^s"^. " Nr. 43 Pränumtl«lio»«pl«l»: I« <«mpt«n «anzj. fi. ll, halvj. fi. 55,ü. Für >>c .» li. A!i! dei Poft ^anzj. N. >5, h«lb>. fi, ? »«. Mittwoch, 23, Februar. Wic^trholun ?n pi. ^jeilt » ,«. 1878. Amtlicher Theil. Se, k. und l. Apostolische Majestät haben mit Alerhöchstcr Entschließung vom 14. Februar d. I. in ^«erlennung hervorragender Leistnngcn auf dcu» Gcbictc drr Landeskultur dcm Vicepräsidenten dcr t. l. Land-wirthschaftsgcscllschaft in Wien Otto v. Nltvattcr. de>n gräflich HoyoS'schrn Gütcrdircclor Heinrich Erhold in Horn und dem Oroßgrundbcsltzcr Karl Pirto in Pottenbrnnn das Ritterkreuz des ,^vanz Joseph-Ordens allera.nadia.st zu verleihen geruht. Se. t. und l. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Einschließung vom »7. Februar d. I. den <5ustos am zoologischen Hofcabinetc Dr. Franz Stein-dachner znm Director dieses Cabinets allcrgnädigst zn ^nennen geruht. Se. l. und t. Apostolische Majestät haben mil, Allerhöchster Entschließung vom lü. Februar d. I. den Nrzirtshauptmann Karl St rodele zum Statthaltcrci-rathe bei der Statthalterci für Tirol und Vorarlberg 'llergnüdigst zu ernennen geruht. Lasser m. l> Se. l. uud k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom lli. Februar d. I. dem "ezirtsrichler in Windisch Feistritz Franz Kotoschincg s,^ Anlaß seines Ucbcrtrittrs in den bleibenden Rnht' land in Anerkennung seiner vieljährigen treuen Dienst-u'lstuna den Titel und Charakter eines Bundesgerichts-lathes allergnädigst zu verleihen geruht. Glaser m, p. Se. l. llnd t. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung von, 15. Februar d. I. dem ^ealitätenln sitzer Franz Feilbachcr in Freundorf in «lnertennung seines vieljährigen ersprießlichen Wirkens als Gemeindevorsteher das silberne Vcrdicnsttreu; ,nit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. ^rlak des Ministers für Eultu» und Unterricht "" sünnntlichr Landcöschnlbchördcn. betreffend die Ueber-vu'duna dt^. HchiUer an Mittelschulen, ddo. 17. Februar l87ü, Z. 2501. «,.,, 3^ geraumer Zeit »nehren sick die Beschwerden .." die Ueberbiirdung der an Mittelschulen studie-' "" Jugend. Uebereinstimmenoe Klagen von Schul» '""«ern und Laien lenken dir Auflnerlsantteit auf sich und ich sehe mich um so mehr zu ernster Würdigung dieser Erscheinung veranlaßt, als diese Beschwerden in den Berichten der Landesschulinspectoren vielfach Bcstä. tignng finden. Der Unterrichtsvcrwaltung erwächst hieraus die Pflicht, den Ursachen des bezeichneten Ucbrlstandcs, durch wclchcn die natürlichen Schwierigkeit",, des Unterrichtes erhöht und die Kräfte der Jugend „ber Gebühr in An« spruch genommen werden, gewissenhaft nachzuforschen. Die Momente, welche vereinzelt oorr vereint oicsc Uebcrbürdung dcr Schüler herbeiführen, liegen entweder in fehlerhafter Beschaffenheit der Lehrte xtc oder in Mängeln dcr Behandlung dcS Lehrstoffes an dcr Schule oder endlich in der Außerachtlassung jener nothwendigen Beschränkung, welche durch die Eoez'istenz verschiedener Lehrgegenständc jeder einzelnen Disciplin anferlcgt sein sollte. Was das ersterwähnte Moment anbelangt, kann ich nicht umhin, aus dic Thatsache zu vcrwciscn, daß manche Lehrbücher bci Erneucruug der Auflagen allmä-lich nach Umfang wie Darstellung dcn Charakter von Handbüchern angenommen haben, so daß kaum dic Hälfte dcs gcbotcncn Matcriales in wiederholenden, Unterrichte bewältiget werden kann. Dagegen bieten Bücher, welche sich innerhalb der richtigen Grenzen halten, manchen Lchrcrn dnrch ihrrn scheinbar dürftigen Inhalt oder die mchr elementare Darstellung zu rcichlichrr Zugabe von Lehrstoff Anlaß, fei es durch Dictate, sci cS in freier Redc bei der so. gcnanntcn Erklärung. Endlich sind Fälle zu verzeichnen, wo trotz strenger Verbote dns Lehrbuch durch Schriften partienweifc oder gänzlich erseht wird. In Betreff dcs zweiten Momentes strebt dic Unterrichtsverwaltung schon seit Jahren, dic beobachteten Mängel in dcr Behandlung dcs Lehrstoffes zu beseitigen. Indem ich in diescr Bczichung aus die diesen Gegenstand bchanoclndcn Vcrordnnngn nnd. Erlässe vcrwcisc", beschränke ich mich darauf, in Kürzr dirft Mängel in dcr rigcntlichcn Kunst dcs Unterrichtend abermals zu bezeichnen. Als solche müssen vor allrm gcnai.nt wcrdcn: Dic hänfig stattfindende bloße Vorlegung (Vorlrag) des Lehrstoffes statt dcr Bearbeitung drssclbcn unter beständiger Erprobung dcr Ausfassung dcr Schülrr, die zn geringe Auswahl, Glicderuug und Hervorhebung der Hauptsachcil uud die Außerachtlassung °des Unlcrschicdcs zwischen dcn beiden Lehrstllfen. Die Folgcn dicscr Mängel lnachcn sich in viclcn Fällcn in bedcnllichcr Wcisc brn»crlbar. illdcm cin allzu großer Zcitocrbrauch außcr Verhältnis zu dcn durch rincn solchen Unterricht erzielten Erfolge steht und dic erwach- * MmisitlicllncrovdmlU^ vum 31, August >8s>5 Z. ^44ii. u. u. scnde Nothwendigkeit häuslicher Nachhilfe das Vertrauen einer Bcvülüruug erschüttert, welche von dcr Echule mit Recht erwarten darf, daß sic dcr häuslichen Thä tigteit des Schülers nicht mehr zumuthc, als dieser m i l cigencn Kräften zu leisten vermag. Nrsoudcrs schwere Nachtheile zieht die als drittes Moment genannte Ucbcrschreitung nach sich. Denn wem» einzelne Lehrer außer Acht lafscn, welche Beschränkung jrder Disciplin des ^ehrplanes aus ihrer Stellung im Organismus dcs Unterrichtes erwächst, so erscheint der Eintritt eines Uebergewichtcs einzelner Disciplinen und mithin Einseitigkeit des Unterrichtes unausweichlich. Dieser Misstand wird in dem Maße empfindlicher, als aus bestimmten Leistungen in der einzelnen Disciplin mit Energie bestanden wird, und es kaun daim eine Ucberspannung der Forderungen überhaupt und in der Folge Entmulhiguug solcher Schüler nicht ausbleiben, wrlchc richtig bemessenen Anforderungen zu entsprechen vermöchten, nun aber den all- oder mehrseitig gest«, gcrtcn Ansprüchen nicht mehr genügen können. Vei anderen Schülern wieder wird Ucberaustrtngung der Kräfte erzwungen, dic — von physischen Nachtheilen abgesehen — zu mechanischer Oristcsthütigleit führt. Jedenfalls aber ist ungleiche Vcrlheilnng dcr Arbeit, namentlich der schriftlichen Aufgaben, cin schwerer