^G> Degotardische M Laibachcr Zeitung, R L ßil Softabenb den 16. November 1799. ^ Ereawen inWlen; falscheMünzen; K«e^begebenhettoMnnn,worunter ein General, mehrere Staabs-und Obcr-offiziers befindlich sind,zuGefangenen, und eroberten eine Fahne; auch hatte dcrFeind einen starkenVerlust anTod-tcn und Verwundeten, der aufunserer Seite bei einem an der Zahl so^unglei- 'chen Gefechte eben nicht unbeträchtlich seyn kann. ÄadcrF.M. 3. Karaiczay wohl? vorsehen konnte, daß der Feind sein? Ucbcrlegcnheit an Truppen benutzen, und durch '.vicderholltcAngrisse die uu-stigen zu ermüden suchen würde, fa^te er 'denEntschlusi, über die Vornnda zu gehrn,und hinter diesemFluß eine vor-thcilhafte Stellung zu nehmen. 5u gleichcrZcit beorderte derGeue-ral der Ka'Mlene v.Melas einige Bataillonen Infanterie. und etwas Kavallerie zur Verstärkung des besagten F.M.L.undderF.Z.M.Kraywur- debcstimmt, über das solchergestalt verstärkte Korps, das Kommando zu übernehmen, sofort dasjenige vorzukehren, was nachUmständen nothwendig sein mag, um jedem weiterenVor^ dringen des Feindes Schranken zu setzen. Bei der gegen den General der Kavallerie v.Melas stehenden Hauptmacht des Feindes wurden um dl3 nehmliche Zeit verschiedene Vewcgun-aen aeacn Vigo und Lezegno wahrgenommen, wodurch der ^unsere(5.tel-lung allerdings wichtigePlMMondo-vi von der Gebirgsscite elngeschlossen ward Der feindliche Divissons-Ge-tteral Lemoin versuchte den Kommandanten dieses Planes, den Deutschme«-sterischen Obersten Vr.pen, durch eme » ihm zugeschickte Aufforderung ,n Verlegenheit zn se<;en,bekam aber von d^e-semeineAntwort,wieersievoue.nem k. k. Truppen-Anführer zu erwarten j batte.-Um dieserVerennung eln bal- z digesEnde zumachen, beorderte der l General der Kavallerie v. Melas den ^ Generalcn Grafen Aucrspcrg mtt 6 VntaiNonen, und 2 Eskadronen, mtt < demAuftrag, die feindlicheVeremmgs-Liln? bei Vigo undLezegno im Rucken zu nehmen, während der Oberste Bri-pcn mit 4 Vataiil. einen Ausfall aus der Festung zu machen angewiesen ward. — Die Unternehmung gelang vollkommen, und der Feind ward genöthigt, sich auf allen Punkten eiligst zurück zu ziehen, somit seine Absicht anfMondovi aufzugeben; die näheren Umstände von dieser Operazion werden erwarret. Ausländische Begebenheiten. Deutschlan d. Diejenigen Emwohner Deutsch- , lands, (heißt es in Nachrichten aus Oberschwaben vom 25.Okt.) überzeugen sich durch die Drangsalen ihrer Mitbürger immer mehr von der Noth-weddigkeit derSelbstverthkidigung; in Vreisgau ist der Landsturm dergestalt organisirt, daß auf das erste Signal Zo,aoO Mann zum Ausrucken bereit sind« Die Franzosen haben in der Gegend vonEhrenbreitstein abermals eine sehr starke Nequisizion auf diese Festung gemacht, deren Summen in Geld 21,875 Gulden beträgt. Sie verlangten unter andern, 400 i Klafter Seile, 6314 Stück Damm< ! holz, Zoo Centucr Steinkohlen, 200 j Ellen Leinetuch, 200 Ellen Rasch, ^ 6 Centner Stahl, 1000 Pfund Sei5. '' fe, 400 Pfund Vaumöhl, 200 ' Pfund Leinöhl, 302 Riß Papier für l Kanonen, eben so viel für Flinten. ^1520 Pfund Lichter, 5a Pfund l Wachslichter, 20 Pfund Siegellack, 50 Gebund Federn, 700 Tonnen Kalk , 30 Ecntner Rollenbley, 200 Stück Feucrcymer, 426 Klafter Holz. Im Nheingau leerten sie alle Weinkeller für eine Million Gulden im Werth, aus, und führten die Vorräthe über den