Laibacher Zettung^m --------—«o^----.---------- MW ^ 94. Samstag am 7. August RsAH^ Wien. ^e. k. k. Majestät haben mit allerhöchster Enlscblie« schließung vom 10. Iui d. I. d.n k. k. Rath und ersten Adjuncten des Mailänder Fiscalamtes, Dr. Heinrich r>. Guilciardi, zum Kammer. Procurator in Mailand mit dem Charakter eines wirklichen Gubernialrachcs zu eruen.-^en geruhet. Sonntag den 25. Juli, um 6 Ubr Morgens, wurde die Neconsccrationsfeier der griechisch.-kaiholischen Capelle zu St. Barbara durch den hiesigen H. Weihbischof voll: zogen. Gegen l0 Uhr fand das feierliche Leichenbegängniß des verstorbenen Elirendomherrn und Pfarrers der griechisch »unitten Gemeinde, Peter PaslawLki, Statt. Der« selbe war unter seinem Vorganger Fpgar.issi als Ciipian nach Wien gekommen, über 8 Jahre Pfarrer alihier und beiläufig seit einem Jahre Ehrendomherr der Lemberger Diöccse. Als ein äußerst würdevoller und wohlthätiger Plie-ster genoß er die allgemeine Achtung. Bei der am 2. d. M. in Folge bcs allerhöchsten Patentes vom 21. März !Ll8 vorgenommenen Einhundert und sechs und achtzigsten Verlosung der älteren Staatsschuld ist die Serie Nr, 520 gezogen worden. Diese Serie enthält Obligationen des von dem Hause Goll aufgenommenen AnlehenS zu I Percent, Lit. N. 0. von Nr. ^LUL bis emschiießig Nr. 6l?5, im Capitals« betrage von 937,600 fl. und im Zinsenbelrage nach 5em herabgesetzten Fuße von 2^9/10 fl. Die in dieser Serie begriffenen einzelnen Obliga, tions-Nummern werden in einem eigenen Verzeichnisse nachträglich bekannt gemacht werben. Ungar n. Die »Pesiher Zeitung« vom 20. Juli weidet: Se. k. k. Hoheit, der Erzherzog Stephan, wird laut amtlichen Schreibens am 20. August hier eintressln, am 21. die Lan-deödicastcrien wie die Deputationen der benachbarten Corni-lale und Sladte empf.ingen, und sich am I. September aus der Szolnoker Eisenbahn nach Iazygien und Kumanien begeben. Se. Exc., der Herr Baron N. ron Vay, wird Se. k. k. Hoheit, ali k. Landescommissär, auf seiner Rund. rcise begleiten. Böh >n e n. Franzcnsbad. 25. Juli. Gestern Mittags traf Ihre Majestät, die Konig!« von Preußen, mil Ihrem Hofstaale und zahlreichem Gefolge zum Besuche bei Ihrer Majestät, der Königin von Daiern, hier ein. Zu Ehren des hohen Gastes w.ir große Tafel bei Ihrcr Majestät. Den Nachmittag verbrachten die allerhöchsten Familien im engsten Familienkreise, worauf Ihre Majestät, die Königin von Preußen , von Ihrer Majestät, der Königin von Vaiern, und Sr. kaiseil. Hoheit, dem Erzherzoge Stephan begleitet, nach 8 Uhr Abends die Weiterreise nach Eger antralsN. Dort übernachteten Ihre Majestät in dem neuen, prachtvollen Hotel »zum Erzherzoge Sle-ph.ni." - In unserm Badeleben hat sich seit dem letzten Berichte nichts Wesentliches zugetragen. Das letzte Blatt der Curliste weiset 1050 Parteien mit 1720 Bade. aasten nach. Der Andrang dauert gleichmäßig fort und der Mangel an Quartieren ist immer noch sehr fühlbar. Nömifche Staaten. Der »Oesterr. Beobachter" vom 2. August meldet: Das »Diario di Noma" vom 22. Juli enthält ein Ver» zeichniß der mit dem Commando über die Vurgergarde in den vierzehn Bezirken (Mom) von Nom beauftragten Per. sonen; Generalcommandant dieser Garde ist der Fürst Ros-pigliosi, und Thef des Generalstades, mit dem Range ci» nes Obersten, der Duca di Nignano. — DaS »Diario« fügt dann bci: „Obgleich die Rollen noch nicht vollständig angef/rtigt, noch die Compagnien gebildet sind, so ist doch die Garde schon seit dem 15. Abends zum Dienst re-rufen worden. — Mit Vergnügen zeigen wir an, daß sich an diesem Abend außer den Berufenen viele andere Individuen von dem durch das Gesetz vorgeschriebenen Aller, und auch mehrere unter 21 Jahren und über 60 Jahre, als Freiwillige gemeldet haben. Der Dienst wird mit der: jenigen Ruhe und Regelmäßigkeit verrichtet, die den wahren Freunden der Ordnung geziemen.« Das »Diario di Noma" vom 2cl. Juli enthalt nach« siehende Bekanntmachung, »reiche Se Eminenz, der Cardinal Gabriel Ferrelti, Slaatefecretär Sr. Heiligkeit, un-term 21. gedachten Monats erlassen hat: »Es gereichte dem heil Vater zum höchsten Troste, zu hören, daß ain die Stimme dcr Religion und die Ermahnung des Mon-signor Pro - Governatore , Sein geliebtes Volk ron Rom am Abend des 19- v. M. schleunig gehorchte und den Gedanken aufgab, auf einem Vorhaben zu bestehen, tas von übelvnstaudenem Eifer für die öffentliche Ordnung gegen ««wisse Individuen eingegeben worden.