Nr. 139. Montag, 22. Juni 1903. 122. Jahrgang. OMcher Zeitung. Tii> 'Laibachrr Z»i>>l»q» eischri»! <>>^lich, »<>> Älisüal»«!' drr So»»» »»t> Frisrlass»' Dir Abmiülstiation l»'li»t»'< sich i<«ü»lvs»p!ah Nr. ü, dir Mtdaltiü» LaümUiiMss? N>, <>. Splfchslundr« t»>r Rl'dalüui! vu» « l>i>! iN ll!»r ummüwg«, ll»l>a,!l!>'tl>' Viirfe lu^ldru »ichl aiMiwmm»'», Ma»»!l>ip!>' »ichl z»>i»l,i,1!>ll!. 2Imtlicher Teil. dluck^-" ^'^' ?""' ^'^'^ """^ i" der l, l. Hof- und Staats-. «lrei das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Ne ^nk "'" zur puluischen Ausgabe des NeichsgeselMattes von, ^l)le 1902 sowie das XXII. und XXXVII. Stück der polnisclM, Xv,., XXVIII, Stück der böhmische» und italienischen, das ^ ^ ' X^l. und XI.III. Stück der kroatischen, das XI.IV. ,„^ der bühnlischen, das !.!. und l.ll, Stück der böhmischen „^ >'°"enischrii. da>? I^ll. Stück der rumänischen und s>ove. öer , ' b,"b l.iV. Stück der böhmischen und das I.VIll, Stück b der „Pol. Korr." aus Nom zngehend^ Mil-Uliiig stallt ^.^ tiefen und ausgezeichneten Eindruck x^^ 'oelchen die Antwort Sr. Majestät des Baisers ^^^osef lillf das Telegramm des Königs Peter l. ^'N Scl'^icn in Italien in Hofkreifen sovwhl, als in , ^ aortigen politischen Welt i>n allgemeinen gemacht " - Die llnterlassni^g von !rauerbezengungen der ^^'cnschl'n Höfe uin das serbische .Uönigspaac, ^'^ ihren s^rund darin hatte, das; keine Anzeige des ^'bens vorlag. die als eine offiziell,' angesehen uud .U)andelt norden konnte, hätte vielleicht in Serbien ^whl nl>? linderivärto iil,s',erst bedmlerliclx' ^iiftden^ 'Ui^en finden können, die dnrch dnö dedentscnne Te^ ,^2ramm Sr. Maiestät und die wichtige.Unndliebnna '^ ..^inssischen Negiernng^boten" fortab nnmöglich ^lden, da beide leinen Zweifel über die Anffassnnl-, ,',^ furchtbaren Vel^rader Ereignisse zulassen, in der ^ ^ie iibrigen Höfe und Negierungen mit denen iu ""! und St. Petersburg begegnen.' !ll« ^^' »-'lnstnuniige >lönig<'lval)l der serbischen SkuP-^>la, die Annahnic dieser Wahl durch Köuig Peter I, ^" d(>sfl>^ in den raschen Autworttelegranmien der , ""^iiine Nunlcindc' und Oesterreich UnganiS zu-, !!^ getretene Anertennung dnrch die beiden Entente-5^!^ baben, lvie auö .Uonstantinopel gemeldet wird, ^ »b^aus ernsten Besorgnisse beschwichtigt, die man ^'"afM^",5^ türkischen Kreisen wegen der Politi-tz^.^lgen der Belgrader.U^astrophe geliegt hatte. H.si ^ al^ geunf; gelten, daß sich der Sultan der ^^^der Kabinette in Wien und St. Petersburg sowohl im Pimtte der '.'Inerteiiluing des Königs Peter anschlichen wird, al5 auch deren Erwartnng ieilt, das; eine ^lhlidnng der in Belgrad begangenen Beibrechcn nicht ausbleiben werde. Te5 lveiteren meldet man au5 .^onstantinopel, das; iu den Berichtet! des tiirtischeu Gesandten in Bel-grad in letzter Zeit wiederholt nicht mir im aUgemei nen die Besorgnis einer herannahenden Katastrophe geaiisjert, sondern speziell angebliche Vtentatover-snche signalisiert worden seien. Wenn trotzdem die tatsächliche Bestätignng dieser Anliindignngen dnrch die^ Ereignisse im ^)ildi; einen gerade,',u niederschmettern den Eindruck machte, so ist dieo, abgesehen von den grauenhaften Einzelheiten der Vorgänge in Velgrad, anf die bekannten allgemeinen Verhältnisse, die ganz liche Absperrung des Mildiz vou der Außenwelt und anf Persönliche seelische Dispositionen zurnckznsühreii, N'obei gen'isse Prophezeiungen frnherer, ^.ahre mit' fpielen sollen. (5s verlautet, daß man sich eine Zeitlang gar nicht getraute, die Tepeschen aus Velgrad vorzulegen nnd daß der Sultan, al5 dieo endlich ge schah, die Znrtennt»i'5nabme lveiterer Einzelheiten ablehnte. Eo lvnrden eine Verschärfung der militari scheu Bewachung des Mdiz sowie gewisse Aendernn gen oe^ usuellen Wachabteilungsturnu5 eingeführt, ^n dem Wortlante der Tepesche, mit lvelcher Kaiser lvranz ^.osef die Anerkenirnng de5 .^iönigo Petei- I. vollzog, sowie in der Mitteilung do5 „Russischen Negierungc'boten" über die Anerkennung de5 >lönigv durch Rußland, in welcher die Erwartung einer Sühne deo Verbrechens im Kouat ansgesprochen wird, erblickt die „^'ene ^reie Presse" die erste dnntk' Wolke, die sich vor dem König auftürmt, indnn er sich auschickt, von der Krone Besitz zu ergreifen alsEnvähl^ ter des serbischen Volles und nach der Anerkennnng Oesterreich-Ungarns nud Nnßlands. Das „Neue Wiener Tagblatt" weist daranf hin, daß in der ^orm, in der die Anerlennnng des neuen Königs erfolgt, die Mutmaßung abgewiesen wcrdr, daß diese Anerlennnng el-folgt wäre, würde aus sei nem Haupte anch nnr der Schatwn des Verdachte-: rnhen, als ob er mit den Enrreprenenren der Be! grad«' Schreckeusnacht U'ahl- oder sinm'sverwandt sei. Das „III. Wiener Extrablatt" betont, es sei gl wiß, daß die warmen Worte des Kaisers ^ranz 7^'sef und des ^aren dein zivilisierten Europa aus den. Herzen geschrieben sind. Wie ein dumpfer Druk lagen die entsetzlichen Ereignisse aus allen ^emi'itern. Eine im edelsten Sinne des Wortes Populäre Sache haben Oesterreich-Ungarn und Nnßland in die Hand genommen. Die „Reichswehr" hobt hervor, daß man außer-halb Serbiens vou allen Anfang an der Anschauung gehuldigt habe, daß die maßgebenden Kreise nicht mit Stillschweigen über das Gemetzel in Velgrad hinweagehen können. Die „Dentsche Zeitnng" erblickt in der Aeußerung unseres Kaisers in seiner Depesche an König Peter l. sowie den auf die Wahl bezüglichen Stellen in derVer-IilUtbarnng des St. Petersburger „NegierungslX'ü'n" eine Vcrulteilnng der Belgrader Vorgänge, wie sie schärfer nicht gedacht werden tonne. ?,<>5 „Neue Wiener Journal" betont, daß lie I'ölser (''.-.ropas und ihre mächtigsten Hevr'/i.es die Bestrafung fordern. Es müsse sich uun zeigen, ob 5lönig Peter die Möglichkeit hat, die Sühne zur Tat werdeu zu lassen. „Die .^eit" ist der Ansicht, König Peter flehe oor einer arg verwickelten Aufgabe. In Serbien selbst sei leine Macht, welche die Erekntive der Ausführung der Sühne übernehmen könnte oder wollte. Politische Nebersicht. Laibach, 20. Iuiü. „Hlas Nüroda" glaubt eine Verschlimmerung der p a r l a in e n t ar ! s ch e n X! a g e feststellen zu kön> neu. Der jungczechische Dringlichkeitsantrag wegen Vertagling der Ansgleichsberatnugen sei jedoch nicht schlechtlueg ein Obstrnktionsmittel, Nach nüe vor wür-den die Iungczechcn inlr dann znr Obstruktion grei-sen, wenn sie dnrch den Mangel an Entgegenkommen seitens der Negiernng dazu gezwungen würden. Daß auch die Deutschen der Negierung Schwiengleiteu be reiten, lasse darauf schließen, daß sie entweder von Dr. v. Xoerber noch mehr Be>veise seiner ^r^lindschaft verlangen oder daß der Kabineltschef denn noch nicht so weit nach links gegangen sei, wie man gewöhnlich annehme. - „Nürodni ^isty" begründen die Eiubri», gung des Driitglichkeitsantrages danlit, daß die nene Negierung in llngarn die zwischen der österreichischen nnd der ungarischen Negierung getroffenen Verein- Feuilleton. Die Austern des San Damiano. Nouellette von Al'fvcdc» V'cl„zini. ^lutonsil-ltl' Uebelfchunn von ssathnrina Aleuuiu« (Fortsetzung.) ich.. NlUnn saß ich, so stand der Kellner mir gegen' br>^""t> saqte, den Tisch lani» mit den Fingrrspibcn ""hrend: hg 'Wollen Sie mit der Probe cim-r eben dem sif ,^utnu,„„^,^.„ ^.^^^^>te begiime,,? Sie werden ""nnst schniackhaft finden.» >Ui^'^""lM wir an, wie Sie meinen!» cmt-"ete ich seh. ^lnd was fnr Wein wünschen Sie? Wir haben Men Barolo in Flaschen.» ^i)si, .'""wn zweifle ich nicht; mir geniigt ein ge-""llchcr Wein.» ^Wie Sie befehlen.. d»l ^vfort stellte er ein blitzblankes Fiastoa.estell 'll^?^ "uf mit toslanische», Wein, der die Etikette: l"ter Chianti. trug. sei,, '"" gnt fiir mich . . . »lnd wird sehr tener llfll.'^m Gegenteil, mein Herr?' antwortete der "" ^ «n'nd trinken Sie, soviel Sie möuen.