Wilson kommt wieder nach Guropa? Zürich, 18. Juli. Für die Rundreise WilsonS durch die Bereinigten Staaten sind , außerordentliche Vorbereitungen getroffen worden, da man sich von dieser Reise entscheidende Ergebnisse sür die Zukunft Ame> rikaS und den Völkerbund verspricht. Wilson wird auch über seine persönlichen Eindrücke in Paris referieren und die Ansicht der Amerikaner einholen über die Frage, ob er zur Verfolgung aller schwebenden Probleme nochmals nach Europa fahren soll. Der itallentfcbe Könla reist nach London? Die „schwierige Lage der Dynastie" Zürich, 18. Juli. An Rom geht daö Gerücht um, daß der König von Italien eine Reise nach London unternehmen wird, wo er den König Georg und die leitenden Staatsmänner auf die schwierige Lage Italiens und insbesondere der Dynastie aufmerksam machen und eine andere Beurteilung Italiens durch England durchsetzen will. Eröffnung des Schiffsverkehrs Amerika—Hamburg. St. Germain, 18. Juli. „New Jork Herold" meldet aus Washington, dasi die Wiederaufnahme des Handels zwischen Polen und Amerika nicht vor Mtte des nächsten Winters ganz durchgeführt sein wird. DaS Schatzamt arbeitet an einem System des finanziellen Verkehres mit Deutschland, das SchiffahrtSamt überweist an Deutschland die Tonnage. Die Eröffnung der SchiffahrtS-lim: zwischen Amerika und Hamburg wird als bevorstehend angesehen. England-Deutschland. Htnauife-ttng des Markkurses in Eng-lau- in Nusficht. Kopenhagen, 17. Juli. In England liegen viele Gesuche um Gestattung der Wm-neinfuhr nach Deutschland und Oester-reich. Man rechnet in England damit, daß dir Aufhebung der Blockade eine neue Preissteigerung hervorrufen wird. Anderseits be-körchtet man, daß die deutsche Konkurrenz «ruf dem neutralen und überseeischen Markt sich bald wieder bemerkbar machen wird, ,da der hiesige Markkurs es den Deutschen ermöglicht habe, Waren billiger anzubieten, als die Engländer. Nm auf diesem Gebiete kontrollierend zu wirken, ist man an der Londoner Börse bereits mit den Vorbereitungen beschäftigt, um die deutsche Mark wieder zu notieren, und es ist nicht ausgeschlossen, daß man mit Rücksicht auf die Konkurrenz auf dem Auslandsmarkt daS Wunder erleben werden, daß England selbst den Markkurs in die Höhe treibt. In England herrscht auffallenderweise riue gewisse Lebensmittelknappheit verbunden mit hohen Preisen. Zucker ist noch immer rationiert, und es ist merkwürdig, dich in den Londoner Docks ungeheure Mengen non Tee, Butter, Zucker. Käse und anderen Nahrungsmitteln lagern. Die Lagerschuppen sind bis ans Dach vollgestopft mit Maren, auf den Flüssen liegen ganze Flotten «oon schwerbeladencn Dampfern und warten darauf, gelöscht zu werden. Die Schisse l'rgen in großen Haufen zusammengepreßt ->nn man sicht selten Schiffe ausfahren, >ut sie mehr verdienen, wenn sie als Deutschland und Japan. Beunruhigung in den Vereinigten Staaten. (Drahlbericht der „Marburger Zeitung".) Amsterdam» 18. Juli. Nach einer Meldung des »»Tele-graas" nahm der amerikanische Senal eine Enlschlietzung an» in welcher er Wilson um Aufklärung über die Verhandlungen ersuchte» die Lodge und anderen Senatoren zusolge im letzten Jahre zwischen Deutschland und Japan gesührk worden seien. Dr. Kramarsch über seine Demission. wurde, daß ich Vertreter der tschechoslowakischen Republik bei der Friedenskonferenz bin. Wer die Verhandlungen hier verfolgt, sieht, wie überall neben sachlichen Momenten es auch auf Persönlichkeiten und auf die persönliche Leitung der Angelegenheiten ankommt — vieles geschieht um der Person willen. Darum bestanden Befürchtungen, daß hier die Position zerstört werden wird, keineswegs meine perfönliche, sondern die Position deS ersten Delegierten der Republik bei der Friedenskonferenz. So habe ich nicht selbst geurteilt, so dachten alle unsere Friedensmttarbeiter ohne Unterschied. Im weiteren Verlaufe sagte Dr. Kramarsch, er bekenne aufrichtig, sich gefreut zu haben, daß er die Sachen, die er gearbeitet und die er ,'n Paris vorbereitet habe, werde zu Ende führen können. Sie wurden zwar in den Kommissionen und im Rat der Vier entschieden, es kommen aber immer noch Hindernisse. Dabei handle es sich um Dinge, die für die Entwicklung des tschechischen Staates von unabsehbarer Bedeutung seien. Zum Schlüsse sagte Dr. Kramarsch: In Böhmen glaubt man, daß ich hier nicht mehr notwendig bin. Die Negierung und die Parteien, welche die Mehrheit der Stimmen bei den Wahlen erlangt haben, gaben mir ohne mein- Verlangen die Bewilligung zur Ruhe, und so muß mich das Gewissen nicht drücken, daß ich durch meine Schuld irgendeine meiner Pflichten vernachlässige. Ein Vorschlag Neutschösterreichs sür den Minoritätenschutz. (Drahtbericht der „Marburgcr Zeitung".) Prag, 18. Juli. „Narodny Listy" ver-öffentlichen ein Gespräch mit Dr. Kramarsch über seine Demission. Dr. Kramarsch sagte unter anderm: Ich bekenne, daß ich eine andere Form der Demission erwartet habe, eine solche Form, wie sie bei diesen Gelegenheiten üblich ist. Allein alles geschah in ganz eigentümlicher Form. Ich bekenne auch ganz offen, daß ich erwartet habe, daß auf die auswärtige politische Situation Rücksicht genommen werden und Laß die Aen-derung im Kabinett zumindest erst nach Beendigung der Friedensverhandlung mit Oesterreich durchgeführt werden wird, wenn man nicht schon noch ganze zwei Monate warten wollte, innerhalb welcher, wie man glaubt, die ganzen Friedensverhandlungen beendet sein werden. Sicherlich wird mich niemand verdächtigen, ich hätte aus persönlichen Gründen gewünscht, vierzehn Tage oder einen Monat länger nominell Ministerpräsident zu bleiben. Aber aus ganz gcwich-tigen sachlichen Gründen. Ich habe gesehen, wie schwer eS ist, daß ich meinen Posten hier in einer so entscheidenden Zeit verlasse und daß ich, offen gesagt, die persönliche Position, welche ich mir hier während sechs Monaten erworben habe, einfach verlasse. Und in Paris kennt man die tschechischen Verhältnisse nicht, um nicht logische Schlüsse daraus zu ziehen, daß ich vom Minister-Präsidium ohne Rücksicht darauf entlassen General Gmuis Wer seme Eindrücke. Haag, 17. Juli. General Smuts schilderte bei einem Essen, das ihm zu Ehren von der Universität Manchester gegeben wurde, die Erfahrungen, die er in Oester-reich und Ungarn während seines mehr-wöchigen Aufenthaltes gesammelt habe. Der katastrophale Zusammenbruch habe ihn er-schüttelt. Die regierenden Klassen seien weg, unwiderruflich weg. Die Industrie liege brach, das Land sei in zahlreiche kleine Staaten zersplittert, die sich gegenseitig in den Haaren liegen. Die Bevölkerung sei verzweifelt, krank, elend