Nr. 30. Mittwoch, 7. Februar 1906. 125. Jahrgang. Laibacher Zeitung. P»«»«»ä<,l!ch, m« Nu«»ahmr d,r Emm- und Yfieriag,, D>r »b»i»ift,«tl»n bfHch»» sich tlongfsßplav Äit, 2, dir MtdaMou TalmatixgaN, Nr, 10 Evleckistunbrn brr Redaliio», »,n » b<« ic> Uhr »«»!' wutaft» Unfronlisrts Brirle wtldrn n!ch< »unsiiommsn, Mcmuilriple nicht ^urüllgfftell«. Nichtamtlicher Teil. Englische Marine. Man schreibt aus London: Seit kurzcm üben die kleineren Kriegsfahrzenge, die Zerftoier- und Torpcdobootdi'visionen uzn die >lilsten Ensslano<'. Das zweite Stadium der diesjährigen groben Übungen wird »nil der Versammlung von sechzig Schlachtschiffen und 5krenzer-n der Mitteimecr-, der Atlantic- und der Kanalflottc bei Lagos beginnen. Die Februar Übungen sind iedoch nur all? eine Vor bereitung für die großartigen Manöver- anzulehcn, die im Juni abgehalten werden. An diesen werden tatsächlich alle britischen Streitkräfte zur See teilnehmen, wo auch innner sie sich auf der Erde befinden mögen. Die schiffe der- Heimatsflottc m,d der auswärtigen Stationen, alle weiden in ihrer Weise herangezogen werden. Der Schwerpunkt aller maritimen Kampagnen wird allerdings in den europäischen Gewässern liegen, die gros;en Manöver jol-len jedoch auch alles mögliche, darunter die Zweckmäßigkeit der Festsetzungen für den Schuk der englischen Handelsflotten im Falle eines Knegcs, erproben. Alle Admirale in den auswärtigen bewässern werden auf das Erscheineil feindlicher Abteilungen hin unabhängig und doch im Rahmen des Ganzen zu handeln haben und die Pointe des Ganzen ist, darzutun, daß an jeder Stelle stets ohne weiteres eine britische Übermacht zur See konzentriert werden kann. A«ch seitens der großen britischen Tainpferlinien ist eine Mitwirkung insofern gesichert worden, als sie sich durch Eignale mit den Kriegsschiffen in Verbindung halten sollen. Alles in allem werden etwa 1W Schlachtschiffe und Kreuzer sowie 240 kleinere Fahrzeuge an den Juni-manövern beteiligt sein. Japan. Über die Opfer- Japans im ostasiatischcn Kriege und dessen Lehren für die Zukunft liegt eine abschließende Betrachtung in einer Zuschrift aub Tokio an die „Post" vor. Danach hat der Krieg Japan an Toten 4?.(XX) Mann gekostet, wozu noch lO.OlX) Mann kommen, die an ihren Wmrocn gc-sturben sind. Da die Gesamtzahl der Vcrwunoclcn auf 200.000 bis ^7i0.000 Mann angegeben wiro, ergibt sich eine geringe Sterbeziffer, etwa 4 Prozent. Die Fürsorge für die Hinterbliebenen und In-validen dürfte dem Lande gegen 150 Millionen losten. Dazu kommen die Iahrespensionen jür Angehörige solcher Toten, die nach ihrem Tooe i.u'l einein der sieben Grade de-Z Ordens vom „Goldenen Drachen" für ihre, Tapferkeit belohnt wmocn. Von 100 ^)en jährlich für den siebenten Grad g^l diese Pension aufwärts bis zu 700 Aen für die erste Klasse. Neben diesem Orden ist reichlich der Verdienst-Orden mit seinen acht Klassen verliehen worden, auch an Tote. Doch ist dieser Orden m^it mit Iahrespensionen verbunden. Man rechnci. oaf; insgesamt Ilz.000 Ordensverleihungen an Tote werden erreicht werden. Von den sechs kaiserlilbcn Prinzen, die den Krieg mitgemacht haben, ist lemer im Felde geblieben. Vm, den N^ Adeligen im Heere und 42 in der Marine, also zusammen 2:l4 (davon 15^ aus dem jungen Adel) sind 14 ge;alicn. Die größten Lehren wird Japan aus dlejem Kriege für seine Artillerie und Kavallerie zic^n müssen. EH wird jcht offen zugegeben, datz oas GeschülMaterial dein der Nüssen weit unterlegen war. Daß die Japaner daran denken, auch hier in Zukunft auf eigeuen Füßen zu stehen, kann nicht mehr zweifelhaft sein. Während des Krieges hat die Negierung selbst eine neue Gewehr- und Kano-nenfabrik zwischen Oji und Itabashi bei Tolio erbaut. Diese Fabrik ist schon am 1. November v. I. dem Vetricbe übergeben worden. Für die Kavallerie nicht minder als für die Artillerie wird die Züchtung eines besseren Pferdematerials wichtig sein Die Bespannung der Geschütze ist gleichfalls bei den Japanern nicht auf der Höhe gewesen wie bei oen Russen. Schon jetzt tritt ein Pferdekontrollamt in Tätigkeit, das sich die Pferdezucht angelegen jcm lassen soll. Japan besitzt drei große Gestüte, in denen dic Kreuzungen zwischen dem kleinen Ehincjcn' Pony und Tieren aus Öste^eich-Ungarn gute Erfolge ergeben haben. Die Tierzucht in Japan hat aber jahrhundertelang sehr darniedergelcgcn, man rechnet deshalb für die neuen Versuche mit einem Operationsplan von 17 Jalnen. Politische Uebersicht. Laib ach, 6. Februar. Die „Arbeiterzeitung" fordert von allen em zelnen Parteien des A b g c or d n et en h a u se S Resignation in der Frage der Aufteilung der Mandate. „Wer sie", sagt das Blatt, „nicht üben wll), mn jeder Ziffer von neuem zu hadern ansängt, lvcr auc. der Wahlreform ein schäbig Markten uno Feilschen macht, wie es die gewissen Heilen i>ti Teutschen Fortschrittspartei ill besonders ausdi^lg-lichcr und darum, von den fragwürdigen Perioncn ganz abgesehen, in besonders verdächtiger Heisc treiben, der spielt falsch, hat nichts in, Sinne M5 die Vereitlung der Wahlreform, ist ein Feind ocr Wahlreform, wird als solcher gcbranomarll uno behandelt werden. Ium Spiele ist die Wahirefoun auf die Tagesordnung dieses Hauses nicht gcfchl worden. Das Spiel mit der berühmten Krci^auj tcilung ist ein Spiel mit dem Feuer." Der Viererausschu ß der deutj <4 tn Parteien Verlautbart folgendes: Der derzeit geschäftsführende Obmann Dr. Luegcr clscym, am 5. d. M. beim Baron G auts ch. um lhn im Namen des Viercrausschusses wegen der Nul)l° rcsormvorlage zu befragen. Der Ministerpräsident erklärte, daß sich die Wahlresormvorlagc m cm^m solchen Stadium der Ausarbeitung befinde, daß bis auf weiteres jede Mitteilung ausgeschlossen sei. T stcrpräsidenten bedauernd zur Kenntnis und beauftragte Dr. Lueger, an Gautsch das Ersuchen ocs Vicrerausschuß zu übermitteln, ihn. sobald cs möglich ist, von dem Inhalte der Vorlage in Kenntnis zu sehen. Aus V u d ap est, 5. Februar, wird gcmcl-det: Der „Pester Lloyd" schreibt zurLagc. Muj. sen die Verhandlungen als endgültig gescheite!.! a>1. teil? Nein, noch immer liegt es in den Händen des Koalitions-Ausschusscs, den Frieden herbeizuführen. Es muß zwischen den beiden Standpunkten o»c mittlere Linie gesucht und gefunden werden, und sie kann gefunden werden, wenn der Koalllumb-Ausschnß nnr nicht an die Stelle o<'r aufgegebenen Krisenpunltc andere Krisenpunkie von gleicher Bedeutung seht. Doch was die Herren anch beschl,ei>cn und tun mögen, eines ist unerläßlich: Das Geheim- Feuilleton. Was uns die Hand verrät. «ine chiromantische Plauderei. Von Ac»n» Ireilnark. (Nachdruck verboten.) Wer hätte nicht beim Anblick einer geliebten Hand, die er zärtlich in der seinen hielt, die ^ot' lung verspürt, jene geheimnisbergenden Nunen und Heichen zu enträtseln, die die Flää^e der .yand in scheinbar wirrem zwecklosem spiele durchziehen? Es liegt ein seltsamer Anreiz darin, die krause,, Gänge dieser Zeichnungen zu durchforschen uno -.u deuten. Meistens jedoch kommt man nicht über einige vage Vermutungen hinaus. Man entdeckt hie und oa von den Linien gebildete absonderliche Figuren, ohne sich über deren Sinn klar lverocn <>u können. Und doch gibt es eine Wissenschaft o.