Nr. 198. Samstag. 29. August 1908. 121. Jahrgang. Mbacher Mum Vlännmlrationspseiö: M!t Poftvrrlrnduny: «an^jilbllg 30 «, halbjährig ,5 X, Im koxlor: «anzjälirin ^ « ll, halbjährig 1l H. ssür dir Zustrllimn w« Hau« ganzjährig 2 K. — Instrtto»K«tbUhr. ssür lleine Inleralc 1 b<« zu 4 Zeilen 50 l,, größere per ,^cilc 12 k; bei öfteren Wiederholüngr,, vrr Zeile 8 b. 1 ^ Dir 'l^nibachri Zeii! Mitnahme der Eon» und ffeiertage. Die lldmlnlftration befinde: ? sich Millo«i<'sU Uhr » vuimittag«. Unsranlieile Vriese werben nicht angenommen, Manuslriv»»' nicht zurückgestellt. Ie««ph«»»«r »e» ««»»lti«n »2. AmMcher Heil. Den 26. August 1908 wurde iu der l. l. Hof« und Staat«, bruckerei das I.XXI. Stück der lroatischen und polnischen und das I^XXIII. Stück der kroatischen Ausgabe des Rcichsgesetz. blattes des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Den 27. August 1908 wurde in der l. l. Hof. und Staats, druckerei das I.XX1II,, I.XXIV. und I.XXVII. Stück der bo> wischen Ausgabe des RcichsgeschblatteS des Jahrganges 1908 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmtsblatte zur ,-. Habci, ihn, zwei Minister das Wort verpfändet baß sie die Anwendung des beim s e r b i s cl) e n Handel s v e r t r a g e nie Mals zugebei, »verdenk Wer sind die beiden Minister? Die öffentlichen Vorfälle bei der Durchführung des serbischen Handelsvertrages seien derart, daß die Notwendigkeit entsteht, in die Werkstätte der Hiegierungspolitik hineinzuleuchten und ihre verborgeneu Winkel zu durchsuchen. Mit dieser Zaghaftigkeit gegenüber den Parteien, mit diesem selbst in Parlamentarischen Staaten unmöglichen Verzichte anf jede Selbständigkeit, mit diesem Ans' gehen in dein Gedankenkreis der christlichsozialen Partei ist Oesterreich dauernd nicht zu regieren und zn verwalten. — Das „III. Wiener Ertra-blatt" folgert ans den jüngsten Vorgängen ans einen starken Gegensatz der agrarischen und industriellen Anschauungen innerhalb der christlich-sozialen, Partei, der sich verschärfen muß, je reger der Appetit der Agrarier wird. Heilte könne Doklor Lneger noch Ordnung inachen. Aber anf die Tauer werde die Entwicklung nicht aufzuhallen sein, die heute schon Verstimmungen zwischen die bäuerlichen und industriellen Vertreter trägt. — Die „Deichs-post" bemerkt, die Agrarier stehen vor der Gefahr ein^r Doppelniederlage, Nicht nur, daß der serbische Handelsvertrag gegen ihren Protest am 1. September in >l'raft tritt, es bestehe auch die Gefahr, daß die österreichischen Landwirte den Ackerbau-miuister verliereu, den sie mit Stolz den ihren nennen, blicht mehr um den Handelsvertrag gehe der Streit. Jetzt handelt sich für die Landwirte lim die frage, ob sie mit ihrem ^lepräsentauten in der .'liegieruug zugleich auch ihre gegenwärtige Macht stellung verlieren sollen. Es soll von dem wahren Stande der Dinge nichts verheimlicht werden. Die österreichischen Landwirte werdeu die ihreu Interessen am besten dienende Taktik zn wählen wissen-sie werden das sichtige treffen, da sie nun den ganzen ^achverhalt kennen. In, „Deutschen Volksblatt" erklätt ein „füh render Politiker", der Handelsvertrag mit Serbien sei eine drängende Stoalsnotwendigkeil, die der Erledigung zugeführt werden muß. Es verlange dies das vitalste Lebensinteresse der Monarchie nud sollte es nicht gelingen, die Erlediguug auf parlamentarischem Wege durchzuführen, so werde der Handelsvertrag ohne die Mitwirknnci. des Parlaments gemacht werden. — Die „Arbeiterzeitung" hingegen kritisiert das Verhalten der Ehristlich-sozialen in der Vertragssrage sehr abfällig, für den christlichsozialen Städter galt das Ermächt i-gnngsgefe-tz, für den christlichsozialen Bauer das feierliche Versprechen, daß dieses Gesetz nie zur Anwendung gelangen wird. Treibt man es so, dann könne man freilich das gesamte christliche Volk vertreten. Indessen komme immer der Tag, wo dem Heuchler die Maske vom Gesichte gerissen wird. Allgemeine Wehrpflicht in der Türkei. Die türkische Regierung befaßt fich, wie bereits gemeldet, mit der Vorbereitung eines Gesetzentwurfes für den Heeresdienst, zn dem in Zukunft gemäß der Verfassung die ilichtmohammedanischen ottomanischen Untertanen im deiche in gleicher Weise wie die mnselmanischen herangezogen werden sollen. Ferner soll nach dem nenen Gesetze die bio-lierige Befreiung der mohammedanischen und der nichtmohammedanischen Bevölkern ng ^tonstaz,-tinopels vom Militärdienste aufgehoben werden. Die nichtmohammedanischen Türken in den Pro vinzen zahlten jederzeit die Militärbefreiungslare unter den verschiedensten Be'.eichnungeu. Durch den berühmten Hatti Humajun von I.^i» verfügte die Negierung die Aufhebung dieser Tare und die Her-anziehnng der Nichtmohaimnedaner zum militari- Feuilleton. Alibi. Nriminal.Erzählung von Iwih Hl>'nffc»i. (Schluß.') Solveit das Bild es zcigbe, mußte es ein schönes Weib seil,, dessen Konterfei die Zeitnng brachte. Ein wohlgeformtes Gesicht, noch verschönt durch ein gewinnendes, schwaches Lächeln, war umrahmt von welligem in eigenartiger hoher ^risnr gebundenen paar. Wer mochte es sein? Das Bild illustrierte einen langen Bericht über eitlen sensationellen Mordprozeß in »alle lvelir hatte schon davon gelesen. Es handelte sich um die Ermordung einer zwanzigjährigen Van kierstochter in Halle. Als Täter kam ein au gesehener Nechtsanwalt, Sohn einer der reichsten ^anülien in Halle, in Betracht. Er leugnete die Tat ganz entschieden. Wohl gab er zu, die Ermordete kurz vor der Tat außerhalb ihrer Wol> lning und der Stadt getroffen zu haben; aber dann wollte er sie verlassen haben, während der Mord >>n Hause der Toten geschehen. Die Dienstboten hatten nichts gesehen lind gehört- die Eltern der ^rmordeten waren zur Zeit des Verbrechens abwesend. Die Ermordete fand man etwa ^, Stunden "ach geschehener Tat mit. einen, Dolche in der Brust tot vor. Spuren eines Dampfes lvaren nicht vor Handen. Im Papierkorbe der Getöteten fand man bw fetzen von Liebesbriefen, die der Angeklagte ^'schrieben. Sonst war nirgends ein Anhaltspunkt, ^' 3pur, die zur Entdeckung des Mörders hätte ^hreu können, zu finden. Die Mordwaffe war ^entum des Bruders der Toten und hatte im >5>mmer, das der Schauplatz des Verbrechens geworden, gehangen. Ter Angeklagte, der natürlich alle Hebel in ^».weguug st'tzle. um seine Schuldlosigkeit darzu- tun, gab nicht nur zu. die ^'»elötele etwa eine Stunde vor dein Morde gesprochen zu haben, er räumte auch ein, daß es zu einem Streite gefvin-men sei, dem er dadnrch ein Ende geinacht habe. daß er fortgestürmt sei. Nun kam das Belastende. Der Angeklagte behauptete, ziel- und planlos im nahen Walde umhergeirrt zu sein, ohne irgend einem Menschen zu begegne»,. Dieses Alibi genügte nun dem Staatsanwalte selbslversläudlich nicht lind schien des Angeklagten Schicksal besiegelt. Ein Hoffnnngsstrahl war in des Beschnldigten wie anch seines Verteidigers Seele aufgeblitzt, als ihm einfiel, daß er beim Durchirren des Waldes die Photographie der Ermordeten zerknittert fortgeworfen. Er hatte — der aus Eifersüchteleien her-vorgegangene Streit endigte mit einem völligen Bruche zwischen den Beiden — ihr Bild. das er stets bei sich gerragen, hervorgezogen, um noch ein^ >nal ihre falschen Züge zu sehen, und es dann weggeschlendert. So sagte er. Der Zweifel, mit. dem die ^lichter dieser Aussage gegenüberstanden, wurde dadurch gestärkt, daß weder ausgedehnte Nachforschungen noch Aussetzen einer hohen Belohnnng anf Herbeischaffimg des fraglichen Bildes irgend welchen Erfolg hatten. AIs letztes hatte die Familie des Angeklagten Abdrücke der Photographie in allen größeren Zeitungen Deutschlands' veröffentlichen lassen, nnd ein solcher Abdruck war es. den svclir Westphal ver-wnndert und sinnend betrachtete. In Halle hatte die Tote gelebt? Sollte er ihr während seines Aufenthaltes in Thüringen begeg netftin? Unterdessen las er die oben mitgeteilte Aussage des Angeklagten von den, fortwerfen der. Photographie. Da ging ihn, ein Licht anf. Er nahm seine Brieftasche hervor und zog ans ihr das gefundene Bild, defsen er nimme'r gedacht. Es stimmte.' Zug um Zug dasselbe.konterfei wie in der Zeitung. Und nun stand vor ^olir' Ange wieder die erlebte Szene. (5r sah den erregten Herrn vorbeistürmen, das Bild in der Hand zerknitternd. Dieser war sicher der Angeklagte. Also entsprachen seine Angaben der Wahrheit, "dir konnte es bezengen. Das Bild und die Zeitung machten die .'liunoe im Bureau. Alle beglmtwünschten ^elir, dem oie ausgesetzte Belohnnng von 5><> Mark zufallen mußte. Dieser eilte sofort zum Telegraph,,aml und deveschierte nach Halle an den Vater des An^ geklagtei,: „>ta„n die Unschuld ihres Sohnes bezeugen. Bin Finder des Bildes. >lomme.mit dem nächsten Znge nach dort." Zwei Stunden später saß ^elir bereits in einem nach Halle gehenden Zuge. Dort nngefom-men. wurde er sofort von den ihn, mit Tpannnng entgegensehenden Eltern des falsch Beschnldigten in Beschlag genommen. Ans Grund seiner an, anderen Tage zu Pro< tokoll gegebeneu Aussage, die durch den Besiy der Photographie vollgültig als wahr bewiesen wurde, fand die Entlassung des Angeklagten statt. Bei der wenige Tage spater abgehaltenen Gerichtssitzung erfolgte Freisprechung. Der Alibi beweis war glänzend erbracht. D.'nn das Hans der Ermordeten befand sich etwa eine Stunde we,t von der Stelle, wo ^elir den Angeklagten zu der Ze,t, da der Mord geschehen sein mußte, gesehen hatte. felir bekam die '><"><> Mark Belohnnng nnd ei hielt außerdem durch Vermittlung des Nechts-amvajtes eine gut dotierte Stellung als weisender, die'ihm mehr zusagte alo sein >tontorarbe,ten. So hatte ihm der Mordfall, der beinahe für den unschuldig Angeklagten verhängnisvoll geworden, nur Gute? gebracht. Der tatsächliche Mörder blieb, .vie so mancher, nnentdeckt. Laibachei Zeitung Nr. 198. 