Nr. 122. Dienstag, 29. Mai 1906. 125. Jahrgang. Laibacher Zeitung 5/A""""«,lion«prei»: ^M Postvri !en dun «: ganzMri« 80 X, halbjährig iü X, Im Konlor: ganzjährig ^^ ", halbjährig 1! X. Für die Zustellung in« Hau« ganzjährig 2 li, — Inserttonbgrlmhr: Fiii llcinc In!cratc bis zu 4 Zeilen 5« l>, yrökerc prr Zeilr 12 l>; bei bflcien Wiedcrholungrn per Zeile « b. 3ic 'Laibacher Zeitung» er!ckeint täglich, mit Nuinahmc der Tonn» und Feiertage, Die Nb«l»lftl«tl»n brsinb« i sich Üongrehplah Nr, 2, die Mtbnltion Talmatingasie Nr, 1(», Sprechstunden bei Rebaltion von « bi« 10 Uhr vm> mittags, Unlranlirrte Vliese werden nickt angenommen, Manullripte nicht zurüctgeftelll. Mit 1. Juni 1906 beginnt ein neues Abonnement auf die Mlmcher Zeitung. Die Pranum crations« Beding un gen bleiben unverändert und betragen: mil Poliuersendung: lür Laibach: ganzjährig . . »ft li — d ganzjährig . . 22 li — n halbjährig . . I» » — » halbjährig . . Ii » — » vierteljährig . 7 » 50 » vierteliäbrig . ll » »» » monatlich. . . « , »V , monatlich. . . I » »» » Für die Zustellung ins Haus für hiesige Abonnenten per Jahr 2 Kronen. BW- vie psänumelatlonz »elfiige »vollen ponottei lugezenllel welsen. Jg. v. Klewmayr K Fed. Zamlierg. Amtlicher Teil. Seiue k. u. k. Apostolische Majestät habeu die uachstehendel, Allerhöchsten Haudschreibeu zu erlassen geruht: lieber Graf Golu ch o w s t i ! Ich habe die vom ungarischen Reichstage auf ^'Nino des XN. (^esetzartikels vom Jahre ^(»7 ilir Behandluiig der gemeinsamen Porlagen für 5"H Jahr WOli zu entsendende und die vom Neichs-wte auf Grund des Gesches voln 21. Dezember '^li? zli dein gleichen Zwecke zu wählende Delegation mit Meinen in Abschrift beiliegenden Handchreiben ailf den !>. Inni l. I nach Wien einzn-'l,'rufen befunden und beauftrage Sie. wegen Ein-U'ulguug der betreffenden Vorlagen das Erforder-Ulhe zu veranlassen. Budapest, am 2.l. Mai (^, o l u ch o w s t i m. i>. lieber Prinz zu H o h e n l o h e - S ch i l- lings fürst! . Ich finde Mich bestimmt, dic vom Neichsratc aus (^rund des Gesetzes voni 2l. Dezember 1^67 äur Behandlung der gemeinsamen Vorlageil für ^"s ^ahr i<)^; ,^ wählende und die vom un-Mmschen ^'eichstage auf Mund des XII. l^esch-^"uels vom Jahre Ittti? zu dem gleichen Zwecke zu entsendende Delegation auf den l). Juni l. I. nach Wien zur Aufnahme der ihrem Wirkungskreise vorbehaltenen Tätigkeit einzuberufen. Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für gemeinsame Angelegenheiten zur Einbringung der verfassungsmäßigen Vorlagen anWeife, beauftrage Ich Sie, wegen Einberufung der Mitglieder dor Delegation deo Reichsrates das Entsprechendr zn veranlassen. Budapest, am 2.".. Mai l!X)0. Franz Joseph m. p. Hohen lohe m. p. lieber Dr. Wekerle! Ill) finde Mich bestimmt, die vom ungarischen Reichstage auf (^»rund des XII. (>>esetzartitcls vom Jahre ^8ll7 zur Behandlung der gemeinsamen Vorlagen für das Jahr M«i zu entsendende und die vom NeiäMate auf Grnnd des (Gesetzes vmn 21. Dezember l«<»7 Zu dem gleichen Zwecke zu wählende Delegation anf den 0. Inni l. I. znr Aufnahme der ihrem Wirkungskreise gesetzlich vor-behaltencn Tätigkeit nach Wien einzuberufen. Indem Ich gleichzeitig Meine Ministerien für gemeinsame Angelegenheiten zur Einbringung der verfassungsmäßigen Vorlagen anweise, beauftrage Ich Sie, wegen Entsendung der Delegation des ungarischen Reichstages nnd wegen Einberufung der Telegations-Mitglieder das Entsprechende zu veranlassen. Budapest, am 2,1. Mai < !>A>. Franz Joseph m. p. Wekcrle n,. z.. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 26 und 27. Mai 1906 (Nr. 120 und 121) wurde die Weiterftlrbrei'tung folgender Preherzeugnisse verboten: Beilage der Nr. 37 «V?ol!oäu6««,lc? »d»«,. ^,,^ zg M^i 1906. Nr. 40 «Wi. Neustädter Zeitung» vom 23. Mai 1906. «Egerer Nachrichten» vom 9. Wonnemonds sMai) I906. «Fallenau.Königsberger Voltszeitung» vom 9. Wonnemonds (Mai) 1906. «Grasliher Nachrichten» vom 9. Wonnemonds (Mai) 1906. «Neudecker Nachrichten» vom 9. Wonnemonds (Mai) 1906. Nr. 19 ,«s>vu(.,>,«,. vom 19. Mai 1906. Nv. 138 «6»n. vom 20. Mai 1906. «<^l!,l>l.i» öß^liu »wllenwtv», roünlk 1806, kvöten 1V06. Den 25, Mai 1906 wurde in der l. l. Hof» und Staats» bruckerei das XXVIII. Stück der rumänischen, das XXXV. Xl^ll. und Xl^lII. Stück der ruthenischen und das XI>IV. Stuck der böhmischen Ausgabe des Reichsgejetzblattes ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Teil. Die Wahlreform. Die Vorschläge, welche Ministerpräsident Prinz Hohenlohe dem Wahlreformausschusse des Abgeordnetenhauses unterbreitete, bilden den Gegenstand der Erörterung in sämtlichen Blättern. Die „Neue ^reie Presse" zählt verschiedene Mängel auf, die nach ihrer Ansicht oiesen Vor schlagen anhaften, meint aber, daß alle diese (He brechen nicht zu einer grundsätzlichen Ablehnung der Vorlage nötigen. Telbst über die „müden Ttimmnngen des Parlaments, über dessen Altersschwäche und beinahe erloschene (hestaltnngskraft" ließe sich vielleicht noch hinwcgtonnm'n. Die (^'fahr, welche der Wahlreform droht, liege oarin, daß die Ezechen anch für die Wahlrcsorm nationale Zugeständnisse verlangen. Das „Neue Wiener Tagblatt" findet, daß der neueste.^ompromißvorschlag für die Beseitigung der Differenzen einen gangbaren Weg eröffne; find-en die Parteien einen belferen, dann mögen sie ihn weisen. Die Nahlreformfrage steht aus der Tagesordnung und muß erledigt werden; das Wie wird oas Verdienst oder ein böser Nachruf dieses Parlaments sein. Das „ivreinoenblatt" sagt, die Vorschläge des Prinzen Hohenlohe zielen auf eine.'liesorm, die für alle möglich ist und an oeren Dauerhaftigkeit alle interessiert sein werden. Auch der Ticherung oer wichtigsten Bestimmungen durch die Forderung einer Zweidrittelmehrheit für ihre Abänderung wird man unter dem (Gesichtspunkte, nnter welchem dieser Vorschlag von der Legierung gemacht wird, schwerlich die Zustimmung verweigern können i Die Nahlkreiscinteiluug soll, ebenso wie die gesamte Wahlreform, ans dein Bereiche niemals ruhender Abänderung^bestrebungen, aus der nationalen Agitation ausgeschaltet werden. Die „^jeil" nennt das Vorgehen des Ministerpräsidenten eine „gesunde Tat". Nur dürfe nichts Feuilleton. Humoristisches aus Monte Carlo. ...,^"nte Earlo ist in unseren Vorstellungen un-ul st05l,ch verknüpft mit dem bedanken an ^eiden-'"»"Nen, mit der Eriunerung an Tragödien. Daß ^ , "ml, der Humor an diesem Orte zu feinem - nchl^ fommt, sticht, ein Mitarbeiter von „Eha.m-!^, ,^"urual" durch eiue Reihe von Beispielen zu ..?u^'»)en. To wird man vergebens eine Erklärung '"/ die Tatsache suchen, daß die >iasinogesellschaft, ,;)"' "".'