^r.128. ______________ Montag, 5. Juni 1905. 124. Jahrgang. LMcher Zeitung. ^""Umerationöprels: M!t P os! ur rse »du „<,: ganzjährig 30 Iv, halbjährig 15 X. Im «mitor: ganz ^ Die «Laibachrr Zeitung, rrlchcinl täglich, mil 'Ausnahme der Emm und Feiertage Die Administration befinde, ""» ch »tongrehplalj Nr. li, die Medallion Dalmatingasse Nr, ><». Sprechstunde« der Medallion vun « l>i« u» Udr ^»jerale bie zu 4 Zeilcn ü(' !>, grös^r!' M j^ill' 12 l,: be, often'» Wiederholungen per Zeile iorr." aus Bukarest: Das Verhalteil ^Itcrreich llngarns gegenüber denl Erluach^n des '^tionaleil Selbstgefühls der >lutzolvalachell iu ^az^donieil und der Gclteudmachung der sich "arauö ergebeilden Ansprüche hat vielfach eine Ichlver bogroiflicho Vorkoililuilg orfahreil. Obgleich ^)un in denl allgenlein bräunten, sehr frelindli-Ku Eharakter der Beziehungen znuschen Wieil uud Bukarest die Gruudlage fiir die Voraussetzung eiuer ^'^hllvollenden Stelllingnahnle Österreich-llngarns !! der von der ruuläilischen Regiernng iin Inter- ^' ihrer Volksgenossen iu der Ti'irkei uilterilom-'^'nen Aktion, gegeben war, lvurde doch der ge-^Mnit^n 3)cacht 'mehrfach ohne jodeil Vorstlch eiiler ,^ueisführnilg in dieser R'ichtling, und zwar spe-^'ll gogellüber denl Konflikt von Iauina kühle '^nickhallnng odor gar hemmendes Eillgreifen zli-^chriobon. To wollte zulll Beispiel die Bukarostor "^Pom" davon Keniltins haben, das; der rumä-^>1che (Gesandte in Wien bei seinen Bemühungen, ?^ lluterstiitzullg Österreich Ungarns fiir die Bei- ^uilg der tiirkisch-runläilischen Streitigkeit zn ge-f uuien, ans Schwierigkeiten gestoßen sei. In Icharferer Fassung wurde dieser Vorwurf — um ^nv westeuropäische Stimme anzuführeu — im pariser „Elirop^en" erhoben, welcher behauptete, ^ Bulgarien die Aktion Rumäuiens lllit Syni-pathi^ begleite, Österreich-Ungarn sie dagegen zu "unhkreuzen snche. Das Urteil der Pariser Wochen-nyrift ist in beiden Richtungen iu die Irre gegan-^?u. Das; der jüngste Ersolg der rumänischen ))te^ ^Ming in der kuhowalachischen Angelegenheit iu ^uphia durchaus nicht nnt herzlicher Freude be-l!Nis;t wurde, geht aus recht verdrießlichen Äuße-^'ngen des „Novi Vek" hervor, der die Mächte ^Nlber aufzuklären sucht, daß sie durch die Unter-'!'dung der rninänischen Forderungen keine^lvegs ''^ zur Beruhigung der ^age auf dein Balkan ""Netrageu hätten. Die Zugeständnisse der Pforte f," die >i'ulwwalachen könnten sogar nach der An-V des genainüen bulgarischen Aiegierungsorga- nes die Lage auf dom Vallan verwickeln, woil dadurch eine neue um ihre Rechte kämpfende Nationalität geschaffen worden sei uud es nunmehr einen Staat mehr gebe, der fiir eine der Nationalitäten, in Mazedonien eintritt. Was Österreich ^Ungarn betrifft, so stellt die mit der rumänischen Regiernng in Fiihlnng steheude „Nonmanie", und zwar in ausdrücklicher Widerlegung der eingangs erwählt teu Behauptuug.der „d'poca" fest, daß e5 Rumänien gegenüber in der luyowalachischeu Angelegenheit gleich den anderen Mächten eine durchaus wohlwollende Haltung eingenommen uud feine Autorität aufgeboten hat, um />u der nunmehr erlangten, fiir Rumänien befriedigenden Costing bei^U' tragen. Der (Gesandte in Wien, Herr «Hhit'a, habe iu dieser Hinsicht volles Entgegenkommen gefun--den. Die rnmänische Regierung hat es donn auch, wie ihr Berichterstatter mitzuleilen in der Lage ist, als ihre Pflicht angesehen, ihre dankbare An-erlennnng für oeu Freundschaftsdienst Österreich-Ungarns sowohl gegenüber dem österreichisch-ungarischen Gesandten in Bukarest, wie durch Vermittlung des Herrn V'hila in Wien Ausdruck zu gebeu. Türkei und England. Im Laufe der diplomatischen Auseinandersetzungen des englischen Kabinetts mit der hohen Pforte über gewisse zwischen ihnen bestehende Divergenzen präzisierte, wie aus Konstantinopel gemeldet wird, der englische Minister des Änßern, Lord LanZdowne, die Wünsche Englands dem türkischen Botschafter in London, Mnsurus Pascha, gegenüber in sechs verschiedenen Punkten. Über die Stellungnahme der Pforte verlantet nnn in diplomatischen kreisen ,^onstantinopels, daß sie den türtischen Standpunkt bei ersichtlichem Entgegenkommen im allgemeinen in einigen dieser Punkte wahrt. Bezüglich der Differenzen wegen der „neun Kantone" (eines bei der ^renzregnlieruug im Hinterlands ?)emen-Aden in, Betracht koinmenden kontroversen Landstriches) gibt die Pforte, indem sie sie als im Prinzipe bereinigt bezeichnet, bekannt, daß sie Befehle zur Beschleunigung der durch die geographischen Verhältnisse uud audere (Gründe bisher verzögerten Durchführung erteilt habe. Die Bezahlung für dic Herrn Pilliug von der Pforte abgekaufte Eiseubahn Kaiffa Damas Dessert die Pforte aus den Überschüssen einiger Einkünfte, darunter des Stempelertrages, zu. Die Abände rung der geschlichen Bestimmungen über Berg-Werksbetriebe obliege einer ucl !l«c- eingesetzten Commission- die Pforte müsse aber zugleich darauf aufmerksam machen, dtilometergarantie verpflichtete, beein trächtigt würde. Was endlich die militärischen Be stellungen der Türkei betrifft, seien die Amstrong Werften mit der Lieferung eiues armierten >ireu zers, einer >iorvette und einer ?)acht bedacht, somit die englischerseils vorgebrachten klagen über Zurücksehimg nicht begründet. Politische Uebersicht. Laib ach, 3. Juni. Die „Morcwska Orlicc" führt aus, die czechischen Abgeordneten müßten bei der Feststellung ihrer künftigen Taktik nnnmehr anch mit dem Umstände rechnen, daß nach der Erklärung des Abg. Dr. EpPiuger ein Junktim zwischen der Obstruktion im Reichsratc nnd der im böhmischen Landtage bestehe. Sie müßton daher erwägen, ob die Erfolge einer etwaigen Obstrnktion im Reichsrate groß genug wären, die Ezechen für die völlige Lahmlegung des einzigen Landtages, in dem sie die Majorität hätten, zn entschädigen. Mit Rücksicht, anf die völlige Erfolglosigkeit der czechischen Obstruktion könnte man auf diese Waffe ruhig verzichten, da die Arbeitsfähigkeit des böhmischen Landtages tausendmal wichtiger sei als die ezechische Obstruktion in> Reichsrate, die nur der deutschell Bureaukratie zur Allmacht verholfeu habe. Die Forderung der Deutschen, daß die von der Regierung einzubriugenden Reformvorlageu von den Ezechen nicht n linline zurückgewiesen wer den, sei nur billig, da man wenigstens anf Ver Handlungen über den Inhalt derselben zur An bahnuug eines Einverständnisses eingehen müßte. Feuilleton. Griechenland, die Inseln nnd Kleinasien. ""l Erinnerung an die Neise» des Archäologenlonglesses zu Athen IW5. Von Zu. Otto Janker. (Fortsetzung.) Das Schiff, das nnV zum Kongresse brim ?" sollte, war ein Dampfer der thessalischen ^"ne des österreichischen Lloyd und führte den ^Mon der ^ndesmörderin Medea. Als wir am ^chmittage des ^. April den Hafen von Trieft ' "'!u'^n, 'waren wir uur 7 Reisende, aber schon ', wuine vermehrte sich nnsere Zahl auf !l7, die, ','t Ausnahme von etwa einem halben Dutzend, s.^' Mitglieder des .tt'ongresses waren. Man schloß "> dah^r leicht aneinander nnd die Unterhaltung ^lriX' lebhaft. Schon hier fanden sich Leute ans ^? Al>',iländern nnd Deutschland, Ezechen uud ^"Maren, Franzosen und Amerikaner znsammen. s ,' nächsten Morgen sahen wir mit Staunen den l ^ Nasserhorizont, erst später tanchten in wei-y ^N'rne die Berge des dalmatinischen Festlandes ^l lind großartig sahen die beschneiten Gipfel über f'^' Insoin zu uns herüber.. Um die Mittagszeit ^'hn'u wir durch die Enge zwischen den Inseln ^"ri und Lissa- die steinigen Felsen hoben sich hell ^ ^ steil ans dem tiefblauen Meere. Herrlich war ^' Tonnonuntergang: in den violetten Dnnft im Westen ragt ein mächtiger Fclsklotz, es ist der Monte biargano in Italien. Etwas bewegter war die ^ee am nächsten Tage in der Strecke von Otranto. Ferne im ^üden tauchen die Berge Albaniens und die vorgeschobenen Ketten des akrokeraunischen Vorgebirges empor. Die (Gipfel steigen noch bis über 20U0 Meter anf, in den Schrunfen lagert tief herab der Schnee und zwifchen den betten öffnen sich tief eingeschnittene, fjordartige Buchton. Je näher man kommt, nin so mehr erinnert die Landschaft an Bilder aus Norwegen, nur das helle Gestein nnd die spärliche Vegetation erinnern an die Mjjtelm^r-gebiele. Den ganzen Nachmittag fahren wir am Gebirge entlang. Den Eharatter des Wetteruin-tosten atrokerauuischen Vorgobirges verleugnet es auch an diesem sonnigen Tage nicht. Schwere Wolken, unten scharf abgeschnitten, umlagern den ganzen Rücken uud nur durch eiuen Riß glänzen im hellen Sonnenscheine die Schneegipfel auf uns herab. Im Süden aber hebt sich immer mächtiger das Wahrzeichen >torfus, der Pantokrator, der „Allesbeherrscher", aus der Meercsfläche. Die Insel .