1834 29. Auglist 1908. schen Dienst. Aber die Abileiaiing der Mohaimne-daner lind Nichtnlohalllliledaner gegeileinander war damals so groß, das; div'se Bestimmung auf dem Papier blieb. Im Jahre 1870 kain nach der Ver-tündullg der Verfassung, die seit dem 2-1. Juli d. I. wiederhergestellt ist, die Frage des Militärdienstes der Nichtnloha»rmedaner und der hauptstädtischen Vevölkerullg, die bisher ^ur (^äu ze c»hne Unterschied der Religion vom Militärdienst befreit ist, wieder auf das Tapet. Die Verfassung enthält zwar in bezug anf die Allgemeinheit des Heeresdiensten keine klare Bestimmung, die allgeineine iililitärische Dienstpflicht ist jedoch ilnpli.iw im Art. 17 des Grundgesetzes entHallen, lnelcher folgendermaßen lautet: 3ämtlick>e Ottomanen sind vor dem (besetze gleich nnd haben dieselben Rechte und dieselben Pflichten gegen das Land unbeschadet dessen, was auf die Religion Bezug hat. Die Christen sträubten sich jedoch dagegen, und zwar hauptsächlich aus dem Grunde, weil diese Nenerung am Vorabend des russisch-türkischen Krieges sie, die in den Waffen nngeübt waren nnd keine ^eit hatten, sich einzuüben, nutzlos dem Tode ansgeliefert hätte. Heute steht die Sache ganz auders, da eine Verbrndernng zwischen allen blassen der Bevölkerung, ohne Unterschied der Nasse nnd Religion eingetreten ist. Angesichts der B.'geistern ng der ganzen ottomanischen Bevölkerung für die Wiederherstellung der Verfas sung ist es ausgeschlossen, daft nnte'r den Nicht-mnhammedanern des Reiches ein Widerstand gegen die Einführung der Militärpflicht entsteheil könnte. Man erinnert daran, das; auch in alten feiten Elni ften ill den Reiheil der türkischen Armee gekämpft haben, so die orthodoren Albanier und die katholischen Albanier aus dem wichtigen Stamm der Miriditen. Politische Ueverkcht. Laibach, 28. August. Das „Neue Wiener Tagblatt" sieht in d e n Begegnungen, die König Eduard mit Herrn El^mencean und Herrn v. Izvolskij in Marienbad gehabt hat, einen sinnfälligen Ausdruck der englisch-französisch-russischen Entente. Zu der Reise des Herrn Tittoni nach Oesterreich bemerkt da.s genannte Blatt: Herr Tittoni weiß, wie gern er iil, Oesterreich gesehen wird, er weiß, welches Vertrauen man in seine Politik und in die seines Landes setzt, und er kennt die hierzulande herrschenden festen Anschauungen, was das Bündnis mit Italien und was den Dreibund überhaupt betrifft. Einem guten freund braucht man nicht bei jeder Gelegeilheit zu versichern, wie wert er einem ist. Die Reise des Herrn Tirtoni gab aber auch wieder Anlaß, zu zeigen, daß, wo immer zwei Staatsmänner des Dreibundes beiscmnnen sind, der dritte im Geiste dabei weilt. Herr Tilloui hat mit dem deutschell Staatssekretär v. Schoen in Berchtesgaden konfenert, bei welcher Gelegeilheit herzliche Drahtgrüße mit Freiherrn v. Aehrenthal gewechselt, wurden. So zeigten die letzten Stunden in drastischer Weise die Konstellation der europäi scheil Mächte, den Dreibund und die Entente. — Die „^eit" meint, die Zlisammenkünfte in Marienbad solleil beknnden, daß die orientalischen Zwi-schenfälle England, Frankreich und Rußland ihren Willeil, iil Europa zusammcnzngehen, nicht geändert haben. Tie hatten übrigens nichts zu verabreden, was deu Frieden Enropas bedrohen könnte. Aegypten, Indien, der >laukasus und Algerien gebieteil der Politik Englands, Rußlands nnd Frankreichs Vorsicht. Die künftige Haltung dieser drei Mächte gegenüber den orientalischen Dingen wird zn jeder Stunde ängstlich auf die eigenen islamitischen Untertanen Rücksicht üben müssen. Und da die internationale Politik der nächsten Iu-knnft vor allem von der Türkei aus ihre Richtung erhalteil wird, darf man einer bedachtsamen, friedlichen Haltnng der Gruppe sicher seiu. Auf Grund von Unterrednilgen mit maßgebenden türkischen Persönlichkeiten betont eine der „Pol. >^orr." aus .Nonstaniinopel zngehende Mitteilung, daß die da und dort anftauchenden Versuche, der türtischen Regierung das Bestreben einer starken Anlehnung an die eine oder andere der fremden Mächte zuznschreiben, anf einer oberflächlichen Benrteilung der Vorgänge beruhen und ganz nnzeitgemäß seien. Das Verhalteil der Türkei in, internationaler Beziehung ließe sich a.m zutreffendsten mit der Behanptnng kennzeichnen, daß die Pforte gegenwärtig überhaupt keine answärtige Politik treibe. Diese Enthaltsamkeit werde der Türkei durch das mit lebhaftester Genngtuung begrüßte Verhalten der Mächte ermöglicht, welche die Rege nerierung des ottomanischen Reiches mit Sympa-thie begleiteil lind jeden Eingriff in die Entwicklung dieses Prozesses unterlassen. Teil treibenden Kräften der Umgestaltung in Konstantinopel sei dadurch volle Freiheit, gewährt und die Staatsverwaltung sei in die Lage versetzt, sich, ohne durch Fragen der auswärtigen Politik von ihrem Werke abgelenkt zu werden, vollständig den außerordentlichen Anf-gaben der inneren Umwandlung zu widmen. Tagesneuigleiten. — (Graf Zeppelin.) Aus Friedrichshafen wird beichtet: Graf Zeppelin ist diesertage nachmittags in Begleitung seiner Tochter plötzlich abgereist. Die Aufregungen der letzten Wochen und der Andrang des Publikums haben bei ihm ein Bedürfnis nach Erholung hervorgerufen, dem selbst die starte Natur des Grafen nicht mehr widerstehen konnte. Mehrere tausend Nriefe und Telegramme sind seit der .Nata-strophe von Echterdingen eingelangt, die zum Teil persönliche Beantwortung erforderten. Auch belagerte eine große Anzahl von Bittstellern ständig seine Wohnung. Ein Gast. der lxim Grafen dinierte, äußerte auf dessen .Magen ,zn ihm: Das lommi davon, wenn man ein Luftschiff erfindet. Der Graf antwortete scherzhaft: Ich will es auch nie wieder tun. Sein jetziger Aufenthalt wird geheim gehalten. — (Eine neue N a h i a r q u e l l e.) Das Monopol des russischen Störs als Kaviarlieferanten scheint durch einen amerikanischen Fisch, der in der Mississippigegend heimisch ist. gebrochen zu sein. Wie die „Nature" mitteilt, handelt es sich um einen nahen Verwandten, der den zoologischen Namen I'ol.voäon kMlul^ führt. Er ist übrigens auch recht wohlschmeckend und stellt in geräuchertem Zustande ein gutes Nahrungsmittel dar. Der Kaviar wird aus dem Roggen dadurch gewonnen, daß die Membran, die die Eier umschließt, durch Waschen entfernt wird. Leiber hat übereifriger Fischereibetrieb die Zahl der Störe im Mississippi-gebiet stark vermindert. — (Ein kneipendes Insekt.) Die Sonnenblume ist bekanntlich eine Zierpflanze, die noch immer gern in Gärten gesehen wird,- teils wegen ihrer großen lenchlen-den Blüten, teils auch wegen ihres robusten WUchscs. Die große gebräunte Scheibe der Blüte ist sehr honigreich und lockt viele Insekten herbei. Der innere, noch nicht geöffnete Teil der Scheibe ist förmlich mit einem klebrigen Saft bedeckt, der wie Tautropfen darauf sitzt und leicht nach Terpentin riecht und einen bitteren Geschmack hat. Die Insekten besuchen deshalb immer den Nand der Blüte, da sie den Terpentingeruch nicht lieben. Ständige Besucher der Blüte sind grüne Vlattwanzen und Hummeln. Während die Blattwanze den Saft oder den Honig ungefährdet schlürft, gereicht er den Hummeln zum Verhängnis. Die Hummel gibt sich dem Genusse vollständig hin und schlürft den Honig so lange, bis sie vollständig berauscht und trunken ist. Die Hummel auf der-Blüte der Sonnenblume gibt das Bild eines rechten Säufers aus dem Kreise der Inselten und ähnelt einem trunkenen Menschen. Dus Tier ist unfähig, sich von der Stelle zu bewegen; der Kopf hängt schwer hernieder, die Flügel sind unregelmäßig übereinander gebreitet und teilnahmslos läßt sie sich berühren, streckt höchstens zur Abwehr zwei Beine steif empor und läßt ein schwaches Brummen hören. Entfernt man sie von der Blüte, so gebraucht sie längere Zeit. um sich von ihrem Rausche zu erholen. — (Wo i st die Seeschlange?) fragt besorgt eine Londoner Zeitung. Der August ist ziemlich vergangen und noch immer ist sie nicht in Sicht gekommen. Aber es gibt dafür sonderbare Landschlangen, die, wie das Blatt leider erst jetzt mitteilt, vor vielen Jahren in Lancashire gesehen worden sind. Diese Schlangen weiden ziemlich groß und nähren sich von Lerchen, die sie in folgender Weise fangen. Wenn die jubilierende Lerche ihren höchsten Punkt nn blauen Acther erreicht hat, kriecht das lerchenjagende Gewürm genau darunter, sperrt das Maul nach oben auf und entsendet iliren giftigen Hauch zu der fröhlichen Sängerin in luftiger Der Weg zum Leben. Roman von Erich Vden stein. (44. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Wieder nickte die Baue rill. „Und was kriegt sie denn zum Einnehmen?" murmelte sie zaghaft, als Wolfgang sich schon zum (schell wandte. „Einnehmend Ja so! Ihr meint, ohne Medizin ginge es nicht?" Er lächelte. Daran hatte er gar nicht gedacht. Wenn diese Leute au sein Können glauben sollten, mußte er natürlich auch etwas aus der Apotheke verschreibeil. Er dachte nach, was am unschädlichsten Wirten möchte, und es fiel ihm ein, das; Ehina-nxin unter allen Umständen angezeigt wäre. „Ich werde Euch die Medizin morgen selber bringen. Und nun Gott befohlen." Es war etwas schwierig, sich den handgreiflichen Dankes bezeug un gen dor Leute zu entziehen, olle wollten ihm die Hände küssen, aber er wehrte ab uild floh ms Freie. Gott sei Dank, hier konnte man wieder frei atmen, und es gab knnc Fliegen. Nun aber zurück, so rasch es ging! In Solitude würde man längst zu Mittag gegessen haben, denn es war beinahe zwei Uhr. Wolfgang fühlte nun auch Hunger, aber dieses (befühl wurde aufgehoben durch ein anderes, stärkeres, ungemein beglückendes. Es war ja nichts Besonderes, gar nichts, das nicht jeder all seiner Stelle anch getan hätte; aber es hob ihn. der sich bisher nur immer mit sich salbst beschäftigt hatte, doch ein wenig, baß er etwas getan, was andere MensäM ihm dankten. Er freute sich heute scholl alls den morgigen Besuch. Ein .Krankenbesuch! Seine Studienzeit fiel ihm ein und die zwei letzten Jahre in Wien, wo er, durchglüht Don Eifer und Begeisterung, sich danach gesehnt hatte, endlich selbständig wirken zu können zum .Heile des Leidenden. Und dann kam alles so anders. Mußte er sich der Jahre nicht schämen, die so vertrödelt un!d< nutzlos dahingcschlichen waren? Und wie gesund nnd stark er sich fühlte! Das macht.' die herrliche Waldluft dieser Berge und die Menschen drin nnd die Liebe . . . Die zumeist. Er lief jetzt beinahe durch den Wald; eine große Schnsncht packte ihn nach dein geliebten blassen Mädchen, es dünkte ihm, als sei jede Stunde verloren, die er fern von ihr zubrachte. Auf der Terrasse saß sie, als er ankam. Erstaunt blickte sie iil sein erhitztes Gesicht, dann, als er sie so strahlend un>d entzückt ansah mit Blickeil, die viel deutlicher sprachen als Worte, schlug sie die Angen nieder. Eine merkwürdige Angst schloß ihr die Lippen. Es lvar. als träte etwas Fremdes an sie heran, vor dem sie sich fürchten müsse. Einmal im Tranm hatte sie Aehnliches .'mp-funden. Die Villa hatte gebrannt, lind sie loar aus dem Bett gesprungen voll Schrecken nnd hinans-gerannt. Draußen aber hatten viele Leute gestanden, die hatten sie so merkwürdig angesehen, nnd plötzlich uxir ihr zum Bewußtsein gekommen, daß sie ja beinahe nnbekleidet dastand nntor ihnen. Mit brennenden Wangen und Schweißtropfen auf der Stirne lvar sie erwacht. Und genau dasselbe Gefühl des Preisgegeben-seinV empfand sie jetzt nnter den Blicken dieses Mannes, der, ohne ein Wort zu sprechen, vor ihr stand. Sie hätte weinen mögen vor Zorn. Und dann schlng sie die Augen anf nnd sah ihn ebenfalls an. Er sollte nicht glanben, daß sie sich fürchtete. Aber er sah es doch, nnd etlvos Weiches stieg in ihm auf; langsam erlosch die Leidenschaft in seinen braunen Augen, und ei' sagte sanft, beinahe demütig: „Habe ich Sie erschreckt, Fräulein Martha?" Sie atmete befreit ans. „Nein ... das heißt, ich dachte nicht, daß Sie vom Walde herkommen werden, wir glanbtcn Sic in, Mcn-tt nnten." „Haben Sie mich ein bißchen vermißt?" „Tante hatte sogar Sorge um Sie." „Ich meine nicht die Tante. Sie, Fränlein Martha . . . haben anch Sie an mich gedacht?" Sie schwieg. So gerne hätte sie gesagt: „Oh nein." Aber es ging nicht, sie wußte zu gut, wie ungeschickt sie im Lügen lvar. und wirklich hatte sie hente mittags mehrmals gedacht, daß es doch recht einförmig sei illl Vergleich zu den vergangenen Tagen, wo der fremde Gast stets eine interessante Uilterhaltmlg angeregt hatte. Er las ihr die Gedanken von der Stirne, und eine große Freude erfüllte sein Herz. In dieser Freude ergriff er ihre Hand nnd wollte ihr sagen, wie sehr es ihn in Solitude getrieben liabe mn ihretwillen. Aber er erschrak vor der Heftigkeit, mit welcher sie ihre Hand znnickriß, nichts anderes, als habe eill giftiges Neptil sie berührt. „Fränlein Martha!" . . . Sie wandte sich um, ihr Gesicht lvar ganz rot, und er sah, daß die Hände, lvclche die Arbeit zu-sammenrafften, bebten. Was lvar das? Abneigung, Haß oder mädchenhafte Schell? Ehe or etwas sagen konnte, wnrde die Pcrcmdatür aufgerissen lind Kamilla stürzte her' ans. „Gott sei Dank, daß Sie endlich hier sind! Wir haben scholl solche Angst um Sie gehabt! Wo sind Sie denn nur gewesen?" (Fortsetzung folgt.) Lllibacher Zeitung Nr. 198. __________5 835___________________________________________29. August 1908, Höhe. Wie vom Blitz getroffen fällt die arme Lerche her-icder, natürlich birelt in das geöffnete Maul der sonderbaren Landschlange hinein, die. wie man sieht, ihrcr Cousine zur Ssche, die beim Abfließen in die unermeßlichen Höhlentiefen nutgerissen wnrden, wieder in den See geschleudert. Es bedarf noch der Erklärung, wie es kommt, daß die Höhlen Nobnarica, Suhadolica, Vranja Iama und noch andere kleinere Spalten beim Austrocknen des Sees das Wasser aufnehmen oder es später zugleich mit anderen Höhlen und Klüften wieder abgeben. Man muß sich vorstellen, daß ^er zerklüftete Karstboden zahlreiche gekrümmte, röhrenähnliche Spalten aufweist, deren kürzerer Arm in die mit Wasser gefüllten unterirdischen Kessel, deren längerer Arm dagegen in den See führt. Sobald sich beim Rcgenwctter der unterirdische Wasscrraum füllt, so daß das Niveau des Nassers höher liegt als das Knie der Röhre, so erfolgt >'nch bekanntem physikalischen Gesetze ein Abflnß, der sich i'v lange fortsetzt, bis Wasserspiegel und Nöhrcnlnie in einer Ebene liegen, was sich bei nochmaligem Ansteigen des Wasser» spiegels stets von neuem wiederholt. Die gleichen Wasserverhältnissc wie im Zirlnitzer See-"eclcn herrschen in den beiden Scitenlcsseltälern von Laas "nd Planina, deren Wässer mit dem Zirlnitzer See in Zusammenhang stehen. Im Laaser Tal treten fast jedes ^ahr kleine Ucberschwemmungcn auf. Sie richten im allgemeinen leinen großen Schaden an, da die tiefer gelegenen kecker eben mit Rücksicht auf das häufige Hochwassei nicht ^ebant werden. Doch können stärkere, anhaltende Regen-Perioden mitunter recht verhängnisvoll werden. Die größte offene schlnchtähnliche Sanghöhle ist die 15 Meter breite ^olobina, die aber ? Meter höher als alle anderen Ponore liegt und deshalb das Wasser erst aufnimmt, wenn schon das ganze Tal unter Waffer steht. Die Waffcrmasse des ^esseltales von Laas gelangt dnrch mehr oder weniger breite Tnnncls und Höhlen unter dem Verge Gola Gorica lwischen den Dörfern Dane und Gorenje Iezero in den 15 Meter tiefer liegenden Zirlnitzcr See. In der Talmnldc von Planina loinmen gleichfalls jedes Jahr kleine Ucbcischwemmungen vor. ein wirkliches Hochwasser aber vielleicht alle zehn Jahre einmal, gewöhnlich 'm Spätherbsie oder im Winter. Gin Teil des Wassers lommt aus dem Mühltale nntcrhalb Haasbcrg, ein anderer aber aus der Kleinhäuslerhöhlc. auch Grotte von Planina oder Uncchöylc genannt, Im Mühltale entspringen nicht weniger als 81 Quellen, von denen die 20 höher gelegenen >m Sommer austrocknen, die übrigen aber immer genng Nasser abgebcn. Die Hanpimcnge lommt nbcr ans der gc-nannten mächtigen Höhle, die anch teilweise reich an herrlichen Tropfsteinbildungen ist. Den Eingang zu dieser Höhle bildet ein riesengroßer. 70 Mcter tiefer Felsschlund. aus dem bei Hochwasser der Fluß wie das wildeste Alpcnwasser hervorbricht, schwere Steinblöcke und starke Nanmstämme mit sich führend. Etwa 250 Mckr bergeinwärts teilt sich der Niescntunnel gnbclförmig in zwei Arme. In den östlichen Gang drang Puticl 3800 Meter vor und stellte fest. daß durch ihn der Nalbach. bezw. das Wasser des Zirknitzer Sees nnd des Laaser Tales abfließt. Die westliche Abzweigung erforschte er 2900 Meter weit und bestätigte während eines Hochwassers im Tale von Adelsberg, wobei er sich 46 Stunden ununterbrochen in der Höhle aufhielt, daß in s« die Poil fließt. An der Stelle, wo sich beide Wässer in der Höhle vereinigen, liegt ein ziemlich großer unterirdischer Tee. Durch das Tal von Planina schlangelt sich nachher der 55luß, der hier Unec genannt wird. wie ein riesengroßes l^ ^8 Kilometer weit, wobei cr unterwegs noch mehrere stark« Vseudoqucllen aufnimm!, bis zu den Ponorcn, an der Nord-feite des Tales vor dem Dorfe Ialovice. Die Bewohner '"nnen diese Gegend „Pod Stenami" (unter den Wänden). ^" langanhaltendem Regenwctter und bei hohem Wasscr-Uand im Zirlnitzcr See lommt anch besonders viel Wasser "'s der klraiova Iama unterhalb des Schlosses Haasbcrg. ^"s Hochwasscr übersckMmmt das Tal in ungefähr zwölf ^^m. Nährend dieser Zeit ergießen sich in der Sekunde ^ Uubilmeter Wasser in das Tal, das einem ausgedehnten ^ee ähnlich ist. auf dem die Ortschaften wie Inseln zer-Urcut liegen, so daß der ganze Verkehr nur durch Vooic aufrechterhalten wird. Für den Abflnß liegen die Verhältnisse ebenso wie im Zirtniher und im Laaser Tale. Auch hier lönnen die vielen Höhlen, die längs des Unecflusses liegen, nicht soviel Wasser aufnehmen., als ihnen zufließt, da sie eng und meist durch Stein«, Sand un stopft sind. Es vergehen daher oft vier bis sechs Wochen nnd mehr, ehe das ganze Hochwasscr verschwindet. Hinsichtlich der Tiefe läßt sich der Zirlnitzei See mit anderen Seen nicht vergleichen. Am Rande ist er kaum ein Meier tief, qegen die Mitte zu fünf Meter, während der Veldeser und Wocheiner Sce über 40 Meter Tiefe messen. Nur die trichterförmigen Saughöhlen liegen tiefer, und zwar Re^eto 18 Meter, Retje und Vodonos 10 Meter. Bobnarica und Kotel 14 Meter, die übrigen Höhlen aber acht bis zehn Mcter. Im Winter deckt meist eine glatte Eisfläche den See, wobei dann oft das darnntcr befindliche Wasser in die Höhlen abfließt, so daß schließlich das Eis mit fürchterlichem Krachen zusammenbricht. (Schluß folgt.) — (Das Befinden Seiner Majestät des Kaisers) ist laut speziell uns zngelommcncr telegraphischer Meldung zufriedenstellend. — (T i tel v e r le i h u n g.) Seine Majestät der Kaiser verlieh dem Steuervcrwalter Herrn Franz Grego -r i (> in Laibach anläßlich seiner Versetzung in den dauernden Ruhestand den Titel eines Steucrobervcrwalters. * (C t a a t s su b v e n t i