Nr. 118. Mittwoch, 23. Mai 1906. 125. Jahrgang. LMcher ZeitM VränumeratlonbPreis: Mit Postvrrjen du » «: ganzjübri« 30 «, halbjHhliß 15 X. Im Kontor: „anzjährig ü2 X. hnlbjäliiig li «. ssiir die Zxslcllima ins Haus «anzjähli« L X. — Inseriionsgebühr: Fur llciiic Iüwaic bis z» -< Zsilrii 50 l,, größere per Zeilr lL l>; bei öslcrrn Wiederholungen per Zeile 8 t>. Tie »Laibachcr Zeitung» erlckeint täglich, mil Uueiwymr der «onn» und Feiertage, Die Nd»iniftl»tlon befinde! sich Kongrehpla^ Nr, ü, dir Mebal«ou lalmalingassr Nr, K», Sprechstunden der Rebalüoi, von « bit 10 Uhr vln> mittag«, Unsrnnlierte lUriese werde» nicht angenommen, Wanustripte nicht zurüllgeftellt. Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Freitag, den 25. Mai. Nichtamtlicher Teil. Österreich und Ungarn. Autuüpsend an die Verhandlungen, welche ani l!^. d. zwischen der österreilliisäien und der ungarischen Regierung in einer gemeinsamen Audienz der ^iinister bei Seiner Vlajeslät dem Kaiser über die Regelung dos Verhältnisse beider Reichsteile begonneit haben, führt die „Neue Freie Presse" lino, daß sich die ungarische Regierung, lvenn sie die Absicht ausführt, einen lediglich für Ungarn gülligen selbständigen Zolltarif dein Reichstage vor-zulegen, mit der geltenden Gesetzgebung sowohl, wie mit sich selbst in Widerspruch sehe. Österreich habe alle rechtlichen und moralischen Voraussetzun-gen für sich, wenn es verlangt, daß eine Zwiespältigkeit in der beiderseitigen Gesetzgebung vermieden werde, dnrch welche den abgeschlossenen Handelsverträgen das Fundament entzogen, durch welche es aber anch in die Hand des ungarischen Deichs-tages gegeben wird, dnrch Änderungen seiner Zoll gesetzgebnng unserer Reichshälfte Überraschungen zu bereiten, die auch fühlbare praktische Folgen nach sich ziehen könnten. Das „Neue Wiener Tagblatt" betont gleichfalls, daß der Standpunkt der österreichischen Negierung der richtige sei. Es sei ganz begreiflich, daß sie einer teilweisen Revision des Ausgleiches energischen Widerstand leiste. Die Aufgaben, die die ungarischen Volksvertreter zu erfülleu habeu, seien ganz gewaltige und es hieße wohl auch diese stören, wenn plötzlich ein Konflikt mit Zisleithanien wegen des Zolltarifs ansbrechen würde. Sollte die ungarische Koalition, die so lange warten konnte, gerade die Frage des Zolltarifs fchleunigst übers Knie brechen wollen? Sollte wirklich dem Friedensschlüsse so rasch eine Konfliktsära folgen? Die „Zeit" sieht die Ursache des jetzigen Kon-ln'ktK mit der ungarischen Regierung iu der unglückseligen ö 14-Wirischaft. Deshalb müsse bei uns im Innern eine feste Ordnung geschaffen werden, um ^s endlich auch mit Ungarn zu einer festen Ordnung ^u bringen. Nicht nur die Wahlreform drängt zu einem Parteienkompromiß, ebenso dringend erfordern es die nngarischen Ausgleichsfragcn, daß unsere maßgebenden Parteien sich :» feineli .«anll'lat»»,» til,l/l«,/,,n. Laibachcr Zeitung Nr. 118.______________________ 1102 23. Mai 1906. übte, unablässig bildete und «zog. Tor i^. Mai ist cm Nationalfestlag für den un^ eng befreundeten Nachbarstaat, cm Festtag des Herrschers, der ,zu uilsereni Monarchen in intimen, herzlichen Beziehungen steht. Mit eigener Kraft haben sich König und Volk Unabhängigkeit und Ansehen errungen, nnd auch bei uns wünscht man aufrichtig, daß diese großen Güter immer reichere Früchte tragen mögen. Dem „Neichsanzeiger" zufolge hat Kaiser Wilhelm anläßlich der Annahme der Ttener-vorlagen im Reichstage an den Reichskanzler Für-'lcn B ü l o lu ein sehr ehrendes Handschreiben gerichtet, worin er ihn zu diesem Erfolge beglückwünscht, durch den er sich den Tank dco Kaisers und des Vaterlandes erworben hat, ferners seine Freude darüber ausdrückt, daß der Fürst seine volle ^»efundheit wieder erlangt Hai und ihn seines unveränderten Wohlwollens und Vertrauens versichert. Tie Lösung der Kabinettskrise in Italien bietet nicht geringe Schwierigkeiten. In den politischen Kreisen, welche die Lösung mit Ungeduld erwarten, herrscht allgemeine Verstimmung über die häufige Wiederholung von Ministerkriscn, die innerhalb weniger Monate eingetreten ist. Tie parlamentarischen Aktionen, welche diese Erscheinungen herbeiführten, werden um so lebhafter beklagt, da der Mangel an Stabilität der Regierung die Durchführung jener Reformen, welche feit langem erwartet werden und oft verheißen wurden, unmöglich macht, sowohl die Erfüllung dieser unaufschiebbaren Aufgabe, wie die stets fortschreitende wirtschaftliche Erstarkung des Landes erheischen die Herstellung von Beständigkeit in der obersten Verwaltung und die Lösung der jetzigen Krise in einer Weise, welche Bürgschaften gegen die neuerliche Wiederkehr der parlamentarischen Nechsclfälle der jüngsten Zeit und (bewähr für eine lange Dauer des künftigen Kabinetts zu bieten vermag. Nach einer Meldung aus London bestätigt es sich. daß im Laufe des sommers ein Besuch des cnglis ch e n K a n a l g e s ch w a d ers in K r o n st a d t erfolgen soll. Der derzeitige englische Geschäftsträger in St. Petersburg hat bereits der russischen Regierung diesen Besuch angekündigt. Der englische Premierminister C a m pbeIl -V a n n e r m a n empfing am 1!). d. M. eine Abordnung des sogenannten suffragettes, d. i. der Frauen, die für das W a hlre ch tderFra u e n eintreten. Der Premierminister erklärte der Abordnung, die von -40 Parlamentsmitgliedern begleitet war. daß sie sich nur noch eine kurze Zeit würde gedulden müssen. Er glaube, daß nicht mehr viele Jahre vergehen würden, bis das Wahlrecht der Franen eingeführt sein würde- doch müsse er »ich begnügen, ihnen diese nur sehr beschränkte Ermutigung znteil werden zu lasseu. Die Regierung der Niederlande brachte in der Kammer einen (Gesetzentwurf ein. der die Zustimmung derselben zu einem Protokoll fordert, das die russische Regierung in der Absicht, den anf der ersten Friedens k o n f e r e n z nicht vertreteilen Mächten die Teilnahme an der zweiten Konferenz zu erleichtern, sofort nach Eröffnung der zweiten Konferenz von den Bevollmächtigten der Signatarmächte der Konvention vom Jahre