Uebelstand, wel< cher dic Gründlichkeit beeinträchtigt, Flüchtigteil begünstigt, mcht selten zu Unredlichkeit verleitet. Die bishcr crwühntcu Verhältnisse verpflichten die Unterrichtsvcrwaltung, diesen Thatsachen gegenüber ihren Standpunkt und dic zu ergreifenden Maßnahmen festzu« stellen. Was zunächst die schon zugelassenen, in irgend wclchcr Richtung zu weit gehenden Lehrbücher anbelangt, wird ls der Unlerrichtsoerwaltung obliegen, die Zulassung ncucr Auflagen davon abhängig zu machen, daß dieselben den Lehr zielen genau angepaßt erscheinen und daß ihr Umfang so weit eingeschränkt wcrdr, daß das Gebotene in der zugemessenen Unter» »ichtszeil ohne Ueberhastung mit Schülern durchschnittlicher Begabung vorgenommen wcrden kann. So lange solche Büchrr einer Umarbeitung im bezeichneten Sinne nicht untcrzog.n wrrden können, bleibt rb Pflicht des Lehrers, die strengste Auswahl im Stoffe zu treffen. Ncncn Lehrbüchern, welche es in jenen Stücken ver-schcn oder wrlchc dc,: schon zugelassenen nicht wenigstens gleichwcrthig bcfundcn wcrden, muß die Zulassung ver-sagt werden. Untcr all.n Umständen wird es mir aber zur Befriedigung grrcichcn. wenn dnrch die freie Thätig, lcil erfahrener Schulmäuner. welchc schon manches treff. lichc Buch geschaffen hat, die Lücken dcr heimischen Schnllitcratur allmälig mit Büchcrn ansgcsüllt werden, welche an der Beschränkung auf das Wesentliche, sowie am Lehrtonc erkennen lassen, daß sie aus dem Leben dcr Schule hervorgegangen sind. Feuilleton. Gin Justizmord. woman o«n I. Vernhardl, (Forllehullg) D" verhängnisvolle Abend. ..euerMiet^ ^ d^I n «^«<^"?" der früheren Besitzerin. Ma-f°^. " ?s ' "°"' "« lines außeroc cmlichen Er-!Ä" " " ^ Die »°nze pariser Mäm'erwell d°n ^7^r Ä«/' «"- "' "^n Kreisen war .ur di7N^ ^>er «^1'^ '^'" ""°nade..verlä..ferin n ,? o^s n7^ '" diesem Etablissement war M^>^^«^ «"^"°°"en. dah die Polizei halle Maßregeln treffe.« müssen, um Ordnung zu ha t". S Wte eine Wache vor die Thür hinbeorder. > .'. ?,k rauw stehende Voll zurückzüdrän^n'"^ d7 Be^ 'uazenden ohn- derangmte Toilette eintreten konnt,« Die Tochter des Verurtheilten ha.te von demjeni-v^ '" dort eingesetzt, den Nuslrag. sich jeden Ab^ v« ichiedenemale in der Gesellschaft nmhctzubewe? "'"acht. um zehn Uhr und um Milteinacht durchschrill Nua^.^"'"" der Wste und blieb dann wenige N . '^. ""' ^lngange deö Ease's stchen. Dann ^ u^dlr Vollshaufen in den Straßm die Hände zusammen die i^?"""' ^"lend Stimmt«, laut. Der Ruf: ..G« lebe Die w ^°«ubtnvcrkäuferin l" drang durch die Nacht clül « m "^ '""be von Helene Lebrun mit einer gra> "bstn Verbeugung erwidert. An einem dieser Abende war das Kaffeehans noch überfüllter al« gewöhnlich und ebenso groß war die Menge dcr Neugierigen außerhalb desselbc». In dem eleganten Raunte waren alle Tische dicht besitzt. Man konnte nicht mchr hmeiudringen, und die vor dem Hause stehende Wache hielt die Anstürmenden kräftig zurüt. Nur wenn ein Tisch sich leerle, ließ man eine alciche Anzahl, wie sich fortbegab, wieder eintreten. Aber nicht einer der Tische leette sich. Niemand stand von seinem Plitze auf. Man stcckle die Köpfe zu-sammcn, man fragte, man anlwortete, Das Gespräch wurde mit jeder Minute lebhafter und lauter. Selbst Personen beiderlei Geschlechts, den vornehmen Ständen angthvre.ld, deren Equipagcn an der anderen Seite dcr Slraße hielten, nahmen an dieser Bewegung «heil. Und was war die Ursache diescr allgemeinen Auf-regl.„g, die wie ein Ficbcr dcn ganzen Nanm durchlief? Diese Frage ist leicht zu beantworten. Es war bereits die eilfte Stunde um zwanzig Mi» nuten vorüber und 5ie schöne Limonadenoerläuserin war noch nicht in der Mitte der Gäsle erschienen, die ihrer ungeduldig harrten. Ueber dieses Nichterscheinen wurden die unswnissten Vermuthungen ausgesprochen. ..Man wird sic diescn Morgen als eine Mitschul» dige ihres Vaters arrelicrt haben." meinten Einige. ..Warum nicht gar? Ein russischer Fürst hat sie nach Sibirien entführt." spottete cin slnderer. „Oder sie hat einen Messerstich von einem eiser, süchtigen Liebhaber empfangen," sagte ein Dritter. „Sie ist nach London gereist, um dort ein Kaffee-haus z > etabliece,,," rief einer aus der Menge. „Vielleicht hat sie sich auch in die Seine gestUrzt >md ihre Leiche ist morgen in der Morgue zu finden," bemerkte ein eben dem Knabenalter entwachsener Jung« lina, „solchc Fällc sind schon oft dagewesen." Während die« unsinnige Geschwätz hinüber und herüber ging, unterhielten sich zwei Personen, die an einem Tische links, dicht neben dem Vussct faßen, mit leiser Stimme. Die eine derselben war ein alter Jude, mit einer mächtigen Brille auf der Nase, die andere ein Frauenzimmer, deren Kleidung so wunderlich zusammengesetzt war. daß sie alle Farben eines Regenbogen« enthielt. „Du wirst ihn al,o gewiß wieder erkennen?" flu» sterte der Hebräer dem Frauenzimmer zu. Die dem Juden zur Seile Sitzende antwortete mit geläufiger Zunge: „Ob ich dtssrn gewiß bin? Ich habe ihn schon wieder erlannl in der Rcstauiation d r Guillotine, den Nachmittag — Sic wissen - ich will ee beschwören. Wcnn ich lügt, oder mich täusche, soll dies Glas Wein mir zu Gift werden!" Sie ließ emen tüchtigen Schluck heißen WemeS diesem Schwur folgen. Der alle Hebräer aber fuhr fort: ..Der Fall ist ernst. Betrachte ihn genau, mein Kind.' Es wäre schlimm, wcnn du dich irren würdest." Das Mädchen in der buntfarbigen Kleidung lachte. „Ich mich irren ? Gar nicht möglich l Mag er sich Marquis nennen, so viel er will, er ist doch nicht mehr, noch weniger a.s mrin Landemann Roland, der Neffe der PächterSlcute zu Grandchamp, die ihn auf Kosten seiner großmüthigen Pathc, der seligen Madame Mazerolle« erzogen habcn. Aber diele Erziehung hat nicht viel genutzt, denn ich könnte Dinge von ihm er- 332 Für das Gymnasium, dessen Aufgabe sich richtig bestimmt und unter Anormalen Verhältnissen lösbar erwiesen hat, schiene mir eine Berrückung der Ziele des Organisationsentwurfes gegenwärtig nicht gerechtfertigt. Dagegen wird bezüglich der in den älteren Lehrplänen der Realschulen vorgeschriebenen Ziele für einzelne Fächer eine Ermäßigung einzutreten haben und ich be« halte mir vor, die