(PoStnioa pladan» » gotovii!'. rori1 — retbrm w btt dtiUz>« »edSdre« nnq«i»»s«»»»«' fllUlHiilln 0Ci»«f filM» t>U«tl|®rifl Dta 2k> —. bartiaijrlfl l>t» ;* — Dia 100.—. gftt d— *«»!«*> MMuchi»», «rV>bi*g.- ftmitin 5t,» »«r, Ob UUMMtt 76. Sonntaff, de« 23. September 1923. 48. Jahrgar Die Schwäche des Dinars. Obwohl die Nationalbank seit einem Jahre keine neuen Roten «ehr herausgibt und damit seit dieser Zeit auf den Kopf der Bevölkerung etwa die Hälsie gleich zahlkräftiger Banknoten entfallen wie fle im Frieden zur Beifügung standen, so ist doch der Dinar dauernd so schwach und stützungtbedürstig, daß der Finanzminister immer wieder sremde Zahlung»-Mittel auf die Börsen leiten muß, nur um den ftuii zu behaupten. Es muß die« dem Finanzmi« nister besoudtr» schwer fallen, da er ja sest ver« spräche« hatte, keine Jnurvei tioncn zu machen. Dazu kommt noch, daß unsere Ernte sast ein Drittel mehr ergeben hat al» im Vorjahre, daß unsere Holzlager übervoll sind und wegen Mangel» an Geld zur Aussuhr drängen, daß ferner unser Im« port gleich geblieben »st, wenn nicht gar kleiner g«> worden ist, und daß schließlich der Fremdenverkehr in« Land herein zugenommen hat, die Einkaufsreisen in» Ausland dagegen seltener worden sind; und trotzdem ist unsere Währung unsicher. Dabei werden De» VisenVorschriften gehandhabt, welche die steigernde Wirkung bes knappen Geldumläufe» unbedingt ver-»ehren müssen. Da die bisherigen Mittel tztr Flnanzverwaltung erwiesen haben, daß sie auch mit recht viel Hilfe der guien Ernte keine Lichtrheit schaffen können und bald ver-braucht fein werden, sodaß in absehbarer Zeit der Dinar wieder in« Gleite« kommen muß, so ist e« Zeit, »in neue» Prsgiawm vom Finanzminister zu fordern bevor der neue Abstmz kommt. ES kann gegen die fchwarzfeherifche Auffassung vielleicht eingewendet werden, »aß unsere Ernte ja eist zu« kleinsten Teil exportint sei utd die günstige Wirkung deren AuS-jnhr erst später kommen werd«, daher neue Mittel SeitzKtoster. Ich Oberlehrer f 51 • n j Rollcinl«. In tixi einsamen, reitenden Waldwildnis in der Rihe Sonjiee» liegen die Ueberreste, die Trümmer der eirstige» Kaithaufe, der ältesten im ehcmalige» römisch deutsche« Kaiserreiche. Sin weiter JtuU von Gebäude» breitet sich hier vor de» Blicken d«S ve suchei« au«. Hier Gewölbe an Gewölbe in Schutt und Mcder, dort noch ein schlanker, wohle»haltener Turm, hier eine de>lasten« Galerie mit den öden, hohläugigen Fenstern in da« wirrial starrend, dort eine Kapelle, lämgst der Heiligtümer beraubt; da» Gav»e scheint «inem Schlachtfeld« nicht unähnlich, auf dem in greller Verwirrung Tat« «ad Verwundete gemengt stnd, kaum noch hie und da starrt ein schwanker Imm al« ein-)cUtr, verlirener Posten. Die Statuen vor der Haupt-front de« G.bäute«: Maria, Biur«, der Ordens-stifter, und Johanne« der Täufer, bieten nicht» Merk würdigc«. Sech« Säulen schmücken da« Portal, an welchen man die Iahre«»ahleo 1084, 1165, 1444 find»«. Ter Eingang«flügel ist mit den Wappen und Emblemen der Stifter und Guttäter de« Kloster« über dem Pvrlale geschmückt, durch Türme mit gtößeren und kleineren Schießscharte» flankiert, mit pier»ehn Jenfiern in der Front; der daranstoßerde Hinterstigel aber »lhlt neun Fenster im erst»-« Geschoß. Sin Waffergrab» und einige Rundtüime bildeten die äußere Schutzwehr. Er ist n»ch »iemlich gut erhalt» und wild den einem Foipdeamten bewohnt. Im Borhause be findet sich eine Iagdszene au« dem Leben der Grafen rrn Cilli urd ein paar Kauhöuferg'stalten. In der gar nicht notwendig sein werden. Dagegen ist zu sagen, daß die Weltmarktpreise seit einem Jahr für Brotgetreide um ein viertel gefalle» sind, wir also bei 30prozentiger Mehrausfuhr doch ungefähr den gleichen Erlös haben werden. Da» neue Mittel im neuen Program» müßte unser Grnudübel, die KapilalSschwäche, beheben, de» sonder» auch deshalb, weil der knappe Geldumlauf die Wirkungen der Sapilal»armut noch verstärken müßte. Damit soll aber ja nicht gesagt werden, daß wir ohne jederzeit flüssige Deckung reue Noten au»» geben sollen, dena dann stieße die neue Geltflut auch alle sonstigen Mittel beiseite. E» gilt eben neu ausbauen und dazu muß zuerst da» Geld rar gehalten werden. WaS ist KapitalaschwSche? Unsere ganze Volk»-Wirtschaft ha» im Verhältnis zur Volkszahl und festen investierten Werte, wie da sind Häuser und Fabriken, ertiaggebender Boden, Bergwerke und dgl., zu wenig flüssizeS Kapital wie Spareinlagen, Gold, sremde schwere Zahlungsmittel, allgemein marktgängig« un-belehnt« Aktien und — auswärtigen Kredit. Die KopitalSarmut wirkt beim Landwirt p.oduktionthcm-meud, denn der Bauer kaust kein Zuchtvieh, keinen hochgezüchteten Weizen, kein Düngemittel, darum also Ichwächne Erträgnisse, welche wieder weniger Menschen die Existenz geben; beim HauSbesitz wirkt die Kapitals-schwäch« direkt vermögenze, störend, den» nicht ge-machte Reparaturen schädigen wachsend die Substanz; ebenso ist beim Industriellen das Steckenbleiben in alten Methoden, verzögerte R'paratur und nicht volle AuSnützuug deS Betriebes im Exd'ffcft vcrlorere Substanz. Der Finanzminister h«t in der Richtung der Kapitalsbefchassung in letzter Zelt manche» verfocht, und — Böse» erfahren. So hat er zueist die Blaire- langen Flucht der di«s«a Flügel durchziehenden Ge« mächer steht man »ueist da« sogenannte Karthüuser-»immer im Sckturme mit seinen drei Fenstern und dem alttriiimlichen Marmmtisch«; von hier kimmt man durch die Fr«mden»immer in die Rüstkammer — jetzt Getreideboden in jenem Flügel, der die einstigen Lan» Wien enthielt. Noch »eigen stch in den letzte» Ge> wichun kl« leiten Rüsikasten und Fächer, die «inst da« Rüst» und ji,teg«ievg di« Stifte» in den stür-misch«» T2lken»e!ten enthielten. Ti« all« ft«n»(«i( einst da» Aichio enthaltend, sicherlich mit piele« und wert-vellim Material, da» jeder, der Luft nach altem Pa Pier eu Pfand, plünderte, ist nun auch eingest»r»t und rem Eetilte ragen die Sparren gegin din Himmel An fie schließt fick ein« wüste Kap-IIe »nd da« eh« mali^e Reitkioiium, ^t«r g-meinschafltche Speliesaal in Klöstern), mit de» Cpuren einstiger Gemälde. Durch dM lange Galerie, a» deien Ei de stch ei» gotisch«» Psör'chen wölbt, tritt man in d«n »weiten Hof. Ti« Spilbogen der g«tischen Abtei, »on Schlingkraut u« düstert, die »irfaltenen Gänge, di« wüste» Reste der Apclhtk« und der weitläufigen Konvent«kuche, die Halun, »um Teil mit wuchervden Tlstein bewachst«, bilde» einen schauerliche» Kintiast »u dem fast ebenen F>ld«, da» ring» karg« Tiümmer, di« letz!en Reste der ZeLen d«r schweigsamen Mönche, wie er»fle Leichen-stein« umiagen; noch kennt man hie und da di« Spuren ihier Gärtchen, die »ugleich de» etn»el»en »ur LegtibnitstStt« dienten. Mitten im stummen Kitchhof« nh.bt stch die »temiich gut erhaltene Totenkaprüe, unter d«r stch die Gruft der Ptioren defand. Die Kapell« ist achtecklfl, mit elnem Sterrgewölbe überd'ckt, dessen anleihe aufglben müssen, dann hat erden Ul terneh^nern gesagt, daß st« stch selbst au» de« Ausland K.