Stenografiern zapisnik pete seje deželnega zbora Ljubljanskega dne 16. decembra 1873. Nazoei: Prvosednik: Deželni glavar Dr. Friderik vitez Kaltenegger. — Vladin zastopnik: Deželni predsednik Aleksander grof Auersperg. — Vsi članovi razun: knezoškof Dr. Vidmar in: Grabrijan, Tavčar, Pintar. Dnevni red: 1. Vladna predloga: Postava o uredbi zdravstvene službe v občinah. (Priloga 32.) 2. Peticija društva zdravnikov zarad vravnave plač zdravnikov. 3. Poročilo deželnega odbora, s katerim se vpolaga načrtan zakon o cestni policiji javnih nedržavnih cest. (Priloga 34.) 4. Letno poročilo deželnega odbora o svojem delovanji od 1. novembra I. 1872 do konca oktobra I. 1873. (Priloga 31 .) 5. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu zaklada zemljiščine odveze za leto 1872 in o proračunu istega zaklada za leto 1874. (Priloga 21.) 6. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu norišno-stavbenega zaklada za leto 1872 in o proračunu istega zaklada za leto 1874. (Priloga 25.) 7. Poročilo finančnega odseka o proračunu zaklada deželnega gledališča za leto 1874. (Priloga 33.) 8. Predlog gospoda poslanca dr. Bleiweisa zarad vpeljanja postave od 29. junija 1868. leta, zadevajoče živinsko kugo po deželah Ogerske krone. (Priloga 35.) Stenographischer Dencht bei* fünften Sitzung des Landtages za Laiöackt am 16. Dezember 1873. Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann Dr. Friedrich Ritter von Kaltenegger. — Vertreter der k. k. Regierung: Landespräsident Alexander Graf A u er sp erg. Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürstbischof Dr. Widmer und: Grabrijan, Tavčar, Pintar. Tagesordnung: 1. Regierungsvorlage: Gesetz, betreffend die Orga-nisirung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden. (Beilage 32.) 2. Petition des Vereins der Aerzte um Regelung der Gehalte der Aerzte. 3. Bericht des Landesausschuffes, womit ein Ge- ■ setzentwurf über Straßenpolizei für öffentliche nicht ärarische Straßen vorgelegt wird. (Beilage 34.) 4. Rechenschaftsbericht des Landesausschuffes über seine Geschäftsthätigkeit vom 1. November 1872 bis Ende Oktober 1873. (Beilage 31.) 5. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des stain. Grundentlastungsfon-des für das Jahr 1872 und über den Voranschlag des nämlichen Fondes für das Jahr 1874. (Beilage 21.) 6. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des Jrrenhausbaufondes für das Jahr 1872 und über den Voranschlag für das Jahr 1874. Beilage (25.) 7. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Theaterfondes für das Jahr 1874. (Beilage 33.) 8. Antrag des Abg. Herrn Dr. Bleiweis wegen Einführung des Rinderpestgesetzes vom 29. Juni 1868 in den Ländern der ungarischen Krone. (Beilage 35.) Obseg: Interpelacija posl. Dežmana in drugih glede pogreba dr. Spazzapana. — Poročila o peticijah; dalje glej dnevni red. Inhalt: Interpellation des Abg. Deschmann und Genossen betreffend das Begräbniß des Dr. Spazzapan. — Berichte über Petitionen; weiter stehe Tagesordnung. Seja se začne o 25. minuti črez 10, uro. Srginn der Sitzung 10 Ahr 25 Minuten. III. seja. 1873. Landeshauptmann: Ich konstatire die Beschlußfähigkeit des hohen Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den §erat Schriftführer das Protokoll der letzten Sitzung zu verlesen (Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v nemškem jeziku — Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in deutscher Sprache). Wenn gegen die Fassung des Protokolls nichts erinnert wird (nihče se ne oglasi. — Niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmiget. Seit der letzten Sitzung sind vertheilt worden folgende Vorlagen: 1. Rechenschaftsbericht des kam. Landesausschusses für die Zeit vom 1. November 1872 bis Ende Oktober 1873. (Beilage 31.) 2. Der Gesetzentwurf, betreffend die Organisirung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden. (Beilage 32.) 3. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Theaterfondes für das Jahr 1874. (Beilage 33.) 4. Bericht des Landesausschusses,' womit ein Gesetzentwurf über Straßenpolizci für öffentliche nicht ärarische Straßen vorgelegt wird. (Beilage 34.) 5. Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. Bleiweis wegen Einführung des Rinderpestgesetzes vom 29. Juni 1868 in den Ländern der ungarischen Krone. (Beilage 35) und 6. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des kam. Landesfondes für das Jahr 1872. (Beilage 36.) Von diesen Vorlagen konnten Nr. 31 und 34 erst heute auf die Tische der Herren Abgeordneten vertheilt werden und es bleibt selbstverständlich dem hohen Hause vorbehalten, sich darüber zu entscheiden, ob es heute mit Außerachtlassung der vorgeschriebenen 48stündigen Frist in die Berathung derselben eingehen wolle. An Einläufen habe ich mitzutheilen: Ein Schreiben des Herrn Abgeordneten Tavčar, worin er mich um einen 8tägigen Urlaub ersucht, weil er durch Erkrankung seiner beiden Kapläne verhindert ist, an den Sitzungen des hohen Hauses theilzunehmen. Ich habe den angesuchten Urlaub bewilliget. Ferner wurden mir folgende zwei Petitionen überreicht: Naj prejme visoki deželni zbor kranjski. Janez Franke, slikar, prosi podpore za izvršenje slikarskih študij s podobami. Izročil poslanec Jan. Murnik. Landeshauptmann- Ich werde das Gesuch dem Finanzausschüsse zuweisen. (Pritrduje se — Zustimmung.) Slavnemu deželnemu zboru vojvodine kranjske v Ljubljani. Odbor podpiralne zaloge slovanskih universitet-nih dijakov v Gradci prosi podpornine iz deželnega zaklada kranjskega. Izročil poslanec dr. Razlag. Auch dieses Gesuch werde ich dem Finanzausschüsse zuweisen. (Pritrduje se — Zustimmung.) Der Herr Abgeordnete Deschmann und Genossen haben mir eine Interpellation an die k. k. Regierung übergeben, um deren Vorlesung ich den Herrn Schriftführer ersuche (zapisnikar bere — Schriftführer liest): OitterpelMon. Den 7. dieses Monates starb im Markte Wippach der dortige Advokat Dr. Stefan Spazzapan nach Empfang des Sakramentes der letzten Oelung. Bei der auf den 9. Dezember bestimmten Beerdigung wurde jedoch vom dortigen Pfarrdechante die geistliche Assistenz und das Glockengeläute trotz wiederholten Ansuchens der Angehörigen des Verstorbenen und der Bürgerschaft des Marktsieckens standhaft verweigert, worauf letztere den geachteten Mitbürger unter großer Betheiligung der Bevölkerung ohne Geläute und ohne kirchliche Assistenz beerdigte. Dieser Vorfall hat nicht nur im Markte Wippach und in dessen Umgebung, sondern auch anderwärts die Gemüther aufgeregt und mitunter ernste Besorgnisse wachgerufen. (Ugovori na levici — Widerspruch links.) Zwar ist mit dem Artikel 14 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867 über die allgemeinen Rechte der österr. Staatsbürger, R. G. B. Nr. 142, die Glaubens- und Gewissensfreiheit jedermann gewährleistet, aber eben der vorliegende Fall veranlaßt die Unterzeichner dieser Interpellation mit Rücksicht auf §. 