und hungrig. „Mein Eindruck ist der", sagte Smuls, „daß Europa sehr krank ist. Wir nannten immer die Türkei einen kranken Mann, aber die ist lange nicht so krank wie Europa Wir müssen alles einfetzen, um zu Helsen." Für die Kantonalverfassrrng in Böhmen. Wien, 18. Juli. Die Gegenvorschläge Deutschösterreichs an die Friedenskonferenz beschäftigen sich — der „N. Fr. Pr." ;u> folge — auch mit dem Minoritatenschuh. Ls wird ausdrücklich angeführt, daß der von der Entente vorgesehene Minoritätenschutz für die Verhältnisse in Löhmen nicht ausreichen würde. Die Delegation will die Hoffnung nicht aufgeben, daß die Friedenskonferenz sich doch noch entscheiden werde, die deutschen Volksgenossen in Böhmen nicht unter Fremdherrschaft zu bringen. Sollte diese traurige Eventualität eintreten, so bringt die Dele- gation in Vorschlag, daß hier für den Schutz eines ganzen Volkes von vier Millionen die Kantonalverfassung eingeführt werde, und zwar wäre der Kanton sowohl als administrative wie als Vertretungseinheit zu fasten. Was den Minoritätenschntz anlangt, so ist Deutschösterreich immer auf dem Standpunkt gestanden, daß Freiheit und Gleichheit verfassungsrechtlich jedem Staatsbürger ohne Unterschied gewährleistet sei. Es steht auch nicht dawider, daß dies ausdrücklich international bestätigt werde. Es kann aber in der betreffenden Textierung nur heißen, daß diese Bestimmung in Deutschösterreich in Kraft bleibe, nicht aber daß ein neues Recht begründet werde. England sperrt sich aus zwei Iahre ab. London, 18. Juli. (Reuter.) Die Kom-Mission zur Verfügung des Gesetzentwurfes über die Ausländer fügte eine Bestimmung ein, wonach Angehörigen früherer feindlicher Staaten die Landung und der Aufenthalt in England während der zwei Jahre nach An-nähme des Gesetzes verboten wird, außer mit Erlaubnis des Staatssekretärs des Zn-nern, die nur in besonderen Fällen erteilt Deutschöfterreichs Lebensmittelversorgung. Die Bewilligung neuer Kredite wahrscheinlich. Wien, 18. Juli. Zn unterrichteten Kreisen herrscht die Auffassung, daß die vier kieferungsmächte Amerika, England, Frankreich und Italien geneigt sind, weitere Lieferungskredite Deutschösterreich zu bewilligen und die entsprechende Menge von Nahrungsmitteln nach Deutschösterreich ein-rurübre». Zwei neue Noten Deutschösterreichs. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Wien, 18. Juli. Staatskanzler Doktor Renner hat gestern und heute in St. Germain zwei neue Noten überreicht, welche sich mit den wirtschaftlichen Bedingungen befassen. Unsere Delegation in St. Germain ist zur Ueberzeugung gekommen, daß trotz der infolge der Note vom 2. Inni znge-standeuen Erleichterung der Bestand Drursch. österreichs in Frage gestellt ist, weil auch dir bloß dreijährige einseitige Meistbegünstigung hinreicht, Deutschösterreich wirtschaftlich zu osr-nichten. Auch die Gefahr, die Deutschösterreich aus dem Artikel 49 drohte, ist trotz der Aenderung noch nicht ganz beseitigt, da Ausnahmen festgesetzt sind, welche erst in den finanziellen Bedingungen enthalten sein werden. Znternationalisierung der Museen Wiens? Bern, 18. Juli. In Anbetracht d-r An-sprüche der verschiedenen Nationalstaaten au« die in Wien befindlichen Kunstgegenstäud^ bereiten die hervorragenden Größen der Lj. teratur- und Kunstwelt der neutralen Länder die die Zersplitterung dieser Sammlung,,, für ein Unglück betrachten, eine Eingabe die Friedenstagung vor, in der sie im §x>. gemeinen Interesse bitten, sämtliche Muse«.,, Wiens zu internationalisieren und unter Kontrolle des Völkerbundes zu stellen. Die Abtretung Westpreuyens. Berlin, 18. Juli. Nach einer amtlichen Meldung sind bei Ziesmarn zwischen polnischen und litauischen Truppen heftigr Kämpfe entbrannt, wobei die litauische Bevölkerung eingrisf. In Danzig und Thorn ist eine Militärmission der Entente eingetroffen, am die Nebergabe des Landes «n dir Holen vorzubereiten. Die Nebergabe von Thorn und Westpreußen beginnt genau am 25. Juli. Den Deutschen wird nicht gestcuiec werden, bereits vorher die Ernte weazufühcen. Fr«nz»s«n bestimmen die senrfw-polnifche Grenze. L?on, 13. Juli. Da die polnisch-deulsch» Front 500 Meilen lang ist, werden zwei Grenzkommissionen der Verbündeten aufg«-teilt werden. Als Vorsitzende veider Kom-Missionen sind Franzosen ausersehen. Diel» Kommissionen werden die Volksabstimmung auch in (vberschlssien überwachen. Nr. 128 Schrlitltitung, Verwaltung, vuchdruckerr > Marburg a. Lrau, Gdmund Echmiedgalic 1. Fernsprecher Sir. »«.„«, vezuglipratf«: «bhvlen monatlich, viertel). N.1S--ijuftellen . , «-LV, . , n>-5v Dur« Post , , «.Lv, , , I«-Lü Einzelnummer l>0 H. Lonntagknummcr 1p H. -lnzelgcnannahmer In Marburg Dr.: Le° der Verwaltung, R. Gaisser und A. Plapcr-Jn Graz: Bei I. Kien-eicb, Sackgasse. — In iklagcnlurt: Bei Evva'g Nachsg. Lschauer. — In Wien: Be! allen Anzeigenannahmest-llen. V-rschlelbsteUen, Zn Graz, «lagensurt.Lilli, ^ettau, Leibniy, Vladlertzoiirg» PrageiHos, Mureck W.Idon, W -Feistritz. Ran», Sivhit . «aucrbkllMi Wmd.sch-Graz. Spielfeld, üyren-Hausen, «trag. Unter-Draubu-g. «leibure. Lolkermarkt. MMcha-t, griedau, Ltten! berg Deutsch-Landsberg. EibiLl. ,Id. Stainz, SchSrr'tein, Ella». Mahren b er,Triest, «S- Marburg, Samstag den 19. 2uN 1919 29. Äahrg. Der 21. Äuli. Ein Aufruf der italienischen Sozialisten Lugano, 18. Juli. Die sozialistische Parteileitung Italiens, der gewerkschaftliche Arbeiterbnnd und die Eisenbahnergewerkschast haben an das italienische Proletariat einen Aufruf gerichtet, der sich auf den Generalstreik bezieht, welcher am 20. und 21. Juli statlfinden soll. Der Ausruf iff ein Protest gegen die Bekämpfung der bolschewistischen Regierungen in Rußland und Ungarn sowie ein Protest gegen die Verbündeten. Es wird angekündigt, daß sich die Arbeiter von England, Frankreich, Holland, Dänemark, Schweden und der Schweiz gleichfalls dem Streik anschließen werden. An dem Streik sollen auch die Angehörigen des .klerikalen Bundes der italienischen Arbeiter* und die sogenannten „Resormsozialisten* teilnehmen. In der Kundgebung der Parteileitung der italienischen Sozialisten heißt e§„Die Leitung bestätigt, daß der beschlossene Generalstreik der Besitzergreifung der Macht durch das Proletariat dienen soll und bat beschlossen, die praktischen und technischen Vorarbeiten hiesür zu betreiben.* Ihr Beschluß bedeutet also die offene Ankündigung der Revolution in Italien für den 20. Juli. Deutschlands Arbeiter tun nicht mit. KB. München. 