^orfu nähert sich bis auf zwei Kilometer dem Festlande und es entsteht so eine Enge, dic noch dnrch die malerische, mit einem Leuchttürme gekrönte Felsklippc Tignoso gesperrt wird. Man glanbt in einen Gebirgssee einzufahren, aber bald ändert sich das Bild: Im Süden öffnet sich das Meer und, an die Auslä'nfer des Agi Deka gelagert, erscheint das malerische >lorfu. Leider war ims, da wir schon eine große Verspätung hatten,! nur ein kurzer Aufeuthalt gegönnt; wir betraten znm erstenmale griechischen Boden. Daß dieser knrze Alisenthalt zum Schreiben von Ansichtskarlen verwendet wurde, braucht wohl nicht erst gesagt zu werdeu. II. Bei Anbruch der Nacht verließen wir den malerisch hell erleuchteten Hafen lind blieben noch lange anf Deck, die milde Nachtluft zu genießen. Iu der Nacht war die Soe recht bewegt und am Morgen fegten tiefgohendo Sciroccowolken über den Himmel. Infolgedessen vermehrte sich unsere Verspätuug durch deu Gegenwind so bodonklich, daß wir wenig Hoffnung hatten, den letzten Zng von Patras nach Atheu noch zn erreichen, und außerdem genossen wir die berühmt schöne Fahrt durch die jonifchen Inseln nicht in der besten Be leuchtnng: grau, düster und von Nebolschwaden bedeckt wiesen sich nns Ithaka und Leulas. Wir trösteten nns jedoch damit, daß wir ja noch einmal, vielleicht nnter günstigereil Verhältnissen, Hieher kommen würden. Um Mittag hellte es sich anf und bei Tonneilschein fuhren wir in den schönon Golf von P atra s. Links winkton die Berge von Akar-nanien, von rechts grüßten die Berge des Pelo-ponnes nnd vor uns lag das weiße Häusergewirr vou Patras, amphitheatralisch aufgeballt', in der Ferne aber zog ein weißes Wölkchen den Abhang entlang, dor Scheidegrnß des davonfahrenden Zn-ges. Statt um 7 Uhr früh kamen wir nnn nm i Uhr mittags an — alfo um eine halbe Stnnde zu spät. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 128. 1150 5. Juni 1905. Denn sowohl die Wahlreform als der nationale Ausgleich könnten nnr das Ergebuis eines alif (^rnnd gegeilfeitiger Zugeställdnisse geschlossenen Konipromisses sein. Dr englische Minister dos Allßern Viarquis of ^ansdowne hielt in London bei einem Festmahle der Vertreter der konservativen, Partei eine Rede, die hauptsächlich den politischen Beziehungen Englands zu I a ft a n nnd Frankreich gewidmet lvar. Es ist niemals — so ungefähr führte ^iord ^ansdolvne ans — davon die Rede gewesen, uns von dem Vündniffe mit Japan zw rückznziehen. Die einzige Frage, wenn die Zeit dazu gekommen sein wird, wurde sein, ob das Bündnis in der gegenwärtigen Forin erneuert oder ob es gestärkt nnd befestige werden solle. Es gab nic einen Aligenblick, in dem unsere gnten Veziehnn gen zu Frankreich fester gegründet waren als jehl. Das gute Einvernehmen mit Frankreich ist ein Mittel dazu gewesen, Störungen und Reibungen, die von einem großen kriege unzertrennlich sind, zn mildern. Das Bündnis mit Japan ist ein kraft-volles Werkzeug für den Frieden gewesen. Wenn es möglich ist, dieses Bündnis in der Weise abzuändern, daß es den Ausbruch vou Kriegen verhin-dert, so würden alle wahren Freunde des Friedens die Abänoernngen willkommenheißen. Das Bündnis mit Japan und das Einvernehmen mit Frankreich sind zu keinem selbstsüchtigen Zwecke und ohne jeden Wnnsch, andere ans dem Besitze des ihnen Gehörigen zn verdrängen, alisgedacht worden. Der T n l l a n v o n M a r o k l o hat dem französischen Gesandten mitgeteilt, daß er die Vors ch läge F rank r e i ch s nicht annehmen könne. Wie in Tanger verlalltet, wünsche der Snl-lan, daß irgendlvelche ))teformen nnr mit Znstim-mnng der Mächle eingefiihrt Nierden, nnd befrage alle Mächte um ihre Ansicht bezüglich der Abhal-tllng einer Konferenz i'lber diesen Gegenstand. — Der Pariser „Temps" bemerkt hiezu: „Wenn diese Meldnng richtig ist - nnd wir haben alle Ursache, sie für begründet zn halten — so bedeutet dies einen Mißerfolg Taillaudiers nnd auch einen Mißerfolg der französischen Politik, wie sie seit zwei Jahren durch die Erklärungen Delmss^s nnd das französischenglische Abkommen gekennzeichnet wnrde. Wir müssen gestehen, daß sich die französische Diplomatie überrumpeln ließ. Nichts spricht zwar dafür, daß der Tnltan die Einberufung der von ihm verlangten Konferenz anch durchsehen werde. England, Spanien und Italien werden gleich Frankreich dieser Costing nicht zustimmen' aber wenn auch diese Gefahr beseitigt wird, so kann dies nnr nm den Preis der Anfrechterhaltnng des fttutu« <,,>s» geschehen. Nnd was wäre dieser l „Kützchengesicht" der Dichterin gesprochen. Signora Deledda hat den Rechtsanwalt Abgeordneten Scano mit der Aufgabe betraut, Hetrrn Arom am Ohrläppchen zu ziehen. — (Auch ein Mustergatte.) Eine ergötzliche Szene hat sich nach der „Rastend. Ztg." neulich auf einer Station der königlich vreußischeu Ostbahn ereignet. Ein Mann kommt im vollsten Galopp angejagt, als eben, der nach >töuigsberg gehende Pel> sonenzug abfahren will. Atemlos fragt er verschl> dene Bekannte, die sich gerade auf dem Bahnsteige befinden, ob seine Fran in dem Zuge, sei, und er hält die Antwort, daß die Gesuchte in Gesellschaft eines gewissen Nachbars in einem Wagen diritter .Masse sitze. „Gott im Himmel sei Tant!" rnft der oben Angekommene aus. „So bin ich noch recht zeitig gekommen!" Da die Umstehenden wußten, daß die Frau mit dem Nachbar durchgegangen »ua,r, so befürchteten sie eine Szene, die vielleicht mit dem Tode von mindestens einer der drer beteiligten Per» sonen, enden würde. Aber alle sollteil nin die urwar tete „Sensation" kommen, denn der Mann begnügte sich damit, auf die Fran zuzueilen, ihr ein Palet, oas er im Arm hatte, auf den Schoß zn luerfen nnd auszurufeil: „So, da hast on auch dein Kind — nun könnt ihr fahren, so weit ihr wollt!" Hierauf lud er seine Freunde, zu einem Abschiedstirunt ein! — (Der Estiino in E uropa.) Main schreibt aus ^opeilhageil'. Die, dänische Grönland-Erpedition brachte eiliell heidnischen. Eskimo, den ^ljährigen Osatrak vom Kap Z)ork, init nach der Heimnt. Osatrat reiste ani. Himuielfahrtstage zurück M den Tran töpfeii. Grönlands und ist während seines halbjährigen Ausenthaltes in Dänemark ans der Verwunde-rling iiberhaupt nicht, herausgekommen. Alles war ihm, oem unberührten Naturtinde, frenüd. Zunächst verwunderten ihn die vielen Menschen — sein Stamm, der völlig abgeschlossen lebt, zählt nauilich nur 2M Mitglieder und stirbt allgemach ans. Ständig fürchtete er einen Angriff und war Permanent bereit, Das Leben zu riskieren. Die Soldaten findet e,r recht interessant, versteht aber nicht, Daß die Leute sich so gut vertragen; weinn alle Freunde sind, kann's dech gar leinen klrieg geben, wendet er ein. Übrigens fürchtet er den Regenschirm einer promenierenden Dame ungleich mehr, seitdem er gesehen hat. wie man so 'n Ding plötzlich „groß umcheu" kaun. Die Einrichtung des Geldes begreift er ganz und gar nicht, Kaum war er an Land gekommen, al-5 er sich danach unisah, too er passend fischen könne, nm Nährn na. zu schaffen fü,r sich und seine weißen Frenude. Die Frauen staunt er an und erklärt stets, sie zn lie ben. Osatrat ist anmutig und im, Spielen mit bindern unermüdlich. Seine liebste Beschäftigung war wohl die des Holzhackens. Im Lesenlernen brachte er es nicht weit; einige Buchstaben kennt er wie auch einzelne däuische Worte. Gar manche, Dinge lmro er nach Grönland mitnehmen, außer Steinen, H^ stückchen und Naturgegenstanden aber doch eigenM nur Bilder. Er war im Theater und schien in ^ Tat die Bedeutung der Einrichtnna. zu erfassen. ^ Aufforderung, nuu in Grönland tüchtig zu erzählt weist er ernstlich ab; mm: werde ihm nicht glands nnd mit seinem guten alten Namen sei es l>an> vorbei! Übrigens soll der arme Kerl ein furchtbare--' Heimlueh fühlen. — (Alt o hol und Muskelkraft.) H^ über ist kürzlich eine im physiologischen Institut z> Stockholm ausgeführte Arbeit von Dr. A. F. H^ sten erschienen. Hellsteil arbeitete an einer VorrM tnna, an der ein Gewicht von !X) Kilograniiil mit d^ den Arnien gehodell loeroell mußte. Er sorgte mG'r' den: dafür, daß er wohl trainiert an die Arbeit gli^ das heißt er übte seine Armmuskelu so lange, bi5 1^ in oem aufeinanderfolgeildell Tagen annähernd dn' selbe nicht weiter steigerbare Leistumzsfähigteit cn>!' lvieseil. Bei dell eigentlichenEzperimelltein wurde ^ Last von W Mograinm im. Takt von zlvei. SetuM' so oft gchoben, bis die Muskeln, den weitereu Dieni versagten. Nach einer Richepanfe voll zwei M'iw^ ten lunrde die Aroeit iuieder begonnen. Solche „^/ rioden" wurdeil an jedenl Versuchstag zwanzig ^u"' geführt. Hellsteli bediente sich der verlMtiunnav^ großen Alloholdosis von 80 U'ubilzentiineter, wo^ aber zn berücksichtigen ist, daß es sich um einen M lräftigeii, Mann vou :^ .