutschland erwuchs. Hier, meine Jugend, wo zwei der ßrößten Gestalten des deutschen Lebens gcrunsren haben, Maria Theresia ufid Friedrich der Große, um diese deutsche I'rovinz. hier verstehen wir die ganze Bedeutung des Liedes der Deutschen. In tiefer Verehrung neigen wir uns vor den großen Geistern unserer Gcschiclitc und begreifen beglückt das Gemeinsame und Ewige, das uns zusannnenschlietit. Hier in Breslau verstehen wir auch, daß der Streit der Völker Europas untereinander einmal wesenlos sein wird vor der Ge-melnsnnTkelt, Einigkeit und Verbundenheit jenes kommenden Ruropas, das wir in der Jugend heute schon bekennen. Uns alle, die wir In solchcm Geist versammelt sind, geht in tiefer Dankbarkeit das Wunder der Wiedergeburt des europäischen Geistes auf, wervn wir dessen gedenken, der heule gemeinsam mit Benito Mussolini Schwert und Fahne Europas in den Händen hält. Wir grüßen ihn, den Führer, zur großen gemeinsamen Zukunft.« Als begeistertes Echo auf die Worte des Reichsleiters, die, oft vom Beifall unterbrochen, die Jugend zutiefst gepackt hatten, hallte der Gruß an den Führer über den F-'latz und klangen die Nationalhymnen auf. Mit den weihevollen Klängen des Zapfenstreichs der HJ fand die erhebende Stunde ihren Ausklang. ADSwIrkaig des Atlantik-Treffens Londons Pratsa zu Irans Vargawaltigung G e n f, 20. August. Das Heuptthema der Londoner Presse ist der engliSch-iowjetische Einmarsch in Iran. Sä>mtliche Blätter t>eniühen sich, unter Anführung der bekannten verlogenen Argumente dieie Aktion zu recnt-fertlgeti. Es gelingt ihnen aber dabei nicht, die wahren Gründe zu verschleiern. So hel>en alle Kommentare — wenn auch nur in ganz kurzen Ausführungen — hervor, daß endlich England und die Sowjetunion ihre »gemeinsame Grenze« gefunden hätten und man die Bolschewi-•ten von die'cr Seite her unterstützen könne. Der militärische KorreS()04ident sJer »Times« schreibt u.a.: Zum criten Male kämen nun die englischen mit den sowjetischen Truppen i.i Berührung, uild Material! könne auf dem Wege durch Iran nach der Sowjetunion geschickt werden. »Daily Express« spielt als weitere Motive der Engländer heraus, es sei notwendig gewesen, die Straße nach livlien zu »ehiießen und die 10 Millionen Tonnen Rohöl, die Iran jährliclt gewinne, »vor claiem deutschen Zugriff zu sichern«. Durch den Hafen von Basra — So schrei-bt dns Blatt — könnten Menschen, Material und Maitchinrn, wenn die bolpchewistisehe Armee zu einem großtun Rückzug gezwimgfn werde, in 'd«n Kaukasus oder nach Turkestan geschafft werden. Im Leitartikel bemerkt »Daily Expre^«, man habe in der Iran-Aktion die erste Auswirkung der Churchill - Roosevelt-Erklärung zu erblicken. Roosevell gab seine Zuslimmung tum uberlall N c w y o r k , J9. August. United Press meldet aus Ankara, der USA-Üotschaftcr Mactnurray habe den türkischen Außenminister Saracoglu davon unterrichtet, daß Washington das britische Vorgehen in Iran unterstützte. Iranische Regierungserklirung »Gute Beziehungen zu allen Staaten« Teheran, J9, August. Der neue iranische Ministerpräsident Fnrughi gab in der Kammer eine Re-glcrungscrkläi'ung ab. In der er einleitend sagte, daß die guten Beziehungen zu allen Staaten, besonders zu dfin Nachbarländern. fortgesetzt würden, da es allgemein bekannt sei. daß Iran ein aufrichtiger Anhänger des Friedens sei. Da (jrol.lbritannlcn und die Sowjetunion Mallnaimien Irnfen, die möglicherweise eine Störung des Friedens verursachen imd Blutvergießen hervorrufen können, ist mit Hinsicht auf dio friedlichen Absichten des Herrschers von Irnn angeordnet NNNirdcn daß die Iranische Armee von jcgilchen Operationen des Wider-Standes Abstand nehmen soll. Hauptmann Jopplen Der Werdegang eines der kühnsten und erfolgreichsten Jagdflieger Berlin, 2*J. August Hauptmann Joppicn, Träger des Eichenlaubes zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes, (jruppenkominandeur in einem Jagdgeschwader, ist, wif! bereits mitgeteilt, nach seinem 70. Luftsieg vom Feindflug nicht zurlickgekehrt. Mit ihm verliert die I.ultwaffe einen der kühnsten und erfolgreichsten Jagdflieger. Hauptmann Joppien hatte am 16. September 1940, nachdcm er 20 Gegner im Luftkampf abgeschossen hatte, das Ritterkreuz erhalten. Nach seinem 40. Abschuß wurde er am 22. April 1941 im OKW-Bericht genannt und erhielt einen Tag später als elfler Offizier der deutschen Weiirmacht das Eichcnlaub zum Ritterkreuz des Eiseren Kreuzes. Hermann Fricdricli Joppien war am 19. Juii 1912 als Sohn eines Arbeiters zu Bochum geboren. Nach Besuch der Volksschule zu Hcrsfcld ging er von 1926 bis 1930 als Schriftsetzer in die Lehre. Im OlNtobcr 1031 traf er als Schüt/e in das Infantcfieregiinent 15 ein, wurde später zum Zweck der fliegerischen Ausbildung in eine Fliegerschule versetzt, am 1. Oktober I93f^ zum Unterfeldwebel, am 1. Februar 1937 /um Feldwebel und am 1. Juli 1037 zum Oberfeldwebel befördert. Nachdem er 103S an einem Offizier-Auswahl-Lehrgang teilgenommen hatte, wurde er am 23. De/ember 1938 zum Leutnant befördert und fand Verwendung als Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Als technischer Offizier beim Stabe einer Zerstörergruppe wunle er am I. Juni 1039 /um (^lierleutnant beffirclert. Später wurde er in ein Jagdgeschwader versetzt und aiu IH. September 1040 zum Hauptmani bef()rckTl. F.r uiirde dann zum Gnippen-komtnandeur in einem Jagdgeschwader ernannt. Der Rrenzer „RirovT Eines der modernsten sow)etl«chen Kriegsschiffe Berlin, 29. August. Mit dem schweren Kreuzer »Kirow«, der in den Känrpfen vor Reval schwer beschädigt wurde, ist eines der modem-sten Kriegsschiffe der sowjetischen Kriegsmarine außer Gcfecht gesetzt worden. Der Kreuzer »Kirow« ist in Petersburg vom Stapel gelauten und im Jahre lO.Vi in Dienst gestellt worden. Er ist der erste Kreuzer seiner Klasse, dem fünf weitere der gleichen Art für die sowjetische Ostseeflotte folgen sollten. Der Kreuzer »Kirow« hat eine Wasser-verdrängtmg von 8000 Tonnen und entwickelt eine Oescliwindlgkcit von .Vi Knoten. Der Kreuzer ist mit neun 18-cm-üeschützen. je vier I0.2-cm- und 3.7-cm-Flugabwehrgeschützen und vier Masclii-nengewehren bestückt. Darüber hinaus verfügt der Kreuzer »Kirow« über 13 Torpedorohre modernster Art und eine Katapult-Vorrichtung für zwei bis drei Seeflu''zcuge. Er hat eine Besatzung von 6J4 Mann und kann auch als Minenleger eingesetzt werden, da er Aufnahmevor-richlungcn für 100 Minen besitzt. Britischer Fraciiier aol See ausgebrannt N c w y 0 r k, 20. Augusl Wie Newyorker Schiffahrt^ikrcise auS Kapstadt erfahren, brannte der britische Frachter >Hannington Court« (544Ö brt) zwei Tage nach seinen» Auslaufen aus Kapstadt am 21. Juli auf hoher See aus. Die Mannschaft des als verloren ai zusehenden Schiffes wurde von einem britischen Hilfskreuzer aufgenommen und nach Kapstndt i^urückgehrjcht. Die lirindur-sache ist unbekannt. Seffe 4 ^►Marliurffer Zeltunc« 30./31'. Aujrust \94f Numnrer 2\4/2lb Die landwirtschaftlichen Spar- und Kreditkassen in der Untersteiermark Notwendige Bereinigungs- und Vereinfachung^smafinahmen. . . Das landwirtschaftliche Kreditwesen in der Untersteiermark hatte unter der serbischen Herrschaft seine Aufgabe nicht mehr so zu erfüllen venrtocht, wie es erforderlich gewesen wäre, um allen Bela.Tgen vier Landwirtschaft gerecht werden zu können. Das Moratorium von 1932 und das Gesetz zur Verflüssigung festgeschriebener Forderungen vom Jahre 1036 brachte den Kreditkassen große Verluste und machte viele dieser Institute notkidend. Die Sanieruagsmaßnahmen der seil^ischen Regieruntg, zu stpät eingesetzt, kamen durch die Kriegereignisse nicht mehr zum Zuge. Mit der Rückgliederung der Untersteiermark ins Reich mußte daher auch auf diesem Gebiete ein'e Bereinigungsaktion einsetzen, die zur Folge haben wird, daß die Zahl der ehemals unter serbischer Herrschaft arbeitenden 229 ländlichen Kreditkassen auf etwa die Hälfte zurückgeführt wird, wobei die Uniorganisation das Hauptaugenmerk auf die Wahl günstig golege-Jier Orte richten muß, um so eine gewisse Zentralisation und möglichst dichte Streuung des ländlichen Kreditgewerbes