-dite verschaffen sollten, nachdem ein zweiter Anleihcve iuch mit der Schweiz auch fast nicht» gezeitigt hatte. Er hätte aber dazu sagen sollen und bei seinen Kollegen alle» anstrengen müssen, daß sie nicht» tun oder öc-schehen sein lassen, wa« ihn Lügen strafen kö nte. «r hätt« sagen müssen, daß die Methoden der allzu-direkten Kap!tal»besch>.iffung der Nachkrieg»zeit wie Sequester, Moratorium und schleppende Gericht»« barkeit bei un» von nun ab unmöglich seien, er hätte den Mut ausbringen müssen, der international gel-tenden RcchtSauffassnng von Sapitaltschutz eine och-tungtvolle Gebärde zu machen, indem er die Z'nsen» zahlung der allen Anleihen, ja auidiücklich auch der alten istl,reichisch-ungarijcheil Krie^anl-ih-n, ausza-nehmen versprochen hätte und den sch'echt markinien Noien sowie den StaaiSbvnS baldige Einlösung ?»r-sprochen hätte. Wenn zu diesem Z'chen KopitalSavffassui'gen auch mit kleinen Opfern e kauft Rippen auf Konsolen aufsitzen. Uuch dies« Kapel-e bat Habsucht und Aberglaube duichwühlt. Im Hl»tergiu,,d« um>chlt«ß«» hohe Mauer«, die stch »it «inem gewal tigen, hoch in die Lüste ragende» Turm auf der einen, mit eiae» verwüstete«, turmihnlichen V-« auf der andeien Seil« »erbir.den, da» Asyl de» Frieden». Ma» aibeitet stch über die Tiümmer emp«r «.d gelang« durch eine gib»rfi«ne Mauer i» die Kirche, eine Idöne, herrliche Halle. Sie ist einschiffig, die K»eu»glwölde mit »iemlich tief h«rableiche»de« und ab-Kelchmegle« Gu»tlr«g«rn, da« Prrfil derselbe» dir«-töimig. Im Hinter,»», de b, findet fich der >ih«r; da« Mittelflnfter im Sh«r>chlu» ist mit reichem Maß»erk »»r»itll; die üvrigcn find einfach. Bald wird a»ch von d m Wen'gt» nicht» mehr »u s,he» fei», den» in der dachl»s«n «iiche, früher, noch »um Teil in de» Äier-»igeij-hreu dc« voiigen I>hrhtzu»beiten herau«, vom edelsten Schwünge der P'istle. In der Sakristei, die stch an die Südseite de« Ehoie« anlihut, hab.« der Stifter der Kalthause, Ottokar V. »on Steiermark, und sei»« Gemahlin Kunigunve »»n L»hburg bi» »um Jahre 1827 geruht. Da fcbii Sei» der Verödu»z preisgegeben word.'ir war, wuiden die Leichname in da« Kloster Rein übelbracht, wo der Markgraf schon bei seine» Let»eltcn sich die GraheSruh« »e»l«ngt hatte. An ciner Nische, welche der Sage nach »«» tt»-mauern bestimmt war, vorüber gelangt «an über 30 Stufen in eine lkapel?« von rein gotischer «Erst# 2 werden kann, um dafür andere größere Segnung?» zu ^knießni. Und dieser Weg muß genommen werden, denn unserer Wirtschaft geht Kapital ab, da» nur im Ausland zu haben ist. Darum wird der Dinar erst sest sein und vielleicht steige«, wenn das Ausland keine Angst mehr vor Verlust hat, wenn e» un» etwa» leiht. Da'ür müss.-n aber gleich handgreiflich- Beispiele geschaffen werden, auch allenfalls einigen Leuten zum Trotz, die aber von Wirtschaft nicht« verstehen. Zur deutschen Lehrer-organisation. ver Wink zur Organisation ist gegeben und die heiligste Pflicht eine« jeden Lehrer» ist e» mitzu-helfe» und treu beizustehen. Btreil« fünf Jahre haben wir seit dem Um-kurze, v ele« wurde geschaff?«, noch viel «ehr ist zu schaff n! Uasere Väter, mit tüchtige» Männern an der haben den Geist unserer Ahnen ver» vomm.'N und zeigen unS schon Jahre hindurch, wie man arbeiten muß, wenn wir den Alten nachkommen wollen, wenn wir die von ihnen geerbten edlen Tu-ge> den nicht verkümmern lassen wollen. Also auf, ihr deutsche« Lehrer! verlassen wir unsere Väter, unsere Ahnen nicht I Kehren wir zurück zu unsere« vo ke, welche» un» Schulen geschaffen hat, w'lche» un» zuerst angestellt ha«, und welche« un« jetzt »och die Kinder gtbt l Alle wir, ohne U-Uenchiep der Religion, müssen zusammengehen und so werde» wir mächtig werden! Dazu kommt »och der Schutz unserer väier, deren Kinder wir christlich und deutsch zu erziehen bnrufen find. Auf unsere Väter müssen wir vertrauen, den» niemandem liegen wir so nahe am Herzen, wie ihnen. Seit drei Jahren sind wir verstaatlicht, drei Jahre schon hoffen wir immer auf da» Bessere, aber nicht« ist gekommen I Unser Zusammenschluß fehlte und da« trägt die Schuld dara», daß viele Lehrer um dreimal drei Jahre älter, grauer geworde» sind. Da» DamoNe«-Schwert der Prüfung, der Ge« danke, morgen vielleicht brotlo« zu sein, die Unzufriedenheit de» Schulinspektor» mit den Fortschritten in der S:aat«sprache, die Pflicht, sämtliche Schrift-stücke k» dieser auizustelle», alle Journale i» dieser Sprach« verfertigen zu müffe» usw. tragm reichlich dazu bei. dem Leh-ec Kummer und Sorge zu machen. Kau» da» so bleibe»? Wollen wir zu-schauen, wie einer nach dem anderen umstürzt? (&»• zelne können hier nicht» erreichen, aber alle zu-sammen viele». Uasere« neuen vaterlnnde, dem Königreiche der Serben, Krouea »nd Slowenen, könne» wir n»r so nützlich sei», wen» wir geistige Arbeit leiste». Da» wolle» »ir auch tu»! Die» kann aber nur geschehe», wenn wir mit unserem Volke gehe«. Unsere Väter müssen Einsicht haben in ihre Schn-len, denn nur so können sie un» ihr vertrauen Bauart, »der noch 25 Stufe» höher erreicht ma> ein feste« Gnoöl»« von vier Schi«ßscharttn, ein ähnliche« «t» drei Fenstern geht gegen bk Kirche hl«. R«ch steht »»« in der Nordseite et« schulte «endeltreppe, die »u et«« engen Kabinett «mporführt, t» «eiche« stch der Sage nach da« heimlich« Gericht »ef-ntz. »ach steige man hinab in die stattlichen »eller, die stch »nter dem noch stehenden Flügel »nd »um keile selbst unter den Ruinen a»«dehnea. Die E>«gr»»e in dem ben«chb«rten Turme schien ihrem Zwecke der VrShe «ach »ohl »u entsprechen, «e»n «an die «»gehener »»«gedehnten Jagdreviere bede«kt, die da« Kloster »»ischen der Dran «ad Dra«n befaß. lürme «ad Raun« an der Ostfett« stnd «tt so gewaltig«» Ephe« überzogen wie man seinesgleichen