lkl)l) unterzeichnen lafsen will. Das Protokoll soll festsetzen, daß die auf der ersten Konferenz nicht vertretenen, aber zur zweiten eingeladenen Mächte als der Konvention zur friedlichen Schlichtung internationaler Streitigkeiten beigetreten gelten sollen vom Augenblicke an, in dem sie ihren Beitritt der niederländischen Regierung mitteilen. Tagesneuigteiten. — (Ein Wettbewerb für ii o m p l i -mente.) Tic Vorbereituilge» zur Köuigshochzeit halten jetzt ganz Madrid in Aufregung. So hat sich auch eiue Anzahl Madrider Taille» zusaunncilgetan, um einen Wettbewerb für öie schönsten Komplimente auszuschreiben, die man der neuen >iö»igi», darbri»-aeu iann. Tiese „PiropoZ", dclitate (Galanterien, rei-ze»dc Redeblumen und geWeiche Madrigal?, wie sie der Spanier so liebt, sollen auf Postkarten geschrieben werden, die an die Prinzessin E»a gerichtet sind. In dem Spanier lebt noch etwas von der berauschenden Rhetorik und der üppigen Poesie arabischer Uultnr und er liebt .'s. wundervolle Worte aneinander zu reihen, kühne Vergleiche auszudeuten und dichterische Anreden zu ersinnen. Eine Blutenlese dieser spanischen Wortknnst wird nun auf den karten vereinigt n»o in einem Album der Königin vorgelegt werden zum Beweise der Verehrung und Begeisterung, die 'ihre künftigen Untertcmen für die Vraut ihres Königs empfinden. — (Ter Mikado auf der Suche nach dem wahren Gott.) Tic japanische Regicrunz leilte der Hohen Pforte mit. daß am 1. Juni Än „religiöser Nongrch" in Tokio eröffnet werden wird und daß der Milaoo mit Freuden gehört habe, daß der Sultan drei Vertreter des mohammedanischen Glaubens dazu entsandt habe. Es heißt in dem Schreiben weiter, daß der Mikado seit langer Zeit „nach der wahren Religion suchen lasse". Tie dafür eiü^esetzte Commission sei zwar in den letzten sieben Jahren untätig gewesen, beginne jedoch auf Befehl des Monarchen von »enem ihre Arbeit. Ter Kongreß mir!) von Vertretern aller Glaubensbekenntnisse be» sucht werdeu. Einer der bemerkenswertesten Vertreter ist Abduraman. Vor fünf Jahren hieß er noch Mr. Thomson und war Beamter in einer englischen Uo-lonie und gleichzeitig Präsident verschiedener christlicher Gesellschaften. Er wurde Mohammedaner »no ist seit dnser Zeit eifrig bemüht Mvesen, den Moham-»leoanismus in Indien zu verbreiten. — sU m seiner Frau einen Schrecken einzujagen — erhängte sich) o?r 47 Jahre alte Arbeiter Otto Bohnsack in Berlin. Vohnsack hatte sein gutes Auskommen, er trank aber und störte dadurch den häuslichen Frieden. Als er eines Nach. mittags wieder in trunkenem Zustande nach Hause tam, gab ihm seine Frau deu guten Rat, sich auszu-schlafen. Statt dessen legte er sich eine Schlinge nm den Hals, befestigte sie am Vettpfosten und kniete nieder, um seine Frau zu erschrecken. Tiese war jedoch zu einer Hausgenossin avganaen und kehrte erst nach einer Viertelstunde zurück. Unterdessen hatte die Wirkung des Alkohols den Arbeiter übermannt. Als die Frau zurückkehrte, hing ihr Mann bewußtlos in der Schlinge. Ein Arzt versuchte fast eine Stunde lang, ihn in das Leben zurückzurufen, mußte schließlich aber den Tod feststellen. (Eine furchtbare Situation.) Der 3äjährigc Rottenführer Otto Scharte in Berlin hatte , auf der Nordbahu bei Pcmkow mit Streckenarbeitern zu tun und war dabei anf den Doppelschienen entlang gegangen. Plötzlich glitt sein Fuß aus und tlemmte sich so fest zwischen den Toppeleiseuschiene». daß Scharte vergeblich versuchte, ihn zu befreien. In diesem Anqenblick kam ein von der Lokomotive abge-stoßcner Güterwagen auf dem Geleise herunter gefahren. Näher und näher kam der Wagen. Verzlrx'i-selt bemühten sich sowohl Scharke als auch Arbeite tolleaeu, den eingezwängten Fuß aus der Schiene herauszubekommen! Aber es war nnmöglich, den Fuß zu befreien oder den Güterwagen vorher zum Stehen zu bringen. Ter schwere Wagen rollte über den Un glücklichen hinweg. Scharke wurde furchtbar zugerichtet. Das linke Betn war ihm bis zur Hälfte zerfleischt und zerschmettert uud außer erheblichen Kopf- und Armvcrletzunueu erlitt er einen Beckenbruch. Arbeitskollegen brachten Scharke in bewußlosem Znstande »ach der Unfallstation, von wo aus der Schwerver-letzte, nachdem er dort den ersten Notverband erhalten hatte, ins Krankenhaus überführt wurde. — (Eine Trauung unter tragischen U ni st ä n d e n.) Aus London, ^1. d., wird gemeldet i Ii>! Presbytherianerspual in Philadelphia fand gestern eine Trauung unter tragische» Umständen statt. Ein sterbendes Mädchen, Bessie Regent, ging die Ehe mit einem Maime ein, der ihren Tod verschuldet hatt? und der in Begleitung von Polizisten zum Sterbebette gebracht worden war. Davis Eoloren. der Bräutigam, und das bildhübsche Mädchen hätten Samstag ihren Hochzeitstag haben und unmittelbar darauf die Hochzeitsreise antreten sollen. Als das Brautpaar »un tagsvorher gemeinsa»! daranging, die Hochzeitsgeschente, die mitgenommen nierden sollte», zu sortieren, reichte Eoldren seiner Braut unter cm oereni auch einen von einem Freunde geschenkte» Revolver, der geladen war, zum Einpacken. 5ta»m daß die Braut die Waffe in die Hand genommen hatte, erplooierte aber die Ladung ans »»erklärliche» Gründen und verletzte die Unglückliche so schwer, daß die Ärzie ihre» Zustand als hoffinmgslos erklärte». Sie wurde ius Spital überführt u»d als sie dort das Bewußtsein wiedererlangte, verlangte sie sofort ihre» Bräutigam zu scheu. Man telephonierte zur Poliz?i uud rasch brachten die Poliziste» den Weinenden herbei. Auch ei» Priester w»rde! anf Wunsch der Sterbende» herbeigerufen n»d die Tranimg imver-züglich vorgenommen. Während sie unmlt'.'rbroche» schuell berühmt. Er schrieb eine sonderbare Ab-Ixlndlung. die seine Ansichten über Naturheilkunbe enthielt und unter dem Titel: „Natürliche Hygiene, oder die 5lu»st, seine Gesundheit zu bewahren und sich felbst zu heilen" erschien, später bewohnte er ein kleines Haus in Paris, zu dem von allen Seiten die Kranken strömten, um hier Heilung zu finden. Über dem Eingänge des Hauses stand in leuchtenden goldenen Lettern der Name seines indischen Meisters und Gottes, den der