>iger Zweck doch das Spiel ist, sich „3o>- "" Anomime des Bains de Mer et Eercle des ^.Nangers" nennt, denn die eigentliche Saison von "MUe Earlo fällt anf den Winter, und da wird ^ 1<-lbst du tiefer milden >lüste nieinand einfallen, " '"l^re zu badeu. Trohdem belänft sich der (^e-wüm dieser Gesellschaft fiir Seebäder, die keine ^"badcr liefert, auf Ni Millionen Franken im ^"Me 1!)l)4/,i.!)l>5. Eclion der Begründer dieser Ge-l''Usthaft,Francois Blane, lr>ar ein fehr hlimorvoller ^">Nl. Als er im Jahre 1«W nach Monte Earlo lam und das kleine Kasino sah, bot er den Besit-,'"'"' die sich gerade ill finanziellen Schwierigkeiten "banden, l.7<)<)<><)<) X für die Konzession. Als er ''"^ l7 Jahren starb, hinterließ er ein Vermögen '"" <'" Millionen. Momu-o ist heute der kultivier, u'Ne >lüst^^sl^'ich am Mittelmeer, lind durch eine '"tsame Ironie des Schicksals ist seine Bevölkerung die moralisch am weitesten vorgeschrittene in Europa, denn kein Einheimischer darf ^e den Spielsaal betreten, während doch aus aller Herren Bänder die Fremden kommen, um hier — Seebäder zu nehmen. Der alte Blanc nahm jede Lehre von den ^eu-t,en an. die nach Monte Earlo kamen, um das „Zufallsspiel" in ein Spiel der „Gewißheit" zu ver wandeln. Befonders interessierie er sich für die „Systemspielcr", deren Bemühungen er immer mit großer Nnhe beobachtete. Einmal kam ihm aber ein solches (Geheimnis doch teuer zu stehen, das ein Mechaniker ans Yorkshire namens Iaggers ent^ deckt hatte. Dieser hatte nämlich monatelang, ohne selbü zn spielen, die Ergebnisse der Nonlette anf gezeichnet und dabei beobachtet, daß cin Nad eine bestimmte Neigung für eine^ bestimmte Nummer hatte. Darauf baute er sein Spiel auf m,d gewann aiuch wirklich drei Millionen Franken, ehe die ver-blufften Beamten die Ursache seiner riesigen Erfolge errieten. Aber nnn wurden die Näder beweglich gemacht nnd allabendlich von Tifch zu Tifch gewechselt. Jaggers setzte noch weiter auf das Rad, das er al5 dasselbe wiederzuerkennen glaubte und ver lor nnn in der kürzesten Frist eine Million, woranf er aber so klng war, das trügerische Monte Carlo schleimigst zu verlassen und wenigstens seine zwei Millionen, die er noch hatte, zn retten. Der Aberglauben spielt natürlich auch bei den Spielern von Monte Earlo die größte Nolle. Was nur irgend als ein „Wink des Schicksals" angesehen werden könnte, wird eifrigst benutzt. So erzähl! man sich in den Spiclsälen mit Vorliebe folgende (beschichte von einein englischen Pair: Er hatte erst dem (Gottesdienst beigewohnt nnd begab sich nun in dos Kasino, wo er an einem Nonlettetisch gerade die ('«k'winnuminer ausrufen hörte. Es war die Zahl ljil, zufällig auch die Nummer des letzten Eho-rals, der, als er gerade die.^tirche verließ, angesagt wurde. Ein solches „Omen" konnte er ncttürli< nicht nndeachtet lassen, er setzte ein Zwanzigfranfen-slück Mid verließ den Saal um 7l»<> Franken reicher, als er gekommen war. Die (beschichte wnrde rucl^ bar und natürlich war am nächsten Sonntag die .Kirche gedrängt voll von Spielern, die alle das Ervl'riinent des Pairs wiederholen wollten. Nie vorber hatte der Kaplan von der >tanzel herab eine so eifrige Menge gefehen, nnd — nie hatte sich die Kirche nach der Verkündigung des letzten Ehorals so schnell geleert. Alles stürzte aus der Kirche cm den berühmten Noulettetisch-, aber — die angesagte Nummer erschien nicht! Trotzdein war auch an den folgenden Sonntagen die Kirche stärker besucht als gewöhnlich, bis der >taplan einen Ehoral wählte, dessen Nummer über lill war Authentisch ist die beschichte von einem an-deren englischen Spieler, der mit Hilse eine^ fnl scheu schemes gewann. Und das kam so. Er hatte all sein bield verloren und wandte sich telegraplim um Hilfe an eiuen Freund. Nach zwei Ta^i, n> hielt er einen Brief, öffnete ihn licistis, il„5 enwnhm ihm eiue Fünfpfunonote. Ohne dcn Brief z„ /t-fen. Laibacher Zeitung Nr. 122. 1142 29. Mai 1906. versäumt werden. Zur Abstimmung! Ties sei die einzige Parole des Prinzen ,voheillohe, es gibt keine andere, sie ist die einzige, die noch erfolgversprechend, siegverheißend ist. Tas „Neue Wiener Journal" betont, mit kleinlichen Nechenkünsteleien sei der Wahlreform nicht mehr beizukommen. Jetzt heiße es, einen strich unter die Rechnung ziehen. Tie Nahlreform ist keine Negierungsangelegenheit mehr, die man durch eine Abstimmung beseitigen kann, sondern eine Voltssache, die man nicht aufhalten kann. Tas „Illustrierte Wiener Ertrablatt" sieht in den Vorschlägen des Ministerpräsidenten die Resultierende aus all den Richtungen, nach denen die Parteien bei den Konferenzen bezüglich der Wahlreform hingewiesen haben. Niemand könue den verwegenen Mut haben, sich dieser in: wahrsten Sinne des Wortes epochemachenden gesetzgeberischen Arbeit nrit ruhigem Gewissen cntgcgenzu-stennnen. Die,, Osterreichische Volkszeitung" sagt, der Kompromißvorschlag stelle sich als ein aufrichtiger Vermittlungsversuch dar und er wird auf jeden Fall eine baldige Klärung der Sachlage herbeiführen. Viel Zeit ist allerdings nicht mehr zu verlieren. Politische Uebersicht. Laib ach, 28. Mai. Wie die „Polnische Korrespondenz" aus polnischen Abgeordnetenkreisen erfährt, haben sich die Vezielmngen zwischen dem P olentl u b und dem Ministerpräsidenten sehr günstig gestaltet. Man kam: jedoch nicht behaupten, daß die Wahlände-rungsanträge der Regierung die Polen befriedigt hätten. Ter „^sservatore Romano" hat eine (5 n -zyklika des P a p st c s an die p olni s ch e n B i s ch ö f e in Angelegenheit der bereits durch das Dekret der Inquisition vom 4. September M)^ verdammten Marianitenvereini^ung veröffentlichen. Die Enzyklika bestätigt dieses Dekret und erklärt die Marianitenverciniguug für aufgehoben und verdammt. Der Papst ermahnt auch die Vi-schöfe. auf jede Weife dahin zu wirken, daß die irregeführten Priester und die irregeführten Gläubigen auf den rechten Weg zurückgeführt werden, damit nicht strengere Maßnahmen angewendet werden müssen. Indem der Papst der Hoffnung Ausdruck gibt, daß alle polnischen Katholiken zum Glauben ihrer Vorfahren zurückkehren werden, erteilt er ihnen den apostolischen Segen. Aus Petersburg, '2li. Mai, wird gemeldet: Ministerpräsident Goremykin ist gestern spät abends aus Peterhof zurückgekehrt, wo er die Erklärung, die er heute vor der Duma geben wird. dein Kaiser vorgelegt hatte. Die Hauptpunkte dieser Erklärung bestehen, wie die Blätter „Rjeü" und „Na>a 2izn" melden, in folgendem: Den Terroristen kann unter keinen Umständen Amnestie gewährt werden. Die wegen politischer Vergehen auf administrativem Wege Verhafteten werden befreit, in den Anklagezustand Versetzte dem Gericht über- geben. Ter Kriegs und '.'lusnahme^unalw kann nicht aufgehoben werden. Tas Prinzip der Un^ autastbart'eit des Privateigentums wird bei der Löfung der Agrarfrage aufrechterhalten werden. Zur Aufbesserung der Lage der Bauern sind Kron-und Kabinettsländereien zu benutzen. Die Verwendung der Apanageländereien für diese Zlvecke wurde bei der endgültige»! Redaktion üer Erklärung gestrichen. Nach den letzten Berichten aus Vatavia ist die Ruhe auf den 3 unda - I nsel n noch lange nicht hergestellt. Während die Truppenabteilungen, die nach der Insel Celebes entsendet wurden, den iveind, der sich ihnen immer zu entziehen versteht, vergeblich verfolgen, erfordert die Insel Bali, auf welcher man die ^rdining hergestellt glaubte, wieder einige Aufmerksamkeit. Die Sultane der Insel, die unabhängig geblieben sind, beginnen neuerdings mit ihren Intrigen gegen die ill den anderen Teilen der Insel eingeführte holländische Verwaltung. Da die Balinesen ein auf ibre Uuabhängigkeit eifersüchtiges und fehr energisches Volk sind, bilden diese Intrigen eine stete Gefahr von Ausständen, welche das europäische Regime bedrohen könneil. Man hat es in Batauia bereits für notwendig erachtet, drei Infanteriebataillone nach Vali zu sendeil. In >l,orintschi auf Sumatra ist man den Vorbereitungen zu einer Erhebung auf die Tpur gekommen, und auch dort muß die holländische Regierung auf ihrer Hut sein, da die muselmauischen Priester iu diesen: Gebiete eifrig bemüht sind, die Bevölkerung gegen die christliche Verwaltung aufzuwiegeln. Man spricht von einem Plane der Regierung im Haag, drei Gouvernements