Lllibcher Taablatt. Rcdaction und Expedition: Bahnhosgaffr Nr. 15. liränumerationSpreise: 1 Fitr Laibach I Ganzj. fl. »'40; ^ " I Zustellung inSHauSvrtlj.Lökr. InIertionSpreise: Ein- »LM Freitaa, 10. Mai 1878. — Morgen: G«ig»lph. «SM'MS 11. Jahrg.«-°L Mt der Eosti Ganzjähr.fl.lü. ^ zeigen bis .-> Zeilen Sü lr. " Zur Lage. Eine Friedenstaube mit dem Oelzweig taucht, aus der fernen Londoner City kommend, in den Spalten der „N. fr. Pr." auf. Dem Blatte ist ein aus Finanzkreisen Londons stammendes Privat--telegramm mitgetheilt worden, wornach die zwischen England und Rußland schwebenden Verhandlungen bereits zu einem positiven Resultate, zur Verständigung über die Hauptfragen geführt haben. Indessen warnt das Blatt doch vor zu großer Vertrauensseligkeit; der Horizont, der sich heute so aufgeheitert zeige, könne morgen wieder von schwarzem Kriegsgewölk umdüstert sein. Die Thatsachen freilich sprechen noch immer eine kriegerische Sprache. In Konstantinopel herrscht eine lebhafte militärische Bewegung. Die Organisierung der zur Verteidigung der Hauptstadt bestimmten Armee wird eifrigst betrieben und dürfte in diesem Momente als vollendet anzuseheu sein. Die Äürgergarde hat die Ordre erhalten, ihre militärischen Uebungen wieder aufzunehmen. Am verflossenen Dienstag inspieierte der Sultan eingehend alle Truppenabtheilungen, welche die Umgebung besetzt halten. An demselben Tage wurde unter Vorsitz des Sultans ein Kriegsrath abgehalten, welchem mehrere hervorragende türkische Generale beiwohnten. Die rumänische Frage wird nach Bnkarester Berichten der „Pol. Korr." immer acuter. Fürst Demeter Stourdza hat eine Mission nach Wien und Pest erhalten, welche sich offenbar auf die Nothlage Rumäniens bezieht. Die in Bukarest auf Urlaub befindlichen rumänischen Offiziere sind telegrafisch zu ihren in der Kleinen Walachei stehenden Regimentern berufen worden. Dahin begibt sich demnächst auch Fürst Karl. Die rumänische Eisenbahnverwaltung muß seit sieben Tagen auf direkten russischen Befehl täglich vier Transportzüge zur Beförderung des 12. Corps aus Rust-schuk nach Jassy bereit halten. In Giurgewo tressen täglich aus Galatz Theile des unlängst in Rumänien eingerückten 10,000 Mann starken Re-servecorps ein. Nach einer telegrafischen Meldung aus Semlin vom 8. d. ist Serbien von Petersburg aus angewiesen worden, achtzigtausend Mann innerhalb vier Wochen auf den Kriegsfuß zu setzen. Alle Vorbereitungen sind mit Eile gemacht worden, damit man diesem Befehle nachkommen könne. General Leschjanin übernimmt das Kommando der Armee, welche in Altserbien operieren würde. Fürst Milan begibt sich nach Nisch. Der Generalstab geht diefertage nach dem eventuellen Kriegsschauplätze ab. Die Neubewaffnung der Milizen zweiter Klasse wurde durchgeführt. Die Avantgarde der britischen Transport flotte, welche die indische, von Roß kommandierte Felddivision an Bord hat, hat Aden erreicht und erwartet dort die übrigen Dampfer. Das Panzerkasemattschiff „Sultan" «bisher Flaggenschiff des Herzogs von Edinburgh, jetzt des Rear-Ädmiral Donnel), welches als nicht ganz kriegstüchtig erkannt wurde, kehrt ebenso wie der Panzerwidder „Hotspur", welcher bei der Dar-danellenpassiernng nächst Kap Nagara ernstliche Havarien erlitten, nach Chatham zurück. Die Admiralität kaufte ein eisernes, schnellfahrendes Dampfschiff um 95,000 Pfd. St. an. Selbes wird mit achtzölligem Panzer bekleidet und hat den Namen „British Empire" erhalten. Weitere acht Kanonenboote erster Klasse, mit je zwei Achtzehn-Ton-Geschützen bestückt, wurden in Dienst gestellt. Parlamentarisches. Zum Ausgleich. Der Telegraf hat bereits gemeldet, daß der Ausgleichsausschuß die Regierungsvorlage inbetreff der Achtzigmillionen-Schuld unverändert angenommen hat. Der Schwerpunkt der ganzen Ausgleichs-berathung im Abgeordnetenhause liegt aber in der Frage der Steuerrestitution. Dr. Herbst ist gegen die Lösung der Restitutionsfrage nach den Regie- zeigen bis 5 Zeilen ! rungsanträgen. Inzwischen hat die Debatte in den Klubs über die Propositionen der Regierung begonnen. Der Sechzigmillion en-Kredit. Die bezügliche Vorlage der Regierung sollte in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses eingebracht werden. Sie soll dem Vernehmen nach sofort dem Bndgetausschusse zugewiesen werden. Sobald die Bedeckungsvorlage eingebracht ist, wird der Budgetausschuß der österreichischen Del ega-tion seine Sitzungen wieder aufnehmen, um das gemeinsame Budget für 1878 in Berathung zu ziehen. Gegen die Annexion an Bulgarien. Der wohlunterrichtete Korrespondent der „Presse" in Salonichi hat bereits vor längerer Zeit auf die Petitionen aufmerksam gemacht, welche in einzelnen Sandschaken von Mazedonien gegen eine Annexion an Neu-Bulgarieu circulieren. In einem der