EchrMkitllng: >«thau»gasse Nr. I nationale Sleichgiltigkeit, er erfüllt un« aber «ich mit Stolz und kampfwürdiaer Stimmung. Teutsche haben bei« Versuche. Bresche in diese fest« Trutzburg de« Deutschtum« aus vorgeschob»-m« Posten zu legen, mitgeholfen. Die Deutschen der Feste Cilli aber waren e« wieder, die den R>(hii inlolnu Sonntagsptauderei. Wenn man alten Jungfern und verknöcherten Junggesellen Glauben schenken dürfte, wäre an Kindern speziell aber an Knaben nicht« Gute« zu eittdecken. Wie Mücken, Fliegen, Mäuse scheinen sie nur dazusein, um ruheliebende Leute zu ärgern ud zu »schrecken. E« Hai aber auch welche gegeben, die Große« xeleist-t haben, und von diesen «ag hier die Rede sein. Al« man in Amerika eine Hängebrücke über der Niagara bauen wollte, war niemand imstande die beiden User mit einer Leine zu verbinden; die 80V Fuß breite, loiende stürzende Wassermasse spottet« aller Versuche der klügsten Leute. Aber ei» Knabe, namen« Roman Walsh, brachte da« ftuaftfläct sertig mit Hülse eine« Drachen«. Der berühmte Edison war kaum 10 Jahre alt und suhr al« Zeitungsjunge täglich durch un-gcheure Viehweiden hindurch mit der Eisenbahn. Der Eigentümer der Weiden suchte ein Mittel, «durch er seinen weit auseinander stationierten vea«ten Mitteilungen machen könne. Der kleine Edison half ihm au« der Verlegenheit, indem er d» Draht der Umzäunungen al« LntungSdraht ftr den elektrischen Funken benutzte. E« war ja auch ein Knabe, der an New» cnien'S Dampfmaschine eine wesentliche Ver« tesieruiig anbrachte. Er mußte bei jedem Kolben« Versuch kampsfroh und trotzig abwiesen und über die »lp.ntäler hinweg bi« in den äußersten deut-schen Norden da« Gefühl der Zusammengehörig-keil, wahrer taibereiier Gemeirbürgschast weckten. In der sonnigen Stadt, auf wmdijchem Grenz-Posten ist dieser Tage ein bedetlisameS Fest b'gan-gen worden. Zu einem deutschen Hause haben sie den Grundstein gelegt. Ein Sammelpunkt für den deutschen Genossen in der Sannstadt soll erstehen, eine Trutzburg gegen das anstürmend» Slaoentum sich erheben. Der wackere Wiener Schubertbund, der nie versagt, wenn e< sich um B'tätigung deut« scher Gesinnung handelt, weilte an dem Weiheiage, von einem Triumphzuge deutscher SangeSkunst aus fernem Süden kommen», im har »umstrittener Cilli und stand Pate bei der Grundsteinlegung, deutsche Gemeinbürgschast durch die Tat bekundend. So wurde die Weihe des Grundsteins zum deutschen Hause an der Sann in festlicher Stimmung, ge» tragen von kernfest deutscher Gesinnung, gefeiert. Die letzte Station vor der Heimkehr! Wurde der Schubetbund allerorten in herzlichster Weise empfangen, io darf doch nicht vergessen werden, daß die Reise durch Länder und Orte mit slavi-scher oder italienischer Bevölkerung führte, welche sich dem deutschen deutschen Gesangverein gegenüber, das fei hervorgehoben, sehr achtungsvoll verhielt, aber selbstverständlich zn einem herzlichen Entgegen« kommen keinen Anlaß hatte. Der Empsan» war also immer ein mehr offizieller und auf den kleinen Kreis deutscher Einwohner beschränkt. Nun betrat der Echubertbund zum erstenmal wieder den deutschen Boden einer deutschen Stadt, und der Empsang, der ihm bereitet wurde, ist hier in Cilli so schön, fo herzlich gewesen, wie er zu be« schreiben gar nicht möglich ist. Schwarz«rot-gol« den? und weiß-grüne Fahnen schmückten die Häuser, eine jubelnde Volksmenge hielt die Straßen dicht besetz» und aus allen Fenstern winkle den Einziehenden »in holder Mädchenflor und üb»rschütte>e sie mit Blumen und Kränzen. Da« war doch etwas ganz ander»«! Da konnte man doch wieder einmal aufatmen mit dem ftligkn Gefühl, wi»d»r in deutfchrn Landrn zu fein. Die hub einen Hahn öffnen, der den Dampf einlitß. Das fand der »untere Knabe doch sehr monoton. Er brachte heraus, daß die Maschine da« selber tun könnte; und daS tat sie anch, nuchdem er den Hahn entsprechend mit der Balancierstange ver-bunden haue. Nun konnte er unbesorgt mit Spiel« steinen und Kreisel sich beschäftigen. Der kleine Sohn eines holländischen Optiker« bahnte die Ei findung des Fernrohres an, indem er mit den Gläsern seines Vater« spielte, mehrere hinter »inander hielt und hindurch zum Hahn auf dem Kirchturm lugte, wie bekannt. Al« der jung? Marconi noch Schüler in Leghorn war, beschäftigte et sich schon mit der Idee, Botschaften durch die Luf» zu senden, und ali er die Universität Bologna bezog, hatte diese kühne Idee bereit« greifbare Gestalt gewonnen. Die berühmttsttn Elektriker der Welt hatten nicht gewagt, an die Möglichkeit einer Erfindung zu denken, die im Geiste de« jugendlich»» Italieners schon gereist war. Ein liebenswürdiges Wunderkind war der kleine Mozart, der schon mit S Jahren am kaiser« lichen Hofe zu Wien alS Klaviervirtuose auftrat und bald darauf anfing zu komponieren. Ver« geffen wollen wir auch nicht den „Schneider« jungen von Krippstedt!* Wunderkinder braucht niemand zu beneiden; denn viele nahmen ein früh»» oder »rübeS End». freudige Begeisterung, die alt und jung wetteifern ließ, den Gästen auS volle« Herzen heraus zuzu« jubeln, machte auf die Wiener Sängerschar einen tiefen Eindruck, den niemand, der an dem Einzüge teilgenommen, je vergessen wird. (Wiener Deutsches Tagblatt.) DieuSlag vormittag« wurde die AdelSberger Grotte bei voller B»l»uchiung besucht. Nachmittag« erfolgte die Ankunft in Cilli, wo der Schubert« bund vom dortiaen Männergesangverein in fest« licher Weise empfangen wurde. Bei dem Einzüge in die prächiig dekorierte Stadt wurde» die Sänger mit einem Blumenregen überschüttet. Bom Balkon deS geschmückten Stadthauses hielt Bür-germeister Rakusch ein» Ansprach», auf die Bor« stand Jakich antworlet«. Abends fand vor au«-verkauft»« Haus» daS Konzert statt, daS den Wiener Säng»rn n»u»rdingS reich« Ehr»» brachte. Die radikalen Slovenen der Stadt, welche ursprünglich, wie c < heißt, viel Lust zu einer kleinen De«onstration hatten, blieben doch lieber zuhaufe. Sie wurden von niemand vermißt. (ReichSpost.) Der zweite Tag des Aufenthalt»« in Cilli. zugleich der letzte Tag der Reife überhaupt, ge« staltete sich für die Sängerschar und für die deutsche Bevölkerung der Stad» zu einem Festtag. Alle« wetteiferte in dem Bestreben, d»n Sängern den Ausenthalt fo angenehm als möglich zu machen. Vormittag« 9 Uhr fand die feierliche Grundstein« legung de« neu»» .Deutschen Haus»«" statt, wobei d»r Echubertbund zwei Chöre: „Die Muttersprache" und den „Mahnrufs in stimmung«ooller Weise zum Vortrag brachte. Hierauf wurden die Sänger in da« reizend an der Sann gelegene „WaldhauS' zu einem von den deutschen Frauen und Mädchen der Stadt gespendet»» „Frühschoppen" geleitet, der die kühnsten Erwartungen übertraf. Der Verlauf war so animier», daß man erst um etwa 3 Uhr da« Waldhau« verließ, um den Au«flug auf die Hillier Iriefe. Cilli, am 4. August 1905. Lieber Freund i Nun hat mich die liebe Heimat wieder oder vielmehr ich habe sie. Goethe spricht von Wahl-Verwandtschaft, ich möchte in ähnlicher Weise von einer Wahlheimat sprechen. Cilli, wie mir doch da« Wort klingt! Wi» bebt» in der Fr»md» mein Herz bei seinem Klänge! Kam man auf Cilli zu sprechen, dann ging eine seltsame Wandlung durch mein Wesen. Der große Schweiger, der seinen Blick mehr nach innen, denn nach außen kehrt, wurde da aus einmal geschwätzig und vorlaut und wollte zu keinem Ende kommen im Rühmen der landschaftlichen Schön« heilen der heimatlichen Erde und de« Rahmen«, der ein herrliches Stadtbild umfaßt, und wurde gar das Thema: »Cilli, die t r e u e, deutsche Stadt- angeschnitten, welch' Thema eigentlich von einer Schilderung CilliS unzertrennlich ist, dann brach ich zuweilen wohl gar mit allen guten Vorsätzen und begann „etwaS stark aufzutragen" oder, um es milder auSzudrück»n, ich lieh mir die kräftigeren Farben der Phantasie in den Schilde» rügen d»r Schlachten, die das kämpfende Cilli gegen böse Sokoln und ihre Verbündete», die Tschechen« gäste, geschlagen. Wie der Bergstrom stürzte dann meine Rede dahin. Cilli, du hast e« mir nun ein« Seit? 2 .Vfnunit Nummer 63 schöne, romantische Burgruine nicht zu versäumen. Auch dort herrschte bald fröhliche« Treiben. Mit eine« Adschied«bankttl im Hotel „Zur Eiadt Wien" endete der schöne Tag. Die Stunde de« Abschiedes war gekommen, schon harrte der Eonderzug im Bahnhofe. Der Abschied gestaltete sich zu einem herzlichen: da« ganze deutsche Cilli hatte sich auf dem Perron tingtsunden, um den Sängern da« Geleite zu geben. Heute (Donner«tag) um 6 Uhr 30 Minuten morgen« langte die Sängerschar wohl« behalten in Wien an. freudig begrüßl von den Angehörigen. Die schöne und intertffanie Sänger-reife hat damit ihr Ende erreicht. (Deutscht Zeitung.) Dann ging e« weiter nach Cilli! Die kühnsten Erwartungen der Schubertbündler wurden durch einen Empfang überboten, den keine Feder zu schildern vermag. In den festlich gt-schmückten Straßen Knuste ein immer sich wieder-holender Begrüßu-igSjubel und nicht mehr ein Blumenregen, sondern ein Wolktnbruch von Kränzen und Blumen ergoß sich über die Sänger. Mit warmen und überau« herzlichen Worten begrüßte der Bürgermeister Rakufch — dem Bürger-«eist« Dr. Lueger sehr ähnlich — vom Balkon de« prächtig geschmückten Rathause« die lieben Gänger au« dem herrlichen und deutschen Wien. Da« im Theater vom Schubertbund veran-staltete Konzert hatt« den vollsten Erfolg und der Festkommer« steigerte die Begeisterung der Festteil' nehmer auf eine unglaublich höht Stufe. Am nächsten Morgen wurde in würdigster Weise die feierliche Grundsteinlegung de« Deutschen Hause« vorgenommen und dann in da« reizend gelegene Waldbau« gezogen, woselbst von den deutschen Frauen und Jungfrauen der Stadt Cilli den Sängern