Nt,32. Freitag, 8. Febnml 1901. IllhlMg 120. Nbacher Leitung. ^. haibN« ,^^°ft»erlcl,bung: Sa»zMri<, 30 ll, halbjährig 15 li. Im «lomptolr: gan, ^"llrole h,»^2 ll X. yllr b!e «»strNung In« Haus «anzjähr!« 2 K, — Insertionsaebürz Für llelni t «e'.lrn 5ft li, gröhrre ^r ^jelle t« l»! be! öfteren Wicdechulmiurn per ^c!le « b. Die «Lalbachei Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Coim- und Feiertage. Die Nbmlnlstr«ln m '^ °"l einem Bette darstellt. U, 5"ene, /n ,"ngabe des DruÄortes, Druckers und Verlegers ^°'t. betitln n "s"r iklagensurt in Kärnten verbreitete Nt. 27 ,/ '^os von Rom» (meineidige Priester), sir. 5 ,w"^"ul, orient»!«, vom 30. Jänner 1901. ^' 26 b S/ !".""d. vom 1. Februar 1901. A' 5 ,p^^ ^. ^u«;. vom 26, Jänner 1901. A' 3 i«iv^ °"'«'üsse seit dem Tode der Königin M eilier«?". u°n den Wiener Blättern als Symp. "Itch. "Näherung Englands und Deutschland dar- ^" etlrn???^latt» constatiert, dass diese An-z>^iib7. ^c^"' es sei an die Stelle der bis« leiben 5f,e? '"undsch Miches Verhältnis getreten, Hre. I^len die Wahrung ihrer Interessen er-b!? Deltts^'^en Volke habe sich ein Stimmung«, l't ^ N'ui/rn »egenüber vollzogen, so dass nicht ^K Mit 5 U.' sondern die Nation überzeugt ist, K ^"Näl>er„3" futschen Weltpolitik rechnen. Aus "ber ni^ ^. Deutschlands und Englands era/be ^!c?'e .N,>.?'^>^"l^'lndung gegenüber Russland. Veite DaÄc ^"^ P^sse» meint zwar. dass die W^i^v»^^ des britischen Volkes an den W' ^ein si/s -"^ unmittelbare politische Tragweite >^? un P^" ""^ l^uer Imponderabilien, die eine ^"^"Mhende Bedeutung gewinnen können. Das Verhältnis zwischen England und Deutschland habe sich schon vor dem Tode der Königin freundschaftlich gestaltet. Diese Annäherung könne aber immer nur ans das Gebiet der Ueberseepolitil sich erstrecken und tangiere nicht das Verhältnis zwischen Russland und Deutschland. Es könne demnach nur der Gestaltung der internationalen Lage zustatten kommen, dass sich die guten Beziehungen zwischen der englischen und deutschen Politik auch auf die beiderseitigen populären Stimmungen übertragen. Frankreich. Man schreibt aus Paris, 4. Februar: Die Annahme, dass das Vereinsgesetz die Zustimmung beider Kummern noch vor Schluss der ordentlichen Session erhalten dürfte, gewinnt immer sicherere Grundlagen. Die Opposition setzt nun ihre Hoffnung darauf, dass das Gesetz dennoch nicht zur Anwendung gelangen werde. Die Vorlage gewährt den Vereinen, respective den Kongregationen, welche nur auf Grund einer staatlichen Genehmigung gebildet werden können, eine Frist von sechs Monaten, inner« halb welcher sie die Maßregeln zur Erfüllung der gesetzlichen Bedingungen zu ergreifen haben, während für die Schritte gegenüber den Vereinen, welche sich "den staatlichen Bedingungen nicht unterwerfen, die .Frist vor Ablauf des Jahres zu Ende geht. Die ^ Gegner des Gesetzes schmeicheln sich mit der Hoffnung, dass noch vor Ablauf dieser Periode, in welcher die !vom Gesetze vorgeschriebenen Maßregeln zur Durch-^ !fichi-ung gelangen könnten, das Cabinet Waldeck« ^ Rousseau gestürzt sein werde. Allein diese Hoffnung^ dürfte enttäuscht werden. Das Ansehen des Minister- ^ Präsidenten in der Kammer wächst stetig und es ist nicht wahrscheinlich, dass die Majorität, welche die Regierung schon seit mehr als zwei Jahren unterstützt, ihr jetzt das Vertrauen entziehen werde. Die Aussichten für das Verbleiben des Ministeriums im Amte wachsen sogar, je mehr man sich der Wahlperiode nähert. Selbst die Gegner des Cabinettes, die dessen Sturz wünschen, wagen nicht daran zu glauben. Hieraus !kann man somit wohl den Schluss ziehen, dass das ! gegenwärtige Ministerium auch noch in der Lage sein wird, vor Ablauf dieses Jahres das Gesetz zur Durchführung zu bringen. Die Regierung wird dann gewiss maßvoll und vorsichtig in der Anwendung zuwerke gehen und von keiner Seite glaubt man noch daran, dass sich aus der Anwendung des Gesetzes ein Bruch der Beziehungen zwischen dem Vatican und Frankreich ergeben könnte. Der Senat wird sofort nach Beendigung der Berathung des Budgets für 1901, welche etwa zwei Wochen in Allspruch nehmen dürfte, den von der Kammer bereits genehmigten Regierungsentwurf, be« treffend die Ausrüstung der Kriegshäfen und die Ein-» richtung von Flottenstützpunkten, in Angriff nehmen, für welche Arbeiten bekanntlich ein Credit von 169,871.000 Francs in Anspruch genommen wird. Von dieser Summe sind 94,87 l.000 Francs für Arbeiten in den Häfen in Frankreich. 75 Millionen Francs für Häfen außerhalb des Mutterlandes bestimmt: ans die Befestigung und die Arbeiten in Bizerta entfallen 33 Millionen, auf die Herstellung des Kciegshafens in Diego Suarez 10 Millionen Francs. Der Referent des Senates, Herr Cuvinet, hat sich für die Annahme der Vorlage in der Fassung der Deputiertenkammer ausgesprochen und anerkennt die Dringlichkeit der Ausführung der bezeichneten Arbeiten. Man glaubt, der Senat werde der Vorlage noch vor Ablauf dieses Monates seine Zustimmung ertheilen. Spanische Marine. Aus Madrid wird berichtet, dass die neuerliche Alohlegung der Mängel der spanischen Marine bei der missglückten Entsendung eines Schiffes zur maritimen Trauerparade für Königin Victoria in Spithead in ^ allen Kreisen Spaniens überaus peinliche Empfindungen bewirkt hat. Die Nachricht, dass der für die erwähnte ^Mission ausersehene Kreuzer «Carlos V.» etwa vier« undvierzig Stunden nach der Abfahrt von Ferrol in« folge von Kesselschäden umkehren musste, berührte die Mitglieder der Regierung und die Königin - Regentin !in der denkbar unangenehmsten Weise. Die Initiative zur Betheiligung Spaniens an der maritimen Ehrung des Andenkens der verstorbenen Herrscherin war von der Königin-Regentin selbst ausgegangen; sie nahm die Mittheilung von der Umkehr des «Carlos V.» mit großem Missfallen auf und äußerte dringend den Wunsch, dass ein anderes Schiff zur Betheiligung an —— Feuilleton. k Hie lil gliche Edelsteine. ^! >'" di3?