^^logralmn UörpergewM liandelt. Tic Alloholversnche ergaben liun in ll^ einstimmung nnt fast alten bisherigen Ulit^rsnclM gen eine anfängliche kurzdauernde Zunahme ^' Leistungsfähic,leit. Wurde zum Beispiel der All^ unmittelbar vor Beginn der Muskelarbeit aenow' men, so wurde, verglichen mit dein Normaloel1>u^ zuerst mehr, dann aber weniger Arbeit geleistet. ^' winn und Verlust heben sich hier in einer Ardeu"' zeit voll zirka :l5 Miimten ziemlich vollständig "'^ ^anz anoers stellte fich die Sache, wenir der Alloy" eine halbe Stunde vor Beginn der Arbeit gen^ men wurde. Dann wurden statt der normalen ^"^ ^ilogrammeter, deren nur 5(X)1 geleistet, ein Vcrlu! von zirka 16 Prozent! Auch nach einer Stunde ist ^ Verlust noch annähernd derse,lbe lind erst zwei Stn»' den nach der Einahme sinlt er alif ll Prozent. ^,! der wnrde nicht ermittelt, wie lange fich dieser sa)^ digende Eilifluß irachweisell läßt. Hellsten hat 'w d^rselbeil Methode auch den Einfluß vou Zucker u" Tee untersucht, Zucker steigert die Arbeitssäh^^ — wie man schon wußte, — beträchtlich. Tee für t"l^ ZÄt nicht sehr aiusgesproclM. — (Ein Literaturlenuer.) „Ach, Mä»"'. chen, für dei: göttlichen Schiller schwärme ich: >^ übrigens, wo war seine Heimat?" „Aber schänie^l^ oaß dn das nicht weißt! ^zst dir denn llicht oie ^tel^ ill seinem. Gedichte bekannt, wo er selbst von sich!"6 Auch ich war in Arkadien geboren!?" — (Einteilung.) Bauer (seinen SclMin ' stall besichtigend): „Die zioei Ferkel luer'li fett g'nuM für d' Steuer, die zwei müssen 's Schulgeld lm»^''. für o' Bub'n und mit dm drei ander'n, da f6'^ ich an' Prozeß an mit mein'm Nachbar!" Goldene schranken. Roman von M. Diertz. (b. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Eine einzige Teknnde stand Magda wie gelähmt. Es war ihr, als könne sie so etwa.s Ungeheuerliches kanm fassen. Hertha hatte sich etwas zn rückgezogen. Was sie, anch vorhin in wildem, häßlichem Übermut getan haben mochte, um das bissige kleine Tier ill Feuer zn bringen, jetzt stano sie mit einem kalten, beobachtenden Gesicht völlig Passiv im Hintergründe. Scholl hingen von dem Kleid der alten Dame Fetzen hernieder. Ihre Rufe wurden immer angstvoller, sie vermochte nicht vor nnd nicht zurück. Da wich die entsetzte Lähmung von dem Mädchen. Mit einem einzigen raschelt Satz war sie die Stnfen hinunter, packte da-5 Tier mit rücksichtslosem Griff am schneeweißen Fell des Rückens, hob ihn empor nnd zog ihm einen kräftigen Hieb mit dem Griff ihres Tonnenschirms über. Teilt Gekläff ging in Quieken nnd dann in ein langgezogenes Gehenl ans. Magda warf ihn znr (5rde nnd mit eingezogenen Schwanz unter fortwährendem Heulen schlich sich der Missetäter znr Seite. Das alles war so schnell gegangen und hatte so aller Vlicke ill Ansprnch genommen, daß mail jetzt erst fah, wie alls der Korridortür der Eehling-fchen Wohnnng die Zuschauer durch den Lärm angelockt, herandrängten. Da war Fran Sehling, noch mit der Nöte des Morgenschlafs anf den vollen Wangen, da war Hugo und hinter ihnen in respektvoller Cut ferunng lngten ein paar namenlos neugierige Dienstbotengefichter. „Was geht denn hier vor?" fragte Frau Sehling iilit ihrer hellen, befehlenden Stimme. Und dann im Ton äußersten Verweises: „Aber, Fräulein!" Magda wandte sich hernm. Sie empfand weder Fnrcht noch Reue, es war ihr nicht einmal unangenehm, daß ihre Prinzipalin dazugekommen war. „Der Hund ist ja gemeingefährlich, der darf ja selbst im Hause nicht mehr so herumlaufen!" fagte sie erregt, und dann wandte sie sich unbekümmert um die anderen an die alte Dame, und im fürsorglichsten Tone sagte sie: „Sind Tie verletzt, gnädige Fran.?" Jetzt erst sah sie, wie die Dame zitterte. Sie vermochte kanm, ihr arg verwüstetes Kleid zusammenzuraffen, nin fich zu eutfernen. „Ich glanbe nicht, mein liebes Fräulein", fagte sie mit schwachem, gütigem lächeln. Jetzt erst war der Portier alls seiner Loge herbeigeeilt. Aber ehe er der alten Dame zur Un-terstütznng kam, folgte er emem Wink von Frau Tehling, flog die Stufen hinan nnd flüsterte ihr zn: „Fräulein von Kloist, Seiteuflügel zwei Treppen." Dann, nach einem geflüsterten Anftrag, kehrte er zurück, stellte sich in feierlicher Weise vor die Dame hin lind erklärte,: ^ „Die Frau Vankdirettor lassen sehr bedM!^ und werden den Schaden im größten Uinfc"^ selbstverständlich wieder ersetzeil." ,. In Magdas Gesicht flammte es auf, sie schä"^ sich ihrer Prinzipalin. ^ie erfaßte nnr noch ^ herben, ftolz abweisenden Ausdruck im Gesicht t"^' Fräulein voll Kleist, dann wandte sie sich h"ll>^ von dem einen Wunsch beseelt, der so schändU" Angefallenen, und Gekränkten eine GenugtuuW zu geben. , Öffentlich vor aller Ohreil und mit gewou" Hintansetzung jeder Rücksicht sagte sie laut: -. „Ich teile Ihnen mit, gnädige Fran, ^ Ottilie es war, die den Hnno anf die Dame hctz^ Ich kam dazu, während dies lwglanblichc w Fürchterliche geschah. Und ich verlange, mit o^ Recht meiner Stellung, auf das ich uur nut 0^1'-Stellung felbft verzichte, daß dies Kino zur StM für dies unerhörte Vergehen hellte den ganzen ^ , in einem einsamen Zimmer eingeschlossen blclv' Ihre Stimme klang hell uud klingend iM den hohen Raum. Nichts vernahm man woU^ Selbst Ottchen stand starr mit aufgerissenen ->>" ' Als Magda schwieg, blieb es noch w""^ Seknnden still — es war, als hielten hier "» Menschen den Atem an, wie erstarrt vor dein »' davor, was uuu kommen müßte. . ^ ., Da kam Hngos Stimme von oben ill bn' ^. ängstigende Stille hinein, er lachte halb nnd sp" lllit dem Schnurrbart. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 128. 1151 5. Juni 1905. Lotal- mld Provinzial-Nachrichten. * Polizeiliche Hilfsmittel. 5,, Die Polizei, die sich in stetmn Kcnupfo mit dor ^'lbrocherwolt befindet, muß alle nwglichen Mittel ^ndüli, um iil diesem .'»tWllpfe nicht zu nnterlie-^)> Illsbesondere schwierig gestaltet sich die Identi-^'^'rung von unbekannten Verhafteten, die absicht-^ ohne jedwedei: Ausweis herumziche,:. Ebensolche ^Puiorigkoiteu bereitete bis dor kurzem der Polizei ^Identifizierung von Selbstmördern und voll sollst ^gefunde>:en deichen. Un: den Gaul:er,: ein ^Mippchen zu schlagen, hat der unermüdliche, ge ^^' Ehef der Sicherheitspolizei in Paris, Dr. Al° ">'5 Bertillon, eil: Meßsystem erfunden, das An- itupoinetTie geilannt wird. Es werden all allen ein-^Krteil P^l-jDl^ll der ^lopf, die Hände, die Beine, ^^rp^riäilge, anthroponletrisch bestimmt, dann alle ^>l ^ürper befii:dlichen Narben, Flecken. Warzen ?c. ^chriebell und auf einer Meßtarte mit einer beson-^^>^ Kurzschrift bezeichnet. Auf der ziueiten Leite ^r Ä^^.^ wird die Photogrcrphie des Gemesse-^^ w Profil und «u t'li,^ aufgeklebt und loerüen die ^'Vorabdrucke des rechtenDal:iliel:s fowie des Zeige-, ,'" ^linel- und des Ringfingers gemacht. Wenn ein ^ buchenes Il:dividnl:m anfgegriffen wird. und sich ''"l falsche, Namen beilegt, so wird seine Identi-.- l Wfort dlu-ch die ^iachschau in der Registratur lou-^"^rt. Die Anthroponietrie Hut sich so bewäl)rt, daß ^ gegenwärtig bei allen größeren Polizeibehörden "^ ganzell Welt eingeführt ift. . Tie k. t. Polizeidirettion in Wien hat vor meh ^"l Jahre,: uuter Leitung des Polizeirates ^annllo ,/'^t anUn'oponietrische ktnrse für die inländischen ?^ibehörden errichtet. Fast alleL,alldeshauptstädte ^ i,^,^.^^.^ Reinere Städte, insbesondere in Boh-^"' landlen zu diesei: Kursen ihre Poj.izeiorg.aiie. ^wurden sodann Mcßstatiunen errichtet, die von . ^ genlessenen Personen eine abschriftliche Meß-^^ Ml die Zentralregistratur der Wiener Polizei "Wl^il müssen. ^ ^n der jüllgsten Zeit wandte man aber große ^'Uerlsamkeit den Fingerabdrückeu zu. Der gegen-^'lig<> vorstand des Polizeigefangelchaufes in ^u. Polizeirat Windt, hat mit dem Magistrats-z. '^ür ^vdieek ein Auch über die Verwertung und l^u^ldung d^- Fingerabdrücke, die sogenannte Dat-t> i^ple, herausgegeben. In diesem Buche schildeln /.^rfusser die Ausnahme derFillgerabdrücke, deren .'lliildung an: Tatorte an Verschiedellen Gegenstän-^^ wie an Tischplatten, Gläsern, Fensterscheiben, ^ulx'll lc. sowie die photographiscl)e Aufnahme Ta? "^"^ ^^n konstruierte Apparate. Da die Mhlustopie weit einfache ist und überall angewl abgesendet, in den illustrierten Zeitungen h.MiuAcht nnd in Schaufensterll ausgestellt. Im Üe s ^ ^, ^ntralluelduilgsamtes des Polizeigefan ci, ^uses ii: Wien befindet sich zn beiden Seiten je g^ Schaufenster, worül solche Photographien aus-i.