ein Frühfchoppen geböte» wurde, der wohl für fünf Schubertdunde reichlich hinreichend gewesen wäre. Beim Abendessen im Hotel .Stadt Wien" wurden herzliche Worte de« Abschied« gesprochen und dann aus den Bahnhof gezogen. Da« war ein Abschied! Ganz Cilli jubelnd und begeistert am Bahn» hos und die Sänger tief gerührt und entzückt von all der entgegengebrachten Sympathie und Liebe. Eingehenden Erkundigungen zusolgt befinden sich die zurückgekehrten Sänger de« Schubertbunde« in größtem Wohlbefinden, nur können viele der-selben nicht mit lauter Stimme sprechen, während nahezu der gesamte jüngere Teil der .fahrenden Sänger" von »dichterischer Schwermut befallen ist. Und merkwürdig«! Weise haben nicht die glut-äugigtu »Orientalinnen" diese Umwandlung in d«m ansonsten auch sehr gemüt«- und liebereichen Leben der Sänger bewirkt, sondern die reizenden »Cilli«' von der gastfreundlichen Stadt Cilli. Die zu Rat gezogenen Reiseleilnehmer Dr-Karl Pseiffenberger und Dr. Thiry erklärten, daß ditst »Krankheit* der Sänger von absolut nicht bedenklicher Natur und ein .ovvvtns letalis" nicht mal angetan. Du bist da« Zauberwort, da« mein ganze« Wesen zu ändern vermag. Die Freuve stand in meinen Mienen, — die meinen Freunden der Spiegel meintr Seel» sind — wenn ich drin ge« dachte. »Halt »in! Halt ein! wirst du sagen, lieber Freund, »du kommst ja schon wieder zu keinem Ende." Ich will deinen Rat, der mir in den Ohren tönt, befolgen und dir lieber berichten, wie ich mein« freie Zeit totschlage. Ein häßliche« Wort, diese« »Zeit totschlagen!" da« mir auch nur al« bloße Reden«art au« der Feder floß. Die Zeit ist ja doch ein kostbarer Schatz, «it de« man arg geizen sollte. Die Zeito«rgeud«r sind hie, die ihr Leben nicht zu organisieren verstehen und denen da-«it auch jeder Erfolg in ihrem Streben versagt bleiben «uß. Sie werden aus ewig von den Höhen de« Leben« ferngehalten, sie zählen zu dem dürren Laub, da« drr Wind verweht. Sie hadern wohl mit einem Schicksal über den Wolken, täten aber besser daran, reuig an ihre Brust zu schlagen: „Meine Schuld, meine größte Schuld!" Also, wie ich mein« freie Zeit verbring«? Wenn du in Cilli wärst, würdest du mir die Ant-wort a»« dem Munde nehmen. Wir gehen baden, baden und nochmal« baden. So ändere ich mir da« geflügelte Wort de« großen Schlachtendenker« Montecuccoli ab und ' es«» Wort ist bei einzelnen zu befürcht«» sei. Mit dem größten Zyni«mu« erklärten diese gefühllosen Medizin-Doktoren, daß höchsten« eine dauernde Belastung mit einer — Schwiegermutter eintreten könne, sonst nicht«! (Neuigke,t«'Weltblatt.) Sie Bewegung in Nußland. ßtue wirkliche Verfassung! Wie verlaut«», haben in Peterhof unter dem Vorsitz« d«« Kaiser« weitere Beratungen über den Bulyginschen Entwurf sür die Schaffung einer Voll«oertretung begonnen. Der Entwurf soll vom Grunde au« in liberaler Richtung umgearbeitet worden sei» und mit dem ursprünglichen Entwürfe wenig Gemeinsame« haben. Die Beratungen sollen nicht grundsätzliche Fragen, sondern nur Einzel-heilen berühren. Deshalb wird angenommen, daß die Beratungen nur rinige Tage dauern w«rd«n und daß da« auf die BolkSvertrktung bezügliche Manifest am 12. d. M, dem Gedurttlage de« Thronfolger«, «rsch«m«n werde. Z»er Kampf um die Kisenbahnen. Auf dem Bahnhöfe in Noivo-RossijSk hat »in blutiger Zusammenstoß zwischen au«ständig»n Berg, arbeiiern und Ko-aken stattg«fund«n. Al« die Ersteren Schienen auf da« Geleise niedrrktgttn. um d«n Abgang eine« Zuge« zu verhindern und eine dreimalige Aufforderung, da« Geleise freizugeben, erfolglos geblieben war. feuerten die Kosaken auf die Arbeiter. E« gab viele Toie und Verwundete. (in Kongreß der itt Vustland nicht aner-Kanuten Nationalitäten Lemberger Blättern zufolge wird End« diese« Monate« in einer noch zu bestimmenden größeren Stadt Rußland« ein Kongreß sämtlicher in Ruß« land nicht anerkannten Nationalitäten. Polen, Ruihenen, Juden. Armenier usw., zusammentreten. Gegenstand der Kongreßderaiungen wird die Frage sein, wie sich diese Nationalitäten zum Verfassung«-Problem stellen und auf welche Weise eine Ratio-naliiätenautonomie erkämpft werden könnte. Ein Aefreiuugsversuch. Ein Versuch der Arbeiter, da« Untersuchung«-gesängni» in Reval zu überfallen, wurde von der Polizei und den Kosakin vereitelt. Z»as Aevotntionskomitee des „Mund" verhaftet. Wie au« Warschau gemeldet wird, ist e« der dortigen Polizei g«lung«n. daS Zentralkomitee de« jüdisch - revolutionären Sozialiftenvereine« „Der Bund" bei einer geheimen Beratung in einem Privatdause zu überraschen. Da« Hau« wurde von Militär umstell«. Acht Mitglieder de« Komitee« fielen der Polizei in die Hände und wurden verhaftet. ei des Sillier Stadtverschöne. V3/I. VMIl r! rungsvereines bei Spielen, Wetten und Legaten! Eingeborenen unserer Insel der Glückseligen ganz wörtlich zu nehmen. Sie gehen de« frühen Mor-gen«, de« Millag« und am Nachmiuage baden und ich hab« e« ihnen auch schon de« öfteren nachge-«acht Wenn ich sagte, die Losung heiße: „Wir gehen baden,• so habe ich die« bereit« au« dem Idiom der Eingeborenen CilliS in'S Hochdeutsche übersetzt; du mußl nämlich wissen, daß man einen solchen „Ausruf an'« Volk" in der Dunsthülle der Stadt mit den drei goldenen Sternen im blauen Felde in den urwüchsigen Regionen mit etwas mehr Aufwand an Mitlautern also auSdrückl: »Gehn m'r sich b^dnen !" Ja. ja. bad—nen. E« ist kein Druck-fehler. Du findest hier auch keine zarten Puppen, wie du die netten Käser ansprichst, wohl aber saubere »Puppnen" mit rosigen, schwellenden »Lipp» nen", nach denen du so sehr dürstest. Du wirst zwar wieder entrüstet protestieren wollen, allein „Spiegelberg, ich kenne dir!" Du mußt schon ge« stalten, daß ich dir im Cillier Brustton der Ueber-z«ugung auf dein« Ableugnu»g«versuche zurufe: „Ber beiß, ben» ba« bahr i«l* Also von der Sann wollie ich dir erzählen. DaS, lieber Freund, ist auch so «in Thema, da« sich in« Unendlich« sortspinnrn ließe. Erlasse mir, dir nach den zehn Aristotelischen Kategorien ubi, quando :c. aufzuzählen, wa« die Sann ist. Um vom ojwfiatischen Kriegsschauplatz. Per Wille de» japanischen Aolkes. Ueber die japanischen Forderungen spricht sich ein japanischer Journalist wie folgt au«: Die Volksstimme verlang« eine Krieg«entschädn»»g von mindesten« 750 Millionen Dollar«, die Ober-bvheit über Korea, nie Annexion Sachalin«. P«t Arthur« und Dalnq«. Au«lieserung der Ostdahi und Neuiralifierung von Wladiwostok. Kein« japi-nische Regierung dürfe ohn« Erw«rbung und«-schränkt«? Herrschaft über da« Japanische Meer Frieden schließen. Für den Fall aber, daß der Krug fortdauern sollte, sei die Abtrennung Wladi, wostok« und weitere Zugeständnisse unvermeidlich. Eine vorzeitige Beendigung de« Kriege« schließ« die Gefahr einer baldigen Wiederholung in sich, Rußland müsse definitiv die Vorherrschaft in Ost-asien ausgeben. Z>as japanische Aufgebot bis zum letzten Man». In Japan wurde, um die Zahl der für da Dienst tauglichen jungen Leute zu steigern, da« Mindestmaß von 1 51 Meier auf l 48 Meter herabgesetzt. Außerdem wurde eine Verfügung er-lassen, wonach alle zum Landsturm gehörig«, diensttauglichen Leute sofort einberufen werde». Dieser Erlaß betrifft nam«n«lich die bt«her vom Kriegsdienst (weil an der Volk«erziehung beteiligt) Befreiten (Lehrer, Professoren usw.). Diplomatisches Säbelgerasset vor dem Iriedensschlusse. Man meld-t au« Peier«burg. daß min i» Hofkreisen feil Beginn der Frieden« verhandln»!,» kriegerischer denn je wäre. General Lineivilsch hat jetzt um 150.000 Mann mehr al« Kurop^iki» bei der Schlacht von Muköea half. Kegeugüsse in der Mandschurei. Die »Kölnische Zeitung" meldet au« 3«i-tschulin: Anhaltende Regengüsse machen kriegerisch« Operation«« in der Mandschurei derzeit unmöglich. ^otitische Mundschau. Z>ie ?arlameutarikerung des Kabtuett» $ tatsch nutervleibt. W« man dem Scazer Tagblaite au« bester Quelle mitteilt, ist man in den entscheidenden Kreisen endlich davon adge» kommen, den Wunsch dr« Ministerprästdenteii Gautsch, da« Ministerium zu parlamemaristerea, erfüllen. vernünftige Worte. Abg. Wolf nm«t in der „Deutschen Rundschau" Stellung gegenüber d«n Gerüchten, von einer Verschmelzung der Freien Alldeutschen mit der Deutschen Volk«oanei und stellt, nachdem er die Richtigkeit dieser Gerücht» unter ziemlich heftigen Angriffen auf di« Deutsche Volk«partei erörtert hat. die Slellunqnahme feinet Partei gegenüber der Volk«part i folgendermaßen klar: »Wir a«hen durchau« nichi darauf au«, die Deutsche Volk«partei um jed«n Prei« aizurempel» und die national« Kraft in eine» geographisch nicht« vorauszusetzen, will ich dir nur mitteilen, daß die Sann in den Steiner Alpen ent« springt und in die Sau mündet. Ledere« ist da« Einzige, wa« ich unserer Sann nicht verzeihe» tau». Diese« klare, helle GebirgSwaffer ist fo wenig wäz-lerifch, mit «inem Fluß. d«r sich »in«n fo unappetitlichen Namen au«geliehen hat und ver übervie« feine Wasser dem »Schwarzen" Meere zuführt, eine Verbindung einzugehen. Da« ist denn doch ei« Mesalliance! Also, daß du e« nur weißt: Gleichwie die Donau die »Blaue" heißt, so führt unsere 61«» daS schmückende Beiwort: die »S i l b e r k l a r e". Und w«nn dir da« wi«b«r zuviel nach Lokal? atti»-ti«mu« riecht, so bist du höflichst eingeladen, ocu unseren Brücken aus den Grund der Saan »ich kleinen Steinen zu sichten und dem muntere» !ra-ben der Fischlein zuzusehen, dann mußt d» Weit-nen: »Ja. sie ist klar," und dann fasse ich dich an der Hand und zwinge dich, den Weg zur lUarg« ruine unter die Füße zu nehmen und führe dich auf de« Turme« Zinne. Dann liegt da« Silber, band der Sann vor dir und nun mußt d» deke,-nen: »Ja. e« ist ein Silber band." So w« sich die Sann zu schlänge!» versteht, so versteh' ei nicht bald ein zweiter Fluß. Du lächelst, du drohst mir ob meiner Ui Heilbarkeit mit dem Finger; {» glaube mit'« doch, e« ist mir Ernst damit. Zch Master zur Unterhaltung und Belehrung siir Haus und Familie. Sonntagsbeilage der „Dnttschen Macht" in Killi. Vr 32 .Die Sadmart" erscheint jeden Eonnlag al« uncntqeltliche Beilag« für die Leser der „Deutschen Wacht". — Einzeln ist «Die Südmar!" nicht käuflich. 