-^lt,. ^ ich den duftenden Tran! langsam m e,n !» s" Kelchglas l^uh, spiute ich in der Tat, daß es '"Mlchcr M>in n>ar. Auch die aamnenreizende, meinem Munde bis dahin unbekannte Pastete war von seltener Feinheit. Als ich einige geröstete Vrotschnittchcn damit bestrich, sagte ich mir, daß ein Koch, der solche Delikatessen herzurichten verstehe, der Dankbarkeit seiner Mitmenschen wert sei. Nach Beendigung dieser Speise erschien der Kellner wieder nnd sagte mit gewinnende,» Lächeln: .Jetzt rate ich Ihnen zu einer Suppe mit frisch anaelaugten Vologna-Nudcln." Einen so nneigcnniltziaen Rat anszuschlagen, wäre unhöflich gewesen und so willigte ich iu die .c^ipttiiotti», die eine ebenso frenndliche Anfnahme wie die Trüffelpastete fanden. «Jetzt, Siguore, briuge ich Ihnen eine gebratene Wachtel mit Champignons.» Ich hatte schon mehr als genug, denn mciue gewohnte Enthaltsamkeit überstieg beim Frühstück nicht eine Bouillou und ein Fleischgericht. Die Pastete hatte aber leider schon den Magen erweitert, und außerdem kam es mir bcttelvoltmäßig vor, bei der Suppe stehen zu bleiben. Aufrichtig gesagt, hatten die Worte «eiuc Wachtel mit Ehampiguous» mich an einen schwiudelencgendeu, mit meiner Aörse nicht iu Eiullaug steheuden Preis gemahnt. Der Kellner, der anf meinem Gesichte Zweifel lesen mochte, beeilte sich zu sagen: «Es ist eine Spezialität des Hauses.» Ich machte gute Miene zum bösen Spiel nud zur gebratenen Wachtel, die ihren Ruhm bestätigte nnd nur deu Nachteil hatte, daß sie die Oberfläche des Weines im Fiasko falleu ließ uud dadurch einen gewissen Nebel in meinem Gehirn erzeugte. «Jetzt ist es aber genng,» sagte ich, als der Kellner, nachdem er die elenden Neste der Wachtel weggeräumt, einen Teller vor mich hinsehte, der von Silber schien uud auf dessen weißer Serviette große Perlmutter» schalen sich breit machten uud sechs tadellose, uuge-wohnlich große Austern aufwiesen. «Die habe ich aber nicht bestellt!» rief ich mit gerechtfertigter Entrüstung. «Sehr wahr, »nein Herr,» erwiderte der Kellner mit einem eines Edelmannes wi'ndigeu Anstand. «Doch wifsen Sie» — er dämpfte seine Stimme — «diese Austeru kommen nicht mit auf die Rechnung» — er dämpfte seine Stimme noch mehr — «heute ist San Damianotag.» «Ohne Zweifel; doch habe ich nie sagen hören, daß die Austern einen besonderen Heiligen haben und daß dieser so heißt.» «Neiu, mein Herr, den haben die Austern auch nicht. Der Sohu des Wirtes heißt aber Damiauo; seiu Namenstag ist hente, und an diesen» Tage ist es Sitte, den Gästen, die nns mit ihrem Besuche beehren, irgend eine Delikatesse vorzusetzen.» Was sollte ich erwidern? Durste ich Zweifel !äußeru au der Wahrhaftigkeit dieser Aussage? Ich hob meinen Vlick von dem köstlichen Gerichte zu der Marmorbaul empor, von wo der für mich glücklicherweise auf den Namen Damiauo autwortende junge Herr mich anblickte uud zu sagen schien: «Glauben Sie nur, was der Kelluer sagt. Sie können sie ohne Furcht vor einer Verpflichtung verspeisen.» (sfortsrtznnss folgt) Laibacher Zeitung Nr. 139. 1214 22. Juni 1903. bannigen desavouieren könnte. Vorläufig sei es nicht nötig, den Antrag als CinlVitnng der Obstruktion auf» zufassen. — „Hla5" flißl hingegen die Einbringung de5 Antrages als Drohung mit der Obstnlktwn auf. Von Verhandlungen mit der Regierung sei schwerlich etlvas zu erwarten, da die Position der DeutsckM durch die Sprengung der Rechten viel zu sehr befestigt worden sei. Das „Neue Wiener Tagblatt" meldet cnib Paris: Die Bemühungen, den P a P st zu bewegen, dah er den Präsidenten Loubet empfange, haben fehlgeschlagen. Alle Vei-suche, ein Kmnpromis; zu stände zu bringo», damit Präsident ^onbet wem^ftens a^ö Pri-vat;»erson eine Audienz erh«lte, halx'n zu leinenl Resultate geführt uud angesichts der Unmöglichkeit, den gegenwärtigen Papst umznstimmen, wird ernstlich erwogen, den Besuch Loubets bis zum uächsteil Sommer zu vel-schieben. Der französisä>e Minister des Aeilßern, Horr D e!«, ass <^, hat, luie man alls Rom meldet, in Er° wägung der Dienste, iuelcl>e die Dominikaner und Kapuziner den französisclien Missionen im Orient leisten, diese beiden Orden ermächtigen wollen, in i>ranlreich einige Anstalten unter der Bedingung zu behalten, das; sie neuerdings um die Bewilligung einschreiten, sich auf eine bestimmte Anzahl von Mit» gliedern beschränken nnd darauf völlig verzichten, von dem Generalobern in Rom abhängig zu sein, sondern sich der Autorität der Bischöfe unterstelle. Die Oberen der Dominikaner- und .Uapuziner habeu dieses Anerbieten den Kardinal - Erzbischöfen von Paris und ^yon unwrbeitet, die sich für dessen Ablehnung au5-spracljen, worauf die Ordensobereu die EntsäMdung des Vatikans' anriefen. Der Heil. Stuhl hat nunmehr die Anstauung der beiden Kardinäle in vollem Um» sänge gebilligt. Die Pforte hat der österreichisch^lMgarisäM und der russisll)en Botschaft mitgeteilt, Echemsi Pascha habe dem Marschall Omoi' Rufchdi Pascha gemeldet, daß die oppositionellen Albane sen de.s Gebietes von Malisija sich unterworfen und die Reformen sowie die Militäldienstpflicht angenommen haben. Die i^age im Somalilande erregt, wn> ans London genieldet wird, große Besorgnis. Von General Manning ist seit drei WoclM keine Nachricht eingetroffen; mcm fürchtet, daß er von den Truppen des Mnllah hart bedrängt wird. Von den für die S» mali Campagne bewilligten 5M.l>M Pfund find schon 4M.M) resultatlos auogegeben. Die Mißerfolge der (5ngläildl>r wirken ungiinstig auf die befreundeten Stänune, die im Begriffe find, abzufalllil. Eine neue Expedition, bestehend aus etn>a (>0(X) Mann mit Transportmitteln, lvird organisiert, und der Ober« beseht im Somalilande dürfte gewechselt weiden. Der Älfullah ist, wie offiziös erklärt wird, augenblicklich Herr der Situation. Tagesneuigleilen. — (Wie man in Serbien sicher reist.) Eine drollige Anekdote von serbischen Vriganten und einem französischen General erzählt der „Gaulois". Vor etwa zehn Jahren reiste ein französischer General durch die Balkan-lander. Vei einem Grenzposten in der Nähe von Nisch zeigte sich ein serbischer Gendarmerieleutnant höchst zuvorkommend und machte ihn auch darauf aufmerksam, welche Gefahren er liefe, wenn er allein in den Gegenden reiste, in denen Vri- ganten hausten. Um ihn auf seinem Wege in Serbien zu schützen, gab er ihm eine Eskorte mit und händigte ihm auch eine» warmen Empfehlungsbrief an einen Freund, der leitender Äeamter in der nächsten bulgarischen Stadt war, ein. In Bulgarien bewunderte der General die Leichtigkeit, mit der dank dieser Empfehlung sich alle Schwierigkeiten ebneten, und er sagte sich, daß diese Böller sehr zu Unrecht in schlechtem ittufe stünden. Bei der Rückreise nach Serbien traf er dieselben Wackln wieder an. Alö er nach Frankreich zurückgekehrt war, war sein erster Gedanke, zum Zeichen seiner Dankbarkeit dein aufmerksamen Genbarmerieleutnant ein Andenken zu schicken. AIs jedoch einige Monate vergangen waren, ohne daß er etwas von dem serbischen Offizier gehört hatte, fragte der General, der sich über das Schicksal seines Geschenkes beunruhigle, bei der Gesandtschaft in Belgrad nach dessen Bcrbleib an. Die überraschende Antwort lautete, baß sowohl der Genbarm »vie der bulgarische Beamte — hinter Schloh und Riegel säßen. Es waren nämlich ganz einfach zwei Brigantenführer gcwesen, deren Bandeil in den beiden Ländern einander in die Hände arbeiteten. Die Besorgnis vor dem Lärm. den ein Ueberfall auf den General hätte hervorrufen können, hatte fie dazu gebracht, sein kostbares Leben mit höchster Sorgfalt zu beschützen . . . — (D i e o st a h l mit Heiterkeit.) Ein großer Diebstahl, der bei allen unbeteiligten Personen ungetrübte Heiterkeit erregen dürfte, ist diesertage auf der Moslau-itursler Eisenbahn begangen worden. Sämtlick)« Reisende eines Schlafwagens vermißten, als sie sich früh aus ihren Betten erhoben, ihre Kleider, die sie vor dem Schlafen-gehen an die Wand gehängt hatten. Einige besaßen noch etliche iUeidmlgsstücke, um ihre Blöße zu bedecken, dir anderen aber erkannten, daß sie nackt waren, und mußten, nur mit ihrer Schönheit bekleidet und mit der Tugend als Monna Äanna-Mantel die Fahrt nach Moskau fortsetzen. Hier wurden einige, die ihre Freunde telegraphisch von dem Unglücke in Kenntnis gesetzt hatten, auf dem Bahnhöfe mit mehr oder minder prächtigen Körperhüllen beglückt, die anderen aber, die nicht so glücklich waren, ließen sich in hermetisch verschlossenen Droschken nach den Gasthöfen fahren. — (Ein neues eigenartiges und geschmackvolles Kleid), das bei der Damenwelt, die für Kostümbälle schwärmt, gewiß viel Anklang finden wird, ist jüngst von einer Dame der englischen Gesellschaft hergestellt und bei entsprechenden» Anlasse getragen worden. Allerdings erfordert die Herstellung viel Mühe und Zeit, und eine Schneiderin wirb die Arbeit kaum unter 480 bis (!". ^^^^^^^,,_________________ ' ^^ Volal- und Provinzial-Nachlichtell. Die Pfarrkirche St. Ruprecht in Untertmin «^ ihre Restaurierung (Fortsetzung.) - Ich will jedoch hier dieser dankbaren und vom "^ historischen Standpunkte aus interessanten Frage nicht '^ nachgehen, sondern stelle nur noch einmal fest, baß men^ Klaus ötörtebekers Glück und Lnde. Roman aus Hamburgs Vergangenheit von Otto Vehrend. (7. Fortsetzung.) «Geht, Herr von Verben, geht!» sagte Icnnefeld, Verlaßt schleunigst die Stadt! Ich verspreche euch, daß dies ungehindert geschehen soll. Ich lönnte es nicht ertragen, euch am Pranger zu sehen, und es möchte noch schlimmer werden. Geht, geht!» Langsam trat Störtebeler vor. «Habt Danl, Herr Hinrich Iennefeld,» sprach er, «ich werde euch niemals vergessen, was ihr soeben für mich getan habt. Ich weiß, daß auch ein wahres Wort, gegen die Machthaber ausgesprochen, aufs Rad führen kann. Zwar furchte ich eure reitenden Diener nicht, etliche hütten'schon ihre gesunden Knochen daran wagen müssen, aber viele Hunde sind auch des Löwen Tod. Ich