Nr. 21. Freitag. 26. Jänner 190«. 125. Jahrgang. Mbacher ' Mum. P»z«umel«» Halbjahr!« ,5 X. Im «o»l°r: „anzjähli« « K, halbjähr!« >l li. ssür die ZiislcN'ma «ns Hau« Wiizjährl,, L «, - I«sertlvnSglbiih : ssür lleine Inserate bi« z» 4 Zells» ÜN l,, „röfter, per Zeile 12 l,; be! österen Wirdrrholunnen per Zcilr « l,. D und Feiertage, Die «>«iniftl«tlon befindet sich «ungrehpla^ Nr L, dir »ledaltiou Dalmal<»«ai, l«, Lprechstuudn, der Redallio» vl», « bi« I« Uhr voi« wittag« Uüsrcüllirlte Blieir werbr» »ich! nnnrnummen. Vianujlripte nich« zuriillgeftell«. Amtlicher Teil. Verordnung des Finanzministeriums vom 22. Jänner 1905, womit für den Monat Februar 1!X)0 das Aufgeld bestimmt wird, welches bei Verwendung von Su-bergulden zur Zahluilg der Zollgebühren zu entrichten ist. Mit Bezug auf Artikel XI V des Gösches vom 25. Mai 1^2, R. G. Vl. Nr. 47, wird im Einvernehmen mit dem kö». ung. Finanzministerium für den Geltungsbereich des erwähnten Gesetzes und für den Monat Februar l!)()U festgesetzt, daß in denjenigen Fällen, in welchen bei Zahlung von Zöllen und Nebengebühren, dann bei Sichei-stellung dieser Abgaben statt Goldgulden Silberguldcu zur Verwendung kommen, ein Aufgeld von zwanzig Prozent (20 ausgegeben und versendet. Nach dem Nmlsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 24. Jänner 1906 (Nr. 18) wurde die Weiterverbreitung folgender Preß. erzeugnisse verboten: Nr. 1 «1'ülo«visn/ ruol,» pro Jänner 1906. «Vulnk I'rilmn»» vom 19. Jänner 1906. Me in der Manieclischen Druckerei in Uembera gedruckte, in rulhenischer Sprache verfaßte V oschüre unter dem Titel: Nr. 1 «I)ii<,> vom Ib. Iänlw" ,906. RichtamtlictM Teil. Die innere Lage. In einer Vcsprechllng der Beschlüsse der drei Parteien des Herrenhauses über die vom Minister,-Präsidenten geplante Reform dieser Körperschaft findet die „Neue Freie Presse", daß der Nachweis es sei notwendig oder durch die Einführung des allgemeinen Wahlrechts für das Abgeordnetenhaus notwendig geworden, die Zusammensetzung diesem Hause», an dessen Widerstand noch kein Fortschrill gescheitert ist, zu ändern, fehle. Vom Standpunkte der Volksinteressen gebe es keinen Grnnd, sich fül diese Reform zu erhitzen; ihr Zusammenhang nnl der Wahlreform sei nur äußerlich uud willkurlmi und was die Gegner der Nahlreform anbelangt so werde ihr Widerstand durch die Ablehnung der Herrellhausreform ebensoweuig gesteigert, als ,hr«. Gegnerschaft durch die Annahme vermindert würde. Das „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlicht die Zuschrift eines Herreuhausmitgliedek, in welcher ausgeführt wird, daß in dem ablehnenden Votum zunächst die Meinung zum Ausdrucke komme, da,; dermalen und nach den bisherigen Wahrnehmungen ein innerer Grund für die Reformbedürftigkeit des Herrenhauses nicht vorliegt. Neiters vermöge man in den kreisen des Herrenhauses einen inneren Zusammenhang zwischen der Wahlreform und eimr Umbildung der ersten Kammer nicht anzuerkennen. Die „Zeit" wird durch den Zusammenschluß der drei Gruppen des Herrenhauses gegen den Rc formplan des Ministerpräsidenten an oas erinnert, was vor dreizehn Jahren im Abgeordnetenhaus geschah, als Graf Taaffe seine Wahlreform ein-brachte. Baron Gautsch habe gestern den Drei-gruppenmänncrn gesagt, er behalte sich seine we, leren Entschließungen vor. Aber er brauche sich gar nichts vorzubehalten, er kann alles ruhig der Ze'il überlassen. In Välde werde das Herreuhaus sich selbst „unmöglich altmodisch" vorkommen und dann wird es sich eine viel gründlichere Reform gefallen lassen müssen als die jetzt geplante. Das „Vaterland" schreibt: Die Einheitlichkell und Einstimmigkeit der Gruppciibeschlüsse haben gezeigt, daß die von Baron Gautsch entworfenen Grundzüge der Herrenhausreform im Herrenhauje nicht auf Annahme rechnen können. Das „Illustrierte Wiener Extrablatt" meint, die Mitglieder des Herrenhauses werden später über die geplante Reform anders denken. Schließ lich seien es doch nur Thesen, wenn man liest: DaZ Herrenhaus sei nicht reformbedürftig seine Rc form hängt mit der des Wahlrechtes nicht zusammen und dergleichen mehr. Stärker als Thesen sind aber zu guterlctzt die drängenden Klüfte oes Fortschritts, die Forderungen und Bedürfnisse der Zeit. Alles ist im Lauf der Welt reformbedürftig! Auch der Stundenzeiger muß vorwärts. Die „Deutfche Zeitung" bemerkt zu dem ge« planten Eintritte zweier parlamentarischer Lands mannminister ins Kabinett: Der Ministerpräsident löst das Versprechen, das er gegeben Hai, ein. mdem er die Regierung parlamentarisicrt, bezw. vorläufig wenigstens den Anfang zu dieser seit Anbeginn seines Regimes geplanten Aktion macht, und er gibt damit zugleich eine ernste Bürgschaft dafür, daß er die Wahlreform wirklich und ehrlich will, und zwar so viel, wie sie allein möglich ist, als Kom° promiß speziell zwischen Deutsä^n und Ezechen. Da muß man ihm wohl Erfolg wünschen, und d sönlichcn Eitelkeit vieler, die sich nun einmal als Führer des deutschen Volkes fühlen. Vielleicht wäre jeder der entrüsteten Herren unter Umständen ganz befriedigt von der Entwicklung der Dinge, wenn man nur ihn und nicht einen anderen aufgeforoelt hätte. Die „Arbeiterzeitung" sagt, wenn das Herren^ haus glaube, die Reform des Hanfes sei seine Sache, darein sich niemand zu mengen habe, so müsse eb auch zugestehen, daß das Abgeordnetenhaus autonom sei, also in der Bestimmung seiner Zusammensetzung vom Hcrrenhause nicht beschränkt werden dürfe. Wenn das Herrenhaus kein Salon der Zu rückgewiesenen ist, so ist das Abgeordnetenhaus kein Ast)I für Obdachlose. Wenn das Herrenhaus keine Mitglieder durch Wahl brauchen kann, so das Abgeordnetenhaus keine durch Ernennung. Feuilleton. Die Tanten. Faschingshumoresle von Zoachirn Aotyary. (Nachdruck verboien) Als lrxihrend des Diners bei Kommcrzienrat Heinz die frohgelaunte Tischgesellschaft beschloß, sich nächsten Mittwoch auf dem Presseball zu ulkigem Mummenschanz wiederzutresfen, blieb nur einer an der heiteren Tafelrunde stumm: Gustav Schröder des.^ommerzienrats künftiger Schwiegersohn. Die Stirn, aus der das volle aschblonde Haar modisch und gefällig gekämmt war, furchte sich bei diesem lustigen Projekt, lind unter dem kurzgchaltenen Schnurrbärtchen zuckten die schmalen Lippen. Der kleinen Brünette an Schröders Seite fiel sein Schweigen auf: „Nun?" rüttelte sie ihn aus seinem Sinnen, „Sie spinnen wohl schon eine Maskenintrige?" „Ach nein," gab er melancholisch zur Antwort „ich bin für nächsten Mütwoch leider anderweitig versagt." „Mit Ihrer BrauN" „Nein. Ohne Erika." Als die schöne gegenübersitzende Braut ihren Nameu hörte, sah sie alls und fragte in der ihr eigenen, gelassenen Weise: „Du hasi etwas anderes ""' ^°Erika - eine frühere Verabredung", "°"^3du"^ „In diesem Falle ja, gnädiges Fräulein. Zwci Tanten, die eine weite Reye machen, u,n ihren noch ungestillten Durst nach einer >tünstk>rredoute end. lich zu befriedigen, haben mich zum Begleiter aus« ersehen. Der Plan ist Monate alt und der nächste Mittwoch zur Ausführung angesetzt." „Tanten? Wirklich Tanten?" scherzte diV Brünette im Ton der Großstädtern,, die vieles weiß und manches ahnt. „Wirklich Tanten," versicherte er, erstaun! daß man daran zweifelte, und sah mit offenen Gc-sichtsausdruck zu Erika hinüber. Die streckte das feine Naschen in die Luft und gab sich Mühe, bla-sicrt zu erscheinen, indessen ihre glanzvollen Augen den müden Zug um den frifchen Mund Lügeil straften. „Es war natürlich nur ^-Paß", beeilte sich nun die lebhafte Brünette zu versichern. „Sie wären gewiß lieber mit Erika zusamnni,, denn wenn man sich lieb hat, trennt man sich nur gezwungener-maßen . . ." „Wenn man sich lieb hat! Wie diese Worte das Brautpaar durchschauerten! Erika