1903 Am spätes Glück. Roman von Ferdinand R u n t e l. lJortsetzunfl.) (J(44»fuJ nrb«ttn-> „So ist'» recht, nun rücken Sie mir da» Kissen zurecht. Danke, setzen Sie sich hierher zu mir." .Ich darf mich nicht setzen, ich muß fort." „Fort, fort, jetzt, wo wir endlich einmal allein sind. Ich bin heute nicht müde, ich werde mit Ihnen wachen. Kommen Sie her zu mir." Claudius ging langsam auf und ab, er trat dann wieder in'» Krankenzimmer und warf einen Blick auf den Patienten. Er schlief, leise deckte er die Lampe mit einein grünen Schirm, ging in den Salon zurück und zog die Thür hinter sich in'a Schloß, sodaß die Portieren schwer davor niederfielen. Jetzt war er mit Lullu ganz allein und es war tiefe Nacht. Er näherte sich mit läßigem Schritt dem Divan und setzte sich neben da« verlangend« Weib. „Ea scheint wirklich eine Wendung zum Besseren ein« getreten zu sein. Er ist ruhig und schläft, aber mit dem ersten Tageslicht reitet mir einer nach der Stadt, ich will doch nicht« versäumen, ich will wenigsten« den älteren Kollegen zur Seite haben." „Gewiß, gewiß, mit dem ersten Tageslicht, aber jetzt ist ja Nacht und diese Nacht gehört uns.....Si« meinen, «s g«ht ihm besser?' fragt« sie nachdenklich. »Bester, wer kann das sagen, er ist ruhig, er schläft." „Er schläft und wir wachen." „Wir wachen und er wird vielleicht nie mehr wachen.' „Erinnern Sie mich nicht daran. Mir graut, wenn ich daran denke.....Ich habe noch nie ein« Leiche gesehen." „Daü hat nichts Schreckliche»..... Nur etwa« |o Kühles. Ueberlegenes wie ein marmornes Götterbild." „Ich fürchte mich." „Vor dem Tod?" „Er muß unendlich schmerzvoll sein" „Nur für die Angehörigen." „Wer sagt daS?" »Der Eintritt in die Welt ist nur schmerzvoll füi die Mutter, für das Jndividium nicht.....Der Tot auch nicht, es stirbt sich leicht." »Aber was kommt nachher?" »Das müssen Sie den Pastor fragen, nicht den Arzt." «Wenn man wüßte, ob die Sünde bestraft würde." «Dann würde man sie nicht thun." «Ich weiß nicht. Der Tod ist die Strafe für di« Sünd«.' «Eine milde Strafe ... Die Statur itz ein gütige, Richter.- «Sie fürchten den Tod nichts «Ich fürchte nur. das Leben * «Ach, und ich hänge am Lebe».-»Das sollen Sie auch.- «Und ich dürste nach Leben, nach Glück. Claudiu«, was hab' ich gehofft und wa» ist geworden. Wäre ich noch einmal frei!" «Wünschen Sie c4 nicht zu heiß, e» könnte erfüllt werden.- Lullu schauderte unwillkürlich zusammen. «Giebt e» einen, der meine Wünsche kennt?-«Vielleicht!- antwortete Claudius mit steinerner Ruh«. «Entsetzlich.....ach Claudius, es soll keinen geben.- Eine namenlose Angst bemächtigte sich der jungen Frau und erst bei den ruhigen Worten de« Arzte» wurde ihr leichter. «Es giebt auch keinen, es giebt nur ein ewige» Gesetz, das die Materie bewegt.- Plötzlich unterbrach er sich: «Aber ich sitze hier »ind da drinnen ringt einer mit dem Tod..... Ich muß fort.- «Claudius, Claudius, verlassen Sie mich nicht, ich fürchte mich, es ist fo dunkel und fo leer um mich her. Bleiben Sie bei mir.- Lassen Sie mich fort.....Si« thun nicht gut daran, mich zu halten." Sein Blick, den er jetzt auf Lullu ruhen ließ, Slühte vor heißer Leidenschaft. Sie fragte künstlich unbe-ingen: «Warum nicht, Claudiu«, warum nicht?- «Weil ich.....weil ich.....Die Nacht Ist schwül und ich.....und unsere Sinne sind lebendiger als je. Aber wir sind nicht allein." Sie richtete sich auf und sah ihm in's Gesicht. «Wir sind allein und es ist Nacht. Niemand ist bei uns, niemand!- Claudius faßte ihre Hände und faßte sie eine Sekunde lang schweigend an. Dann flüsterte er ganz leise: «Welch' ein Menschenkunstwerk und das in der Hand eine«.....Seine Sinne sind garnicht fein genug, um Dich zu genießen.- Unwillkürlich fiel er in da» vertraulich« du. lassen - w,c*f °ro* äfwuö- (SVNUpl i«i Sie sah ihn lange und heiß an. Er zog sie dann vom Divan empor in sein« Arme und küßte sie innig. Eine schwüle Pause entstand. .Ich liebe Dich!" »Ich Habs gewußt,- antwortete sie und schlang ihre Arme um seinen Hals. »Was soll jetzt werden?" .Ueberlaß es dem Schicksal. Ich hatte ja so einen Hunger nach dem Glück." Sie küßte ihn wieder und wieder. Er fragte sie zärtlich: »Bin ich Dir denn nicht zu alt?" »Nein, nein, mein Geliebter. Junges Holz schwält. alte» flammt und brennt." .Recht so, so lange wir lieben, sind wir jung." Sie schmiegte sich an ihn. »O Du . . . Du, warum hab' ich Dich nicht vor ihm gesehen." Da fuhr Claudius wild aus seinen Träumen empor. «Er.....um Gotteswillen I" Sie zog ihn wieder zu sich nieder nnd ließ ihu Nicht au» ihren weichen Armen. »Laß ihn.....Greife dem Rad nicht in die Speichen, laß ihn." »Lullu, meine Pflicht!" »Bald ist Morgen und dann bin ich vielleicht Dein für immer." „Nein, nein, nicht um diesen Preis.....ich kann nicht. Laß mich fort." »Aber ich liebe Dich so sehr..... Diese eine Nacht schenke mir.....dann ist's ja vorbei. Diese eine Nacht.....Laß uns vergessen. Glücklich sein nur einmal." .Glücklich sein nur einmal.' Jetzt war sie nicht mehr Herr ihrer selbst, sie drängte ihren Mund heiß an seinen, sie schmiegte sich an seine Brust, ihre Sinne verwirrten sich in rasender Leidenschaft. Sie hing an seinem Hal«, ihm mit Leib und Seele hingegeben. Er trank gierig die Küsse von ihren Lippen, seine Wangen glühten, seine Augen blitzten, er schien verjüngt und wie ein Verdursteter küßte er sie, deren Lippen ihm eine sinnverwirrende Seligkeit gaben. »Danach hab ich gehungert mein Leben lang." »Ach und ich.....• flüstert« sie und überließ sich willenlos seiner Leidenschaft. Plötzlich wurden sie aus ihrem Liebestraum auf-geschreckt durch ein leises Stöhnen, das aus dem Kranken-zimmer kam. Ihm folgte ein unterdrückter Hilferuf. Die beiden fuhren entsetzt auseinander und Lullu fragte bleich und zitternd: »Was ist das, Claudius, was ist das? Um Gotte«. willen!" .Ich weiß es nicht ... ich weiß nichts mehr," antwortete er noch befangen von dem wahnsinnigen Gliid der verflossenen Minuten. .Claudius, geh' hinein .... ich hab« Angst, ich kannnicht." »Angst hast Du?' fragte er wie im Traum. .Soll ich den Inspektor wecken?" fragte sie. .Ja, ja!' Er raffte sich plötzlich auf und stürzte in » Kanken. llinmtr. ©tilTii n«"«1 «In-»,» sl» Ohrt«. so. flltid) »urflef, gleichsam flcbonnl a» den Ort der Xtyil Aber sie getraute sich nicht in'« Krankenzimmer, sie bliet an der Portiere stehen und starrte mit großen ängstlichen Augen nach der Thür. Sie lauschte Drinnen wurde dofi Btöhücn leiser und leiser bis es endlich ganz schwieg Darauf kam Claudius aus dem Krankenzimmer zurück unt klinkte die Thür hinter sich in'S Schloß. Er ging nach der Veranda, zog die Portieren auf und öffnete die Flügel« thüren. Fahles Morgenlicht fiel durch die Bäume in'» Zimmer. Er stand einen Augenblick wie um die frisch« Luft einzuatmen. Als er dann in den Salon zurücktrat, bemerkte er Lullu. .Du bist »och da? Die Nacht ist herum." »Jo, der Tag bricht an.....und drinnen?' fragte sie angstvoll. Claudius fuhr sich mit der Hand über die Stirn und gab keine Antwort. »Soll ich den Inspektor wecken?' Der Doktor schüttelte den Kopf und flüsterte: »Zu spat." Lullu wiederholte mit gebrochener Stimme: .Zu spät!' Dann sahen sich beide starr an und sagten kein Wort mehr. Vom Wirtschaftshof klang Peitschenknallen und Stimmengewirr. Die Gespanne fuhren hinaus auf's Feld zur Arbeit, das Tagewerk begann. VI. Seit der unheimlichen Nacht, in der Claudius und Lullu sich gefunden hatte», während im Zimmer nebenan der Gatte und Jugendfreund mit dem Tode rang, war zwischen dein Doktor und Pauline eine merkliche Ent-fremdung eingetreten. Claudius hatte die Empfindung, als ob er feiner Freunbin nicht mehr in die Augen sehen könnte, da er Itch an dem Ideal, das sie feit ihrer Kindheit aufgebaut hatten, schmählich vergangen. Und doch, was war diese» Ideal gewesen? Eine kühle marmorne Göttergestalt, zu der sie gebetet, die sich aber nie geregt hatte, um ihnen zu wil Dem Glück, zu dem er jetzt durch eine Schuld gelangt war. War es das wert, daß man sein Gewisien belastet? Pauline hatte doch viel an ihm gesündigt Sie hatte ihn hineingetrieben in die Schuld, sie hatte ihn hungern lasten. War es da ein Wunder, paß der Hunger nach Glück alle seine Sinne übertäubt hatte, daß er ihn sogar diese seit vielen, vielen Jahren niedergehaltene und aufgespeicherte Leidenschaft einmal losbrach, sie alle Grenzen überschreiten würde. Und nun war t» so gekommen Da» eigenartig schöne Weib, mit ihrer r*nflllt»tn groflfn Rttllur heft dfemifirfl. muftt« fein« «Mb so geioalttg «iitjürftn, bog all« Moral dicsem Nrande erlag. Claudius war kein schlechter Mensch, er machte uch bittere Vorwürfe über daS, was er gethan hatte. Sein »«gstvoll grüblerischer Geist suchte nach Entschuldigung»-gründen. Deren gab es ja genug. Einer der wichtigsten var der, daß Hardys Leben an einem sehr dünnen Faden ^cha«gen, einem Faden, der warscheinlich auch bei Auf» »iewng aller ärztlichen Kunst zerrissen wäre. Wahrscheinlich lullte er garnicht mehr die Kraft gehabt, die letzte schwer-« Operation zu überstehen und es konnte somit von einem Morde garnicht die Rede sein. Das war alles richtig und Claudius empfand das auch als eine gewisse Beruhigung, daß