gehe! Lebt wohl!» Der Ritter nahm sein Barett und verließ das Gemach. Er warf dem Küper die Vrakteaten zu, die zuvor der Domherr ihm gegeben hatte, und durchschritt langsam die Henkerstube, die jetzt dicht mit eifrig redenden Männern erfüllt war. Handwerker, Bauern, Bootsleute, reitende Diener, handeltreibende Bürger, alles saß buntgemischt an den Tischen nebeneinander. Augenscheinlich bildete auch hier die neueste verwegene Tat der Vitalier den Gegenstand der aufgeregten Unterhaltung. Als Störtebeler die Tür öffnete, um ins Freie zu treten, hörte er noch, wie eine Stimme hinter ihm sagte: «Dem sollte der Rat einige gute Orlogschiffe geben, der würde es den Seeräubern schon zeigen!» Der Ritter lächelte ingrimmig in sich hinein. Gemächlichen Schrittes durchwanderte er die Straßen der Stadt. Für wenige Minuten betrat er noch ein hohes Giebelhans in der Langenbrückenstraße, in dem seine Wohnung gewesen war. Als er wieder auf der Gasse erschien, trug er ein leichtes Bündel in der Hand, den Rest seiner Habe. Er wandte sich dem Mühlentore zn und verließ durch dasselbe die Stadt. Es begann bereits zu dämmern. Dicht hinter ihm wurde oas Tor für die Nacht geschlossen. Der Türmer von St. Petri verkündete die Abendstunde. III. Störtebeler schien Eile zu haben, aber jedenfalls war es nicht Furcht, man lönne ihn verfolgen, was ihn antrieb, denn er wandte leinen Blick nach den Türmen und den stillen Giebeldächern der Stadt zurück, die sich allmählich in schwärzliche Dämmerung hüllten. Er ging schnellen Schrittes über den Reesen« dämm, dann nahm er seinen Weg flußaufwärts am Alsterufer weiter. Der Abend war schwül geworden, kein Lufthauch bewegte die Blätter der vereinzelt stehenden Bäume, unter denen der einsame Wanderer dahineilte. Im Osten jenseits der Alster über dem Siechenhause des heiligen Georg und vom Papenwärder her türmten sich drohend schwere Gewitterwolken ans, in denen hier und dort schon der Wetterstrahl zuckte. Doch "> dem Haupte des Ritters war klarer blauer A"^ Himmel; in den Wiesen, durch welche ihn sein ^ auf schmalem Pfade trug, zirpten die Grillen ^ aus dem Schilfe des Flußufers tönte der Fl"! Abendlied. ,.s Nach etwa zehn Minnten tauchten vor S^ < beler die unsicheren Umriffe einer Fischerhlltte ^ Aus einer der kleinen Fensteröffnungen schimmerte ^ Lichtschein. Der Ritter ging zwischen den im OA aufgehängten Netzen hindurch und klopfte an die ^ deren obere Hälfte geöffnet war. Das Licht i'l,^, Stube verschwand und erschien auf der Hau^ wieder, getragen von einem Manne in wi^ Jahren, dem ein krauser Bart den nnteren Tel> Kinnes umsäumte. ^ «Guten Abend, Tydekel» rief Störtcbelec A entgegen. «Ihr müht mir euer Boot leihen; ' sputet euch, es hat Eile!» ^i «Seid ihr's, Herr von Verden?» fraAsA Fischer und leuchtete dcm späten Gaste ins O^ ,,s «Das Boot ist da, ihr könnt's haben. Doch 'A bringt ihr es zurück? Ich brauche es morgen ^< Frühesten. Nach einem Gewitter ist die lohne" Zeit zum Fischfang.» ^ «Ich bin in einigen Stunden zurück,' ^! Störtebeker, indem er mit dem Manne, der sein ^ anf eine Bank am Hause gesetzt hatte, zum ^ hinunterschritt. (Fortsetzung folgl.) ^ Laibacher Zeituna Nr. 139. 1215 22. Juni 1903. ,,6tlvtise der Bau aller noch gegenwärtig erhaltenen goti-^ Kirche» in Krain gerade mit der ärgsten Türlennot ^«>Nmei,faUt. So wurden erbaut: im Jahre 1482 die Kirche ^ ^lgaun bei Zirlnitz, im Jahre 1491 jene von Krainburg, ^ahre 14>)^ die Kirche von Ehrengruben bei Krainburg, >zahre 14^)7 die Kirchen von St. Ruprecht und Rudolfs-^ ""d im Jahre 1000 die Kirchen von Radmannsdorf !,. "aselbach bei Gurtfeld u. a. In der ersten 5)älfte des y^hthundertö entstanden: im Jahre 1520 die Kirche von ^ll? . ' ^^ °ie Kirche in Praprei-e. 1532 die Kirche von .i/'^e uei Egg und i,n Jahre 1548 die Kirche in Dvor bei '"Maz. !tick^ '"" ^" Kirche von Krainburg nach. Sie dürfte zu-^ auch die einzige Kirche KrainS sein, die ihre urspriing-->ll!< ' — ^^" einigen wenigen unwesentlichen Beschä-^ ^n abgesehen — fast ganz unverändert bis aus unsere ^bewahrt hat. Im Hinblicke darauf und in Erwägung lo^ltenheit der gotischen Bauten in Krain ist es ein sehr . ?kUes Beginnen gewesen, daß die Kirchenvorstehung ti/'^e," Jahren den Beschluß faßte, an die Restaurierung lünl^ ^ö'uen Gottestempels zu gehen. Kein Freund der hei-hl lchen z^,^ ^-^.^ Anstand nehmen, dem gegenwältigen ^ ^er von St. Ruprecht. Herrn Johann Mervec, dafür "Me Anerkennung gu zollen. ^ Pfarre St. Ruprecht gehört zu den ältesten im ^"' In den Urkunden erscheint sie schon im Jahre 1162,* I^..Aar unter dem Namen „Sancti Rupcrti zu Grai-j^ ' "" Selbstverständlich war sie damals viel größer, als ^ , heutzutage ist, und zählte zu den reicheren Pfarren ih.^- Dies geht aus einem Pfarrverzeichnisse hervor, das lken . ^^ b" Patriarch von Aquileja. zu dessen Erz-^ p^ ^? bekanntlich auch Krain gehörte, anfertigen ließ, ^ ^ die Nepartierung des päpstlichen Zehents eine zweck-üs^ Elende Basis zu gewinnen, lieh er nämlich die Klöster ^lll ^ seiner Erzdiözese nach ihrem Einkommen ein- ^t''^- Die überaus reiche Zisterze Sittich nimmt in diesem 5 zelchnisse selbstverständlich den ersten Rang ein. Sie ^ ^ >"it einer Veitragsquote von 100 Mark belegt. Unter Pfarren aber steht die Pfarre St. Peter bei Laibach mit ^i/ ^pariierungsbeitrage von 60 Mail obenan. An h tt Stelle finden wir Vischoflacl mit 48 Marl, an dritter ^ 'Ulsbuiss und St. Veit bei Sittich mit je 30 Mark. an ^k!n ^' Martin bei Krainburg mit 25 Mark. an fünfter ih," mit 22 Mark und an sechster St. Ruprecht mit "lart.""" Sie wurde hinsichtlich ihres Beitrages der ^ ""d großen Abtei Landstraß und der die ganze Wo-«,., Umfassenden Veldeser Herrschaft der Nrixener Bischöfe 'M stellt. ^,^^ gehörte somit damals zu den größten Pfarren im ^ ^inen wie großen Umfang sie noch zu Beginn der Neu-^' also damals hatte, als der Bau der gegenwärtigen h^e in Ailgriff genommen wurde, geht aus dem Umstände ^' ^ ^ dem Jahre 1509 nicht weniger als sechs ^^ ^Pfarren aus ihr ausgeschieden wurden: im Jahre 150,) l^UUgen Pfarren Nassenfuh, Sadenstein und Billichberc, tz^ ^ll) bei Sagor an der Save, im Jahre 1652 die Pfarre ^'.^"l und im Jahre 1752 die Pfarren Iohannistal und !»'tt« ? (Dreifaltigkeit)."""* Noch zu Balvafors Zeiten ^ni ^ Filiallirchen.s- deren Zahl bis nun auf acht zu-üiH ^Ieschtumpft ist. Doch gehört St. Ruprecht immerhin ^ ä" den größten Landpfarren Krams und der Pfarrer ^'hfs sprecht ist Wähler in der Kurie des Großgrund- ^7" Ende des Mittelalters zählte der Pfarrer von Sankt ^!z e^! ^u den angesehensten Kirchenwürdenträgern Krains, ^ <3^>" Friedrich IV. in seinem Todesjahre (1493) in ^ichj i Nubolfswert eine Propste! mit zwölf Kanonici ^lol/nl' ^'^'lnte er den damaligen St. Nuprechter Pfarrer "Ucrspelger-j-j- zum ersten Dompropst daselbst. (Fortsetzung folgt.) 'l»!,g^.(N u rge r NI e i ste r H r i b a r) hat sich in Beglei-^tlj^s Gemeinderates Dr. Majarun und Magistrats-^l,fe,^ ^ " nc> ina zu dem für den 22. und 23. l. M. ein-l'ih d« " ^^bietage nach Wien begeben. Von dort begibt ^lN'sck "iirgerineister in Angelegenheit der Errichtung me-!,, Mr Nerlstätteü nach Villach zur Netriebsdireltion der ^aatsbahnen. ^>m ^ ^ ncnnung und Versetzun g.) Der ab- de/s?^)'uler Herr Josef Kern er wurde zum Eleven Xtinj b'denzhaltung des Grundsteuerlatasteis in Krain «>ge>y-.s "id dem Steueramte in Wippach zur Dienstleistung !" Hn, ' Der Evidenzhallungseleve Herr Joses H r st l a eh,, ^ch wurde in gleicher Eigenschaft nach Laibach ver- ^ib^ lFiir bie städtischen Armen.) Die jüngst in '"t f^ verstorbene Hausbesitzerin Frau Antonie 2u/.et ^d,e städtischen Armen den Betrag von 100 X testiert. >!ü^ (Vau- und öffentliche Arbeiten.) ^s, ' ^gelaufenen zwei Wochen war bei diesen Arbeiten "'H^endkr Fortschritt zu verzeichnen: Beim Gebäude der ^^l Tislarna" ist der Rohbau bereits bis zum ersten , '. Ichuun. Urlunben und Renestenbuch 128. >üe... ""^, ist elu uraltes Schlößchen am nUrollchen Ab. ?dt^ "^ tleinen Hligelij eine gute Viertelstunde von Sanlt 'livens /utfeillt. Gegenwärtig ist es im Vesitze des Czerllowiher /" N^lvsessors Dr. Sledl, eiues Krainers. ".. N".". Archiv. ,., 11 ^lvllsoi. Ehre des Herzogtums lkrai.l Vlll. 7. 