Kr. 42 Mcrwuw, Samstag Hm 22. Fever imy sc» Sahrg. WeflMWM. Marburg, 21. Feber I91S. Einem ungarischen Berichterstatter gab Staatskanzler Dr. Renner, wie wir gestern meldeten, unzweideutig zu verstehen, daß Deutschösterreich aus die freie Selbstbe-' ftimmung der westungarischen Deutschen bezüglich ihrer Staakszugehörigkeik vollen Anspruch erhebt. Ebenso unzweideutig aber lehnte er jede Gewaltpolitik in dieser Hinsicht ab. Die Antwort'auf die offenbar offiziös inspiriekte Frage war so gut und richtig, als sie bei unserem Verhältnis zu Ungarn nur gegeben werden konnte. Die deutschen Teile der westungarischen Komitake Oedenburg und Eisenburg mit den Städten Eisenstadt, Forchenstein, Güns, Hornstein, Rechnitz, Kobelsdorf, Pernstein, Marienberg bei Güns, Steinamanger, Ungarisch-Altenburg, Neudorf, Parndorf, Oedenburg, Kittsee, die Herrschaft Scharfeneck und das Bistum Raab gehörten im Laufe - der Geschichte durch lange Zeit zu Niederösterreich und sind nur durch räuberische Zntriguen verschiedener ungarischer Magnaten, besonders der Famili« Esterhaszy in ungarischen Besitz gekommen. Zu verschiedenen Zeiten (sechsmal im ganzen) wurden sie denn auch als altösterreichisches Erbe reklamiert; so besonders voy Maria Theresia im Jahre 1754, die den nieder-österreichischen Landschaftssekrekär Franz Christof von Scheyb damit betraute die wichtigsten diesbezüglichen Urkunden zusammenzustellen. Noä) im Jahre 1793 ordnete Kaiser Franz l. eine Grenzberich-tigunz an, die jedoch nicht durchgeführk wurde. Heute leben in diesen Gebieten nach einer Zusammenstellung aus dem gewiß den Deutschen nicht besonders günstigen „ungarischen statistischen Jahrbuch 1900" 345.700 Deutsche, die den Volksstamm der sogenannten „Heanzen" bilden. Dieses wackere Völklein fränkischen Stammes ist von Karl dem Großen in diese Gegenden verpflanzt worden. Sie sind also die ältesten deutschen Ansiedler Ungarns und länger im Lande als die Magyaren selbst. Wer sich genauer über die historischen Ansprüche Oesterreichs auf diese Gebiete, über die Sprachgrenzen, über die heutige Stimmung der dortigen Bewohner orientieren, will, der bestelle sich die schon 1906 erschienene, heute .neuaufgelegte Abhandlung „Westungarn zu Deutschösterreich" von Zoses Patry, einem Vorkämpfer des westungarischen Deutschtums, der, selbst Heanze, wohl am besten. über die dortigen Verhältnisse Ausschluß geben kann. Daß die Frage von akuter Bedeutung, wird jedem wohl einlcuchken, da heute der einzige Zeitpunkt, um billigerweise von Ungarn die Rückerstattung dieser deutschen Landesteile zu fordern. Welche Bedeutung diese äußerst fruchtbaren Gebiete auch für unsere Volkswirtschaft haben, braucht wohl nicht weiter aus- MmUkkMäWM KM WslM t KB. Berlin» 21. Feber. Nach hier srrs Wüschen emge-lrvffenen Weisungen ist öorlsslbs! eine neue AmsturzbeweKUng ausgebrochen. MinUerrrräftSenl Kurl Eisrrsr VurSs geiölei. Entdeckung einer Verschwörung in V'Ms. Geuf, 21° Feber. (Korr. Nmidfchau) Nach einer MsUmng -es »»Peltt Partsien" is! man in Paris eine-/ WerschwörunF auf die Spur gekommen» die einen Umsturz bsZWeeKie. Dis Akilivn wurde durch vier beirunksne Miigiieder verraten. Scheitern der Friedenskonferenz? (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) IKrich» 21. Feber. (SüSstaWischss Ksrr.-ÄK-rs.) In einem Berichle aus LvnSon h,ritzt es: Die Weigerung Mvyd GevrZes» auf eine im Anlevhause gefteMe Ansrags üh^r gewisse Ginzs!-hsikerr aus Sen Parker Verhandlungen Zn aÄimorlL!-»» ist nichl geeignet» das ohnehin geringe Derirrmen in den Werlaus- des Friedsuskonserenz zu erhöhen: Es fehl! nicht au Besorgnissen» die vielfach svwell gehen» Satz man von der Möglichkeit eines Scheilerns Ser Friedenskonferenz spricht. England. Churchill üver Line dauernde Rhein-«rmce KB. London, 19. Feber. Liner Mel-dung des Reuter-Büros zufolge erklärte Lhurchill in einer Rede bei einein Früh., stück im Rlansion House, es wurden Maß regeln getroffen, um es Deutschland nicht möglich zu machen, während dieser Generation einen Nevanchekrieg zu führen. Um ein Wiederaufleben des Krieges zu verhüten .und um die Zahlung der Wiedergutmachung sicherzustellen, sei es notwendig, eine Zeitlang am Rhein eine starke und gutdi-zipli nierts wehr zu halten. Diese könnte mcht auf der Grundlage des freiwilligen Systems aufgestellt, sondern nur durch die Dienst-pßlicht geschaffen und aufrechterhalten werden. * KB. London. 