^ «» Sonntag de,» Juni 187S. ^V. Jahrgang. „«arbmger geiwa» «sch-In, jedm «onntag^ Mittwoch und F-til-g. Pr-tst - fa. Marburg: gmujShrig S fl.. h-lb!zhr,° 8 «inl-llibria 1 11^ 50 kr- Illr Suk-llun-... S.u. mon.,I.ch l» k. - Mi. P°stv.rl-ndung- ganOhrig S fl, h.ldizh.ig°4 fl./°i.r.-s,Shri!,'2'?. Jnfertt^ Zur.geschichte lies Tages. Die Maßregelung der Vereine und der Presse war noä) stet« ein Zeichen politischer Unfreiheit. Diese Erkenntniß spricht sich aber zur Stunde in Oesterreich nicht häufig und laut genug aus, weil der Kampf gegen die leibliche Mth so viel Kraft in Anspruch nimnlt. Vergessen wir jedoch nicht, daß die unbeschränkte Aereinigung und das freie Wort eine unerläßliche Bedingung wirthschaftlichen Gedeihens ist. Der ungarische Gebahrungsans-weis ilber das erste Vierteljahr 1876 liefert ein abschreckendes Bild der dortigen Staats-wirthschaft. Es wurden vier Millionen weniger eingenonlmen, als der Voranschlag festgesetzt und trotzdem eben so viele Millionen mehr aus^ gegeben. Welche Tasche soll diesen Abgang von acht Millionen wettniachen? Die Thatsache ist nun wohl festgestellt, daß in Konstantinopel eiM e u ch e l n, ö r d e r auf dem Throne sitzt. Welche Zustände und wie beschänlend, daß Europa mit einem solchen Herrscher noch freundliche Beziehungen pflegt — daß es den Aufständischen zllnlnthet, ein Szepter noch ilber sich zn duld.n, welches von solchen Händen geschwungen wird! Rerichte. Wandtrvrrsammluilg des historischcu BrrrinS für Strierinarl. (4. und 5. Juni.) (Schluß.) Am zweiten Tag gelangten die ortsgeschichtlichen Fragen zur Besprechung und zwar fol- A e u i s t e t o n. Drr Zeugt. Vom Verfasser der neuen deutschen Zeitbilder, (stortsepttng.) „Du wolltest zum Mörder a»» ihn» werden, Golzendach?" „Ist er nicht mein Mörder? Der Deine? Der Verderber so vieler edler Freunde?" „Laß ult<5 von etwas Anderen» sprechen, Golzenbach." „Und Du willst nicht einmal erfahreil, wo und wie ich il)N gesehen l)ade? „Ich weist es." „Anch Dn sähest ihn?" „Nein, aber —" „Ader?" „Ich sal) und sprach seine Frau." Herr von Wartenbnrg sprach die Worte mit leiser, fast zitternder Stinune. Graf Golzenbach lnußte it)n still ansel)en. Der Trotz, die wilde Leidenschast wichen aus seillem Gesichte. Man las darin Bewunderung flir deil Mann, mit dein er sprach. „Neiche mir Deine Hmld, Wartenburg", gende: I. „Welche Marburger Oertlichkeit erscheint als ältester Anlagepunkt der Stadt?" Herr Professor Reichel aus Graz erinnerte, daß nach der „Geschichte der Stadt Marburg" von Dr. R. G. Puff die Allerheiligengasse und die Lchwarzgasse dieser Anlagepunkt seien. Das Meßnerhaus — das älteste Gebäude ^ sei ein „Jagdschloß" der Markgrafen von Steyr gewesen und habe rings um dasselbe ein Wald gestanden. Herr Professor Pajek meinte, die ersten Baulichkeiten seien am jetzigen Ländpwtz auf-gefiihrt worden, wo man die Fischerei und Goldwäscherei betrieben. 2. „Welche Spuren und Nachrichten weiset» auf die Entwicklung und den Bestand der einstigen Stadtbefestigung hin?" Herr Franz Gödel, penstonirter Kreiskassier, theilte nttt, er sei sechsundachtzig Jahre alt, htlbe in Marburg stuoirt und könne sich genau erinnern, daß die jetzige unsere Stadt mit Gräben, Ringmauern uild Thürmen umgeben gewesen und stehen von letzteren noch einige. !^ie steinernen Kugelil, die man noch hie und da eingelnauert finde, seie»» Denkzeichen der Türken. Die Herren: Prosessor Krones ans Graz, Jakob Bancalari, pens. Staatsbeanlter und Professor Reichel fragten, welche Bewandtniß es habe mit der Sage, daß zwischen der Stadt und Ober-Marburg, zwischen der Stadt, Wurmberg lurd Kranichsfeld unterirdische Gällge gewesen ? Herr Gödl erklärte: Wie hier aus dem Pyrainidenberge, so befindet sich auer erzät)le mir von der ar,nen Frau. Vielleicht bessert es mich doch. Wo fandest Du sie? Was sprachst Dll mit ihr? „Nachk)er, niein Freund", sagte Herr von Wartenburg, dem ein tiefer Schmerz die Brnst zerwühlte. „Nur so viel laß mich jetzt Dir sagen: sie ist ein unglückliches Weib; nie sah ich ein unglücklicheres." „Und sie wäre mit Dir so glücklich geworden", rief der Graf, „und Du mit ihr! llnd — o, könnte ich doch dem Elenden den Hirnschädel zerschlnettern!" Und plötzlich fuhr der Verwundete noch einnral auf. „Da ist er! Sieh, sieh! Und nnt ihr!" Sein Blick war nach der steilei, Felswai^d aus der andern Seite der Lchlnchl gefallen. Er starrte dorthin. Er konnte das Allge nicht ablvenden. Das Auge glühte Haß. Reiche, Zorn, Wuth Er griff kranlpftiaft nach ver Waffe, die er neben sich gelegt hatte. Auch Herr Wartenbllrg hatte hinselien müsien. Er war überrascht n'orden. Danil stand er, wie von Angst, wie von tödtlichem Entsetzen ergriffen. An der Steilen Wand waren ein Herr und eine Dame erschienen. Die Flücht- gewßsen und sei eher anzunehmen, daß man dort Schätze verwahrt habe. Herr Professor Pajek erzählte, daß unter der Ringmauer bei der Burg (zwischen dieser und dem Thurms, welcher Herrn Girstmayr gehört) ein Gang sich befunden. Dieser möge Veranlassung zur Uebertreibung geboten haben und sei wohl alles Gerede von unterirdischen Gängen in das Gebiet der Sage ^u verweisen. 