18. Juli. Das Organ der unabhängigen sozialdemokratischen Partei „Der Kamps* veröffentlicht folgende Erklärung der Zentrolleitung der unabhängigen sozialdemokratischen Partei Deutschlands: In verschiedenen Parteikreisen des ganzen Reiches ist die Meinung vertreten, als ob am 21. Juli, zusammen mit den Parteigenossen Italiens, Frankreichs, Englands und Hollands auch die deutschen Arbeiter in einen Demonstrationsstreik eintrcten sollten. Diese Auffassung ist irrig. D e Gründe, die die Brüder in den anderen Ländern bestimmen, finden unsere volle Würdigung. treffen aber für die deutschen Vev hälinisse nicht zu. Eine Aktion wird also von der deutschen unabhängigen sozialdemokratischen Partei am 21. Juli nicht beabsichtigt. _______ Die Blockade gegen Ungarn Tuckerton, 18. Juli. Aus Ivaihing-ton wird gemeldet: Das Staatsdepartement für Kriegswirtschaft hat verlautbart, daß der Verkehr und Handel mit Deutschland von heute an freigegeben ist. Der Verkehr und Handel mit Ungarn bleiben solange verboten, als an der Spitze jenes Landes nicht eine stabile Regierung steht. Verbringung von Wertpapieren aus Ungarn nach Wien. Wien, 18. Juli. Von verläßlicher Seite erfährt das „Achtuhr-Blatt*, daß trotz Einspruches des Verbandes über direkte Anweisung Bela Kuns die in Ofenpester Banken Vorgefundenen Wertpapiere, darunter die tn Ungarn verwahrt gewesenen österreichischen Staatspapiere und Aktien österreichischer Unternehmungen, nach Wien gebracht wor- Ein Vroteft Lansings gegen die Lösung der Gchantungfrage. Amsterdam, 18. Juli. „Daily Herald* meldet aus Paris, man gebe jetzt zu, daß Lansing, white und General Bliß, das ist die Mehrheit der amerikanischen Delegation, dem Präsidenten Wilson einen schriftlichen Protest gegen die Zuweisung Schantungs'an Japan, unmittelbar nachdem diese Zuweisung beschlossen worden war, übersandt haben. Präsident IVilson erwiderte, daß es notwen-dlg gewesen sei, einen der 14 Punkte zu verletzen, um zu verhindein, daß die Japaner aus der Konferenz ausscheiden. Ihr Ausscheiden würde den Weltfrieden gefährden, besonders da Italien schon angedeutet habe, wegen der Fiumaner Frage die Konferenz zu verlassen. Senator Borah, das Haupt der wilsonschen Gegner im amerikanischen Senat, hat verlangt, das der Brief veröffentlicht werde. Lansing hat sich bei seiner Abreise von Paris amerikanischen Pressevertretern gegenüber offen pessimistisch ausgesprochen. Gr erklärte, (Optimismus sei nicht gerechtfertigt und bedeute angesichts der Kleinkriege, die setzt noch gefübrt werden, eine Vogel-Strauß-Politik. Die Weitpolitik werde in den nächsten Jahren gewaltig auf die Probe gestellt werden. Man brauche eins entschlossene öffent liche Meinung als ein Hindernis für dunkle Pläne. Internationale Zusammenarbeit sei nötig, um die Rückkehr zum egoistischen Partikularismus zu verhindern. den sind. Es soll der ungarischen Gesandtschaft gelungen sein, sie in ein sicheres Ver-steck zu bringen. Man befürchtet, daß sie auch bei Winkelbankiers und Privaten zu billigen Preisen bereits teilweise abgesetzt worden sind. Die genauen Listen und Nummern der in Osenpest geraubten Effekten befinden sich im Besitze hier weilender Bankdirektoren. Man beabsichtigt, alle Originaltitres zu annullieren und nur reuausgestcllte Wert-Papiere, die mit den bekannten Nummern übereinstimmen, anzuerkennen. Anhartung Karolgis an der deutschösterretchischen Grenze. Wien ex-Neustadt, 17. Juli. Michael Karolyi wollte, aus Sauerbrunu kommend, die Grenze überschreiten, um sich nach Deutschösterreich zu begeben. Gr wurde aber von den deutschösterreichischen Behörden nicht hereingelassen und nach Ungarn abgeschoben. Ablieferung von Hamburger Schiffen. Hamburg, 18. Juli. Nach den Bestimmungen der Waffenstillslandskommission sind bisher von den im Hamburger Hafen liegenden oder in Hainburg beheimateten Schiffen 103 Dampfer mit einem Gesamtraume von 1,152.320 Netto-Kubikmetern an den verband zur Ablieferung gelangt. Amerika und die deutsch österreichischen Gtaatöbahnen. Mährisch.Gstrau, 18. Juli. Hier weilt seit einigen Tagen eine amerikanische Kommission, die reges Interesse für das Kohlenvevier zeigt, wie verlautet, soll ein amerikanisches Bankenkonsortium die Absicht haben, das Kohlenrevier käuflich zu erwerben und auszubeuten. Weiters seien Verhandlungen zwischen dem amerikanischen Syndikat und der deutschösterreichischen Regierung im Zuge, die darauf Hinweisen, die deutsch-österreichischen Staatsbahnen käuflich zu erwerben und den Kohlenbedarf sodann aus den eigenen Gruben des hiesigen Reviers zu decken. Zwang zum Alpenbahnenbau. Rach dem Bau — Eigentum Italien»! Lyon, 18. Juli. In den österreichischen Friedensvertrag ist die Bestimmung ausgenommen worden, daß Italien von Deutsch« österreich verlangen kann, binnen fünf Jahren Bahnverbindungen über den Neschen und den predil zu bauen. Diese Bahnen würden von Italien bezahlt werden und Eigentum der italienischen Negierung werden. Die Vorarlbergei- Frage. Bregenz, 18. Juli. An das Präsidium des Landesrates von Vorarlberg ist unterm 26. Juni ein Schreiben über die Stellungnahme der deutschösterreichischen Staatsregierung zur Frage des Anschlusses Vor« arlbecgs an die Schweiz eingelangt. Darin heißt es u. a.: Die Aufwerfung der Vorarlberger Frage in St. Germain würde die ohnehin schon sehr schwierigen Verhandlungen noch weiter erschweren. Die Regelung der Frage bleibe in einem späteren Zeitpunkte durchaus möglich. Der Völkerbund wird dem etwaigen Anschlüsse Vorarlbergs an die Schweiz oder an Süddeutschland keine Schwierigkeiten bereiten, wenn über diese Frage ein vollständiges Einvernehmen zwischen Deutschösterreich, Vorarlberg und der Schweiz, bczw. Süddentschland zustande kommt. Die Staatsregieruna ersucht, ihr mitzuteilen, in welcher Weise sich der etwaige Austritt des Landes aus dem Staatsver-bande vollziehen würde und wie man die finanziellen Fragen (Schuldenübcrnahme usw.) regeln wolle. Die endgültige Entschei-dung könne nicht durch die Stantsregierung allein erfolgen, sondern bedarf der Zustimmung der Nationalversammlung. Sprengung des Berliner Vollzugsrates. Berlin, 17. Juli, (privattelegramin.) Der Berliner vollzugsrat ist heute gesprengt worden. Die Mehrheitssozialisten und die Demokraten haben beschlossen, aus dem vollzugsrat auszuscheiden und an den voll-Versammlungen der Arbeiter- und Soldatenräte nicht mehr teilzunehmen. Beide Parteien werden einen neuen vollzugsrat bilden. Das gehetzte Wild. Basel, 18. Juli. Englische Blätter bestätigen in einem Telegramm aus Holland, daß die Erkrankung des deutschen Kaiser-paares sehr bedenklich sei. Die 'Kaiserin habe dieser Tage einen Schlaganfall erlitten, der Kaiser ist zusammengebrochen und völlig ermattet. Kein Einschreiten wegen Fiume Paris, 18. Juli. (Funkspruch.) Der Rat der Fünf beschloß heute, daß die alli-ierten Mäcbte als solche wegen der gemeldeten Ermordung von hundert französischen Soldaten durch Italiener in Fiume nicht eingreifen werden. Ls wurde entschieden, daß dies ausschließlich eine Angelegenheit zwischen Italien und Frankreich sei. Eine Note Italiens an Frankreich, worin das Bedauern urid das versprechen einer strengen Bestrafung der Anstifter ausgedrückt wird dürfte hier sehr bald einlangen und de,z Zwischenfall erledigen. Böhm — ungarischer Gesandter in Wien. Wie», 18. Juli. Tue ungarische Räte« rcgierung hat den früheren Armeeoberkommandanten Wilhelm Böhm nach Einholung des Vorschlages der deutsch ösiee-reichlchen Regierung zu ihrem Gesandten in Wien ernannt. Die Bolschewisten in Taschkent. 