zu erreichten. Im Zuge der Bereinigung«- und Verein-fachumgsmaß nahmen werden die bisherigen Kassen, die eine Bilanzsu^mme von 50.000 Ml und darüber aufweisen, zu Raiffeisenkas-sen umge^jildet, also in die großdeutsche Raiffeisenorgani-sation eingeschaltet, nach deren bewährten Richtlinien sie in Zukunft arbeiten werden. Die kleineren, nicht leistungsfähigen Kreditkassen werden mit t>enachbar-ten Raiffeisenkassen verschmolzen. Damit ist üie Gewähr gegeben, daß clie untersteirischc Landwirtschaft eine straff ausgerichtete Kreditonganisation erhält, welche die Aufgabe hat, Spareinlagen der Bevöl'kcrung hereinzunehmen und kurz-untd mittelfristige Kredite gegen angemessene Sicherheiten an Kreditibedürftige im ländlichen Sektor zu niedrigstmöglichen Zinssätzen hinauszugeben. Mit der ständigen Überwachung durch die Prüfer des Verbandes der südmärkischen landwirtschaftlichen Genossenschaftcn-Raiffeisen in Graz, der mit der Durchführung der Umorganisation beauftragt wurde, wird auch die wirtschaftliche Verwendung der in Anspruch genommenen Kredite gewährleistet. Die neuen Raiffeisenkassen werden die seit dem 1. April 1941 eingelegten Spargelder jederzeit und in unbeschränkter Höhe zurückzahlen und ebenso werden sie kurz- und mittelfristige Darlehen geben können. Der nötige kreditmäßige Rückhalt ist durch entsprechende Maßnahmen der Raiffeisen-Zentralikasse Südmark in Graz sichergestellt, sodaß Zahlungsstookunigen Der brenoende Sommer Roman von Dora Eleonore Behrend 1 1. ■ , Der Strand ist einsam. Nur ein paar Fischerhäuserchen auf weißem Sa^nd. Hinter ihflen hebt sich die Steilküste. Ihre Flamken sind zerwühlt und zerrissen wie von Riesenfäusten. Garnze Stücke des lehmigen Erdreichs liegen, schon von neuem Wachstum überzogen, an ihrem Fuß. Das Meer ist beständig am Work, diese einsame Küste umizuformen, reißt fort, schwemmt an, überjagt die grümbemoo-sten Molenköpfe, "Auf der Höhe der Steilküste steht der Leuchtturm, Blinkfeuer Ost, läßt über das schwarze Gewoge des nächtlichen Meeres sein bleiches Auge spielen. Unaufhörlich dreht sich der gewaltige Kopf. — Das blinzelt... erlischt... blinzelt wieder auf — Und die Schiffe wissen: Achtung, Sand-banik, Achtungl — Schwere Dünun-g! Die FlottilJcn aber bleiben draußen, denn wenn die Sirenen des Turmes heulen, steigen die Nebel. Nein, mit diesem Strand ist nicht zu spassen! 2. Es geht an diesem Abend Im August ein Herr den Strand entlang. Er ist g;au und hat ein bitteres Gesicht, trägt über ungleichen Schultcrn den Lodeaniantel, auch in der Übergangszeit nicht vorkommen können. Die bis^ierigen Kreditgcnossenschaftei, die in der Abwicklung sind, können ihre Aktiven nur langsam verwerten — wir wollen hier nur auf die zahlreichen Auslandsguthaben verweise _, und daher wird es^wohl auch einmal vorkommen, daß die eine oder andere dieser Kassen Auszahlungen von allen Guthaben, d. h. vo,n jenen Einlagen, die vor dem 31. März »Hohe Gnädige! Verchrungswürdigc! Zur Darstellung eines rühmlich bekannten Schauspieles macht seine e-gcbenc E'nladüng Dero dankergebensrer Anton Söld, Direktor. Heute, Sonntag, den 17. Februar 1839 wird zum erstenmal aufgeführt* »Das Haus der ScharfenecKer« Großes, romantisches Schauspiel in vier Abteilungen, nebst einem Vorspiel, betitelt: Die wilde Jacd, von Q. Weidmann.« Diese Einladung erging vor rund hundert Jahren an die Marburger. Es ist der einzig erhaltene Theaterzettel vom alten städtischen Theater, der uns von diesem Ereignis berichtet. Dieser älteste Marburger Musentempel hat eine merkwürdige Geschichte: Er war zuerst ein Weinkeller und dann eine Kapelle. Zur Gründung des alten Theaters mag wohl der ausgesprochene Wunsch der Kaiserin Maria Theresia maßgebend gewesen sein, die Vorstellungen herumziehender »Komödianten« einzuschränken, und lieber ständige Theater zu errichten. So entstand im Jahre 1785 das alte Theater in Marburg. Gleichfalls noch im vorigen Jahrhundert sipielte sich am Marburger Theater eine heitere Begebenheit ab, die verdient, der Vergessenheit entrissen zu werden: Das Volksstüok von Charlotte Birch-Pfeifer »Der Leiermann und sein Pflegekind« war auf dem Spielplan angesetzt. Es war gerade zur Zeit, in der das Telephon überall eingeführt wurde und so bestellte die Direktion bei der Druckerei fernmündlich die Plakate. Ein paar Tage soäter prangte an allen Mauern: »Oer Eiermann und sein Pflegekind«. Sofort rief der Direktor die Druckerei an, die Theaterzettel mögen geändert werden. Es handle sich ja um keinen Eier-, sondern um einen Leiermann! Das ginge nicht mehr, antwortete die Druckerei, dazu sei die Zeit zu kurz. Der Theaterdirektor ergriff, erfreut über dazu städtischen Hut und blamke braune Schnürstiefel. Er mag 60 Jahre alt sein oder weniger, vielleicht aber ist er auch älter. Jedenfalls sieht sein Gesicht bitter •aus und trägt die Spuren von allzuviel Erlebtem. Er geht schnell, und es sieht aus, als Ot) er ungeduldig zu einem Ziel hin will. Dem aiber ist nicht so. Der Herr heißt Zibelius und ist Landesgerichtspräsident a. D. Er lanigtc am Nachmittag an. Es ist der 1, August. In jedem Jahr venbrinigt er den August hier. Vielleicht liebt er Einsamkeit und fühlt die Nähe dieser nackten Natur, ja, ihre großen Gewalttätigkeiten wie etwas, das ihn frei macht, ihm das Leben abnimmt, auf irgendeine Weise der eignen Persönlichikeit enthebt. Er wohnt wie gewöhnlich beim Fischer Lakcit und weiß im voraus; es wird so koimmen, daß er mit dem Baron von Brakel'an einigen Abenden der Woche Skat spielt. Er sucht es nicht gerade, aber nimmt es hin wie schlechtes und gutes Wetter. Es gehört zum August und zum Strand, In diesem Augenblick denkt 'er etwa so; Ja, da ist man nun wieder und hat sich ebensowenig verändert wie das alles hier, nur daß es bei den Menschen täuschte, denn die werden älter — ich zum Beispiel schlafe bedeutend schlechter als vor einem Jahr. Und ob ich noch zwei Stunden werde l.Tiifen können, is* sehr die Frage. Dies hier aber — er sieht d. J. gemacht wurden, nur in beschränktem und örUich verschiedenem Ausmaße leisten kann, aber auch hier wird Im Laufe der Zeit eine Besserung erwartet werden können. Von den durch den Chef der Zivilver-wailtung bis jetzt bewilligten Raiffeisenkassen halben die Institute in Marburg, Abstall, Mietsdorf, Cilli, Pettau, Friedat:, Oonobitz, Luttenberg, Sachsenfeld, St. Leon- die Segnungen der Technik, das Telephon, rief die Zeitung an und bat sie, in ihrer morHcren Ausgabe eine Berichtigung zu bringen, damit die Marburger wenigstens durch die Zeitung den richtigen Titel des Stückes erführen, das morgen abends über die Bretter gehen sollte. »Also Leiermann bitte — nicht Eiermann!« Tags darauf konnte man aber in der Zeitung schwarz auf weiß lesen: »Der Leutnant und sein Pflegekind«. So wurde aus dem Leiermann ein Eiermann und aus dem Eiermann ein Leutnant. Das Pfle^^ekind hatte zweimal seine Väter gewechselt, bis die Marburger endlich vor Beginn der Vorstellung durch die Ansage eines Schauspielers den richtigen Titel dieses alten Volksstüokes erfuhren! Seit dieser Zeit ist viel Wasser durch die Drau geflossen — und viel deutsches Leid f'iirch das Land gewandert. Das alte Theater verging, ein neues konnte durch den Oenieinsinn der Marburger Bürger errichtet werden, dessen Theaterzettel Namen aufwiesen, die ebenfalls Denkmäler deutscher Kultur bleiben. Wir lesen da von einem Schauspieler »Gruber« — CS war unser Anzengruber, der als »Qruber« auf den Programmen aufschien, weil der »Anzengruber« zu lang für die Druckzeile war! Der unvergeßliche Blasel snielte in Marburg, die Gall-meyer gab dort eine »leichte Person«, Qlawatsch, der Typograph in Graz war, begann hier seine Laufbahn, die am Wiener Raimundtheater mit einer prominenten Stellung endete. Ettlinger gastierte, und unter einer Direktion Dietz riß Kainz bei seinem ersten Engagement als Siebzehnjähriger zu Begeisterungtürmen hin. Nach dem Weltkriege aber senkte sich eine Trauerfahne über diese heute südlichste deutsche Kulturstätte. Direktor Gustav Siege, ein Sproß der ältesten österreichischen Theaterdirektorsfamilie, legte sein Amt