W«tbau#(iaff* Str. » •Intloilc: läjli® (ntt tilnobme in e«n- ». Aeic». ■gc) Hl ll—ll übt - im. $«nM4?ntcii »erben »tat ««tegtgtbtn, ::ammIo*c «t». fninsorn w4t tfrilOMtlgl. ■ itllakigsngti ■»et die OcTMltllig gegen •meuBg der billigt lest-KtoUrn «rdiltkk» eilige, ea. - IM Bktntiliage» tjtrtl. »»«l«t. Ml .SntMkc «Bod!- crMritt W-» ftUtmoA »,d gimflng tbcnM. W> «V> O^lTBP >.«no: Vla»da«»gasie 9tt. 8 ?N»q»beI>tnftu»ze»: tn» V«ft^,°«e»i WftlrtHtMg . . . K t'M ...IC« . . . ; K lt-M 9*t «»III »i« Z«stell»», tat (nti Storni tflA . . . . » 1 », «ler-e,,-»^, cartliUrtg — •«Kijatrit. i . . K i>>— 8 « Irtlnl r«K859 Gesandter in Peters-bürg, am 24. Mai 1862 Gesandter in Paris, um dann erst am 28. Oktober desselben Jahres ins preußische Staatsministerium einzutreten, zu dessen Präsidenten er sogleich ernannt wurde. Prenßen war sür die Ziele reis geworden, »velche die deutsche Nation seit Jahren ersehnt hatte. Hatte schon im Jahre 1849 der Dichter I. G. Fischer die Frage ausgeworfen: „Tritt aus der Führer wildem Zanken tfri» so antiker ganzer Mann, Der den unsterblichen Gedanken Der deutschen Größe saßen kann? Der ohne Ansehn und Erbarmen ZuhailS nnS treibt im Schlachtenschweiß, Und dann mit unbeugsamen Armen Die deutsche Mark zu runde« weiß?" Dieser erhoffte Mann mar erstanden. Der in-folge des Gasteiner Vertrages am 15. September des Jckhres 1865 zum Grasen ernannte Minister» Präsident von Preußen konnte am 23. August l8S6 mit Oesterreich den Prager Frieden schließen, dessen Folge am 16. April 1867 die Errichtung des Norddeutschen Bundes war. Es war nur die erste Etappe aus dem Wege zur Errichtung des Deutschen Reiches, die dann am 18. Jänner 1871 vollzogen wurde, noch während des deutsch-französischen Kriege«, der erst am 10. Mai 1871 seinen Abschluß sand. Noch vordem, am 21. März ward Bismarck in den Fürsteustaud erhoben. In wessen Leben, ivenn wir die Größe» der modernen Zeit durchgehen, drängen sich geschicht-liche Daten von so gewichtiger Bedeutung! Wir wollen an« den langen Reihe der Daten bis zu seinem Rücktritt nur noch den Abschluß deS Drei« bundes erwähne», der am 7. Oktober 1878 er« folgte, bis dann Fürst Bismarck am 20. März 1890 von der Leitung der Geschäste zurücktrat. Aber nicht znm müden Ausleben des Greise« war er ins Privatleben zurückgetreten. Sin Mann von so weltgeschichtlicher Bedeutung konnte kein Privatmann sein. Ein Mann, der ein paar Menschenalter beinahe nur sür die Größe Deutsch- 'Stile 2 Deutsche Wacht Nummer 62 Politische Rundschau. ^Uö MM und Land. gur Rekonstruktion des Ministeriums. Auf Grund angeblich verläßlicher Jnformati onen teilt der „Cas" »'it. daß Ministerpräsident Baron Beck sür den Herbst die vollständige Parlamentarisierung des bisher halb-parlamentarisierten Kabinetts plane. Das Blatt sagt: ..Wenn die Minister Bienerth und Klein durch Politiker ersetzt werden sollen, und zwar voraussichtlich durch deutsche, würde sich die Position der Tschechen weit ungünstiger als bis-her gestalten. Bisher waren von den dreizehn Mi-nisteru, außer Feldmarschalleutnant Georgi, acht Deutsche und vier Slaven. Man entschuldigte dieses falsche Verhältnis, indem man darauf hinwies, daß Bienerth und Klein nur Beamte seien. ES seien also außer dem Mnisterpräsidentcn süns deutsche und vier slavische Politiker Mitglieder deS Kabinetts. Nach der vollständigen Parlamentarisierung wären im Kabinette außer Beck sieben Deutsche und vier Slaven. ES ist klar, daß eine richtig und zielbewußt geführte tschechische Politik zur Ernennung eines dritten tschechischen Minister« sichren müßte. gu den bevorstehenden Veränderungen im Ministerium. Die Ernennung des Grafen Stürgkh zum Unterrichtsmini st er als Nachfolgers MarchetS gilt als ziemlich sicher. Diese Lösung der heiklen Frage wird im allgemeinen sympathisch ausgenommen und dürste voraus» sichtlich weniger best ritten werden, als die Berufung Stürgkhs an die Spitze des Lloyd. Für das Unterrichtsportefenille bringt Graf Stürgkh außer seiner parlamentarischen Erfahrung eine ein» gehende Kenntnis de« gesamten Unterrichtswesens mit. Er darf im Abgeordnetenhause e i n e r s r e u n d-lichen Aufnahme sicher sein. Da Stürgh der deutschen Fortschrittspartei nahesteht, ivird der Posten des LandsmannminsterS keineSsallS mit einem Mitglieds dieser Partei besetzt iverden, fordern entweder den Deutschradikalen oder der Deutschen AgrarPartei zufallen. Unter den ersteren sind die Meinungen über die Mini-sterialisierung gespalten, insbesondere ist Abgeordneter Wolf ein entschiedener Gegner derselben, während Abgeordneter Pacher geneigt wäre, den Posten zn übernehmen. Als ernster Kandidat der deutschen Agrarier gilt der Präsident des deutschen Landeskulturrates in Böhmen. Abgeordneter Doktor Schreiner. Beim Wiederznsammentreten des Abgeordnetenhauses werden die Veränderungen im Kabinette bereits vollzogen sein. ^in Unfall des Abg. MarckKl. Aus Kirchbach im Guitale langte gestern eine Drahtung ein. welche die Nachricht enthielt, daß sich unser verehrter Neichsratsabgeordneter Herr L.-G.-R Marckhl auf der Zagd durch einen Schuß schwer verletzt habe. Diese Nachricht hat in allen Kreisen unserer Stadt die innigste Teilnahme her« vorgerufen; genießt ja doch unser Reichsratsabgeordneter in der ganzen Bevölkerung allgemeine Wertschätzung und herzliche Zuneigung. In großer Zahl gingen nach Körnten und zwar nach Greisenburg, wo Herr Abgeordneter Maickhl Sommeraufenthalt genommen hat, und nach Klagen-furt drahtliche Anfragen nach dem Befinden des Verunglückten ab. Heute mittags langte nun eine Drahtung unseres Abgeordneten hier ein mit fol-gendem Wortlaute: „Befinde mich zufriedenstellend. Hoffe bald zu gesunde». Marckhl" So dürfe» wir den» hoffen, daß unser Reichsrotsabgeordneter sich und unS bald wieder mit frischer, voller Kraft wiedergegeben fein wird. Gewerbebundfest. DaS große Komitee zur Veranstaltung des Volksfestes, welches am 15. August au' der Festwiese zugunsten verarmter Gewerbetreibender oder deren Witwen und Waisen stattfinden wird, befindet sich bereis in voller, fast fieberhafter Tätigkeit und bereits sind unsere de« wührtesten Festtechiriker am Werke, auS dem Feste ein Ereignis zu machen. Das Vergnüguugkomitee tritt heute Samstag adends 6 Uhr im Hotel Erz-herzog Johann abermals zusammen, um über gar schöne Ueberraichungen und Unterhaltungen zu be-raten und wartet daS Dekorationskomitee nur auf die in dieser Sitzung zu beschließenden Austräge, um sich mit einer Schar von Arbeitern und frei-willigen Mitarbeitern aus die Festwiese zu stürzen und dort eine Kolonie von Erquickungs- und Ver-gnügungsbuden erstehen zu lassen. Auch das Wirt» ichasivkömitee berät über die vielen leiblichen Genüsse, die den Festbesuchern geboten werden solle». - In das Festprogramm wurde auch ein Glückshafen aufgeuomme» und ergeht aus diesem Wege an edle Spender die Bitte, hierzu auS ihrem Ueberflusse passende Gegenstände zu widmen und bis zum Festtage in der Buchhandlung Fritz Rasch zu hinterlegen. lands gewirkt und gedacht hatte, konnte nicht mit einem Schlage sein ganzes Denken und Fühlen ausschalten. Und ebenso wenig kvnnle sich Deutschland so im Augenblick darau gewöhnen, die ge-waltige Kraft, die so lange das große Räderwerk des Staatgetriebes im Schwünge gehalten hatte, stillstehend zn wissen. Den ..Einsiedler von Friedrichsruh" hatte sich Bismarck selbst nach seinem Rücktritt genannt; er wollte es sein, aber die Deutschen ließen ihn nicht zum Einsiedler werden. Der Sachsenwald ward sast ein Jahrzent hindurch zum Wallsahrtsort der Deutschen. Es ist ein Zufall, daß alle die Paladine, die sich um Kaiser Wilhelm l. scharten, groß und statt« lich wie er selbst waren. Aber von allen diesen Männern war Bismarck auch rein äußerlich die ungewöhnlichste Erscheinung. Theodor Fontane. der verständnisvollste Schil-derer preußischen Wesens, hat mit knappen Worten die Wucht dieser Persönlichkeit gezeichnet. Seine Schilderung lautet: „Wer ihn sieht, empfängt unmittelbar den Eindruck: das ist ein gewaltiger Mann. Er ist groß nnd schwer, aber in jedem Teile seiner Hünen-hasten Figur wohl proportioniert: ein mächtiger xops aus starkem Nacken, die Schultern breit und gedrungene Glieder. Die Last, die er zu tragen ge-habt hat, war eine ungewöhnliche: aber obgleich sein Gang langsam und schwer geworden ist, so geh» er dennoch gehobenen Haupte« einher, selbst aus die herabblickend, die physisch so groß sind wie er. Es ist ein seltenes Gesicht, das allenthalben Aufmerksamkeit erregen würde, selbst wenn es nicht einem Manne gehörte, dessen Taten die moderne Welt verändert haben. Es sind Züge, die man Großes Konzert zu Gunsten des Deutschen Hauses am 8. August. Diese« von sämtlichen deutschen Vereinen Cillis unterstützte Konzert begegnet in allen Kreisen berechtigtem Interesse. Das Programm verspricht aber auch etwas qan; Außerordentliches. Dessen erster Teil umfaßt klassische Musik und das Auftreten einer Sängerin und einer Violinvirtuo m, denen ein ausgezeichneter Ruf voran-geht; der zweite Teil dagegen ist nur der heiterm Muse gewidmet und wird von dem berühmten Künstler-paar Longo auS Wien ausgefüllt. E» ist keine Uebertreibung, wenn behauptet wird, daß Longoi unübertroffen sind und überall stürmischen Beifall ernteten und mit seltener 'Legeisteruog au'genommeii wurden. Unseren besonderen Dank verdienen sie aber schon deshalb, weil sie in dem edlen Dränge, die deutsche Sache zu unterstützen, keine Mühe und L?ser scheuen, in selbstlos liebenswürdiger Weise unserer national bedrohten Stadt ihre künstlerische Unterstützung zu weihen. Wenn Wiener Künstler der deutsche» Sache in CiUi ei» so seltenes Opfer zu bringe» bereit sind, ist es Pflicht der deutschen Kreise ohne Unterschied dieses künstlerisch und nationale Unter-nehmen ausS tatkräf'.igste zu unterstützen. Der Vor-verlaus der Eintrittskarte» hat begonnen und sind» diese reißenden Absatz. Die Erwartungen auf Ueber-zahlungen sind glänzende. Die Kontrolle für Ueber-zahlunge» besteht darin, daß in der Höhe des Be-träges die volle Zahl der Ki»tr>ttSkart?n abgegeben wird. Auch von ausroürts laufen Anfragen ein. Tai Konzert findet am 8. August, das ist am Zainsl^ und nicht wie es in der letzten Nummer Urtümlich hieß, am Sonntag um 8 Uhr abends statt. Die Musikvorträge beginnen um 8 Uhr, oagegen die Künstlervorträge erst um halb 9 Uhr. damit auch unseren Geschäftsleute», die erst später abkomme» können, noch Gelegenheit gegeben ist. rechtzeitig er-scheinen zu können. Da« Konzert findet, wie schon erwähnt, im großen Saale des Deutiche» Hausei statt. Eiutrittscheine zu diesem Zwecke sind auch wo heute an in den Buchhandlungen Fritz Rasch und