600« Bewohner erschossen? Berlin, 17. Juli. In Taschkent haben die Bolschewisten von neuem die Macht in Händen. Massenhafte Verhaftungen fanden statt Nicht weniger als 6000 Bewohner wurden erschossen, darunter auch Rechtsanwalt Kerenski, ein Bruder des früheren russischenStaatschefs In italienischer Gefangenschaft. Marburg, 18. Juli, wir waren vor kurzem in der Lage, einen geschmuggelten Brief eines in italienischer Gefangenschaft befindlichen Marburgers zu veröffentlichen, der seine Lage nicht gerade in den rosigster« Farben schilderte. Heute nun können wir den Bericht eines aus Italien in Wien ein-getroffenen Heimkehrers bringen, der bei weitein günstiger lautet. Er erzählt folgendes: Die Angehörigen der in Italien befindlichen Kriegsgefangenen können im großen und ganzen unbesorgt sein. Arge Mißstände und schlechte Behandlung gab es, soweit ihin die Verhältnisse bekannt wurden, nur wäh-rend der drei ersten Monats der Gefangenschaft. Anfangs war er mit seinen Schicksals-genossen in Freilagern ohne Stroh unterge-bracht, als Nahrung gab es nur Wasser mit Reis und für je 5 Mann ein Brot. Es traten zahlreiche Fälle von Ruhr auf. Als später vorbereitete Lager mehr im Innern des Landes - bezogen wurden, besserten sich die Verhältnisse und wiesen eine steigende Besserung auf, als höhere Offiziere Lager-kommandanten wurden. In den Freilaaern von Taste! d' Azana und auf der Hochfläche Ein eüier frauenleben. Roman von K. Deutsch. (Nachdruck verboten.) Statt dessen aber trat ihr eine fast leuchtende Erscheinung entgegen. Aber diesmal waren alle ihre Befürchtungen grundlos. Geza benahm sich so, wie es seinem Stande und seiner Stellung ziemte, er nahm nicht das geringste Interesse an dem Mädchen, ja sein Nichtbeachten ging so weit, daß es fast die Gesetze der Höflichkeit verletzte, daß ihr wilder, leichtfertiger Sohn keinen Blick, kaum einen Gruß an das Mädchen zu richten wagte, wußte sie nicht, ebenso wenig, wo sie die Ursache hierfür zu suchen hätte. Daß in Elisabeths Wesen eine Unnahbarkeit lag, in ihrer reinen, keuschen Erscheinung ein Adel, der auf die roheste Kraft nicht ohne Wirkung bleiben konnte, kam der Gräfin wohl hie und da zum Bewußtsein uno erfüllte sie mit wirklicher Achtung vor ihrer Gesellschafterin, aber sie war in ihrer hocharistokratischen Anschauung zu weit davon entfernt, ihr die richtige Bedeutung zu-zuschreibcn. Eines Tages kam die Gräfin während der Unterrichtsstunde» in das Kinderzimmer. Elisabeth hatte die kleine Irma auf dem Schöße, die ihre Aermchen um ihren Hals geschlungen hatte und sie zu beruhigen suchte, während Tisza mit einem stillen, fast ernsten Ausdrucke in dem lebhaften Gesicht ruhig zu den Füßen des Mädchens saß. „Sie haben ihnen gewiß ein Märchen erzählt*, sagte die Gräfin, „tonst würde TiSza nicht so ruhig auf seinem Platze verharren. Aber die kleine Irma ist sehr aufgeregt. sie weint ja! Irma, was ist dir?* „Ich habe an meine arme Mama gedacht, die auch gestorben ist, wie die Mama der kleinen Prinzessin*, versetzte das Kind mit leisem, aber tiefem Weinen, „und sie war so lieb und gut.* „Ich war aus Unkenntnis nicht glücklich in der Wahl des Märchen*, entschuldigte sich Elisabeth mit tiefem Bedauern, „die Erinnerung wird wohl noch zu frisch . .." „Sie hat die Mutter gar nicht gekannt... sie war kaum fünf Monate alt, als sie sie verlor", sprach die Gräfin mit kurzem, ab- gebrochenem Tone, die ihre Stimme fast rauh erscheinen ließ. „Ich weiß, wer das Kind unnötigerweise so aufregt*, fügte sie fast mit Zorn hinzu, „die unvernünftige Alte, die sich an kem Verbot kehrt . . .* Sie hob die Kleine vom Schöße Elisabeths und suchte sie zu beruhigen, aber es lag eine solche Hast, fast Ungeduld darin, daß cs Elisabeth schien, als liege der Gräfin mehr daran, den Vorgang abzubrechen, als den Schmerz des Kindes zu stillen. Und da die Kleine in Gegenwart der Großmutter besonders verschüchtert war, so hörte sie augenblicklich aus, ja man sah dem zuckenden Gesichtchen ordentlich die Anstrengung an, ruhig zu werden. Elisabeth ahnte, daß eine tiefwunde Stelle berührt worden sei. Sie hatte noch mit keiner Silbe der Mutter des Kindes erwähnen hören, der Mutter nicht und auch nicht des Vaters; kein Erinnern schien äußerlich die beiden zu berühren. Die Gräfin hieß Tisza, dem Kutscher den Befehl zu überbringen, anzuspannen. Es war ein schöner Tag, die Kinder sollten auSfahren. „Wie geht es mit dem deutschen Unterricht?* fragte sie dann, wie nebenbei, dabei streifte ein halbforschender Blick aus den grauen, stolzen Augen da« Gesicht des Mädchens. Elisabeth erwiderte, die Kinder hätten eine sehr leichte Auffassungsgabe, besonders Tisza, und es sei ein wirkliches Vergnügen, wie rasch und leicht sie lernten, obwohl ihnen doch alles nur spielend beigebracht werden könnte, wie es ihr Alter erheische. Die Gräfin, die gegen ihre Weise gesprächig war, erzählte, es habe ein gewisses Aufsehen in der Gegend gemacht, als es hieß, sie habe eine Deutsche und keine Ungarin zu dieser Stellung berufen, denn der Chauvinismus sei in manchen Dingen im Lande ebenso groß, wie bet den Franzosen. „Ich aber huldige diesen Ansichten nicht,* fuhr sie fort. „Ich habe als Mädchen einige Jahre in einer deutschen Bildungsanstalt gelebt, in Leipzig bei Fräulein Schmidt und habe Achtung vor dein deutschen Wesen und Winken bekommen. Ihr Umgang ist also für mick, Fräulein Werner, ein Auffrischen des Vergangenen, Vergessenen, meinen Enkeln soll durch das Erlernen deS Deutschen das Gründliche, Ruhige, Maßvolle beigebracht werden, zu dem sich mein Sinn bisher neigte.* Elisabeth meinte, jedes Land habe seine Vorzüge und sie habe hier so manches gefunden, das sie wieder ihren Landsleuten wünschen würde. „Und warum dies?* „Einen raschen, offenen Sinn, Zutraulich keit und Gutmütigkeit.