er den Tod Hardys gewollt. Er war tveder aber-gläubisch, noch hatten mystische Vorstellungen je einen Ein-druck auf ihn gemacht. Er war im Grunde Materialist, aber so ei» letzter Rest, so ein ganz dünner Bodensatz, der in jedem Menschen, auch dem aufgeklärtesten zurückbleibt fand sich auch in ihm. Dieser Bodensatz, einmal aufgeregt zersetzte den ganzen Inhalt seiner Seele und er fragte sich ob nicht schon die leidenschaftlichen Wünsche zweier Menscher aus da« Geschick eines Dritten Einfluß üben könnten. So-fort aber widerlegte er sich selbst mit dem etwa« derber Urteil: Unsinn, die Materie wird nur von der Materi» bewegt. Aber dann kam wieder die Reaktion des mystischer Bodensatzes mit der eigenartig wirkenden Frage, vielleich sind die Wünsche Materie. Jedenfalls, fo schloß er feir Grübeln, genügt es für die Schuld, das Verbrechen gewoll zu haben. Ob man eine That sühne» kann, das war die nächst Frage, die er sich stellte. Ob inan das Gewissen beruhige, kann durch irgend etwas? Das Natürliche wäre wohl ge wesen, sich von der kaum gefundenen Geliebten zu trennen Dann hätte aber doch die That keinen Zweck gehabt unt vielleicht wäre das nicht einmal eine Sühne. Wozu über-Haupt sühnen? Gab «s denn eigentlich eine höhere Macht, als den Menschen, die Krone der Schöpfung, war der strafende und belohnende Gott nicht blos eine Ersindung des jämmerlichen Menschcngeistes. der zu schwach war. sein Leben nach seinem Willen einzurichten? Beging denn der Löwe eine Sünde, wenn er die (Gazelle niederschlug und auffraß? Gewiß nicht, den» die Natur hat ihn mit Zähnen und Klauen ausgestattet, sie hat ihn zum Mörder prä-destiniert. Ist einfacher leiblicher Hunger etwa ein stärkeres Motiv, als der wahnsinnige Hunger nach Glück, der einen Menschen in'S Verbrechen treibt? Gewiß nicht! Aber der Löwe ist et» nnvernünftlgea Thier, das Zeichen der Vernunft aber ist beim Menschen Beherrschung der Leidenschaften. Unsinn, warum sollen wir etwas be-herrschen, was die Natur in uns gepflanzt? Würde ei sich oi«3*-chl auch Vorwürfe machen, wenn er Hardy in» Duell erschossen? Würde er nicht ohne jeden Gewissensbiß dic_ schöne Lullu heiraten, nach dem er seine gesetzliche Festungsstrafe abgebüßt, und würde irgend ein. Mensch aus der Gesellschaft etwa» daran finden? In keinem Fall, und doch war das Duell nicht» Anderes, al» ein brutaler Mord, in dem nicht einmal der Zufall entschied, sondern i.'ie größere Kunstfertigkeit, die größere Ntrwnfraft, weiter nichts. Und hatte in dem Duell zwischen ihm und Hardy nicht auch die größere Kunstfertigkeit entschieden? Er war eben im Kampf der Ueberlegene gewesen und darum hatte er gesiegt. Einer von ihnen beiden war ja doch zuviel auf der Welt. «r muftt* uitTülUfürlUfc an tlnc Haadg-schich,» tunten, ihm vor Iahren paftlrrt war. Damala stauben In M«s,ner» Revier zwei wunderbare Nehböcke, die leidenschaftlich um eine Ricke stritten. Er ivar immer hinaus gegangen um zu verhindern, daß die beiden das Duell auf Tod unb Leben ausfochten, dennoch war e» ihm nicht gelungen, den furchtbaren Kampf zu verhindern. Eine« Morgens fand er v«n geringeren Bock mit einer tiefen Wunde in der Brust verendet in den» blutgetränkten Gras liegen. Der mörderische Geweihträger hatte sich gewiß keine Vorwürfe gemacht und war mit der gewonnenen Geliebten davon gegangen. E» gab keine Schuld, folglich auch keine Sünden. Die Natur wies überall darauf hin. Nur mußte man sich hüten, dem Gesetz eine Handhabe zu geben, denn das Gesetz war noch nicht zu der modernen Anschauung durchgedrungen, e» bestrafte noch die Tötung de» Nebenbuhlers Dagegen hatte er ja nun Vorsorge getroffen. Da» Gesetz konnte nichts von ihm verlangen. Er hatte äußerlich vollkommen seine Pflicht gethan; er hatte ehrlich mit dem Tod gestritten und war unlerlegen. Ob er hätte amputieren sollen oder nicht, da» war eine lediglich wissenschaftliche Frage, eine Frage der Opportunist, eine Entscheidung, die der Moment gegeben hätte. Diesen Moment aber sonnte kein Arzt der Welt mehr kontrollieren und selbst eine Section der Leiche ließ keinen Schluß mehr zu, ob Amputation oder Resection da» Richtige gewesen wäre. Darum auch also keine Vorwürfe mehr. Er wollte mit freien Augen dem Geschick in'» Angesicht sehen, er wollte das Glück genießen, da» er sich durch eine große That er« rungen hatte. Ja, es war eine große That, es war kein Verbrechen und er wollte sich hinwegsetzen über die alter-tümlichen Begriffe der Menschen von Moral. Er wollte frei sein, sich ausleben und um fein Glück kämpfen. Er stand auf und streckte beide geballten Fäuste iveit von sich, als ob er sagen wollte, kommt alle her, die ihr was von mir verlangt, ich bin stark genug euch Red« zu stehen. Da trat unvermutet Pauline auf ihn zu, die ihn während der ganzen Zeit, die er grüblerisch dagesessen, be* obachtet hatte. Sie war ein feiner Kenner der Menschen-seele und die tiefe Neigung, die sich mit Claudius verband, hatte ihren Blick desto mehr geschärft, je weniger er durch unreine Leidenschaften getrübt war. .Bist Du mit Dir einig geworden?" fragte sie in einem ganz ruhigen freundlichen Ton. .Ja." antwortete er überrascht darüber, daß Paulin« den Kampf in seiner Seele bemerkt hatte. .Und Du willst Lullu Hardy heiraten? .Wie kommst Du zu dieser Frage?" .Nun, mein Freund, ich beobachte Dich schon seit Wochen und ich hab« nicht vergessen, wa» Du mir hier unter diesem Baume gesagt hast, Du hast mir Vorwürfe gemacht, daß ich Dich verhindert habe, glücklich zu werden. Damals schon ahnte ich, daß zwischen Dich und mich ein Weib getreten sei. Nicht ein Weib, das rein und naiv mit den gewöhnlichen Mitteln eines jungen Mädchen» Dich gefesselt hatte, sondern «in« Frau, di« da» Leben keimt, deren Leidenschaftliches Temperament Dich berauscht hatte und Dir plötzlich die Nacht Deiner schlummernden Sinne mit dem Blitz einer dämonischen Leidenschaft erleuchtet." (itytifrftunq folgt.) 4 ^ Velehrendes. Unterhaltendes. Heiteres etc i'eeeneBee •»« , TiiiiwmttBtiasBgagaggiaM^BsagBa'^bi'g | «assenkampf. Wenn hehr die Sich« im Sturm erbraust. Die Blitz« grell ste umzucken: Zum Schwert« greift d«S Tapfern Faust, Indeß die Feigen sich ducken. DaS Schwert ist uns das freie Wort, D«r Wahlkamps wird'« erproben. Sin .Hurra! dem Deutschtum", — un- serm Hort, — Dem ewige Treu wir geloben. O Eturmeszeit! C Wonnezeit I Du rufst dem Deutschen: „Vertraue Dir selber!" Wer nicht kampfbereit. Der redet gern in'» Blaue. Der Adler in stolzer Wonne sich wiegt Auf Wetterwolken. Ei« fliehen! Wem nimmer d«s Herzen« Mut versiegt. Dem wird einst der Sieg verliehen! Karl Pröll. In« Album. Wundern darf es mich nicht, daß Manche die Hunde verleumden, Denn es beschäm« ju oft leider den Manschen der Hund. Artur Schopenhauer. » Wer da» best« will, mub oft das Bitterste losten. L a v a t e r. » Erfahrung ist ein überreiches Berg->r«rk, dem viel« Menschen LebenSschätz« ausgraben. Pe t 0 f i. * Ich halte dafür, daß der, der nötig zu haben glaubt, vom sogenannten Pöbel sich zu entsernen, um den Respekt zu er> halten, ebenso ladelhast ist, al» ein Feiger, der sich vor seinem Feinde ver-birgt, weil er zu unterliegen fürchtet. Goethe. Um selig einst ju sterben, Denkt bei allem nur an« Ende,' Doch wollt Ihr, ein Tücht'ger, leben, So erwägt und prüft den Ansang, Te«n da« Ende kommt von selber. Gr111parzer. Da« Ausbessern der Wäsche. In vielen Haushaltungen wird die Wäsche erst durchgesehen und ausgebtssert, wenn sie geplättet ist. Da» ist aber durchaus falsch. Vielmehr ist es zu empfehlen, die Wäsche sorgfältig durchzusehen, sobald sie vom Boden kommt. Da» Ausbessern muß vor dem Rollen vorgenommen wer den. Jede», auch da» kleinste Loch muß mit Spinalwolle gestopft werden, je nach der Feinheit de« auszubessernden Gegen-stand«» verschieden start. Bekanntlich sind kleine Löcher schneller geflickt al« grob«. Dabei hat man den Vorteil, die Wäsche nach dem Plätten sofort ausheben zu können. Wenn größere AuSbtsserun-gen notwendig sind, die nicht erledigt weiden können, kennzeichnet man ste am Saume oder an einer Ecke mit einem Faden. Auch muß nachgesehen werden, ob alle Knöpfe noch festsitzen. Nur aus solche Weise beugt man dem größeren Schadhastwerden der Wäsche vor. Wrvde« Zahnfleisch. In ein Gla» lauwarme« Waffer« gieße man einen Teelöffel Myrrhentinkiur und spüle damit den Mund dreimal täglich aus. Die Schmerzen de« Zahnfleisches und der Zahn» werden bald Linderung ei fahren Für Eier legende« Geflügel wir-ken zu reichliche und zu häusige Gabe» von überau» fettreichen Futterstoffen, wie Mai«, Lelsamen. Oelkuchen :c. oder von wässerigem gehaltlosem Weichsutter nach, teilig. weil dadurch die Körpermasse schwammig ausgedunsen und lrastlos, dabei aber nicht sett, sondern wasserhaltig wird. Solche« Geflügel kann keine Eier legen. Laster« werden schwere, nicht legende Hühner al« fett betrachtet! bei genauerer Untersuchung stellt sich jedoch heraus, daß sie an der Wassersucht leiden. Bringt man roh« Kartoffel« in heiße« basier oder heizt beim Tämpsen sehr rasch, fo springen sie außen aus und bleiben innen hart. Man sollte ste des» halb zum Kochen in kalte« Wasser brin-gen und beim Dämpfen nicht zu rasch er-Hitzen. D«n guten Geschmack büßen durch längere« Ausheben manche Tinge ein: saure Sahne wird bitter, Oel zeigt einen ranzigen Geschmack und Eisig trübt sich und verliert an Schärfe. Die saure Sahn« bleibt 8 bis 10 Tag« unverändtlt. wenn man, auf einen Viertelliter saure Sahne gerechnet, 10 Gramm Mehl in ebensoviel frische Butter rührt, es gar weiden läßt, etwa« Salz und dann die Sahne hinzutut, die man eben auskochen muß, dann heiß in ein Glas süllt und verbindet. — lim Lei vor dem Ranzig-w.rden zu schützen, genügt ein kleiner Zu-satz von gewöhnlichem Kochsalz von Zeit zu Zeit: diese« zieht die Feuchtigkeit, durch welche die Veränderung des Oeles bewirkt wird, an und verhindert also schlechten Geschmack. Gefährliche« Mittel. A.: „Ist denn da« Haarsärben wirklich so gesähr-lich, wie die Aerzte immer sagen?" — B.: „Gewiß! Daraus kannst du dich ver-lassen! Erst kürzlich hat es ein Onkel von mir versucht, und in drei Wochen war er mit einer Witwe mit vier Kindern verheiratet I" Anmaßung. Wirt (zu einem Bauern, der sich an einer Rauserei beieiligen will): .Ob d' machst, daß d'»auskommst? Trinkt ni; und will mitraufen!" Verplappert. „Wie finden Sie meine Nichte Rosa?" — „Ich hole sie immer non der Musilstunde ab.' Auch ein Beruf. Richter: „Ange-kiagter, wa« sin» Sie?" — Stiolch: „Nichtraucher!" Unter Schusterbuben. MasI: „Unsere Meisterin solltest einmal reden hören. Die nimmt sich kein Blatt vor den Mund!" — Pepi: „Das glaub' ich gern — so große Bläiter gibt« gar nicht!" Au« der Sommerfrische. Wirtin (zu ihrem Manne): „Du SeppI, der Herr will ein paar ganz frische Eier haben. Ich lauf rasch zum Kaufmann — gacker derweil a bissel!" B«rz«ihlicher Irrtum. Hausherr (zur Köchln): «Sagen Sie. hier, riecht'« so miserabel, die Asphaltsieder sind wohl im Hose?" — Köchin: „Nein, das nicht, ab.