'Blechs/ 'st lei» Sprosse des altberl'lhmten liainische» Adels» ^ « der Grafen von Auersperg. Stockwerke gediehen; das Haus des I. Solli^ am Reitschulplatze und jenes des I. Smielowsly in der Dalmatingasse sind iin Rohbau fertig und erteilen deinnächst den Dachstuyl. Daü Hau» des I. Accetto an der PeterSstra^e ist unter 'Hach. An der Vleiweiöslraße wurde mit der Orundauügrabung und der Materialienzufuhr für das neue Haus des Philipp Su-pan^i«!' begonnen. Der Bau der Äu^arschen Villa an der Hiegelstratze luurde noch nicht in Angriff genommen, dagegen ist die Zuführung des Baumaterials bereits bewerkstelligt, Hie Relonstruttionsarbeiten im Hotel Tomaschitz sind größtenteils vollendet. In den letzten Tagen wurden solche bei einigen Parterrelotalitäten des A. MahrsäM Hauses in der Kopitargasse in Angriff genommen. Das Haus des Fr. 8vigelj an der Unterlraincrstraße wurde unter Dach gebracht. Die Grundausgrabungen für das Priuatgebäude des Simon Treo in der Slom^etgasse sind teilweise beendet, In den übrigen neuen Gebäuden werden die Verputzungü-arbeiten im Innern derselben vorgenommen. Die Privatgebäude des AI. Vodnit, Friedr. Stark. Bürgermeisters Iu. Hribar, Alois Korsika, I. Boy. der „Kmetsla posojilnica". des Ab. Weinlich und F. Cacal werden bis zum Monate August benutzbar sein. In denselben werden derzeit die Glaser-, Tischler-, Schlosser- und Zimmermalerarbeiten ausgeführt. Die Grundausgrabungen für das städtische Spaltassegebäude und das Hotelgebäude „Union" in der Mitlo«ic--straße sollen dem Vernehmen nach im Juli in Angriff genommen werden. Die Pflaftererarbeiten in der Kopitaigasse werden derzeit in der Richtung gegen den Kaiser Iosesplatze fortgesetzt. Die Pflasterlegung auf dem rechten Gehwege zur Iubiläumsbrücte ist durchgeführt. Bei der Tirnaucitirche und dem dortigen Pfarrhofe sind die Pflasterungsarbeiten bis zur Hälfte gediehen. Im Zubau des Schultraltes bei den Ursulinerinnen sind derzeit die Tischler- und Zimmermalerarbeiten im Zuge. Das Gebäude wird mit dem nächsten Schuljahre den Schulzweclen der inneren Schule übergeben »oerden. Die Zahl der in diesen zwei Wochen eingelangten fremden Arbeiter beträgt 48. Die äußeren Arbeiten wurden i>>. dieser Zeit durch die Witterung wenig gestört. x. — (Un terlrainer Vahne n.) Die Altionäre der Unterlrainer Bahnen hielten am 20. d. M. ihre neunte ordentliche Generalversammlung ab. Nach der vorgelegten Be-triebsrechnung haben im abgelaufenen Jahre die Gesamteinnahmen 1.356.766 X betragen, denen Gesamtausgaben von 694,357 1v gegenüberstanden, so daß ein Rcinerträgnis von 662.409 15 verbleibt. Das Erfordernis für den Dienst der Prioritäts-Obligationen beträgt für das abgelaufene Jahr 508 222 1(, es verbleibt also ein Ueberschuß von l54186 K. Hievon beantragte derVerwaltungsrat 13.484 X zur Abstattung der 4^ Zinsen für den noch aushaftenben Teil der in den Jahren 1896 bis 1899 aufgelaufenen Ga-rantieschulb an das Land Krain und 140.702 X zur lvei-teren Rückzahlung dieser Schuld zu verwenden. Der Antrag wurde ohne Diskussion angenommen. — (Die pail amenta rische Studienreise.) Die für diesen Monat verschobene Studienreise des Budget-und Eisenbahnausschusses nach Trieft und zu den Tunnelbauten in Krain und Kärnten wird in der Zeit vom 1. bis zum 6. Juli ausgeführt werden. Das Reiseprogramm ist in folgender Weise endgültig festgesetzt worden: Am 1. Juli begeben sich die Teilnehmer der Fahrt nach Tnest. wo am 2, Juli die Besichtigung des Hafens erfolgt. Am 3. Juli. 7 Uhr 55 Min. früh. Fahrt von Trieft nach Laibach. Ankunft in Laibach 11 Uhr 19 Min.. Abfahrt nach Lees um 11 Uhr 51 Min.. Ankunft in Lees um 1 Uhr 33 Min., und von dort Fahrt zu Nagen nach Vetoes. Am 4. Juli um 8 Uhr früh Wagenfayrt in die Wochein. Ankunft m Feisintz um V'11 Uhr vormittags. Daselbst Aefahrung des Wocheiner Tunnels und Besichtigung der Betriebsanlage und des Steinbruches, abends Rückkehr nach Veldes. Am 5. Juli. 8 Uhr früh Fahrt durch die Notweinllamm nach Birnbaum, abends Abfahrt nach Villach. Am 6. Juli, 8 Uhr früh. Fahrt von Villach ins Rosenbachtal. daselbst Besichtigung des Tunnels der Anlagen, des Turbinenhauses; um 5 Uhr 20 Mm. abends Rückfahrt zu Schiff über den.Wörtersee nach Klagenfurt. Ankunft dort um 7 Uhr 40 Mm. abends^ Klagen- urt löst sich die Reisegesellschaft auf. - Zur Teilnahme an dieser Studienreise haben sich bisher znka 60 Abgeordnete angemeldet. . ^ <,..,, < - — (Vom Artillerie-Schießplätze bei Gurkfeld) Das Divisions-Artillerieregiment Nr. 9 in Maqenfurt marschiert am 11. Juli zu den Schießübungen nach Gurlfeld ab, wo es am 20. Juli eintrifft. Am 18. Juli trifft der Stab und zwei Batterien mit einem beiläufigen Stande von zwei Stabsoffizieren. 15 Offizieren 156 Mann und 112 Pferden in Natschach bei Steindruck und eme Batterie mit dem beiläufigen Stande von vier Qberoffizreren. einem Kadetten. 68 Mann und 44 Pferden in Weix.elstein und Hoteme/ ein. woselbst diese Abteilungen am 19. Juli Rasttag hatten. ^- — (Ausstellung von weiblichen Hand« a rbe i ten im „Me stni Do m".) Wie bereits mitgeteilt, wurde vorgestern im großen Saale des „Mestni Dom" eine Ausstellung von weiblichen Handarbeiten eröffnet. Es ist dies eine überaus reich beschickte und. wie wir gleich hinzufügen wollen, durchwegs vornehm arrangierte ErPosition, welche auf jeden Besucher den ausgezeichnetsten Eindruck machen muß. Zweifelsohne wurde in Laibach noch niemals eine Ausstellung von solchem Umfange und von solcher Qualität der Objekte veranstaltet. Sie bietet ein vollendetes Bild ocs Frauenfleißes und führt uns nebst den in unserer Heimat gepflegten Techniken nationalen Ursprunges auch alle son-stigen Errungenschaften der modernen Kunststickerei vor; überdies sind in derselben zahlreiche Arbeiten aus früheren feiten mit den eigenartig prächtigen Motiven unseres Hei matlandes sowie Objekte fremder Länder, sogar solche aus Ehina, Japan und Brasilien vertreten. Aufsehen erregen die Kollektionen der höheren städtischen slovenischen Töchter schule, der städtischen slovenischen achtllassigen Mädchenvolls-schule bei Et. Jakob, jene der Frau Marie Drenit und die prachtvolle Sammlung des Herrn Zadnilar in Stein. Wir wollen uns vorläufig darauf beschränken, die Ausstellung dem Publikum auf das nachdrücklichste zur Besichtigung an-zucmpfchlen, werde» aber in Kürze darüber einen eingehen den Bericht aus berufener Feder veröffentlichen. Bemerkt sei, daß die Ausstellung vorderhand an 1500 Objekte enthält, doch laufen noch immer weitere Objekte ein. — Der beste Dank, die Ausstellung in dem großen Umfange und dem durchgehends vornehmen Stile arrangiert zu haben, gebührt dem regen Damentomitee, das sich unter dem Vorsitze der Frau Dr. T a v 6 a r aus nachstehenden Damen zusammensetzte: Frau Marie Drenit, Frau Dr. Ferjan5i5. Frau Dr. Hudnit, Frau Dr. Ku,^ar, Frau Direktor Kubic, Frau Baumeister Supan<"i5, Fräulein Irla Drenil, Fräulein Antonir Kadivec. Fräulein Zorta Kersnil, Fräulein Ielica Lozar und Fräulein Marie Wessner. Die Möbel wiirdcn vo» dcr Firma I. N. Naglas unentgeltlich beigestellt; überdies hat diese Firma ebenfalls unentgeltlich den dekorativen Teil der Ausstellung übernommen. — Die Ausstellung ist täglich von 10 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 6 Uhr nachmit' tags gegen eine Gebühr von 40 il zu besichtigen. Der Reinertrag fließt zu gleichen Teilen dem Eyrill- und Methodvereine und den städtischen Armen zu. — (Zur Tätigkeit der V e r e i n s t a pe l l e.) Wie wir erfahren, wurde am verflossenen Donnerstag unter Leitung des neuen Kapellmeisters mit der Schule und den Proben in den Blas- und Streichinstrumenten begonnen. — Die Kapelle verfügt bereits iiber 24 geschulte, musitalisch ausgebildete Kräfte, deren Zahl sie im Bedarfsfalle auch auf 30 wird vermehren können. Die Zahl der unterstützenden Mitglieder beträgt dermalen nahezu 500. Der Ausschuß Hut auch für den musikalischen Nachwuchs bereits vorgesorgt, x, — (Das Panorama International) bringt in seiner letzten Ausstellung in dieser Saison eii^n sehr effektvollen Zyklus: den Aufstand der Boxer in China, welcher sicherlich das Interesse der Besucher in hohem Grade erregen wirb. Nach einigen Abbildungen von Port Said sieht man das Panorama von Talu, dessen Fo:ts vor und nach der Beschießung, das brennende Tongtu, dir Trümmer eines verbrannten Eisenbahnzuges zu Tonglu, die Beschießung Tientsins nebst verschiedenen Abbildungen dieser Stadt i.or und nach dem Bombardement, we'icrs eine Enthauptung gefangener Vorer durch japanische Truppen, die Bestrafung eines Ehincsen, Chingwantau, interessante Ansi^'t,,'!! von Peking, erschossene Boxer an Pfählen zur Warnung auf gestellt, endlich die merkwürdigen astvouomiscken Instrumente der kaiserlichen Sternwarte in Peking. Die Ausstellung bleibt bis einschließlich 29. b. M. offen, w »i'c.us eine P.'