20. Feber. Zn seiner Rede im Rlansion House führte Lhurchill noch aus, es bestehe die Absicht, während des Zahres 1919 ungefähr 900.000 Rlann unter de» Waffen zu' belassen. Deutschland könne nur zahlen, wenn sein wirtschaftliches Leben'sichergestellt wird. Dazu setzte man es nicht in die Lage, wenn man auf seiner Aushungerung durch die Blockade verharre. Fi-antteich. Clenienceous Zustand. KB. Paris,, 20. Feber. (Harms.) W>c übereinstimmend gemeldet wird, ist der Zustand Cleincneeaus in keiner Weise besorgniserregend. Es ist zu erwarten, daß man m>t den Sitzungen einige Tage cins-sctzen wird. GwHSeMschi NeyuM. Vollständige Ordmmz, i» Br-emv-r. Zwei amerikanische Offiziere erklärten, auf Grund ihrer hingehenden Untersuchungen seststeUen zu können, daß dort-vollständige Ordnung herrsche und daß Lcbensmitte!-ttansporte nach Bremen absolut nicht gefährdet erscheinen. Ä>ie RationalvrrsaittMkvng KB. Weimar, 20. Feber. (Nationalversammlung, Schluß.) Die Kreditvor-läge wird schließlich in zweiter und dritter Lesung unter Ablehnung aller Aenderungs-anträge gegen, die Stimmen der unalr-h ä n g igen Sozialdemokraten und der deutsch nationalen Volks-Partei angenommen. Nächste Sitzung morgen. " - Graf B-oüdorff.Ra«tzan. Weimar, 19. Feber. Zu der Episode der Krisis im Auswärtigen Amt ist folgendes zu bemerken: Der Rlinister des Aeußeren, Graf Brockdorff-Rantzau, glaubte, die vom Marschall Foch diktierten Waffenstillstandsbedingungen nicht verantworten, vor allem , auch nicht mit dein in seiner s bracht hatten, daß man unterzsichnsn müsse, war die Frage für das Kabinett entschieden, sonst hätte die Anrufung der Lraklionsführer ja überhaupt keinen Sinn gehabt. Ls ist dann gelungen, auch den Grafen Rantzau zum Bleiben zsi bewegen; er hat der heutigen Vollsitzung des Hauses wieder angewohnt. PriVz Joachim an den Unruhen nicht beteiligt KB. München, 20. Feber. Wie die „Neue Zeitung- meldet, ist Prinz Joachim von Preußen, der mit seiner Gemahlin gestern hier sestgeuommen wurde, an den gestrigen Vorgängen nicht beteiligt. Er wird unter Bedeckung über die Grenze nach Preußen gebracht werdend Angarn. Eine blutigs ArvritslofLudemon» strstron in Budapest. UKB. Bud och e st, 20. Feber. Die Arbeitslosen hielten im Ncdouten-gcbäude eine Versammlung ab, an der ungefähr drei- bis vie-tcnisend Personen teil-nahmen. Nach der Versammlung begab sich eine ungefähr lauseridkövfige Menge vor die Redaktion deS ; o z i c, l d e m v kr a t t-schen Organes „Nepcsava- und ließ dort Schmährufe gegen die Zeitung und die sozialdemokratische Partei hören, worauf die Polizei die Menge za vertreiben begann. Plötzlich fiel aus einem Fenster eines Nebenhauses ein Schuß. Es begann eine allgemeine Schusterei, spater wurden auch Hayd-granateu geworfen, welche mehrere Personen verletzten. Im ganzen sollen d.r Schießerei 4 Tote und 24 Verwundete zum Opfer gefallen sein, bis auf zwei Pecsonen sämtliche Mitglieder der Schutzmannschaft- Bon den Verwundeten sind vier bis fünf Personen so schwer verletzt, daß sie den Morgen kaum erleben dürften. Ermge Minuten nach der Schießerei traf ein großes Militär- und Polizeiaufgebot ein, welche« die Straßen der Umgebung absperrte, worauf die Ordnung allmählich wiederkehrie. Die ungar-ländische Kommulüstenpaitei stellte es auf das entschiedenste in Abrede, an der Demonstration irgendwie beteiligt'za sein. Deutschöstei-relch. Ein Angriff auf die Wiener Schweine-mastanstalt. Am 17. Feber abends griff eine 30 Rlann-starke tschechoslowakische Abteilung die wiener städtische Schweinemastanstalt pern-Hofen bei Laa an. Zn einein dreistündigen Feuergefecht wiesen die wiener Stadtschutz-wache, eine aus Laa herbeigeeilte Volkswehrabteilung und Gendarmerie den Angriff ab. RadkersSurg. . KB. Graz, 21. Feber. Die Stadtgemeindevertretung von Radker'sburg hat geführt werden. So wollen wir hoffen, bezüglich einer fkeien Volksabstimmung daß in der nächsten Zeit die Verhandeln den Heanzenlanden ausgenommen lungen mit der ungarischen Regierung" werden. Rode am Freitag aufgestellten Programm an den Generalmajor Maister in Marburg 'und an die steiermärkische Landesregierung ein gleichlautendes Schreiben gerichtet, in welchem dargelegt wird, unter weichen drückenden Umständen d e Gemeindevertretung am ft. Feber den Beschluß gefaßt, »den Generalmajor Maister und die Landes-regierung in Graz um Intervention zu ersuchen, damit die Stadt Nadkecsburg aus der durch den Bauernanfst.md helbeigeführten bedrängten Lage möglichst bald besten werde. In dem L-chrciben wird der Meinung entgegengeireten. als ob die Gemeindevertretung mit der weiteren Belastung der juvoslawächln Besatzung in Radkertburg e ii m. ,snackn. sei. Der Gcmeindeausichuß siche vielmehr nach wie vor auf d:m Standpunkt, daß dir jugoslawische Besatzung Rad-kersburg zu verlassen habe, wenn geordnet: vereinigen zu können. Lr war daher gegen die Unierzeichnung des Abkommens und soll mit dieser Ansicht auch im Reichskabinctt zunächst