nur bei der Burg Eilli findet; et» «tuende« Blumengirtchen, von de« einsamen Forstbeamte« gepflegt, dehnt seine duftenden veett «m da« »de Manerwerk wüster TreibWuser au«. Weitläufige Ringmauer» umgebe« dte fruchtbaren Felder, welche dte Stell« de» einstigen Tiergarten« ein-nehmen. A« Rückwege besuche «I« die Reste der »»ei prachtoollea Mannorbasstn«, die roher Uebermut, «« dir bleiernen Röhren ja »erkaufen, Verwüstete. Jahrhunderte haben gearbeitet »« de« stattlich«« Sau, ei» paar Jahrzehnte reichten hin, ihn >u vernichten, »eh« man außerhalb der Ruinen a» einer Schenke, auch einem Vorwerk der Karthaase, vorüber u«d überblickt n« «egenüberliegenden Sehölg «och et««al die malerisch« Ruin«, so »eigt stch da« eng« Tal ring« von hohen Sergen so »«richtest«», daß e« kaum soviel kau« bietet al« die Kloßerhallen und S5rten be» durften. (Schloß folgt.) Cillitt Zeitung schenken. Und haben wir da» vertrauen, dan» brauche« wir un« nicht zu fürchten, sie «üffe» un» dann schützen, weil unser kchcksnl auch ihr Schicksal ist. Mi« unsere« Volk« gehen, oder wir und sie find verlöre»! Da» soll ein jeder deutsche Lehrer bedenken. Wir wollen unsere« vaterlande auch weiterhin treue Diener sein, aber man soll doch auch unsere Meinung gelten lasten. Alle» können wir un» nicht gefallen lasten. Wir wollen auch Staat»lehrer bleiben, wollen auch di« Staat»fprache erlernen, aber nur Geduld, nur mehr Zeit soll »an un» schenken. In einer so kurzen Zeit können sie ein-zelne erlernen, bei allen ist da» aber »>cht der Fall. Mit unseren Kinder» ist e» ebenso. Die Volk«-schule ist kein Sprachkurs, weil man eine Sprach« dort nicht erlernen kann, höchsten« der Faden kann d?» Kinde gegeben werden und da» können wir schon jetzt. Die Staatssprache lerne« wir, da« beweist da» Zeugnis über den Sprachkur», den w?r im Sommer de» Jahre» 1921 besuchten. Also wa» will «an «it un»? Sind wir Lehrer, Pädagoge», oder nicht? Warum können wir im Gehalte nicht vor wärt» ko««e» ? Warum könne» wir »icht eine Lehrerstelle besetzen, wo eine solche vakrnt ist? Da» alle» wäre zu erreichen, wenn wir un« zusammenschließen und so einen Faktor hätten, der unsere Angelegenheit« mit der Hilfe unserer Abgeordnete» rasch erledige« würde. Hoichcn wir »ich« aus einzelne, die ill unsere» Reihen stehen, die zwar dte Staatssprache beherrsche», aber »icht auf dem richtige» Wege ihr Heil suchen und gegen un» arbeiten. Gott sei Dank, e« find dies nur einzelne, die Mehrheit wartet den Augenblick, wann sie für ihr Volk, d«sien Kinder st« find, wieder arbeiten können. Dies« Mehrheit «uß jetzt zusammen-gehen und den richtigen Weg betrete«, den Weg, welchen unser Volk seit Jahren wandelt. Wir Deutschen sind ein Kulturvolk; da» sagen auch die Nichtdeutschen. Wir deutschen Lehrer stamme» au» diesem Volke und könnten in einer Ocganisatio» Kulturarbeit lotste» für Staat und voll. Zu de» vielen Verordnungen, Gesetzen, welch« aus dtese» Gebiete geschissen werden, hällen und könnte» auch «ir etwa» sagen. Unsere slawiichen Kollegen leisten viele», aber nur sür ihr Volk. Auf de« verschiedene» Lehrerkongressen, welche dies« Kollege» abhielte«, wurde nie ein Wort für un» gesprochen. Ja, wäre» wir dort den» vertrete»? Wer ist berufen, unsere Bitten und Beschwerde» i» Beograd vorzutragen? Warten wir vielleicht, baß die» andere machen werde«? Nie-«and al» »ir selbst könne» da» machen! JJ» Beograd würden sie sich sich? freuen, wenn wir Minderheit», lehrn für unsere staatliche» Minderheit»schulen Ratschläge erteilen würde»! Wer könnte da» bester »»» al» »ir, die doch i» solche» Schulen unterrichten. Ans ihr geehrte» Kollege», zur Arbeit, feien wir Staa«»lehrer, feien »ir aber auch Bolk«lehrer! Auch wir wollen in uusere Angelegenheiten etwa» hinein-reden. Wir find ja unser viele; wen» »ir zusa««en-gehen, ist alle» erreicht! Noch eins I — Wer anderer, al» auch »ir, kann die Fraee der deutschen Lehrerpräparandie lösen? Bestimmen »ir eint* Tag, »o krni Unterricht iß, eine» Ort, »» die Lehrer au» da» Ba»at »nd der vatschta. au« Syn»ie» «nd Slowenien zusa«-«enkomme» und endlich einmal anfangrn, de» neuen Staate geistig z« diene». Nach meiner Meinung, geehrte Kollegen, wäre als Ort, wo »ir zusammen» kommen sollen, Zema» der geeigneteste, von dort könnte» »ir leich« »ach Beograd hi»über! De» Tag bestimme» möge« ältere Herren! Lastet höre»! Keiner soll sagen: „Aus mich einzelnen kommt es nicht an. die anderen werde» e» machen!* Nein! Die Masse kann nnr dann ihre Kraft erweisen, »enn jeder ein-zelne sein« Pflicht tat! Ei» Lehrer. Pollllsche Rundschau. Inland. Au» dem Minlsterrate. Am 17. September mittag» trat der Minister-rat zu einer Sitzung ;»sa««en, in der über wichtige Fragen b raten wurse. Der Vertreter de» Außen-«inister» Dr. N. Perit unterbreitete die Berichte über die B:rhan?lange« mit Italien. Aa» diesen verichten kann der Schluß gezogen werdeu, daß Jalien mehr gute« Willen für »in Einverstäadni« zeige, wenn auch fein jetziger Standpaukt »och »n-annehmbar fei. E» wurden auch über die Parität», kommifsto» Verhandlungen gepflogen, Einige Blätter hatten gemeldet, daß diese Komm'ssion wieder zn« sammengetrete» sei, »»» jedoch der Wahrheit «icht entspriH. Doch »erde die Tätigkeit derselbe« in kürzester Z?it fortgesetzt »erde«, ohne Rücksicht da. Nummer 76 rauf, daß auch die direkten Verhandlungen zwischen Beograd und Rom ihre Fortsetzung finden »rede». Ministerpräsident Pa«e virlas auch de» Bericht Mussolini», den er durch den Kurier Dr. Ninc ö' er» halte» hat, doch »ird der Inhalt desselben streng geheimgehalten. Mussolini soll neu- Vorschläge ge» macht habe«, die aus de« italienischen Standpunkt fußen, daß Fiume unter die Oberhoheit Italien» gehöre. Die S tzung faßte keine Beschlüsse, solche werden «rst in der Donner»tagsttzung nach der Rück-kehr Dr. Nincil' gesetzt werden. Nach der Sitzung de» Minis«erra«e» erklärte ei» Mitglied der 9U« gierung den Pressevertretern, daß viele Schmierig» leiten bestehen, welche von Seite Italien» gemacht werden. Weiter» wurde über di« Zuftänd« in Süd-serbien und Mazedonien verhandelt und referiert« Innenminister vujtftf über die Maßnahmen zu« Schutze der Bevölkerung. Schließlich wurde üb« di« Bestellung General G'vrgini» verhandelt, über welche Gefandttr Ljuba Nci t referierte, and a«ch die Berichte unsere» Gesandten in Rom Kntoaifev'k wurden verlesen. Der Ministerrat