3. „Welche Erinnerungen Wd Spuren lassen sich von dem lnittelalterlichen Wohnsitze und Friedhofe der Marburaer Israeliten noch arlffinden?" Herr Professor Reichel behauptete, der Judenfriedhof sei dort gewesen, wo jetzt das Militär-Holzmagazin in der Kärntner-Vorstadt sich befinde. ' Professor Puff habe noch einen Grabsteitl gesehen und ein Grabstein sei nach Görz lNl die Familie Luzari gesandt worden. Herr Gödel hielt im Gegentheil dafür, daß die Juden hier nicht einen von der Synagoge abgesonderten Friedhof besessen; wie die Christen, so haben wohl auch die Juden ihre Todten beim Tempel begraben. Herr Joseph von Gasteiger (Vater des Sparkasse-Direktors Herrn Heiiuich von Gasteiger) habe in Triest die Fannlie Morpurgo kennen gelernt, welche ihm erzählt, daß sie von Marburg stamine; Herr von Gasteiger möge ihr einen Grabstein senden, welcher beim ehmaligen Tempel in der Allerheiligen'Gasse eingemauert und einem Vor-fclhreil gewidmet sei. Herr von Gasteiger habe diese!» Wunsch entsprochen. Herr Dr. M.Reiser brachte diese Mitthei-lungcn in Einklang. Es lasse der Fall sich denken, daß seinerzeit ein Friedhof neben dem Tempel bestanden; da aber die Räumlichkeit klein war, so habe sich der Friedhof bald gelinge erkannten sie. Sie glaubten, trotz der Entfernung, die Züge der blassen Gesichter zu nnterscheiden. die finsteren des einen, die schmerzlichen des anderen, llnd die Beiden standen so nahe an dem dunklen, bodenlosen Abgrunde; dicht neben eillander, der Mann an der Seite der Frau, die Frau dicht ani Manne. Eine Bewegnng des Eineil. eine gegenseitige Berüh-rung konnte den Andern in die Tiefe stürzen; in der Tiefe war der sichere Tod. Herrn von Wartenburg hatte Entsetzen ergriffen. Selbst den Grafen Golzenbach schien ein Schauder zu durchziehen. „Er ermordet sie!" rief er. „Er stürzt sie in den Abgrund." „Bist Du wahnsinnig, Melisch?" „Du denkst es selbst, Wartenburg. Du hast sie vorhin gesprochen, sagst Du?" „Ich sprach sie." „Und er hat es erfahren?" „Vermuthlich!" „Sicher! Warum wäre er nochmals hier? Jetzt mit ihr? Vorhin war er olnie sie da, iil anderer Gesellschaft. Er bat sich die Stelle besehen. Oder vielleicht ivarst Dll llnterdeß gerade bei ihr. War es so?" „Es mar so." „llild als er zurückkam, erflihr er es. Scholl das Aussehen der Fran ,nllßte es ih,n «» füllt und haben die Juden dann einen Fried-Hof in der Kärntner-Vorstadt angelegt. Der Acker, auf welchem das Holzmagazin erbaut worden, habe seit alter Zeit Judenacker gehei« ßen und erscheine als ^lcher im Vrunobuch eingetragen. 4. „Gibt es noch Traditionen in der Marburger Gegend von den Türkeneinfällen und welche Bewandtniß hat es mit den f. g. Türkengräbern oder Hügeln bei Pivola unweit Kötfch?" Herr Professor Horak brachte zur Kennt-niß, dab die Zahl diefer Türkengräber sich auf 61 belaufe. Die meisten liegen beifainmen und befinden sich im Walde bei Pivola. Die größten haben einen Umfang von 170 bis l80 Schritten und haben oben eine Platte. Im größten von den Hügeln »u Roswein befinde sich ein Keller, welchen der Gastwirth Koß gegraben; bei diefer Gelegenheit feien Asche, Ueberreste von Werheugen, zwei Schlüssel, ein halbes Hufeisen und Urnen gefunden worden. Es sei möglich, daß diefer Hügel ursprünglich eine Begräbnißstätte gewefen und später zu einer Wohnung benüdt worden. Ginige der kleinern Hügel sollten unterfucht werden. Herr Professor Reichel stimmte diesem Wunfche«,bei. Gewißheit könne man nur erlangen, wenn noch ein oder der andere Hügel geöffnet werde. Herr Notar Hofrichter erzählte, daß der Pfarrer Terstenjak, welcher vor dreißig Jahren ^plan in Schleinitz gewesen, viel über diesen Gegenstand geforscht ulld geschrieben. Man soll fich bei diesem Herrn erkundigen, gewiß besitze er noch das werthvolle Manuskript. Herr Dr. Jpavitz theilte mit, er habe vor drei Jahren einen solchen Hügel in Pivola abgraben lassen, aber darin nichts gefunden. Der Hügel bei Roswein gehöre nicht in die Reihe der Hügel von Pivola: diese letzteren feien fystematisch angelegt. Vom Kreuze in Rantfche gebe die Sage, daß dort der isohn eines türkischen Heerführers begraben liege Terstenjak erkläre diese Hügel für Hünengräber. Herr Professor Reichel meinte, die Sage Vom Kreuz bei Rantfche lasse annehmen, daß ein Treffen stattgefunden. bedeutet so viel als^Kampfplatz. Hert 'Dr. Jpavitz behauptete, fei richtiger als Rg.2vsj und bedeute einen „Ort, wo man sie ausßinandergefchlagen. 5. „Welche Ruinen und verfallene Schlösser gibt es auf dem Bacher und wo lag das entdecken. Ich kann es mir denken. Ich sehe die arme, blaffe, bebende Frau. Die Wuth, der Wahnsinn seiner wilden Eifersucht ergriff ihn. Er konnte sie verbergen; er hat die volle Gewalt über sein Aeußeres. Gr hat das Verderben, den Tod der Frau beschloffen. E» ist so schön an der Steilen Wand, sagte er zu ihr in Gegenwart der Andern, mit denen er da gewefen war. Schade, daß Du nicht mit warft, mein Kind, Du mußt noch hin. Kßmm. Wenn Du eilst, so sehen wir noch gerade dort die Sonne untergehen; man kann keinen prachtvolleren Anblick haben. — So lockte er sie üin. Zweifelst Du 7 Sieh, da geht gerade die Sonne unter. Und es ist in ver That ein Prachtanblick, Wartenburg, und sie haben ihn auch da unten auf dem Felfen, und während die arme Frau in ihn versunken ist und den letzten verschwin» denden Strahlen folgt, und dabei an ihre glücklichen Tage denkt, die auch verschwunden sind, schon so lange freilich und auf immer, da sacht die letzte Gluth der Sonne die wildeste Gluth "in seinem Innern an, und — ein Ruck seiner Hand, und ein Schrei, und sie ist verschwunden —" „Aber, Mensch, Du bist wahnsinnig — das Wundfieber!" „Und sie ist verschwunden, sage ich Dir, und er sieht ihr nüt den großen, glühenden schon im 13. Jahrhundert als Ruine angeführte Schloß Losiirox?" Zur Beantwortung dieser Frage verwies Herr Professor Zahn aus Graz aus eine Urkunde, laut welcher im 1^. Jahrhundert der Burgherr von Gonobitz dem Kloster Gairach vier Huben in der Nähe des verfallenen Schlosses (vkZtri äiruti) geschenkt. Diese Ruine müffe in der Gegend von Gonobitz bis Kötsch gesucht werden. Herr Dr. M. Reiser bemerkte, daß,er vor ungefähr fech«hn Jahren das Vachergebirge durchstreift und zwischen St. Heinrich, St. Ursula und Frauheim im Dickicht des Waldes eine Ruine entdeckt habe, welche einem Citadell gleichgesehen. Damals sei diese Ruine noch wohl erhalten gewesen. Herr Fran» Pfeifer, Lehrer in Marburg versicherte, daß sich vor drei Jahren diese Ruine noch vorgefunden. Herr Dr. Jpavitz theilte mit, daß die Landleute diese Ruine „Kastell" nennen. Bei Tainach liege auch eine Ruine, die aber keinen Namen habe. Herr Professor Pajek erinnerte sich gleichfalls der Ruine bei Tainach. Herr Professor Reichel führte die Namen von Burgen an. die theils gänzlich verschwunden, wie z. B. Lembach, oder noch als Ruinen vorhanden sind, wie Saldenhofen, Frauheim. 