keineswegs allein gestanden haben. Wie bereits bekannt,' hat das Ministerium die Verantwortung für diese folgenschwere s Lnlscheidung nicht allein tragen wollen, ^ sondern mangels ausreichender Zeit für die ! Einberufung der Vollversammlung wenigstens die Fübrer der Fraktionen der National-i Versammlung vor seiner Lntschließung hären ' wollen. Nachdem die Fraktionsführer ihrer-seits einmütig d-e Ansicht zum Ausdruck ge- Zustände eintreten sollen. Der Gemeindeausschuß nimmt das Selbstbestimmungsrecht für die Bevölkerung der Stadt in Anspruch und fordert die Friedenskonferenz auf, die endgültige Zugehörigkeit Ra'ckersburgs zum deulschösterrcichischen Staate sicherzustellen. Bis dahin soll die jugoslawische Besatzung durch Entenietruppen ersetzt werden. Kurze Nachrichten. Lord Northeliffe (Isaak Stern), der Leiter der alliierten Pceßpropaganda gegen Deutschland hat einen nervösen Zusammenbruch erlitten. Er weilt zur Erholung an der Riviera. Großer Einbruch. Am 17. d. M. nachts wurde in Wien das Herrenmode-geschäft der Firma Noch erbrochen. Ge-stöhlen wurden waren im werte von un> gefähr 100.000 Kronen. Verhaftung eines Lebensmittel schwtndlers. Der Kaufmann Rosenberger in Wien wurde verhaftet, weil er in der letzten Zeit mehreren Personen unter dem vorwande, Schokolade oder Kartoffeln liefern zu können, zusammen 20.000 Kronen ent> lockte. Das Kind an der Brust erdrückt. Die Lomptoiristin Rosa Lukes brachte vor einigen Tagen in der Gebärklinik im Allgemeinen Krankenhause in Wien einen Knaben zur Welt. Samstag hat sie das Kind beim Säugen an ihrer Brust erdrückt. Sie wurde dem Landesgerichte eingeliefert. Die Mißbrauche im Liquidierungö-ministerum Zn der heutigen Kabinetts-ratssitzung gelangten die Mißbräuche bei bei dem liquidierenden Kriegsministerium zur Sprache. Es wurde beschlossen, mit größter Strenge vorzugehen und wo offensichtliche Delikts/ wie Fälschung oder Betrug, vorliegen, unnachsichtlich einzuschreiten' Gegen die Ausweisungen a«S der neuttalen Zone. Die „Münchner Neuesten Nachrichten" beuchten: Der Vollzugsausschuß des Arbeiterrates richtete wegen der Ausweisungen aus der neutralen Zone ein Telegramm an das Bureau der Internationalen Sozialistcnkonferenz in Bern, das folgenden Wortlaut hat: /Die Entente ordnete an, daß in der neutralen .Zone. Abschnitt 4 b (Baden) alle Demobilisierten, die nach dem 1. August 1914 zugezogen sind, die neutrale Zone verlassen müssen. Tausende von Arbeitern, Angestellten und Beamten werden dadurch arbeitslos, erneut von ihren Familien getrennt und dem Hunger und Elend preisgegeben. Unter der gesamten Arbeiterschaft herrscht große Er bitterung. Wir bitten, die sofortige Zurücknahme der durch nichts begründeten Maßregel zu verlangen.* Der Bolschewismus i« Schlesien Die Zentrale der bolschewistischen Propaganda in Schlesien befindet sich gegenwärtig in Czenstocha«. In der Czenstochauer Filiale der Warschauer iJndustrie- und Diskontobank laufen die Gelder zur, Unterstützung der bolschewistischen Propaganda ein. Zwischen Czenstochau und Myslowitz besteht eine ausgezeichnete bolschewistische Verbindung. Tie Tätigkeit der Bolschewisten iy Schlesien erstreckt sich hauptsächlich auf die Hervorrusung von Streiks, Verstärkung der Arbeitslosigkeit und Unterminierung des Grenzschutzes. Das Land wird mit bolschewistischer Literatur überschwemmt. Befo,mene »autsch« Arbeiter Die Vertrauensmännerversammlung des alten Bergarbeiterverbandes für die Bezirks Bochum, Dortmund und Essen, welche am 13. d. Rk. in Bochum stattfand, hat eine Entschließung' angenommen, in der die „Demokratisierung" und dann erst die Sozialisierung der Bergwerke verlangt wird. Wenn die Sozialisierung ohne die nötigen Vorbedingungen vorgenommen würde, wäre das in der jetzigen Zeit ein Experiment, das über ganz Deutschland einen ungeheuren Schaden heraufbeschwören würde. Die Sozialisierung dürfe erst vor sich gehen, wenn das Wirtschaftsleben ruhig geworden. ist. Marburger und Tages Nachrichten. Entente - Osfizisre. Zwei italienische Offiziere und sechs Mann sind zu längerem Aufenthalt in unserer Stadt eingetroffen. Es verlautet, daß sie bis zur endgültigen Regelung der Gebietsabgrenzung hier vev bleiben werden. Wir begrüßen die Kommission in dem sicheren Empfinden daß sie in gerechter Weise'auch die Rechte der Deutschen Marburgs zu wahren berufen ist. Spende. Die Genossenschaft der Appro-Visionieruugs-Gewccbc spendete an Stelle eines Kranzes für ihren »erstorbenen Hausherrn Herrn Franz Heller den Mannschafts» fonde der Freiwilligen Feuerwehr und deren Nettungsabteilung den Betrag von 20 Kr. Ei» Studenren UebunASastend findet Samstag den 22. d. Rl. im kleinen Kasino-saale statt. Beginn 