19 der Landesordnung für Krain, wornach der Landtag auch berufen ist, über die Rückwirkung allgemeiner Gesetze auf das Wohl des Landes zu berathen und Anträgezu stellen, die Frage in Erwägung zu ziehen, ob jene kostbare freiheitliche Errungenschaft bei einer derartigen Handhabung der Kirchengewalt Hierlands nicht vollends in Frage gestellt erscheine. Das auffallende an dem erwähnten Vorfalle liegt nicht so sehr in der Verweigerung der kirchlichen Functionen bei der Beerdigung eines Glaubensgenossen, sondern in dem Umstande, daß dies geschehen konnte, obschon dem Verstorbenen kurz vor seinem Tode das Sakrament der letzten Oelung gespendet worden war. Ein derartiger Widerspruch in der Ausübung und Verweigerung kirchlicher Functionen ist sicherlich in den kanonischen Satzungen nicht begründet, und dürfte bisher in der kirchlichen Praxis nirgends vorgekommen sein. Es versuchte zwar der Herr Dechant sein Vorgehen in einer Predigt vor seinen Pfarrkindern zu rechtfertigen, indem er den Verstorbenen als einen erklärten Feind der Geistlichkeit und der Kirche bezeichnete; allein die öffentliche Meinung ist des Dafürhaltens, daß der Herr Deckjant nicht als Priester der Religion der christlichen Nächstenliebe gehandelt, sondern einen Act politischer Parteileidenschaft an dem Verstorbenen geübt habe, welcher durch eine Reihe von Jahren gegen ihn als das Haupt und den Führer der klerikalen Partei im Wippacher Thale in der entschiedensten und wie es die jüngsten Wahlerfolge zeigten, schließlich siegreichen Opposition gestanden war. Ebenso befremdend erscheint der weitere Umstand, daß auf ein von Wippach aus an das fürstbischöfl. Ordinariat ergangenes telegraphisches Ansuchen um Aufhebung des Machtspruches des Herrn Dechantes die lakonische telegraphische Rückantwort erfolgte „Daß eine Antwort nicht erfolgen kann". Demnach dürften die Katholiken Krains in kirchlichen Angelegenheiten einzig und allein dem Richter-spruche ihrer unmittelbaren Seelsorger anheimgestellt sein. (Ugovori na levici — Widerspruch links. — Dr. Zarnik: prav dobro! — sehr gut! pohvala na desnici — Beifall rechts.) Nun aber nimmt die fr tin. Geistlichkeit an allen Fragen der Politik einen hervorragend thätigen Antheil, ;a sie hat in wiederholten Plakaten und Wahlaufrufen, sowie durch ihre Blätter und Vereine erklärt, daß ihr auch die politische Führerrolle über die Landbevölkerung gebühre; es ist sonach mit vollem Grund zu besorgen, daß die unkontrolirte und inappellable kirchliche Jurisdiction geistlicher Parteiführer die ärgsten Ausschreitungen der Parteileidenschaft mit dem Deckmantel der kirchlichen Autorität vor den Augen der gläubigen Menge verdecke, daß die liberalen Reformbestrebungen als Angriffe gegen Kirche und Geistlichkeit den von dieser beherrschten politisch unerfahrenen Volksmassen bezeichnet und sehr gefährliche Gährungen und Gehässigkeiten in der Bevölkerung heraufbeschworen, daß schließlich, wenn auch nicht auf die politischen Gegner-selbst, so doch auf deren Angehörige durch Androhung kirchlicher Censuren in Sterbefällen sehr gefährliche Pressionen ausgeübt würden, wodurch die gesetzlich garantirte Glaubens- und Gewissensfreiheit in Kram in sehr bedenklicher Weise bedroht erscheint. In Erwägung nun, daß die k. k. Regierung in entschiedener Weise dem wuchernden Mißbrauche der Kanzel zu steuern bestrebt ist, in weiterer Erwägung, daß die Staatsgewalt zunächst berufen ist, Ausschreitungen der Kirchengewalt, wodurch der Genuß eines durch die Staatsgruudgesetze den Staatsbürgern garantirten Rechtes verkümmert werden soll, gebührend zurückzuweisen, stellen die Gefertigten an den Herrn Regierungsvertreter die Interpellation: Ob die k. k. Landesregierung aus Anlaß der verweigerten kirchlichen Functionen beim Begräbnisse des Advokaten Dr. Stefan Spazzapan irgend welche Erhebungen gepflogen und allenfalls hierüber etwas verfügt habe. Laibach den 16. Dezember 1873. Deschmann, G. Blagay, Fr. Rudesch, Braune, Dr. V. Zarnik, G. Margheri, Apfaltrern, Jos. Sagorc, Dr. Suppan, Thurn, Rastern, Dr. Razlag, Langer, A. R. v. Gariboldi, v. Savinschegg. Landeshauptmann: Ich beehre mich, diese Interpellation dem Herrn Landespräsidenten zu übergeben. Landespräsident: Ich werde die Ehre haben, diese Interpellation sofort zu beantworten, und schon darum, um irrige Anschauungen, die in dieser Angelegenheit auf verschiedenen Seiten auftauchten, möglichst zu berichtigen. Ich habe am 7. Dezember d. I. um die Mittagsstunde vom Herrn Dr. Ferdinand Rojic ein Telegramm erhalten, dessen Inhalt mir noch ganz in Erinnerung ist. Das Telegramm lautete: Advokat Dr. Spazzapan nach Empfang der letzten Oelung verstorben. Dechant Grabrijan verweigert kirchliches Geläute und geistliche Assistenz. Ersuche um Fürsprache bei Fürstbischof. Dr. Rojic. Ich habe dieses Telegramm, von der Ansicht ausgehend, daß es sich hier um eine rein innere Angele- genheit der Kirche handle, in welche die politische Behörde weder nach dem Gesetze vom 25. Mai 1868, R. G. Bl. Nr. 49, noch nach irgend einem andern mir bekannten Gesetze einzugreifen berechtiget ist, sofort mV jene Adresse geleitet, an die sie schon ursprünglich zu richten war, nämlich an den Herrn Fürstbischof. Ein weiteres hat die Regierung in dieser Angelegenheit nicht gethan, sie konnte und durfte auch nichts thun, weil sie durch jedes Einschreiten den Boden des Gesetzes überschritten hätte. (Pohvala na levici — Beifall links.) Poslanec Kramarič: Prosim besede. Meni se zdi . . . (besedo mu preseka — wird unterbrochen von) Deželni glavar: Zakaj hočete besedo ? Poslanec Kramarič: O tej stvari. Landeshauptmann: Ich bitte, wenn das hohe Hans eine Debatte an diese Interpellation zu knüpfen wünscht, so müßte diesfalls ein Antrag gestellt und derselbe angenommen werden. Ohne diesen Beschluß könnte ich das Wort nicht ertheilen. Poslanec dr, Blei weis: Stavim predlog, da se o tej interpelaciji debata prične (obvelja — angenommen). Poslanec Kramarič: Prosim besede. Meni se čudno vidi, da se ti gospodje tako poganjajo za tega notarja, da mu niso dali zvoniti in tudi ne pokopati po cerkvenem obredu. Ta gospod notar je v svojem življenji tudi pred duhovščino v blato metal, jo zaničeval in se. malo brigal za našo vero. Nazadnje se še ta gospod ni spovedati dal in so ga le v sveto olje dejali. Ne vem tedaj, zakaj bi mu treba bilo nazadnje take komplimente delati. Kdor v življenji na vero in duhovščino blato meče, tudi ne zasluži take cerkvene parade. Kdor se povzdiguje čez vero in čez Boga, temu tudi duhovščina komplimentov naj ne dela (dobro na levici — Beifall links). Aögeordneter Deschmann: Als Unterzeichner dieser Interpellation glaube ich nur constatiren zu sollen, daß es den Gesinnungsgenossen des Verstorbenen, dem jede kirchliche Function beim Begräbnisse verweigert worden ist, eine Ehrenpflicht zu sein schien, das Andenken eines wackeren Kämpfers für liberale Ideen in einem entlegenen Theile des Landes in einer Art und Weise zn ehren, wie" es unsere Verhältnisse gestatten und durch die Interpellation wenigstens jenem intoleranten Acte, welcher beim Begräbnisse stattgefunden hat, durch den Ausspruch einer großen Anzahl von Abgeordneten dieses h. Hauses die entsprechende Würdigung zu Theil werden zu lassen. Bei der großen Aufregung, welche der Fall im ganzen Lande hervorgerufen hat (veselost na levi — Heiterkeit links), bei den intoleranten Anschauungen, welche ünter einen großen Theile der Bevölkerung über die Religions- und Gewissensfreiheit existiren (posmeh na levi — Gelächter links; predsednik zvoni — Vorsitzender gibt das Zeichen mit der Glocke), zumal über die Bedeutung und Tragweite des Artikels 14 des Staatsgrundgesetzes über die Rechte der österreichischen Staatsbürger, welcher ausdrücklich normirt, daß niemand zur Theilnahme an kirchlichen Functionen gezwungen werden kann, dessen Bedeutung aber der Herr Vorredner eben gar nicht zu ahnen scheint, glaube ich, war es unsere Pflicht, einen so flagranten Fall nicht unbesprochen in diesem £). Hause vorübergehen zu lassen Ich erkenne essehr wohl, daß die Regierung diesfalls in einer sehr schwierigen Lage sich befindet, allein ich glaube, daß der Urtheilsspruch der öffentlichen Meinung von viel größerem Erfolge sein wird, als es ein allfälliges Einschreiten der Regierung gewesen wäre. Dieser öffentlichen Meinung Ausdruck gegeben zu haben, begnügt sich die liberale Partei dieses h. Hauses. Poslanec dr. Zarnik : Prosim besede. Slavni zbor! gotovo Vi vsi, kolikor Vas je tukaj, posebno Vi gospoda na tej (levi) strani, sveto pismo dobro poznate, v katerem stoji zapisano: Ne sodite, ako hočete, da ne bote sojeni! In potem stoji zopet zapisano, da je v nebesih veliko večje veselje nad enim grešnikom, nego nad 99 pravičnimi! : (Pohvala na desni — Beifall rechts.) V obče vsa gospoda, posebno Vi gospodje na tej (levi) strani, ki ste se temeljito dogmatike učili, dobro veste, kakšni zakrament je poslednje olje, in katere gnade deli, da je toraj po mojem mnenji gosp. Spazzapan deležen teh gnad brez dvombe v nebesa prišel. Torej ni bilo niti enega uzroka mu odreči pogreb tak, kakor bi bil moral biti in kakor je med katoličani v navadi, odrekanje katoliškega pogreba ima v tem slučaji čisti drugi pomen, ali pa kakor naš prosti narod govori, da se na prvi mali vidi, kam tukaj pes taco moli. To odrekanje cerkvenega