* „Sie haben diese Eigenschaften ziemlich rasch entdeckt,* meinte Gräfin Helene. „Was mit einer Nation verwebt ist, das drängt sich einem in den ersten Stunden aus,* gab Elisabeth zur Antwort. „Sie besitzen eine große Offenheit, indem Sie dies gestehen; man pflegt nicht gerne ein fremdes Land zu lob-m.* Exzellenz haben ja auch meinem Vaterlande Gerechtigkeit widerfahren lassen.* „Und da ineinen Sie, mir nun vergelten zu müssen . .* Ein schwaches Lächeln glitt über die strengen Züge der Frau. (Fortsetzung folgt.) z von Asiago gab es die oberwähnte schlechte Verpflegung. Im Lager von St. Dona ent-fiel pro Mann ein halber Laib Brot. Als ein (Oberst das Kommando übernahm, wurde durch diesen die Nation auf einen ganzen Laib pro Kopf und Tag erhöht. In der Früh gab es Bohneukaffe, zu Mittag Mauliierfleisch und am Abend einen Liter Aeis. Der Heimkehrer, der in den Spitälern Mira, Vicenza und Resana geweilt hat, er-klärt, hierüber nichts Nachteiliges Vorbringen zu können. Seit Anfang Mai befand er sich im Nekonvaleszentenlager in Nesana. Ls gab dort morgens Bohnenkaffee, mittags Makkaroni oder Neis in Fett gekocht, abends Fleisch (etwa 20 Deka pro Kopf) und Reis, jeden zweiten Mittag Schweinernes und täglich pro Kopf einen Laib Brot (400 Gramm). Der Lagerkommandant, ein Gberst, wird als ganz besonders human und auf Einhaltung sanitärer Vorsorgen bedacht geschildert. Daß die Zustände im Lager von Nesana ganz besonders günstige waren, kann nicht verwundern, da es sich um ein Nekonvaleszentenlager handelte. wenn wir das Fazit aus dem, was unser Gewährsmann aus eigener Erfahrung und vom Hörensagen erzählt, ziehen, so ergibt sich, daß im großen und ganzen kein Grund zur Beunruhigung für die Angehörigen unserer Kriegsgefangenen in Italien vorzuliegen scbeinl. Das verhalte» der Bevölkerung wird als feindielig in den Von den k. u. k. Truppen beseht gewesenen Gebieten geschildert, hingegen als vorwiegend freundlich in den übrigen. Marburger- und Tages Nachrichten. Svende». Für das arme kranke 12jäh-rige Mädchen, das in deutsches Gebiet der Tschechoslowakei übersiedeln muß und hiefür kein Fahrgeld hat, sind eingelaufen. Ungenannt 5 K., Ungenannt 10 Kr., Summe 15 K. Das Mädchen dankt herzlichst und bittet um weitere gütige Spenden. Errettung vom Tode des Ertrinkens Heute vormittags hat der Schwimmeister des städtischen Draubades, Herr Viktor Ziehrer, ein-n 7jährigen Knaben, der in die Drau gefallen war unter eigener Lebensgefahr und Hintansetzung jeder Rücksicht auf das eigene Ich vom Tode des Ertrinkens gerettet. Der Vorfall erregte großes Aufsehen und bereiteten die Augenzeugen des ganzen Vorganges dem braven Manne lebhafte Dankesbezeigungen. ZugSetnfteNung wegen Kable« Mangel. Die Südbahn hat heute Nacht wegen Kohlenmangels den gesamten Personen- und Frachtenverkehr ans der Strecke Steinbruck—Sissek (Kroatien) eingestellt. Ausgenommen hievon sind der Expreßzug Semlin-Belgrad—Paris und Milttär-transportzüge. Die grobe Aufregung. War das heute eine Aufregung in den Kreisen der Baumeister, der Glaser, Anstreicher, Tffchler, Schlosser, Dachdecker, Spengler, Installateure usw. Alle rannten sie dem städtischen Bauamt die Türen ein, das Inserat der aestrigen „Marburger Zeitung" über die Vergebung von Baunrbetten >n der Hand. Und jeder sah sich im Geiste schon beteiligt am vollkommenen Neuausbau von Marburg, jeder erhoffte nach dieser lanaen Zeit de? Stillstandes und der GeschästSflauheit einen fetten Auftrag vom städtischen Bauamt zu erhalten, kürz, es herrschte eitel Freude auf allen Mienen. Und das Inserat war ja auch darnach abaesaßt, um alle diese Hoffnungen zu erwecken. Doch leider, nur zu bald wurden alle jene, die sich heute schon miss Bauamt bemüht hatten, enttäuscht. Und jenen, die noch nicht dort waren, wird es beim Lesen dieser Zeilen wohl ähnlich ergehen. Es handelt sich nämlich alles in allem nur um eine einzige winzige Bedürfnisanstalt, deren Bau vergeben wird. Leider mar dies aus dem Inserat nicht ersichtlich. Doch nicht uns trifft die Schuld an dieser Irreführung, eigentlich trifft sie niemanden. Sie ist in den eigentümlichen Verhältnissen begründet, die bei uns herrschen. Da« Konzept für diese Anzeige wurde nämlich im Bauamte deutsch versaßt, sodann im Expedit ins Slowenische übersetzt und uns übersendet. Wir mußten rS wieder ins Deutsche übersetzen. Daß bet solcher zwei-bis dreimaliger Hin- und Her-Uebersetzung Fehler unterlaufen müssen, ist ja selbstverständlich. Und daß es dann zu solchen Mißverständnissen kommen muß, darf auch nie-manden wundern. Wir bemerken übrigens, daß w t r aus dem Slowenischen ins Deutsche richtig übersetzt haben ES seien daher alle Interessenten auf die in der heutigen Folge nochmals, und zwar richtig erscheinende Anzeige verwiesen. Offiziere und Militärbeamten in Pension. Zur seinerzeitigen Notiz in den Zeitungen, daß sich alle pensionierten Dffi-ziere und Militärbeamte beim 44. pukovski okroznokommando in Marburg zu melden haben, wird noch bemerkt, daß die Herren ein Siegel mit den Anfangsbuchstaben ihres Namens mitbringen müssen. Ein slowenischer SvrachknrS für Lehrlinge aller Berufe wird jeden Montag von halb 19 bis halb 20 Uhr in der Flößergasse 4, wo man auch alles Nähere erfährt, abgebalten. Der Abbau der Preise Ei» Fleuch-Hauer schreibt uns: Könnten Sie mir vereheliche Schrislleitung, nicht sagen, wie ich mein Auskommen finden soll? Der Lauer verkauft mir den (Ochsen nicht anders als um einen solchen Preis, bei dem ein Kilogramm bei der Ansschrotlung auf 26 K. zu stehen kommt. Und verkaufen muß ich das Kilogramm um 15 K. (fünfzehn), wie soll ich da existieren? -— Leider können wir dem Manne auf diese Frage auch keine Antwort geben. Das Stadtkommando ist mit gestrigem Tage ans den Hauptplotz Nr. 2, 1. Stock (neben Cafe „Theresienhof") übersiedelt. Nochmalige Ritte. Kürzlich wurde durch dieses Blatt die Bitte gestellt, für ein dreieinhalbjähriges armes Buberl, dessen Mutter sich in Haft befindet, alte Kleidung und Wäsche, vielleicht auch Geldunterstützungen zu widmen. Diese Bitte wird hiermit wiederholt und mögen Spenden, welche öffentlich ausgewiesen werden, im Nathause, Zimmer 8, gefälligst abgegeben werden, vielleicht findet sich ein edler Wohltäter, der das arme verlassene Kind in pflege übernehmen möchte, damit es nicht in die entfernte Heimatsgemeinde überstellt werden muß. — Auskünfte erteilt auch die obige Amtsabteilung. Großes Konzert. Sonntag den 20. Juli findet im prachtvollen Gastgarten, bei un günstiger Witterung im Saale, der „Nestau-ration Kreuzhof" ein Konzert mit Tanz und sonstigen Belustigungen statt. Beginn 15 