entsprechenden Anordnungen vor Ve, ginn deS nächsten Schuljahres zu treffen. Eine Verordnung dürfte kaum ausreichen, um alles Uebrige zu regeln, was die Entlastung der Schüler her« beiführen soll. Denn wie genau auch eine Vorschrift ins Einzelne gehen und an sich zweckmäßig sein möchte, so wird doch stets der Erfolg wesentlich von dem Pflichteifer und der Verufstüchtigleit der zu ihrer Ausführung Berufenen bedingt sein. Wenn einerseits die Fehlgriffe und Mängel im Lehr» verfahren häufig im Uebereifer älterer und in der Unsicherheit jüngerer Lehrer ihre Erklärung finden, so er« scheint e« andererseits unzweifelhaft, daß der Director den entscheidendsten Einfluß auf die innere Gestaltung der Schule zu nehmen vermag, wenn er — ohne die Verwaltung der Lehranstalt zu vernachlässigen — seine Hauptaufgabe in der Leitung deS Unterrichtes sucht. Mindestens wird er verhüten oder abstellen lönnen, »aS dem Geiste der Institutionen zuwiderläuft. Und in der That rechtfertigen es die bei Wechseln in der Direction über Aufschwung und Sinken der Lehranstalten ye> «achten Erfahrungen, wenn die volle Verantwortlichkeit für den Zustand der Schule dem Director zugemessen wird. Es war — wenn überhaupt je ausführbar — bisher unthunlich, ausreichende Maßnahmen zu treffen, durch welche Lehramtscandidaten noch vor dem Eintritte m den Beruf eine bewährte Lehrmethode ihrer speciellen Fächer und die Sicherheit in der Führung von Klassen sich anzueignen vermöchten. Ihre pädagogische Ausbildung muß somit zumeist der Praxis im Schulamtc überlassen bleiben. Bei diesem Umstände so wie in Anbetracht der noch immer überwiegenden Nothwendigkeit, dem Anfänger sogleich das volle Stundenmaß eiuer ordentlichen Lehr» kraft zuzutheilen, erhöht sich die Pflicht des Directors, denselben in den Beruf einzuführen. Er wird dem An» fünger nach den bestehenden Weisungen (Ministerialer-laß vom 24. Juli 1856, W 19 und 20) im vorhinein und auf Grund der beim Hospitieren gemachten Wahr» nehmungen mit Rath uud That an die Hand zu gehen, ihm Einblick in das Vorgehen älterer Lehrer zu verschaffen und dafür zu sorgen haben, daß er in den Lehrerconferenzen seine Begriffe über Maß, Ziel und Methode des Unterrichtes zu klaren vermöge. Nenn einerfeits der Director die Konferenzen in so sachgemäßer Weise leitet und andererseits die Or< dinar ien die ihnen angewiesene Stellung ausfüllen, werden sich die Schwierigkeiten mindern, welche das Fach» lthrersyftem mit sich bringt. Hierüber reichen die im «nhange XIV und XV und im 8 97 des Organise tionSentwurfeS gegebenen Weisungen vollkommen aus. Von jedem anderen Mittel, die Einheitlichkeit der Führung einer Klasse herzustellen, muß aus dem Grunde abgesehen werden, weil die Gefahr einseitigen Unterrichtes nicht erhöht und die tiefere wissenschaftliche Äusbil» dung des Lehrers nicht geopfert werden darf. Dagegen muß mit allem Nachdrucke darauf bestanden werden, daß die Anzahl der in jeder Unter» klaffe beschäftigten Lehrer auf da« Ge« rin gste bes chränlt werd e. Ich ersuche sonach den k. l. Landesschulralh angelegentlichst, die Ausführungen dieses Schreibens im Auge zu behalten uud sie auch den Directoren der Mittel« schulen eindringlich einzuschärfen. Insbesondere sind die letzteren bei diesem Anlasse auf ihre Pflicht aufmerksam zu machen, durch fleißiges Hospitieren sich von der Lehrthätigkeit und dem Pflicht« eifer der Lehrer unmittelbare Anschauung zu verschaffen, damit sie vor allem, wo eS nöthig sein sollte, einzugrei« fen vermögen. Dadurch werden sie zugleich in den Stand gesetzt, ihren amtlichen Auskünften jenen Grad objectiver Begründung zu geben, welcher allein den Werth des Ur« theileS bestimmt. Nuch spreche ich den Wunsch auS, daß die Directoren über ihre Bemühungen um die Anfänger im Lehramle so genaue Angaben in den Schul« berichten machen, daß die LandeSschulbehöroe diese wich« tige Thätigkeit nach Umfang und Erfolg zu beurtheilen vermag. Von den Landesschulinspectoren erwarte ich, daß sie, eingedenk ihrer Verantwortlichkeit für die genaue Befolgung der bestehenden Normen, sich die vorstehenden An« deutungen stets gegenwärtig halten, insbesondere bei Vi« sitalionen der leitenden Thätigkeit der Direcloren die vollste Aufmerksamkeit zuwenden, daß sie ihren bezüglichen Wahrnehmungen in den Berichten Ausdruck leihen und daß sie in kräftiger Oberleitung der ihrer Inspec« tion zugewiesenen Schulen ihre hauptsächliche Aufgabe erblicken werden. Iournalstimmen. Die Neue freie Presse unterzieht die österreichisch-rumänische Zollconvention einer Besprechung und gelangt dabei zu dem Schlüsse, daß die Convention allerdings günstiger sei, als der von Rumänien einzuführende autonome Tarif, daß aber Oesterreich vermöge seines Rechtes und seines Einflusses berufen gewesen wäre, den autonomen Tarif hintanzuhalten. Wenn die Handrls-co>:vention im AbgeoronetenlMsc zur Annahme gelangt, so sind wol dafür in erster Linie politische Gründe maßgebend. Die Teutsche Zeitung führt aus, daß nicht Oesterreich daran Schuld sei, wenn Ungarn bezüglich scincr Production auf den» Colonialstanopunkte bleibe, sondern Ungarn selbst, das für seinen industriellen Aufschwung so manche Bovlicdingungen bictcl, dicscllirn aber bisher nicht ausnützte. Vorderhand sei die v>in Uischof Horvalh angedrohte Selbständigkeit des ungarischen Zoll» gebietes sin Schreckmittel, das niemanden einzuschüchtern vermöge. Das Illustrierte Wiener Extrablatt bespricht die neueste Finanzoperation des Finanzministers in gimstigein Sinne und sagt, nachdem einmal die Nothwendigkeit unabwendbar ist, ein Anlehen zur Deckung des cisleithamschen Deficits und znr Inscenesctznng der österreichischen Eisenbahnpolitit aufzunehmen, dürfe die Idee, dasselbe in der Form von Goldrente zu begeben, immerhin als eine glückliche bezeichnet werden. Die Tagespresse warnt das Publikum davor, sich von den in einem Theile der österreichischen Presse erscheinenden antimagyarischen Hetzartiteln irreführen zu lassen. Die Forderungen Ungarns seien theils offenbar berechtigt, theils entziehen sie sich bis jetzt der Beurtheilung durch die Oeffentlichkeit, und sei nur das Ministerium in der