Nr. 287, Montag, 29. Drzcmw > 902. 121. IMMN. Laibacher O Zeitung. Vlilnumeratiousprtls: Mil Post»» rjsübxnn! gü!,^a!,!!ss »<> X. halbjähri« 15 li, ,^m ssiiutor: gaoz» iäyilg llli li, l,ald>ä!i!!n ll K. ^!>r die ^,ls!cU»»ss i„« Hnii» qnii^jährig li l<. - Insertlunsulbühl: i>!!l lleuie Iiil^lnis bis zu 4 )<>-!!e» l,N l,, glöftrre vrr Zrile 18 l>; bri öllvri»,, Wirbsr!,oll!i,ftl'ii p>r ^rilk « t, , Tis «^nibn^l ^l'ilunz. i-vlchsin« <ä»I,ch, mil Äülnalimt d<>l tonii »nft .^jssiags. Die «dminlftratton dfslnt.,! 'ich ilvoaiehpllll, Äil. )i, di,' «rdalilo» Dulmalin.Galie ^ir. «, Kprrchi!u»bs!> ftss ?ket,al!l^,i »on » bi« l<> Uhl ' NlüUlÜlüg^. Uüsrküsii'l!,' Isis's il>s'!>fü ni^.? anfilnommen, Vlanustripte nich» zuliickglvtllt. Amtlicher Ceil. Seine l. und k. Apostolische Majestät geruhten allergnädigst ! den Feldinarschall-Leuwant Franz Schönaich, Sektionschef in» NeichS'Kriegsnnnisterium, bei Aner« tennung der durch denselben auf diesem Dienstvosten geleisteten vorzüglichen Dienste zum Kommandantcn, des !). Korps, toiunlandicrenden General und ^and-! wehr-Konnnandanten in Iosefstadt zu ernennen. Seine k. und k. Apostolische Majestät geruhten > allergnädigst zu ernennen: ! zuin Settionschef im Reichs^riegsllnnisterium: den Feldmarschall-Leutnant Arthur Ritter von Pino von Friedenthal, Komnmndantcn der !V. Infanterie-Truppendivision, und zum Stellvertreter des Chefs des Generalstabcs: den Generalmajor Oskar Pitiorek, zkoinman» danten der 04. Infanterie>Vrigade. Seine k. und t. Apostolisch«.' ^>iajefläl haden mU Allerhöchster Entschließung vom 22. Dezember d. I. den Seltionsrat Emil Milosch Fesch zum Mini« sterialrate und den Äliinisterialsetretär Dr. Franz Krap pel zum Sektionsrate im Ministerium sür Cultus und Unterricht allergnädigst zu ernennen geruht. Hartel iu. p. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 22. Dezember d. I. den Settionsräten im Ministerium für Kultus und Unterricht Dr. Heinrich Heidlmair und Dr. Adolf Müller den Titel und Charakter eines Ministerial» rates und den Ministerialselretären in demselben Mi> nisterium Dr. Hieronymus Böller und Dr. Franz Heinz den Titel und Eharalter eines Sektionsrates taxfrei allcrgnädigst zu verleihm geruht. Hurtel m. i>. Der Ministerpräjident hat den Ministe.rlal'Kon-zipisten des Mmistcriums für Kultus und Unterricht Dr. Johann 2olger zum Ministerial.Vizesekretär iln MinisterratS'Präsidium ernannt. ! Der Finanzininisier hat die Ministerial»Vize-setretäre Dr. Karl Rudolf Hirschler, Dr. Karl Pollal und Dr. Rudolf Ritter Schneider von ^ i m Höfen zu Hll'iiiisterialselretären, die Mini' sterialkonzipisten Dr. Otto Pfleger, Johann Tonazzolli, Dr. Paul Edlen von Märaus, Dr. Karl Gaube, Dr. Oskar Wollheim und Dr. Arthur Slüg er zu Ministcrial-Vizesetretären und die im Finanzministerium in Dienstesverwen-dung stehenden Finanztommisjäre Dr. Adolf Klaudy und Dr. Josef Daum zu Ministerial. Konzipisten iin Finanzniinisterium ernannt. Beiordnung des k. l. Finanzministeriums vom 20. Pczcml'cr W02, loomit für ocn Monat Jänner 1lX)^j das Aufgeld veslimml luird, loelches bei Verwendung von Silber» gulden zur Mahlung der Zollgebühren zu enl< richten ist. Viit Äczug auf Artikel XIV des Gesetzes vom :.>5>, Mai 18K2 (N. G. Vl. '^'r. ^7) loird im Einver-lU'lnnen mil dein lo'n. ungar. Finanzniinisterium jür den Geltungsbereich des erlvähnten Gejetzes und für den Monat Jänner llXU festgesetzt, daß in den» jenigen Fällen, in tvelckien bei Zahlung von Zölle'! und Nebengebühren, dann bei Sia>rstellung diesei-Abgabm statt Goldgulden Silbergulden zur Verwen» dung tommen, ein Aufgeld von neunzehneinhalb (W^) Prozent in Silber zu entrichten ist. Vöhm m. p. Aach dem Amtsblatte zur «Wenn Zeitulig. vom 24, Dezember W0^ li)ii. li^b) wurde dir Wei'tlveidreitung solgendrl Preßerzeu^nissf verboten: Nr. 12« ««uöil» vom 17. Dezember U102. Nr. Ä<»3 «II l^.o!<>» vom 17. Dezrmbi-r 1902. Nr. !i?ii «Dil«, vom 17. Dezember lÄOll. Nr. 2! und liii .li«n>»s» vom Ä. Dezember 1!>02. Nr. 10 <>II^ rer Aufregung: sie zieht das Kind fest an fich, um sie zu erwärmen, und so im Mutterarm weint des Kindes Herz sich aus. „Und jetzt — jetzt tommt Weihnachten, und wir haben uns so gefreut, und ich habe auch einen Brief an das Christt'mdchen geschrieben und auf dein ^en» sterbrett gelegt, weißt du wie voriges Jahr; aber das < flatteries Vögelchen, das endlich Nuhstatt gesunden hat. Suse wird so eigen zumute mit dein warmen öiörperchen an ihrer Seite; so geborgen, so — sie lveih selbst nicht wie. Die furchtbare Spannung in ihrem Innern Iaht nach. Ihr ist, als ob ihr Mann ganz in der ^l'ähc sein müsse und sie anblicke mit seinen guten Augen. Sie lehnt den .'»topf zurück, als lege sie ihn an seine treue Brust. Und unmerklich stommt der erste er-qnickeiide Schlaf über fie, lang und tief. Ganz ver. wundert schaut die Grosmmtter des Morgens hinein und bleibt tiefbewegt stehen. „Gott sei Dank", mur-Hielt sie und zieht die Türe leise wieder zu. Am nächsten Nachmittage stapft Frau Suse tapfer durch den Schnee, ihre „drei", das Jüngste ist bei Gl'chnmttchen geblieben, trippeln neben ihr hei'. Es ist schon Dämmerung in den Straßen und in einem Schaufenster vor ihnen strahlte ein Weihnachts« l'mmi auf. Die Kinder bleiben stehen und können sich nicht satt sehen. Es ist ein Spielwarenladen, und ^rau Suse sagt, sie möchten dranßen warten, sie wolle ein-mal hineingehen und sehen, ob wohl etwas von den schönen SackM für die linder bestimmt wäre. Und wie sie nun da drinnen wählt, da ein Püppchen, dort einen Säbel u. s. w., und schon fast fertig ist, mit ihren Einkäufen, hört sie Gesang, ein Weihnachtslied, und die Stimmen kommen ihr bekannt vor; sie tritt näher an das Schaufenster, da sieht sie zwischen dm Tanm-n^ zweigen hindurch ihre Killer, die kleinen Nasen fest an die Scheiben gedrückt; die Augen auf den brennen» den Baum gerichtet, haben fie, als ob es so sein müßte, ein Weihnachtslicd angestimmt, das ihr Papa sie noch gelehrt. Sie fingen es ganz leise; die Vorübergehende fchauen lächelnd auf die Kleinen und ellen ounn mil Pnleten weiter, Weihnachtsstimmung im Herzen. Die Verkäuferin ruft: „Ah, da fchaun's her, gnädige Frau; die drei da haben 's ganz wichtig; das schaut doch zu herzig aus. Gehören die zu Ihnen, gnädige Frau?" Suse nickt. „Ja mei —", jagt das Mädchen, „wo so was im Haus ist, da gibt's eine glückliche Weihnacht." . . . Nun ist er da, der heilige Abend, und Suse zündet den Baum an. Jauchzelid stürmen die Kinder herein, dann werden sie still, und ihre Augen hängen mit verklärtem Ausdrucke an den, schimmernden Baum. Die herzige Frnnzisln spricht mit gefalteten Händen ihr Weihnachtsgedicht. Als mm der Jubel losbricht, schleicht sich Suse leise in das Nebenzimmer ... in sein Zimmer. Da hängt das Vild ihres Mannes; sie bleibt davor stehen, und die Tränen lnusen ihr über dle Wangen. „Hör', wie sie iauchzen", flüstert fie; „bist du zufrieden mit mir? Du hast den Frohsinn so geliebt. In deinem Sinn will ich für sie leben, das ist das Ein-zige, was ich noch für dich tun kann, du lieber, Guter du! Froh solllii sie sein und dabei immer, immer an dich denken!" . . . Sie öffnet das Fenster; drüben in der Kirche ist die Weihnachtsandacht; sie hört den Gesang: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen." Noch klopft ihr das Herz bang und fchwer, aber wie eine milde, tröstende Hand legt es sich ihr auf die Stirne. Grosmintter öffnet die Tür: „Suschen, komm doch, die Kinder wollen ihr Mamale haben." „Gleich. Muttchen!" — und sie läßt die Tür hinter sich weit offen, damit die Kinder ihres VaterS Bild sehen können. Das schaut mild lächelnd auf sein liebstes Fest. «aidackier Heitunq 3tr. 297. _____________________ 