^ Edelsteine hergestellt werden, wird ^'"t kna«m"^' w° die Mode den Schmuck auf sie,« i"r kenn «-«"^ dagewesene Höhe gebracht hat, As» !" Ech.,,.^> genommen werden. Mit diesem ge-^"'2 täusFedurfnisse ist die Fertigkeit in der l w'.^r lein 6a"z besonderer Qualitäten, das >oi ^ a'^meines Glas, sondern ein solches, zusammengesetzt und ge. ^ Hrit ^ '' >emer vollkommenen Klarheit und ^7? Ech^V. nämlich die Güte des zu er. ?"s'li3^ mit V""es "' erster Linie ab, wie man >?3> Ed st?" Kitteln der Kunst geschaffenen ^en^ren «? "us den ersten Blick von den w, ^ dm Ba "'^bl" kann, die zu Schleuder- V) illi M^Mna. von Edelsteinen benutzte ^' 3v''h dus^?e"en als «Straß, bezeichnet und ^lz? lann °/"e vollkommene Durchsichtigkeit ä«^^" es auch ,^ aus durchaus reinem ?^',.?l der?" geradezu aus Bergkrystall her- ''">' ^lt. di5^"ö sehr häusig lteine eisenhaltige ^.,s7 das Gla« bei der Schmche färben '""lsrn das zu der Glasmasse zu- gesetzte doppelkohlensaure Kali und die Mennige chemisch rein sein; Bestandtheile von geringerer Wichtig« keit sind Borax zur Beschleunigung des Schmelzflusses und etwas Arsenik. Die Zusammensetzung des besten Glases für llwstliche Edelsteine besteht in 32 Procent Bergklystall, 50 Pcocent Mennige, 17 Procent doppel« ^ kohlensaures Kali, 1 Procent Borax und '/« Procent Arsenik. Bei vollendeter Anwendung aller durch die Erfahrung gegebenen Kunstgriffe entsteht aus dieser Mischung ein Glas, dessen Farbenspiel mit dem des Diamanten in Wettbewerb treten kann und das außerdem durch Verstärkung des Mennigegeh iltes und den! !Ersatz des doppellohlensanren Kali durch das seltenes Element Thallium noch erhöht werden kann. Alle diese , Stoffe müssen mit größter Sorgfalt pulverisiert, abgewogen und gemischt werden, dann werden sie in Oefen gebracht, die auf eine gleichmäßige, gerade zur Schmelzung genügende Temperatur erhitzt sind. Die geschmolzene Masse wird langsam zum Erkalten ge« bracht, wobei sie nicht die geringste Erschütterung erleiden darf, damit keine Luftblasen entstehen. Far die farblosen Steine ist die Fabrication des Grundstosses damit beendet, und der Straß wandert damit in die Hände des Steinschneiders, der ihn spaltet, poliert und schleift wie einen echten Edelstein. Um farbige Edelsteine nachzuahmen, muss der Straß natürlich gefärbt werden. Zu diesem Zwecke wird er zunächst pulverisiert und mit dem farbegebendcn Pulver ! innig vermengt, dann von neuem in den Schmelzofen 'gebracht und dreißig Stunden lang in der Schmelze erhalten, worauf die weitere Behandlung ebenso vor sich geht, wie bei dem nnaMchtm Slraß. Für die Er- zeugung verschiedener Farben werden folgende Stoffe benützt: für grlb (Topas) chlorsaures Silber, für grün (Smaragd) Kupferoxyd, für blau (Saphir) Kupferoxyd vermischt mit Koualtoxyd, für violett (Amethyst) Kobaltoxyd mit etwas Braunstein, für roth (Rubin) Chlorgold. Diese Stoffe haben zum Theil eine un« gemein stark färbende Kraft, da z. B. ein Theilchen Chlorgold genügt, um 10,000 Theile Straß mit einer rubinrothen Farbe zu veifehcn. Wenn die unechten Edelsteine nach diesen Regeln der höchsten technischen Erfahmng hergestellt werden, sind sie nur für einen gewiegten Kenner von ihren Mustern zu unterscheiden, allerdings nur in frischem Zustande, denn der falsche Edelstein ist nicht haltbar, er nützt sich leicht ab, wird blind und verliert die Farbe und das Feuer. Zur Nachbildung der nicht durchsichtigen Steine wie Türkis, Opal, Chalcedon wird selbstverständlich auch ein nicht durchsichtiges Glas benutzt, das durch eine Beimischung einer kleinen Menge Zmkoxyd zum Straßpuluer hergestellt wird. Die Farbe des Türkis wird dann durch eine Mischung von Kupferoxyd mit Kobalt a/geben. Außer diesen, wie gesagt, schnell vergänglichen Schmucksteinen werden noch sogenannte «doublierte Steine» hergestellt, die mit einer feinen Schichte von Granat überzogen werden und dadurch eine größere Härte erreichen. Auf diese Weise werden Nachahmungen von Smaragden und Saphiren in den Handel ge-bracht, deren Minderwert nur durch die feinste Prüfung mittelst eines Vergrößerungsglases nachgewiesen werden kann. _____ Laibachcr Zeitung Nr. 32. 252 8. Februars. der Trauerfeier nach England entsendet werde. Die Erfüllung dieses Verlangens erwies sich jedoch als unmöglich, da lein entsprechendes Fahrzeug zur Ver-fügung stand, abgesehen, dass das Schiff nicht mehr rechtzeitig hätte eintreffen können. Die Regierung hat in einem nach London gerichteten Telegramm ihr Bedauern darüber ausgedrückt, dass Spanien durch den Unfall des «Carlos V.» der Möglichkeit, bei der Trauelllllldgebung der fremden Flotten vertreten zu sein. beraubt wurde. Der Marmeminister lässt die strengste Untersuchung zur Feststellung der für die Havarie des genannten Kreuzers verantwortlichen Personen vornehmen. In Marineknisen herrscht ob dieses Zwischenfalles Niedergeschlagenheit und die öffentliche Meinung zieht aus dem Vorkommnis die ungünstigsten Schlüsse für den Stand der gesammten Seemacht des Landes. Politische Uebersicht. Laib ach, 7. Februar. Die Gruppe der Rechten des Herrenhauses hat das bisherige Präsidium in seinen Functionen bestätigt und dm Grafen Harrach zum zweiten Obmann-Stellvertreter gewählt. Das Präsidium lst nunmehr folgendes: Graf Franz Thun, Obmann; Dr. Friedrich Graf Schönborn und Graf Harrach, Stellvertreter. Auch das bisherige Executivcomit^ wurde wiedergewählt und besteht derzeit aus den eben genannten Herren des Präsidiums und noch folgenden Mitgliedern: Grafen Stanislaus Vadeni, Grafen Buquoy, Dr. Habietinet, Dr. Freiherrn v. Helfert, Fürsten Alfred zu Liechtenstein, Freiherrn v. Prandau, Fürsten Sanguszto, Fürsten Adam Sapieha und Freiherrn v. Walterslirchen. — Der Gruppe sind neu beigetreten: Cardinal Fürst-Erzbischof Dr. Missia, Fürstbischof Dr. Ieglic, Erzbischof Graf Szeptycki, Graf Latour, Franz Graf Hardegg und Fürst Ernst Starhemberg. «Lidovs Noviny» kündigen an, dass die Czechen ihre Einwendungen gegen die Thronrede in der Adressdebatte erheben wollen, insbesondere aber haben