-r Handlesekunst. Die Ehirosophie, wie sie benannt ist, zerfällt in zwei Abteilungen: di< Ehirognomie oder die Lchre von den Formen der Hand. und die Chirologle, ooer d,e Lehre von den Linien der Hand. Bei ober,lächli cyer Betrachtung meint man hänsig, daß hinter o,e ganzen Kunst nichts anderes stecke als eitel Dunst ,^s^ Ä""^<"^"'"- Dem ist nicht so, und die neuesten Forschungen bieten eine (^lvähr für die von alteröher geübte Deutung unserer Eharallcr-anlagen und auf Grund dieser der Zickunfl, aus oer pano. ^mes der erwähnten Experimente cr-bringt Professor Pnyer in seiner „Erklärung dcs Gedankenlesens usw." Er fuhtt den Nachweis, das; nicht nnr heftige Erregungen, sondern jeder, sclwl der unbewußt bleibende Gedanke von Muslcl-schwingungen in Armen und Händen begleitet ist. Eö gelang Professor Preyer diese Mnskelschwm^ gnngen mittelst geeigneter Apparate graphisch oar-zustellen. Obige und ähnliche Beweisführungen bekräftigen die Behauptung der alten und ncucn Chiromanten, daß nnsere Gcdankeinvirlnngcn, welche niemals, auch m'ch< während des Schlafe», eine Nnterbrechnng ihrer Tätigkeit erleiden, sehr wohl imstande sind, die Hand und ihre Flache auf die mannigfaltigste Weise zu formen und zu beeilt fassen. Wir haben also ein sicheres, wissenschaftliches Fundament unter unseren Füßen, weun wir uns an die Entziffernng der Hieroglyphen der Hand wagen, nnd brauchen nicht zu befürchten, als abcr-glänbisch verlacht zu werden. Die Chiromantie steht dem Aberglaube» ebenso fern wie die Graphologie. Wie diese eine erlernbare Kunst, zu der man freilich Talent mitbringen muß wie zu jeder künslleri-scheu Betätigung, so auch die Ehirosophie. Da ist nichts von Scharlatanerie. Wer sich nur ein wenig mit der Handlesekunst befaßt nnd über einiges Ge schick uud Scharfsinn verfügt, der wird s,ch der überzeugenden Sprache der selbst erlangten Beweise nicht entziehen können. Gehen wir nunmehr zur Betrachtung zunächst der Handformen über. Diefe lassen wie die Körperbildung überhaupt in rohen Umrissen die hervor- ragendsten Eigenschaften und Fähigkeit des Mcn« scheil erkennen. Mit schlanken, feingliedrigen Hän den, welche allein dnrch ihr Aussehen einen ästthe iischen Genuß bereiten, dürfen wir getrost dic unseren zum Lcbensbunde vereinen, falls jene dazu iyir Einwilligung erteilen. Solche psychisch geformten Hände gestatten einen nie fehltreffenden Rückschluß auf die hohe ideale Gesinnung ihres Besitzers. Ke> der ist auch hier, wie stets im Leben, dem Sichen ein Bitteres beigemischt, welches in unserem Falle in der Teilnahmlosigkeit des Idealisten gegenübtr irdischen Verhältnissen besteht. Praktisch sich den DasemKbeoinannncn an passen, kommen jene Naturen durä)s Leben, oeren Hand. dem schaufelförmigen Typus ansschörig, jie deutlich auf den Erwerb materieller Güter hinweg. Es sind unier ihnen Talente und Talentchen, die mil der ihnen zugemessenen, etwas hausbackenen Intelligenz geschickt zu wuchern wissen und sich oftmals in kleinem Kreise eine leitende Stellung erringen. Sie sind in der Liebe beständig aus Gewohnheit, welche ihnen als Pflicht erscl>int. Ihr Schönheitssinn entzückt sich am Monumentalen, am Massigen: sie begeistern sich für die Fülle der Formen. Neben dem schaufeiförmigen Typ lrefscn lmr bei Männern und Frauen, die im wirislhaflllll.en Leben stehen, die eckige Hand. Sie kennzeichnet ihlt Eigentümer als sparsame ordnungsliebende Eharal» tere. welche im Hanshalte der Natur das zuja»«-mcnhaltende und regulierend wirkende Element ie« präsentieren. (Fortsetzung folgt.) kawächer Zeitung Nr. 30.____________ '258 7. ssebruar 190«. läs muß von der Votschaft des ztöings und ocn Vorschlägen des Ausschusses endlich fallen. Diese können nicht länger als Privateigentum der icitcu-den Körperschaft der vereinigten Linken liehanocit »verden. Die öffentliclie Meinung, die Nation, hat das Recht auf die volle Kenntnis der Tatsachen. Die Nation muß endlich erfahren, ob das. was dcr König wünscht, unter allen Umständen, selbst auf die Gefahr noch größerer Verwicklungen und KriM hin, abgelehnt werden darf und ob das, wa^ oic Koalition vorschlägt, auf die nämliche Gefahr hm von Seite des Königs zurückgewiesen werden muß. — Der „Budapest! Hirlap" sagt: Wir sind durch die Ablehnung der Vorschläge seitens oer Krone nicht niedergeschmettert. Es gibt Gründe, aus weichen wir die Ablehnung der Annahme vorzic^cu. Ter Mißerfolg der Kompromisse wird den Wiocr-stand der station nur stärken, ebenso wie ein Erfolg dcn Opportunismus in Mode gebracht haben würde. Die Ablehnung ist uns auch darum lieber, weil wir Freunde eines ernsten und ehrlichen Friedens sinö und das System der Fristerstreckung in einein grohen Prozesse nicht sonderlich lieben. Zur Richtigstellung der Nachrichten in Angelegenheit der Bewaffnung des monteneg ri n i-schen Heeres wäre zu bemerken, daß der Vcr-trag wegen Lieferung von 30.000, bezw. 60.000 Ncpetiergewehren, Modell Mannlicher, im November vorigen Jahres abgeschlossen wurde. Es wurde bereits eine Anzahlung von 700.000 Franlcn geleistet: die Lieferung ist in Ausführung begnssen. In Schwebe ist nur noch die Frage, ob für die Patronen das Spitzgcschoß oder die Vtannllchcr-kkugel gewählt lverden soll. Die Entscheidung hierüber ist demnächst zu erwarten. Das halbamtliche „Journal oe Bruxeucs" spricht sein Erstaunen darüber aus, daß gewisse belgische Blätter beständig von der Mügti^tcit emcs plötzlichen Einfalles deutscher Truppenin Belgien sprechen, falls em Kricg abbrechen sollte. Das Blatt erinnert an die Worte d(H deutschen Gesandten, die dieser am Geburtstage des deutsckcn Kaisers beim Festmahle der deutschen Kolonie sowie im Juli vorigen Jahres beim Empfange deutscher Seeleute in Antwerpen gesprochen hat. Vcidcmale gab Graf von Wallwch wiederholt den Sympathien Deutschlands für Belgien Ausdruck und betonte die loyale Achtung dc» Deut-sclien Noichcs vor der Unabhängigkeit Belgiens. Das „Journal de Bruxelles" erklärt mit Nacl)druck, daß, wenn es jemals zum itriege konmum sollte, Vciglcn ein gut organisiertes und gut befehligtes Heer mä Feld stelle« würbe, das bereit sei, seine Schuldigkeit zu tun. um die Verpflichtung der ihm von dcn Mächten garantierten Neutralität zu erfüllen. Was insbesondere Deutschland angeht, so besitze Belgien formelle Erklärungen, welche die Verpflichtung dieses Reiches ihm gegenüber charakterisieren und Belgien das volle Vertrauen in deren Erfüllung geben. 