beschäftigte sich in seiner Sitzung am 17. Sep'ember mit Fiume und Bul-garien, erledigte aber auch Ressortsragen. Der Budgelenlwnrs für 1923/24 wurde mit 10.464 Millionen Dinar in den A»«gaben »nd Einnahme» angenommen. Da» Budget ist zentralisiert nnd nicht nach Provinz»« geteilt. Auch da» Badgetpnwisori»» für Oktober Dezember wurde mit einem viertel de« Budget» sür 1922/23 mit Neinen E.höhungen ange-nommen. Wichtig ist die Entscheidung wegen Au»» gleichung der verbrauch»steuer sür Branatwei», Tabak »nd Salz. Die Steuer wurde sür den ganze» Staat au»gegliche», sodaß diese G'genstände jetzt ohne Auszahlung au» einer Provinz in die andere S«bracht werden könne». Für die öffentliche Sicher-«it in Mazedonien wmbe ein Kredit von 200 000 Dinar bewilligt. Ueber die Fiumaner Frai« gäbe» die Minister keine Au»kuns». Nach der Sitzung reiste um 10 Uhr ein Kurier «it der Antwort auf de» Brief Mussolini» ab. Man weiß nicht, ob di« Aat« wort endgültig oder pn>vtsorisch ist. 91« Tätigkeit da» Parlamente» Der Präsident der Nationalversammlung Ljuba Jovanvoll wurde vom König in längerer Audienz empfangen n»d berichtete ihm über die bevorstehende Tätigkeit de» Parlamentes. Das Parlament tritt am SO. d. M. zusammen und wird ihm sofort der E«t-warf des Gebührengesetze» vorgelegt werde«. Ver Fwanzminister wird auch da« provisorisch« Budget bi» Ende dieses Jahre» vorlegen, welche» der Finanz-au«schuh sofort zu erledigen baden wird. Während dieser Zeit wird da« Plenum da» Gebührengesetz v»b da» Budgewrovisorium erledige«, womit »a» bis 28. b. M. fertig zu »erden hofft. Dan» «ird die außerordenMche Seffion geschlossen und tritt bi» mr Eröffnung der ordentliche» Session a« 25. Oktober eine Pause ei». I» dieser Pause werde» der gesetz-gebende und die übrigen Ausschüsse Material vor« bereiten. Bis dahin dürfte es Po« c auch gelinge», sich di» Majorität zu sicher». safsung geben werd«. Der General mochte «ine» scharfen Unterschied zwischen der von ihm geleiteten Bewegung und dem Faschi»«u». Er e, klärte, er wolle zur Aufrechterhaltung der Ordnung ei« eigene» Heer von 4b0.000 Mann ausstellen. Nach Meldungen au» Madrid arbeitet Primo di Rioera mit großer Energie an de« Ausbau de» neuen Regierung»-Intern«. Nach Mitteilungen von au» Spanien ein-getroffenen Reisenden wur»en di« gewesenen Minister alle verhaftet. Da die spanische Zensur nur amt-(ich« Meldungen passieren, kann man die Bedeutung der n«uen Lage in Spanien noch immer nicht richtig beurteilen. Man erwartet jedoch, daß da» mililärische Regime ziemlich lange dauern wird, bi» völlig ein« wanbsreie Zivilpersonen gesunden sind, die die Re-gierung übernehmen werden. Ein englisch belgischer Schritt in Pari». Die englische und belgisch« Regierung haben in der versioffenen Woche in Pari» eine gemein same Demarche unternommen, in der sie vorst-llungen über die Haltung Frankreich» gegenüber dem Kabine» Stresemann, vornehmlich in der Ruhrfrage, erhoben. Der englische und der belgische Bolschafler hielten Poincare vor, daß die deutsch« Regierung mit ihrem Parlament und mit der öffentlichen Meinung zu rechnen habe und daß man an sie keine Forderungen stellen dürfe, die sie beim bestkn Willen nicht erfüllen könne, ohne mit der Oeffentlichkeit in Konflikt zu geraten. Poincare wurde gebeten, dem Kabinett Strefemann gegenüber eine versöhnlichere Haltnag einzunehmen und ihm die Bändigung de» Ruhrkonflikt» in sür Deutschland tragbaren Formen zu ermöglichen. Die Anleihe für Ungarn. Flncmzmlnister kallay, der au» Gens nach Budapest heimkehre, erklärte, sowohl er wie Gras B«thl«n hätten während der Genfer Verhandlungen den Ein-druck gewonnen, daß in der ungarischen Anleihesrage eine günstige Entscheidung getroffen werde. Die ver-Handlungen werden allerding« noch einige Zeit dauern, allein e» dürste gelingen, die Frage zwischen den interessierten Mächten so zu entscheiden, daß di« Re-pnaiionSkommission abermals die Aufhebung der Pfandrechte aus die Tagesordnung stellen wird, damit die Anleihe Ungarn mit aller Sicherheit gewährt weiden kann. Der Realisierung der Anleihe dürfe kein Hindernis mehr im Wege stehen. Die verhand-lungen mit Vertretern der Kleinen Entente sind mehr politischer al» finanzieller Natur, weShalb diese vom Ministerpräsidenten und Außenminister sortgesetzt werden. Jedenfalls werde die ungarische Anleihe« frage in kurzer Zeit ab«rmalS vor den Völkerbund und die Reparationskommission gelangen. Kurze Nachrichten. Ti otzki soll nach einer Meldung de» „Motin" ermordet worden sein. — Gall>poli würd« von den interalliierten Truppen geräumt. — Ja Sofia kam e» zu einem Zusammenstoß zwischen Polizei und Kommunisten, in dessen verlaus ein Polizist getötet wurde. — Lloyd George wird am 5. Oktober in Rewyork eintreffen und reist von dort sofort nach Montreal, wo er drei Tage zu bleibe» gedenkt, um dann die große Reise durch Kanada zu machen. — In einer Anzahl von Gemeinden im Rheingau stnd die Franzosen jetzt dazu übergegangen, die Kartoffel« äcker mit der ganzen Ernte zu beschlagnahmen; die Kartoffeln sollen zur Ernährung der Trvpp-n dienen. — Die letzten Manöver der tschechoslowakischen Armee, die an der deutschen Reich»grenze stattfanden, er-forderten einen Aufwand von 70 Millionen Tschecho« krönen. — Gelegentlich eine» Tees, den Dr. Strese« mann den Vertretern der ausländischen Presse gab, äußerte er stch bezüglich der nächsten Zutuns! Deutschland» sehr optimistisch. — Au» Marokko werden mehrere Regimenter spanischer Truppen in die Heimat zurückdefördert. — Marschall Franchet d'Esperay ist au» Beograd nach Pari» abgereist. — Wie dem Berliner Tageblatt au» Düffeldorf ge-meldet wird, ist Dr. Krupp v. Bohlen und Halbach mit den übrigen verurteilten Direktor«» der Kiupp« werke sowie dem BelriebSratSmitglied Müller au» den Gesängni»läumen in die Wohnung de» Ge-sängniSdirekwr« Dr. Schmitt gebracht worden; den dorthin Ueberführten ist der ÄufenthaüSzwang in jenen Räumen auferlegt worden. — Di« „United Preß" erfährt, daß der Seismograph der Be-odachlunzSstat-on von Toledo in Epanun ein heftig?» Erdbeben verzeichnete, das sich in einer Entfernung von 3660 km ereignete. — In Mondragon?, einem Slädchen in der Provinz Easerta, wurde letzter Tage unter großen Fe>eriichkeiten der A,m de« heiligen Franz Xaver eingebracht und in der Psankiiche ausgestellt; di« Beviiktrung st,Satt« zusammen, um der Reliquie ihre