sie die Absicht, die Regierung zur Einbringung aller auf den Ausgleich mit Ungarn bezüglichen Vorlagen aufzufordern, um die Linke zu zwingen, bei dieser Frage ihre Arbeitswilligkeit zu documentieren. — Die czechischen Agrarier, die czechischen Socialisten, sowie die Abgeordneten Dr. Hrub an und Dr. Stojan haben den von den Abgeordneten Dr. Pacak und Dr. Stransly als Vicepräsidenten des Czechenclubs einzubringenden Dringlichkeitsantrag auf Beantwortung der Aller« höchsten Thronrede durch eine Adresse und unverzügliche Einsetzuug eines Adressausschusses mitunterfertigt. In den «Narodni Listy» wird erklärt, sür die Czechen liege kein Anlass vor, dass sie dem Vorschlage zustimmen, es sei von einer Adresse abzusehen. Im Gegentheil, es sei geboten, dass sowohl den Czechen, als auch den anderen Parteien Gelegenheit geboten we»de, sich nach ewigen Monaten über ihre Stellung auszusprechen. Gleichzeitig wird in den dem Czechen» club nahestehenden Blättern angekündigt, man werde die parlamentarische Erledigung der den österreichisch» ungarischen Ausgleich betreffenden kaiserlichen Ver» oronungen urgieren und solchermaßen die Parteien des Hauses zwingen, in dieser Angelegenheit Farbe zu be« kennen. Die czechischen Agrarier, die czechischen Socialisten, sowie die Abgeordneten Dr. Hruban und Doctor Stojan haben ferner das Präsidium des Czechenclubs ermächtigt, bei den bevorstehenden Verhandlungen über den Schlüssel für die Ausschusswahlen die erwähnten Abgeordneten, zehn an der Zahl, mitzuvertreten und in den Ausschüssen eine Repräsentanz sür sämmtliche czechisch.nationale Abgeordnete, im ganzen für 64, zu fordern. Abg. Dr. Lueger dementiert die von der «Reichspost» gebrachte Meldung, er hätte mit dem Ministerpräsidenten in Angelegenheit einer Wahl' reform verhandelt. Mit Bezug auf die Stellung Rufslands zum Thronwechsel in England erhält die «Pol. Corr.» folgende, von maßgebender Seite inspirierte Mittheilung: Das Verhältnis zwischen den Höfen von Petersburg und London wird durch die Thatsache bestimmt, dass die beiden Herrscherfamilien durch verwandtschaftliche Bande eng miteinander verknüpft sind. Das russische Volk, das Freud und Leid seines Monarchen ties mitempfindet, hat an der Trauer, von welcher die englische Nation betroffen wurde, warmen Antheil genommen. Der lange Aufenthalt, den König Eduard VII., der Oheim des Kaisers Nikolaus II., anlässlich des Ablebens des Zaren Alexander III. in Russland genommen hat, ist daselbst unvergessen geblieben, und die öffentliche Meinung dieses Reiches hat die Thronbesteigung des neuen englischen Souveräns achtungsvoll begrüßt. Die Behandlung der zwischen den beiden Mächten zu regelnden politischen Angelegenheiten wird in der Zukunft, ebenso wie in der Vergangenheit, von beiden Seiten mit dem Wunsche verfolgt werden, alles zu vermeiden, was das gute Einvernehmen der beiden Mächte, dessen Erhaltung unter allen Gesichtspunkten von großer Wichtigkeit ist, zu trüben vermöchte. Ueber die am 6. d. M. abgehaltene Sitzung der italienischen Kammer wird gemeldet: Die Kammer setzte die Debatte über Anträge und Inter« pellationen in Angelegenheit der Arbeiterlammer in Genua fort. Schatzminister Finali und der Finanz» minister vertheidigen die Finanzpolitik der Regieruug und ihre wirtschaftlichen Gesetzentwürfe, welche dem sogenannten Fünfzehner-Ausfchuss zur Berathung vor« liegen. Zahlreiche Redner sprachen theils gegen, theils für die Kammer, unter den ersteren auch der Deputierte Prinetti; sodann wird die Generaldebatte geschlossen und es beginnt die Begründung der zahlreichen Tagesordnungen. Rudini erklärt, für das Ministerium stimmen zu wollen. Bertis schlägt vor, man möge die Abstimmung bis zur Discussion über die wirtschaftlichen und finanziellen Maßnahmen der Regierung verschieben. Es folgt die namentliche Abstimmung über die vom Tcp. Fulci beantragte Tagesordnung, welche besagt, die Kammer misibilligt die Auflösung der Arbeiter-tammer, welche mit 31.8 gegen 102 Stimmen bei acht Stimmenenthalt angenommen wird. Eine Tages« ordnung, welche die Regierung auffordert, ein wirt« schaftliches, politisches und finanzielles Programm zu entwickeln, das der Wiederholung ähnlicher Vorgänge vorbeugt, wird abgelehnt. Der Ministerpräsident erklärt, die Regierung behalte sich angesichts des Votums der Kammer vor, ihre Ansicht bekanntzugeben. Tagesnemgleiten. , — (Venedig im Schnee.) Aus VeM? der «Frankfurter Zeitung, vom 1. d. Vl, g<'"^ «Der Schnee fucht uns in diesem Winter zum "! ^ heim; sachte, sachte fällt er über die Dogenstadt "^ deckt mit seinen Flocken Straßen, Brücken uH«^ Ner Löwe von San Marco setzt sich eine S°^, auf; vor den Fenstersimsen lagert sich wie auf, ^ der unerwartete Gast und verzuckert die Capitale ^ witterten gothischen Paläste. Es macht den 2e" >> einmal Spass, das ihnen so selten gebotene ^ ^ zu betrachten, obgleich es beinahe halsbrecherisch ^ >. die Brücken zu schreiten, und die Menschen ""^, Strenge des Winters leiden. Der Schnee sch'"^'^ kurzer Frist; er verunreinigt die Stadt, seine v ^ Weiße verwandelt sich in eine dunkelgraue >^, Masse und darüber leuchtet nun der italicnische <^ Ob diesmal der Winter sich beharrlicher M" "^ l Schneeschauflern längere Beschäftigung geben noch abzuwarten.» ^ — (EinSchneewollenbruch.) Dc" < besitzer Florschütz aus Eisfeld in Thüringen H"^F die «Mgdbgr. Ztg. mittheilt, Samstag, den 2b-<^ 3 Uhr 30 Min. nachmittags, Gelegenheit, ell" ^ Naturerscheinung, einen Schneewollenbruch, 5" , ^ Auf einer Fahrt von Heubisch nach Neustadt b" ^ überraschte ein orkanartiger Schneesturm, verb«'' ^ elektrischen Entladungen, das Gefährt. Als der "^ Wirbel am stärksten war, trat plötzlich eine merlwülv'» ^ ein, und mit Schrecken gewahrten die I"s">' Zch1 zubringen; an ein Ausweichen war nicht zu de" ^F z Luftdruck, welchen diese Erscheinung ausübte, ^ Wagen und Insassen förmlich zusammen; letzte"" ^ er auf Augenblicke die Luft. ES ward stoaft"''^! jeder hielt seine letzte Stunde für gelommen. ^ wurde es wieder hell. Wie von unsichtbarer Ha" ^ hob sich die Mauer und verschwand ebenso sch""' gelommen war. A,L — (Verdis Leierkasten.) In M" ec^ brachte Verdi einige Zeit in Montecatini s"- "// kleines Haus bewohnte. Als ihn oort vor einM" ,^ ein Freund besuchte, war er sehr überrascht, ^fi^ kleinen Zimmer empfangen zu werden, das den> ^!