Berichte dieses Korrespondenten wurden auch die Bestrebungen für eine Annexion an Oesterreich-Ungarn signalisiert. Die „Pol. Korr." bestätigt diese Meldung in einer Korrespondenz aus Salonichi vollinhaltlich und versichert, daß die weiter unten solgende Petition dem österreichischen Generalkonsulate in Salonichi oder unserer Botschaft in Konstantinopel überreicht werden soll. Die Petition der Bevölkerung im Sandschak von Seres lautet: „Die auf das zukünftige Schicksal unseres geliebten Vaterlandes Mazedonien bezüglichen Gerüchte haben die Gemüther der ergebenst unterfertigten Einwohner der Provinz Seres und getreuen Unterthanen Sr. Majestät des Sultans auf das tödtlichste betrübt. Man sagt und verkündet wiederholt, daß unser Vaterland, oder wenigstens der größte Theil desselben, dem neuen Für-stenthume Bulgarien einverleibt werden soll. Es wäre überflüssig, an der Hand der Geschichte nach- JeMelon. Durazzo und die Altstadt der Griechen und Römer. VIII. Carlo Thopia, der erste aus dem Hause Frankreichs, eine abenteuerliche Erscheinung, starb in Durazzo anfangs Januar 1388. Sein Sohn Georg fuccedierte ihm sofort. Die Türken standen vor den Thoren, und der venetianische Konsul Antonio de Pieripizzoli begnügte sich, das Volk zur Gegenwehr aufzumuntern, ohne inzwischen selbst etwas zur Unterstützung des neuen Fürsten zu thun. Die Venetianer ließen die Türken für das „albanefifche Königreich längs dem Meere" immer drohender werden. Die Hauptstadt selbst konnte kaum mehr athmen. Nur die See gehörte der Republik und damit eben beinahe alles. Der nächste Verwandte des Georg Thopia, Konstantin Castriota, bettelte bei dem Sultan Bajasid um die Belehnung mit Durazzo. Da erst am 2. Mai 1391 beschloß die Republik, ehe sie dieses zulasse, das Land zu occupieren. Es wurde dies unter der Form der Hilfeleistung für den bedrängten Fürsten bewerkstelligt. Der Fürst wurde zuerst wie unter freundschaftliche Vormundschaft genommen, Marino Cocco zum Rettore in Durazzo ernannt, so daß von 1391—1393 nichts ohne seine Zustimmung geschehen konnte. Am 8. März 1392 erhielt dann der Golfkapitän Saraceno Dan-dolo die Vollmacht, Stadt und Burg in „friedlicher Weise" zu besetzen. Und dieser führte den Befehl so artig aus, daß blos auf sein Erscheinen hin der Fürst ihm die Burg räumte. Paolo da Canale wurde dort der erste Eastellan der Republik. Ueber die Stadt ließ man dem „König Thopia" noch den Schein der Herrschaft. Im Oktober 1392 aber schon starb dieser Schwächling eines so kräftig aufgeflammten, aber rasch erloschenen Geschlechtes, und Venedig trat nun in den Besitz des ganzen Durazzo. Nur Napoleon I. und die Engländer in Indien haben so heuchlerisch tugendhaft Länder erobert. Am 20. Februar 1393 übergab der bisherige Rettore Marino Cocco Stadt und Burg dem neu ernannten Bailo und Hauptmanne von Durazzo, dem Francesco Giorgio. Bis 1395 führte Georgio hier das Regiment. Die Stadt erhielt alle Gewohnheiten und Freiheiten verbrieft. Die Albanesenhäuptlinge der Umgegend wurden durch Geschenke und kluge Behandlung verbunden und huldigten alle der Republik. Die Festung wurde nun mit Wachthürmen bewehrt und der Golfkapitän beauftragt, die umliegende See sorgsam zu bewachen. Es drohten dort nicht blos die Türken, noch gefährlicher waren die catalonifchen Banden. Doch scheint damals schon der Verfall des Handels nicht mehr aufzuhalten gewesen zu sein, wol eben weil durch die fortwährende Türkengefahr das, was Durazzo gegründet, bereichert und wichtig gemacht hatte: alle Landwege durch Epirus nicht nur verlegt und abgeschnitten, geradezu zerstört und vernichtet waren. So kam es wol auch, daß die Behörden der Republik die Stadt im Jahre 1403 für ihren Umfang mir noch sehr schwach bevölkert fanden. zuweisen, daß diese Länder niemals bulgarisch waren, noch es sind. Mögen wir Einwohner Mazedoniens was immer für eine Sprache sprechen, was immer für einer Religion angehören — Bulgaren sind wir nicht. Wir protestieren vor Gott und den Menschen gegen die Ungerechtigkeit, die uns angethan würde, wenn die erwähnte Maßregel zur Ausführung käme, und wir wenden uns inbrünstig an die Weisheit und Gerechtigkeitsliebe der kaiserliche» Regierung, die durch Euer Wohlgeboren vertreten wird, auf daß dieselbe unsere Rechte berücksichtige uud es nicht gestatte, daß dieses Land den fürchterlichen Folgen preisgegeben werde, welche Verlafsenseiu und Verzweiflung über dasselbe heraufbeschwören würden. Wenn es schon nicht möglich ist, die im Oriente zurecht bestehende Regierung uuter Einführung von Reformen beizubehalteu, so möge man uns doch wenigstens den Bulgaren nicht unterordnen. Wir bitten Euer Wohlgeboren, das vorliegende Gesuch Seiner Excellenz den: Herrn Minister des Aeußern zur Vorlage an den Kongreß zu