hörte sie mit hochklopfendem Busen und senkte dann ihr stolzes Haupt tiefer auf den Teller. Gustav nickte mechanisch und tränmte den Worten eine Weile nach. Wenn man sich lieb hat . . . Ach - blühte doch gegenseitige Liebe aus d,> sen, Konventionsbündnis, das von den beiderseitigen Vätern gewünscht und von den jungen Leuten, die einander kaum kannten, vor einigen Wochen gehorsam lind leidenschaftslos geschlossen worden war. um zwei großindustrielle Namen dauernd zu verbinden. Welch eine Wonne müßte es sein, Erikas stolzeii Kopf ergeben an seinem wildschlagenden Herzen zu fühlen . . . „Das Brautpaar wird sich also nächsten Mitt» woch separiert amüsieren," bemerkte der Kommer-zicnrat und lächelte nachsichtig. „Erikas Aussichten dazu sind hoffentlich glänzender als die meinen, Papa", wünschte Gustav mit leichter Verneigung gegen Erika, die ihm durch die seidigen Wimpern einen schnellen Blick zuwarf. Er las darin etwas wie Dankbarkeit, daß er ste allein gehen ließ, und gönnte ihr das Vergnügen, einmal ohne den ihr aufgedrungenen Verlobten in erwünschter Gesellschaft fröhlich zu sein. Manchmal erfaßte ihn Mitleid mit ihr, die den Eltern a>> horchte, ohne zu ahnen, wie elend einc liebelcere Ehe machen kann ... Er selbst wünschte freilich leine Verändenmg der Lage, denn er war verliebt in seine Braut, ohne es zu zeigen. Und Erika ihrerseits verbarg keusch und ängstlich die heiße ^ym-pathie, die sie immer mehr zu dem anfangs un-erbetenen Verlobten hinzog, und rasende Eifersucht fachte diese Neigung zu lodernder Liebe an. Sie glaubte nämlich nicht an die „Tanten". Darin tat sie aber Gustav Unrecht. Es waren wirklich seine Tanten. Wer sie übrigens im Mor-genlicht des fahlen Wintertags auf dem Bahnhose nach nächtlici)er Fahrt mit verschobenen Toupetö, ungepuderten welkeu Gesichtern, müder Haliung. in alimodischen Mänteln, verknitierten Kopftüchern und zwischen Fußsäcken, vollgcprooften Pappschnch teln und verblichenen Handtasche»? sah, der hätte gewiß nicht daran gezweifelt.' (Fortsetzung folgt.) Llllbachcr Zeitung Nr. 2!._____________________________________178________________ 26. Jänner 1906. Politische Uebersicht. Laib ach, 25. Jänner. Das „Neue Wiener Tagblatt" wendet sich heute gegen die Anklagen, welche anläßlich des kton-flittes mit Serbien wider die österreichijch-nngarischc Diplomatie erhoben wurden. Daß Mc ungarische Koalitionspresse den Chorus einleitet, sei kein Wunder, denn dort sei die Hetze Mittel zum Zweck. Trollig sei nur, daß man dort gleichzeitig zugebe, Ungarn könne sich über einen Zollkrieg mit Serbien eigentlich nur freuen, da die HiMcn desselben fast ausschließlich Österreich trage. Wenn dem so ist, wozu dann der Lärm? Warum freut man sich so still und schreit so laut? Uno wenn tat-sächlich die österreichische Industrie unter dem Zol^ kriege ernstlich zu leiden hat. warum hat man gcraoc in Osterreich mit so viel Lärm ein energisches Auftreten gegen Serbien verlangt und kanu sich nun nicht beruhigen, nachdem es dazu gekommen l>l? Das eine steht fest, es wäre für eine Regierung schwer, ihr Verhalten in solchen Konflittfällen nach dem Urteile der öffentlichen Meinung zu richrcn. Tatsache sei, daß die österreichisch-ungarische Regie-rung nicht düpiert wurde. Sie ließ sich durch oic einein gewöhnlichen Handelsverträge vorgebundene Maske der Zollunion nicht täuschen. Düpiert wurde vielmehr Serbien selbst, das den Vorspiegelungen einer hoffnungsvollen Zukunft als Verbündeter Bulgariens gegen die Großmachtgelüste Österrcich-Ungarns Gehör schenkte und sich auf einc Verab» rcdung einließ, die ihm selbst nur Nachteile bringen konnte. Das „Frcmdenblatt" sagt in einer Besprechung der ungarischen Krise, daß sick, nack dcr jüngsten Audienz des ungarischen Ministerpräsidenten bei Seiner Majestät dem Kaiser zu schließen, eine günstigere Wendung vorzubereiten scheine. Die Keime des Friedens sind offenbar noch zu zart gewesen, als daß man sie den rauhen Slürmen halte aussehen dürfen, welche in der öffentlichen unga rischen Politik toben. Aber sorgsame Hut in der milden Temperatur der Verhandlungszimmer kann sie zu kräftiger Entwicklung bringen. „Osservatore romano" veröffentlicht folgende offizielle Note: In der katholischen Prcsse Deutschlands entstand in den letzten Tagen eine heftige Polemik über die Frage, welcher von den beiden Institutionen, den christlichen Handwerker. Vereinigungen oder den Arbeitersek ^ tionen, der Vorzug zu geben sei. Da hicbei auf die Autorität des Papstes hingewiesen wurde m der Richtung, daß er die Arbeitersckticmen gelobt und sie gegen die christlichen Handwevkcrvereini-gungen aufgemuntert hätte, find wir zu der Ei> klärung ermächtigt, daß der Papst beide Vereinigungen mit dem gleichen Wohlwollen behandelt. Diejenigen, welche die speziellen Bedürfnisse der einzelnen Diözesen Deutschlands kennen, mögen jedoch bestimmen, ob sie den einen oder den anderen den Vorzug geben. Die französischen Parlaments-. Wahlen dürften am 8., bezw. 15. April stattfinden. Es obwalte kein Zweifel darüber, daß das Kabinett Nouvier bis zu diesem Zeitpunkte an der Spitze der (ikschäfte bleiben wird. Die Gerüchte. daß partielle Änderungen — man nennt die Ministerien des Krieges, des Innern und der Kolonien — bevorstehen, verdienen keinen Glauben. Inö< besondere werde die Eventualität eines Wechseln mi Kriegsressort bestritten. Zu den Wahlsiegen der Liberalen in England ist mitzuteilen, daß in Romsord die ungeheure Mehrheit von 8855 Stimmen erzielt wurde. In Wansdeck erreichten die Liberalen eilte Mehrheit von 7170 und in Gordon von 4225 Stimmen. Die Liberalen sind von der Größe ihre^ Triumphes nicht minder überrascht als die Konser-vativcn von ihrer Niederlage, denn Eampbell-Vannerman hat bereits 40 Stimmen über alle Parteien einschließlich der Arbeiterpartei erlaugt. Die Marine der Ve r ein i g t c n Staaten von Amerika erfährt im Laufe der näU)' stcn Monate eilten Zuwachs von sieben Panzerkreuzern und sieben Linienschiffen, was eine Depla-cemcuts-Vcrmehrung von rund W7.l)00 Tonnen bedeutet. Wohl keiue Kriegsmarine, betont die „Köln. Ztg.", hat binnen acht Monaten jemals einen so ungeheuren Machtzuwachs zu verzeichnen gehabt. Zur Besetzung dieser Seemacht, die fai,l schon eine Flotte für sich bedeutet, sind rund 11.0W Offiziere und Mannschaften erforderlich, deren Beschaffung allerdings in so kurzer Zeit so gut wic aussichtslos ist. Man darf gespannt sein, was mit den fertigen Schiffen geschehen wird, da die Marina der Vereinigten Staaten bisher den Grundsatz verfolgt hat. alle neuen Schiffe zur eingehenden Erprobung sofort in die Front einzustellen. Tageslicuiglcitcu. — („Die Schwelle".) Die deutsche ..St. Pe tcrsburger Zeitung" schreibt: Eine politische Skizze Ivan Turgenjcvs. die die Freiheitsbewegung der sieb. zigcr Jahre im Auge hat, wird eben. nachdem sic b»s. her immer von dcr Zensur zurückschallen worden war, zum erstenmal publiziert, wobei in einleitenden Worten hervorgehoben wird, wie genial dcr Dichter hier den Grundzug der Bewegung der siebziger Jahre erfaßt hat — jene vollkommen religiöje Ekstase, mit dor Leute freiwillig in der lichtesten Pcliode ihres Lebens, den Kelch der Lebensgenüsse fortstießen, um den Weg dcr größten Leiden. Entbehrungen und dc^ Abschiednehmens von allem Teuren und Nahen zu be treten. Dies „Gedicht in Prosa" heißt „Dle Schwelle" und lautet: „Ich sehe ein gelvaltiges Gebäude vor mir. In der Mauer vorn steht eine schmale Pforte offen. Hin» ter der Pforte schwere Finsternis. Vor der hoben Schwelle steht ein Mädchen, ein russisches Madchen. Eiscskälte atmet jenes undurchdringliche Dunkel, und mit Frosteshauchcn tönt langsam aus seinen Tiefen die Stimme hervor: ,.O du. die du diese Schwelle überschreiten willst, weißt du, was deiner wartet?" „Ich weiß es," spricht das Mädchen. ..Kälte und Hunger, Haß und Hohn, Acht und Schande. Ketten und Krankheit und selbst der Tod!" „Ich weiß es. Ich bin bereit. Schläge und Lei-den, ich werde sie tragen." „Nicht nur von Feinden, nein. auch von Freunden lind BlutZgenossen geführte Schlöge?"