o n.) Seine Exzellenz der .Herr Ackerbauminister hat der Molkereigenossenschaft in Komenda, politischer Bezirk Stein, als Veitrag zn den Kosten der noch durch Herstellung eines Eiskellers und einer Quellwasserleitung auszugestaltenden Mollcreianlage eine Staatssubvcntion von 8000 Kronen bewilligt und die l. l. Landesregierung für Krain ermächtigt, dieselbe zu Handen des Genossenschaftsobmannes flüfsig zu machen. —,-. * ( N e s ch c i n i g u n g e n über Gesellen -prüfunge n.) Das l. l. Finanzministerium hat aus Anlaß einer Anfrage den Landesstcllcn eröffnet, baß die fiir den Gebrauch der Gesellenprüfungslommifsionen auszustellenden Vcschcinigungen des Lchrhcrr», bczw. des Arbeitsgebers oder desjenigen, in dessen Wcrtstättc das Gesellenstück l)ergestellt wurde, darüber, daß der Prüfling das Gesellenstück selbständig und ohne fremde Beihilfe verfertigt hat, gebührenfrei sind. Hievon wurden die Politischen Vczirlsbchördcn über Erlaß des k. t. Handelsministeriums vom 12. August l. I., Z. 25.059. zur Verständigung der Gewerbegenossenschaften in Kenntnis gesetzt. —r. * (Unterweisung von Lehr Personen in der Methode des N l i n d c n u n t c 5 r i ch t e s H Das l. l. Ministerium für Kultus und Unterricht hat den Landesschulräteu eröffnet, daß der für den Monat August l. I. in Aussicht genommen gewesene Kurs zur Unterweisung von Lehrpcrsonen in der Methode des Vlindenuntcr-richtcs am l. l. Blinden-Erzichungsinstitute in Men mangels rechtzeitiger Beurlaubung der zur Teilnahme angemeldeten Lehrpersonen nicht stattfinden konnte. Dieser Kurs wird deshalb erst im Monate Dezember l. I, abgehalten werden. Die Bezirksschulräte wnrbcn angewiesen, die unter-stehende Lehrerschaft hievon in Kenntnis zu setzen und wegen rechtzeitiger Erwirlung des zum Besuche dieses Kurses notwendigen Urlaubes das Erforderliche zu veranlassen. —v. "(Verleihung der Geldprämien des bestandenen Garten bau verein es pro 1908.) Der l. l. Landcöschulrat für Krain hat die drei aus dem Vermögen des bestandenen Gartenbanvereines errichteten Geldprämien für Voltsschullchrcr im Betrage von je 72 l< 1-. * (Einführung eines Lehrbehclfes für dic Ru ndschri ft.) Der l. l. Landcsschulrat für Krain hat das im Verlage von A. Pichlers Witwe H: Sohn in Wien erschienene ..Ucbungsheft für die Rundschrift" zum Unlerrichtsgebrauche an allen jenen Schulen, an denen die Rundschrift lchrplanmäßig gelehrt wird, als zulässig er klärt. ^ —1-. " (Kindergarten des Cyrill- und Methodvereines in N e u m a r l t l.) Der l. l. Landeöschulrai für Krain hat die Bestellung des Oberlehrers an der Volksschule in Nemnarltl. Herrn Ferdinand K a l'ger. znm Leiter des dortigen Kindergartens des Cyrill-und Mcthodvercines im Sinne der bestehenden Vorschriften genehmigt. Als Kindergärtnerin wurde die geprüfte Kinder, gärtncrin Fräulein Agnes Etaral ernannt. —r. — (Laibacher G e me i n d e r a t.) Am Montag, den 31. d. M., um tt Uhr uachmittags findet eine außerordentliche Sitzung statt, auf deren Tagesordnung als einziger Gegenstand Mitteilungen des Präsidiums stehen. -^ (Vc re i n s w e se n.) Das l, l. Landcspräsidium für Krain hat die Umbildung des Vereines ,.^Is'v<>n^<» 1>,v^<<> sli-u«1<>v^n«1<<» ^n^-!"'Nf» <1ru«tvn 1^'udi.innn" mit dem Sitze in Laibach nach Inhalt der vorgelegten Statuten im Sinne des Vcreins-gesches zur Kenntnis genommen. —<'- — (Die Legung des zweiten Wasserlei-tungsrohrcs) zwischen Laibach und Kle6< und die Verbindung desselben mit Unter-Ki^ta ist durchgeführt. Die Anlage liefert nun seit mehr als zwei Monaten ein doppeltes Quantum Trinlwassers in die Stadt; in einigen Wochen wird anch in Unter-KUla die Installation für die dortigen Ortsbewohner und öffentlichen Brunnen bewerkstelligt sein. Hieburch wurde beiden Gemeinden für mehrere Dezennien ein hinreichendes Trinlwasserqucmtum gesichert. x. — (Begnadigung.» Dem Stephan Samard5i6 aus Imotsli in Dalmatien, der, wie bekannt, wegen des in Verd bei Oberlaibach am Polier Matthias Cebolini mit dem beim Gerichtshofe in Agram in der Untersuchungshaft befindlichen Komplicen Anton Kprajc im .Herbste vorigen Jahres begangenen Raubmordes zum Tode durch den Strang verurteilt worden war, wurde mit Allerhöchster Entschließung von Seiner Majestät die Todesstrafe nachgesehen; infolge dieser Begnadigung wurde dem Mörder vom l. f. Obersten Gerichts- als Kafsationöhof« eine lebenslängliche Keilerstrafe zuerkannt. —s»— — (Anberaumte Schwurgerichtsver-Handlungen,) Bei der dritten, am 31. d. M. beginnenden Schwurgcrichtsverhllndlung kommen nachstehend? Personen auf die Anklagebank: am 31. August: Andreas Anderbcrg aus Trieft wegen Diebstahles. Landstreicherci und Bettelns; Franz Polenel aus Liplje bei Planina in Innrrlrain, wegen Dirbstahles und Landstreichern; Johann Golob aus Kirchhcim bei Tolmein wegen Diebstahles. — Am 1. Se pt e m b e r: Valent. Stare aus Kerschdorf in der Wochein wegen Amtsderuntreuung. — Am 2. September: Iosefa Knaus, verwitwete Oberlonbulteursgattin und Heb» amme in Laibach, ob Verbrechens des Betruges. — Am 3. September: Johann Iuvan aus Michelsttttcn bei Krain-burg wegen Verbrechens des Totschlages. — Am 4. September: Jakob Bcn'i," aus Altlack. Gcrichtsbezirk Bischoflack, wegen Verbrechens der Notzucht; Franz Marcelan ans Kalce bci Oberloiisch und Ludwig Brudar aus Rubolfswert wegen des nämlichen Deliktes. — Am 5, September: Jakob Kapovec aus Visolo, Gerichtsbezirl Krainburg. wegen Verbrechens des Totschlages und Simon Alivojvobi<- aus Peru-5i5 in Kroatien ob Verbrechens der Notzucht. — Am 7. September: Redaktion der Zeitschrift „Slovcnec". — Am l». September: Josef Prel aus Preba^cbo. Gerichtsbezirl Krainburg, wegen Verbrechens des Diebstahles, der Reli-gionsstörung und einer Reihe von Uebertretungen. Es dürften aber noch zwei bis drei Verhandlungen angeordmt wer^ den. — (E t c i i! l o h l e n a d c : ! u n ^,, ^m üii^'n^mrü Teile des Gottscheer Bezirkes, in den Waldungen von Kuxelj, Ku^eljcc, Rala und Ra<"l! Potol. der Gemeinde Kostet, stießen vor kurzem zwei Besitzer bei Untersuchung des dortigen Bodens auf eine stcinlohlenhaltige Masse, die sie von da an nicht mehr aus den Augen ließen. Es handelte sich richtig um eine Steinlohlenaber. Es soll dies Glanzkohle mittlerer Qualität srin. Die genannten zwei Vesitzcr. ein Lehrer und ein Grundbesitzer, schritten um die Schurfbewilligung ein, die sie selbstverständlich auch erhielten. Am vergangenen Dienstag wurden daselbst bei einem Scilcnstiche, und zwar bei sechs Meter Tiefe, dunkelschwarze glänzende Kohlenstücke zntagc gefördert, die von der Glanz» kohle nur wenig abweichen. Wenn den genannten Schurf-bcfihern niemand mit Geldmitteln beispringt, werden sie gezwungen sein, ihre Bodenschätze für günstigere Zeiten aufzubewahren, da die Regiekosten für Nachgrablinnen viel Geldopfer verschlingen. -^- ^ Dcr Neubau der ,,.>^ u i o > - - i o Tislarna") beherrscht, die Ecke zwischen der Kopitar-gassc und dem Poljanad^mm einnehmend, mit seiner im unaufdringlichen Sezessionsstil gehaltenen, drei Stockwerke hohen und ins flache Dach natürlich übergehenden Fassade die ganze Umgebung. Vom betonierten Dache namentlich, wo ein netter Pavillon aufgestellt ist, genießt man eine prächtige Nundsichi auf die Stadt, den Fluß. b< Hügel und das Hochgebirge. — Das Gebäude, dem breite Fenster in zwei Fällen ergänzt durch seine Glasdächer Licht in Hülle zuführen, ist selbstverständlich derart eingerichtet, daß die schwereren Objekte in den tiefer gelegenen Ränmcn zur Aufstellung kommen, während die Kommunikation im kürzesten Wege zwei elektrische Aufzüge, der eine für die Beförderung von Kasten, der andere für die Personen, besorgen. Um die scböne Haupttreppe lvon der Kopiiargasse aus) für den Verkehr der Parteien frei zu halten, besteht für die Angestellten eine eigene, schmälere Treppe, die lints in den Hos führt Die Räume sind elektrisch beleuchtet, die Lampen neuesten Systems, für den Notfall ist aber auch eine Gasleitung installiert: überall ist die Zentralheizung durch, geführt Die Fußböden sind in den Vurcauraumcn m,t Linoleum, sonst mit Holzzement bebeckt: die RePrasenta-ticmsräume haben eine elegante Verschalung und sind mit stilvollen, soliden, mäßig sezessionistischen Möbeln versehen. Für Luft. Licht und Wasser (Bäder für das Personal) ist reichlich vorgesorgt; jeder Arbeiter bekommt auch einen eigenen Garderobelasten. — Die Verteilung der Räume nach ihrer Bestimmung ist in dem wegen deö abfallenden Terrains auf der dem Flusse zugewandten Front um eine Laibacher Zeimng Nr. 198. 