übermitteln, auf daß unser gerechter Widerstand berücksichtigt und jede Ungerechtigkeit hintangehalten werde, oder aber das Gesuch anderen Mächten Europa's zu gleichem Zwecke mitzuth eilen." Zu dieser Petition, deren Tenor, wie man sieht, ein rein negativer ist, gesellt sich eine weitere Bewegung in der Bevölkerung, die ein positives Ziel anstrebt, nämlich die Annexion des Sandschakates Seres an die österreichisch-ungarische Monarchie. Die überwiegende Majorität der Bevölkerung sieht dariu das einzige Mittel, um die so arg zerrütteten Verhältnisse des Sandschakates in geregelte Zustände zu verwandeln. Es möge hier noch die Bemerkung Platz finden, daß die Bevölkerung des Sandschakates aus 158,000 Mu-hamedanern, 125,375 Griechen und 125,375 Bulgaren besteht, ein Zahlenverhältnis, welches geeignet ist, der vorerwähnten Petition ein erhöhtes Gewicht zu verleihen. Eine Provinz ohne Rekrutierung. Die „Linzer Tagespost" schreibt: „In Oesterreich existieren bekanntlich gar viele Eigenthüm-lichkeiten. Eine solche Eigenthümlichkeit ist es jedenfalls, daß es in Oesterreich einen Landestheil gibt, welcher schon seit sieben Jahren jede Rekru-tieruug beharrlich verweigert, uud weder zum stehenden Heere noch zur Landwehr einen Mann stellt, nämlich Süddalmazien. Bekanntlich ist vor sieben Jahren in Süddalmazien aus Anlaß der Durchführung des Wehrgesetzes ein Aufstand — der Bocchesenansstand — ausgebrochen, welcher, da die Aufständischen in ihren Gebirgsschluchten von den Truppen nicht bezwungen werden konnten, 1415 erneuerte sich die Türkengefahr in allerbedrohlichster Weise. Am 22. September bestürmten sie Durazzo unter Pir Amurbeg, und nur durch Geld wendete der Statthalter die Uebergabe ab. Die benachbarte Bergfeste Kroja, die in Händen venetianischer Freunde gewesen war, wurde aber türkisches Besitzthum. Von 1427 konnte sich die Republik in Albanien nur gegen eine regelmäßige Tributzahluug an die Türken behaupten. Die Gegenden wurden immer unsicherer. 1425 in eiuem Streite ging sogar die Stadt Durazzo, ohne die Burg, für einige Zeit an die Serben verloren. Das Leben hier war nur noch Krieg, nichts vom Handelsverdienst mehr übrig. Nur die Salinen und das mit allen Nachbarn vereinbarte Salzmonopol gaben dem Besitze von Durazzo für Venedig noch Werth und Bedeutung. Es war das Salzkammergut des ganzen Jonischen Meeres geworden. So ging es fort bis zum Anfänge des neuen Jahrhunderts, da Durazzo von den Osmanen erobert und im Friedensschlüsse vom 6. Oktober 1503 auch rechtlich von der Republik an sie ab- iu dem merkwürdigen (ebenfalls eine seltene Eigenthümlichkeit bildenden) „Frieden von Kuezlac" dadurch beendet wurde, daß die Regierung versprach, das Wehrgesetz vorläufig nicht durchzuführeu und überdies den Insurgenten eine gewisse Geldsumme gab, damit sie nach Hause geheu und sich ruhig verhalten. Seitdem hat Baron Rodich den Boccheseu umsonst durch volle sieben Jahre den Hof gemacht, und ist alles beim Alten geblieben, wie aus folgender, aus Triest kommender Nachricht hervorgeht: Im Aufträge des Ministeriums hat der Statthalter von Dalmazien, FZM. Baron Rodich, bei seiner jüngsten Bereisnng des Landes die Ortsund Stammesältesteu der beiden südlichsten Bezirkshauptmannschaften durch die Bezirkshauptleute von Ragusa uud Cattaro sondieren lassen, ob nicht endlich die Durchführung des noch immer suspendierten Wehrgesetzes in den gedachten Bezirken in Angriff zu nehmen wäre? Die politischen Beamten schöpften aber aus ihrem Verkehr mit den Gemeindevorständen die Ueberzeuguug, daß die Assentierung noch immer auf namhaften Widerstand stoßen würde, obwol den Leuten die Wohlthat des Gesetzes erklärt wurde, wonach die Bewohner Süddalmaziens vom Dienste im stehenden Heere ohnehin befreit sind und ihre Wehrpflicht lediglich in der Landwehr zu erfüllen haben. Trotzdem beharren die Gemeinden, insbesondere in der Kri-voschie, nach wie vor auf ihrer Weigerung, was auch Baron Rodich dem Ministerium gemeldet hat. Tagesneuigkeiten. — Das Jagdergebnis des Kronprinzen Rudolf. Mit dem Pester Passagierdampser ist vorgestern nachmittags das Jagdgefolge Sr. kais. Hoheit des Kronprinzen Rudolf und die Jagdans-beute, bestehend aus 158 Stück todten und 18 Stück lebenden Raubvögeln, von der größten bis zur kleinsten Gattung, darunter vier junge, weißbeflaumtc Geier, in Wien angekommen. Die reiche Jagd-ansbente, wurde auf dein Landungsplatze im Prater aus vier Hofwagen verladen und in die Hofburg transportiert. — Merkwürdiges Pistolenschießen. Man schreibt der „N. f. Pr.": „Mit einer gewöhnlichen, kaum nenn Zoll langen Hinterladerpistole wurde diefertage in Wien ein Schußresultat erzielt, welches in den Annalen aller Schützengilden als Unieuiu dasteht. Die Distanz betrug 400 Schritte. Das Ziel war