3lkademischc Abhandlungen, die an ein Eindringen in belgisches Gebiet glauben machen wollen, entbch' ren jeder Grundlage. Der Meinungsaustausch zwischen den MaHl.cn über die vom Berliner Kabinett angeregte Frage der gurückziehmig der fremden Besahüa - oll so weit gediehen sein, daß die Ausführung dieser Maßregel im Laufe des Frühjahrs erwartet tveroen könne. Tagesneuigleiten. — (Die Waldgrenze in den österrei > chischenAlpen) ist durch sorgfältige Untersuchun. gen von Professor Märet neu bestimmt worden. Nach einem vorläufigen Bericht an die Wiener Geographische Gesellschaft ist das wesentliche Ergebnis dleser Forschungen, daß die Waldgrenze in den österreichischen Alpen fortgesetzt von Westen nach Osten smlt. und zwar in zunehmendem Maße und bis zu einem Unterschied von 556 Metern auf etwa 5 Längengrad. Durchschnittlich findet sich die Waldgrenze 750 Metcr tiefer als die Linie des ewigen Schnees. — (Auch eine Leg it im at io n.) In Dres» den erschien kürzlich eine ältere Frau bei der oortigen Ortstranlenkasse und forderte für ihre Tochter eine hinterlegte Quittungskarte zurück. Auf die Fragc öei. Beamten nach der Legitimation erwiderte dic ,^rau: „Ich habe nischt bei rnir, aber draußen steht mci Handwagen, da is der Name dran!" -^ (Neue hypnotische Experimente.) In 5em Sussex-Hospital zu Hastings hat jüngst Dr. Edwin Ash eine Neihe interessanter hypnotischer üxpc-rimente mit verschiedenen Personen vorgenommen. Tie merkwürdigsten psychologischen Resultate erreichte er bei einem von ihm hypnotisieren Portier. Vci einer Gelegenheit sagte ihm Dr. Ash, er sei ein L«iÄ>en° bestatter. Der Hypnotisierte gab darauf vollkommen vernünftige Gründe an, welche ihn veranlaßt hatten, seinen PorlierbeMlf mit dem eines Loichcnvcstatters zu vertauschen. Bei einer anderen Gelegenheit wurde ihm gesagt, er würde, sobald er erwache, in dcn großen Korridor gehen und dort um neun Uhr fünsz?yn Minuten das elektrische Licht ausdrehen. Er folgte diesem Befehle, ohne es zu wissen. Nachdem er nch von seinem Stuhle erhoben, ging ihm Dr. Ash nach. Der Arzt. welcher sich «etwas entfernt von ihm aufgestellt, sah, wie der Hypnotisierte ganz genau ^st auf das elektrische Licht und dann auf die im Kurci' dor befindliche Uhr sah, und dann wirklich ganz genau um 9 Uhr 15 Minuten das elektrische Licht ausdrehte. Er hatte von diesem Tun ebensowenig wie von anoe» rcu mit ihm im hypnotisierten Zustande vorgenommenen Versuchen irgendwelche Erinnerung. ^ (K ä l te in S Panien.) Seit einigen Tagen herrscht in Spanien große Kälte. Die Stratzen Madrids sind merklich leer, und es scheint, als ob ulle Welt zu Hause um dcn Ui-Änern (Necken mit glühenden Holzkohlen) versammelt wäre. Montag Nacht fiel das Quecksilber in Madrid auf 9:6 unter Null. Uu.» sonst sagt also das Sprichwort nicht: „In Madrid ist es drei Monate Winter und neun Monate Höllc" oder ..lluutk «I ouiil^ntk 6e Hlavo nn t»' ^ultku l«1 «i».vo" d. h. vor dem 40. Mai (10. Juni) sollst du deinen Mantel nicht ablegen. Aus den Provinzen kommen gleichfalls Nachrichten von starker mchc» gewöhnlicher Kalt?, so zeigte das Thermoinclcr am Morgen (25. v. M.) in Barcelona 3, in Granada 2. in Guadalajara und Soria 7, in Segovia 1! und in AvUa 16 Grad unter Null. Selbst in Malaga und Scvilla wurde 1 Grad Kälte festgestellt. In dcn jüd-lichen Provinzen ist eine Menge Pflanzen erfroren, in Vialaga. Granada und Sevilla haben das Zuckerrohr sowie die Apfelfinenbäume schwer unter der Kälte gelitten. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Laibacher Gemeinderat. Der Laibacher Gemeinderat trat gestern abends zu einer ordentlichen Plenarsitzung zusammen, an welcher unter Vorsitz des Bürgermeisters Hrlbar 21 Gömeinderäte teilnahmen. Zu Vcrifilcrtoren des Sitzungsprotokolles wurden die Gemeinderäte Doktor Triller und Velkovrh nominiert. Zu Beginn der Sitzung »nachte der Bürgermeister die Mitteilung, daß der Stadtlnagistvat dem üaiba« cher Eislaufverein die Pachtung des Tivoli.Teuhes mit Ende März l. I. gekündigt habe und daher dieies Objekt mit 1. April wieder in eigene Verwaltung übernehmen werde. Die Kündigung sei aus dem Grunde erfolgt, weil der Verein der vertragsmäßigen Verpflichtung, sich dei seinen Verlautbarungen, Mitgliedskarten lc. beider Landessprachen zu bedienen, nicht nachgekommen sei. Die Kündigung wuroe vom Gemeinderate zur Kenntnis genommen. Sodann wurde zur Tagesordnung geschritten. Gemeinderat Dr. Triller referierte zunächst ubcr die Reorganisation des Status sowie über die Regulierung der Gehalte des Beamtenpersonales bei der städtischen Sparlasse in Laibach. Seit der letzten Ge-haltsregulicrung seien acht Iahn verflossen. D« Verhältnisse in Laidach haben sich seither wesentlich geändert; die Teuerung sei von Jahr zu Jahr größer, so daß der Verwaltungsrat dcsr städtischen Spartake sich veranlaßt gesehen habe, den Bediensteten vom 1. Jänner l. I. ab Teuerungszulagen zu gewähren. Durch die beantragte Gehaltsregulierung soll nun cin Definitiuum geschaffen und die materielle Lagc o?s BeamtenperjonaleH dauernd verbessert werden. Gleichzeitig soll. der Status in der Weise reorganisiert werden, daß die bisherigen Prattitantenstelletl aufgelassen, bezw. i,i Assist?ntenstellen umgewandelt werden. Der Antrag des Referenten wurde ohne Debatte einstimmig genehmigt, dosgleichen der weitere Antrag au, Systemisierung von zwei Amtsdienerstellen nnt dcm Gehalt von je 1000 iv und Naturalwohnung. Gemeinderat Svetek berichtete über da^ Geruch der Grundbesitzerin Maria. Pe,r6in um lastenfreie Abschreibung einer in der Tirnauer Vorstadt gclcge-nen Parzelle. Dein Gesuche wurde Folge gegeben und der Stadrmagistrat ermächtigt, die bezügliche Znstünmung abzugeben. Derselbe Referent berichtete weiters namenb ocr Finanzseltwn über das Gesuch deo Vereines „Prav» nit" um Bewilligung eines unverzinslichen Darlehens zum Zwecke der Herausgabe vo« slovenischen Über« setzungen österreichischer Gesetze. Der Referent you m längerer Ausführung die ersprießliche Tätigleu dcs Vereines hervor, der nebeil der streng Wissenschaft^ chcn Zeitschrift „Pravnit" schon oine Anzahl von Publikationen verlegt und herausgegeben habe, durch wclche die slovenische juristische Literatur eine wert. volle Bereicherung erfuhr. Der Verein beabsichtigt in nächster Zeit lveitere rechtswissenschafUiche Werte» er-scheinen zu lassen, doch reichen seine bescheidenen Mittel hiezu nicht aus. weshalb er an die Stadt -gcmeinde behufs Gewährung eines unverzinslichen Harte Menschen. Aoman von Vllex«nder Vlöwer. (10. Fortsetzung.) («achdruck verboten., «Hast Recht Krabbe, wir - wir sind erst recht stolz - du bättest chm dein Ja nicht geben sollen, du hast dich auch übereilt — das — das ärgert mich noch cun jüngsten Tage — laß ihn laufen, den hohlen Nensscl -^ wenn du ihm nicht nachweinst--------" „Nein, Papa, das we ich nicht, sicher nicht.' E3 wurde Nacht und in der Puseckerschen Wohnung sehr sttll. Oben saß Frau Eckhoff mit ihrem Sotm? Mc zischelte in vorsichtigem Flüsterton dicht an seinem Ohre. Sie batte auf die Vorgänge unten fast ebenso gespannt aeh«rcht als die Betnligten. .Da