^ zugleich als Salon, als Esszimmer und a" /-zimmer diente. «Ich habe noch zwei große 0^^ sagte Verdi zu seinem Besucher, als er desse"^e^ Miene bemerkte, «aber sie werden gegenwärtig ^>. Menge von Gegenständen eingenommen, die '^ ^ Saison gemietet habe.» Bei diesen Worten tW' j ^ zwei Thüren, und der Freund sah überrascht ^^ große Zimmer, die mit über 100 Leierkasten ^ ^ waren. «Als ich ankam», fuhr Verdi fort, «b"" z ^ alle die Besitzer dieser Instrumente von "H ^ abends Ständchen. Und das war unaush" ^ ,Rigolett< .Troubadour' und .Travlata'> -'^ ^ habe ich einen Entschluss gefasst. Ich habe ^, Drehorgeln für die Dauer der Saison gemietet ^fi mich 1500 Lire gelostet. Aber jetzt habe ich l" meine Ruhe und kann arbeiten!» llz^/ — (Die Kastenthür als N?!,'^ Vei der Volkszählung in Hijtttng trug ess^^! A«S fretnöetN Klamme. Roman von Ormanoö Gandor. (29. Fortsetzung.) ssrau Tini schwieg; sie widersprach ihrem Manne grundsätzlich nie, aber in ihrem Innern regte sich dies« mal doch ein leiser Protest gegen seine Ausführungen. Das Muttcrherz konnte den Gedanken, einen anderen an die Stelle des — trotz allem — heißgeliebten Kindes gesetzt zu sehen, nicht so rasch fassen; noch wehrte es sich dagegen. Lotta hatte ihren Mann nach ihrer Ueberzeugung doch sehr geliebt und betrauerte ihn schmerzlich; das war eben der Punkt, der sie immer weich, versöhnlich und verzeihend gegen die Schwiegertochter stimmte. Wie eine Beraubung des Todten erschien ihr deshalb der Plan ihres Mannes. Lorenz Weber errieth ungefähr, was in Frau Tinis Seele vorgieng. «Sie wird nicht für den Rest ihres Lebens Witwe bleiben, Mutter, verlass dich darauf!» fagte er. «Mit den schwarzen Kleidern, die sie nun bald auszieht, wird sie auch bald die innere Trauer ablegen. Lotta ist keine Natur, die nachhält und die der Vergangenheit ihre Zukunft opfert. Sie wird ihre eigenen Wege gehen, Bekanntschaften anknüpfen und uns eines schonen TageL mit dem luit accompli ihrer Verlobung überraschen. Wer will es ihr wehren? Sie ist jung und lebenslustig, kaum älter als Thilla, dabei schon und interessant. Das Fremdländische zieht immer. Es w»ro chr nicht an Verehrern fehlen, und wir könnten nn» ßMsit machen, das» ihre Wahl Mr auf einen fällt, der uns ganz und gar nicht zusagt. Und dann, Mutter, sie muss heiraten, sie ist keine Frau, die allein bleiben kann; sie muss jemand haben, der sie leitet, an dem sie einen Halt findet. Vom ersten im anderen Monate an will sie ihren Haushalt für sich führen. Ich bin begierig, was das für eine Wirtschaft wird. Vom Haushalten hat sie keine Ahnung und das Geld fällt ihr wie Spreu durch die Finger. Wilhelm wäre ganz der Mann für sie. Der soll ihr bald klar machen, was sich schickt und was hierzulande Ordnung ist. Von uns will sie sich nichts sagen lassen; von ihrem Manne muss sie es schon annehmen, und Wilhelm ist ganz der Richtige dazu. Dann ist Wilhelm außerdem immerhin unser nächster Verwandter. Die Heirat bleibt also in der Familie, das ist auch viel wert». «Hättest du Thilla Wilhelm gegeben, wenn sie gewollt hätte?» fragte Frau Tim mit langsamer Be-tonung. «Unsere Thilla? Nein! Das ist ein anderer Fall. Erstens ist das Heiraten unter nahen Blutsverwandten eine heikle Sache, und zweitens — hm — na, du weißt, weshalb die Sache noch einen Haken hat. Aber mit Lotta liegt das anders. Sie ist leine Blutsverwandte von uns, und Wilhelm steht uns näher als jeder andere. Wie ich vorhin oben war, ist mir die Geschichte durch den Sinn gegangen. So weitergehen kann das auf die Dauer nicht. Also, wie gesagt, wenn Wilhelm sie will---------Jedenfalls muss die Sache ihren Gang nehmen, und wir dürfen nichts dreinreden. Vei Licht liehen, ist es auch gar nicht so schlimm, wenn Wilhelm sie öfters abends aufsucht h^ Paar Stunden mit ihr verplaudert. Tagsu ^z^ keine Zeit dazu. Thatsächlich hat die Sache ^ Wahrscheinlichleiten für sich: entweder «st ^^s^ vollständig harmlos, oder auch Wilhelm h^ ^ Absichten. Eine leichtfertige Liebelei würde ,l^! unserem Rücken mit Lotta nicht anfangen;.^ ><^ ich ihn zu gut, wenn ich auch fönst "A ^ mit ihm sympathisiere. Kurz und gut, Mte>!> nichts hintertreiben, und wenn die Dtt"'^ ^ noch einmal etwas davon zutragen, musst ^ ' das verbieten. Die Sache muss sich von > , wickeln». jF>^ Frau Tini betrachtete gedankenvoll da» ^^ Eichelmuster der weißen Tischserviette. Del H d't/ Mannes bot ihr eine weitere Staffel, uw ^ O füllung ihres eigenen Wunsches zukommen» zu sondieren. „F'l «Wenn Lotta slch wieder verheiratet. ,^ eine größere Wohnung bekommen,» sas^'.^Ä^ «Ja, gewiss. Sie müsste dann auch A»,-anderen Ammer auf der Etage habe"- z >^ Zimmer nn zweiten Stocke, die dann ' ^Z könnten dagegen als Gastzimmer benutzt.'^ M^ «Oder auch anders: Lotta bekäme el"^H.-,' in der Nähe — drüben b eiFlorigs wird s" ^ eine große Etage frei — und Thilla " . ,5, zögen hier ins Haus. Was meinst du daz" ^g ^ Da war es heraus, wa« ihr M Zch'"/ Herzen gelegen hatte. Zu gern hätte se ^ nach ihrer Verheiratung im Hause bchiUc ^3Hr Zeitung Nr. 32. 253 8. Februar 1901. balen A, ^"i> zu, dass die Mutter, um die Geburts-"tfernte ,?lnen Kinder befragt, sich immer wieder ^lnnM. erst nach einiger Zeit zurücklehrte. Der «in hi«! n l ^" ber Arbeit behindert, erkundigte sich jedesmal i'?^' ""^ die Mutter gab an, sie müsse Veburtz.' .1" ^m Stock gehen, dort habe sie die killte n/c?" linder aufgeschrieben. Der Commissär '"ber'da« ?