____________ „Ja, auch von ihnen geführte." „Du bist bereit zum Opfer. Dahingehen wirst du, und eö wird niemand . . . niemand den Namcn dessen nennen können, dessen Gedächtnis er ehren nM." „Nicht um Dant, nicht um Mitleid ist es nnr zu tun. Ich brauche keinen Namen." „Vist du bereit zu Verbrechen?" Das Mädchen senkt das Haupt: „Auch zu Ver« brechen bin ich bereit . . ." Es schweigt die Stimme, dann aber spricht sie: „Weiht du. daß vielleicht das. woran du glaubst, dich enttäuschen wird und du sehen wirst, daß du dich geirrt und umsonst dein junges Leben dem Verderben geweiht hast?" „Ich weiß auch dies!" ..Tritt ein!" Das Mädchen tritt über die Schwelle, und mit schwerem Schlag fällt die Pforte zu. ..Törin!" knirscht jemand. „Heilige!" tönt eine Antwort aus unbekannter Ferne . . . — („H osenklu b".) Die Bequemlichkeit de3 Hcrrcnanzu^es hat. wie wir einem Newyorker Blatte entnehmen, zur Gründung eines eigenen Klubs ae-fuhrt, dessen Mitglieder sich durchwegs aus Mnst« lerinnenkreisen rekrutieren nnd der den Namen „Hoscnklub der Verufsliinstlerinnen Newyorks" sührt. In den lurnriös ausgestatteten Räumen des Klubs, der seinen Sitz in einer der vornehmsten Avenuen aufgeschlagen hat, finden Männer unter keiner B> dingung Zutritt, und die Mitgliedsdamen erscheinen in den üblichen MännTrlleidern. — (Der verkehrte Winter.) Aus New« York wird vom 2l. d. gemeldet: Seit Menscl^ngedem« lcn war kein solches Netter in den Vereinigten Staa-ten wie diese letzten Tage. In Newyort zcizte heute das Thermometer 55 Grad Fahrenheit (1!j Grad Celsius), in St. Louis erreichte es gestern 72 Grad Fahrenheit (82 Grad Celsius), während in Cleveland und anderen Stiidten in Ohio Fälle von krankhafter Erschlaffung durch Hitze vorkamen. ^ (Eine Hochzeit im Löwcntäfig) fand unlängst zu Paris in einer Menagerie statt. Eine Löwenbändigerin reichte einem Kotteavn die Hand zum ewigen Bunde, und in dem großen Löwen» käfia wurde die Zeremonie der Trauung, die spät. r vor dem Standesbeamten stattfinden sollte. vorgenoM' lnen. Die Bändigerin betrat mit ihrem Bräutigam m festlicher .Kleidung den Käsig, wo zunächst die Rinne ^wechselt wurden. Dann tränten sie ans ihr zu. künftiges Gliict ein Glas Champagner und tapsten, mit Cahmpagner einen bor wenigen Stunden crsi inl KäfiZ geborenen kleinen Löwen. Sie umarmten beide das Tier uird verließen darauf laiigsmn o'n gefährlichen Ort. Die Bestien hielten sich scheu im Hintergründe und schauten neugierig auf das Geb^cn von Braut und Bräutigam. — (Nilddiev undRichtcr.) Die „Wochcl,. schrift für deutsche Förster" erzählt folgendes Gedicht' chcn, das manchem Jäger Spaß maä>en dürfte. Wild diebe waren von einem Forstbcamten dabei ertappt worden, als sie gerade ein Stück Notwild ausweideten, wobei sie ihre Flinten beiseite gestellt hatten. Vivor jedoch de>r Beamte noch soivcit kam. die Kerle ergrci-fen zu können, ergriffen sie die Flucht, die Flinten zu> rücklassend. Der Beamte nahm die Flinten und macht > Harte Menschen. «oman von «lezander «S«er. (1. Fortsetzung.) lNachdrus d«ibot«n.) Die Pfeife war wieder in Vrand geraten und die Dampfwolken wirbelten mächtig auf. Frau Pusecker hustete. ..Gott gebe semen SeZcn". sagte sie seufzend. ..das Fräulein Ilse — sie ist j^ immer sehr freundlich und meint's auch wohl gut nnt dem Lieschen, ich fürcht' mich aber ein wenig vor chr — die Rothaarigen sind falsch, heiht eö im Volks, munde — die würd' ja dann ihre Schwägerin. Ob der auch die Partie recht wär'--------" ..Na. roie lange willst du denn noch weiter unten, ich hob' gemeint, die Mütter sind allemal kreuzfidel, wenn es eine Heirat gibt. und hier — wär' ja ngent lich nichts auszusetzen — und schellen könnt'st du auch mal. damit das Hausmädchen die Lampe bringt. an2 Nedienenlassen kannst dich absolut nicht gewöhnen. Ha — da. da ist die Liesel." In der Tür stand eine lichte Gestalt. Lieschc!l Pusecker, in himmelblauer Bluse und weißem fuß-freiem Rock von feiner Wolle, wie sie vom Tennis flub gekommen war. Sie rief jetzt in befehlendem Tone nach der Lampe: „Dorette! Bringe fie aber in Mamas Zimmer, puh! Hier ist es ja zum Ersticken. Väterchen, steu' 5ic Pfeife in die Ecke, sonst kann ich nicht bei dir bleiben. Dein Kanaster zieht sogar in mein Haar uno verrät mich morgen noch." ^- «Kommt" — sie stand schon iin Nebenzimmer — «hier ist's gemütlich. un5 nun. schaut mich an. so sieht eine glückselige Braut aus." Sie hatte die Tür zu der altmodische.! Wohnstube dcr Eltern fest geschlossen und stand da in übermütige! Ausgelassenheit. Hübsch war sie. in diesem Augenblick mehr denn je. die blauen Augen blitzten, das ivcich gelockte kastanienbraune Haar fiel in losen Ringeln um die weihe Stirn, die Wangen brannten, uno um den reizenden Mund lag ein glückseliges Lächeln, n« sah nicht cms. als stamme sie aus plebejischem Haus und als gehör? sie zu diesen Eltern. An ihrer Er-ziehung war nichts gespart, von früh auf hatte ste sta, ihren Verkehr in einer anderen Sphäre gesucht, ^n ihrem ganzen Wesen lag Sicherheit und Selbstbewußt sein. Vater Pusecker betrachtete schmunzelnd, abei heut? auch beinahe scheu sein hübsches Kind, währen» er sich einen handfesten Korbsessel heranrückte, den zierlichen, mit schokoladefarbcnem Seidenpiüsch über» zogenen Dingern vertraute er seine Leibesfülle nilvt an. „Wie alt bist du eigentlich. K-röte", sagte cr la> chcnd. „Zweiundzwauzig. na — das richtige Alter zum Heiraten. Sieh' sie an. Mutter, die beißt sta, durch." Er schnalzte mit der Zunge und lachte, das, sich sein gewichtiger Körper schüttelte. Frau Pusccker blickte ebenfalls mit verzückten Augen auf ihr Kind. Ja, sie konnte sich sehen lassen. Lieschen hatte die höhere Töchterschule besucht uno besah von dieser viele Freundinnen. Die einflußreichste war jedenfalls Fräulein Ilse Morbach, welche sechs Jahre mehr zählte als Lieschen. Geheimrat Morbalys hatten bis vor wenigen Jahren das anstoßende Haus in dcr Siegesstrahe bewohnt, da hatte sich der Verlehr in den Nachbargärten angesponnen. Die große III« hatte sich immer der Kleinen angenommen und ihr ein merkwürdig warmes Interesse durch all die Jahre bewahrt. Spnter war das für Liesen Puseckerv Stellung unter den durchwegs aus sehr angesehenen Familien stammenden Mädchen von Wichtigkeit gc-worden, denn Ilse Morbach tvar tonangebend in ihren Kreisen. So stammte Lieschens Bekanntschaft mit Erich Morbach, Ilsens jüngerem Stiefbruder, auch schon aus der Kinderzeit. Sie hatten sich freilich dann spa-ter durch Jahre nicht gesehen, bis der schöne flotte Herr Referendar in diesem Winter hier wieder auftauchte und Lieschen Pusecker, wo er sie traf, auszeichnete. Wie hatte ihr das Herz geklopft bei seinen Hui digungen, er war ja der Löwe in der Gesellschaft uni> alle beneideten sie und zischelten und klatschten. Sie aber war schlau und zurückhaltend, es waren ja noch andere da, welche ihr die Cour «nachten, sie lies', den jungen feurigen Herrn durchaus im Zweifel über ihre Gefühle. Er war riesig eifersüchtig auf den blon-den lustigen Hans Eckhoff, den Sohn der Frau Eck« hoff, welche oben im Puseckerschen Hause wohnte. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 21. 179 26. Jänner ! 