Belehrung zu bezeugen, und in kurzem waren über 14.000 Lire an Epenlen dargebracht. Aus Stadt und Band. Der Thronfolger Vanus von Kroatien. Wie die Beograder Blätter melden, soll der neuge-boren« Thronsolger am Tage seiner Taufe zum Banu« von Kroatien ernannt werden und sollen alle Thronfolger von nun ab diesen Titel führen. ES wäre dies, wenn diese Ernennung durchgeführt würde, die Erneuerung einer alten Tradition der Ai padenzeit, wo auch stet« ein Mitglied der Dynastie, meist der Thronfolger, den Titel eine» „äux Slsvooins", Herzog» von Slawonien — so nannte «an damals offiziell da» jetzige Kroatien, während mit „Eroatia" da» jetzige nördliche Dalmatien bezeichnet wurde — führte. Evangelische Gemeinde. Am Sonntag, den 23 Sepiember, findet der GemelndegotteSdieust um 10 llhr (Predigt über »Unser Gesangbuch") stat'. Um 9 Uhr KindergolteSdienst. Todesfall. In Ljubljana verschied am Donnerstag, den L0. September, der Sen'orchri der Speditionsfirma R. Ranzinger, im 73. Lebensjahr«. Die Beisetzung fand am Samstag, den 22. d. M., «ruf dem Frkdhose zum Hl. KreH in der Familiengruft statt. Aus dem Gemeinderate. Die letzte Sitzung des C-ljer GemeinderateS eröffnete Bürgermeister Dr. Hrciovcc mit «iner Rede, in der er die allge-meine Freude, die anläßlich der Geburt deS Thronfolgers herrschte, zum AuS,rucke brachte und die er mit einem „Hoch!" auf da» Herrscherhaus beendet?. Hieraus wurde zur Tagesordnung übergegangen. Es wird die Stelle eine» kassier» für die Einhebung der Marklgebühren auf dem städtischen Matklplatze ausgeschrieben. Al» Stadihebamme wird «it 1. Ok toder Frau Elisabeth Kerth angestellt. Verschiedene Gesuche um Teuerungszulagen wurden abgelehnt. Kulmrelle Veranstaltungen zu WohlläilgkeitSzwecken sind frei von der Lustbarkelt»fleu«r, doch behält sich der Gemeindnat die Entscheidung darüber v?r. Der StaatShandelSschule werden die Kosten sür die Ein« leitung de» elektrischen LichteS sür den ProjeklionS-apparat erlassen. Für die Erweiterung der Kanali« satwn der Bezirksstraße in Lava wird ber Bezirks-Vertretung gegen «Inen entsprechenden Betrag ein T»il der städtischen Parzelle überlaffen. Die Ein leitung von Res< rveröhren an der städtischen Wasserleitung in der Nähe von Bitanje wurde der Fa. Rebek in Gabeije übertragen. Wegen Waffermang.lö wurden Bitten um Einleitung der Wafferletimig abgelehnt. Die Stadtgemeinde wird an Privatpersonen kein Holz mehr abgeben, mit Ausnahme von städtiichen Angestellten. Zweck» Reparatur der Z«n. tralheizung im Stadltheaier werden beim Schlosser-meister Gradt und bet der Fa. Rebek Offerten eingeholt werden. Dem Fleischergehilsen Fr. Weder wurde die Ausstellung eine» Fletscherftande» bewilligt. Der Gemeinderat beharrt aus seine« ersten Beschlusse, daß im Gedäud« der Bürgerschule auch die Lehr-räum? sür dte HauShaltuiigSschule sichergestellt werden müssen. Zu diese« Zwecke wird eine eigene Kam «iision zur Verteilung der Lehrzimmer eingesetzt. Anläßlich der Geburt deS Thronfolger» spendet die Stadtgemeind« Ce'j« 500g Dinar sür di« armen Kinder der Umgebung der Stadt. Die Geldinstitute wie Privatpersonen werden aufgefordert, au« dem-selben Anlasse ebenfalls wohltätiger Zwecke zu ge-denken. Der staatlichen Bezirkslinderfürsorge werden 5000 Dinar für die armen Kinder der streikenden Arbeiter im Trbovljer Kohlenbergwerke überwiesen. Der ursprüngliche Vertrag «it der Fa. Westen über die Belieferung der Stadt Eelje mit elektrischem Strom wird dahin abgeändert, daß ein Teil de« Sirome» mit Hochspannung auS der Zinkhütte sichergestellt wir», die Verrechnung aber nur mit der Fa. Westen vorgenommen wird. Schöner Erfolg der Aktienleichmmg für das „Deutsche Volksblatt". Wie wir der „Batsch-voSroger Zeitung' entnehmen, hat bie Gemeinde Lpatin vin der Neuemiffion an Aktien »er .Deutschen Druckerei- und Verlag«-A.-G." tn Noot Sad, dir das „Deutsche Volksblatt", ba« ReichtParteiorgan d;t Deutschen des Königreiche» der Serben, Kroaten und Slowenen, herausgibt, bither 855 Aktien untergebracht. Die Zeitung knüpft daran die Ausfo.derung, daß Apatin 1000 Aktien ausbringen müff?. Dieses leuchtende Beispiel zeugt von dem tiefen Verständnis, daS unsere schwäbischen vrüder einer tatkräftigen Uaterstützung der einheimischen deutschen Presse entgegenbringen. Sie erkannten, daß dieS das beste Mittel fet, um sich als voll nach allen Seiten wehrhaft zu «ach u. denn eine stark« Presse ist stet» de. getreue Eaalt unsere» hierländischtn Deutschtums. •dte 4 stiller Zeitung Nun«« 76 Deutsche Lehrer und Lehrerpensto nisten! Bi« der Zusummenschluß der deutschen Lehrer und Lehrerpensionisten Slowenien» mit ihren schwäbischen Sollegen In der .Organisation deutscher Lehrer Südflawien«" ersolgt ist, übernimmt die Schriftleitung der Tillier Zeitung die Vermittlung, bezw. Au»kunst«erteilung. ZUM «artenfest der Freiwilligen Feuerwehr in Muta übersendete un« der Wehraulschuß folgende« Schreiben: Da» Gartenfest, da» die Freiwillige Feuerwehr von Muta zweck« Nachschaffung notwendiger Feuerwehrlöschgeräte am 15. August L I. veranstaltet hatte, ergab einen Reinertrag von 9500 Dinar. E« ist un» eine HerzenSpflichi, allen Sammeraden der Nachbar-seuerwehren sür ihren zahlreichen Besuch unseren herzlichsten Dantzu sagen. Dabei hatte un« da» ehrende Erscheinen der Freiwilligen Feuerwehr von Maribor mit ganz besonderer Freude ersüllt. Eine weitere DankeSpflcht statten wir hiermit de« Herrn Eigeutümer de« Parke» sür defle» Ueberlossung al« F'stplah und jenem Herr», der un« in lieben«-würdigster Weise da» ganze Holz Material zur Verfügung gestellt hatte, ab. Die Helezarna Muta und ihr Direktor seien sür die tatkräftige Mithilfe sowie für die hochherzige Spende von 1000 Dinar unsere» wärmsten Danke» versichert. Schließlich sei der Frauen und Mädchen, die durch ihren Fleiß und ihre Opfer« sreudigkeit ihr gut Teil zur Verschönerung de« Feste» beitrugen, «it unserem innigsten Dank gedacht. Wildschweine bei Konjire. «u« Konj-ce wird berichtet: Da« vorkommen von Wildschweinen in unseren Gegenden gehörte schon im vorigen Jahr-hundert zu «wer ganz besonderen Seltenheit un» ries p«t» «in große» Aussehen hervor. Jäger von weit und breit «achten sich dann auf, um dem Erd«n. dasein de» edlen Hauer« ehest ein ruhmvolle» Ende zu ber«i«en. Nun sahen stch Sonntagsjäger au« Be> zovica, die a» 16. September in Umgebung Konjice« dem Waidwerk