-r die gnädige Frau kocht heute selber." Boshafte Zustimmung. A : .Wissen Sie auch, daß der Kaffee giftige Wirlun gen hat?" — B-: „Ja, das glaub' ich. Herr Doktor, zum Beispiel bei Damen tltffeegeseUichasten!" Nummer 63 „ffrtttv*« Macht« Seite 3 8ruderta«pfe zur Freude unserer slavischen Gegner zu vergeuden,- i« Eegtnttll, wir wollen «it ihr in Frieden leben and, iso «« angeht und notwendig ist. in ge««in-so»er Arbeit zusammenstehen. Wir wollen aber — in voller Erkennlni«, daß unsere radikalere 9n|d)üiiun(t und das strenge Festhalten alldeuifcher Zi.le nur von ein geteilt wird — unsere Selbst-Nändigkeit wahren, um ohne jede Gehäisikkeil geg.n die Deutsche Vollsparlei dort energisch tingreisen zu können, wo insolge der eigenartigen Verhält» msse dieser Partei ihre KampseSkrast versagt und »aiionale Mandate an Segner irgendwelcher Art verloren zu a»den drohen. Kiue jüdische ÄaUoualffagge. Die amerika-»ischen Delegirlen haoeu dem Zionistenkongreß in Vaiel jene Fahne mitgebracht, die während der Weltausstellung m Gant Loui« unter den Fahnen den übrigen Völker webte. Die Fahne wurde dem Kongreß al« die erste jüdische Naiionalsahne feierlich übergeben. — Wie steht denn eigentlich diese Flagge au« ? Der ruffische Thronfolger — taub. Polni-sche Journal» melden au« Petersburg daß die Aerzte beim russischen Thronsolger Taubheit kon» ßalierlen. Zuerst sei di« Amme dahinter gekommen, >U nämlich da« Kinb bei abgegebenen Kanonenschüssen anläßlich einer Parade in der nächsten Nähe gar nicht daraus reagierte. Daraus sei auch eine Hofdame ausmerksam gemacht warten; diese dabe vie gleiche Wahrnehmung gemacht, welche schließlich auch von den Aerzten bestätigt worden sei. Äus Stadt und Land. Merktafet. 6. August: Parkmusik von 11 bi« 12 Uhr vor. «mag. — Gartenkonzert im Hotel „Stadt Wien' um 8 Uhr abend«. 8. August: Probe de« Gesang«vereine« „Lieder-kränz" um halb 9 Uhr abend«. 10. August: Promenadekonzert im Walohause von dalb 6 Uhr bt« halb 8 Uhr. 11. August: Gesang«probe de« Männergesang- vereint« „Lieberkraoz" um halb 9 Uhr abend«. 12. August: Wohl>ä>igktil»konz«lt im Stadttheater um 8 Uhr abend«. 15. August. Benefiz-Konzert der Musikoerein«-Kapelle im Hoiel Terschek um 8 Uhr abend«. J)er Pauk des steter« Aorstvereiue, Dem vörflermeister Herrn Juliu« Rakusch ging folgen-»et Dankschreiben zu: Da« gefertigte Präsidium de« Eieiermärki-scheu ForstoereineS erlaubt sich auch auf diesen, Wege seinen ganz besonderen Dank für die unge-«ein herzliche und gastfreundliche Aufnahme, «elte der Steiermärkische Forstverein geleaenk-Uch seiner dieejähri^ea Generalversammlung in sape dir, sie mach, dem Sezeisionistkn, dessen größte und einzige Tugend die oesälligen Schlangenlinien fmd, die schönsten Zierlinien vor. Doch ich ertappe mich schon wieder, wie ich >»« Userlose dinau«st,uere. Ich wollte Dir ja doch von der Sann, .im besonderen Hinblick al« Bade-wasser", wie e« im richtigen papieruen Deutsch Meißen muß, berichten. Unsere Sann ist in dieser Hinsicht ein Krön-jiwel. Frage mich in der Badezeit nie, wie kalt sie ift; die Sann ist überhaupt nur warm, kann nur warm sein. Sieh Dir ihr breite« Belt an, da« sein säuberlich mit glatten Kieseln au«gel,gl ijl, über denen, wenn da« Wasser zurückweicht, die Hitze brüte, und Du wirst e« begreiflich finden — '« «st eine natürliche Heizanlage. Diese Kiesellager haben auch noch eine andere Aufgab« zu erfüllen, sie sind unsere Sonnenbäder, in denen man stt -I« Notbehelf mehr schlecht al« recht hinstreckt ««d sich sonnt. Etwa« primiliv dieser Apparat. Aber du lieber Nott. man muß sich zu helfen wissen, wenn die Leute so langweilig sind «it ihrer Reform. In diesem Punkte zürne ich meinen lieben Cillirrn. Möge» sie in anderer Hinsicht noch so beweglich sein, wa« da« Sonnenbad betrifft, nämlich die Erstellung eine« solchen mit Brettern und Pfählen, Cilli gesunden hat, sowohl dem hochgeschätzten Herrn Bürgermeister, sämtlichen Mitgliedern de« p. t. Gemeinderate« und de« Waldkomitee«, sowie der Bevölkerung der Stadt überhaup?, welche durch reichen Flaggenschmuck ihre Sympathie«» unserem Bereine dargethan hat, au«zusprechen. Die Tage, welche der Sieieimärkische Forst-verein innerhalb der Grenzen der lieblichen Siaet verlebt, werden sicher allen Teilnebmern in unau«-löschbarer freundlicher Erinnerung bleiben, oa« Entgegenkomm'n der wackeren Bürgerschaft aber gleichzeitig allezeit einen Bewei« bilden, daß die Bestrebungen unsere« Vereine« im Lande Aner-kennung finden. Eine Stadigemeinde, welche sür die Pflege ihre« schönen Waldschmucke« so große Opfer bringt, ehrt mii diesen am allermeisten die Pfleger de« Walde« überhaupt urd auch von diesem^ Siandtpunkle au« fühlt sich da« Präsidium de« Slnerm. Forstvereine« zu um so größerem Dank verpflicht«. Graz am 24. Juli 1905. Der Präsident de« Steierm. Forstvereine« : Franz Graf Altem«. Krauuug. Am 1. d. M. fand in der Herz Jesu-Kird.e in Graz die Trauung de« Herrn Dr. Rudols B r e s ch g a r, Bezirk«kommissär« in Cilli. mit der Tochter de« Grazer Notar« Herrn Balli-nester. Fräulein Johanna B a l t i n e st e r, statt. Mohltitigkeitsko»t ch übernommen. sind sie von einer sündhasten Langweiligkeit, ob-wohl viele «ine platonische Liebe dasür heucheln, die sich jedoch zu keiner Tai aufrissen will. E« wird angestrebt, hört man öfter« sagen, allein diese« Anstreben geht nun schon in« dritte Jahr. „Gut Ding braucht Weile!" da« ist auch so «in Sprüchwort sür di« Bequ«m«n! Da g«hörtest halt Du her. Du mit Deiner schöpferischen Kraft, die jede« Hindernis al« neuen Anreiz empfindet. Du würdest den Stein über Nacht in« Rollen bringen. Und Dir würde auch dirs« Aufqabe nicht zu nichtig scheinen, all Deine Kräfte dranzusetzen. „E« leb« der menschliche Wille, der All-Ueberwmderl" Ja lieber Junge, mit diesem Deinen Wahlspruche hast Du Dich in «et« Herz geschrieben, oder soll ich nicht lieber sagen gejchrieen? Weißt Du noch, wie Du e« auf den kahlen Hügeln, die die Groß-stadt umgaben, in die Luft hinau«jauchztest! Um Gonesivillen l Ich mache da eben die Entdeckung, daß ich schon da« so und sovieUe Blatt bekritzelt habe. Da« geht denn doch über «eine Verhältnisse. Für heute also Schluß. Ich schulde Dir eine Fortsetzung. Sei herzlich gegrüßt von Deine« Teja. Aarkmufik. Heute Sonntag findet zwischen 11 und 12 Uhr eine Parkmusik mit folgender Vortrag«ordnung stau: 1. „Ktönung«watsch* von I. Krelschmar. 2. »Der letzte Tropfen", Walzer von D. Kratzl. 3. Ouvertüre «Die diebische Elster" von G. Rossini. 4. Potpourri au« „Gejsha" von S. Jone«. 5. .Löwenjagd" von H. Rölling. 6. «Lazzaroi.i", Marsch von I. F. Wagner. Hartrnkonjert. Heute Sonntag findet i« Hoiel .Stadt Wien", um 8 Uhr abend« ein Gartenkonzert der vollständigen Musikvereinskapelle statt. Die Vortrag«ordnung ist folgende: 1. „Lotbringer-Marsch" von Ganne. 2. Ouvertüre zu .Rosamunde" von Fr. Schubert. 3. „Alt-Wien* Walzer von Launer und Kremser. 4. Große Opern-Phantaste von L. Schachenhoser. 5. Rondo iu I)-dur von W. A. Mozart. 6. .Der liebe Augustin und seine Nachfolger", große« Potpourri nach alten und neuen Wiener Ltedera. Tänzen und Märschen von Z. F. Wagner. 7. Ouverture zur Operette „Waldmeister" von I. Strauß. 8. .Ganz Allerliebst*. Walzer von E. Waldteufel. 9. .Wien bei Nacht", große« Potpourri von K. Komzak. 