unten geht allerlei vor, aber sei ganz ruhig, ich weih Nescheid." Hans Vckhoffs sonst allezeit fröhliches Gwcht sali verdrießlich aus. Er zuckte unmutig die Achseln. ..Ja. das sind so Reden, aber damit ist mir nicht gedient. Wenn sie da wirtlich mit dem anderen ko» kettirrt. der bietet ihr mehr. der — na dann —" ..Na, dann — was willst du? Sie ist ja noch ein um^fes Ding, und dn bist viel zu scheu, du hättest sie dir längst sichern sollen. Der alte Pusccker ist schwer, glaub's mir. und dcn Onkel kennst du. Du weißt es io aut wie ich. was er dir jetzt zusagte. Ihr mußt aber in großem Stil anfangen, sie" — ihr Finger wies nach «nten ^- „taugt dazu in der Königsstrakc habe ich scholl ein .Paus für dich im Auge, gute Laze fürs Geschäft, schöne Räume, für eine elegante Ausstcu?r wird sie schon sorgen. Geschmack hat sie und Manieren auch. Solch ein neu gegründetes Bankgeschäft mus; sicheres Fundament haben, mit unbegrenztem .Kredit rechnen, wenn auch alle Welt weih, dah der Onkel reich ist. ihm traut man nicht und dn bist nicht jein Tohn. Wenn du aber eine vermögende Frcu, heii-cilcst, weih daH Publikum, wo-ran es ist." .Hanö stand ärgerlich auf und unterbrach der Vturter wispernd« Reden. Er hatte enre nnttcl. große gedrungene Gestalt, rundlich, zur Leibesfülle neigend. Sein Teint war weiß und rosig wie ocr einer Dame, das blonde Haar lag schlicht und sorgfältig gescheitelt um seine Stirn. Seine Züge. die linzc Nase. dn reichlich weich geformte, von cincm spärlichen Schnurrbart beschattete Mund. mit kurzem Unter kinn. die sehr hellblauen Allgen machten dcn Ein-druck harmloser Gutmütigkeit und eines gleichmäßigen Temperaments. Er war ein munterer Gesellschafter, ein Allettveltsspahmacher, eine sorglose Frohnatur. Seiner Mutter ähnelte er in keinem Zuge. „Gott. Mutter", sagte er ieht und reckte seine Glieder. ..Du bist wirklich komisch. Du sprichst, als wäre alles lllpp und klar. und mich dünkt, ich bin lveiter als it ein, mir ein X für ein U zu machen. Dein Herz hängt an oem hiibschen Ding oa unten und sie mag dich auch. Sie will jich nur höyer ins Geld letzen, es dir zu Gemüte führen, oasj sie viel begehrt ist — dieses Flirten mit den, Gigerl, mii oem Referendar, daH ist ja nur Getue, sie weiß genau, daß cr nicht ernstlich anbeißt - irnd wenn wtrlilch, sie ist ein kluges Geschöpf, in die Sippe wagt sic sich nicht hinein, da setzte sie sich ja auch in Disteln und Dornen." Frau Eckhoff redete sich ein bißchen fest; was da unten vorgegangen war. komlte und durste sie dem HanH doch nicht erklären. Hans war Gottlob nut sei» ncn eigenen Gedanken beschäftigt, daß er kaum zu hörte. „Darum wart' nicht länger, sage ich", rlef HlcU! Eckhoff eifrig, „bringe die Sache in Ordnung so bald als irgeyd möglich." Die Alte sah lauernd auf ihren Sohn. Woraus ihre Berechnung, daß gerade jetzt ein günstiger Hei> punkt sei. sich gründete, brauchte er nicht zu wissen. Es war hohe Ieit für ihn. daß er sich sichel in dcn Sattel sehte, « war ein Leichtfuß, ei- muhte fcst am Zügel genommen werden, dazu taugte die (5hc. und Lieschen Pnsecker lvar fnr ihn die passende Frau. Lnibacher Zeitung Nr. 30. 259 _____ ______________7. Februar 1906. Darlehens heranzutreten sich bemüffigt sehe. Da durch die Tätigkeit des Vereines „Pravnil" die Grundlage für dir Errichtung einer slovenischei, Universität, bezw. einer juridischen Fakultät vorbereitet werde, erscheine es angemessen, dein Vereine „Pravnit" aus dcnl Zinsenerträgnis des von derStadtgomeinde erriä)tcten Univcrsitätsfonds ein unverzinslich«« Darlehen von 30lX) K zu gewähren, welches in zehn Iahreörntcn zu 300 X getilgt werden soll. Gemeindcrat Pro-senc betonte, daß in erster Linie der Staat und in zweiwr Linie das Land K'lain berufen seien, dein Vereine „Pravnik" unter die Arme zu greifen, worauf Gcmcindcrat Dr. Triller ?ntgegnew. daß unter den obwaltenden Verhältiüssen eine Unterstützung, dcr Bestrebungen des Vereines „Pravnil" seitens der erwähnten Faktoren kaum zu "erwarten sei. Ini übrigen werde das städtische Budget durch Gewährung des angesuchten Darlehens nicht belastet, lveshalb Redner den Antrag des Referenten wärmstens unterstütze. Nei der Abstilninung wurde ssdann der An-trag der Finanzscltion einstimmig angenomn,?n. Das Gesuch des Slovenischen Alpc'nvercincs un, einen außerordentlichen Beitrag zu den Kosten für die Abhaltung von Vergführerkursen wurde aus bud< getären Gründen abschlägig beschickn; desgleichen wurde von der beantragten Anschaffung einer Rcgi» strierkasse für das städtische Volksbad borläufig Ab-stand genommen. Die Berichte über die Tätigl?ü dcr freiwilligen Feuerwehr^ und Rettn ngsgefellscha st jür das vierte Quartal 1905 sowie über die Verlvendung der Matcb5eschen Stiftung für arm<' Schullinder wurden zur Kenntnis genommen. Namens der Schulseltion bc-ricUete schließlich Gc> meinderat l^ l« b i c über die Zuschrift des Bürger^ meistors in Angelegenheit dor Detailpläne und Voranschläge für das projektierte Gebäude zur Unter^ bringung der in Laibach zu errichtenden l. k. Ge Werbeschule. Das k. t'. Ministerium für Kultus und Unterricht hat die vom Direktor Adalbert Dvorak in Vrünn ausgearbeiteten Pläne für den Neubau dcr hiesigen kunstgewerblichen Fachschule, b?zichu:,gs> weise der daselbst zu errichtenden Staatsgewcrbcschulc genehmigt und nun sei die Frage betreffs dicsn Schule in ein entscheidendes Stadium getreten. Es müssen nun zunächst die D'Failpläne und Kosten-Voranschläge ausgearbeitet und Verhandlungen m,t der Staatsverwaltung betreffs einer Beitragsleistung eingeleitet norden, da die Stadtgemeinde ohne aus-ssiebige Unterstützung niclit in der Lage wäre. den projektierten Bau in Angriff zu nehmen. Dcr Bürger, meistcr hob in seiner Zuschrift hervor, dcrh es am zweckmäßigsten wäre, den Verfasser des General-planes, Direktor Dvorak, auch mit der Ausarbeitung der Detailpläne zu betrauen. Direktor Dvorak habe sich zur Übernahme dieser Arbeiten gegen ?me Ent schädigung von l -45> L? der Nausnmme bereit erklärt. Da die Baulostel, sich auf rund 500.000 X beziffern diirften, würde sich diese Entschädigung somit auf etwa 7250 I< belaufen. Die vereinigte Bau und Schul sektion stellte hingegen den Antrag, das; mit dcr Aus-arbeitung der- erforderlichen DTtailpläne und Kosten-Voranschläge ein heimischer Technil'er bmustragt werde, da einen, solchen sowohl die Terrain- als Mlch die Preisverhältnisse bess?r bekannt seien, was insbeson dere bei der Verfassung der Kostcnvoranschläge von Bedeutung sei. Über Antrag der vereinigten Sektio nen wurde daher der Bürgermeister beauftragt, die IV. Erich Morbach war zu einein befreundeten Gutsbesitzer aufs Land gegangen, der ihn zur Hühnerjagd einlud. Er mußte sich zerstreuen, er grollte aller Nclt. Mit der Mama hatte er. el)e er LiesckM den Absage-brief schrieb, noch eine böse Aus?inandelrsetzung gc-habt. Der Papa hatt? nicht geschwiegen und so kam es zu einer Szene, die bei dem Ausganz dcr Dinge jctzt ganz hätte vermieden werden können. Sein Urlaub war nur kurz bemessen, nach acht Tag>en kehrte er in seine Wohnung zurück. Er fand einen Brief von Ilse vo,r, si? schien von seiner Abwesenheit nichts gewnßt zu habcn. stc mahnte ihn, zn tommen, dem Vater gehe es jchlecht. „Hier ist sehr schwüle Luft im .Hause', schrieb sic. „Ich weis; ja nicht, was zlvischen dir und den Eltern vorgefallen ist, und will es auch nicht wissen. Mama ist seitdem ungenießbar, und der Papa llagl zum Gotterbannen. Nnn hab<> ich auch noch einen Kummer veranlaßt, da ist das Mas; voll geworden, und Papa liegt im Nc4t mit Fieber. Da ist es nljo Wohl an der Zeit, das; dn dich um ihn kümmerst!" Das war so recht wilder Ilse! Sie wuf;tc mchts und wollte nichts wissen, das war bequem. Zu scincm Erstaunen hatte er übrigens Ilse und Lieschen zusam. men ans der Straße gesehen. a,m Tage seiner Rück-reyr. von farne die beiden verkehrten also lvcitcr ^ freilich Iis^. ^,^^ ,^.