6. „Welche Traditionen knüpfen sich an das f. g. Starolnesto bei Rothwein (kaiivai) ?" Herr Professor Pajek fprach feine Meinung dahin aus, daß dort ein Schloß oder eine bedeutende Befestigung gewesen; der Name Ka2vai (ra^vv, raüvsnjs) deute auf einen Vorort (Außenstadt, Umbau um ein Schloß). Herr Dr. M. Reifer erwähnte, daß westlich von Rothwein in Pickerndorf vier oder fünf Gräber sich befinden, wie bei RoSwein; von einer Untersuchung sei ihm nichts bekannt. 7. „Welche Daten bietet Marburg für die Chronik der Pest und Erdbeben?" Herr Professor Reichel brachte zur Kennt-»iß. daß er im Pfarrbuch über das Jahr 1680 oder 1681 die Worte gelefen: „Allda hat die leidige Sucht ihren Anfana genommen." Der Gage nach fei die Dreifaltigkeits-Säule auf dem Hauptplatze und das Kirchlein auf den» deutfchen Kalavarienberge von den Ueberleben-den, welche sich hiezu verlobt, errichtet worden. In Maria-Rast befinde sich ein Votivbild der Familie Flucher in Marburg, zum Danke für die Verfchonung. Herr Domvikar I. Fleck, welcher eint Augen recht ruhig und genau und scharf nach, um sich zu überzeugen, daß sie wirklich todt isl und nicht wieder 'herauf kommt, und wenn er davon überzeugt ist, dann fängt er an, sich die Haare ausreißen zu wollen, und erhebt ein Zetergeschrei, das Niemand hört, und ruft »mr Hülfe, zu der ihm kein Mensch kommt, und rennt zu seiner Gesellschaft zurück und erzählt das entsetzliche Unglück, da» ihn, passirt ist — eine unvorsichtige Bewegung der Unglllcklichen, und sie war hinuntergestürzt, ehe er sie retten konnte, ehe er es nur gesehen hatte. Und sie glauben ihm! er ist ja Oberstaatsanwalt; und wer will ihm beweisen, daß er Mörder ist? Und ^ und sieh, Wartenburg, sieh!" Er stand stumm. Sie standen Beide sprachlos, mit starrenden und erstarrten Augen. Me Sonne gina unter. Oben auf der Kuppe war der Anblick frei über den ganzen westlichen Horizont. Man sah die volle Pracht, in welcher der mächtige glühende Körper immer tiefer fank, um dann ganz zu verschwinden. An der Steilen Wand war der Blick in die Ebene beschränkt. Man sah nur einen Fleck, einen schmalen Streifen von ihr, durch den schmalen Zwischenraum, den der vorspringende Felsen auf der einen und die noch weiter vorgeschobene Kuppe auf der anderen Seite bildeten. Und durch diesen schmalen Zwischenraum drangen aus einmal, wie mit Pfarrchronik gefchrieben, erzählte, daß Marblirg 1680 von der Pest heimgefucht worden. Gin Drittel der Bewohner fei ein Opfer diefer Krankheit geworden und habe man einen eigenen Pest-Friedhof (bei der Steinmetz-Werkstatt in der Grazer-Vorstadt) angelegt, wo vor einigen Jahren beim Schottergraben eine Masse von Knochen aufgefunden worden. Nach dem Erlöfchen der Pest haben die Frauen infolge eines Gelöbnisses die Materialien zum Baue von St. Barbara auf den Berg getragen. Herr Professor Reichel fagte, daß ihm Herr Dr. F. Duchatfch mitgetheut, es befinde sich an der windischen Kirche der Grabstein eines Arztes, welcher als Opfer feines Berufes an der Pest gestorben. 8. „Welche Erinnerungen knüpfen sich an die französifche JnvasionSzeit in den Jahren 1797—1809?" Herr Franz Gödel gedachte des Jahres 180Ü, in welchem er hier gewesen; damals haben die französifchen Soldaten noch Hüte getragen; 1809 trugen sie Tfchako's. Herr Fleck erzählte, daß 1809 der Stadtrichter (Bürgermeister) Ferlinz und der Gemeinderath Remid kühnen Muth bewiesen. Die Kontribution sei so groß gewesen und bätte in so kurzer Zeit geleistet werden müssen, daß der Stadtrichter erklärte, dies könne er nicht erwirken. Der feindliche Kommandant habe dann den Stadtrichter und den Gemeinderath Nemitz als Geißeln zurückgehalten; nachdem aber diese betheuert, die Kontribution sei unmöglich und wenn man. beide in Stücke schneide, ward die Forderung auf die Hälfte herabaefetzt. Ein französischer General habe so verschwenderisch^ gelebt, daß er fich sogar in Wein getiade^,^ Herr Professor Pajek berichtete,^Ne^e Nachzügler der Franzofen in der Nähe von Gonobitz gewirthschaftet. Nahe bei Töpina haben fünfhundert gerastet, nachdem sie viel Geld zufammengeplündert, feien jedoch von den Ballern überfallen und niedergemetzelt worden. Schließlich l^de von Herrn Professor Zahn fül^eine spät^Versammlung die Frage angeregt: x..Wie verWt stch's mit den vielen türkischen Z^miliennamei^ in der Umgebung lmd: sind Franzosen aus der JnvasionSzeit hier zurückgeblieben?" Sitzung des GemeinderatheS vom 8. Juni. Der Bürgermeister Herr Dr. M. Reiser erklärt, daß er oie Interpellation des Herri, Max Baron Rast, betreffend die Stützmauer einem Zauberschlage, die letzten Strahlen der Sonne; hinten aus jenen schmalen Streifen sah man sie plötzlich aufblitzen, leuchten, glühen, nur einen Augenblick lang. Gs war ein wunderbarer Augenblick! Der Staatsanwalt und seine blasse Frau hatten fast unbeweglich neben einander gestanden. Ihre Menen, ob sie mit einander gesprochen, hatte man auf der Kuppe in der Entfernung nicht unterscheiden können. Hatten sie den Untergang der Sonne, den reizenden Anblick, der sich ihnen noch darbieten sollte erwartet? Oder hatte Anderes sie beschäftigt? Anf einmal streckte der Mann die Hand, den Arm nach der Frau aus. Die Frau flog »urttck von dem Rande de» Abgrundes bis an die steile Wand des Felsens. „Was war das?" rief Graf Golzenbach, „wollte d^r Bursch sie hinunterstoßen? Sie ge^ wahrte es früh genug, sie entwich ihm. — Aber was ist denn das wieder? Er folgt ihr; sie weicht nicht mehr vor ihm zurück. Sie steht ihn an. Sie sprechen mit einander, und sie hört ihm zu und antwortet ihm. (Fortsetzung folgt.) in der Bergstraße schon in der vorigen Sitzung theilweise beantwortet habe: der pbrige Theil finde seine Erledigung auf Grund eine» Geschäftsstücke», welche» heute