.us,' b'.s 13. September eintritt. — Das Unteri'chmen hat sich in der Zeit seines zweijährigen Bestandes in Laibach zahlreiche Be slicher erworben und sich so ganz ein,i,'bürgert, das; dessen Aussichten für die nächste Saison al6 übecaus günstig be i<>ichnet werden können, umsomehr, al3 es wieder ueuc sebr il-teressclüte Serien zur Ausstellung bringen wird. — (Mißlungener N a l l o n a u f ft i e g.) Gestern nachmittags hatte, wie bereits berichtet, der Luftschifjer Herr Steffens die Absicht, mit seinem Ballon von der Rennbahn aus einen Aufstieg zu unternehmen und sich dann mittelst Fallschirmes herunterzulassen. Die Füllung des Ballons mit erwärmter Luft vollzog sich ohne Störung und Herr Steffens traf bereits die letzten Vorbereitungen zum Aufstiege. Da wurde der Ballon an der einenSeite durch sprühendeFun-ken angesengt; überdies konnte er infolge des Windes nicht mehr in seiner Lage erhalten bleiben; er neigte sich seitwärts, so daß unten die erwärmte Luft rasch entwich und der Ballon in kürzester Zeit schlaff zu Boden senkte. — Herr Steffens teilt uns mit, daß er am kommenden Sonntage den Aufstieg, hoffentlich mit besserem Erfolge, neuerlich versuchen »volle. — („S lovensla Matic a".) Heute um V26 Uhc abends findet im großen Saale des „Narodni Dom" d>v Hauptversammlung der „Slovensla Matica" bei jed^r Anzahl von Mitgliedern statt, — (Todesfall.) Am 16. d. M. starb in Gunclje bei St. Veit ob Laibach der dortige Realitätenbesitzer und Fuhrmann Matthias Kregar vulgo Ecsar nach kurzer Krankheit im Alter von 77 Jahren. Er verführte durch mchr als 60 Jahre diverse Waren auf der Strecke zwischen Laibach und Krainburg, wo er nur unter dem Namen „Cesar", aber allgemein bekannt war, und er hat diese Straße wöchentlich dreimal, mithin rund wenigstens 9000mal hin und her befahren, Kregar genoß das Ansehen eines rechtschaffenen, verläßlichen Mannes. (). — (Aus der Laibacher Diözese.) Der Kaplan ^zu St. Jakob in Laibach, Herr Ignaz N'adrah. geht als Beichtvater ins Ursulinerinnenlloster nach Nischoflas; an seine Stelle kommt nach St. Jakob der Kaptan Herr Franz 2 van aus Krainburg. ^l. — (D ie G ra s m a hd i n der U m ge bu n g L a i-b a ch s) begann am vergangenen Mittwoch an der ganzen Linie. Es werden heller weder iiber die Quantität noch über die Qualität Klagen laut, Die Preise sind bereits gegenüber jenen der Ernte des Vorjahres um die Hälfte gefallen. x. * (Scheue Pferde.) Vorgestern nachmittags scheu ten in der Spitalgasse vor dem elektrischen Motorwagen die in einen unbeladencn Lastwagen eingespannten Pferde deS Vrsitzers Johann Bizjan aus Studenec, Eiu Pferd stürzte auf das Trottoir lind wurde von dein Mitpserde einige Schritte weitergeschleist, bis es dem Kutscher gelang, das Pferd zum Stehen zu bringen. Das gestürzte Pferd erlitt schwere Verletzungen. * (Ei n e K uhüberfahre n.) Am 12 d. M. abends wurde auf der Strecke Scheraunitz-Lees vom Personenzuge Nr. 1713 eine Kuh überfahren. Das Strafverfahren geqen den schlildtlasil'iidl'n Hirten würd? eingflritet, —r. Laibacher Zeitung Nr. 139. 1216 22. Juni 1903^ — (Auszeichnung.) Seine Majestät derKaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 3. d. M. aller-gnädigst zu gestatten geruht, daß anläßlich der Auflösung des Pensionsvcreines für Lanbpostbedienstete der im Neichs-rate vertretenen Königreiche und Länder dem Mitgliede des Zentralausschusses und I. Vizepräsidenten dieses Vereines, l. t. Postmeister Herrn Alois Schrey in Aßling, für sein verdienstvolles Wirken die Allerhöchste Anerkennung bekanntgegeben werde. — (De r V c re i n „P r a vn i l") veranstaltet Sonntag, den 28. d. M., einen Vereinsausflug nach D u i n o. Die Laibacher Teilnehmer fahren mit dein Morgen-Schnellzuge um 5 Uhr 59 Min. nach Nabresina ab, um von hier Zu Fuß oder mit dem um 10 Uhr 2 Min. abfahrenden Postzuge nach dem 7 kin entfernten Duino abzugehen. Das prächtig am Meere gelegene Duino bietet dem Ausflügler eine Fülle von landschaftlichen Reizen, es ist ja von einer hoch über dem Meere auf Felsen gebauten Burg gekrönt. In einer halben Stunde Gehweges ist das benachbarte Sistiana, ein in Entwickelung begriffenes Meerbad, erreicht. Die Rücl-lehr erfolgt von Duino ab um 6 Uhr 28 Min. und die Lai-bacher Teilnehmer lehren mit dem ersten Abend-Schnellzuge um 9 Uhr 45 Min. nach Laibach heim. Wegen Besorgung des gemeinsamen Mittagsmahles in der Restauration des M Ples (3 ,I< das Menu)'wollen sich die Teilnehmer — an dem Ausfluge nehmen auch Damen teil — bis inklusive Donnerstag, den 25. d. M., in der Kanzlei des Herin Doktor Danilo Majaron melden. — (Ausstellung von Sch ül erarbeite n.) Wie in den letzten Jahren, wurde auch heuer die Bezirls-lehrerlonferenz des Gurlfelder Vezirles in dem Zeichensaale der Bürgerschule abgehalten. Angenehm berührt wurde darin jeder Teilnehmer durch die schöne Ausschmückung desselben. An den Wänden sind nämlich gegenwärtig die von den Vür-gerschülern unter der Leitung des Nüigerschullehrers Karl Humel verfertigten Zeichnungen aufgehängt worden. Die ganze Ausstellung zeugt vom regen Fleiße der Anstalt. Einzelne sind geradezu vortrefflich. Wer sich von dem Fortschritte dieser Schule überzeugen und wer die Erfolge im Zeichnen nach der neuen amerikanischen Methode von Liberty Tadd (Zeichnen nach der Natur, vereint mit Modellieren) studieren will. der versäume nicht, die Ausstellung zu besuchen, die bis 15. Juli offen bleibt. —c — (Hagelfchade n.) Der am 13. d. M. in der zur Gemeinde Töplitz in Untertrain gehörigen Ortschaften Obrh, Suhor, Untergehag und Auen durch Hagelschlag verursachte Schaben beläuft sich glücklicherweise nur auf ungefähr 900 X. —6— " (Brand,) Am 15. d. M. abends brach in der mit Slroh gedeckten hölzernen Scheune des Franz Kokalj in St. Paul, politischer Vezirt Stein, ein Feuer aus, welches diese samt den Futter- und Streuvorräten einäscherte. Der Schaden wird auf 500 X geschätzt. Der Beschädigte war versichert. Der Verdacht der Brandlegung richtet sich gegen den Beschädigten selbst. ' ' —r. " (Verhafteter Dieb.) Am 18. d. M. zwischen 11 und 12 Uhr vormittags wurde dem Besitzer Josef Noh in Ober-Schleinitz, Gemeinde Großlupp, ein Geldbetrag von 133 I< 12 li, dann eine goldene Damenbrosche und z>vei Fingerringe entwendet. An demselben Tage wurde vom Fialer Anton Markovs mittelst Wagens ein betrunkenes Individuum, das er in Rudnik aufgeladen und auf sein Verlangen in Stephansborf, Hru^ica und Kaltcnbrunn herumgeführt hatte, zur Polizei gebracht, da er von demselben infolge Volltrunlenheit die Fahrgebühr nicht erhalten konnte. Die Polizei erkannte in dem Individuum den berüchtigten, aus dem Stadtgebiete ausgewiesenen Dieb Josef Oltra vulgo Lojtra aus Dolslo und behielt ihn in Haft, da man bei ihm 89 li Bargeld, die oberwähnten Fingerringe und die Brosche fand. Oltra gab damals vor, das Geld im Hazardspiele gewonnen und die Fingerringe und die Brosche gekauft zu haben. Er wurde dem t. l. Lanbesgerichte wegen Diebstahls-verdachtes eingeliefert. Erst nach der Einlieferung des Oltra in das Landesgericht wurde bekannt, daß dieser in Ober-Schleinitz einen Diebstahl begangen hatte. " (Mit dem Faschinenmesser.) Der Arbeiter Johann Iavornil, 25 Jahre alt, aus Prerovo, wohnhaft in Rudnil, wurde vorgestern abends im Gasthause des A. Pav-«el. Unterkrainerstraße, von einem Soldaten mittelst eines Faschinenmessers über den Kopf und den rechten Unterschenkel geschlagen und verletzt. Iavcnnil hatte im Gasthause mehrere Gäste belästigt und mit denselben Händel gesucht. Als er mit dem Schlossergehilfen Paul No5u>, wohnhaft Floriansgasse 35, in einen Streit geriet und diesen schlagen wollte, erhoben sich die .Kameraden des Noöu', barunter auch ein Artillerist, und beförderten den Störenfried auf die Straße, wobei er vom Artilleristen mit dem flachen Fa-fchinenmesser mehrere Schläge erhielt. — (G e m e i n be v o r st a n ds wa hle n.) Bei der am 5. Mai vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Qrtsgemeinde Podgorica wurden Andreas Paternoster in Podgorica zum Gemeindevorsteher, Jakob Kopa^ in Podgorica, Johann Ktempihar in St. Jakob und Johann Zajc in Sotesla zu Gemeinderäten gewählt. — Bei der am 8. Mai vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Senoseisch wurden Franz Edler von Gar-zarolli-Thurnlack, Besitzer und Postmeister in Senosetsch, zum Gemeindevorsteher, Josef Meben, Franz Su^a, Franz Zadnit. Franz Mahnn-, Anton Musi5. Michael Koritnil. alle Besitzer in Senosetsch, zu Gemeinderäten gewählt. — Bei der am 16. Mai vorgenommenen Neuwahl des Gemeinde-vorstandrs der Ortsgemeinde Jgglacl wurden Johann Iece in Igglacl zum Gemeindevorsteher, Johann Ciber in Ma-tena, Anton Gabrov^el in Matena und Anton Tegelj in Issglacl zu Gemeinberäten gewählt. — Bei der am 21 Mai vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der OrtZ' gemeinde Laie wurden Franz Aetlo in Laie zum Gemeinde- vorsteher, Anton 2etlo in Laxe und Anton Franetw in La2e zu Gemeinberäten gewählt. — Bei der am 21. Mai vorgenommenen Neuwahl des Gcmeindevorstandes der Ortsge-mcinde Sinadole wurden Anton Poll) in Sinadole zum Gemeindevorsteher, Michael Hre^al in Sinabole und Matthäus ()ehovin in Tinadole zu Gemcinderäten gewählt. — (Kurort Töplitz in Untertrain.) Das Wirken der Kurtommission zuTöplitz in Unterlrain wird von Jahr zu Jahr bemerkbarer. Insbesondere beweisen die vielen neuen, mit Ruhebänken versehenen Anlagen, daß auch in dieser Richtung soviel als möglich getan wird. Die Promenade und die Spielplätze