nieder... Hans Auer durch den Kneifer ein wenig mißvergnügt über das unruhige blaugrüne Wasser und die weißen Sandbuchten —, dies hier ist total unangetastet. Immer dasselibe. Und wenn es auch einmal anders wird, dann ist es doch wieder neu. Gerad so, als wenn ich anstatt des schlechtcn Schlafes und meiner mangelhaften Puste nun als Ersatz eine Menge Haare kriegte. Es ist mir also über, und deshalb — ohn^e Minderwertigkeitskomplex — 'suche ich seine Gesellschaft. Der Brakel allerdings ist 'ne Zugabe — schon alllein die ewigen Redensarten. Aber dann hat der Mann sowas — ihm kann keiner. Das Leben tut ihm nicht viel, weil es ihn als Kameraden respektiert. Klingt lächerlich, ist aber so. Bloß, daß er diese langweilige Pute zur Frau hat. Die Mädchen — na, ich will nichts sagen —, Töchter können so sein und anders. Diese tun ihm nichts. Man muß hoffen, daß er ihnen nichts tut oder schon getan hat. — Ja, das sind alles Sachen! — 3. Das Hau« vom Fischer Malehn trug ein Schindeldach. Es war geräumig, denn früher besaß es der Wert, und es war ein Landkrug. Heute aber stand das neue Gasthaus an der Landstraße, und somit bewohnte der Fischer Malehn das Haus und hielt es ziemlich im Stande, auch den Garten, so-weit man auf der weißen Dlinj von Garten sprechen konnte. Man fand dort außer den pratschigen gelben Gesichtern der Sonnenblumen nur wuchern-' den Nachtschatten am Zaun und Malven. hard, Windisch-Feistntz und Win-disch-Oraz ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Die weiter bewilligten Raiffeisenkassen in Fautsch, Frauheim, Laufen, Mahrenberg, Oberberg, Pol-strau, Pöltschach, PraBberg, Radein, Rann, Rohitsch-Sauerbrunn, St. Egydi, St. Marein, St.. Thomas und Tüffer werden ihre Schalter In den nächsten Tagen und Wochen' ebenfalls öffnen können. Für eine Anzahl anderer Plätze sind die Zulassungen bereits beantragt; weitere Anträge auf Zulassung werden im Zuge der fortschreitenden Abwioklungsarbelt gestellt werden können. Damit ist der erste Schritt zum Wiederaufbau zunächst des ländlichen genossenschaftlichen Kreditwesens getan. Die Umbildung der übrigen landwirtschaftlichen Genos«enschaften (Warengenossenschaften, Molkereien, Verwertungsgenos-sensohaften, Viehzuchtgenossenschaften, Weinbaugenossenschaften) ist noch in Vorbereitung und wird ebenfalls noch in diesem Jahre zum Abschluß kommen. In Großdeutschlands ländlichen Bezirken sind heute nahezu 50.000 Genossenschaften mit etwa fünf Millionen Mitgliedern in treuer Gemeinschaftsarljeit zum Wohl des Landvolkes nach dem Grundsatz, den ihr Begründer Raiffeisen aufgestellt hat: »Einer für alle, alle für einen«, tätig; ihre segensreiche Arbeit ist aus der deutschen Wirtschaft nicht mehr wegzudenken. Die Landwirtschaft braucht zur Erledigung ihrer Aufgaben did Genossenschaften, Diese haben sehr viel dazu beigetragen, die Leistungsfähigkeit und den Arbeitsertrag der deutschen Landwirtschaft zu steigern und ■neuerdings die Maßnahmen des Reichsnährstandes in der Erzeugungsschlacht und Marktordnung vorzubereiten und zu ermöglichen. In den Dienst dieser Aufgabe werden sich nun auch die in der Untersteiermark ausgerichteten ländlichen Genossenschaften zu stellen haben. Interessant möge noch die Feststellung sein, daß bereits Im Jahre 188 die erste untersteirischc Raiffeisenkasse in Rot h-wein bei Marburg gegründet wurde. Dr. Eduard Mayer-Graz. Wirtschaftsnotizen X l>iß Urkunden«!eupr Im Reich abgc« Krhafd. Mit der Bosoilißung der l'rkun-deuslewr ab 1. 9. 1941 ist eine besonders komplizierte Stvuer di's Reichs gct'allen. Dit'se am 5. Mai 193ü (•infit-führte Steuer war für die Steuerbehörden obi'nso kompliziert wie für die Wirtschuft imd die Be-völkenijig. Allo Kauf- und Mietsverlräg»\ Dieiisl- lind Workvcrlragp, Ehe- und Erb-verträge usw. watxin urkundcnslouerpflich-tig. Das Gesetz imd später folginide Er-gfinzuMgen sahen aber sovlele Ausnahmen von diesem Grundsntz vor. daß die ITr-kundvnsteuer nur noch von besonders darauf geschulten Juristen beherrscht wurde. X Die Heilpfianzenproduktion in Kroatien. Vom kroatischen Gesundheitsministerium wurde eine Kommission gebildet, die Grundsätze für das Sammeln, die Pflege und den Verkauf von Heilpflanzen festzusetzen hat.- Es ist vorgesehen, die Heilpflanzenproduktion auf breiteste Grundlage zu stellen. Ferner wird im Agramer Pharmakologischen Institut eine eigene Untersuchungsabteilung für Heilpflanzen eingerichtet werden. Ein paar schicf verkrüminte Pflaumenbäumchen standen im Schutz der Hausmauer. Die Düne selbst aber ist von bleichem Strandhafer überzogen, zwischen dem wie Rosetten graue Stranddisteln sitzen, Akanthusblättern gleich in ihrer strengen und stilisierten Form, die kaum mehr etwas von lebendem Pflanzentum hat. Auf diesen Strand werfen die Brecher Reste von toten Grätenleibern und von faulem Holz, auch gebleichte Knochen bringen sie heran; legen Kränze um sie aus schleimig grünem Tang mit gelben Gallertfrüchten, verwirkten da hinein die leichten Brocken des Bernsteins, oxydiert und rostrot, milchweiß und wiederum von der Faribe edelsten Rheinweins. Der Baron Brakel bewohnte mit seiner Familie das Haus des Fischers Malehn. Seit einigen Sommern war das so. Sie traifen im August ein. Vielleicht wählten sie den Ort seiner Billigkeit wegen, doch konnte man es kaum annehmen, da sie von einem Landbesitz weitläufiger Umstände hierher kamen. Sie waren zu sechsen, der Baron, seine Frau und drei Töchter. Außerdem begleitete sie Fräulein Schadenroth. Die Töchter waren hübsch und schienen wohlerzogen. Der Baron war beides nicht. Er hatte einen dicken Bauch und benahm sich so, wie es ihm gerade paßte. Es hatte ihn die Einsamkeit des großen Besitzes nvit aller Selbstherrlichkeit so gemacht. Aii''h srln Äußeres war eigentümlich und fiel auf. VOLK und KULTUR iniiiiiiiiiiiiiiifiniiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiniiiiiiiiiiiiiiiniiniiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiii Seine ergebene Einladung macht... Ernstes und Heiteres aus dem Marbur ger Theaterlebcn Nummer 214/215 »Marh'urffer Zeltunjr« Au^nct 194f SeUe"5 AUS STADT UND LAND iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiMniiiiiitiiiHiiiiiiuiiiiiiiitiimimiimiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Reichsminister Dr. Frick im Unterland Der Reicksinnenininister besichtigfte die Untersteiermark und sprach sich &ber die bisher j^eieistete Arbeit überaus lobend aus Von Kärnten kommend, wurde der Reichsminister des Innern Dr. Frick Domierstas, den 28. August durch Oaa-Iciter und Reichsstatthalter Dr. Uiber-r e i t h e r an der untersteirischen Grenze in Unterdrauburff beerüßt. AnschlieBend fuhr der hohe Gast über Windischgra/, Wöl'an und Schön-stein nach Bad Neuhaus und von dort weiter über Ciiü nacti Rohitsch-Sauerbrunn. Gestern besucht»^ Rciclisminister Dr. Frick die Kreisstadl Rann und fuhr von dort durch das Sotla-Tal über Pettau bis nach Radein. Im Laufe des heutigen Tages stattet Reichsminister Dr. Frick der Stadt Marburs einen Besuch ab. wo er im Festsaaie der Burg vom Chef der Zivilverwaltunje. Gauieiter und Reichsstatthalter Dr. Uiberreither begrüUt wird. Anschließend wird der Reichsminister des Innern sein» Reise in der Richtung Graz fortsetzen. Der Jubel der Bevölkerung Überall, wo Reichsminister Dr. Frick von der Bevölkerunj; erkannt wurde, jubelte sie ihm aus vollem Herzen zu. Besonders in den Kreisstädten gestaltete 5iich die Ankunft des hohen Gastes zu Manifestationen, in denen die Bevölk^?-ruHK c Dienst tun. inzwischen geleitet uns die Lager-führerin durch die Räume des Sc'i'osses Galleniiofen bei Windisch^raz, das zum Lager des weibliclien RAD (Reichsarbeitsdienstes) umgestaltet worden ist. Fein säuberlich sieht es da aus, auf Tischen und Truhen haben findige Münde Blumen gestellt, die jetzt die F.