2498 29 Dezember ^902. welcher ein lebhaftes Interesse für die Besserung der Lage in Mazedonien bekundet, sie aber mit Anwen» dung ausschließlich friedlicher Mittel herbeigeführt zu sehen wünscht, mit größtmöglicher Autorität und in einer jeden Zweifel ausschließenden Weise vor allem Vulgarien und zugleich Serbien die Notwendigkeit cineo passiven, alle Provokationen der Pforte meiden-den Verhaltens während der Reformation der Mächte auferlegen wollte. In den Anschauungen der politischen Kreise Vul-gariens über die Phase, in welcher die mazedonische Angelegenheit durch die die Kundgebung des „Russ. Negierungsboten" ergänzenden Reisen des Grafen Lambsdorff getreten ist, lassen sich kritisch drei Strö-mungen unterscheiden. Eine, zu der sich die Mehrheit der Besonnenen bekennt, geht dahin, Vulgarien könne lind dürfe, da sich Rußland unter Betonung seines Einvernehmens mit Oesterreich»Ungarn in bestimm» ter und feierlicher Form, geäußert und sich förmlich die Hände gebunden habe und da die Erhaltung des Friedens auch im eminenten Interesse Bulgariens liege, nichts anderes tun, als — trotz aller brüderlichen Sympathien für die Mazedonier — resigniert das Ergebnis des Eingreifens der beiden Mächte abwarten und sich vor allem hüten, was der Türkei als Vor« wand zu einem Widerstreben oder zur Verschleppung dienen, also die russisch'österreichische Reformation schädigen könnte. Eine zweite, kleinere Gruppe be» ^ zweifelt sowohl eine wirkliche Absicht der Türkei, tat»! sächliche Reformen je durchzuführen, als auch den ernsten Vorsatz der Ententemächte, tiefer in die Frage einzudringen, fondern glaubt, daß die Neformaktion mit oberflächlichen Verbesserungen abschließen werde, ^ die nur dazu dienen sollen, temporäreRuhe zu schaffen, und findet, daß weder für die bulgarische Regierung, noch für die mazedonische Bewegung ein triftiger Grund zum Antritte des Rückzuges vorliege, insolangc kein befriedigender Effekt in Mazedonien festzustellen sei. Tic dritte — intransigent? — Partei endlich er» klärt, daß gerade die Unruhen und die revolutionäre Tätigkeit derMazedonier dasjenige gewesen seien, was die Großmächte ein wenig „aufgerüttelt", also Erfolg erzielt habe, und daß die wahren Freunde Mazedo« niens und Bulgariens es selbst aufs äußerste ankam» men lassen sollten, ehe sie die bisherige Taktik auf-geben. Tiefer extreme Flügel mißversteht wohl ab. sichtlich das Kommunique des „RussisclM Regierungs-boten", denn er liest aus ihm und den Kommentaren der russischen Presse cine angebliche „Kriegsdrohung" gegen die Türkei herans, welche Stimmung die Mazedonier, nach Ansicht der Ultras, zu benutzen hätten. Politische Ucberllcht. Laibach, 27. Dezember. „Hlas Naroda" veröffentlicht eine Unterredung seines Wiener Korrespondenten mit einem Mitgliede des böhmischen konservativen Großgrundbesitzes, das es für feststehend hält, daß jetzt, wo sich die beiden Partei«: zu Konferenzen zusammenfinden werden, man die Idee einer d eu ts ch - cz echisch en Ver» ständigung nicht so leicht fallen lassen werde. In den großen Parlamentsparteien herrsche eine große Strömung, die zu einer gedeihlichen Parlamentstätig- teit dränge. Insbesondere seien, es die Teutscheil aus den Alpenländern, die es nicht gutheißen, daß der Streit in Böhmen fortgeführt werde. Auch der Regie« rung liege viel daran, eine ruhige Tagung des Parlaments nach Neujahr herbeizuführen. Tie Parteien hätten jetzt die Pflicht, der Frage der Verständigung so nahe wie nur möglich zu treten, und die Regierung l^.be die Pflicht, die deutschen Parteien dazu zu be° wegen, den czechischen Vertretern soweit entgegenzukommen, daß sie mit Ehren nnd ohne mit ihren», Volte in einen Gegensatz zu geraten, das Uebereinlommen unterschreiben können. — „Narooni Listy" geben der Befürchtung Ausdruck, daß es sich bei der bevorstehenden deutsch < czechischen Verständigungs ° Aktion nur darum handle, die Ezechen zu beschwichtigen, ohne daß die Absicht bestünde, ihnen positive Zugeständnisse zu macheu. Tie Vertreter des czechischen Voltes seien je» doch nicht geneigt, sich mit bloßen Vertröstungen zu begnügen. Wenn der Herr Ministerpräsident erkläre, er werde im Falle der Ergebnislosigkeit der Verständi-gungstonferenz selbst für die Regelung der Sprachen-frage Sorge tragen, so vergesse er, daß er es erst vor kurzem den Ezechen als Fehler vorhielt, daß sie sich seit einer langen Reihe von Jahren ans vergängliche Regierungen verlassen hätten. Tas „Neue Wiener Tagblatt" veröffentlicht eine Unterredung mit dem griechischen Ministerpräsidenten Telvannis, die vor einiger Zeit stattfand. Der grie» chifche Ministerpräsident sprach von der russisch, c st e r r e i ch i s ch e n E n t e nte, welche die Erhaltung des territorialen utnt>>« illj>li schaffen. Der Minislerrat wurde um Mitter-nacht zu einer Sitzung einberufen und beschloß das Kaniinerpalais mit Gewalt öffnen zu laffcn. Dies geschah, nachdem das Palais militärisch besetzt worden war. Um 7 Uhr morgens erfolgte die Installiernng des delvannistischen Präsidenten, Tsarlambas. Die Theotolisten, welche in cul^vie im Augenblicke er» schienen waren, als der Metropolit das übliche Gebet begonnen hatte, scharten sich um den neuen Präsiden» ten nnd einer ihrer Parteigenossen erklärte das Vorgehen der Regiernng als eine Beleidigung der Kam» liier. Es entstand ein heftiger Tumult, in dessen Vcr° laufe mehrere Abgeordnete handgemein wurdeu. Ein in die Höhe geschleudertes Tintenfaß fiel ill einen Weihtessel. Es kam zu einer allgemeinen Schlägerei. Des auf den Galerien befindlichen Publikums bemäch' tigte sich eine Panik. Man schrie: Nieder mit den Theototisten! Nach einiger Zeit verließen dieselben unter Protesten den Saal. Nachdem die Ruhe wieder-hergestellt war, betrat der König den Saal und eröffnete die Session mit der Verlesung der Thronrede. Tagcsllcuiglciten. — ((Eine Statistil des Tanzes.) Ein rechter Statistiter leimt leine Grenze für seine Tätigkeit. Kein Gebiet des menschlichen Lebens ist davor sicher, von ihm zahlenmäßig beleuchtet zu werben. Ein solcher Zahlenmensch hat neulich die Leistung eines Tänzers oder vielmehr einer Tänzerin berechnet, die es mit der ihr gestellten Aufgabe ernst nimmt, leinen Tanz ausläfjt und an cincm Aall um 19 Uhr abends beginnt und nicht vor 5 Uhr morgens aufhört. Der Statistiker hat rccht darin, dah er einen Vcrtrcicr des weiblichen Geschlcchte2 nimmt, wenn es ihm darauf anlommt, die höchste Leistung nachzuweisen, deren ein Tänzer fähig ist. denn es ist eine ancrtannte Tatsache, dah selbst ein eifriger Äallöwe nicht das leistet, was eine gesuchte und leidenschaftliche Tänzerin vermag. Die Berechnung ist zu der unglaublichen Zahl von 56.000 Schritten gelangt, die eine Tänzerin iili Verlauf eines einzigen Äalls von sieben Stunden Länge ausführen würde. In einen Entfeinungsmaßstab verwandelt, würde das eine durchtanzte Strecke von 46 .Kilometern er- Vonl Menschen, der zurückkehrte. Eine Parabel, Aus dem Zlooenischen des F. 3-. Me^ko. (Fortsetzung.) „Wie wir beide einmal, ich und meine Anica", dachte der Mensch, der zurückkehrte. Und auch diese beiden Gesichter erschienen ihm unbekannt . . . Plötzlich aber ward es ihm schwer und traurig ums Herz, weil er die beiden Liebenden gestört. Er meinte, ill einen verbotenen Ort geschlichen zu sein, sich in fremde Geheimnisse eingedrängt und eingescho« bcn zu haben. „Verzeiht, ich wußte nicht — ich wollte euch nicht beunruhigen. Ich gehe wieder ruhig meines Weges weiter." „Wohin, Gevatter?" — Der Jüngling blickte lächelnd ins tiefe Auge des Mädchens. „Wohin?" Ter Wanderer versank in Gedanken. — „Wo« hin? . . . Vielleicht bin ich gar schon am Ziele. Hier herrscht Sonne, Alntenpracht, Freude