Georg Adler, sowie in den Geschäftshäusern Franz Karbeutz und siranz Krick zu erhalten, welche den Vorverkaus aus Gefälligkeit übernommen bade». Benefiz-Konzert der Musikoereins-Kapelle. Wie wir bereits meldeten, findet Sonntag, den 2. August adends 8 Uhr im Deutschen Hause ei» vom Kapellmeister Herrn M. Schaden hos er dirigiertes Konzert i» Form eines Opern* und Operetten-Abends statt, dessen ReinerträgniS dem Hilfsfonde für kranke und notleidende Musiker zu-gewendet werden soll. Aus der Vortragsordnunz ersehen wir. daß sich dieser Abend zu einem sehr genußreichen gestalte» wird, da wir Werke der größten Meister auf dem Gebiete der Musik zu höre» bekommen werden und bürgt ja auch der nicht wider vergißt, durchaus nicht schön, aber noch weniger häßlich. In längst vergangenen Tagen war" dies Gesicht ausfallend klar, voller Fröhlich-keit, ja selbst Ausgelassenheit; jetzt ist es ernst ge-worden, beinahe feierlich, mit einem Ausdruck uner-schrockeuster Energie und Kühnheit. Die kahle Stirn, für den Phreuologen ein Gegenstand der Bewun-derung, ist von ungewöhnlichem Umfang. Die großen und hervortretenden blaueu Augen scheinen, > ohne zu blinzeln, in die Sonne sehen zu können; | sind nicht schnell, sondern wandern langsam von einem Gegenstand zum anderen. Aber wenn sie aus einem menschlichen Antlitz ruhen bleiben, werden sie in so hohem Grade forschend, daß mancher, welcher diesen Blick auszuhalten hat. sich darunter unbe-haalich süllt. Jeder, er sei, wer er sei, wird sich dabei bewußt, in Gegenwart eines Mannes zu sein, mit dem es an, besten ist. offen zu verkehren, da er wahrscheinlich den unscheinbarsten Hintergedanken bald entdeckt haben würde. Wenn er unter seinen wenigen persönlichen und intimen Freunden sitzt, frei von allem Zwang, seine lange Pfeife rauchend, deu Kopf seines großen Hundes streichelnd und mit halber Ausmerksamkeit. der in gedämpftem Ton ge-führten Unterhalttrng zuhörend, legt es sich über fein kaltes Gesicht wie ein leichter, durchsichtiger Schleier, hinter welchem feine harten Züge weicher werden und eine» ungeahnten Ausdruck von gedankenvoller Traurigkeit annehmen. Denn obgleich einer der sachlichsten Mensche», welche die Welt je gekannt hat, birgt er in seiner Brust eine Ader tiefe» Ge-fühles. ' Und so gewiß es ist, daß dieses Gefühl nichts gemein hat mit krankhafter Sentimentalität, fo gewährt es ihm doch die Möglichkeit alles nach-zuempfinden, >oas ein Herz während der Reise durch das Leben zu ertragen hat." Das war der „Einsiedler vom Sachsenwalde", zu dem die Dentschen wallsahrteten, vom «aiier Wilhelm II. an der Spitze, um dem ans dem Amte geschiedenen Staatsmann an seinem achtzigster Geburtstage ciueS der glanzvollsten militärische» Schauspiele zu seiner Ehrung vorzuführen, bis!° den Tausenden einfachen Bürgern, die weiter mcht* von ihm wollten, als ihn zu sehen und zu ehrni. Und wenn in all den Jahren, da er noch lebte. Menschen kamen, ihn zu grüßen, wenn in der Sommertagen, da er vor einem Dezennium dahin-schied und im Sachsenwalde bestattet ward, die Eisenbahnzüge die Massen kaum zu befördern ver-mochten, die die Trauernden herbeibrachten, so sin» seitdem im verslossenen Jahrzehnt Tausende md Abertausende an die Stätte getreten, wo der Äe-waltige ruht, um au der teuren ErinnerungSstine des Großen und seines Wirkens zu gedenken. Kaiser Wilhelm II. hatte der Familie W Fürsten den Wunsch übermitteln lassen, die teure, Ueberreste sollte» im Charlottenburger Mausoleum bestattet werden, neben der Leiche Kaiser Wilhelms, den Fürst Bismarck selbst so sehr geliebt, daß er als Grabschrist die Worte für sich bestimm«! „Fürst von Bismarcks, geboren l. April 1815. gestorben 30. Juli 1898," mit dem Zusatz: „eil treuer deutscher Diener Kaiser Wilhelm I." Aber Fürst BismarckS eigener Wunsch war dem entgegen gewesen, er hatte in seinem Sachsenwalde ruhe« wollen. Erst am 16. März 1899, als daS Mario leum im Park von Friedrichsruh errichtet lootöen war, ward die Leiche, die so lange im sterbe-ziinmer ansgebahrt geblieben war, bestattet . . . __.Abwehr". UZMSkK. Blätter zur Unkerhaltung und Belehrung für Haus und Familie. S«»»l«g»Seitage der „Peutscheu Wacht ^ i» killi. Wr. 3l »Die Süd mark" erscheint jeden Sonnlaq als unentgeltliche Beilage sür die Leser der »Deutschen Wacht". — Einzeln ist „Die Sadmart" nicht käuflich. 1903 In den Flute», Roman von Jenny Hirsch. CW»a»>»« Itlbltrl, 1. . Wo sie nur bleibt. Sie kommt noch immer nicht, und ich warte schon seit einer Stunde mit dem Abendbrot. Ich werde nun doch unruhig, wenn ihr nur nicht irgend ein Unglück zugestoßen ist!" Die junge Frau v Melnik hatte eine geraume Weile aus dem Balkon der Villa gestanden, die im östlichen Hol' stein, unweit de« DiekseeS gelegen war und von ihr. ihrem Gatten, ihren Kindern und noch einer jüngeren Schwester bewohnt war. Nach der letzteren hatte sie ausgespäht, den Fußpfad im Auge behallend, der von dem nahen Walde nach der sehr schönen Besitzung sührte. Die vom langen Schauen in die untergehende Sonne geblendeten Augcn mit der sehr kleinen, weißen und wohl-gepflegten Hand bedeckend, trat sie durch die offenstrhende, efeuumrankie GlaStür in das an den Balkon stoßende Zimmer zurück. Sie warf einen Blick auf die langsam fortrückenden Zeiger der Uhr und schaute dann fragend in das Antlitz ihre« Mannes, der bei den hastig hervor-gestobenen Worten feiner Frau ein ZeitungSblalt, in dem er gelesen hatte, auf den Tisch legte Er fuhr sich mit der Hand üb«r die gewölbte, schon ziemlich kahle Stirn und erwiderte, gleichfalls nach der Uhr schauend, nach einigem Besinnen: „Sie bleibt mir auch zu lauge; ich habe es immer gesagt, daß ihr auf den einsamen Spaziergängen im Walde noch einmal ein Unglück zustoßen wird." .Lothar, wie du das sagst!" rief die junge Frau, mehr noch duich den Ton und die Miene ihre» Gallen, als durch deiien Worte erschreckt. „DaS klingt ja, al« ob du etwas wüßtest und mich vorbereiten wolltest " Um die von einem dünnen, weißblonden Schnurrbart beschatteten Lippen des Heirn v. Melnik zuckte ein Lächeln und es klang säst, als red« er mit einem Kinde während er ihr antwortete: »Nicht doch. Mektla, beruhige dich; würde ich hier so gelassen sitzen, wenn ich von einer be-stimmte» Gefahr für Gert ud wüßte? Immerhin —" »Was soll ihr auch geschehen ?" suchte sich jetzt Frau v. Melnik zu beruhigen." Sie ist hier so bekannt; feit unseren Kinderjahren find wir ja jeden Sommer hier ge» «es«,." »Und bestandet darauf, auch diesen Sommer wiedei heizukommen, obwohl ich ernstlich davon abgeraten habe; e» tut mir jetzt recht leid, daß ich Such nachgegeben habe," erwiderte Herr v Melnik verdrießlich, während er aufstand und auf den Balkon hinauStrai. Seine Frau folgte ihm dabin und sagte: ..E« war so natürlich, daß wir den ersten Sommer nach dem Tode der Mutter nirgends ander« sein mochten, al« in dieser Villa, die der Vater für sie erbaut bat und wo fie stets so gern weilte." Als Herr v. Melnik verdrossen schwieg fuhr fie noch eindringlicher und mit einen« Blick auf ihre Trauerkleidung fort: Welch'r Ort hätte sich besser für daS zurückgezogene Leben, daS zunächst für uns gebeten war, geeignet, als dieses Fleckchen Erde, unser Eigentum, unsere zweite Heimat?" »Deine Mutier ist nun bald ein Jahr tot, Melitta," versetzte er in dem überlegenen Ton, welchen er seiner Frau gegenüber so gern anzunehmen pflegte. »Du hättest dem Leben auch wieder seine Rechte einräumen und etwa« Rücksicht auf mich nehmen können." ,O, Lothar," rief sie erschrocken. Langweilst du dich hier? Fühlst du dich einsam? Ich dachte ja nicht, daß du mit mir und den Kindern —" „Ihr seid meine Welt," unterbrach er fie pathetisch, mit seiner Rechte« die Hand, welche fie ihm hingestreckt hatte fassend und festhaltend, während die linke über da« wellige Haar von einem tiefen, satten Blond strich; „ich hätte aber gedacht, un« allen würde nach der langen, ein-sörmigen Trauerzeit eine Abwechslung gut gewesen sein. Der Aufenthalt in eiuer großen, erhabenen Natur würde wohltätig gewirkt haben." Kann eS denn lieblichere Naturbilder geben, als un« die Heimat bietet?" fragte sie dagegen und deutele mit der Hand hinaus auf die Landschaft, aus welcher noch warm und goldig der Abglanz de« Sonnenunlrrgange« lag, obwohl das leuchtend« Gestirn schon in den Fluten der Seen versunke» schien, die al« filberh«lle, rosig über» hauchte Streifen zwischen den sich nach allen Richtungen ziehenden waldbedeckten Höhen schimmerten. Bon lebendigen Hecken umschlossene Felder, auf denen eine üppige Saat der Sense deS Schnitter« entgegenreifte, saflstrotzende, mit bunten Blumen übersäte Wiesen, auf welchen da» Lieh weidete, bildeten gewissermaßen den Vordergrund diese« reizvollen Gemälde«. Soeben trieb ein von seinem Hund begleiteter strickender Hirt eine Herde stattlicher Kühe mit glänzendem Fell und strotzenden Eutern den Ställen zu, da« Klingen der an dm Hälsen befindlich«» Schellen drang anheimelnd zu dem Ehepaar hinauf. .3I»'* "•<»• »•»« fsöltcrl? n* ml» t»ui»t«nb»n Muflrn. ttr eciflanb r», s rüber vergessen wir gan», dab Gerlru» noch immer nicht hier ist.' „Nein, Melitta, ich hab« da» durchaus nicht vergessen, ich wollt« nur nicht durch meine Angst die deinige vergrößern," sagte sehr nachdrücklich Herr v. Melnik und lehnte seine lange Gestalt über die Brüstung de» Balkon», um möglichst weit in die fich jetzt schon mit dem Schatten der Dämmerung umhüllende Gegend schauen zu können. „Weit und breit nicht» zu erblicken/ seufzte er dann. Die kleine Stirn d«r jungrn Frau umwölkt« sich, die rofige Wange ward um einen Schein blässer, in den dunkel-blauen Augen schimmerte e» feucht. ,E» wird schon ganz dunkel; wa» fangen wir nun an?* flüsterte sie und sah wte hilfeflehend auf ihren Mann. „ES bleibt un» nichts anderes übrig als abzuwaiten, nach welcher Richtung sollen wir denn suchen?" fragte er dagegen. „SS ist nicht recht von Geitrud, un» solche Angst zu v«rursachen." Frau v. Melnik sagt« eS schmollend. „Sie darf aus keinen Fall wieder so lange ausbleiben, da» werde ich ihr ernstlich einschärfen.