^llt siird. Die Pariser Polizei hat ein an der Süd. »^ der Stadt auf den: Qnai de l'Archelüche gelege-^.?obäude, eilie deichen halle (Morglle). luo die im „ 'Üe oder auf den Straßen aufgefundenen ^eich ^/^' unbekannter Pchsoneil drei Tage lang znr ^' gestellt sind. ^ fitere Hilfsmittel Aller modernen Polizei sind »ci/dioeiiH ^^. Gönner, der falsche,: »lild der Spitz->h^'l dl.'r Spezialität, die Nenntnis der Ganner-hu^' der Gaunerpraktiten, der ^ruilinal-Allthro' tl,,^^'. loiters das Verbrecheralbnin, die Velrluer-^ uild Abnahnle verschiedener Fnßspnren ill^ehin, ^'' Cand, Staub und Schnee, die Führung voll i^Miblätterii Verschiedellei- Bänder lso erscheiilt ein ^"liollales .tt'riminal-Polizeililatt in Mmnz). ^t^ ^ diesige städtische Polizei, die auch ein Ver» ths ^'alblliii ,^^ >^. ^'.l'zlich des nwdernen Hilfsniittels der .W-imi--^""l^ei^ mden: sie diesntage die Photographie ^ l^iahrigeil, aus Fnnne entwicl)!enen Schülers ^ ^chu'l,; und einer 21- bis 2l^ährigell nnlwlanil' tei: Arbeiters, der in Trieft ans der Piazza ^tazione Plötzlich starb, im Fenster der Zentralwachftube auo-stellte. " Philharmonische Gesellschaft. Vortragsabend der Mllsilzöglinge den 81. Mai 1905. Jedes Schülerlonzert der Philharmonischen Gesellschaft begegnet berechtigter, allgemeiner Teilnahme, da die kunstfördernde und vo,ltsbilünerische Mission, welche gediegene üNusitschulen erfüllei:, zutage gefördert wird und der Zuhörer imstande ist, fich über die Leistungen der Lehrer und Schuler eil: klares Urteil zu bilde,:. Warm bis ins Herz wird es zudem dein Wohlwollenden, der die Lust und Freude beobachtet, mit der die aufblühende Jugend sich der Pflege und AuHÜbung der edelsten aller Zünfte hingibt. Es gibt nichts Schöneres als die strahlenden Augen, die blühenden Gesichter dieser glücklichen jungen werdenden.Künstler, dene,: Gelegenheit geboten wird. in der Öffentlichkeit ihr Können zu erhärten,. Die segensreiche Tätigkeit der pflichtgetreue!: Lehrer, die schon Generationen herangebildet und in ihre Herzen die Lieibe zur Mmst gepflanzt haben, die unermüdlich, opferfreudig del: dornenvollen Weg der Pflicht durch Jahrzehnte wandeln: wie oft hatten wir schon Gelegenheit, sie bewnndern zn können! Es war daher nur der Ausdruck wohlverdienten Dankes, wenn die Lehrer bei ihrem Ersä)cinen mit den Schülern laut und herzlich begrüßt wnrden und es mochte ihnen gewiß Genugthuung gewähre»:, daß die Leistungen ihrer Zöglinge, trotz des strengen Verbotes, stürmischen Beifall fanden. Die Merkmale gediegene:: Unterrichtes trngen fämtliche Vorträge, die anch Nnhe und Sicherheit auszeichneten. Feiner Tonsinn, schöne Begabung und musikalische Intelligenz, die noch Schönes für die Zukunft verheißen, zeigten befonders die Vorträge der vorgeschritteneren Schüler des Herrn Musikdirektors Z öhrer und .Konzertmeisters Herrn Hans Gerstner, unter delleil in erster Reihe Herr Oskar Englisch (Schule Gerstner) mit den: Vortrage eines Satzes aus einem Violinkonzerte von Mozart, Herr ilarl Tarter nut jenen: des „^.ir Vui'iH" von Vieuxtemps und Frinüein Tessi Föhn (Schule Zöhrer) mit dem Vortrage des ersten Satzes aus den: Klavierkonzerte op. 15 von Beethoven hervor-ragten. Freudige Überraschungeil bereitete,: den: Publikum nicht minder die sauberen Darbietungen des jugendliche,: Zöglings Franz Trost mit zwei Vorträgeil auf der Viola (Schule Geirstner). Rudolf S o n v i c o, mit einem Andmitinc» von Goltermann (Schule Pick), und der Grund zu den Anfängen einer Schule für Bläser scheint nach dem hübschen Vortrage einer Legende für Flöte durch Her,rn Oskar Reisner (Sch:ile K'asparet) gelegt zn sein. Schöne Erfolge wies anch die Gesa,ngöschu,le der Lehrerin Frau Ncbenführer auf, die mit den vorhandenen Mitteln klug zu wirtschaften weiß uud vor allem den Schülerinnen den Ton mühelos zn bilden lehrt, woduirch das flache Singen vermieden wird. Die Atembehandlung ist tadellos und die Eharakteristil der Liedervorträge zeugt von gutem, Verständnis. Vorzüge dieser Art zeigte der Vortrag desFräuleins Mary Tschech, die nur angenscheinlich illit großer Befangenheit kämpfte, zart und anmutig erklangen zlvei Duette, gesungen von den Fräulein Marie Priboschitz und Adele Schaschel, und Frau Mitz: Meese nahm, sowohl durch den Wohlklang ihrer tragfähigen Stimme, wie die innige Empfindung ihres Vortrages die Zuhörer gefangen. Daß die Chorschnle in bewährten Händen ruht. bewies der reizvolle Vortrag eines gemischten Chores aus Gades „Erlkönigs Tochter" untur Leitung des Musikdirektors Herrn Joses Zöhrer, der seine jugendliche Sängerschar zn f>röh',lichem Siege führte. Verheißungsvollen Emdrnck machte das voi: Herrn Gerstner mit bewährter Energie und glücl lichem Erfolg znsallmiengestellte Trio, bestehend aus den Zöglingen Marie Gerstne,r (Schule Zöhrer), .Uarl Kr z i wa n ek (SchuleGerstner) und R. S o „. vico (Schule Pick) und ein hoffnungsvoller Nachwuchs für den Streicherchor dürfte aus den Knaben nnd Mädchen ersteheil, die mit bewundernswerter rhythmischer Kenauigkeit, reiner Tongebnng nnd energischer VvgenfülMUNg M'i Stücke aus Lohen-grin für vier Violinen bearbeitet von Hermann vor führten. Warmes Lob gebührt schließlich der diskreten nnd Verständigel: Mavierbegleiinng der Fräulein: Emma Z a l l m a n n, Adele H a m m e r s ch m i d t, Olga Niedllnger, Minri P^rles undIrene Landau. .1. Der Durchschlag des Karawankentunnels. Die „Magenfurter Zeitung" brmgt folgenden Artikel: Mit wenigen nüchterneu Worten wurde am 18. Mai d. I. ill den Tagesblättern der Welt verkündet, daß der Sohlstollen des Karaloankentunnel^ am Vortage durchschlagen worden sei, daß das Zusammentreffen der beiden Stollen ein exaktes war uud daß von einer Festfeier au6 diesem Anlasse abgesehen werde. Damit war ein vierjähriges Ringen mit den feindliche«: Natnrgewalten, die sieghafte Bewältignng von unsäglichen Schwierigkeiten, wie sie vereinzelt wohl hie nnd da bei Tnnnelbauten, ill ihrer Gesamt» heit aber nur beim Baue des Karawanken-Tunnels vorgekommen sind, abgetan. Wie viele wackere Mithelfer ruhen heute unter den Grabhügeln der beiden Tunnelfriedhöfe in Rosenbachtal und Birnbaum, die redlich ihr Bestes getan, bis sie ein neidisches Verhängnis erreicht lind verhindert hat, den Freuden» tag des Durchstiches zu erleben! Denn ein Freudelltag war er, dieser 17. Mai! Als das Telephon die Nachricht aus den: Tunnel brachte, daß er durchgeschlagen sei, da löste es sich — Ingenieuren wie Arbeitern — wie ein Alp von der Brust. Konnte doch bis zmn letzten Momente noch eine jener Zufälligkeiten, die wiederholt das Gelingen des Tunnelbaues in Frage gestellt hatten, eintreten — noch war der mit Siä^erheit vorausgesagte Wassereinbrnch in der ^cähe der Durchfchlagsstelle zu erlvarten, der die Ingenieure in den letzten Wochen in steter Sorge erhalten, hatte. Als nun endlich das erlösende Wort „durch" erschallte, vou Mund zu Mund ging, Ingenieure und Arbeiter sich umarmten und die Hände schüttel-ten, die Dampflokomotiven nnd Elektromotoren lang-sau: die Tallehnen entlang fnhren, ohne Anfhören mit der Dampfpfeife und Signalglocke die frohe. Nach' richt bis in die entferntesten Arbeiterhütte,: verkündend, da hatte die Festfeier beim ki'arawanlen-Tunnel begonnen. Da strömte es von allen Seiten zum Tunnelportule znsalminen. Die Festkleider wurden aus den Truhen, hervorgeholt. Maurerhammer nnd Minenschlägel in den Winkel geworfen, die Hüt ten mit Laub bekränzt lind bunte Wimpel flatterten allerorts empor. Und al5 wollte der Himmel anch sein Scherflein znr Jubelfeier beitragen, ließ er die helle Maisonne ins frölilicheRosenbachtal hineinblinkeii nndBerg nnd Tal Prangten in freundlicher Frühling5pracht. Auf der Nordseite des Tunnels wnrde rasch ein Zng zusammengestellt, der die Ingenieure der Bau leitung und Bauunternehmnng an die Durchschlags° stelle bringen sollte. Hier erwartete sie eine Enttäuschung. Hallohrufe, die von der Südseite des Tnn-nels her durch die nur mehr dünne Bergschichte schon deutlich gehört wurden, hatten einen Fül'witzigen dazu verleitet, ans Telephon zu eilen und den Dnra> schlag zu verkünden. Es wurde nnn wieder zu boh^ reu begonnen. Obwohl es sich offenbar uur um eine Verzögerung von höchstens zwei Stunden handeln konnte, so hatte die Enttäuschung doch ein merkliches Sinken der Festesstilnmung znr Folge. Man