werden sorgsamst gepflegt, da» Bad selbst mit seinem tristalltlaren Thermalwasscr ist musterhaft rei und nut allein Komfort ausgestattet, desgleichen sind die Einzelwannen und Moorbäder mit allen modernen Apparaten und Einrichtungen ausgerüstet; die Bedienung selbst ist prompt und zuvorkommend. Bis nun sind samt den Militärpersonen ungefähr 100 Personen eingetroffen, während für die Zeit der Schulferien bereits eine ansehnliche Zahl von Anmeldungen vorliegt. Die Wohnungs- und Restaurationspreise sind gewiß in keinem der Bäder so billig wie im Unterlrainer Töplitz, während anderseits dasselbe auch in Bezug der Zerstreuung das Möglichste leistet. Ein geradezu ideal gelegener Lawn-Tennis-Platz, umrandet vom Kur-parle, ladet schon bei der Einfahrt in den Ort ein, während sonst für vorzügliche Billards und Kegelbahnen im Kurorte selbst zur Genüge vorgesorgt ist. Die Umgebung bietet herrliche Spaziergänge und Erholungsplätze. Ausflüge nach Ain-ödt, in den Hornwald, nach Tschermoschnitz u. s. w. sind höchst lohnend und bequem. —u— (Sangrad bei K rain burg, ein Heil-und K r ä f t i gu n g s o r t.) Am Fuße des Krvavec, des mattenreichcn Vorberges des felsigrauhen, weithin sichtbaren Greben, breitet sich einerseits gegen Krainburg und anderseits gegen die das liebliche Stein umgebenden Hügel eine fruchtbare, sanft abfallende Ebene aus, auf der Anbauflächen mit Wiesen und Wäldern und obstreichen Dörfern abwechseln. Auf dem Kulminationspunkte dieser Ebene grüßt schon von »veitem den Wanderer das anscheinend wohlhabende Dorf Zirllach mit feinen hübschen Häusern; für den gewöhnlichen Wanderer — den Nichttouristen — hieß es bis in die neueste Zeit: „Ais Hieher und dann zurück!" Derzeit nimmt sich aber wohl jeder Fremdling, der nach Zirtlach kommt, noch ein Vierteistündchen Zeit, um auf bequemer Fahrstraße das nahe Hotel Sangrab aufzusuchen und dort ein Gläschen zu trinken. Gleich hinter Znllach kommt man an einem rauschenden Bache entlaug in ein enges Tal, das man eine Schlucht nennen könnte, wären nicht die Böschungen desselben unten mit saftigem Gras, weiter hinauf aber mit einem dichten Laubwalde bedeckt. Nach kurzer Wanderung merkt man an einer Biegung des Weges, baß das Tal (gegen Norden) sackartig abgeschlossen ist, und gleichzeitig steht man vor einem hübsthen Neubau; alles leicht, sauber und solid und, wie man an den elektrischen Leitungsdrähien schon bei äußerer Betrachtung merlt, mobern ausgestattet. Das ist Sangrad, eine Schöpfung und Eigentum des Distriltsarztes Dr. Eduard Globo^nit, nnter dessen persönlicher Leitung auch das Unternehmen steht. Sangrad ist nicht bloß ein Hotel, sondern ein Sanatorium, Luftkurort und Bad. Wer fern vom Welt-getriebe ruhige Tage verbringen will, aufatmend in würziger Nergluft, wer die Kühle des Wassers und Waldes und doch wieder die warme Temperatur eines vor dem Winde geschützten Tales behaglich findet, wer warme, kalte, Sand- und Sonnenbäder liebt, der hat hier alles das vereinigt, selbstverständlich auch mit unter anderem guter Kost und entsprechender Wohnung — über 20 Zimmer stehen zur Verfügung. — Die Anstalt, in der man alle billigen Wünsche befriedigt findet, ist besonders geeignet für nervöfe, vom Stadtleben angekränkelte Menschenkinder; doch sei auch die Aufmerksamkeit der gewöhnlichen — diesfalls gesunden — Sterblichen auf dieses in seiner Art nicht nur hierzulande einzige Sanatorium bei Veranstaltung von Ausflügen gelenkt; da wäre man im stände zu beurteilen, wie gut ein längerer Aufenthalt an diesem Orte erst einem gesunden Menschen anschlagen muß , . . —in— — (Der 0 i ta l n i c a ve re i n in I b r i a) hielt Donnerstag, den 18. d. M,, um 8 Uhr abends in den Vereinslokalitäten des Hotels „Zum schwarzen Adler" eine außerordentliche Vollversammlung ab. Das Thema der Be-sprechung bildete die Anschaffung der Mobilien für die neuen Nereinslolalitäten, welche die (''italnica mit Anfang des Monates September beziehen wird. Die Versammlung bevollmächtigte den Vereinsausschuß, daß derselbe bei irgendeiner Vorschußlasse eine Summe, die aber den Betrag von 2500 X nicht übersteigen darf, im Namen des Vereines ausleihen tonne; auf 2500 I< ist nämlich der Kostenvoranschlag der neuen Mobilien berechnet. Die Lieferung der Mobilien ist unter folgende Firmen verteilt worden: die beweglichen, mit rotem Plüsch überzogenen Divans für den Festsaal liefert Josef Kmid, Sattler in Idria; die Alechtische. die in dem als Wirtshaus dienenden Seitenraume ihre Aufstellung fin-den. liefert Josef Kepetavec. Handelsmann in Idria; die Sessel liefert der bekannte Fabrikant I. Verbiß in Freuden-ial; die Spiegel (aus belgischem Glas) besorgt die Laibacher Firma Kollmann; mit den Dllorationsarbeiten der neuen Näume hat der Verein die Firma I. N, Naglas in Laibach betraut. Die neuen Räume der (^italnica weiden also mit dem elegantesten Komfort ausgestattet werden und es dürfte sich, was Eleganz anbelangt, leine andere Lokalität in Idria mit ihnen messen können. II. — (Die städtische Kapelle in Krainburg) gab am Sonntag von 11^. Uhr an ein Promenadelonzert in der Sternallee: gespielt wurde Wagners „Marsch der Wiener Garnison", ausgewählte Stücke aus einer Oper Rossis und aus der Operette „Das süße Mädel", ferner zwei Kompositionen Wlassals (der Walzer „An der Save" und die Polka Mazur „Vergißmeinnicht") und schließlich IZPolds Marsch „Kumi Marica". Wir wollen gerne gestehen, daß die llc>' , Kapelle unter ihrem Kapellmeister, Herrn Wlassal.w spielte und soviel leistete, als man von ihr billigernM ^ warten lann. —in-^ , — (Ergebnisse des T a b a l ve r s ch le! ß^ im Ia hre 1 9 0 2.) Im allgemeinen Verschleiße wind.' ^ größte Absatz in Böhmen, Niederösterreich und Galizien,' Spezialitäten-Verschleiße in Niederösterreich. Nöhmen "N Galizien erzielt. Was den Absatz der verschiedenen Z'l!^^ sorten anbelangt, so hat wieder die sogenannte „Kurze, gemischte Ausländer zu 5 1,, den größten Absatz erzielt!",? dieser Sorte wurden im Berichtsjahre 498:3 Millionen St« vertauft. Ferner wurden abgesetzt: Portorilo (zu 7 ' 190:8 Mill.. Kuba-Portoriko (zu 10 1l) 186'8 Will-, l""' Virginier (zu 10 !>) 165-2 Mill., kleine Inländer (zu 3,^ 79-3 Mill.. Trabuklo (zu 10 il) 37'2 Mill, und Brita"""' (zu 14 1>) 37-2 Mill Stück. Eine Erhöhung des AM' zeigen nur die Operas (zu 12 II), Vrasil-Virginier (^ 8'^ und die kleine Inländer (zu 3 II). Von Zigaretten hat a"" in diesem Jahre die „Drama" zu 1 II den größten AW mit 1.320.962.800 Stück erzielt, dann folgten „Spor!" «" 2 li) mit 1,269,228.350 Stück. „Damen" (zu 3 I') "" 224.669.027. „Sultan" (zu 4 k) mit 134.821.605 "" „Ungarische" (zu 1 1,) mit 114,581,986 Stück. Zig"" wurden insgesamt 1.217.821.695 Stück verkauft, ^ 49.690.325 weniger als im Jahre 1901. und Zig""'"' 3.187.592.742. um 107.463.120 Stück mehr als im V" — (Eine interessante Bootsfahrt.) ^ der „Klagenfurter Zeitung" mitgeteilt wird, lehrten ° 15. d, M. die Herren Oberleutnante Spelmayr und Zips"! Leutnant Gabriel und Stritar des Landwehr-Infantel', regiments Nr. 4 wieder von ihrer großen Bootsfahrt "". Klagenfurt zurück. Die Herren fuhren am 6. Juni vo" ", Draubrücke bei Völlermarlt ab und trafen am 13- ^ vormittags in Semlin ein. Die ersten zwei Tage wac ° Fahrt sehr gefährlich, so bei Trofin. Lippitzbach, Sald^ Höfen, wo der „Draupirat" von den hohen Wogen halb ^ Wasser gefüllt wurde, besonders aber bei Warasdin, wo l" Schiff mit furchtbarer Gewalt an eine Buhne geschleu^ wurde, wobei zwei Ruder und das Steuer zerbrachen "" Oberleutnant Spetmayr und Leutnant Stritar mehrere'"" bis zum Hals ins reißende Waffer fpringen mußten, uin^ Boot wieder flott zu machen. Von hier bis zur strbE. Grenze ging die Fahrt wegen zu geringer Strömung z'^ langsam und die Herren ruderten täglich 12 bis 14 StU"^ sehr angestrengt. Unangenehm war auch die große H^' welche auf der Haut förmliche Brandwunden erzeug Selbstredend erregten die Insassen des „Draupiraten" g^v Aufsehen und wurden überall sehr freundlich aufgenoss^ Auch in Belgrad waren die Herren einige Stunden. "" zwar unmittelbar nach den blutigen Ereignissen, ^ — (Todeines mazedonischen Arbeite^ Am 19. d. M. früh starb der beim Tunnelbaue in Äir"b< beschäftigte Arbeiter Strimen Spasse aus Mazedonien e'l> plötzlichen Todes. Erhobenermaßen hatte derselbe tags»" her den ganzen Tag gearbeitet; gegen 8 Uhr abends w",^ er von einem Unwohlsein befallen, von welchem er sich " mehr erholte. —?