die vierkreisige Feld- und Wehrmanns-schcibe, auf welche der Kaufmann Herr Josef Schulhof unter 40 aus freier Haud in kaum 20 Minuten abgegebenen Schüssen nicht weniger als 31 Treffer mit 75 Kreisen, darunter, wie nebenbei erwähnens-werth erscheint, drei Treffer durch Schüsse mit der getreten ward. Seitdem setzte sich der Verfall bis zn dem heutigen Elende fort. Da ich mich wieder einschiffte, ging ebendie Sonne unter. Mildes, rofenrothes Licht deckte die Berge im Osten und schwamm auf dem Meere. Es war eine trübe, wehmüthige Stimmung in der Landschaft, etwas von dem Herbstlichte, das um den gestorbenen Sommer trauert, und wie es in der Geschichte liegt, die ich eben erzählt habe. Am Landungsplatz steht eine Platane, würdig der Ufer des Bosporus. Vielleicht hat sie Bohe-mund, der diese Bäume dort gesehen, dann hier gepflanzt. Der andere Kreuzfahrer, Gottfried von Bouillon, soll ja unter den großen Platanen von Bujukdere, die auch heute noch grünen, gelagert haben. Zigeunermusik empfing mich an Bord des Schiffes. Dieses Heute und das Damals, wie es Thnkydides und Cäsar schildern! Ich möchte wissen, ob irgend jemand diese Küstenplätze des Ostens der Adria mit anderem als mit jenem melancholischen Gefühle sehen kann, das mich hier gefangen hielt. linken Hcind erzielte. Dieses interessante Schießen fand am I. d. M. um 4 Uhr nachmittags auf der k. k. Militärschießstätte unter strengster Kontrolle statt. Den Anlaß hiezu hatte eine in einem Privatkreise abgeschlossene Wette gegebeu. Eine Anzahl von Schützen ans militärischen nnd zivilen Kreisen wohnte dem Schießen bei; es wnrde über das interessante Resultat ein genanes Protokoll ausgenommen." — Von der Weltausstellung. Ein Aussteller schreibt: Diesertage nahm ich in der Mittagsstunde im liöstauraat ein Dejenner. Die Rechnung lautet: Eine Portion Fisch 4 Francs 50 Cent., eine Portion Schinken (drei Schnitten) 3 Francs, Käse 75 Cent., eine Flasche vin oräiiikirs 2 Francs 50 Cent., Serviette und Brod 60 Cent., im ganzen 11 Francs 35 Cent, und das übliche Trinkgeld! — Zu den Beförderungen in der russischen Armee. Man schreibt dem „Czas" aus Warschau: „Das Ostern-Avancement in der russischen Armee hat noch die hochwichtige Thatsache anfzuweisen, daß 2327 neue Offiziere der activen Armee zugetheilt wurden. Von diesen sind 1717 ans den Jnnkerschnlen und 610 aus ändern Militär-Jnstitnten hervorgegangen. All' die jungen Leute sind ans einem außerordentlichen Wege, nämlich mit Nachsicht der vorgeschriebenen Stndien befördert worden. . . . Was Trepoff anbetrifft, so ist dieser „in Belohnung seiner vieljährigeu, eifrigen und ersprießlichen Dienste" znin General der Kavallerie befördert nnd ans seinem alten Posten eines Petersburger Oberpolizeimeisters, wie dies der Beför-dcrnngs-Ukas ansdrücklich hervorhebt, belassen worden. ..." Lokal- und Proviiyial-Angelegenheilen. — „Slovenski Narod", höchlich entrüstet durch die Kundgebungen unseres Artikels „Neutralität — Objektivität", hat denselben zum Gegenstaudc weitläufiger Erörterungen gemacht, in welchen er, uu-vermögend, Sachliches zu erwidern, sich in gewohnter Weise auf das Gebiet der Entstellungen, Verdrehungen und Verdächtigungen begibt, mit welch' letzteren „Narod" diesmal auch ganz offen Zwecke der Wohldienerei verfolgt. Selbstverständlich fehlt cs nicht an dem üblichen Hernmtoben, an persönlich gemeinen Ausfällen gegen die Führer der Verfassungspartei, welche er als Autoren des fraglichen Artikels vermnthet*), uud au Schimpfereien wider uns. In letzterer Beziehung werden wir unserer nationalen Kollegin die Ehre einer Erwiderung nicht angedeihen lassen, auf den sonstigen Inhalt ihrer Auslassungen kommen wir jedoch noch zurück. — (Das neue Sparkasscgebäude.) Wie wir vernehmen, liegen behufs Erbauung eines neuen, allen Bedürfnissen dieses großen heimatlichen Institutes entsprechenden Gebäudes zwei Projekte vor, das erstere hält das Novak'sche Haus uud das letztere deu Kosler'schen Garten im Auge. Die Novak'sche Realität hat iu ihrer Gassenfrout eine Breite von nnr 21 Klafter, und dürste dieselbe den erforderlichen Fassungsraum zur Erbauung eiues großartigen luftigen uud lichten Sparkassegebäudes nicht gewähren; überdies wäre die Lage des neuen Sparkasse-gebändes in einer frequenten, dem Geräusche und der Staubentwicklung ausgesetzten engen Straße keine günstige. Das an die Postgasse augebaute Bäckershaus und ein Theil des Kosler'schen Gartens scheint sich zu dem gedachten Banzwecke besser zu eignen; durch die Benützung dieser Realitäten würde eine allen Anforderungen entsprechende Bauarea für das neue Sparkaffegebäude gewonnen werden. Beide *> Wir nehmen Anlaß, es zu erklären, daß „Slovenski Narod" mit der Annahme, daß Herr Dr. v. Schrey der Verfasser des Artikels „Neutralität — Objectivität" sei, sich auf gründlich falscher Fährte befindet. „Narod" wird seinen Witz wol noch weiter anstrengen müssen, um den wahren Autor zu errathen. Die Redaction. Projekte werden der demnächst cinzuberufenden Generalversammlung der Mitglieder des Laibacher Sparkassevereins zur Entscheidung vorgelegt werden. — (Hofreise.) Die Frau Großherzogin von Toscana ist in Begleitung zweier Hofdamen und ihres Obersthofmeisters mit dem heutigen Triester Früh-Postzuge in Laibach angekommen und hat auf der Rudolfsbahn die Reise nach Salzburg fortgesetzt. — (Zur Grundstenerregnli ernng) bringt der Ausschußbericht des Abgeordnetenhauses über die Novelle zum betreffenden Gesetze statistische Daten, aus welchen wir entnehmen, daß in Krain mit Schluß des Sommers 1877 die Einschätzung bei den ökonomischen Kulturen an 533,557 Parzellen durchgesiihrt war und an 765,566 Parzellen noch dnrchzuführen blieb. Beim Waldlande war die Einschätzung durchgeführt au 61,061 Parzellen und blieb noch dnrchzuführen an 125,919. Die geometrischen Reambulierungsarbeiten waren beendet. Es waren 1.732,002 Joche reambnliert und anch die bezüglichen Kanzleiarbeiten entsertigt worden. — (Ein Wagner - Konzert.) Richard Wagner ist in unseren Theater und Konzertprogrammen ein fast nngehörter Name. Es liegt dies in der Natnr der Sache, da Wagner nur für größte Bühnen und Orchester schreibt und an Musik und Drama und an die verschiedenen Arten der Kunst (Technik, Maschinen, Deeorativu re.) die höchsten Anforderungen stellt. Daher ist in Deutschland und Oesterreich, besonders in Wien und Graz, der von großem Erfolge begleitete Versuch aufgetaucht, einzelne Partien großer Wagner'scher Werke mit Klavierbegleitung im Konzertsaale zur Aufführung zn bringen, so die Hofsänger Wiens im Bösendorfer Saale, so in allen größeren Städten Deutschlands. Wir können es daher nur mit ganz besonderem Vergnügen begrüßen, daß diese Idee anch hier Wurzel gefaßt hat und aus Richard Wagners „Walküre" der erste Act kommenden Montag den 13. Mai um 8 Uhr abends ini landschaftlichen Redoutensaale zur Aufführung gelangt. Die Namen der hiebei Mitwirkenden sind uns eine Bürgschaft dafür, daß diese Aufführung eine der großen Idee auch würdige sein werde. Frl. Clementine Eberhart, welche die Partie der Sieglinde übernommen hat, ist eine zu accreditierte Künstlerin, als daß wir es nöthig hätten, auf ihre eminente Befähigung als Wagner-Sängerin erst hinzuweisen. Herr Dr. Keesbach^-r, der den Part des Siegmnnd singen wird, hat sich als Sänger von der Oeffent-lichkeit zwar seit einigen Jahren vollständig zurückgezogen, doch sind seine sympathische Stimme, namentlich aber sein Vortrag und, was bei einer Wagner'schen Partie so sehr in die Wagschale fällt, seine deutliche Textnussprache noch genügend in Erinnerung, um die Erwartung hegen zu dürfen, auch er werde seiner schwierigen Aufgabe gerecht werden. Herr Kosler, der den Hnnding singt, hat sich durch den Klang seiner Stimme und seinen schönen Gesang in jüngster Zeit ohnedies bei mehreren Gelegenheiten sehr vorteilhaft bekannt gemacht. Wenn wir hinzusetzen, daß Herr Zöhrer den Klavierpart durchführen wird und hiebei von Baron Myrbach, einem sehr distinguierten Klavierspieler, unterstützt wird, so glauben wir wol sagen zu dürfen, es ist alles iu die besten Hände gelegt, und es steht uns ein ebenso interessanter, als genußreicher Musikabend in Aussicht. Der Reinertrag ist der Gründung eines Kainmermusikfondes bestimmt, daher uus wol auch noch weitere Konzerte ähnlicher Art in Aussicht gestellt sind. — (Ein schönes Meteor,) in Form einer Leuchtkugel niit langem Schweif, war iu Laibach gestern um 7 Uhr 55 Miu. abends gegen Südost durch vier Minuten deutlich sichtbar. — (Die Volkssängergesellschaft Eigl) besteht aus den Herren Eigl, Anton Sailer (Komiker und Mimiker), aus den jungen Sängerinnen Fräulein Hermine (Maria Puff), Maria Seefeld und aus einem Klavierspieler, und produeiert sich dieselbe durch die ganze laufende Woche im neu adaptierten Speifesalou des Hotels „zur Stadt Wien". Besonders lauteir Beifall erwirbt sich Herr Sailer durch Vorführung von Charakterbildern. Samstag ist die Benefizvorstellung der genannten zwei Sängerinnen, und Sountag den 12. d. M. die letzte Production im genannten Salon. — (Maifest.) Der Laibacher Turnverein veranstaltet bei günstiger Witterung Sonntag den 12. Mai l. I. in den Gartenräumen „am grünen Berg" ein Maifest, welches um 3 Uhr nachmittags beginnen wird. Auf der Tagesordnung stehen: Tnr-neranfmarsch, Kürturnen, Production der vollständigen Musikkapelle des Infanterieregimentes, Wettkegelschieben, Kapselschießen, Tanz auf eigens zu diesem Zwecke hergerichtetem Boden, abends große Beleuchtung des Nestaurationsgartens, brillantes