906. nur, t>a er die Persönlichkeiten nicht genau erkannt hatte, auf starken Verdacht hin etne Anzeige. Vor Gericht leugneten die Angeklagten, keiner wollte cs gewesen sein, ebensowenig wollten sie die Gewehre, die auf dem Gerichtstischc lagen, als Eigentum an> erkennen. Da sie nicht überführt werden konnten, sagl^ der Richter in gleichgültigem Tone: „Na, ihr seid es also nicht gewesen. Nun kann jeder sein Gcwch'-nehmen und wieder heinigchen." Kaum hatte d^i Richter die Worte liesprock>cn. als auch schon jede.-der Wilderer nach einer Flinte griff, um sich zu ?nt-smien. Nicht minder schnell war aber auch die Staatsanwaltschaft bei der Hand, um jetzt eine Anklag' mit besserem Erfolg ins Werk zu setzen. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Erdbebenstationen. Von Wilhelm itrebs. (Fortsetzung.) In Deutschland wurden nicht weniger als drei neue Hauptstationen gegründet, deren Kosten au' hochherzigen Stiftungen lx-strittcn werden konnten. Es sind die Hauptstationen des Naturwissenschast-lichen Vereins für Baden bei Durlach und b?i Fre»' bürg, und die staatlick>e Hauptstation in Hamburg. Jene wurde aus dem Vermächtnis eines Ehepaares Stohm von dem Leiter des badischen Erdbeben-dienstes, Herrn Geheimrat Haid, eingerichtet. Dies" wurde von ihrem gegenwärtigen Leiter Herrn Dr. Schütt auf eigene Kosten eingerichtet und dem hamburgischen Staate geschenkt. Mit ihr haben die europäischen Hauptstationen für Erdbebenforschung die Zahl von mindestens 74 erreicht. Eine davon ist allerdings im Eingehen begriffen und wird durch eine andere ersetzt. Es ist die alte Hamburger Sta> tion in der Papenhuderstraße, an deren Stelle die neu eingerichtete tritt. Diese hat beini Physikalischen Staatslaboratorium in der Iungiusstraße ihre Stelle gefunden. In außereuropäischen Ländern kommen noch 40 solcher Stationen dazu, so daß die Gesanrt» zahl der Erdbebenstationen erster Ordnung 110 bis 120 betragen dürfte. In besonders start von Erdbeben heimgesuchwn Ländern, so in Japan, auf den Philippm.n und in Italien, sind außerdem noch in ziemlich großer Zahl Vrdbebenstationen zweiter Ordnung errichtet, die mit einfacheren Apparaten ausgerüstet sind. Diese gestatten nur Augenb^obachtung und vor allein genau? Zeitbestimmung etwa vorkommender Erdbeben. Sie werden Seismoskopc genannt, im Gegensatz zu den selbstschreibenden Seismographen. Solche SeiZmoskope waren naturgemäß auch die ältesten Apparate zur Erdbebenforschung. Mit ihrem Gebrauch ist China um Jahrtausende, Japan um Jahrhunderte dem Abendlande vorangegangen. Sie leiden vielfach an einem spielzeug artigen Charakter, weifen aber teilweise eine Vorahnung der jetzt gel^ tenden wissenschaftlichen Messungsweisen auf. Das älteste Seismoskop, das im Jahre 13l> vor unserer Zeitrechnung ein Chinese aufgestellt haben soll. bestand in einem Pendel, angebracht in einer hohlen Kugel. Bei Erschütterung geriet es in Schwingungen und schlug dabei eine von acht, nach den verschiedenen Himmelsrichtungen in Öffnungen der Hohlkugel ge legten Kügclchen heraus. Durch sein Fehlen gab dies.'s zugleich den Vorgang und die Nichtung des Erdbeben-stoßes an. Das erste europäische Eeismosl'op ist !839 Jahre später von einem französischen Geistlichen, deHaute-Feuille, angegeben worden. Pendel nnd Kugeln waren hier ersetzt durch eine Flüssigkeit, gewöhnlich Quecksilber, in einem Behälter mit ebenfalls nach den Himmelsgegenden gerichteten Ausflußrinnen. Die bei Erschütterung zum Ausfließen gebrachten Tröpfchen lassen bestimmte Schlüsse auf Richtung und Stärke des erschütternden Stoß«? zn. Seismoskope solchei Art sollen noch gegenwärtig im hessischen Beobachtn.,gs° dienste in Gebrauch stehen. Noch eine Neihe anderer, nach den gleichen Grundsätzen gebauter Seismoskope, bei dcnm d'e Kugeln oder Tropfen auch durch Stäbchen, die wie Kegel umgeworfen werden, vertreten sind, ließe sich anführen. Durch Hobelverbindungon mit dcm P^'u-del einer Wanduhr, das entweder beim Erdbebc.t arretiert oder aus der Arretierung freigelassen wurde, sind sie auch auf selbständige Zeitbestimmungen ein-gerichtet worden. Die moderne Erdbebcnkunde will nicht viel nichr von ihnen wiss?n. Einer ihrer .'!it-fchiedensten Vertreter, der Herausgeber der „Erd^ bebenwartc". Professor Velar in Laibach, erwarttt «rst volle Verständlichkeit und Volkstümlichst der ^«Zmologie von der Ausschaltung solcher Spielereien. (Fortsetzung folgt.) ( -^ (Audienz.) Scine Majestät der Vt aiser hat gestern den Neichsrats- und Landtagsaba>ordne ten Exzellenz Josef Freiherrn von Schwegci in Audienz empfangen. — (Personal nachricht.) Der Herr Mini-ster des Innern hat die im Status der Sanitätsbeam> ten der hierländischen politischen Verwaltung erledigt? Oberbezirtsarztcnslelle d?m im l. l. Ministerium d^ Innern in Verwendung stehenden Bezirl-^arzte, Herrn Dr. Friedrich Seemann, verliehen, ihn zum injpi» zierenden Amtsarzte für Krain bestellt uno zum pro^ visorischen LandeZianitätsinspektor ernannt. ' (Hauptstellung für den Bezirt Laibach U m ge b u ng und La i ba ch.E tadt.) Wie man uns niittcilt, findet die diesjähnge Haupt-stellung für den Bezirk Laibach Unigcbung am 20. und 21. April in Oberlaibach, am 23., 24., 25. un> 20. April in Laibach, ferner für die Stadt Laibach am 27., 2«. und 30. April in Laibach stalt. —i-. — (Auf diePfarreSt. Peter in La», bach) wurde gestern der bisherige Pfarradministra tor, Herr Franz Pavliö, kanonisch installiert. * (Industrielle s.) Am 30. d. M. um 8 Utn. vormittags findet ein? Lolalverhandlung, betreffen) die Genehnligung einer Moltereianlagc und Aui-stellung eines Dampfmotors im Hause Nr. 13 d?5 Milan Ivani-ic- in Svetjc statt. Hiebei loird ein Bau-techniter und ein MaschincN'Ingenicur der t. l. Landesregierung für Krain intervenieren. —r. — (K onferen z.) Wie man uns mitteilt, fin-dct auch heuer im Dome zu St. Nikolaus gelegentlich der Feier d?.s Hl. Franz von Sal.'s eine Konferenz statt, die Herr I'. Jakob Gerz S. I. Sonutail, den 28. d. M.. um halb 10 Uhr vormittags abhalten wird. Das zur Erörterung gelangende Thema lautet! „Die Erziehung der mannlichen Jugend und die Ge-fellschaft der Salesianer von Don Bosko." " (Männerortsgruppe Laibach deI Vereines „S ü d in a r l".) Ani 23. d. M. fand iln Kasino-Klllbzimmer die Jahreshauptversammlung der Männerortsgruppe Laibach des Vereines „Südmart" unter dem Vorsitze des Obmannes, Herrn Dr I ^ Binder, statt. Dieser begrüßte die Versammluna und erteilte dem Schriftführer, ,Herrn Paul Ebner zur Verlesung der Verhandlungsschrift über die lckt<' Jahreshauptversammlung das Wort. Herr Dr Bin d e r besprach sodann in knappen Umrissen dw 5^,/ keit der Ortsgruppe iln verflossen.» Verend/ betoute, daß die Geschäfte infolg, dos wirtswftlichen Verkehres bedeutend an Umwna , genommen und befonders in übermäßig^- W,js, d,n Zahlmeister belastet haben. Er schildert," den V^lau des Ortsgrupp<'ntages in Gottschee und des Vereins-tages in Dornbirn und befaßte fich schließlich mit der Herausgabe des Deutfchcn Kalenders. un< die siH in erster Ncihe. Herr Dr. Ambrosi'tsch v'rdimt gemacht hatte. Schriftführer Herr Ebner erstattet hierauf d?n Bericht über die Tätigkeit der Orts-gruppe im Jahre 1905. Es bestehen im ganzen gegen-Wärtig 28« Ortsgruppen mit 23.700 Mitgliedern. H>^ von entfallen aufKrain und dasKüftenland in 8 Orten 13 Gruppen, darunter 3 Frauenortsgruppen mit 1«l)5 Mitgliedern: gegen das Vorjahr wird eine Zu nähme von 825 Mitgliedern verzeichn^, v^ Zuwachs entfallen auf Krain 503, aufs Küstenland 322 Krnin zahlt li Gruppen in 4 Orten mit 1023 Mitgliedern, und zwar Laibach (2). Gottsä)ee (2). Aßling und Oberkrain. Das Küstenland 5 Gruppe, j„ ^ Orten m.t l)l2 Mitgliedern, und zN>ari Triest (2). P<^, Abba-zia, Görz. Die Männerortsgruppe in Laibach/als die 25. nnter den bestehendei, 288 Ortsgruppen, zählt hellte 388 Mitglieder, darnnter 10 Gründer. Dei Vorstand hielt im abgelaufenen Jahre 11 Sitzungen nnd