^., — (K urlist e.) In Krapina-Töplitz sind in der ^ vom 7. bis 17. d. M. 213 Personen zum Kurgebrauche "" getroffen. ' " (Nach A m eril a.) Am 20. d. M. nachts h^ sich von, Südbahnhofe aus 103 Auswanderer nach M"' begeben. " (Verloren) wurde am 20. d. M. nachmuß' d>>r Lattermannsallee ein schwarzes Etui mit einer ssolde» Damcnuhr. ^ Theater, Ountt und Literatur. — (Der Kunstwart.) Rundschau über Dichl""i Theater. Musik und bildende Künste. Herausgeber Ferbi^' Avenarius. Verlag von Georg D. W. Callwey c. München. (Vierteljährlich 3 Ml,, das einzelne Heft 60 ^ Inhalt des zweiten Juniheftes: Staatliche Autoritäten ^ Geistesleben. Vom Herausgeber, — Vühnenplänc, Vo» .' Kalkschmidt. — „Ein Heldenlebcn" von Richard St""^ Von Richard Vatla. — Adolf Bayersdorfer. Von ^V Hänel. — Deutsche Kunst um 1870. Von Adolf V"^ dorfer. — Lose Blätter: Gedichte von Karl Neitbrecht .^ Rundschau u. a.: Julius Lohmeyer -j-. Beispiele eim's ^ fachen Satzes für fleißige Dichtschüler. Beyerleins »^ ober Sedan?" Münchener Theater. (Sarah Bernhardt.) ^ blicke in eine Sängerseele. (Th. Reichmann.) Konsta" Meuniers Denkmal der Arbeit. Die Berliner SeM' 5, Ausstellung. N,,ies aus Negensburg. Zur Dral>lll,lt"l^ (Magdeburg.) — Notenbeilagen: Richard Strauß, Aus > Heldenleben"; I. R. Zumsteeg. Ich denke Dein. — V'°z, bcilagen: Arnold Vöcklin. Bildnis Adolf Bayersborse , Adalbert l5»PY: Flußlanbschaft; Georg Lührig, «^ Alter"; Zur ästhetischen Kultur: Marktplatz zu Kallsr^ Telegramme des ll. k. Die Ministcrkrise iu Ungarn. Budapest, 22. Juni. Das ungarische Telegraph. Korr.-Vur. meldet: Khuen-Hedervary wird die aller»"^, Zeit dazu benutzen, um sich auf Grund der allerhöchsten ^ training über die politische Lage eingehend zu orien^ Nach Prüfung der Situation begibt sich Khlien-Heber"^ unverzüglich nach Wien, um Seiner Majestät VerM)'^ erstatten. Khnen-Hcdervary wurde daher nicht mit ^ ' ^ binrttsbildung betraut, Betreffs dieser wird Seine ^al^ der K aiser auf Grnnd des Berichtes des Nanus d!»' ^ scheibnng treffen. Hibacher Zeitung Nr. 139. ____________________________12^_________________________ 22. Juni 1903. Die italienische Ministerkrisc. l>ö>/°"'' ^- I""'. Die Asseilzia Stefani meldet: Der ^ 3 ha< j„ ^^^ ^.^^, d^j^jm Dekreten die Demission tz^"usters des Innern Giolitti und des Maiineministers >M °> ""genommen und den Ministerpräsidenten Zanar ^i,.^^ ^" interimistiWn Leitung des Ministeriums des N'slisck' ^".WM"' des Aeufjeru.Morm. mit der iutcri-^tia ^^^'Nss des Marineministeriums betraut und die l"!>e,! ^uüst" in ihren Stellungen bestätigt. Das Par-"' wurde für den 25. Juni einberufen. Die Ereignisse in Serbien. k^elgrad, 20. Juni. Das Amtsblatt veröffentlicht !°y"nennung des Oberstleutnants Paul VMic- zum Plah- ^nbanten in Belgrad. M °^ ^ " " tiuopel, 20. Juni. Die hiesigen in fransn ^^"^^ erscheinenden Blatter sprechen heute zum -H», k dun der Ermordnng des serbischen llönigspaares ^"luUeilen '" schärfster Weise das Attentat. Man ver-!iihf ' ^.sl dies auf die Einfluhnahme des Mdiz zurückzu-''!<» c' ^^ ^ hiesige Presse bisher niemals von Atten- auf Souveräne Erwähnung getan hat. >,s Petersburg, 21. Juni. (Meldung der russischen lt^?phenagentur.) Der serbische Minister des Aeußern. lcs!i« '/klärte bem Belgrader Berichterstatter der „No-^csj.' ^?^ ssegenüber Rußland sei Serbien auch gegenüber >!,H, ^'ch-Ungain von Freundschaft erfülli. Serbien be-'»ü, ^, ^ österreichisch-ungarisch-russische» Abmachungen !„s ^ahre ^807 als einen 'äußerst wichtigen Alt. gerichtet cch„, ^ Wahrung des europäischen Friedens. Unter dem ^di! ^ ^ ^bnmchungen habe Serbien die Möglichkeit, 'llch ^ '""^ l"'cil zu verhalten. In derselben Weise habe sich ^pafi<. h^>„, Berichterstatter gegenüber geäußert. Hei,. °"°°n, 20. Juni. Neuters Bureau meldet aus Khun ' Die englische Regierung hat die diplomatischen Be-!h >>^^ zu Serbien abgelehnt und den Gesandten abberu-^la !, ""^^ Belgrad am Montag und begibt sich nach ^ ^. ^" englische Konsul wird die Interessen der engli- /^aatsangehörigen wahrnehmen. tz^"3. 20. Juni. Der Gesandte der Niederlande in ^H» ^ulde l)on seiner Regierung ermächtigt, sich der '^>,sÄ Englands gegenüber der provisorischen Negierung (3 ben. i,^ e „ f 22. Juni. König Peter empfing gestern vormit-^liw' Irdische Parlamentsdeputation. Senatspräsident ^ 'tovil^ hielt eine Ansprache, in welcher er hervorhob, ^^artc vom neuen Könige, daß er die Meinungsver. H ^."heiten zwischen der Krone und dem Volle beseitigen ^erbiei, einer glücklichen Zukunft entgegenführen werde. 'l,z/"WVU- überreichte hierauf dem Könige das prachtvoll ^Matietr Protokoll über die Wahlsihung der National-^^wlung. Der König erwiderte, er sei tief gerührt über ^.elveise der Ergebenheit und Treue seines Volles; er sei zz. ',ch, die Kindeslinber jener Helden bei sich zu sehen, ^^ seinem heroischen Großvater und seinem hochsinnigen ^ ^en Samen zur Unabhängigkeit Serbiens legten. Nach »oh Zustellung der Delegierten durch Velimirovio bemerkte !>^ ^ König, er sei lein Redner, um alle Gefühle auszu liit ^' kr habe aber ein warmes serbisches Herz, welches mir ^.°?s Glück des Volles schlagen werde. Die Feierlichkeil ^z^hn Minuten. ___________________ Neuigkeiten vom Büchermärkte. ^b^'ert E., Auf vulkanischer Erde, li 3 60. - Betten zlilH.' Die 3iosr. ihre Anzucht und Pflege, X 4 80, -bM,r '°ld. Dr. W.. Gesundheitspflege des Auges, nebst k'iü c>öur Verufswahl für «ugenleidende, li 1 44. -k°Hä,^ van. Wie lerue ich zeichnen? !,/2,, il K 2 10. -3 3^' "r. I.. Das Kind bis Ende des 14. Lebensjahres, !'t>l,',^ !5, S. N.. Rätselhafte Erlebnisse. K 3 60. -M.^ ^ Ü8. E, Unfterblichleitsbeweise durch den Materialis-! ^2y" ^-^OffnerI., Volliwirtschaflliche Vetrachtungen. ^4>H- ^- Rahenhoser G. Die Kritik des Intellekts, d ^>8ft^ AsmuS M,, enur« abr^ö 6e I» literature ?"°pht!s!'» ./^'^ " Deussen, Dr. P., Die Elemente der ?.>«ki, / ^- ^ Schlvtle I,. Lehrbuch der darstellenden ^bliH ^ li2 40; 3. K5 28; 4. K b 76. - Schlotte I,, >Iytj?. l>" ^aphisch.-n Statik, li 5 76. - Schlotte I. ^°ll!e,rs/Geometrie, ^ 8-1U. — Kühl I. H. Orunbrih der ll7"t>e w ^! Stereomellie. li 2 Ni, ssaber. ss.. Dar-^l ^ «kumcttie, X 9 60. — Tolstoi L.. Äeife Ähren. tzi«lz'^ Michael Ed.. Mhrer für Pilzfrcunbe, li 2 40. ^her ^^ <). l?xer<:il!«8 an lde miäl^lle», K 1 2U. -K>>tle,.''. V 'o tl,e exereiee«. li 1-20. - Na dor G„ 2''".?"'«". li 1 08. -Seyffert H.. Berliner Laster. ^'tk° M 90. ^ Laun K, H, Wesen und System der bplleV, "Mhruug. K ^ «0. - Herre O.. Moderne h, h '.".""lageli. li 2-4«. 5°/kQ ^D" Moderne Dampslesselfeuerungen. li 1-80 -^'ll>s ^,^lr Auwcndui!« des überheizten Dampfes, li 3. ^ ^len 3"„ Methodische Anleitung zur Erlernung des lunft. ^?^ 3'""dspieles, li 1 20. - Plüh. Dr. K„ V«v»ee ^"N A°Mhrer für Deutsche in Franlreich li 120. -"'>,/ w" 9'"" Kampf um den 8 166, li --60. -^! l»»t) ^l- K., Kauon geschichtlicher Jahreszahlen sUr ^/Ue' ^"«alschule,,, 1. li -'36; 2. li -'24. ^ ^^^. ^. 5 ' ^-. Modernes Drama und Weltanschauung, ^.^u.- ^"lh !lt.. Nllltczeit der Romantik, geb.. li 7 20, Vl">l,d/n' ^rof. Alberto de, Detttsch.italienischeHandel«, ^i ^chte?' X"'60. -Hentschel E.. Lehrbuch des Rechen. ''"«/3 'N Volksschulen 1, li 1-92; 2. li 2 88. - Me-^^^ ^ «-, Kurze Anleitung zur qualitativen Analyse. «2-40. — Mcdicus.Dr. L,. Kurze Anleitunq zur M^analyse, « 2-88. — Warschauer, Dr. Otto, Physiologie der deut. scheu Vanlen. li 4-80. — Petruschly, Dr. I,,'Bericht über meine Informationsreise zum Studium der Wohnungsbesinfetlion. mittels ssormaldrhyd. « 1-20. — Phillpotts Eden, '1'lw Ltnkinß lwur», li 1'92. — Dornbliith Dr., Kochbuch für Kranke, li 4 80. — Crockett S. R,, '1'ua »lil^it lniuilile!. li 1 80, — Kuhlmann F.. Neue Wege des Z»icheuuntei. richtes. li 1 80. — Wunderlich Th.. Illustrierter Grundriß der geschichtlichen Entwicklung des Unterrichtes im freien Zeich neu, li 360. — Schaeffer Arnold, Geschichtstabellen zum Auswendiglernen, li — 72. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr nchll. Reisender, Budapest. — Vührbe, Gewerbereiseuder, Warusberg. — v. Flading, l. u. l. Major, lllageusurt. Fabian, Ingenieur, f. Familie, Aßling. Verstorbene. Am 19. Iuui. Georg Ne^mah, Zimmerer, 70 I,, i Radetzlystraße 1l. Tubeikulose, Am 20. Juni. Fclix Lilar, Tischlerssohn. 1'/< I.. Schiebstätluassc 1b, Meningitis. Im Zivilspitalr: Am l 8. Juni. Ioliann Knisic, Inwohner, 47 I,, Luberlulose. — Peter Loretic. Besitzer, 51 I., Tuberlulosl'. Volkswirtschaftliches. Laib ach, 20. Juni. Die Durchschnittspreise aus dem heutige» Markte stellteil sich wie sol^l: Prel« ^ Prei» ll! l, li. k li l> X! !, Niizeu pr. <, . .------l7 Il> Pütter pr. k^. . . 2 20—'— Korn ...-------l4 6<> Eier pr. Stück . . - b —!— Gerste ...-------14 50 Milch pr. Llter . . — 18 —> Hafer ... -------1480 Nilidfleisch l-pr.Iiß I!32 - Halbsrucht ...---------------- Kalbfleisch , l 40-------- Heiden » . .-------18 Schweinefleisch » > n0 — — Hirse, weih » . .-------->8 - Schöpsenfleisch , - 90------- Kukuruz, alt ... - 15 - Hähndl pr. Stück I 50-------- Erdäpfel ».. 5 60------- Tauben » » —40-------- Linsen pr. Liter . — 25-------- Heu pr.»,.... ? W-------- Erbsen » . — 3b-------- Stroh »».... 6 50-------- Fisolen ' . — 24-------- Holz.hart.,pr,Kb,n. 750-------- Rindsschmalz prkß 2 40-------- — weich,, » 5 50-------- Schweiueschmalz » 1 80-------- Wein. rot,, pr. HM.