Uhr. Mariakiils-Apotheke, Tegetthoffstraße, und Stadtapotheke, Hauptplatz, versehen dies» Woche bis einschließlich Samstag den Nachtdienst. Uhr. Sonntag vier Vorstellungen; die erste um dreiviertel 14 (dreiviertel 1) Uhr bei gewöhnlichen Preisen. Niemand komme spätl Volkswirtschaft. Der Zuckerpreis in Deutschösterreich betragt nunmehr K. 7 26 für Rohzucker und K. 7 52 für weißen Zucker. Das Papierkleingeld für die Stadt Agram. Agram, 16. Juli. Der Finanzminister hat die Herausgabe von Papierkleingeld im Betrage von 200.000 Kronen für die Landeshauptstadt Agram gestattet. Die Stadtgemeinde mußte den entsprechenden für die Sicherheit dieses Geldes in Kronen-Währung bei der Staatskassa in Belgrad erlegen. Sport. Da« Futzballwettspiel zwischen der Sportvereinigung „Rapid" und dem 1. Sportklub „Jlirija", Laibach, findet mit dem Beginne um 14 Uhr aus dem Spielplatze Thesen statt. Infolge gezwungener Abreise der Laibacher Gäste konnte da« Wettspiel nicht früher angesetzt werden, jedoch wurde van der Vereinsleitung „Rapid" bei der Südbahn betreffs Zugsverkehr Marburg—Thesen interveniert und erhielt die Vereinsleitung erfreulicherweise zustim-wenden Bescheid. Zug 843 wurde durch die Güte des Herrn VerkehrSkontrollor Repitz hiezu bestimmt und fährt derselbe ab Marburg Hauptbahnhof um 13 25 Uhr nachmittag ab K^rtcnvorverkauf für einige Sitz-sowie Stehplätze sind in den Buchhandlungen Scheidbach und Weixl noch erhältlich. Alles nähere im Anzeigenteil. Kino. Stadtkino im Gtadtt-eater. Das große amerikanische Filmsreignis bildet das Tagesgespräch Marburgs. Die überaus spannende, bunte Handlung steigert sich durch zwölf Akte immer mehr und findet in der Wüstensandsturmkatastrophe ihren Höhepunkt. Da der Film die gewaltige Länge von 3000 Meter hat, findet die erste Vorstellung schon um viertel 19 (viertel 7) Uhr pünktlichst statt, die zweite Vorstellung um halb 21 (halb 9) Heiteres der Leit. Der Tod de» Grasen Stürgkh. Als der Graf Stürgkh von Friedrich Adler beim Mittagessen in dem Restaurant Meisl und Schaden erschossen worden war, da begab sich — schweren Herzens und bibbernd, wie ers dem greisen Kaiser beibringen sollte — ein Graf aus dem Gefolge hinaus nach Schönbruun und traf den alten Herrn im Garten. Der winkte schon von weitem und war guter Laune. „Ah, grüß Gott, grüß Gott — I" Lin schwerer Fall — aber es mußte sein. Nach dem üblichen Hinundher entschloß sich der Graf. „Majestät! Ich muß Eurer Majestät eine traurige Mitteilung machen." „No, was denn?" „Majestät, der Graf Stürgkh, der Graf Stürgkh — ist er-schossen worden!" „Oer Stürgkh? Aberder war ja gar nicht an der Front!" „Nein Majestät, er war gewiß nicht an der Front! Er ist bei Meisl und Schaden erschossen worden !" Und darauf der Kaiser, langsam und nachdenklich: „Meisl und Schaden? Ja, ist denn das noch in unserem Besitz?" Die Anekdote hat ein Gegenstück. Als die Deutschen Lüttich genommen hatten, wurde das sofort dem alten Franz Josef gemeldet. Sein Auge strahlte: „Ja, ja, der alte Radetzky!" Eingesen-el. Professor Anton Marie R. beginnt Montag den 21. d. im Gebäude der Mädchen-Volksschule „Uebungsschule", Llisabethinen-straße 26, Zimmer Nr. 6, parterre, von halb 19 bis halb 20 Uhr, falls sich genügende Anzahl von Hörern meldet, mit Vortragung der serbo kroatischen Sprache. — Im selben Zimmer (wo die Lehrbedingungen ausgestellt sind) findet die Einschreibung der Hörer und Hörerinnen der serbo-kroatischen, französischen und italienischen Sprache -den 19. Juli von 18 bis 19 Uhr statt. I. S50I/59S, Bau-Bedlirfnisanstalt-Ausschreibung. Kundmachung. Vergebung von Bauarbeiter,. Bei der Sladigemeinde Marburg gelangen die Erd-, Baumeisler-, Zimmer-, Spengler-, Dachdecker-, Tischler,-Schlosser-, Glaser-, Anstreicher- und Installalionsarbeilen für die Errichtung einer öffentlichen Bedürfnisanstalt unter folgenden Bedingungen zur Ausschreibung: Die Vergebung der genannten Bauarbeiten mit Ausnahme der Inslallationsarbeiten erfolgt an Generalunternehmer in der Weise, daß der Unternehmer für alle damit verbundenen Arbeiten einschließlich des hiezu erforderlichen Materiales (bis auf das Holz zu een Zimmer- und Tischlerarbeiten) das Angebot stellt. Für die Ueberiragung der Installalionsarbeilen kommen Inhaber von bezüglichen konzessionierten In-stallationsunternehmungen in Betracht, welche ihr Offert gleichfalls bet Einrechnung sämtlicher Arbeiten und Materialien stellen. Im Angeboteist für jede im amtlichen Vorausmaße beschriebene Arbeitsgattung der Einheitspreis in Ziffern einzusetzen. Die mit einem 2 K. Stempel versehenen Offerte sind spätestens am 25. Juli l. I. 12 Uhr mittags im Stadtbauamte, Domplatz Nr. 10, 2. Stock zu überreichen. Pläne, Vorausmaße, allgemeine und besondere Bedingungen können an Wochentagen von 10 bis 12 Uhr im Stadtbauamte eingesehen, bezw. gegen Rückschluß an Interessenten überlassen werden. Die Gemeinde behält sich die freie Wahl unter den Bewerbern vor, ohne an das niederste Angebot gebunden zu sein. Später einlangende Angebote »der solche, in denen die gestellten Bedingungen fehlen, werden nicht berücksichtigt. Stadtmagislrat Marburg, am 16. Juli 1919. Der Regierungskommissür Dr. Pfeifer m. p. i GasMausübemahme. Erlaube mit den jü. T. Gästen höflichst mitzuteileu, daß ich das Gastbaus Sberwineg, Rrunudorf, Werkstätten straße 2Ü, übernommen habe und werde stets bestrebt sein, die geehrten Gäste znfriedenznstellen. Ilm recht zahlreichen Besuch bittet Ottilie Stelzer. Buchenfcheiterhoh 13644 Winkerschlägerung vriketts, kodlenziegel im Großen und Kleinen alizustelien bei Korojchetz, Ueisergasse 23. ?rima falmsäniäinel iinä Schläuche ru kaben bei MokiL vaäieu, «sechs«. Aerürtälie, MlrinOosg. rr. Kienen Honig geschleudert, garantiert echt und rein, hellgelb, verkauft das Kilo zu 30 K., bei größerer Abnahme bedeutend billiger. F «irar, Grotzimkerei. St. Peter bei Marburg. Wiedereröffnungs-Anzeige. Teile den geehrten Kunden mit, daß ich meine 13695 fleilcdkaperei, Kiiriitiierstrch N wieder eröffnet babe und teile zugleich mit, daß ich das Fleisch zu den billigsten Tagespreisen ausschrotten werde Um zahlreichen Zuspruch bittet Anton Skorc. Achtung r Wer will sein Friseurgcichüst in Marburg tausche» gegen c-n gutgehendes Friseurgeichäft in Kla-gensurt'? Nähere Mitteilung in der Bcrw. 13671 Qsrsntisrt eevtes MiMöi verkauft IVIeUingeistrssse 57 . fMUllllg Samstag den 19. Juli von 9 Ilhr an werden am neuen Hauptplatze Möbel, Schuhe, Geschirr, Bilder, Hausgeräte aller Art, öffentlich feilgeboieu. IVIsvl Bacskaer Provenienz, sämtliche Typen, ab Lager Zagreb, offeriert billigst B. Golenko, Zagreb, Jlica 144, 13642 siebenzehniel Bouteillen, kauft E zu den besten Preisen und , werden auf Wunsch abgeholt. IW Pfarrhofg 5, Lendpl. 