.U lM 8alnsta,; am 7. Juni l8st2 Die „Lalbach» Zeitung" erscheint, nut Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und loftet sammt den Beilagen im Comptoir ganzjährig n sl., halb-jährig 5 st. 50 fr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 fl,, halbj. « fl. Filr die Zustellung in'« Hans sind haloj. 50 lr. mehr zu entrichten. Mil der Post portofrei ganzj., unter Kreuzband und gedruckter Adresse 15 fl., halbj. 7 fl. 50 lr. Hnserlionsgeblllir filr eine Garmond-Spaltenzeile ober den Nanm derselben, ist für Imalige Einschal: tung ö lr., fllr 2malige8lr., sllr Zmaligc 10 lr. u, s. w. Zu diesen Gebilhren ist noch der Insertions - Stempel Per 30 lr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zeilen losten 1 fl. 90 tr. fttr 3 Mal, 1 fl. 40 lr. für 2 Mal und W tr. fur 1 Mal smit Inbegriff des Insfrtionsftempel«). Amtlicher Theil. ^r. k. k. Apostolische Majestät haben nüt der Allerhöchsten Entschließung vom 17. Mai d. I. dic ivic-der crrichtctc ^'cbrkauzcl dcr chemischen Technologie aa, Wiener polytechnischen Institute dem ersten Ad-Miktcn der Chemie an dieser Lehranstalt, Phil. Dr. Joseph Po hl, allcrguädigst zu verleihen geruht. ,. Se. k. k. Apostolische Majestät babeu mit der Allcr-)l'ch,ten Entschließung vom 2<>. Mai t>. I. die Sta!t> naltcrci Kon^ptsprafliüuKen Dr. Alois Hartl nnd ^r,ldcrins Horul'th zu Honorar. .^onzipistcn der l"n-n>, "".^"l^en Statthaltcrci allcrgnädigst zn ssl.ss?^^"""!'."'"'^"' l)" den Post Official erster Richtllmtlichcr Theil. Die HIcde Vrolich s Nl dlr Kihlmg drs Aligrordurtsichansos nm .'i. I„m lautet liach dem stenographischen Berichte, wic folgt: Dcr Beschluß dcs hohen Hanfes von, gestrigen Tage hat nach meiner Meinung zur Votiruug dcs ^teucrcrhöhuugsgcseßcs eine ganz andere Silnalion geschaffen als diejenige war, bcvor dieser Bcs^uß ge< faßt N'nrdc; denn wenn ich diesen Bcschlnß. womit dem Herrn Finanzminister lw Millionen Gulden Nrc° dit geschafft wlirden. in dem ersten Paragraph lese worin cs hcipt: „Der Minister ist berechtigt, zur Er' gänzung dcr Bcdcclling des Abgaugcs an den Staats» einnahmen gegenüber dcm vcrfassnngsmäßig fcstznstel-lcndcil Erfordernisse im Finanzjahre 1802 einen K0 Millionen Guldcu östcrr. Währ. nicht übcrschrcitcndcn Betrag im Wege dcs öffentlichen Kredits zu beschafft» " so kmumt cs nlir vor. daft eben durch diesen Credit bcrettö das a,a»zc Deficit bedeckt scin soll. Weder m dcr ganzcn Finanzvorlagc. noch in der Begründnna kommt irgcnd etivas vor. daß anch auf die noch späteren Erl'öhungcn der Steuern wic immer Rücksicht genommen wcrden soll, „m das Defizit zu decken Nnr bier hcißt cs ja ausdrücklich: ^Zur Ergän. zung dcr Bcdceknng dcs Abgangrs." ')!iso nehmen Sie an, cs sei hier dcr Abgang förmlich bedeckt, dann Genöthigt inan keinc Vcdeckung mehr nnd sohiu keine Erhölnmg dcr Stcncr. Indcß hättcu Sic untcr dieser ^orausftyung auch dcn Schluß ziehen müssen, daß der Herr Finanzminister dann diese Regierungsvorlage zurückziehen werde, nnd cbcn, wcil dieß nicht gcschclicn llt, muß ich zu dcm wcitcrcn Schlnssc gelangen, daß deuuoch die Erhöhung dcr Steuern zu der Bedeckung des Defizits nothwendig ist. In dieser Voranssehnng (vbschou ich mir vorbebaltc. auch gcgcu dcn Anoschuß-anlrag zu stiinmcn), muß ich dcnnoch für dcn Aus» schußantrag das Wort nehmen, weil ich dcn Auoschuß-nnlrag sowohl dcr Regierungsvorlage als den, Miiw' lilätslintragc vorziehe. Insbcsondcrc vertheidige ich »och den Alisschnßautrag ans dem Grnnde, n'eil drr-sllbe Umgang gcnommcn hat von dcr Erhöhung der Grnndstcucr. In dieser Beziehung wcrdc ich. soviel 'uich mciucr Erfahrnng möglich ist. den Anöschußm,. lwg näher begründen. Ich bctrachtc dcn Grnndbc« Nhcr nnr srit der Periode vom I. '848. Z>l dieser Zl'it wnrdc das Uutertl,anövcrl'ältniß aufgehoben, ^nind nnd Boden entlastet und mau soINc glauben, daß dic Verhältnisse dcs OrnndbesitM viel glänzen-dcr. ,ci„e ^ige cinc viel glücklichere, sciuc Zahlungs« '"higkcit cinc viel größere sein sollte. Mau sollte meinen, jept lretc cbcn das goldene Zeitalter für dcn Grundbcsipcr cin. Ja. mcinc Her» rcn, cs ist wohl rin ncucs Zeitalter l'erangcbrochcn. abcr lcin goldcncs, sondern ich glanbc. es ist Ein Zeitalter ohne Gold. Wir müssen betrachten, was nach der Aufhebung des UntcrthancnucrhältnisseS. nach Entlastung von Grund lind Bodcn geschehen ist. Erst mußte dcr Ornndbcslpcr. ich rede hier nur von dcm hier zu verstehenden kleinen Grnndbcslßcr, die Entlastung in einem nicht ganz kleinen Betrage, sondern ziemlich dohcn Betrage cnlschädigcn. Er mnßtc die Entlastung in dem nachträglich anSznmit» telndcn Bctragc bczahlen. Schon im Iahrc ltNi) kam zur ordcntlichcn Grundstcucr noch cin Drittelzn. schlag hinzn. Dic Einführnug des neuen Gemeinde-geseyes, dic Konslitnirnng ucucr Gemeiudcu hat wir» dcr ncuc Bcdürfnissc hervorgerufen nnd diese Bedürf' nissc lnnßten gcdcckt wcrdcn. Wo sollte man ihre Deckung suchcn? In dcr Umlage anf dic Grund« stener. Das Institut del' Gendarmerie wnrdc ringe« fnl'rt, nnd zwar mit bcdentcndcm Aufwandc. Wo« mit sollte dieser Aufwand gedeckt werden? Durch cinc Umlage und dicsc wurdc wieder auf dic Grund, stclicr gelegt. Dic Grundcntlasmngöcutschädigung mnßtc durch die vorerst anszustcllendcil verschirdcncn Grundcnlla-stlmaokommisfiollrl, il-sc l»c. dcckt werden? Wieder durch cinc U,n!age. wo;u >vis' dcr die Gruudstcucr herhalten mußte; wenn anch die Unilagc auf dic übrigen dircklcn Stcucru gcschah. so wnrdc wcnigstcns dic Gruudstcucr nicht ausgelassen. Nnn kam das Iabr l«!i4, >vo das l'ckanute frriwil< ligc Nalional-Aillel'cn statlfand. Man glanbtc. weil es cin frciwilligcs Anlchcn sei. so löunr Jeder snb-skribircn, so viel cr wollte. Allein. dc,n llcincn Grnnd bcsincr bcdentrtc man zwar. cr föuuc frei snbslribiren, mau sctUc abcr bei, daß. wen», cr