1636 29. August 190«. Etage höheren Bauwert folgendermaßen durchgeführt. Das Einfuhrtor befindet sich im Souterrain dieses höheren Traktes; lints vom Torgange ist die elektrische Zentrale mit einem 40 II1^ Motor (System Diesel), mit einem kleineren Gasmotor, einer Kammer für die Akkumulatoren usw. Außerdem ist hier der Raum für die Dampfzentralheizung, das Kohlendcpot und dergl. Rechts vom Torgang wird die Rotationsmaschine zur Aufstellung gelangen; hier ist auch die Zeitungsexpedition und kleinere Lolale. — Von der Kopitargasse aus kommt man durch ein elegantes Vestibül, wo die marmorne Gedenktafel eingemauert ist, ins Parterre; sofort links sind die Administrationsräume, weiterhin die Kanzlei der Druckerei, und dann, die ganze Breite des Gebäudes einnehmend, der Maschinensaal (2V-> —16 Meter). Im ersten Stockwerke treten wir in das vornehm ausgestattete Konferenzzimmer des Preßvereines mit den Dependancen und in den Sehersaal. Im zweiten Stockwerke entspricht diesem Saal der Vuchbindersaal, während das dritte Stockwerk in mehrere Lokalitäten zerfällt: die Mitte nimmt der mit Oberlicht versehene Vibliothels-saal ein, während sich um denselben nach Norden die Flucht der Redaltionsräume für einige Zeit und nachSüden derSaal für die Setzmaschinen (Linotypes) gruppiert. In den drei Stockwerken ist weiters je eine Privatwohnung. Die schönen Dachräumlichleiten dienen als Reserve und können, da das ganze Gebäude ein Eisenbetonbau ist, als ein weiteres Stockwert betrachtet weiden. Im Vibliothclssaal waren hervorragende Erzeugnisse der Druckerei und Buchbinderei ausgestellt, um die Leistungsfähigkeit der Firma zu erweisen; außerdem hatten die Buchhandlung und die Papierhandlung einige wertvolle Proben aus ihrem Lager zur Schau gestellt. Alle Objekte erregten großes Interesse; noch anschaulicher wirkten die von der Redaktion und Administration des „Slovenec" ausgestellten Belege für die Entwicklung des Blattes von seiner ersten Nummer (Dienstag, den 14. Oktober 1873) bis zur Festbeilage vom 27. August 1908, die anläßlich der Einweihung herausgegeben worden war. —in— — (Die Iubiläums-Korrespondenz-larte.) Die Iubiläumsbriefmarlen fliegen schon seit geraumer Zeit in alle Länder des Erdkreises, Das Bildnis Seiner Majestät des Kaisers, das sie tragen, wird bald in den Sammlungen der Briefmartenfreunde an ausgezeichneter Stelle glänzen; denn die Iubiläumsmarlen unterscheiden sich. durch den künstlerischen Charakter der Ausstattung, sehr vorteilhaft von den bisher gebräuchlichen, banalen Briefmarken. Jetzt ist auch die Korrespondenzkarte in den Kreis jener Verkehrsmittel gezogen worden, die. von Künstlerhand höheren Wert erhaltend, dereinst als bleibende Erinnerungen an das sechzigjährigc Jubiläum unseres Kaisers dienen werden. — (Das Verhältnis der Geschlechter in Oesterreich zueinander.) Nach einer medizinisch-wissenschaftlichen Statistik beträgt die Zahl der Geburten in Oesterreich während des letzten Jahrzehnts 106-64. d. h. es wurden in dieser Periode 10664 Knaben und 10.000 Mädchen geboren. Diese Durchschnittsziffern stellen sich in einzelnen Provinzen höher als in anderen, so in der Bukowina, Tirol, Istrien. Qberösterreich. Galizien und Böhmen. In letzterem nähert sich die Zahl dem allgemeinen Durchschnitte. Geringere Zahlen weisen auf: Salzburg, Steier-marl, Niederösterreich, Kärnten. Schlesien. Krain und Dalmatien. Ein ähnliches niedrigeres Verhältnis der Geschlechter weisen Böhmen und Galizien auf im Vergleich zum Durchschnitte in ganz Oesterreich. Dabei wird nur die christliche Bevölkerung in Betracht gezogen, die jüdische wurde unbeachtet gelassen, trotzdem sie ein großes Verhältnis der beiden Geschlechter ausweist. Für Böhmen ergeben sich 106-28 und für Galizien 106 0. ein Ueberschuß an Mädchen, was für das slavische Element charakteristisch sei und das Anwachsen der Slaven erkläre. In ganz Oesterreich bewegt sich das Verhältnis des Geschlechtes aller Geburten zwischen 107'2 und 107-3 (in der Dekade 1891 bis 1900: 106 64). Der größte Durchschnitt fand sich mit 107 61 in der Bukowina, der niedrigste mit 105'10 in Dal-matien. Das Verhältnis der lebend Geborenen betrug 106:5 bis 105-7 und der Totgeborenen 135 7 bis 128 3. — (Das neue Vollsschulgebäude in Unter-Idria) wurde vor kurzem fertiggestellt und es wird nunmehr eingerichtet. Das Gebäude, vom Herrn Mat-thäus Moravec, Baumeister in Ibria, aufgeführt, hat eine sehr passende Lage und repräsentiert sich recht hübsch. Der ebenerdige Teil umfaßt rechts vom Eingänge die Wohnung für die zweite Lehrkraft, ein Zimmer für Lehrbehelfe und ein Lehrzimmer. Im ersten Stockwerk befindet sich die Wohnung für den Oberlehrer und das zweite Lehrzimmer. Die Baulosten betragen 32,000 X. Mit der Erbauung des neuen Schulgebäudes ist die bisherige Misere behoben und ein langgehegter Wunsch der Bevölkerung der Gemeinde Unter-Idria in Erfüllung gegangen. Wie wir vernehmen, soll das neue Gebäude mit Beginn des Schuljahres 1908/1909 unter einer entsprechenden Schulfeier seinem Zwecke übergeben weiden. —l?. — (Das provisorische Realschulgebäude in Idria) ist im Umbau begriffen. Die Pläne dazu hat Herr K. holinsly. Architekt in Laibach, geliefert; mit dem Bau ist Herr Matthäus Moravec, Baumeister in Idria, betraut. Der Zugang und das Vestibül zum neuen Bau werden sich knapp am Rathause befinden. Deren größten Teil wird ein geräumiger, 15 Meter langer, 9 Meter breiter und 7 Meter 60 Zentimeter hoher Hauptsaal einnehmen, der eine Galerie und Bühne mit den Nebenlolalitäten erhalten soll. Zu beiden Seiten des Vestibüls wird die Garderobe angebracht. An den großen grenzt ein kleinerer Saal. ein Echanllolal und eine Küche, darüber kommt ein großes Zimmer für die Vollsbibliothet, eventuell die städtische Sparkasse. Ueber das neue Gebäude wird nunmehr ausschließlich die Stadtgemeinde verfügen, da der (!italnicaverein von einer neuerlichen Pachtung der Lokalitäten abgesehen hat. Der große Saal des neuen Gebäudes wird sich zur Abhaltung von Konzerten, Theateraufführungen, öffentlichen Acrsammlunqen. volkstümlichen Vorträgen u. dgl. eignen, wozu es bisher an einem passenden Lolale in Idria gefehlt hatte. —t<. — (Seltener U i l d f a n g.) Am Mittwoch nachmittags badete in der Ki5la-Waldung, „Wörishofen" genannt, der Friseur Ignaz Kovac>evi6 aus Untei-Ki5la, Beim Nachhausegehen bemerkte er im Reviere des Herrn Galle einen jungen Auerhahn; er fing ihn mit wenig Mühe und gab ihn dem rechtmäßigen Iagdpächt-er, der den Hahn wieder in Freiheit setzte. —o—> — (Eine interessante Eigentümlichkeit.) Aus den Kreisen der Numismatiler wird uns geschrieben: Die sogenannten ungarischen Guldenstücke mit dem Engelpaare und den Jahreszahlen 1868 und 1869 weisen eine interessante Eigentümlichkeit auf. indem sich auf denselben das historische, verbogene Kreuz ober der Königskrone nach rechts neigt, während es auf den ungarischen, im Verkehr befindlichen Klonenstücken nach links verbogen erscheint; das gleiche ist auch bei allen anderen jetzt im Umlauf befindlichen ungarischen Münzen der Fall. — Es wäre nun interessant, festzustellen, bezw. aufzuklären, lvelche Prägung eigentlich die richtige ist, und was zu diesen verschiedenen Prägungen geführt hat? ko—. — (Kurzer Prozeß.) Am Freitag früh gerieten in Unter-Ki,^la die bekannten Schwerenöter vulgo „Fasching" und „Solata" in einen Streit und beschimpften sich gegenseitig. Der zufällig vorbeigehende Bürgermeister hörte einige Zeit zu; um dem Streite ein Ende zu machen, verurteilte er an Ort und Stelle die beiden zu je drei Stunden Gemeindearrest und ließ das Urteil durch den Wachmann vollstrecken. —n— — (Neuer Alpen weg.) Der Slovenische Alpenverein veranstaltet am 6. September l. I. einen Ausflug ins Vratatal und wird im Anschlüsse daran den neuen, heuer vollendeten Vereinsweg auf den Prisojnil eröffnen. — (Langjähriges Leiden.) Der 72jährige durch volle 23 Jahre in Unter-6i«la in Pension lebende Stationsvorstand Johann Nojlo ist Dienstag am 25. August nach zweijährigem Krankenlager verschieden. Da der Verstorbene ein still zurückgezogenes Leben führte, war er in weiteren Kreisen wenrg bekannt. Rojlo war ein Petlauer, diente aber meist in Oberlrain. —a— * (Versuchter Selbstmord.) Gestern wurde bei der Polizeibehörde die Anzeige erstattet, daß aus dem Geschäftslolale eines hiesigen Handelsmannes eine auf dem Tische liegende und eingepackte Azetylenlampe und eine Schließlette für Radfahrer auf rätselhafte Weise verschwunden sei. Es wurden nun Nachforschungen eingeleitet und in Erfahrung gebracht, daß diese Lampe die dortige Verkäuferin M. R. ohne Wissen des Dienstgebers einer Kussierin angeblich gegen nachträgliche Zahlung verlauft habe. Vor der Polizei legte sie das Geständnis der Tat ab. Das Mädchen nahm sich die Sache so zum Herzen, daß es beschloß zu sterben. Nach demVerichte von Augenzeugen, hatte sie abends noch ein Rendezvous mit ihrem Geliebten, gegen Mitternacht näherte sie sich Am Nrühl nächst der Knirschen Badeanstalt dem Laibachflusse und sprang in das Wasser. Sie schwamm eine kleine Strecke, dann begann sie zu sinken, worauf sie mit schwacher Stimme um Hilfe rief. Glücklicherweise hörten ihre Rufe zwei in der Nähe befindliche Schiffer. Franz Martin6i« aus Schwarzdorf und Jakob Küsters aus Podve^. welche rasch einen Kahn loslösten und gerade vor dem Versinken das Mädchen ergriffen und in den Kahn hoben, wo es sofort in eine tiefe Ohnmacht verfiel. Sie wurde mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt. * (Boshafte Beschädigung.) Diesertage nachts haben unbekannte Täter die in der Schulallee aufbewahrten Standplachen der Kleinviehstecher durch Messerstiche beschädigt und den Besitzern einen bedeutenden Schaden zugefügt. Die Sicherheitswache forscht nach den Uebeltätern. " (Unfall.) Gestern stürzte bei den Magazinen am Südbahnhofe ein Arbeiter während des Fahrens von dem Plateau und zog sich solche Verletzungen zu. daß er mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus überführt werden muhte. " (Ein nobler Dieb,) Als vorgestern nachmittags der Arbeiter Franz Nafar vom Moraste mit dem 21jähri-gen Taglöhner Michael Oelesnil aus Zgonarica in dem Vidmarschen Wirtshause auf dem Karolinengrunde zechte, nahm ihm l^elesnil. als jener im Rausche beim Tische einschlief, aus der Hosentasche ein Geldtäschchen mit 34 X und verduftete. Vend billigem Heu erfolgreich durchgeführt wird. Im übrigen bleibt aber auch in diesem Falle die Selbsthilfe der sicherste Weg. Für die Ueberwinterung des Viehes — als der wichtigsten Aufgabe jedes Viehzüchters — ist heuer die sorgfältigste Heranziehung der verschiedensten Futtermittel und sonstigen Abfälle, die irgend einen Futterwert besitzen, ein dringendes Gebot. Außer dem sogenannten Futtersiroh sind heuer auch alle jene Stroharten für die Winterfütterung aufzubcwab' rcn. die man sonst zur Einstreu benützt hat, als wie Maisstroh, Vuch»veizenstroh. Weizenspreu. Haferspreu usw. I" den Wäldern sind die harten Waldgräser, die man sonst unbeachtet stehen läßt. zu fechsen und als Winterfutter zu sammeln. In Weingegenden sind die beim Abkürzen der Neben gewonnenen Rebtriebe zu sammeln und zu trocknen. Desgleichen die Preßrückstände. In Frankreich benutzt man mit bestem Erfolge auch das Rebholz, welches beim Rebschnitt gewonnen wird. Das Rebholz wird mit eigenen Neb-Holz-Mahlmaschinen zerkleinert. Solche Rebzerkleinerungs-maschinen liefert die Firma I. Garnier H Ko.. Radon (Ille et Vilaine) in Frankreich. Hoffentlich bekommen wir sie auch nach Kram. Die Tiere fressen das Rebholz gern. verdauen dasselbe vollkommen und die Kühe lassen im Milchertrage nicht nach. Auch Sägespäne lassen sich bei entsprechender Zubereitung verwerten. Leider sind sie infolge der unzureichenden Produktion nicht so allgemein verwertbar. Ha das Einstreustrol, als Futterstroh verwendet werden muß. so soll die Einstreu uus dem Walde geholt »verden. Moosstreu ist jetzt zu gewinnen und zu trocknen, ebenso Laibacher Zeitung Nr. 198. 