^ ^ lieber das Buch mit herabnehmen; libilg, als s^ "^^ ^ ^^ s« schwer!» So blieb nichts der Innp«r!? ^"""^ s" verfügen. Die Daten waren auf ^/"'Me ^^ Stehlastens verzeichnet. ?"e dorl en<^ ^"gerichtete l"f°rt todt?) ^lltoini«. ? ^"^"s wurde in Tübingen im Hofe der lessor D ^r Lustmörder Steinacher hingerichtet. Pro-halte Gel^ ^^""' ^er bekannte Tübinger Physiolog?, deiche des V!!' "«mittelbar nach ber Hinrichtung die ^ebnissen c l ders Ü" untersuchen und muss nach den ^Ulnpfe "l "" Untersuchungen die Frage, ob ein vom "libedln/^""^ K°pf noch Vewusssein haben kann, blende ws?^"- Die nach dem Köpfen sofort ein-'°slgleit lur o! ^ Gehirns hat völlige Bewusst-°"eriellen Ml ^ ^" """ auch nicht durch Einspritzung ^ltne s^""s beheben kann. Untersucht man frlsche bugler n. l/^^ ^' dass deren Blutgefäße mit an-lnfl unniüalv! ^'^^ ^"b. die eine wirksame Einspritzung °"'lNlllisckwn^"^"' Das Gehirn hört unter allen ^ geHp w U°"e" am schnellsten auf zu functionieren. t« entft^,„ N ^ ^" l°"" der Kopf trotzdem reagieren; ^ttcs ^i "kißbewegungen bei Reizung des verlängerten " sylNvaWf/^'^" erweitern sich. wenn der Halsthell "ben. w?'?^ Nerven gereizt wird — aber bewussles 3c>. wan , ^il"s behauptet wurde, ist das nicht, 'n der fri ^, ^"^ elektrische Reizung des Rückenmarkes ^ Etwa , ^^ combinierte Bewegungen auslösen, °5 schon «^?^ Vrustlorbes und Armbewegungen; °hne «lriol« ^ "^ig Minuten bleiben solche Reizungen betend« m Heizungen der aus dem Rückenmark . rufen °! ^"rvenstämme haben viel längere Zeit Erfolg, Hunnen / ""^ ^"^^^ Muskelzuckungen, leine Reflex. , ^usleln ?^' ^" längsten reagieren auf Reizungen ! "t sehr .°^« ^""^" das Herz. dessen einzelne Theile zeigen. Das ? nach »' '^°" «ach dreißig Minuten todt, das rechte !" (»unoui "^' "^ da« sogenannte rechte H?rz-^ Nack l°^ ^^>»), des «ultlimim mollkm«' reagiert L. ^ s» ^" blinden auf Reizungen, i^iihrender" "üblicher Toggenburger.) Ü ^tse w 'Noman aus dem Leben» fand biesertage Musg Helden. Canton Nargau, einen traurigen « Jahren !!. ^'^" Gutsbesitzer starb im Alter von 3"bnls f.«^^ Junggeselle. Am Tage nach dem Be-?°ch. die ^ ?°" die Leiche einer alten Frau Namens k "" war i ?" "egen ihrer Wohlthätigkeit allgemein d^°t> war ^3","^" Flusse. Zuerst glaubte man, ,?" fnnd l, l ""^e eines unglücklichen Zufalls, aber . ^rlef 7n >."^"" Untersuchung in ihrem Hallse ^ngen I'.'" °em sie erklärte, dass sie den Selbstmord ll^besitzer s>,'."" "eben ihrem alten Geliebten, dem k " ^lLuns^ ^ ^" ""den, und bat. dass man ihren ° ° 5l°u elns^ 5'^" "'bchte. Es wird berichlet, dass U^lesen ba . Gutsbesitzer, der um ihre Hand bat, L!,'hln ae°^"^^r aber ihren Entschluss bereute und ^bte u?"b" ein Haus laufte, weil sie hoffte, ihr N? hatte «^ .?^ ^"l"al zu ihr zurücklehren. Frau W?es'her tä3!i Z ^'^ig Jahre gewartet und den k.^ aesvr^ ^ beobachtet, aber er hat niemals wieder <"° sie de?2'„5ls sie seinen Tod erfahren hatte, ^tel^, ______________ ^___ ^lann ^ckt^^ Eindruck der Vorschlag auf ^'Da?^"i^""edenKo^ "i^getn?^ "M. Mutter, wenn ich es auch H. ^ir'Xss"l'du. Um Loris wegen gcht das Me,,.. '""Wn den Jungen unter unseren Augen 3,?" nichts ^en "'r ihn ganz zu uns. Sie hat "°ch'nitt^ ^s Kind übrig. Das hast du doch ez/^ie^W erst wieder gesehen!. >"«z 2 desb^ ^ kutsche Mutter, und wir müssen deid/l obkn ^^^lt ^"gelegen sein lassen, ihm da«, ^t?" Vül t/. ^"' ^'" ö" ersehen, aber wir dürfen ^les '^uss j.>>""d Kind nicht trennen. Der kleine '"ili^Httr s.:« . H^lse erlogen werden, in dem er d'd V°"s der n^' ^ls Weber gehört er ins Fa-^.^use, un^^"' Das Kind darf also nicht aus ^ Mes "° das Kind bleibt, bleibt aäch die ^rund" >> b"ber nach seiner Pfeife und setzte ^ di?^le t^."' "ber blickte stumm vor sich nieder. ^ e, Gründe s,l "'"che. 'hren Mann umzustimmen. Mnp i" vers^,^ Weigerung ihr einleuchteten und Ut a5 ^rfo a !.^^^^" """"' «m eigensinnig ihre ^Udl^". ,^Z ", wo ste im Herzen ihrem Gatten in Grabe ^^ ^"^ '" ^"" ^^"^" ^'"tsftzung folgt.) — (PaulDeschanelunddieZahl 13.) Der Präsident der französischen Kammer ist fürwahr ein aufgeklärter Mann — er heiratet sogar an einem 13.! Seine Hochzeit mit Mlle. Germaine Brlce lst auf den 13. Februar festgesetzt. Wie der «Figaro» mittheilt, sind die beiden Verlobten eher im umgekehrten Sinne abergläubisch und halten die 13 für eine Glückszahl. Beide sind an einem 13. geboren, er im Februar 1856, sie im April 1876. Am 13. Jänner hat der glückliche Bräutigam das Jawort erhalten, Namen und Vornamen geben zusammen bei beiden dreizehn Buchstaben, und Paul Peschanel hat seine Braut kennen gelernt, als er incognito unter dem Namen Pierre Duclaux — wieder dreizehn Buchstaben! — in Florenz reiste. Theater, Kunst und Literatur. -(Deutsche Bühne.) Der gestrige Theaterabend, der die Erstaufführung von Sudermanns geistvoller Dichtung «Iohannisfeuer» brachte, gehört zu den fesselndsten und erfolgreichsten der Spielzeit. Das Publi-cum war von der doppelten Gewalt des Dichters und der vortrefflichen Darstellung, die der deutschen Bühne zur Ehre gereicht, hingerissen und gab seiner Anerkennung durch herzlichen, wiederholten Beifall bei offener Scene und nach den Actschlüssen beredten Ausdruck. Cine eingehende Besprechung der Vorstellung, die gut besucht war, folgt. ^. — (Die Volksausgabe ber Gedichte Pressrens), Verlag Jg. v. Kleinmayr ,l» mc>r» dM,), Laibacher Zeitung Nr. 32. 