gar nicht odcr zn wcnig snbslribircn wcrdc, man ihn von Amt?wcgcu vertreten lperde. Sehcn Sic, wic sehr man für ihu bcsorgt war, weun es sich um scinc Belastung han« dcüc. dcim zahlen mußte er auch das, was für ihn amtlich nach Berhälluiß der Slcucr subslribirt wor-^eil ist. Wcnn man noch bctrachtet, daü die Grnnd-"Ulasmngsenlschädignug in den rrstcn Jahren nichl ausgelniltelt wcrdcn lonnlc. daß dicse Ausinitllnng erst nach nnd nach in mehreren Jahren erfolgte, so tritt hicr dcr Ucbelstand cin, daß die Entschädignng für dic vcrfallencn Ralcn anf rin Mal sammt dc» rüekstäudigen Zinsen bczahlt wcrdln mnßtc, obschon zur gäuzlichen Abzahlimg 20 Iahrcsratrn fcstgrscyt wordrn sind. Dic vcrfallcncn Naten abcr mußten ohne allc Rücksicht soglcich bczadlt wcrdcn bei soilstigcr Exekulion. Wenn nun mchrcrc Iahrcsratcn 'anf cin Mal z» zahlen kaincn. zu ciucr Zcit. wo der Grundbesiper >chon früher durch mcbrcrc Umlagen in Anspruch gc uolnincn war. so blieb nichts andcrcs übrig, als den l<«lm!i!,'! !!»!,„(>!„'! anzugreiscn, oder Grund und Bo-dcn zu belasten. Da^u kam noch das National-Anlehcn. Unter 100 Grnndbcsipcrn war in manchen Gc-grnden kaum Einer, welcher über diese nicht unbc. dcntcndc Summe bar vcrsügcn konnte. Was war in einer solche )^,^, ^, zh„„. Dic Erekiltion wurde angedroht, sic war bereits vor den, Hanse oder gar im Hansc. Es war keinc Wahl übrig. Man muß'liml»> i» >>''!n liz>!. Drr Angriff auf den ^im'ln« m^m-l«» ist osscnbar dcr cmpftndlichste Eingriff in dic National' Ockonomie, in das Herz der Feidwirlhschaft, In dc», Grade, als sich dcr ^>M'l„^ i„xls„olu,^ vcrmindcrt, 'Nuß offcnbar auch das Erträgnis sich vermindern. Dazu warcn. meine Hrrrcn. ;ur selbe», Zcit kciuc gc. scgnctcu Iayrc, cö warcn Mißjahre. D^c Hauptnah- rungssrnchl für dcil klcinrn Grundbcsiprr, dic Erd< äpfrl. warcn von eincr aUgcmciucn ^ranlbcil bcsallrn und dicse Frucht, so zll sagcn, ganz vcrnichtct wor-dcn - jabrclang hattc dcr Sandmann von diescr Frucht uichls rrhaltcn. was cr bekam, vcrfanllc ihm. in vielen Gegcndcn ging sogar dcr Samc aus. Wrnn man bcdcukt, daß gcradc in dicscn Mißjahren bedentrndc Summen !,:w5 !i!>lrn<1li,^ cntwcdcr größtenthcils vcrkanfül odcr seine Rcalilät bcdcntend belasten ,nnßte. So aeschab auch. daß feit dcm Jahre 1848 bis !8ttl der ^umln-l j„>!,-<,<.'li,» bei dcm Klcingrundbe-sii)cr wcnigstcns uin ',, nbgcnommcn battc und dcr Grnndbcsil) selbst um die Hälfte dcs Wcrthcö belastet wurdc. Wcnn mau nun dazu noch bcdcnkt, daß im Iahrc 1869 bci dcn gcstcigcrtcn Staatsbc^ürfnissen die Grundstenrr wicdcr um '', crhöht »rnrdc. so n,uß man auucdmcn, daß die Vermehrung dcr Grunvstcncr in lincr solchen Wcisc geschah, daß cinc noch wcilcre Vcrinehrnug derselben nichts andcrcs beißen würde, als den Grundbesitzer förmlich zu ruiuiren. Dieß ist besonders dcr Grund, wcßhalb ich dcn AuschuiMitrag ^on dirscr Seitc vcrthcidiglc, wcil cr von einer Erhöhung dcr Grundstcncr Umgang gcnommcn hat. Ich musi aber noch dcmcrlcn, daß der ?.us;cr^ oldeiitlichc Zuschlag im Jahre 1849 cigcntlich eln prooisolischrl- war, daß die ziriegsstcurr von IK5!) anoschliesilich nnr für die Dancr dcr durch dcu .^ricss hcrbcigcsührlen Ereignisse bcstiinint war. Äian mnßtc wcnigslcnö glanbcn, daß diesc beidcn Ctcurrn ilnch nnd nach, wcnn dic Verhältnisse wieder s,rrca.clt wrrocn, ganz und gar odcr wenigstens znm Thcilc „nchgclasscn wcrdcn wnrdcn. Allein, wcnn wir cinc wcitcrc ^rnndstener(5r-höhnng votireu wollten, wai^ würden wir dadurch licschlicßcn? Wir würden gcradczu b.cschlicßcn, daß dic ausicrordcutlichcu Vcrhältnissc dcs Iahrrs ^4!) und dic ^riegsperhaltuissc des Jahres I«5»'.> nuch im Frieden fortdauern, daß dicfc anßcrordentlichc Ttcncr zu einer ordentlichen wird, und daß dann dic writ^rc Ttcncrcrhöhuug noch in Fricdcn^zeitcn nls ciuc ordentliche Ttenrr anfcrlcgt werdcu lo'nnc. Dirß wärc abcr für dcu llcineu Ornndbcsitzer vicl zu hart uuo man wurde ihn in rinc virl schlimmcrc ^nyc bringen, als scinc Vage vor dcm Jahre 1848 war. Während dcr erste NcichStag nichts riligrrcö und nichts heiligeres zn thnn wußte und zu thnu hnltc, als <^rund und Bodcn zu entlaste», drn Unterthanen znm Herrn sciucs ("rnudcS nnd BodcnS zu »uachc», würde' gerade dcr zweite Ncichsrath nichlö Brsscrce- zn thun wisscn, als den ^anomnun, dcr nnf sciuc Vcr-trctcr doch baut und hofft, dcn Schlußstcin zn seincn, Ruin zu lca.cn. Sobald dic ^rnlidstrucr in dcm Maße. crhöht wird, daß sie nicht mchr getragen wcrdcn !aun, so ist nach meiner Meinung drr (hrnndbcschcr z» Grunde gcrichtet. l^erade diesc Bcrhältnissc wnrdcn nach nniner Hicinung schr nbcl ansgelcutct wcrdcn, und die Feinde unserer Verfassung hättcu dic schönste Gclcgcnhcit, auf den Ncichsratl) hinzudeuten, der die Unterthanen, den sogenannten dritten Stand, durch dic Erhöhuug dcr Steuer zu Grunde gerichtet hat. In dieser Äczichnng will ich noch andeute!,, daß schon im Jahre I855i die Rcencruna. daran gedacht habc, die Grmidstcncr zn erhöhen, und daß bcrcilS Erhebungen in dieser Richtung dnrch die bctrcffcndc Behörde cingclcitct warc». Ich war sclbst damals ftotilischcr BezirlaullS-Borstchcr imd mit cincr derartigen Belichtc,staltu»g beehrt. Ich ml,ß sagen, dnß ich, ohne Niickficht darauf, ob es gefallen ,nöa.c oder nicht, rund hei aus cl llärt habc, daß cinc Erhöhung dcr Struern nlcichdcdcllte,,!» sei mit dcm Ruine des llcmcn Grilndbeii^erS nnd 5R8 daö damalige Ministerium, welches nach mcincr Meinung nicht gar zu viel Vorliebe für dcu klcincu Grundbesitzer hatte, scheint sich doch entschlossen zu haben, die Grundsteuer nicht zu erhöhen. Nun das geschah schon damals. Würden wir, nachdem sich die Verhältnisse nicht zu Gunsten, sondern vielmehr zum Nachtheile der Grundbesitzer geändert habcn, noch ncne ^stcu anf-legeu? Das wäre, glaube ich. ein großer