* .Mit der ganzen Autorität der älieren Schwester, die sie so herrlich respektiert", spottete der Gatt«, tügte aber sogl«i d wied«r in hofmeisternd«», Tone hinzu: „Sie soll überhaupt nicht aUein spazieren gehen. Warum gehl sie nicht mit dir und den Kindern?' .Aber ich bitte dich!" rief Frau v Melnik und schlug die Hände zusammen. „WaS denkst du? Gertrud gehl ja in d«n Wald bi» zu d«m Punkt, wo sie die Türme von Plön steht und wieder zrnück, und ein andereSmal sogar bis zum Ukleisee; wie sollte ich denn da mitkommen ?' „Si, sie hätte sich «ben nach dir zu richten; fzlimm genug, daß si« tut und tun darf, wa» ihr beliebt." .Sie tat da» auch, al» noch die Mutler mil un« hier war * „Ja, sie folgt stet» dem eigenen Kopfe." .Und e» ist nie etwa» g«fch«h«n; die Gegend ist voll-ständig sicher und G«rtrud allgemein bekannt und beliebt! sie wird stch irgendwo in einem Bauernhause verspätet habe«, und man dringt sie heim", tröstete sich die Frau v. Metnik wieder. Sie war eine ruhig« Natur, ihre Bequemlichkeit galt ihr sehr viel, und sie lieb nicht so leicht daraus aufstören; jede Sorge, jede Unannehmlichkeit schob fie von sich, solange die» nur irgend angehen wollte. .Möglicherweise befindet sie sich schon während deS ganzen Stachmittage« in schützender Begleitung,' txisetzte Herr v. Milnik in spitzem Tone. .Ich fürchte, si« hat wieder ei« Stelldichkin mit diesem eltnden Burschen gthabl.' ,C, nicht doch," wehrte seine Frau ab. „Nach allem, »*» du h« Erfahrung gebiachi und mir mitgeteilt hast." Er zuckt« mit einem »i«td»I un» «Mrrtiub »811 ihr fBotl. ©I« III mk «Inktell an gr»»b-«drill* und lueertSfflg gewesen,' «xrtelblgte Melitta die Schwester mit einer Lebhaftigkeit, Zu welcher sie sich nur selten sortreib'n lieh. .Nun, so schleich« er ihr nach in irgend «in«, Absicht, ich bin ihm h«ut« hi«r im Wald« b«g«gnet." „Lothar, wa» m«in»t du?" rief Melitta, au» dem Triumphstuhl, auf dem sie sich au»,,estr«ckl hatte, wieder emporfahrend. . Nicht» besondere», erwiderte er mit einem Tone und einem Gesicht, au» dem alt«» zu «ntnehmen war. .ab«r »ach d«m wa« ich von ihm gehört hab«, ist di«s«r H«>r Georg Kltester zu all«,« fähig ~ .Unbegreiflich/' sagte sie. d«n Kopf schüttelnd, er war imm«r ein ganz braver Bursch«, die Mutter hielt so sehr viel von ihm, dalür haben wir ja die Beweise, und auch der Vater, als er noch lebte." »Schlechte Gesellschaft, ich sage dir, der Mensch . . Sie wurden unterbrochen. Di« Tür des Zimmer» war hinter ihnen geöffnet, ttinderfüße trippelten über das Parkett, gefolgt von einer fchlanken Mafien Bonne eilten zwei kleine Mädchen von sech» und vier Jahren in w«ib«n KIeid«rn, mit blonden Lock«n, rosigen Wangen und hellen großen Augen zu d«n Eltern auf den Balkon.' .Beat«, ElfricW ihr sei» noch nicht im Bett!" rief Herr v. Melnik und warf der Begleiterin der Kinder einen strengen Blick zu. .Ich begreife nicht, Fräulein, die Kinder sollten schon vor einer Stunde ihre Milch getrunken haben und —" .D.r» haben wir auch, Papa wir waren im Stall, al» die Kuh gemolken wurde,' unterbrach ihn die kleine Elfriede. „Und weshalb ginzt ihr dann nicht sogleich schlafen? Ihr wißt doch, dab ich zu euch komme, wen» ihr im Bett sei»," sagte Frau v. Melnik. „Tante Getrude hilft un» immer au»zieh«n und in» Bett l«gcn." erklärte Beate „Sie ist noch nicht da," fügte die Schwester hinzu, und beide versicherten dann, sie könnten sich niederlegen, ehe di« Tant« nach Haus« gekommen sei. Auch di« Bonn« «ntjchuldigt« sich jetzt, die «inder hätten durchau> nicht zu Bett gehen wollen, ohne die Tante vorher gesehen zu haben, da habe sie sich denn keinen anderen Rat gewub«, -l« mit ihnen hierher zu komme», um die Befehle der gnädigen Frau zu erbitten." „Mama, Mama, laß uns bei dir bleiben, bi» Tante Gertrud kommt,' baten die kleinen Mädchen, »id hingen sich an die Mutter. Frau v. Melnik blickte unentschlossen von den Kindern zu ihrem Galten, dieier aber schüueUe den Kopf und sagte zu dem Mädchen gewendet: „Sie hätten den Kindern nicht so weit nachgeben dürfen, Fräulein Martha ' .Wo bleibt nur Tante Gertrud?" fragte inzwischen dir kleine Elfriede; „sie hat ganz bestimmt versprochen, hier zu sein und mit mir da» Abendgebet zu sprechen ' .Sie hat e» dir versprochen," rief Frau v. Melnik .und ist doch ausgeblieben ?" fügte sie zu ihrem Manne g.wendet, leise hinzu. „Da» ist doch gar nicht ihre Art, wo sie —" „Bringen Sie die Kinder zur Ruhe!" gcbot der Hausherr laut, während er mit einer ungeduldi g« Gebäide seiner Fiau da« Wort abschnitt. .I». ja. geht fchlafeu, mein« Lieblinge! Wenn Tante dtkrirub romml, fibtsfe » sie ruif noit an kft sagt« Peftnb iinb nicdt ohne eine actolffc „Saabnf HaTcft bic junge ftrati unb füllte brn MSdchen bic Wangen iMtb rosigen Mündchen. „Du schickst si« ganz bestimmt, Mama?" Ich bleib« waB, bi« sie kommt plauderte di? kleine Elfriede. Beide Kinder sagten auch dem Papa „Gute Nacht!" und liehen sich artig fortführen. Sie waren schon klug genug, um dem Letzteren anzumerken, daß jede Widerred« heut« bei ihm übel angebracht gewefen wäre. »Wir werden dies« Person nicht lange mehr behalten können," sagte Herr v. Melnik, nichdem die Bonne stch mit ihren Pfleglingen entfernt hatte. »Sie besitzt gar keine Autorität bei den Kind«rir." „Ach, sie ist sonst gar nicht übel,' verteidigte Frau v. Melnik die Getadtlte. Sie ließ sich durch häufigen Per-soneriwechfel in ihrem Haufe nicht au« ihrer Ruhe bringen und drückte deshalb, wo e« anging, ein Auge zu, »Ger-lrud vielmehr verwöhnt die Kinder — • „Da« soll sie bleiben lassen, ich mag keine neue Auf läge eine« verwöhnten, eigenwilligen Mädchen» wie deine Schwester ist," unterbrach sie ihr Gatte, „wenn ich d'.chte, daß eine meiner Töchter mir je so viel Aerger und Sorge bereiten sollte, wie sie un« schon gemacht hat „Ach wenn fie nur heute erst wieder hier wäre." Herr v. Melnik antwortete darauf nicht, sondern sagte, in da« Zimmer tretend: »Lab un« jetzt endlich etwa« essen, wir können ivahrscheinlich nicht länger auf Gertrud warten." »Vielleicht bewohrheilet sich auch der alte Glaube, dab Tischgenofsen, auf die man lange gewartet, sich ein-finden, wenn man da« aufgibt und sich ohne fie zu Tisch« setzt," bemerkte seine Frau, noch einmal ihre Angst ver-scheuchend. Sie ergriff den Arm ihre« Manne« und lieb stch von diesem durch da« noch dunkle Balkonzimmer in da« anstoßende Speisezimmer führen, durch drffen nur angelehnte Tür ein breiter Lich!strahl floß. Ueber dem in der Mitte stehenden gedeckten Tisch hing eine mehrarmi^e Ampel, deren Flammen unter runden Kugelglocken au» niattges^liffenem Glase da» blendend weiße Tischzeug und di auf dem Tiich befindlichen Geräte au« Porzellan, Gla>' und Silber bestrahlten. Es war alle» gut, sauber und gcdiegen, aber einfach, wie die Einrichtung de« Speisezimmer« und der Villa überhaupt, von einem soliden bürgniich.'n Wohlstand »ergevd. Im Gegensatz dazu standen aber die verschiedenen erlesen«« kalten Schüsseln, die se'ie» Weine, womit di« Tafel besetzt war; sir schien«» sür eruen I«br verwöhnten Gaumen mit der größten Sorg-fält ausgewählt zu sein. Ein Diener brachte im silbernen Teek«ss:l da« heiße Wasser, entzündete di« SpirituSflamme darunter und e-rt-fcrntc sich dann wi«d«r. Nach w«nig«n Augenblicken schirr ließ sich da« Geräusch d<* siedenden Wasser« vernehmen; Frau v. Meiuik bereitet« d«n Tre und bot ihrem Mann ein« Tasse; er lehnte ab und goß stch ein große« Gla« Wein ein, da« er schnell hiaunlertrank. Er griff auch nach der vor ihm stehenden Schüssel mit Atl in Gelee und legte sich davon vor, aber er vermochte kaum ein paar Bissen hinunterzubringen. Wie durch einen unwid«r-stehlichen Zwang genötigt, wandten sich seine Augen immer wieder nach d«m leeren Platz, d«m unberührt«» dritten Gedeck am Tisch, und seine Blicke trafen stch da mit denen seiner Galtin, die mit ihrem Tee spielte, ohne etwa« genießen zu können. to«i IMimttill >u4 iiI4I «u «VT«w, Hnk wlt Mtflfltt bu .I«di» ginitrf sie, tva* ihr in der Wtitucfcin' , de» sinkenden Zage« entgangen war. Ihr Galle, lw|icn Gesicht allerdings nie blühend war, dessen halb verschleierte Augen immer tief ln den Höhlen lagen, dessen scharfe Züge von einer ziemlich stürmisch verlebtrn Jugend zu erzählen schienen, sah heute ganz besonder« verfallen au«. Die Hand, welche die Flasche hielt, au« der er sich soeben da« Gla« von neuem füllte, zitte te bei ihrem Anruf so heftig, daß sich der rote Wein über da» Tischluch ergoß. ..Wa« willst du von mir? Warum schaust du mich so forschend an? Wa« glaubst du an mir zu sehen?* fuhr er sie an. „Daß d» dich um Gertrud ängstigst," sagte sie ein-gefchüchlert, rief dann aber aufspringend und die Hände ringevd: „Lothar, Lothar, ich kann e« jetzt nicht mehr aushalten vor Angst, ihr muß ein Unglück zugestoßen sein !* »Da« fürchte ich schon lange," erwiderte er dumpf und erhob si,l> ebenfalls, „ich wollte dich nur nicht äng-stigen, so lange ich hoffen konnte, daß meine Bcscrgni« sich al« unbegründet erweise. Aber jetzt —" Wie zur Bekräftigung seiner Worte schlug im Balkon-»immer die Uhr. „Zehn!" schrie Frau v. Melnik; „zehn Uhr und Gertrud immer noch nicht da. Es muß etwa« geschehen! Laß un« hinan« !" »Aber wohin?" „Gleichviel, nur fort, schon viel zu lange haben wir gesäumt!" Sie eilten an den Glockenzug und fetzten ihn ko stürmisch in Bewegung, daß der Diener und da« Stuben» mädchen gleichzeitig in da§ Zimmer stürzten, während die Köchin, die ebtnfall« htrbeigeeilt war, an der Tür stehe» blieb. „Meine Schwester, da« gnädige Fräulein, ist von ihrem MittogSipaziergang« noch nicht heimgekehrt; wir müssen un» alle ausmachen und fie suchen!" rief Frau v, Melnik und brach in heftige« Schluchzen au«. .Ruhig, ruhig, liebe Melitta," mahnte ihr Gatte und warf sich in di« Brust, wir müssen da« planmäßig betreiben. Rufen Sie auch den Kutscher und den Gärtner herauf, Friedrich." ..Verzeihen Sie, gnädiger Herr, die b«iden find ja schon über eine Stunde fort und suchen da« gnädige Fräulein," fiel rasch vorspringe»!? di« Köchin, eine schon ältere Person von sehr gesetztem Wesen, ein. „Sie sind s«rt, ohne meinen Befehl?" rief Herr v. Melnik „Wer veranlaßte fie dazu?" »Ich, ich," antwortete die Köchin. „Al« Dorothee," fie wie« auf da« Stubenmädchen, „so gegen halb neun Uhr sagte, e« könne noch nicht gegessen w«rden, weil da« gnädige Fräulein noch nicht zurück sei, ward mir Himmel-angst; alle fünf Minuten bin ich hinausgelaufen und habe nachgesehen, ob sie noch nicht käme. Al« e« neun schlug, de konnte ich e« nicht mehr aushallen; ich rief Sander und Helbnetz und lagt«, sie möchten sich aufmachen und sehen, wo Fräulein Gertrud geblieben wäre. ' »Da« ist eine große Eigenmächtigkeit," begann Herr v. Meinst, aber seine Frau fiel ihm in« Wort. AU« di« Sch«u, welche der ihr so weit überlegene Garte sonst «in-flößt«, war von ihr gewichen durch die sie jetzt wie mil elementarer Gewalt überflutende Angst. (Fortsetzung folgt.) Melrhrendes, ^rntitisches, Weiteres etc. Die zehnte Todesfeier Bismarcks. (3». Juli.) Ei» Pasaunenftoß zerreißet di« Lull. In Böhmen Alarm wird geschlagen. Im Sachsenwald über schweigender Gruft Den Schutzgeist de« Deutschtums seht ragen Hochadler sich grüßen mit zornigen Schrei: „Ist noch nicht da» Drangsal Deutsch-Oesterreich? vorbei?" Hast du dich zur ewigen Ruhe gestrecket, Laß' erben un» siegreiche Taten! Noch einmal das schlummernde Volk fei geweckt, Für beilige Kampfe beraten. Solch' Biömark Gedenken stärket den Mut, Ja unseren Adern roll« deutsches Blut. Karl Peöll. Oft eilen ste den fast unbeweglichen oder nur langsam marschierenden Massen so weit voraus, daß ste von diesen gar nicht mehr gesehen und nicht mehr verstanden werde". Dann wird von ihnen gesagt: „Sie gehen aus Abu» gen. ste sind Verlorene, sie find Ketzer I Man wird gut daran tun, ste unschädlich zu machen, denn fie ver-führen die Jugendl" Denn die Jugend blickt immer ahnungsvoll und begierig »ach ihren wegen! — Aber wenn allmählich die Massen nachgerückt sind, dann erkennen ste, daß jene Ketzer, welche ihre Großväter einst verdammten, die Herolde ihrer jetzigen Gedanken waren Dann erkennen sie dankbar, daß jene Wege, die man Abwege hieß, in Wirklichkeit die Pfade waren, die zu einer höheren Bildung und zu einer besseren Fieiheit führten, und daß es unerläßlich war, tiefe Wege zu gehen! G. W. Zimmerli, (»Wer ist gebildet?) Goldkörner. Ich kann nur sagen, daß beute die Kneipe ein VolkSübel g.worden ist, mag sie nun in Marmor, Gold und Sammet prunken oder sich als schmutzige, muffige Bierstube darstellen. — Unsere Zeit verlangt von ur.