234 8. Februar 19^ Anfang 7 Uhr abends. Eintritt 1 X 40 b. IX, 40 k. — Das Reinerträgnis des Tanztränzchens der Junggesellen in Ralel wird, wie man uns nachträglich aus Rakek meldet, dem Pressren-Denkmalfonde zugeführt werden. — Der Lesevereln in Nassenfuß veranstaltet Sonntag, den 10. l. M, ein Tanzlränzchen im Gasthause des Herrn Pletersel. Die Musil besorgt ein Streichseptett aus Rudolfswert. Anfang um 8 Uhr abends, Eintritt 1 k. — Die freiwillige Feuerwehr in Treffen veranstaltet ebenfalls am künftigen Sonntag ein Tanzlränzchen in den Gasthauslocalitäten des Herrn E. Tomsic. Anfang um 8 Uhr abends. — (Semesterschluss.) An sämmtlichen Mittel« schulen Krains wird das erste Semester des laufenden Schuljahres morgen in der üblichen Weife geschlossen werden. Die Semestralferien dauern bis einschließlich Dienstag, den 12. d. M. — (Ehrung.) Der Lehrkörper der hiesigen, 1. k. Oberrealschule veranstaltete gestern abends zu Ehren , seines scheidenden Mitgliedes Herrn Clemens Prosts der in den nächsten Tagen als Director des Staats»! gymnasiums in Cilli dahin übersiedelt, ein Abschiedsmahl im Schweizerhause, das auch der frühere Landesschul-inspeclor für Kram, Herr Hofrath Suman, durch seine Theilnahme auszeichnete. — Nachdem Herr Schulrath Director Dr. Iunowicz den Scheidenden in ehrenden Worten gefeiert und Director C. Proft felbst in herzlicher Weise von der liebgewordenen Anstalt und dem treu-collegialen Lehrkörper Abschied genommen, ergriff Professor A. Velar als ehemaliger Schüler des scheidenden Lehrers das Wort, indem er ihn im Namen aller derer, die einst mit ihm den Unterricht des Professors Proft genossen, der dankbarsten Erinnerung versicherte. Er überreichte ihm sodann namens des Lehrkörpers eine vornehm ausgestattete Cassette mit gelungenen Lichtbildaufnahmen aus dem physikalischen Cabinette der Realschule, als der Stätte seines verdienstvollen Wirkens, wo sich der Gefeierte durch 23 Jahre als tüchtiger Fachmann, geschickter Lehrer und wohlwollender Erzieher bethätigt hatte. In froher Gefelligkeit," welche den auch von Hofrath Suman gerühmten Geist herzlicher Kollegialität des Lehrkörpers der Anstalt offenbarte, blieben die Theilnehmer noch einige Stündchen beisammen. Man schied endlich mit dem herzlichen Wunsche, dass dem Scheidenden in seiner neuen verantwortungsvollen Stellung nicht nur ein segensreicher! Erfolg, fondern dass es ihm auch dort, wie hier, be«! schieden sein möge, die Herzen seiner College« und seiner ^ Schüler zu gewinnen. j — (Telephonstörung.) Infolge des gestrigen Schneefalles ist in der Stadt eine Störung des tele«! phonischen Verkehre« eingetreten, da die meisten Leitungen beschädigt sind. /. (Roh he it.) In der Nacht vom 1. auf den 2. d. M. wurden aus der an der Landstraße von Rakel gegen Maunitz stehenden Kapelle das in derselben befindliche Crucifix und zwei die Mutter Gottes und den helligen Johannes darstellende hölzerne Statuen herausgenommen und unweit der Kapelle auf die Straße in, den Schnee geworfen. Das Crucifix war ganz zertrümmert, die Statuen waren unbeschädigt. Der That verdächtig erscheint ein Vagant, der am 1. d. M. mittelst Schubes nach Rakel gebracht worden war. — (Vortrag.) Aus Radmannsborf berichtet man uns unter dem 4. d. M: Der Vortrag des Herrn Pfarrer« Lavtizar in Ratschach über seine Reise durch Südspanien versammelte Donnerstag zahlreiche Mit« glieder aus Stadt und Umgebung sowie sehr distinguierte Gäste im Salon der V. Hudovernit'schen Restau-ration. D.r Vortragende verstand es, Reiseerlebnisse, Studien und Beschreibungen sowie Geschichtliches in fesselnder Weise zu verflechten, und erntete zum Schlüsse langandauernden Applaus und Sympathiekundgebungen. Die Erschienenen blieben noch lange beisammen. Die folgenden Stunden füllten treffliche Solis und andere exact vorgetragene Musilpiöcen auf Violine, Harmonium und Orchester, zumeist Composition«« des ebenso tüchtigen als braven Kapellmeisters Sejnost, bestens aus. Allgemein kam der Wunsch zum Ausdrucke, die Filiale RadmannSdorf des slovenischen Alpenvereines, zu deren Gunsten der Vortrag stattfand, möge uns noch öfters solch schöne und gelungene Veranstaltungen bereiten. — (Schnee.) Man schreibt aus Tarvis: Zwischen den Häusern ist der Verkehr durch Dachlawinen beinahe zur Nllmöglichleit geworden. Der außerodentliche Schneefall dürfte unter dem Wlldstande bedeutenden Schaden anrichten. Mehrere Rehe, die, wohl vom Hunger getrieben, die Nähe der Häuser auffuchten und im tiefen Schnee nicht mehr weiter kamen, wurden gefangen. An den rothen Früchten der Ebereschen naschen Hunderte verschiedener Vögel, namentlich Bergfinken. Auch Krammetsvögel stellten sich an dem Tischleindeckdich ein. Die zwei unteren Classen der hiesigen Volksschule wurden für ein paar Tage gesperrt, um die Kleinen nicht der Gefahr de« Verschüttetwerdens auszusetzen. — (Opserstock - Dlebe.) Am verflossenen Sonn» wg gegen Abend bemerkte der Messner der Decanats» Pfarrkirche in St. Martin bei Qtttai zwei fremde IM« vlduen, welche sich in der Nähe des Opferstockes zu schaffen machten. Er rief schleunigst Succurs herbei und die beiden Fremden wurden festgenommen und in die Gemeindelanzlei überstellt. Bei der hierauf vom Gemeindevorsteher Johann Breznilar erfolgten Einvernehmung geberdete sich einer der beiden Festgenommenen, welcher sich Wilibald Veranel nannte und nach Pacov in Böhmen zuständig zu sein vorgab, sehr rabiat und versetzte schließlich dem Gemeindevorsteher eine Ohrfeige. Mittlerweile wurde die Gendarmerle in Littai von dem Fange verständigt. Die beiden Burschen, von denen der zweite, Johann Tratnit, Vildhauergehilfe aus Trata bei Nlfchoflack ist, wurden dem Bezirksgerichte in Littai eingeliefert. —ik. .*. (Körperliche Beschädigung.) Der Schlossergehilfe I. B., Maria Theresieustrahe Nr. 4, , versetzte vorgestern in der Werlstätte dem Lehrlinge Franz Kosilnil einen Schlag über den Kopf und stieß ihn mit idem Fuße in den Bauch. ! .*« (Diebst aHl.) Der Kellnerin Maria Seiarek, ' Alter Markt Nr. 18, wurden aus dem Wohnzimmer drei Frauenröcke und mehrere Meter Stoff im Werte von 16 k durch unbekannte Thäter entwendet. .*. (Ein bissiger Hund.) Die Tabalfabrils-Arbeiterin Maria Zalaznit wurde in Hauptmanca vom Hunde des Besitzers Josef Bokab angefallen. Der Hund zerriss ihr den Rock._____________________________ Telegramme des k. k. Telegraphen-Eorresp.