für Java zu bilden, entsprechend den drei ethnographisch geschiedeneil Teilen der Insel: dem suudanesischeu. dein rein javanischen Zentrum und dem östlichen maduresischen Teile. Unterdessen wurde die Teilung der Insel in vier militärische Sektionen mit den Hauptorten Batavia, Magelang, Soerabaia und Banduna bereits beschlösse^_______________________________' Tagesneuigleiten. sTer Tod i m .L ö n ig Lea r".) Das „Jüdische Volloblatt" bringt folgende Mitteilung: „Shakespeares ,5tönig Lear' ist für den Tod einer Frau Lippmann verantwortlich, die, wie aus New» ^ort gemeldet wird, bei der Aufführung in den« dortigen jüdisch-deutschen Theater während der großen Cordelia^Szen? so tief ergriffen war, daß sie. vom Herzschlag getroffen, ihr Leben aushauchte. Frau Lippmauu war eine leidenschaftliche Shakespeare« Verehrerin und unterließ es nie, einer Vorstellung b?i zuwohuen, in der der berühmte Schauspieler d?s jüdischen Theaters, Jakob P. Adler, auftrat. Die Be< arbettung des ,König Lear' in ,Iiddish' schließt sich ganz eng an das Sh-akespearesche Drama an. nur sind die Charaktere Juden und der Schauplatz der Hand' lung Wilna. Der König Lear wird in dem Stück zum .David Mosch?Ies'. Das Stück wuroe zuerst im jüdischen Theater in London mit Herrn Adler in der Hauptrolle im Jahre 19M mit durchschlagendem Erfolg aufgeführt und bildet dort auch iu dieser Sai< sou, eines der Zugstücke." sT i e Hunde beim Erdbeben von ^ a n F r a u ci 5 c o.) Eine der merkwürdigsten Ne>> »bachtuna.en, die man beim Erobebcn in Sail Fran-cisco macheu tonnte, war die außerordentliche Klug» heit, die die Hunde au den Tag legten. Es ware» die Hunde in ihrer wildeu Furchtsamkeit, so schreibt ein Mitarbeiter des San Frauciscoer „Chronicle", die mir den erstell Maßstab unseres Unglückes gaben. Sie waren die ersten, die die zusammenstürzende Stadt verließen und iu rasender Hast nach den holier gelegenen Orten rannten. Die Zunge weit zum Halse heraushängend, heulend, winselnd, keuchend stürmten sie als die Voten des Unheils voran. Zwischen den wirren Trumm erstatten liefen einzelne Hunde hin und her, zitternd vor Furcht und das Gefahrvolle ihrer Lage wohl wissend, aber zugleich besorgt u»> das Zchicksal ihrer Herren, rührende Bespiele einer über den Tod hinans gehaltenen Treue. Ich selbst sah einen glatten Schuepfenhund. der. von Angst und VerzwM« lung fast betäubt, sich nicdergekauert hatte und zu schwach war aufzustehen. In seinem Maul hielt er einen großen Nindert'uocheu, und wenn die Schwäche ihn völlig zu übermannen schien, dann biß er tramps' haft ill den Knochen hinein, wie wenn er aus ihn» 5lraft und Trost sangen könnte. Viele Hunde, die wohl instinktiv ahnen mußten, oaß »lit dem allg^ meineil Unglück auch eine Zeit der Hnngeroiwt heron« nah?n würde, begannen sogleich nach dem ersten Erd' stoße nach Beute auszugehen, allerlei Eßbares zusaM" lucnznsuchen nnd den Proviant in der Erde zn vor» graben, während die Mensche» noch völlia den Kops verloren hatten und nicht einmal an das Notwendigste zu denken vermochten. — (Tabak für die P a r la in e nt o m it-q lied e r.) Es ist der Vorschlag gemacht worden, in der Bibliothek des englischen Unterhauses den Mit-gliedern des Hauses kostenlos Dabak zur Verfügung zu stellen. Es dürfte nicht allgemein bekannt sein, daß den Volksvertretern in England seit langer Icit bereits Schnupftabak zur Verfügung steht. Dieser Schnupftabak befindet sich in einer großen Tose beim Eingang des Hauses unter dein wachsamen Auge eines Polizisten. Die Parlamentsmitglieder können ihre eigenen Dosen aus dieser großen Parlamentsdose füllen. Zur Bestreitung der Kosten werden jährlich ^X) Pfund Sterling gezahlt. In den früheren Ab' rechnungcn erschienen die 2M Pfund Sterling unt.'r der richtigen Bezeichnung „für Schnupftabak'. An^ einem nicht mehr f^'tzustellend^n (Grunde ist diese Bezeichnung abgeändert worden und der Schnupf' tabak figuriert seitdem in den Rechnungen unter der merkwürdigen Bezeichnung „Lampenöl". on Trent HipodroM stattgefunden. Zwei Villardspieler spielten eine Par» tie von ^5 Points in dem Käfig, in den, sich sämtliche Löwen des Zirkus befanden. Die Löwen wan" zunächst sehr aufgeregt, wurden aber durch ihren Wär' ter beruhigt und nun konnten die unerschrockene" Billardspieler ihre Parti? beenden, worauf ihnen oic Zuschauer mit Begeisterung zujubelten. — (Ein gutes Metier.) In einer amüM' ten Plauderei bedauert der bekannte Pariser Literat eilte er zu dem berühmten Restaurateur Ciro, ließ sich französifchcs Geld dafür geben, stürzte ins Kasino und gewann auch eine hübsche Summe. Dieses Ereignis wollte er bei Ciro gebührend feiern, aber dort kam ihm der Restaurateur ärgerlich entgegen: die Fünfpfundnote war falsch, der Freund hatte sich nur eiuen Spaß mit ihm gemacht, was er beim Lesen des Briefes oder bei einer genaueren Prüfung der Note sofort hätte merken müssen; denn diese war eine — Reklame des Drury Laue-Theaters! Jetzt konnte der glückliche Gewinner aber bezahlen und die ganze Geschichte, die ihm sonst sehr unangenehm hätte werden können, erschien ihm als ein famoser Spaß. Vielleicht nur ein einzigcsmal hat in Monte Carlo ein Spieler widerwillig gewonnen. Eine ältere Tame, die mit mehreren Neffen und Nichten in Monte Carlo weilte, wurde von den juugen Leuten fo lange gequält, fie ins Kasino zu führen, bis sie schließlich nachgab. Um aber ihren Schützlingen die Nutzlosigkeit des Spiclens zu zeigen, ging sie all den Noulettetisch und setzte auf eine einzige Nummer, so daß sie uur die Chancen 87:1 hatte. „Nuu paßt auf, wie ich verliere! Beim Spielen kann eben keiner Geld gewinnen!" In diesem Augenblicke begann das Tpiel und — ihre Nummer gewann! Während sie noch ganz verdutzt dastand und mit dem Geschicke haderte, das sie gewinnen ließ und ihre besten pädagogischen Absichten zunichte machte, hatte einer der hoffnungsvollen Neffen bereits die l 75 Franken vergnügt eingestrichen. Gleißendes Gold. ^Hdrus verboten) Roman von Vrich Friesen. (3«. Fortsetzung.) Dieser einsame Part ist Teresitas Lieblingsauf, enthalt. Es liegt etwas Verwandte-? zwischen seiner großartigen Abgeschlossenheit und ihrer stillen Natur. VlÄcht er nicht einem großen, verwaisten Frauenherzen, das sich mit seinonl tiefen Empfinden zurückzog vom Sausen der trügerischen Welt? Langsam, m lebhaftem Gespräch, wandelt T«> lesita an Ncuatos Seite die verschlungenen Pfade des Parkes entlang. Er fragt fie nach ihrer Kunst, ob sie seit ihrer Verheiratung auch noch so fleißig male ^ei? ob sie sich jetzt ganz ihren häuslichen Pflichten lmd ihren menschenfreundlichen Bestrebungen widme. Sie erzählt, daß Morrison ihr eine bedeutenb? Summe zur Verfügung gestellt habe, mit der si? schalten und walten könne nach Gutdünkeil. Sie habe schon Schritte getan, um eiu Obdachhaus für arme, zösunkenc Frauen und Mädchen ins Leben zu rufen, damit diese bedauernzluerten, dnrch die Härte d?s Schicksals zil Boden getretenen Menscheublüten noch ünmal aufleben und ihre Augen frei und ohne Scham 5um leuchtenden Gotteshimmel emporheben können. Teresita spricht mit Begeisterung. Sie weiß. hier indet sie Verständnis. Ihr Mann zuckt stets uur diö Achseln, wenn sie mit seineil Plänen kommt, oder er lagt ungeduldig: ..Mach' doch. was du willst, mit dem Geld, liebes ilind! Meinethalben richte ein Obdach für Zwerge ein oder für sonstige Mißgeburten. Nur quäk' "Nw nicht mit derlei Sachen!" Und auch die Mutter, die doch genügende? ^^° ständilis für das Elend der Armen habeil sollte, küw' mert sich nicht um die wohltätigen Pläne der ToctM. So zog Teresita sich immer »lehr in sich selbst MU^ und ihr ist jetzt, als wüchsen ihr?r Seele Flügel, dav sie hier auf einmal, umweht vom leisen Säuseln "^ Pinientronen, umplätschert voll Kaskaden, frei sp^ chen kann von allem, was ihr Herz bewegt, d"^!