Mißgriff. Ich will aber in dieser Beziehung noch einen Schritt weiter gehen aus dem Grunde, weil es einige Kronländer gibt, deren Vertreter mich bereits versichert haben, es wäre eine Erhöhung der Grund» Stcner nicht unbillig. Ich beneide diejenigen Kron-ländcr. welche in einer so glücklichen i^agc sich besin« den, allein Krain ist in dieser Beziehung tastralschätzungcn in Krain sind anf eine Weise vorgenommen worden, welche jeden rechtlichen Begriff übersteigt. Dieß geschah wohl deßwegen. weil Leute in das Land geschickt worden sind, die weder den Boden, noch dessen Produktivität, noch auch dessen klimatische Verhältnisse kannten, Sie haben a/glanbt. weil Krain südlich liege, weil dort auch eine doppelte Frucht an« gebaut wird, daß es darum ein Kalifornien sei. Tie Schätzungen gingcn ganz willkürlich vor sich, weil man die Einwendungen der Grundbesitzer gar nicht beachtete R'klamatiouen auf Reklamationen wurden erhoben, jedoch vergebens. Ich liabc selbst in dieser Beziehung meine pcr< sönlichen Erfahrungen gemacht. Ich sclbst war als Vorsteher ciner Privatherrschaft gegenwärtig, als Leute ganz gegründete Bc< denken gcgen die Schätzung, insbesondere gegen die Klassifizirung vorgebracht habcn. Die Antwort war: das sei uichts als leeres Geplausch und uicht zu berücksichtigen. Ja, meine Herren, wenn man die überwicgenstcn. thatsächlichsten, auf Grund und Boden liegenden Gründe vor die Augen führt, und diese wcrdcu nicht berücksichtiget, dann kann ein solcher Kataster nicht die richtige Grundlage habcn. Das hat so weit geführt, daü Reklamationen anf Reklamationen Jahre lau.5 erfolgten, selbst der Referent in dieser Angelegenheit, der die Verbältnissr zu würdigen gewußt hat, ein hochgestellter Veamtcr. der hat sich zu der Aussage veranlaßt geselln, daß er sagte. das Land Krain' sei so sehr bedrückl. caß er es nicht annehmen könnte, wenn man es ihm schenken wollte! (Bewegung.', Diese Verhältnisse des Krön« landcs müssen doch gcwürdiget werden. Nun sage ich aber, betrachten wir das Land Kram noch gegenüber den italienischen Provinzen. Krain liegt an der Grenze von Italien, und dort ist der Krebsschaden unserer ganzen finanziellen Zustände. Im Ialire l848 begannen die Truppcumärsche, nud seitdem war das Land Krain drei bis vier Jahre mit Truppen überfüllt. Das Gleiche geschah im'Jahre 18ü9. Und daß Einquartierungen uicht ciuc Er> leichtcrung für das Laud sind. läßt sich wohl denken. Was kam noch weiter dazu? Die bedeutende Vorspann — ich begreife zwar nicht, warum die Vorspann nicht aus Rcichsmitteln bezahlt wird; denn der Landcsdcitrag muß vom Lande geleistet werden — und diese so bcdcutcuden Vorspannskosten mußte das Land selbst tragcu. Ein an sich selbst übcrstenertes und durch die Kriegsvcrhältnissc so uicl heimgesuchtes Land mnßtc noch diese Kosten tragen. Ich glaube, daß es solche Provinzen gibt. in denen die Grundsteuer erböhct werden kann; ich müßte aber Protest einlegen, wenn es zn ciner höbcrcn Bc> stcueruug in Krain kommen sollte, so lange nicht durch die Berichtigung der Katastralschätzung ciu richtiges Ausmaß getroffen worden ist. Das sind insbesondere die Gründe, die ich anführen wollte. Weil sich aber. wie schon früher bemerkt, durch den Beschluß des hohen Hauses. womit cs dem Herrn Finanzminister den Kredit von ll0 Millionen bewilligte, die Situation so sehr geändert hat, so muß ich nur noch bemerken, daß ich cs wirklich nicht recht verstehe, wie cs sich mit dem Interesse dieser Angelegenheit vcr« einigen würdc. wenn wir in dcm Augenblicke, als man 123 Millionen Staatspapicre veräußern wollte, die Rente auf cin Mal besteuern würden; daß die Vestcucrlmg dcr Rente, lvcmgstcns augenblicklich nach- theilig alif den Kurs der Papiere wnt^n würoe, das liegt auf der Haud. Ich glaube wcuigsteus, nicht zu irrcu, daß in dem Augenblicke, wo die Besteuerung der Rente — der Coupons — erhöht würdc, dieses einen Druck auf die Pariere üben würoc. Nuu, wenn dieses der Fall wäre, so würde man das, was mau durch die Besteuerung der Rente erzielen würde, vielleicht bei dem Verkaufe der l2!l Millionen einbüßen. Dann aber habe ich noch cin Bedenken in der Beziehung: mir scheint, daß dieses Gesetz schwerlich Gesetzeskraft vor dem 1. Inli erlangen könnte; ich gehe also weiter und frage, was wird die Rente für dieses halbe Jahr abwerfen, ist dieser Termin vom 1. Juli vorüber, so ist die Rente erst mil ten, 4. November fällig uud bis dorthiu ist das gegenwärtige Jahr ohnehin zu Eudc, wir hätten also iu diesem halben Jahre von der Rente gar keinen Nutzen, wohl aber Schadeu, der allenfalls durch den Druck auf die Krcditpapicrc sich ergäbe. Denn auch die crschutc Erwcrbsteucr und Ein» kommcnstcuer selbst dürften in dem gegenwärtigen Jahre wahrscheinlich anch gar noch nicht eingebracht werden können; denn cs müßte vorerst die Umlage, die Vorschrcibuug geschehen und das Jahr würdc inzwischen vorüber sein. Mir kommt cs dahcr vor, daß die ganze Erhöhuug der Stcucru für das gcgeuwär-tigc Jahr wenig oder gar keine günstigen Resultate bieten wird. Ich habe mir das Wort nur aus dem Grunde vorbehalten, weil ich diesem Gcsctzc. obschon ich von demselben keine besonderen Resultate erwarte, dennoch der Ncgieruugsvorlagc und ebenso auch dem Antrage der Minorität vorziehe. Deßwegcu habe ich das Wort iu der Gcueral-Tcbatte genommen, behalte mir aber vor, allenfalls auch gegcu den Ausschußantrag zu stimmen. Node des Dr. Vrinz, gehalten iu der Sitzung drs AbgeorducteulMses am 5 Juni. (Schluß.) Nach diesen allgemeinen Bemerkungen komme ich zur Behauptung, daß das Konkordat das Eigen-thum des Studicnfondcs nicht als einen solchen Gc« gcustand hinstellt. Ich leite dieß vor Allem aus dem Wortlaute des Konkordates her, denn sebcu Sie, es lautet: „Die Güter, aus denen der Studienfond