^^ ,^^ Lieschen schwieg (Fortsetzung folgt.) Ausarbeitung der D?tailpläne und Koslenvor' anschlage fiir die projektierte k. t. Staatsgcwerbe^ schule einenr heimischen Bautechniker zu übertragen. Die Direktion der kunstgewerblich«, Fachjchulc adcr sei zu ersuchen, die Anfertigung d?r Deta^pläne nnt ihren Erfahrungen nach .Urästcn zn fördern. Gemeinderut ^,u iet begrüßte mit Befriedigung diesen erstcn Schritt zur Errichtung einer t. l. Staats-gewerbeschul^ in Laibach und gab dem Wunsche Aus-druck, daß die Angelegenheit kräftig gefördert und einem baldigen befriedigenden Abschlüsse zugeführt werde, worauf Bürgermeister Hribar erwiderte, daß ein gemeinsames Zusammengehen aller berufenen Faktoren unerläßlich sei und daß er daher ail? slovenischcn Abgeordneten zur Mitwirkung einladen werde. Nur in diesem Falle s^i von den einzulcitenoen Verhandlungen mit der k. k. Staatsverwaltung c»n günstiges Resultat zu erwarten. Vor Schluß d?r öffentlichen Sitzung brachte Ge^ Meinderat Dr. Triller einen selbständigen Antrag in betreff dcr Grenzsperre gegen Serbien ein. Dcr Antragsteller betonte vorerst, daß er von der politi-scheu Seite des österreichifch'scrbischcn Konfliktes ganz absehen wolle, da es außer der Kompetenz dicjcr Körperschaft gelegen fei, zu beurteilen, ob unsere aus-wärtige Vertretung den richtigen Weg gewählt yabc, um die Sympathien der Vallanvölter wieder zu er» obern. Die Angelegenheit aber sei für unsere Stadt von einschneidender wirtschaftlicher Bedeutung. Dcr Zollkrieg habe kaum begonnen und schon lvcrde uns eine empfindliäK' Preissteigerung des Rind- und Schweinefleischen in Aussicht gestellt, obzwar schon die jetzigen Preise für die minder bemittelte Bevölkerung kaum erschwinglich seien. Das empfinde insbesonder? anch die k. k. Beamtenschaft, und schon deshalb >el cs notwendig, der drohenden Gefahr rechtzeitig voizu» b?ugen. Auf welche Weise dies geschehen soll, das sci Cache der Regierung, die Pflicht des Gemcindcratcs aber sei es, seine warnende Stimme zum Tchutzc der Bevölkerung zn erhebe:,. Redner beantragte schließlich folgende Resolution i Die k. k. Rogiernng wird drin» gend ersncht, unverzüglich das Nötige zu verfügen, um der durch den Zollkrieg mit Serbien drohenden Lebensmittelverteuerung vorzubeugen. Die Resolution wnrdc. nachdem noch Gemeinde» rat Predovi <- für sie eingetreten, einstimmig angenommen. Sodann wurde um l>alb 7 Uhr abends o,? öffentliche Sitzung geschlossen. — (M i l i t ä r i s ch e A u s b i l d u n g d e l E r. satzreserviste n.) Laut ein?s jüngst erschienenen Erlasses des Reichskriegsministeriums werden die Ersatzreservisten der ergänzungszuständigen Truppen -mit Ausnahme der Sanitätstruppe — z^ achtwöchent> lichen militärisckien Ausbildung auf den 12. März ein. berufen. - (ÖverseLfeier des Infanterie r'Tg'i-monts Nr. 27.) Aus Anlaß der feierlichen Ne^-hung des Gedenktages des ruhmreichen Gefechtes b.'i Oversee im Jahre 1804 fand gestern um 9 Uhr vor-mittaas in der St. PeterskistM' ?in Gottesdienst statt, an dem sämtliche Offiziere nnd die Mannscl)aflen dcr in Laibach dislozierten Abteilungen dieses Regiments in Paradmdjustierung teilnahmen. Die R.'gimcntb-musik besorgte auf den, Chor die Kirchenmusik und nach Beendigung des Gottesdienstes marschiert? das Reg,-mcnt unter den Klängen eines Marsct>eZ in die Kasei-ne. wo soiann einigen Untoroffizieren die ihncn verliehenen Stiftnngen übergeben wurden. Um 12 Uhr l«) Minuten fand in der Offizinsmessc ein Festdiner statt. — (Der Adler auf den, hiesigen l. l, Postge bände) ist aasten, um !i Uhr naa> mittags herabgefallen und in Hunderte von Stücken zersprungen. Zum Glücke war gerade die Stelle passantenfrei, sonst hätte sich ein Unglück ereignen köN' nen. Durch die Körperneigung des Adlers nach vorn? war der ganze Schwerpunkt in diese Lage verlegt. Der Adler aus Zementguß hatte wahrscheinlich durch Frost und Tauwetter Beschädigungen erlitten, so daß der Absturz durch das jüngste Erdbeben „och beschien» nigt wurde. — Es wird sich enUifeblen. da5 Ersatzstück m>5 Zinkgnß herzustellen. (2 5 Jahre Pfarrer in Laibach.) Herr Prälat Johann Rozinan, Pfm-ver bei Sanlt Jakob in Laibach, beging gestern sein 25jähriaes In-bilä'nm als Pfarrer an der g?nm,nt<>n Pfarre. Der in allen Kreisen der Stadt lwäMfchätzte Jubilar stcht in seinem 74. Lebensjahre, hat sich aber trotzdem volle jugendliche Frisch? bewahrt. Seine eminenic Mild-täiigteit hat ihm das volle Mutrauen der Pfarr-insassen erworben, so daß er von ihnen wie ein Vatcr neliebt und Iiochgeschävi wird. Bemerkenswert ist. daß Herr Prälat Rozman an, 22. Juli I. I. !i!M 50jähriges Priesterjubilnum wird begehen können. — (Die Erwerb st euer-Kontingent' kommission) hat sich gestern in Wien im Finanz-Ministerium zu eincr Tagung verfanunelt, um die Kontingente der Enverbstenerge^ellschaften für dn V. Vcranlagungsperiode 1900/1907 definitiv fcstzlt' stellen. Die erste Sitzung, zu welcher für da» Land Krain das Kommissionsmitglieö Herr Dr. Maja» ron erschienen war, wurde durch den Herrn Finanz-minister Dr. Kosel als Vorsitzenden mit einer längeren Ansprache eröffnet. Der Herr Finanznuniskr widmete den seit der letzten Tagung verstorbenen Mitgliedern einen warmen Nachrnf, vrwnte di^ Wichtigkeit und Schwierigkeit der Aufgaben, die du her die Kontingentkommission in anerlennenswer-ter Weise zu lösen verstand, wies ferner auf das reich-liche statistic Material sowie auf die Gutachte»' d?r Erwcrbsteiu?rlLandeskommission hin, wodurch den Beratungen der Kontingentkommission vorg-embeiki wurde, und lonstalierte schließlich, dah ein Disposi tionsfond für bedeutende Steuererleichterungen ein zelner Gescllsck^ftei, nicht zur Verfügung stehe, lve^-halb dcr Konlingentlolnniission weise Mäßigung oaftZkontingenl?r, an empfohlen lvcrdcn müsse. Hieraus erstattete .Htli Teltmnsrat Dr. Pensch als Referent den Bcric»)t über das Erfordernis, loonach sich die Erwerbslcutammer