« »Indem Se. Heiligkeit durch unsere Vermittlung Ihre allerhöchste Zufriedenheit mit der Fügsamkeit und dem Gehorsam, »reiche bewiesen wurden, an den Tag legen, versichern S!e Ihr gutes Volk, daß Sie st,ls, wie Si? bereits vor c ncm Jahre erklärt hären, eingedenk scpn wer- 584 bn, daß die Gerechtigkeit die erste Ihrer Pflichten ist, und daß felbe dem zufolge gegen alle Feinde der öffentlichen Ordnung und der Souverainetät in der durch das Gesetz vorgeschriebenen Weise und durch die nach dem Gesetz bestehenden Behörden geübt werden wird, damit bei Bestrafung der Schuldigen kein Unschuldiger in ein unver« dientes Mißgeschick gezogen werde.« »3" gleicher Zeit haben Se. Heiligkeit befohlen, in Iinem geheiligten Namen den Chefs und sämmtlichen In» diulduen d«r Bürgergarde Ihr allerhöchstes Wohlgefallen für den Eifer» für die Haltung und für die Mäßigung aus-zudrücken, durch die sie sich bei Ausübung des ihnen'an-verlauten Annes auszechnen; und um so mehr vertraut d^r beste Vater und Lanoessinst, daß sie sich durch Beob« achcu^g des nächstens bekannt zu machenden Reglements dcö Lobes würdig machen werden.« „Nach Allem diesen habm u^s Se. Heiligkeit befoh« len, bekannt zu machen, daß «s Ihr fester Wille ist, daß die Regierung bei Ihren Handlungen volle Kraft und volle Freit),it behalte, daß es nicht erlaubt ist. irgend Jemand der öffentlichen Verwünschung zu bezeichnen, da Jeder, welcher der Justiz Aufklärungen zu glden hat, sich an die mit Aufcechthallung der gmen Ordnung beauftragten Vehö'iden tvcuden k.mn, und daß ts um so v!el weniger irgend eiricm Privaten erlaubt ist, irgend Jemanden zu befch,mpfen.« »Römer! Wir sind euch nicht unbikannt. Mir erinnern uns mit Vergnügen an die alten Verhältnise reli. gio'ier Verbindung, die uns an «uch knüpften, während wir bei Ausübung des kirchlichen Amtes so vi«le Jahre hindurch so viele Beweise eurer Gelehrigkeit und eurer Zuneigung zu unserer Person empfingen. Die Aufnahme, die uns b»i unserer Ankunft in dieser Hauptstadt zu Theil geworden ist, hat un5 überz,ugt, daß die alten Gefühle der Zuneigung für uns noch immer lebhaft in euren Hcrzm fortleben. Indem wir dafür unseren lebhaften Dank bezel, gen, rechnen wir ganz auf sie bei Ausübung des neuen Amtes, welches der geliebteste Papst und Louverain, Pius IX., uns in Seiner Huld anvertrauen wollte, un5 das ihr uns dadurch erleichtern werdet, wenn ihr euch würdig der allerheiligsten Religion, die ihr bekennet, würdig der Weis« heit und Mäßigung, die euch bei so vielen Anlassen auszeichneten, würdig der Ergebenheit für denjenigen zeigen weider, welcher mehr Pater als Herrscher Slincs Volkes ist.« Königreich beider Sicilien. Di« „illlgemeine Zeitung« vom 20. Juli schreibt aus Neapel vom 16. Juli: Obschon w r in der Haupt-st^dc von keinen neuen Excessen in Calabrien hörten, und jeder» mann überzeugt ist, daß es den energischen Bemühungen der Gendarmerie (das Königreich beider Sicilien besitzt 10,500 Gensdarmen und Kaiser Nicolous zahlte dieß Truppencorps zu den schönsten und bestolganisirtcn, welche er in Eurcpa gesehen) gelingen wird. sich auch der in die Wälder und Gebirge geflüchteclN Rauher zu bemächtigen. so haben doch die Statt gefundenen ArandsHatzungen und Angriffe einen unang,n.hmen Eindruck auf die gcc>ßcn Gutsbesitzer gem^chr. G'gen diese, die übergroße Flächen Landes in Besitz haben und die abgeschaffte Feudalherrschaft im Stillen auf sehr lieblose Weise fortsetzen, waren die gesetzlosen Bestrebungen hauptsächlich gerichtet. Der letzte Winter hat die Noth und Armuth in Calavrien sehr gesteigert. Im Jahre iL^5 überlieferte sich der Näu« berhauptmann Dalarico mit seiner Bande der Regierung und wurde nach Lipari gebracht, welche Insel er nie mchr verlassen darf. Wenn nun die neapolitanische Regierung Dalarico und seine Leute dort mit Menschenfreundlichkeit und Wilde behandelte, und überhaupt nach andern Principien verfuhr, als die frühere römische Regierung mit dem in Civitavecchia schmachtenden Gaspaeom, fs ist j)6t3," und es wird auch nicht fehlen, daß die Regierung solche Verbannungen schärft; jedenfalls aber ist eine schleunige Beendigung dieser räuberischen Umlrieb« höchst wünschenswerth, welche auf die Länge unfehlbar v?n auewärligcn Malcontent! zu politischen Umtrieben benützt werden