Wundertäter ganz besonders verehrte: Krischna. Die Kranken setzten sich auf die Holzbänke in dem kleinen Vorgarten und nahmen dic Haltung andächtigcr Sammlung an, die an ciner so heiligen Stätte notwendig war. Der Zuave Jacob trat nun in einem feierlichen Kostüme unter sie. Das Haupt war unbedeckt und die grauen Haare wallten ihm weit über die Schultern. Er trug cine Art Bluse, die ganz weiß war und bis zu den Knien herabreichte, an ihr befand sich eine weite Pelerine, wie an dein Kleide eines Mönches. Dieses feierliche und erotische Kostüm paßte zu dem ernsten und schönen Gesichte, dem langen Barte, der im Silberglanzc von der gebräunten Hautfarbe abstach, und zu den ekstatischen glühenden Angelt, die zum Himmel aufblickten. Er befahl Stillschweigen und flehte den Geist Krischnas an: „Heile sie. großer Gott, wenn Du es willft. Ich, der armselige Mittler, unterwerfe mich Deinem Willen." Dann ging er unter den Kranken hcniln, berührte die kranken Glieder und sprach hnen Mut zu. so daß er, wcnn er sie auch nicht lieilte. doch ihren Mut aufrichtete. Gleißendes Gold. ^""^ """°te„.) Roman von Erich Kriesen. (32. Fortsetzung.) Zuerst, als Nenato ihm den Wunsch des Bankiers mitteilte, hatte er entschieden den Kopf geschüttelt. Nein, unter einein solche» Menschen wie Robert Morrison arbeite er nicht. Tan», nachdem Nenato ihn auf oeu Geldvorteil aufmerksam »lachte und auf das große Vertrauen, welches Morrison ihm durch jenes Allerbieten erweise, da war der Alte schon etwas schwankend geworden und hatte »ur noch ail5 Trotz geschwiegen. Als er nachher aber durch Ncnato bei Teresita Morrison eingeführt worde» war, als die schöne Frau ihm beide Hände entgegenstreckte und ihn mit ihrer tiefe», wohllautenden Stimme in fließendem Englisch willkomme» hieß — als sie im Laufe des Abends das Allerbieten ihres Mannes unterstützte, da sagte er freudig zu. Und jetzt sitzt der ehrliche Peter tagtäglich während der Vormittagsstunden vor semem Pult in eiuem kleinen Zimmer, welches sich unmittelbar a» Morrisons Privatbureau anschließt und erledigt einen Teil der englischen Korrespondenz des Va»khauscs Robert Morrison. Daß der vorsichtige Bankier dem Alte» nur imwichtlZe Briefe überträgt und außerdem vor Absenden eines jede» »och einmal strenge Ko»» trolle führt, daZ weiß der biedere Bur nicht. Ihm schmeichelt es, ..Privatsekretär" des großen Bankiers zu sein, und er teilt seiner Hanna in einem besondere» Brief diese außerordentliche Tatsache mit. Robert Morrison seinerseits ist von ausgesuchter Freunolichkeit aeaen den Alten. Da gibt es keinen Ausliruch schlechter Laune, kci» verletzendes Wort. keine hochmütige Überheuuna, wie Nenato sie so oft zu spüre» bekommt. Nur indem er das Vertraue» des Alte» zu gewiliile» sucht, glaubt er ilm aushorche» zu köillieii. Und fast gelinat es ihm auch. Wenn Peter Tag für Tag Robert Morrison so hocherhob?»e» Hauptes emherschreiteu sieht, wenn er merkt, mit welcher Be-w»»ocr»».i iedermaim voll ihm spricht, so erscheint es ihm manchinal unglaublich, daß dieser Mann ein ganz gewöhnlicher Scheckfälscher sei, der eigentlich ills Zuchthaus gehöre. Oft. wen» er ohne Arbeit a» seinem Pulte hockt, die Feder hinter tm» Ohr, de» graue» Kops ill die Hand gestützt, da»» fliegen scinc Gedanke» zurück zn iener Zeit, da Robert Morrison noch ein kleiner Bank' beamter war, wie er selbst. Nach Art alter Leute mnr' melt er wohl auch allerhand vor sich hi». Oder er zieht die Feder hervor u»d kritzelt gedankenlos Ml' zusamlncllhäilgende Worte auf das Papier. Manchmal auch streicht er sich über die Stirne, als suche er in seiner Erilmerullsi »ach etwas. Wunder» liche Nilder steiae» da»» vor ihm auf. wirr, »»zllsaM' me»hä»ac»d, abcr plastisch deutlich. Nur vcrmaa sein krankes Hirn nicht, all diese Bilder und Vorstellun» gen aneinauderzurcihen. Auch heute sitzt der Alte an seinem Pult. müde oh»e Ncschäftigima, de»u Morrison hat sich noch nickn blicken lasse», u»o er lanatveilt sich. Und wieder wan dert sein Geist, nnd seine jetzt etwas zittrige» Finger kritzel» mit der Feder auf dem vor ihm lieaeilden Papierblock hermn. Da tritt Morrison über die Schwelle. „So iil Gedanken, lieber Deusse»? Hoffentlich angenehm, wie?" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 118. 1103 23. Mai 1906. die Nnjchulli ilm'5 Brä!iti,ili!l>5 an dem Ilngliicloslill.' beteuerte, sank sie nach der Zeremonie zurück, lvnrdc dann neuerlich bewußtloo und verschied. Ihr uun »nehriger Glitte würd? wieder iu die Untersuchungshaft abgeführt. LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Erweiterung des Laibachcr Wasserwerkes. — Wie bereits genieldet, hat der Laibacher Gc> meinderat beschlossen, das städtische Wasserwerk zu er-weiteru uud hat das bezügliche Projekt des Ingenieurs 2. S m retcr int Prinzipe bereit!? genehmigt. Das im Jahre 1890 in Betrieb gesetzte Wasserwerk der Stadt Laibach ist ans eine mittlere Leistung?" fähigkeit von 3000 Tagcs.Knbilmctcr, maximale Lei» stuugsfähigkeit von 4500 Tagcs-Kubikmetcr, eingerichtet; hiebci ist 20stündiger Betrieb der Pumpstation uorans-gesetzt und für die maschinelle Anlage eine Reserve von 100 «/„ vorhanden. Das Wasserwerk war seinerzeit für eine Bevöl^ kernugsziffer vou 30.000 Einlvohnern berechnet und es war cin mittlerer Wasserverbranch von 100 Litern, maximaler Wasserverbranch von 150 Litern pro Kopf und Tag angenommen worden; im vorigen Jahre hatte die Stadt Laibach rund 36.000 Einwohner. Nach den Ausweise» der Betriebsleitung des Wasserwerkes hat der mittlere Wasserverbrauch pro Tag nnd Kopf im Jahre 1902 94 Liter, im Jahre 1903 98 Liter und im Jahre 1904 100 Liter betragcu; der maximale Tagesverbrauch ist aus deu Betriebsausweise» nicht zu ersehen. Im Monatsdurchschnitte ergibt sich für die Monate des stärksten Verbrauches ein Verbrauch pro Kopf und Tag: im Jahre 1903 108 Liter, im Jahre 1904 127 Liter; iu Wirklichkeit dürfte der maximale Tagesverbrauch im Jahre 1l»04 iu dcu Tagcu des größten Konsums wohl aunähernd 130 bis 140 Liter pro Kopf betragen haben. Zu bemerkeu ist, daß die Wasscrabgabc iu der Stadt Laibach heute