-üliNOune hell aufleuchten läßt. Durch die Fenster aber geht der Blick in das Tal, auf das hübsche, herrlich gelegene Windiscli-praz. Fast wie eine Erholungsstätte mutet es an, aber die Maiden haben es nötig, denn ihre Arbeit ist schwer; der Sauer der Untersteiermark kennt noch Tlicht die vielen maschinellen Hilfsm'ttcl, die seinem Kameraden im Reich* zur Verfügung stehen, sondern er nuii,! noch alles mit seiner Hände Arbeit leisten. »Anfangs«, erzählt die Führcrin, »wareu ni. (joldene Hochzeit. Vor einigen Tagen feierte das alteingesessene Windisch-Fcistritzer Ehepaar Johann und Juliane Schmech das Fest der goldenen Hochzeit. Der seltenen Feier wohnten alle Kinder und Enkelkinder des greisen Paares bei. m. Den Bund fürs Leben schlössen in Marburg der bekannte Sportsmann Karl J u r g e t z und Frl. Frieda S t r o p n i k. Beistände waren OberschaKührer Walter Pilz und Fahrdienstleiter Rotteniüli-rer Max Teifke. m. Der Oaumusikzug des RAD in Margarethen. In der Gemeinde Margarethen t Obere Reihe (von links nacii rcchts): Die unter Pettau konzertierte am 25. August Pragcrliof, Erladistcin und Gallcn- j V- . . hofcn wurden aus ihrem feudalen Sihlnf aut- der Gauniusi^kzug de. Reich.a ci dien- gescheucht: Als Lager der Arbeitsmaiden stes. Sänitliche Schichten der Bevolikerung dienen sie heute nützlicheren Zwecken aK fan'den sich bei den bunten Klängen ein.'ehedem. — Mitte: Trotz schwerer Arbeit ist Aiifiiuliiiicti: Ür. Just Elfi, die Arheitsmaid, immer lustig und guter Dinge. — Mitte links; Ein Bild von der Heii-wende. — Mitte rcchts: Willkommene Helferin hei der Kartoffelernte. — Unten links: hn Erntekindergarten sind die lhe des Schlosses Erlachstein bietet sifh den Arheits-maidcn ein herrlicher Ausblick auf ihr betreutes Land. \ Seite 6 »Marb'urjrer Zeitung« 30731. August 19^ Nimimer 2\i/2\5 die Bauern wohl noch etwas sctuichtern imcl konnten es ni-cht Klauben, da3 die ffeinen Fräuleins« aus der Stadt ^u ihnen Kekommen seien, um ihnen bei der Arbeit zu helfen, als aber dann die Arbeitsmaid kurz entschlossen die Sense nahm und wie ein riciitiger Bauer /.u mähen begann, da machten sie »dicke Annen«'. »Ja. die Deutschen können eben alles«, war dann ihre Erklärung. Und nun s.nd sie zufrieden mit ihrer Elfi und wollen sie gar nicht weglassen, denn :etzt gehört sie ja so rlclitig zu ihrer Familie. Aber die besonderen Umstände in der Untersteiermark verlangen von der Arbeitsmaid noch viel mehr. Außer der Tagesarbeit betreut sie die Kinder und bringt allen, auch den Erwachsenen, die deutsche Sprache bei und wenn sie heute zur Bäuerin kommt, dann hört sie schon In gutem Deutsch: »Bitte schälen Sie die Kartoffel«. Manchmal freilich ist ein Wort bcscnders schwer und das muß dann die Maid der ganzen Familie mehrere Male vorsprechen, bis es klappt, so wie neulich mit dem Wort »Sonnenblumenblätter«. Das mußten alle im Takt rachsprcchcn, aber es ging doch nicht gleich: nur der Jüngste hatte es bald heraus und triumphierend rief er »Son-ncnbumenpeter«, denn Peter hieß er auch wirklich. Dies wurmte den Vater ein wenig und den ganzen Tag sprach er fast nichts, sondern murmelte nur beim Wenden des Heus vor sich bin. Als sich aber nachmittags die Maid verabschiedete, ur:i ins Lager zu gehen, da überraschte er sie mit dem reinsten ^Sonnenblumcn-blätterdeutsch«. Inzwischen ziehen zwei andere Maiden mit den Kleinsten des Dorfes suf die Wiese; sie betreuen den Kindergarten. So etwas hat es liier freilich noch nie gegeben und als es sich herumgesprochen hatte, wie lustig es da ist, wie man da nach Herzenslust sciiönc Lieder singen und Ringelreihen tanzen iii'd herumhüpfen kann, da sind denn bald von allen Seiten die Eltern mit ihren... oder besser die Kinder mit ihren Eltern dahergekommen nnd heute marschiert die gesamte Dorf Jugend bis zum 7. Lebensjahr gesciilossen im Kindergarten. Hüpfend im Takt lernen sie so die ersten deutschen Worte. Welch eine Entlastung für den Lehrer, wenn sie einmal in die Schule kommen werden. Allerdings ist die Zahl der in der Un-teiSteiermark eingesetzten Ma'den noch .seh.' gering. Bisher stehen erst fünf Lager, während eigentlich für jeden Kreis diese Zahl geplant ist. So verrügt der Kreis Cilli auch erst über ein Lager. »Was ist denn das für ein wundervolles Schloß«, dachten die Maiden, die vor einer Woche in St. Marein auf der Strecke Cilli—Rohitsch-Sauerbrunn ausgestiegen waren und nun eine Anhöhe emporstiegen aus deren dunklen Tan-nenwipfeln ein schneeweißer Bau in orientalischem Stil stieg: »Das wird doch nicht?« ... Richtig! Es war das gesuchte Lager, das in dieser schönen Gegend für sie ausersehen war. Da machten sie denn auch große Augen. als sie plötzlich mitten im Park standen, mit den langen Taxushecken und den Steinfiguren und zum Schloß aufsahen mit seinen Türmen und Zinnen. Wie aber staunten sie, als sie ihre Sclilat-säle, wahre Prachtgemächer, betraten. Das Schk>ß hatte einst ein Sonderling im orientalischen Stil aus einer Laune her-' aus erbauen lassen. Heute wird es einem nützlichen Zweck zugeführt. Der große Waffensaal, dessen Wände alte sarazenische Trophäen schmücken, Ist zum Weiheramn umgestaltet worden. Noch lieber aber zeigen die Maiden den »Blauen Saal« ihres Märchcnschlosses. Der gleicht mit seinen Ornamenten.^den bronzenen Ampeln und der langen Säulenreihe dem Thronsaal des Kalifen. In den Schlafsälen hängen Kristalhister imd der Jagdsaal tst zum Speisesaal geworden. Nur ein Gong fehlte noch. Aber auch der war bald beschafft; das Blatt einer Kreissäge wurde aufgehängt und dazu ein mit emem Lappen über-Sipannter Kochlöffel. Ihre kühnsten Träum« haben ihnen so ein schönes Märchenschloß nicht vormachen können, als es ihnen die Wirklichkeit bietet. Klar, daß sie da umso freudiger an der Arbeit sind. Auch hier waren die Bauern anfangs etwas unsicher. Und als die Führerin mit ihren Maiden daherkam, gab es eine Menge ängstlicher Prägen. »Ob denn für die Maid gesondert gekocht werden soll? Und welche Arbeiten sie machen dürfen und ähnliches. Aber nun kennt jeder Bauer »seine« Maid und manch einer vertraut ihr die Führung der Wirtschaft an, wenn gerade die Frau krank Ist oder Im Wochenbett liegt. Dabei bemüht sich aHes deutsch zu sprechen, so gut es eben geht, um sich mit der Maid verständigen zu können. Auf viele Fragen muß sie dann Antwort geben. »Ob denn Stu'kas abgeschossen werden können?«, was denn der Führer für Pläne habe und ähnliches mehr. Freilich gibt es auch Höfe — ihre ZaW ist Qott sei Dank sehr gering die noch die Spuren der serbischen Mißwirtschaft tragen. Da ist ein 78-jähriger Bauer, den es besonders hart eetröffen hat. kein Wunder, wenn ihm jede Lebensfreude verloren gegangen ist und er stur und aipathisch sein Leben fristete. Da haben sich die Arbeitsmaiden zusammen getan und sind mit ihrer Führerin zu ihm geitommen. Sie haben ihn nicht viel TURNEN UND SPORT iiiiiiiiiiiiiitiiiiMiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiitiiiiiiiiniiiiiiiiiliflNiiiiiiiMiiiiiiiiniiHiiiiiiiHiniiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiilifN Grosses Sportfest in Cilli Die Sannstadt eiMIt eine allen neuzeitlichen AnfcM'deningen entsprechende Sportanlage Als es sich nach der Befreiung in der Untersteiermark allenthalben zu regen begann und der in lähmender Starre gehaltene Volkskörper zu neuem Leben erwachte, waren auch für den Sport bessere Tage gekommen. Die alten deutschen Sportvereine hatten während der letzten 23 Jahre ihre geschichtliche Aufgabe treu unH gewissenhaft erfül't, aber mit der Befreiung erwuchsen ihnen nun neue und größere Aufgaben. Um diese aber auch planmäßig und wirkungsvoll durchführen 7U können, wurden in der Unter.stciermark d'e Sportgemeinschaften gegründet, die das Erbe unserer Sport_ verc'ne anzutreten hatten. Neben de»- Sammlung aller aufbanwiL l'gen Sportkräfle war dif erste Aufnähe der Sportgemeinschaft Cilli, eine allen sportlichen Anforderungen der Neuzeit entsprechende Sportanlage zu schaffen. Dank dem Entgegenkommen und dem Verständnis des Kreisführers und Politischen Kommissars Pg. Dorfmeister, des Bürgermeisters Himmer und seiner Mitarbeiter besitzt Cilli heute eine Sportanlage, die der großen Trad'tion des Cillier deutschen Sportlebens würdig ist. Diese moderne Sportanlage, die den Namen »Festwiese« erhält, wird nun am kommenden Sonntag ihrer Bestimmung übergeben. Aus diesem Anlasse tritt die Sportgemeinschaft