«, daß wir mit allen Kräften deutichen Gemütes un» selber adeln, um die Entsumpfung deS öffentlichen Lebens ernstlich be ginnen zu können. Ein« der Worte, die wir un« zurufen sollten, ist: Lo« von der Kneipe! Otto von Leirner. * Wenn wir den Weg, den die Bil-dung bisher zurückgelegt ha«, über-blicken, so bemerken wir auf ihm ein-zelne hervorragend mutige Menschen, die ost ganz allein den langwierigen Kampf mit einer bestehenden Kultur-epoche aufnehmen. Gewöhnlich werden ste unterliegen, aber da« neue Bil-dungSideal, da« si« heule verküi'digea, wird der Kuliurinhall von morgen fein! Diesen einzelnen BildungSträgern und Kämpfern um eine neu« Kultur gehör« ein ganz besondere« Interesse. Aus meiner Schlachtfahne Soll in leuchtender Schrift Da« edelste Wort glänzen: Selbstzucht Und um da« gewaltige Wort Stick' ich den Stachelkranz: ,lod aller Weichlichkeit!" Detl-v v. Lilieneron. Der Alkohol ist da« Brennöl sür die Lampe der geistig Armseligen. Je weniger Spiritu« der Mensch von Natur in stch hat, desto mehr sucht er von außen nachzufüllen. Fritz Thor (Hammerschläge.) Krankenzimmer zu kühlen. Wie erschlaffend für die Krankenpfle-gerin und wie schädigend sür den Kranken heiße, dumpfe Krankenzimmer stnd, hat wohl jede Frau oder Mutter schon selbst am Krankenbett ihrer Lieben in heißer Jahreszeit empfunden. Nur wenig Glülichea ist ja so viel Naum im Hau« beschieden, daß ein kühle« Zimmer für Krankheitsfälle vorhanden ist, meist find wir waffenlos der Sommerhitze preisgegeben. Und doch gibt e« ein Mittel, heiße Krankenzimmer beträchtlich zu kühlen. Man öffnet die Fenster weit und verhängt fie vollständig mit Leinenvorhingen, die in Wasser eingetaucht sind. Durch diese feuchten Borhänge wird viel Wärme aufgesogen (eS ist ein Sinken der Temperatur um vier biS fünf Grad beobachtet woidcn), und durch die feuchte Luft wird zu-dem das Ätme» erleichtert. Die Vor-hänge werden jede Stunde »eu mit möglichst kaltem Wasser getränkt. Diese Kühlung muß aber nicht allein zu der Zeit erfolgen, da die Conne in daS Fenster scheint, sondern vielmehr »och nachdem sie verschwunden in; den» die Ueberhitzung u»serer Wohnungen während des Sommeis wird vor allem durch die von den Sonnenstrahlen erwärmten Mauer-wänden bedingt. Gegen Kopi schuppe» hilft daS tägliche Einreibe» der Kopihaut mit Franzbranntwein oder Rosmarin-spirituS, indem man die Flüssigkeit aus die hohle Hand schüttet und direkt au! den Kopf bringt, woraus man mit d.r Hand die Kopfhaut gelinde reibt. Ein Vorteil Zunge Frau (beim Mittagessen): „Lieber Friy, ich habe heute vormittags an meinem Klaviere keine Taste angerührt und anstatt zu spielen selbst gekochtV — „Hm, eS schmeckt zwar miserabel, aber hören tut man'S wenigstens nicht!" Auch eine Ueberbttrdung „Ich bitte Herrn Vorstand höflichst mich nicht mehr an dem Schalter sür „Postlagernd" zu verwenden." — ,Za, aber warum den» nicht?" — „Das halt so leicht keiner aus, Herr Vorstand, bett ganzen Tag immer hübsche Mädel abzufertigen!" Nummer 62 berechtigte gute Ruf unserer Kapelle als ausgezeichnet geschulte Künstlerschaar dafür, daß diese Werke in vollendeter Weise zum Vortrage gebracht werden. In Ansehung des wahrhaft Menschenfreund-Zweckes, dem das ReinerträgniS zugedacht ist und »es künstlerischen Genusses, welche» u»S dieser Abend bringen wird, erhoffen wir einen recht zahl-reichen Besuch deS Konzertes unk> damit eben auch ein recht ansehnliches Erträgnis. De: schlechtem Wetter findet das Konzert im großen Saale des Deutschen HauseS statt. Zu weiterer An-regung bringe» wir noch das Programm dieses Konzertes: 1 Richard Wagner: „Fansarcn"-Marsch. 2. Franz Lehar: „Rote Rosen", Walzer nach den Motiven der Operette „Der Mann mit den drei Frauen*. 3. C. M. von 'Weber: Ouverlure zur Oper „Der Freischütz". 4. A. Zellner: Großes Potpourri au« Richard Wagners sämtlichen Werken. 5». «) Edmund Eysler: „Vera Bio-lella". i») Paul Lincke: „Wenn die Bombe platzt". Marsch aus der gleichnamigen Operette, k. Richard Wagner: Große Phantasie auS der Oper «Der fliegende Holländer". 7. Panl' incke: Ouvciture ;ur Operette „Lysistrala . 8. Oskar Strauß: „Walzer-iräume'. 9. Johann Strauß: Potpourri aus der Operette „Die Fledermaus". 10. Franz'v Suppv: Ouverture zur Operette „Boccaccio", ll. Franz Lehar: „Ballsirenen", Walzer aus der Operette „Die luftige Witwe", 12. Oskar Strauß: „Nicki -Marsch. verband deutscher Hochschüler Tillis. Dienstag den 4. d M. um 8 Uhr abends findet im Deutschen Hause die diesjährige Vollversammlung mit folgender Tagesordnung statt. 1. Bericht des Ausschusses. 2. Neuwahl deS Ausschusses. 3. All-fälliges. Sollte diese Vollversammlung nicht beschluß-fähig sein, so findet eine Stunde später eine zweite statt, welche bei jeder Mitgliederzahl beschlußfähg ist. Der Ausschuß Der Deutschnationale Handlungs-gehilfen-Verband Ortsgruppe Cilli hält am 4. August d. I. um 8 Uhr abends im Deutschen Hause eine öffentliche Bereins-Bersammlung mit folgender Tagesordnung ab. I. Eröffnung und Be-zrüßung. 2. Die Entwicklung des Deutschnationalen Handlungsgthilfen-Berliandes und seine Zukunft. Redner: KreiSvorsteher Herr Richard Josef Sparo-vitz aus Gra^ 3. Allfälliges. Gäste willkommen. Bürgerliche SchützengeseUschaft. Morgen Zonntag findet bei jedem Wetter das Scheiben-schießen statt. Die Mitglieder werden ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. .Beginn deS Schießens 3 Uhr nachmittags. Klub der Gemütlichen. Zusammenkunft Mittwoch den 5. August im Garten des Hotel Rohr. Von der Wach- und Schließanstalt. Bon den Wachorganen wurden während der Zeit vom 21. Juli biS I. August an den zur Bewachung Sbergebenen Objekten 24 Hauslore, 2 Hoftore, I Wcrkzeugkammer und l Holzlage offen angetroffen und non de» Wächtern geschloffen oder die Bewohner hiezu veranlaßt. I» 2 Fällen wurden Diebstähle hiatangehalten. In den Objekten wnrden 3 Personen, »eiche die Berechtigung ihres dortigen Aufenthaltes »ichl nachweisen konnten, fortgeschafft oder der Polizei übergeben. Wie wir weiter erfahren, veranlaßte die Machmannschast auch in zahlseiche» Fälle» während ier Nacht die Schließung sehr vieler Türen von Objekten, deren Besitzer nicht zu den Abonnenten der Filiale Cilli der Ersten Marburger Wach und Schließ-anstatt gehöre». Gefunden oder verloren. Wir erhallen nachstehende Zeilen: Täglich werden im Stadlpark ttegnsiände vergessen oder verloren. Viele der Sommergäste wären sehr dankbar, wenn z. B. die tlasse der Bäder als Fundstelle würde erkenntlich ßtmachl werden wo gefundene' Gegenstände abgegeben oder auch abgeholt werden könnten, ^eder Bei lustti äger würde gerne dafür eine kleine -peiide für den Berschöiieruiigsverein hinterlegen. Aus Bequemlichkeitsgründen können wir diese An-ikgung nur bestens unterstützen. Landwehr-Brigade-Uebungen. Zn der Lttl vom 14. bis zum 20. August finden in der Älgcbung der Stadt Cilli die Landwehr-Brigade-Uebungen statt, woran sich die Landwchrregimenter .> und 20, 2 Batterie» Artillerie und I Eskadron Diagomr beteiligen werden. Ernennungen im politischen Dienste. !er Bezirksobeikommissär Franz Bonvard Edler j. Chluelel und der Statlhallereisekrelir Heinrich m Lorang wurden zu BezirkShauptleuten, der KizirkSkommisjär Otto Czestch Ritter v. Lindenwald yai Stallhaltereisekretär und die Bezirkskommissäre Lv Richard Ritter von Helly und Richard Freiherr v. Schmigoz zu Bezirksoberkommissären in Steiermark ernannt. — Herr Statthalterei-Konzipist Dr. Allred ® & n g I von Ehre » werth bei der BezirkS-hauptmannschaft Cilli wurde zum definitiven Bezirks-Kommissär ernannt Herr Statthallerei Konzipist Dr Raoul Schade! von Degen bürg wurde in gleicher Eigenschaft zur Bezirkshaupimannschaft Juden bürg veisttzl. Letztere» sehen wir uur schwer von Cilli scheide», denn Herr Dr. von Schadet hat eS verstanden, sich während der Jahre seiner Anwejenheit durch seine persönliche Liebenswürdig-seit und sein entgegenkommendes Wesen die Achtung und die größten Sympatien aller Kreise der Bevölkerung CilliS zu erwerben. Ernennungen. Herr Landcsbüigerschullehrer Karl Freyberger wurde zum Direktor und Herr Landcsbürgerschullehrer Oswald L a k i t s ch ,um Fach-lehrer an der Bürgerschule in R a d k e r 8 b u r g ernannt. Ernennungen im Iustizwesen. Der OberlandeSgeiichisrat in Graz Dr. August Freiherr von Odelga wurde zum Vizepräsidenten deS LandeS-geeichtes in Graz, die LandeSgerichlSräle Karl Marlinak in Marburg zum ObcrlaudeSgerichlSrate daselbst, Doktor Josef Kerschbaum in Graz ^um OberlandeSgerichtsrai in Graz Dr. Viktor Wagner in Laibach und Wilhelm Ritter v. Luschin in Graz zu OberlandesgerichlSrätk» in Graz und Albin Scharnagel in Graz zum Vizepräsident» des K>eis-gerichles in Leoben ernannt. Den LandeSgerichiS-rälen Anlon Levec in RudoltSwerlh und Slnton Liedisch in Marburg wurde der Titel und Charakter von Oberlandesgerichlsräte» verliehen. Rote Feindesabzeichen. Statt der bisher üblichen weisen FeindeSabzeichen bei militärischen Uebungen lrete» von »un an rote FeindeSabzeichen in Gebrauch. Sonderbare Geschäftsgebarung in der Gemeinde Umgebung Tilli. Wir er-hallen nachstehende Zuschrift: In Ergänzung unserer Ausführungen vom 25. Juli d I. müssen wir zur Weiler?» Klarstellung der Rechtslage weiters be-merke» daß die Gemeindevertretung der Gemeinde Umgebung Cilli in dem ServilutSslreit, betreffend den strittigen Fahrweg, welcher durch