uoch nicht allgemein unter Kontrolle durch Wassermesser erfolgt; wäre dies der Fall, so würde voraussichtlich der mittlere Wasserverbrauch geringer sei», als er heute ist. Der mittlere Tagesverbrauch im Jahres-durchschnitt betrug nach de» Betriebsausweise» im Jahre 1902 8484 TagcsKubitmeter, im Jahre 1903 3740 Tages°Kllbikmctcr, im Jahre 1904 3850 Tages^tubik-Meter, hat also bereits i» de» letzte» vier Jahre» die der Berechuung des Werkes zugruudc gelegte mittlere Leistung erheblich überschritten. Die maximale Tages« sörderung, als Durchschnitt für die Monate des größten Verbrauches, betrug im Jahre 1903 4086 Tages»Kubik. meter, im Jahre 1904 4684 Tages-Kubilmetcr, hat also 1904 auch die maximale Leistung eines Maschinensystems überschritteu, so daß für die Zeit des größtcu Verbrauches ein System nahczn 24 Stnndeu pro Tag, also unnntcrbrochcu, arbeiten mußte. Glücklicherweise war in dem verhältnismäßig erheblichen Ncscrvoirinhalte von 3000 Kubikmetern eine gewisse Reserve gegeben, welche die Schwankungen i» de» Verbrauchsmengen der nnzelueu Tage iu deu Zeiten des maximalen Verbrauches "Was ausgeglicheu hat. Wie die Verhältnisse liege», ist es unzweifelhaft, daß das Wasserwerk iu seine,» heutigcu Umfange zwar dle Bedürfnisse der Bevölkernng noch deckt, dabei aber auch biz an die Grenze seiner Leistungsfähigkeit angespannt ist, fo daß sich die Erweiterung des Wasserwerkes, beziehungsweise die Vergrößerung seiner Leistnngs-lnhigtcit als eine dringende Notwendigkeit ergibt. Mau lvnute zwar durch die allgemeine Einführung von Wasser. Messern den Verbrauch für die uächstcn Jahre herab-ichcu nud dadurch die Erweiterung uoch etwas hiuaus' M),ebe»; dem gegcuüber steht aber der beabsichtigte An^ Muß größerer Konsumeuten — darunter des SüdbalM twfes mit einem Iahrcskonsum von rnnd 150.000 Ku-Mmetern — was nur nach vollzogener Vergrößerung oes Werkes möglich ist. Einem gemcindrrätlicheu Beschlusse gemäß sah sich oa 'er das Kuratorium des städtischen Wasserwerkes ver° platzt, den Erbauer des Wasserwerkes, Herrn Ingenieur «mreler in Mannheim, znr Vcrfassuug eines Er< welteruugsprojektes eiuzulade». Bei deu bezügliche» Be-ratungcn, an welche» sich auch Ingenieur Smrcker be-"llgte, wurde cin allgemeines Programm für die pro» IMlertc Erweiterung festgesetzt und Herr Smrekcr mit ^"'Ausarbeitung des Projektes betraut. Dem nnnmcl,r '"tiggestellten Projekte gemäß soll die Pumpstation so erweitert werden, daß zunächst ein drittes nnd später "n viertes System von Maschinen nnd Pnmpcn aufstellt werden kann. Jedes System soll in 20st»ndigem betriebe 3000 Kubikmeter im Mittel und 4500 Kubik-Meter im Mnximnm zu fördern iu der Lage sciu. Für ^e Konstruktion von Dampfmaschinen und Pumpen soll der Typns der vorhandenen Maschinen und Pumpen beibehalten werden, da dieselben sich für die hiesigen Vcr-lililtnisse in jeder Beziehung bewährt haben. Entsprechend der Vermehrung der Maschinensysteme soll auch jeweils e«n weiterer Kessel aufgestellt wcrdeu, so daß bei voll-Naudigem Ausbau der Anlage fünf Dampfkessel vorhan- den sind. Die auf diese Weise vollständig ausgebaute Pnmpstatiou würde demnach, bei 100"/<, Reserve in der maschinellen Anlage, in 20stündiger Arbeitszeit im Mittel 6000 Tages-Kubitmcter und im Maximum 9000 Tages-Kubikmeter lieferu, bei einer Reserve von 33'/. "/<, in der maschinellen Anlage aber im Mittel 9000 Tages-Kubitmeter und im Maximum 13.500 Tagcs-Kubikmctcr zu leisten imstande sein. Da eine Reserve von einem Drittel bei vier Systemen nach vielfachen Erfahrungen bei großen Betrieben vollständig ausreichend erscheint, so kann uach diesem Projekt ciuc Perdrcifachuug der Leistuugsfähigkeit des Wasserwerkes gegenüber seiner jetzigen erreicht werden, und das so ausgestaltete Wert wird dann auf absehbare Zciteu für den Bedarf der Stadt Laibach ausreiche». Die Brunncuanlagc soll vor-länfig uuverändcrt bleiben. Die projektierte Vergrößerung der maschinellen Anlage soll indes nicht sofort ausgeführt, sondern einem späteren Zeitpunkte vorbehalten bleiben. Wohl aber soll noch heuer an die Ausführung einer zweiten Znleitnng geschritten werden. Die Zuleitung besteht gegenwärtig ans einem Rohrstrange von 325 mm Durchmesser, welcher möglichst ökonomisch dem Betriebe angepaßt ist. Bei der zweiten Znleitung kommt aber in Betracht, daß dieselbe nicht nur als Reserve für den bestehenden Rohr» sträng zu dienen hat, sondern später auch bei größerer Leistung einen ökonomischen Betrieb bei dem gleichzeitigen Gange von zwei Systemen ermöglichen soll. Dieser Forderung entsprechend soll der neue Zuleitungsstrang mit 400 mm Durchmesser ausgeführt werden. Die Trasse der ncncu Znleitnng ist parallel mit der bestehende» Zuleitung von der Pumpstation bis zum .Hotel Elefant», dann durch die Schellenburggassc uud Gradisce über die Erjavecstraße zum Hochrescrvoir in Tivoli gehalten. Der Hochbehälter selbst bleibt unverändert; auch die Zu- und Ableitung des Wassers zu dcu beiden Kammern bleibt unverändert. Der Zuleitungsstrang teilt sich vor der Schieber-kammcr in zwei Stränge, welche an die Vcrtcilungs-lcitnngen anschließen, die von der Schieberkammcr z» den beiden Vchältertammern führen; mit Hilfe der in den Vcrteilnngslcitungcn vorha»de»en Schieber lassen fich die Anschluharbeiten ausführen, ohne daß das Reservoir aus dem Betriebe ausgeschaltet zu werden braucht. Damit das Wasser durch beide Zuleitungsstränge gleichmäßig von der Pumpstation nach dem Hochreservoir gefördert wird -- gleichgültig, welche Maschinensysteme im Gange sind — ist es uotwendig, die beiden Zulci» tungsstränge anf der Pumpstation miteinander zu verbin« den; durch diese gleichzeitige Benützung beider Rohrstränge gestaltet sich auch der Druckverlust iu der Leituug gerin» ger, als wem, mit ciucm oder zwei Maschinensystemen jeweils durch einen einzelnen Nohrstrang gefördert wird. Diese Verbindung der beiden Zuleitungsstränge geschieht durch ciueu liegenden Windkessel oder Teilkasten, au dcu beide Lcituugeu angeschlossen sind. Dieser Teilkasten wird in einem gemauertcu Schachte untergebracht, damit er jederzeit