und Glück. Wandte ich mich denn, um Hieher zurückzukehren? Vielleicht kann ich mich gleich hier niederlassen und mich dem Glücke hingeben." Er sann stille nach. Er betrachtete das junge Paar, als erhoffte er eine Antwort von den beiden. Und dabei gewahrte er mit Staunen, daß in den schönen Allgen des Mädchens eine gewisse Unruhe zitterte. Es schien ihm, als verbärge sie tief in ihnen — nein noch tiefer, dort unten im Herzen, dort in den geheimnisvollen Tiefen der Seele, eine Bitterkeit, eine Unzufriedenheit, die fie mil Gewalt unterdrückte und in der Seele festhielte. „Woher diefe Unruhe, diefe Trauer? Ist das viel» leicht schon Neue?" fragte er sich ganz betroffen. „Wenn ja, so kann und darf ich nicht hier stehen bleiben. Ich muß weiter ziehen, bis hin, wo ich vollen Frieden und volles Glück finde." — Daher antwortete er ruhig llild überzeugungsvoll: „Wohin — fragst du? Zurück ins verlorene Eden!" „Ins verlorene Eden!" — Der Jüngling lachte übermütig auf, aber der Wanderer fühlte in diesem dachen deutlich etwas Herbes und Gezwungenes . . . „Ins verlorene Eden! Geht nur, flicht es alls! Wir brauchen es nicht zu suchen: wl> leben darin." Er zog das Mädchen an sich und küßte sie auf den roten Mund. Der Mensch, der zurücklehrte, sah bei. diesem Kusse jenen Abglanz der Unruhe noch klarer und ausdrucksvoller in den Augen des Mädchens er» zittern . . . Eili Gefühl wie Schadenfreude überkam auf einige Augenblicke seine Seele. Er sah, daß sich die beiden jnngen Menschen irrten, und hatte Lust, ihnen ills Gesicht zn lacl>en. „Schließt eure Herzen auf, Freunde! Alle euren Gedanken breitet aus vor euch und vor mir! Und wir werden fehen, ob es vielleicht in den Herzen nicht irgendwo ein geheimes Plätzchen gebe, woselbst die Sorge schlummert — leise und stets lauernd, wann sie erwchen und mit siegender Gewalt hervorbrechen könnte. Wir werden sehen, ob es in den Gedanken keinen Flecken gebe, der auf ein Haar dem Zweifel gleichsieht über die Beständigkeit und Wahrhaftigkeit eures Glückes und der Furcht, es sei nur ein Irrtum. ^ Laßt uns suchen, ob sich nicht irgendwo ein gewalt- samer Gedanke verstecke, der bei der ersten Gelegen« heit in seiner Leidellschaft alle übrigen fchönen Gedan» ten ill den Kot stampft, der in kurzer Frist all dieses eingebildetes Glück entwürdigt. . ." Und hätten sie ihm ihre Herzen und ihre Gedan» teil aujgetan, er hätte mit dem Finger aus all dies hingewiesen. „Hier, seht, meine Freunde . . . Hier sieh diesen großen Flecken in deiner Seele: sieht er nicht ganz nnd gar der Leidenschaft gleich? — Holdes Mädchen, fieh den schweren Schatten, der deine Seele bedeckt: ift dies nicht Sorge, ist's nicht Unruhe, ist's nicht Angst . . . Iil eueren Augen habe ich euere Seelen gesehen und habe mit Trauer erkannt, daß diese» Eden noch nicht jenes ist, in welches ich zurückkehre, weil es ein augenblickliches und unbeständiges ist." So hätte er zu ihnen gesprochen und hätte ihnen stracks ins Gesicht gelacht. Und das liebende Paar wäre ganz erschreckt und erniedrigt und beschämt vor ill!!! Mlanden. Aber er wollte sie nicht verletzen und beschämen ... Ich will ihnen das vermeintliche Eden nicht rauben. Sie werden es ohnedies bald vertun llild verspielen-------" Und er wandte sich und ging seines Weges, mn das volle Glück zu suchen. Er steht am ersehnten Ziele, im Lande seiner Gedanken und seiner glühenden Sehnsucht. Ach, das ist der Frühling, der herrliche Frühling — nicht kalt und nicht heiß: lau, wohlig, alles bele< bend, alles neu gestaltend. Diesen sah er, als er wett dort in der neblichten Herbstlandschaft umkehrte. Nach Kmbacber Neituna ^I^. 297. 2499 29. Dezember 1908. geben. Aufs einzelne übertragen gibt die Rechnung einem Walzer von mittlerer Länge einen Weg von 1000 Metern, einer Quadrille von vier Touren einen solchen von 2 Kilometern, während e6 eine Mazurka nur bis zu 900 und eine Polla bis zu 800 Metern bringt. — (Der heilsame ltinfluß der M u s i t) ist vielfach von Aerzten anerkannt worden. Einen besonders drastischen Fall bringt jetzt eine französische Zeitschrift in Erinnerung. Die Sache hat allerdings einen anekdotischen Beigeschmack, darum ist sie nicht minder beachtenswert. Es war zur Zeit der Aufführungen von Spontinis überaus lärmend orchestrierter Oper „Agnes von Hohenstausen" in Berlin. Da gab es einen Arzt, der an einem infolge lauten Geräusches plötzlich völlig taubgcworbcnen Kranken versuchen wollte, durch dasselbe Mittel eine Heilung herbeizuführen. Er hatte seinen Patienten zu Schießübungen mit der Kanone geführt und ihn in die größte Nähe der .Kriegsmaschine gestellt, aber der Taube hatte nichts gehört. Da führte er seinen Vtranlen an einem Abend, an dem man „Agnes von Hohen-stauffen" gab. zur Oper und setzte ihn in das Orchester zu den Blech-Instrumenten und der großen Paule. Und richtig, im zweiten Alte machte der Taube Plötzlich einen Sprung und rief strahlend: „Ich lann hören, ich bin geheilt!" — „Was fehlt Ihnen denn", erwiderte der Dottor sanft, „das Orchester spielt ja nicht?" Nun war nämlich der Doktor taub geworden . . . — (Das elelt rische Haus.) Eine der eigenartigsten Reklamen ist während der letzten Monate in der Umgebung von Chicago durch eine Elellrizitätsgesellschaft eingerichtet worden. Ein lleines aueinandernehmbarcs Landhaus im Styl einer Sennhütte, das in seinem Innern vier elegante Zimmer enthält, wird der Reihe nach an verschiedenen Orten aufgebaut, und die Bewohner des umgebenden Landes erhalten eine besondere Einladung, die „Elektrische Hütte" zu besuchen, die während einer Woche von l) Uhr mor< gens bis 10 Uhr abends geöffnet bleibt. Man tritt ein, wird vom Angestellten der Gesellschaft empfangen und in den Näumen umhcrgeführt. Es sind dort alle möglichen neuartigen Verwendungen der Elektrizität zu sehen: Ventilatoren, Lampen nach neuen Modellen, vervollkommnete Fernsprecher, eine Batterie für eine elektrische Küche — alles in Tätigkeit. Nachdem man sich die Einrichtung angesehen hat, soll man mit der Ueberzeugung fortgehen, daß es durchaus notwendig ist, für alles und jedes Elektrizität zu verwenden und bei besagter Gesellschaft auf Stromlieferung zu abonnieren. Nach einer Woche wird das Haus wieder abgebrochen und nach dem nächsten Ort geschafft. Lolal- und ProvinM-Nachrichtcn. Ein Wintcrausflug auf die Golica. Es war ein froststarrender Weihnachtsmorgen, als unsere kleine Gesellschaft, auf dem Rücken die gut gefüllten < Rucksäcke, in Aßling dem Dunsttreisc des Eisenbahncoupees ^'tstieg. In feierlichem Schwünge riefen die Glocken die Gläubigen zum Gottcbdicnsle, als wir eiligst durch die Straße der Ortschaft trabten unserem Ziele, der Golica-hütte, zu. Bald war die wohlbekannte Bergstraße erreicht, auf der wir nun gemächlich dahinzogen. Klar und durchsichtig war die Luft, und manche hochgelegene Ansicdlung, die im Sommer sich dem Auge durch dichtes Grün verbirgt, lugte jetzt aus dcr herrlichen Wintcrlandschaft freundlich hervor. Zahlreiche fremde Arbeiter, die in halboffenen Hütten und bei offenem Feuer mit dem Bereiten ihrer Mahlzeit beschäftigt waren, sahen uns verwundert nach, und mancher bot uns diesem lechzte seine Seele, zu diesem und ,zn leinen! anderen warm seine Gedanlen auf raschen Fittichen ihm vorausgeeilt. Und jetzt hat er ihn gefunden. — Ihm zu Häup-t^> das Himmelsgewölbe, unermeßlich wie das Glück, auf das es blickt; freudig wie das Lachen, das unter ihn erllingt; heiter wie die besänge, die in stiller Kuft sich gleich Opfergaben heiliger Herzen zu ihm heben; rein und unbefleckt w^ die Augen und die Seelen N'ner, die sorgenlos unter ihm dahinwaudelu. Ja, nach diesen, Himmel hatte er sich gesehnt, al5 l'l' weit dort unter dem unwirtlichen mw nedlnl>m> Hcrbsttnmmel umlehrte - uach diesem und nach lei-nem anderen! Nach dieser Älüteupracht, die hier spricht und listet, hatte seine Seele mit unwiderstehlicher Gewalt üedräugt, als er in jener öden, mit dein Stempel des ^odes gezeichneten Landschaft gestanden, wo das scheue Auge uicht eine einzige Wüte gesehen — nach diefor Pracht hatte sie sich gesehnt, nach keiner an» deren. Der Gesaug, der ihm hier ans Ohr dringt, lackte lhn zurück, obwohl er ihu uicht hin bis zu den ewig stummen Gegenden gehört hatte. Aber in der Tiefe bo5 H^-zcno hatte er ihm noch aus einstigen Tagen Nullungen; er hatte noch ties unten getönt, wo er seine geheimnisse aufbewahrt und wo seiue Erinnerungen Wummerten und träumten; aber diese erwachten Und wurden munter in jenem Augenblicke, als er in ^r Absicht einhielt, sich umzuwenden und zurückzu-lehren. In seinem Herzen erstanden sie schön und licht !