würden. — Der Sommer trägt noch immer einen deutschen Charakter: die Wärme ist erträglich, und macht sie Miene emporzuwachsen, so kühlt ein kurzes Gewitter die Atmosphäre. Das l!and prangt in prächtigem Laub- , schmuck; nirgends sind verbrannte Flächen. In den hö'lMN Gebirgen liegr noch immer viel Schn.e, im Malesegevirge sind alle Schluchten über 550U Fuß damit gefüllt,. Cin sehr schönes Meteor ließ sich in Potenza und Montepeluso blicken : zwei feurige Kugeln, durch einen Streif verbunden, durchzogen funkensprühend in lglhem Glänze und mir Geräusch die Atmosphäre. Neapel, 19. Juli. Der Konig, die Kö'nig'in und der Graf von Trapanj trafen auf dem »Tancred« diesen Morgen im besten Wohlseyn wieder iü ihrer Residenz ein. Ter Graf von Aquila war seinen trübern entgegengeeilt und empfing sie an der Darsena. Se Maj. war in Paola in Calabrien gelandet, wahrscheinlich, um sich aufs neue genauen Be« richt über die calabresischen Ercesse abstatten zu lassen. Droh ' und Brandbriefe werden fortwährend — obfchon ohne Erfolg — dort umhergefchl^ubert. Es fand sogleich ein MlNisterconseil im königl. Schloß zu Neapel Statt, ! u^d m^n sieht energischen, das Wohl Siciliens und der südlichcn Provinzen des neapolitanischen Königreichs betreffenden Maßrea/ln emgegen. Der König soll keineswegs in sedr heilerer Stimmung heimgekehrt seyn, und manches Erlebte soll seinen gerechten Erwartungen durchaus nicht entsprochen haben. Deutschland. Mainz. 2^». Juli. Gesten war der hiesige Frucht, markt (meist schon m,t ditßiahrigem Getreide) stark be- 585 fabren; bennoch g?ng?n hie Preise n!cht heruiU r ; die Bauern erwarten höhere Preise und wollen nicht verkaufen. Was wird die Folge seyn, wenn die heillosen Ge« Hreidespeculanten, gegen die keine Verordnungen der Ne« gierungen hel.fen können, unablässig ihr Wesen treiben? Es scheint doch jetzt schon, als ob sie den öffentlichen Unwillen fürchten, und vielleicht ist es eine Tactik der Korn-speculanten, die Meinung gegen die Bäcker zu verhetzen, die doch insofern die Schuld nicht tragen, als sie bei theuerm Einkauf kein .wohlfeiles Brot geben tonnen. Freilich werden sie hin und wieder auch beschuldigt, daß sie mit den Speculanten unter einer Decke stecken, oder selbst Spe. culanten seyen. Dresden, 24. Juli. Gestern Nachmittags fand die Grundsteinlegung zu der neuen Gemal.de-Gallerte allhier Statt. Die »Leipziger Zeitung« schreibt aus der Oberlausitz row 19 Zuli : Die Vautzener Kreis-Direction hat «me Verordnung erlassen, welche allgemeine Veherzigung verdient. Es heißt in derselben: Näher als jemals liege in diesem Jahre die Besorgniß, daß zum Genuß der Kar» teffeln die völlig« Reife derselben nichz werde abgewartet ,n?erden; es sey daher vor dem vorzeitigen Herausnehmen der Kartoffeln und vor dem Genusse derselben in noch un« reifem Zustand« ernstlich zu warnen. Denn je wünschens. werther ein recht reichlicher Ertrag der Kartoffelernte er-scheine, um so nöthiger sey es, die nöthige Neife dieser Frucht abzuwarten. Uebcrdieß seyen die Nachtheile, welche H,r Gcnuß von Kartoffeln für die Gesundhett «ifahrungs» mäßig habe, bekannt. Auch dilcfen die Gemeinden, in welche noch vor der Reife der Kartoffeln ein Mangel an Nahruligsrnuteln etwa eintreten könnte, sich versichert hal-Hen, dah für diesen Fall bis dahin die von der Regierung tingeleitetcn Umerstützungs - Maßregeln würden fortgesetzt werden. Je wenige sich daher in jenen Ortschaften noch ^Itlhaupt ein Mangel. an Nahrungsmitteln befürchten lassen wcrde, um sa mehr erwarte man die gewissenhafte Beobachtung dieser Mahnung und mache »s übrigens den Polizeibehö'den zur Pflicht, daß si« den öffentlichen Ver-k.iuf nicht völlig reifer Kartoffeln in keiner We,se zulassen und da, wo er dennoch vorkommen sollte, die Verkäufer zur Verantwortung ziehen. — Zugleich wird w e,eser Verordnung Huf die Nothwendigkeit von Aufstelluna gehöriger Feldwachen aufmerksam gemacht, wozu nach Befinden gemeinsame Veranstaltungen getroffen weiden sollen. Belgien. Brüssel, 27. Juli. Der König und di« Kömgin sind von Paris wilder zurück. Der »Messager ce Gand« berichtet ein neues Manö. vcr der Lebensmittelwuchcrer und Kornspeculanten. In der Nähe von Gcnt wurde neulich um die Mittagsstunde während die Arbeiter zum Essen gegangen waren, auf einem Kartoffelfelde ein Mensch bemerkt, der die Stauden und Blätter mit einer