lagerte sich ill: Stolle»: und besprach die Chancen des ^nsam mentreffens. Daß ein grober Fehler vorkommen könnte, war längst ausgeschlossen. Es handelte sich nur mehr um del: Grad der Genauigkeit, mit wel« cher die beiden Achsen znsaiumenlreffen würden (Schluß folgt.) — (Fahrpreisermäßigung für Studierende.) Nach einem Erlasse des k. f. Eisen bahnministeriuins von: 5. Mai d. I. können von nun an Gefuclie der Studierenden öffentlichM'Unterrichts' allstalten um Gewährung einer Fahrpleiserniäßi« gnng alls dm Strecken der k. k. österreichischen Staatsbahnen nur dann berücksichtigt werden, wenn die auf denselben anzubringende Bestätigung der Schulleitung über die Befreiung des Einfchreiters von der Zahlung des ganzell, beziehnna.5N>eise eines Teiles des Unterrichtsgeldes auch noch die Angabc enthalt, ob diese Befreiung alls dem Titel der Armut oder aber der Mittellosigkeit d<>s Einschreiters erteilt wurde. Gesml)e der Studierende,: solcher öffentlicher Austasten, an denen überhaupt kein Unterrichts« geld gezahlt wird, sind hinsichtlich der ArMut oder Mittellosigkeit von der zuständigen politische!: oder Polizeibehörde zu bestätigen. Die Fahrpreisermäßi' giillg <5<1 Perzent des normalen Fahrpreises bei Bc< nützung der dritten Wa^enklasse, Personenzug) wird den Studierenden nach wie vor für die Fahrten aus den: Heimatsorte nach den: Orte der Unterricht5an» stalt, beziehungsweise umgekehrt, zi: Veginn nnd am Schlüsse der Schulzeit sowie gelegentlich, der größe> ren Zwischenferieu, endlich für sonstige von denselben zu unternehmende unumgänglich notlixildige Reisen gewährt und müssen die Gesuche anch in diesem Rich tnng genau begründet erscheinen. Mit den Gesnchn: Laibacher Zeitung Nr. 128. 1152 5. Juni 1905. ist ein Brieftuuert samt vollständiger Adresse de Potenten mindestens vierzehn Tage vor dem beabsichtigten Reifeantritte beizubringen. Urgenzen sin» den keine Berücksichtigung. — (Sanktioniertes Gesetz.) Die gestrige „Wiener Zeitung" veröffentlicht das Gesetz von? 23. Mai 1W5, womit die Frist, innerhalb lvel^ cher für die durch das Erdbeben 18W im Gebiete, der Stadtgemeinde Laibach und in, den durch das Erdbeben betroffenen Bezirken von Krcxin ilnd Steiermark beschädigten Gebäuden eine 25jährige Steilerfreiheit erlangt werden kann, bis inklusive 2. Juli 1910 und die Frist, innerhalb welcher für Neu- und Umbauten im Gebiete der Stadtgemeinde Üaibach eine 18jährige Steuerfreiheit erlangt werden kann, bis inklusive 2. Juli 1908 verlängert wird. — Das Gesetz trat an«3. d. M. in K^raft. — (Der Laibache r G e in. e i?l, d e r a t) hält morgen eine öffentliche Sitzung mit folgender Tagesordnung ab: 1.) Berichte der Personal- und Rechtssettion (Referent Dr. M ajar on): :i) über die Ergänznngswahl in oen Verwaltiillgsrat dcir städtisäjein Sportasse; l>) über die Zustimmung zu den Statuten des Landesverbandes znr Hebning des Fremdenverkehres in Ktain: «) über den Entwurf des Kansve-rtrages, betreffend das Laibacher Kastell. — 2.) Bericht der Schnlsektion, betreffend die Unterbringung der deutschen Knabenvolksschule «Referent v. Trnkoczy). — 3.) Bericht der Stadtverschöne rungssettion übsr die Bestimmung der Plätze für das Baiser- und Preüerendenkmal (Referent ku-bic). — 4.) Bericht des Direktoriums der städtischeli Wafserleitlmg über das Gesuch der Auerschen Erben um Abschreibung der Gebühr für einen gröberen Wnfferverbrauch (Refeireut Groüclj). — 5.) Berichte der Personal- und Rechtsset'tiun: u) über das Gesuch einer Witwe nach einein Magistratsbeamten um Erhöhung der Pension (Referent Svetek); l>) über das Gesuch einer Witwe nach einem städtischen Bediensteten um Verlängerung des Gnadengehaltes (Referent S vet et); <-) über das Gesuch einer gewesenen städtischen Bediensteten um Erhöhung des Gnadengehnltes (Referent Svetek); 6) über das Gefuch eines gewesenen städtischen Beamten um Abfertigung (Referent Svetek); e) über den Vorschlag der Disziplinarkonmiission, betreffend die Ver-setznng eines Polizeiwachmannes in den zoitlichen ^Itlchestand (Referent Pros c n c). — (D e r E yriIl - u u d M etho d v e r e i n) hielt aln 24. v. M^. seine IM. Ausschußsitzung ab, in der die Frage einer möglichen Vereinsschule in Sankt Jakob im, ^tosentale (tarnten) gründlich erörtert, verschiedene weitere Angelegenheiten erledigt und schließlich das Angebot der Auerschen Bierbrauerei iu Laibach, betreffend das Veveinsbier. angeiwinmen wurde. — (D e r k r a i ni s ch e Tierschutzv e r ein) hielt vargestern ini, Hotel „Stadt Wien" feine ordentliche Generalversammlung ab. In den Ausschuß wur den die Damen Frau Dr. Tavöar und Frau Dr. Triller solvic die Herren Drelse, Franöiö, Goll, Paul in und Nom wieder, die Herren Piccoli, Po5i'vavnik nnd Dr. Zarnik nell gewählt. Rechnungsprüfer find die Herren Galle und M erlak. — Wir werden über die Versammlung noch berichten. " (V erci n s g r ü n d n n g.) Mit dem Sitze in Laibach wi,rd eine Ortsgruppe des Ln,the,r°Ver-eines zlu- Erhaltung der deutschen evangelischen Schnlen in Österreich gegriuldet werden. Der Hauptverein hat den Sitz in Anssig. Die Vureinssatzungen erliegen bereits beiin k. k. Landespräsidnun in L>ai-bach. —r. — (H aup t v er s a in ui l u n g der Frauen-ortsgruppe Laib ach des Deutschen S ch u Ivereine s.) Unter dem Vorsitze der Obmännin, Frau Therese Maurer, sowie iu Anwesenheit der übrigen Vorstandsdainen und mehrerer Vereins-Mitglieder fand am 2. d. im blauen Zimmer des Kasino die 20. Hauptversammlung der genannten Ortsgruppe statt. Dem von der Schriftführerin, Frac« Marie Wettach, vorgetragenen Jahresbericht über die Tätigkeit der Ortsgruppe ist zu mitnehmen, daß das Ergebnis des zwainzigsten Vereinsjahres ein sehr günstiges war. Der Bericht streifte die Hauptuwmente seit der Gründung 1885 und konstatierte, daß zwei der Volstandsdam.en. die Frauen Therese Maurer und Mary G ö tz, der Ortsgruppe seit damals uw unterbrochen angehören nnd stets im Vorstande tätig sind. Auf das zuletzt abgelaufene Vereinsialir zurück-kommend, dankte die Vorstehung für alle eingelangten Liebesgaben, in erster Reihe der unermüdlichen Gönnerin, der Krainischen Sparkasse, die in gewohnt großmütiger Weife die Anstalten nnd Veranstaltungen reichlichst unterstützte. Acht Mitglieder sind mit dem Tode abgegangen. (Zn'r Ehrung deren Ange^ denkend erhob sich die Versammlung von den Sitzen.) Der unter der umsichtigen Leitung des Fräuleins Eugenie Singer stehende Deutsäie Kindergarten, besucht von nahezu WO Zöglinge»:, blüht und gedeiht i die Anstalt wird auch von einer Hospitantin besncht. Das anläßlich des zwanzigjährigen Bestandes in grö ßerem Stile als sonst abgehaltene Ehristbaumfest steht noch in allgemeine Erinnerung. Die Bericht» erstatterin dankte bei Berührung dieses Kinderfestes nochmals der Krainischen Spartasse für die ansehnliche Spende von 500 k sowie allen anderen Wohltätern in der herzlichsten Weise. Dem von der Zahlmeisterin, Frau Mary G ö tz, erstatteten Kassen-berichte znfolge betrugen die Einnahmen 1054 1< 50 li; diese Snmnie wurde nach Abzug der Kosten im Betrage von 5li 1< 50 N an die Vereinsleitung in Wien abgesendet. Die Mitg^iedcrzahl hat um 30 zugenommen, so daß die Ortsgruppe dermalen 407 Mitglieder zählt. Die Gesamteinnahmen während des zwanzigjährigen Bestandes betrugen 22.221 I< 72 U, die Ausgaben 1212 k 27 1l. — In den Ans schnß wulrden mit Stimmeneinheit die früheren Vorstandsdamen wiedergewählt. Es sind dies die Frauen Therese Maurer (Obmännin), Ninka Luck-ma n n (Stellvertreterin), Marie Wetta ch (Schriftführerin), Rita Tön nies (Stellvertrete rin), Mary Götz (Zahlmeifterin), Cäcilie Mahr (StellVertreterin). -^ ^'achdein Frau Lina Kreu-ter-Gall<^ namens der Frauenortsgruppe Süd-mark an die Vorstands da men eine herzliche Ansprache gehalten hatte, wuirde die Versamnünng geschlossen. Die Wahl einer Delegierten zur diesjährigen Hanpt-uersamnKlnng des Deutschen Schulvereines wurde einem späteren Zeitpunkte vorbehalten. — (Der Gesangsverein „Slavec") veranstaltete gestern nachmittags in Koslers Restaurationsgarten ein Volksfest, das, vorn schönen Wetter begünstigt, einen sehr animierten Verlauf nahm lind das in großer Anzahl erschienene Publikum vollkommen znfriedenftellte. In die Absolviernng oes reichhMigen Programms teilten sich die Laibacher Vereinskapelle, dw ihre Vortragsordiiling infolge des rauschenden Beifalles bedeutend enveitern, und der Gesangschor des „Slavec", der auch verschiedeiie Zugaben leisten mußte. Den übrigen Teil der Unterhaltung besorgten ein Besttegelschiieben, das sehr