pogreba je bila gola politična demonštracija, druzega nič! Gosp. dr. Spazzapan je bil vodja tamošnje liberalne stranke in zarad tega je hotel dekan Grabrijan s tem reči: Vidite, če bodete s takimi možmi hodili, bode se vam tudi tako godilo, ne bom vas hotel pokopati! Ako ni nobene cerkvene autoritete, ker nimamo nobenega škofa, ako naše gosposke čisto nič ne zamorejo, potem se vtegne tudi lahko zgoditi, da bi gosp. dekan Grabrijan za to, ker so Vipavci volili dr. Razlaga a ne Hohenwarta, Interdikt razglasil za celo Vipavsko dolino. (Ugovor na levi — Widerspruch links.) Gospoda moja, da! da! Vse to je prosta volja dotičnega gosp. dekana, vse to je na samovolji duhovstva ležeče in pri tem tudi ostane, dokler ne bomo škofa imeli. Samovolja duhovništva ze-lorabi zdaj cerkvena opravila za insceniranje političnih demonštracij! Sveta stvar naj sveta ostane, ne pa, da bi jo ultramontanski fanatiki v blato politike vtikali in po njem valjali, kakor je to storil dekan Grabrijan in škof Rudigier v Linču z Weicksom. Tako je, gospoda moja! Ravno zdaj zasedajoči državni zbor ima nalog, da v tej zadevi, pri takih flagrantnih slučajih jasen zakon naredi, da se takim predstopkom za zmerom v prihodnje v okom pride. To je uzrok te interpelacije, namreč, da smo pred svetom izrekli, da nam ni vse eno, kaj v naši deželi cerkveno - politični fanatiki delajo, da v slovenski deželi obe liberalni stranki obžalujete, če se s cerkve-vimi stvarmi politične demonstracije delajo! (Res je! na desni—Richtig! rechts.) Po mojem mnenji spadajo taki in enaki slučaji pod §. 300 kaz. zakonika. (Pohvala na desni — Beifall rechts.) Abgeordneter Korak: Ich wußte nichts von der Interpellation, die im h. Hause vorgebracht wurde, sie erinnert mich an eine Zeit, wo ich int Reichsrathe war und wo die liberale Partei den gewesenen Minister Grafen Hohenwart wegen der Landesverweisung eines Mannes, Namens Zimmermann, iuterpellirte, der in Graz eine Zeitschrift redigirte, die er „Wahrheit oder Freiheit" nannte. Wenn er diese Zeitschrift „Lüge" genannt hätte, so hätte man dagegen nichts einzuwenden gehabt. In dieser Zeitschrift wußte er nichts anderes vorzubringen, als fortwährende Schmähungen gegen die katholische Kirche und gegen die katholische Geistlichkeit, i Nichts war ihm heilig, er schmähete jene Personen, welche die katholisck)e Kirck)e vor Jahrhunderten heilig gesprochen hat. Er besudelte den katholischen Standpunkt, die katholische Kirche, die katholische Religion. Als die liberale Partei im Reichsrathe von der Ausweisung dieses Mannes aus Graz hörte, war ihr dieses nicht recht und sie iuterpellirte den gewesenen Minister Grafen Hohenwart. Hätte Graf Hohenwart seinerzeit den Bischof Rudigier von Linz aus Oberösterreich ausgewiesen, so hätte sie ihn gewiß nicht in-terpellirt, diese liberale Partei, die gegen die katholische Kirche fort und fort im Kampfe steht. Ich habe mich daran lebhaft erinnert, weil heute die liberale Partei so entschieden für den Dr. Spazzapan gegen den Dechant Grabrijan eintritt. Ich kenne beide Männer schon seit mehreren Jahren, auch sagt das Sprichwort „über die Todten rede man nur gutes", aber ich muß doch erklären, daß sich der Verstorbene in einer fortwährenden Opposition befand gegen die katholische Kirche, gegen ihre Priester. Das ist Jedermann bekannt, der mit ihm je Umgang pflegte. Was den Dechant Grabrijan betrifft, so muß Jedermann den Hut vor ihm ziehen, denn er ist ein hochachtbarer Mamt, er verdient eine Stelle unter den geachtetsten Männern unseres Landes. Ich finde es auch ganz natürlich und mit dem katholischen Dogma ganz vereinbar, daß der Geistliche Jemanden, der ihm früher nur Fußtritte versetzte, nicht bewillkommnet und iticht jene Ehren erweist, die einem anderen Glaubensgenossen erwiesen werden. Die katholische Kirche in Kram ist derart, daß sie Niemanden im Gewissenjbeunruhiget. Das protestantische Consistorimn notirt diejenigen, die nicht in die Kirche kommen. Sind solche Fälle in der katholischen Kirche vorgekommen? Die katholische Kirche klagt Niemanden an, sie stellt es Jedermann frei ttach seinem Gewissen zu handeln und zu leben. Ich finde nicht, daß Dechant Grabrijan sich gegen seine Stellung vergangen hätte, sondern ich sage, indem er so gehandelt, hat er rechtgehandelt; er wußte, was er that. Poslanec dr. Zarnik: Primoran sem gosp. Koraku nekoliko odgovoriti. Stališče, katero on o tem vprašanji zavzema, je stališče osebnega spoštovanja, ker govori o tem, ali je kdo spoštovanja vreden ali ne, in da, a ko je dotični spoštovanja vreden, sme tudi potem politične demonstracije delati v toliko kolikor mu je drago. Politično demonštra-cijo so res delali možje vsega spoštovanja vredni, kakor na priliko: Eiger, Palacky in drugi, ali da bi zavoljo tega taki možje, ki niso po Horakovem mnenji spoštovanja vredni, ne smeli politično demonstrirati tacega trdenja vendar ne moremo odobriti. Po tej teoriji bi bili možje, ki niso spoštovanja vredni na eni strani, in na drugi strani bi bili vsi fanatični kaplanje, župniki in dekani, kateri bi vživali privilegije politične demonstracije delati, ki bi smeli storiti, kar bi jim drago bilo! Lepo stališče to, kaj ne! Take teorije moramo mi od sebe odbijati, kajti po postavi imamo v političnem življenji vsi enake pravice, ali smo že po razsodbi ultramontanskih pre-napetnežev v obče kakšnega spoštovanja vredni ali ne. Kar se tiče škofa Rudigier-a in Zimmermann-a, izrečem, da bi bil Rudigier, ki ni nič manj zoper po- j stave ravnal kakor Zimmermann, po svej pravici z Avstrije izgnan, ako bi bil on a la Zimmermann iz Hessen-Darmstata doma, in da ne bi imel pri nas domovinske pravice, kajti vlada bi bila gotovo svojo dolžnost storila; ker pa je Rudigier avstrijski državljan, ni imela vlada oblasti, ga iz Avstrije spoditi in zarad tega je Rudigier še na svojem mestu. Zimmermann je bil izgnan po postavi zato, ker je bil inozemec, doma v Hessen-Darmstatu. Ko bi bil pa Zimmermann avstrijski državljan, bi ga vlada nikakor ne bila mogla iz Avstrije izbirati po zakonu. Kar se pa tiče protestantizma izjavljam, da ne stojimo mi na stališči protestantizma, temuč mi smo na stališči verske svobode in svobode vesti v obče; mi ne odobrujemo niti vedenja protestantovskih „Mu-kerjev“ in Pietistov, niti ultramontanskih fanatikov, nam je eden kakor drug enako zopern in oduren in ob obeh smem z Henrik Heine-tom reči: „Mich will es schier bedünken, daß sie alle beide stinken!" Poslanec dr. Bleiweis: Ko je „Tagblatt" hrup zagnal o tem, kar se je godilo v Vipavi, sem v nekem časniku bral: „Wozn der Lärm?“ Tudi jaz, Vas gospode, ki v svoji interpelaciji pritrkujete na liberalnem stališči onemu hrupu, vprašam: „Wozu der Sarm?" Saj sicer nočete od katoliške cerkve obredov nič vedeti! Saj je „Konfessionslosigkeit" glavno geslo Vašega liberalizma, mar mislite, da Vam kdo verjame, da Vam je kaj ležeče na tem, da bi bil Spazzapan po obredu katoliške cerkve pokopan? Zagotovljam Vas tudi, kakor sem jaz dr. Spazzapana poznal, da o n sam bi se bil še v trugi nevoljen obrnil, ko bi bil slišal, da gre dekan Grabrijan za njim (čujte! — Hört!) in da mu zvonijo. Jaz sem bil z dr. Spazzapan-om takrat, ko se je še narodnjaka delal večkrat skupaj. Zadnja leta je dr. Spazzapan-ovo politično življenje kazalo mnogo fraz, prav nazadnje si je pa mislil, kar za gotovo vem: »Ich werde unter zwei Uebeln das geringere wählen", in postal je mladoslovenec, in na tem stališči bil protivnik cerkvi in duhovnom; zato so duhovni ondi le svojo dolžnost spolnili, ako niso storili tega, kar tudi on sam ni hotel. Vi, gospodje, se sklicujete na „Gewissensfreiheit". Dobro! pustila se mu je njegova „Gewissensfreiheit", katera od cerkve nič ni hotela vedeti. Ali ni po takem dekan Vipavski korektno ravnal, da še mertvemu je pustil „Gewissensfreiheit"? Dekan Grabrijan ga je pustil tako pokopati, kakor je ranjki sam hotel. Vi pa hočete, da bi se mu bil silil katoliški pogreb! Gosp. dr. Zarnik se je celo na katedro teologa ustopil in nam iz svetega pisma citiral nektere besede: „ne sodite, da nehote sojeni“ itd. Vprašam dr. Zarnika: ali je mar dekan Grabrijan Spazzapana