revidiert werden taun. Durch Schieber kann jeder Rohrstrang von dem Teilkasten abgeschlossen werden, falls in einer der Leitungen ein Defekt eintreten sollte. Für den höchst unwahrscheinlichen Fall, daß der Teillasten selbst defekt werden sollte, kann der bestehende 325 mm Rohrstrang als Umgangsleitung dienen, bis nach Herausnahme des Tcilkastcns die Lücke in den beiden Zuleituugssträngen durch Paßstücke ausgefüllt ist. Iu der Stadt ist die zweite Zuleitung fowohl mit der bestehenden Zuleitung als auch mit den Hauptvcr-tciluugssträugcn verbunden, um in dem Rohrnetz einen möglichst gleichförmigen Versorgnngsdruck zu erhalten. Die Kosten für die Ausführung diefcs ersten Teiles der Erwciternng des städtischen Wasserwerkes sind mit ruud 230.000 X präliminiert, uud zwar: Lieferung nnd Legung der Rohre uud Fassoustücke 206.160 X, Lieferung uud Legung der Armaturcu 7125 X, Lieferung und Montage des Vertcilungskastcus 6000 X und verfchiedenc isonstige Auslagcu 10.715 L. Die Kosten sind aus dem angelegten Reservefonds des Wasserwerkes zu decken. Der Gcmcindcrat hat in seiner Sitzung von, 15.d.M. das Projekt des Ingenieurs Smreker prinzipiell gcneh. migt uud beschlossen, vorerst die Legung eines zweiten Rohrstrangcs zur Ausführung zu bringen. Die Betriebs-lcituug wurde beauftragt, die erforderlichen Detailpläne auszuarbeiten uud in unverbindlicher Weise bei Fachfirmen die Lieferung der Rohre, Fassonstücke und Arma» turen sicherzustellen. Die Arbeiten sollen womöglich noch heuer zur Ausführung gelangen. — (A l I e r h ö ch st e S P e n d e.) Seine Majestät der Kaiser hat den Abbrändlern in Moste, Bezii t Gurt'seld, Josef Bor5tner, Anton Ianexi?, Franz Slrno und Josef Olorn au? Allerhöchsten Privatmitteln eine Spende von IM) l< allergnädigst be-willigt. -^ (Die ehren rätlichen Befugnisse der La n ow ehrk om m a n d a n ten.) Das VanoNx'hrverordnungsblatt meldet: Seine Majestät der Kaiser hat mit Entschließung llom 11, Mi,, I. I. angeordnet: Die Lanowchrlommandanten erhalten vermöge ihrer Stellung das Straf- und Begnadigungsrecht und die ehrenratlichen Befugnisse im glichen Umfang? wie die Tcrritorialkommandanten. Die ehrenrätlichen Befugnisse des Landwehrober-toinmandoo, die im Heere vom Reichstrregsministe-num ausgeübt werden, haben aus das Ministerium für Landesverteidigung überzugchen. lT e r 1. H n u 5 o c s i tz e r verein in L a i b a ch.) Vom Vorstande di?ses Vereines erhalten wir folgende Zuschrift: Der I. Hausbesitzerverern richtet an alle Hansbesitzer, die bisher noch nicht dem Vereine beigctrc-ten sind, die höflichste Einladung, im Interesse ihres Realoesitzes, dem Verbände beizutre« ten. Nur durch massenhaften Beitritt kann die ge-meinsame gute Tactie im Kreise unserer Ttand?s« genossen gefördert werden. Seit feiner Gründung vertritt der I. Hausbesitzerverein in Lnibach in. Zusammenwirken mit dem Wiener Zentralverbnnde in sachlich«', objl.'itiv?r Weise und unabhängig don jeder politisch?,, Partmtellnng die Interessen dn .Haus-lx'sikerschaft. Alle Realbesitzer Laibachs wollen fich daher unserer Organisation anschließe, um unser? l,öchst wertvollen Einrichtunsien zu eigenem Nntz und frommen auszunützen. Alle Vermögen»', Steuer-, R^'chto, Bau« und Adnnnistrationsangelegenticiten, di.' jedcii Hausbesitzer betreffen, lnerden ini Vorstände anf Wunsch der Vereinsanaehörigen einer sach» stemänen Vebandlnng zum Insorinationszwe Ant" tnnft. d?ren sil' im Interesse ihres He be» dunen', fie find bereclitigt, die für das iual- tnnf<5wesen nötigen Trucksorten aus dem Verlage nnsUes Vereines zu einem sehr geringen Preise zu beziehen; sie lönnen das Vermieten der leerstehenden Wohnungen unentgeltlich durch unsere Kanzlei besorgen- endlich erteilt letztere Ratschlag? bei Steuerberechnungen, Zinssassionen, Zinollagen-AngÄegen» heiten und dergl. Tiefer vielseitigen Aufgabe sann jedoch der Verein ersprießlich nur dann nachkommen und sir treulich erfüllen, wenn ihm auch von feiten der Hausbesitzer eine nnsgiebige materielle Unt^rstut-znng zuteil wird. Der Vorstand des I. Hausbesitzer« Vereines ersucht darum jene Mitglieder, die bi? lu ii^ noch nicht im Besitz der Empfangsbestätigung nl>/! den geleisteten Inhreslx'itrag sind, diese in unserer Kanzlei, Kongreßplatz Nr. K, zwischen K und 7 Uhr abends gegen den Erlag von 4 X abzuholen. — (Gremium d er Ka u f I eu t? i n Lai. bach.) Im kleinen Saale des „Mestni Dom" fand gestern nachmittags die diesjährige Generalversammlung des Gremiums der Kaufleute in Laibach statt, wobei die Aufsichtsbehörde durch Herrn Magistratsrat k'esek vertreten war. Nachdem der Gremialobmann Herr I. Kn e z die Versammlung begrüßt und den im Lanfe des Vorjahres verstorbenen Mitgliedern einen Nachruf gewidmet hatte, berichtete Sekretär Herr Svetlin über die Tätigkeit des Gremium- rm ab« gelaufenen Jahre. Di? Anzahl der Gremialmitglieo-er belief sich Ende 1WZ auf 148, die Anzalil der Han-oel5gehilfen auf Anzahl der Lehr» linge nnd Praltilanten bezifferte fich aus 125. Das Gremium beschloß am 2l). September ei?:e Petition um Einführung der Tonntagsruhe, welche denn auch mit der Verordnung vom ?/!. Oltober 19i)o in Wirf-samteit trat. Die Greminlschnle wurde tUoeise reorganisiert und für deren regelmäßigen Vefuch das Nötige verfügt. Tie Tchüleranzahl betrug 12<). Die Aktion, betreffend die Abschaffung der Neujahrs» geschenle, wurde in befriedigender Weise dnrchgeführt, die Enquete betreffs der auch in Laibach überhand' nehmenden unlauteren Konkurrenz aber blieb wegen zu geringer Teilnahme resultntlos. Für die Einfüh» rung des Vefähiglmgsnachweises für die AuZiioung deo Handelogeli^rbes hat anch das Laibacher Gre» mium eine Petition an da? .yaudeltzministerium ge» richtet. Ter Bericht wurde von der Generalversammlung znr Kenntnis genommen, ebenso der vom Gre» miallassier Herrn I. Perdan vorgetlagene Rechnungsabschluß pro 1905. Die Ausgaben beliesen sich m>f 127l> l< W n: der Abgang per IM) X wird durch ein<' Umlage von 10 X fiir jedes Mitglied gedeckt werden. Bei den hieranf folgenden Ergänzungs» Wahlen wurde Herr Johann Meja5 zum Obmann« Stellvertreter, Herr