besteht, sind kraft ihrcs Ursprungs Eigentluim der Kirche." Wäre das Konkordat Dasjenige, was über das Eigenthum entscheiden sollt«-, dann müßte das Eigenthum aus dcm Koukordaic abgeleitet werden; uuu aber werden nach dcm Wortlaute des Konkor» dates die Güter aus ihrem Ursprünge der Kirche zu« gesprochen. Wie mit dem Worte, steht cs mit dem Geranlcn. Die Kirche stellt sich in diesem Vertrage hin als diejenige, die das Eigenthum nicht ^rst zu bekommen hat, sondern schon längst hat. ^» bc< Haupte ich, daß das Konkordat selbst Eigeiuhniu für die Kirche gcschaffeu hat und also m dirser Frage uicht rechtsvcrbindlich ist. Freilich mag zu unter« schcioen sem zwischen dem Konkordate selbst und Den> ieuigen, die cs entworfen haben. Diese mögen viel» leicht andern Sinnes nno bestrebt gewesen scin, etwas Andcrcs hervorzubringen. Allein auf das, was man gewollt, aber nicht förmlich ausgesprochen hat, kommt cs, wie in Tcstamcntru. so auch iu Verträgen nicht an, und Diejenigen, die das Eigenthum an dcm Studicnfoud zu Gunsten der Kirche vertheidigen. ver. thcidigeu uicht das Konkordat selbst, wie es darlicgt. sondern nur allenfalls Dicjcnigcn, welche in diese» Worten etwas Anderes gewollt, als sic in dcr That erreicht habcn. (Rufe: Bravo! sehr gut!) Damit, daß diese Worte des Konkordates nicht rcchtsvcrbindlich sind. ist die Frage über das Eigen» thum sclbst noch nicht entschieden, aber sie ist offen. Was die vornehmste praktische Seite davon anbelangt, daß das Eigenthum uoch eine offene Frage sei, liegt in den Konscqucuzcu des Al. Artikels. Der hochwürdigste Herr Bischof Litwiuowicz hat in seiner Rede seine Verwunderung darüber ausgesprochen, daß man bisher noch wenig gemeinsame Punkte gefunden hätte in diesen» Parlamente und gemeint, daß die Gemeinsamkeit vor Allem iu dem nngeschmälertcn Besitze alles dessen zn erzielen wäre, was die Kirche an Rechten innc hat. Das ist auch nicht zu ver-kennen, daß die Kirche Jahrhunderte laug die Eini» gcrin der Völker war; allein cs mag ausgesprochen wcrdcn, daß in dcr Trennung dcr Rcligion und Kon» fcssioncn cbcn so sehr cin Grund znr Schcidung dcr Völkcr licgt, als zu ihrcr Verbindung. Was dagc< gcn meines Wissens niemals dcr Grnnd der Volks« trcunung gcwescn ift, das ist Uittcrricht uud Bilduug. Darnm, meine Herren, scheint mir die angedeutete Fragc cbcn die zu scin, ob Dasjenige, was seiner Natur nach berufen ist, die Mcnschcn zu verbinden, nämlich Unterricht, Wissenschaft nnd Forschung foi't-währeud als Vebikel dcr Trennung b.-nüpt wcrdcit soll? (Bravo) ob rs rccht ist, daß in Oestcrrclch, wo ja doch an Konfessionen nud Religionen des Trcn» nungsgrundes genug ist, nicht wenigstens Dasjenige, was innerlichst verbindend ist. als Mittel dcr Eini' gung benutzt werde, (Braoo). Es ist jedoch große Wahrscheinlichkeit, daß das Eigenthum uicht der Kirche, sondern dem Staate gehöre. Mas vor Allem das Konkordat sagt, daß die Kirche kraft des Ursprunges des Studicufondes Eigcnthümcrin sei, so gibt es incincs Wissens keinen Rcchlstitcl des Ursprnnges. und wenn dcm so wäre, meine Herren, so bitte ich zu bedenken, daß das Eigen!bum der Jesuiten an dcn Studienfondsgütern noch nicht der letzte Ursprnng ist, daß man, um bis auf dcu Ursprung zu gelangen, sebr weit gehen müßte, nnd da würdc mau auf Quellen kommen, die keineswegs geartet sind, die Stndienfonds als Eigenthum der Kirche erscheinen zu lassen. Was weiterhin als Grund für das Ei^nilüün der Kirche betrachtet wird, ist eine gewisse Theorie, dercn Kern darin liegt, daß Alles, was irgend einem Theile der Kirche gebort, auch dem ganzen Organismus der Kirche gehöre. Ist das dcr Fall, dann allerdings ist in dcm Augenblicke, wo der Jesuiten« ordcn aufgehoben wurde, die Kirche in ihrer Totals tät Eigenlhümerin des Studienfonds geworden. Diese Theorie hat aber keine positiven Gründe, Der einzige Anhalt derselben liegt iu dcm. im kanonischen Rechte enthaltenen Ausspruche, daß. wenn Kirchengntcr ledig werden, der Bischof cine Disposition. eine Kon« trolle darüber üben soll. Aus dieser Vormundschaft über cinzclnc Kirchengüter hat mau dann obigen Satz gefolgert, nnd wenden Sie diese Theorie anch anf das weltliche Vermögen an. so würden Sie, meine Herren! zu dem Schlüsse kommen, daß, was dcm Einzelnen gehört, anch zugleich Eigenthum des Staates sei. Das ist aber eine Theorie, die orlen« talisch-despotischer Natur ist, und allenfalls noch i" Hintcrindieu vorkommen kann, sonst aber nirgends. (Heiterkeit! Bravo.) Was man sonst an Theorie zn Gunsten des Eigenthums der Kirche noch angeführt bat, so nclM ich dasjenige, was am nächsten liegt, wornach. ""-'"" ein Stiftnngsgnt ledig wird. cs zn dein nächls)'"' wandten kirchlichen Zwecke dienen soll. Das l,'il!t lN unserm Falle nichts; denn in dem Augenblicke, da dic Icsuitcu aufgcholicn wurden, warcn dirjcnigen Güter derselben, die dcm Stndicnfond dienten, als für dcu Unterricht verwendet zu betrachten. Umgekehrt, meine Herren, tretcn viele Punkte in Erwägung, die für das Eigenthum des Staates sprecheu Ich führe hicr vor Allem eine Rcihc kais. Entschlicßungeu an. Ich mnß mich bei diesem Anlasse speziell nach jener Seite des Hanscs richten, von weicher die gründlichsten Angriffe auf eben diese a. h, Entschließungen gerichtet worden sind. Im Aus< schußbcrichte wurde cin'e allcrb. Entschließung voin Jahre 1774 zilirt. Von dicscr wird gesagt, daß sic nicht so schr von dcm Eigenlhume des Staates a» dem Slndicnfond spreche, als von dcsscn Vcrwen< dnng. Die Kaiserin Maria Tberrsia habe, wie eö auch buchstäblich heißt, uur die Verwendung des vom Icsnilcnordcu in uusern Laudeu inncgrbabtcn beweg' lichen Vermögens zu ihrem Acrar gezogen, allci" nicht das Eigenthum selbst. Weil mich cinc Ent' gcgnung darauf zu wcit führen würde, so crlanbc ich mir, dcm Hcrrn Grafen