erledigte 115 Goschäftsstiicke. Bei der Hauptver-sammlung in Dornbirn war die Ortsgruppe durch di? Herren Dr. Binder und Alexander Grube r, b äm vierten südösterreichischen Ortsgruppentage in Gott-schec durch erstürm vertreten. N,'r Vorstand war bemüht, fiir Unterstützungssuchcnde nebst der Wid» inung vol, Geldbeträgen geeignete Beschäftigungen zu vermitteln. Auch sonnte der Vorstand, dank man^ cher Spende, in dringenden Fällen Kleider, Vüchir und andere Lernmittcl verteilen, Stipendien, Frei-Plätze und Verköstigung an dürftige Schüler vermit-teln. Der Vorstand spricht allen Wohltätern der Ortsgruppe d?u wärmsten Dank aus. Der Bericht wurde mit Beifall zur Kenntnis genommen. Herl Peerz dankt im Namen t»?r Lehrerschaft für die den deutschen Lehrern im Bezirke Gottschrc erwiesenen Wohltaten, durch die erst manchen, Lehrer- in welt abgeschiedenem Orte die Eristeliz ermöglicht wurde. ^ Zahlmeister Herr Josef 5 erne erstattete den Bericht über den Rechnungsabschluß. An Mitglk'dsbeiträg^n, Mohrena,?ldern. Spenden und Südmark-Verkaufs' gegenständen brachte die Ortsgruppe li >073'04 e>n, die Verwaltlingskosten betrugen I< 38-ti3 und dci 2äckelrest von X ^034-41 wurde an die Hauptleitung abgeführt. Der deutsche Nürgerhort (Darlehens' und Hilfsfonds) hatte X 7842-09 Einnahmen, von denen er X 4480 als Darlehen, X 809 58 als Unterstützun. gen an 45 Parteien hinausgab. Die Verwaltung^ kosten betrugen X 131 80, sonach bcheht ein Säckel-rest von X 2301-31. Der deutsche Iugendhort Hai durch Zuweisung von Liebesgaben (55 Wohltäter) X 1492 59 aufgebracht und wurden davon an 43 Schüler (Mittel-, gewerbliche Faa>, Vollsschülcr und Lehramtszöglinge) X 1350-50 hinausgegebcn, dar. unter Monatsunterstützungen von X 3 bis X Ä). Das Gesamtvermögen der Ortsgruppe beträgt X 9531-48: es hat ?ine Vermehrung um X 578'56 gegen das Vorjahr erfahren. — Namens der Reck)« nungsprüfer erklärte Herr Alexander Gruber, dah die Buchführung und Kassagebarung in musterhafter Ordnung befunden wurdei sein Antrag, dem Zahl» meister Herrn <5erne den Dank und das Absolute rium auszusprechen, wurde einhellig angenomm« i. AIs Obmann des Kalcnderausschusses berichtete He^r Dr. Ambrofitsch über dessen Tätigkeit und zollte besonders dem von Laibach geschiedenen Mitgliede Hl'rrn Josef Vetter warme Anerkennung. Aus der Mitte der Versammlung besprach ein Mitglied rü> mend die aufopfernde Tätigkeit des Obmannes Dr. Binder sowie des Ausschusses: besonders gebühre die vollste Anerkennung dein Zahlmeister Herrn Lerne und Schriftführer Herrn Ebner für ihre hingebende Arbeilsfreudiglelt. Der Antrag, dem Auoschusse den Dank auszudrücken und ihn zu bevoll» mächtigen, den beiden Herren eine b?sonderl. Ehrung zuzuerkennen, wurde mit großen, Beifall an. genommen. Die Neuwahl des Vorstandes ergab die nahezu einhellige Wiederwahl der bisherigen Mitglieder, und zwar der Herren: Dr. I. I. B i n d er (Ob. mann): Dr. Ferdinand Eger (erster Stellvertreter): Johannes Somnitz (zweiter Stellvertreter): Paul Ebner (erster Schriftführer): Gustav Eger (zwei-ter Schriftführer): Iofcf Lerne (erster Zahl« meister): Alexander Gruber (zweiter Zahlmeister). Zum Schlüsse brachte über Antrag des Obmann.s die Versammlung allen Wohltätern sowk' der Presse den Dank zum Ausdruck. - (Gc fchw o r e n e il a u sl osu n g.) Gcstcrn erfolgte beim k. t. LandeZgerichtspräsidium in Lai» bach di? Auslosung der Geschworenen für die am 26. Februar beginnende 1. Schwurgcrichtsperiode. Es wurden ausgelost als Haupt geschworene: Franz Nreslvar, Buchbinder in Laibach: Josef Bricelj. Led?' rer und Besitzer in Oberlaibach: Josef <)ad, Besitzer und Gastwirt in Gleinitz: Ignaz Oeüenj, Müller in Brod (Laibach): Franz Crobath, Handelsmann m Krainbnrg: Josef Culjati, Grundbesitzer und Handelsmann in St. Gotthard (Egg): Leopold Delleva, Müller und Besitzer in Buje (Adelsberg): Fccmz Demöar, Besitzer in Sestranska Vas (Bischoslack); Gustav Dell-Cott, k. k. Nezirtshauptmann i. R.. in Laibach: Matthäus Dobida, Gastwirt und Besitzer in Lees: Adolf Eberl, Anstreicher in Laidach: Johann Fajdiga, Mehlhändler in Laibach: Johann Graket, Handelsmann in St<'in: Alexander Götzl, Vclgolder in Laibach; Josef Hafner, B^itzer und Gastwirt in Trata (Bischoflack): Anton Ieranli^, Handelsmann und Befitzer in Laibach: Franz Kaiman, Haildels« mann in Bifchoflack: Paul 5^linar, Besitzer und Gast-Wirt ili Bleiofen (Kronau): Johann Knez, Kaufmann und Besitzer in Laibach: Adolf Kordin. Kaufmann in Laibach: Peter Krisch, Gastwirt in Laibach. Ios. - (Vom Landeswein leller.) Ncgen Anschaffung neuer Weinmuster wird die nächste W?in« lost in, hiesigen Landesweinleller erst im Anslinge des nächsten Monates stattfinden. Nestellungcn auf kleinere nnd größere Quantitäten können jedoch M jeder Zeit aemacht werden. ^"^ Laibacher Zeitung Nr. 21. !80 20. Jänner 1906. — (Der 1. Laibacher Beamten-Wirt-scha f t sve rein) veranstalte morden Samstag den 27. d. M. um halb 8 Uhr abends in den Verem>-lokalitätcn, Kongreßplatz Nr. 12, eine gesellige Zu^ salnmentunft der Vereinsmitglieder zu Chreu seines fcheideliden verdienstvollen Mitgliedes, Herrn t. k. Tabatfabrik-Vizedirettors M. T o p o l a n s k i. Um roäit zahlreichen Vesuch bitten der Vereinsvorstand und der Aufsichtsrat. '* (SektionKraindesdeutschen und österreichischen Alpe n v e r c in c s.) Gester,i fand die Iahreshauptversainmlung der Sektion, bei sehr ailtem Besuche statt. Ein ausführlicher Verich. folgt. Der bisherige Ausschuß, bestehend aus den Herren Dr. Nudolf Rösch nik, Obmann: Dr. Rudolf Thomann, Obmannstellvertretcr (Füb/ c-und Vortragswesen): Dr. Karl Galle, Schvif^ führer: Anton Ieöminek. erster Schatzmeister, und Karl Tsche ch. zweiter Schahmeister (Bücherei u. a.)! Ing. Franz Schwingcnschuß (Erluciterung des Dcschniannhauses) und Ottomar B a in b e r g, Hüt-tenwarte. wurde mit Akklamation wiedergewählt. * (Lcich c nf und.) Gestern nachmittags fand eine Gendarmericpcitrouille fn der Nähe des großen Exerzierplatzes einen Mann erfroren vor. Der Tot.' dürfte mit dem abgängigen 28jährigen Anton Voc nik au5 Podgorica bei St. Jakob identisch sein. Der Leichnam wurde in die Totcnkanimer zu St. Christop') überführt. * (Scheue Pferde.) In der Nähe der Pe-terstircbe wurden gestern nachmittags zwei in einr.1 leeren Lastwagen eingespannte Pferde ohne Grund plötzlich scheu und Niarfcn den Wagen um. Der Knecht erlitt beim Falle einige Verletzungen am Kopfe. Einigen Männern gelang es die Pferde anzuhalten. — (Diebische Mägde.) Dem Wagenführ, r Franz Seebacher entwendete diescrtage die Magd Katharina Iablatnik eine ZwanzigkroneN'Note un»? wurde flüchtig. - Wegen Diebstahles und Betrug's ivurde gestern nachmittags die Magd Helena Nakr'l verhaftet. Sie wird heute dem Gerichte eingeliefert werden. ' (Zur V oIkZbewcg un g.) Im politischen Vezirke Loitsch (40.333 Einwohner) fanden im viel-, ten Quartale 1005 50 Trauungen statt. Die Zahl der Geborenen belief sich auf 368, jene der Verstorbenen auf 167, darunter 60 Kinder bis zu 5 Jahren. Ein Alter von 15 bis zu 30 Jahren erreichten 11, von 50 bis zn 70 Jahren 52, von über 70 Jahren 44 Perso. nen. An Tuberkulose starben 21, an Lungenentzin' dung 10, alle übrigen an sonstigen vcrschiedencü Krankheiten. Weiters ereignete sich ein Selbstmord -- (Schul sperre wegen Mascrnepi-demic.) Infolge heftiger Ausbreitung der Masern in Nudolfswert wurden die Knaben» und die Mädchen-Volksschule auf die Dauer der Epidemie geschlossen — (Faschingsunterhaltung.) Der Ge-sangsklnb in Sagor veranstaltet Sonntag, den 28, d. abends 7 Uhr im Gasthause des Herrn Johann Mm-ler in Sagor eine Faschingsunterhaltnng. Auf dem Programme befinden sich Gesangsvorträge, ein? Jur/ Post und ein Tanzvergnügen, bei