ätzenden Flüssigkeit besprengte. Von einem nicht weit ad deschästigttn Arbeiter, der un- gesehen das Verfahren des Unbekannten mit aufmerksa» n,en Aug «ihaye zu Seraing: Am l6. Juli gegen 9 Uhr brach ein verheesendcs Feuer in den Gebäulichkeiten dieses Brrg, werkes in dem Augenblicke aus, wo sich >5o Arbeiter in dem Schacht befanden; 29 dieser Unglücklichen hallen noch Zeit, sich vermittelst der für die Mincure bestimmten Lei. tern, ehe dieselben verbrannten, zu relten. Bald aber er« griff das Feuer auch die Leitern und die Seile des Kor» bts, welcher brennend herunterfiel. Diejenigen, wclche sich noch durch d'e Leitern zu retten versuchten, wurden von den Flammen und dem Rauche erstickt. Um Mitternacht kamen die höheren Behörden aus Lüttich an , um 2 U r trafen mehrere Truppenabtheilungen zu Pferde und zu Fuß ein, um die Ordnung zu handhaben und bei den Ret« tungsarbeitm behilflich zu seyn. Heute Morgen um 8 Uhr Walen 110 Arbeiter gerettet, um 2 Uhr Nachmittags hatte man 2? Leichen hervorgeholt. Das Wehsklagen dcr Reitern, Frauen und Kinder der Verunglückten war herzzerreißend. Der Verlust, den die Gesellschaft erleidet, ist ungeheuer; alle Gebäulichkeiten und die meisten Maschinen sind zerstört, I? Pferde sind in den Flammen umgekommen, und das größte Unheil ist, daß die Arbeiten in der Mine während fünf oder sechs Monaten werben eingestellt werden müssen, wodurch sich hundert Unglück« liche brotlos befinden. Die Zahl der bei der Catastrophe v. Marihaye (Seraing) Verunglückten ist leider noch größer, als die ersten Angaben berichteten. Es sind «1 Leichen gefunden worden, unter denen sich L weibliche befinden. Noch 4 Arbeiter werden vermißt. Frankreich. Ein großes Unglück hat sich in Nuchefott zugelra« gen: Das Feuerwerkslaboratorium» am Ende des Hauses gcgcn Norden, i^ in die Luft geflogen; die Erschütterung war eine solche, vdh, obgleich das Gebäude ziemlich weit von der Stadt enlferit war, die meisten Häuser Sprünge bekamen. Der Schaden beläuft sich beiläufig aus luo.ooo Fr. In dem Augenblicke hat man zwanzig Opfer dieses Ereignisses zu beklagen, von dcnln vi,le todt, mehrere schwer velwundet sind. Der Schrecken war im ersten Au.- 586 genblicke so groß, daß viele, welche fürchtete»,, die nah« gelegene Pulpermühle würde ebenfalls in die Luft fliegen, die Stadt verließen und auf die Felder flüchteten. Doch die Gefahr geht vorüber, man wird Herr des Feuers und die benachbarten Magazine sind gerettet, aber das Gebäude, wo das Feuer auskam, ist gänzlich zerstört. Es enl-hielt eine große Menge Kugeln und line Menge Raketen, welche für die Feier der Iulilage bestimmt waren. Man weiß noch nicht die Entstehung des Feuers. Man lies't in der »Union monarchique« vom 2?. Juli: Gestern trafen zwei Kouriere aus Madrid bei der spanischen Gesandtschaft ein und gleich nachher verfügte sich General Narvaez nach Malmaisoü, wo er mit der Königin Marie Christine und den» Herzoge von Montpen-sier eine lange Conferen; hatte. Letzterer fuhr sodann mit dem spanischen Gesandten nach Neuilly, wo «ine Confe« renz mit Herrn Guizot Statt fand. Abends erzählte man, daß Nachricht n aus Spanien eine ernste Discussion veranlaßt hätten Der von Isabella erlassene Befehl, daß der König in ihrer Abwesenheit den Pallast in Madrid nicht bewodnen solle, wird tausendfach commenlilt. Nach der Konferenz von Malniaison ginq ein Cabinetts » Courier mit Depeschen an die Königin I ibella nach Spanien ab. Der »Oesterr. Beobachter« vom 5, August berichtet aus Paris vom 27. Juli: Oie verwitwete Königin von Spanien hat vor^cstem bei Gelegenheit ihres Namenstages in ihrem Paläste in d<'r Nue Courcelles die Glück-wünsche sowohl der spanischen Gesandtschaft, als der ange. sehcnsten in Frankreich anwesenden Spanier entgcgenge» nommcn. G.'gen Abend wiederholte sich eine ähnliche S>.ene in der Nesioen; der Kaiserin Josephine, dem jetzt der Königin Marie Christine gehörigen Schlosse Malmaison. Dcr Aönig und die Königin der Franzosen, die sämmtlichen Prinzen und Prinzessinen des Haus.s Orleans waren hicr anwesend und nahmen das Innere des geschichtlich merkwürdigen Schlosses mit vieler Theilnahme in Augenschein. Der König belobte vorzüglich die gegenwärtige Cigenthü« merin sehr für die Sorgfalt, mit welcher sie Alles erhalten , was sich auf Napoleons Verweilen in dieftr Residenz bezieht. Auch die gothische