oblagen, plötzlich drei Wildschweinen gegenüber. E« gelang ihnen, zwei davon zur Strecke zu bringen und »it einer ebenso seltenen wie wert-vollen Jagdbeute heimzukehren. Verbrennungstod. Au« vojnik wird b«. richtet: Am 18. d M. raoujcn« beauftragte Rosa ®u«, die Ehefrau de» bei I. Kater tn Gaber je dedieasteten Anton Germ io Soika bei Nova cerkev, ihre stebenjährige Tochter, ihr jüngste« Sind, ein zweiemhalbjähuge» Mäderl, zu beaufsichtigen. Die Mutter begab sich in den Stall zum Melken. Wäh-rend deren Abwesenheit stellte da« Mädchen sein Schwesterchen auf den Herd, wo die «leider de« Kinde« Feuer fingen. Aus da« Geschrei stürzte zwar di« Mutter herbei, doch konnte sie da« Unglück weder abwenden, noch «ildern. Nach anderthaldstündigtm Leiden verschied da« arme kleine Wesen. Jagdversteigerung. Die tgl. BezirkShaupt-Mannschaft Celje schreibt dte Versteigerung de« Ge-«etndkwalde» von velika Pireöiea zwecks Verpachtung auf Samtlag, den 22. September, u» 10 Uhr vor-mittag« bei« Ge«ki»dea«te io vetita Pircsica au». Da» betreffende Gemeindejagdgtditt umfaßt 4565 da und wird auf sech» Jahre verpachtet und zwar vo« 1. Juli 1923 bi» 30. Juni 1929; da» mindeste Angebot beträgt 4000 Dinar jährlich; ebensoviel beträgt di« Summe, die vor der Versteigerung zu trist«» ist. Nähere« ist bei der kgl. BezirkShaupt-«annfchaft Zimmer Nr. 7 oder beim Gemeindeamt in velika Pireiica ju erfahren. StmUSre Verhältnisse w Ptuj. E» wird berichtet: Die heiße Zeit ist zwar schon vor. »ber uud die Gefahr «iuer «u»breitung ansteckender Krankheiten geschwunden, gleichwohl wäre e« aber a« Platz«, wen» »an iu Ptuj den sanitären ver-hältntsse« ein givßere» Auaenmerk zuwenden würde, «in wunder Punkt in unseren sanitären verhält, nifien ist und bleibt die Fäkalienau«suhr, vielleicht »icht so sehr durch die Schuld der maßgebenden Faktoren, denn da« Exhau«iorensystem, da« wir hier hoben, ist trotz mancher Mängel und trotz de« Um-stände«, daß e« nicht so ganz geruchlos ist, doch ein gewisser Fortschritt gegenüber noch primitiveren Ber-HÜIlnissen. Aber die hohen Gebühren, die die Stadt» Eietnde bei den heutigen Verhältnissen sür die kalienau«suhr einheben muß, glauben manche Leme dmch Selbsthilfe ersparen zu können. Ist so »tue Fäkaltengrube voll, so wird einfach der Inhalt ans den Misthaufen geschüttet, der dadurch natürlich an Okrt gewinnt, dafür aber «anche Straße tage-lang verpestet. Man würde nicht» sagen, wenn sich so etwa» nur an der Peripherie der Stadt ereignen würde, aber daß die« auch im Innern der Stadt «nd in den belebtesten Teilen geschieht, ist etwa» Viel, Et wär« an der Zeit, daß die Stadtgemeinde, in deren Händen doch die SanitätSpolizei liegt, da einmal einschreiten würde. Ueberhaupt könnte eine sanität«polizeiliche Inspizierung der Höse gar nicht schaden. Etwa« erfreulicher ist e», wenn unser Blick über die saftig-grünen Matten unserer Pre« i-rnov, ulica gleitet und man könnte sich wirklil! weit weg aus eine Alm versetzt denken, wenn man auf unserer „Gemeindewiese" Ziegen weiden sieht. Veffeutttche Versteigerung antiker Möbel in Ptuj. E« wird berichtet: Montag, den 17. d. M. fand im Schlosse Ober-Pettau eine freiwillige Feilbietung von alten Möbeln und Bildern statt, die den Schlössern Ober.Pettau. Gutenhaag und Wur«berg entstammen. Der beste Teil der Möbel war Empire und Biedermeier. E» hatten sich zahlreiche Interessenten au« Ptuj, Maribor, varoj, din und anderen Orten eingesunden. Die höchsten Preise erzielten einzelne Biedermeierstücke, darunter zwei eingelegte Tabernakelkasten. Stark hinausge trieben wurden ferner mehrere vergoldete Krön leuchtn au» Holz, während die Bilder, darunter ein unbekannter holländischer Meister, keine Preise erzielten, zu« Teil auch ohne Ange!>ot blieben. Da die Lizitation am Montag nicht beendet werden konnte und a« folgenden Tage sich nur weni^ Käufer einsanden, wurde die weitere Bersteigerunc auf Sonntag, den 30. d. M., verlegt. Kurse für Maschinenschreiben, Stenographie und Buchhaltung an der Privatlehranstalt Legat in Maribor. Maschinen schreiben wird nach dem Zehnfinger-System unter richte!, ferner finden Kurse sür slowenische Steno graphie, deutsche Stenographie und Einzelunterricht au« einfacher, doppelter und amerikanischer Buch-Haltung statt. Die Kurse beginnen am 1. Oktober und dauern 4 Monate. Die Privat Lehranstalt Legat genießt infolge ihrer guten Unterricht«erfolge ein vorzügliche« Renommee. Einschreibungen und nähere Auskünfte im Schreibmaschinengeschäste Legat, Maribo?, SloveoSka ulica 7, Telephon 100. Kerichtssaal. Raud. vor den Geschworenen stand der 44jährige, verheiratete Schuhmacher Rochu» Pilko au« Terovec wegen Raube«. A« 18. Juli 1919 etwa um 10 Uhr abend« kamen In ein Gasthaus in Poklek im Bezirk Sevnica Johann Cec d. Ae. und Viktor Sek. Während stch «ei d. Ae. mit dem Wirt voaöek unterhielt, verließ Viktor Sei unter dem vorwaade, seine Notdurft verrichten zu müssen, da« Gasthau», vald kehrt« er jedoch in Ge-fellschaft zweier Männer mit geschwärzten Gesichtern zurück, die sich sosort, bewaffnet mit langen Messern, zu beiden Seiten voucek« stellten, vor diesen aber trat Viktor Cei »it einer Hacke. Cec d. Ae. schlug da» Hau»tor zu und hütete e», vor dem Hause aber hielten Johann Cec d. I. und Rudolf Pepelnak Wache. Mit Drohungen, von ihren Waffen Ge-brauch zu machen, zwangen sie nun den Wirt Boucek und seine Gattin, ihnen ihr Silbergeld und andere Gegenstände zu zeigen. Sie füllten sich zwei Säcke mit weißem Mehl an, rossten aus de» Dach-boden Selchfleisch und Decken zusa»»en und zwangen schließlich den Wirt, ihnen Wein auSzu-schenken. Außerdem stachen sie drei Enten und drei Truthähne ad und verschwanden nach vierstündigem Rauben mit ihrer Beute über die Save nach Krain. Während die übrigen Räuber vor dem Eeljer Schwur-anrichte schon am 18. Juni 1920 zu mehrjährigen schweren Kerkerstrasen verurteilt worden waren, war Rochu« Pilto nach der Tat nach Trieft geflohen und kam erst jetzt vor die Geschworenen. Der Angeklagte gesteht, den Raub vollführt zu haben und leugnet nur, bewaffnet und schwarz angestrichen gewesen zu sein, zeigte jedoch gar keine Reue. Die Geschworenen dijahten die Frage aus Raub, woraus Rochu« Pilko zu zwöls Jahren schweren Kerker« verurteilt wurde. Mord. Der 23jährige Besttzer«sohn Aloi« Eesar in Babna gora im Bezirk H«arje hatte sich wegen de» verbrechen» de« Morde» zu