Lage. sie vollkommen zu beurtheilen. Die Men, Dinge — nun, kurz gesagt, er hat seiner Pathe wenig Ehre gemacht." Sie streckte die rechte Hand nach dem Glase aus, um aufs neue zu trinken. Der Alte hielt sie zurück. „Halt." fagte er, „zügele deine Trinllust, Kleine." Sie sah ihn verwundert an. «Warum, Alterchen?" „Du gehörst zum schönen Geschlecht —" „Nun ja, freilich!" „Und könntest dich leicht —" „Berauschen?" Gie lachte noch lauter als vorher. »Keine Sorge. Euer saurer Wein in Paris bringt mich nicht von den Füßen." „Wenn auch das nicht; du möchtest doch nicht mehr klar sehen lSnnen." «Oh! Ich diente mehrere Jahre im „goldenen Löwen" in Villeneuve'la-Guyard und habe noch klar gesehen, wenn ich ein paar Flaschen Wein in Gesellschaft be« Taugenichts Roland zu mir genommen hatte, dieses Schlingels, der mir versprach —" Der Jude legte ihr die Hand auf den Mund. „Schatz, behalte deine Herzensgeheimnisse für dich. Dein früherer Anbeter wird bald kommen. Er wird sich auf deinen Platz setzen und du wirst Zeit haben, lhn zu betrachten. Ist er unser Mann, dann rufst du den »ellner und bestellst etwas." , «Wa« bestelle ich, Herr?" fragte die Burgunderin. .Wonach dich am meisten gelüstet, mir gleich. Beunruhige dich über weiter nichts, wenn du auch morgen früh nicht in deiner Küche bist, um mir mein Frühstück zu bereiten." DaS Mädchen stand seufzend auf und begab sich zu einem anderen Tische, wo ihr neuer Liebhaber saß und Vier trank. In diesem Äugenblicke wurde die Thür de« Eta-blissementS von neuem geöffnet. Mit vielen andern Gästen erschien auch Herr Perrin, der Lumpenhändler und mit ihm zugleich ein junger, stattlicher Cavalier, nach der neuesten Mode gelleidet. Beide schritten auf den Tifch zu, an dem der alte Jude saß. Herr Perrin übernahm die Vorstellung. „Der Herr Marquis von Orandchamp," sagte er, auf den jungen Cavalier deutend, „und hier," er zeigte auf den Juden, „der alte Kaufmann, mit dem wir das bewußte Geschäft abschließen lönnen." Der Herr Murquis neigte grüßend den Kopf und betrachtete den Mann mit der großen Brille mit einer Art furchtsamer Neugierde. Der Jude aber nahm tief seinen schäbigen Hut ab. ,Ich bin doch entzückt," sagte er demüthig, «wenn ich kann dienen dem vornehmen Herrn Marquis. Werde ich es doch thun, wenn ich auch nur habe bei dem Ge. schüft einen ganz kleinen Gewinn." Der Cavalier setzte sich auf den Platz, den Ma-riotle foeben verlassen hatte. „Nun denn, schnell." versetzte er, „so schnell alS möglich. Ich habe Eile, man erwartet mich." „Der Herr Marquis haben die feinen Sächlichen mitgebracht?" fragte Abraham. Der genannte Herr von Grandchamp zog aus der Seilentasche seines Oberrocks verschiedene Schmuckkästchen hervor und sttzte sie vor den alten Kaufmann hin. Diefer öffnete die Kästchen und betrachtete sie lange und genau durch ein Vergrößerungsglas. (Fortsetzung folgt.) ganze Vergangenheit des Ministeriums Auerspera-Lasser berechtige aber zu der sicheren Voraussetzung , daß daS< selbe bei den bevorstehenden Verhandlungen die Interest sen Oesterreichs nicht anher Acht setzen werde. Die Presse macht gelegentlich der letzten Uebcr> schwemmungsgefahr durch die Donau darauf aufmerksam, wie sehr es noththue, einer Devastation der Wälder Ei»' halt zn thun, welche seit so vielen Jahren allmählia Platzgcgriffen hat nnd das Festland des einzigen Sicherheitsventils gegen Überschwemmungsgefahr nnd Wassermangel beraubt. Der Staat wäre vor allen» berufen, den in seinen letzten Ueberrcsten bedrohten Hochwald vor ocm Unverstände und dein Eigennütze zn schützen, der ihn zn zerstören droht. Reichsrath. 18«. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 19. Februar. Präsident Dr. Rechbauer eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 30 Minuten. DaS Protokoll der letzten Sitzung wird genehmigt. DaS Herrenhaus theilt die in seiner gestrigen Sitzung gefaßten Beschlüsse mit. Der Oinanzminister überreicht einen Gesetzuttwurf, betreffend die Beitragsleistung der Acliengesellschafte» und Creditvereine zum wiener Börsenfonds. D:r Iustizminister überreicht einen Gesetzentwurf, betreffend die Abänderung der Paragraphe 6 und 11U der NotariatSoronuna. DaS Haus schreitet zur Tagesordnung, der zweiten Lesung der Regierungsvorlage, betreffend die Herstellung einer Eisenbahnlinie von Kriegs dorf nach Römer-sta d t. Abgeordneter Dr. Weeber erstattet den Als« schußbericht. In der Generaldebatte spricht gegen den Ausschuß« anlrag in längerer Rede Abg. Dr. Kronawetter, welcher es ungerechtfertigt findet, daß diese Bahn auf Staatskosten gebaut und hiedurch den Steuerträgern wieder eine Million aufgewälzt wird. Abg. Dr. Beer meint, daß die Bedenken, die Äbg. Dr. Kronawetter gegen die Vorlage geltend ge< macht hat, in ihrer Totalität betrachtet, nicht gerechtfertigt seien. Abg. Steudel stellt den Antrag: Die hohe Regierung werde aufgefordert, gemäß der Concessionsur-lunde, die von dieser Bahngesellschaft oder ihren Rech!«' nachfolgen, erlegte Eaution für den Staat einzuzieht" und sich für jene Kosten, welche dem Staate aus den« Bau der beiden Flügelbahnen nnch Würbenthal und Rdlnerstadt «wachsen, an denjenigen, welche zur Ausführung dieser Bahn verpflichtet ylwesen waren, Rlg^h zu nehmen. Diese Resolution wird dem Eisenbahnausschusse zugewiesen und hierauf wird beschlossen, in die Special« berathung einzugehen und den vom Eisenbahnausschusse vorgelegten Gesetzentwurf zur Grundlage derselben z" nehmen. Bei der Abstimmung wird Artikel 1 genehmigt; Artikel 2 wird mit den vom Ausschüsse beantragten stylistischen Aenderungen angenommen; Artikel :i, ^l nnd:'», Titel und Eingang deS GesrtzcS ohne Debatte zum Bt-schlnsse erhoben. Ueber die Regierungsvorlage, betreffend den Vertrag zwischen der österreichisch-ungarischen Monarchie und der Schweiz vom 7. Dezember Itt75> über die Regeluug verschiedener Rechtsverhältnisse der beiderseitigen Staats angchörigen, erstattet Abg. Ganayl den Bericht; sei" Antrag, demselben die verfassungsmäßige Zustimmung zu ertheilen, wird ohne Debatte angenommen. Nächster Gegenstand der Tagesordnung ist die zweite Lesung der Regierungsvorlage, betreffend das Gesetz ülicr die