s tem, da ga ni cerkveno pokopati dal, v pekel obsodil? Zvonili mu niso, duhovni ga niso spremili,— to je bilo vse. — Govorilo se je tudi, kar je pa gola laž, da je to velik hrup v Vipavi naredilo. Prosim! hrup so delali le nekateri uradniki in par drugih ljudi. Prišlo je res veliko ljudi h pokopu, al ne zato, da bi bili razdraženi; tacili bilo je le majhno število, kakih čvetero ali šestero, vsi drugi prišli so gledat iz radovednosti, kaj da bode ? (veselost — Heiterkeit.) To je tisti hrup, ki ga je „Tagblatt"^ in „Presse" v telegramu po svetu nesel. Naj Vam, gospoda, povem, kako se „hrup“ dela, drugo skušnjo. Ko sva jaz in gosp. Praprotnik, kot uda deželnega šolskega sveta, lani enkrat šla poslušat v učilnico, kjer so se nekateri nauki podaljevali učiteljem Kranjskim, tudi takrat je „Tagblatt" zakričal: „die ganze Bevölkerung Laibach's ist aufgeregt über diesen eigenmächtigen Schritt des Dr. Bleiweis, daß er hingegangen ist und den Curs der Lehrer zugehört hat" (veselost-— Heiterkeit); al noben človek v Ljubljani ni vedel od tega hrupa nič. Taki „hrupi“ se kaj hitro napravijo: trije ali štirje liberalci stopijo skupaj, skujejo telegrame in pošljejo jih po svetu, pa narejen je hrup po celi deželi, ki pa ga v resnici nikjer — ni. Zato je bil Vipavski hrup po vse ravno tako s trte zvit, kakor je neugodno, tako stvar v obravnavo deželnega zbora spraviti, katera spada samo v cerkveno oblast. Kdor pozna Grabrijana, mirnega gospoda in na nobeno stran prenapetega duhovna, bode tudi verjel, da od politične demonstracije ni tukaj bilo ne sluha ne duha. Grabrijan in Spazzapan sta si bila prejšne čase ‘dobra in Grabrijan ga je celo srbski učil. To, kar se je nazadnje godilo, gospoda moja, zarad Hohenwarta in Razlaga, to dekanu Grabrijanu podtikati, se pravi le, jalovi uzrok s trte izvijati. Tedaj mislim jaz, da bode slavni deželni zbor svojo čast varoval in čast našega kolega Grabrijana, ako ga prepričanje navdaje, da to, kar je dekan storil, je kot duhoven storiti m o r a 1! (Dr. Zarnik: ne, ne! — nein, nein! Poslanec Kramar: Veliko se je že govorilo, ali jaz mislim „audiatur et altera pars!“ dekan Grabrijan naj se sam opraviči, naj mu pošljemo denašnjo obravnavo, da nam razjasni kakošne so zadeve bile, da je bil v takih o-kolstavah. Poslanec Toman: Kakor je že gosp. dr. Bleiweis rekel, se je dr. Zarnik postavil na stališče teologa. Resje veselje veliko nad gre- šnikom, kateri je pokoro storil; toda mora znano biti cerkvi, da je res pokoro storil. In če kdo pokoro stori, je gotovo cerkev tukaj vesela, še večje veselje je tam v nebesih. Bog daj rajnemu vipavskemu odvetniku dobro, ali mi nimamo tukaj prepričanja, da je res pokoro storil, želimo pa, da bi jo bil storil. Ko bi jo bil res storil, bi bilo gotovo veselje tudi dekana Grabrijana veliko, kakor nas vseh, in dekan Grabrijan bi mu gotovo ne bil cerkvenega pogreba odrekel. Še nekaj je dr. Zarnik povedal iz svetega pisma, pa mi ne pride v glavo. Pomagajte mi dr. Zarnik! (dr. Zarnik: „ne sodite, da ne hote sojeni!“ — „Richtet nicht, damit ihr nicht gerichtet werdet!") Res je, Bog je sodnik, res je pa tudi, da ima cerkev oblast postave dajati in da imamo mi duhovni dolžnost po cerkvenak postavah soditi in se po njih ravnati. Dekan Grabrijan je sodil po cerkvenih postavah (dr. Zarnik: ni res — ist nicht wahr), kakor duhovnik mora soditi. On ima svoje, to je, cerkvene postave ; in kakor vi sodite o deželnih postavah, se mora tudi on cerkvenih postav držati in se po teh ravnati. To je naša dolžnost (Vdari ob mizo — schlägt ans den Tisch.) Interpelanti se potegujejo za čast rajnega advokata. „čast, komur čast gre“, tedaj katoličanu katoliška Čast. Mi katoliški duhovni smemo le katoličanom skazovati čast katoliškega cerkvenega pogreba. Morebiti je dekan Grabrijan tudi šel za pogrebom, samo cerkvenega oblačila ni vzel; če je šel, je šel kakor se gre za pogrebom kakšnega protestanta. Jaz sam sem že šel za pogrebom protestanta, pa nisem cerkvene obleke vzel, šel sem privatno. Kakor tako Imenovani „Staatsbürger schätzen wir Jedermann", spoštujemo tudi mi duhovni vsacega poštenega, če je tudi druge vere; s cerkvenimi obredi počastimo pa le ude katoliške cerkve. Slavna gospoda, nismo samo mi katoličani pošteni, so drugi tud pošteni, akoravno niso naše vere. Pa če so tudi sploh spoštovani, jih vender mi po šegi naše cerkve ne pokopujemo. Če bi n. pr. v moji fari umrl pošten protestant, staroverec ali jud in bi njegovi sorodci ali prijatelj k meni prišli s prošnjo, da naj ga pokopljem, bi rekel, da ne pustim zvoniti in ne pokopati po cerkvenem obredu. Tako bi mogel odgovoriti, če bi bil umeril tudi moj osebni prijate!. Če bi mu cerkveni pogreb odrekel, ali bi se smelo mi očitati, da demonstriram? Ta gospod, t. j. dr. Spazzapan, kakor slišim, je bil sovražnik katoliške cerkve in vere. Sliši se, da je sam rekel; „Pa raje vidim, da gre šintar za menoj, kakor en far“. Prav je rekel dr. Bleiweis, da bi se on v grobu obrnil, ko bi bil videl katerega duhovnika, ki bi bil za pogrebom šel. Obnašanje gospoda Grabrijana torej ni bila demonstracija. Še bi prašal: „Zakaj bi cerkev ne imela prostosti „Gewissensfreiheit" ? Ker se dandanes tolikanj od svobode vesti, Gewissensfreiheit, govori in se trdi, da se mora vsakemu pripustiti, bi rekel: Folglich muß auch ich als Priester freie Hand haben frei zu handeln nach den Kirchengesetzen (dobro na levici — Beifall links). Vsi drugi bi imeli prostost, duhovnik pa ne? Tudi jaz sem tega mnenja, kakor je gosp. Kramar rekel: „audiatur et altera pars“. Kaj nam gosp. dekan poroča, zakaj je tako storil. Grabrijan je previden mož, gotovo je storil, kar je prav. Abgeordneter Aeschmann: Ich ergreife nochmals das Wort in dieser Angelegenheit nur deshalb, um die Tendenz der Interpellation gegenüber der Beurtheilung, welche sie erlitten hat, richtig zu stellen. Herr Dr- Bleiweis ist in einem großen Irrthume befangen, wenn er meint, daß die liberale Partei verlange, es müsse die Kirche Jedermann, der ihr Glaubensgenosse ist, beim Begräbnisse die kirchlichen Functionen leisten. Das ist durchaus nicht in der Interpellation gesagt. Seien Sie versichert, meine Herren, wäre das Factum in der Art und Weise gewesen, daß Dechant Grabrijan dem Verstorbenen alle kirchlichen Functionen verweigert hätte, wir es gewiß nicht unternommen hätten, eine Interpellation zn stellen, noch weniger aber von der Kirche irgend eine Action zn verlangen. Allein das Auffallende, — was auch in dieser Interpellation gesagt ist, — besteht darin, daß die Spendung des Sakramentes der letzten Oelung an den Verstorbenen , erfolgt ist, und trotzdem nachträglich die kirchliche Assistenz beim Begräbnis) verweigert wurde. Ich glaube sehr wohl, daß das größere, nämlich das Sakrament, auch das kleinere die kirchliche Begräbnißfeier in sich begreift. Die erfolgte Ertheilung des Sakramentes als des Umfassenderen beweist, daß die Kirche, wenn Dr. Spazzapan ein Sünder war, demselben die Sünden vergeben hat. Konnte daher Dechant Grabrijan nach Kirchengesetzen die kirchliche Ceremonie beim Begräbnisse verweigern ? (Dr. Zarnik prav dobro — sehr gut — Pohvala na desnici — Beifall rechts.) Diesen Widerspruch hervorzuheben, das war die Aufgabe unserer Interpellation. Solche Widersprüche in den Handlungen der Functionäre der Kirche sind gewiß in vollem Maße geeignet, das Gewissen der Bevölkerung zn beunruhigen und der Kirche einen größeren Schaden zuzufügen, als es der Fall wäre, wenn auch einem, der in dem Gerüche der Glaubenslosigkeit stirbt, die kirchlichen Functionen in Anwendung des Gebotes der christlichen Nächstenliebe gestattet worden wären. Allein noch ein zweiter Umstand, meine Herren, . hat unsere Interpellation veranlaßt. Wo eine kirchliche Gewalt, eine kirchliche Jurisdiction besteht, ist es unumgänglich nothwendig, daß den betreffenden Religionsgenossen der Jnstanzenzug gewahrt werde. Allein eben im vorliegenden Falle ist auch dieses Recht verletzt worden. Wenn nun eine Beschwerde gegen eine kirchliche Verfügung auch nur von einem Einzelnen ausgeht, so soll sie höheren Orts gehört werden — es werden ja Beschwerden nicht nach Köpfen