noch zur Verhandlung komme. — Herr Dr. Lorber berichtet im Namen der Rechtssektion über die begonnene Abgrabung de» Kirch- und Schulhausplatze» in St. Magdalena. Unrichtig sei, daß die Kirche als Eigen« thümerin im Grundbuche eingeschriebeil sei. Im Grundbuche finden sich gar keine förmlichen Eintragungen, sondern nur Randbemerkungen de» Grundbuch^Führes. Die Gemei»)de habe ihr Äefltzrecht ausgeübt durch Demolirung eine» Hauses, durch Erbauung der Parapetmauer. Vom Publikum sei der Platz immer beilützt worden. Nur die Gemeinde allein dürfe darüber verfügen und werde deshalb von der Recht»» sektion beantragt, z»l erklären und zu beschließen: „Die Bauparzelle ist ein öffentlicher Platz und die Verfügung darüber al» solchen steht lediglich der Gemeinde zu; sie habe daher jeden Eingriff in diese» versagung»recht hintan zu halten und durch die Bausektion erheben zu laffen, welche Verfügunaen a»ls diesem Platze nothwendig und durchzuführen sind." Herr Max Baron Rast kann sich dieser Anschauung nicht anschließen. Er habe in der letzten Sitzung da» Gegentheil begründet und wolle heute da» Gesagte nicht wiederholen; er halte dafür, daß die Kirche Besitzerin diese» Platze» sei. Werde der zweite Theil dieses Antrage» zum Beschluß erhoben, dann sei die Folge, daß die Abgrabung, welche der Pfarrer gutwillig auf seine Kosten vorgenommen, nun die Gemeinde machen soll. Der Redner verlangt getrennte Abstimmung. Herr Girstmayr sagt, die Randbemerkung de» Grundbuch-Führer» im neuen Grundbuch sei Beweis, daß dieser im alten Grundbuch die Eintragung vorgefunden; man soll daher im alten Grundbuche nachsehen, danut Gewißheit erlangt werde. Im Uebrigen stimme er auch nicht dafür, daß die Gemeinde Abgra» bungen vornehmen soll. Au» diesem Platz werde ja doch nichts Anderes, als ein Kirchplatz, wel' cher ein öffentlicher bleiben muß. Der Pfarrer soll abgraben; nur soll ihm bezeichnet werden, wie weit und wie tief. Der Herr Bürgermeister erklärt, daß die Eigenthumsfraae für die Gemeinde gleichgiltig sei; die Hauptsache sei die Frage: ob die Abgrabung im Interesse der Gemeinde und des öffentlichen Verkehrs liege oder nicht; in erste-rem Falle soll sie ausgeführt werden und fei darum das Gutachten ei,»es technischen Organes (Bausektion) nothwendig. Herr Max Baro»» Rast bringt zur Kennt-niß, daß die Abgrabung beinl Psarrhaus bereits vollendet sei. Beim Spritzenhaus könne noch eine Abgrabung und das Fällen der Bäume vorgenommen werden; dann aber müßte diese» Häuschen abgetragen werden. Der Herr Bürgermeister betoitt, daß der jetzige Bauzustand bei der Kirchs nicht geduldet werden könne. Entweder müsse der frühere Zustand wieder hergestellt oder die Abgrabung auch gegen die Feuerlösch Hitlte fortgesetzt werden. Und wenn diese nicht bleiben könne, dann müsse sie beseitigt werden auf eine Weise, welche die Gemeinde nicht belastet. Es sei kein Nach» theil sltr die Magdalena-Vorstadt nild für die dortige Umgebling, wenn dieser Kirchplatz umgestaltet werde und soll darum die Bausektion untersuchen und begutachten. Herrn Ferdinand Baron Rast hat man kürzlich mitgetheilt, es habe sich bei einer Inspektion de» Schulgebäudes gezeigt, daß die Abarabung für dasselbe eine Wohlthat sei und diese Abgrabung noch nicht ztlreiche. Eitle fernere Abgrabung sei also nothwendig, vorausgesetzt, daß die Fundaniente dies erlauben. Bezüglich des Spritzenhauses theilt der Redner die Anschauungen des Herrn Bürgertneisters. Nach der neuen Feuerlösch-Ordnung sei dieses Haus unnöthig und der Platz gewinne; auch der Pfarrer, wünsche dies und würde sich freuen, wenn lyan das Spritzenhaus beseitige. Der Herr Bürgermeister ,nacht aufmerksam, daß die Konkurrenz dabei betheiligt sei; es müsse deshalb durch praktische Erhebungen untersucht lverden, ob auch das Interesse der Kon-kurrenz diese Abgrabung erfordere. Im Schlußlvorte betonte der Berichterstatter, daß es sich nicht um das Eigenthumsrecht, sondern um das Verfügungsrecht der Gemeinde handle und dieses sei strenge zu wahren. Wenn ^r Pfarrer abgraben dürfe, so habe er das Berfügungsrecht; habe , er ja doch, erklärt, daß er die Abgrabung angeordnet, weil er das Eigenthumsrecht und das alleinige Verfügungsrecht besitze. Diese Abgrabullg sei eiile Besitzes. Handlung und wenn die Gemeinde den Pfarrer fortgraben lasse, dann sei ihr Verfügungsrecht verloren. Erklären wir also heute, die Gemeinde habe das alleinige Verfügungsrecht. Das alte Grundbuch sei genau durchsucht worden, es sei aber wie das neue — es finde sich keine Ein-tragung. Die Gemeinde habe das Verfügungsrecht über öffentliche Plätze. Man müsse auch in die Zukunft sehen, wenn man das Interesse der Gemeinde vertritt. Eine Erweiterung dieses Platzes könne eintnal nothwendig sein, wenn z. B. die zweite Brücke gebaut, oder die jetzige verletzt werde. Gegenüber der Geistlichkeit habe lnan sich auf die Hillterbeine zu stellen. Die Abgrabung ist eine Wohlthat! Ja! ivenn der Pfarrer dieselbe erweise, weil er den Grund beansprucht, so danken wir. Halteil wir das Interesse der Gemeinde aufrecht, das Interesse der öffentlichen Plätze, an denen wir keinen Uebersluß haben. Die Baufektion erhebe ja nur, ob die Abgrabung im Interesse der Gemeinde fei und zeigen «vir auch dadurch, daß die Gemeinde ihr Verftigungsrecht ausübt. Auf die Erklärung des Herrn Dr. Lorber hinsichtlich des alten Grundbuches zieht Herr Girstmayr seinen Antrag zurück. Herr Max Baron Rast beantragt »lainent-liche Abstimmung und wird der Sektion»antrag von sämmtlichen Gemeinderäthen mit Au»nahine de» Herrn Max Baron Rast angenommen. (Schluß folgt.) (Behandlung eines betrunkenen Reservisten.) Am PftnMonntag halb l0 Uhr Vormittag waren die Lente in der Bahn Hof-Straße Zeugen einer empörenden Szene. Ein Reservist, welcher zu viel getrunken, wollte sich in die Kaserne begeben; ein Führer stieß den selben jedoch wiederholt zu Boden ohne Bitten und Entschuldigungen