Bestimmung der Fristen zur Geltenomachung der Rechtsmittel gegen die Entscheidungen und Verfügung" der Organe der Finanzverwalwng. In der Specialdebatte wird dasselbe in zweiter Lesung genehmigt. Es folgt nunmehr die drille Lesung des Gesetzes über die Vcrzehrungssteuer von Fleisch. Der Gesetze»t" wurf wird in der vom Abgeordneten Ritter v. Krze' czunovic beantragten namentlichen Abstimmung »B 110 gegen 74 Stimmen in dritter Lesung zum s«' fchlufse erhoben. Schluß der Sitzung 2 Uhr 45 Minuten. Näcks" Sitzung Montag den 20. d. Parlamentarisches. Im Abgeordnetenhause herrscht allgemein die Oe-fürchlung, daß die Zeit bis Ende dieser Woche nicht ausreichen werde, um alle dringlichen Gegenstände noch vor der Vertagung erledigen zu lassen. Außer einigen kleine' ren Gesetzentwürfen sollen innerhalb acht Tage sämml-liche Vorlagen, betreffend die Lokalbahnen, die Convention mit Rumänien, ferner die Vorlage über die G^ renle durchberathen und die Delegationswahlen vorgeuom men sein. Da die Debatte über den Vertrag "" z mänieu allein drei Sitzungen beanspruchen dürfte, so ' eine Verlängerung der Reichsraths-Verhanülungen ° in die ersten Tage des Monates März hi""" v^ wahrscheinlich. Die DelegationSwahlen werden st°tls^ ' sobald eine vollständige Einigung der Abgeordneten " die zu entsendenden Mitglieder erzielt ist. Die De?« 333 tierten aus Ol'eröfterreich beschlossen diesmal, wle bei. nahe alljährlich, die He^rc» Dr. Groß undDr.Schaup zu Delegierten zu wählen; als Ersatzmann wurde Äb. geordneter v. Planck bestimmt. Die schlesischen Ubgc. ordneten haben slch auf die Wahl des Dr. Demel^uni Mitalicde der Delegation geeinigt. Die deutschen Abgc ordneten aus Mähren habcn gestern eine Vorbesprechu l lz bereits abgehalten, bei dcr es aber noch zu teiner Enl« scheidung lam. Ei, slntray, bei den DelegalionSwahlcn mit den czechischen Vertretern Mährens vereint vorzugehen, wurde mil Hinweis auf die entschieden vcrfas-sungsfeindliche Hallung der czechischen Fraction abgelehnt. Die mährischen Abgeordneten werken behufs Auf. skllung ihrer (Kandidaten für die Delegalion, «nter .denen heuer auch ein Mitglied des ssorlschrittsclubs sein soll, nne neuerllchc Versammlung abhalten. Diese Woche wird oaö Abgeordnetenhaus ununter» bvochen tagen, eventuell auch Doppelsitzungen halten, um bic zum Schluß derselben die als dringlich erklärten Vorlagen erledigen zu können. Dos Herrenhaus soll oa-NMN auch, wahrend die Verhandlungen mit Ungarn ge-siihrt werden, Beratungen hallen. Aus Monteuegio wird der neuesten Nummer dcr „Pol. Horr." geschrieben: In dem benachbarten Eetinje hat man alles ch:r als die in Konslantiliopei erfolgte Annahme der Reformvorschläge der Mcichle erwartet. Die Kunde, daß die Pforte zu thun entschlossen sei, was die Mächte ihr rathen, hat hier nahebei beslürzend gewirkt. Es scheint, duß man in dcr fürstlichen Residenz die letzten lonstanli-nopler Meldungen an den verschiedenen Staaten mit wärmster Sympathie "«Nrllht werden. Die Vurberathung dieses Antrages soll U'mn eigenen funfzchngliedcria.cn Ausschusse zugewiesen In der Erledigung seiner Tagesordnung gelangte °°s yaus nach Beschlußfassung üb^r mehrere andere ^Meucnheilen ^ur Berathung des Kloster g es etzes. >)U Brginn derselben gab der Abgeordnete Oelz na. neus semer Partei die Erklärung ab, daß dieselbe an "^ Berathung dieses Gesetzes nicht theilnehmen werde "le ..Recht«"partei verließ hierauf das Hau«. ^Gestern wurde der baierische Landtag wieder die n ^"^ ^iächsle, was er zu thun haben wird, ist »nit?""!)""» des Budgets, welche unzweifelhaft auch len t>^ ^twilligung desselben enden wird. Weiters wol. latio "Patrioten" an das Ministerium eine Interpel-wegen des Ueberaana.es dtr baierischen Bahnen an das Reich richten. Die Antwort ist leicht voraus, zusagen. DaS Project befindet sich nemlich noch in den > allerprimitivsten Stadien. Ueber den Ausfall der Depuliertenwahlen in Frankreich liegen bis zur Stunde nur spärliche Nachrichten vor, doch läßt sich jetzt schon der eclatante Sieg der Republikaner constatieren. In Paris hat die republikanische We gesiegt, doch ist cS von hoher Bedeutung, daß Thiers trotz der Opposition, welche ihm Intransigentcn und Monarchisten gemacht haben, mit großer Mehrheit aewählt wurde und daß der von den Radicilen empfohlene Accolas im sechsten Arrondisse-ment unterle.cn ist, während der Oberst Denfert, der von Gambetta unterstützt ward, gewählt wurde. Das bisherige Wahlergebnis bildet überhaupt einen enlschei. denden Erfolg der versöhnenden Politik Oambclta's, der persönlich in nicht weniger als vier Departemenls die Intransigenten schlug. Ein Telegramm aus Madrid meldet, daß Gene-ral Primo de Rivera Estella genommen habe. Estella mit seinen angeblich „unüberwindlichen" Verschanzungen bildete seit drei Jahren die feste Burg des Earlismus. Ist es nach hartem Kampfe zenommen worden, dann bedeutet sein Fall das E„de des Aufstande«. Möglicher» weise haben aber die Carlisle« Estella geräumt, um ihre ganze Kraft zu einem letzlen verzweifelten Schlage zu vereinigen. Sie sollen nach einem Telegramme der „Times" Duraugo wieder genommen haben. Ein zweilcS Telegramm aus Hendaye vom 21. d. berichtet: Die königlichen Truppen haben Endcr-lafa, ^astuola und die Vera umgebenden Höhen genom-men. Die Carlisten sind auf der Flucht begriffen. Die Nachricht des „Kelet Nepe." der zufolge die Signatarmächte tes pariser Friedens in Cetinje einen Eollectioschrilt unternommen hätten, um Montenegro zur Einhaltung dcr NeutralitälSpflichten gegenüber den Auf-' ständischen zu veranlassen, wird vom „Pester ^loyd" als durchaus unbegründet bezeichnet. Oagesnmigkeiten. — lGras St ° lberg.) Der znm deutschen Notschalter in Wien ernamilr Graf Otto Slolberg-Wernigerode. der als eine ^r8nu» ßrkta dur:selbst gilt. ist der Chcs de« Grafcichlluse« Slolbcrg lind fehr rcichbegillerl am Harz. Er diente früher bc,m Gardrcorp« und ist Oberstlieutenant ü I» »uile. Vom Jahre INKtt bi« 1873 war er Obclprtisibcnl in Hannover und aebürt dfm deutschen Reichstage und zwar der frciconselvaiiven (Vis-malll'schen) Fraction desselben a»; gegenwärtig ist er auch Prä« sidenl dl» Hnrenhanses. Lude i875» war ,r Präsident der außer» oideulllchrn Gmcralsynode, wo er sich zur gemÄhigl-orlhodcfen! Michlulig bclaulllc. Seine Ocmali» Äliua, ilu stleicheu Aller, ist eine geboriic Prinzessin sieuß-Schleiz. — ( K Uu stl eru u lerst iltzu u gen,) Der Herr Minister . dem Tontilnstlir Joses Maf Bcer, 'g Mayer. 