19. a) „Wa« ich längst erträumte", Lied au« der Operette „Der Göttergatte" von Lehar; d) »Lo« vom Mann", Marsch nach Motiven der Operette .Die Juxbeirat* von Fr Lehar. Aeuefijkouzert. Nächsten Sonntag den 13. d. findet im .Hotel Terschek" um 8 Uhr abend« ein Gartenkonzert zu Gunsten der Mit-glieder der Musikoerein«k«pelle statt. Wie wir hören, wird die Vortrag«ordnung eine sehr reich-ballige und gewählte sein. Auch eine aus der Durchreise befindliche Damenkapelle wird sich hören laßen. So« KUlier WSuurrgesangvereiue. Die Verein«leitung beschloß von der Abhaltung einer Somm«rl>«derlasel Abstand zu nehmen. Au« diesem Grunde unterbleiben auch di« auf weitere« die Ge-sang«proben. Militärisches. Die technische Militärakademie av« Mövling traf am 4. d. M. auf der Studien-reise in Cilli ein. Die Teilnehmer der Studien-reise, Ist cn der Zahl, werden am 18. August zu Leutnant« ausgemustert. Iran Klar« Leser f. Am 3. d. M. erlag Frau Klara L ö s«r, di« ehemalige Besitzerin der Villa St. Clara ober d«m Stadtpark« in Cilli ihre« traurigen Schicksale. Einem unheilbare» Trübsinne verfallen, macht« st« am Donn«r«iag um 11 Uhr vormittag in Lroben, wo si« sich d«rz«it aufhielt. ihr«m Leben «in End« und «nt» leibte sich durch einen Schuß in da« Herz. Frau Löser, di« erst sei» wenigen Monaten in Leoben lebte, stand allein aus der Welt — ihr Gatte starb bekanntlich hier vor vier Jahren — un» sie äußerte oft Selbstmordgedanken. Die Verstorbene war meist in trüber Stimmung, fühle sich immer einsam und verlassen und klagte öfter«, daß sie in Geldsachen sehr unersahren sei und die Leute de«-halb mit ihr milchten, wa« sie wollten. Wie au« einem hinterlassenen Schreiben hervorgeht, dürst«! auch die Au«sicht, ein Darlehen von 28.090 X, da« sich in nicht ganz sicheren Händen befinden soll, z»i v-rli-r«n, di« Unglücklich« zu »>em v»r,w»i-fehlten Schrille veranlaßt baden. Auch fiel sie einem Hochstapler, der auch in Cilli mehrere Schwindler«» verüble, zum Opfer. In einem vom 20. Juli b. I. datierten Testament setzt die Ver-storbene die evangelische Gemeinde von Leob n zur Universaleren ein. Ihr Schmuck, sowie einige frei* nete Legate sallrn an Verwandte. Da« der Ver-storbene gehörige stattliche Hau« am Josesee in Leoben gegenüber dem „Hotel Gärner", fällt eben-sall« der evangelischen Gemeinde zu. Sam«tag abend findet aus dem Komunalsriedhose in Leoben die Einsegnung der Leiche statt, woraus di« Leiche nach Cilli üdetsührt wird, um daselbst an d«r Seite ihre« ManneS beig«s«tzt zu werden. Die V«rstor-den«, welche in Cilli an b«r «Seite ihte« allgemein geachteten Gatten durch viele Jahre glücklich und zusrieden lebt«, aenießt hin da» best« Angedenken. Sie war eine stramm- diusch« Frau, «ine treue Gatlin, eine Wohltäterin der Armen und hat diese« traurige Lo« gewiß nicht verdi-nt. Ehre ihrem Angedenken und Friede ihrer Aiche! Speudeu für d<« »erschöuertmgsoerei«. Dem Cillier Slablverschönerun^sverein gingen fol-gende Sp'nden zu: Major Auer 10 K, Major Koblitz 10K, Oberst SuS tI 4 K, Oberst SuS.iII 2 X, Herr v. Labre« 6 X, Ungenannt au« Ltvben 50 X. Ungenannt um r de« Sinnspruch: »Jeder nach seinen Kräsien" 2 K. In d«r Buchhandlung de« Herrn Rasch wurden hinterlegt: 29 K von Seite 4 Herrn Baron Brück. 10 K von Familie Fuhrmann» I Kozamelj, 10 K von Herrn Overst 6 K von Herrn ÄiJnftner. Wien. 5 K von Herrn Fijan. Durch eine Sammlung de« sür Cilli unermüdlich tätigen Herrn Gemeinderate» G u s s e n b a u e r unter den Wiener Sommergästen liefen nachstehende Beträge ein: Herr A. Gussendau« 2 K. Herr Bürgnfchul-lehrn Zei«i>ergrr 1 K, Herr Oberlehrer Rech 1 Herr Sprachlehrer Coneye 1 X. Herr Prof. Hocaf auft Bielitz 1 K, Herr Südbahnbeamter Roab auS Mödling 1 K, Herr Polizeiinspekioc Tauber 2 X. Herr taif. Rat Grießmeyer l K, Herr Norddahnbeamier Rainer 1 K, Herr Markt» infpektor Kreuz >«rg«r 6 X, Herr Bürgerschullehrer Erhart 1 X, Herr Bürgerschullehr» Held l X. Allen Spenden, iu»besondere den lieben Wienern sei für ihr« liebenswürdige Unterstützung der beste Dank gejagt. Errichtung eines Aismarcktnrms am Annen-fitze. Bon einer Seite, die tatkräftige« Handeln verbürgt, ist die Anregung zur Erbauung eine» BiSmarckturme» al« AutsichiSwarte auf dem Annen-sitze gegeben worden. Daß die Idee, die wir au< national«», ästhetischen und praktischen Gründen nur besten» begrüßen können, auf einen fruchtbare,, Bod,n gefallen ist, beweisen u»S die sofort ein-lausenden Spenden. So gelangten an unsere Schrislleitung au» Meran unter dem Decknamen: „Die 3 Meraner" 3 X und durch »ine Sammlung deS Gemeinderale«, Herrn Gussendau«, gingen di» nachsteheuden Beträge ein: Herr Adoli Güssen-bauer 2 X. Herr Zei«berger 2 K, Herr Rech 2 K, Herr Marktinspektor Kreuzberg« 4 Herr Erwin Gussenbauer 1 K, ein t. k. Staa>«beamter 2 K, Herr Erhärt 1 K, Herr Held 1 K und eine in dem Pervakenblaitt beschimpfte deutsche Frau 2 X. Heil den Spendern und Heil der glücklichen Idee! Am Killier Hcnossenschastsregister wurden bei der Genossenschaft »Spar- und Kredit»««» Gonobitz" die «»»getretenen Vorstandsmitglieder Franz Hasendüchel und Georg Fermtnz «elöscht und die neunewählten Herren Dr. Robert Lederer, Advokaturskandidat, und Hugo Detitschegg, Kauf-mann in Gonobitz. eingetragen. Aatomoöilfahrverbot. Die Statthalter« er-läßt folgende Kundmachung: DaS Stadtamt Cilli hat daS Fahren mit Automobilwagen und Motorrädern auf dem durch den Stadtpa«? in Cilli führenden Fahrwege untersagt. Schwurgericht. Für die dritte Schwurgericht«-sitzung im September beim KreiSgerichle in Cilli wurden al» Vo> sitzender de» Geschworenengerichte» der KreiSgerichtSpräsident Amon Edler v. Wurms« un» al» dessen Stellvertreter di» LandeSgenchiSräte Aloi« Gregorin. Dr. Hermann Schaeftlein und Adalbert tlotzian berusen. Stipendien für Besucher einer Land w i rt f ch a s t »fchule au» dem Cillier Bezirke. Im Schuljahre 1905/6 werden au« der B e z, r k« v e r t r e t u n g »-lasse in C i l l i zwei Stipendien zu je 24V X an Besucher einer landwirtschaftlichen Lehranstalt verliehen. Anfpruch»berech«igt sind bedürftige, mit guten Schulzeugnissen versehene Söhne von Landwirten, welche in einer OnSgemeinde de» GerichtSdezirke» Cilli heimaiSberechtig, sin». D« Gesucht sind (bei minderjährige» Kompetenten durch ihr» gesetzlichen Venr.»«) di« spätesten» 20. August iu der Kanzlei der Bezirkavertretung Cilli zu überreichen oder per Post zu üderse»den. Bevorzugt werden solche Kompetenten, weche den Besuch einer steiermärktschen Lehranstalt anstreben. Den Gesuchen, in welchen die Lehranstalt anzu-geben ist, welche der Geluchsteller zu besuchen be« adsichtigt, sind beizulegen: 1. Der Nachweis über die HeimalSberechtigung: 2. Da« Dürftig-keitS- und Leumundszeugnis, und 3. Da« letzte EchulzeugniS. Die Stipendien werden in zwei halbjährigen Raten ausbezahlt. tzine Aurscheuschlacht Am Dienstag abend« saßen im Gasthaus« de« Koschell in Buchenschlag bei Cilli drei Maurer ruhig beim Nachtmahle, al» plötzlich auf einem Leiterwagen fünf Bursche au« Dürnbüchel jauchzend und singend angefahren kamen. Nebstbei bemerkt, sind die Dürnbüchler unter den windischen Burschen in der Umgebung von Cilli als die wildesten und rauflustigsten be-lannt. Wirklich gingen die fünf Dürnbüchler in daS Gasthaus de« Koschell, um sofort mit den Maurern Händel anzufangen, wurden aber schließ-lich hinau«geworfen. Darüber erbosten ste sich derart, daß sie beschlossen, blutige Rache zu nehmen. Sie plünderten ihren »igrnen Wagen, bewaffneten sich mit Wagenküfen, Wagentritteln. Mistgabeln und Schaufeln und versteckten sich so ausgerüstet hinter da« Hau«. Al« dann später die Maurer aus dem Gasthaus« traten, fi«l«n dir Dürnbüchler Bursche üb«r sie h«r und eS kam zu einer furcht-baren Prügelei, bei der allerdings die meuchlerischen Angreifer den Kürzeren zogen. Die Maurer entwaffneten die Bursche, gingen von der Verteidi« gung zum Angriff« über und behaupteten schließ-lich da« Feld. E« „ab furchtbare Wunden. Einem wurde die Schadeloecke bloßgelegt, ein anderer erhielt durch eine Mistgabel einen Stich in den Nacken, einem Dritten wurde die Hand durchbohrt. Kein einziger kam ohne Verletzungen davon. Be-sonder« arg mitgenommen wurden d,e Rädei«-führn; sie konnten, da sie infolge ihrer schweren Verletzungen nicht transportfähig sind, auch nicht verhaftet werden. Schadenfeuer. In der Nacht vom 3. auf den 4. d. M. biaiinten dem Grundbesitzer Heric in EerZovitza bei Ponigl vier Objekte ab. Der Brand griff fo rasch um sich, daß fast gar nicht« gerettet werden konnte. Bei diesem Brand« ist leider auch der Verlust eine« Menschenleben« zu beklagen. Der Knecht, der im Stalle schlief, konnte sich nicht mehr retten und verbrannte. Luch der Besitzer selbst wurde, al« »r Vi h au« d»m Stalle retten wollte, von einem Herabsallenden Balken getroffen und schwer verletzt. Die Kinder de» Be-sitzer«, die in einer Scheune schli'sen, wurden von einem 7jährigen Knaben gerettet. Außer den Ge-b luden, sind alle Vorräte, Einrichtung«stücke, 16 Schweine und mehrere S>ück Hornvieh ein Raub der Flammen geworden. Feuerwehr war keine erschienen, weder die von St. Georgen noch die von S'. Marein. Ueber die En«stehung«ursache de« Brande» und die Höh« de» Schaden» ist un» bisher nicht« bekannt geworden. £» wird Schmach auf Schmach gehäuft Wer lich etwa dem Glauben bmgab, den Cillier Pervaken könnte ob der weit und breit unerhörten Beschimpfungen und Schmähungen, die gegen Cilli« gesamte deutsche Bürgerschaft, gegen die deutschen Frauen und Mädchen der Stadt und die Wiener Gäste losgelassen wurden, nachträglich das Bedauern anwandeln, von der Leidenschaft hinge-rissen worden zu sein, der hat sie nie aekannt und dtm bringt di« letzte Nummer de« Organe« der Cillier Pervaken, als oa sind: Dr. Sernec, Dr. Deiko, Dr. HroSovec. Dr. Vreöto, Dr. Kuko-ved. Notar Bas, Majdii, Erhartic u. s. w. «ine bitter« Enttäuschung. Di« Besudlung aller deutschen Cillier wird nicht nur fortgesetzt, man sucht sich womöglich noch zu überbieten, sogar iu da« Privatleben wird hinübergegriffen und deutsche Frauen an den Pranger der Oeffenilichkeit gestellt. Ihr Bürger Cilli», Ihr und Eure Frauen seid völlig schutzlos den niederträchtigsten Angriffen preisgegeben. Das Blatt der Cillier Pervaken hat einen Freibrief zur Befchmutzung Eurer Ehre. Aus dies« Weif« prtßt man Euch zur S «I b st w « h r! Wir können Euch nur drm Rat erteilen, setzt Alle« daran, jene «ollen Buden herauSzu-bekommen, die Euch in so unerhörter Weise mit Kot bewtrfen. Da« Rtcht ist auf Eur,r Sti'e. Hol« Euch von Jhnm jene G nug-tuunn, die hier «mz>g am Platz« ist. Man bat sich in d«r Beschmutzung und Ehren fchändung der k>eui>ch«n Cillier noch immer nicht genug getan und fügt neuerlich Schmacb aus «Schmach. Ihr