gezählt, wie Dr. Bleiweis in kirchlichen Fragen verlangt, sondern sie sollen abgewogen und geprüft werden — mögen sie also auch von einem Einzigen erhoben werden, so hat er als katholischer Religionsgenosse gewiß das Recht, sich seines verstorbenen Bruders anzunehmen. Wenn nun auch ein Einzelner den Appell an die höhere Behörde richtet, so soll ihm diesfalls eine Antwort zn Theil werden. Ich glaube, die Katholiken haben das Recht, dieses zu verlangen. Und eben weil das Recht der Katholiken geach- tet werden soll, da sonst jeder Katholik in Kram der Willkühr, der Parteileidenschaft seines unmittelbaren geistlichen Vorgesetzten anheim gestellt ist, damit auch in kirchlichen Sachen der Jnstanzenzug gewahrt werde, eben deshalb ist die Interpellation gestellt worden, indem eben der Fall Spazzapan auf die Art und Weise der Ausübung der geistlichen Judieatur in Kram ein grelles Schlaglicht zu werfen geeignet ist. Poslanec Dr. Bleiweis: To, kar je gospod Deschmanu odgovoril meni nasproti, je tako zasukano, da bi se utegnilo misliti, da interpelacija res pravo trdi. Nasproti temu ugovoru imam pismo gospoda Grabrijana v rokah, v katerem je na tanko popisano vse, kaj in kako se je godilo. Ne bom sl. zboru vsega bral, samo nektera vrstice povem, katere razjasnijo dogodbo (Bere — liest): „V nevarnosti življenja se v časi kaka reč rada na bolje zasuče, al Spazzapan ni hotel najeti po-strezniei sluha dati, ki ga je opominjala, naj bi se dal z Bogom spraviti, in ko je že in agone bil, pošlje pričujoči zdravnik o pol petih zjutraj po mojega kaplana, ki pa ga je v popolni nezavednosti umirajočega dobil“ (Na levi: čujtel — links: prt!) „in tedaj, kakor je živel tako je dosledno tudi umrl, in ker je v življenji cerkev zaničeval, se tudi pred smrtjo ni vanjo povrnil. In to me je sililo, mu cerkveno dotiko po smrti odreči. Trije c. k. uradniki tukajšnje davkarije, eden od sodnije, in dva posestnika tukajšna so se posebno odlikovali v prisiljenji, da moram rajncemu zadnjo čast skazati. Landeshauptmann: Der Abgeordnete Herr Baron Apfaltrern hat Schluß der Debatte beantragt und ich ersuche jene Herren, welche damit einverstanden sind, sich zu erheben. (Sprejeto — angenommen.) Die Debatte ist daher geschlossen und der Gegenstand erledigt. 1. Vladna predloga: Postava o uredbi zdravstvene službe v občinah. (Priloga 32.) 1. Regierungsvorlage: Gesetz, betreffend die Organisirung des Sanitätsdienstes in den Gemeinden. (Beilage 32.) Poslanec dr. Poklukar: Nasvetujem, da se ta predloga izroči odseku peterih udov, katerega naj slavna zbornica tekoj voli (sprejeto — angenommen). (Po oddanih in razštetih listkih — nach Abgabe der Stimmzettel und Vornahme des Serutiniums) Poslanec dr. Razlag: Oddano je bilo 32 listkov, absolutna večina je tedaj 17 glasov. Izvoljeni so gospodje Dr. Bleiweis z 32, Deschmann z 32, pl. Gariboldi s 30, Lavrenčič s 26 in Koren s 18 glasovi. Landeshauptmann: Ich ersuche die gewählten 5 Herren sich heute nach der Sitzuug als Sanitätsausschuß zu constituiren und den Erfolg mir bekannt zu geben. Daran anknüpfend gebe ich hiermit sofort bekannt, es werde der Grundbuchsausschuß heute Nachmittag um 4 Uhr, der volkswirthschaftliche Ausschuß heute Nachmittag um 3 Uhr, der Schulausschuß morgen Mittwoch Nachmittag um 4 Uhr, der Finanzausschuß übermorgen Donnerstag Vormittag 10 Uhr und der Rechenschaftsberichts-Ausschuß übermorgen Donnerstag Abends um 6 Uhr zur Sitzung sich hier nebenan versammeln. Ich ersuche die Herren Ausschußmitglieder diese Mittheilungen zur Kenntniß zu nehmen. 2. Peticija društva zdravnikov zarad vrav-nave plač zdravnikov. 2. Petition des Vereins der Aerzte um Regelung der Gehalte der Aerzte. Landeshauptmann: Ich beantrage diese Petition dem soeben zur Vor-berathung des Sanitätsgesetzes gewählten Ausschüsse zuzuweisen (sprejeto — angenommen). 3. Poročilo deželnega odbora, s katerim se vpolaga načrtan zakon o cestni policiji javnih nedržavnih cest. (Priloga 34.) 3. Bericht des Landeöausschusses, womit ein Ge-sctzentwurfüber Straßenpolizei für öffentliche nicht ärarische Straßen vorgelegt wird. (Beilage 34.) Landeshauptmann: Dieser Bericht ist soeben vertheilt worden und ich stelle die Anfrage, ob das h. Haus mit Umgehung der 48stündigen Frist in die erste Lesung der Vorlage eingehen wolle? (pritrduje se — Zustimmung.) Poslanec dr. Poklukar: Nasvetujem, da se izroči ta predloga gospodarskemu odseku. (Sprejeto — angenommen.) 4. Letno poročilo deželnega odbora o svojem delovanji od 1. novembra 1. 1872 do konca oktobra 1. 1873. (Priloga 31.) 4. Rechenschaftsbericht des Landesauöschuffes über seine Geschäftsthätigkeit vom 1. November 1872 bis Ende Oktober 1873. (Beilage 31.) Landeshauptmann: Auch dieser Bericht ist erst heute vertheilt worden. Wenn gegen die sogleiche Vornahme der ersten Lesung nichts eingewendet wird (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so werde ich diese Vorlage dem Rechenschaftsberichtsausschusse zuweisen (pritrduje se — Zustimmung). 5. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu zaklada zemljiščine odveze za leto 1872 in o proračunu istega zaklada za leto 1874. (Priloga 21.) 5. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des krain. Grundent-lastungS-Fondes für das Jahr 1872 und über den Voranschlag des nämlichen Fondes für das Jahr 1874. (Beilage 21.) Landeshauptmann: Nachdem mir der Herr Obmann des Finanzausschusses mitgetheilt hat, daß der Ausschuß nicht in der Lage ist, heute den Bericht zu erstatten, so werde ich diesen Gegenstand von der heutigen Tagesordnung ans die der nächsten Sitzung übertragen. 6. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu norišno-stavbenega zaklada za leto 1872 in o proračunu istega zaklada za leto 1874. (Priloga 25.) 6. Bericht des Finanzanöschuffes über den Rechnungsabschluß des Jrrenhansbau-Fondes für das Jahr 1872 und über den Voranschlag für das Jahr 1874. (Beilage 25.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte (po preslanim — nach einer Pause), dann die Spezialdebatte. (Sprejme se brez razgovora. — Wird ohne Debatte angenommen.) 7. Poročilo finančnega odseka o proračunu zaklada deželnega gledališča za leto 1874. (Priloga 33.) 7. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Theater-Fondes für das Jahr 1874. (Beilage 33.) Poročevalec dr. Poklukar: (Bere poročilo — liest den Bericht.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte — (po prestanku — nach einer Panse) und da sich Niemand zum Worte meldet, die Spezialdebatte. Abgeordneter Ar. Suppan: Ich bitte ums Wort zu Punkt 2 des Erfordernisses „Subvention der slovenisch - dramatischen Bestrebungen". Landeshauptmann: Der Herr Abgeordnete Dr. Suppan hat das Wort. Abgeordneter Ar. Suppan: Meine Herren! Wenn ich zur 2. Post, nämlich zur Subvention für slovenisch-dramatische Zwecke das Wort ergreife, so ist cs nicht meine Absicht oder mein Wunsch eine aufregende Debatte zu provociren, wie sie wohl in früherer Zeit aus diesem Anlasse stattgefunden hat. Allein nachdem ich für die Post in der beantragten Höhe nicht stimmen kann, andererseits ^ auch nicht gegen jede Subvention stimmen würde, so bin ich schon dadurch genöthiget, einen Gegenantrag zu stellen und denselben in Kürze zu moüviren. Ich glaube, daß die Ueberzeugung in dem h. Hanse wohl eine allgemeine sei, daß in Folge der Verhältnisse unseres Landesfondes, dessen Erfordernisse alljährlich bedeutend steigen und die es uns zur unabweisbaren Nothwendigkeit machen, die schon jetzt drückende Umlage in Kürze zu erhöhen, der h. Landtag die Verpflichtung habe und fühle, bei jeder Post genau in Erwägung zu ziehen, ob sie in der beantragten Höhe ohne Schädigung der Sache selbst nothwendig sei, oder ob eine Reduzirung derselben eintreten könnte. Diese Subvention hat bis'vor ein Paar Jahren den Betrag von 1600 fl. erreicht, ist seitdem auf 2400 fl. erhöht worden, und mir scheint es in der That, daß ohne Beeinträchtigung des Zweckes auf die frühere Summe von 1600 fl. zurückgegriffen werden könnte. Ich vermag es zwar im Allgemeinen nicht zu beurtheilen, ob seither als diese erhöhete Subvention beschlossen worden ist, sich die