wurdin einer zwölfgliedrigen Subkonnnission zur Durchbi' ratung und Antragstcllung un Pl^«m zugewiesen. Die Sublommisfion hielt sogleich unter Vorsitz o^ Herrn Sektionschefs Dr. M e y er eine Sitzung ab und verteilte die Referate über die 'einzelnen Grönländer. Zum Tpezialrefer?nten für Krain, Tr«1t. Istruin. Görz und Gradiska, schließlich Dalmatian wurde Hrvr. Dr. Majaron aus Laibach bestellt. — Die nächste Sitzung der Subkonnnission findet am 8. März statt. — (Kasin o verei n.) Wie uns vom ^cignu. gungsausschusse des Kusinovereines mitgeteilt wird. haben die Vorbereitungen für das große, am ^4. d. abzuhaltende Faschingsfest „Ein Rendez-oous in dlr Unterivelt" bereits begonnen. Die Skizzen und Enl-würfe fiir die Prospekte, mit denen der glohe T«x,l geschmückt werden soll, sind alle fertig, und, wn dü^ fen es verraten, vielversprechend. Auch mehrere Grup-pen. die vermutlich viel Leben in die Gesellschaft brn^ gen weirden, find in Bildung begriffen. Der Phanwsu' bezüglich der Wahl der Kostüme bietet die Spitzmarke deZ Festes „Ein Rendezvous in der Unterwelt" dsn weitesten Spielraum, da ja die Unterwelt mytholo gisch und als Sammelpunkt der hervorragendste Persönlichleiten des Altertums ausgebeutet werdl,, kann, überdies den Besuchern aus dn Oberwelt auch Gelegenheit geboten ist, als solche, in jeder beliebigen Tracht in der Unterwelt zu erscheinen. Alles weitem lvird den Mitgliedern des Vereines denn nur diese und von solchen eingeführt?, hier nicht ansässlac Gäste haben Zutritt zu den Pereinsuntorhallungln - in einem besonderen Rundschreiben, das nächst. Woche zum Versand kommt, bekanntgegeben werden. — (Vereinswes? n.) Das k. l, Üandespräfi dium hat die Bildung des Vereines „Nnrodna Oitoi' nica" in Landstrah. nach Inhalt der Statuten, im Sinne des Vercinsgesetzes zur Kenntnis genommen. — (Nesihwechsel.) Herr Franz Pen Erben in Weiß« kirchen die diesen gehörige behauste Realität zu Kar dia bei Rudolfsn>ert um 18,000 X a<'kauft und b»> absichtigt das Haus „mzulxnun und daselbst em aro-ßes modernes Unterlunftshans für ,^remde zn ernch ten. ^- . — (Zur Streikbewegung in Tr , fail.) >n Trifail sind aestl, zuständig nach Radmannsd'orf. Er war schon Manzianml we^en Diebstahles und Betruges abgestraft und stalld zuletzt unter Polizeiaufsicht. Vor «hm ist kein Nagel in der Wand sicher. Diescrtagc lam Voznik, der an der Epilepsie leidet, ins Üanoc-'ipital und bat um Aufnahme. Als er mutterseelenallein in dem Vorzimmer sah, erwachte in ihn, die alte Leiden» fchaft; er nahm den an der Wand gehangenen Have-lok dec> Amtsdieners Luiar und ging fort. Abends aber wurde Poznik, der auf der Straße einen epilep--tischen Anfall erlitten hatte, mit dem Rettungswagen ms Spital iiberbracht. Wie zroß war das Ersianncn des Amtsdieners, als er beim Poznik seinen Hauelok bemerkte. Die Polizei, die hievon Kenntnis erhielt, licß den gefährlichen Burschen festnehmen nnd lieferte ihn den» Gerichte ein. — Der Gauner hatte auch meh« rere Kranke u,n kleinere Geldbeträge beschwindelt. Er war seinerzeit Soldat beim k. k. StaatshenMn> depot in Selo und ist von dort unzähligcmale dem» tier?, ' (Ein Einschleichler.) Diesertage Hai sich ein unbekannter Dieb in ein hiesiges Hotel geschlichen und Wäsche im Werte von 20 K entwendet. * (Ein alterE; zedent) ist der Eisendreher Anton Mexnar, geboren in Wiener-Neustadt, zu» ständig nach Dobrunjc. Diesertage trat er in einen Auskocl, an der Polanastraßc und verlangte unent» geltlick eine Wurst, die ihm der Mann nicht geben wollte Nun entstand ein Streit, der damit end^e. daß Mc/nar, der den Auskochbesitzer prügelt?, von einem Wachmanne verhaftet wurde. Er mußt? mü» telst Wagens in den Arrest abgeführt werden. ' (Verdächtiges Gut.) Wie seinerzeit nni-aeteill, wurde am (i. Jänner in einem Gasthaus an der Wicnerstrake der gefährliche Einvrechcr ^olcf Pr«t auö Prebaiievo bei Krainburg verhaftet, der ober seinen Zivilklcidern einen LandwelLmantel trug und eine Handtasche bei sich hatte, worin sich !442 Ein und Zweihellerstücke, weiters, alt? Kreuzer und Halbtreuzer befanden. Da bisher eine Rellamalion dicser Münzen weder bei der städtischen Polizei, noch beim t, t. Landesgerichtc eingelaufen ist, so wird gebeten, dienliche Mitteilungen an diese Behörden gc-langen zu lassen. ^Abschiedsfeier.) Man schreibt uns auv Radmannsdorf: Am verflossenen Samstag wurde im Saale des Hotels Vastl zu Ehren des von Rad-mannsdoN "ach Mottling übersetzten StcueramtZ-adiuntten Herrn Franz P r e d a l i 5 eine Abschieds-fei^r veranstaltet. WcläM Slimpathien sich der Schadende itn Kreise der Beamten und Bürgerschaft er-freute, beweist die Zahl der hiezu Erschienenen, Die vielen Neben klangen insgesamt in den Wunsch auö. das; Herr Predaliö auch im weingcsegneten Unterlanoc so viele Freunde wie hier finden möge. (Die diesjährige Vczirkslehrcr-tenferenz für den politischen Bczil,t Gurkfeld) findet am W. Juni um 9 Uhr vormu-tags in dcn Lokalitäten der Bürgerschule m Gulls^d statt. Auf dcr Tagesordnung stehen unter ander eni di-.'Referate: !,)Die dcf. Schul- und UntcrrichtsordnunZ im allgemeinen. (Referenten: Oberlehrer Hr. Nant au» Ratsa^ach und Lehrer Johann Magert aus Svitnw): ^,) und :>.1 die Recht? und Pflichten der Tverlelirer und Lehrer (Lehrerinnen) mit besonocrcr Rücksicht auf die Lotallehrerkonfercnzen itn Sinne der definitiven Schul- und Unterrichtsordnung. (Rbscrcn-ten: Oberlehrer Alois Rai-iö aus Savenstcin und Lehrerin Auguste Kolnik aus Ratschach): 1.) w'Iche ^'lnbehelfe sind in den einzellwnKlasienabte^ wngcn .'c, zu benutzen? (Referent: Die Lehrerschaft de, Wurffelder Schule): 5. Allgemeines Referat fur öde übrige Lehrerschaft: „Schule und Hau)', dab dem Ve.;irf?schu4inn,ettor bis 1. Juni l. I. vorzulegen lim wird. - 3um Schlüsse wird die Wahl zweier Per-treter der Lehrerschaft in den Bezirksschulrat vor-^ttoinmon werden. 6 lFeuerweh r kränz chen.) Aus Llttai wird l»ns geschrieben: Seit jet>er aehören die Feuer-W.'nrkrät^ckcn zu d^n beliebtesten Faschingsunlerhal-tlüigen auf dein Lande: sie erfreuen ftch einer allgemeinen Popularität und stehen würdig allen Fa-sctn'nasunteihalwngen voran. Auch das don der hicsi-gen fi-envillin^n FeuerN>el)r am verflossenen Samstag in den festlich dekorierten Gasthauslokalitätcn t>e« Vereinshauptlnannes und Gastwirtes, Herrn Franz Lajovic. in Grazdorf bei Üitbai veranstaltete F?ucr Wehrkränzchen erfreute sich eines vorzüglichen Besu ches und vereinigte alle Schichten unserer Markt-bevölkerung zu einem recht vergnügten Abende. Der Tanzsaal, worin das heimische Schrammel-Quartetl unermüdlich zum Tanze aufspielte, war bis zum beginnenden Morgengrauen mit einer lustig der Terpsichore huldigenden Jugend gefüllt und selöst der hcranbrechende Tag tonnte der Tanzlust tcm rechte» Ende bereiten. Unsere Feuerwehr kann daher auf das Gelingen ihres Kränzchens stolz zurückbnäen. mn so mehr, als der angezeichnete Besuch neuerlich