^. kein spöttisches Lächeln sieht, kein abnxchrendes „«ab doch nur!" hört. Nenato geht mit Begeisterung auf ihre A>'s"N' andersctzmlg^'n ein. Er rät ihr und zeigt so viel V^' ständnis für ihr Empfinden, daß Teresitas Wong" zu glühen beginnen vor Freude. ,^ Tic Sonne ist untergegangen. 5lühl hculchl ^ aus den schwarzen SMtten der Bäume. Teres'w W' stelt. Ihr ist, als trüge das Gesicht des spöttisch laws" den Fauns, au dem siö ebeu vorbeigehen. ^', A"«e ihres Mannes. Eine unnennbare Sehnsucht beMt i plötzlich. Hat ihr H.-rz denn ie gelebt? War ihr aanz -Seelenleben nicht bisher ein stilles, cmsaineo ^ falten? Ein einsames Blühen? Und wird ^ "^ ein einsames Welken, ein einsames Sterben !"" ,^ Teresita wird auf 'einmal schweigsam, Ibr l"' , Plötzlich zum Bewußtsein, daß die letzten 3n>n , oie sie in Nenato Tostis Gesellschaft verbracht^ fast zuviel Befriedigung, fast zuviel wirkliche ^ freude bereitet haben. Festor zicht sie ^'^."'^e Scidenschnl nm die Schultern, wälirend N^' Sän'itle zurück ^ur Villa lenkt. Laibacher Zeitung Nr. 122. _______ ____________ ^43____________________________________________29. Mai 1906. Jean Barbier, das; er nicht den Beruf als Hotel-angestellter, statt den doc> Journalist»,',, erwählte: „Niemals", schrobt er. „habe ich so lebhaft beklagt, an die Tretmühle deo Iournalisnius geschmiedet zu sein wie diesen Morgen, als ich im ,Figaro' von dm enormen Vermögen las, die Hotelangestellte in ver-haltliisinäßig knrz^r Zeit .niachen'. Danach soll silier dieser schntzbareii .Trintgeldiiehiner' in )iciv-))1ort' sich kürzlich init eineln Vermögen von einer halben Million znrückgezogen haben. Der Mitarbeiter dos .Figaro' schildert ferner folgenden Vorfall aus den lebten Tassen: Ein berühmter Chirurg in Pario wird don einein jungen Mädchen konsnltient. dessen Mutter dem Arzt in sehr bescheidenen Verhältnissen zu leben! schien. Deshalb rät er ihr. die unvermeidliche Opera, tion in einem Spital vornehmen zu lassen, sonst würde die Sache zu teuer werden. .Und wieviel kann l's denn tosten?' erknndigt sich die Frau. Immerhin 20.0lX> Franken, erwiderte jener. .Nun, das tonnen wir nns schon leisten/ sagt darauf die Frau zmn Er. staunen dos Arztes, .soviel verdienen wir doch jedes Jahr, mein Mann und ich.' Dabei ist dor Mann Kammerdiener, sie Kammerfrau - lx?i lins wiirde man Zimmerkellner und Zimmerinädchen sagen - ohne Grhalt in einem der Hotels bei der Großen Oper. Ein Zimmerkellner, der W.«X) Franken verdient!" (Ein Wohnhaus aus - Nierton-ucn.) Gewiß das seltsainste und eigenartigste Wohn« Gebäude hat sich ein früherer Brauer. Fritz Tcheuner. l'in geborener Dentfcher, in St. Lonis errichtet. Das tleine nnd schmusl aufschauende Haus bcheht nämlich ans Biertonnen, selbstverständlich auo leeren! Für die erste Etage, die. ebenso wie das ganze Gebände. b'llchnus synnnctrisch errichtet ist, hat man Tonnen von All Liter Inhalt in acht Reihen übereinander ver. wendet. Die zweite Etage wild von Tonnen mit 19 Litern Inhalt gebildet, und je mehr nach oben, nach dcm Giebel zu, desto kleiner werden die Tonnen. Tas Ganze ist mit eigenartiger Architektur in deutscher Manier geziert. -^ (Setzer räche.) Im Stadtangeiger zur "Köln. Ztg." ist im Annoncenteil wörtlich zn lesen: "Nepräsent. alleinst. Herr, früherer Hotelier, 40er. solid nnd strebsam, in gut-en Verhältnissen, mit za. Mx, Mnrk Einkoinmen, s. in Geschäft einzuheiraten oder mit gleich gutgest. D^r Obcrfaktor (folgt der Name) der Köln. Ztg. ist der größte Lmtcschinder unter der Tonne. Er versteht es besser wie der Satan, ^ine Untergeben.',, zu peinigen biö anfs Blut. Dame m Verbindung zu tr^en. Angeb. n. V. V. 2t)ll a. d. Erp." Lolal- und Provinzial-Nachrichten. (Person a l Nachricht.) Der Herr Lan-oespräsident Theodor 3 ch N'a r z ist hente morgens m Begleitung des Präsidialbnreanvorstandes Henn ^zirkshanptmannes H a a c' zu einen, mchrtägigen Unfenthnlte nach Unterkrain abgereist und hat sich zunächst „ach Nndolfbwerl begeben. (Der Bau des II. Ttaatsgnmna-^lnms in Laibach) wurde der,sirain. Bangefell-^UNtznr Anosührung übergeben. Er betrifft nnr jene Durch ihr plötzliches Schweigen befremdet, blickt Kenato sie von dn Seite an. Sie hält del» lieblichen '^pf gesenkt. Aber nun hebt sie die Lider. Ihre Blicke trafen nch eine Sekunde. "Es ist kalt!" sagt sie in ganz verändertem Tone. .'Wir wollen i>,5 Haus gehen. Meine Mutter wird "c für uns bereitet haben." _ .Ich danke, gnädige Frau. Ich werde Sie bis zur Uta mit schnellen Schritten voran, Nenato folgt lang' 'ainer. nachdentlich, die Hände ans dem Nucken ver. 'chlnngeii. Beiden ist der vorhin lebhast dahingleitende Redefluß lx'rfiegt. An der breiten Terrasse der Villa angelangt, vor» abschiedet sich Nenato fofort. Auch hat Teresita ihre Einladung zmn Tee gar nicht wiederholt. In langsamem Trab läßt Tosti die Pferde nach Vanse lanfen. Er hat den weißen Strohhnt abgenom-N'en; ein frifcher Luftzug kühlt seine heiße Stirn?. 'Als er im Palazzo Morrifon anlangt, findet er ^'u Bankier noch in vollster Arbeit. Er scheint besser plannt zu sein, als seit langem, nnd bestellt den Fi'eimo für den Abend nach den, Eaf<^ Nazionale, von, Volksmnnd gewöhnlich nach dem Besitzer .,Eaf5 Aragno" genannt. 'Fortsetzung folat.) Arbeiten, die zur Fertigstellung oec- Nohbaueo not« ivendig sind. Die genannte Gesellschaft hat somit die Erd-, Maurer», Zimmermanns-, Spengler- nnd Schieferdeckersrbeiten sowie die Lieferung dec- Kon-stluttionseisens, das ist der Traversen und der Schlichen, übernommen. Obige Arbeiten und Lieferungen sind mit 247.M0 X berechnet. Die Kommission wegen Billigung dos Baues fand bereits am verflossenen Freitag statt und es wurde schon Zetern mit der Ne-gulierung des Platzes und Abgrabung des Terrains begonnen. Das neue Gebäude, worin auch die frühere Lyzealbibliotbet samt den Leseräumen untergebracht sein soll. wird bekanntlich auf dem ehemaligen Grund? ! dec' Dr. Eisl an der Polanastraße am Iosefinun, errichtet werden und wird von allen Seiten von Vorgärten umgeben sein, somit eine sehr gesuird? Lage haben. Die Hanptsront wird gegen die neueröffnete Stroßmaycrgasse liegen und dort auch den Haupt-einnan^ besitzen. Das zwei Stock hohe Gebände erhält zwei Seitenflügel. — Die obgcnannte Gesellschaft hat die Verpflichtung übernommen, dcn gegenständlichen Ban noch heuer unter definitives Dach zu bringen, was ja ein ganz gewaltigeo Stück Arbeit bedeutet. In, An^nst des nächsten Jahres soll der Bau gänzlich vollendet sein. So ist denn die. Hoffnung ZerTchtfertigt, daß die Schüler des jetzigen II. Staat5glnnnasiumZ im künftigen Jahre bereits in entsprechend großen und hellen Nänmen ihren Stildien werden obliegen können und daß das gegenwärtige nahezu zehn Jahre bestehende Provisorium bald entbehrlich geworden sein wird. - (Von der Kar a w a n k en b a H n.) Nach einer Mitteilung der Staatsbahnoirektion in Villach findet die Eröffnung der Strecke Klagenfurt (Süd. bahnhof).Feistritz der Karawantenbahn heut? statt. - ^D ie XXIV. ordentliche Generalversammlung des V?reines der t. t. Postmeister. Postcrpedicnten und Post» erpeditorcn von K r a i n , Küstenland undDalmatic n,) verbnnden n,it der IX. ordcnt» lichen Generalversammlung der Krankenkasse, fand am I-',, d. M. iin Sitznngssaale der t. k. Post- und Tel^graphendiretiion in Trieft statt. Sie wurde vom Vcrcinspräsldcntcn, Herrn Josef Mod'ic, Post-ineister in Littai, nnt einer Ansprnä>' ^röfftn?t, worin er in erster Linie den Herrn Oberpostrat von Mar ° noch, a und dm Posttommissär Herrn Pojani sowie die Bernsslollegen begnißte. Tann erstattete er den Jahresbericht, dem untn anderein zu entnch» men ist, daß der Verein im vergangenen Jahre 8 Ehrenmitglieder, 1 Ehrenpräsidenten und 1W ordentliche Mitglieder zählte. Auf die Dezember-Aktion übergehend, bemerkte der Vcreinspräsident, cü sei auf Grund der von Seiner Erzellenz den, Herr,, Grafen Ancrspeig in dieser Hinsicht geschehenen Mdg<:„ mehr zn erhoffen gewesen; mit der jährlichen Erhöh»!'1 von 5>l>, bczw. 1<»."