6 Uhr. Mittelstandsrüche. Infolge behinderter Raum- und Küchenverhältnisse kann eine weitere Rlitgliederaufnahme derzeit nicht stattsinden. Eine Miederaufnahme von Mitgliedern wird bekanntgegeben. Kinder-GefangSlurS Roma« K»le ist von nun an in der Knabcn-Bürgerschule, Kaiserstraße, 1. Stock. HaitKhaltMitzSschule. Der Unterricht beginnt für die Frauengewerbeschule und für den Handelskurs Montag den 24. Feber um 8 Uhr früh. Die Schülerinnen der höheren Lehranstalt und der Koch- und Haushaltungsschule werden aufgefordert, sich Montag den 24. d. zwischen 10 und 12 Uhr in der Kanzlei zu melden. MahrenSerser Nachrichten Lvan gelisches. Am Sonntag den 23. Feber findet um 2 Uhr nachmittags in Mahren-berg ein evangelischer Gottesdienst statt. Mohren-Apotheke, Herrengasse, Mag-dalenen.Apotheke, Kaiser Wilhelmsplatz, undSchutzengel-Aporheke.Tegetthoffstraße. versehen diese Woche bis einschließlich Samstag den Nachtdienst. Letzte Nachrichten Die Ermordung Gisners. Der Attentäter schwer verletzt. KB. München, 21. Feber. Heute vormittags wurde Ministerpräsident Lisner auf dein Wege vom Ministerium des Aeußeren nach dem Landtagsgebäude von den Leutnant Grafen Arco-Valley durch zwei Kopfschüsse von rückwärts ge-tötet. Der Täter wurde durch einen Posten schwer verletzt und liegt im Sterben. Wttson über die Blockade. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Haag, 21. Feber, w i l s o n erklärte in einer Ansprache den amerikanischen Journalisten : Die Blockade bedeute vielmehr als die Leiden in Deutschland, sie verursacht eine Absperrung der ganzen Welt, wenn sie nicht schleunigst aufgegeben wird, werde sie ernste Folgen haben. Schweden wehrt sich gegen Ludendorffs Aufenthalt. (Drahtbericht der .Marburger Zeitung".) Berlin, 21. Feber. Wie die „Kölnische Zeitung" meldet, habe es die schwedische Negierung abgelehnt, die Dauer des Aufenthaltes Ludendorffs in Achmeden zu ver-länger». Die Frist laufe am 21. Feber ab. pariser Stimmen. (Drahlbericht der .Marburger Zeitung".) Zürich, 21. Feber. Zn einigen pariser Blättern werden Stimmen laut, daß sich Wilson nicht einer solchen Gefahr aussetzen solle und besser täte nicht wieder nach Paris zu kommen. , Dr. Bauer trifft Dienstag in Weimar ein. (Drahlbericht der .Marburger Zeitung"'.) Berlin, 2l. Feber. Der deutschösterreichische Staatssekretär Sozialdemokrat Dr. Bauer wird am DienStag in Weimar eintreffen, um hier mit der Regierung die Verhandlungen bezüglich des Am schlussesDeutschösterreichs an das Reich zu eröffnen. GchSpflin Gouverneur von Berlin. Berlin, 21. Feber. Der sozialdemokratische Reichstagsabgeordnete Schöpflin wird in den nächsten Tagen zum Gouverneur von Berlin ernannt werden. Exkaiser Karl unter englischem Schutz. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wien, 21. Feber. Der Staatsrat wurde vor einigen Tagen davon verständigt, daß die englische Regierung einen hohen englischen Offizier zum Schutz des früheren Kaisers Karl nach Lckartsau entsenden wird. Gestern hat der Lhef der hiesigen englischen Kommission dem Kaiser einen englischen Obersten vorgestellt, der ständig dort bleiben soll. '> / Geänderte Taktik der Alliierten? Kopenhagen, 21. Feber. (Korr.-Rundschau.) Die Entente beginnt unter dem Drucke Amerikas eine geänderte Taktik gegenüber den Zentralmächten ins Auge zu fassen und vor allem in der Frage der Lebensmittelversorgung großen Erleichterungen zuzustimmen, viel bemerkt wird ein Aufsatz des „Manchester Guardian", der die pariser Meldungen über die Notlage Deutschlands und Deutschösterreichs zusammenfaßt. Wilson über seine pariser Mitarbeiter. (Drahtbericht der .Marburger Zeitung".) Genf, 21. Feber. Der Pariser Berichterstatter der „Times" telegraphiert, Wilson habe erkennen lassen, daß er über die unvernünftige Haltung einiger Männer, mit denen er in Paris zu tun hatte, mißmutig sei. Er habe Clcmenceau als den hart-näckigsten Menschen genannt, den er je in seinem Leben trat, und auch mit dem australischen Minister Hughes sei es zu offenenZusammenstößen gekommen. Nur mit, Lloyd George sei er gut ausgckommcn. Kohlentransport nach Hollanb (Drahtbericht der Marburger Zeitung.) Haag, 21. Feber. Seit gestern begann wieder der Kohlentransport von Deutschland nach Holland. Ein weiteres Attentat in München. KB. München, 21. Feber. Im Landtage wurde heute vormittags auf den Minister Auer ein Anschlag verübt, als er eben in einer Erklärung dem Abscheu über dir Ermordung des Ministerpräsidenten EiSner Ausdruck gegeben hatte. Bon der linken Eingangstür zum Sitzungssaal fielen plötzlich Schüsse, worauf ein Mann im Militärmantel und einem Zivilhut in den Saal stürzte und in der Richtung auf Auer mehrere Nedolverschüsse abgab. Auch auf den Tribünen fielen Schliffe. Der Abgeordneten bemächtigte sich eine große Panik. Sie flüchteten aus dem Sitzungssaal. Auer sank, in der linken Brustseite sch w er verletzt, zusammen. Durch einen der Schüsse wurde Abgeordneter Osel von der dairischen Volkspartei getütet. Zwei Ministerialdeamte erlitten schw ere Schußverletzungen. Das Landtags-gebäude ist militärisch abgesperrt. Liebe erweckt Liebe. vrtgtnalroman von K. Lourths-Mahler. 