deutsch n Cilli«: werdet nicht ander« al« Haun.r, ^ausvuveu, Vagabunden genannt. Woll« Ihr da« Alles rui^ig hinnehmen? Ihr müßt erzwingen, da« Eurer Ehre der voll« staat«r«chtlich gewährte Schutz der Gesetze werde. Der Freibrief dr« pervakischen E h r e n s ch ä n d e r -Blatte» muß zerrissen werden. Hör«, wa» die Pervaken» nie in Eurer Mitte leben, neuerlich von Euch schreiben: „Killi teutsch allerwege»." So hat Dr. Pommer seine Rede beend«, die er gelegentlich de» Besucht» dr« „Schubertbunde»" lo»aelass-n hat. Und auch über den „windischen laij'lrouim" bat diese Zierde der Cillier Deuischiümler da« Maul gewetzt. Daß dieser Mensch nicht in den Reich«rat gehört, sondern bestensall« in eine Kneip-bude ist allbekannt. Und wenn er sein Tempera-menl nicht bald mäßigen wird, so wird« bald nötig sein, ihn ins Aarreuhaus zu stecken. Es träumt ihm ja so von N a r r e n h ä u s e r n gern und in seiner letzten über alle« p e r s i v e n und unschicklichen Reich«rai«rede ha« er ja auch etwa« von Narrenhäusern geplappert. Wahrlich, der ganze Erdenrund trägr keine so etelhatteu Leutt. wi« ditse Cilli« drutschtümlrrischen Kummköpfe Numn.er 63 .Beim Eintreffen de« Zuge« versetz?e ein i« weißen Hosen stickender Aajazzo seinem Nachbar mit einer Stanqe einen Stoß, loiorl flog ihm eine Ohrfeige an den Kopf. — luf der Burgruine, bkim gemeinsamen Saufen, sind auch die Cillier Sänger ausgetreten, sie haben aber so erbärmlich gekrächzt, daß sich die Wiener vor lauter Begeisterung die Obren zustopften. Der Teppei, dick wie ein Berg, sang au« de» Bauche, die Schudertbündler gähnten dazu und glotzten drein. Al« Gäste der Cillier Stadt hatten sie (die Schubntbündler) da« R cht. sich geraden) zu beiraaen. wie da« Cillier Aa«sbate» Hest»det Hat sich ja doch an diesem Tage der letzte Strslch i» Schwarz gekleidet und einen Zylinder aufgestülpt. Die Wiener Sänger, die den Cillier Heil« b r ü d « r n helfen kamen zu schreien und die Slooenen h«rau«zufordrrn — war«n im Eiud«nt?tihkim untergebracht. Da« Gitt«r herum war voll Grünzeug, wie die Kripo« im Statt. Dem Dr. Negri haben wir empfindliche« Unrecht getan, der Mensch hat die Böller nicht hergegeben, weil er keine besaß. Sein Geiz hat ihn behindert sich solche anzuschaffen. Gerad«so will er auch sein Welscher sein, sondern ein Deutscher reinster Rasse. Natürlich hilft ism da« nicht«. Und warum? Weil der Esel immer Esel bleibt, da« ist so ein Naturgesetz. Den Schudertbündler» hat der Eisnihändler und Bürgermeister Rakusch einen massiven Pokal geschenkt. Dort, in dem schattigen Wäldchen, im Walbhause. wo die „Kneipe" war und die an-mutigen, lieblichen Mädchen bedienten, haben sich die Schuderibündler angesoffen und das Ehrengeschenk de« Cillier Bürgermeister« »er-schleudert. So ein Skandal. Ob dieser Schande hat di» Tochter de« Rakusch, die da« G-schenk eigenhändig den Wiener Sängern überreicht hatte, geweint. Nach vier Tagen, nach anstrengendem Suchen im Walde, in der Burgruine, am Nikolai« berge bat i> an da« Gesch-nk de« Rakusch endlich gefunden. Der deutsche Setzen, die Deutsche Wacht ist in Konkurs geraten. In der sauren Gurkenzeit ist die Deutsche Wacht unter die Hunde gegangen^ Nachdem niemand dieses Blättchen ohne besondern Anlaß liest, sondern eS zur Seite wirft und al» Makulatur verbraucht, haben sie an allen Ecke» anschlagen lassen und schrieen es in die Welt hinaus: „Lesen Sie heute die Deutsche Wacht". Selbstredend sind die Cillier scharenweise in die Trafiken gestürzt und haben das erwähnte Blättch« gefressen. Zu ihrer Ueberraschung haben sie bemerkt, daß sie an der Nase herumgezogeu wurden. Er-dittert haben sie ausgerufen: Das weiß man ja schon. Sie haben ja doch mit eigenen Augen da» Rammeln (die Brun»>) der Cillier Renegaten un» ihrer Gäste der Schudertbündler gesehen. Es geht der zahnlosen Yahtarca schlecht. Die Zutreibet ihres politischen EselS sind solche geistige H a s ch e r I n, daß sie gar nichts zusammenpfuscht» können. Diesen hirnverbrannten Adiatt». die nicht einmal soviel Gehirn haben, wie ein Spatz, ist deck Gehirn ausgetrocknet." Da« in nur «in« Auslese und erschöpf, keimt-weg« dit ganze Niedertracht der Angriffe. Muj e» noch ärger kommen, um dich aufzurüttel», deutsche» Volk von Cilli? Z>a» Aaibacher Kastell ist am 31. Juli ii den Besitz der Stadigemeinbe Laidach überge» gangen. Wozu die deutsche Sprache gut ist! W»» man dem „Slovenec* Glauben schenken dars. b«, findet sich der gewesene Polizeirat von Laibach, Podgorsek, ein verbissener Deutschensresser n Amerika und verdient sich seinen Lebensunterhalt durch Erteilung deutschen Sprachunterrichts Es ist hall doch nicht so unklug, deutsch ja kennen, wie leicht verschlägt ein dunkle» Geschick einen geeichten Windischen nach — Amerika! Ki« sloveuisches Sokolfest. Die Stove«« in Friedau planten ein Sokoüest, da» jedoch rrni der BezirkShaupimannschaft Peitau verboten wurde. Dagegen brachten' die Slovenen bei der steier«ä!> kischen Statthalter« einen Rekurs ein, die sich beeilte, da« Verbot der BezirkShauptmannschch Pettau aufzuheben und da» Sokolseft zu gestatt». Die Slovenen entfalten m.n eine rege Anitatioi, um diese« Fest zu einem nationalen zu gestalt». E« herrscht große Erbi>t«ung darüber, daß uu« sich die Erfahrungen von Cilli, Laibach und Do» schale so wenig zunutze gemacht hat. »fr 63 „Vetttrdtr W-cht- Seite 5 Die Kinder ßpdolhen vorzüglich dabei und leiden eicht an Verdauungsstörung Hervorragend bewährt i bei Brechdurchfall, Darm« I Katarrh, Diarrhöe etc. ' Von Tausenden voa Aerzten des le und Auslandes empföhle*. linder "Xmeh1 Beste Nahrung für gesunde und magenkranke Kinder. Käuflich in Apotheken und Drogerien. Fabrik diät Nährmittel R. KUFEKE, Wien, I. und Bergedorf- Hamburg. Pwjtl öapet. DaS von der katholischen >»»drucker»i m Marburg Herausg^f ebene slo-^klerikale Blatt .Ra« Dom" tritt wie da« iwt Zagblatt schreibt mtt alle» Nachdrucke für Schützling, Den BezirkSh^uptmann Capet in idifch-Sraz. ein und nimmt ihn gegen die „be* »iliche Hetze der Deutschen" in Schuy. Daran tyjt eS die Hoffnung, daß die Grazer Staithal-dem Wunsche der Deutschen, ^Copef auS difch-Sraz hinaus zu befördern", nicht nach» ira werde. Bei diesem Eintreten für einen, n Maschen der Slooenisch-Klenkalen de» Borluiib # vollständig willfährigen Beamten, wie t Vl«>ltthat!p nenn Capes ist. erinnert man sich 4aüt »arm, daß gerade die slowenisch klerikalen üici;ec fl-gen di« ihnen mißliebigen deutschen Be-in Untersteiermark stet« eine maß» und ge-l-ßt'iloie Hetze betrieben und in der Venaderung kr deutschen Beamten von jeher da« Schmäti» jjile geleistet haben. Wenn da« Etatthaltereivrä-den von angesehenen Mitgliedern der Bür» chaft von Windisch-Graz oer Lüge geziehenen akShauptmann Capek den Bezirk Windisch-Gtaz ach weiterhin ver—.walten' lassen will, um sich te slovenifch.klerikalen Partei gefällig zu zeigen, tan werden die Deutschen de« Bezi'fe« schon iHmi mit Herrn öapek fertig werden. Auch dem bultdalier Grafen Clary werden sie die Antwort «s diese herausfordernde Haltung gewiß nicht Mia bleiben. Z>«« Aehmgericht über de« deutschen Keiler. AuS Eiudenitz bei Pölljchack wird dr» rchict: Der Knabe eineS hiesigen GeschafiS» an»"« zill unserem pervakisch-klerikal gedrillten Lehrerstabe »chl ai Liebling, weil der Bater etr Deutscher ist. Der pervakische Unterlehrer Kroiky nannte tei Snaben. dem sonst überall daS beste Zeugnis vtpeslilll wird, den »größten Fallvien" :c. und «niie die anderen Kinder vor den, Umgänge mit i}». Alt der Bater deS Knaben die Ledrerin ^»bitjch, die „bessere" Hälfte deS wmdtfchen Ober« lchrer« Bobil'ch frug, ob denn ein Lehrer Kinder derart beschimpfen dürfe, meinte da« offenbar selbst ler Belelzrung bedürftige Frauenzimmer döhnisch: ,Z», der Lehrer hat noch größere Rechte, wenn feit t( wissen wolln!" DaS Sonderbarste war »!er ein geheimes Behmgericht, welche» über den €*hn de« deutschen Vaier« abgehalten wurde. Am Tiik-g «ahmen teil: der Pfarrer Erde, ein kleri-laier Deuischenfeind; der windische Ortsschulrats» «dmann Joses Turin, ein Bauer, der weder lesen »och schreiben kann und trotzdenk OnSschulral«» «bmmn ist; der Oberlehrer Otto Bobitsch. seine Hälfte Amalia und der Lehrer Ee-:aö;an Rrotfq. D, sls Vehmgericht erklärte dem Lehne eine« deutschen Batet« zuerst, daß er (der &Ui!h) durch diese hochansehnliche windische Ta» fmnq om ?c't ch: der Sckule ausgeschlossen sei. chii diel' taa.trlict.ö U iterfangenl Anm. der ichnstl.) w„ue >.ch sitic dadurch retten, wenn « alle« >tnw «enden die Hände küßt und jedem «i,z«l»ea aue Azviiie vorbringe. Der deutsche Knabe In sich ' ^sachlich einschüchtern und so kam «t. daß .btsfcre" Häl»>e deS windischen Ober-IthrerS!>cbiljch en»n Handkuß bekam, nach wel» sie chnehin schen lange schmachtete. Wir mzlehleii itjr, sich einen D.enstboten aufzunehmen, v» cen ^ sich ^»« ganzen Tag abschlecken lassen kann; d - ZHulknab n aber möge si» künftighin i> Rudi lassen. Natürlich gilt dieS auch vom SWbtifd) selber wie von den anderen. Die Seifen» iechichie, wissen Sie, Herr Bobitsch. schwebt noch nurr in der Lu't .... vie Wurll bei der Aaturanteukueipe. Im firtila.C'i „SjOiathergei Bolfedlatl" wird seit einiger Zeit »ine förmliche Hetze gegen einen Lehrer am Fkldkirchetter Staats ymnasium, Prostffor Hö'tnagel. veranstaltet. Unter anderem wird fol« „ende« schreckliche« Verbrechen von ihm erzählt: „Beim Maiuraoalet 1903 im .Schälle" in der Nacht von Donne'Stag aus Freitag bestellte Herr Professor Hönnagel Schlag 12 Uhr feierlich im Angesicht» der ganzen Ko ona eine Wurst. E n Maturant sagte: «Herr Proseffor. ,S ist schon Freitag". Hönnagel erwiderte mit Seelenruhe: „£« ist Maiuraoalet" und läßt sich daS Wurst» lein wohl ichmecken. Sosort solaten ein paar Maturanten dem edl»n Beiipi l." Dazu macht das fromme Blatt die Bemerkung: „So wirkt Herr Pros floe Hött^tgel in feiner Stellung al« Pro-feffor bei der studierenden Juend am k. k. SiaatSgymnasium in Felskirch". Ist da» nicht schrecklich ! WaS sagt daS löbliche Pfarr» a m t von Neukirch » n dazu? Hrüaduugsfek. Die Ortsgruppe Marburg deS Deutschen Rech'Sschutz» und G^werkvereineS veranstaltet am 13. August nichmillanS in Herrn MrakS Gastganen, Franz Josefstraße 53, da» ein» jährig» Gründung«!