Belercdi das Kabinett schreiben vom l7. Dezember I77A an dcu Grafeü Wrbna zn zitiren. In diescr crstcn allcrh. Enlschl!c< stung in Vczug auf dcn Jesuitenorden heißt cs: «daß das Vermögen der Sozietät Jesu in Folge dcr Bullc cum on,'!'»; u<: cmmmxl,» dein Staate anheimfalle." Anf Grundlage dicses Ausdruckes kann es mei»^ Erachtcns uicht zweifelhaft sein, was die Wortc <>' einer spälcrru Entschließung zn bcdcutcn hätten. Eö ist ferner bcaustäncct worden, warum denn, wenn schon im Jahre 1774 i^s Eigenthum des Staates ausgesprochcu worden sei, eine spätere Entschließung vom Jahre 1782 uotbwcndig gcwescn sei. eine E>'l' schlicßnng, die ganz unzweifelhaft vom Staatseigcn« thum spreche. Der Grund ist dcr. weil in Bezug auf die Di^ position dieses Vermögens verschiedene Normirnngr'l beliebt wurden. Stauucuswcrlh muß ich also sindcn, wcnn cinc spätere Verordnung des Kaisers Joscf !^ ausgelegt wird, als ob cr etwa hicr Dasjenige, w"s er kurze Zcit vorher geschrieben, wicdcr zurückgenoM^ mcu hätte. Es ist auch auf das päpstliche Brcve, auf die Aufhcbnngsbullc rckurrirt worocn, um das Gegentheil meiner Bebanptung zu bcweiscn. In dic^ scr Richtung aber bcschränkc ich nuch wiedcrnm dcl Kürze halber auf die Anführung eines Nclchshos rathgutachteus. des crstcu wiedcrum, was "' b"! Angelegenheit crfiosscn. In demselben nuu w"'d 0" gemeine Recht zitirt und dieses lehrt, daß das A mögen von aufgehobenen Korporationen dcm 6^ anheimfalle, 559 Wenn man anch über den Sinn und die Be-dcnl^ng und das Recht dcr a. l). Enlschlicßnngen. l»>inc Herren, einen Zweifel haben wollte, so glaubc ich. sollte mau doch cinch rtwas auf die Praris vou bald einem Jahrhunderte gebeu. Lie mögeu hin. schanci'., wohin Sir wollen, nirgends fiudcn Sic auch nnr im entferntesten dcn Zweifel angeregt, daß dieses Vermögen dcr Kirche angehören könnc. Dic Hauptmasse des Studienfonds ist ans dcin Jesuiten^ vcimögcn. und gerade bezüglich dieses kirchlichen Vcr-mögens muß ich dic Behauptung festhalten, dap lwft ^ h. kaiserl. Eiltschließuugeu, daß kraft ttl)jäh' rigcn. unangefochtenen Besitzes, kraft geinciuschaftli« ^cr Theorie daS Eigcutbum immer als ein dcm Staate und dem Neichc gehöriges betrachtet wnrdc Judeß geht der'Aulrag des Ausschusses nicht einmal dahin. daß Sic sich über das Eigenthum aus> sprechen wollen. Der Antrag gellt nicht weiter, als d"ß die betreffenden Worte des Konkordates nicht n!6 rechtsverbindlich zn betrachten scicn, daß dic ^ragc über das Eigenthum an dcn Stndicnfond znr ^tnnde eine offer.c sei, lnit andern Worten, daß man in der Entscheidung darüber an das Konkordat uicht gebunden sei, und wenn mir sonsl in dieser Nedc auch nichts gelnngen ist, so glaubc ich, kann dr» ruhiger Erwägung doch nicht in Abrede gestellt werden, daß die Fassung des Konkordates cinc dcr< "rtige ist, daß aus ihr eine bindende Norm für das Eigenthum an den Stndienfond nicht angcnolnmen w^den spinne, lediglich daranf ist der Antrag ge« nchlet. und wenn Sie diesen Autrag verwerfen, so scheint mir, erklären Sie damit, daß dic Worte des Honfordnles bindend seien, während sie es nach meiner nmm'len Ueberznignng uicht sind. Was dcn Antrag Nr. 2 anlangt, so wä'rc ich nicht geneigt, ciner Mo< difikation Raum zn geben, wie sic durch den Antrag bcs Dr. Hann vorgeschlagen wird. ^ Präsident: Ich biltc, über Nr. 2 ist dic ^cbatte noch uicht geschlossen. ja gar nicht geöffnet, Wlr haben bis jet)t mit Art. l zu lbnn. ^cnchllvslatle'r Dr. Briuz: Die meisten dcr ^'"" Ordner, dic gesprochen, liabrn gleichseitig zu '^>"p ' und 2 gesprochen, und um dessentwillc,^ a u,be ich meinerseits denselben Wcg einschlagen zu , Präsident: Es sind zu Absah 2 noch Redner ""getragen. , Vrrichtevstalter Dr, Brinz: Dann habe ich nichts Anderes zn ihnn. als mcinc Schlußworte zu wiederholen. Das hohe Haus beliebe in's Ange zu insien, daß es sich m Nr. 1 nur um die Erklärung haudelt, daß das Konkordat srll'st dic cnischrldcudcil Worte uicht alö cinc l'iiidcndc Nmm l'ingsslrlll dal'c Wäre es bindend, daß dcr Eludicnfond kraft des Ursprungs dcr Kirche gehöre, so müßten Sie zu dem weiteren Schlüsse kommen, daß er dcn Jesuiten gehöre. Es wäre dieß nur eine rechtliche Folge, daß das, was bis jetü im Allgemeinen dcr Kirche, nnn auch den Jesuiten restitnirt werde, nnd ich glaube, das warc doch ein Zustand, gegen den wir uns nicht bloß ans rechtlichen, sondern'auch aus politischen Gründen ein Wort erlauben könnten, geschweige denn, daß wir zn scinel Beförderung irgend etwas zn tbuii verpflichtet wären. ' ^ Mung des Hauses dcr AlMordcnlcn uom 4' Juni. Vorsitzender: Präsident Dr. Hciu, Beginn dcr Sitzung l0 Uhr 2i> Minuteu. Ans dcr Ministcrbank: Ibrc Erzcllcnzen die Hcr> ren Minister Graf Reehberg, von Schmerling,' v Lasscr, v. Plener, Graf Dcgenfeld. v. Mccscry. Graf Wiekcnburg nnd der Herr Miuistrrialrath Schöbcl. Das Protokoll der letücn Sitzung wird vorgc» lesen unc« als richtig anerkannt. Dic Debatten über dic Regierungsvorlage, be« treffend dic Erhöhung dcr direkten Steuern, werden fortgesetzt. Skcnc erklärt sich in erster Rcihc für den Mi< uoritäts-, in zwriter für den Majoritätsantrag, un-^r allen Umständen aber gcgcn cinc Vertagung dcr Frage. Kromcr spricht im Sinne des Ansschnpanlrags, ^Kaiscrfeld erklärt sich gegen jedc Erhöhung ^r Steuern in diesem Jahre: 1) wegen dcr ancr» bunten Höhe der direkten Steuern, 2) wegen dcr ^nngelbaftigkcit des Vesleucrungssystems. Ncdner er» uülteit seinc Erklärling an dcn cinzclncn Steuern ^nd ftollt dcn Antrag, das Haus wollc nber die ^cgierungsvorlagc zur Tligesordnling übergehen und b" Erivartung ansspr'chcn, daß die Regierung werde, wenn^sür das Jahr '"U'geil Vorlage auf bestehende Uuvcrhältnißmäßig. """'vorsorglich Ved.icht nchmcu. ^^achdem noch S chindlc r fnr den Majoritäts« Antrag gcsprochcn, wird auf