16s (Unberechtigter Nachdruck verboten.) Als sie auf ihrem Lager gelegen und mit starren Augen i»S Dunkel geblickt in dieser Nacht, da hatte sie versucht, ihre Gedanken zu ordnen. Sie mußte an jene Tage zurückvenken, da Harth Forst, ihr mst heißen, innigen Worten von seiner Liebe gesprochen, da er sie in seine Arme genommen und sie geküßt hatte init einem Feuer und einer Innigkeit, daß sie an seine Liebe glauben mußte. Und dos war erlogen gewesen — ei« falsches Feuer hatte ihre Seele gewärmt. Sie schauderte fröstelnd zusammen. Wie hatte sie ihn geliebt! Ihr ganzes Herz, ihr ganzes Sein hatte sie ihm jubelnd zu eigen gegeben, hatte alles Glück der Welt von ihm erwartet! ^ lieber all das Schwere — den Tod ihres Vaters und das Gefolge von Bitterkeiten und Entbehrungen — Halle das Bewußtsein, von ibm geliebt zu werden, sie hinweqgetragen. Mutig hatte sie in die Zu-kurst geblickt, die ihr gewiß nicht astzu rosig erschien. Aber leine Liebe sollte sie für alles entschädigen. Alles hätte sie freudig ertragen s« seiner Seite. Und nun? Nun wußte sie, daß er, während sie auf die glückliche Zukunft an seiner Seite hoffte, um eine andere geworben hatte: um Ellen Volkmer, deren Vater seiner einzigen Tochter ein großes > Vermögen als Mitgift geben konnte. Nun wußte sie, daß er sie belogen und betrogen hatte. Jetzt konnte sie sich sein langes Schweigen erklären, das sie mit seinem Zartsinn entschuldigt hatte. Während sie glaubte, daß er erst daS Trauerjahr um ihren Vater vorübergeheu lassen wollte, freite er schon nm eine andere! Er hatte nicht einmal gewartet, bis sie ihm seine Freiheit zurückgab. Während sie sich noch als seine Braut betrachtete, gab er schon einer anderen diesen Namen. Wie er hervor-gehoben hatte, daß sie doch im Grunde beide nicht gebunden waren! Er entzog ihr sogar das Recht, sich als seine Braut betrachtet zu haben. Wie froh mochte er gewesen sein, daß ihn das Schicksal vor einer offiziellen Verlobung mit ihr bewahrt hatte. Wie eine lästige Geliebte hatte er sie einfach beiseite geschoben. Sie hatte ja keinen Vater mehr, der ihn zur Rechenschaft ziehen konnte! Wie das schmerzte und brannte in ihrem Herzen! Wie das Gefühl verzweifelter Scham sie fast erstickte — die Scham, ihr bestes Empfinden an einen Mann verschwendet zu haben, der ihre Liebe nur als eine Last empfand. Qualvoll hatte sie aufgestöhnt und das ,leise Wimmern in ihren Kissen erstickt, damit es niemand hörte. Sie hörte im Geiste jedes seiner kalten Worte, von denen jedes ihr ein Schlag ins Gesicht war, und biß die Zähne wie im Krampf zusammen. Und dann mußt« sie an Hans Ritter denken, wie er plötzlich vor ihr gestanden hatte, ein Zeuge ihrer Qual, ihrer Erniedrigung — und zugleich ihr großmütiger Helfer in der Not. So unwirklich war es ihr, daß er plötzlich um ihre Hand angehalten hatte, mit einer so ruhigen Selbstverständlichkeit, als könnte es nicht anders sein. Was war das nur für ein Mensch, von dem ihre Cousinen behauptet hatten, er habe statt eines Herzens eine Rechenmaschine in der Brust? Das hgtte er ihr gegenüber freilich nicht gezeigt, deun mit einem Rechenexempel brauchte er sich in bezug auf sie nicht abzugeben. Er wußte, daß sie arm war, daß sie ihm keine Mitgift brachte. Sie hatte auch gehört, daß man ihn einen kühnen, genialen Kaufmann nannte, einen Menschen, der mit kaltblütiger Besonnenheit alles erreichte, was er erreichen wollte. I«, kaltblütig und unbewegt, kühl bis ans Herz hinan — so hatte er vor ihr gestanden und sie durch die Macht seiner .Persönlichkeit gezwungen, zu tun, was er wollte. Und doch hatte er ihr so schlicht ge- sagt, daß er der Sohn eines Handwerkers sei. Also dankte er wohl alles, was er im Leben erreicht hatte, sich selbst, trotzdem er noch so jung erschien und auch noch war. Aber von einem Emporkömmling hatte er nichts an sich; er sah eher auS tbie ein Eroberer, der die ganze Welt zu seinen Füßen zwingen konnte. Das Bewußtsein seiner imponierenden Persönlichkeit hatte sogar die Nacht ihrer Verzweiflung zu durchdringen vermocht. Wieder und wieder legte sie sich die Frage vor, warum er um ihre Hand ange-halteri hatte. War er ein guter Mensch mit ritterlichem Empfinden, der ihr, der Hilflosen, mitleidig seine Hand bot, um ihr über ihre Erniedrigung hinwegzuhelfen? Aber ein Mann wie er ließ sich wohl kaum in schwächlichem Mitleid aus seiner vorgezeich-nelen Lebensbahn drängen. Ec hatte gesagt, daß er eine Dame aus guter Gesell chaft zu seiner Frau zu machen wünsche. War er zu kühl und zu überlegen, um für eine Frau ein warmes Empfinden zu hegen? Griff er nur deshalb nach ihrer Hand, weil sich ihm eine bequem« Gelegenheit bot, weil er bet ihr nicht zu fürchten brauchte, daß sie Liebe von ihm verlangte und ihm Liebe entgegenbrachte? Ach, sie mußte grübeln und grübeln über Hans Ritters Persönlichkeit und über den Beweggrund seines Handelns ihr gegenüber. ' Forts, falzt. Das Befinden Llemenceaus. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung'.) Paris, 21. Feber. (Ag. Havas.) Das um 11 Uhr ausgebene Bulletin besagt: Der Gestern um 1 Uhr aufgetretene Bluthusten deutet darauf hin, daß die Kugel in die Lunge eingetreten ist. KB. Paris, 20. Feber. Zn der Kammer gab Präsident Deschaücll bekannt, daß der Zustand des Ministerpräsidenten sich fortgesetzt bessere. KB. Paris, 20. Feber, (Havas.) Der - Ministerpräsident verbrachte die Nacht sehr gut und empfing vormittags u. a. den Besuch des Ministers des Aeußeren pichon. KB. Paris, 20. Feber. Line Persönlichkeit aus der Umgebung Llemenoeaus äußerte sich gegenüber Vertretern des Temps, daß LIemenceaus Verwundung ernster sei, als man glaube. Doch sei der Zustand im Hinblick aus die Schwere ^der Verletzung so befriedigend als nur möglich. Morgen oder längstens übermorgen werde der Ministerpräsident in der Lage sein, mit Balfour zu arbeiten. Untersuchung gegen den Attentäter. KB. Paris, 21. Feber. (Havas.) Heute früh schritt der Untersuchungsrichter im Zustizpalais zur Linvernehmung des Attentäters Lmil Lodun, der infolge der erhal-. tenen Verletzungen in ärztlicher Behandlung steht, er weigerte sich auszusagen, da er sich müde fühle. Hierauf vernahm der Untersuchungsrichter mehrere Augenzeugen des Anschlages. Die Polizei hat in den Wohnungen von Anarchisten und Bolschewisten Hausdurchsuchungen vorgenommen, nament-lich in den Räumen des kommunistischen und anarchistischen Bundes. Zm Gefolge dieser Hausdurchsuchung wurde Hauptmann Gro-bauld beauftragt gegen mehrere Personen, sowie gegen eine Anzahl von Anarchisten, die während der lletzten Zeit ein« Aktion anarchistischer Propaganda entfaltet haben,« die Untersuchung einzuleiten. Der Attentäter war mit Mitgliedern des kommunistischen Bundes in lebhaften Beziehungen gestanden.' Die Waffenstlllflanösbedin-gungen festgesetzt. * KB. Paris, 20. Feber. Der „Temps" meldet, die Großmächte sind über die Bedingungen des neuen Waffenstillstandes, die Marschall F»ch hinnen kurzem Deutschland auferlegen wird, übereingekommsn. Das Attentat auf Tlemenceau kann das Zustandekommen dieser wichtigen Vereinbarung-nicht verzögern. Das Kamitee der zehn Großmächte wird, wie das Blatt weiter -erfährt, wahrscheinlich zu Lude des Manats sich Mit der Frage der West grenzen Deutschlands beschäftigen. Der Münchner Matrosenputsch. KB. Berlin, 21. Feber, wie die Blätter aus München melden, wurden die Münchner Pioniere, die sich gestern an dem Matrosenputsch beteiligt hatten, heute durch 600 republikanische Schutzmannschaften in ihrer Kaserne belagert und durch Kar-lätschenfeuer zur Uebergabe gezwungen. Sie haben sich dann für die Regierung erklärt. Deutschösterreich im künftige« Staatenausschuß (Drahtbericht der „Marburger Zeitung'.) Berlin, 21. Feber. Zn dem künftigen Staatenausschuß sind Veutschösterreich neun Stimmen zugebilligt worden. ^ Die Ruhe in Berlin. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Berlin, 21. Feber. Obwohl Berlin vollkommen ruhig ist, kündigt doch eine offizielle Korrespondenz nn, c§ müsse alles getan werden, um Zusammenstöße zwischen Freiwilligen und der Marincdivision zu vermeiden. Die berüchtigte Volksmarinedivision ist noch immer im Maistall. Die Offensive der Bolschewisten. (Drahtbericht der »Marburger Zeitung'.) Helsin gfors, 21. Feber. Drei Tage dauern bereits die Znfantsrieangriffe und das Artilleriefsuer bei der neuen allgemeinen Dffensioe, dis die Bolschewisten unter Trotzkis Führung unternommen haben. Sie und längs der ganzen esthnischen Frant Zum Angriff übergeganPn, um Petersburg ZU verteidigen. Trotzki verfügt über mehrere iut ausgerüstete Divisionen. Kommunistische Hetze in Deutschösterreich. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wien, 21. Feber. Das Zentralorgan der k«mm unistischeu Partei Deutsch-österreichs, „Die soziale Revolution", veröffentlicht einen Leitartikel, worin sie sagt, daß die Proletarier von dieser National-Versammlung nichts zu erwarten hätten. Der Aufsatz schließt mit der Aufforderung, in den Mrten Neuwahlen von Räten der Arbeiter, Soldaten und armen Bauern vor-zunehmen, die sich zu einem Kongreß vereinigen sollen, dessen Aufgabe es wäre, der Nationalversammlung als einzig berechtigte Körperschaft zur Gesetzgebung für das arbeitende Volk gegenüberzutreten. Der Berkehrdstrcik in Hamburg beigelegt. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Hamburg, 21. Feber. Der Verkehrs-streik in Hamburg, der beinahe eine Woche gedauert hat, ist beigelegt. Der tschechisch polnische Konstttt KB. Krakau, 21. Feber. Die volnischc; Regierung wendet sich durch ihre Vertreter an die Pariser Friedenskonferenz, m>t der Bitte, sie möge die Tschechen beeinflussen, ihre Truppen hinter die O-lavica zurück-zuzichen. Schauvützneunö KmO xÄtadtlheaiter. Heute Samstag 4 llhr nachmittag-, volkstümliche Vorstellung für Zung und Alt bei ermäßigten Preisen; aufgeführt wird der lustigste aller Schwänke der neuesten Zeit: „Familie Hanncmann" mit Theodor Weiß — im volksmund genannt „Der Lauserl« — als Damsnimitator. Mer viel und herzlich lachen will, muß dieses Stück welches heute zum letztenmale mckge-führt wird, sehen. — Abends geht „Der Vvgelhändler" in Szene. — -Sonntag nachmittags : „Der IVeltenbummler", (Operette »on Leo Fall. — Kapellmeister Airton von Zanetti ist bereits eingetroffen und leitet die musikalischen Proben zur (Operette „Lin Hcrbstmanöver". «inv. Stadttixo Der anhaltend gute Besuch ves Stadtkinos beweist, daß die Bemühungen der Direktion, stets das Beste vvm 'Besten zu bringen, Vas Verständnis de- Publikums in vollem Maße finden. Das gegenwärtige Programm ist wieder in jeder Hinsicht her-vorragend. Zn dem hochinteressanten Filmwerk: „Nur eine Stunde Glück" versteht es die dänische Künstlerin Zven Anversen durch den Liebreiz ihrer Schönheit, aber auch durch ihr faszinierendes Spiel vom Anfang bis zum Schluß zu fesseln. Der Drahtbericht ver Filmbörse in Wien : „Nur eine Stunde Glück", Stoff. Spiel, Szenerie sehr gut, Photos ausgezeichnet" ist vollkommen gerechtfertigt. Das Programm beherrscht bis Montag den 24. Feber den Spielplan. Marburger Bioflop. Waldemar Psy-lcmöer erscheint ab morgen Samstag bis einschließlich Dienstag den 25. Feber auf 8er B'ldfläche. „Liebelei", , Schauspiel in 4 Akten. Eine Kopie aus der Psylandcr-serie. Die „Liebelei" ist ein Repertoirestück des BurgtheaterS, Pshlander, rin unvergessener Liebling und charakteristischer Vertreter der Rolle des Fritz Lobmeyer. Diese Umstände genügen, um axch den Film wieder zu neuen Leben zu erwecken und- ihn zu einem ersten Zugstück zu machen. Ideal schöne Bilder umgeben das Millieu. dem ganzen Szenenbau Wirklichkeit und Leben verleihend. Die Regie ist meisterhaft geführt, die Photographie von klarer Deutlichkeit. Man wird sich dieses großartige Werk gerne merken. DaS „Rauchverbot", Lustspiel mit recht hübscher Idee, bringt die komischesten Wirkungen und größten Lacherfolg. Vom Tage. ISIS-191»! Der ^Deutsche Reichs-ausschuß für Leibesübungen hat den Abgeordneten der Nationalversammlung in Weimar eine Denkschrift überweisen lassen, in der er die Abgeordneten auffordert, beim Aufbau des Reiches das leibliche Wohl des deutschen Volkes nicht zu vergossen. Ls werden folgende Forderungen unterbreitet: 1. Gesetzliche Verpflichtung der Städte, Gemeinden und Kommunalverbände, im Verhältnis zu ihrer Linwohnerzahl zur Förderung der körperlichen Erziehung und Aus- bildung aller Altersklassen beiderlei Ge schlechts öffentliche Turn-, Sport- und Spielplätze einzurichten und zu unterhalten; 2. Ge-setzliche Verpflichtung der Zugend beiderlei Geschlechts, nach verlassen der Schule bis zur Volljährigkeit (bei der männlichen bis zum Eintritt ins Heer) zu regelmäßigen körperliche» Hebungen; 3. Einführung ves verbindlichen Turnunterrichts in Fortbildungsschulen ; 4. Vermehrung der Körpcrübung i» der Schule auf sechs Wochenstunden; 5. Beibehaltung der Sommerzeit; 6, Unter-stützung der Vereine für Leibesübungen: u) durch Bereitstellung staatlicher Mittel, k) durch Fahrpreisermäßigung für Teilnehmer an Veranstaltungen der Körper-pflege, o) Befreiung . der Veranstaltungen der Kärperpflegevereiue von der Lustbarkeitssteuer - und sonstigen Abgaben; 7. Erweiterung der Selbständigkeit und Ausstattung der Dienststellen zur Förderung der Leibesübungen im Neichsamt des Zunern, in den Staatsämtern und in den Gemeinden. — Line zweite Denkschrift hat derselbe Ausschuß allen deutschen Stadtverwaltungen von Städten mit mehr als 5000 Einwohnern übersandt. Er regt darin den Bau von öffentlichen Spielplätzen als Notstandsarbeit an. Der- Tsllevaich ««o der LeösnS-mittelwuwerer Man hat die Suggestion