^. Für Belustigungen aller Art wird t»or e orf,t werden. ßötticher An fall Au« Rann meldet man unter d»m 3l. Zu»: Ter «uSzügler Martin Kunjchek in Tandendach bei Mon'preiS, Aericht«-bezirk Lichtenwnld, war um 29. Juli mit dem Ai fladen von Heu auf einer GebirgSwies» tätig. Der umsi?anr t, jj agen war mit einer Sperrkette und einem großen Siejne ge,i»n da« Abrollen ge-schütz', notzdem kam der Waagen zum Rollen. Kunsch k 'prang lo ».»glücklich vom Wagen, da« er tot liegen blieb. Kocheuegg. (Ein Narodni Dom in Sicht.) Wir erhalten von der Posojiln'ci in Hochenegg die nachstehende Berichtigung, unter» fertigt von den BorstltntSmuqliedern der Anstalt: Geehrt« Redaktion! Gestützt auf den § 19 deS Preßgesetzc« er» suchen die Gefertigten bezüglich der Notiz in der »Deutfchen Wacht" vom 23. Juli l. I. Nr. 59 um die Ausnahme salzender Berichtigung: 1. ES ist nicht richtig, daß Brezoonik und Dr. Zzek zum Kauf deS Rakes'schen Hauses die Beranlafsun, gegeben hätten, sondern vielmehr ist e« wahr, daß die Jngecenz dazu di« Unterfertigten gegeben haben. 2. ES ist nicht richtig, duft irgend ein Mit« glied »erregt und empör! Übet diesen Kauf in deutschen Wirtshäusern laut Ausdruck gegeben hätie." vielmehr ist es wahr, daß die Unieriertigte,, mit dem Kauf vollkommen zufrieden sind. Achtungsvoll! Folgen die Unterschrift n. Die Pfäfflein in Hochenegg, die eigentlichen Drahtzieher aller Machenschaften, haben ihre MordS» freude an dem unglückseligen § 19 unsere« reformbedürftigen PreßgesetzeS. der ihnen gestaltet, da« Schwarz« zum Weißen zu verkehren. Hätten wir unser heißersehnte« neue« Preßgesetz, so entgingen die Herren der verdienten M u t toi 111 tt si r a f e nicht. Selbstverständlich halten wir an unserem B»u£t», der un« von vollkommen verläßlicher Seite übermittelt wurde, fest. Wir machen außer» dem auf die Jesuiterei aufmerksam, di» in dtm zweiten Absätze der samosen Berichtigung zum Ausdruck n»langt. E» wird da g»l»ugnet, daß irgend ein Mitglied über den Kauf Empörung be-kündet hätte, vielmehr sei »« wahr, daß die unter» Vorstands Mitglieder mit dem Kaufe zu-frieden t»ren. Der Stolz der AamiNe sind gesunde Kinder, wie man sie durch eine rationelle Ernährung erhält. Wenn die Mutter da« Kind nicht selbst stillen kann, so empfiehlt e« sich am besten die Darreichung von Kufeke« Aindermehl mit Milch, welche» die Milch leichter verdaulich macht und durch seinen Gehalt an Mineral' und Eiweißstoffen selbst die Knochrn und Musketbildung auf da» günstigste fördert. Diese rationelle Ernährung schont den Magen und verhütet dadurch da« Auftreten von Magen- und Darmkrankheiten, kann aber auch bei schwacher Verdauung und Magen- und Darm-krankheiten mit Vorteil weiter gegeben werden. cherichtssaal. chin «iuaischer Agitator wegen Keruntreuuuß »erurteilt. Der im Jahre 1844 geborene Hasnermeister und Grundbesitzer tu Schönstein Josef R a o I e n ist ein Hauptagitaior der Schönsieiner Pervaken. Radien wird zwar, wie man ihn kennt, da« Agi-listen nicht lassen, adtr de» passiv«» und aktiven Wihlr.chu» wird tr wenigsten» für einige Jahre entbehren müssen, da er kürzlich wenen Veruntreu» ung verurteilt wurde. Der Sachoerdalt ist folgender : Joief Raolen detleiseie nebst anderen „Würden" auch die »ine« Kirchenkämmeter» der «irche St. Michael bei Schönstem und der Filial» kirchen St. Hermacora» und Fortuna». Al» solcher war er auch mit der K^fsegedahrung und Rech» nunaSlegung deiraui. Raolen eignete sich im Laufe der Jahre Meßgelder, die für in diesen Kirchen zu lesende „Marhmefsen" b»;ahll wurden, an. ES wurde ge. en ihn die Anzeig» erstattet und bei der am 24 Juni d. I. vor dem BezirkSge» richte Schönstein durchgeführten Haupiverhandlung würd» Josef Raolen w»g»n V»runtr»ung nach drn §§ 461 und 460 Si.-G. zu »in»r fitengen Arrest st rase in der Dauer co.i 48 Stunden, v«rsckärst mit einer Faste, verurteilt. Der Per» vakensüdrer Dr. Maier gad sich zwar alle Mühe, seinen treuen Schildknappen herauszureißen, was aber alles nicht« fruchtete. Er legte auch gegen da« ohnedie« mild« Urteil die Berufung in, aber bei der BeruiuugSverhandlun^ vor dem k. k. Krei«g?richte Cilli am 1. August d. I. unter dem Vorsitz? de« k. k. L.-G.-R. Gregorin wurde das erstrichterliche Urteil bestätigt. ZSeachteuswert. Wie wir erfahren, hat sich da« k. u. k. Militär-iechnische Komitee nach eingehenden Versuchen entschieden, zum Schutze von Facaden an miliiäräranschen Neubauten Carl KronsteinerS waschbare Anstrichfarben zu verwenden uud wurden seither auch alle größeren militärischen Baulich» leiten so z. B. die k. u. k. Militär'Akademie in Mödling. die Artillerie Kadettenschule in TraiS-kirchen, die neue TrainSkasern» in Meidling, da« k. u. k. Mil. geographische Institut >n der Jostsstad« ic. an ihren W»tters»it»n im Ausmaße von weit über 100.000 Quadratmeter gestrichen. Dem Vernehmen nach, hat sich auch der Erbauer deS großartig großangelegten Wr. Versorgung«» deim.S in Lainz entschlossen, diese« Objekt mit Carl Kronsteiner'S waschbaren Häuseranstnchsarben zu färben. Besitzer von Häusern dürfte diese Mitteilung sicher erwünscht sein, weShalb wir di| Adreße der Firma hier anführen u. zw. definden sich Comptoir und Niederlage, Wien. III. Haupt» straße 120. FHITZ RASCH, lichbandling, CILLI. In der Küche sparen hilft fjpCT Würze. denn sie g bt den einfachsten Wassersuppen Mv schwacher Bouillon, allen Saucen. Fleischipeisen, Gemüsen u. s. w. soso« kräftigen Wohlgeschmack. Mall verlange ausdrücklich IVIfiCSCml* Würze! J4T Sehr ausgiebig: deshalb sparsam verwendeni Geile K „ffeetsihr ivadj** Htummer 6! pie größte Lebens, erstcheran« wurde am 10. Juli m Wien abgeschlossen. Ein österreichi» scher Großindustrieller hat zugunsten seiner Frau sollende« oereinbari: Nach seinem Ableben erdält die Wuwe ein, Million' dar und »ine leb.»«lange Leibrente von 400.000 E. was zusammen einem Kapitale von sech« Millionen entspricht. Die Ein» zahlnnyen, die der Industrielle zu leisten hat, be-tragen jährlich 360.00V K. aljo täglich sast 100 E. An dieser Versicherung sind fünf Versicherung«-gesellschasten beteiligt. Ob e« einen Landwirt gibt, der da« nachmachen kann? 38a* Stantey sagte .Mein treuer kleiner Dach«izund „Randy". der die Anftrengunge-i de« zweimaligen MarschiS nach dem Albert-Njansa so g«t ertragen daiie, und der unS in der Stunde groher Not ein so ergebener Freun" gewesen und Aller Liedli g geworden war — obgleich er keinem Tansidariten gestattet«, sich unanaemelde« mir zu nähern^ wurde der Sorgfalt de« Leutnant« t&toirl (in Fort vodo zurückbleibend) über»«ben. um >dm die lang« Reise von 1500 Silomeier, die wir vor un« hatten (zum zweiten Male) zu ersparen. Ader der arme Hund mißverstand meine Absicht und von vem Augenblick an, al« ich ihn verlassen hatte, wie« er entschieden alle Nahrung zurück und starb am dritten Tage an gebrochenem Herzen." Verstorbene im Monate Juli 1905: Franz Drumlitsch, 60 Jahre alt. Postunlerbeamier. Wassersucht. Han« Jicha, I Jahr alt, Marquenr«iohn. Hirn-Hautentzündung. Adols Hauser, 3 Monate al». Goldarbeiterskind, Fraisen. T-resta Bücken. 77 Jahre alt. Privat», Rotlauf. Johann Fiausch. I Stund» all, Hnu«man»«kind, L»d»n«schwäch». Im allgemeinen KranKenhanse: Florian Hajöek. 61 Jahre al«. Taglöhner. Herz« sehler. Franz Bajnik, 4 Wochen al», Arbeiterkind, Lelen«-schwäche. Fron» Fi'K. 46 Jahr« al», Taglöhner. Herz- k'hl-r. Luzi > i yi if, 70 J ihre al». Ousarme. Herzmu«kel-rnlarlung. Rudols Mtdwed, 13 Monate alt. Arbeiterkind, Bronchrii«. Rosalia Krajnc. 54 Juhre alt, Bedienerin, Ge-därmkreb«. Helena Weber, 64 I. a., Keujchler«gattin, Hcrz-mu«kelentariung. Helena Hrastnik. 61 I. aOrtsarm», Herzfehler. Joses Bariak, 37 I. a.. Ta« lötner, Lungeneni» zünduug. Mar ia Petek, 58 I. a.. Taglöhner. Herzmuskel-entariunp. Franz Eater, 51 I. a., Knecht. Rück»»markent-zündun^. Jakob Gioffet» 78 I. a., Inwohner, ffnochen-tuberkulöse. Joles Baumkircher, 14 Z. a, Ta^löhnkr. Langen-und Bauchfellentzündung. Thtresia kaöic'nik. 7^/, I. a.. Schülerin, Hirnhautentzündung. Jakob Fließ, halbe Stund» alt, Magdskind, Leb»n«!chwäche. Ursula Bkti> a, 75 I. a., Ort«aime, Gebärmutter-kreb«. Martin Povalej, 9L I. a., Bettler, Nierenzer-reißung. In der heissen Jahreszeit kann als da» taste und zuträglichste Erfrischung^- und Tischgetränk welch« auch zur Mischung mit Wein. Cognac oder Frachtlisten besoiidersgeeignet ist al« •.>*»> b«r lAttYW&oM Mbpfoblen werden. Derselbe wirkt ktlhlend und belebend, regt den Appetit an and befördert die Verdatung. Im Sommer ein wahrer Labe trank. (VIII.) Schiller» warme FiersreundNchäeit geht gn« einem vom 17. Äepiemver 1800 vrn Weimar au» an Goethe nach Jena gerichteten Briefe unzweifel-haft bervor. tt»o»td» hatte sich in j»i>»r Zeit, um c>»n vielfachen Zerstreuungen in We>u>ar zu eni« fliehen, nach Jena zurvckgezogen und »rworiet» Schiller über e>nen Sonntag auf Besuch, den er aber mit irifiiptn Gründen absagen wußte: . . .. ..Jdren Pferden will ich di» stark» Tour nicht zu-muten, an einem Tage d>n- und berzug»h«n." 0, macht die /l d^aut vyeiss u.fzart»- Überall tu hahan. 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