CUM mit einer reichhaltigen Sportfolgc vor die Bevölkerung, Hie hiemit aufgefordert wird, durch ihren zahlreichen Besuch die Bestrebungen der SporlgenTcinschaft zu fördern. Edo Paidasch. Fustbnllkampf Marburg - Graz Im Marburger Reichbahner-Stadion findet Sonntag nachmittags nach längerem Stillstand wieder ein Fußballkamof statt und zwar treten als Gegner die Mannschaften der Peichshahncr-Snort-klubs von Oraz und Marburg auf. deren Zusammentreffen einem umso lebhafteren Interesse begegnet, als auf beiden Seiten durchwegs bekannte Spieler eingreifen. Im Vorspiel tritt die Deutsch^ Jugend Ranids gegen die Jugendmann-schaft der Reichshahner an. FuBballrundenspiele der Deutschen Jugend im Banne MartNifg-Land Letzten Sonntag haben im Bann Marburg-Land die eisten Fußball runden spiele um die Gefolgschaftsmeisterschaft begonnen. Die Mannschaften, die erst vor kurzer Zeit aufgestellt wurden, zeigten schon bei ihrem ersten Auftreten v^lste Disziplin und ein gutes Können. Das ErgebniÄ der Kämpfe in den einzelnen Stämmen lautet; Stamm 1: Pößnlt7—Jahring 2:0. Stamm 2: Windisch-Feistritz—Prager-hof 4:1. Stamm 3: Gonobit»z—Weitenstein 2:0. Stamm 6: Windischgraz—Mißling 5:0. Stamm 7: Hohenmauthen—Sa4denhofen 4:1. Stanwi 8: ZeMnitz—Lorenzen 6:1. Die Rundensipiele um die Stamm-Mei-sterschaften beginnen Sonntag, den 31. August. Die Meistv»rschaft des Bannes Maro«t|ahrfibüh^ IB UnfrsteieriuiMlc. Wie ehier Verlautbarung der Reichspostdirektion Gra-z (Im Anzeigenteil der heutigen »Marfeurger Zeitung«) zu entnehmen ist, werden die Regelfahrgebühren aller Kraftiposten in der Untersteiermark mit Witicung vom 1. September I. J. denen des Reiches angepaßt, soweit dies nteht schon geschehen ist. Gleichzeitig treten aber auch alle im Reich üblichen Begünstigungen In Kraft (Monatskarten, RüöWahilcarten, Wochenkarten, Arbeiterzeitkarten, Schülerkarten, Ermäßigungen für Kitkler- reiche usw.). , _ m. Betrk'^sappeU der Allgemeinen Ballgesellschaft A. 0. The»en. Kürzlich fand in der festlich geschmtiokten Montagehalle der Allgemeinen Baugesllschaft Ii Thesen der zweite Betriebsappell statt, den Betriebsführer Michael Zentrich Jiamuadm^ Von O. 0. Foerstef In einem der schweren Kämpfe dieses Krieges geschah es, daß eine Trägergruppe deutscher Sanitätssoldaten plötzlich in feindliches Artilleriefeuer geriet und bis auf einen Mann getötet wurde. Dieser letzte, Andreas Roth, schleppte sich zu einem der mächtigen Granattrichter; ein Granatsplitter hatte ein böse aussehendes Loch in seinen rechten Oberschenkel gerissen. Er verbanH die Wunde «iorgfältig; e'nige M'nutcn lag er regungs. 'ns, aber das feindliche Feuer h'elt an. Tanks brachen Irn O'^ten, ziemliche nahe an Andreas, vor. Es schien, daß die driilsrhc Abteilung, d'e eben noch diesen Abschn'tt besetzi hatte, aus irgendwelchen Grün-^en zurückgezogen wor« den war. Plötzlich vernahm Andreas einen Ruf. der aus naher Entfernung zu kommen sch'en: »Sanitäter! Sanitäter!« Andreas richtete sich langsam auf, das ver'etzte Bein begann stark zu schmerzen. aber er kroch über den Trichterrand vorwärts. D e rufen'^e Stimme ze'g*e ihm den Weg. Hinter eine»- kleinen Bodenerhebung. zwischen Gebüsch und einer 7crschossenen Weide lag ein verwundeter (1#»u(srher Sol 'at. »Ich komme schon. Kamerad!« rief Andreas. Dor Verwundete streckte 'hm. halb bittend, halb m (lanVb-rer Er'öMmg. die liündc entgegen, Ei sah schlimm aus, ein Granatstück hatte die Halsschlagader getroffen, das Blut war aus der Wunde herausgespritzt und bedeckte Gesicht und Körper. Um es zu stillen, hatte der Verwundete sein Verbandspäckchen fest auf die Wunde gedrückt, aber das fruchtete nichts, unaufhaltsam und rasch sickerte das hellrote Arterienblut durch Mull iind Zellwolle, Andreas griff sofort zu; er legte seinen Daumen fest auf die Schlagader unterhalb der Wunde und drückte energisch zu. Der Verwundete stöhnte, aber der Blutstrahl versiegte. »Es tut weh, Kamerad«, sagte Andreas, »aber es ist das einzige Mittel, um dich vor dem Verbluten zu retten.« Dann reichte er dem anderen die Labeflasche und wusch se'n blutiges Ge. Sicht mit einem in Wasser getauchten Tuch Der Verwundete sah ihn dankbar an — und seine Augen wurden plötzlich weit. »Du bist das, Andreas?« fragte er, beinahe ungläubig und mißtrauisch. Da erkannte Andreas ihn. Franz Hollmann war es, er stammte aus dem glei. rhen Dorf wie Aidreas, und sie waren gute Freunde gewesen, ehe sie Feinde wurden. Es ging um Grete Winzer, das schönste Mcidchen im Dorf, Andreas und Franz liebten .ve mit der pmzen Inbrunst Ihrer iungen Herzen. UnH E'fersuf'ht. Haß und Mißtrauen richteten eine unnberstei"?-bare Mauer zwischen ihnen au^ In dor letrtfn Zeit vor Ausbruch d'»s K^ie^es hatte sich Grete« so seh en es Andi<^aS| wohl für Franz entschieden. Er war munterer und wohl auch ein wenig ansehnlicher als der stille, bescheidene Andreas. Hatte sie nicht sogar dazu gelacht, als Franz nach der Musterung erzählte: »Den Andreas können sie bei der Infanten« nicht gebrauchen, da nehmen sie nur f;anze Kerle 1 Er kommt zu den SanitÄ-ern...« Eine schwere Granate barst krachend in der Nähe. Die beiden schwiegen. Franz hatte den Konf etwas zur Seite gdreht und biß die Zähne zusammen unter dem schmerzenden Druck auf seinem H?ls. »Dich hat's ia auch erwischt, Andreasl« sagte er plötzlich. »Der Verband an deinem Bein ist ganz voll Blut...« »Ach, laß nur!« erwiderte Andreas, »das wird schon wieder gut.. Tst lange nicht so schlimm wie deine Wunde.« Wieder Schweigen und Warten. Wütender Schmerz fiel Andreas an, Schwäche und Übelkeit überkamen ihn. >Du wirst mir wohl sehr böse sein, Andreas .. wegen der Grete,« begann Franz wieder. »Eigentlich ist es ja Unsinn, daß wir uns darum entzweien. Wir wissen ja auch gar n'cht. wen sie eigentlich liebt.« »Dich. Franzi« sagte Andreas. Aber du hast recht, wir wollen uns wJc^er vertragen. Wenn du nur am Leben bleibst!* Franz sah ihn dankbar an und schloß die Aupren. zuversichtlich und voll Ver, ♦rauen a«if Andreas. Der B'utverlust hatte 'Tin Tesr'i\v.''"ht. er schlief e'n. Andreas erlahmen sc'"e Arme zitterten vor Schwäche, der Schmerz tobte wild in seinem Bein. Er blickte sich um, weit und breit niemand, in der Ferne brülHe die Schlacht. Eine Stunde lang hielt der Sanitätssoldat Andreas Roth auf seinem Posten aus, in verbissener Willenskraft Schmerz und Schwäche überwindend, und preßte noch immer seine halb erstarrten Finger auf die Arterie des Ohnmäcähtigen. Endlich kamen deutsche Sanitäter. Andreas übergab ihnen Franz. Dann brach er bewußtlos zusammen. Als er im Lazarett lag. kam eines Tages ein Brief für ihn. Sein glückliches Gesicht machte uns neugierig, und er las uns daraus vor. »Lieber Andreas,« so schrieb Grete Winzer darin, »Franz hat mir alles geschrieben, wie Du ihm so tapfer das Leben gerettet hast und was für ein echter Kamerad du bist. Wir sind im Dorf alle stolz auf Dich, ich am allermeisten. Und Franz meint auch, wenn ich mich doch für Dich enischeiden sollte, würde er es uns nicht nachtragen. Wenn Du mich also noch magst.. .