zu berücksichtigen. In der Meinllng, der Reservist habe am Führer sich vergreisen wollen, stürzte ein Gesreiter herbei, warf Ersteren nieder und entriß iynl das Bajonett. Endlich faßten zwei Kalneradell den Betrunkenen bei den Händen uild ließ sich derselbe ohne Widerstand fortführen. ^Säbelhiebe.) Am 8. d. M. tlbten sich dle Reservisten aus dein Exerzierplätze bei Windenau. Ein Gefreiter, welcher sich eine» kleinen Versehens schuldig gemacht, erhielt dafür vom Oberlieutenant S. einen Säbelhieb über das linke Ohr und al» er nach der klaf-feilden Wnnde greifen wollte, schltig ihln der Oberlieutenant lnit der Waffe aus die Hand. Dem Verletzten mußte ärztliche Hilfe geleistet werden. (W o l k e n b r u ch.) Donnerstag /^egen 5 llhr Nachmittag ging ein heftiger Wolkendruch nieder, welcher die am Bachergebirge und ain Kuße desselben gelegenen Ortschaften in der Ausdehnung von Pulsgau bis Kötsch auf da» empfindlichste schädigte. Der dadllrch verursachte Schaden ist bis jetzt noch schwer b,!stiiiunl'ar, beziffert sich aber unter allen Unistälideil aus eine Summe von sehr bedeutender Höhe. Ober-Pulsgau hat sehr stark, Frauheiin aber entsetzlich gelitten. Alle Brücken bis auf eine sind weggeschweinmt, alle Wehreil zerstört nnd liegen deren Trümmer alif der Ebeiu' zerstreut. Die Mühls des Gemeindevorstehers Herrn Krainz ist besonders arg hergenomlnen. Zum Schutze derselben in das Bachbett eingeseilkte Steine im Gewichte von 50—60 Zentnern sind spurlos verschwunden. Das Rollen der Felüblöcke im Bachbett war dem Kanonendonner einer Schlacht vergleichbar. Die durch das Dorf führende, mit entwurzelten Baumstämmen und allerlei Bauholz bedeckte Straße ist stellenweise vernichtet und an einer Stelle nur noch 2 Schuh breit. Wer die Oertlichkeit kennt, mag sich einen Begriff von der Fluth bilden, wenn er hört, daß dieselbe über das Dach der Kegelstätte de« Herrn Zamolo raste. Das alte Bachbett existirt theilweise nicht mehr. Die Kolninunikation mit dem Bacheraebirge ist unmöglich geworden und wird es viel Mühe, Zeit und Geld brauchen, um dieselbe auch nur leidlich wieder herzustellen. Wie es dort eben aussehen mag, weiß man heute noch nicht; doch ist es sicher, daß auch Kopiunik und Loka verwüstet und die Mühlen sämmtlich zerstört sind. Sowohl im Gebirge wie in der nächsten Ebene haben die Fluthen große Komplexe von Wiesen, Aeckern und Gär. ten theils schwer beschädigt, theils die anzu-hoffende Ernte ganz vernichtet. Es ist ein Anblick, wie er trauriger nicht gedacht werden kann. Menschenleben sind nicht zu beklagen, doch ist an manchen Orten Vieh zu Grunde gegangen^edensalls wird der so schwer heim^^ gesuchteu^emeinde voll berufener Seite die möglichste Hilfe werden. (Bezirksvertretung.) Die Neuwahl der Bezirtsvertreter aus der Gruppe der Industrie und Handel fand ain 9. d. M. statt; von 27 Stimmberechtiaten betheiligten sich 5 und wurden gewählt: vie Herren: Ludwig Albens-berg. Antoll Badl, Jofef Bancalari, Franz Halbärth, Engelbert Jäger in Kranichsfeld, Edllard Janfchitz, Josef Kokofchinegg, Julius Pfrlmer, Thomas Götz, Karl Scherbau,n. (Au» der Gemeindestube.) Der Ge-llleinderath versammelt sich morgen Vormittag 9 Uhr, uln die Wahl fljr die Bezirk»vsrtretung vorznnehlnen. (Evangelische Gemeinde.) Das hie^ sige evangelische Gotteshaus bleibt heute ge> schlosseil, da der Herr Pfarrer Dr. Kolatfchek einen Gottesdienst in Kranichsfeld abhält. (Untersteirifche Bäder.) In Smier-brunn bei Rohitfch stnd bis jetzt 98 Parteien mit l 40 Personen zum Kurgebrauche angeko,nmen. (Allgemeiner Arbeiterverein.) Morgen 8 llhr Ahsnds, silidet im Volksgarten eine Sißung dieses Vereins statt. Letzte Post. In dtsser Woche sollen die «verhaud. lung-n über dt- «ankfrag- beginnen. ^ Regierung wird hun- derttausend Mann .t« Lagerübungen« einbe-rnfen. Die AufstAndischen in Bulgarien wollen ^ Operationen eröffnen, sobald sie ao,««« Mann stark geworden. Die griechische Regierung hat befohlen, oas Gesetz über die Orgauiftrung der Statio-nalgarde durchzufilhren. »uml Anfstande entschlossen. iversprechn»gen von K8VS nicht erfüllt. ^ : ^?"^k/an»i>ftfche G,nat hat dem Antrag beigestimmt, daß die Reorganiftrnng des Heere» beschleunigt werden soll. Etns«fandt. Zur Orieiiliruttg ii» Slreile über da» Eig«»tl)i»n»recht dt« Kirchhofe, j» der Magda-lena.Porstadl diene »achsleheiider, durch da» k k-Notariat Dr^ Reiser im Grundbiich«a»»e erhobener Grundbuchs Extrakt: „Die Kirche St. Magdaleila in Marburg besitzt die Berg Nr. 572, 573 und 478 aä Freydeneg unbelastet. Lallt Blattseile Nr. 4i der Steuergenleillde St. Magdalena gehört dieser Kirche: Parz.-Nr. d. i. der Kirchhof mit 742 Qkl. „ 27li d. i. der Platz, allf de,n das PfarrhallS steht, ulit . 48 Qkl. S7e d. i. der Platz, auf dein das Schnlhaus erbaut ist, Nlit 40 Qkl. Das Schulhau»gebäude wurde im Kataster bereits abgetrennt. Ich bedaure, aus Maugel an Zeit nicht gleich heute den Streit über das Besitzrecht, Abgrabung zc. des Kirchhofplatze« in St. Magdalena gehörig beleuchten zu können, werde es aber in einer der nächsten Nummern dieses Blattes thun. St. Magdalena in Marburg, 10. Juni 1876. Thom. Roschanz, Vorstadtpfarrer und Dechant. Wichtig für Viele! In allen Branchen, insbesondere aber bei Bezug der allgemein beliebten Original-Loose rechtfertigt sich das Vertrauen einerseits durch anerkannte Solidität der Firma, anderer-seits durch den sich hieraus ergebenden enormen Absatz. Durch ihre Pitnktlichkeit und Reelität bekannt, wird die Firma Valentin u. Co. in Hamburg Jedermann besoilders ltnd angelegentlichst empfohlen. _ Das Bankhaus Jsenthal u. Co. in Hambur g, iil allen Kreisen Oesterreichs wohlbekannt, veröffentlicht in unserem heutigen Blatte eine Aufforderung zur Betheiligung an die Hamburger Geldlotterie. — Diese vom Staate nlit den: gesamulten Staatsvermögen garantirte Geldverloosung beginnt schon denl-nächst zum 270flen Male inld bietet unter allen Lotterien der