>nd zwangen ihn zurück aus den Weg, welcher vor MN lag. Das dachen, das er hier vernimmt — ach, dieses fachen lockte ihm Tränen aus den Augen in jeuem ""yenblicke, als er zurückschaute und sich aus längst freundlichen Gruß, den wir l)crzhaft erwiderten. Die großen Steinbrüche längb dicser Bergstraße weiden nun ausgebeutet und das Material auf der neu erbauten elektrischen Bahn, welche die Abhänge der Golica qucrt, nach Birnbaum zum Auümaucrn des karawantentunncls befördert. In einer Stunde war Alpen und nach einer weiteren halben der Karls-stollen erreicht, wo nach sommerlicher Gewohnheit im Ange-sichte dcr schon gut sichtbaren Triglavgruppe Fiühstücksrast gehalten wurde. Hier hatte nun auch dcr gute Weg sein Ende, und wir traten in den unheimlich stillen Wald ein, in dem mancher schöne Slamm, von der nimmermüden Axt gefällt, seiner Förderung zu Tale harrte. Da der Schnee hart war, so lamen wir auch rasch vorwäitb und betraten nach einstündi-gcm Steigen die im Sommer das Auge so entzückende große Narzijsenwiese, die jetzt mit einer mäßig hohen Schncclage bedeckt war; hin und wieder versank allerdings hier ein Männlein, dort ein Weiblcin in einer tückischen Schnec-mulde. So wurde es 3 Uhr, als die letzten die Schutzhütte erreichten. Freund E. war vorangccilt und hatte in richtiger Erlenntnib des Wertes einer warmen Stube Feuer angemacht, und bald durchströmte eine angenehme Wärme den Raum. Die Temperatur im Freien war hochsommerlich, in dcr Sonne beinahe unerträglich, so daß wir es ungestraft wagen lonnten, den Kaffee im Freien auf dcr Veranda zu trinken. Unser Niese, dem das allgemeine Vertrauen die Arbeit des Wasserherbeischaffcns zugewiesen hatte, sprang bald in mächtigen Sätzen die ziemlich tief verschneiten Westwänbe zur Quelle hinunter und lehrte nach einer guten halben Stunde —- mit dem leeren Eimer zurück, das Wässerchen hatte sich verlaufen; wir mußten uns also mit ödem Schnccwasser behelfen. So saßen wir denn vor der Hütte, behaglich die schöne Aussicht genießend, bis uns die sinkende Temperatur mahnte, das Schutzhaus aufzusuchen. Freundliche Frauenhände waren indes im großen Gastzimmer mit der Schmückung unseres Christbäumchcns beschäftigt , und gar bald erstrahlte dieser im hellen Lichtcrglanze. Welcher fühlende Mensch lann sich demZauber des Wcihnachtsbaumcs entziehen? Sinnend umstanden wir dcn Lichlerbaum, und dem Herzen entstieg gar mancher stille, heimliche Wunsch aus gläubiger Liebe und stillem Hoffen heraus, mancher stille Gruh an unsere Daheim gebliebenen Lieben . . . Nun trat die Bergfröhlichleit in ihre Rechte, und da auch unsere Köchin ihre Sache vortrefflich gemacht, so entwickelte sich bei Bccherllcing und Licbersang und blinkenden Mchcnschätzen ein Abend voll Scherz und Lust. bis die vorgerückte Stunde uns mahnte, die Nachtruhe aufzusuchen. — Es war gerade >^0 Uhr morgens und rings umher noch tiefe, nächtliche Ruhe. Ein laum merklicher heller Streifen drrlündctc das Herannahen eines herrlichen Tages, als wir übcr dem stahlhartcn Schnee dem Golicagipfel zustrebten, den wir nach einem schwachen Stündchen erreichten. Endlich lcnn die Sonne l)crvor und es eröffnete sich eine Rundschau, dcr wohl wenige zul Seitc zu stellen sein dürften. Der Zweck dieser Zeilen ist nicht etwa der, die ja schon von Unzähligen gesehene Pracht der Golicaaussicht zu schildern ober etwas Neues und Interessantes zu sagen, wozu Objekt und Sujet nicht ausreichen, sondern hauptsächlich der, unsere gesunde und turngewandtc Iua/nt- zu gleichen Unter-mhmnngcn im Winter anzuregen und hiedurch zur Vervielfältigung des reinsten und physisch wie geistig kräftigenden Natursssinifses beizutragen, Vcrqheil! N, vergangenen Tagen an dieses Lachen voller Unschuld uud Zufriedenheit und Wonue erinnerte ... Jetzt aber steht er hier inmitten des ganzen gro» heu Glücke»: alles, wonach er früher mit heißem und wehem Sehnen gelechzt — sieh, alles dies liegt jetzt vor ihm. „Du braucht nur die Hand auszustrecken mrd das Glück zu erfassen —aber tu es start uud selbstbewußt —" sprach eiue geheime Stimme zu sei neu nufgereg-teu Gedanlen. — „Siehst du es nicht überall vor dir, an dir, hinter dir? Oeffne doch deine Augen mü» sieh es an — es ist groß wie das Meer, tief wie das Men» scheuherz . . . Fasse ek! Wagst oder wagst du es uicht start und selbstbewußt zu fassen, so fasse es vorsichtig und liebevoll, wie die zarte Jungfrau den weißen ^ilientelch orgreift, der mit Nristalltränen der Nacht besprengt und von gleißendem Golde der eben erwa» chenden Sonne umflosscn erscheint. Strecke die Hand aus und fasse es . . ." Aber der Mensch, der zurückgekehrt war, betrach. tele nur mit großem Staunen tnej!^ Glück um sich: es war uuergründlich wie die menschlichen Gedanken, tief wie die Abgründe des menschlichen Herzeus, es slutete aus der Ewigkeit über in die Cwigleit. Er be> trachtete es voller Bewunderung, aber er faßte es weder selbstbewußt noch zart. „Ich bin ungelenk geworden und meine Hand zitiert. Ich weiß und vermag nicht dieses berückende Glück um mich zu erfassen." „So schließe deiue Augen; drücke sie zu und über« lasse dich gleich einein Kinde ohne all Bedenken dem Glücke. Genieße es wie im Traume . . . Stürze dich in leine weichen, kosenden Wellen, die uubewe^l und leise wie stille Träume von Ewigkeit zu Ewigkeit fluten." (Schluß solgt.) — (P e r so n a l n a ch r i ch t en.) Der neuernannte l. SteueramtKvsfizial Jakob Milavc wurde der t. t. Bezirlbhauptmannschast in Loitsch und der neuernannte l. l. Steueramtsaojunlt Matthäus Habjanöii: dem t. l. Slrueramtc in Tschcrnembl zur Dienstleistung zugewiesen. Der l. l. Steueramlspraltilant Fr. Prezelj wurde von Stein nach Adelbbcrg (Bcziilshauvtmannschast) und der l. l. Sicueramtspraltilant Franz Trainer von Loitsch zur Bezirtshauptmannschaft in Stein versetzt. —li. — (Le be n 5 r e t t u n g s t a g li a.) Die l, t. Landesregierung hat der Maria Cegnar, Besitzerin in Drulovla, für die von ihr am 13. Oktober 1902 mit eigener Lebensgefahr bewirlte Rettung der Helene Dralbler aus Druloola vom Tobe des Ertrinkens die gesetzliche Lebenbiettungstaglia im Betrage von 52 X 50 k zuerkannt. — (Lanbeslommission für Weinbau-angelegcnheiten in Krai n.) Die gestrige „Wiener Zeitung" enthält eine Beiordnung des Ackerdauministe-riums vom 15. d. M-, dcrzufolge vom Jahre 1^03 angefangen in Krain eine Landeslommission für Weinbauangelegen-l)citen als sachlicher Beirat der Landesstelle zu fungieren hat. Den Vorsitz führt der Landesprästbent oder ein von ihm bestimmter Stellvertreter. Stimmberechtigte Mitglieder sind: bei Landcslulturreferent der Landesregierung, die in Krain vom Staate bestellten Weinbausachorgane, zwei vom Landespräsidenten aus den Kreisen der Weinbauinteressenten für je eine dreijährige Periode, beziehungsweise