Nhcin. Kanstadt, den 2. Nov. Die Franzosen stehen, seitdem sie Hcilbronn besetzt haben, nur noch 5 Stunden vonWer. Der Herzog hat seine Truppen zu den Kmserlichen stosscn lassen. Den Z. Nov. Die Stellung der Franzosen ist noch die nämlube, wie gestern. Die von hier nachRastadt abgeschickte Ordinari ist Nachts um 1Q Uhr von Enizweyingcn wieder zurückgekommen , mit der Nachricht, daß die Franzosen bis Enzberg und Mühlacker vorgedrungen seyn, und keine Ordinari mehr nach Pforzheim abgehen könne. Heute hört man hicr siark kanoniren. Graf von Lehrbach ist noch, in Stuttgard. Frankfurt, den 30.Okt. Verflossenen Sonnabend kam der sranzösis. General Nofsicr vor hiesige Stadt, und verlangte im Namen des Obcrge-nerals Le Courbe 600,000 Livres, 20,000 Paar Schnhe, und 10,000 Ueberröcke. Nur der General kam mit 20 Neitcrn in die Stadt, die ü-brigen blieben vor derselben. Der Magistrat schlugdiescsAnsiunen förmlich ab, und schickte eine Deputation an den General Le Courbe. Die russische Armee wird folgender massen verlegt: Erste Linie, Ka- vallerie : Weissenhorn, Roggendurg» Memmingen, Kcmpten. Zweyte Linie, Infanterie: Vurgau, Kirchheim , Mindelheim, Kaufbeuern. Dritte Linie, Depot«: Wertingen, Augsburg, Schongau. Kanstadt, den 4. Nov. Leider können wir auch heute nichts gutes melden. Die Franzosen rücken immer weiter gegen Stuttgard und Kanstadt vor. Die Kaiserlichen stehen zwar noch unter Ludwigsburg und Schwieberdingen , allein man fürchtet, sie möchten zu schwach sein, den Feind aufzuhalten. Wirklich ist man inStuttgard und hier sufeinen feindlichen Besuch gefaßt. Stuttgard den z. Nov. So eben heute Mittags angekommene Nachrichten melden, daß die Franzosen über Lochgau um etliche Stunden weit zurückgeschlagen worden sein, und daß man eine beträchtliche Anzahl derselben zu Gefangenen gemacht habe. Großbrittanien. In der nun wieder aufgehobenen Parlamentssitzung focht der Opposi-tionsmann Tierney im Unterhause ge-gcn Herrn Pitt, und im Oberhaus machte Lord Holland den Antrag, FrankreichFriedensvorschläge zu thu«. Er glaubte, der gegenwärtige Zeitpunkt wäre hiezu der schicklichste; das Haus Oestreich könnte leicht zu einem Separatfrieden bewogen wcr? den, wenn Frankreich ihm gewisse Vortheile einräumte :c. — Ihm antwortete Lord Grenville. Wir sinb freylich, sagte er, von unsern Verbündeten manchmalen verlassen wor- den; aber Großbrittanien ist saßig, den Krieg mit der ganzen Welt aufzunehmen, wenn die gam? Welt sich wieder uns verbinden sollte. Die Ncgicrung wird übrigens dcn rechten Zeitpunkt, Frieden zn machen, nickt versäumen tc. Tie Expedition gegen Holland, die in allem 49 3age dauerte, kostete auf beyden Seiten 22,00^ Todte un) Verwundete. — Drey Valail-lons Hollander, die zu dem Erbprinzen von Oranien übergegangen, si:id bereits in England anqckonimc«. London, den 18- Okt. Die Regierung schickt eiligst 15 Regimenter nach Irland, rocil sic befürchtet, die ftanzösis. - spanische Flotte, die in Vrcst ftgclftrtig liegt, möchte dahin bestimmt ftyn, und wicdcr 15 bis 20,000 Mann ans Land seyen. Admiral Dikson, dcrdie 3 hoUän-dische Kriegsschiffe in dem Haftn von Helvoclsuis nehmen, oder verstören sollte, ist unverrichteter Sache zurückgekehrt; er konnte ihnen nickt bcn-kommen. -^ Im 5^aiserthum Fetz und Marokko sind 3 Millionen Menschen an der Pest gestorben. Nach