> vorrücken sonne von der Ansdehnnng der Negulierungsp^'riode von 3 auf 5 Jahre. Infolgedessen habe^sich der Vereinopräsidenl veranlaßt gesehen, am 21. Februar l. I. in Laibach in, Hotel „Lloyd" einen.5lolwgentag einzuberi,fen, an dein eine diesfällige N^'olution g^aßt und an das Präsidinm deo Neichsverbandec- geleitet winde. Über Einladung des Neichsv^rbandspräsioeiitcn sanden sich die Vertreter der >lronlandspostineistcrvereine an, -">. März l. I. abernialo in Wien ein, um über die weiteren Schritte schlüssig zu werden, worauf taa,ö-darauf eine Deputation bei meiner Erz<Äenz dem Herrn Leiter des Handelsministeriums Grafen Auers» perg vorsprach. Seine Exzellenz ertlnrte. dk' Er> höhnng der Bezüge habe sich in, Nahinen der finan» ziellen Möglichkeit gehalten; er imes die Deputation an den ^ettionschef, Herri, Generaldirektor Dr. Wa^i-ner-Iauregg. Tiefer bemerkte, daß m betreff der fünfjährigen Negulienm^speriode ein Mißverstände nis obznwalten scheine, und erklärte, eo werde trotz der Einführung der sünfjäln'igen Regulierung-« Periode teinein Anstande nnlerlieg^,, ^ei Ämtern nnt stetig steigenden, Verkehre eine vorzeitige Regnlirung an5nahm5weise zii gewähren, fen,e/r stallte ei' eine günstigere Aufteilung der Ämter erster Klafft sowie an Stelle der Gradnalvorrncknng i,,, Postmeister statno die Gewährniig von Alterözulagen und end» lich die Ersetzung der dermaligen Ortszulagen durch die wesentlich höheren Äktmitätsznlagen der Staats-beamten für deii Fall in Aufsicht, daß sich die Post» lneistcr entschließen könnten, auf cille Erträgnisse ihrer Pauschalien zn verzichten. Die Vereinovertr^er ertlärten, die ihnen gemachten Mitteilungen sowohl selbst als anck, in oen Versamnilunliei, zur Erörterung bringen zn wollen. Ans dem Mitgeteilte!, sei zu er-s.'hen, daß die Vcreinsvertreter keineswegs die Ein eitung der nötigen Schritte zur Besserung d?r Lape der Vereinsmitglieder unterlassen haben; trotz der Enttäuschungen müsse die Aktion um Befreiung au;-der drückenden Not bis zum endlichen 3,>ge sortgesei.',: werden. Hierauf berichteten Hcrr Vereinc-tassier, Postn,^i'ter Vodopivec (AdelSberZ), und der Obmann der Krantenkassa, Hcrr Postmeister Faj-dig a (Soderschitz), über die Xaisagebarmlg, bezw. über den Stand der Kranlenlassa, welch le^tvrer im abaelanfcn^n Jahre, einen kleinen Fortschritt zu ver« zeichnen hatte. Über Antrag der Herren Rechnungsprüfer Mally (WeißenfelZ» und Zagorjan «Zirknitz) wurde de» beiden Neciinungslegem das Abfolntorinm erteilt. — Hierauf ergriff der Vereins-präfideiit dao Wort, um der Vnsammluna nahe zu legen, sich für die vom Herrn Settionschef rn Aussicht gestellten Aktivitäts» und Alter Zulagen nicht allzi,' '> einzusetzen; inan wisse aber nicht, wie diese Angel.^.o hcit im Handelsministerium durchgeführt lverdei, soil. Wollte man die fchli?ßliche Attivitätszulage pn ^ jemand finden, der sich für die Attivitätsz»,! i,, allein erwärmen könnte. Betreffend die Alters» znlag? an Stelle der Gradualvorrückung, beantragte der Vereinspräfident, beides fallen zu lassen, dafür aber dci5 Zeitavancement mit drei Triennien iü,d <" lo^ige Vesoldungserhöhung anznstreben. B,m Zeitavmicement würden wir lncht wie bisher 5, 10, I'i Jahre oder noch länger in irgendeiner Stufe der gegenwärtigen Besoldung verbleiben und hinsichtlich der Erhöhung der Besoldung, bezw. der m Vorrückiing, nur von den Todesfällen, Vei in den Ruhestand oder gar von Entlassungen abhängen, sondern wir wüßten ganz genau, daß wir nach den ersten drei in einer Stufe zurückgelegter« Jahren das erste Triennium mit IM K, nach sechs fahren das zweite mit >5(1 K und nach nenn Jahren dci5 dritte Trienninm mit ^XI l< bezögen. Sollte nach neun Iahi^n in der nächstfolgenden Stufe keine Stelle offen sein, so müßte der betreffende Postmeister «<1 1»^i-»<»«i«m vorrücken. - Auf Grund dinier AusiiÜi rnngen erhielt der Vereilispräsidenl de°n Auftlo^, mit den übrigen Vereinepräsioenten in Fühlung zn treten, um sie für diesen Antrag zu gewinnen, wobei abn der Standpunkt zu wahren sei, daß mit dein Zeitavanccment keineswegs auf den BennMncharal. ler und die Beamten rechte Verzicht geleistet werde. Auch wurde beschlossen, falls die vorgebrachten Petiw abermals unerhört vl-rbleiben sollten, einen Post meisti-stag in Wien euiznbernfci,. Hierauf gerann ten folgende Anträge zur Annahme.' ein Antrag t>eü Herrn M i a n i, wornach den Postlneistern znx^ter Klasse, zweit? Stufe nnd den Inhabern dritter blasse, die allein im Amte tätig sind, jsoen Monat ein Ikstündiger Urlnnb zu erteilen wäre und die Sub« stitntionstosten vom Ärar bestritten werden sollten; ein Antrag des Herrn Maruki«"- ails Arbe lDal» iii, betreffend die Erhöhung nnd gleichmäßige Verteilung des Tienerpnnschale?; ein Antrag des Herrn Verrintzpräsideriten, wornach den vorgefehten Behörden bei tatsächlichem Vcdarfe, an Stelle der Errichtung von kleineren Ämtern di> Einführung von Nnralposten nnhezuleg<-n wär?, sowie ein loeiter^r Antrag des Vl^einSpmsidenten, wornach fich die Ver einsvräsidien anch der Pofkrfpiranten urid Postafpi-raittinnel, annehinen follten, d?nn diefe könnm nnt d?m jetzigen Taggelde uninöglich ihr Auskommen fin« den. - ^ls der nächste Verfanmilnngsort wurde Görz bestimmt i,nd hierauf init einem dreimalige?, „Aivio", „Hoch" und „Edviva" auf Teine Majestät den Kaiser sowie mit einer Dankesrede deo Ver-eiilspräsidenten an die Herren von dt'r k. t. Post» nnd Telegraphenoirektion siir derail Ratschläge nnd für ihr Verbleiben bis znm Ende der Sitznng t»ie Ver» samnililng geichlossen. '* (Laibncher Deutscher Turnver» e i n.) Da? günstige Urteil, das sich die Mitglieder und Freunde des Laibacher' Teutschen Turnvereines über seine erfolgreiche Tätigkeit anläßlich des Schauturnens der Zöglinge bilden konnten, fand seine loe> sentlickx' Bestätigimg dnich die rühinensnx'rten Leistungen der Stammliegen und Vorturner beim Ver-einsschantnrnen, Nx'lches Samstag, d?n 2l>. Mai, im großen Saale der Tonhalle veranstaltet wurde. Jedes Schantnrnen bringt durch Vorführung sinnreich und geschmackvoll zusammengestellter neuer Übungen, di.» ein frischer, fröhlicher Zng belebt, ueue Anregung nnd liberrafchnng, die jngendfrohe BegMenlng, die freudige Hingabe der stramm?!, Ausübenden bi'lden ein charakteristisches Merkmal all diei'er Ausführun gen, die iiberzengend den hohm Wert geloisseiihafter. zielbewußter und sachkundiger Pflege körperlicher Anc'bildnng eriveiscn. - Mit schöner Haltung und mnokelkrästiger Ansdnuer wnrd.'n nach den, Twiste t>er Miisik unter Leitung des Turnlehrers Herrn Alexan. der >i ! et schiner Stabül'u,!