Capelle, welche in neuester Zeit erdauc worden und worin eine colossale Vroncebildsäule des Königs Ferdinand Vll. aufgestellt ist, schien Ludwig Philipp sehr zu gefallen, und er äußerte, daß er vielleicht ein ähnliches Bauwerk bei einem der kön gl. Schlöffer aufführen lassen werde. Spanien. Nach der »Sentinelle de Vayonne« hätte sich der Infant Don Enrique in BagnereS de ?uchon der spa> mschen Regierung als Vermittler zw' Hen der Konigin Isabella und ihrem Gemahle angeboten. Zu gleicher Zeit ha^e er brieflich seinen Bruder aufgefordert, sich mit dcr Königin wieder zu versöhnen. C>ae Aru rort habe der In- fa>U von d?r spanischen Regierung noch nicht erhalten. Auch habe Prinz Heinrich an seinen Vater, den Infanlen Franz de Paula, geschrieben, und entschieden g gen eine Heirath zwischen dessen Tochter Iosepha und dem Gene« ral Poitillo protestü't. OsmanischeS Neich. Die »Wiener Zeitungc« vom 2. August schreibt: Berichte aus Mossul vom 26. Juni, im „Journal lls ^onstan^ tl!N)zi!<;« melden, daß Vederhan Wey, nach zwei für ihn unglücklich alisgefallenen Tressen mit dem otlomanischen Heere, fast von allen seinen Truppen verlassen worden, und baß selbst Mahmud Khan aus Van vo>, ihm abgefallen war. Vederhan hatte bei Abgang der letzten Nachrichten nur 500 bis 600 Reiter um sich. mit denen er sich in die Citadelle «on Orak werfen wollte. Er verzichtete auf jede weitere feindselige Unternehmung, und war über den vor« ihm zu ergreifenden Entschluß im Zweifel. Während er ei-nerseits den Pascha von Mossul, Osman Pascha, fürchtet, zögert er, ein Asyl in Pcrsien zu suchen; er schwankt deßhalb in der Wahl der Gouverneure von Erzerum und Bagdad, deren Einem er sich ergeben möchte. Nachdem die hohe Pforte die Nothwendigkeit eingesehen hat, nach dem Mutter der in Paris und Loodon bestehenden BclebungSanstaltcn für Scheinlodte, auch an den Ufern des Bosphorus eine solche wohlthätige Einrichtung zu gründen, so hat der Sultan den ihm darüber vorgelegten Vorschlag genehmigt und zugleich befohlen, daß sammt» lich? daraus erwachsende Auslagen aus seiner Privat > Cha» loulle zu bestreiken seyen. Es ist im Antrage, in den meisten Provinzen des Reichem ärztliche Consullationen mit der damit verbundenen unentgeltlichen Verlheilung von Medicamenten für Arme einzuführen, so wie dieß Ichon seit vielen Jahren in der medicinischen Schule von Galata»Serai in Constantmopel der Fall ist, wo jährlich über 20.000 Kranke auf Staats« kosten gepflegt werden. Aestypte n Alexandria, 20. Juli. Der Nil ist noch um ei' nen Pik und einige Zoll niedriger, als im vorigen Jahre. — Herr Segur, mit der Untersuchung dcr hiesigen Sa-nitätsanstallen beauftragt, ist n^ch einer Reise in Niederägypten wieder nach Frankreich zmückgckthrt. Er soll dem Vicekömg in einer Denkschrift die im Quaranlä'newescn vorzunehmenden Verbesserungen auseinandergesetzt haben. Dank den Vorstellungen der hier residirenden Consuln und den Nügen in verschiedenen europäischen Zeitungen, hat der Vicekönig endlich die Bevölkerung der außerordentlichen Straßen- und Festungsarbeiten enchoben. — Man erwartet hier nächstens einen Abgeordneten des Sultans mit einer Decoration für Mehemed Ali, als Zeich.n der Ancr-kennuug für die Wohlihat, welche er Aegypcen du'ch >'^ Eindämmung des Nils und die Lanalbauten erwiesen hat. Verleger: Ignaz AwiH Vdlcr v. Kleinmayr. Anha,« zur FmlmcherSeikmH. Saurs vam 3. Allguft 1847 Otaatsschuldvtrsckreib. zu 5 ^t.. ttn EM ) '"6^j'5 oett» detto « 4 « sin CM,) 96 3>.6 Darl. mit Verl. v.J. 18,^ für üao fi. sin CM.) 7«^ '.l^ detto detto 1659 , 25o ^ (in CM.) 3o5 5,16 Wien.Vtcidt.B^nc^OvI.zu , ,j2 ,><^d, '<"«.> dä „2 Ob!>aal>o.,e,l de,- ^tai,l>e (C-M.) (C^)t.) v, Oe^erreicb unter u>l0 / 5 "^'''z — Zb d«r EnnK. vo» Vöh- 3 ,-,u ' il» ,. l — "" ssiin. Mähren. Sä)!«« ),;ll, ,z» >.. ^ — " sstn. Stel)cr!»ark, Karl,-"> >u » «. j 5^ »)2 — '^,,^ jirain, Görz ui,0 l >>, » 3j-i ,. l — ^ ^s W. Oderk. Amces ^ l 13anl>'Acnen vr. Stück l6a5 in E. M,_________ ^remven - Anzeige >,ei' hiel' Angekommenen und Abgereisten, Den 2. Auc,uft 1847. H,>. (in-af Stanislaus Zamoysky, Grundherr; — Kr Freiherr von Münch.