10. Meiner BmekM. Dersch!e5enes 's2 nc-i melkende Kii?)S zu ver-t kaufcn. Äldr. Oberrothwciv 84, fReiserschc Ziegelei. 18673 Slowenische Privatstunken er-teilt eine Lelnerin in leichter und erfolgreicher Methode. Abreise m der Berw. l 3628 Ein Wag-fonteilnehincr zwecks Leberjiedlung nack Graz ge'ucht. Nvfr. Franz Joicsfiraße 8, Tür5. ! Heurige Kartoffel wieder einge-! langt per Kilo 2 K.. von 5 Kilo : aufwärts K. l-80 in der Spezerei-i warenhand'unq A. Schröck, Bik-s tringhofgasse 13. 13^60 Sckwarzer eleganter Takioanzng preiswert ,u verkaufen. Adresse Rudolf Pusfgassc 15. im Gest-Haufe. 13631 Fast neues, modernes, weißes Seidenkleid preiswert zu verkaufen. Adr. Tegeiihossstraße 32, 2. Stoch rechts. 13689 Zweisitziger Kindertisch zn verlausen. Anfrage Grenzgajse 30. Realitäten Zwei Paar feste Damenuieder-schuhe Nr. 39, schwarz und neue Damcnlialbschnhe 38, Lack, Friedensware, hohe weiße Damcirschnhe, Leinen mit Lackbesatz 37. Elektrisierapparat fast neu, System Dr. Alimonda compl., zn verkaufen. Anfrage im Ubren-! gcschäste Peteln, Herreng. 6. 6367 ckvika mit Garten, elektrische Be-: Schwarze Tnchschoß um 100 K, " ' j Waschkleid 60 K., grauer Früb- - . jahrs- oder Sonimermantel um ! lOO K. zu verkattfen. Anfrage in l der Berw. 13632 leuchtung 4 Zimmer, Vorzimmer, Minuten vom Bahnhose Küche, 5 ------------- ------ Pöltsckiach zu verkaufen. Für Pen sionisten sehr geeignet. Preis 22,000 K. Auskünfte eit. ilt Frant , Tomaschitz, Burggaffe 1. 13665 s Gut erhaltene Matratzen und HauS zu verkaufen. Windenaner-firaße 6. ___________________13682 Wer kauft, verkauft, tauscht Häuser. Villen, Besitzungen, Stadtnahe, samt reichem Fundus, Weingärten, Güter, maschinelle Betriebe mit Motor, Zieqelwerk. Bergwerk, Waldung, Gasthauspachrung wende sich an 6468 Realitätenbüro.Rapid', MarLg., Hrrrengajse 28. Lu kaufen gesucht Weinflaschen, 7/10 Bonteillen lauft W-ingroßhandlung Pugel und Roßmann. 11614 , 2 grüne, ganz neue Decken und j Verschiedenes zu verkaufen Adr. > Herrengasse 23, 1. Stock, Tür 11. i Dutzend Pikvetdccken, Damast-^Handtücher. Servietten, Messing-i lampen, Dunstgläser und Ver-! schiedenes zu verkaufen. Anfrage , Mariengasse 10, 2. Stock, links - von 14 bis 16 Uhr. 13642 Pianino oder Stutzflügel zu kaufen gesucht. Zuschriften uni er „Picnnno" an die Vw. 13512 Saucrbruuuflaschen, Lster- n. Halbliterflaschen in jeder Menge kauft Firma Coitanic, Weinband-iung, Biktringhosgasse 15 13651 Uniform und Zivilkleider zn verkaufen. Adresse Franz Josesstraße 8, Tür 2. 13646 Jobst-Konzertzither, Elegie-und Halbclegiezityer, Geige wegen Abreise preiswert zu verkaufen. Adresse Kärntnerstraße 110, Gartenhaus. 13643 Schönes Fahrrad ist zu verkaufen. Preis 280 K. Anfrage Pobersch, Friedhofgasseil, I.St. Schöner Svmmcranzug zu verkaufen. Anfrage Hotel „Meran". 100 Liter Wein zu verkaufen, a 7 K. «dr. i. d. Bw. 6471 l Nachtläftchcn. Damcugallo-jchen für 39er Schuhe vasseud zu kaufen gejucht. Anträge unter „Gallofchcu" an die Vw. 13637 Hängematte zu k-uf-n gejucht. Kärntncrstcaße 17, Greißlerci. Alte Grabsteine kauft Matthias Rosmaii, Steimctzmeister in Bo-versch i 3896 Dr. Forelle« sexuell- Frage z». la.-.s.u gesucht. Autr. an die Bw. unter „F. H." 13708 Lu verkaufen Feuerfeste einbruchsicherc Wertheimkassen in jeder Größe sowie Kasten zuw. einmausrn und Wertheimkaffetten und sämtliche Reparaiurarbeiten liefen Firniu Franz Schell, Kunst-n. Kassen-schlossrrci, Marburg, Kärntnerstraße 31. 13363 Lctnenkostiim, weiße Schuhe, Flobertgewehr zu verkaufe». Adr. Josefa Katz, Kartschowin 191. 13707 Fnh rrad gut erhalten billigst zu verkaufen. Anfrage Trabi, raffe 5. 6470 Zitier zu verkaufen. Schiller-srraß- 11. Tür 8. 13707 Mädchenschuhe zu verkaufen. Reiseraalse 15, i arterrr 1. 6475 Wäscherolle zu verkaufen. Anfrage in der Bw. 30 bis 40 Liter Milch täglich abzugebcn. Adr. i. d. Vw. 13677 NindSherzblasen zum Ver-binden der Einstcdcgläser per Stück hat abzugeben Zafs, Pobersch. 1367? Lcincurouleaux, Kinderwäsche, Kleider und Verschiedenes wegen Ucbersiedlung zu verkaufen. Adr. BiLinarckstr. 13, Tür 7. 6453 Klavier, Konzertflügel, feines Instrument, Fabrikat, Kutschers Wien, preiswert zu verkaufen. Anfrage Werksrestauration, Lei-tersberg. 13536 Schreibmaschine, fast ganz neu, sehr wenig gebraucht. Anfrage Werksrestauration LeitcrSberg. 13535 Speisetifch mit 6 Sesseln, Bett mit Einsatz zu verkaufen. Anfrage Kaiscrstraße 8, Tür 8 u. 9. 6379 Sehr schöner Kleidcrtaffet schwarz, 1 Meter breit, den Meter nm 80 K. zu verkaufen. Anfrage in der Vw. Kehr gutes echte) Kürbiskcrnöl in jeder Menge zu haben. Kasino-gafse 2. Tür 'Z. 13706 Damcnklcider und Hüte, Zilin-der, Hcrrenichuhe. Rock, Krügen, Bet». 3 Pölster, Koffer, Reißbrett und verschiedenes zu verkaufen. Domplatz 13, 1. Stock, Tür 5. 3 Botren, 1 Kleiderkasten, 1 Nachtkaste!, alles hart, 2 Tische und 3 Sessel. Adr. Erzherzog Eugcnstraße I, 3. St., links. Schettina. 6462 BibliothcNasten weich, 2m lang, auch für jedes Geschäft, Greislerei usw. gut geeignet, preiswert zu verkaufen. Adr. Alois Markl, Landwehrg.2, I.St.,rechts. 13701 Goldene Damenuhr mit Doppel deckel zu verkaufen. Anfrage Fschabuschnigg, Brunndorf Mädchenschule. 6463 Fonlardklcid, neu, weiß mit schwarzen Tupfe», grünes Straßenkleid (Seidenkrepp), einige weiße Blusen und Sonnenschirme zu verkaufen. Adr. i. d. Vw. 13697 Herrenfahrrad zu verkaufen. Adr. Reiserstraße 1, Hausmeister. 13700 Hartes, politiertes Bett samt Einsatz zu verkaufen. Adresse Voltschitsch, Burggasse 36, von 1 bis 3 Uhr. 6425 Neuer Stand am guten Platze ist wegen Abreise zu verkaufen. Ansr. in der Verw. 6464 Großer Wandspiegel, kleine Salonmöbele,arnikur, diverse Bilderrahmen. sehr gutes Soloflügelhorn ans Alpe.cca, alter Kinder-klappwagen, rundes Lampentischchen. je 2 Paar alte Herren-stiefcl und Stiefleten 44, schönes dunkelbraunes Tuch für Mantel, kurzer Schafspelz zu verkaufen. Zu besichtigen zwischen 15 und 16 Uhr. Adr. i. d. Vw. 13684 Getragener Herrcrranzug zu »erkaufen. Adr. i. d. Vw. 13685 Weißer Damcnbatisthut neu, ein grauer Damcnstrohhut zu verkaufen. Adr. i. d. Bw. 13686 Lu vermieten Möbliertes Zimmer samt Verpflegung ist für 2 Herren zu vermieten Adr. Diichaischgasse 7, park., rechts. 6459 Möbliertes Zimmer mit 2 Betten zu vermieten an zwei bessere Herren. Adr. i. d. Bw. 13683 2 Herren und 2 Fräulein werden in Kost genommen. Adresse in der Berw. 13582 Lu mieten gesucht Zum Dienstantritt perl. August wi-d ein verläßlicher, im Sped, tionsfache erfahrener Beamte oder auch Beamtin gesucht. Reflektiert wird mir auf unbedlggt verläßliche und erfahrene Zuschriften mit Gehaltsanjor ick, ,ud bis 25. Juli zn richten Tvedition G. Reitingers?? >L fl.. Mellingerstr. 