Feuerwerk u. s. w. Eintrittspreis für Erwachsene 20 kr. (Kinder und Mitglieder des Turnvereins für ihre Person frei). Der Turnverein, beziehungsweise die als Vorstände desselben fungierenden Mitglieder desselben sorgten während des Verlaufes des zuletzt abgewichenen Winters in lobenswer-ther Weife für die Unterhaltung seiner Mitglieder und der Familien derselben; die leitenden Organe dieses rührigen Vereins stellten sich die volle Anerkennung verdienende Aufgabe, auch im Verlaufe der heurigen Frühjahrs- und Sommermonate durch Veranstaltung von Vcrgnügnngsabenden, Gartenfesten und Ausflüge» für ausgiebige Unterhaltung der Mitglieder, ihrer Familien und der Freunde des hiesigen Turnvereins Sorge zu tragen. Die Vereinsleitung rechnet mit Zuversicht auf eine recht zahlreiche Beteiligung bei dem sonntäglichen Maifeste. — (Ausflug.) Am Pfingstsonntag, den 9. Juni l. I., unternimmt der Turnverein in Cilli einen Ausflug nach Trisail, und richtete derselbe an den hiesigen Turnverein die freundliche Einladung, au diesem Ausfluge theilzuuehmen. Diese Einladung wurde voni Turnrathe angenommen, und wird der hiesige Turnverein am Pfingstmorgen nach Sagor fahren, von dort aber den Cilliern entgegengehen und mit ihnen zusammen in Trisail den Einzug halten. Hoffentlich macht das Wetter keinen Querstrich durch diese Psingstfahrt. — (Literarisches.) Von uuserm geehrten Landsmann Amand Freiherrn v. Schweiger-Lerchen-seld, Verfasser mehrerer Werke über den Orient, ist soeben bei Hermann Costenoble in Jena erschienen: „Armenien. Ein Bild seiner Natur und seiner Bewohner. Im Anhänge: Anatolische Fragmente." Das einen zeitgemäßen Stoff behandelnde Werk ist dnrch ein empfehlendes Vorwort von Friedrich von Hellwald eingeleitet, in welchem gesagt wird, der Verfasser verbinde mit den Resultaten seiner eigenen Untersuchungen eine genaue Kenntnis der bisherigen Literatur über Armenien und verstehe, in anspruchsloser Weise, geschmackvoller Darlegung und fern von jedem gelehrten Scheine zu schildern. — (Der neue Fahrplan der Rudolfsbahn) wird auch von der „Laib. Ztg." mit gebürender Schärfe verurtheilt. Das offizielle Blatt bemerkt: Es sei ein eigenes Mißgeschick, welches über dem Haupte der Leitung der Kronprinz Rudolfsbahn, die doch in erster Linie zu den hervorragenden Touristen- und Vergnügungsbahnen Oesterreichs zählt, seit Jahren schwebt. Auch das offizielle Blatt beklagt, daß der neue, am 15. Mai l. I. iu Wirksamkeit tretende Fahrplan die vonseite des reisenden Publikums so oft geäußerten und in der Landespresse zum Ausdruck gebrachten Wünsche und Beschwerden, die von der krainischen Handels- uud Gewerbekammer an die Betriebsleitung der Rudolfsbahn gerichteten Eingaben unerfüllt, unberücksichtigt und unerledigt gelassen hat. Der Lokalverkehr zwischen Laibach und Tarvis wurde gänzlich ignoriert, auf den mit Sicherheit zu hoffenden ausgiebigen Ertrag, den ein täglicher Personenverkehr zwischen Laibach-Tarvis und Tarvis-Laibach abwerfen könnte, wurde gar kein Gewicht gelegt, und so ist es nicht zu wundern, wenn das ohnehin karge Erträgnis der ans dem Reichssäckel reichlich subven- tionierten Rudolfsbahn von Jahr zu Jahr noch weiter herabsinkt. Durch den erst um halb 8 Uhr abends von Laibach nach Villach abgehenden „Schnecken"--Zug wird das reisende und das Zeitung lesende Publikum, insbesondere der Briefpostverkehr, wesentlich geschädigt, namentlich wird es den Geschäftsleuten, Vergnügungszügleru und Touristen unmöglich, in die herrlichen Gegenden Oberkraius Ausflüge zu unternehmen, denn kein einziger der angezeigten Züge trifft um 9 oder 10 Uhr abends von Villach, beziehungsweise aus Oberkrain in Laibach ein. Personen, denen zu Ausflügen nur ein Tag zur Verfügung steht, ist die Benützung der Rudolfsbahn unmöglich geworden. In Vertretung des reisenden Publikums und des gänzlich unterdrückten Lokalverkehres erheben wir neuerlich unsere Stimme und laden die Betriebsdirection der Rudolfsbahn dringend ein, vor Ausgabe des nächsten Fahrplanes — vom 7. Juni l. I. ab — auch den frequenten und eine sichere Rente abwerfenden Lokalverkehr zwischen Laibach-Tarvis ins Auge zu fassen und den Wünschen des Landes Krain, beziehungsweise jener der Bewohner Laibachs, bessere Rechnung zu tragen. Das Land Krain und seine Bevölkerung hat es nicht verdient, stiefmütterlich behandelt zu werden. — (Waidmannsheil!) Unserem wackeren Nimrod Herrn O. T. gelang es gestern, in seinem Jagdreviere bei Tersain eine ganze Reinecke-Familie, bestehend aus der alten Fähe und sechs Jungen, uuschädlich zu machen. Wir rufen dem glücklichen Jäger ein herzliches Waidmannsheil zu! — (Aus der Bühnen Welt.) Die Mitglieder unserer Bühne machten im philodramatischen Theater in Triest, ungeachtet der berühmte Charakterkomiker Herr