-Bellinghansen, t. k. wlrkl. F>ofral'h' — Hl'- Wilhelm Mold'izo, N'tcersgutsbesi' g^-'—'Hr. Graf Valentin von C'fterhazy, k, k. Kämmerer und Gesandter; — Hr. Daold Frlsdländer, Dr. der Medien; — Hr. Otto Poppe von Hartmann, lächnscher Haliprmann ; Hr. Dr. Gustaph Hänel, sach-Mer ^ofrath,-und Fr. Grasin Orslch, BMerm; alle 8 v°" Tr'est nach Wien. - Hr. Gcorg Stan--kovich, rlissischcr ^eltter.a.n; — Hr. Cirl Iab!onöky, Dr. der Mcdi^il; — Hr. Davld Lei?», — und Hr, Mi-cha^'l Roseüb^lim, beide HaüdrlSIeitte; alle 4 von W»en ,wch Trieft, — Hr. Adolph ^anq, k. dainscher Staacs--?ath, samlnr Gemahl,!', von Wien nach Venedig,— Hr. Franz Orrasch, Handelsmann, von Trieft nach Gratz. — b>'« Edliard linder, Handelsmann, von Cllll nach Trlest. — Hr. Sevenn Brezina, Dr. und Aduocar,, nach Wien. — Hr. Carl Hüber, O.-conom, nach Trieft. — Hr. Angelo Bos;i, Dr. der Medizin, von Gratz nach Trieft. Dcn 3. Se. Excellenz, Herr Ritter von Tursky, ^s^oil^ und Mllilär ^ Gonoernenr , Ft-ldmarschall - öten-lenant, von Wien nach Salzburg. — Se. Exc., Hr. pon Schopper, k. prellß. Gen.-Poftmelfter; — Hr. Herrmann Schmidt, F^briksbesitzer; — Hr. Carl de Memy, k. k. Crimlüalrath, — und Hr. Dr, Joseph Tedesch, , ?lovocat; alle 4 von Wien nach Trieft. — Hr. Angelo Nobecch,, k. k. Departementsvorfteher beider Mailänder Staatsbachhaltun^en; — H>>. H. Schel-ley, englischer Cdelinann; — Hr. Ludwig Graf De» ßenffy, " l,nd Hr. Leopold Penatei, k. t. Lotto-amts - )l!Nftenc; alle 4 von Trieft nach Wien. — Hr. Nicolanü von ^usany, pens. Ritcmeifte,-, von Wien nach Padua. __ Hr. And. Posch, k. k. Hanvt. mann von Prin^ Hohenlohe Infant.rie-Regnnent, ?on Graß. — Hr. Carl Freiherr Nagcldinger von Traunwehr, pens. Hauptmann, von l?lnz nach Vene. hj., —Hr. Carl Corradini, Handelsmann, von Trieft „ach Grotz. - Hr. Franz Rtcci, Ingenieur, von Wien nach Zara. — H»-. ^'»'l Lerghu'g, Handels, mann. von Wien nach Udme. Den 4- Hr. Georg Moller k. l. O^rstlieutenaal des ill. in. oft. c^rmson-Arnllerie-Districts, — u. Hr. Auglift Schlllinger, Handlmigsagent, beibi von Gratz nach Trieft. — Fral, Johanna Hoffmann, Stabs." ztenS. Witwe; — H''- F^anj Beckers, Fa-brir^-Director, ^. n. Hr. Moritz Petke, Handels-mam,; alle .1 von Wien nach Trieft — Hr. Anton Ritter v Lendenfeld, k. k. Oberlient, des Prmz Hohen, lohe Langonb. Inf. Reg., von Görz. — Hr. Carl Fonquet, Oeconom; — Hr Michael Kaczkow?ki, Cri-minalrath'; — Fr. Inlie Titoff, rnss, StaarZraths-Frau, sammt Familie . — u. Hr. Tckoff k. russ. Hof-ratb; alle ^ von Trieft nach Wien. — Hr. Jacob Portelli, Professor, von Wien nach Cormons. — Hr. Franz Sa>'ffenhauser, Professor, von C'lll nach Gorz. __ Hr. Carl Sticotti, Handelsmann, von Wien nach Gör;. __ Hr. Johann Bro.qlio, Besitzer, von Gratz nach Verona. __ Hr. Franz Ogrißiqg, k. k. Gubcr-lnal - Sccretär, — u. Hs. Johann Kee'nann, Hand-lllügs -Cap,tan; beide von Rohlisch nach Trieft, — Hr. Ana/lo Giacomelli, Handelsmann, von Wien nach Trevlso. — Hr. Anton de Gröller, Hofrach u. Delegat, von Verona ^nach Wien. __ Hr. Johann Hinder,uann, Handelsmann, von Tüffer nach Trieft. Den 5. Hr. Adam Graf Moltke, k. dän. Kam. lnerer; — Hr. Chaval di Maccdo, k. Consul, rnss. Gesandter und bevollm. Minister am k. k. oft. Hofe; — Hr. Albert Rosenberg, k. pr. GerichtSassessor, — u. Hr. Anton von Foköoy, Gutsbesitzer; alle4von Wien nach Trieft. — Hr. Lmgi Gnecchi, Handelsmann; — Hr. Ernft de Roux — u. Hr. Leon Nirold, beide Nentiels; — Hr. Anton von Plrkler. Dr. d. Med., — u. Hr, B,nch. Vongiovanni, Professor; alle 5 von Wien nach Venedlg. — Hr ^onis Meinhardt, Vesi!),r, ___ u. Hr. Alex. Elfter, Kaufmann; belde von Wien nach Mailand. — Hr. Ferdinand Maske, Kaufmann, — u. Hr. Vlncenz d' Heur, HandelS-man»; belde von Graß nach Trieft. — Hr. Anton Moichitz, Handelsmann, nach^W>en^________^____ >7e,lelchnil; ver hier 17rlstorblnkn. Den 30, Juli 18^7. Dem Joseph Kapel, Kanzleidlener, sein Klnd I.Hanna, alc 2 Jahre, m der ^tadt Nr. 98, an der "^Den^3>. Dem Herrn Carl Khern, k. k. Cam. Bezirc) ^ Ver^altungs - Concipiften, sein 'erstgeborncs Zwilllnqskmd Eduard, alt i? Monate, in der Gra. dlscha.-Vorstadt Nr. 29, an schweren Fralsen. Den ,. A u g u ft. Mar,a T«rtiug, Hauebesttzers. witme alt 60 ^ahre, in der Tirnau - Vorftadt Nr. 73, .'m 9eh,si.-der. — Dem Herr., Barrholomäus Bakon-nlg.'G^ftgeber und Hausbesitzer, seln Kind Franz, alt 4'Monaie in der ^tadcNr. ,,3, an der Darrsucht. De/2. Dem Anton Ianesch'tsch, befn^en Mehl-verkänfer, sem Kind Maria, alt w Monate, m der St. Peters'Vorftadt Nr. 3^, an der Gehlrich'ählen-wassersucht. — Dem Hrn. Joseph Bartel, Paraplule- l macher, ftln K,nd Alphons, alt 25 Stunden, in der Stadt Nr. 152, an Schwache, in Folge der Frühgeburt,. : Den 3. Agnes Pezhar, Magd, alt 21 Jahre, im (5ivil-Spital Nr. Z, an der Skrophelsucht. — ! Dem Jacob Rechperger, Kutscher, sein Kind 'Anton, (Z. Laib. Zeit. Nr. 94 v. 7- August 1847.) 