< . Friizlriiitfflii tana mit e in alter GCte e SU fHeicheii Verwendungs- iwecken e «ber augenblicklich in geringerer Meng« Nummer 214/215 >Marbursrer ZeUimpr« Seite 7 MM— eröffnete. In eindringlichen Worten erläuterte hierauf «der Leiter des A. P. A. in der Kreisführung der Gefolgschaft die Pflichten und Atif^jaben sowie die Rechte der im Betriebe Schaffend€n. Besonders verwies er auf die im jetzigen Kriege not-wei>dige Zusammenarfeeit zwischen Be-trie/bsfUhrung und GefoHigschaft, d'e nur einen Zweck kennt, das gemeinsame Ziel zu erreichen: «durch die volle Hinigabe der Arbeitskraft den militärischen Sieg und dadurch wieder die soeialen Einrichtungen zu sichern. ni. Voikswohlfahrtsarbeit im Kreise Pettau, Zwecks Schulung 'der Mitarbeiter wurden im Kreise Pettau im vergangenen Monat 27 Appelle abgehalten. Schulungen der Hilfsstellenleiterinnen fanden erstmalig am 31. Juli und am 1. August statt. Die Verteilung von Wert^tscheinen erfolgte an 14.728 Betreute. Die soziale und gesundheitliche Lage der Bevölkerung war bei Beginn der Arbeit des Amtes Volkswohlfatirt sehr schlecht; die Zahl der rachitischen Kinder wird auf 70 v. 1^. geschätzt, daneben kommt auch Tuberkulose häufig vor. Im Umbau befinden sich 6 Kindergärten, die bis 1. Oktober fertiggestellt werden. m. Die Wohnungs. und Oesundheits-Verhältnisse im Kreise Trffail. Da im Kreise Trifail der Kinderreichtum groß Ist, wohnen den Sprechstunden der HilfssteL lenleiterinnen des Amtes Volkswohlfahrt entsprechend viele Mütter bei. Nach den durchgeführten Hausbesuchen konnte nunmehr festgestellt werden, daß die Wohnungs- und demnach auch die Gesundheitsverhältnisse trostlos sind und dringender Abhilfe bedürfen. Die bereits errichteten Kindergärten sind gut besucht, der Aufbau weiterer Gärten ist im Zuge. m. Schuhuw der Helferimien für Volks-und HauSwir^hafft in Rast Vergangene Woche wurden die Kursleiterinnen für Volks- und Hauswirtschaft aus verschiedenen Ortsgruppen in Rast geschult. Die Frauen wurden mit Ihren neuen Arbeitsgebieten vertraut gemacht. Die richtige Ausnützung der Lebensmittelkarten, theoretische und praktische Erläuterungen auf dem Gefblete der Kochkunst sowie der Ernährunigslage füllten die Tage der Schulung aus. Weltanschauliche und wirtschaftliche Vorträge rundeten die Schulung zu einem Ganzen ab. m. Erster BetrlebsappeU in Pragwald. Unlängst fand in den Betriebsräumen der Textilwerke A. 0. Pragwald der erste Betriebsappell statt. Die einleitenden Worte richtete an die Gefolgschaft Betriebsführer Fritz Temler, worauf der Leiter des Arbeitspolitischen Amtes der Kreisführung Cilli zur Gefolgschaft sprach. Er betonte, daß alle Kameraden, die es ehrlich meinen, an- dem großen Aufbauwerk ihrer Heimat mithelfen müssen. Für alle jene aber, die noch glauben, sich außer die Volksgemeinschaft stellen zu können, waren seine Worte eine Warnung. Die Arbeiterschaft verfolgte mit roßem Interesse die Ausführungen. Im amen der Gefolgschaft dankte den Rednern Kamerad Alfons P c t s c h n 1 g. m. Betriebsunfall fordert vier Menschenleben. Kürzlich ereignete sich auf der Strecke Judenburs:—Zeltweg ein Be-triebsimfall. Mit Gleisausbessenmgsar-beiten beschäftigte Arbeiter wichen einem Güteraus: au^ und betraten das Nachbargleis, auf dem im selben Augenblick der Zu)i R 283 heranfuhr. Die Arbeiter Atais Plaßnifr, Anton Prescher, Alois Probst und Ambros Hartl wurden getötet, August Turitschnisr und Anton Lorbert schwer. Stanislaus Stumnrber-ger und Franz Kobeiner leicht verletzt. Im II 9Catis im Unterland ohne »Marburg^r Zeitung' Patlauor Nachrichten p AUmentatiOfien. Wie wir aus dem Rathause in Pettau erfahren macht die Erfassung jener unehelichen Kinder, deren Väter sich bislang Ihirer Beitragspflicht enthalten- haben, sehr gute Fortschritte; so manchem Manne wurde durch das städtische Fürsorgeamt schon beige_ bracht, daß es in einem naitionalsoziali-stisch verwaltetem Gebiete seine erste Pflicht ist, für seine Kinder einen dem Verdienste entsprechenden Pflegebeitrag zu leisten und nicht die Sorge für das Kind der Mutter allein zu überlassen. In manchen Fällen aber übernimmt der Kreisobervormund beim Politischen Kommissar die notwendigen Interventionen. Die Mütter odcir Pnegcmütter solcher Kinder sind durch den Amtsbürgermeister aufgefordert worden, die bzgl. Anzeigen im Fürsorgeamte zu erstatten. Hiezu aber ist es notwendig, daß die auf die Vaterschaftsanerkennung und Alimentationspflicht hinweisenden Gerichtsbe, Schlüsse mitgebracht werden. p Unterstützungen an Fürsorgepfleglinge der Stadt Pettau einschließlich der eingemeindeten Orte Haidin, Ragosnltz und Kartschowina sowie die Unterhaltsböi-träge an die im Stadtgebiete wohnenden Pensionisten, die noch nicht dem Steiri-schen Heimatbund angehören, werden für den Monat August schon am Samstag von 8 bis 12 Uhr im Rathaus, I. Stock (Zimmer 7) ausbezahlt. p Anmaßung eines Amtscharaktefs machte sich ein AUmeniationspflichtiger schuklig, der in Haidin bei Pettau einen Schuster dazu bewog, einer geschiedenen Frau eine schriftHche Erklärung zu erpressen, daß sie auf jede Alimentation verzichtet. Dieser Fall wurde sofort dem Gendarmerieposten in Pettau zur Anzeige gebracht. Wir machen die Pflegemütter aufmefksam, ähnliche Fälle sofort dem nächsten Sicherheitsorgan anzuzeigen. FILM So gefällst Du mir Ein sehr lustiger Wien-Film im Bava-ria-Verleih; Spielleiter; lians Thiniig, der damit zum erstenmal in seiner glänzenden Theaterlaufbahn einen Film inszeniert. Christi Wallner (Gusti Huber) liebt den Gutsbesitzer Peter Seidl (Wolf Albach-Ret ty), will aber nicht auf dem Lande versunnpfen, denn sie hält sich für eine zukunftsreiche Tänzerin. Er will sie zu seinem brauchbaren, wangenroten Gutsfrauchen erziehen und wendet ein drastisches Mittel an. Er mischt ihr — die abends auftreten muß — in den Puder Juckpulver. Sie kann nicht anders, sie muß sich in einer heiklen Szene kratzen und kratzen. Fristlose Kündigung soll sie in die Arme ihres Verlobten zurückführen. Jetzt aber flammt mächtiger Trotz auf. Sie lernt zwar das Mähen, Melken und Misten, aber all dies für einen sagenhaften Brasilien-Farmer. Zuletzt — na ja! — findet sie doch zu Peter zurück. Um diesen Einfall sind zahlreiche bewährte und mgfähige Episoden gruppiert. Bauemabordnung m\ Variete, Tanzdiva beim Melken, ulkiger Gemeinderat, derber Wurf in die Mlsl-jauche. Oskar Sima als Bürgermeister, Variete-Agent Boccarini, dargestellt von Tibor von H a I m a y, runden das Ganze zu einem ulkigen Schwank. Da nimmt man es denn gar nicht Übel, daß zum Aufladen eines bescheidenen Erntewagens gleich dreißig Vollreife EMmdle und Burschen benötigt werden. (Marburg, Burg-Kino.) Josef Werdisch Der laufende Berg Wieder ist es wie in alten Ganghofer-Fihnen die bayrische Hochgebirgswelt, die uns mit wechselvollen Bildern in ihren Bann zwingt. Und o^tbewährte Darsteller dieser Oste rmay r-Pro-duktionen verleihen auch in diesem Ufa- MDSlHibn »mmw Im Zuge der Anglelchung der Kraftpostgebühren a. d. reichseinheitlichen Gebührensätze werden mit Wirkung vom 1. September 1941 auch die Regelfahrgebühren aller Kraftposten in der Untersteiermark, soweit dies nicht schon geschehen, denen des Reiches angepaßt. Gleichzeitig damit treten auch alle den Benutzern der Kraftposten zugestandenen Fahrpreisennäßiguiigen wie: Rückfahrkarten, Monatskarten, Wochenkarten, Arbeiterzeitkarten, Schülerkarten, Ermäßigungen für Kinderreiche usw. nach den hierfür bestehenden Bestimmungen in Kraft. Auskünfte darüber erteilen alle kraftpost-dienstlcitenden Ämter und die Kraftwagern'nhrer. Film unter der Spielleitung von Mans Deppe der Handhmg Fleisch und Blut. Hansi K n o t e c k ist eine sittsame und sanfte, doch wo's nottut auch recht kurz angebundene Vroni. Ihren charakterfesten Bruder Mathes gestaltet Paul Richter. Breitsipurig und behäbig ist der Protzenbauer Purtscheller des Fritz Kampers, dessen unter seiner Grobheit und seinem Leichtsinn leidende Gattin von Maria Andergast verkörpert wird. Unbeschwert heiter Gustl Stark-Gstettenbauer als Daxenschmied, der durch die Liebe zur Vroni vom un-bekünmierten Nkhtstuer zum arbeitsamen Mann gewandelt wird. Ober all diesen menschlichen Schicksalen steht die unhelmlicho Gewalt des Berges, der mit Steinschlag und Erdrutsch ständig Leben und Eigentum der Bauern bedroht. Zäh und unnachgiebig ist der Kampf der Leute gegen die vernichtenden Elemente, bis durch die Energie des Mathes und des Daxenschmied im Verein mit den arbeitswilligen Dörflern Rettung gebracht wird. Durch Sprengung wird den im Berginnern gefesselten Wassern em Weg gebahnt und das Dorf von einer unaufhörlich lauernden Gefahr befreit. Nur der reiche Purtscheller, der sich in verblendeter Groß-maimissucht außerhalb der Schicksalsgemeinschaft stellt, findet bei der Sprengung den Tod. Der gaiize Zauber der Berge wie auch die dramatischen Naturkräfte wurden von Hans K y r a t h wirkungsvoll mit der Kamera eingefangen. (Marburg. Esplanade-Kino.) Marianne v. Vesteneck FÜR DIE FRAU Was seil idi iienle kedien? Diesen aus tiefstem Herzen kommenden Notschrei unserer lieben Hausfrau hören wir nicht erst jetet, — er ist auch schon in der besten