den muhamcdanischen Rcligions - Meynungen braucht man in diesem Neiche »ücht die geringsten Vorrsichtsmaas-l^egeln gegen dieses Ucbel. Surinam von^denEngländern erobert. Amtsbericht. Surinam, diese wichtige Bataviscke Colonie, welche in Manchem neuren friedlichen Jahre a« 2O Millionen Pfund Kaffee, 17 Millonen Pfund Zucker, nebst einer Menge anderer Amerikanischen Waaren nach Europa sendete, diese wich- z tigc Colonie ist «unmebr auch (wie » man bereits seit geraumer Zeit erwar-l tete ohne Blutvergießen, und ohne « Verlust eines einzigen Mannes, von 8 dcn Vritten in Vesw genommen wor-Z den. Am 16. Aug. traffder Brilt,-k schc General-Lieutenant Trigge mit 2 z Linienschiffen, b Fregatten und eini^ z gen Transportschiffen, an der Küste « dieses Colonielandes, bei dcr Mün-8 düng des Surinamsiußes, ein. Noch am Abcnd dicseö Tages fordcrte er dcn Batavifchen Gouverneur, General-Major Friederici, zur Ulber-gabe auf. Dieser bath um 48 Stunden Bedenkzeit, welche man auch gewährte. Nach Verlauf dieser Frist ließ der Vatavische Gouverneur anzeigen, daß man bcrnt sey, eine Capitulation abzuschließen. Während der Verhandlung besetzten die Engländer vorläufig noch am 19. dicscs einige Schanzen und Batterien. Dcn 20. war die Capitu-laticn in Richtigkeit gebracht, worauf die Brltten das Fort Neu-Am-sterdam, die Stadt Paramaribo, den Hauptort dieser Colonie, nebst andren wichtigen Plätzen, besetzt« n. Uebcr diese Veränderung sollen die Einwohner (wie im Amtsberichte versichert wird) die größte Freude geäußert haben. Obengcdachte Capitulation besteht aus 8 Artikeln, deren Hauptinhalt folgender ist: „Alles Prevateigen-thum bleibt gesichert, dasjenige ausgenommen, was Spaniern odcr Franzosen gehört. Alle Kriegs-! schiffe, Magazine le. werden übcr-5 liefert. Die Schulden der Colonie sollen voi, den Einkünften dersilden getilgt wcrdcn. Die Gesetze der Colonie bleiben unverändert. Im Falle, wenn Surinam nach dem allgemeinen Frieden im Besitze. Sr. Vrittischen Majestät verbleibt, soll diese Colonie alle Rechte und Handels-Privilegien, wie die Britischen Colonien in Wcstindien, genießen. Die jetzt aufSurinam bc-sindlichen Truppen, Offiziers und Seeleute können in Vrittlsche Dienste trctten, wenn sie vorher den Eid der Treue, geschworen, und sich verpflichten , auch anderwärts zu dienen. Die Civil-Veamten, die durch ihr Betragen emvfehlungs-würdig sind, können bleiben; das Com-mando der Truppen übernimmt aber ein VrittischcrOffizier. „ Dieser Capitulatlvn waren noch 7 erläuternde Artikel folgenden InHals beygefügete ,, Der, HiUiZel drr nnl-tralen Staattn soll anf eb.n dem j F?ße, wie zu Demcrari, wclchcs sich vor einiger Zeit unter Britti-schen Schuy bcgcben, auch in Surinam fortdauern, so auch möglichst der Handel mit dem Nord-Freystaate, wclchcm di? Einwohner di.s.r Colonie viclc 'Verpsiinttungen schuldig sind. Dic-nigcn Militärpcrsoucn ^ welche nicht in Vrittischcn Di7ns5 trctten wollen, können als Privatversoncu auf Su-rznam bleiben, odcr sich anderswo hinbegeben. Von den spanischen Willonengardeli auf Snrinam sol-lcn vorläufig 2OQ Mann nach Spa-ni.n, oder einer spanischen Colonie adgsführt wcrdcn; sie sind abor alS Kriegsgefangene zu betrachten, und dürfen vor ihrer Auswechslung nicht wieder gegen England dienen.,, Die Garnison im Fort Neu - Amsterdam, einem