^,, ,,„d 7fn/m.'»!fch»l>i,!' Laibacher Zeitung Nr. 122.__________________________________1144_____________________________________________29. Mai 1906 gen ausgeführt, letztere Übung, eine schmucke Neuheit, fan^) besondere ledhaften Anklang. Tic Mädchenriege überraschte durch ihr schneidiges Trauflosgehen bei Übungen am Doppelpferd und entzückte die Zuschauer mit einern anmutigen, figurenreichen Reigen. Die I. Stammriege gab durch ihr nahezu einwandfreies Gerätturnen «Pferd, Pferd-Reck, Bock, Narren) Proben von tüchtiger, turnerischer Ausbildung, die den bewährten Vorturnern, den Herren Eerer, Kretschmer, Meisetz und Theodor Wagner anvertraut ist. Allgemeine Bewunderung fanden die Barrenübungen nach dem Takte der Musik der Vor-turnerriegc unter Leitung des Turnlehrers Herrn 5t rets ch m e r, der durch seine MeistersckMt vorbildlich wirkt. In ihrer Kühnheit, sicheren Eleganz und Genauigkeit wurden sie dann noch durch die geradezu verblüffenden Darbietungen der Kürturner übcrtrof-sV'ti, die den Höhepunkt turnerischer Leistungsfähigkeit, die hohe Schule der Turnkunst, darstellten und von, denen jede einzelne stürmischen Beifall erntete. Herrn Krctschmer wurde neuerlich die dankbare Alierkennung seiner Zöglinge zum Ausdrucke gebracht, indem ihm eine Turnerin mit warmen Worten einen Blumenstrauß nebst einer Ehrengabe überreichte. Dem Schallturnen folgte ein geselliger Abend im Sommer-salon des Hotels „Stadt Wien", der, sehr gut besucht, fröhlich und gemütlich verlief. Tie ungezwungene Vortragsordnung brachte vierhändige Klaviervor-träge, einige frische Chöre unter Leitung des Sang-lvartes Herrn Ranth. Herr Harbich sang mit schöner Wirkung Lieder und Herr Emmerich Lang versetzte mit seinen köstlichen, humoristischen, gesanglichen Vorträgen die Gesellschaft in die launigste Stimmung. — (P e r s o n a l n a cb r i ch t e n.) Vorgestern nachts mit dem ersten Eilznge hat Ihre k. und k. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Maria Iös« fa, von Trieft kommend, unsere Stadt passiert. — Gestern nachts, ebenfalls mit dem ersten Eilzug.', traf Seine Erzellenz der Herr Leiter des Eisenbalm-Ministeriums W r b a, auf der Reise von Trieft nach Wien begriffen, hier ein und setzte nach Einnahme eines vom Herrn Vahnrestaurateur Schrey servierten kalten Soupers die Fahrt nach Wien fort. * (Ertrunken) ist im Grada^-icabache die Besiversfrau Zkrlj aus Waitsch. Sie war, von Krumpfen befallen, ins Wasser gestürzt. * (S e l b st m ordversuch.) Vorgestern abends wollte sich die 42jährige, in Moste wohnende Witwe Ursula Gasperöiö, Mutter von drei unversorgten Kindern, auf das Vahngeleise nächst der Distanzscheibe bei der „Zelena Iama" unter einen Zug stiirzen. Auf das Geschrei der Kinder kam der Arbeiter Franz Kalöiö hinzu, der der Frau nacheilte und sie nach Hause brachte. Tie Frau hatte schon wiederholt Selbstmordabsichten geändert. Tas Motiv der Tat soll Annul sein. — (Maiausflüge der Schüler des I. S ta a t s g y m nas i um s in Laib ach.) Aer vergangene Samstag wurde diesen Schülern freige» geben, um ihnen so die Möglichkeit zu bieten, anch größere Ausflüge zu veranstalten und dadurch die engere Heimat im weiteren Umkreise kennen zu ler» nen. Di? Klassen flogen nach allen Richtungen aus. mit der Vahn und zu Fuß; abgesehen von Ausflügen in die nähere Umgebung Laibachs, wurden auch größere Märfche und teilweise ganz respektable Touren unternommen und anstandslos durchgeführt: so nach Planina, ins Vratatal (bis unter den Emir), auf die Golica (Hinfahrt mit dem Mitternachtszuge), auf den H^lmberg (Aufstieg von Sagor, Abstieg nach Steinbrück), eine Hügelwanderung von Laibach über Za» dvor auf den Iantschberg und von da über Stangen und St. Martin nach Littai. —iu— — (Die diesjährige Kavallerie» Übungsrcise Gruppe II) findet auf der Strecke Adclsberg, Präwald, Heidenschaft, Görz in der Zeit vom 4. bis 1l). Juni statt. An der Übungs-rÄsc nehmen 1 General, 10 Stabsoffiziere, 11 Ober» offiziere mit 22 Pferden, 44 Dienern und Pferde» Wärtern und ein Kavaüericüetachement in der Stärle von 1 Oberoffizier, 29 Mann und 29 Pferden teil. Die Ubungsteilnehmer treffen am 4. Inni vorm. in Adelsberg ein und nächtigen am 4. Inni in Adelz-berg. am 5. und 6. Juni in Präwald, am 7. Juni in Heidcnschaft. am 8 ^ u,^ m Juni in Görz. —«— — (D ? r k. k. x: a n o w eu r - St a b s o ff i° zierskurs II) trifft am 12. Juni mit einem Stande von 1 Stabsoffizier, 12 Oberoffizieren, 1 Unteroffizier und 7 Mann in Adelsberg ein. —c— — (Der Verein „Gute Hausfrau" in Biuka) hält morgen um halb 7 Uhr abends eine außerordentliche Generalversammlung ab, auf deren Tagesordnnng sich auch die Änderung der Vereins, statnt-en befindet. — ^B os lu l l l l g e Beschädigun g.) Tiefer^ tage nachts wurden siebzehn viereckige und vier Zentimeter breite Eisenstäbe, die zur Befestigung des Gitters an der Bleilvei.sstra.tze nächst oem Eisenbahn« geleisc eingemauert waren, aus purer Bosheit umgebogen, wodurch der Schlossermeister Bremc einen Schaden von ^ Iv erlitt. In derselben Nacht wurden im Garten des Mauteinnehmers an der Maria Te-resienstraße mehrere Rofenstöcke beschädigt. " (Eine irrsinnige B r a n d l e 3 e r in.) Wie bereits mitgeteilt, hat am 18. April l. I. nachts das Taglöhnerslveib Maria Po«eta aus Sairach die Scheune der Johanna Ogrin in Oberlaibach in Brand gesteckt und sich nach Laibach geflüchtet, wo sie von einem Sicherheitswachmann, dem sie sich selbst stellte, verhaftet wurde. Po«eta war im vorigen Jahre wegen versuchten Gattenmordes in gerichtlicher Untersuchung gestanden, hatte aber wegen konstatierten Irrsinns entlassen werden müssen. Gesteril wurde di? Brano-legerin wieixr entlassen und der Polizei Übergebell, oie deren Überführung in die Irrenanstalt nach Stn-denec veranlagte. (Gr 0 ttenbesu ch.) Am 20. Mai mit dem Vormittagseilzuge trafen in Adelsberg oie Marine-ataoemiker aus Fiume zum Besuche der Adelsberger Grotte ein. Sie besichtigten die Grotte um halb 11 Uhr vormittags, speisten im Hotel „Zum Löwen" und begaben sich nachmittags nach St. Peter, von wo aus sie wieder oie Rückreise nach Finme antraten. — Am gleichen Tage nachmittags nm halb 4 Uhr besichtigten 25 Schülerinnen des IV. Jahrgange^ der Laibacher Lehrerinnenbildnngsanstalt die Grotte. Ten Vormittag hatten sie der Besichtigung des Felsen» schlosses Luegg gewidmet. c (Schadenfeuer.) Am 2^j. d. M. nachmittags tain in der Ortschaft Topol im Äezirte Loitsch ein Fener zum Ausbruche, das ein Wohnhau5 und 7 Wirtschaftsgebäude samt einigen Getreidevorräten einäscherte. Der Schaden, den hiedurch die Besitzer Andreas Kranjc, Johann Opela und Marie Oblak erleiden, beträgt insgesamt etwa !>7lil) Iv, die Gesamt-Versicherungssumme dagegen 1!