viel Zuspruch fand, ein mit netten, zum Teile wertvollen Gewinsten ausgestatteter Glückshafen, mne gern in Anspruch genommene ambulant« Post, Ko-riandoliwerfen sowie in den^ vorgeschritteiieii Abend-stnnden ein Kilnstfenerwerk nnd ein Tauzvergnügen. ^* (Laib a cher Deutsche r Turnverein.) Wie das jüngst veranstaltete Schauturnen der Zögliugsriegen, erfreute fich auch das Vereinsschmi-tlirneli, das Samstag abends in der Tonhatle stattfand, eines großen Erfolges, der einem zielbewußten, fystematischen Unterrichte, dem Ernst und Eifer, mit dem fich die Turner ihrer fchönen Aufgabe unterziehen, zuzuschreiben ist. Unter Leitung des Herrn Turnlehrers Kretschmer wurden von der Männerriege Freiübllngen, Staibübungen, prächtige Übnn-gen auf dem Doppelbarren ausgeführt: nnter Lei-tnng des Turnwartes Herrn Valentin Eerer fmid ein gelungenes Seltionsturnen am Barrein statt. Sämtliche Vorfühnmgen zeichneten sich durch korrekte, stramme Ausführung, Eleganz und Sicherheit, die Übungen am Barren durch Kraft, Hingabe lind Ausdauer, das Kürturnen auf dem Reck durch glänzende Kühnheit aus. Die angenehmste Überraschung bereiteten nicht minder die Darbietungen der Franen-und Mädchenableilung; hier gesellte sich z>nr Strammheit und Korrektheit der Ausführung Grazie nnd Anmut. Die Übungen auf drei Barren brachten jeder einzelnen Turnerin reichen Beifall, wie überhaupt das PuWkum seine Anerkennung in rauschendem Beifall, nach jeder Übung ausdrückte. Die mufikalischc Begleitung der einzelnen Vorführungen besorgte eine Abteilung der Musikkapelle des 27. Infanterieregiments. — (Turnfahrt nach Gottfch.ee.) Der Laibacher Deutsche Turnverein läßt an alle seine Mitglieder die Einladung ergehen, sich! an dein 20. Gründungsfeste des Gottscheer Turnvereines und dem damit verbundenen diesjährigen Bezirksturnen, möglichst zahlreich zu beteiligen. Die Festordnung ist folgende: Samstag, den 10. Juni: Im Laufe des Nachmittags und Abends Empfang der ankommenden Gäste am Bahnhöfe, Abgabe der Fahnen in der Turnhalle, Geleiten der Gäste m ihre Wohnungen nnd Nachtlager. 8 Uhr abends: Kampfrichterfitzung im Hotel „Post": Iahnzimnver. 9 Uhr abends: Begrüßungsabend im Hotel „Post"; großer Saal. — Sonntag, den 11. Juni, « Uhr früh: Weckrnf. 8 Uhr früh: Beginn des Wetturnens. 12 Uhr mittags: Zlvangloses Mittagessen in den bestimmten Gasthöfen. 1 Uhr nachm.: Abgabe der Vereinsfahnen an die Fahnenträger in der Turnhalle. V22 Uhr nachmittags: Ausstellung beim Staats-Untergymnasnnn zum Festzuge, 2 Uhr nachmittags: Abmarsch des Festzuges durch die Laibacher Straße, HcuHtplatz, Schloßplatz, Stampflplatz zum, Festplatze. 3Uhr nach' mittags: Beginn des Bezirksturuens: 1.) Allgemeine Freiübungen. 2.) Riegentwrnen. 3.) Mrturnen. 4.) Spiele. Nach den allgemeinen Freiübungen Ver° kündigung der Sieger im Wetturnen. 8 Uhr abends-Festabend im Hotel „Stadt Triest". — Montag, den 12. Juni, 1/2W Uhr vormittags: Frühschoppen, gespendet von den Frauen und Mädchen GottsclMs' im Hotel „Post". 1 Uhr naclnnittags: Gemeinsamer Ausflug nach Windifchdorf (mit Mufik). Versannn-Inngsort Hotel „Post". Festkarte zwei Kronen. M» Meldungen zur Beteiligung sind entweder schriftlich an den Turnrat zu richten oder werden mündlich jeden Donnerstag und Sanistag imch 7 Uhr abends in der Turnhalle entgegengenommen. — (Sanitäts-Wochen be richt.) In der Zeit vom 21. bis 27. Mai kamen in Laibach 17 Kinder znr Welt (M-55 Pro Mille), dagegen starben 25 Personen (34 03 pro Mille), und zwar an Tuber' iulose 7, infalge Unfalles 3 und an sonstigen >ira!il< heiten 15 Personen. Unter den Verstorbenen befanden fich 15 Ortsfremde (l)O gefunden. Malenüek lvm schwachsinnig nnd war vo" der Polizei schon in die Irrenanstalt abgegeben worden; er dürfte sich schon gestern nacljmittags erhängt haben. * (Eine angeschwemmte Leiche.) Heute früh wurde am linken Ufer der Laibach nächst der Jakobsbrücke die Leiche eines etwa 40jährigen Mnn< lies aus dem Laibachflusse gezogen. Die Identität des Toteu konnte bisher nicht festgestellt werden. Der Leichnam dürfte schon längere Zeit im Wasser gelegen sein. — (Zum Kirchenball in Kroiseneck.) Wie uns mitgeteilt wird, wurde auf Grund der cuu 2l>. v. M. abgehaltenen Loka'lerhebung der Direktion der Salesianer-Anstalt in Kroiseneck die Bewilligung zum Baue einer dem öffentlichen Gottesdienste st^ widmeten Kirche auf dem zu der dortigen Anstalt gehörigen Grunde, nach Maßgabe der beigebrachte Pläne und der sonst vorgeschriebenen Anordnnngcn erteilt. —a. " (In ei n e, r K i st e h e i m, w ä r t s b e f ö r« dert.) Ein Dienstmann hat kürzlich mehrere Nächte gedraht. Am Himinelfahrtsta^e gegen Morgen verkroch er sich in ein Henstadl nnd schlief ein. Als er erlvachte, stand die Sonne schon hoch am Himmel. Jetzt war guter Rat teuer! Mit beschmutzten Kleidern und einem Kater wollte er sich nieU auf der Gasse, zeigen. Ein pfiffiger Greisler hculf ihm, ans dieser Verlegenheit. Er holte eine große Kiste herbei, packte den Dienstniann einfach hinein und führte ihn nach Hause. Das Abladen oer großen Kiste errogte unter den Hansinsassen einiges Aufsehen, Auch die Frau des Dienstnmnnes eilte herbei. Als der Deckel anfgehoben wurde, erblickte s«, vor Staunen sprachlos, ihren Mann darin. Die Sprache dürfte sie in< dcssen gar bald wieder erlangt haben. — (Eine zugeflogene Taube.) Aus Unter-Äßka wird uns geschrieben: Am 2. d. M. nachmittags während eines heftigen Gewitters floa. iu das hiesige Hains Nr. 29 eine fremde Taube zu. Sie war ganz ermüdet und konnte deshalb leicht einge° fangen werden. Bei näherer Befichlignng gewahrt man, daß fie an dem einen Fuße einen metalleii^n Ring hatte, an dem folgendes eingedrückt stand: Wien, 03, 518. — Diese Taube behielt der Hausherr, um sie vor unberufenen Händen zu schützen, über Nacht im Hause, gab ihr Futter und ließ sie am folgenden Tage fi^ih aus. Sie setzte sich am First des Hallsdaches nieder und sah fich nach allen, Seiten ulNI endlich flog sie davon. Während der Nacht hatte sie drei Federn abgestoßen; auf joder stand mit roter Farbe geschrieben: Franz Kossak, Vrieftmibenzüchtel 182. <.'- — (Grottenbesnch.) Alls Ndelsberg wird uns unter dein 3. d. M. geschrieben: Mit dem heutigen Vormittagseilznge trafen aus Triest !)2 SclM-lerimu'n der deutschen Volt«» nnd Bürgerschnle in Begleitlmg mehrerer Lehrpersonen ill Adelsberss ein nnd besnchten um halb li Uhr vormittags die AdÄsberger Grotte. Das Mittagsessen nahmen sü' in Alois Burgers Hotel „Zur lmgarischeu Krone" ein. —ö-^- * < ?l u s der V e r wa h rung e n tsPr n n < gen) ist diefertage der beim k. k. Bezirksgerichte in Egg wegen öffelitlich^' Gewalttätigkeit und schwerer körperlicher Beschädigung inhaftierte Besitzer Johann Indeö aus Kolilevo. Er soll sich in Laibach sein verstecktes Geld geholl haben und dann nach Amck-iw abgedampft fein, ^bacher Zeitung Nr. 128. 1153 5. Juni 1905. ^^ (Die MNiaria in Unter train.) ^ ^rtonunission in Töplitz erhalten wir fol-^/^uschT-ift: Dio Äiiliari^Epidonne, die in» po-^ ^^rtl) Rudolf^lucrt horrscht^, ist nun vull-l^ ^3 ^'lusch<>n. Si^ M überhaupt nicht, w,io iü i^^ttngen allseitig b^nertt wurüe, das Bad ^K ^^' sond^nr nur die ^ur ruunilich! sehr auo-i YNt^ Gom^lndo Töplitz gehörigen Orte vetrof-^i ^^'"^tl^l, nur perlte, die sich nut der Fcld-^ ^schäfügtm; dosser Situierte lvurden von twr ^ce ^ überhaupt nicht heinngesucht. Hat schon ^!> ^^ Austreteirs der Epidemie für die im ^ ^PIitz Aefindlichen keine Gefahr der Ertran-^.^tand^^, so ist jetzt auch der Ichte )1test eim'r ^ geschiounden. Dar uoll der ^ande^regiornng ^ ^'sondlüte Arzt Herr Dr. Otnmr Majcc ist ^ ^^lch schon wieder abgereist, und alle von d^r ^?^2 getroffenen sanitären Ä)laßrogeln lmlrdon ^^^llft gesetzt. Ebenso sind Proschor Ortncr '^w^ ""^ Privatdozent 2r. Scholz au^ Graz, ^ ,^- bezw. ain^ 28. Mai behufs Studiums der ^>^t hioher gotonunen waren, sofort a>,n nach-^ ^3e wieder abgereist, da die Epidenrie erloschen ^'^^ö wäre wirtlich schade, lminn sich kranke, M^ll) die heilkräftigen QueUmr unseres Bades !^^ ^u ihren beiden finden tonnten, d^rch un-"l/ Ngte Vorsicht abhalten lichen, Töplitz auf- ^ ^hrendiplon,.) AnH Ädelsberg wird f. schrieben: Wie feinerzeit gemeldet, wurdeil in ^ "' November 1iX)4 abgehaltetleti ^-estsitznng ^""chusses der Marktgelneinde Adelsberg ^eiile ..'