die Gründe deS Radej'schen Besitzes führt, nicht kompeient ist und daher auch gar nicht das Recht zu einer Ent- i scheidung hat Sollte der GemeindeauSschuß dennoch eine Entscheidung «etrossen haben u. zw. in will» kürlich einseiliger Weise zugunsten Radej'S, wie eS seitens deS Sekretärs der Gemeinde Umgebung Cilli in ganz bestimmler Form dem Herrn Güssen-bauer gegenüber versichert wurde, dann hat der ! GemeindeauSschuß seinen Wirkungskreis in will« küilicher Weise überschritten und hat sich eines rechts widrigen Vorgehens schuldig gemacht, das einfach unerhört ist und weitere gesetzlose Zustände in^er Gemeinde zeitigen muß. Nicht der Gemeindeaus-schuß der Gemeinde Umgebung Cilli ist berufen, in der strittige» Wegangelegenheit zu entscheiden, so»-dern einzig und allein die k. k. BezirkShauplmann-schasl Cilli. Der Gemeindeausschuß der Gemeinde Umgebung Cilli hätte, wenn er von vornherein die pflichtgemäße Absicht gehabt hätte, korrekt zu handeln und nicht eine verdammenswerte Protek-lionswirlschast zu üben, den Streitfall der k. k. Be-zirkshauplmannschaft vorlegen müssen. Man sollte eS kaum für möglich halten, daß derartige Gesetz-losigkeiten in einem Rechtsstaat? vorkommen können, ohne von der berufenen vorgesetzten politischen Be-hörde abgestellt zu werden. Schläft die politische Be-hörde, oder drückt der geehrte Herr Bezirihaupt-mann beide Augen zu. Dem Herrn Bezukshaupt-mann scheint auch der Umstand nicht bekannt zu sein, daß die innere AmlSsprache ein wiudischeS Kauderweljch ist, das kein vernünftiger Mensch ver-steht und daS auch dem deutschen Steuernäger gegen seinen Willen in terroristister Weise ausgezwungen wird. Die Gemeinde Umgebung Cilli zählt unter den Steuerträgern mehr als ein drittel Deutsche. Nimmt etwa die Gemeinde Umgebung Cilli Rück-sichl aus die deutsche» Steuerträger, die mehr als die Hälfte der Steuern lragen? Werden die nationalen Gefühle der deutschen Steuerträger von einige» windischen Russophilen nicht täglich ausS gröblichste verletzt? Warum verhält sich der Herr BezirkShauplmann taub gegenüber den berechtigten Klagen der deutschen Steuerträger der Gemeinde Umgebung Cilli, die in unverschämler Weise drang-saliert und beleidigt werden? Sieht er nicht die Willkürakte, beobachlet er nicht die Gesetzlosigkeiten, die sich in der Gemeindestube abspielen, zum Höhne für die erbgesessene deutsche Bevölkerung? Mit «eile 3 aller Entschiedenheit muß gefordert werden, daß in der Kanzlei der Gemeinde Umgebung Cilli auch in der deutscher Sprache verhandelt, beziehungsweise die Militäi Pässe, Heimalschein »c auf Wunsch der deutschen Parteien auch in deulscher Schriftsprache ausgefüllt werden. Die russischen Zustände in dieser Kanzlei müssen ein Ende nehmen. Wir werden daher dieser Willkürherrschast in der Gemeinde Umgebung Cilli, die sich vor den Toren der Stadt Cilli breit machl und ganz bedenkliche Formen annimmt, unsere vollste Au'merksamkeit zuwenden und werden nicht verabsäume», im Falle die beru-fetten vorgefetzle» Organe nicht den guten Willen und die nötige Kraft besitzen sollten, einen geord-ne!en Rechlslustand in der Gemeinde Umgebung Cilli herbeizusühren und die gerechtfertigte Forderung der deutschen Sleuerlräger nach deutscher Amlieruitg sür die deutsche» Parteien durchsetzen zu können, diese skandalösen» Zustände im Reichsrat zur Sprache bringen zu lassen. Die Geduld der deutschen Steuer-träger in der Gemeinde Umgebung Cilli ist endlich erschöpft. Das Böllerschiehen Hai wieder einmal ein schweres Opfer gefordert. Ein keuschler, Vater von süns kleinen Kindern (!!), veruiiglückte in Radoche» durch vorzeitiges LoSgehen deS BöllerS, wobei ihm die Hand zerschmettert wurde. In St. Margareten ob Römerbad hat sich vor etwa drei Wochen ein ganz ähnlicher Fall zugetragen. Ein kleiner Besitzer, Vater von vier kleinen Kindein (I!), erlitt ans ganz gleiche Art schwere Verletzungen. Dieser Mann be-findet sich im Cillier Spitale. Wie viele solcher wirklich tiefirauriger Fälle bleiben aber unbekannt. Und doch sollte jeder solche Fall, mit einer eindring» lichen Mahnung verbunden, der Oeffenllichkeit kund-gegeben werden, damit man das Unsinnige der rohen wüsten Schießerei einsehen lerne Die Unsitte deS BöllerknallenS hat schon so viel Schaden hervorgerufen, ohne daß auch uur ein Moment entgegen-gehalten werden könnte, das sür das Beibehalten dieser barbarischen Sitte spräche. Bedauerlich ist eS, daß das Böllerschießeu gerade bei kirchlichen Feierlich» keilen eine ständige Erscheinung bildet. Bei einem Kirchenfeste werden am Vortage und am Tage deS Festes oft über 100 Böllerschüsse verknallt; woher nimmt man da das Geld? Uns ist ein Bezirk sehr wohl bekannt, in dem die Leute von Haus zu HauS betteln, »m einige Kilogramm Pulver kaufen zu können und das zu einer Zeit, in der der Landman» jeden Groschen zusammenhalten muß, um heil über den Winter zu kommen Und dann: wie stimmt daS mit der christlichen Nächstenliebe, mit dem Schutze deS Menschenlebens, mit der Fürsorge für Pfarr-kinder ufw.. wenn bei jeder größeren kirchlichen Feier mehrere Pfarrinfassen Gefahr laufen, Krüppel zu werden. Wer ernährt, wer erzieht die vielen un-mündigen Kinder, die da ihres natürlichen Betreuers beraubt werden? Ein Aktion, die nicht ruht, bevor solcher Unfug abgestellt wird, ist hier mehr am Platze, denn anderSwo Hier wäre ein dankbares Feld für unsere Volksvertreter. Die Landlage haben es ja in der Hand, durch ein Gesetz der Schießerei Einhalt zu tun. Man würde eine volkswirtschaftlich wertvolle Tat begehen, verböte man ein für allemal diese Un-sitte. Im Unterlande gibt es eine Reihe von Bezirken, in denen Dutzende von Menschen vegetieren, welche beim Böllerschießen zu Krüppeln geschossen wurden. Sie fallen der Gemeinde zur Last, wo sie doch tüchtige Arbeitskräfte sein könnten. Mögen sich die Abgeordnete dieser Sache recht warm annehmen! Todesfall. Wie uns auS Windisch-Graz ge-meldet wird, verstarb dort am Mittwoch, den 28. d. die k. k. PostmeisterSwitwe Frau Katharina G o 1 l, geb. Kovatsch in dem hohen Alter von 91 Jahre«. Der Verkauf der Südmarklose haye in St:iermark das nachfolgende Ergebnis: Admont 250, Anger bei Weiz 250, Andiitz 3«!0. Arnsels nO, Aussee 20t), Bruundors bei Marburg lu0, Brück a. d, M (Frauen- und Männer-OrtSgruppe 1050, Burgau 50, (Cilli (Flauen- und Männer-Ortsgruppe) >560, Denlsch-Landsberg 400, Dona-witz i500, Draulal Hohkiimnulen 50, Eibiswald 141, Eisenerz 400, Ehrenhauien 250, Eggenberg (Männer- und Frauen-Ortsgruppe) 220, Felddach 100, Fehring 200, Frohnleiten 250, Fohnsdors 100, Friedberg 150, Friedau 380, Fürsten eld 434, Gamlitz 90, Gleichenberg 56, GleiSdorf 250, Gonobitz (M.-O. und F.-O.) 242. Groß'Florian 50, Gösting 250, Göß bei Leoben 100, Gröbming 50, Graz (akad Ortsgruppe, Universilät. akad. Ortt« gruppe Technik) 8752, Graz (Männer- und Frauen-Ortsgruppe) 412, Gußwerk 100, Hartberg (M.-O. und F.-O.) 500, HartmannSdorf 40, Hieflau 160, Ilz 10s), Jrdning u U. 300, Iahring» Seite 4 Pößnitz 34. Zudenburg 760. Zudendorf-Straßengel 8t», KarlSdoif 50, Kallwang-Wald ü0, Kapfen. berg (M.- und F.-O. 500. Kirchberg a. d. R. 40, Kindberg 300, Knittelfeld (M.» und F -G.) 905, Köflach 177, Krieglach 150, Kroisdach-Maiia-Trost 1 ü0, Leoben («hb. Ortsgruppe) 250, Leoben M.- und F-O.) 550, Leibuitz 100, Lichtenwald >20, Liezen 400, Luttenberg >< 0. Marburg a. d. D. (F-O.) 60, Marburg a. d. D. (M -O.) 2000. Mahrenderg 100, Mitterdorf im Mürztal 100. Mürzzufchlag 200. Murau 282, Mureck 490, Neuberg a. d. M. >0, Neumaikt 280, Bad-Neu-HauS Hochenegg-Weitenstein 100, NiklaSdorf 500, Obdach 230. Oberwölz 32, Oberzeiring 150. Per« negg-Mixnitz <»5, Pettau (M - und F.-O.) 400, Pischelsdorf Fristritztal 90, Pölla» 16 nalionale und Volkslieder) zum Einzelpreise von bloß >0 Heller» heraus die allen freunden des deutschen Gesanges wärmslenS zum Befuge empfohlen werden. Windische Agitation gegen eine deutsche Schule. I» St Leonhard W -B. soll bekannllich eine deutsche Schule errichtet werden, sür die der Deusche Schulverein, dieser treuer Helser deS Deutschtums an den Sprachgrenzen, der für unser Unlerland schon so viel getan hat, einen be-deulende» Betrag bewilligt ha» Die Gemeinde-Vertretung will nun sür de» Bau einen Gemeinde-gründ abtreten. Für den 25. d. war von der Ge-meindevertretung die hiezu notwendige Wähicrver> sammlung einberuse». Als erste erschienen zu dieser Wählerversammlung in der Gemeindekanzlei die slo-venischen Lehrer, um gegen die Abtretung des Gemeindegrundes für eine deutsche Schule zu protestieren l Aber trotz dieser Lehrer und trotzdem der slovenische Notar alle», was auszutreiben war. zum „Plotcstieren" sandte, wurde von der Gemeinde-wählerversammlung mit glänzender Mehrheit die Abtretung von Gemeindegrund für den Bau einer deutschen Schule bewilligt. Da der Markt St. Leon-hard arm ist uud noch an den Nachwehen jener be kannten großen fisianziellen Katastrophe leidet, die ventfche Macht Nummer 62 den Markt beinahe in slovenische Hände gebracht hätte, sind Spenden für den Schulhausbau dringend notwendig. Möge die deutsche Bevölkerung in ge« sicherten Gebieten diesen Hilferuf nicht überhören! Der Mord in Trieft. Von dem Zynis-muS, den Födransp rg nach dem Morde gezeigt hat, gibt solgender Borfall Zeugnis: Am Monlag früh erschien er bei der Polizeidirektion und sagte, daß eine Frau, die mit ihm gelebt habe, verschwunden sei. Er wurde zur Totenkammcr gesührt, wo man ihm de» Kops der Fabri zeigte. Er besichtigte ihn und sagte dann: ..Nein, daS ist sie nicht." Ein Gerichts-beamter lud ihn ein. de» Kops auch von der Rück-feite zu betrachten. Er folgte dem Ersuchen uud er-klärte dann: .DaS ist nicht ihr Kopf" Hierauf ging FödranSperg zu seiner Freundin Eellich, speiste bei ihr mit sehr gutem Appetit und ging dann spazieren. Bei seiner Rückkehr wurde er verhaltet. Den Namen und die Adresse des MöiderS ersuhr man aus solgende Weise: FödranSperg ist ein leidenschaftlicher Zitherspielei. Der Kops der Fabri war in den Umschlag eines Musikstückes sür Zither eingewickelt. Auf diesem Umschlag war eine Siegel-marke aufgeklebt, die zur Hälfte weggerissen war. Man konnle nur die AnsangSbuchstaben der Roten-sirma und die AniangSbuchstaben dcS Namens FödranSperg lesen. Die Polizei ließ sich telephonisch mit der Wiener Mulikverlagsfirma verbinden, die sofort angab daß die Noten für Herrn Födrans-perg geliefert worden waren Am Samstag nach-mittag erschien Födransperg beim Lloyd und fragte, ob er nicht eine ermäßigte Fahrkarte nach Alexan-drien bekommen könne. Er erkundigte ^ sich zugleich, ob er aus dem Dampfer eine Kajüte mit einer großen Luke haben könne, da er unter der Hitze sehr