1Ä. dem Maler Leopold Mttllrr. 20, dem Mldhaucr Emmerich Swoboda. — (Oper mit Hin d eru isfe u.) Infolge des Aus< trittc« der Molbau und dcr hiedurch helbeiLesllhrten Ucbelschwem-munq iu Prag muhte verflossenen Samstag daselbst die Prima-douna Fvau G^einitz-Moscr von ihrer Quai-Wohnung durch da« Feuster aus eiucrLrilcr >u dcu Kahn hlüausteigln, um znr „?l>da". Burslelluug iu« ^anoeslhcater lommen zu liinnen. — (Die neue Feuerwehr inKonftanlinopel), die bclaunlNch Graf Szecheuy, n^ch euroräischem, spccnll üfter-reichischem M»Ner e,niichtete, »ft «un vollständig orgonifterl. Zu ihrem Haupllnuuue wnrdc eu> Betcrau der üsterreichischm Armee, lin Herr Hezchow«!'. ernannt «Zrinc Ernennung stich aus leb-hajleu Widerstand, da d°ö Pompielcorp« eigentlich l>ur Muselmänner oder doch nur lltrl'sche UuteUhanen in slinru Reihen ,ilhlcn soll. Olilcklichnwcise erg°b c« sich. baß dieser Herr Hcz. chowsli eigentlich cin halber litrlc je«, denn sein Herr Vater selig war wol ein gebUrliger Oestvrreicher. aber er wanderte in dic TOrlei aus n»d brachte es da sogar zum Pascha; sem Pulcr war der verstorbene Mouhlch Pascha- fokales. (Verleihung.) Dem Rcgieiungsiathr der l. f. i!au-deSregierniiss silr Kraiu, Herrn Joses Ritter Noth v. Rothen, horst, wmde von Sr, Majestät dem, Kaiser der Titcl und raltrr eine« Hofralhcs verliehen. — (Audienz.) Se. Elc. dcr Herr Oeheimralh Joses <3r»f Nucr«peill. wmbc vorgtster«, den 21. d. M, von Sr. Majestät dem Hlaiscr iu Wien in Privataubienz empfange,,. ( 2 rn cnuung. ^ Dll« l. t. Overlandeogerichl für Striermart. iiilrnlen und Klain hat de« Rechlepialtilanleu «lloi« Schrilfl in Wien zum steielmüilischc» Auscultanlcn ernaunl. — (FUtfi Porcia.) «ls Nachfolg« de« »m 25. v. M. ,u Monzo bei Mailand verstoibenm Mitgliedes >e« lrainischen Großgrundbesitze«. Sr. Dulchlaucht de» FUr^ln, «Is on» Se» rafthin Porcia, hat dessen ällefter Sohn, FUrft Leopold Pro«doc,mu» Porcia, als nunmehriger MajoratSherr den Porci». scheu Fidrllommißbesih angetreten und würd, al« Nefitzer der Herrschaften Senoselsch und Prem in Kram in dit Wllhlergruppe dieser Eurie eingereiht. — (Erledigt) sind drei Lehrstellen an der l. l. Staat»« Oberr ealfchul e in Laibach mit dem Gehalte per !00ft fl. und den normalmilßigeu Quinquennal» und Nrtivittltilzulllgen. Gcfuche sind bis 15. Milrz b. I. beim l. l. Lllnbcl.fchull»lhe fttt Kraiu zu iibeireicheu, — (. Viilrz bei der Direction dieser Schule melde«. (Liu Wunderkind.) Die Neiue achtjährige Schau» fpielerin Dora Friese, angeblich die Tochter de« ^clannten Komilers priese vom Theater an '^er Wien, belannl unter dem Namen „DaS Wunderkind der Vithne", gaft,elt gegenwärtig mil thatsächlich sthr gUnftigem Erfolge in unserer Nachbarftadl Vraz. Da wir die Auesicht haben, diese lleine K spielt hat die lleiuc Friese ihre Rrlle gauz allerl^bft. D»» Pu-blilum ließ sich von dem graziöse« Figürche«, de« lebhaften spiele und dem drolligen Humor de« kleinen Vaste« vülllg ze» fangen nehmen und sparte nicht mit seinen Ounstbeztligungen" — Wie uns soeben mitgetheilt wirb, eröffnet „Fräulein Hora" be, reitS diesen Ficilag ihr Gastspiel u« unserer ^UHne. Da«selbe ist uns 3 Abende berrchuet. Pholographien der llrinr« itUnfilerln sind iu der «u«lage de« «»ringer und «afch'schen GrsHäfle« zur Ansicht ausgestellt. — (Freigesprochen!) Der gewefmt Vorstand der fteier, märkische« Lscompltbanl-Fllilllt in Marburg, Friedrich Lehrer, ein grborner i'aibach er, ilbcr dlssc« bevoistehcude Schwur» gericht«verhaudlung wir kürzlich beiichleleu, wurde nicht« schuldig ellannt. Derselbe hc»lle — w«e die gegen ,hn er> hot'ene ftaat«a„walllichc Anllagl lautet seiue Stellung d«zu benllht. d°h rr seinen AmlSinstruclionrn zuwider nnd ohn, Vor« wissen mio Genthmigung seiner Aorgcskhien be, der steiclmllrl,, schen Elicomptebaul.Filillle ,u W,eu fllr feine eigel« Rechnung unter fingierleu Cont,« Werthpapiere ,n einem Nominalbeträge von circa 178,000 ft. laufen ließ und mit d.nselben auf Riftco der sicielmilillschen TScomplebanl sich ins Vvrsenspiel einließ, wodurch es geschah, daß bei dem Umstauoc, al« i!eyrer die vor« ! geschriebene littperzentige Declung der Kur«difsere«zen unterließ, die im Dspol der Van! verbliebenen Werlhpapiere unbedeckt blieben und der fteiermllrlischrn Escomplebanl ein effecli»er Schaden von 68,000 ft. verursacht ward. Diese« Vorgehen wurde dem Lehrer nls »'etrug imputierl und durch den Sn Unlerstliermall zahlreiche Wolfe, die sozor bl« in die uächhe Nähe der dortigen kleineren enndstädtc gerilthen. So berichlel dir „Vrazei Tagespost" den kaum glaublichen Fall, daß llirzlich ein unglulllichlr Krämer »m Umlreise von Petto« von einem Wolfe in der Nacht überfalle« und vollständig aufgezehrt wurde, fo daß m°n liächstenlagS außer den Stiefeln und einigen Kleidungsstücke» blos noch einiac wenige Knochen und Überbleibsel von der deiche vorsand. Ein zweiter Wolf lies da-selbst vor einigen Tagen auf einen Vahnwilchler zu, der gerade mit seiner Lal.rne °n den Schienen stand und da« Herankommen des Wo,fe« noch rechtzeitig bemerkte In seiner Angst schwebte er hcslig mit dem Lichte hin und her. wodurch sich der Wolf glücklicherweise so erschreckt suhlte, daß er langsam zurückwich. In demselben Momente kam ein Zug bahrr, Überfuhr und zerriß t,sn Wolf in -nchrcre Stiicle. Sosort bemächtigte sich der Aber. glaube bcS willkommenen Objcctlg Zunge, Zähne. Gehirn u. s, w. be« zcrstillttm Wolse« wuiben am nächsten Morgen von den Landleutm n>« hochgeschätzte Amulette fortgeschleppt. 