^ Viktor Z-reilM-r von Hein. Hofrat Eduard n^5, Reichsratsabgeordneter Franz Povüe ^otat Tr. ,^iarl Treo in Görz einstiinuüg ^ ^nntg^liedern der Mart'tgemeinde Adelsberg s^ - Die volil slovenischen atadeiniischen Vereine chit ^ ^^u höchst tunst- und geschmackvoll aus-^ Diplonie trafen diesertage in Ädelsberg ^^ wurden iin, Schaufenster des Photographen ^"N auIgesbeUt und fanden ungeteilten Aei- —<5— i^, ^ rd a b r u t s ch u n g.) Infolge andauern-, ^'')K f^,^ tiir^lich in GuMe, Gemeinde ,^ "ne Erdadlrutfchnllg, statt, wodurch drei °^mbesitzer ein<.ir Schaden von 800 K erlitten. ^ --»^- ),m^razer Techniker in Idria.) Am '^,/! Engten in 5>dria! !i1 Grazer Techniler ullter ^"Kres Professors, des Geologeir Tr. N u»n p f, vii ^^>üung ^ dortigen Bergwerkes und ^ ,^'lbechütte an. Ain folgenden Tage in der ^ ^^ ^^^ Studienreise über Schwarzen- x , H^denschaft nach Görz fort. —v ^"antätig keit in Idria.) In der ^^n Hg^^ begann man mit den Vorberei- ^ A" ^aue des zlueiftöckigen Hauses, das der ' I^^äirkä-Vorschuß- nnd Spasrlaissaverein auf ' ^?!)ch^ru>eise erworbenen Äaugrnnde hinter ,'^au^ her k. k. WerksvMüichule herstellen ^^ Äau übernahln die Iirlna Äc'. Murovec ^^ün in Idria. ^- X ?^ Is er Helden.) Am 1. d. M. abends ^le"v^ gorami" in Idria vier unbekannte, an-l^.^^ugtinge den Schiller der dortigen k. k. !^>, ^ "lntan Handlovsty angeblich ohne llr-I ^,. ^ Packten ihn beim Halse nnd hielten ihn I^" versetzte ihm mit einem Messer nichrere I'^Ur dLn Nucken, ins rechte Bein nnd in den »k ^le versnchlen den Angefallenen ili den h ^"ldell Idrijcaftnß zu werfen, was ihnen l^" gelang. Später kamen sie vor das Ge-1'^!' ^ Iorstschulle und forderten die SäMer l^V heraus. -v- l^j^rn. Schwindler als Viehschnei-k^^r Geilieinde St. Crucis, Gorichtsbezirk l!^ "ieb sich in der Zeit vom 18. bis 21. v. M. t^?,^lann namens Potoönik iM-un,, der sich kh^n lber alnSga'b. Da er tatsäch^iä> an z^k> ^m^ „Uunst" ansiwte, verursachte er l^ll oiiien Schaden von 570 k, da, alle von X^tmen zehn Schweille umstanden. -^— ^«ter, Kunst und Literatur. I'^o?"dcmelnnii ^^ ^,^>^ Hansbosit-1,^.. Dr. zl'arl Zebo. Oktavformat. 52 Sei-H/^ 1 .^t'rone. Manzsck^e k. und k. Hof-^ "ud llniversitäts - Anchhandlung, Wiel,. ^ts/^soiN! Werlchell sind die Hmlszins-^^lsten in gemeinverständlicher Weise R^ein^ ^on ^oirmnlarien dargestellt, um den «^ ^/"Ni^ in die ^age zn versetzeu, seine In-Ml, ^. ^^r Stmierbehörde gegeniiber zu luah-l'>di^^Knschaftlicher, sondern ein praktischer f.^' " uns vorliegende Büchlein seiu. Aehai'delt l^.^'e kragen, die denr Hansbesitzer sich anf-" diesen, Werke soll er Nat finden. — (Englische Schau spieler hon o » rare.) Aus London wird bericht^: Der sehr be^ kannte Schauspieiler George Alexander hat jetzt ein Engagement am Drunilane-Theatcr angenommen, um den Helden in Kaincs Melodrama ,/I'w' I'i'o^i-^ui ^oii" zu spielen. Er erhält dafür als wöchentliche Gage 250 Pfund Sterling. Sein Engagement dauert zwölf Monate. Vei dieser Gelegmheit ist es interessant, einmal die Wochengagen anderer berühmter englischer Schauspieler zu erfahren. Dan Leno erhielt wöäientlich 500 Pfund Sterling, Lilian Ruf-feil 400 Pfund Sterling, die Nistori :i00 PfundSter ling, Edwin Vooth :i00 Pfund Sterling. Yvctte Gilbert 250 Pfund Sterling, Madame Nejane 250 Pfund Sterling, Salvini 200 Pfnnd Sterling und Eoquelin 200 Pfund Sterling. Madame Patti aber empfing für ein einziges ,MnMt 1000 Pfund Sterling. Telegramme des k. k. TelegraplM-Korrefpmtdenz-ßureauL. Rußland. Petersburg, 4. Juni, (Meldung d^r St. Petersburger Tefegraphena^entnr.) Der Gehilse des Äl'inisters des Innern nnd Ehef der Polizei, Nydzevs kij, ist zlnn Senator ernannt worden. Dein „Negie rungsboten" zufolge sind im Polizei-Departement Neformen zu eirwarten. Die iNl'eldnng der Blätter, daß eine Revision des Departements infolge dort angeblich vorgekommener Mißbrauche angeordnet worden sei, ist unbegründet. Petersburg, 4. Juni. Der GenerMouver-nenr von, 5liew hat eine Bekanntmachung erlassen, wonach Ausschreitungen und Genmilttätigkeiteli gegen Privatpersonen und deren Eigentum sowie Widerstand gegen Polizei und Militär fortan standrechtlich bestraft werden. Die gleiche Anordnung erließ der Gouverneur von Malisch für den Fall des Widerstandes gegen die Polizei nni> die Militärmacht. Schiffsunglück. ^ o u o o n, :l. ^»ui. Ein der Admiralität zugegangenes Telelixamm des Oberbefehlshabers der ,^tanalflotte meldet, das Schlachtschiff „Eäsar" fei um ein Uhr mittags im dichtn Nebel ans die von Hain-bnrg nal Mann der Besamung würden nur 1l gerettet. Bald nach diesem Vorgang stieß das Schlachtfchiff „Hannibal" gegen das Hamburger Schiff „Emma ^uise" und beschädigte es an dem obetren Schiffskörper. Wien, 4. Juni. Khedive Abbas II. ist heute früh, Zürst Nikolaus von Montenegro heute nach° mittags hier eingetroffen. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Wer tisch Ad., Chronischer Magenkatarrh, k 1 20. — Rieh, Prof. C., Schatlierungstunde, k 1'8U. — Andreas P., Her neue Zeichenlurs. li 1 2U. — Fröhlich, Dr. I., Radiumstrahlen, k—-96. — Ullrich N.. Die Mandschurei, Kl 20. — Geßmanu G. W., Die Frauenhaud und ihre Vedeutung für die Erforschung des weiblichen Charakters, k 1-20. — Simon I., Die Ausrüstung des Hochtouristen, 1(1-20. - Ueblacker Aug.. Der Hundearzt, «3 60. — Kerckow Osc., Die Weheimbuchführung, l( —-96. — Kerckow Osc., Vücherabschluh und Bilanzverfahren, k 1-56. — Langes einfachste Buchführung der Welt, k 1' 56. — Diloo, Prof. I.. Hllndschriftenbeulung, K2-40. - Weiß M., Vorschule für den Unterricht in der französischen Sprache. Kl 92. — Heinze KWsbürg, Theoretischftraltische Har-monielehre, K 2-64. — Heinze k Osburg', Harmonie-und Musillehre, 2., X 2-40. — Boguslawsli A. von, Los vom Joch der Sozialdemokratie I l(1'8U. —Tschiersly, Dr. S., Die Organisation der industriellen Interessen, K2 40. — Zinß meister. Dr. I., Die Wirtschaftsfrage im Eisenbahnwesen, K2-40. — Nolf W., Wie Leutnant von Ball» Horn Schiller verzapft. X 1 20. — Runge Dr. M., Der ttrebs der Gebärmutter, K —-60. — Reiner, Dr. I., Grundriß der Geschichte der Philosophie, li 2 40. — Shaw V.. Ein Teufelskerl, K2-40. — Spaugenthals Auslunftsbuch über Wertpapiere 1905 , X 4 80. Friedrich H., Wäschenäherei, l(1 20. — Kühner, Dr. A., Die häusliche Krankenpflege, k 1'A>- — Kieh H.. Erziehungssorgen, X 1 20. — lllaudius Matth., Auswahl ^ bei den Demütigen ist Weisheit, K 2 16. — Alte deutsche Kinderlieber. K2-16. — Schillmann H., Verthelts Geo< graphie in Bildern, geb., X7-20. - Ste,ner, Dr. R., Theosophie, K 8 60. - Rilo A. I-, Handbiich zur Aus-Übung des Magnetismus. Hypuotismus der (Suggestion der Biologie und verwandter Fächer, X 2 40. — Straßburger, Dr, Ed,, Lehrbuch der Botanik, k9. -Hertnng, Dr. Rich,, Lehrbuch der Zoologie, X 13-80. - TugaN'Baranowsly. Dr Mich Theoretische Grundlagen des Marxismus. X 6. — Met, er' W, Franz. Differential- und Integralrechnung, neb. li 12. - Magnus, Prof. Dr. H^. SäMer als Arzt, A i 80 — Ouhmann. Dr. H., Die Sprachstöruugen als Gegenstand des klinischen Unterrichts, X 1 20. -- Gramberg A Technische Messungen insbesondere bei Maschmenunter-suchunaen. X 7 20. - Vierteljahrsschrist für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. 3. Band 1, X 6. - Csörgey Titus. Ornithologische Fragmente aus den Handschriften von Johann Salamon von Petönyi, X 12. — Ma up assant Guy de, <üuuw« ol,ui»in, X420. — Wagner P., Praxis der neuen geichenmethode f. d. Volksschule. 1., X 1'20. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Bamberg in Laibach, Kongrehplatz 2. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Am 1. Juni. Pollich, Privat-. Iwaniii. Curich, Kflte.. Trieft. — Ludikar, Privat; Klementovii, Beamter; Sommerschuh, itfm., Prag. — Ritter. Beamter, s. Frau, Fiume. — Flegel. Professor, Kolymuos. — Breitner, Fabrikant, Monfal« cone. — Löfndorf, Ingenieur; Basegio, Privat, s. Familie; Nagy. t. u. l. Qbcrintendaut; Konegy. Ditz. Hübsch, l. u. l. Militärintendanten; Mocholla. l. k. Landwehrintendant; Mi' chalsty, Kubii. t. u. t. Majore; Knorr, Görner. Thieberg. Meinberger. Schalls. Frau, Stern, Fuchs. Glück. Mostar, Krausz, Petrih, Singer. Uhlmanu, Werner. Sachsel, Baum-steiger, Pohlmann, Hartel. Kflte,, Wien. — Schonn, Kfm., Graz. — Böhm. Weiß, Ksite., Budapest. — Iamide, Kfm., Gottschee. — Apnist, Hüne. Kflte.. Berlin. — Meyer, Kfm,, Innsbruck. — Kielhöfen. Kfm., Dresden. Am 3. Juni. Wahlner, l. u. l. Hauptmann; Kalmann. Kfm,, Budapest. — Salvataglia, Direktor, Mailand. — Weldes, Ingenieur, f. Frau, Linz. — Ritter u. Galatti, Privat; Cantoni, Kfm., Trieft. — Grahor. Ingenieur, s. Frau. Agram. — Fabian. Professor; Luterschet, t. u. l. Verpflegsverwalter; Kirschuer, Barschak. Neuser. Piek. Meisel, Rönger, Mörath, Feldstein, Seiler. Thierheimer, Fröhlich. Kleperer, Goldberger, Fischer, Klutz. Escher. Gellert, Wrack, Kflte.. Wien. — Kiekli, Ingenieur, Veldes. — Geigel, Privat, Moutpreis. — Rector. Kfm., Klempen. — Apuist, Kfm., Berlin. — Mayer, Kfm, s. Frau. Fiume. — Müller, Kfm.. Hannover. — Koppel, Kfm., Budweis. — Rosenberger, Kfm.. Hamburg. — Görner, Kfm., Görz. — Pollak, Ervci, Kflte,, Gr..Kanizsa. — Stern. Kfm,. Dresden, — Laureuöiö, Kfm., Rakel. Verstorbene. Am 2. Juni. Matthias Matko, Arbeiter, 40 I., Ziegelstraße,i2, Lungenentzüudung. — Florentina Sodarsly. barmh. Schwester. 