Verhältnisse der slovenischen Bühne wirklich gebessert haben, allein es scheint mir nach der Natur der Sache, daß damit eben nicht viel anderes erreicht worden ist, als daß die Mitglieder der slovenischen Bühne in Folge davon eine höhere Honorirung für ihre Bemühung erlangt haben. Es ist eben in der Natur der Sache gelegen und läßt sich durch eine noch so hohe Subvention nicht ändern, daß sich nur ein beschränkter Kreis von Personen der slovenischen Bühne widmet, welche ihre Ansprüche nach den zu Gebote stehenden Mitteln einrichten. Sind die Mittel reichlicher vorhanden, so werden die Ansprüche erhöht, sind die Mittel im geringeren Maße vorhanden, so werden die Ansprüche reduzirt werden. Immer scheint das Resultat das zu sein, daß eben dieselben Persönlichkeiten mit denselben Leistungen der slovenischen Bühne zur Verfügung stehen. Ich verkenne es übrigens nicht und es ist natürlich vollkommen gerechtfertigt, daß für jede Leistung eine entsprechende Gegenleistung erfolge. Allein es scheint mir eben möglich, daß mit einer Subvention von 1600 fl. und mit den Erträgnissen der slovenischen Theatervorstellungen, welche, da sie wöchentlich nur einmal stattfinden, doch mit 100 fl. per Vorstellung angenommen werden können, daß also mit einer Gesammteinnahme von mehr als 4000 ft. den slovenischen Bühnenmitgliedern ganz entsprechende Honorare verabfolgt und die übrigen Bedürfnisse des slovenischen Theaters bestritten werden können. Es ist allerdings richtig, daß sich seit ein Paar Jahren die Preise gesteigert haben, daß überhaupt die Theuerung gestiegen ist, allein dies könnte eine höhere Position für solche Zwecke wohl kaum rechtfertigen, um o weniger, als der h. Landtag faum'in der Lage sein wird, selbst bei seinen eigenen Beamten auf diesen Umstand hinreichende Rücksicht zu nehmen. Ich glaube aber, daß noch ein weiterer Umstand zu erwägen sei. Das deutsche Theater bezieht bekanntlich nach dem vorliegenden Präliminare als Ersatz für den Entgang der slovenischen Theaterabende eine Subvention von 900 fl. Allerdings bezieht es auch das Erträgniß von 13 Logen, welche jedoch nicht das Land verabfolgt, sondern das deutsche Theater gibt erst den Logen diesen Werth und wäre das deutsche Theater nicht vorhanden, würde auch das Erträgniß dieser Logen entfallen. Allein es ist bekannt und auch in dem heute vorgelegten Rechenschaftsberichte erwähnt, daß auch das deutsche Theater mit dieser Subvention nicht bestehen könnte, daß die Freunde des deutschen Theaters seit Jahren mehrere 1000 fl. subscribiren und auf diese Weise den Bestand desselben ermöglichen. Wäre daher auch wirklich meine Ansicht unrichtig, daß der dramatische Verein mit der Subvention von 1600 fl. und mit den Erträgnissen der Theatervorstellungen sein Auslangen finden werde, um die slovenischen Vorstellungen ebenso fortzusetzen, wie es bis jetzt der Fall war, so müßte eben auch zum Mittel gegriffen werden, zu welchem bezüglich des deutschen Theaters gegriffen wird. Die Freunde der slovenischen Bühne müßten diesen Ausfall zu decken trachten und es würde sich da um einen gringen Ausfall von 800 fl. handeln. So viel ist gewiß, daß der dramatische Verein mit der früheren Subvention von 1600 fl. und seinen sonstigen Einnahmen sein volles Anslangen gefunden hat, und würde sich daher gegen meine Ansicht ein Ausfall ergeben, so müßte er eben auf diese Art gedeckt werden. Aus diesen Gründen erlaube ich mir den Antrag zu stellen, daß die Subvention nur in der Höhe von 1600 fl. bewilliget werden möge (podpira sc — wird unterstützt). Landeshauptmann: Wenn Niemand sonst das Wort zum Punkte 2 des Erforderniß-Voranschlages wünscht (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so schließe ich die Debatte über diesen Punkt und ertheile das Wort dem Herrn Berichterstatter. Poročevalec dr. Poklukar: Na to, kar je gospod predgovornik navedel, bi jaz le malo besedij odgovoril. On je namreč navedel, ozirom nemškega gledališča, da se tam daje privatna podpora od prijateljev nemškega gledališča. Na to kratko odgovorim, da ravno tako podporo dobiva tudi slovensko gledališče, to je dohodke dramatičnega društva. Kar se namena tiče, ni ta v proračunu nasvetovana podpora izključivno dramatičnim predstavam namenjena, ampak tudi za izdajo slovenskih knjig in iger. Da je dramatično društvo potrebno te podpore, je več kakor dokazano; ker po proračunu za leto od 1. majnika 1873 do 1874 iznaša primanjkava 6668 gld. in jaz sem popolnoma prepričan, da dramatično društvo tudi s to podporo ne bode moglo shajati. Ker je že zdaj tak primanjklej, se bode prihodnje leto še veči primanjkava pokazala. Ako bi finančni odsek gledal le na eno stran, namreč na to, koliko podpore potrebuje dramatično V. seja. 1873' društvo, bi bil gotovo nasvetoval 6668 gld., kar bi čisto nič preveč ne bilo; gledal pa je tudi na drugo stran, na razmere med nemškim in slovenskim gledališčem in uvrstil jih je blizu enako, ker nemško vendar 2900 gld., in še več dobiva — število ni ravno tako gotovo —, dohodki dramatičnega društva pa so le 2400 gld. Finančni odsek pa se je nadalje oziral tudi na to, da na drugi strani blagajni ca, katera daje to podporo, slabo stoji, da bode morala to leto 30.000 — 40.000 gld. izplačati za šolske potrebe, da pridejo gotovo še tudi drugi stroški, ki še do zdaj niso sklenjeni, toraj smo sklenili ostati pri svoti, ktero smo skoz zadnje dve leti privolili. Priporočam tedaj, da se sprejme nasvet finančnega odseka. Landeshauptmann: Ich bringe nun den vom Ausschußantrage abweichenden Antrag des Abgeordneten Herrn Dr. Snppan, im Punkte 2 des Erfordernisses nur 1600 fl. einzustellen, zur Abstimmung (zavrže se — wird abgelehnt). Ich bringe nun den Antrag des Finanzausschusses in diesem Punkte 2 mit 2400 fl. zur Abstimmung (obvelja — angenommen). Wünscht noch Jemand der Herren in der Spezialdebatte zu einem der übrigen Ansätze des Voranschlages das Wort (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich — potem obveljajo vsi odsekovi predlogi — hiernach werden alle Ausschußanträge angenommen). 8. Predlog gospoda poslanca dr. Bleiweisa zarad vpeljanja postave od 29. junija 1868. leta, zadevajoče živinsko kugo po deželah Ogerske krone. (Priloga 35.) 8. Antrag des Abg. Herrn Dr. Bleiweis wegen Einführung des Rinderpestgesetzes vom 29. Juni 1868 in den Ländern der ungarischen Krone. (Beilage 35.) Poslanec dr. Bleiweis : Slavni zbor ! že cez leto in dan razsaja kuga na Hrvaškem, od kodar je prišla ,v našo deželo in drugam. Že leto in dan je tedaj naša meja proti Hrvaškem zaprta. V tej zaprtiji pa veliko škodo trpi ves promet med deželo našo in Hrvaško; veliko stroškov ima državna blaga j niča zarad kordona med j Kranjsko in Hrvaško postavljenega; precejšni stroški zadeli so tudi deželni zaklad, ko je kuga prestopila mejo Hrvaško in se je Koroška zaprla od naše, mi pa od Koroške; veliko nadlog pa ta zaprtij a dela tudi občinam, ki so na meji Hrvaški v naši deželi. Al, slavni zbor! teh nadlog še ni,konca ni kraja. Zadnja poročila iz Hrvaškega dokažejo, da je pet županij na Hrvaškem, ki so okužene in razen teh je na vojaški graniti več krajev, v katerih še zmirom kuga razsaja in žalibog, da smo zadnje dni zopet poročilo dobili, da je okužena zopet naša dežela na dveh straneh in da tudi na Štajerskem imajo zdaj kugo. Al, gospoda moja, to ni čuda! Če pomislimo, kakošne razmere so na Hrvaškem o tem, da bi se pošast motivna zatrla. Ondi nimajo tistih postavnih naprav, ki so edina pomoč, da se kuga zatre in da se ne širi od dneva do dneva, od meseca do meseca naprej. Naša c. k. deželna vlada sama ima dokazov dovolj, kako malo, ali skoro bi rekel, nič se ne zgodi na Hrvaškem, da bi se konec storil tej pogubni kugi. Pa pogledimo, kav Hrvati sami pišejo, in videli bomo, kakošne so razmere na Hrvaškem v tej zadevi. Prišel mi je v roke „Obzor“ od 5. decembra t. 1., v katerem nahajam pod napisom „marvinska kuga“ dopis iz Verhovca. Dopis ta ni anonimen, dopisnik, ki žalostni stan na Hrvaškem o tej zadevi popisuje, se je podpisal in tedaj odgovornost na-se vzel za resnico popisa. Dovolite mi nekoliko iz tega dopisa navesti (Bere — liest): „Kako se