verantworten. Zwischen dem Angetlogten und einem gewissen Ge und hub Streit an. Am kommenden Morgen täuschte er Unwohlsein vor und verlangte von seiner Tochter Karoline Tee. Die Tochter kam dem Wunsche nach, doch während sie sich aus einige Zeit entfernt hatte, mischte der Vater in die für die Mutter bestimmte Schale Gift. Die Tochter bemeikie sofort nach ihrer Rückehr in jener etwa« Weiße«, während der Vater seinen Tee schon auSgetrunken hatte und weiter Unwohlsein vortäusch!,. Die Gattin wollie nun nicht den Tee trinken, worauf diesen andere Hausbewohner kosteten. Allen wurde nach einiger Zeit übel, doch ohne weitere Fol« gen. Unterdessen hitle auch die Gattin den Rest de« Tee« au» getrunken, wa« zur Folge hatte, »aß sie nach 24 Stunden unter qualvollen Schmerzen ihren Geist ausgab. Bei der Oiduktion der Leich« stellte die gerichiSärztliche Kommission sofort vergistung durch Arsen sest, wa« auch da« Institut für land-wirtschaftliche Chemie in Ljubljana bestätigte. Im verlause der Verhandlung machte der Angeklagte aus die Geschworenen einen sehr schlechten Sindruck. Diese bejahten die Frage aus Meuchelmord, woraus Karl Kova! zum Tode durch den Strang verurteilt wurde. Der Bubenkopf al« Scheidung«, gründ, vor einem Londoner EhescheivungS^enchi ist ein Fall verhandelt worden, in dem ein Mann stch von seiner Frau trennen wollte, weil sie stch ihr« Haare kurz geschnitten hatte. Bor Gericht führte der Ehemann au», »aß eine Frau mit langem Haar eine andere sei al« eine mit kurzem. Der Bubenkops verändere den Charakter, er könne zu einer Frau, die so etwa» getan habe, nicht mehr da« für die Ehe nötige vertrauen aufbringen. Man stelle sich einen Mann vor, der abend« glücklich über de» Besitz einer Frau mit schönen, langen Haaren ein-schläft uud sich a« anderen Morgen einer Dame mit kurzem Wufchelkopf bei« FrühstückStisch gegen-über findet. Muß nicht fein ganze» Frauenideal jäh zusammenstürzen? Und wa« für trübe Au», sichten eröffnet dieser Bubenkops. Er zeigt, daß die Frau die Herrschast i« Hau« übernehmen will. Zum kurzgeschuittenen Haar gehört Zigarettenrauchen, zum Zigarettenrauchen da« Umhersitzeu in Kaffee« und damit da« Gleiten auf der schiefen Ebene. Eine Frau mit Bubenkops wird sich nicht mehr an den Kochherd stellen, wird nicht mehr die Kinder warten. Kurz, e« ist nicht mehr dieselbe Frau — und de» >alb lasse er sich scheiden. Da« Gericht erklärte die Eh« für gelöst. Wirtschaft und Verkehr. Einlösung de» vierten Kupons der Investttton»anl«the. Aus Anordnung de» Finanz» minister« wurden der Staat»fchuldendire!tion 17 ein->alb Millionen Dinar bei der Nationalbank zur Ein« ösung des vierten Kupon« der 7prozenügen Jnvesti« tionianleihe zur Verfügung gestellt. Die Auszahlung iat am Ib. September begonnen. Hopfenmarkt tn2at«e. Die Hopfenlese nähert sich ihrer Beendigung. Da« Ergebn,« übertrifft alle Erwartungen und wird aus 5000 Meter-, entner geschätzt. Ein Teil der Ernte ist bereit» zu« Preise von 102 50 bi» 120 Dinar verkaust. Die ersten Waggon» befinden sich schon aus dem Wege in» Auiland. Die größeren Hopsenbesitzer warten noch mit dem verkaufe ab. 76 I €i llte« Zettaoz •du 5 Dte Frage der Wetna«»fuhr befchäsiizte vvlSngst eine Konferenz, an der nrbrn Vertretern bei Hindel». und bt8 Landwiltschaftsministerw»« auch einige größere Weinproduzenten teilgenommen haben. Unter anderen Maßnahmen die zur Beseitigung der Weinkrise zu ergreife« wären, befaßte sich die Konferenz «it der Frage der Weinau«fuhr in di« Tschechoslowakei. Schritte sollen »nternommen werden, um eine günstige Lösung dieser Frage herbeizuführen. Di« Frage der Adrtabahn. Da in den Arbeiten, die die »driabahn betreffen, kein Fortschritt zu bemerken ist, haben einig« Abgeordnete an den BerkehiSminister sowie an den Finaozmintster eine diesbezüglich« Anfrage gerichtet, weil es bekannt ist, daß von der Bleeranleihe, die nach de« Gesetz dem Bau dieser Bahn dienen soll, etwa 15 Millionen Dollar für andere Zwecke verwendet wurden. Mit dieser Summe hätte ein großer Teil der Arbeiten geleistet werden können, zugleich wäre damit der Bevölkerung dtfl Bandz it und der Ernagora geholfen gewesen, für deren Ernährung Millionen verausgabt werden. Die beiden Minister haben auf diese Anfrage «och keine Antwort erteil». Sin lettisch -deutsche» Seekabel. Die lettländische Post- und Tel«graph«nverwaltung hat laut Rigaischer Rundschau dem Kabinett den Entwurf einer neuen Drahtverbindung mit Westeuropa vor-gelegt, di« auch für den Drahtverkehr zwischen West-ein opa und Rußland von großer Bedeutung ist. Nach diesem Entwurf ist geplant. Lettland und Königsberg durch ein Seekabel zu verbinden, daß fech« telepho-ni!che und vier telegraphische Doppelleitungen enthalten soll. Deutschland, da« von diesem Plan in Kenntnis geletzt worden ist. hat ihm sein« volle Zustimmung er keilt und ist bereit, die Hälfte de? auf 60 Millionen Rubel veranschlagten Kosten der Kabellegung zu be-'streit«». _ Sport. IuHballWeklfpiel. Sonntag, den 23. Sey. »ember, spielt der Athletiksportklub Sei je gegen den Hportni klub Jujne j'leznice Zagreb. Der genannt« verein steht in der Meisterschaft der II. Klaffe in Zagreb an der dritten Stelle und hat auch gegen erstklassige Gegner wiederholt gut abgeschnitten. Die Aihlettker werden alle« daran zusetzen habe«, u« bei dem Spiel ehrenvoll abzuschneiden. Ishrrsdrrnnen. Au« Maribor wird berichtet: Am 16. t>. M. vormittags veranstalteten die vier Mari-borer Radfahrervereine ein Wettrennen rund um den Bachern auf 157 Kilometer und setzten für die besten Fahrer Preis« au«. Gerade fech« Fahrer haben in der vorgeschriebenen Zeit gestartet u. zw. Be«enjak vo« Arbeiter-Radfahsverein al» erster, Plauicak vo« .Edelweiß* al« zweiter. Diese zwei fuhren die ganze Zeit zusammen und trafen a« Startorte vor dem Gasthause Hnideric In der Korsika cesta 79 u. zw. jener in 5 Stunden, 39 Minuten und 45 Sekunden, dieser hingegen u« nur 2 Sekunden später ein. Der dritte Sieger. Nabergoj vo« .Perun*, startete in 5 Stunden, 49 Minuten und 59 Sekunden, der vierte, Pahor vom „Perun", in 6 Slniden, 7 Minuten und */, Sekunden. Vl» fünfter traf Lrac!i vom „Edelweiß" in 6 Stunden, 17 Minuten und f/S Sekunden am Ziel« an. Der sechste Sieger war Roth vom .Perun", der in 6 Stunden, 2V Minuten and 40 Sekunden am Startplatze eintraf. Alle übrigen Fahrer trafen erst nach der festgesetzten Zeit et«. Um 3 Uhr nachmittag« fand hieraus ein stierlicher Umzug der Radfahrer durch die Stadt «it Musik statt, di« sich in den Garten der Gambrinu«halle zu« großen Radfahrerfest begab n. wo auch di« Prtis« verteilt wurden. Die Musikkapelle Drava spielt« sowohl a« Startorte al« auch beim Feste selbst. Devisenkurs« am 20. Sept. (IS. Sept.). (Ohn« S«n>ähr.) Zürich UOfllfl F IICII <■10 (8-10)1 — — . 