für den Nest derselben, berufene Mitglieder, ein vom Lan' isse aus seiner Mitte entsendetes Mitglied, der Lanl, ;u-waiioerlehrer, die an den landwirtschaftlichen Schulen in strain bestellten Fachlehrer für Weinbau, ein Delegierter der l. l. Landwirlschaftsgesellschaft für Krain. Dem Borsitzenden ist es anheimgestellt, nach Bedarf noch andere Fach- und Verlrauensmänner, jedoch ohne Stimmrecht, den Sitzungen beizuziehen. Die Kommission versammelt sich in Laibach wenigstenb einmal im Jahre über Einberufung durch den Vorsitzenden. Die nicht in Laibach wohnhaften Mitglieder und die lein Stimmrecht besitzenden Fach- und Bertrauens-männcr können Diäten im Betrage von 10 X sowie die Vergütung der ihnen durch die Rrise von ihrem Wohnorte nach Uailiach und zurück faktisch erwachsenden Reiseauslagen ansprechen. — Den Wortlaut der Verordnung werden wir morgen im amtlichen Teile veröffentlichen, — (Sitzung des vorbereitenden Ausschusses für die Landes-Lehrerlonferenz im Ia hre 1 l) 0 8) In der am 23. d. M, abgehaltenen Sitzung wurde dos Protokoll der eisten Sitzung genehmigt und die Geschäftsordnung für den Ausschuß auf Grund des Referates des Lehrers L. Ielcnc und die Geschäftsordnung für die Lanbes-Lehrerlonferenz auf Grund des vom t, l, Direktor Fr. Levec vorgetragenen Referates des betreffenden Komitees angenommen. Ueber die Berichte des Dbcrlchrers I. T o m a n über dcn Unterricht in der Sprachlehre, des Lehrers I. B c r n o t über den Rechenunterricht an Volksschulen, sowie den Bericht des Lehrers Gregor in über den Lchrpla» für einllasfige Volksschulen mit halbtägigem Unterrichte wurde dir Generaldebatte zum Abschlüsse gebracht; die Berichte werden in der nächsten, am 21. Jänner abzuhaltenden Sitzung in der Sbezialbebatte zur Verhandlung kommen. — Der Lehrer Gärtner berichtete über die Vorarbeiten für eine mit der Landes-Lehrei-lonscrenz zu verbindende Ausstellung von Lehrmitteln. — In der nächsten Sitzung lonimt außer den schon erwähnten Gegenständen und dem Referate über den Lehrplan für einllassigc Volksschulen mit ganztägigem Unterrichte auch dcr Bericht des Oberlehrers I. T o m a n über den Lehrplan für zweillassige Volksschulen mit halbtägigem und ganztägigem Unterrichte zur Verhandlung. Weilers wurden die Referate für drei-, vier- und fünfllassige Volksschulen unter d^ .Herren Gregoraü, Kega und Ielcnc verteilt. - (Oeffentlichc Arbeiten.) In den letzten drei Wochen wurde der in die Dalmaiingafse einmündende Teil der Cigalegassc entsprechend reguliert und die Strahe beschottert. Die Anlage bei der evangelischen Kirche erhielt auf der südwestlichen Seite das frhlenbe Eisengitter. Die üielonstruttionsarbeiirn im Hause Nr. 5 am Rathausplatze sind bis zur Hälfte gediehen. Demnächst erfolgt die Ein-sl,'!mng der großen eisernen Traverse im ersten Stockwerke des glncnmtcn Hauses, woselbst u. a. ein moderner Auslage-raum hergestellt wrrden wird. In der landschaftlichen Burg werden dir nötigen Tischler- und sonstigen Arbeiten fort gesetzt. Der verlängerte Teil dcr Nleiwribstrciße erhält dem nächst die elektrische Beleuchtung, sowir dir Allrebäume und nfährt bei der Kreuzung der Rudolssbahiistraße (am oberen Teile) die weitrre Erweiterung, Die Lokalitäten des alten Landhauses sowie jene des früheren Incmisitionshauses wurden in Pribalwohnungcn umgewandelt. Die Villa Mayer in der Levstilaassc wurde im Laufe der letzten vier Wochen im Rohbau nahezu vollendet. — Von den im nächsten Früh jcchrc ^ur Aufführung gelangenden Neubauten sind zu erwähnen: der Bau des drei Stock hohen städtischeiiSparlasse-gcbäudcs in der Pre^rcngassr, des Buchdiuckereia/bäubes dcr „Narodna Tislarna" lzwei Stockwerke) in dcr Nnaffl-gassc. des Hotels der Vaugcscllschaft „Union" an der Ecke dcr Millu,^il'straße und Franzislancrgaffe, der neuen Villa an der (5cke dcr Lcvstilqcissc u«d der verlängerten Nonnengasse und jcncr dcr Arbeitcrhäuscr ki der Kolesia, Außerdem ist die Erweiterung der Landwchrtaserne und die Inangriffnahme dcs Gebäudes für die Gewerbeschule zu gewärtigen. Iu vollenden ist der Bau des Hauses des Maurermeisters Jakob Accetto und des Besitzers ^digel an der Unter-lraincrsiraße. Beim bemolicrten Lyzealgebäude soll die Abtragung dss restlichen Gemäuers und dcs Materials im Frühjahre fortgesetzt werden. x. — (Der Laibacher Gemeinde rat) hält Mittwoch, den 8). d. M.. um 5 Uhr abends im städtischen Ratssaalr seine letzt? Sitzung im laufenden Jahre ab. Laibacher Zeitung Nr. 297. __________2500 29. Dezember 1902. — (Zur Vemessungdes Sterbequartals.) Das l. t. Handelsministerium hat im Einvernehmen mit dem t. l. Finanzministerium in einem tonlreten Falle entschieden, dah den Hinterbliebenen eines in den Ruhestand versetzten Staatsbediensteten, welcher den Anfallstag der Ruhegebühr nicht erlebt hat, das Sterbequartal im Ausmaße der dreimonatlichen Gebühr der vom Verstorbenen zuletzt bezogenen anrechenbaren Attivitätsbezüge gebührt. —o. — (Vortragsabend.) Im kleinen Saale des „Narodni Dom" fand vorgestern abends ein vom pädagogisch - literarischen Vereine AiovLi^ica äolZ^a N^ticu veranstalteter Vortrag des Herrn Direttors H. Schreiner aus Marburg über die Analyse des geistigen Horizontes des Kindes statt. Der Herr Vortragende hat über dieses Thema bereits mehrere Artitel im Fachblatte „Povotnit" veröffentlicht und faßte nun bei seinen vorgestrigen Ausführungen die Hauptgrundsätze zusammen. Herr Direktor Schreiner besprach in der Einleitung einen der Hauptfehler, der zu Be-ginn des Schulunterrichtes begangen werde, den Fehler nämlich, dah man glaube, das HUnd müsse sich bei der Vermittlung der Vegriffe genau dasselbe denken, was sich der Lehrer selbst dabei denkt; aber dies ist gewiß nicht der Fall, denn die Apperzeption ist bei jedermann eine andere und ist einerseits von dem Einflüsse der äußeren Reize, anderseits von der Anschauung abhängig, welcy letztere wieder in inniger Wechselbeziehung zu bereits vorhandenen Vorstellungen steht, dieselben kräftigt, richtigstellt und vervollständigt. Die Vorstellungen des Kindes sind in der eisten Zeit unllar, verschwommen und betreffen zumeist sein leibliches Wohlbefinden! Hand in Hand mit demselben entwickeln sich die ersten, aber auch zunächst nur auf das leibliche Wohlbefinden gerichteten Gefühle, worauf endlich auch göttliche Vorstellungen folgen. Kommt das Kind in die Schule, so ist es mit einer verhältnismäßig großen Anzahl von Vorstellungen ausgerüstet, aber diese Vorstellungen sind bei verschiedenen Kindern infolge der natürlichen Umgebung und des Verkehres mit den Eltern grundverschieden. Da muh es nun Sache des Lehrers fein, sich zu überzeugen, was für Vorstellungen jedes einzelne Schullind in die Schule mitbringt. In Deutschland ist zu diesem Zwecke die Analyse des geistigen Horizontes aufgekommen, welche in hundert Fragen besteht. Auch der Vortragende hat unter Berücksichtigung unserer Verhältnisse, insbesondere der Stadt Üai-bach, hundert solche Fragen aufgestellt, von denen sich einige auf Tiere, andere auf Pflanzen, dann auf verschiedene Beschäftigungen, auf soziale Verhältnisse, auf die Religion :c., viele auch auf Gegenstände in ganz bestimmten Situationen beziehen. Aber die Fragen sind nicht etwa an die ganze Klasse zu richten, sondern sollen an kleinere Abteilungen (etwa zu fünf Schüler) gestellt werden. Der Lehrer hat hiebei im Ne-sitze eines Fragebogens zu sein, worin bei jedem Schüler die vorhandenen Vorstellungen verzeichnet werden. Es werden zunächst etwa 20 Fragen gestellt, und zwar an jeden Schüler eine andere, und so lernt der Lehrer nach und nach die Menge der vorhandenen Vorstellungen kennen, weih aber auch, welche Vorstellungen den einzelnen Kindern abgehen. Das