582 - alt 2 Monate, in der St. Peter-Vorstadt Nr. 22, an der Auszehrung. Den 4, Dem Hrn. Joseph Petera, bürqs. Klei-derniach^rmelster, sein H»nd Ludwig, alt lO Tage, in der Stadt Nr. 268, an allgemeinen Krampfen. Den. 5. MathiaS Lakner, Sträfling, alt 25 Jahre, am Castellberge Nr. 57, an der Lungensucht. Anmerkung. Im Monate Juli »847 sind 35 Personen gestorben. 3 1330. (I) Pädagogischer ItatJi. »Buben, setzt eure Hüte fester auf.'" B e i Jana; Hllois Edlen von Klemmayr m Laibach ist ei öffnet: Neues Abonnement auf die Mögenden Blätter. (Anfinge tOHtttt) Mit Nr, 97 begann dcr 5. Band oder das 2tc Semester der Fliegenden Blätter. Wir bitten sowohl Ullsere bisherigen verehr« lichen Abonnenten, so wie auch alle sonstigen Freunde unserer Blatter, ihre geneigten Bestellungen bei Obigem baldmöglichstzu machen, damit in der Zusendung keine Störung eintritt. Die Fliegenden Blätter werden regelma ßig jede Woche ausgegeben und es wird von unsrer Seite jede sich eröffnende Gelegenheit e'nes schnellern Verkehrs benutzt werden / um unsere vcrehrlichcn Abonnenten zufrieden zu stellen. Der Pränumerarionspreis ist 3 fl. Stets vorrätbig halten wir: Fliegende Blatter , bis ä- Band üZ ft. pr Band broschirt; ,. bis 4. Band ü 2 fi. 2a kr. pr. Band cartonirt. Bei Igna; Hl. Edl. v. Mcnnmlyr, Buchhändler in Lalbach, wird noch lmmer Praml-meration angenommen auf die Wochenbände- fi'ir ba$ geistige und materielle Wohl des deutschen Volkes. Herausgegeben von einer Gesellschaft zur Vl'rbrei- tunq guter und wodl^eil.'r Bücher. Mtit einer Menge Abbildungen. Stucigarr ^646» Die Verlagshandlung publicirt hier ein Unternehmen, das so durch und durch populär, und so sehr für das geistige und materielle Wohl des Volkes, im weitesten Sinne zu wirken, berufcn ist, daß es auf dem Boden, wo die Ioee zu der Ausführung desselben erwuchs, in England , nlcln ^V6iii^6r als äi« ^r053 und Landrechte in Krain wird bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen der Maria Nadl, verehelicht gewesenen Jäger, als erklärten Erbinn, zur Erforschung der Schuldenlast nach dem am 13. Juni l. I. hier verstorbenen k. k. Finanzwachcommissär, Anton Jäger, die Tagsatzung auf den 30. August d. I Vormittags um 9 Uhr vor diesem k. k. Stadt- und Landrechte bestimmt worden , bei welcher alle Jene, welche an diesen Verlaß aus was immer für einem Rechtsgrunde Anspruch zu stellen vermeinen , solchen so gewiß anmelden und rechtsgeltend darthun sollen, widrigens sie die Folgen des §. «14 b. G. B. sich selbst zuzuschreiben haben werden. Laibach am 27. Juli 1847. Vermischte Verlautbarungen. 3- "53. (I) ' Nr. 1548. Edict. Alle Jene, welche auf den Nachlaß des am 10. Mä'rz d. I. in der Kankcrrorstadc zu Krainbura verstorbenen Hausbesitzer und Färbermeister, Lorenz Floriantschilsch, irgend einen Anspruch zu stellen ver- meinen, haben denselben bei der auf den 2. September d. I. Vormittag 9 Uhr Hieramts festgesetzten Tagsatzung, bci Vermeidung der im §. 814 b. G. B. ent» haltener, Folgen, anzumelden. K. K. Bez. Gericht Krainburg am 9. Mai «847. Z. 1343 (!) Nr. 2400. Edict. Vom Bez. Gerichte dtö Herzogthums Gottschee wird hiemir allqemein bekannt gemacht: Es sey über Ansuchen des Michael Pcrz von Gonschee, wlder Ja» cob Bevdcrber von Ort, in die executive Fcilbielung der, dem Lctzlern und dessen Weid Helena gehörigen, in Drt »u!) Cons. Nr. 5 und Nect Nr. I22 liegenden, dem Herzogthume Gottschee dienstbaren, auf 44« fi. geschätzten 2/, Urd. Hübe s^mint Gebauoen, pclo. schuldiger 10 st. c. 5. c., gewilligt, und seyen hiezu die Tagsatzungen auf den 10. August, 9. September und « October »847, jedesmal mn IU Uhr vormittags in loco Ort mit dem Beisahe angeordnet worden, daß tie besagte Realität erst bei V»r dunen Tagsaz-zung unter dem Lchätzungswerthe werde hintangc» geben werden. Grundbuchserttact, Schätzungsproiocoll und die Fcilbiecungsdedmgnme können hiergenchtö ringesehen werden. Bez. Gericht Gottschee am 2. August ,6^. Z. 1545. (l) Nr. ,963. Edict. Vom Bezirksgerichte der Herrschaft Wippach wird wnd gemach!: Es sey iiber Ansuchen des