Leopold Schwentner zum Ansfchnfnnitglicde gelvählt- in das Schiedsgericht wurden entsendet die .herren Johann Koren 5 an nnd Viktor Rohr mann. als Ersatzmänner die Herren Johann 8 tupica, Johann Sennig und Karl Seunig. In betreff der Giemial-.Vnndcls. schnle wurde der Vertrag mit Herr» Dilx'fwl- iV/ a h r auf weitere fünf Jahre verlnii^rj. Dcnr Pcl^n«' Laibacher Zeitung Nr. 118._________________^________________1104 25 Mai 1906. „Merkur" wurde eine Subvention von AX) K be-willigt und weiters über Alltrag des Herrn Mcja 5 beschlossen, an den Stadtmagistrat eine Eingabe uin Abschaffung von Reklametafelu au öffentlick>eu Plätzen zu richten. Nachdeni uoch ein Protest gegeil die beabsichtigte Erhöhung des Postportos beschlossen wordeu, wurde die Geileralverfannnlnilg nach eiustündiger Tau er geschlosscil. -(Militärische s.) Ernannt wird zuin pro viforischen Landwehrbezirksfeldwebel der vtechnuilgs-Unteroffizier erster Klasse Matthäus Iagoditfch des Landwehrinfantcriercgiments Graz Nr. 3 beim Landwebrinfanterieregimcllt Klagenfurt Nr. l. Traliöferiert wird der Landwehrassistent Franz W a -b o u s ch e r voin Landwehrillfanterieregiment Pola Nr. !) zum Landwehrinfanterieregimeilt Klageufurt Nr. 4 (Bezirkohauptmaunfchaft in Klagenfurt). ^ (Probe-So in lu eruuifor iil e n.) Wie, wir erfahren, hat das Reichskriegsnnnisterinm angeordnet, daß die in Brünu erzeugten Probe-Sonlilier-unifornien au die Regimenter ausgegeben werd?u. Es sollen damit 20 Infanterieregimenter, 5 Kavallerieregimenter, 1 Trainregiment und 5 Artillcrie-regnnenter beteilt werden, und zwar von jedem R> ginient.' je eine Unterabteilung. Es gibt vier Torten dieser Probeuniformen, und zwar aus h^chtgraueu und aus eisengrauen Baumwollstoffen, mit Tteh-kingen nnd Umlegtragen. — (Todesfall.) Gestern abend» starb hicr Herr Josef Iegliö an den Folgen des vor einigen Tagen erlittenen Schlaganfalles. Vor allem betrauern dessen Heimgang seiue Familienangehörigen uud Ver-i wandte», unter letzteren der hochw. Herr Fürstbischof Dr. Iegli<", dessen Vruüer bekanntlich der Verblichene war; einen schweren Verlust haben aber auch die öko-uomischeü und gewerblichen Unternehmuugcn erlitten, in denen er Vhrenstellen bekleidete. Herr Iegli<" war ein durch und durch konzilianter, bescheidener uuo ruhiger Charakter, dabei aber ein Maun uou großer Tatkrasr uud nnermüdlichcr Ausdauer, die er als Präsident der „Gospodarsta Zveza", als Vizepräsident nnd Tirektor der „Zadru/.na Zveza", als Vizepräsident der Attienbaugesellschaft „Union", als Ver-waltung^rat der „Vzajemna zavarovalnica" fowie der „Zadrn/na tiskarna" lc. betuudete. Tas Leichenbegängnis wird morgen nachmittags 4 Uhr stattfinden. lE v angeli s ch e G em einde.) Morgen alo am Hünmelfahrtotage findet vornliyags in der hiesigen evangclifcheu Christus-Kirche die diesjährige Konfirmationsfeier statt. Herr Professor Schraut-z e r bat dafür eiueu Gesaugsvortrag zugesagt. — lE i n Touderzug nach Tricst,) Aus Anlaß der Fahnenweihe des I. Militärveterau2n-Verciucs „Kaiser Frauz Josef I." iu Trieft, die Tonn-tag, den 27. d. M., stattfindet, veranstaltet das hiesige Militärveteraneilkorps eiuen Souderzug. Ter Zug wird Samstag den 2l>. d. M. um 12 Uhr nachts von Laibach abfahren und Sonntag um 10 Uhr abends von Triest zurückkehren. Ter Fahrpreis ist auf 50^ enuäßigt und beträgt per Person tour uud retour für die II. Wagenklafse ^ lv 80 1l, für die III. Klasse 5 Iv 80 Ii. Tie Fahrkarten sind in der Kanzlei des hiesigen Veteranenkorps (Koliseumgebäude), nnd zwar: morgen von !1 bis 12 Uhr vormittags, am 25. und 26. d. abor von 6 bis 8 Uhr sowie vor dem Abgänge des Zuges bei der Stationskassa zu lösen. — lV erkäufliche Baustellen.) An der Wienerstraße, im verkehr reichsten Teil unserer Stadt, sind noch am zweiten Block zwischen der G?richtsgasse, wo die beiden Eckhäuser Deghenghi und Dr. Pirc d?r Vollcnduug entgegengehen und der neueröffneten <''opgassc, wo anch heuer noch zwei neue Eckhäuser in Angriff genommen werden solleu, weitere sieben Baustellen verkäuflich, worüber das V?rkehrsbureau des Herrn Ioh. Nep. Plautz Auskunft erteilt. Es wäre nur zu wünfchen, daß auch diese sieben Baustellen recht bald, und zwar mit Wohnungen für die Mittelklasse verbaut würden, so daß auch auf Parteien, die auf Wohnungen mit zwei oder drei Zimmer und Zugehö'r reflektieren, Rücksicht genommen wäre. — (Aquarelle von G r u ft b a u t en.) Herr Architekt Ferdinand Trumler hat im, Schaufenster der Blumenhandluug Wider in der Schellenbnrggasse sowie in jenem der Firma Praunseis am Rathaus-Platze 2 Aquarelle ausgestellt, die, in flotter Manier und moderucrFarbenstimmung gehalten, Gruftbauten zum Gegenstande haben. Sie veranschaulichen, was geschaffen werden könnte, um wirklich künstlerifche Denkmäler zu errichten. Es werden noch weitere Entwürfe znr Ausstellung gelangen; damit sollen sonstige ,Kunstkräfte angespornt werden, sich dem gegebenen Beispiele anzuschließen, auf daß der neue' Friedhof mit seinen künftigen Gruftbauten der Stadt Laibach zur Zierde gereichte. * lEine katzenartige Tante) ist die in der Scluetzstättgasse wohnhaft A. G, Vorgestern kam sie zu ihrer iu der Floriansgasse als Magd bedienst^ ten Verwandten nnd machte ihr Vorwürfe, daß sie zn wellig die Kirche besuche. Ta sich die Magd diese Ermahnungen »licht, gar zu sehr zu Herzen nahm, sprang die Tante auf sie zu uud zerkratzte ihr das Gesicht. Auch der Tienstfran beschädigte sie einen der Tienstgebcrin gehörigen Teppich. Sie wird vor Gericht erscheinen muffen. " (Ein Tieb, der seine Bente verbrennt.) Ticsertag? nachts wurde in einein Hause an der Karlstädterstraße ein äußerst frecher Tiebstahl verübt, der verhängnisvoll hätte werden können. Der beim Handelsmann Ieranüi« bediensteten Magd Pauline «tibel wnrde nämlich der auf dem Gang2 flehende, mit Kleidern im Werte von über 5<» l< gefüllte Koffer aus dem Hause weggetragen. Gegen Mitternacht bemerkte der bei der Uuterkrainer Maut postierte Verzehrungssteuerauffeher in der Nähe des Hanfes znm Tueear, das auf ciner Allhöhe an der Karlstädterstraße steht, Flammen