334 — (Theatervtrsammlung.) Nachdem der lrainische L»ndesau«schuß, wie wir ieinerzeit berichteten, sich anläßlich der bevorstehenden Goncursausschreibuug der hiesigen Theateruuter-nehmung »n da« Thtlltercomitö mit der Anfrage gewendet tM: ob unl» inwieweit bei Vergebung des Theaters für die nächst-lilhnge Saison auf die Verpflichtung zur Haltung einer Oper «flectiert werde, und sich das Comils seinerseits zur Veantwor« tung diefer Frage nicht berufen glaubt, fo hat dasselbe in seiner vorgestern abgehaltenen Sitzung die Einberufung einer Persamm. lung aller Logenbesiher. Subscribenleu und sonstiger Theater» freunde beschlossen, welcher die erwähnte Anfrage zur Discussion und endgiltigeu Veai'.twortung vorgelegt werden soll. Dieselbe wird Sonntag den 2 7. d. M. halb 1,2 Uhr vormittags im blauen (Vallon-)S a ale des Casinovereins abgehalten nnd dürfte es somit im Interesse aller genannten Thea'ertheil-nehmer gelegen sein, hiebei möglichst vollzählig zu erscheinen, da die zur Verathung gelangende Angelegenheit geradezu eine Lebensfrage unseres deutschen Theaters berilhrt und somit gewiß die regste Theilnahme und gewissenhafteste Wilrdigung seitens des Publikum« »erdient. — Unter den bis nun eingeschrittenen Vewerbern um Verleihung des laibacher Theater« pro 1876/77 befinden sich die Theaterdirectoren Fritsche . M.. srllh. wurde bei der Stauzer'schen Mühle m Gonobitz, in Untersteiermarl, der nach »reuz in «rain zuständige Inwohner und Schlosser Nikolaus ltrel erfroren gefunden. Derselbe war dem Vranntweiutrunle ergeben und trank den Abend vorher, in mehreren Wirthshäusern in Oonobitz und Umgebung größere Massen Vrannlwein, und ist wllhlschemlich nacht« beim Nachhausegrhen eingeschlafen und dado erfroren. — (Pttroltummangtl.) Klagenfurt litt im Laufe der lthten Tage au einem so fühlbaren Petroleummangel. daß vicle hau«fllluen. welche leinen größeren Porrath an Petroleum besaßen, für einige Tage «alen» volen» zur Kerze greifen muhten. Ursache diese« seltsamen Mangels war der Umstand, daß die dor« ligen Kaufleute infolge^ der eingetretenen Preissteigerung mit neuen «efttllungen solange gezögert hatten, bis sie der Schnee-fall »nd hiemit die Unterbrechung jede« Peilehr« Überraschte und »« ihnen unmöglich machte, ihre allmäUg ausgegangenen Vor< rtilhe zu ergänzen. Erst die Freimachung der Vahnen hat den inzwischen im dämmernden Halbdunlel gcwaudclten Klagenfurtern nnd ihren Krämern cin neue« Licht aufgesteckt. — (Wildschaden) Der heurige so außerordentlich an» haltende und schneereiche Winter räumt mit grausamer Strenge nnler dem Wildstaubt unserer Wälder auf und läßt uu« »m Laufe der nächftlommendeu Jahre leider nur sehr tristen Iagd-faisonen entgegensehen. Nach und nach laufen Verichte ein, die schon lttzt die traurige Decimierung unsere« Wilde« constatieren und noch »ergeres dürften wir mit «eginn deS Frühlinge« zu hören belommen, sobald nur einmal Thauwetter eintreten nnd die bi« nun unpassierbaren Wälder dem Fuße de« Jäger« wieder erschlossen haben wird. So kömmt au« unserem Nachbar, lande «ärnten, in welchem die klimatischen Verhältnisse allerdings noch rauher sind. al« dei uns, die Nachricht, daß kürzlich am Malniylilauern beim Herahhrulgen des Heues von der Hochalpe iu der Nähe eine« Heustadels uicht weniger als fünfzehn Tlucl todte, verhungerte Gemsen, sowie eine Menge erfrorener Vögel gefunden wurden, welche sämmtlich dem tiefen Scdnee diese« Winter« und dem dadurch bedingten Nahrung« lnaugrl zum Opfer fielen. Desgleichen wurden jungst auch bei uns von einem Gutebefitzlr in Oberßörjach 9 Stück und in der Kanter 6 Stilck Rehe. die sich auf ihrer vergeblichen Suche nach Nahrungsmitteln bereits bi» in die nächste Nähe der Häuser verirrt hatten, in einem derartig ermatteten und geschwächten Zu> stände aufgefunden, daß sie mit der Hand ergriffen werben konnten. Sie wurden alle in einem Stalle untergebracht und werden daselbst bi« zum Einbrüche de« FrUhling« gefüttert, um sodann ihrer grünen Heimat, dem Walde, wieder rückgegebeu zu werden. Ginladung zur 60. Monatsversammlung des konstitutionellen Vereines, welche am H4. Februar l. I um halb 8 Uhr abends im sslubzimmer der <5asinorestauration abgehalten wird Tagesordnung: 1. Besprechung der bevorstehenden Gemeinderaths.Ergllnzungs-wahlen. 2. Antrag wegen Abhaltung ter Feier zu Ehren des Grafen Anton Auersperg. 3. Besprechung der österreichisch, ungarischen St,aat«reHts-Verhältnisse. Laiba ch am 20. Februar 187«, Danksagung. Für den am 12. d. M. zum Vcsleu deS Handels-Kranteu: und Pensioneveremes in Laibach abgehaltenen Handluugsball sind im Subscriptionswege.........752 fl. - kr. eingegangen und es verblieb nach Abzug der Vall- ssitsen mit.............361 „ 77 „ ei« Reinertrag von......... 390 ft7^23 lr. welcher bereits seiner Bestimmung zugeführt wurde. Diese« glänzende Ergebnis' ist nächst der zahlreichen Betheiligung an der Subscription, der Großmuth mehrerer Gönner zu danken, welche zu diesem Zwecke namhafte Beträge gespendet haben. Die Direction entledigt sich daher einer angenehmen Pflicht, indem sie allen, welche sich an diesem WohlthäligteitSacte zu bttheiligen die Güte gehabt haben, hiermit öffentlich den wärmsten Dank abstattet. Einen ganz besonderen Dank sind wir der oerehrlichcn Lasino-vereinsbirection für die in zuvorkommender Weise ertheilte Bewilligung den Ball vereint mit der Easinogesellschaft in ihren Lokalitäten abhalten zu dürfen, sowie dem Ballcomilü für die Mühewaltung bei der Durchführung de« Arrangements schuldig. Laibach am 20 Februar 1876 Die Direction des Handels Kranken- nnd Pensions-__________Vereines. Danksagung. Der löbliche Verein der lraim'chfn Sparkasse hat zur Unterstützung der dürftigen Schüler an der zweiten städtischen Knaben-vollsschule den Vclrag von 200 ft. votiert. Die Schulleitung fiudet sich veranlaßt, für diese großmüthig« Spende den wärmsten Dank öffentlich anzusprechen. Leitung der zweiten ftäbt.Knabenvolksschule in Mliach. Oeffentlicher Danl. Die löbliche Spailafsedirectillu hat in der Generalversamm» lung vom 18. d. M. dem SchulunterstützungSvcreine ,Msol» Zola" den Velrag von 100 fl. votiert. Der gefertigte Ausschuß erachtet c? demnach für seine Pflicht, für diese großmüthige Gabe den verbindlichsten Dank öffentlich auSzusprechm. Laibach am 20, Februar 187«. Vom ^UX80NU550 llor „Xüsttllna zoln." Danksagung. Der Ausschuß de« Arbeiter.Kranlcn. und Invaliden-Uuter-fiUhungsvereines spricht der löbl, lrainischen Sparkasse für d,'n in der