Hauptposten, be- i stand aus ungefähr 730 Mann, davon 5Qo Wallonen, und 150 holländischer Truppen waren, welche ! mit Kricgsehren abziehen durften. Von mehreren ColoniePlätzen gien-g?n die Vatavischen Truppen sogleich in königliche engliche Dienste. In den verscssicdenen Forts und Batterien erbeuteten die Vritten: 44 große metallene Artillerie-Stücke, worunter iQ Mörser, 295 eiserne Kanonen, 147 Fässer Vulver, 428 halbe Fässer, 117 Viertel - FWr> 12,850 Muökctenpatronen, und eine Menge anderer militärischer Vor-räthe. Auch wurden (laut dem-Be-richte des Vrittischen Vl^'.iymirals, Lord Geymour) bei Sur^nam, 1 ! französische Fregatte vo^ 28 Kanonen , und eine holländische Brigg von 16 Kanonen, nebst anderen Schiffm, genommen. VonKafsee, Zucker, VmlM'-volle lc. hat man so beträchtliche Vorräthe gefunden, daß, ein großer Theil von Europa ein ganzes Jahr lang hiermit versorgt wcrdcn kann. Seit 3 Jahren war nichts von diesen Waaren abgeführt, worden» Frankreich. Fortsetzung der Geschichte von Vu-onaparte's Abreise aus Aegypten und dessen Ankunft jn Frankreich. Paris? vom 2 2. Okt. „Vnonaparte schickte nun an alle diejenigen, welche cr mitnehmen HvoNte, ein versigtttcs Billet, mit dem Befehle, es nur an einem bestimmten Tage in cu:rr ftstgc-ftitten Stunde, am Uftrdes Meeres zu'eröffnen. DerzteFruklidor( 22. August) war der bestimmte Tag. Alle diejcnigen, welche das Billet erhalten hatcn, begaben sich an den bezeichneten Ort, öffneten das Billet, und fanden den Befehl darin, sich sogleich einzuschiffen. Sie verlieren kclncn Augenblick, lasscn ihr? Effekten in ihrcn Qu.irtircn, uud ihre Pferde an dcm User. An dcm Borde d?r Schifft wcrd'n sie verlesen; 2 Pccsoucn werden als Fremde erkannt, und an das Land geftlzt^ Die Anker werden gerichtet, die Schisse sind unter Segel; allein die widrigen Winde erlauben ihnen nicht eher Von Abukir anözulauftn, als am 7ten Fruktidor. Bey seiner Abreise hinterließ Vuonaparte ein Paket mit der Aufschrift an den General Kleber, welches erst 24 Stund:« nach seiner Abreise eröffnet werden sollte. Das Paket enthielt seine Ernennung zum Commando der Armee in ganz Aegyp-ten während seiner Abwesenheit, und daß derselbe das Commando vonOber-Aegypten dem General Dessaix übertragen soll Die vorzüglichsten Personen von Vuonaparte's Gefolge sind die Generale Verthicr, Chef des Generalstabes; die Divissions-Generale, Lassnes und Murat; der Brigaden-General Marmont; der Artillerie-General Andreossi; der Vrigade-Cbef, Bessiere/ Commandant seiner Guides, die 3 Gelehrten, Vertho-let, Monge und Arnaud; eine große Anzahl Offiziere; mehrere Mamelucken; einige Araber und seine Guides. VeydcmAbfegcln v0n d?r Rs)??--d? von Adukir b?merktcnunscrc Nei-stndcn nur eine cinzige Fregatte; am 9. Vendcmiaire ( l sten Oktober) kamen sie zu Ajaccio (auf dcr Inftl Corsika ) an, vhne ein anderes feindliches Schiff gesehen zu habm. Die »vidrigcn Winde hielten sie daselbst bis den 7. Oklober zurück. V:wna-parte verlor daselbst kci«e Zcit; cr faüd die Insel, worin er gebohrcn ward, in Meinungen gethkilot; er vereinigte bald alle Parteyen zur Vertheidigung der allgemeinen Sache. Vuonaparte kam am 8. Okt. zu St. Raphcau an, und um 2 Uhr begab er sich mit seinen Begleitern, und mit seinem Gefolge nach Frcjus, wo er mit Enthusiasmus empfangen wurde. Am 9ten verließ Bnonaparte