Welt die nieisten Chancen. Die Kontrolle des Staates llmfaßt sowohl die Ausgabe der Loose als auch die Ziehungen, so daß jedem Theilnehmer vollste Ächerheit ge-boten ist. Wer also die Gunst Fortuna's er. strek'en will, dem ist jetzt Gelegeilheit geboten, große Summeil zu gewinnen. — Ueber die Firma Jsenthal u. Co. hier noch Weiteres mit-zutheilen, ist jedeilsalls überflttffig. denn es wird wohl unter den gebildeten und Zeitung lesenden Bewohnern Oesterreichs Wenige geben, welche diese seit einenl Jahrhundert bestehende Firma nicht kennen werden. Als außerordentlich muß hier noch angeführt werden, daß die Herren Jsenthal u. Co. in Hamburg jetzt auch vom Staate als Hauptdebiteure der Braunschweiger Lotterie angestellt wurden. Man kann daraus ersehen, daß die Reellität dieser Firma an hoher Stelle gewürdigt wird. An unsere Witönrger! Der den hiesigen Bewohnern als Hochacht-barer Bürger bekannte Schneidermeister Herr Alois Benda hat sich am 4. d. M. gegen Mittag in einem Anfalle von Irrsinn vom Hause ent-fernt und llurde an demselben Tag Abends erhängt aufgefunden. Der Unglückliche hinterläßt eine arme gelähmte Witwe mit drei unversorgten unmündigen Kindern. (693 Es crgkht daher an olle Wohlthäter die herzliche Bitte um geneigte Beitrage zu Gunsten dieser hartbedrüngten Familie, um selbe wenigstens der augtnblicklichen Ncothlage zu entreißen. Alle eingehenden Beiträge wird gefällmst Herr Eduard JanschiK mit dem innigsten Dank für diese Spenden übernehmen. Marburg am 6. Juni 1876. Heffentkicher Z)ank. Herrn Koinad sowie auch Herrn liUvtt'i', li^injührig-Freiwillige» im k. k. 47. Jnst.-Regim., sprechen wir für die schnelle Hilfe, welche dieselben unserem Sohne Ott» am 7. d. M. bei Gelegenheit deS Badens auf der liiesigen Echwimmschule gebracht, alö derselbe nal)c dem Ertrinken war, öffentlich unseren wärmsten Dank auS. Marluirg am Juni 1876. (713 Otto Polegeg. Fanni Polegeg. Eine Dame, welche in Sprachen, Musik und Gesang, wie auch in weit)lichen Handarbeiten Unterricht er-theilt, wünscht in der Eigenschast alS Lehrerin oder Erzieherin unterzukommen. ' (714 Auskunft im Comptoir d. Bl. Auszug aus dem Beobachtungsregister der meteorologischen Beobachtungsftation Weinbauschnle Marburg. L Temperatur Luftdruck steuch. nach TelstuS lN tigkeit K . — ---- ... Millimetern in Pro- 1876 7 Uhr 2 Uhr 9 Uhr TageSmittel centen Juni 3. 14'0 25 7 ^ 17 4 734-1 67 4. 22 4 26.2 ! 19 6 737-9 59 5. 19-2 27-0 14'6 739-9 63 6. 20-t) 23-8 19-4 738-9 65 7. 20'0 29-0 20 2 736-5 66 8. 22-6 23-3 ! 17-2 732 3 72 9. 190 23-4 19-4 ! 729-9 86 7 Uhr I 2 Uhr 9 Uhr heiter heiter halb bew. fast heiter heiter heiter halb bew. Bewölkung 7 Uhr I 2 Uhr 9 Uhr heiter heiter halb bew. fast heiter heiter heiter halb bew. heiter heiter halb bew. fast heiter heiter halb bew. halb bew. heiter heiter halb bew. fast heiter halb bew. bewölkt halb bew. Wasserstand am Pegel der Marburger Draubrücke in Metern 2 30 ober Null. 2'28 „ ,, 2 20 „ „ 2'40 „ 250 ,, ,, 2'60 ,, „ 2-30 „ Am 3. 4'/, Uhr Nachm. «ewitter au» NW. — Niederschlag 7-8w'n Vvvielite, üi llvvimÄ-, krllvkvn-, 7»fvl- äi. valsnvoWaagvn in soliäester ^ugküdrunA; VvrtlailÄOvinent l«l» ^ollpkimä ». V. I. 1.-. 100 k'Iaselien 1 '/g . . . A. 1? Außvoden-Wachs-Klanzwichs l 8ok»Llitel 7l) kr. vwpkedlvu koin»n kaollllvr ^ 8al»lio, IjZ«) _ Gi« eingerichtetes Aimmer zu ebener Erde, fonn- und gafsenseitig, mit separatem Eingang, ist an eine ruhige Person in der Kasinogosse Nr. 171 zu vergeben. (71ö Eine (712 neue Htzige Kalesche so auch gut überführte sind billig zu verkaufen bei V'vrk» SofienplaK. Doii»xa»«SML. Am lie. Juni werden au< dem Auflöfungs-Geschäfte Tuch-, Schnitt-, Mode«, Posamentir-, Kurz« und Visenwaaren veräußert. (70b Verkauf vo» Hobelbänken «nd Werkzenge«. ' Wegen Aufgabe meines Tifchlergefchäftes verkaufe ich sämmtliche Hobelbänke und Werkzeuge zu annehmbaren Preisen. Auch ein neuer Möbelhandwagen ist zu haben. (708 _Burggasse, im Erhard'schen Hause. Gesucht wird nette, bis (719 von einer anständigen Partei eine 1. Oktober beziehbare Wohnnng von 4 Zimmern, gträumiger Küche und Speise. Anträge wolle man im lZ.omptoir d. Bl. ai'geben. 717 Gine geÄbte Kleider NSHerin wird aufgenommen im Moden-Magazin der Herrengasse. Ei« Gewölb nnd ei« eingerichtetes Aimmer ^gafsenseitig) ist bei Frau Macher, Magdalena-Vorstadt mit 1. Zuli zu vergeben. (711 Mit einer Beila^ze. Atkantvortliche Redaktion, Druck und Vermag von Cduard Ianschih iu Marbnrg. Ois elsfsrtixtsll xsdoa »okmor-ertüllt äis irkuri^ö vav ^dlsl^sa idrss Nödas», öi'uäors, Llllev!», 3vkv»z^ors uuÄ Olllcelg Sodülsrs äsl' III.1 XIsLso, vvlolisr Qse!» lauesm sedvsrsn I^si^sQ ksuts um tiKid 12 Ilkr iu ssiasm 9. I^öbsas- voll äisssr Lr6o slitzsruksll vuräv. Vis iräisotis Hülle 6og löiäsr visi 2u krüd DsliiuessotiisllsQS» virü döl» 12. .kuvi um 5 Vkr vom Haus« I^r. 53 iu äsr XllsrdsillKöllxasss aus, nur sviß^su kuko döststtst. lilarburx 10. .kuui 1876. kl'«»» Pvl«e2ek, Lod1o8Svrmoi8tor, als Vatsr. esd. tivfvr, »1? Nuttsr. vsrsksliolzts llartnaxvl, Nvinriel» Alarlv als lZösvkvistsr. /^nna Uofvi', als Vrossmuttsr. als vnrl N«rt»«KvI, llaaäsIsmaQU, »lA Sokvaxor. als Isiotito. II. »tkivrm. I,«iLdvv»lltd»druue>- u. ve«rälikuuss»-^llst»lt. Sonntag den 11. Juni 1876 (^v?