Autrag des Dr. Groß dic Gcncraldcbattc geschlossen, uno nur dcm Dr. Wascr gcgcn, dcm Varou Tinti für dcn Ans-schußantrag das Wort gestattet. Inzwischen ist jedoch rcm Präsidenten noch folgender Antrag dcs Abg. H a ß m a n n zugegangen: das Haus wollc dic Beschlußfassung über dic Regierungsvorlage bis zur vollrudetcu Berathung ubcr das Erfordcrniß dcs Staatshaushaltes vertagen. Finanzminisler P lcncr cntwiclclt, indem er dcn Standpnnkt der Regicrnug bczeichucl, den Unterschied zwischen Kassa» und Gcbarnngovcfizit, bekämpft dcn Vcrtaguugsantrag, vcrirahrt sich vor dcn ihm und dcr Rrgicrnngsvorlagc gemachten Vorwürfen und berichtigt einige während dcr Debatte vorgebrachte thatsächliche Irrthümer. Staalsministcr Ritlcr o. Schmerling ruft dcm Hause dic Wichtigkeit dcr bevorstehenden AbsliM' mullg ins Gedächtniß. Der Antrag des Dr. Has mann wird hier a uf angc lt o m n, c n. - ' Oesterreich. Pesth, H. Juni. Einc telegraphische Depesche, welche aus Köztelek, ciner Station auf der Eisen» bahnslrcetc zwischen hier lind Temesvar, eingelaufen ist. lautet: Köztclek. ^. Juni, Nachts l l Uhr 4ll Minuten. Dcr Postwagen beim Zuge Nr. 3 (Per» sonenzug) ist beim Abgang von der Station von Räubern angefallen .worden. Dcr Postkouduktcur wuroc schwer verwundet, demselben wurden 4 Geld-beutcl geraubt. Die Thäter sind entwichen. Amerika. slew-Avrk, 24. Mai, Dic Avantgarde dcr Bundcs-Armcc stcht ll Miles vor Richmond; die Bundcsregiernng hat an cinigc Staaten wegen Aus» Hebung von iMM Freiwilligen cine Aufforderung rr» lassen. Dcr Mairc dcs Munizipalrathcs von Nor> folk verwcigcrt dcr Buudcsrcgirrung dcn Eid dcr Trcuc. General Wool hat das Kricgsgcsch vcrküu-dct. Ein officicllcr Bericht bestätigt, daß die Unio< nisten auö Port royal von den Konföderirlen verjagt wnrden; cinc großc Anzahl von Uuionistcn wurdc gclödtct und vcrwundct. Iu Ncw-Wrk eiugclangte Nachnchten alls Mrriko vom l2. Mai melden, daß Juarez nno die Regierllng sich nach Qncrctamo geflüchtet habc. Veracruz hat sich formell für Almoutc er< klärt. E»? ivuroc ciu Vertrag abgrschlosscn. wclchcr dic Uuiousrcgiernllg verpflichtet, Mcriko 10 Millioncn z>« lcllcll. Tagcodcricht. Laibach, 7. Juni. Die Abfahrt der Mitglieder dcs hicslgen Mäu° ncrchors znm Sängersest in Neumarkll fm^el Morgen früh 4 Uhr Statt, — Der Wiener VcrgnügnnMrain nach Trieft hat außerordentlichen Anklang gcfnndcn, so, daß Hun» derte von Personen nicht mehr angenommen werden konnten. So mußten !M1 Turner, welche m c'«»^».»^ lnilfahren wollten, znrückblcibcu. Morgen früh 4 Uhr 4 Am Pfingstlnontage begibt sich dcr Sängerchor dcr Laibachcr Cilavnica nach Aorlobcrg. niw wird in der dortigen Grotte im Vereine mit dcm Sänger« Chor dcr Trie st er Citavnica heimatliche bieder »iugen. Wien, l;. Juni. Sc. Majestät der Kaiser hat sich gestern Nach. mittags nach Reichcnau begcbcn, wird heute wieder hier eintreffen und. wie gcrüchtweisc verlautet, über d«c beiden Psingstfeiertage im strengsten Inkognito cincn Aussing nach Kissingen macht,,. — L.ut Berichten aus Kissiugen sind, wie die »W. Z." meldet, Ihrc Majestät'dic Kaiscri-l nach ohne irgend cimr Störung znrin-lgelegter Reise am 2. Juni Abcilds daselbst ciugelroff, n. Allerhöchstdie» selben bezogen — während des dortigen Aufeulbal-les das Iokognito bewahrend — nntcr dem Namen einer Gräsin von Hohcnembs das vorbereitete, allen Anforderungen entsprechende Absteigequartier und be« gauucn am 4. d. M. nach vom Leibärzte Hofrath Dr. Fischer, im Einvernehmen nut dem Brnnnenarzle Dr. Welsch getroffener Anordnung mit der Rallies»-quelle dic Triukknr, welche begünstigt durch die im Zu< stände der hohen Kranken gelegene Möglichkeit einiger Bewegung iu dem beim Hause befindlichen Gärtchen, schon nächster Tage mit dem Gebrauche von Bädern in Verbindung gebracht werden wird. I Der Herzog von Modena lst sammt Gema-lin vorgestern aus München bier angekommen und wird heute nach Eblumez iu Böhmen abreisen, um die erkaufte Herrschaft zu besichtigen. Die Herzogin befindet sich m Wien. I Die Gcrüchte, daß der k, k. Intcrnuntius Herr Baron v, Prokesch.Ostcn in das Ministerium Eintreten werde, erweisen sich als unbegründet, Hcrr Baron v, Prokesch - Osten hat sich. wic bekannt, in Gra; angekauft und wird lort nach seiner Pensioni« rung, dic cr zn erlangen wünscht, dcn bleibenden Aufenthalt uchmcn. Nachtrag. Wien, 'i. Juni. Wic der „Indepeud." aus Paris gemeldet wird, hätte die österreichische Regie« rung dem TuilrrieN'Kabinct angezeigt, daß sie ihrer, scits ganz geneigt wäre, dem von Rußland wieder« bolt formnlirtcu Antrage anf Einberufung eines europäischen Kougresses bcizutrclcn, dcr sich mit dcr ^o< sling aller schwebenden Fragen zn befassen bätlc, und namentlich eine Revision des auf die Gebietsabtrc« lnngen an der untern Donau bezüglichen Artikels des Vertrags von ltt^6 vorzunehmen, Dieser Arti» lel, das Wc-rk Oesterreichs und Englauds. bat be» lanntlich Rußland tief gekränkt, uud seinen materiel» len Iiileressen großen Schaden zngefügt. — Als vollkommen verbürgt kann die „Autlwgr. Korr." über die vielseitig beleuchtete Frage wegen «schwcbender Koukordats'Revision" Folgendes berich« ten: Im Staalsminisleriniu wird au einem Gesetz« entwürfe zur Regelung des Verhältnisse»! uno der wechselseitigen Beziehungen zwischen der katliollschen Kirchc und den bciden evangelischen Landeskirchen Oesterreichs (Augsburgcr uud bewetischer Konfession) gearbeitet. Dieser Gesepentivurf soll als Regicrungs' vorläge dem Abgeordnetenbausc vorgelegt werden. I» diesem Gesehcnlwurfc sind die Beslinnnnngen über die gesetzlichen Bedingungen bcim Uebertrilt von einer Kirchc zur anderen, die Ehefragc, die religiöse Er» ^iehuug der Kinder iil gemischten Eben u s, w enthalten. Daranf beschränkt sich die Konkordats Revisions frage. Hvarscha,,, l. Juni, Der