-Oureaus. Vermählung der Königin Wilhelmine. Haag, 7. Februar. Vormittags wurden Königin Wilhelmine und Prinz Heinrich von Mecklenburg durch den Iustizminister im Schlosse civilgetraut. Der Hochzeitszug fuhr sodann zur Kirche, das Brautpaar in der von der Amsterdamer Bevölkerung als Geschenk dargebrachten vergoldeten Carosse. In der Kirche hielt Hofprediger Flier die Traurede. Das massenhaft angesammelte Publicum bereitete den Neuvermählten enthusiastische Ovationen. W i e n, 7. Febrnar. Die "Wiener Abendpost» gedenkt wärmstens der Haager Hochzeit und erklärt, die Königin genieße allerorts die verehrungsvollsten Sympathien. Unsere Monarchie pflegt herzlich freundschaftliche Beziehungen zu den Niederlanden und aufrichtig wird auch hier der Wunfch getheilt, dass der heute geschlossene Herzensbund des erlauchten Paares zur Quelle reinsten Glück.s und dem Königreiche und seinem tüchtigen, strebsamen Volle zur Bürgschaft froher Zukunft werden möchte. Utrecht. 7. Februar. Anlässlich der Hochzeit der Königin Wilhelmine wurde hier ein Festzug veranstaltet. Vor dem Hotel, in welchem Präsident Krüger wohnt, hielt der Zug und die lenselben begleitenden Musilcorps intonierten die Transvaalhymne. Krüger erfchien am Fenster und wurde von der Menge stürmisch acclamiert. Haag, 7. Februar. Königin Wilhelmine hat aus Anlass ihrer Vermählung eine Amnestie erlassen, nach welcher 364 Verurtheilten die Strafe ganz oder theilweife nachgefehen wird. Parlamentarisches. Wien, 8. Februar. In der Sitzung des Polen« clubs theilte Iamorsli bezüglich der Präsidentenfrage mit, Vaernreither habe ihm eröffnet, dass der verfassungstreue Großgrundbesitz für Prade stimmen werde, worauf ihm Iaworsli entgegnet habe, der Polenclub werde für diesen Candidate« nicht stimmen. Iaworski bemerkte ferner, die Präsidentenfrage werde derart zugespitzt, dass behauptet werde: Wer für Prade stimme, trete für die Arbeitsfähigkeit des Hauses ein; wer für Fuchs stimme, wolle das Haus nicht arbeitsfähig sehen. Da der Polenclub über den Verdacht, die Nicht-arbeitsfähigkeit des Hauses anzustreben, erhaben sei, könne Iaworski dem Club empfehlen, bei dem früher gefassten Beschlusse zu beharren. — Im Verlaufe der Debatte sprachen sich die meisten Redner für die Wieder« wähl des früheren Präsidiums des Abgeordnetenhauses aus. Schließlich wurde beschlossen, den Centrumclub zu befragen, ob er der Candidatur Fuchs' zustimme. Im Verlaufe der Berathung tauchte auch der Vorschlag auf, die Candidatur des Grafen Vetter aufzustellen; ein diesfälliger Beschluss wurde jedoch auf morgen vertagt, um den Entschluss des Centrumclubs abzuwarten. Die deutschen Parteien der Linken veröffentlichen eine Mittheilung, wonach die Vertreter der deutschen Parteien, ausgenommen den Centrumclub, sich auf ein Programm geeinigt hätten, welches jene auf die Auslegung der Geschäftsordnung bezughabenden Bedingungen enthält, unter denen die deutfche Voltspartei im Interesse der Arbeitsfähigkeit des Hauses bereit wäre, Prade zum Präsidenten des Hauses zu candidieren. Dem Programme zufolge müssen sich alle Parteien des Hauses verpflichten, die Präsidialconferenzrn zu beschicken, um eine praltischf Eintheilung der parlamentarischen Arbeiten festzusetzen. Prade knüpft an seine Candidatur d" dingung an, dass dieses Programm den übrigen ^ teien des Hauses mitgetheilt werde und dass chln ^ auf Grund desselben ihre Stimmen zuwenden- . übrigen deutschen Parteien stimmen dieser Anschaut Arbeiterausstand in Trieft. ^ Trieft, 7. Februar. Auf der SchiM^ ^ 8tadillM6iita tscnioo tlisstino in San Vtarcv!^ wegen der von den Arbeitern verlangten, von ^ Direction aber nicht bewilligten Entlassung vf>> ^ genuesischen Arbeitern gestern 240 Arbeiter " Ausstand getreten. __________ Demission des italienischen Cabinettes. Rom, 7. Februar. Infolge der gestM" ' stimmung der Kammer überreichte heute früh ^>> >^ Präsident Saracco dem Könige die DemW" ^, gesammten Cabinettes. Der König behielt M ^ Entschließung vor und wird sich heute und "^3^. hervorragenden Politikern, insbesondere mildew"" Präsidenten, besprechen. M° Rom, 7. Februar. (Kammer.) Ministerf""^ Saracco theilt mit, dass das Cabinet seine 2)ew^ gegeben und der König sich seine Entschließ"^ ^. behalten habe. Das Ministerium wird bis i", ^ nennung eines neuen Cabinettes behufs ^.^ der laufenden Geschäfte und für die Aufrechter^ der öffentlichen Ordnung auf seinem Plah^ ^ Ueber Verlangen Saraccos vertagt sich die " ^. auf unbestimmte Zeit. — In der um 3 UYl ^ mittags stattfindenden Sitzung des Senate» ,^j Ministerpräsident Saracco die gleiche M'^ machen wie in der Kammer. . ^ Rom, 7. Februar. Der König confer^F dem Kammerpräsidenten Villa und dem St"^ denten Canizzaro über die Lage. Großer Naphthaorand. ^ Petersburg, 7. Februar. Die «K A und Industriezeitung» meldet aus Baku vom b-^ dass die Lagermaaazine der Kaspisch'SchwarzeN' A Gesellschaft (Rothschild) vollständig ausgebr«"''>5 Es brennt noch ein nordwestlich gelegenes NaPy^ ^ Wenn nicht eine neue Explosion stattfindet, l> ^,. Gefahr vorüber. Die Zahl der Todten ist "H^ bekannt. Man befürchtet, dafs einige hundert ^ umgekommen sind. ________ Aus Südafrika. ./ London, 7. Februar. Einer amtlichen A ^ machung zufolge beschloss die Regierung, Lord tt^/ außer den bereits in die Capcolonie gesendeten ^ zl schuften weitere Verstärkungen von 30.000 2""^ senden. Man rechnet darauf, dass 10-6""« d« Veomanrys verfügbar sein werden, ferner ^> M berittenen Polizeitruppen für Südafrika unl^F rechnung der in den Colonien angeworbenen ^ fchaften aus 8000 Mann bestehen und das n?" ^ den Colonien gestellte Contingent 5000 Mann ° ^ werde. Der Rest der erforderlichen MannM^ b^ aus der Cavallerie und berittenen InfaA^ Mutterlandes aufgebracht werden. Der erste 4 wird Sonntag abgehen. Die Vorgänge in China. ,^e^ New York, 7. Februar. Eine hier Ae ^ Depesche aus Peking vom gestrigen besagt: ? .eheA! Gesandten veröffentlichten heute morgens ^He ^.! kaiserliches Edict, welches der hiesige chi^'H e'V Papiere gefunden wurden, welche den "^' gF^z gegen den Herzog der Abruzzen gerichteten ^ ^ l darthun follen. Der Anarchist wurde """^f gebracht und heute vom Generalprocural" ^M Verhöre unterzogen. Die Behörden beobachte' . Stillschweigen. , W^ ^ Paris, 7. Februar. Ministerpräsident F^ Rousseau wurde beim Verlassen des KaM^ lH plötzlich von einem Unwohlsein befallen H'^^ß deshalb an dem Bankett im Elysee nicht ly^^.. Das Jubeljahr 1500 in der Nugs-»»^'^ Schliß " 3°PP N.. Der Muth zu lieben, »?Itnberak hl- V-' Excellenz lassen bitten, li 3 60. -Die Jungen, K 3-60. - Gessen « 2-4U. -Marcus H.. Das Früh-^s«ngel G °"/ ^ho rn I., Das fidele Quartett. X 2-40. ^' ll 3 8^»' "°s Hungerdorf, K 2-40. — Engel G., Die «n ^ ^ üeil, "a" V.. Hie Furcht vor dem «elbe. ^ ^°"snewÄ/^ Herm., Schuldlos belastet, k 7-20. - >' httau?