Friese und sein Wunderkind Dora an der Spitze der Excursiou standen, schlechte Geschäfte, der Besuch der Vorstellungen war nur ein spärlicher. Die Schauspielerkarawane begibt sich nächstertage nach Pola und hofft, dort einen besseren Lohn der „guten That" zu finden. Die kleine Dora hat sich bereits ein Vermögen von 25,000 fl. auf den Brettern verdient und wird jetzt in ein Erziehungsinstitut eintreten. Der auch hier bekannte Schauspieler Herr Hofbauer, welcher in letzterer Zeit auf der Cillier Bühne wirkte, hat sich, wie die „Cillier Zeitung" berichtet, in Cilli als Photograph etabliert und beschäftigt sich mit der Erzeugung von sogenannten Reginal-Miniaturporträts. Witterung. Laibach, 10. Mai. Bewölkung wechselnd, sonniger Tag, schwacher!). Wärme: morgens 7 Uhr I1'3°, nachmittags 2 Uhr -s- 16 9° 6. (1877 ^ 17 6°; 1876 9 2*0.) Barometer 735 97 raw. Das gestrige Tagesmittel der Wärme -i- 13 8°, um I'0° über dem Normale; der gestrige Niederschlag 2 85 mw. Regen. Angekommene Fremde am 10. Mai. Hotel Stadt Wien. Leeder, Sturmthal, Garabitza, Jrrcs-berger, Kflte., Lewz und Zekoll, Wim. - Löwinger, Kfm., Kanischa. — Stroh, Kfm, Weißkirchen. — Aur, Pilsen. — Jonasch, Kfm., Aalen. — Tugendhaft, Kfm., Bielitz. Hotel Elefant. Rasch, Peklar und Rückl, Hrastnig — Libscher, Privat, Graz. — Grund,ier, Steueramtsadjunct, Gottschee. — Renz Maria, Forstmeistersgattin, HaaS-bcrg. — Rödelheimer, Deutschland. — Gratzar, Hoflieferant, Gurkfeld. — Buchler Emilie, Triest. Hotel Europa. Schwertführer, Oberstlieut, Klagenfurt, Kaiser von Oesterreich. Broz, Hdlsm , Klanjee. Verstorbene. Den 9. Mai. Joses Polz, Pens. k. k. Notar, 64 I., Zoisstraße Nr. 2, Wassersucht. Im Zivilspitale: Den 2. Mai. Maria Lerne, Inwohnerin, 78 Jahre, Marasmus; Johanna Podlogar, Arbeiterstochter, 7 I., Tuberkulose. — Den 3. Mai. Agnes Bntija, Inwohnerin, Herzfehler. — Den 4. Mai. Marija Baloh, Magd, 26 I., Bauchfellentzündung; Anton Doles, Taglöhner, 44 I., Lungentuberkulose. — Den 7. Mai. Agnes Pervinsek, Inwohnerin, 49 I., Gehirnblutung. — Den 9. Mai. Helena <^ld Papierrente.............^ 62 05 Silberrente 65-30 Goldrente..............72-iO StaatSlosc, 18SS. . . S37-— „ 1854 . . . iv8 „ 1860. . . 11S-7S „ 186»cStel) 121 — „ 1864. . . 110 Aruackentkastungi-Kbligatioaei». Galizien............... Siebenbürgen . . . -Temeser Banat . . Ungarn................ Aackere iiff«l>tk><üe Aakcli«». Donau-Regul.-Lose . Ung. Prämienanleben Wiener Anlehen . . . Actiea v. Lankea. Kreditanstalt f.H.u.G LSconipte-Ges., n.ii. Nationalbank. . . . A«ti«n v.Traliipvrt Antrraekimuagcn. Alsold-Bahn . . , . . Donau -Dampsschisf-Elisabeth-Westbahn . FerdinandS-Nordb. . Franz-Josevh-Bahn. Äaliz. Karl-Ludwigb Lemberg ° Lzernowitz -Llovd.Gesellschast . 8530 76-80 77-7S 79-7S Ware 62-15 85-50 72 20 S38-— 108-50 I II 25 121 LN 14050 85-80 72 20 78 25 80 25 III-- 384 -185-50 2027 1SS--243 25 120 50 427- 104 25 10475 74 75 75 25 89-50 89 75 213 — 21325 798-— 800 — IIILV 386— 16«— 2035 125-SV 243 75 I21--430 — Nordwestbahn .... Nud°Iis-Bahn .... Staatsbahn............ Südbahn............... Ung. Nordostbahn . . Dsanäbriese. Bodenkreditanstalt in Gold ............ in österr. Währ. . . Nationalbai,!......... Ungar. Bodenkredit- . Prioritäts-Gblig. Elisabethbahn, i.Em. Ferd.-Nordb. i. Silber 'ranz-Ioseph-Bahn. ^aliz.K-Ludwigb,1.E. Oest. Nordwest-Bahn Siebenbürger Bahn Staatsbahn, 1. Em. Südbahn L 3 Perz. L5 „ . Prioatkose. Kreditlose........... Rudolfsstiftung. . . . Devisen. London Gekäsorten. Geld Ware 105-50 111 — 251 50 71— 10950 109 - 90-75 98 50 95 — 95 — 107 — 89 25 103 25 89 — 63 40 157 — 11250 93 75 160 — 1450 121 95 Dukaten...............576 20 Francs.............9-75 100 d. Reichsmark . . 6015 Silber................ 105 50 106 — 111-50 252 7150 110 — 10950 91 — 98 60 95 25 95 50 107 50 89-50 103 75 89 25 63 70 158'— 113— 94-— 16050 15 — 122 05 5 77 9-76 60 25 105.70 Telegrafischer Kursbericht am 10. Mai. Papicr-Rente 61 90. — Silber-Rente 64 90. — Gold-Rente 72'—. — 1860er Staats-Anlehen 113-75. — Bauk-aclien 804. — Kreditactien 215 --. — London 12160. — Silber 105.30. — K. k Münzdukaten 5 73. — 20-Francs-Stücke 9 72. — 100 Reichsmark 60 —. Zu Bischoflack. nahe dem Hauptplatze, ist ein kleines einstöckiges Wohnhaus von jetzt ab bis Michaeli l. I. um 20 fl. zu vermietheu durch Herrn I. Grundner daselbst. (224) 6-2 Geschüfls-Vkriin-erung. Ich beehre mich, einem P. T. Publikum ergebenst au-uzeigen, daß ich meine MM" Euxusliäc^erei) bisher Schellenburggasse Nr. 6 neu, iu derselben Gasse Nr. 3 (im Kosler'scheu Hause) eröffnet habe. Für das mir bisher geschenkte Vertrauen dankend, bitte ich, mich anch im neuen Lokale mit Ihrem Zutrauen beehren zu wollen, welches zu verdienen ich nach möglichsten Kräften mich bestreben werde. Nebstbei erlaube mir, ans meinen Banigli-, Zimmet- uud Kiuder-Zwieback, sowie täglich frisches feines Germgebäck und echtes Kornbrod aufmerksam zu machen. Hochachtungsvoll (223) 3-2 1^- Usuptgswinn 6V. 375,000 «k. WM lliv Ksvvinns cioi- Ltsal. Linladunx rur lketlioilixun» an ileu der vom 8taate Hamburg garantierten grossen 6eld-l.otterie, in «elotier über 8 WIIi.»ie» «V0,VU0 »l-irk vis Kevvinne 6loser vortlieilliaften Keld-I^otteris, wslebs pIüuZewiisL nur 91,000 l^oss entbält, sind kolgeuäs: uämlicb I Le^inn svsnt. 