Zeit allen Famiiienhäuptern allzu bekannt geweser». Zu diesem Ausbruch der Ungewißheit hätte es gar nicht so oft kommen müssen, wenn man nicht gerade erst i-in letzten Augeniblick an die ZusammensteUung des nächstfolgenden Essens gedacht hätte. So sorgfältig wie der Handwerker, der Ingenieur und auch der Landwirt seine Arbeit vorausplant, so wichtig ist es auch für dich, liebe Hausfrau, in deinem Arbeitsbereich -eine gewisse Einteilung für alle deine hauswirtschaftlichen Arbeiten zu treffen. Hast du noch dazu eine Hausgehilfin, so kommt das Vorausdenken nicht nur dir, sondern auch deiner Hilfe sehr zustatten. ELUEKONPEKTION iHUHdr) 'clmcHo Wenn wir heute üiber unseren Speisezettel auch etwas län^ger nachdenken müssen, so wird aber die geschickte Hausfrau wenigstens für ein paar Tage das Essen z.usammensteilen. Eine kleine Abänderung wird sich allerdings manchmal nicht vermeiden lassen. Damit dir, liebe Hausfrau, der Koipf nicht allzu schwer wird, will dir das Frauenamt im Steirischen Heimatbund zur Seite stehen. Es bringt eine« Wochen-küchenzettel, der dir manchmal aus der Not helfen soll. Nicht nur abwechslungsreich wollen wir unser Essen gestalte;!, es soll auch den gesundheitlichen Anforderungen vollkomiinen entprechen. Die daneben antgegebene Fleisch- und Fettmenge soll dir sagen, daß wir auch ohne weiteres mit unserer Lebensmittelration auskom.men können. Outen Hungeri Speisezettel für 4 Personen MoaUtf; Mittag: Kohlsuppe, Schwaramorl-Kar-| toffelauflauf mit Kürbis&olat — 6 dkg Fett.| .\bend; Grenadiermarsch inil Salat — 5 dkg F«tL Dirast«f{: I Mit laß: Sohnitllauchsuppc, Bohnen-scholengemüse mit Kartoffeln. Kolatschcn — 8 dkg Fett. Abend; Gcmüscgulasch — 3 dkg Fell. In tropischen CSebiefen bedrohen dert Menschen vielfach schwere Seuchen. •Ba#et«*Arzneim Htel Khufzen Ihn, S'e sind Kir die Sicherung der Gesundheit in den Kolonioq vielfach unenJÜMfcrÜcK. Kartoffeln werden mit den vor^dönstetea Scliwammerln abwechselnd schichU;nwcii.e in eine I^ein gefüllt, mit Brösehi bestreut, mit Bulterstückchen Ijelegt und für eine halbe Stunde ins Rolir gestellt. Kürt>i«Hala(. Die nudelis gehobelten Kürbisse werden mit Salz, recht viel Schnittlauch, grüner I^eUTSilie. etwas grüner Paprika, Kümmel, etwas Knoblauch, 1 Eßlöffel öl und Essip abgcmacht und eine WeiJe stehen gelassen. GeroCieeguUücli. Vi kt? Kohlrabi, Vi kj» Bohnenschoteu, Vt Möliren, Vi kg Erbsen (man nimmt das Gemüse, das man im Garten hat), 1—2 Zwiebeln oder Porree, 30 dkg Erdäpfel, 2 dkg Fell, Salz, Paprika, etwas i'aradeis, Knoblauch. Kümmel. Die Zwielx>ln werden in Fett gerüslet, etwas Paprika und Wasser zugegeben und die verschiedenen Gemüse mitgedunstet. Dann werden einige Paradeiser oder Paradeis^ mark oder auch 1—2 Stück grüne Paprika und die würfelig gcschnillcnen roben Erdäpfel dazugegeben. j^pitere (gtfe Gut heimgezahlt Mein Kjnd war krank. Ich fuhr mit ihm von Feilnbach nach Aibling zum Arzt. In der Bahn saß eine Sommerfrischlerin. Sie schautc böse auf mich und das weinende Kind. »Dieses ewige Geheule!« bemerkte sie bissig. Ich antwortete friedlich: »Sie werden als Kind sicher auch geweint haben, Fräulein?« >Abcr nicht in der Eisenbahn!« Ich nickte: »Das glaube ich Ihnen gern. Die Eisenbahn war damals auch noch nicht erfunden.« Diät des Schwertschluckers Der Schwertschlucker kam vom Arzt. »Was hat er dir verordnet?« ^ Strengste Diät.höchetigewinnaufschlag zum Großhandelsabgabeipreis zuzüglich der nachweisbar enlstandenen Transportkosten gemacht werden. Die Preise für In die Untersteiermark eingeführtes Obst und Gemüse richten sich nach den Vorschriften des § 2 der eingangs angeführten Anordnung. Geischiilc in Marburg lial die Aufgabe, Hr-Iricbsführcr goinisrblrr Kindwirlscballlichcr Bciriebe'mit vorherrschen-lem Obsl- uml Weinbau auszubilden und sie zu aufrccblen deulsrhcn Mrnschcii nalionalsozialislisrhrr Haltung zu orzielicn Die Ausbildung c;liodi'rl sich in zwei Teile: Im crslon .lahrc erfolgt die praktische Vor-l)oreilung, im zweiten Jahro tUc fuchlich-lheoreliscbe Ausbildung. AIFNAHIVISBEDINGLNGE.X 1. Für das V(>ii)t'r<'iliiiigsjahr wird das lü. Lel>cnsjaiir, für den Tacblchrgang das 17. Lebensjahr als Mindestaller ßpförderl. 2 Die deiilscho Slaatsangchörigkeit oder die Milgliedschafl desStei-riscben Heiinalbuiides. .*t. Das .\bsclihil.iZi'Ugnis der Volks- oder Hürgor- bzw. Ilauplschule 4. Eine zweijährige praktische Tätigkeit in einem Landwirtschafts-jdor Obst- und WeinbaiibeLricbc. 5. Die Aufnahnisbcwerhrr für den fl. .Tahrgang halben eine Auf-nahmsprüfung al>/ulrgrn, dir sirb vor allen über die deutsche Sprache und über die Gegenstände des Volksschulunlernchies erstreckt. LEHRPLAN An der Atisliill worden folgende Tiegenständc unlerrichlot; land-wirtsehaftliehc Xulziingslehre, übst-. Wein- und Gemüsebau, landwirl-sehaflliclier Acker- und Pflanzenbau, Vichhallung und die einschläci-gen llilfsfächer. ZAIILlNGSKEUlNtiUNGEN Der I. Jahrgang hat keine ZahlnngsverpflichUingen bei freier t'nlerkunft und Verpflegung. Im II Jahrgang hat jeder Scln'ilcr 40 HM Schulgeld je .lahr und 35 R.M je Monat iur die Vcrpflegunu und Unlerkunft zu entrichten. Bei Bediirl'ligkeit und Würdij-keil werden Beihilfen gewährt. SCIII'LBEGIXN Die Schule l>eginnt am 1. Oklol>er. Die Anmeldung kann nur schriftlich geschehen und hat bis zum 15. Seplember zu erfolgen. LUKUNDEN l Nl) BEILAGEN 1. .\bschlul.\zeiigtiis der Volks- oder Bürger- bzw. Ilauptschule. 2. Bestätigung ül>cr die Zurücklegung einer zweijährigen Praxis in einem laiul\\'irtsehaflllclien Betriclx' auch in der väterlichen Wirtschail durch den zustäiuligen .Nmlsbürgermeisler. 3. Geburts- untl Ilcimatschein. t. Ein selbstgeschrioliencr Lel>cnslaul" in deutscher Sprache. r». Für deutsche Staalsange hörige der kleine Ariernachweis, für nicht Reichsangehörigc die Mitgliedskarte des Steirischen Heimal-Ijundcs. ' 6. Die Einwilligung des Vaters zum Eintritt hi die .\nstaIL Clicf der Zivilverwallung in der Unlersteiermark Im .\uflrag Der Leiter der Obsl- und Woinbauschule Marburg a. d. Dran: JENTSCII .•>958 Amtliche Mitteiluns Alle Jungen und Mädel, die in den Jahren 1028, 1929, 1930 und 1931 geboren sind, haben sich zur Pflichterfassung in die Deutsche Jusend Im Steirischen Heimatbund in den zuständigen Ortsgruppenführunge n zur unten angegebenen Zeit zu melden. MELDESTELLEN: Ortsgruppe Marburg 1 Viktringhofgasse 16 Ortsgruppe Martmrg Ii Tcgcttlioffstraße 3 Ortsgruppe Marburg III Kcrnstockgasse 11 Ortsgruppe Marburg IV Kärntnerstraße 40 Ortsgruppe Gams Ortsgruppenführung Gams Ortsgruppe Leitersberg Mellingberg 71 Ortsgruppe Freidegg Mellingberg 71 Ortsgruppe Marburg V Ecke Magdalenenpark Ortsgruppe Marburg VI Belgeradergassc 19 Ortsgruppe Lembach Lembach 1 Ortsgruppe Brunndorf Brunndorf, Schulgasse 2 Ortsgruppe Rothwein' Oberrothwein 26 Ortsgruppe Kötsch Roßwein 37 Ortsgruppe Pobcrsch Zwettendorf bei Marburg Ortsgruppe Zwettendorf Zwettendorf bei Marburg Ortsgruppe Thesen Thesen, Pettauerstraße 33 6300 MELDEZEIT: Montag, 1. September 1941, 8—12 Uhr .Wontag, I. September 1941, 15—19 Uhr Dienstag, 2. September 1941, 8—12 Uhr Dienstag, 2. September 1941, 15—19 Uhr Mittwoch, 3. September 1941, 8—12 Uhr Mittwoch, 3. September 1941, 15—19 Uhr Donnerstag, 4. September 1941, 8—12 Uhr Montag, 1. September 1941, 8—12 Uhr Montag, 1. September 1941, 15—19 Uhr Dienstag, 2. September 1941, 8—12 Uhr Dienstag, 2. September 1941, 15_19 Uhr Mittwoch, 3. September 1941, 8—12 Uhr Mittwoch, 3. September 1941, 15—19 Uhr Donnerstag, 4. Sept. 1941, 8—12 Uhr Donnerstag, 4. Sept. 1941, 15—19 Uhr Freitag, 5. September 1941. 8—12 Uhr DER FÜHRER DES BANNES MARBURG-STADT. HttiueHoiubmttstlioä IL etwa 50 JiK'h wenn möglich mit einer separaten Villa eventuell auch mit Sägewerk wird in hübscher Oegeiiid zu kaufen gesucht. Unter: »Nr. 7043« an Ala, Wien. I.. Wollizeilc 16. * 6Ö67 ■ I ZAHNPRAXIS Dentistin ALBINE FORSTEQ befindet sich ah 1. Septemt>cr in der Landwirtschafts-GenoHRenKchaft in Windlsch-Felstrltz. Hl94 Zannarz' Dr. Rudolf Sadnik Cilli vom 1. bis 15. September veireist. liass Sette 10 »Martj'urger ZeltuTii?