emporlodern. Er lief dahin und weckte die Hausfrau. Dieser gelang es im Vereitle mit ihren Kindern und den Dienstboten das Feuer zu löschen. Wie aber war man erstaunt, als die Hausfrau einen Haufell brennender Kleider nnd daneben einen anfgebrochenen Koffer bemerkte. Erst iil der Frühe, als die Tiebstahlsanzeige erstattet wurde, konnte man die Eigentümerin dieser Sachen erfahreil. Das Haus samt den Wirtschaftsgebäuden befand sich in der größten Gefahr, ein Naub der Flammen zu werden, denn dort, wo der Tieb feine Beute verbraunte, stand ein leerer Echweinstall, dessen Boden mit Hobclspänen bedeckt war. - (Schadenfeuer.) Am 15. d. M. vormittags spielte der 4 Jahre alte Vesitzerssohu Anton Kaplan in Kloster, im Bezirke Tschernembl in üe,r Treschtenne seiner Mutter mit Feuer, wodurch er das Objekt in Brand setzte. Tas Fener ergriff anch die Trefchtenne des Franz Bertopec, und es ist nnr dem rafchen Eingreifen der freiwilligen Feuerwehr vou Gradac, der Gendarmeriemannschaft voll Gradac und der Insassen von Gradac und Kloster zu verdanken, daß das Feuer auf die zwei besagten Objekte beschränkt blieb. Katharina Kaplan erlitt eineil Schaden von 1M0 1v, Berkopec einen solchen von:il) litischen Rechte, die Anbahnung des nationalen Frie deus verzögern könne». Wär? eine Einignng nicht im Kompromißwege erzielbar, so sei die Negierung fest entschlossen, mit selbständigen Vorschlägeil hervorM treten. Der Ministerpräsident glaubt jedoch, daß in allen Teilen des Vaterlandes der freudigste Widerhall geweckt wurde durch die Kunde, daß die Völker Öfter-reichs in einer der wichtigsten Fragen sich srei geeinigt haben, s^ebhafter Beifall.) In fortgesetzter Debatte über di? Negierungserklärnng erklärt Abgeordneter T z i ed n sz n c k i, die Haltung des Polentliibs gegenüber der nenen Negiernng wird davon abhängen, wie sich ihre Hanolnngen den Vi'dürfnissen Galiziens lind deill polnischeil Volke gegenüber erweis?» werdeu. Bezüglich der Wahlreform wird es voli dem (5nt< gegenkommeil der ^Itegiernng gegeilüber d'.'n Wahl-reformforderlingen des Polenklnbo abhängen, ob die Polen derselben zustimmen können. Neben d?r hochwichtigen Wahlreforuifrage dürfen aber dringende Wirtschaftliche und kulturelle Angelegenheiten »licht in den Hintergrund treten, lueshalb Redner die Auf-merkfaml'.'it der Regiernng lind des Hanfes anf die Notwendigkeit des weiteren Eisellbahnausbaues, der Ausfühi'nn,-, der Wasserbaute>l sowie auf die Aus-gestaltuug der Hochschulen lenkt. Hinsichtlich der Ver-handluugeu mit Ungarn wird der Polentlnb ^'treu seiiler Tradition sein Verhalten nicht von seiner Stellung gegenüber der Regierung abhängig machen, sondern jeweilig seine Stimme für jene Maßregeln abgebeu, die uach seiner Überzeugung für die Macht stellnng der Monarchie und der notwendigen Einheit ersprießlich erscheinen. ^ Abg. P e r n e r st 0 r f e r erklärt in längeren Aufführungen, daß seine Partei eine Verschleppung der Wahlresorm mit ganzer Kraft zn verhindern trachten werde. An der Debatte beteiligten sich noch die Abgeordneteil Sternberg. welcher es als vollständig nnmöglich erklärt, daß di^' vorliegende Wahlreform durchdringen werde und Tv 0 r ü, k, der betoilt, daß die Czechen einenl wahrhaft gleichem Wahlvecht zustimnlen könneil. Tie Ver» Handlung wird sodann abgebrochen. Der Präsident teilt lllit, daß vom Ministerpräsidenten eine Inschrift eingelangt ist, mit welcher das Abgeordnetenhaus aufgefordert wird, die Del?gationslvahlen vorznnch-MM. Der Präsident beraumt hieranf eine geheiiiu' Sitznlig znr Feststelluilg darüber an, ob eine voin Abg, Hallck eingebrachte Interpellation über ei»c.'>l beschlaguahmten Artikel im „Alldentschen Tagblatt" iil öffentlich^- Sitzling verlefeil werden foll ntld ver< aillaßte die Näumuug der Galerie. Nach l/>stündia,er Äeratuilg lvird die öffentlick)<' Sitzung wieder auf' genommen. Einei' pnrlai!ientarisck)en Korrespondc»^ zlifolge, wnrde in geheimer Sitzung wegen ZnlassmM der Verlefung der erwähnten Interpellatioll Hauck in öffentlicher Sitzung nach längerer, teilweise lebhafter Debatte beschlossen, die Verlesnng nich^ z»z" lassen. Nach Wiederaufnahme der öffentlichen ^itzu»^ beantragt Abg. Ritt. v. Abraham owicz, bel Festsetzung der Tagesordnung der morgigen Sitzung, die erste Lesung der Regierungsvorlage, betreffem die Verstaatlichung der Nordbahn, als ersten Pm'lt auf die Tagesordnnng zu fetzen, wobei ei' darauf verweist, daß diese Vorlage an euren Termiu gebund-'» sei und betont, daß dieser Antrag leineswegs ?il^ Verzögerung der Erledignn^ der Gelv?rbeno».x'llc bc^ zwecke. (Widei'sprnch.) Abg. Places beantragt, d^ die zweite Lesnng der Gewerbenovelle als 5'^"^ Pnnkt auf die Tagesordnung gesetzt werde. Abst^ ordnete Dr. Groß tritt dafür ein, daß au c»ei' Beschluß der Obnlännerlonferenz festgehalten wo" nnd verweist auf die schwer? nationale Gefahr, >vem' di > VerstaMichnngsvorlage für die Deutschen i" ^a ^ reu berge, sowie auf die empfindliche wirtschnsmni Laibacher Zeitung Nr. N«. 1105 23. Mai 1906. Schädigung, lvclchc siir ganz Mcihrl'n zu d<'fiuchtcn s<'i und b.'antmgtl.' dic siordvaliuvorlagc al5 lotzil'» Punkt auf dio Tagcöordnnug zu sc'h^». Di<> Adge ordnen Hu^li.'l-, Pachl'r. H a l, ck und Stei n c r tret«.'» siir dk' vo>» Präsidenten vorgeschlagene TagcZordülliig ei», ü»! m«! Verzögerung d<'r Gl' werbcncwclle zu ».x'rliiuocrn. Vei der Abstimmung wird dc'r Autrag Abrahaiuoloirz mit K12 geg«.'» 95 Etiiiniu'n angenommen. rl>eu>.well.' auf die Tageoorduuug zu ft'tzl'n, wird mil !l!^ gcgeu l Tilniog nm ^I'/. Uhr geschlosw,. Die Bertragsverhandlungeu mit Serbien. Nieu. 22. Mai. Die „Politische Xorr." erhält don to,np^'teuter serbischer Heit<> folgende Mitteilung: Die serbische Negierullg hat heute in Veaulworluug des Meulorliudmus, u^lcheo von deu österreichisch ungarischen Hanoelsverlrag^drlegierteli ihren serbi sch^'n Xollegeil vor Ostern übergelx'n N'orden ivar, an den österreichischen Gesandten in Belgrad, ^rciherru ^"u Czitciuu, und an das Ministerium de5 Äußern in Wien die Erkläruug gelangen lassen, daß si? sich >»> Puntl.' der Geschiitzlx'sk'llnntt an dao Votum der ^l'bischcn ^achtominisjion gebunden siehl, aver ent schlössen ist, einen größelvn Teil der auö dem Er l"se der nächsten Anleihe ,^u bedeckenden Anschliffnil iien in, b^iliinfili.'l! Äelrage von ^i a i s e r mit einer Tlivonreoe ^'öfsuet, U'elche >nil iiem Aufdrucke der Hofsnnng !chloß, das; ebenso, wie der .