>1<) K. An den Löscharbeiten, die durch den herrschenden Wassermangel sehr erschwert wurden, beteiligten sich die Bewohner der umliegenden Ortschaften, die auf der Schießstätte in Bezuljat beschäftigte Pionierabteilung und die freiwillige Feuerwehr von Zirknitz. Tas Fener war vom sechsjährigen Besitzerssohn Ios. Kranjc gelegt worden. — (Hopfen bau in Unter train.) Frau Landesoberingenieurswitwe und Gutsbesitzerin Frau Karoline Witschl ließ auf ihrem Gute in Tilberau bei Rudolfslvert eine größere Grundparzelle mit Hopfen anbauen, der, soweit dies bis nun beobachtet werden konnte, überaus gut gedeiht. Die Lage sowie das Klima von Unterkrain müssen dieser Prodnktion nnbedingt zusagen 1 wie es jedoch mit dem Boden für den Hopfcnbau bestellt ist, wird erst die Erfahrung lehren, denn bisher ging man von der Annahme aus, daß der Boden bei Rudolfswcrt für diese Kultur zu schwer wäre. Jedenfalls muß schon der Versuch anerkannt werden, denn der Hopfell liefert selbst bei einer mittelmäßigen Ernte einen reicheren Ertrag als sonst eine Kulturgattung' auch ist dessen Anbau mit verhältnismäßig nicht übergroßen Kosten verbunden. An der Ernte der reifen Hopfenblüten verdient nicht nur das weibliche Geschlecht, sondern auch Kinder vont (i. Jahre an können vom Hopfenpflücken manchen ohne besondere körperliche Anstrengung verdienten Groschen heimtragen. — (E n t w i ch e n e Z w ä n g l in g e.) Am 15. 0. entwichen die Zwänglinge Valentin Miklav5iö. ge> boren im Jahre 1882 zu Plu/na in Istrien, und Josef Obermann, geboren im Jahre 1867 zu Ncuhofen in Oberösterreich, von der Arbeitsabteilung in Neudirn-bach. Die Invigilicrnng nach ihnen wurde eingeleitet. — (Krau tpfl a nz en diebstahl.) In der Nacht auf den 22. d. M. wurden dem Besitzer Franz Titar in Stoxce gegen 4Ml), unter einer Harfe angepflanzter Krautpflanzen entwendet. Weiters wurden in derselben Nacht dem Keuschler Jakob kme cbendort aus seinem Garten etwa 1(XX1 Krautpflanzen gestoh. len. Als tatberdächtig wurde der bei der Besitzerin Maria Perüin in Stoxce al2 Knecht bedienstete Franz Brodnik dein Landesgerichte in Laibach eingeliefert. __> ^E i n ru s s i s ch e s K 0 nzert) sollte mor» gen abends im großen Saale des „Narodni Dom" stattfinden. Wie mml nns nnn mitteilt, wnrde das Konzert abgesagt. — (K urlist e.) In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 15. bis 28. d. M. ?.45 Personen zum Knr-gebrauch? eingetroffen. Telegramme les l. l. TeleMtN'jtmesMiAl'VllltllNs. Rücktritt Hohcnlohes. Wien, 28. Mai. Tas „Fremoenblatt" sowie all» oere Blätter verzeichnen das Gerücht, das Gesamt« t n b in ett H 0 h e n l 0 h e habe seine Demis« si 0 n ü b e r r e i ch t, da eine die österreichische Regie» rnng befriedigende Einignng ill der Zolltariffm,ie nicht erzielt wurde. W i e n, 28. Mai. (Sitzung des Herrenhanses.) Tie Rengierung ist nicht erschienen. Bei Übergang zur Tagesordnung, deren erster Punkt die Tebatte über die jüngste Regierungserklärung bildet, beantragt Graf Elani'Martinic mit Rückficht anf die obwalten« den Umstände, die offenbar mit dem Nichterscheinen des Ministeriums in ursächlichein Znsammenhange stehen, diesen Gegenstand von der Tagesordnung at> zusetzen. Ter Antrag wird angenommen. Tas Han:-erledigt zwei kleinere vom Abgeordnetenhanse angenommene Gesetze. Nach Vornahme der Delegations-Wahlen wird die Sitznng geschlosseil. Wien, 2". Mai. Tas Herrenhans wählt.' fol» gende 2<» Mitglieder in die Delegation des Reichs-rates.- Marcmis Bacnuehem, Graf Baillet-Latonr. Freih. v. Chlninectl), Graf Clam-Martinic, Ritter v. Ezyhlarz, Ant. Dreher, Er.ner, Graf Lanct'oronski, Graf Larisch-Moennich, Fürst Üobkowitz, Ritter von Madeyski, Gras Merveldt, Graf Nostiz, Fveiherr von Oppenheimer, Freiherr von Prandau, Graf Schöne born, Fiirst Tchönburg, Fürst Tchwarzenberg, Graf Thurn-Valsassina. Zu Ersatzmännern: Araf, Graf Czerniil, Wilhelm GinM), Graf Sardegg, Henirich Laminafch, Fürst Lubomirsky, Ernst Lndlvig, Adolf Rhomberg, Ignaz Edler von Ruber und Moritz Ritter von Schreiner. W i e n, 28. Mai. Die für den 29. d. anberaumte Sitznng des Hauses der Abgeordneten findet nickt statt. Tag und Ttnnde nnd Tagesordnnng der nächsten Sitzung wird auf schriftlichem Wege bekannt gegeben werden. Wien, 28. Mai. Die für den 29. Mai anberanmte Sitzung des Wahlreformansschusses und die siir den 29. nnd.tti. Mai anberaumten Sitznnaen de^ Justiz-ansschnsses finden nicht statt. Ungarn. Vudapest, 28. Mai. Gegenüber der von äster« rcichischer Seite erfolgten halbamtlichen Mitteilung, derzufolge die österreichische Regierung ihren Stan> puntt gegenüber der ungarischen Regierung aufreckt« erhalten habe, erfährt das ungarische Telegraphen^ korrespondenzbureau von kompetenter Stelle, daß Seine Majestät der Kaiser gestattet habe, daß der bloß anf die Länder der ungarischen Krone sich ei> streckende Zolltarif, welcher dem im Gesetzartikel 30 vom Jahre 18!)9 ausgesprochenen rechtlichen Zustand des selbständigen Zollgebietes entspricht, dem Abge« ordnetenhanse unterbreitet werde. Budapest, 28. Mai. Die kroatischen Abgeordneten erschienen hente mittags beim Präsidenten Insth, nm ihm ihre Aufwartung zu machon. In ihrem Namen hielt Abg. Mcdakovil' an den Präsidenten eine Begrüßungsrede in deutscher Sprache. Präsident Justh erwiderte, er mache die Herren im Sinne der Geschäftsordnung darauf aufmerksam, daß es in dw sem Hause nicht gestattet sei, deutsch zu sprechen: sie mögen sich der ungarischen oder der kroatischen Sprache bedienen. Dies vorausgeschickt, danke er den Herren für ihre Begrüßung. Er sei von jeher für eine Verbrüderung zwischen Ungarn und Kroatien eing?' treten nnd hoffe, daß diese auch bei gegenseitigen Wohlwollen zustande kommen werde. Dann wollen wir Hand in Hand mit nnseren kroatischen Brüdern gegen die gemeinsamen Feinde kämpfen. Rußland. Petersburg. 28. Mai. Aus den Ostseopro« vinzen bringt die „Novoje Vremja" sehr bennrlüN' gende Nachrichten. Die dortige deutsche Presse "^ ösfentlicht forlgesetzt Meldungen über Untaten der baltischen Aufständischen, welche die Pastoren '«>>" Gutsbesitzer mit dem Tode beorohen. Die deutschen Blätter erklären, die christliche Bevölkerung wolle M um den Preis der Unterdrücknng des Sckrecke»sren-^ rere Bomben geschleudert, wodurch drei Personen ^ tötet nnd sehr viele verwundet wurden. Zwn Vombenwerfer wurde» verhaftet. Laibacher Zeitung Nr. 122. ___________ 1145__________ 29. Mai 1906. P l't c i'ö b ii r ci, 27. Mm, Tic Pclcröburgoi' T(.'!cciwphc!m.i(,'nt!n- i,'iklm-t: Ti^ lncr und in dor Pr^ssc d^Z AilolaniX'o mifgctliuchton Gerüchte, wonach Nch cinc Verschwörung gegen die Duma gebildet habe. derzufolgc Truppen in die Tuma eindringen sollen, die Abgeordneten verhaftet und Trcpoo Diktator wer-dm soll, sind in ibrem vollen Umfange erfunden. ' Die Geschützfrage in Serbien. Belgrad, 2«. Vwi. Das Nägierungsorgau "Samouprava" dementiert die Nachricht eines Wiener Vlntred, das; Pasu- dein österr.°ungarischeil Gesandten zugesagt hatte, die Geschütze für die serbische, Armee, msbesondere die Gebirgsgeschütze, aus den ^kodawcr-ken anzuschaffen. Eisenbahnunglück. Loui Spille (Kentucky), 28. Mai. Auf dem Nangir. R.. Unterhaltungen über dasWetter, K -96. — Prout John. Lohnender Ackerbau ohne Vieh. « 1 80. — Nadde A. G.. "" Champignonzucht. l< — 90. — Klein. Dr.. Kosmischer ^','b. "bischer Vulkanismus, l( - 90. - Cnyrim. Dr. V.. "Ylsche Forderungen im Geschlechtsleben, li -72. — schwarz (^. Ch., Das einzige Heilmittel bei Nervenleiden, ^ 1 44. - Velart H,. Nichsches Metaphysik, K 2 40. — -oelait Ernst, Häckels Naturphilosophie, K 1 20. — Wol. °,"sli, Fürst MI., Memoiren der Fürstin Marie Nilo» aiewna Vollonski, K 3. — Sinnet A. P.. Die esolerische "hre oder Gcheimbuddhismus. K4 80. - Müller, Dr. I,. ^as sexuelle Leben der alten Kulturvölker, k 3. — Müller, " r. I-, Das sexuelle Leben der christlichen Kulturvölker, X 4 80. Der Regimentsarzt. lustiges Epos, l( 1 — Grafen, "ullner L., Gymnasium oder Zuchthaus? « 1 20. -^"-ero). li. ^ i'^u. «4 20. — ^«sl»l-ä ?.. 1^'Leol« '«» ^m»ni», X 4 20. — <^«rr»rä?.. 1^'Nouls 6s» öl»i-tre«».