1. Nette . käuferin, auch Anfängerin, der deutschen und slowenischen Sprache mächtig, gesucht. Solche, äse nähen kann, bevorzugt. Schriftliche Anträge unter „Verkäuferin 101" an Bw. 13700 Verläßlich und reinliche Haus' »icisterlente werden sofort ausgenommen. Ansr. Spezereigeschäft Tegetthosfstraße 19. 13708 Mehrere Fuhrleute für Holz-fuhrwerk bei guter Bezahlung aufzuuehmen gesucht. Ans. Alois Haidinjak, Kartschowin 162. Veiloi'en-Gesunden Verloren schwarzlederne Handtasche, Inhalt zwei Sacktücher, Rosenkranz, Lederhandschuhe, Taschenspiegel. Abzugeben gegen Belohnung Grenzgasse 30 6457 IreftaumSmn § ObschSnk G0NNt6c,, 20. ÄUtt. ObNegenk A Im prachloolkcn Gaskgarlen oder Saal K _______________ großes Hom« ^ verbunden mik verschiedenen Delnsiigungen wie E* Tanzboden, Konfettifchlachl, ^ Nuxpos», Rutschbahn «sw. Ld' Beginn 15 Ahr nachm. SinlriN 2 Kronen. ^ Vclourhnt am Sonntag im Kreuzhof abhanden gekommen. Der Zustandebringer wird bestens belohnt. Hotel Meran. 6478 Korrespondenz Nosc der Bsch. wird unter K. G. um ihr: Adresse gebeten. Lokale für Kanzlei oder Magazine geeignet, werden sofort gesucht. Antr. unter ,Guter Zahler' an die Verw. 13635 Möbliertes Zimmer mit separ. Eingang für einen Herrn auf dauernd gesucht bis längstens 15. August oder sofort. Anträge unter .Dauernd 1887" an Vw. 6390 l oder 2 möbl. Zimchcr event. mit Küchenbenützung zu mieten gesucht. Antr. unter „1. August" an die Verw. 13709 Stellengesuche ........... Absolv. HandelSakademiker, der deutschen und kroatischen Sprach« mächtig, sucht paffende Stellung. Unternehmen und Ort Nebensache. Anträge unter „A. K. 19'a. d. Vw 16640 Verschiedene Damcnklcider, Blusen, Herrenschuhe, Krägen billigst zu verkaufen. Anfrage in der Berw. 12 Fenster, doppelflngelig oder 6 Doppelfenster, verglast und beschlagen, samt Stöckcn fix und jerli» I mal 1 groß, sowie ver-ickpeocne andere Fenster verkauft Pv..iipaik, These» 37. 13631 3 gute Melkkühe, eine samt Kalb, sind sofort billig zu vertrugen. Adr. Thesen 37. 13661 Weiche Zimmereivrichtung für zwei Personen, kurzer Pelzrock zu verkaufen. Anfrage Gastwirtschaft Götz, beim Oberkellner. 13698 Große VerkaufSbndcl mit Laden, 2 Stellag-n, Sonnen- plache zu verkaufen. Adr. Triestcr-straße 13, im Hofe. 13702 Statif-Apparat, 13 mal 18, mit vorzüglichem Objektif, (Rapid Aplanat) und allem Zugehör, schöner, Projektionsapparat mit vorzüglicher Blitzlichtlampe, wegen Abreise zu verkaufen. Adr. Josefgaffe 25, von 10 bis 14 Uhr. 6335 Mischmaschine, Quetschmaschine Fleijchschneidemajchine, Gasmotor auch für Benzin, 14 ?8. zu verkaufen. Adr. Hans Lnttenberger, Peltau. 13687 Tüchtiger Gärtner, ledig, 42 I. deutsch, sucht Stelle, auch Tagrohn. Ansr. Augaffe 14. 13674 Verläßliches Mädchen für alles, das auch kochen kaun, sucht abl. August Posten. Anfrage bei Frau Weiß, Nrbanigasfe 66. 13656 Fräulein, tüchtige Kanzlcikraft, der deutschen »nd slowen Sprache in Wort und Schrift mächtig, geht auch als Verkäuferin. Antr. unter ,Kanzlcikraft' an Verw. 13658 Flinke Verkäuferin, beider Landessprachen mächtig, sucht Stelle. Gefällige Anträge unter „Flink" an die Vw 13638 Büro- und Schreibarbeiten werden für nachmittags von kauf-niänn. gebild. Herrn mit guter Praxis zn übernehmen gesucht. Gest.' Anträge »nt. .Gewissenhaft' an die Verw. 6417 Offene Stellen Bedioircrin für nachmittag wird auzgenommen. Nnfr. in Pobersch, Roseggergasse 7. _____________ Verläßlicher Winzer mit vier Arbeitskräften wird gegen gute Entlohnung aufaenommen. Nnfr. M. Schciber, Göthcstraße 2, Stellenvermittlung. 13670 Hochprima Schweinefett Glace-Reis Ragon-ReiS Weizengrieß »-im- Volentagrieß Brotmehl Vrima Kernseife Vrima «Semseseife Kerzen Petroleum Grdal-Gchuhkreme Essenzefsig Obfteffig frisch gebrannter Kaffee Uiegenpapier soeben frisch eingelangt und billigst zn haben bei F. Weller, Dompl 1» Gtadtkino im EtaöWeater. W Angenehmster und iiühlster Aufenthalt. M! Heute nnd täglich ! die grotze amerikanische Sensalton ! ver Sanüllmm. 12 Akle (3V0V m Länge) Beginn der Vorstellungen Punkt einvirrtel 1v ('/«? Uhr), V-.21 (Ve9 Uhr). Sonntag 4 Vorstellungen: dreiviertel 14. dreivicrtel 16, 18 und halb 21 Uhr. Ls wird gebeten, pünktlich zn erscheinen. Telephonisch bestellte Sitze können nur bi« 15 Ukin. vor vorstellungsbegin» reservi-rt bleiben. 5L LZ K W HA W ^8ik8 ÜVlsfbut'ge»' 8!ü8kop. Das größt» und beste Kino in ganz Jugoslawien. Sarn«tag den 19. bi» 22. Juli Echmlspiel m 4 Akten mit »oüuieilsrslsenrle, !W L 50 Hektokiter- für Wein »nd Most preiswert zu verkaufen. Ansr. „Cafe Drau". Goldene ! Herrenuhr! samt Kette billigst zu verkaufen. Ansr. Joscfgaffe 1 im Cafe. Kundmachung. Die Henossenschaf! der Friseure in Marburg g-skcfll-! sich, einem P. T. Publikum van Marburg und Umgebung zur ger.mgieu Kenntnis zu bringen, das; av Sonnkog den 2V. Juli 1918 öi« gänzliche Sonrikagssperre ciuarfsthri wird. Die P. T. Kunde» werden höflichst gebeten, durch dsiiBesuch a>; Wochentagen diesen Beschlich gefl. zu uiusrstlchen. G-inostensmaft ser Frrlenre in Marburg K. I35I! Ank vn Kurz w a nn> Vvrfiav.ö. Ä. ^ G Z in 20 diu 50 lcx I.üiden 20 „ 30 Illlll»6MMstNttll6I' lrl-OZ-«!- — — 'Pirii>f>i8t«nstri8« — Lrimt-lOttküstv xriiniei ton I'i ittt86N ,» 50 torrisr Imvoriril, soin.81« Neednltor» Oo-starsttnsn lietort biiiiL.st ^os. Leklvsb, 13670 KsssgroKstsncllurig, lüerrengussr 3L Anzeige! Nettes Lehrmädchen mit Bezahlung wird ausgenommen Erste Maschinstrickcrei Hans Barta in Marburg, Pfarrhosgasse 8. 13655 Sattler wird ausgenommen im Lcitersbcrger Zicgelwerk. 13692 Bcttbnrsch wird ausgenommen. Vrandisgasse, Burg, 1. Stock. Arfenschek. 6456 Nette reine Bedienerin für die Zeit von 7 bis 14 Uhr per sofort gesucht. Adresse in Verw. 13690 Dienstmädchen für Haus- »nd Gar tenarbeit wird bei kleiner Familie iofort ausgenommen. 56 Krone» monatlich. Roseggerg. 18. Pobersch. >3704 Wir beehren uns höflichst anzuzeigen, daß wir das hiesige Speditionsgeschäft Georg Reitingee käuflich erworben haben und dasselbe unler der Firma G. Reitingers Nachfolger Vjekoslav Fürst weikerführen werden. Mir übernehmen Transporte von Waren aller Ark. Ueber-siedlungen von Möbel in Palenkmöbel-Transportwägen, Einlagerungen von Waren aller Arl und Möbel- Erleile fachmännische Auskünfte bereilwilligst und bitten im Bedarfsfalls sich vertrauensvoll an uns zu wenden. S. Reitingers Nachfolger Vjekoslav Fürst. Leccmtwortlicker SckrtMettrr t. B. Aloi» «ial. — Druck und Verlaa von Leov. Kralik» Erbe».