Erc-cuiionsiührers Ja« ob Habe, Vormund des mj. Jo» seph Poschenu von Schwarzenberg, die mit Bescheide vom l^l. November ,3'<6, Z. 4573, auf den 26. April I. I. bestimmie dritlc erecutivc Vclstcigerung der, dem Anton Petrizh von DoUeine gehörigen, auf 56 fi. 5 kr. geschätzten Fahrnisse, und dessen auf ittlN fi. be. wendeten ^, Hübe »ul) U»d. Nr. »9, Net. Nr. 3, dem Gute Lcuienburg dienstbaren, auf den 'Ž3, August l, I, Vo>mittags 9 — »2 Uhr in lo^o Dollcine mit dem Beisätze übertragen worden, daß die Vcr-steigerungsobjecte bci dieser Tagsatzung auch unler der Schätzung hinlcmgegedm werden. Das Schätzu'ng^proiocoll, der Grundbuchsertract und die Licilaiionsbedingnisse erliegen Hieramts zur Einsicht. Bez. Gericht Wippach am 26. April I847. Z. ,3W. (l) Nr. 13^4. Edict. Alle Jene, welche an den Nachlaß des am 3. März l- I. »t> inteztaln verstorbenen Hofsta'ltlcls Lo« renz Mockai, von Rcihje Nr. ?, aus welch' immcr sür einemRechtsg'unde einen Anspiuch zu machen ver. meinen, haben denselben bei der auf den 25. August I. I. fn'w um 9 Uhr angeordneten Liquidationslag.-satzung,bei Veimeidung der Folgen dls §. 81/i b. G. B., anzumelden und rechtsgeltend darzuthun. K. K. Bez. Ger,cht Reifniz den »8. Juni 1847. (Z. Amtsbl. Nr. 94 v. 7. August 1847.) 916 Z. 13ÜN. (l) Versteigerung einer großen Weingartenrealität in der Gegend Koschak, unweit des Bahnhofes zu Marburg, am3i. August ltt/47. Von der Herrschaft Fraydenegg, als Ab-handlungs-Instanz nach der verstorbenen Frau Johanna Wicser, wird bekannt gemacht, daß auf Ansuchen des Curators Herrn I>, Traun, und mit Beistimmen der großjährigen Erben, in die öffentliche Versteigerung der zu den Herrschaften Fraydenegg, Melling und Straß dienstbaren, zum Verlasse der gedachten Erblasserinn gehörigen Weingartrealität gewilliget, und zur Vornahme derselben eine Tagsatzung auf den ^1. August d. I. Vormittag um 1U Uhr im Orte der Realität angeordnet worden sey Zum Ausrufspreise wird der gerichtlich erhobene Schätzungswerth pr. 5200 si. C. M,, von welchem jeder Licitant ein 10^ Vadium an die Verstcigerungs-Commission zu erlegen hat, bestimmt ; wenn die Realität verkauft seyn wird, so werden dann auch mehrere Fahrnisse, als große und kleine Fässer, Zimmereinrichtung und 1 Kuh veräußert werden. Dieser Weingarten desindet sich in der Gegend Koschak, eine halbe Stunde von dem Bahnhofe zu Marburg entfernt, hat eine sehr schöne Lage, eiyen großen Baumgarten, mit den edelsten Obstbäumen bepflanzt, und besteht nach dem neuen Cataster aus 12N4 Klafter Aecker, 407 Klafter Wiesen, 7 Joch 238"/., Klafter Rebengrund, I388Klaf-ter Weide, 4 Joch Iltti'/,, Klafter Hochwald, I223^„ Klafter Wiese mit Obst, und aus 164^/,„ Klafter Bauarca, zusammen aus 14 Joch 927^,0 Klafter; dabei befindet sich ein Herren-Haus mit 4 Zimmern, Küche, Keller und Presse, dann zwei Winzereien. — Die Zahlungsbedingnisse können in der dießgerichtlichen Amtskanzlel, oder bel dem Herrn l)r. Traun eingesehen werden. Abhandlungs-Instanz Herrschaft Fraydenegg zu Marburg am 2. August 1847. Z. 1557. (l) Dienst-Antrag. Ein in allen Fächern der Land-amNrung erfahrener, lediger Beamter, welcher schon durch mehrere Jahre in Steyermark als solcher dient, und sich besonders als Grundduchs-führer, Waisen - Depositenamtsund Domimen-Verwalter verwenden ließ, sucht eine gute Verwaltersstelle bei einer Herrschaft in Kram zu erhalten. — Dleßfällige Anträge wollen in portofreien Briefen, unter der Adresse ^ /., an das Lcndacher Zei-tungs- Comptoir eingesendet werden, wo nachträglich daS Weitere umständlicher bekannt gegeben wird. Z. t334, (2) Eine Herrschaft oder ein Do-mimcalgut wlrd auf mehrere Jahre zu pachten gesucht. Nähere Auskunft ertheilt aus Gefälligkeit das l>. 'l. Comptoir der Lalbacher Zeitung. Literarische Anzeigen. Z. !274. (2) In del- Lechner'scheu Umrersitars 'Buchhandlung ii, Wien ist erschienen, »nd bel: IGNAZ ALOIS EDLEN V. KLEINMAYR in Laidach lst zu habcn: B 0 zzi, F., Conversations-Taschen- bllch der iralielnschei, Sprache, mit deutscher Erklärung. Von (^iulio I^a^uclii verbessert und ganz neu bearbettel. Fmifte verbesserte Auslage. Wien 18^7. 48 kr. Mach at, I. B-, Französische Sprachlehre, in einer ganz neuen m,d sehr fasisichen Darstellung, mil besonderer Rücksicht für Anfanger. Hei-, ausgegeben von G. Legat. Neunzehnte unoeiändert?, nach dem Niolionail-« l!l? I' ^.cl>