----------------- Speck, srifch » 170-------- — weißer. »----------------- — geräuchert » l^80-------- Krainische Kunstwebeanstalt Sternwartgasse 2,11. Stock. — Ausstellung von Geweben der eigenen Anstalt. Geöffnet täglich vorm. von 8-12 und nachm. von 2- 5 Uhr. (ibh) Eintritt frei. Münchner Künstlervereinigung „Die Scholle", Steiermärki-scher Kunstverein, Grazer Künstlerbund (a*w> KUHSTAUSSTELLUHG täglich geüll'net von 9 bis si Uhr im Kasinogebäude, I. Stock. Eintritt 80 h, an Sonn- und Feiertagen von 1 Uhr an nur 20 h. Meteorologilche Beobachtungen in Laibach. SeelMe 306 2m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. ^" 9 . Ab. 731 1 I? 0 3lW^ schwach lteilw^ewMt 7U.F, 730 5 13 7 Ö'schwach ,teilw.bewölkt 21. 2 . N. 729 2 19 1 SZW. schwach^ Gewitterregeu 5 7 9 » ','/h. 730 5 14 6___wmbsUl! bewülll 22 l 7 U. F7 ! 731V 15 0j SO. schwach ! bewÄtt f'L^ Das Tagesmittel der Temveratur vom Samstag 18 2", vom Sonntag 158°, Normale 18-3°, bezw. 18-4«. Verantwortlicher siedatteur: Anton Funtel. DIE SOMATOSE (lösllohes Flelsoheiweiss) ist nach dem Ausspruche der bedeutendsten Aerzto ein hervorragendes appetitanregendes Kräftigungsmittel für Kranke und Schwache jedes Alters. Bewirkt allgemeine Kräftigung des Organismus. (883)6-0 ===== In den Apotheken und Drogerien. " ¦' ¦ = Moderne Hygiene und Sterblichkeit im Säuglingsalter. Unier diesem Solilagworte sind bis je'zt in den Lehrbüchern der Kinderheilkunde, in den Vorlesungen auf den Kinderkliniken und auf den verschiedenen medizinischen Kongressen eine große Anzahl von Vorschlägen gemacht worden, dahingehend, durch Hygiene allgemeiner Natur und speziell durch zweckmüßige Ernährung die Neu-gebornen und Säuglinge organisch widerstandsfähig zu gestalten und die Mortalilät-ziffern herabzusetzen. Die Endergebnisse all dieser Studien gingen dahin, natürliche Verhältnisse für den Säugling aufzustellen. Wo dies aber nicht durchfühibar, d. h. wo die Säugungsverhältnisse, namentlich in den Kulturstaaten und den großen Städten erschwert und auih die immer ins Trefl'en geführte Kuhmilch keine Nährerfolge ausweist, bediene man sich wie bisher des seit 30 Jahren in der Kinderpraxis eingeführten Nestle£Chen Kinflernährmehls weil es 1.) seiner chemischen und physiologischen Zusammensetzung nach aus keimfreier Alpenmilch besteht, und an die eiweißreiche Brotkruste gebunden im Magen der Säuglinge keinen Zerselzungs-prozeß eingeht, den Ernährungsbedingungen vollkommen entspricht, 2.) auch zum Entstehen der gefahrdrohenden Verdauungs- und Darmbeschwerden keine Veranlassung gibt und 3.) von lebensschwachen, schon afiizierten Neugebornen, Säuglingen und Kindern gut vertragen wird und zum Nachlassen der bedrohlichen Erscheinungen beiträgt. (2602) ^ = Jede_s Bändohen ist einzeln käuflloh. = A ^nHHHHpHHRS(^S^vmaduben bildet «« abgeschlossenes Gauen ¦ ¦ /lÄTjSil!^P5flül^^Ä\UUd ist Seheftet- Bisherige Verbroitnag: ¦ I i I W^ ¦ ^ I O^KS^^^WB\ 12 Millionen Bändchen. Verzeichniaie HHMHlMHflflHlVj^H W I ^k1\ de* erschienenen 1260 Nammera gratis. m rikm LhtoraUuren in vB^^^^^B^B f ||| ¦ 'XO *J lTu"T<*Ä tnAlobflr Boarbeüniig nnd y^HBBWJ^^B mßl *k\^l ^1 iIII 11 31 ¦ g«AafMMr AoMtattnng. j^m ^^^^V^JBIhHEHHHHIHHHhAhAh VoT*«iohnlM8Q an d«n Serien /a Liebhaber-Einbänden gntia. Zu beziehen durch die Buchhandlung (VIII.) IgT. T7-. Kleinmayr e>st<-ljl sich prr Stücl, M,.m^n» zlaalsschuld. """ """ »iuheitl. Rente in Nuten Mal November p, K, 4'L°/„ , , «OO'^O ,s>0 > l«64«l Otaatslule »50 ll. »'»"/, ,?o- >?« - 18S0er ., 5<'O ft. 4"/, ,53 lf.4 — 1««0«l ., 100 ft. 4°/s 18» - 185 - «8»4 ft. - . «4b - »50 — DoM'Psanbbr, 5 l»0 ft. b°/, . »US L5 30« 55 zlaal»schuld d»r im 8»lch»> lal» u»lll»l»n»n A2nlgl»lch» und zänd»r. Oefterr. «olbrenle. stsr,, «oosl,, per Kasse.....4°/, <»» 05 «i>, ül> dtu, Nente iiiKroneowKI»'., stsr. per »as>e.....4°/, im,-45 ««« L5 l)>!stell.Invtsti«un« «,nle,ftfr., per Kasse .... »>/,«/„ i»l! «5 «» »k «Oisenbahn. eta»«lchnl». »«rschreibuuat». «lüabethbabn !» G,. fteuersrel, zu i!0,lX>0 Krone» . . 4°/« ll9?N l»N?»' »jraiiz Iusej, «ahn ln Sllber (blv. Et.) .... b>/<»/« l«8 4U 1»» 40 s 75 »°/«.........4bü'— 45,7'- t», Kar! iiudw.'V, »0Us>,«M. z»/n von !iU« »I. , - — —-- elb Ware Vo» Gtaatl znr Zahlung übernommen« Vlsenl. Prior. vbllgatione». «tlisauethbahn 60tt u. »0«) M. 4°/, »b l0«/»......lll!>- ,l? - «l«abethbahn, 400 u. »000 M. 4»/,........."V— l»0'— Franz Jules «.. «m. l8»4 (div. Lt,) Ellb,. 4°/„.....»8 SU «00 90 «alizifche Karl Uubwl« Vahn (bid. Et.) Gilb. 4°/„ . . . »8 90 ^«»'90 Norarlbergtl Nahn, «m l»»4 (div. St.) »ilb. 4°/» . . US 75 »0» ?b zwnlllschuis d»l z5nd«l d»r ungallsch»« Aron». ^ UN«. Voldrente per Kasse . l»u Ü5 lizu 7i> bto. dto. per Ultimo . . . . lü0 75 4«/, bto. Rente lu Kronenwähr., fteuerfrei, per Kasse ... SU 40 SS <>« 4"/„ dto, dlo. dt«. per Ultimo , S3 40 »l» ü« Ung, Sl.Itl!,««nl, Vold ,00 ll. - - —-dto. bto, Vilber 100 sl. . , . —-— —-dlo. St°a0 sl. — »00 ll IS» — 2U1 -Theiß'Reg'Uose 4°/° > . . . lbbbo 1b? ül> 4°/, ungar. Grundentl.»Obllg. k8 40 Sb 40 4°/, lroat. und ftavon. betto «s-zib zoo Lb And»r» 5ff»nll. Hnl»h»n. b"/o D°n>!» Neg,<«nlelhe 1878 . 10? el»e„ der Etabl Wien . . , lO4':«> 10K 3» dto. dlo, lEilber od. Gold) 1L4 — l«i> - dto, olo, (18S4). . . . «8 8» 98 80 dto. dlo, (18S8). . . »8SO«00<0 «örlebau «iilehen, verlusb. t»«/<, SS 50 100 llä 4°/, sslilin,? ijanbe«>«,!lfhe>! , 9S'?b — - Gelb Ware Psandbli»s» »tt. «odlr.allg.0st.in üOI.verl.4"/° 98 8b W 85 N.öslerr,lj«nde«Hyp.-«nst,4«/° 100— lOl, — Oest,^ung, Äanl 4O'/»jäl,r. oerl, 4°/»......... «00 ?o l»l 7" dto. dto, bOjähr. verl. 4«/^ 100 70 U'1 70 Epartasse, 1,üst.,8nI..verl.4°/° »01 - «» SO zislnbahn'Pllorilät»« 5« Oüdbal»! k U«/„verz.Iann.-^«l! uo? 75 3"9 ?b dtu, k 5'7„...... !^4 .!0 125- Una'gallz. «ahn..... ,08 l!5 "'» 2i> 4" l, U»lerlraln,l Baynen , UU'A» lil> ?b Diulls» Los» (per Elull), «erzineliche «ust. 8°/« Vodenlrebll Luft . ^?g, »«/» „ „ Em. 1«8U «ns 50 274 4"/» Donau-Damvfsch. 10!» ll, , —-- ..-_ 5°/, Donan'Negul, Hose , . , 275- «81 - Unverzinsliche Uose. V»bllp,-Vllsillca(Dou!l>au) 5 ft, ,« ?>> ,970 Kreditlole 100 ll...... 4ü50 l!7 50 K>ub°Il«Losf lO sl...... «8- 7,-50 i alui-Losc <0 sl...... i»4 — L40 - z.t,°Genniö Lole 40 sl, . , , 270 - »llo- Wleucr Euuim.Lose v, I. «»?< 45» — - -«ewlilstsch, d. 3°/° Pr, - Tchulbv, d. Äobenliebitanst., ««. 188» ?«>— ?k — Lalbacher Lose..... «9 — 72'— «elb Ware «Men. ylan«purl-zZ0 Lemb Czernow,'Ia1u-G!lenb,r »clrllschaft »00 sl. «, , , , 5?? — b?9 - Uluyd.Oest., Trieft, 500 fl.KM N«,i — «9t! ^ Oesterr, Nu-'»loeNbal,!, ü»»0 fl, K. 430 — »3, - dtu, bto. (lit. ll)200fl.s. 4»5'.' 527-^ Prag Duzer Gtftnb.100sl.aba«. ü<>» »5 2»2 — LtaalLl'isenvahn 800 sl. 3., , «71 llb u?2 iib Südbahn »0<» sl. G..... 85 — «ü - Vüdnurdd. «erb.-N, «00 sl, LM no - 4,2 — Tramway Ges., NcueWr,,Orw rität« «ltic» 100 sl, . . . «0 «»-- U»«. aa!!;,El!eub,^w >l. sllber 405»- 4«,»-- Ung.Wcstb.(«aab'<»r»z)»ooft.L. «'S- 4„» - Wiener iiolalbahnen-«lN.Gef. . - — 50 Kanktn. «nglo 0esl, Äanl 1»o sl, , , L'/ü 50 »?? — Äanluri!-!«, Wien«, »00 !!. . 49» 50 4«I i>0 Voblc.'.»lnst,, Oesl,, »00 U,Z, , »54 — 0l>8 — Kidt,^!l>st,s Hand. »,G, lio sl, — - — — dtn, blo. P»'s Ulliiilll . !>00 75 ÜUl 75 Kiebüdunl, «Ilg, ung., »U« sl, 7»9'bO?»0 50 DepoNlrnliüul, AUg,, 2>«, sl, . !<»»-- <»4 - E«umptc°Gri., Ndrüst., 400 li ,5,7 — 51» Girn'U.Kasjenv., Wiener »00 l. j435>— 42» -- Hypothtlb., Otft., 20U ft.»0°/»«.s j1S4'— 190 ~ Geld ! M" LHnderbaul, Oest.. «««) sl. . . 4,4 ^ öli" 0rst«rr.°u»a.a,-. Äanl, «00 sl, ,«!«»' '"^ Unionbanl 800 sl..... ,^4^!>»i^ «erlehribanl. «N«. l40 ft. , ^ ^ «^ ZnduNli»'Vnl»l> n»hmung»n. «auges., «lllg. 0s«., 100 sl. . . 1«9 ^- >lk" Egybirr «l»l - i"< .MdeuKchl". Papiers, u, «,'<«. liit - '" Lirstnger Brauerei l<»0 fl. . . 3»4-'"^ Vi°l!lan-«eleUsch.. Or!,.-alpine 'l?« t^" "'» Pragcr «kisenInd,«^-! ü00 sl. ,s>«H »^ Talao Tarj, Vfrinkohle« ,<«'s«. 528 - ^' .,Schli!glmül!>", Papiers, »0<» sl. »lt'- «"^ ,,N(^rerm.", Paplrrl, u. «, H. 86!,«OOsl. »54'ül» V» Waagon-Le,!^!,ft,,«^,,i!,'^st. ,.,^ 400 ll........ «l?. - e" . Wiener Bauqefellschalt lO0!l, . >" ^'?l^ Wit'l.rbergel Zl.'ßel^l!!»''! >,.,!. ?i>U ' ?" z«l,ls»ll. Kurze Oichte». Äinsterban,....... l«« ' '^3 Deutlche Pla>...... «! ^ »t. Pelerlbur«...... Dalul»n. Dulate«........ "^! !«^ 20«^ranc« Stüllr..... »»«>>,>! Deutsche Nelch«ba»lnoten . . >l'< «>"!>,, Itatttiiilche «anlools,! . . . 92'»' "> Rubel. Nuten .... » ü« ' T!1ti- -u.ua. "V«r3cBLVLf »on Kvnlvu, »*r»i»UI»rl«'l«>u, 1'rlorUAteu, Aktlett, L.oa«>» *>le., l»('»liwi und Vnlnt^u. (6) LoB-Voraioherung. B«.33l1c- -a.aa.dL T77"«cli.ol«x-GI-«aclxa,ft I^albaoh, Spltalxaue. Privat- Depot« (Safe - Deposits) ¦u.ntax • 1 sr• sa.• m ~V*zsc2xl-u.s« d»r Fait»'1 VikIimoi m Bir-El»l«0ii In Ocnti-Cornsl- yil las 8lfi-C»ti.