be» wies, daß ih»r die Bevölkerung unseres Marltortes sympathisch gegenübersteht. -lk. — (Dilettantentheater.) Man schreiut uns aus Gottschee: Einen ve,vg>lügtcn Theaterabend bereiteten hiesige Dilettanten am 4. d. M. im ^aalc des Gasthofes „Zur Post" den dankbaren Zuschauer i, die sich in großer Menge eingestellt hatten und )en heiteren Vorgängen auf der Vühne aufmerksam folg-ten. Im Schlvank „Die Furcht vor der Schwiege'-mutter" von Kl. Ziegler vordieneir die Damen Frau Josefine Fornbacher, Frau Dr. Anna .kar-nitschllig, Fräulein Helene Stöcklinger l»nd Herr Josef Hiris für ihr? gelungenen Leistuna.cn rühmend hervorgehoben zu werden. Das lomische Liederspiel: „Sonntagsjäger" von R. Heinze .iab o>.n Herren Josef Aartelme, H. Arlo sen. und A. Hauff jun. GÄlegttnheitl. ihre Gesangstunst zur Geltung zu bringen und di? Lachnmskeln der Zuhörer in Bewegung zu setzen; namentlich war es oer jüdisch? Wilobrethändler Herr Ä r t o, der wahrhaft erschütternd wirkte. Ta? Beste t'am zum Schlüsse der Schwank: „Im Zivil" von Kadelbnrg. Fräulein St. Handl war hiebei in der glücklichsten Launc, stattete ihre Rolle n,it köstlichen Einzelheiten auv und zeigte sich als gewiegte Schauspielerin. Sie wmöe von den Herren K ö n i g, Zwe ttk o, v. F ü r c r lind A. 5t rans aufs'beste unterstützt, nnd so gelangte das Stückchen zu mustergültiger Aufführung. Die Re^ie bewies eine sehr geschickte Hand', all.'s llavpte vorzüglich uud hinterließ den angenehmsten Eindruck. Der Turnverein, dem alle diese Unterhaltungen zuzuschreiben sind und der sich als das belebende Element der hiesigen Gesellschaft erweist, da>rf des vollsten Danke? oer Beuo'lterung versichert sein. - (U nfal l.) Mit Bezug anf die gestern unlcr der Spitzmarte „Unfall" gebrachte Notiz werden wir um folgende Richtigstellung ersucht: Es ist nicht wayr, daß Joses Prodar die Pcrschiebmaschine nicht bem?rltc: wahr ist, daß er sich hinttr dem Eiskeller- der Restau-ration versteckt hielt und sich bei deren Herannahen absichtlich auf; Geleise warf. Es ist nichl wahr, daß Prodar voil dem Puffer der Maschine einen Stoß ertnrlt- N>ahr ist. daß der Heizer Eduard Masi sah, wie sich der Mann auf das Geleise warf, worauf Masi die Maschine im Vereine mit dem Maschinen-führer Franz Jan sofort zum stillstände brachte. Es ist nicht wahr, daß Prodar schwer verletzt wurde; wahr ist. daß sich der Mann. indem er sich aufs Geleise wan. Hautabschürfungen im Gesichte zuzog. -- Aus dem ganz?n Benehmen des Prodar gewannen sämtliche Zeugen des Vorfalles den Eindruck, daß »nan es mit einem zu dieser Zeit geistig abnormalen Menschen zu tun hatte. Vom Vorfalle wurde übrigens Anzeige an das k. k. Bezirksgericht erstattet. — (Die Laioacher V er ei n Z t a pc l l ^) konzertiert heute abends im Weinkeller des Hotel-„Union". Anfang um " Uhr abends. Eintint für Mitgliede:- frei, für Nichtmit^lieder 40 n. Theater, Kunst und Literatur. (Aus der deutschen Theatcrtan 5 l e i.) Heute gelangt Karl Schönherrs neucstcH Schauspiel „Familie" zur Erstaufführung. Das Wert ist eine Neuheit des Wiener k. t. Hofburgtheatcr». wo es seit de,r Erstaufführung am Ä). November v. I. nuck immer den Tpielplan beherrscht. Von allen gulcn Vühnen bereit» zur Aufführung ana?tauft. hattc daö Wert überall, wo es bisher gegeben wurde, einen durchschlagend >n, von Akt zu Att sich steigernden Ei folg. Freitag wird zum Benefiz o«s Kapellmeislcrö Viktor E. Heller die Operette „Boccaccio' ausgeführt werden, in welcher Fräulein Albin? Thon als Fiametta debütiert. - (KIovun.) Inhalt des tt. Heftes: l.) Dr. Josef Tominkek: Die Memoiren Dr. Josef Ao5 njaks. 2.) Ivan Cankar: Ministrant Iolec. ,).) A. Gradnit: Wie ein kleines Kind. 4.) Dr. Vinko von üercl: Aus dem Leben der alten Inder. 5.) Dr. Franz N 0 v a k: Die Trennbarkeit der Ehe. tt.) Bar tholomäus von Andreila: Skizzen aus d?r Okkupation von Bosnien. 7.) V la d im i r: Dir! 8.) Ivan Lah: Aus den Zeiten der Romantik. !).) Feuilleton e.rln Forderungen und geben kein Iota davon frei, komme was kommen mag, aber dcch als Konzession snr die Bedeuten und Überzeugungen der Krone eine Formel hingestellt wird, durch welche der König aus ein^n Umwcg? wieder nur ans den ursprünglichen Stand punkt der Koalition geführt wird. und man glauuen tonnte, dadurch den Frieden zu fördern, das ist un begreiflich. Man siHt also. daß die Herren, die i 6» über die Ansaleichsmöglichkeit pessimistisch misjprl! chen. sehr wohl wußten, warum sie sich so aufsprachen. Sie wollten weder sich selber noch andere dmülxr täuschen, daß der König die Vorschläge zurückwei^n werde, Vorschläge, die auch in anderen Punktl-n nicht gerade von groster Mäsnakeit '.enaen " Peteräbu r g, Hauses zerstört, zwei .Kinder getötet und acht Personen schwer verwund^ N'l«rden, Der Besitzer der Bomben, der ebenfalls schwer verletzt wurde, erklärte, er habe die Bomben bereit gehalten, um eil, Attentat ans >ie Polizei zu verüben. Laibacher geitun« Nr, 3a__________________ 2SI____________________________________?, Februar ,90«,____ Verstorbene. Im Iivilspitale: Am 4. Februar. Wenzel Nrodnil, Tischlerssohn, 16 Mon., I'l »»i» oonvul»iv». MeteoroloMche Beobachtungen in Laibach. Seehiihe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. i' _3 'M R ^,, «nstch. ß'^ K H ks« Z3 ^" be«H.«mel« ^ß ^zU7^M^^^VO. schwach ! MWt"! " 9 . «lb. > 73« 7 0 H » Schne« ?l 7 U. F. i 729 8s 0 0i . ,. bewvllt > 7 2 Va« Tagesmtttel der gestrigen Temperatur 0 4', Nor« «ale-11'. ' Verantwortlicher Redalteui: Anton Funtel. Landestheater in Laibach. 7b. Vorstellung. Ungerader tag. Mittwoch, den 7. Februar. Neuheit! , Zum Erstenmal: Neuheit! Familie. tzchaufpiel in drei Alten von Karl Schönherr. Anfang halb 8 Uhr. Ende 1U Uhr. Grand Hotel UNION Laibacb, Direktion A. Kamposch. Heute: Rièet-Abend Konzert der Vereinskapelle. talbadier deutscher üumpereln. —¦ • ¦— Beute mittwoch den 7. Bornung in der Kaiino-Glashalle Familienabend. ßumorift F. C. 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Osten Volbrenlc, stfr., Gold ^ p>:r «afs< , . , . 4"/o N8 »n l1«b0 Osterr, «enle t»«r»sch»ld. «ersch«th«««»n. »lljaklhbahn in V„ steuerfrei. zu il>.«u fl. . . . 4°/, 1I8'10 119 10 FrMz Il^f>V«hn '!»5 «orarlbsvl^r »«hu. steuerfrei. «>" ^lonm , , , 4"/a ioc>'05 <0l'0i> In z««»l»schull»»tlschltl!mn«tu »b«»N»«p»l<» ßistnb»hn.Akl!n>. ! ltllsa^t^U, «X) fi, »^U. ^,/,<^ vo,! «0 »rynfn . , , .»«««5 4»«^ d«tw Vlnz.Vubwel« «00 sl. 0 W. ß. ü'/,«/^ , . »»««ene Eisenbahn'Pllorltäl»' sil>l!gnll»nln. >vühm. Westbal»!. (tm. «8^5». 4M «ronrü 4"/,.. . . . WO l>5 l0l !iü Ellsnbethl,at,n «ua und » M. 4 ab 10"/n......ll!>'«!» 11«! 8l> ltlisabrthbah» 400 und «ouo M, 4°/<,........l»n ,l» ,l!» ll» Franz Joses'Vahn 20 lUl Ä, Galizischr Karl «lidmin Vahn ld!v. St) Silb. 4"/„ . .,nuo»,u,' U»si,'anliz. Äal)» ^00 fl. S. l>"/„ ili-»5 lill^ü Vorarldrrsser Bahn bl0l 0l> Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone. 4"/„ uily. Noldrci'te per Kasse . 