welchem das Sago» rer Salonorchester die Tanzmusik besorgen wird. -ik. — (Uu ö d c r S tr a fa n stalt c ntw iche n.) Am 22. d. M. früh sind die Sträflinge Johann Ebcrwrt aus Hochtregist, Bezirk VoüZberg, und Leopold Legcnstein ans Waltra. Bezirk I ldbach, in einem unbewachten Augenblicke über die Mauer d.r Strafanstalt in Marburg geklettert und entwichen. Der Erstgenannte hat wogen Diebstahles eine 2^jä> rige Kerkcrstrafe, der letztere wegen Raubes eine 3jälirigc 5kcrkerstrafe abzubüßen. Die Entwichenen tragen Sträflings-Lodenkleider- Eberhart hat al2 besonderes Kennzeichen große Sommersprossenflecke im Gesichte und einen ungleichmäßigen Gang. Im VctrctungZfalle sind die Entwichenen in die Straf änstalt einzuliefern. —ik. — (Eisenbahnunfall.) Am 1l). o. M. fuhr der Vesitzersfohn Josef Dolian aus ZabreMi-a mit einem leeren Wagen über die Vahnübcrjclung bei Tchcraunitz, Bezirk Nadmannsdorf. Zui slden Zeit fuhr ein Zug heran, von dessen Lokomotive das Pferd erfaßt und getötet wurde. Dolian erlitt hi> durch einen Schaden von 580 K. -^. ^ (3 um Fremdenverkehre.) Das im politischen Vezirke Gurkfcld gelegene Bad Öatei wurde in der vergangenen Saison von 1191 Personen besucht. Hicvun waren 328 aus Kram, 332 aus den übrigen im Reichsrate vertretenen König-reichen und Ländern und 461 aus den Ländern der ungarischen Krone. Im Bade verblieben 942 Personen bis zu drei Tagen, 201 über 3 bis 7 Tage, 43 über 7 bis 14 Tage und 5 über 14 Tage bis 3 Wochen. —H— * (Gefunden) wurde ein Geldbetrag. Er ist bei der Polizei deponiert. — (Unwettcrin dcrAdria.) Man schreibt aus Trieft: Wegen der starten Bora tonnen hier die Dampfer nicht in den Freihafen einfahren. Neun große Dampfschiffe liegen auf der Anßenrhede v«v-antcrt. Der Seeverkehr nach Grado nno Cervignano ist unterbrochen, jener nach Capodistria, Isola, Pi-rano und Pola erleidet große Verspätungen. AuV Fiume schreibt man: De^ Tuarnero ist stürmisch bewegt, die Dampfer erleiden Verspätungen, Der kleine Dampfer „Cirkvenica" der Uugaro-Croata wnrde beim Anlanfen des Hafens von Cherso vom Sturme erfaßt und war in Gefahr zu sint'en. Trotzdem wollte der Kapitän die Fahrt nach Fiume fortsetzen, aber die Passagiere und die Mannschaft wider-setzten sich dieser Absicht. Nach einstündigem Kampfe mit den Wogen mußte die „Cirkvenica" im Hasen vl)n Cherso Zuflucht suchen. - Die Berge um Abbazia. Volosca, Lovrana und Ika sind von Neuschnee bedeckt. — In Venedig und in ganz Veneticn herrscht eine ungewöhnliche Kälte. Der Verkehr in den Lagun'n ist fast ganz eingestellt, die Hotels sind verödet unD die Aufrechterhaltung des Vahnverkehres nur nill großen Schwierigkeiten möglich. - (W e i d m a n n s h e i l.) Am 2.".. d. M. wnrde in der Gemeindejagd Verblenje von den Herren Jg. E r b c n und Anton Schuster je eine Waldschnepfe erlegt. Theater, Kunst und K'iteratur. ** (Deuts ch e B ü h n e.) Die liternrische Haupt-strömung unserer Tage, die auf dem Theater die Ne frciung voni Theatralischen anstrebt, nno an Stelle des erklügelten Effektes die Darstellung des Lebens-wahren setzen will, diese im Geiste unlerer Zeit til.! begründete Bewegung hat eine Reihe von Bühnen-werken gezeitigt, die sich mit den Leiden und Kämpf'n des modernen Menschen befassen. Tiese beobachtend', sozialkritisch schildernde dramatische Literatur stM im Einklänge mit Lebenserfahrung und Wissenschaft, in voller Harmonie mit der fortgeschrittenen zeit^enösN-schen Bildung. Das Stück aus dem akademischen Leben „Der Privatdozent" von Ferdinand Wittes bcmer gehört nnn zu den besten Schöpfungen auf dein Gebiete der sozialkritischen Literatur, denn es greift mit kühnem Mannesmute eingewurzelte Übel im akademischen Leben an, richtet die Geißel der Saty^c gegen das unlautere Strebertum, gegen Gesinnung," Heuchelei, zeichnet in köstlichen Linien kleinstädtifchen Klatsch und protzenhaften Unfehlbarteitsoünkel und es glückt ihm, überzeugend nachznweisen, daß die Verhältnisse auch des akademischen Lebens geändert werden müssen, wenn die akademischen Menschen sich andern, Wahrheit und Gerechtigkeit herrschen sollen. Die Charaktere des Stückes sind lonseqnem g^i.h net, die Handlung entwickelt sich folgerichtig, der Verfasser schielt nicht immer ängstlich nach der Wirkung aufs Publikum, tritt vielmehr mit der sittlichen Macht der Überzeugung voll und ganz für oas .''», Wa5 er für gnt und recht hält. In voller Anschaulichkeit sind die einzelnen Typen der Professoren und Klatschbasen herausgearbeitet und wie aus den, Ttnbengeschwätz. dein Hin und Her-, dem Auf- und Abschwellen der Meinungen die Erposition des Stuk-kcs entwickelt wird, verrät die sichere Hand des Dramatikers, der vom ersten Augenblick an das Iiue^m des Publikums zu erregen und auf den Angelpunti der Handlung hinzusteuern vermag, der bis zum Schlüsse die Hörer durch den leidenschaftlichen Zug, der dab Stück beherrscht, die lebensvolle, frische Schil-dcrung. den bühnenwirlsamen Aufbau der Szenen, dic kraftvollen Aktschlüsse zu fessln "nd zu spannen w^s;. E3 wurde von einigen Seiten gegen den Verfahr d.n- Vorwurf erbobcn, daß er seine Charaktere zu W.)r-ten und Taten anfeuert, die nicht aus ihrem innersten Wesen hervorgehen. Auch der Schluß des Ganzen wurde abfällig beurteilt: Nachdem alle Wirkungen die dem Verfasser erreichbar schienen, aus dem Gegen> stand herausgepreßt sind, stehe der Zuschauer ciner unklaren Situation, die die verschiedensten Schlüge zuläßt, gegenüber- mit der Fragei „Was nun?" auf den Lippe» werde er nach Hause geschickt. Diese Vm-würfe beweisen, daß ein Teil der Kritik noch mnner nicht mit der Tradition der guten alten Zcn gebrochen hat, die unbedingt eine befriedigende Losung forderte, um den Schlaf oder die Verdauung des Theaterbesuchers nicht zu stören. Wir denken und empfinden heute jedoch ganz anders, verlangen auck von der dramatischen Kunst andere Ausdrucksformen als ehedem, denn die künstlerische Natürlichkeit hat ihren guten Anteil an dem Fortschritte der ncneu Zeit und was der früheren Generation Unbehagen verursachte, wird von der neuen als Errungenschaft begrüßt. Mag der Verfasser in dem oder jenein geirrt haben, der Zuhörer manches übertrieben empfinden, er wird doch gezwungen, die Kraft des Dichters, für alles, was er anfaßt. Interesse zu crrege.i, es von Schritt zu Schritt zu steigern, nnch den Wid '> strebenden bis zum Schlüsse mit fortzureißen, zu be-wundern, cine Kraft, die in einer ganz hervornMnden dramatischen Begabung und in hohem dramatischen Können wurzelt. Die Darstellung war des Stückes würdig; die Schauspieler bewiesen, daß sie de.- model-nen litcrarischen Strömnng erfreuliches Verständnis entgegenbringen, in den wirklichen Tönen des Leb.ns zu empfinden und zu sprechen wissen, an Stelle des Theatralischen die Darstellung des Lebenswahren setzen. Herr W c i ß m ülle r, der auch mit gewohnter Umsicht die Novität inszeniert hattc, bot wieder in der lebensvollen Charakterisierung der ungeschmink' ten Gradheit, verbunden mit der sarkastischen Vissiq-keit, die die Herzensgute des edlen Menschen nnd Biedermannes Prutz maskieren soll. eine treffliche Leistung, die das Publikum durch wiederholte Hervor rufe anerkannte. Die kernige, biedl'lbe (^slnlt des Privatdozenten, der in dein Kampfe gegen Muk ker und Protzentum, gegen Weiberiutrigen und Streberei den Kürzeren zieht, gab Herr Kammauf natürlich, treuherzig-urwüchsig und mit der , '^1'.;". ^.''^'inlx':!, ,',!! weiäkr L'.'c» Stein und Kncl Lindau den Tert geliefert hatten, und die am Ca.l-theater beinahe während der ganzen diesjährigen Spielzeit gegeben wird. Bestens vorbereitet, gelangt dieses vorzügliche Werk heute im LandeZtheatcr zu^' Erstaufführung, in den Hanptpartien mit den Damen (3 ch l ockcr. Muck nnd Urba n sowie den Herren S i e g e, F i sch c r, Ve r ti n i, M a h r ,md K ü h n e besetzt. Telegramme ills l. l. TtltMe'll-NNltlPnlltnz.MtW. Eine angebliche Allianz zwischen Montenegro und Serbien. Cetinje. 