leide. Offenbar halte er die Absicht, nach Alexandrien zu fahren und auf hoher See die ein-zelnen Stücke der Leiche i»S Meer zu werfen. Einige Vari^tö Säug« innen gaben bei der Polizei an, daß sie in den letzten Tagen von einem Herrn in verdächtiger Weise mit Einlandungen be-stürmt wurden So erzählte die Sängerin Emma BoUo. ein Herr habe sie zu einer gemeinsamer Fahrt nach Barcola ausgefordert, sie habe die Einladung aber rcjüsiert, weil der Herr zu aufgeregt war. Zwei andere Sängerinnen e> hielten gleichfalls solche Einladungen wobei sich der Herr als Baron ! und als Schiffskapilä» ausgab. Beine» kenSwert ist, daß alle diese Sängerinnen reichen Schmuck besitze». Bei der Obduktion der Leiche der Ei mordeten wurden neun Dolchstichwunden am Leibe g, funden. Die Hände zeigten zahlreiche leichte Stiche, die die Singen», als sie sich gegen die Angriffe de« Födransperg wehrte, davongetragen haben muß. Neue Ortsgruppen des Deutschen Schuloereines. sind in der letzten Woche in folgenden Orten gegründet worden: Kosolup und Schneebeig bei Tetschen (B.); Alt-richtenwart und Nieder-Absdois (N Oe); Spital am Pyhrn (O. Oe.); Raniingstei» und Tamsweg (Salzburg) ; Mitterndors, Peggau Deulschfeistritz, Radmer nnd Schladming (Steiermark) Duich diese els Neugründungen erhöht sich die Zahl der täligen SchulvereinSorlsgruppen aus 12051 Tierschutzverein. Nun hat dieser verein auch in Windisch-Feistritz sesten Fuß gefaßt, welcher Umstand nur der unermüdlichen Arbeit des zu diesem Zwecke aus Graz erschienene» Herrn steuerverwalterS i. R. F. Schmidt zu verdanken ist. Zum Obmanne wurde Herr Emil Graf AllemS, zu dessen Stellver- treter Herr Oberleutnant Ludwig Hellmer Edler von Khünwestburg gewählt. Eröffnung der neuen Heilquelle „Donati" in Rohitsch-Sauerdrunn. La« volle acht Monate in Anspruch nehmende Werk der Mineralquellen-Fassnng hat Sonntag den 26. Juli d. M. in der Feier der Eröffnung der neuen Heilquelle .Douatiqnelle" seinen Abschluß gefunden. Zu dieser Feier, welche in der Abhallung einer fald« messe und in einer kirchlichen Einweihung bestand, hat sich in Vertretung des steiermärkischen LandeS-Ausschusses Herr Landes - Ausschußbeisitzer Mon; St all« er eingefunden. Alle Kreise des Km-Publikums hatten sich zu dieser würdigen Feier der-einigl, ebenso hatte die Gemeinde Kurort Rohitsch-Sauerbninn ihre Vertreiung entsendet. Es war eine imponierende Menschenmenge, welche diesem weihe-vollen Alle anwohnte Unter den Festgästen befanden sich unter Anderen: der Erzbischof Simeon Milin«-vic aus Antivari, Weihbischos Dr. Vorsak aus Djakovar. Exzellenz von B e r n a t h, Präsident der kgl. Kurie in Budapest. Oberstaatsanwalt Amschl auS Graz. k k. Universilälsprosessor Dr. Englisch aus Wie», die Herren Brunnenärzte und die Be-amleu der'Landeskuranstalt und zahlreiche Dame» und Herren. Nach der Feldme 'e, bei welcher die Kur» kapelle die Messe von Haydn exekutierte, nahm d« Huuplpsaner Korosec die Einweihung der neu«« Quelle, welche den Namen „Donaliquelle" erhult, vor. Sodann hielt Direktor Dr. Franz Mulli eine Anspracht, in welcher er die Fürsorge der Lande»-Vertretung sür den Kurort hervorhob und insbesondere auch die Errungenschaften der letzten Jahre wie Er-bauung einer Zentralsüllanlage, des KaiserbadeS, »er neue» Hotels Grazerheim und Hotel Erzherzog Zohan« hinwies und insbesondere die große Errungenschaft der neuen Schaffung einer neuen Trinkwasserleimnz „Anton Walz-Leitung" beleuchtete. Als der Schluß» und die Krone der Schöpfungen der neuen Aera be-zeichnete Redner die Erschließung der neuen Heil-quelle „Donaliquelle", welche nach den Einlagen-schaften der modernen Tech» k der Mineralquelle»-fassung glücklich beendet wurde. Der Redner schloß mit dem Wunsche, eS möge die neue Quelle »cr leidende» Menschheit zu Nutz und Frommen und dem Lande Steicrmark zum Ruhme gereichen, und endete mil einem Hoch aus daS Kurpublikum. Landes-ausschuß - Beisißer Moritz Stallner wies auf die Schwierigkeiten der Quellenausdeckungsarbeiten hin und sprach dem Direktor sür seinen unermüdliche» Eifer und feine Umsicht die v mit der Begründung huldig erkannt, daß der Borgang bei der Lohn-Mzaiilung am 25. Mai ein ungesetzlicher war, da wn Seite des Beklagten nur eigene, nicht aber ^mdc Forderung vom Lohn in Abzug gebracht mden können. Die Kreditierung von Zechschulden llft der Borschrift des § 78 und 78 b Gewerbe-l-diwng zuwider uud muß jede derartige Berein-«inz gemäß des 78 c Gewerbeordnung als nichtig Mn werden. Außerdem widerstreitet die Ein-M««ng der Möglichkeit an den Wirt, den Lohn Bit Vts'chlag zu belegen, den Bestimmungen des Ge-vom 29. April 1873, betreffend die Sicher-Irllinuj und Exekution auf die Bezüge aus dem Itbtite. und Dienstverhältnisse, welche auch durch kerrrag nicht ausgeschlossen werden könne. Seit 1836 bestehend Morit&TjlSV |Ust> Herrengasse Hr. 3 K. k. beeideter Sachverständiger u. Schätzmeister. Eigene Klavierfabrikation in Wien. Mein fach prümiiprt. Hingesendet. Welche Mutter kennt nicht Ke Schrecken erregenden Krankheiten deS Säuglings-Art; Brechdurchfall, DarmkatarrS, Diarrhöe ;c.? Iliiklich die Mutter, welche die hervorragenden «gmfchaften deS „K u f e k e* - Kindermehles kennen qstait hat und weiß, daß die Ernährung mit „Kufeke". Jinknnchl ihren Liebling gesund erhält und seine knivicklung in günstigster Weise fördert „Der Säug« Bi;", lehrreiche Broschüre, gratis erhältlich in den kirkoufsstellen ober bei R. Kufeke, Wien III. VepSdüngung. Tiesc Oelpflanz« beansprucht einen !nitig», mil löslichen Nährstoffen gut durchsetzten Boden, tiue mittlere Rap5ernte von ^400 Kilogramm Körnern, MO Kilogramm Stroh und 1700 Kilogramm Schotten niiiebt de» Boden per hekiar- I1S7S Kilogramm Stick. t»„, »K »« Kilogramm PdoSphorsäure und 0S S Kilogramm iali Tee RapS bekommt meist eine tiäftige Stallmist' rtnguTic,. Ist Stalldünger vorhanden, so genügt eine Kunst, wgnbti^ade von '.'50 bi» 3»0 Kilogramm Sup> rphoSphat I«I hetlar. '.ft jedoch die Stallmistdüngung nur gering be-i-ij-i! und wird Raps nachKtee g'baul, so ist neben einer k«pn»dc>4vhaidangung von L >o bis 300 Kilogramm per htlm cucki noch eine Ammoniatdüngung von 7b tu» 100 iilutamm per yekiar nötig. Am besten ist eine Ammoniak. H^ercho^phaidünqung von 300 bis 410 Kilogramm zu ß*. Wild Rap« aus prima Boden gebaut, so ist eine iWiRgung überflüssig. Dieselbe macht sich dagegen bei Syj fciliut auf Mooiböden sehr rentabl und gib, man HÜM« «X» bi« 30-) Kilogramm Kainit per Hektar. jlrrinen Sie ichon verfilz da« gute, moderne, UN-sjädl'che Waichwiltel? Der Waicktaq. bisher ein Tag der wird jetzt ein Zag de« Vergnügens. Persil «!«mit jede Hausfrau mit blendend weiter Ä'äiche und «'pari zwei dr-tiel der biederigen Dauer de» WaichenS, «b geil »fit anbete Arbeit in ge > onnen. Wichtig für Bäcker und Preßhefehäudler. Bei der Erzeugung eines schönen und Ichmackhajien Ge-Ü4« ip>11 die Preßhefe die größie Rolle. E» ilt desbalb I ,i» -.llqemewrm Inleresie, dab die SpirituS- und Prevhese-i» Kraniches« ld nach eigener Eisi dung eine Preßliese rrjeuo:, die hervorragende Eiqenfchaste» in Be^ug Tiiedlrait >^ha!tdail«il besitzt. Zur näheren Lrieniierung veiweisen «ir am das dieebeMgliche ^ulerat in diesem Blatte. Grosses Lager erstklassiger Stutzigel, Mignon und Pianino eigener sowie hervorragender Wiener Fabrikate. Neueste Spezialität! Werner'' Reform-Mipon tinzid in seiner vorzugehen Ausführung. Kleinster Flflgel, 1.45 m lansr, 1.40 m breit. Qrosse Tonfülle, elegante Bauart in Nubb politiort, Nubs mattiert, schwarz und Mahagoni. == 10jährige reelle Garantie. ===== Preise bekannt billig. Umtausch. Bequeme Teilzahlung- y,*soaaa^oasKE7j"«v fr a va China-Wein mit Eisen. Hfflta. Aoi.UHua» Wlon IM: S»»»U|>rel« «»4, Ulfen-diplum i«r foMeoet» IlodaiUe Krüft1^mitf8n)itt«l für Sehwlelillrt^ Blnt-irmu und Rolio»wlwif«t«il. — Appetit anregeoiles, MreetistirtwnJM, blutver-b«"tn»einile« Mittel. TonlUiiok.r anthatok. 0«b*i H1Q3 IrilUche Ouleeh» ». J, SKRRAVA 1.1.0, TrIe»«o.li»rr»i». Kleflicb t» «-» i^otb«k>n la rie»ee»n : ». 11 !• * * * uii.lLU 4-80 Das Reisen hat auch seine Schattenseiten. kA Aus der Sisenbahnjahrt Staub und Zuglusi; bei I fj Spaziergängen v«-kühlt man sich leicht, und sitzt r man abends im Freien, dann hat man eine Er-|fU tältuiig weg. eh rnan's sich versieht. Je nun, deshalb tann man PoS ab^r nicht immer daheim bleiben. kJ. Gegen Folgen de« Staubes und der Zuglusi nehme "r ich einfach FayS echte Sodener Mineral-Pastille»: kAj hab' ich mich ir-irtlich e>kä!tet, so nehme ich wieder 14 voi allem ^ay« 'chte So»>ener nnd S?e sehe", mir ^ X ist da» Reisen no l>e immea. Ifj Merle» Sie sich'»: FayS echte Sodener gebrauchen! /V Die Schachi-t lostet nur K t.Sd und in in jeder kfj A|to(lH>h(N Uioscrt«* und I iiiiTHlwuiiNcrlittiidliiiic. «kBo«IrHnS(iwt»nj Ittc OcnUrr*ick-Cn|csni: W. Tb. tiaiUeet. Wien IV I, «,-»!>- Wtunofft li. Bei KINOERKRAHKHEITEM trztlioheraeHs mit Vorliebe empfohlen. Alleit» « « >,t (>• »»»«> THIERUYS BALSAM mit der IIsl 11IIs '»I* edmrnwtf'. M atefie i IS » »drr 61 grilntn BUPIPt ^;X , ^aitut lftif famiUciflalrtjf 8 f>. P»au«g fk«i. HDübttsU oncrtor.irt all dl« i»«nteii II»a>mi>l»i oeje Pin»»«. «obbieaatn, «rimvle ®nfltnif:i. S?etW«l«ua|. (Sal-z>i«d»ii|«a, vn!e»i»ze» Wnuoen nc. Dien «btcifirR bic ob« Iu,>« «n: A. THIERBT, Schutzengel-Apotiieke ii Prtgraia bei Rohitsch. T-»>>« in im m«i«c» L um r schafft Appetit, U4»t fordert di« Verdauung ud regelt du Stoffwechsel. Vtrlrrtojig f. Stoierinarl: Ludwig AppI, Gras. Landbao«. li Seit dem Jahre 1S68 in Verwendung! Bergen medic. Teer-Seite, durch hervorragende Aerzte empsohten. wird in den meiste« Staaten Euiopa« mit glänzendem » Prozent Hol,teer und unterscheide, sich wesentlich von allen übrigen Teerseisen des Handels. Bei hartnäckigen Hautleiden wende« man auch die sehr wirtsame Berger's Teerschwefelseise. Al» mildere Zeerseif« zur Beteiligung a>r Unrein- deite« des Teia», gegen Haut, und Kopjau»>chläge der «inder sowie ol» unübertreisliche kosmetische W«sch- und Badeseife illr den täglichen Bedarf dient Berger's Glyzerin-Teerseife bi« 35 Prozent Glycerin enthält und parsürmiert ift. Als hervorragendes Hauimittel wird serner mit aus-ge^eichneiein Ersolge angewendet: Berger's Borax-Seife und zwar gegen lUiimnerln, Sonnenbrand, Sommer sprossen, Mitesser und andere Hautübel. Prel« per Stück jeder Sorte ?« H. samt Anweisung. Begehren sie beim Ein-tause ausdrücklich Berger'» Teerseife und Borasseise und lehen Sie aus die hier abgebildete Schutzmarte und die nebensleheiide Firmajtichnung G. llcli & i'ontp.