ovdje glede marvinske kuge postopa, tako se valj da postopa i po drugih krajevih naše zemlje. Ako zapitaš živinara, kar vrarno dojuri, kako je s kugo m? odgovara: ja sam odredio što -se ima učiniti, a dalje da nanj nespada! Zapitaš le političku oblast, dobiješ odgovor, da je u Krašiču postavljeno povjerenstvo za kugu, koje ima v rukuh navedbe, pa neka izvršil Zapitašli to povjerenstvo — zašto da se j toinu kraj neučini in navedbe nevrše — zašto se blago mješa, zašto straže strogo nepaze na prolaz, kuče u kojih je okuženo blago strogo nezatvore, do-bijaš za odgovor: da su tomu krivi starešine i pan-duri; a ovi se opet na narod izgovaraju. Tako češ vsaki dan slušati, koga god zapitaš: tko je kriv razpresti vanju pošasti? Pita se sada, tko zaslužuje kazan za toliko nemarnost i mlitavost, u tako važnem predmetu, koj če naš narod na prosjački štap metnuti? Preuzvišeni g. ban odgovorio je Sisačkomu zastopniku g. čopu na njegov upit u saboru, da je razprostiranju kuge nehaj n o poglavarstvo a i narod sam kriv. Ma nismo mi Hrvati divljaci i nemani; ta zreli smo ljudi, imajuči bistre oči i zdrav razum; „s 1 u š a j t e nas!" pa pomozite narodu v svoj bledi— dolile sve blago nepropade, a propademo li mi, šteto če trpiti i država, jer če se smanjiti porezna snaga naroda“. Slavni zbor! Besede, katere sem vam ravnokar prečital, niso lažnjive, so resnica, katere sem se v preteklih mescih mnogokrat prepričal. Poročila se do naše vlade pišejo redoma, al eno sporočilo je podobno drugemu. Zmirom čitamo na priliko: 25 goved je na novo zbolelo, 10 jih je poginilo, 3 smo dali pobiti, 12 je še bolnih ostalo. Ta ostanek se skuša zdraviti, to je, gnjezdo se zdržuje, da se bolezen dalje širi, in da prestopa mejo Hrvaško. Ako pa stvar tako naprej gre, ne bo kuge ne konca ne kraja. Ko je kuga iz Hrvaške na Kranjsko se zanesla, prikazala se je v osem krajih v štirih okrajih; začela se je meseca marca, ali že je bila dokončana do meseca junija. Izgubili smo 88 repov; 13 jih je poginilo in 75 goved smo dali pobiti. 8 tem je bila rešena naša dežela. Za tiste, katere smo pobiti dali, so gospodarji dobili popolno odškodovanje, plačalo se jim je iz državne blagajnice 6294 gld. in s tem je bila rešena naša dežela. Bes, da smo dali v enem hlevu poleg bolnih 14 še 24 zdravih pobiti; al s tem je bila pošast v istem kraji zatrta. Da pa bi ne bili tako ravnali, bili bi imeli na tisoče mrtve živine pri nas, in kolikšna škoda bi bila to, to vsak lahko preračuni. Pobiti bolno in okuženja sumljivo živino, je edina pomoč, in to pomoč nam daje §. 22 postave dne 29. junija 1868. leta. Te postave, slavni zbor, pa ne poznajo v deželah Ogers k e krone! Goveja kuga je tujka. Prvotna domovina jej je Rusija in Turčija. To je pred vsem treba vedeti, da v naši deželi se nikdar prvotno ne izcimi. Drugo je to, da je nalezljiva (kužna) in, da je kužnina edina pot, po kateri se širi. Goveja kuga pa je tudi neozdravljiva. Vse to, kar beremo sem ter tje, dato ali uno je pomagalo, vse to je prazno; zoper govejo kugo, kakor zoper marsikatero človeško bolezen neverno nobenega zdravila. Da pa je to res, kažejo nam skušnje preteklega stoletja, ko so še vse zaupanje stavili na zdravila. V preteklem stoletji, ko še zdravniško znanstvo ni na tej stopinji stalo, kakor zdaj, začela se je kuga širiti po celi Evropi, da bi bila skoro vsa živina izginila. Tako je natančno dokazano po statističnih dopisih, da je Evropa preteklega stoletja nad 200,000.000 govedi izgubila. Edini Celjski okraj ((Sillier Kreis) je le 1. 1780 izgubil nad 10.000 glav goveje živine. Stanje zdravilstva je tedaj po vseh teh skušnjah dospelo do tega, da vemo sedaj, da ni nobene pomoči zoper širjenje te bolezni, ako se okužena živina ne zatare in kužnina ne odpravi. Leta 1859. je dala vlada postavo o kužnih boleznih, katera je še bolj popravljena po postavi, katero imamo zdaj od 29. junija 1868. 1. Ta postava velja takraj Litave, — unkraj Litave je žalibog! ne poznajo. Mi bi se ne brigali za zgubo v deželah Ogerske krone, če si sami nočejo pomagati, — al, gospoda moja, če pri sosedu gori, moramo mi za lastno hišo to storiti, kar nam dolžnost veleva: braniti se ognja! To pa se lahko zgodi, ako bi ministerstvo Ogersko hotelo do tega prepričanja priti, da to, kar je koristno in potrebno takraj Litave, je tudi koristno in potrebno unkraj Litave. Zarad tega. da rešimo našo deželo, in ne samo našo, ampak vse druge dežele, katerim preti pogubna kuga, drznem se staviti predlog: „Slavni deželni zbor naj sklene: C. k. deželna vlada se naprosi, nujno se obrniti do visocega ministerstva notrajnih oprav, naj — glede na korist dežel takraj Litave — resno zahteva od Ogerskega ministerstva, da se nemudoma tudi v deželah Ogerske krone vpelje postava od 29. junija 1868. leta, ki je edina pomoč, da se ondi konec stori pogubni, že čez leto in dan razsajoči goveji kugi, in dežele Avstrijske rešijo vedne nevarnosti in nezmerne škode“. Predlagam pa konečno, naj se ta predlog da v razpravo tistemu odseku, ki je danes za vladno predlogo o uredbi zdravstvene službe v občinah izvoljen bil. (Obvelja — angenommen.) Landeshauptmann: Die Herren Obmänner des volkswirthschaftlichen und des Finanzausschusses haben mir mitgetheilt, daß heute noch drei Petitionen im Hanse mündlich vorgetragen werden könnten. Wenn keine Anwendung ge- macht wird (nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich), so werde ich diese Petitionen heute vornehmen. Poročevalec Murnik: Slavni zbor! V tretji seji 6. decembra let. leta se je izročila gospodarskemu odseku v pretres in poročanje prošnja posestnikov občin Vrhnika, Blatna Brezovica, Bevke, Log, Dragomer, Gorice, Brezovica, Podlukovec, katera meri na to, da naj slavni deželni zbor Kranjski blagovoli skleniti, da se ta peticija izroči c. kr. deželni vladi v vgodno rešenje, v tem smislu, da se precej nekateri kanali na levem bregu Ljubljanice, kateri se bodo po vzajemnem spo-razumljenji vladne komisije za izsušenje močvirja in dotičnih občin za naj potrebnejše spoznali, začno delati, da se ta dela izroče dotičnim občinam pod nadzorstvom in vodstvom vladne komisije za izsušenje močvirja, ter se tem občinam za izpeljavo teh kanalov sorazmerne svote od tistih 60.000 gld. navkazujejo, ki so v kranjski hranilnici v ta namen naloženi. Prošnjiki podpirajo svojo prošnjo s tem, da dokažejo, da so že 1. 1871. v IX. seji dež. zbora kranjskega dne 12. vinotoka ravno te občine vložile prošnjo, da bi se slavni deželni zbor potegniti blagovolil za sko-rejše popravljanje in razširjevanje tako imenovanega Cornovega grabna na ljubljanskem močvirji. V tej peticiji se je tudi omenil ukaz c. kr. deželne vlade dne 19. maja 1860, št. 5276, s katerim se je vsem posestnikom na ljubljanskem močvirji ukazalo vsako leto po 2 gl. 15 kr. od vsakega orala za izsušilna dela v desetletnih obrokih plačati. Vplačani zneski bi se porabili: za ponižanje ali uglobljenje Gruberjevega kanala, iztrebljenje proge ali struge Ljubljanice skoz mesto Ljubljano in poslednjič za popravljanje ali iztrebljenje tako imenovanega Cornovega grabna, kateri bi imel pobirati v sebe in odpeljevati vse vode in studence na močvirji ob levem bregu Ljubljanice. Gosp. deželni predsednik je pri tej obravnavi dne 14. vinotoka 1871 med drugim zagotovljal, da skrb in naloga vlade in njenih organov bode in je, da se izsušenje močvirja, kakor hitro mogoče dovrši. Deželni zbor je takrat sklenil, da se ta peticija odstopi deželni vladi s priporočilom, da se daljni v resnici neopravičeni plačilni nalogi davkarski nemudoma ustavijo in da se z nabranimi doneski toliko važni Cornovi graben vendar enkrat dovrši in dodela. Ker se pa vendar, akoravno se je to bilo obljubilo, nič dejanskega ni storilo, se je v sedmi seji deželnega zbora dne 28. novembra 1872. 