25. Jänner. Die Mitteilung der „Voss, Zla." vmi einer zwischen Montenegro nnd Ser-bien abgeschlossenen Allianz gegen Österreich Ungarn wird von amtlich montenegrinischer Seite al) holt-kommen grundlos bezeichnet. Von derselben Seü2 wird die tendenziöse Mitteilung über eine ans^blich in Italien abgeschlossene Krienönnleihe, über eine Mobilisierung der Armee, deren Tendenz gegen die Hercegovina gerichtet sei und über angeblich im Beisein italienischer und serbischer Offiziere abgegoltene Manöver entschiedenst dementiert. An maßgebend montenegrinischer Stelle wird versichert, Montenegro habe keine aggressiven Absichten am Balkan nnd sei bestrebt, der Politik der Aufrechterhaltung des ^,iit,lu li,l<> am Balkan gcinäß in Freundschaft mit allen seinen Nachbarn zu leben und alle seine Kräfte zur inneren Wohlfahrt und Ausrechterhaltung dl, Ruhe ulid Ordnnna in seinen Grenzen zu verwenden. Simplontnnnel Vricg, 25. Jänner. Der erst^' normale P'rso nenzua der Simplonlinie fuhr heute friih von Brie^ nach Isele. Die Fahrt vollzog sich ohne einen Zwi-schenfall. Die Wahlen in England. London, 25. Jänner. Bis heute mittag waren gewählt: 325 Liberale, 39 Mitglieder der Arbeiter-Partei, 81 Nationalisten und 137 Unionisten. Die Liberalen gewinnen bisher U»5 Mandate. Sir Edward Grey wurde in Northumberland mit 5102 Stimmen gegen den unionistischcn Kandidaten, der 2«02 Stimmen erhielt, gewählt. London, 25. Jänner. Der gewesene Ministe, Präsident Valfour nahm das Anerbieten an, als Kan didat der City an Stelle Gibbs aufzutreten, der sic! erboten hat, zugunsten Valfours auf seine Kandl^tu. zu verzichten. Wien. 25. Jänner. Das Unterrichtsministerium hat die LandeSschulbehördcn ermächtigt, an sämtli' chen Bürgerschulen am Schlüsse des ersten Halbiahres des laufenden Schuljahres die auf die Verteil!,.,,-! dcr Laibacher Zeitung Nr, 2l, ' 6' 26, Jänner , M», Zruanissl,' fol^cndv'n zw^i ^chulta^c' froizugcben. Nach der nnt Vossinn dcs niichston SchuljaliroK ili iiraft tretenden ncni!N Schul- nnd Unk'rrichtZordnun^ w^-dcn diese zuim Tngl.' nnch il, Hintnnft ^rialtclgl, sein. Tricst, 25. Jänner. Die Siidbahnarlx'itn ".' schienen heute früh zlini Dienste, doch wurde die normale Arbeit, nachdmn vormittags noch Verhandlun-gen stattfanden, erst nni 2 Mio nachnntlazis luied'r aufnenonimen. Avelino, ^'. Jänner. H^lte um 5 Uhr 10 Minuten fri'ch wurde hier ein leichter Erdston ver-spürt. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 2 3. Jänner. T>r. Eiboschih, Advolat, Troppau. — Müller, z,fn,.^ Ujpest. — Maschle, Kfm., Schluckenau -Pihmann, Ina,euieur, Mähr. Weihtirchen. — Lirsrubelss, Kfm, Ättln. — giydval, Nfm., Prass. Hauslel, .ftfm.. Ärnau. -Hirsch. Üfn,.. Nlirnberg. — Müller. Wechsler. Neuermanu. Nfltl'., Graz. — P rZic, Pfarrer. Prim^lau. — Oberhäuser, Naufmauu, Reicheubcrss. — Lamlirecht, Privat, s. Frau; .Nlrin, Diieltori Fischer. Müller, Biirlinn, Salzdoru, Schubert, Poschucr, Reich Gioh. Müller Hermann, Vieuriifrld, Vurian, Schmelz, herz, Kupferbera,. Neinllwver. .«fite., Wien. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. _____Scehühe 306 2 m. Mitll. Luftdruck 736 0 mm. «. 2 U N. 733 9-43 S. schwach teilw. bew. " 9 . Ab. 73» 2 ! -8 6 windstill heiter 26.< 7 U, F. j 7^6-4^-12 8 SW. schwach^ j Nebel ! 00 Das Tagesmitlel'der gestrigen Temperatur -66°, Nor. male -21°. Verantwortlicher Nedalteur: Anton Funtel. Venn i>u mick virklicl» lieb lint, 5cli2k, liauu tu endlich mal was a/aM beu unleidlichen Vrou chialkatarrh! Solche Sachen soll man uicht alt weiden lassru uud man braucht sich doch auch wirtlich nich! in ttlrfahr zu drinnen, seit Fay's echle Sodexer Mineral Pastille» existieren. Die sind so oft und viel ciftrow, die tun dem Organismus so nut, sie siud so bcquenl uud ausseuchm im ch, daß ein Mtarrh licutzutane wirtlich nicht älter als ein paar Stuuden zu weldeu braucht. Also lause dir «Sodeuer». Iu alleu Apolhrlsn, Drogen- und Miueralwasserhandlungeu zu li I 25 per Schachtel zu haben (104) 2-1 Oenerallspraseutanz für bsterreich-Nngarn: W- Th. Guntzert. ^Vi«n >., Dommitauerbastei .?. Weinkeller Jegliè Domplatz Nr. 1 empfiehlt »eine Eigenbau-Weine aus den Weingärten Gurkfeld-Stadtberg und Osredek. und zwar: Rotwein, Jahrg. 1903....... Liter 96 h dto. » 1904....... » 72 h dto. » 1905....... » 80 b Weißwein * 1904....... » 80 h dto. Gutedel, Jahrg. 1905 » 88 h dto. Riesling, > 1905 > 88 b Diese Sorten sind vorzüglicher Qualität (ausgezeichnet in Paris mit Ehrenkreuz), und Freunden Unterkrainer Weines besonder« zu empfehlen. Außerdem wind Istrianer, steirische und ungarische Weine im Ausselumk. Der Keller ist vorm. von 8 bis 1 Uhr, und nachm. von 4 bis 8 Uhr geöffnet. (284) 12—4 vandestheater in Laibach. K8. Vorstellung. Gerader Tag. Freitag, den 2tt. Jänner. Operettenneuheit! Zum erstenmal: Operettenneuheit! Nie Schützenliesel. Operette in drei Akten von «eo Stein uud ilarl Lindau. Musil von Edmund Eysler. Anfang halb 8 Uhr. Ende gegen 10 Uhr. Kasino-Verein. 3m Cause des heurigen f asebings veranstaltet der Kasino-Verein noeb folgende Vereins-dnterbaltungen : Samstag den 27. Jänner: Kränzchen, Samstag den io.Februar: Kränzchen. Samstag den 24. Februar: Grosses ^asebingsfest: „6in Rendezvous in der Unterwelt". Husserdem finden jeden Dienstag im Baihonsaale Can|übungen unter der Cei-tung des Canjlebrers Giulio CQor terra statt. Beginn der Unterhaltungen stets um halb 9 Uhr abends. (46)8-3 Die Direktion. äs Letzie zwei Tage. 3er amerikanische Diamantenkönig. Verknust werden von 7 Uhr früh bi« 8 Uhr abendx die «cliüiiHton Diamanten- und Juwelen-Imitationen der Welt Die Ware ist in w> feiner Aunfiilirun^ vorbanden, daß seiter1 ein Fachmann, der unterscheiden kann, en herausbringt, ob diosulbe echt oder unecht, inr. OroNwe Anmr»Iil iD Herren- nnd Itamenringen Howie IJroHchen, Ohr ^fliJlu^cn, Krawattonnadeln, Armh&udern, ManschettenknRpfen, «¦clit. ann-rik. Double, Herren- und Damenketten etc. Hftmt-lictho Gegenstände, die früher 4 fl. kosteten, sind jetzt um ¦ fl,, solche, die 2 rl. kosteten, um 50 kr. erhältlich. Bitte auf die Firma zu achten: ' (309) „Zum amerikanischen Diamantenkönig1". Kaiser Josefsplatz, Koke der Handelsschule. Grand Hotel UNION Laibacb, Direktion A. Kamposoh. 4 •«-— Oiiginal-Ausschank von Pilsner und MÜDChüOr Augustiner-Bier. (H79) Sonntag: Vereinskonzert. Heute und folgende Tage im Weick'-ller fidele jlüusik: Wien in Laibach. Neue Wein- und E*s-Spezialitäten. Heute Freitag: Seefische. Die Kegelbahn ist noch für einen Abend zu vergeben , auch sind noch einige Zeitungen im Sub-abonnernent zu haben. Für geschlossene Gesellschaften stehen Klubzumne.r zur Verfügung. Philharmonische Gesellschaft in Laibach. Sonntag den 28. Jänner 1906 Ausserordentliches Konzert zur Feier des 150. Geburtstages W. A. Mozarts «eh. 21. .Fanuer 1756) unter Leitung des^ Musikdirektors Job ZÖhrer und soliRtiwher Mitwirkung der "Opern-und Konzertsängerin Iran Martha Winternitz -Dorda aus Gruz und des Violinisten ilcrm Alfred Jagschitz. Sämtliche Programmnummern sind Werke W. A. Mozarts. Beginn des Konzertes um halb 5 Uhr nachmittags; Ende um halb 7 Uhr abends. Vortragsordn u ng : \\ OnyWtür* *ur O,w «Die Hocliseit de« Figaro.» 2.) a) Abendempfindung; B b) Das Voilclien; [ Lieder mit KUvierbeifleitung. [Sbb) e) «sd.on klopfet mei„ iiebender Blwen,. / Frau Martha Winternitz-Dorda. 3.) VioUnkonzert mit Orchester; D-dnr (Köohel Vera. Nr. 218). Solo Herr AUrtd Jagschit«. a) All-rn»; b) Andnnte cantabile; c) Andante pra»ioHO und Allegro ma non troppo. 