___ aus jeder Etikette. Prämiirt mit E'irendiplom Wen lSSS und goldene Medaille der Weltausstellung in Pari» 100». Alle sonstigen medic. und hygien. Äeisen der Marke Berger sind in den allen Seifen beigelegten Gebrauchs. an Weisungen angeführt. Zu baden in al>en Äpotheten und einichlägigen Geschäften. Lu gvo*: 6. H«U & Comp., Wien, f., Biberstr. MM njfurlichtr | i.kjiisö*er •a 6«g»n ~ IntecHous- Kiänkbeitea; S [5 Hl dem reiaen S 6gj| Oranilfclsen M entspringend. Bet vieler. Epidemien gläniend bewährt Um Unterachieban^en vor«nbenK®«, werden die 5. t. Koononienten T»n „Mattonie Giesuhübler"1 gebeten, ie Oriifinstlflascl»* Oicashüblcr Saaerbrann bei Tisch« vor ihren Augen Offnen zu lassen and den Korkbrand in b«achtcn. L Luser's Tounstenpfizster Dar beute nnd sicherste Mittel Hähneraagei, Schwielen etc. imm Hauptdepot: L. Scbwents Apotheke, Wien-Meldling. Toariateq-pflaster zu K 1.30 Zu bcslehen durch alle Apotheken. Man verlange Luser's Parkett und Linoleum STSJSSÄ hält nur ilte «eil lt*01 Kläaieed belsbtc ,,Cirine"-Oelwachswichse. Verbraeeh einfach ,»a aperaam. Zu haben In farbloa hell aol l'NIl bei Auruit de Tona, ItaibarK H. Billerbeek, Leiknlli t. Ke»el»„ Murellji Wltwr. Allelnerteuff« J. Lorena * Co.. E*er i.,'8. HMI SAXLEHNEP&yNATÜRLICHES BITTERWASSER Mild abführende Wirkung.Vorzüglich Gegen CONSTI WkTIO n^SestörteV erdauunq .Congestioneh. etc. („C weh, der Fußboden muß lackiert werde»"), rust mante Hau?i au aus und denkt nacd, welcher ^ubbodenlack wohl der beste fei und wo sie ihn kaufen soll. — Am besten wählt man den echten Keil-Lack, welcher bii Gustav Etiger und bei Vikior Woag in Eilll, in Maitt Taff.-r bei And. Elebacher, in Rohitich bei Joses B«rli?g. in St. Marein bei Erlachstein bei Joh. Löschnigg. in Lausen bei Franz Fav. Petet, in Franz bei Franz Ost et erhältlich ift. £viic 6 xemjiche Walyi Kummer (Der Himmel gegen die irdische Wohlfahrt der französischen P r i e-st er.) Die Berliner „Tägliche Rundschau" bringt folgende bezeichnende Notiz: ,Alö vor einiger Zeit die französische Regierung ein Gesetz genehmigen wollte, nach dem etwa 50 Millionen Franken auS den gelegentlich der Trennung von Staat und Kirche in de» Besitz de» Staates übergegangenen Kirchen-gittern zur Gründung einer Priesterhilsskasse für alte und gebrechliche Priester verwandt werde» sollten, vereitelte der Papst durch hart-näckigen Widerstand dieses Gesetz, so daß die Hoff-nung jener Priester vernichtet wurde. Allgemein ist wohl da« Erstaunen und Befremden über solche päpstliche Kurzsichtigkeil gewesen. Aber die Depechc de Toulouse" vom 5. Juni brachte dafür folgende Erklärung: „Ein Telegramm (!) bestätigt Ö) uns. das, die Jungfrau Maria dem Papst erschienen i st und ihm besohlen hat, er solle sich aus« äußerste den Maßnahmen ent-gtgcnstelle», die in Frankreich zugmisten des filmt« geplant sind. Die Erscheinung soll einen Teil der Nacht angedauert habe« und der P a p st zeigte nach dem Besuch der Jungfrau eine große Ermattung." Vielleicht werden manche französischen Priester jetzt aus den Gedanken kommen, an den Gnadenstätten der Jungfrau Mam in LonrdeS und La Salette die Jungfrau anzuflehen, solche nächtliche Erscheinungen veim Papste in Zu-kunst doch lieber zu unterlassen. (B o m Altar zur Richtstätte.) Eine ergreifende Hochzeitsseier fand aus deni Gefängnis-hose zu Lodz statt. Der wegen mehrfacher anarchi-stischer Bergehen zum Tode verurteilte Ladislaus Tlaschkowski sührte seine Geliebte, um ihr Töch-terlein zu legitimieren, zum Traualtar. Der Bräutigam, der in schweren Ketten und unter starker Bedeckung vorgeführt wurde, bewahrte wärcnd der Zeremonie vollständig seine Ruhe nnd tröstete die junge Mutter seines Kindes. Sofort nach Beendung der Zeremonie mußten die HochzeitS-gäste mit der schluchzenden Braut den Gefängnishos verlassen nnd einige Stunden später wurde an dem jüngsten Ehemann das Todesurteil vollstreckt. sDieFünfkronen-Jubiläumsmünzen.) Als man damit umging, die Jubilänmsmünzen zu prägen, erhoben die Tschechen, die ihre Selbständig« keitsgelüste bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit betonen, darauf Anspruch, auf einem Teil der neuen Geldstücke ihr Wappen, den doppelschwänzigen Löwen, prangen zu sehen. Aber der Graveur, der den Kaiserkops für die nenen Münzen schuf, hat, wie sich nach der „B. Z. a. M." nunmehr herausstellt, das Bild des tschechischen Wappeniöwen in den Kops des Monarchen „hincingchcimnist". In der Tat kann man, wenn man den Kops der Münze anf den Kopf stellt, also umgekehrt betrachtet, in dem Backenbart des Kaisers den Kopf uud die Mähne des Löwen er-kennen, im Schnnrrbart die Bordervranken, in der Ohrpartie den gespaltenen Schweif des Königs-tiercS nnd in den A u gen lieber n feine Hinterpranken. Der Graveur hat nun, nachdem die Geldstücke be-reitS seit zwei Monaten im Umlauf sind, die Sache verraten. An den offiziellen Stellen Oester-reiche soll darob große Entrüstung herrschen. Tatsache ist. daß seit einigen Tagen diese ominösen Geldstücke von allen öffentliche» Kassen u. f. w. möglichst unauffällig ans dem Verkehr gezogen werden. (Ein geweihter Betrüger.) Ans Zenta wird berichtet: Der 48jährige Abtpfarrer Erdjn-hall) ist nach Unterschlagung von Kirchengeldern in der Höhe von 50.000 K geflüchtet. Die Benin trenungen reichen schon lange zurück. Die Staats-anwaltschast hat die Ausforschung des Flüchtigen angeordnet. - Schrifttum. „Der getreue Eckhardt." Monattichch für die Gesamtinteressen deutscher Schntzarbeit. $«> auSgeber: Deutscher Schulverein. Wien. I. straße 9. Verantwortlicher Schriftleiter: £r. lim R. v. Wotawa, Wien!. Bräunerpraße 9. 6. Ich; 1906. Juliheft Preis 3 K. Jnhaltverzachi.1: 28. Hauptversammlung des deutschen Schulvemi« in Klagen fürt: Allgemeiner Bericht 1907, nfw« vom Obmanne Dr. Groß, Seite 162, Bericht W Zahlmeisters für 1907, erstattet vom ersten M meister Gustav Ludwig, Seite 104; Tchulbmtz sür 1907. erstatte« von Dr. A. R. v. WotaM, Seite 166; Bericht über die Gantätigkeit, erst»« von Dr. Gustav BodirSki, Seite 176; Aiurq Seite 178; Bericht über die Werbearbeit, erfla» vom Sekretär F. C. Nowotny, Seile 182; Uri» ficht über die Tätigkeit des deutschen Schuloneiixt im Vereinsjahre 1907, Seite 192. Aus den Zchch vereinen: Vom dentfchen Schulverein. (jlu*p| ans den Sitzungsberichte« vom 28. Mai bis a> schließlich 25. Juni 1908. Konstituierung der naaj Bereinsleitung). — An die deutsche Sliidentrnichch, A» unsere Ortsgruppen nnd Mitglieder! — Hat Wehrschatzmarken. — Illustriertes Preisverzechch der Schulvereinsgegenstände. — Verzeichnis bnttye und deutschfreundlicher Gaststätten in Oesternich.-^ Vom deutschen Volkstum und seine« Gegnern: W gemeines. Böhmen. — Mähren. — Schlesien. » Niederösterreich. — Steiermark. — Kram -Sachsen. — Eine dringende Mahnung an die di» schen Banken nnd Kreditinstitute. — Johanna W Horn Dank an Rohrmann. — Muster eines rtfi» gültigen Vermächtnisses. Zu verkaufen sind aufgerichtete Betten, KH«ten, Tischs, Sessel. eine offene Kredenz, Bilder, Spiegel, eiu Trnmeau mit groesem Spiegel. Adresse i d Verwaltung dieses Blattes. 14444 3 Stück sehr schöne, starke Fiir l Koststudenten bei besserer Familie Wohnung und | Kost gesucht. Briefliche Antiüge an j P. KostiS, Cilli. 14478 Lehrling tu« besserem Hanse mit guter Schulbildung und beider Landessprachen mächtig findet sofort Aufnahme bei Franz Zottl, Gemi*chtwarenbnHdlung in Hothenegg. sind preiswert zu verkaufen bei Leonhard Cank. Bischofdort' b. Cilli. Flechten- °d« Beinwundenkranke auch solche, die nirgends Heilung fanden, verlangen Prospekt nnd beglaubigte Atteste aus Oesterreich grati*. Apotheker C. W. Rolle, Altona-Bahrenfeld (Elbe.) I44*i6 Sonnseitigo Wohnung mit zwei Zimmern, grosser Küche, samt allem Zubehör, Oasbeleuch'ung, Gartenbenützung ist in der Villa .Holmfried* auf der Insel zu vergeben. F>rudtSOrtCtl Verein-buchdruckerei u-........Celeza" Ctllt 2 tüchtige Tischlergesellen f3r dauernde Arbeit, gesucht bei Franz Urschitz, Windischgraz. 14403 1 Acytelenaparat mit zirka 100 Meter Leitungsröhren, komplett, 14491 1 Landauer, 3 schwere Führwägeo alles gut erhalten, ist billig zu verkaufen bei Karl Sima, Pöltschach. Ein nett ist in der Kchnlgasse 23 (neben der Burgkaserne) sofort zu vermieten. 14492 Schöne Wohnung bestehend aus 3—4 Zimmern inl Zugehör, wird per Knde August oder Anfang September gesucht. Briefl. Anbote an F. D, Cilli, Leuberg 11. Koststudenten aas besserem Hiuse, welche das Ttut« gvmn& ium oder di» BOrgerschal« werden bei einer Lehrers- und Hufr besitzersfamilie unter günstig* ■ B-.-ü» gangen aufgenommen. Alter bewUns i Kost platz stute bürgerliche Kost, iitwifj Aufsicht, liebevolle Behandlung. in» fragen in der Verwalt, d. Blatte«. UM Schöne W ohnung im 1. Stock, bestehend aus .im grossen Zimmern, Kslche und Zugehör, ist vom 1. September aa a vermieten. mr Anfrage bei tieorg Skoberne, Wokaunplatz 2. FORT PU Cilli auf der Festwiese! Sonntag, den 2. August, 5 Uhr abendi in eir.er eigens hieiu erbauten Arena Grosse ! des weltberühmten und stärksten Mannes der Welt TORRERO TTBERIOS. 1 l'rosruai»» : 1. 30 der schwierigsten Kraftübungen, bisher einzig und iillriD m ihm ausgeführt. 2 Grosse Pyramide, wobei Herr Tiberios 25 erwachsene Männer in dem Zuschau« rrauiue auf seine Achseln nimmt. /.um Schluss der Vorstellung : Tiberios wird von grössten eingespannt» vier Ochsen= nicht von der Stelle geröhrt. — Die Ochsen sind Eigentum « Fleischhauers Herrn Uienka. Während der 2 Stunden dauernden Vorstellung konzertiert eine Preis? der Platze: I. Platz 4 K ; II. Platz 2 K; III. Plati 1 L Rummtr 62 Kevifche Wacht fecitf Grazer Jubiläums-Herbstmesic = 1908. = JubiläuniS » Ausstellung der Handwerker SteiermarkS. ,443s 19. September bis 4. Oktober. oö fl? -Ü 0 CD ja v CD 00 a ■ er-o C3 t3 CD | CD SS c-t- e CD Steckenpserd- Lilienmilchseifc 14066 Mildeste Seife für die Haut. Obstpressen = =Weinpressen mit PopptldittckWfrkd) »HERKULES* für Handbetrieb " ' kreMll- „ ISr holen Dtrck und grosse Leistungen ObstmübleD, Traubenmiililen Komplette Mostereianlagen, stabil u. fahrbar Froohtflaftpressen. Beerenmühlen, Dörrapparate für Obst und Gemüse, Obst-Schäl- und 8ohneidema8chinen neuest« selbsttätig«» Patent- tiagbare nnd fallt bare 14374 Veii|arten-, Obst-, Baum-, Hopfen- und Hederich-Spritzen „SYPHONIA" Weinberg-Stahlpflüge und alle landwirtschaftlichen Maschinen hbriiiereu nnd liefern unter Garantie als .Spezialität in neuester Konstruktion PtL. Maysarth. db Oo. Maschinen-Fabriken. F.lsengiessereien und Dampfhammerwerke Wien III Tul»or< w Q O B Cw Superphosphale mineralisch und animalisch, bewährtestes, verlässlichstes und billigstes Phosphorsäure-Dflngemittel ftlr all© Bodenarten. Gehalt streng garantiert. — Verbürgt schnellste Wirkung und höchste Erfragr* v«™ Ammoniak, Kali- n. Salpeter-Superphosphate liefern nlle KniHtdiingerfabi-iken, HHndier, Landwirt-schfiflltciie Genossenschaften und Vereine, iitireau: Priif, (ärtlbeii II. Wohnung bestehend aas 2 Zimmern ist sofort zu vermieten. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. Schöne Wohnung bestehend aus 3 eventn 11 4 Zimmern, Küche usw. ist zu vermieten. Anfrage: Rabnhofgatse 1. 14475 «!««>« Nähmaschinen kaufe inan nur in unseren Läden, welche «Amtlich an dir*c u Schild er-kem.b.ir »inl. ISftstft Man laste «ich nicht durch Ankündigungen verleiten, welche den Zweck verfolgen, unter Anspielung auf den Namen SINGER gebrauchte Maschinen oder solche and. rr Herkunft an den Mann zu bringet], denn unsere Nähmaschinen werden nicht an Wieder-verkiufer abgegebfn, »oitdetii direkt von un> an das Pnblikutn verkauft. to. Nähmaschinen Akt. Ges. Cilli, ßabnhofgasse Nr. 8. indPC# erhält das Leder • weichu.ganz. • Seite 8 Deutsche lüacht Nummer ß8 Kundmachung. Vom NtttfttMinte Cilli wird hiemit bekannt gemacht, dass der Besitz von Hunden in der Zeit vom I. August bis zum 15. August 1908 im Stadtamto (Stadtkasse) in den Vormittagsstunden anzumelden ist, wobei gleichzeitig die Jahreaauflage von 10 K pro Hund gegen Empfing der für die Zeit vom 1. August 1908 bis 31. Juli 1909 giltigen Hundemarke und einer Quittung zu entrichten ist. Vom 16. August I. J. au wird jeder ohne Marko herumgehende Hund vom Waienmeister eingefangen und nach Umständen sogleich vertilgt werden. Jene Hundebesitzer, welche nicht in Cilli wohnen, oder nur Durchreisende, können Fremdenmarken gegen Erlag der Auflagegebsihr per 4 K sür obige Zeit ebenfalls im Stadtamte beheben. Die Umgehung der Anfl.ige-Entrichtung durch Verheimlichung des Hundebesitzes oder Benützung einer ungiltigen Marke wird ausser der Jahresrente mit dem doppelten Erläge derselben als Strafe geahndet. MtadlHiiit Cilli, am 22. Juli 1908. Der Bßrgeimeister-Stellvei treter: Dr. Gregor Jeaenko. im. Ituiii|»rl. Ingenieur Bauunternehmnng nnd technisches Bureau für Wasserleitung*- und Kanalisationsanlagen etc. Wien, I.. Am Hof Nr. 3 Übernimmt dis Vorarbeiten, P r oj •• k t i e r u n g « n. Gutachten und Bauausführungen von Wa.-Mileiiungon. sowie Wasnerb'Schaffung durch Ilocbqncli-, Tiefqurll- und GmudwaasfTfawungMl für 8'tdte, Gfmdndra, GuUherrschatten, BehOrdm. Private etc. Prrjektlerong und Auaführung von Wasserleitungr-lnstallationen für »lle Zwecke. Uebernahme von Waaaer-taebung »anlagen mit Pumpmaschinen, Turbinen, Wasserrad und elektromotorischen Pumpbetrieb. Wasaerentolaenuaga- u Waasorrelnigunga-anlagen Uebemahmo von Betonres rvnirs, Kläranlagen. Ifohikanalisieruugen und Herstellung von Gaerohrn.tjnn und Gdsilistal'st tone«. 14473 Das b»fl«b<«|h «I» »rrtrotrtit«, »«mich« Dotbs.Cteöertiidj: ' Ä äiföetbudi für ütlilslhi = Studenten n. Jurner Beratiseraebcn oom Jrlfc k^rth. Bro!4)l«rt «O h, ®rtfl^Bta nicht, s« verlang« mim fs g«q«n üorrin|ette. Ins Beträgst txm !k« Dtrlag brt f I. Q. fa&trs'MCT it..«.. R«iitttW«tn. I Nur fshtfr Slaik'* Kaiser-Borax 14079 T^3.r Scla.0a.la.olte- •an.d a-es-a.a.dLli.oltapflag'e. Kaiser-Borax verleiht der Haut Zartheit nnd Frische, macht »l>. welts, ist »oriünllch iar Hand- and Zahnpflege, bietet groi» KrlelchMrnngen bei Katarrhr» und helstram Hals. Rainer Borax macht Jcd.« Vuur welch und lil dH b«fi 11f,I]!rpintel. Verlieht heim Einkauf! Kur echt ia roten Karton« iu 15, SO und 75 Hetlor mit aueflihrllehar An-leitunc. Niemals lose! Spesialltat: Kalaer-Borax-Seir« mit VeilehenKeruch. Alleinifer Erieufer für Oeel^rr.leh-Uagare: ÜÜTTLIKB VOITH, WIEV, TTl,'!. Eichen- und Buchen - Brettelböden, sowie Parquetten I. und II. Qualität, Schiffboden ohne sichtbare Nagelung in Lärchen und Fichten liefert und legt Ferdinand Pototschnigg 1,307 IDaa3a.pftlsc£i.lereI In 2v£a,x"b"u.rgr a. H5- Nr. 420 pc i c •. Ge»euticu geac blitzt /.iutttirr »olurt II in'liÜtZrM. Jli -"a nur den rt nten Christoph- I.30k 4t trwifjili»t e» Geruch md d»s litt: anaasenehae iverniedea wir» P®t« Dielen flsnrs ■■■ UTW Zimmer ,u streichrn. oba« d>i!«N>«a «u|rt . bnis i<»ti bei Glrkichcn f« lbft oernrttmn tean. 1 naM eafgtMiitt »nbtn oSttt ett Sie»; . . 14^ aufwärts j Fahrräder. . . Fab«^ Nieder 190 K Z **'■ üiMi'-WiMcüm von 101 anst. I Grosse Reparaturwerkstätte - L Neger Mechaniker illi, Herrengasse 2. Alleinverkauf d.er tenäiimten ^=fa^f-3^Tälxnn.a,sclxl3aen. Billige Bettfedern l Kilo graue gaschlissene K 2 — halt wei^'6 K 2 SO, weisse K V— pr mit daunenweiche K 6—, Hochprima Schleisa. be te Port« K 8—, Daunen grau K 6-—, weisse E 10*— Brustflaum K 12—, von & Kilon fraiko. 1391t Fertige Betten aus dichtlädigein, rot, blau, gelb od'r weissein Inlet (Nanking), 1 Titchent, Grosse 170X116 em, samt 2 Kopfpolster, diese 30X53 tm, g^nlirrid gefüllt, mit neuen grauen gerein^tea, füllkrÄftigen und dauerhaften Pedtia K 16—, Halbdaunen K'201—, I>»bm« K 24 —, Tuchent allein K 12'-, 14 —, 16*—. KopfpoUter K 3 — , 3 54 nnd 4—, veriendet gege« NVk-nähme, Verpackung grati-, von 10 K an franko Mtax Berifpr ii l>e«chi'niia 62, BOhracrwaM. Nicht* konvenierendes umgetauscht oierüeH retour. Preisliste gratis und friako* Äummn: 62 Deutsche Macht Seite 9 a<1 riv«o F>4 Bau- und Kunstschlosserei, iroiiinca ur&ai Erste ontersteirische Briickenwageneneugung Telephon Nr. 53 liOllZCNfiiOlliCrICr WltNlÜCrlcilllll^M-IllMlltllllleiir Telephon Nr. 53 erlaubt sich hiemit seinen geschätzten Kunden und den F. T. Hausbesitzern von Cilli und Umgebung ergebenst mitzuteilen, dass er sämtliche Wasserleitungs-Installations- Arbeiten gegen 3jährige Garantie für richtig und solid ausgeführte Arbeit übernimmt und bittet um geschätzte Aufträge. Kostenlose Voran« KMÜge bereitwilligst. ^ Hocb.chtu»gSvoll GrOttf rfed GrI"a.Clt. „Optlmus", der neueste und anerkannt beste Handfeuerlöschapparat. der sich bei seiner strengen, an neun Objekten vorgenommenen Erprobung in Cilli so glänzend bewährte, kann durch den Cillier Vertreter der Optimusapparate - Bauunternehmung, Peter DtTgauz, zu folgenden Preisen bestellt werden: Type 1 mit 8-5 Liter effektivem Lösoh&äaaigkeltalnh< and 3 Beservefällung-en .............. K SO.- v ^ *• 10*5 ,, ,, ,, ,,6 ...............^ W. „ 3 „ 10-5 „ „ „ Doppeltwe^hahn mit 6 BeservefüUungen.........K 85— Erittx fftr bei Brandf&ll verbrauchte Füllungen..................................trell« Ereatzfällanjen, welche nicht bei Bränden verbraucht wurden, per Stttok...................X l.ao Froatf&llungen, bi» —30° R. nloht einfrierend, per 8'. uger in Oesterr. - üng. Gottlieb V o i t h. Wien, III ,. Garantiert echter Natur-Wein Tischwein. roth. ... 36 h Tischwein, weiss ... 40 „ Wiseiler Burgunder . 52 empfiehlt zur Abnahme in Gebinden von 56 Liter aufwärts Otto Küster, Cilli Weinkellerei im grossen Sparkashegeb&nd». Gutgehendes Gemischtwaren- Geschäft verbunden mit Holzhandel, Eckposten, in einem Holzindustrieorte Untersteiermarks krankheitshalber ab 1. Jänner 1909 sammt oder ohne Warenlager zu verpachten. Anträge an die Verwaltung d. Blattes unter „Holzindastrie 14471*. Haus am Hauptplatz, 2 Stock hoch, mi^ Gewölbe, schönem grossen Garten, zu verkaufen. Anzufragen in der Verwaltung dieses Blattes. 14168 Seite 10 Datsche Oiacht Nummer KZ Maurer M Handlanger werden gegen gute Bezahlung bei der Bauunternehmung Wilhelm Treu in Triiai sofort aufgenommen. U4«6 inlaöung zu der am ZTCittrooch den 5. August um 4 Uhr nachmittags im Sitzungssaale der Sparkasse , der Stadtgemeinde Cilli stattfindenden MMrsümmluiU Watirlich! hilft großartig als unerreichter „Infeeten Todter". des Spar- und Vorschnßvereincs in Cilli ^registrierte Genoffenschaft mit unbeschränkter hastung). Tagesordnung: 1. Geschäftsbericht und Rechnungslegung für das ^ahr 1907. 2. Bertchterttaltung des Aufsichtsrates über dcu vefuud des »iechuungsabschlnfles und Sntlajwng der Vorstandsmitglieder. 3. Verteilung des Geschäftsgeist«»«». 4. Ausscheidung zweier Mitglieder des Vochandes und (»rgänzungswahl. 5. „ „ Aufsichtsraics uud SrgäuzuugSwahl. >!. Wahl der GinschätzuiigSkoinmissi«« (drei Mitglieder^. 7. Anträge des Lorstandes zu 8 48 der Satzungen ad Punkt 17. Der Vorstand. 8. Anfälliges. 14484 Kaufe aber ,nnr in Flaschon1. im Rann: Franz Mitheia. Joh. Pinti'rie. Ursic .fr Lipej. Josef B^eeio. » jrm. Varlec & ülnwk. Sachsenfeld: Adalbert Gf iu Viaxeai K»eder. Cilli: Gustar Stiger. „ Franz Zangger „ Viktor Wojü. RaniiDif-r&Höitigmann „ Milan Hocevar. „ Josef Mati£. „ Anton Ferjcti „ Johann Lauric Anton Preuz. .. Franr Pe^nik „ Rauscher, Adl.-Jkp. „ Johann Bavnikar. „ Schwanl & Co., Ap. „ Joael Srimz. „ Peter Mnrdic. „ Friedrich Jukowitsch. . Anton Kolenz Bad Xeubana: J. Sikoiek. Fraaslau: Johann Paner. Ant. Plarkan. Gomilsko: Franz Cnkala. Gonobitz: Franz Kupnik. Hochenegg: Frz. ZottL llrastnJirg: P. Banerlieim. Josef Wouk. Laufen: Johann FilipiS. Fr. X Petet Lichtenwald: S.F.Schalk Lod, Kmole. Alois Malznn. M. LemberjE: Fr.ZupttniHc. M.Tüfl'er: And. Eisbacher. Carl Hermann. Montprei« L.Schescherko. Michaol Jazbinc^k. F.Warabrechtsamer. Ob.'rburg: Jakob Boiie. Franz Scharb. PSltschach: Ferd. Ivannä. Franz Kaucifi. A. Krantudorfer. Anton Schwetx. Carl Lima Prassberg: Rad. Perei. Leop. Vukic. Pristova: Ed. Suppanz. Mari" Suppanz. _ Adalbert Globodaük. J. Krasovltz. St.Georgen: F.Kartin.Mj Artmann A Hoitnik. J. F. Schech erko. St. Panl b. Prag wall N. Zanier .t S-abn. Trifail: Jo*ef Moll. Iran Kramer. Franz Dezman. Job. Malier, teo. Jot. Sporn. Vielem: Job. Xovak. Weitenstein: Ant. Jaklh W&Uaa: Carl Tuehl«r. Josef Wotti Erstes konzessioniertes Wasserleitungs- Installations-Gesehäft ANTON KOSSAR i. Grazerstr. 47 Telephon Nr. 47 Eilli, Grazerstr. 47 Telephon Nr. 47 Bau- und Kunstschlosseret, Drahtgeflechte- und Brückenwagen-Erzeuger Beehre mich den geehrten Hausbesitzern von Stadt und Land die ergebenste Mitteilung zu machen, dass ich gestützt auf meine langjährige Praxis im Auslande für Hauswasserleitungsanlagen, sowie für Badeeinrichtungen mit Kalt- und Wurmwasser, Duschen- und Klosetteinrichtungen von der billigsten bis zur modernsten Ausführung ein Wasser 1 eitungs-Installation s-Geschäft - errichtet habe. ——■- Meine gut eingerichtete Werkstätte sowie grössere Magazinsvorräte in Wassermuscheln, Röhren, Hähnen, Badewannen und deren dazugehörige Heizanlagen, ferner Klosettsitze und -Schalen mit modernen Spulvorrichtungen setzen mich imstande Jeder Konkurrenz entgegentreten zu können. Mit der Bitte an alle Herren Hausbesitzer sich vor Einleitung der Wasserleitung kostenlose schlftge bei meiner Firma einzuholen, empfehle ich mich hochachtungsvoll Dnuter. Verleger und Herausgeber: VereinS-Buchdruckerei .tfeleja" in CtUi. Verantwortlicher Schriftleiter: Taniel Balln.