373,000 Llark, speziell Nark 22»,«00, >26,000, 80,000, 60,000, 30,00», mal 40,000 uud H6,000, 4 nial 30,000 und 2Y,000, II mal 20,000 ud 15,000, 24 El 12,000 uud 10,100, 87 m».I 8000, 6000 und 3000, 76 mal 4000, 3000 und 2300, 20«! mul 2400, 2000 uud 1300, 4 12 mal 1200, 1336 will 300, 300 lind 230, HO.628 mul 200, 173, 130, 138. 124 uud 120, 16,83!» mml »4, 70, 67, 30, 40 und 20 Nark, uud kounueu sololis in wsoiZen NovLtsii io 7 ^btksiluiiLöii Lur Lnt- sedsiäullg. vis e^ste 6e«innr,ekiing i8t smtlicti fostgestsllt und kostet Lierüu äas ZLQ2S llriZiuLllos nur 3 ü. 40 Kr., Las dLliis Origlnallos nur 1 ü. 72 Kr., äL8 visrtsl Origivallos mir 85 Kr., U0il veräell äiese vom 8tsate gsnsntienten Oniginkll-I.o«s (keine verbotenen kroinesseo) gegen frankierte kinsenllung cles Letnsges oäer gegen ?osivo>'8otius8 selbst naoll äen enlfe^ntesten Legenllen von mit' vei-ssnllt. lspäer äer Letbeiligten erdLlt von mir nelim seinein Orißinsllose Lueti äen mit dem Stastsvvappen versedenen OrigillLlpIu.ii gratis und nkicd ststtZedkibtsr DekunZ 8ofort die »mtliolie LiedunZsIiöto unsuf-gefoi'iiei'1 2iiAes»ndt. M IwÄU US üer kmw- lsplllp? erkolgt von mir direkt sn die Interessenten ^.tMol prompt und unter 8lreng8tei'Vei'8oIiwiegenkeIt. lede 8e8te»llng kann mLn eiok»<:ti auk sine Po8teinrstilungsksrtk odei' per reoommandier-ten kriek maeksn. wende sivk datier mit den Aufträgen der nstie devorstetienden /ietiung tialder dis rum 1^. Vlkii <1. vertrauensvoll an (225) 9—3 8auiu«1 llevli^vlwr 8vn., liiiociitivr und >VvoIi8vl-kowpt»ir in Ilumburx. am 3. ^.pril ü. kattv» nieder luedrsrv mslnsr Interssssateo üas Vlüvk, Uvn xrö88ten Haiipt«vvjiin de» wir LU 0. O. Karl Z. Till, Lllä- ü. Paxicrülliulkung, KalllaLspklitz 21 u. Unicr äer Tranige 2. Reich sortiertes Lager aller Bureau- und Comptoir-Requi-siten, Schreib- uud Zeichnciimaterialien. Afficheu- und Packpapiere, Farben, Bleistifte, Stahlfedern, Siegellack, Copier-, Notiz- und Geschäftsbücher, Briefpapierkassetten sammt Monogrammen. (158) 17 Trockenes Lremchch per Klafter fünf Gulden bei (223) 3 Emik Müükeisen, Brühl, Haus Ziakowski Nr. 24 (vorm. 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L >1. » KI. 10,000, 8000, 5000, 4000, 2400, 1200, 500. 250, 138 ete. Oie 6ewinnrietiungen sind plsnmüssig gmtlieli kest-gestellt. üur niielislen ersten 6evvinnrist>ung dieser ßi'vssen, vom 8t»»te garantierten Leldvei-Iosung kostet 1 ßgnres Orißinsl-I^os nur kisrii 6 oder !I. 3-50, 1 lialbes » » » 3 » » 175, 1 viertel » » » 1'/, » » —'90. Llle ^ullrUge werden 8otort ßek«" Einsendung, ?os>sinrslilung oder ^selinskme des Letrsges mit der grösslen Lorgfslt gusgeludrt, und orliült ^odermgnn von uns die mit dem 8tr>stswgppen versekenen Oi-iginsl-l^ose selbst in die Ilsnde. Oen kiesteilungen werden die erlorderlielien smt-lielien plöne gratis beigekugt, und nseli jeder Liekung senden wir unseren Interessenten ungulgeiordert smt-lielie Listen. Hie Lus/sldung der 6ew!nne erfolgt stets prompt unter Ltaatsgarsntie und K-INN dureil direkte Zusendungen oder guk Verlangen der Interessenten dureil unsereVerbindungen ->n sllen grösseren pliitren Oester-reieks vergnlssst werden. (222) 12—5 Unsere Lolleete wur stets vom Llüoke begünstigt, und listle sieb dieselbe unter vielen anderen bedeutenden Kevdnnen oftmals der ersten ttaupttreffer ru ertreuen, die den beireffenden Interessenten direkl gusbersblt wurden. Vorsussielitlieb ksnn bei einem soleken suk der gegründeten Unternehmen übergll sul eins sebr rege öetkeibgung mit kestimmt-beit gereebnet werden, und bitten ijvir duber, um slle ^ultrsge guslubren ru können, uns die kestellungen und jedensslls vor dem IS. Iflttl »I. «I. rukommen ru lsssen. kaukinaim L 8ün«ll, Nunk- und VVvkIi8vIxv8vIiLft in Urtludurx, kin- und Verksui sller Lrten Stsstsobligstionen, kisen-bglinsctien und ^nlebenslose. I». S. Vir llsnlcsii diorävroli kür uns ssitlior xssodonkts Vertrauen, uuck inäoin vir bei Lexinn äer neuen Verlosung rur Letlisilisunx vinlLSsn. verLen vir uns uucl, kernerliin l>s»trsdon, äurod stets xromxts unä reelle LeLienunx äie volle 2ukrieLenIisit uuserer xesdrien Interessenten LU erlangen. o Druck von Jg. v. Kleinmayr L Fed. Bamberg. Verleger: Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Müller.