« 30/31. August 1941 WimrweT fM/Jtfr- Hieiottüd mit 0#IW90#n« gut erhalten, mit voller Bereifung wird sofort gekauft. 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Mkd Sokuta^, 3L 19U1 Aiiliiilich der liröffnmig der neuen Sporlaula^ic auf tkr Fcstwksc (früher Glads) Sportplali dar Sportgemcinsöhaft Cilll SAi>ISTAG Xachmitlag 17 Uhr icnnis-Eiiizclkäuipfe aufdcoi Tennisplatz Rakusch 17 Uhr TischtcnniskAmpfc im kleinen Saale (los Deutsclini llauijcs 20 L'hr Konzert, ausgeführt vom I{An.-Gaumusikziig XXXVl ini großen Sfiale des Deuluchen Hauses 111 der P u u b o I yorlrthninRcn tier Si>orl|{rii|)-pen D. A. F>Gauwaltunp und dT!s ArbeJlsamfts Ctraz SüNNTACi — Vormittag I'orlsetiunn der Terniiskimpfe dem Tennisplall Hakusch von 12 Uhr SONNTAG Sü.WTAG - VonaitUitf 7.00 Uhr Wcckruf de« ßAÜ.^au-uiusikzugesi und der Eiseu-bahiiei'kapcUe CilU 7,30 Uhr Zusainnioiikunfl vor dem Dculschcu Hause 830 Uhr Abmarseli zur Aiirslellun^' auf dem l'i'sl platze, Klug-ßenlüssen und Kröffnuiii.' durch den Kreisfülirer Ansc'hlio/Jeiid Hcginn iler Vorlüluuu, gen: Tänze der MädcheJigrupi>c (Ulli. Jugejidlurncn Kreis Cil-Ii, Schauvorführungen Oym' nasük der D. A. F,.Sporlgrup-pe Gau Wallung Graz i0.15 Uhr. Leichlatlcthik-WeUkftmpfe Nacliinlllai «uf bi8 15 Uhr MAdchcnpeitcn, Kreis ClIH — Bunter Rasen, Jugend, Kreis Cllll — irweltkaoipf PttUu : Cilli *- Laufen 1500 m und Olympisehe .fugcnd-Fußbairwettkampf P«Utu : Cilli vStaffel 17.15 Uhr: S. C. KipNabarg : Spo rtc«iii«inftchaft Cllll Klnlriltiiprelse: Dauerkarte gültig für alle Veran«taUungen; «uf 0 zuzüglich RM üJ.'i Poslgehühr — RM 2'S3; monatlicher ßeaug durch die iH^tt ILM r2() zuzüglich 5 Rpf. Postgebühr. — P r o b e n u m ni o r n kostenlos und im verbind lieh, und Literaturpröspekte über die einschlägigen jagdlichen Werke. (Texlausgnbc des f^etchsjagdgcsetzes RM2'80.) F. C. MAYER VERLAG („Der Dtutsohe Münohcn 2« SparkaMtntlrate 11» 'oslsclicckkonto: F. C. MAYEH VERLAG MÜNCHEN 4180 — Postsparkassenanu Wien B 105.702. 57|» Afpenaru oder Smwm» gute QuaUtlt, gtaponntn. In Waagonlidungta fortlauNnd zu Mufta tMucbi Anbati geaucbi u 100/31.1 äa Ala Anteigen A. 0. Wien unter Preisangabe untar »AI« pen-Seegras Nr. 1.000/31.063« Wollteilt erbettn. 4253 Friaeursalon (037 „GABY" Dauerwellen — HAarflrbtfl Wassarwallen — Nagalpllege nObMionfle vnd MaiMKO M o d • rn 81 alagarlcliiet. MARBURa NuyitraSa 2. Achtung! Apothekendienstl Wagtn OefolgHChaftsurlaubc^ sina vöm 23. bis 6. 0. die Apotheken Mr. König, Tegett-hoffstrafic 1 und Mr. Vidmar, Adolf-'HltIcr-Platt geschlossen. Dan Nachdiantt veraehäh vom 23. 6. bis 30. 8. die Apotheke Mr. Albahele, Franz losefitr., vom 30. 8. bis 6. 9. die Apotheke Mr. Mlnarik, Adolf-Hit-I«f-Platz. Von 20 Uhr abands bi« 7 Uhr früh ist die Nachttaxe von 1 RM zu entrichten. Diu tiefe Kontciiaiiftrlicdcriiiiit des PfÜciit-kontciiraliuiciis ist für die verbiiidlicli nc-wordcneii iiciicn Huchfniii'iniß-sriclitlinicn cliiiriikteristiscli. Sic stellt hohe Aiifor-dcniiis'cn an die Org::inisatioii der F^uch-füliniiifi:. 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STOCK KrImlnalHIm NEUESTE WOCHENSCHAU, Vorstellunj^en jeden Freitag' um 20'30 Uhr« Samsta? um 18 und 20'30 Uhr, Sonntaj; um 15, 18 und 20'30 Uhr. — In Vorbereitung »Das sündlft Dorf«. 6254 6*42 ist sofort zu vvnnictcn, ge-oigiiot für Sppzerpi-Gefichäfl oder Kanzlei. Anzufragen Ix-i Fanninger. C.illi. MarklplulzS. rar ImdmM Omwmrbml 5117 Einzelhändler, Gastwirte usw. ist die ideale, verblüffend einfache und präzise, bilanzsichere, gesetzlich zugelassene FOBUS-BUCHPOHRUMG die beste und billigstcl Sie schützt vor Schaden imd bringt viele Vorteile! Kein Kurs nötig! — Wer Arbeit, Zeit und Geld sparen will, schreibe um kostenlosen Prospekt an Vertretung W.J>raf«r, Ormw, Lendkai 25. Auch Mitarbeiter gcsucht! 3 ^is 4 ^ide lu^ftfeeäe b25(i 6238 werden zu kaufen «:csuciit. 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KULTURFILM- iffHdftvfftsMfiiMPit Sonntag V2II Uhr, Montag, DIonttag, Mittwoch ^/4l4 Uhr 1F isi CUJ*- yfcn dUL Satemin* ^ rkluSQ. * AtfiioAmm. ^ceSen- Neueste Deutsche Wochenschau! Kulturfilm. Für Jugendliche unter 14 Jahren nicht zugelassen! n I ■■ ■G Wegen Gefo/eicfcaftiur/aubi bleibt mein Gesthäii vom 1. bis 16. Sept. ge$€hlo$$en Firma FRANZ WEILER Marburg, Herrengasse 29 t»8l8 SeHe >12 Zeltuny« 3p731. August 1941 Nuiwier ?14*'3l5 Eisenbalmer Pensionisten sreiMscHER HEIHATBUND Mitglieder des Unterstützunjcsvereines der Eisenbahnarbeiter und Bcdiensteteti, Marburg, Teeetthoffstraße 65, mögen ihre bis einschließlich April datierenden Mit-cliedsrüdtstände sogleich einzahlen. Über die ^'inzall1unK der Rückstände ab Monat Mal 1. J. wird noch verlautbart werden. m Der Treuhandverwaltcr Frant^scta Vertreter 6lt»S in maschinellen Betrieben bestens eingeführt, werden zur Mitnahme eines einträglichen Artikels g e t is c h t. CARL PLANK, Baden bei Wien, Postfach 67 (leiointtß 3^TJ'50DD0D-3'^!!rr5DDDD07 300000 200000 ^ 3eut[tl)n f /'lleicbslatteriev kaufe jetzj-bei: den ataatlichen Lotterieeinnahmen b017 BRUNA. GRAZ Herrcn^asae 1 PAUIMICHL, GRAZ Schmiedfasse 24 liehung 1HI-1?.u.18.0kl-ober. Amt VolklHldung, Sportgemeinschaft Marburg RünspoHaliieiMin für Männer und Frauen Kursbeginn am l. September, Dauer 0 Wochen Tcilnahmeberechiigt ist Jedes Mitglied des Steirlschen Heimatbundes Anmeldungen in der Meldestelle des Amtes Volkbildung KreisfUhrung Marburg-Stadt, Tegetthoffstraßc-Ecke Gerichtshoi. gasse. Der Kursbeitrag von RM 2.50 ist bei der Anmeldung zu erlegen. 6228 Das Stadttheater Marburg an der Drau sucht dringend ab sofort für seine Mitglieder Eiiangebote an die »n Intendanz, Burggasse 27 DANK. Aus tiefstem Herzen danken wir für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme, die uns anläßlich des Heimganges unseres liebsten Vaters, dts Herrn FRANZ KREINZ entgegengebracht wurden. Wir danken für die schöncn Kranz- und Blumenspenden und sprechen für die zahlreiche Beteiligung am letzten Wege allen Teilnehmern innigsten Dank aus. Gedankt sei auch seinen Kameraden vom Gesangverein für die ergreifenden Trauerchöre. Marburg, 29. 8. 1941. ü3i2 OTTILIE KREINZ und TOCHTER Buchhalter perfekt, bilanzfähig, Praktikant oder Praktikantin für Speditionsunternehmen am ho. Platre werden ehestens aufgenommen. Qefl. Anträge unt. »Spedition« a. d. Verw. 6187 Natronwaiierglas ktaii ttsoh Untertteiermark uad Sfidkarnten liaftrn CHIMISCHE PAiRIK Graier - Graz. Neubauj^aiie Nr. 53 6415 Geschüftsveilegung Unseren Kunden bringen wir zur Kenntnis, daß wir unser Fahrrad-Detail^Qeschaft ab 1. September 1941 von der Viktringhofgasse itjn die TEOETTHOFFSTRASSE Nr. 7 (Ecke OodhcstraBe) verlegen. FRANZ NEGER 4 SOHN 6278 Fahrradhandlung Danksaguiiff Allen lieben Verwandten, Freunden und Bekannten, den Ärzten, wie für die vielen scliönen Blumengrüße sagen wir unseren herzlichsten Dank! Familie 6212 Pecbarda-^Wetiak sen. Bekanntmachung! Die Aussensteile Marburg des Verbandes der sUdmärkischen landwirtschaftlichen Genossenschaften - Ralfffelsen in Graz gibt folgendes bekannt: Der Chef der Zivilverwaltung für Untersteiermark hat folgenden landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaften die Erlaubnis zur Aufnahme ihres Geschäftsbetriebes erteilt: Raiffeisenkassen: Marburg Abstall Mietsdorf Cilli Pettau Friedau Gonobitz Luttenberg Prassberg Sacbsenfeld St. Leonhard Windiscb-Feistritz Windischgraz Diese haben den Geschäftsbetrieb bereits aufgenommen, während die weiter zugelassenen Raiffeisenkassen Fantsch Franheim Laufen Mahrenberg Oberberg Polstran Ptfitscbacb Radein Rann Rohitsdi-Saaerbnuin St. Egydi in W. B. St. Marein beiEriachstein St. Thoaias Tiiffer ihre Schalter im Laufe der nächsten Wochen dem Publikumsverkehr öffnen werden. Sämillthm Kmusmn nmhmmn Spmrgmidmr und ff Inf «f an In laiflandar Aacaiiiffna mu fatalslica lasffaalaglan Zlnsifffian anffafan und §mwährmn xu gOnMtlgmn Bmdingungmn Dmrimhmn aagan mutrmithmndm SIthmrhmlimn. Die Bedingungen können bei den Geschäftsführern der Kassen erfragt werden. 6210 llauplscliriftleitcr Anton Gersohark. Strllvprfrrlendrr Hauptsrhriftleilrr Udo Kaüppr — Druck der „Marburger Druckeroj'