Muni^ipalralh der Stadt W.n-schau ist l'erlits nr» fonstituirt und hat seine Berathungen begönne,,. Die Sipungen des« selben werden zwei Mal in der Woche abgehalten. Der Bürgermeister von Wojda bat die Berathungen mit einer Anrede eröffnet, welche von allem polili-schcn Inballc frei war. Die von der laiserl. Regierung znr Verantwortung gezogenen uud verurtbeilteil Mitglieder des bürgerlichen Comites. Kanonikus Wliszyncli, Kalifmann Selilenler und Schuster His;< panöki, wurden neuerdings zu Mitgliedern des Mnni« zipalratbes eilvählt, Dcr Fürst von Mantenegro ist auf der Durch, reise nach St. Petersburg bier ciilgettoffen und bat inl Schlosse ^a;ienli sein Absteigequartier genommen. (Boljch) Ullll'jU' Nachrichten nnd Tl'lcgrammr. Vclftrad, li. Juni. Von wachhabenden türk. Offizieren thätlich angegriffen, schoß ein serbischer Polizeimanu seine Pistolen ab und traf einen vorbei« gehenden Türlentataren. Es entstand ein Auflanf, Die Ordnuug und die unterbrochenen Kommunikatio« neu sind ivieder bergestelll; doch trägt die türkische Wachmannschaft gefälltes Ba„onnel, Der Poizei« manu wurde verhaftet nnd eine Untersuchung ein« geleitet. Vrüsscl, All. Mai Die heulige «Judepeud." lneldct. dcr französisch-italienische Haudelsverlrag sei uutelzeichnet. Paris, «. I„ni. Der preußische Gesandte Bismarl« Schönbansen batte n,it Tholivenel einc lange Konferenz betreffs Anerkennung des Königreichs Italien Vc'N Seite Preußens. Meteorologische Zeoliachlungen in Laib ach. ____________^^____________^dll;,rt > ________j___________________________I ui Parisn Viiiis» 10 „ Abb. 325.15 -s1<>.5 « "'. schwach lM^ Druck und Verlag vou Ignaz v. K'lciuttlayr ö5 Fedor Bambcrg. — Verantwortlicher Rcdallcur: Iguaz v. Hilcinmayr. Anhang zur Kaibacher Zeitung. ^Nl'l^Nllpsll^f Wie«, 5, Juni. (Mittags 1'/. Uhr) (Wr. Zt>, Olbdbl/j Die Haltung gut, „anniillich ,'r.mdc Val»t^l bci l.l's>aftc,i Ums,,t),n u», '/.«'/« billi.^r a5^.>l'.n Ällch ^v^^l»l»l^»ll/l. Sill^r cütft'llchcnb w.hlfnln' und vicl zu hal'cn Nur i» Vlapolcon'ro,'^ fchlt „lomcnt.n, dic Ware so schr, daß sic fur, d.» T^c;>^l'ldarf uüvnhältniijüiäsn^ »ch l'.zahü w.rdin nnißtc. In P.N'icnü da.' Gi'schäft slül, d>>,- Kurse j>doch n»g,achtlt d.r A^sstiiüi.; rcr Valuta ,^c»,!ich l.'.I)>i,!^lt. Mtta!l:.i»l^, Stcu.r- n>,d !)^üil)!i^!'Ai!l>h!!l hö!,cr l'.zahlt, IlM^vLrse gl-qn, q>ftlül f>ni,!i vlväüdcrt I»dllslr!t:>5ff ft»» im ^ll>,cm>in,n llwa^ maitcr Wclb gcnl'i^cn!' üüfflg. t^rftentllche Hchulv. .V dcs Klan!« (für 100 st.) ("eld W.n, In östl'lr, Währung . ,u 5"/, 66,70 06 80 57, Ankli. v. 1861 mit Rückj Ü4 20 !)4.^0 r.-tll,' chin Abschnitt 180^ . 95— ^,20 N^ti^inil- Änlcl'cn »lit Iän!!cr-(5l'»po»s . „5"/, 8^65 8170 National-Aükhcn ,»il April-Coupons . . „5„ 8430 84,40 Mctaliqucs . . . . „ 5 „ 71.25 71,35 dl-tio mit Äiai-Coup. „5„ 71.70 7180 d.tto......, 4,j„ (i3.— «Z 50 mit ^rlosuug v. Iah« 182!) 181,25 131 75 „ ., 1854 94.75 95.-„ ., 1«60 zil 500 si. . 94,20 9140 „ „ ,;>i100fl, 10^.^,0 101 - Como < Ncntcnfch. zu 42 I,.!M5li-. 16 75 17.— lt. dcr Hronläuder (sür 100 fi ) GüiüdlNtlastilii^liDI'Iigationcli. 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W.sit'al),! zu 200 fl, . 162 50 163 — Thclßl'^hn-Ätticn 200 ft (5, M. m. 140 fl. l.707«) <5inzal)ln>!^. 14?.— 147.— Pfandbriefe (für 100 fl.) National- 6jäh.v.^.1857z 5°/. 104.- 104.25 b>n,s.nif 10 „ d.tio 5„ 10125 101,75 (i. M. vcrlosbare 5 „ 9150 92-National!,', aufd.W vcrloSb,5 „ 86 50 86.70 Vos^ (plr Zlnck,) itrld.-Ausialt fnr H^.nlcl n G,w. zu 100 fl. öst. W. . . . 132.80 133 — Don.-Ta!»l'!s.-(y. zu 100 fl. l!M 101,25 101 50 Stad1g.ni. Oft,, „ 40 ., (5. M. 3?.— 37,50 Wci'hazy „ 40 „ „ 101.— 101 50 Salm__________.. 40fl,öst W. 39 50 40,- 0>llo Varf ^alffy z,>40st. ssM. . 38,- 38 75 lilary ., 40 ., „ . 36,75 3?.-" Et. 0'cnois ., 40 ., „ . 38. 38 2.", Wiüdis.i'gräh „20., „ . 2275 23,— W^t^.i» „ 20 ., „ . 25.— 2559 Ks^.^vich .. 10 , ., . 15 — 15 25 TUechsel. 3 Monat,. Wslb Vl-icft Nn.^blng für 100 fl, südd. W. 108 25 108 5)0 ssranffurt a. Vl. dltto 108 50 108.75 Haml'un, snr 100 Mark Van» 96,— U6 25i l London ün- 10 Pf Ltcllinq . 129,- 1i.'9W Paris fin I0l» ^r>insz . . . 51.— 51 10 <5ours dcr Weldsortcu. G.ld Ware K. Mn,!i-Dl,sat.!l ^ls>n.'tli,,,<.r . . 1 „ 92 „ I „ 92 >„ I Tilon-Ä^io . . 127 ., 35 „ 128. - „ Effekten- nnd Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Vörse in Wien Den 6. Juni 1802. Effekten. Wechsel. 5'/, M.tallies 71.25 - Silber.....127,75 5"^ Nat - '.'lnl. 84 15 ! Lend n .... 129,30 Äansalticn . . . 844. > K.l.Dulatcn . . 6,17 Krcdit^st^ii . . 218.60 ! Fremde n Ä uz e ig e. Den i^. Juni «8«2. Dir Hlrrcli: V«iroli ElLucr. und — V,,-lmss mid — Fr. Glii'fin Plater, uo» Posen. — Fr. Für('. l. s. Odllalzicilö'Wltwl'. uon Wicn. Verstorbene. Den Htt. Vlai »»««. Gll'lrauo 3iosli>allii, Iilwodlicrüi, alt 62 Ialill. im Zivi!sl,'l!al Ns. l, au ^llielöschwächl'. — Drm Hl„. Aloii! W^sscr. l'ül^l. HalirclSnuulll mid H.NlSDeslycl. scinc Fr.ill Ioscfii, alt 70 Iayrr, in d, 3l). Hcrr Alcr^nktr Dlirini. bürg!. Echnc». dclmlisln i»ll> Rs.ililälsülissißcr, alt3V I0ytr, i» d^r Slav! Nr. ltt8. an ocr Alnichfclillldllklll^sc. — Tlin Hrri-n Hciiilich Mayer, k. k, Vcll'fisgSl'ä'ckl'llnclstrl, slin Hcrr Lcl'li Igl>.^, bclidclcr ^ll^fi^S'Prakllkaltt, all 29 Ililne. i» rcr iiapiizinn - Volslart Nr. 60, an rcr kooligcn i.'llllgliisnchl. D»n 3l. Hcrr Frain Laurii,. MaMralöl'eamtc, alt 37 Zal'rc. il> der Klal.ill. Vorstadt Nr. 27. om l,'sssli!,ischcn Herzfshllr. —Helena sslös'ir. Magd. alt 26 I.il)re, im Zi^ilspilal Nr. l. on dcr Hitichmilenl-zmlc'lil^. — An!c>>l Nanschit. Knecht, all 27 Iah,,. >>n Zil'ilspilal )lr. l. an dcr l'nligcnsllcht. -- Dcm Valcn-»ill Vokau, All'eiltr. seil, Kind Iosefa. alt l V, I"l)r, in der St. Pelsrö-Voistadt Nr. 7. an Blatter!!. Dcn 1. 