1. po 17 poslancih na slavno c. kr. deželno vlado stavila interpelacija, v katerej se je med drugem povdarjalo, da naj se vendar enkrat začne delati in da se naj vstavi iztrjevanje plačil do tistihmal, dokler se to delo ne prične in ne izpelje, da se ne bo vedno reklo, da se je denar le zato pobiral, da leži v hranilnici. Na to interpelacijo se je dne 6. decembra 1872 od strani vlade odgovorilo to, da se Cornov graben ne bode popravljal in da se je pogodba z podvzet-nikom Vollheimom ravno zarad tega izrušila, ker se je pokazalo, da ta dela Cornovega grabna po prvotnem načertu niso izspeljiva. Drugi koraki pa, katere namerava deželna vlada o tej stvari storiti, zavise od tega, da se poprej na- pravi deželna postava o izsušenji in obdelovanji močvirja, katera je v načrtu že zgotovljena in c. kr. mi-nisterstvu kmetijstva tudi predložena. Prošnjiki trdijo vsled tega, da se ta reč jako dolgo zavlečuje, in da so že tako dolgo čakali na izpeljavo take postave, da je ta reč zmirom slabeja in da se zmirom večja škoda godi posestnikom na močvirji in podpirajo to s tem, da sta se dve tretjini vsega dela, brez da bi take postave bilo, dokončale. Dalje glede na vse to pravijo, da bi se vsaj, oziraje se na osnovne določbe te postave, prigoto-vilni koraki podvzeli, da se potem, ko je dotična postava sprejeta in potrjena, dela osušenja močvirja hitro in brez odlašanja dokončajo. Ovire tega začetka ne more bite nobene, ker je zato nabranega denarja v kranjski hranilnici blizo 60.000 gld. Začelo bi se tedaj prav lehko z nekaterimi večimi kanali, kateri se zdaj namesto Cornovega grabna izpeljati nameravajo in kateri bi se po sporazumljenji vladne komisije za izsušenje močvirja z dotičnimi občinami odločili. Tudi so prošnjiki močvirje, katero jim je država 1856. 1. po večjem proti njihovi volji za železnico odkupila, po precej visoki ceni, namreč nad 20.000 gld. vlani nazaj kupili. Od tega sveta, ki meri čez 500 oralov pa nimajo nobenih dohodkov, kajti, ne glede na to, da ga železnica v teh 16 letih njenega posedovanja ni obdelavah, ampak še celo spridila, ima ta svet tako lego, da se še le potem v rodovitno polje obrniti da, če se poprej na njem stoječe vode odcedijo. Gospodarski odsek je pri obravnavi te prošnje spoznal, da bi bilo res potrebno, da se enkrat ta tirjatev posestnikov na močvirji od strani deželne vlade vsliši in da se vendar enkrat denar, ki se je od teh posestnikov nabiral, tudi dotičnim na korist obrne. Ker je prošnja opravičena, je gospodarski odsek sklenil predlagati: „Slavni deželni zbor naj sklene: Prošnja posestnikov občin Vrhnika, Blatna-Brezovica, Bevke, Log, Dragomer, Gorice, Brezovica, Podlukovec i. d., katera zadeva izsušenje močvirja, se izroči slavni c. k. deželni vladi s tem priporočilom v rešitev, naj bi skrbela zato, da se upravičenim zahtevam občin zadosti“. (Obvelja — angenommen.) Poročevalec Murnik: Slavni zbor! V 4. seji 13. decembra t. 1. je bila prošnja Šentvidskega župana in cestnega načelnika okolice Ljubljanske izročena finančnemu odseku v poročanje. V tej prošnji, katero predlaga načelnik cestnega odbora, je navedeno, da je vodstvo Rudolfove železnice naznanilo, da ne sme dovoliti, da bi se dalje po njenem svetu t. j. po kolodvoru v Vižmarjih hodilo in vozilo, da je to raj treba posebno cesto napraviti, da bodo mogli ljudje dohajati h kolodvoru in ako bi se to o pravem času ne zgodilo, bi moralo vodstvo pri odpiranji železnice Beljak-Trbiž kolodvor Vižmarski opustiti, tako, da bi nobeni vlak tam ne obstal. O tej zadevi se je vsled tega naznanila obravnavalo pri c. kr. okrajnem glavarstvu v Ljubljani dne 6. junija t. L, katerega posvetovanja se je vde-ležil župan Šentvidski, načelnik cestnega odbora okolice Ljubljanske in zastopnik Rudolfove železnice. Župan Šentvidski se je konečno izrekel za napravo dovožne ceste, ako se mu podpora da iz okrajnega cestnega zaklada in iz deželnega zaklada. Od strani cestnega odbora je načelnik precej takrat obljubil dovoliti 80 gld. Prošnja, katero je župan o tej zadevi vložil pri deželnem odboru, se je pa 9. avgusta 1873. 1. rešila s tem, da se je občini Šentvidski oziraje se na njena druga občinska bremena, za napravo navedene dovozne ceste privolilo 100 gld. podpore pod tem pogojem, da se o dovršeni cestni napravi predloži z dotičnimi računskimi dokazi previden izkaz, na katerega podlagi se bo navkazala dovoljena podpora. Iz vsega tega je razvidno, da je ta prošnja že rešena s tem, da je deželni odbor dovolil podporo iz denarja, katerega ima pravico zato dovoliti po sklepu slavnega deželnega zbora. Izplačanje te podpore se toraj takrat brez odlašanja lahko zgodi, kadar dofdejo dokazi, da je cesta dovršena. Kar se tiče dalje prošnje, da bi se cesti, kateri ste se zdaj napravili, uvrstili med okrajne skladne ceste, je odsek misli, da je premalo utrjena. Zato tudi finančnemu odseku ni bilo mogoče, natančneje se prepričati in natančneje poročati, ali je mogoče precej sklepati o tem ali ne. On bi bil moral še več poizvedeti, da bi mogel nasvetovati konečno rešitev, al zato mu manjka časa. Po vsem tem predlaga: Slavni deželni zbor naj sklene: „Prošnja župana šent-vidskega za izplačanje podpore 100 gld. iz deželnega zaklada k napravi cest k kolodvoru na Vižmarjih ni ta načelnika cestnega odbora okolice ljubljanske za n vrstenj e teh cest v skladne ceste se izroči dežel-'-nemu odboru v rešitev, oziroma v poročanje prihodnjemu deželnemu zboru. Abgeordneter Miter v. Harikokdi: Ich habe betreffs dieser Petition den Antrag gestellt, daß diese Zufahrtstraße zum Vižmarje Bahnhof in die Competenz und Conenrrenz des Straßenaus-schusfes von Laibach genommen werde. Ich habe diesen Antrag gestellt, bevor noch der Getzentwurf, betreffend die Herstellung und Erhaltung der Zufahrt-Straßen zu den Eisenbahnstationen vom h. Hause genehmiget war. Nachdem dieser Gesetzentwurf angenommen ist, entfällt mein Antrag durch den §. 6 des Gesetzes, nach welchem die Obsorge für die Erhaltung der Zufahrt-Straßen den Straßenausschüssen jener Concurrenzbe-zirke zusteht, in denen sie gelegen sind. Dadurch entfällt daher auch die Nothwendigkeit, daß der Landcsausschuß über den von mir gestellten Antrag eine Berathung Pflege. Seja se konča ob 40. minuti črez 12. uro. (Odsekov predlog obvelja. — Der Ausschußantrag wird angenommen.) Abgeordneter Ar. Mtter v. Savinschegg: Hohes Hans! in der 4. Landtagssitzung wurde dem Finanzausschüsse das Gesuch der Medizinädoktors-witwe Maria Skedl tun Bewilligung des Fortbezuges der Gnadengabe jährlicher 40 fl. für ihre Tochter Anna zugewiesen. Der Finanzausschuß hat dieses Gesuch geprüft. Es ist nämlich mit dem Erlasse des Landesaus-schnsses vom 25. November 1869 der Anna Skedl bis zur Erreichung des Normalalters ein Gnadenbelrag von jährl. 40 fl. bewilliget worden. Dieses Normalalter hat Anna Skedl Ende sSep-tember d. I. erreicht und es wurde somit der Gnaden-bezng Ende September 1873 eingestellt. Nachdem die Witwe nur eine kleine Pension von 126 fl. bezieht und in dem Gesuche hervorgehoben wird, daß ihre Tochter Anna fortwährend krank und absolut unfähig sei, sich durch Selbstthätigkeit etwas zu erwerben; diese Gründe durch ein ärztliches Zeugniß und durch die Bestätigung des Pfarramtes St. Peter, so wie durch die Bestätigung des Magistrates vollkommen erwiesen sind, erachtet der Finanzausschuß zu beantragen, daß der Anna Skedl auf weitere 2 Jahre der Gnadenerziehungsbeitrag von 40 fl. fortlaufend bewilligt werden würde! Ick) mutz bemerken, daß diese 40 fl. aus dem Zwangsarbeitshausfonde bezahlt worden sind (predlog se sprejme — der Antrag wird angenommen). Landeshauptmann: Somit sind die Gegenstände der heutigen Tagesordnung erlediget und es wird die nächste Sitzung, um den Ausschüssen zur Berathung der Gegenstände Zeit zu lassen, auf Samstag den 20. Dezember 10 Uhr Vormittag anberaumt. Uebrigens bitte ich die Herren Abgeordneten darauf gefaßt zu sein, daß wir möglicherweise Montag noch eine Sitzung haben werden, da ich nicht beurtheilen kann, ob wir die von den Ausschüssen vor das Haus gebrachten Gegenstände am Samstgg werden erledigen können. Bis auf die Beilage Nr. 21 & 36, welche bereits vertheilt sind, liegt mir für das h. Hans augenblicklich kein Berathungsgegenstand vor; es sei mir daher gestattet, die Tagesordnung der nächsten Sitzung späterhin schriftlich bekannt zu geben. Ich erkläre die heutige Sitzung für geschlossen. — Schluß brr Sitzung 12 Uhr 40 Minuten. Založba kranjskega deželnega odbora. Natisnil R. Milic v Ljubljani.