^0k«'r.80I»LL von der 721 Siidbahnmcrkstätten-ZttuMapMe unter Leitung ihre» Kapellmeister? Herrn Ioh. Haiidl. Anfang 6 Uhr. Entree 15 kr. c- S s Eigene ErzeugllNst. I^üster-Gttvv«» in grau, gelb, schwarz von ö. W. fl. S auswärts. It ist vis-il vis äer vvan«. Xirelie. Edikt. Vom k. k. Bezilksgerichte Morbnrg r.A). U. wird bekannt gemacht: GS sei über Ansuchen der Ehegatten Gsvrg Ul'd Theresia Tischler in die. freiwillige öffentliche Feilbietung ihrer in der^, Mitte deS Marktes St. Lorenzen ^ der Kärntnerbahn gelet^enen Ehirurgeü-Iteali--tat Urb. Nr. 25 aä St. Lorenzen, welche ausj cinem einstülkigen, zu jedem Geschäfte geeigneten Wohnhause C. Nr. 48, aus dem Wirthjchasts-i^tbäude und au» 1 Joch. 265 Q/l. besteht, ge» willij^et und die Pornalime derselben auf den^ "l. Juni 1L7K Vormittag von 1i> bis IL Uhr IM Orte der Ncalität zu St. Lorenzen an der i^ärntneibahtt ans^eordnet worden. Jeder Kaufslustige l)at 10°/^ Vadium vom AuSrufSpreise pr. 1200 fl. zn erlegen, und es tonnen GruttdbuchSeztrakt und LiziltUionsbeding» i'lsse täglich bei dtesein Gerichte oder bn Herrn ?r. Franz Radry, k. k. Notar in Marburg kittgesehcn werden. Die Pfank'rechte der Sa^^^läubiger blulien luiberührt. Maiburj^ anr 9. Juni 1676. _ Schöne Wiesels inl Flächenmaße von 2 Joch an d» r ^^^tinj^entlialu' V zirksslraßc sind billig, zu verkouse». (659 Anfrage bn Maria Lapi! sch in Leiterüberj^. Ein Garten iu der Grazervorstadt, Blumengasse, alS Bauplatz geeignet, ist zu verkaufen. Nälzeres bei Franz P i ch l e r sen. in der ____(410 L Wtr größter Garatlt^ i^!s icher st e n Erfolges licitt nach ntilesten Eifnhrllttgrn ^gründlich, schnell und «nigcnelim geschlechtliche Exzesse A^jeden Grade», inSbes^.»>'ere vernachlässigte oder iinvoll' Mündig knrirte. Jahre l^iiidurch verschleppte LyphiltS^ v.tm secilttdären ilnd teUiären Stadium, sowie Schwäche t ^jzustände. Impotenz. Pollutionen, Weißfluß und HautD t^-auSschliige jeder Art l'n strengster DiScretion. ^ llndennttelte werden beriicksichtigt. (558^ A (Z. von ltloist. P ^ Atrli», Z. W. Icrasaleintrstr 9D ^ Um Angalie der ^ur Zeit sich zeigenden Symtome^ ?sowie der Dauer des Leidens wird ersucht und erfolgt? jVdie Zusendung der erforderlichen Präparate umgeliend.^ Uaupt.siiväsrkxs kei k. in Ilitsbupz vttii <><» vvNtvii n>NOr»ksnt»vIlvi» Mäkln »»vi» Ii» vi». (141 (rattuv^en V liäkmaZvkinvn ^ ^ M.......... iSlQKzsr'. Üi)0rN0MM6U uniui a. 4V. UQÜ Ltempsl. l!k»M ü. 2^2 aus unä Ltempel. »« Iiis »«»«ININOI» I»»»? ß>, V /2 Hanpttreifer a 4«« Hsnpttreiker I Orixina1-I.08e 2um laAeseours iiuü in monatUotien LkvilzadlrillAvn dilliKst. «ier ^- 692) NL. Lei LvstellunAen ewpksdlen vir äen vebrauoli von ?ostanv^eisuusseii. sVecI>8les^«^!a!dig'l sichere At'dilfe durch daS nervenstärkende, blutverbesserude nud volles AuSsel)eu verschaffende Xäkr- uiul VsrsLkünorullKsmittel (liNttki Es i^t dasselbe aus den wirksanisten Pflauzeustoffe» der !ropeuläuder ;n einein ang'uclzm schnleckeuden Pulver, äliiilich dem di'I'aunteu liiieiil^out äs I'Oi il>ie eS auch init Vorliebe von Damen be-lnifS Erlangung plastisch schi?ner Formen vielfach in (Gebrauch genoininen wird. ^^aiipt-Depot: Wien, Äpotlicke „zur beil. Dreisallig?ett". Wieden, Hauptslraiie 16. L li i >r rn I Nitz,»« tzl Hoi. » i er «> « « vZ «« 2 Z «-L-ZZ 'S «m ^ r? -..d »LQ ^ M 'S ^ ^ sH L "»i "LS L L L > ^ v v'L ^_ kü .»löll S V -Z 'L L ^ ^ ^ S c: r- ^ s « ^ SU) e<> ^ SLKSLKSS -Z°S»K°sS o) L «'s T 8 8 ^ ozsS W< osss ssTs osoo 'ss;es KS» ,?z .oZ ,ss ,cs m s? !0 L « «L ^ i-) « - »j a, LZ r r- ^ s -o ^ e K.? ' ^ « V !-> c: — «cszc « 2 ^ .>L> L » TLs V ^ ^ LT rNA .? Zi ' ^ -svAZZKs^L ^^2 L ^ ^ ^ ^ v.si L ^ L-« ßIZ SLZ'Z-S^-sS »L» — L „ s L'S —» cz « G ks « 'S 'S s s Z Ä c: ^ L s iö Z»« RS ZSZ'L s Z« -ö Marl'ura, 10.Juni. (W oche« m »rs t 5 p r e > se). ".^^kizeu ft. 8.30. A^'n» «'.40. ^^crlte i1. <>afkr fl. it.UO, «ukuruh il. ö.'.0. ^>,rst sl. Ü.70. ^Videu fl. 5'.l0, Erdäpfel N. 2.80 pr.^>ktltr. Molen l4. Linien 30, Ertiseu 28 kr. ps. Klgr. ^>irsebrcin l0 kr. pr. Lit.r. WcizengrieS Mundmel)l 20, Semmelmelil l^, Polentamehl N, Rindschmulj fi. l.10. Schweinschmalz 90, Speck frisch 62, girällchert 90 kr., 'I^utter fl. 1.— pr. K-.ivi E^er 1 ^k. 2 kr. Ntudfli'isch 47, .Kalbfleisch 4.), Schiveutfleisch jung .^>.'> kr. pr. Klgr. Milch fr. 12, abger. 10 kr. pr. Llter. ?ol:, I>art geschweuiint s1. 3.50, uiigeschwelumt fl. 3.90 ^ U'tich, geschwemint ft. 2.60, uugcschweinint fl. 3.— pr. .^bint^ 'i.'olikooleii l>art fl. 1.—, weich kr. vr. Klgr. L»eu 3.6(1, Strol), »iager fl.3.Ä0, Streu 2.70 pr. I00 ^'»ktlt. Zllkal-Veründervag. Ich erlaube mir tinem tieehrlen ?. 7. Publikum die ergebene Anzeige zu machen, daß ich mein Drechslcrgeschäft im v. Kriehuber, schen Hause in der Graztrqaffe, mit 1. Juni 1876 in das Frau Aloisia Mnrmayer'sche Haus, Biktrittghofgaffe Nr. über-trai^en habe. Ich danke für das mir durch. 2ö Jahre geschenkte Vertrauen und bitte, mir selbes auch im neuen Lokale unt^eschmälert zukommen zu lasien. Gleichzeitig empfehle ich mich mit einem gnt sortirten Lager von Kunst- und allen übrigen Drechslerwaaren und werden auch alle Reparaturen auf das billitjste übernommen. 697 Hochachtungsvoll ergebener -franz Mildner, Drechslermeister. Ein GewHlb im Rathhaushofe ist sogleich zu vergeben. Aufrage bei Marie Schraml. <7-1 »a Z. 6591. Edikt. 6ö6 Vom k. k. Bezirksgerichte Marburg l. D. N. wird bekannt gemacht: ES sei mit Bescheid des k. k. Bezirksgerichtes Mar-bnrg r. D. U. vom 4. Mai 1376 Z. 2797 über Ansuchen der Erben die Versteigerung des in den Verlaß deS am 25. Oktolier 1675 in Ober-Pobcrsch verstorbenen Grnnd-besiherS Johann Groch er gcliöri^^eu, in Meli inx; bei Marburg gelegenen Wein sparte nS Nr. 47 u. 43 aä Meiling im niwerbiirgten Flächenmafic: kl) Bauarea Porz. Nr. 7 mit . . — Joch 77 Qkl. d) Weingarten P. N. 198 sa, 196 lv2, 198 dkl, 198 l)b mit 1 „ 1555 „ v) Weide P. Nr. 199 a, 199 d . - „ 69 „ Z) Acker P. Nr. 200. 