768-—(765—) 0 000008 (0*900006) —(000035,1 0-038 f.lQOO (O'U) ve»gr«H Berlin London S568 (15-70; *««•50 (415-60) IlS.iKjO^ilAOO) 15-30 (»6-65) 4IS — (41»—, J170— (J150-—) 485*50 (556-60) »s — (»s —> 71.060 (71.060) Pari« j SZ S0 (80-05) 542-50 (5401s; 1 r Prag 16 96 (16-98) «80 — (180-50) »ISO-—(*1»0-—) Wien 0-0080 ( 0-0080 0-13 (0-18) | — — Zünch — — ,16« —<1 »5 s—>j 12.565 (11.580) 18. Sept Beograd 610, Berlin 0-000008, London »5 75, Mailand S4'S5, Newy >rl S67-—, Pari» 82-45, Prag 17*—, Wien 0-0080. "22) (Nachdruck verboten.) Das Geheimnis des Schränkchens. Roman von Burton E. Stevenson. Zn diese« Zweck brauchen wir nur Rozerß ein venig zu schinden, und dann werden wir sie fest-nehmen und ihr chr Geheimnis entreißen. Da« alle« ist verhülln »«mäßig einfach. Aber wenn wir die« erreicht haben, wenn wir all« Tatsachen in Händen haben, werden »ir, wie ich fürchte, einsehen, daß sie alle Sicherst unwichtig sind." .Unwichtig?" fragte ich ungläubig. „Ader "sicherlich —- .Unwichtig," unterbrach er «ich, .weil »ir alle tiefe Dinge gar nicht wissen wollen. Wa« un« in. teressiert, ist, »I« Pdll pp vantine und dieser unbe-kannte ftraiijoff jeiötei worden find. Und gerade daß, da»on Mit ich überzeugt, »ird un» »«der der Mann noch da« Weib noch Rogn« noch irgend »er, der sonst i» die Geschichte »erwickelt sein mag. »erraten Wsnen. Hinter all dem steckt eine Persönlichkeit, »on der wir d>« jetzt noch nicht« ahne». Ich gestehe es «fsen: ich »eiß «ach »ich«, »i« Wir st« faffe» 5S.i«eri. Di« Geschichte derblitfft «ich, oder richtiger, sie er-schreckt «ich — e« ist »ie ein drohend«? Schatten, dessen «» «ich» habhaft werden kann.* E« herrschte «in«« Angenblick Schweigen. Dann hielt ich die Zeit für gekommen, «einerseits da« Wort zn ergreife». .G»dfreis," sagte ich, was ich dir sagen »erde, geschieht »ertraulich und «uß unter uns bleiben, bis ich dir ausdrücklich erlaube, Gebrauch davon zu machen. Bist du «it dies« Bedingung «»verstanden?" »vorwärt»!- sagte er nur und sah «ir scharf int Auge. »Gut. Ich glaub» zu wisien, wie diese zwei Männer ihren Tod gesunden haben. Hör «ir zu!" Und nun erzählte ich ih« mit allen Einzelheiten die Geschichte von de« Schranktischchen. Ich wieder» holte Bantine« Theorie v»a seiner ersten Besitzerin. Ich erwähnte den Preis, den er bereit war, dafür zu bezahlen. Ich beschrieb den Unterschied zwischen zwischen Original und Gegenstück, und betonte, daß Vantini versichert hatte, daß «« «in Uniku« sei von unfraglicher künstlerischer Einzigartigkeit. Noch lange bevor ich «it «eine« Bericht geendet hatte, »ar Godfrey aufgestanden und ging nun «it gerötet«« Antlitz und glänzenden Augen i« Zimtner ans «ad ab. „Herrlich," »urmelte er vo« Zeit >» Zeit, »wunderoolll Das wird eine« Schlager geben. Laster I" rief er aus, als ich ge«ndet hatt«, lade« er vor mir stehen blieb und sich zu «ir herunterbengt«. „Einzigartig — darin liegt seine Schönheit! Einzigartig »ie diesrt anbetungswürdige Schränkchenl" ...Als» leuchtet es auch dir ein?- fragte ich, etwas enttäuscht, daß «ein« Theorie so einfach zu verstehen »ar. .Ob «ir's einleuchtet?" fragte er und lich stch wieder in seinen Wtuhl fallen. .Man mitßte ja «it Blindheit geschlagen sein, u« das nicht zu verstehen. Aber immerhin, ich stelle dir ein vefähignngszengnis aus. «ein lieber Lest». So viele v»n uns — Grady zu« Beispiel — sind dazu nicht ««stände, si« erkenn«« nicht, w«lch« Tatsachen wichtig, welche uusesintlich find. So würde der Umstand, daß Bantwe zufällig tn den Besitz eines Boul«. Schränk» gelaugt ist, Grady wahrscheinlich unwesentlich erscheinen, während er gerade einen der allerwichtigsten in dieser ganze« Sache bildet. Du hast dies richtig ersaßt.- .Da auch." ergänzte ich, .sobald ich ihn er-wähnte." .Gewiß, aber du hast ihn in einer Weise vor-gebracht, daß sein« Bedeutung augenscheinlich »ar. Ich «ußte sie, ob ich wollte oder nicht, erkennen. Und ich glanbe, daß «ir beide praktisch zu den gleichen Schlußfolgerungen geko««en sind. Da hast du sie," setzte er hinzu, während er an den Kinger» zu zähl«» begann. .Da« Schränkchen einholt eine gehet«« Schieblade. Dies ist, wen« es ivnklich Madame de Montespa« gehörte, «numgdnglich. Jedes Schränkche», das für sie hergestellt wurde, «ußte ein geheimes Fach haben — sie verlangte dies «it der gleiche« Unfehlbarkeit, wie sie an ihrer Uaterwäiche Spitze» »der aa ihren Handschuhe« Knöpfe ao's Edelsteinen verlangte. Dieses Fich. das ja dazu besti««t »ar, so unschätzbare Schriftstücke aufzunehmen, wie di« Liebesbriefe eines König» — und noch «ehr, wenn die Liebesbriefe von eine« anderen herrühuen —, dieses Fach «ußte in entsprechender Weise gehütet sein. Daher war ein Mechanismus angebracht, der die Aufgabe hatte, jede» zu treffen, der es wagen und versuchen wollte, das Fach zu »ffnnt. »ad in die Wunde ein Gift einzuspritzen, das »ächtig genug »ar, um sofortigen Tod herbeizuführen. Sind wir soweit einig?" „Ausgezeichnet." sagte ich «nd nickte. „Ich hatte es selbst nicht so klar formuliert. WeiterI" »Nun kommen wir z»« Schlüsse," fuhr «odfrey Ort, daß die Angelegenheit zwischen de« unbekannte» ranzoseu uud Bantine in irgend einer Weise diese« Schränkchen betraf." t, Bantine selbst war dieser Ansicht,' ergänzte ich, .Er sagt« mir nachher, baß er den Mann Nrnm empfangen trollte, »eil er dieser Anficht »ar." .G«t. Da» scheint zn bestätign, daß wir auf der richtige« Fährte sind. Da» Anmgen des Frau-zosen hatt« also etwas «it diesem Schräakche» und seinem Geheimjach zu tun. Als «an ihn allein ließ, entdeckte er den Schrank in de« Zl««er neben de« Empfangszimmer, versuchte da« Fach zu öffnen «ad sand feine-« Tod dabei." „Gewiß." bestätigte ich. .Und wa« meinst b« nun zu Bantine» Tod?" (Fortsetzung f»lgt.) i Gold, Silber, Jnwelen • and alte Münzen » kaust ea den höchsten Tagespreisen R. Älmoslechner Gosposka ulica Hr. 14. Repasataren ton Gold «nd Bilbar-waren prompt «nd billiget. 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