Erfragen geschieht gesprächsweise vor dem Unterrichte oder während desselben. Hiebei empfiehlt es sich, den Dialekt der Kinder zu gebrauchen, weil das Vertrauen derselben dadurch viel leichter gewonnen wirb; ist aber der Lehrer des Dialektes nicht gut mächtig, so soll er natürlich die Schriftsprache gebrauchen. Bei dieser Fragestellung ergeben sich mitunter ganz eigentümliche Tatsachen. So kam es in einer Stadt vor, bah 80 ^ der Kinder leine Vorstellung vom Sonnenaufgange hatten, dah 56 A niemals in einer Krise gewesen, daß 50 ^, leinen Vegriff von Gott besaßen — ein Kind stellte sich gar Gott als einen alten Onkel vor! —Auf den vorhandenen Vorstellungen hat erst der Unterricht weiter zu bauen. Herr Direktor Schreiner stellte am Schlüsse seiner Ausführungen an die Lehrerschaft die Bitte, solche Fragebogen anzulegen, wodurch der Verein 8Iuv^n«kÄ Kcilskli Nutica in die Lage käme, übersichtliche Tabellen zu verfassen. Den größten Gewinn von dieser Analyse hätte die Lehrerschaft selbst; in der Schule wird gegenwärtig viel zu wenig Psycho-logieit; wir können mit dem Kinde viel zu wenig lindlich reden! — Der geistvolle, mit verschiedenen fesselnden Details ausgestattete Vortrag wurde von der Versammlung mit dem größten Interesse angehört und am Schlüsse mit lautem Beifalle aufgenommen. Im Namen der 8luvlni»kn, Kolska ölltticli sprach Herr Landesschulinspeltor Hubad dem Herrn Direktor Schreiner seinen besten Dank für die gediegenen Ausführungen aus; sowohl das Wirken des Herrn Direktors als jenes der 8Il)VLN8ka «oigku, Natioa biete den Beweis, dah die Lehrerschaft von der Ueberzeugung durchdrungen sei: Nur ernste und beharrliche Arbeit könne unser Schulwesen auf jene Stufe der Vollkommenheit bringen, auf welcher es stehen müßte. Auch machte der Herr Lan-desschulinspeltor die Mitteilung, dah der Verein gegenwärtig über 1100 Mitglieder zähle, die ihre Beiträge eingezahlt haben, und daß er im kommenden Jahre nicht mehr drei, sondern vier Publikationen werde erscheinen lassen. — (Vortrug.) Herr Prof. Dr. Oskar Gratzy v. Wardengg wird heute abends in der Wiener Leo-Gesellschaft einen Vortrag über das Thema: „Projekt eines neuen Geschichtslehrbuches für österreichische Gymnasien vom katholischen und patriotiscken Standpunkte" halten. — (Sterbe fall.) In Littai starb am 27. b. M. abends der l. t. Steuer-Oberinspektor i. P. Herr Josef Hutter nach kurzer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Das Leichenbegängnis des Verstorbenen, welcher durch viele Jahre als Vorstandsmitglied des Spar- und Vorschuß-Vereines in Littai wirkte, und dessen Kassageschäfte leitete, findet heute nachmittags statt, —ilc. — (Ausstellung von Buchbinderei-Kunstarbeiten.) Im Schaufenster der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr H Fed. Namberg wurde biesertage eine Anzahl von Büchern, Mappen und anderen Gegenständen zur Ausstellung gebracht, die unser Lanbsmann Anton To man an der betannten Fachschule für Buchbinder in (2^l,a (Aleuß) ausgeführt hat. Hme Mappe nnt reichem ^etorationbdiucte fowlc mit Lederauslage l>t mit eincm ge- , >cy!naavou ausgeführten und inch vergoldeten Wappeil der ^tadt Laibach geziert. Bemerttnswert sind die im alt-oeutfcyen ^eoerfMilie yerge>teuten Arbeiten, und zwar ein Awuin, eine ^)amcil>ü)relU!nappe uno nue Brieftasche mit reicher plastischer ^»rnamentit, die sich vom gepunzlen Untergründe vorteilhaft abyebt. Hie recyt gefäulg und sorgfältig ausgeführten Ardelten sind gewiß, oerufen, den guten Acunen der Geraer schule auch fernerhin zu erhalten. — (Ein gefährlicher Irre.) Zu oer unter dieser Splymaite erlcylenenen ^iotiz wird unü aus Vtudolfs-wcrt nachträglich mitgeteilt, bafj der irrsinnige Johann ^e-fianceschl aus Sturza über vehordllcye Interueiitlon am ^u. o. !^i. in die Lcmoeülircnanuall zu Stuocnec abgegeben wurde. TlefruncesHi trug jich, wie spater feitgejteUt wurde, mit der Abjicyt, jeinen ^oufin, Herrn Dr. Peter Hefran- cc 2 chi, und den ^berlaiidesgeilHtsrat und Staatöanwalt, ! Herrn Raimund Schwinger, umzubringen; auch schien! er ein Attentat auf den Cyes drr politlfcyen Behörde in ^iudolssweit beabsichtigt zu yaben. — Da vclanntttch Irre uon ihrer fixen ^jdee nicht avgehen, so wäre es in diefem U'llUc gcuolen, ^esicmceLcyi permanent in der Irrenanstalt zu behalten, weil sonst das Leden von Personen, welche sich oerjelbe als seine Widersacher vorstellt, entschieden gefährdet erscheint. —v— — (Zum Brücken baue in Sa gor.) Wie wir hören, hat die t. l. Landesregierung über Ansuchen der Sa-gorer Bruäengenosienjchaft die Husicherung der Bewilligung zur EinHebung von Maulgebuhren jur die von der genannten Geno»en>chaft projettierte neue Savebrücle erteilt und oen bezüglichen Tarif vorläufig auf die Dauer von funs fahren unter Aufrechthaltung der bei Aerarialmauten bestehenden Mautbefreiungen in folgender Weije genehmigt: u) fur einen Iufjgeher 4 l»; K) für ein zweispanniges Fuhrwert 48 Ii; o) für ein einspänniges Fuhrwerk 24 Iij ch sür ein Stück Großvieh 10 1i; o) für ein Stück Kleinvieh 0 li; 1') für einen Radfahrer 4 1l; ^) für.einen Handwagen 6 Ii. —u. — (Theatervorstellung in S a g o r.) Die roin Lesevereine in Eagor am Stephanitage gegebene Theatervorstellung „Rolovnja<5i" versammelte im geschmackvoll detorierten Saale des Herrn Lutas Habat in Töplitz bei Sagor ein zahlreiches Publikum. Außer der heimischen Bevölkerung wohnten der Vorstellung viele Gäste aus Littai, Trojana. Trifail. Hiastingg, Steindruck. Eilli und Marburg an. Das im großen und ganzen recht gut inszenierte Stück wurde von den Darstellern, welche außer einer Darstellerin nur aus heimische« Dilettanten bestanden, sehr flott gegeben und fand bei den Zuschauern, etwa 500 an der Zahl, die denlbar beste Aufnahme. Die Darsteller wurden duich wiederholten Beifall ausgezeichnet. In den Gesangönum-mern leistete die Sängerschaft trotz ihrer geringen Anzahl, das Möglichste. Recht wacker hielt sich das heimische Streichorchester, welches mit seltener Bravour die Gesangspiecen begleitete und hiefür den reichlichsten Beifall erhielt. —ik. — (Von der Erdbebenwarte.) Gestein gegen 8 Uhr morgens verzeichneten die Instrumente ein starkes Fernbeben. Die Bewegung an den Instrumenten dauerte über eine Stunde. ü. — (Bären im Gotische er Bezirke.) Einer uns aus Gottschee zugehenden Mitteilung zufolge ist die Bevölkerung der waldumsäumten Ortschaften, wie Altlack, Klebeisdorf :c., seit einiger Zeit durch das Auftreten von Bären in Angst und Aufregung versetzt. Eine Kuh ist diesen Raubtieren bereits zum Opfer gefallen und große Sorge bereitet die Ungewißheit über den Verbleib eines Knaben. Man hofft, daß durch Veranstaltung von Treibjagden dem Unwesen gesteuert werden wird. — (Einbruch in eine Alpenschutzhütte.) Am 23. d. M. wurde in die Golicahütte durch Oeffnen des Fensterladens eingebrochen und aus derselben mehrere Inventargegenstände entwendet. Dem gerade auf einem Dienstgange befindlichen Förster der Krainischen Industriegesell-schaft, Herrn Zar bach, gelang es im Vereine mit dem Hüttenaufseher K l i n a r den Dieb, eine Frauensperson aus Alpen, unmittelbar nach vollbrachter Tat zu erwischen. Das Weib wurde der Gendarmerie überliefert. — (Erloschene Epidemie.) Der Scharlach, an welchem in Wocheiner-Vellach 3 erwachsene Personen und 21 Kinder erkrankt waren, ist erloschen. Sieben Kinder sind daran gestorben. —c>. * (Das Ende elnes Alkoholikers.) Am 23. d. M. in derFrüh wurde der 32 Jahre alte Knecht Johann Oblal von seinem Dienstgeber Josef Bernard in Ko-reiten, politischer Bezirk Radmannsdorf, in einem Laubschupften tot aufgefunden. Der Tod war des Nachts infolge übermäßigen Branntweingenusses eingetreten. —l. "(Erhängt.) In