« b^'^^ in chronologischer Folge mit Anmer-^"""en.xM^von O.Harnacl. l( 3 60. - Jung. °«. X.> Zwei Märchen in Vildern z^ 24. ^."^ lbh - ^^ moderne Bibliothek, Nr. 18, ' "^5 Pr„ N°"''° Stef,, Der Tag, lv 2 40. - Ca< ^7'40'^ , Courtisane von Memphis, lc 5 -. eleg. ^^ambera"!n^?"^°"blung Jg. v. Kleinmayr H Angekommene Fremdes s^ ^"7 5t, s Hvlel Elefant. ^Echvnebene ^,°'' Dr. Kostelles, Ndvocat; Erned, Ne-ltl. ^ Fritlck ^ 'c'^"' Ksite,, Trieft. - Dr. Pregel, Loitsch. ^l 3rau>7,H«'Verwaltungsrath, Pilsen. - Schnee-N"' ^ischoflaZ ^"5"; Glisse!. Kfm.. Prag. - Krenner, ^' 5°niei M»? lwmmayer, Kfm., Vudweis. - Tomann. h?"l>> Ne!tl>7'^: ,?^ö- - worla. Kfm., Budapest. -^ ?'Z'"" PreVl^^' 3°", M"per. Hellersderg. Lenayel, 3,Z", Teutsch A"blsch. Sträub. Breitellsteiu, Kominil, Lenbes-H". «alt w "!' ^ladiwo, Hirsch. Koth, Vachmayer, Mintuö, ^^^«ech, Schwarz. Groß, Kflte., Wien. Verstorbene. Im Siechenhause. Am b. Februar. Elisabeth Cerin, Magd, 76 I., »lll-r»Lmu3 »enilis. Im Civilspitale. Am 5. Februar. Maria Zimic, Taglühnerin, 58 I., Tuberculose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Eeehühe 306' 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 3 HI H"O ! 2,^ ! «nsicht T^-2 ^ °ös ! SZ» L wwb lx« Himmel, Z LZ F «^ Z^ ! «'S ^s2U^N. 734 s 08 windstill Schnee < 9 » Ab. 734 2 0 4 windstill ^Schnee________ 8 l ? U. Mg. j 736 - b j -1 - 1j SW. schwach' j Nebel > 21 -1 Das Tagesmiltel der gestrigen Temperatur -01°, Nvl-male: -10«. Verantwortlicher Nedacteur- Anton Funtel. Kutschen-, «eftell. nnd «chleiflacke, Marke W« Harland K Sohn, London. Unter allen Lacken, die in Englanb fabriciert werden, wird diese Marle einstimmig als die beste bezeichnet, weil diese Lacle im Sommer wie im Winter gut trocknen, einen prachtvollen Glanz haben und ganz unverwüstlich sind, auch nicht stecken oder weiß werden. Zu Original»Preisen zu haben bei Vrttber Gberl, Laibach, Franciscan er-gasse. Nach auswärts mit Nachnahme. 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Vobci, »lla.est.ln»0I.verl,4»/, 94 lü 9b'1b «.^sttrr,l!llnt!e»'Hyp..«nft,4<'/, 9«»0 97 »0 veft.»ung, V»nl 40'/»jilhl. vnl. 4°/,......... »8'bo 99 bv bt». dw. liozahr. v«tl. 4°/, . 98 50 »9 b0 Gp«cllN«,l.«ft.,S0I.,Vtrl.4«/, 98,5 99« Eis,ndahn^riorlllt>-Gbligatian»». Frrbinanbs'Norbbah» »m. l8«S 9? 9c 9» 70 Otslerr, Noibweftbahn . . . l08 — 108 80 Ltaatebalin....... 4»9-i0 — — Eübbahn k »«/<, der». I«nn.,Iuli »4b 72 »48 75 bt«. K 0°/»...... 1»»'!,0 1»3'bl» Un«.>«allz. Nahn..... 10Ü »0 10<» »0 4°/, Nnterltalner »ahnen . . « üo 100 - Divtrft zss» (p«l Vtüll). Verzinslich« »°se. »>/, Vodtncredlt'Lole — e» — Vtld Ware «ctien. to. bto. dto. ll».» . . »74 —,76 — «Mm. Nlllbbahn 1b0 ft. . . 4«»'— «»'— «ulchlichraber Vi>, b00 fl. «M. »070- »0U0- bto, dto. sUt, U) »00 ft. . 1098- llOo Donau »Dampfschiffahrt« » Vtf. vesterr., 500 sl. «M. . . 7»9ü0?40b« Dul'Äodfnbacher ullafsenv.,Wiener,»00sl. 4SÜ — 475 — Hypothtl°,,0tst.,»00ft.»0°/,» 187-«fto- Gelb »H«, Läntxrbanl, 0«ft., »00 fl. . . 40b — 40« — 0«ft«rr.»ung»r. «anl, 500 fl. . »S8b 1S91- Nnlonbanl »00 ft.....b»4 — b»z — ««lthllbani, «llg., l« ft. . «4-— U0-— zndnstri<«Vnt»r" NthMNNg»», «augef., «ll«. «st., »00 fl. . . 149— 150 8U ««ydler Elfen» und Etahl'Inb. in Wien 100 fl..... »04 — »0« — es, »00 l. 1547' 1«»- Llllgo'Tarj. Oteinlohlen 100 l. 688 — 680'— ,,VchIo«lmill,l", Papiers. »00 l. 27» — «8»-— „Eteyrerm.^. Papiers, u, V,>«. »4U— »b»-— Trifaller Noblen».-«Ks. 70 ft. 447—455-— Waffenf..»,,0tft.«nMtn,100fl. »?» — »??— WllggoN'Leihanft., «ll«., ln Pest, 400 Kr........ 1010- 10«»- Wr. »augefelllchaft 100 fl. . . 14» — ,50 — Wlenerb«l« 70 Lt. Peteilburg......— — — — Ducaten........ 11 »» 11 ,7 »0'Franc«-Gtü aufl ei?enem- (1*> portofreier Einsendung der Beträge. I '•«bl! P nsi»n aufgenommen, V ** ^tu4'llee' i« der Adrainistra-^~-^*' (466) :l-l |S lilt (383) 3—2 T. 1/1 | 3. Oklic. Podpisana okrožna sodnija vpotuje na predlog Marije Horvat iz Gorenjih Lokvic št. 11, okraja Metliskega, v zmislu § 10., zak. z dne 16. februarja 1883, št. 20 drž. zak., postopanje v syrho dokaza smrti Jakoba Horvata, ki je bil dne 17. julija 1844 na Gor. Lok-vici §t. 33 rojen in je, kakor trdi Marija Horvat, kot oženjen bival skoz kakih 16 let ravnotam na St. 11, potem leta 1880 ali 1881 odpotoval v Se-verno Ameriko, tamkaj delal kot drvar v hostah blizu mesta Anakonda v Montani in tamkaj baje urarl pred kakimi 14 do 18 leti. Postavljaje temu Jakobu Horvatu gospoda Leopolda Gangelja, posestnika v Metliki, skrbnikom, pozivlja ta sodnija vsakoterega, komur bi vtegnilo biti o življenji ali smrti Jakoba Horvata kaj znanega, da to naznani tej sodniji ali pa imenovanemu skrbniku najdalje do 15. julija 1901. C. kr. okrožno sodiööe v Rudol-fovem, odd. I, dne 26. januarja 1901. (374) 3-2 St. 123/01. Oklic. Na prosnjo Apolonije Kastelic, po-sestnice iz Zagraca st. 3, se je s tu-sodnim sklepom z dne 16. januarja 1901, st. 123, dovolila pri zemljiööu Apolonije Kastelte ix Zagraca h. st, 3, vlož. St. 162 kat. obè. Slivnica uvedba amorti7acije za terjatev Antona in UrSe Kastelic iz zadolžnice z dne 28. marca 1831 v znesku 116 gld. 41 kr. konv. den. in za terjatve Uröe, Marije, Jere in Martina Kastelic iz sodnega dovoljenja z dne 29. avgusta 1832 v zneskih po 76 gld. 443/4 kr. konv. den. Vsi oni, kateri si prisvajajo kake pravice do teh terjatev, poziv-Ijejo se z dostavkom, da svoje pravice tako golovo do 1. februarja 1902 tusodno dokažejo, sicer bi se na zo-petno proSnjo dovolila vknjižba iz-bnsa za^5^avne pravice za te terjatve pri navedenem zemljigèu. C. kr. okrajno sodi&èe v Ljubljana odd. I,