201a, 202 . - „ 263 „ 0) Wiese mit Obst P. Nr. 201 d. 201o — „ 304 „ Zusammen 2 Joch 1168 Qkl. bewilligt nnd hiezn vom gefertigten k. k. Bezirksgerichte als Realinstanz die Tagsaj^ung auf den 26. Juni 1876 Vormittag 10 Uhr an Ort nnd Stelle der Realität anberaumt worden, wozu Kauflustige mit dem Bemerken eingeladen werden, daß die Realität unter dem Ausrusspreise pr. 3551 sl. nicht 1)iutaugegeben werde, daß jeder Lizitant einen Betrag pr. 355 fl. als Vadium, überdies der Ersteher einen Tl^e l-betrag pr. 645 fl. auf Rechnung deS MeistboteS sogleich nach dem Zuschlage, weitere 1000 fl. (sammt 6°/^ Zinsen vom LizitationStage) binnen 6 Monaten vom FeilbictungS-tage an gerechnet nnd den mit 6°/« vom LizitationStage an verzinslichen Rest binnen 1 Jahr vom FeilbietungStage an gerechnet, l'aar zu Händen der AbliandlungSbehorde zu erlegen liabe. Die ualieren LizitationSbedingnisse ftinnen in der Kail^lei des GerichtSkommissarS Dr. M. Reiser in M^nbnrg eingesehen werden. Bei selber Gelegenlieit werden anch die bei der Rea^ lität vorliandenen todten nn!» lebende« Fahrnisse a» den Meistlietenden gegen Baarzohlnng des MeistboteS bintaugegeben werden. Bemerkt wird, das» ailf der Realität ein gemaner-teS, ziegelgedecktes Hans n, it gewiilt>tem Keller auf Start in in Ha l bge binden, 2 Aimmer und gewöll'te Kiiche. Weinpresse nnd Knhstall stel)t und daß die obliezogenen Ackerparzellen mit 263 Okl. ganz in Weingarten nmgewandelt sind. Die Realitat — angeblich mit schöner Lage — würde sich wegen il)rer Nälie an der Stadt f>»r einen Herren-Landsitz eignen. Marburg am 28. Mai 1876. K. k. Notar alS Gerichtskommissär Dr. M. Reiser. Die und KrttVstt» Eil^enmöbel-Fabrik von ttoivk»r tl in XVt«», III, in KrcsltNl »«ttr^der M«a: „WitUtr.Msenmöbel Fabrik", Bahnhosstraße 22 erzengt nnr sim Feue? gearbeitete Waaren anS^t«^^»^Materialien. Ist im Stande, pnch^n kittzesterdie größten Austrage anS-^ufilliren. Als znve^ässi gste uud prompteste ^^abrik bekannt seit vielen Jal)reu. — Gleich aufmerksamste AuSfulirniig auch beim kleinsten Austrage. Neue illustrirte Preikttarise gratis und sranco. Feste, l'edenteiid ermäßigte Preise! W i ederverk än fer eilialten angemessenen Rabatt! Besonders aiisnierksam machen wir ans da» Titelblatt unseres PreiStarifeS. Unterzeichneter erlaubt sich, den ?. 1'. Wirthei, auf sein Lager fertiger Merküyler (Giskäjten) für 1 und 2 Eimer, mit und ohne Speisebts hälter aufmerksam zu machen, mit der Zusicherung, die ?. 'i. Herren Abnehmer sowohl durch solide Ausführung, als auch Billigkeit der Waare zufrieden zu stellen. Hochachtungsvoll Otto Schulze, 403) SpenglerMkister. g»sUl»us-kröSmillS in Wind-Feistritz» Gefertigter zeigt eineul Publikunl er^ gebenst an, daß er sein neu gebautes Einkehr-Gasthaus wieder eröffnet hat. Die nett eingerichteten Ziinnrer, sowie gute Speisen und Ge-tränke werdeil die geehrten Gäste bestens befriedigen; auch für Stallungen ist geforgt. Empfehle mich daher zu recht zahlreichem Besuche. Achtungsvoll 679) Josef Mankart. keine garantirt t^utgehendc vergoldete Uhr mit lai gesR ßKctte bestens zum Aiifzielzeu mit 1 Jahr Garantie ^ iO As lchiin emaillirte gntgehende^ Hb 4 bestem Werk sammt^ ^langer Kette. jjMT eine tierzige Äinder-Remontoir-Taschenuhr KMUGW ^ Bügel anfzuziehen sammt Kette. d«» Ss eine sehr schöne Chluasilber-Taschenuhr mUs s.hr gnteni Werk, al'e 24 Stunden zumAns-K ^^zielien sammt einer Uhrkette.__ ^ dieselbe Uhr feinst senervergoldel mit einei^ feuervergoldeten Uhi kette. 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Winterkorn (Notpi) ungefähr zweihnndert Zollzentner, ist entweder zusammen oder in kleineren Partien sofort billig zu verkaufen. (689 Auskunft „Hotel zum fchwarzen Adler" in Marburg. _ IZS« der k. k. priv. von ^ stii« x in ^trke«I»ni»»>nrp ö. !tl«7.»rtpl»t7. 4 ihr'tnchhaltig asiortirtes Lager in allen Vo ten von VMails )u dcn Origi«al-/abrit»sprristil. »Verden die denkliar giu stigstcn Conditionen be-willigt. Aufträge von auslvärts ivl^rden getvisseu-hast und sofort ausgeführt. Nicht Convenirendes, «venu sranco znrückgesandt, »vird l'tr iln'illinsl ausgetauscht. (694 Zu verkaufen: (691 s starke Augpferde, sechsjährig, sammt Zeug und 3 Fuhrwägen. Anzufragen: Mühlgasse Nr. 78, Marburg. Verstorbene in Marburg. Anr Z. Juui: Gruber Kranz, Bahnkondnkteur, 80 I., Tegetthoffstraße, Lungentuberkulose: Sandner Karo-line, Schieferdeckerstochter, 7 Monate, Allerheiligengafse, Lnngenkatarrl)! 4.: Wabitsch Joses Wirth. 43 I., Mag-dalenavorstadt, Lungenentzündung! L.: Till Johann, GastwirthSsohn, 6 Jahre, Kärntuervorstadt, Skarlatina-, Kichlmitller Josef, Bahnkupferschmied, 50 I., Magda-lenavorstadt, chron. Daimtatarrh'. 8.: Jamscheg Karl, Dienstmagdsohu, 5 Mon., Kärntnervorstadt, Darmkatarrh ; RichnovSky Maria, Schlosserstochter, 2. I., Pfarrhofgasse, Lungenkatarrh. Im öffentl. Krankenhause: Am 3. Juni: Zafutta Maria, Dienstmagd, S3 I., Lungenödem; ö.: Sariupp Anna. Dienstmagd, 20 I., Piämie; ?.: Pototschnig Angustin, Winzer, 43 I., Wassersucht.__ ttambufsof Geld-Lotterie, und dvrch di« Rtgiirung. VI« HauPNrtAer bettigm «v.: US,OQV HSQ VVO KHA,OVß> SV,SSV SV,OVO «t«. «tv. Aasammm «nthält dt« Lotterie 48,4va Ge« wtmie tm vetrage von 7 IlUliz»» V71,8»v köleksm»rlc, welch» in 7 Abtheilungen unter v«ntr»lV deS entschieden werden. Der kleinste Gewinn ist bedeutend größer wie der Ankaufspreis eine» Loose». Laut amtlicher Yestfielluna kostet l a»nr«s vsiv »1.00» o M. il. 3. 3V i kUldeG „ ,, ,, ,, « I 85, i vlei^Gl „ » n ' ' Gegen Eiafendung de» BettageS in Banknotkn. Coupon« etc. etc. oder auch gegen Poftnachnatzme versendet unterzeichnete Firma die Original-loose rechtzeitig fitr die Kste Ziehung nach allen Platzen. Au»mhrliche amtliche verlo«l«ngS' plD«e werden iedem Briefe beigelegt unv nach Ziehung die TtehungSltfte sofort zugesandt. — Ueber die gewonnenen Gelder kann sofort di«. ponirt Verden. Wr die Iste Ziehung werden I^ellunge» bi» KU. «. F. entgegengenommen von deni vanlhause Kcni»Ai.»c°.. vom Staate angestellt. I»upt«lt'bjtvvrv Ä. Vr»ov»odv. u Üamd.I-ottsri«'. pi I « p 8 io Iivilt krietlivli 8peei»l!»rst Vr. Itllll»«!», Vivslie» ls^vlisen). Itvrt'il« iilter i»il krlolA kelisnäell. («14 Eisciil'ahn-Fahrordnung Marburg. Bahnzeit. Personenzüge. Bon Triest nach Wien: Anknnft S U. 30 M. Krüh und 6 U. 51 M. «bendS. Abfahrt 3 U. 40 M. Krüh und 7 U. 8 M. Abends. Bon Wien nach Triest: Ankunft 3 N. 46 M. Früh und 9 ll. 49 M. Abends. Abfahrt 9 U. - M. Krich nnd 10 N. 1 M. Abends. Eilzüge. Mien-Triest. > Triest. Wien. '^Inknuft '^U. 3 M. Nachm. > Ankunft 2U. 30 M. Nachm. Abfahrt li ii. 11 M. Rochm. > Abfahrt L U. 33 M. Äa«^»i.