1637 ________________________________________29. August 1908 das Farnkraut, Hcibclraut und .heidelbccrlraut. Iu vcrwcn den ist ferner Nabelreisig und für später die Laubstreu. In solchen Mißjahren müssen uns die Waldungen aushelfen. — Die sorgfältig für den Winter gesammelten Futtermittel muffen mit der größten Sparsamleit verabreicht werde». Wenn man irgendwo haushälterisch sein muß. so hat man es heuer bei der Fütterung zu sein. Es empfiehlt sich, das Futter zu schneiden und mit Hilft von Salz und Kraftfutter zuzubreiten. Vei der heuer notwendigen Strohhäckscl-fütterung ist dies nutwendig, um dac-, Fuller wirksamer zu gestalten. Statt der dreimaligen Fütterung soll nur eine zweimalige Platz greifen. Sie ist naturgemäßer und auch insofernc besser, als man dabei weniger Futter verschleppt und vergeudet. Als Hauptfütterung soll die Morgcnfütlerimg gelten, während man nachmittags etwas weniger verabreichen soll. Die wichtigste Maßregel für ein sparsames Vorgehen bei der Winterfüttcrung bleibt aber das tägliche Abmessen des Futters sowie das genaue Einhalten der Futtcrzciten und der Futterordnung überhaupt. Das Futter soll writers den ganzen Winter hindurch in einer möglichst gleichen Beschaffenheit verabreicht werben, wozu eine entsprechende Verteilung der gesammelten Vorräte notwendig erscheint. Es lann auf diese Weise am meisten erspart werden. — Wird den Landwirten mit Hilfe von Subventionen, wie heuer, die Möglichkeit geboten, gutes Heu prciswiirdig zuzu^ laufen, so ist dies unbedingt geboten. Leiber lann man den Bedürfnissen der Landwirte, infolge der unzulänglichen Mit-lcl nicht in jenem Maße entsprechen, als es notwendig wäre. Wichtig erscheint es in solchen Notjahren, daß man sich neben der Strohhäclsclfütterung mit Verabreichung von Kraftfuttermitteln aushilft als wie mit Kleie und Oel-luchen. Um diese Handclsfuttermittcl preiswürdigcr zu erhalten, empfiehlt sich der genossenschaftliche waggonweise Bezug derselben. Auch eine Verbilligung bes Viehsalzes wäre in solchen Jahren anzustreben, um bas-selbe zur allgemeinen Einführung zu bringen. — Da sämtlich« Troclenfuttcr für den Winter gesammelt werden soll, so ist die heurige Herbstwcidc aus den, Wiesen- und Ncibegründen (Stoppelfeldern und Wäldern) nach Mög lichleit auszunützen. Wiesen- und Weidclräuter, die unschäd lich sind. aber von den Tieren ihren geringeren Schmacl baftiglcit oder Hartstengeliglcit wegen geschmäht und unberührt gelassen werden, sollen mit salzigem Wasser angefeuchtet nxrben. um die Freßlust anzuregen. Für ein frühes Grünfutter im Frühjahre soll schon jetzt Vorsorge getroffen werden. Es empfiehlt sich zu die scm Zwectc die Düngung der Obstgärten mit Jauche und der Anbau des Wintcrroggens als Grüufutter. Gut bejauchtc Niesengründe und Winterfutterroggen geben uns das früheste Grünfutter. Der Notverlauf des V i e h e s soll in solchen Jahren tunlichst hintangehalten werden, da ja der ssanzc Wirtschaftsbctrieb dadurch erschüttert erscheint. Die Viehhaltung hat ja nicht nur deu Zweck, die in der Wirtschaft gewonnene Futtermcnge zu verwerten, wie dies von so manchen irrigerweise angesehen und beurteilt wird, sondern sie ist unter unseren bäuerlichen Verhältnissen ein integrierender Teil der ganzen Wirtschaft, Unsere Wirtschaft steht und fällt mit derViehzucht! DieVichzucht hat uns außer ihren Produlten und ihrer Arbeit auch den nötigen Dünger zu liefern. Der Stalldünger gilt zwar bei unseren Rentabilitätsberechnungen als ein Nebcnprodult unserer Vicl^ Zucht, ist aber insofernc als ein Hauptfaltor anzusehen, als alle Vodenerträgnisse und somit auch dic Einnahmen bes Landwirtes darauf basieren. Jede Ncduzicrung des Viel^ standes hat aber begreiflicherweise auch einen Ausfall an Dünger zur Folge. Wir haben zwar in den Kunstbiinge. Mitteln recht gute Hilfi-dünaer. aber leinen eigentlichen Ersatzdiinger und müssen deshalb noch immer mit dem Eialldiinger wirtschaften. — Der Zwangsberlauf bes Vieles ist aber auch insoferne zu ^rhorrcszicren, als bir Tiere in solchen Notjahren zu Schleuderpreisen abgegebn »oerden müssen, um lurzc Zeit darauf — im nächsten Frühjahre — recht hoch im Preise zu stehen, wodurch unser Landwirt doppelt geschädigt erscheint, wenn er im Frühjahre wieder neues Vieh einstallen will. Als nauirlichc Folge des heurigen Futtermangels wird sich auch der Düngermangel einstellen, wodurch neben der Viehzucht auch unsere Feldwirtschaft gefährdet erscheint. Eö empfiehlt sich deshalb dringendst, auf die Gewinnung, und sorgfältigste Vehandlnng des Stalldüngers, der Jauche und des Kompostes das größte Augemncrt zn richten uud alles zu verwerten, was sich für die Düngcrwirtschaft irgend« wie heranziehen läßt. Außerdem ist es notwendig, K u n st -Dünger zu beschaffen, um namentlich die Wiesen, die heuer durch die Dürre arg gelitten haben, zu kräftigen und ihren schütter geworbenen Pflanzcnbcstand auszubessern. Die Kunstdüngung der Wiesen und Klcebestände s"ll schon jetzt im Herbste nach vollendeter Weide vorgenommen werden. Dies wären im allgemeinen die Gesichtspunkte, nach lvelchen unsere Selbsthilfe vorzunehmen wäre, um uns vor drn drohenden Gefahren des heurigen Futtermangels nach Tunlichleit zu sichern und zu schützen. Die Landwirte selbst sollen abcr über die notwendige Futter- und Düngcrwirtschaft im heurigeu Notjahre eingehend lxlehrt werden. Direktor W. R o h r m a n n. Telegramme des k. k. telegraphen-Klnrespondenj-Bureaus. Das Befinden Sr. Majestät des Kaisers. Wien, 28. August. Nie die Korrespondenz Wil-bclm meldet, sind ihr aus der unmittelbaren Umgebung des Kaisers folgende Mitteilungen zugegangen: Der Kaiser befindet sich wieder ganz wohl. Der leichte Katarrh, der sich vor zwei Tagen eingestellt hatte, ist. wie auch schon von ärztlicher Seite vorausgesehen wurde, fast ganz gcschwunde n und bei schwache Husten, der als Folgeerscheinung des Katarrhs sich gleichzeitig bemerkbar gemacht hat, ist ebenfalls schon wieder im Verschwinden. Nach einer ohne jede Störung gut verbrachten Nacht ist Seine Majestät heute früh frisch und gekräftigt erwacht und hat um 7 Uhr den täglich gewohnten Spazier-gang im Park unternommen. Nach mehr als einstiindiger Dauer lehrte bcr Monarch in seine Appartements zurücl und nahm die Vorträge bei Hofwinbenträger entgegen. Hierauf arbeitete der Kaiser durch mehrere Stunden. Um halb ?- Uhr nachmittags wurde dem Monarchen das Diner serviert und nach der Tafel widmete bcr Kaiser längere Zeit der Zeitungslcltürc. Der morgigen Grundsteinlegung für das Kaiserin Elisabeth Spital in Vab Ischl wird der Monarch bestimmt beiwohnen. Der serbische Handelsvertrag. Wien, 28. August. Die „Wiener Zeitung" vom 80. d. wird die Verordnung des Gesamtministeriums ver lautbaren, »vomit der serbische Handelsvertrag auf Grund des Ermächtigungsgesetzes provisorisch in Kraft gesetzt wird. Aei bcr im letzten Ministerrate gepflogenen Vcratung ist die Regierung zum Entschlüsse gelangt, den Handelsvertrag mit Serbien auf Grund des Ermächtigniigsgesetzco mit 1. September l. I. provisorisch in Kraft zu.setzen. Für diesen Schritt waren vor allem politische Erwägungen maßgebend, die aue zwingenden Gründen nicht unberücksichtigt bleiben konnten. Die nach längeren und schwierigen Verhandlungen am 18. b. erfolgte endgültige Annahme des Vertrages in der serbischen Slup»tina ist hauptsächlich darauf zurückzuführen, datz trotz mancher gegen den Inhalt des Uebcreinlommen5 geäußerten Vedenlen schließlich bcr Wunsch überwog, die Periode der zollpo!itiscl)en Konflikte mit bcr Nachbarmonarchie abzuschließen unb bie beibersei« tigrn Handelsbeziehungen auf eine feste Grundlage zu stellen. Es war daher unerläßlich, auch österrcichischcrseils ohne weiteren Aufschub an die Aktivierung des Handclbvcrl rages ,',u schreiten. Die Regierung tonnte sich um so eher entschließen, ben Anforderungen der politischen Lage Rechnung zu tragen, als durch das durch beibe Häuser bes Neichsrates beschlossene und sanktionierte Ermächtigungö-gesctz die volle gesetzliche Grundlage für die provisorische Inkraftsetzung des Vertrages gegeben ist. Wenn bie Rcgicrnug nunmeh'r von der ihr erteilten Vollmacht Gebrauch.macht, so vollzieht sie den von der Gesetzgebung kundgegebenen NAlen, ohne daß hiedurch den weiteren Entschlüssen bcs Parlaments in ber Frage bes serbischen Handelsvertrages Vorgegriffen wird. In der provisorischen Inkraftsetzung dicses Uebereinlommens lann aber gewiß nicht eine Beeinträchtigung agrarischer Interessen erblickt werben. Ein Vergleich bcs neuen Vertrages mit dein früher in Geltung gc slandcncn Uebereinlommen läßt beutlich erkennen, daß Ser-bicn gerade auf landwirtschaftlichem Gebiete auf weit^ gehende Vorteile des letzten Vertrages, insbesondere auf die Einsuhr lcbcnoens Viehes verzichtet und sich mit ben Zu gestänbnisjen begnügt hat. bie wohl kaum über bas Exisienz-minimum hinausgehen, keinesfalls aber eine Gefahr für bie ösicrrcichischc Lanbwirtschaft in sich bergen. Dabei ist aber bas neue Ucbereinlommcn, wenn auch auf manche ber österreichischen Industrie früher eingeräumte Negü'nsiignngen verzichtet werden mußte, doch geeignet, die Aufrechterhaltung unserer Ausfuhr in einer Reihe der wichtigsten Artikel zu ermöglichen unb bie bei ber Fortdauer de5 vertraglosen Zustandes unvermeidliche Verdrängung unserer Produkte vom serbischen Markte hintanznhaltcn. Bei dieser Sachlage l>it die Regierung die Verantwortung für die im Falle einer weiteren Verzögerung des wirksamen Beginnes des serbischen Handelsvertrages zu gewärtigenbcn Politischen und wüt schaftlichen Folgen nicht übernehmen zu können geglaubt. Belgrad. 