der Nacht vom 26. auf den 27. d. hat sich der beim Besitzer Kovaö in Ie/ica bedienstete Knecht Josef tze^el erhängt. Das Motiv des Selbstmordes ist unbekannt. Theater, Kunst und Literatur. * (Deutsche N üh ne.) Die reizende Operette „Eine Nacht in Venedig" und ihre gelungene Aufführung versetzten auch bei der vorgestrigen Aufführung das zahlreiche Publikum in die beste Stimmung. Die trefflichen Darbietungen der Herren Lang. Leichenfeld, Rochell, der Damen Werk und Paul mann sowie die packende Komil der Herren Walzer. Vachmann und Rosen er-, zielten neuerlich die beste Wirkung. An Stelle des erkrankten Fräuleins Zinsen Hofer hatte Frau Wolf-Se-! letzty die Partie der Annita übernommen und führte sie ^ mit gewohnter künstlerischer Routine durch. Die Verwechslung der Dominos im letzten Alte klappte wieder nicht recht. — Als nächste Operettenneuheit wird Freitag „Der lieb« Schatz" aufgeführt. Das hübsche Weil übt ähnlich der Operette „Das süße Mädel" in Wien eine große Zugkraft aus und wird voraussichtlich auch hier von Erfolg begleitet sein. ^. — (Aus der deutschen T he a t e r l a n z I e i.) Heute gelangt Meyer-Försters Schauspiel „Alt Heidelberg" zum viertenmale zur Wiederholung. — Die für Mittwoch angezeigte Vorstellung „Sein Doppelgänger" unterbleibt, da dieser Tag zu Vorbereitungen für die am Freitag stattfindende Erstaufführung der Operette „Der liebe Schatz" benützt werden wird. — (^ ü r « 6 n o >f o » ii o <1 n r 8 I< i V « « t n i k.) Inhalt der 9. Nummer: 1.) Die Anlage und Geschäftsführung der gewerblichen Erwerbs- und wirtschaftlichen Ge» nossenschaften. 2.) i-.—: Die lrainischen Landesfinanzen. 3.) V. Kutovec: Kapital und Interessen. 4.) Entwurf und Bestimmungen der altslavischen Ausstellung in St. Peters' bürg. 5.) Entscheidungen der Gewerbegerichte. 6.) Vereins' Mitteilungen. 7.) Verschiedenes. 8.) Veränderungen in den Handels- und Genossenschaftsregistern in Kram. 9.) Marktbericht und Marktpreise. 10.) Inserate. — (Kerlchen als Erz ieher.) In diesem 4. Bande be, humoristischen Bibliothek „Provinz-Mädel" von Felicitas Rose (Verlag von Rich. Bong. Berlin >V. 57, Preis 1 Ml.) führt die Verfasserin ihre Heldin, das mutige, in ihrer echten Natürlichkeit und herzerquickenden Frische so überaus sYM' pathische Keilchen weiter in die Fähinisse und Mühselig' leiten des Lebens hinein. Das „Keilchen", durch einen schwe» ren Schicksalsschlag aus glänzenden Verhältnissen hinausgeschleudert, lernt all die trüben Erfahrungen und Leiden, di« Drangsalierungen und Entsagungen kennen, welche mit dem Erzieherinnenberufe so eng verbunden sind. Immer aber be< hält es den Kopf oben; es läßt sich auch von der trostlosesten Situation nicht „unterkriegen", und. selbst in Mühsal und Betrübnis, versteht es doch. der beglückende Sonnenstrahl fü'r ihre ganze Umgebung zu werden, die freilich einer solchen Himmelsgabe nur zu oft gar nicht wert ist. „Keilchen" hat sich zu jenem Charakter entwickelt, dessen Werden in den früheren Bänden mit feinsinniger Psychologie geschildert ist. Telegramme des k. K.Telegraphen-Korresp.-Sureaus. Die Ausglcichsverhandlunssen. Wien, 28. Dezember. Nachmittags fand eine zweieinhalbsti'mdige Ministerkonferenz statt, woran die beiderseitigen Ministerpräsidenten sowie die Finanz-minister teilnahmen. Die Aeratuug wird morgen vormittags fortgesetzt werden. Eisenbahnunglück. Toronto, 27. Dezember. Vei einem Znsammen-stoße in der Nähe von London (Ontario) wurden 2ü Personen getötet und 30 verwundet. Der Grand>Trllttl< (5hicagu°Ex.preß fnhr iu voller Fahrt auf den OutcrM, der von der entgegengesetzten Richtung lam, auf. Der Expreß war uou Reisenden überfüllt, welche, nachdem sie die Weihnachtsfeiertage auswärts verlebt hatten, nach Hause zurückkehrten. Der Mont Pclee Saint Thomas (Wcstindien), 28. Dezember. Der Dampfer «Ncwmgton», der gestern aus Santa Llicw hier eingetroffen ist, berichtet, daß nm halb 11 ^ vormittags, als er den Mont Pclee passierte, ein he>' tiger Ausbruch des Nlilkans stattfand, wobei dM schwarze Rauch» und Ttanbwollcn hoch empurstica,e>>' — Nachrichten aus anderen Quellen besagen, daß way' rend der Nacht ein helleuchtender Schein vom Verss' kegel ausging. Grubenbrand. Petersburg, 27. Dezember. Nach einer MrldM'g ans Bachmut lGouucrncment Ickaterinoslaw) brach '" Aunaschachtc der Steinkohlengrube in Nspensk, in ^ hundert Arbeiter beschäftigt waren, ein Feuer cni^ Zwanzig Arbeiter wurden gerettet; für die Rettung ^ übrigen ist nur wenig Hoffnung uorhauden. Orkan. Petersburg, 27. Dezember. In Grodno wüte" gestern, nachdem vorher 20 Orad Frost geherrscht ha^ ein Schnccsturm, der sich heute morgens zu eincm Orl entwickelte. Das Unwetter wurde noch durch ein GewU verstärkt. In der Stadt und iu der Umgebung w»r^ Dächer abgetragen und Telcgraphcndrähtc zerstört. DaS Erdbeben in Tnrkestan. Petersburg, 27. Dezember. In Andishan .^g sich am 25. d. M. tagsüber ein fortgesetztes wellenförnul' Erdbeben, das abends stärker wurde. Madrid, 27. Dezember. Die Humberts verltt^ Madrid genau um 8 Uhr 15 Minuten "bends. ^ französischen Kommissäre dankten den spanischen Bey für ihre Mithilfe. Laibacher Zeitung Nr. 297. ____________________2501________________________________________29. Dezember 1902. AlMlollmune Fremdr. Hotel Stadt Wien. Vom 2b. bis 28 Dezember, v. Obernguer, l. u. l. Oberleutnant, Schneebcrg, — v. Puhalsly, t. u l. hauplinann, lllassrnsuit, — Brurque, Fabiilan»^ Lissman», Pnr^t; V>da> lovit. Prwalier; Hl'ffmann; Vayda, Oblrinspelto.. Gru^. — Loser. Priva,; Ruftnil. Nfm. -. lz>oroa, Blaydicli. V'siher, Trieft. — Szalntny. Folstmcistcr, ltlage»f>lrl. — o, Mullu, l. t, Pro» f'ssor, s Familie- Nremensel, l. t. Bezirlthauptmarm, Loilsch. — Tscherue, Nfm.; Haw>ann, Duschal, Budapest. — Spiher, Ksm.; Mb«. Privat, Mar'ur^, — Dr. Schleimer, l. u. l. Ob.rarzt; Goldsrucht, Privat, s. Frau; Theimer. ksm ; Fischer. Wien. — Viassulli, Gloßi,rundl^siVer, 'Lirano. — Grechi, Vaftich. Pli' vuti.'. Volot-ca. — Urftan/üö. Gutsbesitzer, s. Frau, V'll'chnr^z — Urban, l t. Folstcidjimtt. St. Prter. — T)r. jlonchiiuscr, t. u. l. Ressimentkarzt. t^örz. — Nilerl, l, u. l. Hauftlmaun, Pola. — Nollmuih. Privat. Fium>>. — Huppert, Privat. Linz Meteorologische Veobachtnnssen in ^falbach. ^ ^_ ^1________!________! ^1 ^^« , ^>. 73» 0 06 NW. schwach heiter 7^7F7"s'?38'9 -14 NO. schwach" bewültt i 88. 2 . N, 736 4 tt>0, W. schwach ! fast bewölkt 0 0 9 » /b. 73b'4 b'5l SN ichwach > dewiiltt j L9.l?"»"ss 1V31 4 i b 0, SW schwach s dewölti j 3 5 Taö Ta^'?:i>'!trl dcc Tclül^.iNüc vom Samstag 19" und vom Sonnlaq 2 4", siocill.U. -2 b», be^ch!ln.,sweill -2 6«. Verantwortlicher Nebalteur: Anton Funtel. Lottoziehuug vom 24 und 27. Dezember. Vrttnn: 89 10 36 49 57 Linz: 70 6^ 27 54 76 Trieft: 74 54 24 17 71 ^andcstyeater in Aaivcxch 51, Vorstellung,. Ungerader Tag. Heute Mout,zg, den 29 Dezember. Zum vicitenmalt! Alt Heidelberg. Schauspiel iu süns Usleu von Wilhelm Meyer-Förster, Äniaua balo 8 Uhr. ______________Eude 10 Ul,r. Volkswirtschaftliches. Laibach, 27. Dezember. Die Durchschnittspreise aus dem heutigen Mailte stellten sick loir solqt: 'lCVi, »< n' ^t. << d ^ci^en P7.., , .--------17 ^0 Äuttcr pr. k^. 2 20 Ko'li ...--------14 70 Eier pr. Stüci . , 1ü Oer!l, » . .--------!4 20 Milch pr. U',!-: . 1» Hafer . , . — 14 50 '»tmdsteijch l'pr. kß '24 ^ Halbfrxcht . , . — — «albfleisch » > ^5 - Hlidrn » , . — — 18 90 5chwcm>-sir!i5 » > 40 - Hirse, weiß ... - 1«40 7>l,!'v>3hi,>>el r?. Nill<' 120 ! Erdäpfel , . 4 80 4 40 <''u>,'. » - 40 > i! ülrn pr. Liter 2b - ocü r:. «j . , 6 80 ! - Eib'ln » . - 8S------- Vtrcch » , 6 80 Fl'oll'n » ,—22 i - ^'i,,,m 780 , N:,b^Ämalzpr.k»: 2 40 ^- - lvt'.ch., . 540 — S'-wrimschnla!,», ' 1 b0 ^ Wiin.r^l.. l/r.