Frcjns, um sich mit dem General Ver-thier , und den 3 Gelehrten nach Paris zu begeben. Am lyten reiscte General Lassnes, welcher mit 2 Krn-cken geht, und der General Mnrat, welcher einen Schuß durch den Hals bekommen hatte, mit allem Gepäcke, nach Toulon, von wo sie sich nach Paris begeben werden.,, Vom 2z. Okt. Ein diesen Abend aus Lyon angekommener Brief enthält Folgendes: ,,Wir erhalten so eben eine sehr außerordentliche Nachricht: Man meldet von Frejns, daß man eine Flotte von 50 Segeln, welche den Rest von Vuonaparte's Armee nach Frankreich zurückführe, so eben f. signMfurt habe.,, Wir geben diese l Nachricht für da), was sio werth ist. « Man scrgt, drr Bürger Mona?, ^ welcher mitVuonaparte aus Acgyptcn k znrückgekommcn ist, werde an Qm- » nette'S Stelle, Minister des Inneren , und Vcrthier an Däbois-Crau-(e's Stelle, Kriegsminister '«verdeu. England macht Zurüstlulgcn zu einer neuen Expedition, wovon das Kommando dem Lord Moira wird anvertrauet werden. P.niö, den 25. Okt. Manvcr-fichcrt, düs es Direktor Sieyes war, der d?m General Vuynaparte in der Stille die W ei su n g zuschickte , nach Paris zurück zu kommen. Snyes ist sehr für den Frieden, und es ist wohl k^in Zweifel, daß erden Plauzn demselben bereits in Berlin entworffen, und seit d.m beständig, weiter v rfol^t hat. — Die Chouans find b^i Mans geschlagen, und ihnen 7 Kanonen, und 1. Wagcn mit Waffe« abgenommen worden. 2ie itasic'nschcn Patrioten bcsin-d ll sich in bim südlichen Frankreich im größten Elend. Dreihundert «eanol^anische sind in Lyon attgc-komms':, worunter vieleEdclleute und vornehm? Geisilicbe sich befinden. Brüssel, don 27. Ott. Es mar-schircl, b'rcils mehr.re französis. Bataillons aus Holland nach demMittel-chcin. Nach Privatbrilsen aus Holland soll die am l 8- abgeschlossene Konvention noch gehcime Artlkcl haben, als z. V. daß unlcr Preussens V rmittll'ug der Friede zwischenEng-k.nd llnd Holland eingeleitet werden-svll, Manvcrsichcrt,daöftanzös.Dl^ ' re/toriMTs habe «ach dem Haag Ge? auldte mit sehr ausgedehnten Vollmachten, um den Frieden zu unter-handeln^ abgeschickt. Nach Berichten aus Holland habe^ die Englander ausser der holländischeli Kriegsflotte noch über 220 Kauffahr-theischiffe weggenommen. So groß die Freude in Holland über den Abzug der englisch - russischen Armee ist, so wird dieselbe doch dadurch vermindert, daß sich Holland jetzt ohne Marine , und ohne Handlung sieht. l Paris. Unsere Regierung hat ei? ! ««»n etwas paradoxen Vergleich mit ! Spanien abgeschlossen : Dieses liefert i an Frankreich alle gefährliche Roja- ! listen , die nach Spanien- entfiichen, ai:s; Frankreich hingegen macht sich anheischig , allc spanische Jakobiner, ^ die auf das französische Gebieth ent- ! siiehcn, auszulicftrn.. ! Alle französische Truppen, die auf dem Marsch nach Holland waren, ha-bcn nun Befehl erhalten, rechtsum gegen dcn Nhein zu marschiren. ! Man versichert, sagt das Journal dcr Freund d?r Gcsctze, daß wir auf dcn Frühling Frieden haben werde». So lange unsere Finanzen mcht i« Ordnung sind, ist an keinen Frieden zu denken. Diese muffen wir zuerst verbessern, alle ungerechte, drükende Gcseye abschaffen, und durch Neck^ schaffenheit uns Zutrauen und Kredit erwerben. Die wahre Politik, die zu allen Zciten und unter alle« Umständen gilt, ist und blecht NecW ! schaffenhcit.