4.) RezltatlV und Arie der Donna Anna aus der Oper cDon Juan» mit OrcheBter-Begleitunjf. Krau Martha Wmternitz-Dorda. 5) Jupiter - Symphonie. a) Au* vivaoe; h) Andante cantabile; c) Allegro, Menuetto; d) All'frr" »n»'r.o. * ' Preise der Plfltsei 1. und 2. Reihe""CerdüUÜteTT 6~J^ 3. bis inklusive 11. Reihe Pnrt«rrß*itxe k 3 K; 12. hi« inkl. 19. «•»>•« a 2 K. 1. jieülH oaleriwitw» a 4 K; 2. Reihe Galeriemt/.e k 2 K. Stehplätze ä 1 K. Schülerkarten a nl) h. Kartenverkauf in der Musikalienhandlung des Herrn Otto Pischer, Kongre«8nl»tz (Tonhalle), wo anch Anakünite bereitwiUiQ8t orteilt werdeil( nnd am Konzertabende an der Kaaie. Verstorbene. ^ ^?/^' Jänner. Maria Stov« Ticklers. 7^5 I.^ftellnasse 1,. ^«^mn"?nm!. ^ U « ^^'""'"' Vesitzerin, 76 I,, Kolesia- Am 2b. Jänner. Andreas Kristan' Schnöder, 72 I„ Römerstrahe 17. ^«,m„« Im Iivilspitale: löhne? "^^ck^"^' I°^"" wpan. ^ll' ^mi^^ "t' "erbend Uberbrach", lehret 'ufsche^^ Sache PriTÄBiT Dfler DettiiY - Iisiiim behufs Auskünfte. Offerte unter S. P. 10* an dio Administr. d. Ztg. (377; Berberitzenrinde (Stnmmrinde und Wurr.elrinde) (375) Berberitzenbeeren feotrocknet und troimotBclit) l^avaf^i diü Firma Dr. ErnHl Kampf, Tilluch. "üzc!,r Brillontmalerei-flusstellung "'• „Botel Elefant", WienerstraOe Nr. 2. - Die Brillantmalerei ist eine aus Berlin stammende Aufsehen erregende Erfindung Jl"f dorn Gebiete dr.r Malerei auf Stoffen, Kamt, Heidp, Tuch, ]j>Amn howi» J'"!/., Leder. (JI«k, Ton otc. etc:, und «'rJiffn^t den Dhiu'u ein ganx nouei Feld von leioht zu erlernenden Handarbeiten vornehmsten Genres, wobei keinerlei Vorkenntnisse erforderlioh sind. Anmeldungen r.mu Unteiriciitc w-xi-n nur kurze Zeit in . i. «eichs. r«te vertretenen llönig« reiche »nd Länder. t^lerr. Volbrent». stfr., «ol> per Kasse .... 4«/« 11» - 11» »o «dsterr Rente w Kronenw. stfr.. Kr, per Kasse . . . 4«/, 100 i z 100 35 dett« per Ultimo . . 4'/, 100 15 100 N t»ft Investition«.«ente, stfr.. Kr. per Kasse . 2'/,"/« »1 50 91 7« Gisn>b«tz»S««l,sch»li. «rschrei»»»,»». Vlisabethbahn in G,, steuerfrei, zu lo.na,» fl. . . . 4°/„ 11» — ils — Franz Iosef-Vahn in Silber (div. St.) . . . 5>,<"/<>1»? 10il» 10 «al. Karl Ludtoig-Vahn »ftemp»It» GlsenbahN'AK«». Elisabeth V. 200 fl, KM. 5^."/° von 400 Kronen ... 48« — 48» — oetto Llnz.Uudwei« 200 fl. «. W, S.b'/."/». - .45s —4b»-detto Salzburg Tirol »0« fl. ö. W. S, »"/« - - - 440 — 442— »eld Ware P»« zlaale zni Zahlung übn» n»»«en» Glln»bl»hn>Pll«rlllt»' Gbllg»li<>»en. «öhm. Westbahn, «m. 1»9b. 400 Kronen 4 «/„. . . . 100'40 10,-4« «tlisabethbahn 600 und »000 M. 4 ab IN"/,......115 85 118 »5 Vlisabethbahn 40« und «U0O N. 4»/^........,18'3l> 119 30 Franz Josef-Vahn ««. 1»»4 (b,v. Sl.> 3ilb 4"'u . . 10015 101-15 Galizische »ail Ludwig Nahn <5 1!«-35 Vorall berger Val,n «km. l»»4 (bid. Lt.) Sllb. 4»/« . . lv«1<» 101 - Sta«tssch»ld der Länder der »ngarischen Krone. 4«/,, ung. Voldiente per Kasse . 114 40 114 «« 4«/<> detto per Ultimo 114 40 114 «0 4«/« ung. Rente in Kronen»! währ. stfrei per Kasse . . 96 «5 9« 4!> 4«/« detlo per Ultimo 9« «5 96 45 3'/,°/» detlo p« l«ss< . »«9<) »7 10 Ung. Prämien.«lnl. k 10« fl. . Li?-l5 219 15 detto »l 5« fl. . »14 5« «1« 5l> lhe«h-«eg.'Lo/<, ungar. Giunbentl. Oblig. 9« 3!, 97 35 4«/« troat. u. fl»o. Grunbentl.» vblig........97 — 9» — «ndere öffentliche Anlehen Vosn. Landes-AnI, (div.) 4«/» , 9? 2!» S» — Vo«n. herceg. Eijenb.»Landes» «Iniehen div.) 4'/,"/« . - 100'55 101 55 5"/, Donau «eg.««nleih« 1«?» 10s 25 i<>? 25 Wiener Ver»thl«.«nlelht 4«/« iou 15 ini 15 dttlo 1»0» 4«/« , detl« (1894) .... 99 ls> lu« 15 bett» (I»9»> .... 10« 40 10« 40 detto (1900) ... 100 3N 1«« 3< dttto (Inv.'«.) «90« . 99 U5 i!>0 «5, ^'Slsebau Anleben verlosb. 5°/« 99 4t> 100 45 Nulg. Staatselsenb. Hyp-«nl. 1889 Gold .... e«/<> 11« 15 120 15 Nulg. Staat« > Hypothek« Nnl. 1892......«O/o 119 50 120 50 »eld Ware Pfandbriefe,c. Vob«nlr..alIg,öst,!n50I.Vl,4»/„ 99 3« 10« «5> «öhm, Ht>p«»hsle„bani verl. 4"/« 100 10 101 — Zentral «od.°l»«d. Bt.. österr.. 45 I, verl. 4'//>/<> . . . 10« b0 — -Zentral Vod.<»red..Vl,. Ofterr., «KI. verl. 4"/.. . . . . 10010 1»! 10 «ltd.-Inft,efterr,.f.Vert..Unt. u ösie!„I,«rb,Kat,X vl.4"/'/,"/« 9450 «5- be!lott..NchuId!ch,vell.3'/,"/» 9i-50 ^5- bett« verl. 4°/» »» 90 1nb«.Norbd»hn «m. 1«8« 100 40 101 4« betto «m, 1904 10« «0 101 50 Österr. «orbwestb. <00 fi. S. - 107 40 108 40 Slaatsbahn 500 Fr..... «os« «m. 1880 «»? 50 30? 5« detto «m. 1889 »00 — 309 5« 5«/u Donau. «egulierungs > llose 10a fl. «. W..... ««5 - 271 50 Serb.PrHm.Nnl. v.lOo Fr.«"/, 102— 111 — zl»»trz,n«lichk l»l«. Äuoap.Vasilila (Dombau) 5 N- >b'30 27 3«, ttrclnllole 10« fl...... 477— 4»« — «llary-Lose 40 fl. ». W. . . 14? bu 15? !>0 lüsener «ose 4« fl..... 1«5 — 175 - Palffy.Lole 4U fl, KM. . . 173 - 183 - Mten Nreuz, Lst. Ges. v., 1« fl. 5» 2b l>4 25 Rolen Kreuz, ung. Ves.v., b fl. 88 10 35 1« «udolf.Uose 10 fl......ü? - 63 - Talm.iios« 40 sl. ». M. , . 2U«'— «l!>- «Held Ware Türl. L.«..«lnl. Pr«m..Ob«g. 4oo Fr. per Kasse . . . 149 40 150 4<, delto per M. ... 148 so 149 9« Wiener «om» »Lose v. 1.1874 52» 50 53» 50 «ew.'Schd. 3«/<>Vräm,.Schuldv. b. Vode»lr..«li!st. Ges., 1., l, l. priv,. 5« fl. NM, lyl^I — 1008 - Dllz.Vodtxbacher Eisenbahn» Gtjellschast, 20« fl, L . 580 — b8ll - lllohb.üs!fl.V. p, Ult, 445 50 448- Pr«ll.D!!f.er0' 120 80 Lüdnorddeulsche Uerbinbunglb, 20« fl, KM...... 412 50 418 50 Tramway«Ges., neue Wiener, Prioritäts.Nltien 100 fl. . — — — — Ungar, weslbahn («aab»082 — 108«- Ztntr.Vob.Kredb, 2st,. 200 fl. beu— 5<>I -Kreditanstalt für Handel und Gewerbe. ISO fl.. per Kasse — — — — detlo per Ultimo «75 ?b «7« 75 Kred«banl allg. ung.. 200 fl, . 79? — 798 — Depositenbanl, allg., 20« fl. . 455 — 458 — Eilümplc. Gesellschaft, nieder» °s!c,r,, 40« Kronen . . . b<« b0 54? — chiro. und Kassenverein, Wiener, 2«s» fl........ 4b8'— 4«0-— Hypothelenbanl, österreichische, 20« fl. «v"/„ 2..... 282 — — — LHnberbanl, öfterr., 20« ss., per Kasse....... —-— —-— btttll per Ultimo .... 44» 50 443 5< „Merlur", Wechselst.» «ltllen» Gesellschaft. 200 fl. . . . «4» — «b4 - Veld Ware Österr.'unn. Vanl 14«> Kronen 1L»1 — 1241 — Unionbanl »no fl...... «2 bo «» 5» «erlehrsba»!. all«.. 140 fl. . »SO'— s»l'«> z«d«str»l.stntern»h«»»««». Nau«es., allg. vsterr., I»« fl. . 1«8 — 170 — NrülerKohltüberab.'Nel, io«fl. ««4— ««?-— Leihg.erst«,io«fl. ,95 50 1<«« — ..lilbemNhl". Papiers, u.«.»», ,75— ,7?» Kr. . . 9?5> — 9»« — Liesinger Urauere! ,oa sl. . , 293- 2<>? — Non< an.«Ne!eUsch , österr.»alpine 584 4« 58b 4 „Poldi.Hütte". Tiegelgußftahl. F..,l .». «>0 fl. ... bl» - b»« — Präger «isen.Inb..«e<. 0— „Schodnica". A -«. s. Petrol.» Ind., 5l>« Kr..... «?0 — «?»-— „Eleyrermühl". Papierfabiil und «.»»...... 4?b— 4»0 — Trifailer Klchlen»..«. 70 fl. . «7? — «79 — Tüll. Tabalregie.Gef. »n0 Fr. per Kasse , —'— — — betto per Ultimo 37» — »71 — Waffenf..«ef,. esterr.. in Wien. 10« fl........ bU» — b« — Wanffon.Ueihanstalt, »llgem., in Pest. 4«'» Kr..... 5»« — b»« — Wr. »augesellfchast io« fl. . . 1«» 50 170 — Wienerberger girgelf..«ltt.'«es. 843 - »4» « Devisen. »Ul,» zlchtl» »»» »check». Amsterdam....... lW«> 1W»» Deutsch« Plätze...... 117 4, 1,7 «» London........ 240 52 «4«?» Ilalienisch« Vanlplähe . . . 95 55 »5 ?0 Pari«......... 95 70 »b »» Mich und Vase!..... 9l> 40 95 b» »alnten. Dukaten........ 113» «»? .io ssraülen Stücke..... «9,2 1914 2N»Marl Slülle...... »» b« 2» »4 Deutsche «eichsbanlnoten . . 1,7 4« 11? »» Ilaliemsche Uanlnolen . . . 95 «ö »b'90 N»bel Noten...... « bl" » ^« vom Beuten, Pfandbriefen, l>rioril&ten, Akllea, LtMi «lc, UeTlun and T»lu(«n. 55 Los-Versicherung. Baa.k- -a.aa.d- TVech.sleigresch.&ft I^albarh, SpitHl^aHHe. 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