3nni. Hcrr Ülnton Ek^ndt. Maschinen' fslhrcr. l>lt 3li Ial're, in der Klipnzincr3 Ialiie. in c>er Pola»a< Vorlladl 3^. 72, deire an rer ^nn^entnbcrslllose.— Den, Johann Planter, Vcrz^rnngs. Slencr-Ällfseyer, slin zücilgedorüfö Zwilli»gi.l! - Vmstact ?ir. 20, an der Elttartnl'g der i,'ymphrllissn. Dsli 2, M.ilia Schwarz, alt ^2 Jahre, im Z'uil« spilal Nr. l. a» Elschöpfnng der Kräfte. Tc» 3. Georg Krcgar. Taglöyncr. all 60 Jahre, im Zioilft'llal Älr. 1. »md — lem Hin. Ioscf u. Nicl'lcr. j,ll,'ll. k. k. Olierainlö'Konllolwr, scinc Franle Tl'chtcr Cäcilie, star» im 22. ^Densjayrc. ill der Stadt Nr. 19. litldc an der l'l>"ge»sl>cht. Den 4, Dcm Hrn. Gregor Wissial, Pli^alschrcil'lr. seine G^ltin TYeresla.lill 42Iahte.il> der Slav! Nr. ^ll). am Kl'pfll)hns. — Maria Tledar, Privallidrerin. all 72 I.ihre. in dcr Kaplniner-Vorsladl Nr. 49. am Zchr« fielicr. — )>,^^ Si'0j. Nicmerglsslie. alt 32 Jadre. lm Ziuüspilal ?ls. 1. a» dcr ^llilgtlisuchl. — Dem Franz Kov.»zy,zl). Glfallgencn.Ansslher, scin Kind Franz. all 17 Monate. äht sind 3 elegante Monall.inlmel'. mit oder ol'nt Einrichlnng; nöthigen Falls f.inn alich li» Domciiiquen »Zimmer al'gssscl'ln werden. Die nähere AnSklinft ertheilt mau am I,Un-marllplay in der Handlung dts F. Kastner. Z. 10li7. (l) I,» V.rlage von I. Giontini in La i bach ist so eblil eischientn: Ajchichte Araill6> ein Handbuch von Mit einrr archäologischen Karle, sammt Erlä'nltrliüg im Anhange. l. ilirfernng. Der deigegedene ProsPckt sag!: «Die U»lel' zeichnelen (Verfasser und Verleger) hakcn mit vorlie» gcndcm Werle die 'Al'slcht. cmcm !a»ge gehs^lcn n»d oft ausgesprochenen Wnnsche dcr Fac1,>l>ä»»cr nnd d.r gcOildcten Welt nl'erhanpt nachznlcnnmen. Slit Valuasor'ö «Ehre d eöH e r z o g l h n n, ö Htrain" iss l) i s auf d c il lreffllchen l> i n» hart. dessen Versuch einer Gcschichle von Krai» (n. s. w.) nur biö Karl M. reicht, lein zusam. m c u fassc u o e s gröberes Wlrl ü l> e r Krai ll's Oeschichle zuSlande gekommen." Nachdem di5 H^liplgri'ppcn, il» denen rie Gsamnügcsch'chtc »llserer Heimat in dem nenen Bliche uorgsfnyll luer< den sc'I.'en, namhaft geinachl si,id. heil,! eö ai« Schlüsse.' „Vorzn^Iiche ^eachtnn^ >l)lri)s!l die Kul^ tural'schlütll' si,lden. oeren iec'er ein trenes, anf ge-n.nicslcö Qliellensturiuin dasicies Vilo drr darin l'e» hanrellln (ipochs. und allc ^lsammcngenomlNl» einen wo »lögllch uollsla,,digen Pliüaich linscres. rurch alle Zeilen nnt lüdlulendlu Mäüncrn g.scgnclen Valcr» lal,ces l'ielen werden! Der Subskriptionspreis auf das ganze Werk ist > fi. Oe. TV.; nach dem (Erscheinen des ganzen Merkes tritt ein erhöhter Ladenpreis ein. 4 Hsfle bilden das Ganzs. 2 Hefte sino deieilö davon erschienen. Z 1099 Ginstesendet. Bei der jetzt täglich mehr znnrhinendcu Hitze ist es kcin Wunder, wenn dcr Mcnsch ncqnält"wirl> vom Dnrst, lind wenn allqcnicin zu hören ist: „Wo smdct man ein gutes Vetränk?" Auf diese wohlgcgrüudctc Frage könl>en wir ans eigener Ucbcrzcngunq erwiedern, das; in dcm kühle« Felsen teller im G romad zky'schcn Hause aM Hauptplatzc Nr. 11 daö frischeste, aussj^cichnctste Grazer Vier «'< 24 kr. die Maß, sowic ein sehr vortrefflicher Wein ü 36, 40, 48 und 52 kr. die Mas; ausgeschenkt werden, wcschall, wir ein durstiges Publikum mit gutem Gewissen dahiu verweisen. Einige Hier- und weintrillller. Zwei Wohnungen mit je 4 nnd 3 Zimmern. Sp.nlierrlnchen »"5 l»'"' sligen Nll'sulokalitalsnundfiir kommendeMiit!ag. Z. ll)6::. (2) Beachtenswerth. Daö Oe'l'öll'^lol'als mil säinmllicher Einrichln»^ welches sich uoizn.^wcise zum Vetri.l'e einer Lchniü-nnD Mooenwal,l,haliil»ng eigne», ist ^n Michaeli l862 in o,r Thealergasse Nr. 2^ ^> uergtl'en. Näherei! erlheill o»r Hanöeigenlhslmcr. Z. 109». (l) Vlüthellhnr) gegen die Unsruchtl'arkrit der Hnuslhicre, l»d Zi,g.ü. Nach dm dnmit a,»n,chtt!i villli, Aussuchen st.tS sicher wirs>»5', lüit! deßhülb l>,!'!,!,,,' z» „»psch'cn. Di, stjil-i^nch^ auwcismiq isl jldcm P,iclch.il l'eigsg>'l'c!i. Zahlrtich, Z'Ugnifft „l'.v dic Wl,ts dils.s Mittel»; lisg.» I'li d.» H.sr.» D.^,^^ tcurlil zur (5i»,1cht auf. Pcci,): sür Htxgsse «nd Stirrc 60 kr uob für Stiitsii. .ssiihc, Schweiuc. Schafe und Zi.gc>, 50 fr. ü'. W ! F'llisr: ! Durch cill köuigl. prcuß. und llönigl Vom Puiiscr, Mnuchncr nnd Wienrr Thirr- sächs. Ministiilinm konzrss'ionirt. schlch-Vercin mit dcr INeö2i'I!e aueigczcichnct. KgrncubUgcr Viehpullltl sür Pstrdc, Hornvieh und Schafe bewährt sicl, nach dc» la»ssjäliriss?l> Erfahrlingcu und de» damit aucl, iu dcu loni^licheu vber« »narställen Sr. Majestät dc> KöuiqH vo» «preufte«, im Allftraste 2r. (^jcllen; deH (lie»cral - Llc" tenants ,,,»d Obcrstallmeisterö Tr. Majestät, »errn v. Willisr» gemachte»» villseitigcn Vcr»«' chcn la„t der amtliche» B^stätissunft I>c^ .5erru Dr. .^«anert, Apothekers l. Klasse,mt» Vber» > Noßarztes der gcsammten königliche» Marstallunsten — stets: Beim Pferde: i» allc» Zällcn von Düftu u»d Kehl.». Kolik. Mangcl an Frcßll!,) lült' vorlüglih di, P,"^ l>^i vl'll.», Vcil'e lind Zfcxlr zu crhaltc». . Beim Hornvieh: blim Aliltnnlflli !lüd Aüsl'l^h.!! d.r .sslihs. (Wiildbaüchc). l''i ?ll'qak>l Vl'ü WNI!^ l'der schi'N^ l,r Milch, dcrm Qualität «bclraschliid durch dsssin NnwtndllNH vsll'css.rt wirl> — l?t! pli>UMlt>d<»; wäliro,^ dcS Kälw» tischc nt dcssn, O.l'r.nich l'li .Nsil,,,! s.hr vl'rthsilhast, s^, w>s schwcichl-K.ilb^l dnrch d>ss,l, V,n'drllch»»^ z»s,l,.!,t'« ^dl>)"' B.im Schafe: zur Hebung der ll.bllr^cl, dcr F.iulc >l»b l'li alll» lllidcn dls llnltrllil'll,, w!) llnthätlgsilt z Grunds Iic.it. WnsNNNN '^^ ^^^ ^''^ 6'"" Zll'ch", ^ ithc >, : Iu ^aida«»«, bei Herrn W. Mayer, Apotheker, und bci Herrn I. Kraschovltz, Lilli bci I. Stallner, — '.'l c » n, arf«l I. Sleitharet, - (yu >- f sl l d I. Globotschnist, ^ »t a n li N^l «'«»««,"— .'i r.i inl'nr., 2. 2cha,l>liss. ^--i