28. August. (Aus amtlicher serbischer Quelle.) Der österreichisch-ungarische Geschäftsträger notifizierte heute mittags der serbischen Regierung die provi sorische Inkraftsetzung des Handelsvertrages ab 1. Eeptcm bcr. Auch dic scrbischc Regierung hat ihrerseits dem öfter rcichischungarischen Geschäftsträger dic Aktivierung des Handelsvertrages notifiziert. Zur Präger Röhrcnlicfcrnna.. Prag. 28. August. Die Rechtssclliou bes Prager Ttadtrates hat in ihrer heutigen Sitzung beschlossen, ben Mitgliedern des Stadlrates zu einpfehlcn. sie mögen gemeinschaftlich dic Klage einbringen, falls Zenlralbircllor Kcstranel nicht innerhalb dreier Tage dem Stadtrale dcn in der bekannten Röhrenlieferungöangclcgrnlisit vrrlanq- !>,",i Ncuncn ncnnt oder seine Angaben widerruft. Ferner wurde beschlossen, eine Subsibiaranzeige »n bie Staatsanwaltschaft wegen eventueller Verfolgung bes unbekannten Täters zu erstatten und schließlich zu empfehlen, ber Stadtrat möge den Zentraldircktor KestLanel durch die Zeitungen auffordern, im Interesse der Sache den Namen des Täters anzugeben. In der darauffolgenden Sitzung bcs Stadtrates wurden die Anträge der Rechtsseltion ohne Debatte genehmigt. Sämtliche Mitglieder des Stabtrates haben, und zwar die persönlich Anwesenden mündlich, die Nicht-crschicnenen schriftlich die chrenwörtliche Versicherung abgegeben, in dieser Angelegenheit mit Zentraldireltor Kestra-nel nicht verhandelt zu haben. Alle Redner gaben ihrer Entrüstung barüber Ausbrucl. baß burch bie Verschweigung des Namens des Beschuldigten alle Mitglieder kompromittiert seien. Der Stadtrat wird alles aufbieten, um den Schuldigen, wenn ein solcher überhaupt vorhanden ist, zu ermitteln. Auch die Person bes angeblichen Bauunternehmers, der ebenfalls in biefer Angelegenheit bei ber Präger Eisenindustriegesellschaft interveniert haben soll, muß eruiert unb zur Verantwortung gezogen werben. Marokko und der deutsche Kaiser. Berlin. 28. August. Die ..Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Ein ungarisches Blatt hat in seiner Abendausgabe vom 27. d. eine Meldung aus Frankfurt veröffentlicht, worin unter Berufung auf dortige Blätter berichtet wirb. der Kaiser habe mit einem Telegramm in die Marollofrage eingegriffen. Er habe ben deutschen Gesandten in Tanger beauftragt, Muley Hafib im Falle ber Annahme bcr Algecirabalte bie Anerkennung Deutschlands umgehend zu überbringen. Die angebliche Nachricht ist eine grobe Unwahrheit, bie wir hiemit gebührend festnageln. Eine Verfassung für China. Schanghai. 28. August. Die Kommisse,l ^ Vorbereitung ber Verfassung richtete eine Denkschrift an ben Thron, in der sie die Festlegung der Einführung bcr Verfassung auf das Jahr 1!»17 empfiehlt. Damit verbreitet sie Licht über die Absicht ber Regierung unb nimmt ben Reformern, die behaupten, bie Regierung wolle überhaupt leine Verfassung, den Wind aus ben Segeln. Wien. 28. August. Die Melbun., l,,,',i n,»,,,>,,<-,, Korrespondenz über angebliche Massenaustrittsgesuche von Militärärzten wird von zuständiger militärischer Seite als unrichtig bezeichnet. Im Kriegs, Ministerium liegt dermalen lein einziges solches Austritts-gesuch vor. Tokio, 28. August. Der englische Dampfer „Tune-aru" ist wählend eines Taifuns bei bei Insel Ninschu untergegangen. Von der aus 53 Mann bestehende, ^ s,.i,,,,,i sollen nur zwei gerettet sein. Veraütnwrtlichri, Nctmltl'ur iir Arrtretuna.: Dr. Joses Tominßel. Verstorbene. Am 2?. August, Elisabeth Puglaj, Hausbesorgers» gattin, 48 I,, MartinSstrnbe 2<», N)c»c.l»l'<1iti». Im Sicchenhause: Am 2 7. August. Iosefa ltobe, Tischlerswitwe, 60I. ?I m 2«. ?lu 81! st. Max Ieglit, Gastwirtenssohn, 1b I., Vitium corlli». Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 30« 2 m Mittl. ^usidnick 73 7 ll. ,,. >735 5> 80 3 SW. mähig halb bew. 0"0 Das Tagesmittel ber gestrigen Temperatur 20 1", Nor» male l? 4°. Wet»ervol«,u»,asse für dn, 29. Nussuft: ssür Ztner. marl und Mrillcn: Vorwiegend trübe, mäüige Winde, wenig verändert, gleichmäszig anhaltend, heirjchnider Witterungs-charalter anhaltend; für Krain und das jtiistenlcmd: Wech> sclnd bewölkt, mäßige Winde, wenig verändeit, gleichmav'g anhaltend, herrschender Witterlingscharalter anhaltend. Seismische Berichte »nd Beobachtungen der Laibacher »rdbebeuwarie lOit- <«rl'.n!d<> dll s. l. Vlna!S.Ol'l'l»n,lsch!,lr.) ^.'«N" MUd!,V..„e 46«0^I Östl. Lä.M u°» Grm.wich ,4° 3,'. 'Die V°t>e„,."ruhe' zeigt heute am 2!^. Angust e,ne slbr liedslltmbe ssmmhme. Sie ist geaenwartla am 1! !u>gr„dc» ^in,Is»NlN,s„ !,c>,,Mz>»>: !>!„i!ch>an>' bis z>> > M»,,»«'!" >>>'<,! !chwnch», von ! l,i? 2 MNim?!ei .«chwach», l'u» li l'i« 4 Willi»»',!',,, »»Mi« «,ars> rm> ', dil 7 Miüimr^ln ,sl>« 10 Mi!li,m>!!'i» «khi swrl» »,,d ill,,«' >0 MilNmfle» »auk»-„dsxuich !w'l". - '.'Ülnnm'M!' Nut»'»»»,,,!,''' hrdlüir! stkich^üo n„!!s,!,i!d» 2aibad)er Bettung 9lr. 198. 1838 29. Sluguft 1908. Geschäftszeitung. — (L i e f e r u n g s au s s ch re i b u n g) Die l. l. Staatsbahudireltion Villach teilt der Handels- und Gewerbe-lammer in Laibach mit. dah für das Jahr 1909 verschiedene Heizmaterialien im öffentlichen Offertwege vergeben werben, als: große Mengen Lärchenhölzer, Lärchen- oder Eichenschwellen, Föhrenschwellen, Holzmaterial für Werkstätten-zwese, harten und weichen Schnittholzes für Nagenbau. Holzkohle aus weichem und hartem Holze, verschiedene Holzwaren. Nerlzeughefte und -Stiele, birlene Rutenbesen. Schnitthölzer für Vahnerhaltungszwecle usw. Die auf diese Lieferung bezughabenden Offertformularien und Detail-Ausweise über die benötigten Gattungen, Mengen und Dimensionen, sowie die allgemeinen und besonderen Lieferungsbedingnisse tonnen bei der Staatsbahndireltion, Abteilung 3 für Vahnerhaltung und Bau. in Villach eingesehen, behoben oder gegen Einsendung des Porto ^- die Bedingnisse gegen Ersatz von 10 Hellern per Vogen — bezogen werden; auch werden daselbst nähere Auskünfte über die Modalitäten der Lieferung erteilt. Die in allen ihren Teilen vollständig ausgefüllten Offerte, zu deren Verfassung die hiezu aufgelegten Formularien benutzt werden müssen, sind samt den Beilagen firmamähig gefertigt und per Bogen mit je einer 1 X-Stempelmartc versehen, längstens bis 10. September l. I, mittags 12 Uhr versiegelt bei der Staatsbahndirektion in Villach einzubringen. — (Geschäftliches für Durazzo.) Firmen, welche in Durazzo (Türlei) Geschäftsverbindungen haben, oder anzuknüpfen beabsichtigen, können über eine dortige Firma in der Kanzlei der Handels- und Gewerbetammer in Laibach eine vertrauliche Information erhalten. Mit 1. September 1908 beginnt ein neues Abonnement auf die Mlmcher Zeitung. Die Pränumerlltions-Vedingungen bleiben unverändert und betragen: mit Pussveilendung: für Laibach: gänzjährig . . »« k — d ganzjährig . . 22 k — b halbjährig . . »3 » — » halbjährig . . Ri » — » vierteljährig . 7 » »0 » vierteljährig . » , »O , monatlich. . . 2 » 5O » monatlich. . . R » 85 » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. Die P. T. Abonnenten werden höflichst gebeten, den Priinumcratiousbctrag für die «Laib. Zeitung» stets rechtzeitig und in vorhinein zu entrichten, da sonst die Zusendung ohne weiteres eingestellt wird. DM^ vie ?länumellltionl vetliige wollen porlottel ,usnen«lel we,ul> ln»cnun^zinitt«I lür »!le, llie «icl, m»ti uncl elencl lülilen, «o^vl».' überhaupt > llli lleMe iinll MMlle. > Van menr »lz7000 pi-olczsoi-en »ncl Briten ll2u,en6 dc^utacntel. ^r!iäl in Hpo Ns»»cl,i!se es»tl» un«l ls»nl<<» von N»u«? «» Qle., Nerlln 5W. 48. Qenes»lvestset«5 ^> w Äbtül! ist lüilllilh !«Wl>cl!!l>lI MMN. ^^^ aber heut mus; ich auch wieder büßen. Ich lann nicht D^^ mehr im Freien bleiben, ohne nachts zu husten; ich schlafe nicht und bin matt und elend für mehrere Tage. Aber, liebe, gnädige Frau, warum nehmen MDW Sie denn keine Fays echte Sodener Mineral-Pastillln? Ich würde Ihnen empfehlen, ein paar zu lutschen, während Sie so draußen siyen; dann abends vor dem MWW Einschlafen noch eine oder zwei und Sie sollen sehen, MMM es quält Sie lein Husten Uttd Sie schlafen prachtvoll. Fays echte Sodener (-46«) :i—3 ^»M kauft man für X 1 25 die Schachtel in jlder Apotheke, Drogerie undMincralwasscrhandlung. General-Repräscnlanz für Österreich.Ungarn: W. Th. Gunhert, Wien IV., Große Neugasse Nr. 17. von zwei Joch ist am Laibacher Felde, nahe dor Stadt gelegen, preiswürdlg zu verkaufen. - Adresse in der Administration dieser Zeitung. (3424) 8—3 Hotel Südbahnhoi Heute Samstag den 29. d. IM. Grosses Konzert Anfang nm 8 Uhr abends. Eintritt frei. Zu zahlreichem Besuche laden höflichst ein (3477) Alfred und Joaefine Seidel. C2i Für Weintrinker ta xnr Mischung des Rebensaftes! ui —^ ._^_r.