45 I.. Nadehlystraße 11. Lungentubeikulofe. — Joses Suete, Bäckerssohn. 13 T., Floriansgasse 21, Fraisen. — Maria Ankerst, Postusfizialsgaltin, 46 I.. Preserengasse .i, Im Zivilsftitale: Am 31. Mai. Katharina Rebernik, 45 I., Lungen» tuberkulöse. — Jakob Homar, Arbeiter, 55 I., ^reinom» vunti'iLuli. Lottoziehung vom 3. Juni 1905. Graz: 26 62 77 78 30. Wien: 7 58 83 89 57. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. « 2U.N. 738 3 26-4 SO. mäßig fast heiter s 9 . Ab. 738 7 18-4 windstill heiter 7U.F. 739 2 14-61 Ö. schwach heiter 4. 2 » N. 737-8 27-0 SO. z.starl fast heiter 02 9 . Ab. 737-9 19 b! O. schwach heiter 5.l 7U.F. j '737-9! 15 2! SO. »schwach » ,0-0 Das Tagesmittel der Teinperatur vom Samstag 19 3°, vom Somttag 20'4", Normale 16 3°. bezw. 16 4". Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. Dentie WÄlaltra (ältere Frau, perfekte Köchin) wird für einen größeren Gutsbesitz in Oberkrain gesucht. Näheres in der Administr. d. Ztg. (2378) 3—2 Josef Dralla. k. l. Hofrat i. P., gibt im s eigenen und im Namen seiner Kinder Josef uud > Anna schmerzersüllt Nachricht von dem Hinscheiden ! ! seiner innigstgeliebten Tochter, beziehungsweise « ! Schwester, Fräulein > welche heute um 2 Uhr nachts nach langwieriger ! Krankheit plötzlich sanft im Herrn entschlafen ist. l Die entseelte Hülle der teuren Verblichene» l wird Dienstag den 6, d. M. um halb 10 Uhr vor- l mittags vom Trauerhause Vurgplatz Nr, 1 aus auf den Südbahnhof uud hierauf nach Nadmannsdors überführt, woselbst um 4 Uhr nachmittags die Beisetzung am dortigen Friedhofe stattfindet. l Die heiligen Seelenmessen werden in der hi> ! sigen Pfarrkirche zu Maria Verkündigung uud in Nadmannsdurf gelesen weiden. Die Dahingeschiedene wird dem frommen An« denken empfohlen. Laibach, am 4. Juni 190b. Ä«rblN!»>lM,!s>alt drs Franz Doberlet. ! Laibacher Zeitung Nr. 128. 1154 5. Juni 1905. Kurse an der Wiener Börse vom 3. Juni 1995. n«« dem oWM«, ^MM Die notierten Kurse verstehe» sich in Kroneiiwähiung. Die Notierung sämtlicher «ltien und bei «Diversen Lose» versteht stch per Stück. Allgemein» Staatsschuld, «eld Ware «twheltl. Rente in Nuten Mai« November p, K. 42°/„. . . 100>uu 10080 <»E/„ 100-40 100 «<> „Not.lfebr..Nug,pr.«.42°/n 101 05 101 25 „ ,, April.-Olt.pr,K,4-»"„ 101 lu 101 30 t854er Staatslose 250 st. 32«/„ —-— —-— ,8«0er „ 500 fi. 4°/« 153'.- 181 — l880er „ 100 st, 4°/o 19« 50 184 50 !8«4er ,, 100 fl, . . 290 — 295 — dto. „ 50 fl. . . 290 — 29b — Doi«, Pfandbr. i^ 120 fi. 5"/„ , 29» «5 29585 Staatsschuld der im Keich«» rat» vertretenen Königreich» und zander. OeNcrr. Goldrente, stfr., 100 st., per Nasse.....4°/„ 119 90 120 10 dlu. Rente in Kronenwilhr., stfr., per Kasse.....4°/„ ion-5« 10070 bto. Kto. dto. per Ultimo . 4"/„ 10045 iuc>-l>ü 0esterr.Investitio!l«-Rente,stfr., per Kasse .... 8V,°/<> 9» 25 9345 Vistnbahn.Eiaatsschnlv' verslhreibungen. Ellsabethbali» in G., steuerfrei, zu 20.000 Krone» . . 4"/« 119'— 120'— Kranz Josef-Bahn /.°/o 188 55 129 50 Nudolfsbahn in Kronenwähr. steuerfrei (bw, St.). . 4«/„ 100-45 101-45 Vorarlbergbahn in Kronenwähr. fleuerfr., 400 Kronen . 4"/u 10040 101-43 ^u StaatSschuldverschreibnn» gen abncftemp.Msenb.'Altten. Olisabethbahn 20» sl. KM. 5'/<°/° von 200 fl.......50»-— 505 — dto. UlnzNndw, 200 fl. ü. W. S. 5V//„........461'—463'— Kto. Salzb.-Tlr. lwU fl. V.W.S. 5"/y.........44525 444 2b 5. ttarl-liubw.'Ä. 200 fl. KM. 5"/° »0N 200 fl......--'- —' — Gelb Ware Vom Staate zur Zahlung übernommene lMenb.>Prlor. Obligationen. Ellfabethbahn 600 u. 8000 M. 4°/„ ab 10"/«......117-— 118 — «tlisabethbahn, 400 u. 200« M. 4"/u.........119-10 120',0 Franz Iosef.-V., Uorailberger Bahn, Em. 1884 (div. Et.) Silb. 4Vc> . . - 100-45 101-45 Staatsschuld der Länder der ungarischen Kran». 4°/„ u»g. Goldrcnte pcr Kasse . 118' 118 20 dto. vto. per Ultimo .... 117 25 118 15 4"/„dlu. Renle in iironenwahr., fteuürfrci, per Kasse ... 9? 75 9? 95 4"/„ dto. dto. dto. per Ultimo , 97 7ü 9795 Ung. Ot,-Eis.-«ln>, Void 100 fl. — — —--. dto. dto. Silber 100 fl. . . . —-— —-— dt». Staats°Oblig. (Ung. Ostb, v. I. 1876....... —— — — dto. Scha»iiea.al°Al,löf.'Oblig. —— — — dto, Präm.-A. o. 100 fl. — 200 li 222 60 224«u dto. dto. il bNfl, —100X 221-5« 22»'6» Theiß-Reg.-Lllsi 4"/« . . , . 169-75 1717,', 4"/„ nngar. Orundentl.-Oblig, 9705 88«', 4°,^ lroat, und flavon. drtto 9825 9»-2ä Andere üssentl. Anlehen. 5"/nDonau Reg. Anleihe 1878 . I0N'b'> 10755 Anlelirn der Stadt Gürz . . —-— —-— Nnlrhrn der Swdt Wien . . , 108-4« IU4-3U dtu. dto. (SUber od. Gold) 122-75,^,75 dtu, dtll. (1894). . . . 9915 100«!, dto. dtu. (1898). , . . 100-30 101-.'l« Äürseollu-Aulehen, uerlosb. 5°/, 9H 75 100-75 4"/„ Kialner ljandes-Anlehen . --- - -— Veld Ware Vfandbri»ft etc. Noblr. allg.üst.in b0I.verl.4°/, 99 75 100 75 N.-österr.LandcS-Hv,p.°«lnst.4"/u luu 40 101-40 Oest.-ung. Van! 40'/^lihr. veil. 4°/n......... 100-55 101-50 dto. dto, bujähr. verl. 40/2 10140 102 40 Sparlasse, 1. «st.. <>0I., verl.4°/» l0I-20 102«0 Eisenbahn-Prioritäl«. Gbligationen. sseidinands-Norobahn Cm. 188« 10155 102 55 Oesterr, Nurdwestbahn . . , 108-90109'liu Staatsbahn....... 42L-— 428 — Südbahn il 3»/n vrrz,Iänn,-Iuli 321 25 »2» 25 dto. k5"/„...... 12« 45 1ü? 4l> Uug.-galiz. Äahn..... 112—HI- 4",^, Unterlrainer Uahne» . . —>— —- — Divers» Los» (per Stück). Verzinslich« -oft. 3°/„ Bobenlredit-Uose Eui. 1880 »07 — »14-- 3°/o '5 „ Em. 1889 307— 814'-' 4°/« Dvnau-Dampfsch, 100 fl. . ..-——>— 5°/o D°nau'«egul.-L°le . . . »?«-— 281-50 Unverzinsliche Lose. Bndap,.Vllstl. KM, . . 175--185-— NotenKrenz. Oest, Ges., v. W sl. 5775 58-75 N»g. „ ,. 5fl. 88— 88L0 «ndolf Uosr 10 fl...... «4-— «8- Salm-Lose 40 fl...... 21«-— 22«-— St. Gcnoiö-Lofe 4« fl. . . . —-- —-— HÜirner Eomm.°L°sc U. I. 1874 542>— bbi'-Oewinslsch. b. 3°/„ Pr,-Schuldv. d. Äodenlredltllnst., -stl'rr.. 500 fl, KM, . . . 99, — 997 — Txl Uodrubachor E.-Ä. 400 II 5I3-— 5,6 — F»'rbinand«-«llrdb.iNU0fl. KM. 5810- 5850-Lcmb.-Czrrnow.-Iassli-Elsenb.'- Gesellfchaft 200 fl. E. . . . 58? — 589- Lloyd, Oest., Trieft, 500 fl. KM. «75-— 681-— llesterr. Nordwestbabn 200 fl. S. 428 — 421» - bto, dto. Mt. U) 200 fl. E. 443 — 444- Vrllg-DuierVNei'l!. iW fl.abgst, 220 50 232 — Staatöeisellbahn 20U fl. S, . . 683 5« K64-5» Güdbal», 200 fl, S..... 88 40 89 40 Siidnordd. Aerb,°A. 200 fl. KM. 411-- 412 -Tramwal, Ges., NeueWr., Priorität« Alüe» 10« fl. . . . !»-— 20 — Ung. ssaüz, ltiscild. 200fl. Silber 403-75 404-Ung.Wcstb.(Rllal,-O,az)2N0fl.E. 403-25 404 — Wiener Lokalbahnen «lt.Ges. . 1«5 — ilw — Kanlltn. Nnglu-Oest, Vanl 120 fl. . . 30?--303-- Vanlverein, Wi«-»^, 200 fl. . 551 »5 b52-25 «oblr.-«»st,,Oest., 2<»0fl.S. . 1uU8- 10>2- Krdt,-«nst. f.Haiw. ».O,i6U sl.-------—-— dlo. dto, p« Ullimo , . «61-50 US3-50 Kredltbanl,Allg, »!!«,, 200 fl. . 776 50 777-5O Depusitrnbaiil, Alll,., 200 fl. . 4U5-— 4«7 — Eslompte-Oes., «dröst,, 400 li 53? 50 53850 Giro- u. Kas>env,, Wionrr 200 fl. 442-— 445 — Hypothelb., vest., 2O0fl.30"/<, G. 802-— 3IN-- «eld ^ Lünderbanl, Oest., 200 fl. , . ^'" ««i« Oesterr.-ungar. Nanl, «ou fl, . l»4» ^,^. Uniunbanl 200 fl..... "^M!» Verlehrsbanf. «lllg. 140 fl. . . »l'» ^" Induftrie-Anter« nehmungen. Uauges,, Mg. üst.. 100 fl. . . l«" ' lkgydler Elfen- und Stahl-Inb. in Wien ,00 fl..... ^" l,«^ Eisenbahnw.-Lelhg.,Erste, I00fl. ^^>li<>" „Elbemülil". Pllplerf. u. V.,er Vrain-rei 100 fl, , .'<'"-' .zz^- Moutan-GeseUjch.. vest.-alpine, -''^'"»g^ Präger Eise!!-Inb,-Ves, 200 fl. «'^" ^„^ Salgo-Tari. Steinlohlen 100 fl. ^ ^ z ^ „Schlöglmühl". Pllpierf. 200 fl. «^6 - ^ „Eteyrerm.", Papiers, u. V.-G, "" ^ «, -^ Irlfailer Kohlenw,-Vefell. 70 fl. 2^"" g.o^ Waffenf. «.,0est.0fl. 6'»— Wngg°n-Leihanst.,«llg,inPes», „ «,l,^ 400 li........ s<" ,z5^ Wiener Vangefellschaft iW fl. . '^'" »z« " Wicuerberger Ziegel-Attten-Wl's. »-^" Devisen. Kurze Sjchlen, .,. Amsterdam....... !?3^3 >^ Deutfche Vlätze...... li? "^ < Rubel.Noten...... "'b»-> ^ Eln- -U.M.ÈL "V«rlc(x\n.f . von It on »on, I'liinUtirlnl'iiii, l'rlorliaivn, AIi||«