« „ '" systematischer Entwicklung und kritischer Belcuch-n«, l< 1 80. — Stillcke Fr,, Über den Ornamentzeichen, ''«erricht in der gewerblichen Fortbildungsschule, K : 44. -^°lmllnn, Dr., Die Syphilis und ihre Behandlung im "Me neuer Forschungen. X 1 20. - Nemönni E., Ellen N^zc' ."'60- ^ Lamprecht, Dr. D. Karl. Americana, ^elseelndrttcke. Betrachtungen, geschichtliche Gesamtansicht. X 3 12. ^vllnte Arrhenius, Theorien der Chemie, X 8 40. — H' "' ^.cke. Das brave Wieschen. X 1 30. - Duringer. <»«^/ ' Nietzsches Philosophie vom Standpunkte des modernen 3? 5> "2-40. - Schulhe Fritz. Credo und Spera. <,.^">le!ne zu einer kritischen Welterkenntnis und autonomen "vensfühlung denkender Frauen und Männer, X 4 20. ° ^,^"rätig i„ der Buchhandlung Jg. o. Kleinmayr ^ ^ ^ b. Va mbergin Qaibach. Kongrehplah 2. Verstorbene. ^«i. ?/' 25. Mai. Jakob Pavlin. Knecht, 58 I.. Unter> ^"erstrahe 4l, UH«mupw°. luderc-nl. — Franzisla Pevc, ^cyneidersgattin. 32 I., Petersstraße 67, Tuberkulose. Am 26. Mai. Johann Sustai. Buchbinder, 41 I., Nadetztystraße 20, Vitium eoräi». — Elisabeth Sedlar, Private, 80 I.. Polanastiahe 20, >l»r»8mu» »euili». — Norbert Fiedler, Feldwebelssohn, 1'/, Mon., Metellogasse 3, Lsnnclliti» enn^en, Nm 27. Mai. Karl Krimer. Tischlermeister, 77 I., Gradisce 11. klilr»nniu» »snüi». — Amalia Tönnies, Fabrits-besitzerswitwe, 78 I., Wienerstrahe 25. ^,rt«l-lc>»c:Isr<)«i». Am 28. Mai. Johanna Stöcll, Kaufmannsgattin, 56 I., Kongrehplatz 6, Herzfehler. Im Iidilspitale: Am 24. Mai. Johanna Remas, Arbeiterstochter. 2 Mon., Dedilit»» vit»«, Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 7360 mm. «a 2^l73l7"73g-s 24 5 SW. schwach teUw. heiter ^^' 9 . Nb. 740-8 I9-? » halbbewvllt 29.>7U. F. ^740-6 16 0 SO. schwach ! halb bew. j 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 19-2°, Nor-male 15 6°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Bei wird Magen- u. Servus Kasseler Darm-Leiden Hafer-Kakao als hervorragend wohltuendes und leicht verdauliches Kräftigungsmittel von Tausenden von Aerzten ständig verordnet. Nur echt in blauen Kartons ä K 160 u. K —80, niemals lose. (12401 3-2 |SÄ Qraitd jfotel Union. Heute Zigeuner-Abeiul Zigeuner - Gulyas Zigeuner -Konzert. Anfang H Ihr übend*. Eintritt frei. Tiefbetrübt geben wir die traurige Nachricht von dem Hinscheiden unserer innigst-geliebten,-unvergeßlichen Mutter, beziehungsweise Schwieger-. Groß- und Urgroßmutter, der Frau Nmalie Tönnies welche heute Nacht nach längerem fchweren Leiden im Alter von 78 Jahren, versehen mit den Tröstungen der heiligen Religion, selig im Herrn entschlafen ist. Das Begräbnis findet am Ll»der. ?ft«i. Golbrenle, stfr., Gold per Kasse .... 4"„ 118 )« 118 70 ttterr »r»i« in Kronen», stfr.. »i, per Kasse , . . 4'/« S9 «0 100 — betlo per Ultimo . . 4°/„ 99-80 100 — Oft. Investition«,-«ente. stfr.. Kr per Kasse . 3' ,°o 89 »5 90 05 ßisn,»»!,n.z,»»t»sch»lb. »nsch«il»»gt«. »lüobelhbotzn in »., steutlfrei, zu 10.000 fl. . . . 4-/n »1? 6» »18 S5 Franz Iosef.Vahn ln 30 Kronen . . . 4«/« 99-65 100 «5 I» z<»»l,sch»l»,elschl»ib»»»l» H,tste»,lUl »is»»»tz».AllNe». »Iil«be n«»«n» GilenImhn.Plionlzt,' Gblig»tion»n. Vöhm. Weftbahn, «m. 1»S5, 400 Kronen 4°/„.... 99 «5 10060 «lisabethbahn «00 und »000 M. 4 «5 !0<>/„......11« 90 11790 «lisabethbahn 400 und 2000 M, 4°/«........11? 55 it» bb Franz Josef-Vahn Em. 1884 (dw. Vt.^ 3ilb. 4° « . . 99 S» 100 b« »«lMche K«l Ludwi«,». I»«4 (bit,, -t.) Tilb. 4«. . . 9980 100-80 Sta»tssch«ld der Länder der ungarischen Krsne. 4°/o un«. Goldrente per Kasse . 114— 114-«0 4"/» bettll per Ultimo 114—114«« 4"/» ung. Rente in K»«n«n» «ihl. stfrti per «asse . . 9bzo 95 ?« 4° „ betto per Ultim» 90 55 95 75 2'/,"/° detto per Kasse . 85 70 8ül»<> Un«, Prämien.«lnl, k 100 fl. . ^10 5« 2lii 5« betto k 50 » 70 100 7« Nnlehen der Etadt Wien . . 102-25 103 25 vetto lL. »b. V.) . . .12175 128 ?ü bettll s1894) .... 9» 5« 99-5( bttto (1898, .... 89-50 1005« bett» (1900, .... 99-55 100 50 bttto Inv.'«.) 190» . 99l,5 100 55 «eisebau-Nnlebtn verlo«b. 5"/« 996" 1006« Bula. Tt«llt»eiIenl,.-Hyp.°Unl. 1889 «old . . . . «"/<> 119-60 1XN-S0 Bulg. Ltaat«. Hypothelar Nnl. 1892......««/<> 119 60 120-60 Held Ware Pf«ndbriefe,c. V«btnli,,llllll,est.in50I^»!,4<'/« 98«5 99«0 Böhm. Hhpothelenbanlverl. 4"/« 99 90 I00I5 Zentral-Vod.'Kreb.-Vl., österr,, 45 I, veil. 4'/,"/«- - - l08— — — Zentral'«od.'»red..Vl., österr., 65 I. verl, 4"/„ .... 10010 1«1'10 Kred.-Inst.,öslerr..s.Verl..Unt. u.0ffen/,°/<, 94-50 95 — betto Verl. 4"/« 99»U 100 90 Osterr.'Ungar. Nanl 50 jähr. Vtrl. 4"/u «. W.....99'95 100 85 bettll 4°/« Kl..... 100-25 101-25 Eparl. I.est., 60 I. Verl. 4"/« 100?« ici 70 Eife«bah«.Pri«rit»ts-Obligationen. Ftlbinands'slvldbahn «M. 1886 99 60 I00'5u dttto Vm. 19«4 10« — 101 — Osterr. Norbwestb. L00 fl. 2. . 106-40 10740 Ltaatibahn 500 Fr..... 41? — 418 — Lübbahn k 3°/« Jänner »Juli 5«» Fr, (per Et.) . . . 3177b 519 75 Lübbahn il 5"/^..... 12455 «25 55 Divers« L,se (per «lück). DerzinBltcht f»le. 3°/» Vobenlredil.Lost Em. I880 »90— 298 - detto Vm. 1889 291— »00 so 5"/» Donau»Neaulierung«.Lose 100 fl. ö. W..... 262— 269 — Terb.Präm,.»nl. v.100Fr.2°/o 100— 108 — In»erzi»»ll4l l»j«. Vudap..Bosilila (Dombau) 5 fl. L«55 »455 Kreditlose 10« fl...... 468- 478- Vlllly.Lost 40 fl. K. M. . . 142 - 152- Ofen« Lose 40 fl..... 1«5— 173 — Palfsy'Lose 40 sl, «, M. . . 162— 170 — Noten Kreuz, öst.Vts.v.. 10 sl. 49'- 51-- Noten Kreuz. ung. Ets. „.. 5 fl. 3<>'25 3»»5 «ubolf.Losc 10 fl......57— U2-— Talm.Lose 40 fl. K. Vl. . »05— 212 — Geld Ware Türl. E..B..ANI. Piäm..0vlig. 400 Fr. per Kasse . . . 158 60 I54«v dett« per M. . , , 1531« 1541« Wiener Komm.»Los« v. I. 1874 520 - 529 80 Vew.'Sch.d. 3"/u Pläm..Kchulbv. b. Vobenll..«nft. zln>trnth«u»zt». «ussiss.Tepl. (tisenb. 500 sl. . 2S72-- 238« - Vöhm. Norbbahn 150 sl. . , 374— 378'- Vuschtichrabcr Eisb. 50« fl. »Vl. 30»5— 8100 — detto (lit. U.) «na fl. per Ult. U5S- ii«2 — Donau ' Dampfschiffahrt« > Ges., 1., l. l. priv., 500 fl. KM. 1020 — 10Ü8- Pul.Vobenbacher Visb. 400 Kr. 54ll— 545 — Ferdinanb«.Nordb. IN0« fl. KM. 5695 — K7I5 — Lemb..Czern,.Iassy. «tisenbahn» Etlellschaft, 200 sl. T, . 579 — 58^- Lloyd.osierr..Trieft..50«fl.KM. 754— 760 — ibsterr. Norbwestbahn 200 sl. 3. 444— 446-50 belto(Iit. N.)200fl.<2. P.Ult. 445 75 4i«-?5 Prag.DulerlKsenb.ioofl.abgft. »5— 227- Ztaatleisb. 200 sl. B. per Ultimo «74— 670- Südb. 200 fl. Eilber per Ultimo 186'— 187 — Lübnorbdeutschc Verbinbunglb. 200 sl. KM...... 411'— 413- Tramway. Ges., neue Wiener, Pliorl!ats.«ll Gesellschaft. nieder» österr.. 4<>n Kronen ... 564- 56? -Giro» und Kasseiiverein, Wiener, 2uc» fl........ 4«0 — 465 — Hypothelenbanl, üfterreichische, 200 fl. 3U"/u ril 4«« Kr. , . 1145 — 1155- Uiesinn« «rauerei 100 sl. . . 294 - »««— M« fl........ 60»-— 607— Wagnon'tleihanstalt, allgem., in Pest, 40« Kl..... —— —— Nr. Vauaestllschast 100 fl. . . 165— 165dO Wienerberaer glegtls..«lt..Vts. 839 — 8«»— Devisen. Kurze Sichlen n»d Scheck». Amsterdam...... >97 9U 1981« Deutsche Plahe...... 11? »» 117 4» London........ 24030 »40»0 Italienische Vaülplahe . . . 95-4» 95 5? Pari«......... »5 40 95»» Zürich und Vasel..... »5 4» » l» V«l»ten. Dulate»........ II»» »l>7 üo-ssl°nlen'Ltücle..... 1914 1»'ls ^o.Marl-Ntüclc...... 2345 2» 55 Deutsche «eichttanlnoten . . 117 »>' II?" Italienische Vanlnoten . . . 95 50 9i?" «ubel.Noten ... . »-52» »5^" ¡•¦ Henlen, Pfandbriefen, Prl«rli*fen, Akllen, L««en etc., Devisen and Valuten. 56 Los-Verslcherung. S«,3a.3c- VLXLd. "Wecla.alexgresc2xa.ft I