__-__?ih'''3ch'r •a 023&k neutralisirt die «j |fessffl Bäure des Weines 5 iH&til angenehm prickelnder © Is3l ßeschmack. Kein Färben - M ISU5I des Weines. Niederlage bei den Herren Mlohael Kastner und Peter Lassnik in Lalbaoh. (1277) Um Unterschiebungen vorzubeugen, werden die P. T. Konsumenten von „Mattonls öleßhübler" gebeten, die Originalllanche Gießhübler Sauerbrunn bei Tische vor ihren Augen öffnen zu lassen und den Korkbrand zu beachten. Hinweis. (3459) Unserer heutigen Nummer (Stadtauslage) liegt ein Inhaltsverzeichnis der bisher erschienenen liändo der bestbekanntesten Engelhorn Romanbibliothek bei und ist die ganzo Sammlung in L a i b a c li stets vorrätig in lg. von Kleixunayr & Fed. Bambergs Buohhand-lung, woselbst auch Aboiineinents auf den laufenden Jahrgang zur promptesten Zustellung entgegengenommen worden. Entzückt sind Herrschaft und Dienstboten über die mühe» lose und sehr sparsame Verarbeitung der glänzend belobten flüssigen ..Eirine" Öltvachswichse für Parlett und Li« noleum, weil höchstens zweimaliges Einlassen jährlich und einfaches Abreiben mit Wollappen einen stets tadellosen und waschbaren Boden sichert. (8467 a) Dr. v. foedri sperg ordiniert wieder. ^> PaW«. Linoleum «as. „Ciri" flüssigem jährlich höchstens zweimal nllllRrh^-lllirh^D e'">>e'a8Heil> m^ Wollappen überwischt, UIWQuIlu'Wlullüü sichert eleganten u. waschbaren Boden. Dan qualvolle Bürsten und Stahlspänegebrauch entfällt. Erhältlich in farblos •/, Flasche 3 K, l/, Fl. 1-70 K, in hell und dunkel '/i H- % ^0 K, V» Fl. 140 K. Alleinerzeugung: J. Lorenx & Co., Eger, Böhmen, u. Böhme & Lorenz, Chemnitx 1. 8. (3466) 5—1 Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblattes vom 28. August 1908. Li« notierten Kurse verstehen sich in ttronenwährung. Die Notierung sämtlicher Nltien und der „Diversen Lo!c" versteht sich per Stück. Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheitliche «ente: »"', lonver. steuerfrei, Kronen (Vlai-Nov.) per ltuise . . 9« 1 96 3l' d etto (Iünn. Juli) per «asse 9« <>ü »6 2b » ««/« K. W, «»»«» (Febr. Nug. per Kasse......»» ob »8 Lb 4 «<"„ e. «3. <3«lb«r (Npril vlt.) per Kasse......s« u» ss 30 i8S«er <3taa»lose 500 ft. 4"/^i^,lo-k« l8S4er „ 10 N. . , 2«»2e4-5n l«S4er ., üu fl. . .zeoüo^4 6t> Dom.-Pfanbvr. il 120 sl, b" „««l iv2»2'40 ytaatsschuld d. i. Neichs» rate vertretenen König. reiche und Länder. Ostcrr. Golbrenle steuerfr., G old per Kasse .... <«",„ >,z g» ,,g ,z Österr. Rente in Kronen«, stfr., per Kasse.....4"/« 86 Lb 86 « dctto pcr Ultimo . . , 4"/« »« ^b »«'« Lst Investition«-Rente, stfr. l»r. ver «assc . . 3',"/. 8? «o 87 4« Giltnbahn.zwakschul». »«schreibungt». Olisa beth Bahn i. E., steuerfr., zu l'1,000 st.....4"/„ —'--------'- Franz Io!epb-Bahn in Cilber (div. Et.) . . . . 5V«,°/n"6e5ll9-eö «aliz. Karl Ludwig-Bah» (div. Stücke) Kronen . . . 4"/„ 9b «0 96 bb studolf-Bahn ii> Kronenwähr. steuersr. (biv. vt.) . . 4"/« »« «>' 9?-La Vorarlberaer Vahn, ftfr,, 4 und llOOo Kronen . . 4°/, 9b 8b 9S 6b z» Slallt,schnlioelschrtibnn««n «lbgtftlmPllle Gisnibahn-Aktitn lli'abeth-Ä. 2W fl. «M. 5'.<"/„ von 4,!« «r......460-464 — detto ^mz.Vudwei« 200 fl, ö, W. S, b'///n , - - .43! -4,4'-detto Salzburg-lirol 200 fl, ö. W. O. b"/„ . . , 420 - 422'-«rem«al Vahn 200 u, 2000 llr. 4"/„.........lg» — 1»4 - Eeld Ware Po» ztaate zur Zahlung ütel» »»»«»« lisenbahn > Pliolilät»' Pbligatlllne». Vöhm, Westbalm, «im, 1895, 400, 2000 u. lO.lXXI «r. 4°/„ 9b »ü »6 95 Elisabeth Vahn «00 u. 3000 M. 4 ab 10"/„......l14 50N5-b0 Clisabeth-Bahn 40» u. 2000 M, 4"/«........!13 2bN4 2.' sserdinande-Nordbahn eo «»'60 Franz Ioseph-Vahn I04'2b v?!to 400 u. b0U0 Kr. »>/,"/« 87- «» -Vorarlberaer Vahn Em, 1884 (div. Et.) Lilb. 4"/„ . . 9610 9?'l0 Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"„ ung, Goldrcntc per Kasse >t<)'9ui1l-10 4"/„ detto per Ultimo na 90111 1« ^"/» ungar. Rente in Kronen- währ. stfr. per Kasse . . y_> «o 9»>-4"/„ del tu per Ultimo «2 «c 93 — 5'/,"/n detto per Kasse 82-l>n 82 70 Ungar, Prämien,«»!, k 100 fl. <8»«?,<«7 »46 lb 4"/n ungar. Grunde, tl.-vblig. S2'7« 93'70 4"/i> lroat. u. slau. Vrdentl.-Obl. 93 bo 94 b« Andere öffentliche Anlehen. H»o«n, LandeK-Nnl. (div.) 4"/» »0 85 »1 «5 Vo«n,-Herceg, Eisenb.-Landes- «lnlehcn (d>v,> 4>/,"/„ . . 98 b' 99 b« 5"/„ Donau Ne«.-Anleihe 1878 103 - 104 - Wiener Verkhrs-Än!. . , 4"/« 96 - 97 -dttto 1900 4",, 96- 97 - Nnlehen der Stadt Wien , , lOl'- >N2 -detto (2, oder O,) 1874 119 7b 120 7b detto (18S4).....»ü'60 94 80 dettll lVll«) v. I. 1898 . 9b'5b 96 5>f> betto iEIeltr.) v, I. 1900 9b 70 U6'70 betto (Iiw..3I.)v,I,l»0L 96 >« 97'ia Uörscbau-Änlehen verlosb. 4"/„ 9b b^ »« bo «ulsilche Etaatianl. v. I. 1906 f. 100 Kr. p. «. . , 5",n - - —-^ belto per Ultimo , . 5"/« 96'lb 96 6b Vulg. Staats-Hypothelar Änl. 1892 ...... 6"/n 120'bb121 üb Glld Ware Vulg. Staat« - Goldanleihe 1907 f. 100 Kr. , . 4>/,"/o 87 - 88 - Pfandbriefe usw. V°denli,,alla,.öst. i,b»I.ul.4"/n 85- 86-— Uöhm, bupotheleub, veil. 4"/„ 97 20 9!<'3" Zentral «ob.-Kreb,-Bl., österr., 4ü I, verl.....4>/,<>,, 108- — - detto 65 I. vcrl. , . . 4»/<, 97 2b 9l"2f> Kred. Inst,, österr,. f.Verl.-Unt. u. öffeull.Arb, Kat, ^.4"/„ »5 60 96'60 Lande«>b, d, Kö», Galizien u»d Lodom, ü?>/, I. cüclz. 4"/, 92 7b 94'7b Mähr. Hypothelcnb. verl, 4"/^ 96 20 97 3" N.-üsterr Lande« HUP,-Anst. 4"/» «?-. 98-- dctto inll, 2"/„ Pr. verl. 3'/,"/n 8«'b0 «9bo detlo K-Schuldjch. uerl. »'/,"/» «»bv 89-b0 dctto vcrl......4"/<> 96 ?b »7'7b Östtll.uugar. BanI bo Iah« verl. 4"/„ ö, W.....98-3b 99-8b dctto 4"/„ Kr......96^0 »!1 80 Nparl., «iin»liche 5»sl. »o/n Vodenlrcbit-Losc Em. I»«0 269-- 275'- betto Em, 1889 3«b-b0 271 bO 5"/„ Donau-Regul-Lose 100 fl 2K6-- 262- Serb. Präm,-Anl.p. 100 Fr.2"/„ :»3 so 109-SN Dlnntrzw«llchl L»st. B»dap,-Vasilila (Dombau) 5 sl. 2«— 22-> blig. 400 Fr. per Kc>sle . . . ilA-25 i«4-2b dett« per Medio . . . I88'?ü I84»7b Gelb Ware Wiener Nomm.-Losc v. I, 1874 488 - 4U9 — «ew.-Sch. d. 3"/, Präm.»Schuld d. Vobenlr.-Nnst, Em. 1889 73-— 77 — Aktien. Hr»n»p»rt»ßnlern«>!»nn8»». Äi,!sia Tepliyei Eiseub. 500 fl. ll4>0'^ 24«« Vütimischc Norbbah» 150 fl. 405-- 406 k« Bulchtichraber ltilb, 5^)0 fl, llM ^877 — L8UK-" betto (lit, ll> 200 sl. per Ult. l«6U — ,069 -Donau - Dampfschiffahrt« - Ges., 1,. l, l. priu., !>00 !l, KM l8?-— 1N0?>- Lux Äodenbacher li.Ä. 400 Kr. K47-— b53'- Ferdinands-Nordb. 1000 fl, KM, b< lO>- b140'-Naschau - Oderberger Eisenbahn 200 fl. S....... 361- 862- Lemb. - Ezern,- Iassy Eisenbahn- Gesellschaft, 200 fl. 2, . . bbS'bo b«»-- rloyb, üsl., Trieft. 500 f!.. KM, 395— 40«-. iLstcrr, iliorbwcstbahn 200 ,'l, S, 452 -, 4b»-- detto (lit. li) 200 fl, S, P Ult. 450— 452 2>' PillnT»l«(!iscl!b, 1,l, alla,, üO0 sl. , 454'- 4b«'- Eilompte - Gesellschaft, nieder- üsterr., 400 Kr..... 079— 580-- Giro- u. Kassenvertin, Wiener, 200 sl........ 45b— 457'- Hppiichclcübllnl, öst. 200 Kr. k"/n 28?-— L89--Länberbaul, österr., 200 sl., per Kasse....... --- --— detto per Ultimo 486 2b 437'Lb ,,Merlnr". Wechselslllb.-Mtien- Gesellschaft, 2M> fl. . . . b94- 596- Ostcrr.-nngar. Vanl 1400 Kr. 1740-— 174N— Geld Wu, Unionbanl 200 sl...... b42'ü0 b43 50 Unionbanl, böhmische 100 fl. . 245'— 246- Acrlehrsbanl, all» 140 fl,. . ,34'— »36- In»uftr!»>PnlllNlh«unß«n. Ullliacsellsch,, all«. »st„ 100 fl. 133'- «»5 50 VnixcrKuhlcobergb.-Ges, 10«fl. ?»0- 73«' — lt'.!i- Elclts.-Gcscllich., Wr. in Liqu. L27'— L3,'— Hirtcnbcrger Patr.-, Zünbh. n. Met.-ffablil 4l>0 Kr. . , 94l'- 943- Lieslüger Brauerei 10» fl, . . 843-— 245' — Munta» «es., üst. alpin« 100.fl. 673 60 674 60 „Poldi-Htttte", Tiegelguhstahl- ss.^.G. 200 jl..... 4,0— 435- PragerLisen-IndustrieGesellsch. 2l>0sl........ ^700 — -710 - Rima- Muranv, - Salgo-Tarjancr Eisenw, 100 fl..... 5ü6 40 b57 40 Salgo-Tarj. Strinlohlen l00 fl. 575- 579 - ,,Schlöglmühl". Papiers.,200fl.> L95- 3NU-— „Cchodnica", «.», f. Petrol.- Iiitmstrie. bOO Nr. . . . 4br! 50 46>! - ..Ttevrermühl' .Papierf.uilj.G. 430- - 440 — Irifailer Nohlenw-G. 70 fl. . 273'- 278 — Türl. Tabalregie-Ges, 200 Fr. pcr Kassc...... - -— — — detto per Ultimo . . . 389- 390 - Wafsenf.-Gcs., »sterr., 100 fl, , b4!l- b45-- Wr. Vaugesellschaft. 100 sl. . , 141— 145 — Menerberge Ziegels.-««,-«es. 708— 7,1- Devisen. >nrz« pichte» un» Scheck». Amsterdam....... 19820 198 40 Leutlche Äanlpläve , . . . l>7 22-> 117-42' Italienische Vanlplähe . . , S5'!l2> 95 »5 London........ 238 20 2»i-5b Pari«......... 9b 15- 8527» St, Petersburg...... z!5> 75 252 — Mrich nnd «ase!..... 9b:2' 95'^i' Valuten. Dulalen........ il-3ü 11'»9 20 Franlcn-Ttültc..... 19 08' 18 l2, 2!>-Marl Stücke...... 88-48 L3'5l! Deutsche Rcichsbanlnoten . . 11? 25 ,«7'45 Italienische «aülooten . . . 85 20 95'»b «ubel-Notc»....... 2-5l" 2'bzl^ I von R.„ten, ^i,d^S^SSS«*«. Aktien, I JT. Cm Mayer , Privat-Depot« (Safe-DepoHitH) I ¦ Lo**u etp„ Deviwii und Valnten. Bank- und T^7"e clxslerg-e SCla.ä,ft I "«i«-t«r «iBr»»-«*»- V«r^ch.lM«« d»r PartiV. I |^^^^^^^^^ Loa-Versicherung.______________C34> _________________fiftibach, StritnrirnMMe. Varzlniang »in BarslnlafflP Im Konto-Korrent unt auf Giro-Konto, ____I