Generalversammlung bewilligten Unterstüyungsbelrag von 100 Gulden hiemit öffentlich den herzlichsten Dank au«. Laibach am 2l. Februar 1tt7l;. Der Obmann i harlsch. Neueste Post. (Original-Telegramme der „8aib. Zeitung.") Wien, 22. Februar. Das Abgeordnetenhaus überwies den Antrag Krzeczunowicz' betreffs Steuerfreip.hre für Neubauten einem Ausschusse. Der Manzminister halte erklärt, die Regierung sei eben daran, Uebergangs, bestimmungen zu erlassen, sei jedoch nicht aeg?n den An. trag. — Die Gesetzvorlage betreffs der Eisenbahn Unter« drauburg'Wolfsberg wurde in dritter Lesung angenommen. Die „Wiener Abendpost" und die ..Politische Correspon. denz" bringen den Wortlaut der Note Raschid Pascha's an Zichy vom 13. d. M. mit der Anzeige über sofortige Durchführung von vier der vorgeschlagenen fünf Reformpunlte in Bosnien und der Herzegowina, sowie den Wortlaut der an die Vertreter des Sultans bei den Großmächten hierüber gerichteten Weisungen.__________ Vudapest, 22. Februar. Das Wasser der Donau steigt langsam. Vei Szobb ist der Eisstoß abgegangen, weiter stromaufwärts steht er fest. In Komorn ist durch Donau und Waag lheilweise Ueberschwemmung. Die Waag schwemmte viele Vrücken weg. In Temesvar durchbrach die TemeS mehrere Dämme. Der Begafluß ist ausgetreten und riß mehrere Brücken weg. Dresden, 22. Februar. Die Elbcbrücke in Nisa ist nachmittags völlig eingestürzt; Wasserstaud zunehmend. Paris, 22. Februar. In Ajaccio ist zwischen Nouhcr und dem Prinzen Napoleon eine engere Wahl erforderlich. Die Journale glauben, Dufaure wcrdc mit der Cabinets-bildung betraut, halten es aber auch für möglich, daß dieselbe bis nach Zusammentritt der Kammer vertagt werde. Madrid, 22. Februar. König Alfonso ist gestern in Tolosa eingezogen. Die Entmuthigung der Carlisle» ist eine vollständige. Mehrere Carlistcnchefs sind nach Franl-reich übergetreten. Zahlreiche Unterwerfungen; dn Auf stand ist als unterdrückt anzusehen. Teiegrnphischer Wrchselcure vom 22. Februar. Papier - Reute «8 05. - Gilber - lNeute 72 80. - I860« Stlllll«-Anlehell 111 70. Vaul-Actien 889 - . «ircdi, Actien 176 90 - London 114 45. - Silber 103 65. K. l. Miniz-Dli' laten 5 37',.. — Napoleon«d'°r 916',,. — 100 Reichsmark 56 45. Wien, 52. Februar. 2 Uhr nachmittag«. (Schlußlurss.) rieut«lische Vanl — —, Llav,dact,c!l 348 -, austro-ollomanischi! Vunl - , türkische Lose 26 25. Lommuna? - Änlehen 100 50. Eayptisch, 12525. Stille. Handel und WlkswirtWastliche5 RudolfSwerth. 21. Februar. Die Durchschnitts - Preise stellten flch auf dem heutigen Markte, wie folgt: kl- ll- si. ll. Weizen per Hektoliter 9 76 Eier pr. Stllcl . . - 1 z Korn « 6 50 Milch pr. Liier . — 7 Gerste „ - — Rindfleisch pr. »ilogr. - 40 Hafer „ 3 25 «albfleisch pr. „ — 4» Halbfruchl ^ — — , Schweiuesieisch „ — 44 Heiden „ 4 b0 Schöpsenfleisch „ — - Hirse ^ — - l Hähndel pr. Gtücl . — 40 «uturutz .. 4 88^ Tauben „ - — Erdäpfel „ g — Hl« pr. 100 »ilogr. 3 20 Linse« „ — ^ Stroh .. . 1 7s Erbsen ,. — ^ — Holz. h°rt,. Lub.-Mtr. 2 7l Flsolen ,. 8 — — weiche«. ., — ^ Rindsschmalzpr.Kilog. — 89 Wein.roth.pr Heltolit 8, so Schweineschmalz.. 89 ^- weißer „ 8/s0 Speck, frisch, „ — 60 Hasen pr. Stilck . - " Sveck, geräuchert „ — — ^ Angekommene Fremde. Am 22. Februar. Hotel Tladt Wien. Maser, Lövinger und Lemberger. Kflte,, und Naumann, Wien. — Celligoj, Inspector des ^ivilspitalS, Fiume. — Lhiisman, Privatier, Constanz. — Klemenc, l. l. Postmeister, Salloch. Hotel Olefant. Dr. Tomadoni. Cormons. Dolenz, Neubernn. und Steiner Vetti, Wien. - Flamsal, Trifail. - Wrohmuck sammt Familie, Karlsbad. Hotel Guropa. Dohrmann, Krain. — Pirler, Werlsverwalttr, Vleiberg. Vtohren. Veslaj, Handelsmann, Lack. — Verger, Littai. Theater. Heute: „Wo i« denn'« Kind?" Lolalposse mit Gesang >" _______________4 Vildern von Anton Langer. Meteorologische Beobachtungen m ^aibach. 7U. Mg. 742,l ^-1.4 NO. schwach bewölkt 22. 2 „ N. 739,8 »- 7.? SO. schwach bewölkt , 0 Tagüber trübe, gegen Abend einzelne Sonnenblicke: Abe«^ roth, ganz bewölkt. Da« Tagesmiltel der Wärme -i- 4 9°. "l" 5 2« über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg- iU^^sH«kHvi<^t Wien. 21. Februar. Die Kurse unterlagen mehrfachen, nicht unbedeutenden Schwankungen, befestigt«« sich jedoch und schloffen günstig. Da« Geschäft stand nicht viill'g VvlscNvrllU?!. auf der Höht der letzten Tagt. V«ll, lllla« stl.ru«.) ^"" l.....«b- 68 20 3«°°«-) silbtrrrnte ^ - ' ' ^I A^ "^« 1889........2^2 - L4b - "'^ 133! .....106 50 107 - .^ ' ' ... 111 00 1117b " 1»«, ,'n'itt0'« . . . 119 25 119 75 " iN ' ^ . . 13b 7b 1V« 2b Zr^He^ ;oZD Uß ^rgen ^ent-^.. ^ ,,«' Don2u««tgulierung««i!«se . . 104 l^) 10b — Ung. L»stnb°l)n-«lnl.....VVLb 9950 Ung. Prän.i«u-«nl...... 74 b0 7b — Wien« «owmunal« Anlthen . 9«- 92 lib Nctieu »«» V«»le». »ugl««Vanl........9« 10 92 U0 V-nlvrrlw........7« 80 78 00 ««dt»eredil«ns«u.....—-^ —- «redillluftall........178^5 178 ü0 Lllditanstall, unnar.....175 7li 176 - Depositenbank.......- - - '- Lecomptennstalt......72L-— ?8K — Franco-Vanl.......29— 293b Handelsbank........b4'— L4 50 ÄillUoualvanl.......H92 — H98- Oeflerr. Bankgesellschaft . . . 173— 174-- umonbank ........7b^h 7550 Verkehr«!,aul .......77 ^. 77 50 «ctlen v,u Tranehort-Nnterueh-«n»»en. ««lb lU!«ie NlM-Vahn........,19 _ , 19.59 Karl-Ludwlg.«ahn.....,95 75 1^25 2)onau°D°mpschifs.»Gesellschaft -. .. _ ßerdinands-siordbahn . . . Ib20—18bb'-gränz - Joseph - Vahu .... 144 _- 144 H0 Lemb..«izern..IlM'B°hu . . Ilib-- 1355(1 Llopd-Oefellsch........24Z— 84b'— vtfte«. »i°tdwel»blchn .... 141— 141 »0 Veld war« Vubolf«-V-. — _ Wiener Vaugescllschaft..... — — ^.^. Pfandbriefe. Nllg. dsterr. Vodencredit . , . 1012b 101 bO dlo. in 33 Jahren 90 — 80-25 Nationalbaut ö. W..... 97 — 971b Ung. Vodencredit...... 97'- 87 20 Priorttitten. Llisabeth.-V. 1. Vm..... 91 91 2b ßerd.-3iordb.-S....... I0V 7b 104-— ßranz-Ioseph-V....... 98- 9V20 Oal. KarlrLudwi°-V., 1. Lm. . W bl» 99 - Otftnr. «ordlvest.V..... »3«) v«?b Siebenblirger.......68- «"A StualSbahn........ 14525 14b'?" Sübbahn i^ b>/,...... 10775 10^"" 5'/.......9280 Vv" Südbahn. Von«......- - ^_,5 Ung. 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