bisher gesehen im Dienste der Experimentalpsychologie und der Theraphie, aber neu wird es sein, zu erfahren, daß diese willens-beeinflussung sich auch bewährte im Dienste der wucherbekäinpfung, wie ein Fall zeigt, dessen Schilderung sich fast romanhaft liest: Zn ein Delikatessengeschäft in Wien trat unlängst ein Mann in Uniform ein, der zehn Deka von dem in der Auslage ausgestellten Selchspeck begehrte. Er bekam die gewünschte Menge, wofür vom Gescbäftsinhaber acht Kronen begehrt wurden, „was, acht Kronen für das Stückchen Speck?" fragte ungläubig der Käufer. „Za, es ist nickft billiger", meinte bissig der Händler, besten Hand schon zum Empfang de- Geldes bereit war. Und nun kommt das Znteressante: Der Mann, derbem geschulter Telepath ist, fixierte den Verkäufer derart scharf, daß diesem nicht ganz wobl zumute wurde und sprach dabei, jedes wort nacbdrücklichst betonend: „Sie werden den Speck zum Höchstpreis von 26 Kronen pro Kilogramm verkaufen! ver-standen?" Die anderen zwei im Geschäfte anwesende» Kunden sahen nun zu ihrem maßlosen Erstaunen, wie der Delikatessenhändler, ohne ein wo^t des Widerspruches, tatsächlich dem Manne schweigend den Speck -ausfolgte, für den er nun auf, einmal nur 2 Kronen 60 Heller rechnete. — „Und Sie werden", befabl der unheimliche Käufer weiter, „auch diesen beiden Kunden den Speck zum selben Preis ansfolgen!" Willenlos folgte unter dem höchsten Erstaunen ^er im Laden anwesenden Personen, der Kaufmann auch diesem Befehl. Spätere Erhebungen ergaben, daß der Käufer ein bekannter Magnetiseur und Telepath war, der seine Fähigkeit, zu suggerieren, diesmal in den Dienst ver Wucherbekämpfung gestellt hatte. Für dieGinheit Schleswig-Holsteins. Große Kundgebungen für ein ungeteiltes Schleswig-Halstein fanden in der alten Landeshauptstadt Schleswig statt. Es wurde beschlossen, eine Entschließung an den Präsidenten Wilson zu senden, wann Einspruch ! erhoben 'wird gegen jeve Abtretung deutschen i Bodens an Dänemark. An der Einheit ! Schleswig-Holsteins, die Zahrhunderte hin-z durch aufrecht erhalten wurde, vürfe nicht s gerüttelt «erden, Venn es wäre rechtlich und ^wirtschaftlich unteilbar. Präsident wilsan wirv daun gebeten, gemäß seinem versprechen auch für die Freiheit Schleswig-Holsteins einzutreten und besten alte geschichtliche Rechte'mit allen Mitteln zu schützen. Das Land gehört für immer untrennbar zu Deutschland, kämme was kommen mag. — Diese Entschließung soll auch an die Nationalversammlung gerichtet werden, und zwar mit folgendem Nachsatz: wir unterbreiten deshalb der deutschen Nationalversammlung -ie dringende Bitte, die alten geschichtlichen Rechte der Herzogtümer mit allen Mitteln zu schützen und legen Verwahrung dagegen ein, vaß die Brüver ver Nordmark wieder vänischerFremdherrschaftpreisgegebeuwerden. Unterricht und Erziehung. Die Philosophie-und Literaiurkurse werden nunmehr Mittwoch und Freitag abgehalten. Beginn der Philosophiestunden 4, der Literaturstunden 5 Uhr. . Bücherschau. „Die Dergsia-I". In dem mlt fünf schönen Kunstbeilagen ousgestatteten Novemberheft öieses von Paul Keller herausgegebenen illustrierten Monalsblätter (Bergstadtverla, Wilh. Toitl. Korn in Breslau: Preis vierteljährlich 4 Mark) erzählt Professor Dr. Julius Schiff in einem Aufsatz .Mit Goethe am Züricher und Vierwaldstätter See" in anziehender Art vvn Goethes Reisen in ! die Schweiz: von Ven deigesägten Bildern si»d besonders wertvoll die Wiedergaben dreier Goethefcher Kandzeichnungen aus der Schneiz. Die krastvvll« legendäre Erzählung des Schweizer Dichters Keinrich Federer: .Der Fürchtemacher' sowie »er gemütlich heitere Wiener Roman »on Anna Kllaria von Eckhel: .Nanni Gschaftlhuber" finde» ihre erste Fvrtsetzung. «eamken - Zeitung (Wien). Die am 31. Jänner zur Ausgabe gelangte Nummer 2/S enthält u. a.: »Der Beomlen-Verein im Jahre 1918': .Pensionierungen": „Enquete über die Schaffung einer Staatsangestelltenkammer': »Aus dem ungarischen Beamienleben": Mitteilungen aus dem Beamten-Vereine. Verschiedene Nachrichten. MübelksuL krnLt Lelenks behördlich beeideter Sachverständiger erlaubt sich höflichst bekannt zu geben, daß eine große Auswahl vou prachtvolle« 8e!il3f-, 8psi8S- unä Nkk-rmirimmsrn eingelangt sind und ladet die P. T. Kunden vor dem Einkauf höflichst ein, dieselben zu besichtigen. Kein Kaufzwang! Freie Besichtigung! Solide Preise! Der Marburger Aöreß-Kalender „DeutscherBole" für Steiermark u. Kärnten ist erschienen. --------- V Der trotz der schweren Zeiten außerordentlich reichhaltige und umfangreiche Kalender ist zum Preise von 3 Kronen erhältlich im Verlage L.Kraliks Erben, Marburg a. D., Edm. 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