^'^ —^ Z^eck, st isch » ^ 45 — w.'ih^r, » —..... — q^cn'chl-rt » 1,70 - l Verstorbene. Nm 25. Dezember. Franziela Riolini, Arbeite ^ tochlcr, lii I,, Reüschulqasse 2, Lungentuberkulose, Im Siechen hause. Am 25, Dezember. Maria «ülman. Dienftma^d. 56 I,. Nheumat-l'lnus, Herzlänuing Nn! 2 6. D r ze ll> li e r. Maria N^lelltiil, Iüwohm^il!, 70 I.. Maraömut. Im gir.ilspila!r. Nm 24. Dezember. Ludmilla Ladiha, Schneider«' tochter, 5 I.. lll-ptlritüi «leul», - Maria Dolmjchel. Tag» lühniri», 6? I., Phle^mone. — Johann Angola, Küecht, 51 I., (^nrrinoni» o:«l>ll«^. — Mavia Kovicc. A'deitlrs' tochti'r, 2 Mon.. ^lrop^nl» uliiv^r«»! — Maria Stssalin, Fialersmitwe, 63 I., l-l^cirop«« uüivys»»!,«. j> m 2tt. Dezember. Maria Lozar, Vedienelin, 71 I, ^lllrllzinu» »vliill». PM^ Meilage. ^MI Von der vollllä'nbig richtigen Vorauejthllng ansg'hfnd, dah dem Publllum unserer Ta^e dir Muße fshlt. Journale n»r ihres rein brUilristischen Inhalts wegen ^,u studiern, daß es vielmehr verlangt, sclbst in s^in^n Nuhestunde» oeleyrt, ciüs« g!'llärl nud somit erw rdttüchti^rr ssl'macht zu werden i'^,!? der Verleger der belannten Familienzritschrifl „Lür Alle Welt" dem überaus reichen un!erhalte nben Tnl noch s>>.' w.'i>>i ^ , >)i geschickt redigier!'!, bndrn AdieilungsN «N'U»-fte verte? au? all>-n i.'änder«» bei. di,' tatjiichlich oicl Äure^e,idcs eüt^ alt«». Dl'i wrn Illnslralinil be-lannte Bon^sche Verlaq stallt die Hefle ipleildib ziuoul mit äußerst pmchua. au^»rführtr!l virlsnrbigen Vildl'rn au' und ist dahl-r ein Abonnement nach j der Richtung hi" warm zu emp< fehlen. Näheres eu'.hält der seitens der Buchhandlung Ilz. v. Äleiumayr <^ Fed. Vamberg in Aaibach (5129) der heutigen Nummer beigelegte P-osvett. Kurse an der Wiener Börse vom 27. Dezember lWA. «°a d«m om^en «u«.«««« D!m>s>lwül„»nn Tie No«siun<> !H,r,!ü^l, ^ltitl, u»t, l>« «D!v»!e» Loie» verNch» Nch vll ^!^. ""' "°" ltindettl. Ncnt»- in Note» Mai. NovsMber P, ». 4 L«/, , , ,!>l'»b ll'l bb !»i!iol«.pl,K,< «"/„ lNI «t> lNl 45 .. Gilb, Iün,.Juli vr,N,4'2"/„ l<»l «!> l«»l 4ü „ .. Npiil.-Olt,pr.«.4-z!°/„ll>l,b,"l»ü ,»K4« Klaaleluse 2b<> fl, 3 2"/, l»!,-- ,l»4 l»«0er ,. ^NN sl, V/„ lt,i^!b >t»»i!5 l«»«)»r ,, »0« Zl, 4"/s> i«I - <»<ü — <»64er ,, 1W n , <49- »»» — dll). ., zo 3 - Dom 'Psanbbr, d >»°/^ »W 7d 2N» 7k> zlaalsschuld d»r lm Deichs« rnl« oellltttNtn Aünigltlchl und zänd»r. oesterr, Voldrrnle. stft,. lUU sl., p« «asse.....4°/, 120 45'«N ßb bti>. «ents inKrllNtuwühr., stfr., pls Kasse.....4«/i> ,n« «o «nn ik. >,to. dto, dt« per Ultimo . 4"/° l0ft 3ü >W b!> «Dcherr.InveftiUÄNl^enle.stsi,. p« «a!1e . , , , »'/,"/. 9»>/,"« l2?'4l» l«-40 Htubolfsbahn in ssronenwühi. s!c»,r»re< (dtv. N»,) . . 4°/» 9» 40 lN0'40 «ntllrlbeilibahn in ttronenlvähl. fttuclft,. 4 von »0N fl.......«05U bl«b<> dto, Linz-Vubw. «M» fl, 0, «2, L. h>///,........i«4 b0 4L8 öl' bt<> Olllzb, tir. llUO n lim « >l. —'- - - «slr> Ware »,« btaalt »nr Zahlnn« üblrnomnient Ellcul!.>Plil>r. vblizatlone». ,, 4°/,..... 3l» »N lOO «> «alizijche Nail Uud»<»'Uahn ldi», «Ll,)Lilb, 4°/„ , , . »9 40 100 4« «orailbtillll «ah«. l00b0 Staatsschuld der Md»l d,r ungarischkn Arone. <'Vn »na, Vüldsel'le per Nnsss , 1l9 »b >>il> ''b d!„. dto. per Ultimo , . . ,,S»5il!«0l» 4"/,, d«o, Nfntc <« ttrvnenwübr.. steuersici, per Kasse ... »7 »b »»< 11. ^v, dto dto, d<° per Ultimo . 9? so »« lo l1n8,Sl.El!,'«nIO»°lb lU<> fl. - '- —- dlo, oto. «über »X» fl. . . . —'— —-dlo, Zlaat»'vbli8. (Ung. Ostb ) v, I. !»?»....... —'— ' ^ blu, Tchautregal-Mlü! Obli«. —'— —^ b»o, Präm.«« ^ l«0 il, - i»W l< «l>0 — 20» - d!o, bto, k bNfl.-iUNll AM--»»»^ Ihe!s,°Meg,'LoIt 4"/» . . . . ,b«7b l°»?b 4"/, ,»!««. «limbenll Odli« e»-«° »s»i> 4"/» lroal. und llavo«, dtUo 9» kW »l!'b0 And«« öffenll. Hnlehen. b"/« l>onau'»ieg..«lnlc!ht l8?» , ll»«?l, —- '«nlrheu der Sladl «öl, . , 99 — l(X> - Xnlehen der Ttud« Wien . . , lOb'lw N>s 3" d!°, dto, (Ti!bcr °o. Void) 1«»- '«:>'?" dto, dto, (l»n<). , , . »?-»5 W»<> dlo, dto. ll«W>. , , , »«4« 1<><» «l> ««^ebn:> «nlshen. v.-rloH». 5 „ 9» - »» ^ 4" „ »>'s<:!ner i!»7,d?»<<>!nls!.>s!' <«? - «7"^ Held z Ware Vsandbries» »tl. U°blr,«lUn,0st,!n kaI.rrrl,4°/° W eo 99- Ä..lisle«, Lllubc« W üu ,<»»»'«> Ocft..una, «anl 40'/^ühr, verl- 40/2 ..... llX'5<> lOl b0 blo, dto. HUM!, vtll. 4"/„ ,lX> bU X'i b!» Sparlasje, :,Nft.,<"I.'ver<,4"/<> l«> 10 l 70 zis»nbahN'Vlil>ri4<« Küdbalüi L »"/«verzIÜnn Juli «vl ?z ül«!l 75 blo, i» b°/e..... l»t'— >i!1 »^ U»«,'»aliz, Bahn..... log — KW 4»/„ Unterfiainer «ahiien «» «1 ll>0 - ssivlts» tos» (per Gtllck). «eizinsllche Uolt. »°/» «odenliedil Lo>l Em, l»8» ««b — »tz« - zo/„ ,, ,. ltm. 1»b» ^«4 bo l«>6 bo <"/« Donm,'T>ampf!ch. 10U sl. . —-— —>— b°/, Donau «e«ul,.Z°!c . . . »»»-— »X« - Unverzinsliche llose. Uudap.-Vasilica (Dombll») b fl. l8-« 194b «red- Clary liole «»<>-»M. - , . >«? - li»l>— Osener l!°Ir 4« ,1..... '«0- »>", - PalftN^ose 4N sl, «M. , , . »7V- !«»-- :«rten»lrruz. Och. «e!..v.»U l. bb - l.«- UNg. „ ,< »fl. Ükilb «'».'' Nudols Lo!e l» sl...... «»^ 7» ^/-!l»en°!»Lo,e40 N, , . . 255'. "?^ Wiener «omm. Lole v. I. l«7< 4»» - 43« -«ewinftich, d, 3"/«Pr..2chulbv. d Nl>lredit°nW sl, »M, . 88b - 89« - Duz B"'.....»""< ' » i>rN, KXX'sllNN. 54b0 ,^4ill» Lemb u>Ny , 3, , . 562'- b«3-- ,^Iot,l),0tN,> tr,ef«, «X» .l «0 - Uanlverein, wiener, »00 sl, . 449 4b0- Vudlr-Vlnst , Oest,. «w sl.L. . 9l3- M«0 — »rdt.Mnsls Hand. u.G. l»»l»fl. -- — bto dto per Ultimo , . «7»'sb «7» »b Kreditblliil, Allg, nug., ÜU« fl, . 714 b» ?l5 ^0 I>!-I,usi!«»°a!!l, AN»,. ii00 fl. . 4!»-^ 4l» - ,, Oelt.. 2!«> !l, 50"/««. ,l»4-— »are llliideibanl, Oeft., il<«, >l, , , «»»-KV »95.. O,neir,°un8ar, »üanl, «X> fl, , »l,«,- >bt»<» Uiiionbanl ü00 tl..... b3> — !»>».- «l,lel»«>»nl. «llg.. »4« fl, , «b« - »« — z«dullri,.zjnl»r. «hmnnz»n. lUaugts., «llg, l»«l, 1«, fl, . , ,«? — „„ .. «zybirr Eilen uud Ntahl'Inb. !n Wie» «00 fl..... ,»d'—!»?- - E,!.,.,!„.,„.^ .,.,;,>„ ^,!.. ,<„.», !">>Y-^ ,«>-,_ .,!'' >,!-— ,,«»- — !'!' ,^!— ,«,-— ?), .....!7< «» ^l '7b «^ „^- Wafi!^!!', H,,l.rl:,!!!^>'.!!i.1'X,iI, K!)1 ' ^0^ »0 «ag«ln,.i>lhanft .All, .in Pes», 400 »l....... «9>— SOü - Wlsner ift»„„es,ll!chast «00 N. . ,«,— «>,»'— tM,nfrh,'^sl^!,l,el «llieN'Ges. «?h — ««b-. Kurze Gichten «Mfterdam....... ll»7 4i <»7 S!> Deutsche PlüKt...... »>7 1? ,»? <^ lionbon........ «9 »<» »3» <'. P»r!«......... 9b,, 9b „, Nt. P,t,i»b,«rs , , . --— .. - , Valllltn. Dilfalen....... 1« lN» «1 »4 ^0-^rnncs-Vtilcke..... «9 «»4 «l»'!»o) LoB-Vernichoriing. B*»*- -a.aa.dL W«c:fa.«lex-a-«sclL&ft Privat- Depot« (Snfe- D«pr>*itii) -o.rk.twx • lp«».*xxi. "V»r»oii.l-a.»« . mchm>!en Gerichts, Z'wmer Nr. III die Vusteia.'ru,'g der Liegenschaften Gwlage Zar>l 63 der ssatistralgemeinde Britos und 85 der Katastl-alclemcinde Ober-Vrem, bestcheltd aus dem Hause Nr. 26 und Wirtschasts^ebättd?!» in Unter «Vrem. Wiesen, Aeckcrn u"d Weingäiten samt Zulichör, bestchend aus einer Kuh und verschiedenen Werkzeugen stalt. Die zur V lsteigerung gelangenden Liegenschasteli find, und zwar: Einlage Zahl 63 samt Zubehör auf 11.300 K mid Einlage Zahl 85 auf 2000 K be-wcrlet. Das geringste Gebot beträgt für Ein° age Zchl 63 75!l3 l^ 34K, für Ein-läge Zchl 85 l.<33 l< 33 k; unter diesem Netrage findet ein Verkauf nicht stalt. Die Verstei/.erungKbsbinMna/n und die auf die Liea/nfchasten sich bezieh nden Urkunden dem unten bezeichneten Gelichte, Zimm r Nr. I, während der Geschäftsstunden eingesehen werden Rechte, w^che d,ese V"rsm Falle nur lurch Anschlag bei Geiicht in Kenntnis ges'ht, als fie wrdtr im Sp eu-qel des unten bezeichneten Gerichte« wohnen, noch diesem rinen nm G richtK-one wohnhaften Zustellungsbevollmäch» tigtcn namh:ft machen. K, l. Bezirksgericht Senosetch am 22, November 1U02.