114 «n »4 »n 4"/„ dr> 2lN «5 detto il 5>o sl. . 2l «!2!!5 <"/u ungar, Wrundentl.-Oblig. 96 - «7-4"/« lroat. u. slav. Vrundentl. Obliy........97 — 98 — Andere öffentliche Nnlehen. Vosi,, Landes'Anl. (div.) 4"/« . 9«'L0 i»? tt» Vos». hcrctss. Nisrnb.-LanbeL' «niehcn ,'div,) 4'/,°/n - ^ lUO'üb 1Ul 5.5 5"/u Tunau Äess.Anleihe 187» 1N5, .>><> l«7 5« Wiener Vrrlehr«'?ln!e» Nl, ,<»l <'l> «nleheii der Stadt Wien . . lOA'Lü lu4 2ü detto l<»0' -detto (I«««, .... 10l> 1« lOl'U» detto (1«x>) . . . . KXI'Lb lUl 2l> detlo lInv. «."> 1908 . ÜN-5Ü ino NI> ' Sfscba» «ülshsn verloili. 5>"/„ 99'4!, lNN'4.^ VlilN. EtaatKetsenb. hyp. «nl. 188» »old . . . . !','>/„ 1l 9-.'.l> < UN 1.0 Vlilg. Llaals. Hupolhelar «nl. l«»»......«"/, lüN 4N 12! <0 Gelb Ware Pfandbriefe «. Vobenlr.,al><,,0st.inl.oI.»'l,4''/.. W!>c> loy^n V«hm. Hupothelenbanl vcrl. 4"/« ,00— iy^_ "en.ral «od.Kieb.Bl.. «sterr.. ' 45I. verl, 4'/,"/° - - ' "2 50 --»cntral Vod. ttrcd.Ni.. bslerr., s.s,I. vcrl. 4"/., . , - - lON lo 1»i lo ll,eb..I»st..o,terr. f. «erl.-Uu t u 0ssfi,l" «nd Uodom. b?'/i I. rullz. 4"/« 99- lon- Mähr buvothclenv. verl. 4"/« >»!, «5 lyy-s.s, «'österr.Lanl.eö.HYP'«"«-^'. lW - 10,- drt!°Inll.2"/<>Pr.ver. !l/,''/° 94 50 uk>- dc«o K.'Schuldsch. vcrl. 3>/,"/n 9^5« «5-^ drtto verl. ./"/" «'''»0 WU 9" Östrrr..unaar. «anl 5« jähr. Verl. 4"/u °. W..... 100 »0 ,0I.>"! dello t"/«Kl, . - - - !N0-4b 'l)i4l. Sparl. i.öst., 4 ion ho 101 50 Österr. Norbiuestb./N« fl, S. . 107— ,08'.. Staatsbahn s»00 Fr..... /» Jänner. Juli s>NU Fr. (per St.) . . . 3l Eilbbahn il 5"/....... 12460 125-60 Diverse Lose lper Stilcl). Mnzinllichl Lose. 3"/l, Vodrnlredit.Kosc Vm. 1880 2W 50 3W ün dctto ltM. 1889 29» 50 308 5, l,"/u Donau > Mraulleruna«! > Lose 10« fl. ». W..... 2l>4 - 273 5l> Serv.Präm.Nnl. v.ioo Fr.»«/« loy.. ,<,» 5, Mnorrzmillche f«l«- Vub>»p .Vasilila (Dombau) 5 fl. 25 by z?.,-^ krekitluse 10« f!...... 476— 4«?-^ «llNNi'Loss 40 sl. K. M. . . 147-50 157."l, Osener «ose 4l» fl..... 1N4- ,74 - Palfst,.!>°se 40 fl «. M. , - 172 - ,82 - ^ole» lneuz. üst. Vcs. v„ 1« f. 5, - 54,^ Nolri, Nrenz, »na. Ves. v., 5 ll, n»-^ 35^, Nublllf'iiose in sl...... 57'- <,z.^ 3a!m,«o!e zlnlt«eh«>mgen. Äussla.Trpl. «tiscnb. l,oc» sl. . 2»<0 — 2324 — B0hm. Nordbahn 15(» sl. . - 87»'^ 376 - iwichtiehraber ltisd 5W s>. »M 3>95'- »200- brtto u sl. per UK. 1132 - 1134-Donau . Dampfschiffahrt« > Grs,, 1,, l. l. priv . 5»« sl. NM 100« — 1»l1 - Dl'l.Vlldenliackrr Eisb. 400 !»r, 544 - 550 — Ferdinandö.Noroli.ilwU sl. lN s>. S . b»3 — 585 — Lloyb.österr., Trieft.,5WsI.l)(>>t tt )800sl,S.P. Ul» 44,^5 444 5l» Pran.Dni.er »lantseisb. 200 il.V. per Ultimo 6N8- - Ku fl »M...... 4« — 4IK Tramway »Ges., neue Wiener, Plioritäti'Nllicn 1N0 sl. . — — —-— Ungar. W>1!bah» iNaal>.<»illz) 20 > s>. S....... 4N6 — 409 — Wr. Uolalb.«NitN.Ges 200 fl. 15« - 155 »anlen. Nnalo'Österr. «anl, 1«0 sl. . . »2« b!» 32? 5l» Vanlvcrein, Wiener, per Ürasse —— ^ detto per Ultimo . . . 5l!3 75 5S4 7!> Vodenlr..?lnst. 0sterr.. 200sl.L 1094 - 110« - Zentr.'Bob.lrredb »st,, 20N sl. 560— 563-NredÜanslaN sür Handel und Gewerbe, :<>o fl, per Nasse — — —^ detto per Ultimo «?i'?.'> «7^ 75 »reditbanl llll«. »iu^.. 200 fl . 7«,! 75 7"? 7.', Depositen!«,"' ">>" ^"« fl. . 4Ü8'5>> 4««-' ltstomple -' nlede, - «sterr . b<8 50 550 5>» Miro. u»b ,«>.,„„l„>>..,, Wiener. ' ^,<, sl........ 45«' ^ 459-— HNpolhelcnbllni, österreichische, «00 fl. 30«/u <> Ve!«llsch , bsterr.»alpine 584— b»b — „Poldi'HiiNe", Tienelguhftahl. F..A.«. «00 fl. . . . b27— b»9 — Pinaer Eisen.Ind..»es. Em. 1905, LW sl......2644'— 26K4 — Nlma»M»rant,. Slllgo>Taijnn« Eüenw. 100 fl..... 583 — 534- Salno.Tarj Eteinlohlen loo fl. 019 - ««» — ,.Echliil>Imüh!".Papierf.,200fl, 805- »10 — „Echodnica". Ä<«. s. Petrol.» Ind., 5(»l> Kr..... «?«-— «74-— „Steurermühl", Papierfabrit und V..G...... <70 — 450 — Irifailer «nhlenw,.«, 70 sl, , L77 — »?«'-Iii>l. labalregie.Ves. »ni ffr per Kafse . —'— — — betto per Ultimo 378 b0 «74 « U°ffenl..Ves.. »stell., in Wien, I«u fl...... . «» — 57« — Wagnoii'Ueihanftall, »llyem.. in Pest, 4l»,» «rr..... b«0 — «4 - Mr. Äaunelellschal! .00 fl. . . 1«»— »«»«» Wienerbrraer Zieaelf..«N..Vrs. »40 — 84»'^ Devisen. Kurze Achlen nn> >check». «mstrrbam....... 198-45 l»»«5 D>»t!che Plätze...... 117 «0 ii?bo London........ 240 45 «40 35 Z!ll>!,»ische «anlplütz, . . . 85 b« 95 «b ^ails.........85 «N »5 7t» Zlwch und Vasel.....95 3b »« Valuten. Dulaten.......113« N»? ÄN Franlen Ltütle.....1» ol» 1»-« ^ü.Marl 3!ücle......23 47 2»'« Ie!,<,chl- ,>!slch«hanrnlllen . . 11? »u il?-5e )iuh. HpitalgnwHc. Privat -DcipötH (Safe - Deposiin) Verziiiiiog von Birelulio»! In Konto-Kirre»!- ins Ms ItrHlMY». Ubersiedlungs- Anzeige. Ich beehre mich mitzuteilen, daß ich mit meiner Advo-katurakanzlni, welche .sieh bis jetzt in der ftuhnlinlgHHxp Nr. 26 befand, in da» neuerbaute Haun an der Ecke deP Gcrioht«- und Cigalegasse, beim k. k. Landesgepicht, übersiedelt bin. (&46) 3-1 Dr. ML Pirc, Advokat. (485' _Firm. 55 Zadr.T 36/13. RazglaB. Vpi8aio »e je v zadriuneni re-giatru pri firmi: : Društvo komjsijonarjev repistrovana zadrugu z omejonim poroštvom, da M iz naèelstva izatopili Filip Smrekar, BVance Bregar in Martin Rozman; vstopili pa: Jane» Leben, komisijonar ät 11, Jakob Pristavc, kominijonar št. 12, Jakob Orne, ko mi8ijonar St. 19, vsi v Ljubljani. Ljubljana, dne Bl.januarja 1906. (535) Firm. 62 Zadr. I. 32/6. Razglan. V zadružncm rogistiui «e pri firmi Posojilnica v Radovljici reg. zndruga z omejenim poroštvon) vpigo «Podružniea po8ojilniee v Ra-dovljici, registrovane zadruge z omejenim poroStvom na Jesenicah». Ljubljana, due 31. jnnuarja 1906. Verloren wurde ;uri Monui^ RT.ii gut« HttlolinuiiR beim Portierim Hotai Elefant. (M4) (S42^ S. 2/5 194. Dražbeni oklie. Po zahtevanju gosp. Antona Ploj, c. kr. notarja v Èrnoralju, kot uprav-nika konk. »klada rajncega dr. Gustin», c. kr. nottirja v Crnomlju, bo m 1255 K. Najmanjäi ponudek znnšii 1839 K; pod tern zneskom m no prodaje. Odobrene drafcbene pogoje in ii- stine, ki He tiöejo nepremiönin (zem-ljiško-knjižni izpisek, eenitvene zapi»-nike itd.), Hmejo tisti, ki žele kupiti, pregledati pri »podaj oznamenjeni »od-niji, v izbi St. 3, med opravilnimi ur.'imi. Praviee, katere bi ne pripuäöale dražbe, je oglasiti pri sodniji naj-poznejc v dražbonero obroku pred zaöetkom dražbe, ker bi se 8icer ne mogle razveljavljjiti glede neprerniè-nine name. () nadaljnih dogodkih dražbenega postopanja »e. obvestijo osebe, katere imajo sodaj na nepremièninah praviee ali brem«*nii ali jih zadobe v teku dražbenega postopanja, tedaj samo z nabitkom pri sodniji, kadar niti ne Btanujejo v okolišu spodaj oznarnenjene Hodnije, niti ne imenujejo tej v Hodnena kraju Htanujoèega pooblaftöenca z» vroèbe. Doloèitev dražbenega obroka je zaznamovati v bremenskem listu vložkov za nepremiönine, katere je prodati na dražbi. C. kr. okrajna »odnija v Örnomlju, odd. I, 'In«- MO winiittrja 1906.