^tönig von den siir die Interessen der (ieliebt<1n ungarische» Nation stel5 sl/'hegten n'armen (befühlen geleilet ist, auch die Na lion m der volltommenen Übereinstimmung Mischen ihr und dem Könige dei> Glanz des Throne^', ein Uuterpfanc» de? sicheren ssortschrittev' in d.'r Zutnnsl snchl. Tie Tbronrede erslebl (^ot' Tegen ans die TlitiglV'il de> ^'.'ich^age>. Angekommene Fremde. Wranb Hoiel Union. Am 20. Mai. d'Elverl, Simonowicz, l. u, l. Arciereu Narberittmeister: Diamauti, Ilinenieur und Chauffeur, s. ssamiUr, 'voiuer. Elsmbcchudireltioi,6rat; Calabinc, l. u. l. Leutuaut, ^Fiau; Erle. Etzingcr, Nolhstein, Waldel, Vocl, Liebenaurr, Dachtel, Adler. Burner. Me,. Wien. — PietrovSli. Direlim', oolher, Beanltcr; Czimel, zism.. (Uraz. — Ulbauiic, Gutsbesihei, ^chwh Thuill. — Vartruuc, llfm,, London. — Ortuer, s. Fra»! ^i. Schriftsteller, s. ssrcm. Agram. — SuZanj. l. Pos! MzwI. .Uarlstadt. — Eliensbcrger, Kfm,, giotterdam. — Visnilal, ^audesnerichlsrat. Rcifnil). - Oblal. l. u. l. haufttmanns.^aNm, ^"v's. — (ilriiun. ttfm., zilllssenfuri. - ftjliluu. Photossrnpl, Zurich. -_ stjll,^^ Kfm,, Audaftest. — Dobnil. l, u. t. Meln'menls M, Pola. — Hofmann. Nowotitt), Privatiers, Olmi'ch. — Usfrr, Areklor. Uulereliendorf. — Fischer. Kfm,. Prass, - Demarlo, «>«,.. Trieft. Verstorbene. Im Hivilspitale: , Am 19. Mai. Leo Kovat, Inwohner, «0 I., ^nd«>. 3lts„Wt 8«>!l«l! Ktz WlMl! 3lh>>l!>tlt!I!ttz, Ginladunst »^». zu der Mttttwoch den 3«. Mai l!»W ill ill »lljlNll-^lljllliiltsliillsl ««llllltllls ^llnillls» slllllfindeudeu Ahles-hlllllltllerslllNllllllllli »»it bcr Tastcsordnung: ^-Arichte lider das Pereinsjahr 190b. ^ ^ ..m. .)„ 2 u. N. ^?W 2 ! 17 6 ^t. schwach hlllb bew. "' 9 . Nb. 732-4! 12'4^ NO, fchwach bewiillt 23.l 7 U. F. ! 73b 0 ! 9 0 windstill !le!lw. bewölk 0^2 Das Tagesmiitel der ssestrigrn Temperatur 12 1 °. Noi» male 14 9°. Veraniluorllichcr Redakteur: Anton F u n t e l. H>oltswiltjchaftlichcr Teil. „ttrejham". Die Oeneralversammlung des «Oiesham>, Lebeusversichcrungs-Gesellschaf!, hat am 17. d, in London statt' gefunden. Als Einebnis der (UeschäftSsühruua. des Jahres 1905 wurden die Fonds der lycscllschafl um 7.451.Altt lv crhüht uud belaufen fich die (^esamtatlivrn der ^cscllschnf! auf223,8I?.0li!> lX. Der ^'einnewinn belina.! ?,08ii.141 lv, nus lorlchem 5,295.^43 K alo Dividende ail die mtt (^cwiun Veifichcrlen zussewirsen werden, 5«8,427 X an die Millionäre verteilt werden uud 1,200.871 k als wrilcrc Referve für eventuelle Ziusf»hermäs;ia,uua.cn vorgelragen bleiben. Obwohl der «(llreshaiu» die Schäl^uug feiner Reserven auf Basis einer 3>/zprozeullnrn Vcrzinsunn rechnet, dagegcu stiue Iuueslitiouen bis jej)t über 4 Prozcul ausweisen, so ist die weitere Reserve als Vorsicht für dir Zulunft bestimmt. Die Tolalrin-nahmen aus Prämien, Ziuseu :c. bclaufeu sich auf 32.777,080 k. Die Auszahlungen für Todesfälle blieben innerhalb der rech-nuna.6mahia.en Schcchuna. und belaufen sich famt den augewach' feueu Dividenden auf 11,211.813 Ii, diejenigen auf (Uruud der Erreichung riues beslilumteu Alters betrugen l;,«lib.344 X. Außer den neuen Filialen im Orient. Ostindien und Liidasrita hat die Gesellschaft Zweigniederlassungen in den slidamerilanifchen Republiken uud in Westindieu errichtet; nnd truO dicfer geschäftlichen Erweiteruugcu ist der Kostcnfal., gegenüber dem Vorjahre nur um das (beringe von 1 Prozent gestiegen, Ne> der östei' rrichischen Filiale ist die Neuproduttion gegenüber dem Vorjahre um zirla 2.000,000 X gestiegen und betragen die Sicher» stsllungen für die Versicherten in Österreich, uud zwar die bei der t. t. Ttaatszeutrallasse erliegenden Papiere, dann Realitäten und Polizzendarlehen 33,743.421 k. ,2303) = Vor dem = Frühstück 1 Glas K11 )i i f.seh or « Tempo] ij nolle» wirkt, hanitreihend, appetitanregend und HtotTwecliKelsÖrdernd. « S I y r i a q u e 11 o > hat wmHt gleiche, aber stärkere Wirkung. (2045) \VlJ^^^^^ macht die nttaut w ^r weiss u./'zart. ? Übar all zuhaben. t ¦ BITTERQUELLE I ^fc^^Ä vim Ärztlichen j\uU)r\YäYtin seif ¦ ^^ m Oabrzehiziieii als da* ^balhvicbsf« um I tt# V /^ nv- > . *i empfohlen..» t ^^JF 3)ie g)irectiotž litBudapesf. M NIciUtIhk«" t'i'i <*••» H(ll<'" MivhiM'l liiiKtn<-r und Feier LttHNiilk in l,nil»u<-h. (181) Ü(i-10 L. z.'»sero Touristenpflaster. Dieses seit vielen Iahlen mil besti-m Erfolge ai,sie>l>eude<.-lc. s^lls,) 2 1 Pmins-WütlMii findet Samstag, den 2«. Mai UW0 in llkl lllnhllül ütl blllülllnn. l^lslüslllllfl stall. Pcssiun um halb !> Uhr abrnds. Einladungen sind bei Henu Villor »lnnth zu beheben. m Schweizer Seide! I Verlangen Sie Muster unnerer Frühjahrs- u Sommer-Neuheiten für Kleider und IJIusen: Habutai, Pom padour, Chine, Raye, Voile, Shantung, St. Galler Stickerei, Musselin 120 cm breit, von K 1-20 an per Meter in nehwarz, weiß, einfarbig und bunt. Wir vorkauscii nur Rarantiert solide Seidenstoffe direkt an Private porto- und zollfrei in die Wohnung. Schweizer & Co., Luzern 017 | (K<'llW««iy.) (468i 8 Seidenstofl-Export — Königl, Hofllef. Scbliler u. ffir Schülerinnen _ '•• höherer SesVUS KaSSelßs Lchra„$,a„c„ Haf8s_Kakao das bewährteste und deshalb ärztlich tausendfach empfohlene Kräftigungsmittel. Er bessert die Blut-beschaffenheit, bewirkt eine reichliche Anbildung der Körpergewebe, Muskulatur u. von Fett, führt den durch Studien angestrengten Körper zu grösserer Widerstandsfähigkeit und ist somit das idealste Frühstücksgetränk. Nur echt in blauen Kartons ä K 160 und K --80, niemals lose. (1288) 3 2 Jtasino - Restauration, Donnerstag den 24.Jtfai 1906: = grosses ---- Militär-Konzert mit IjcHondur.t gewühltem Piojrrainin. Anfang um B Uhr abends. Eintritt 30 kr. Zu zahlreichem Hepiiehe. ladet hKrlichnt ein (Ü312) lioc.)i}»clitiinjfRv<»U August Eder, J. Sv. masc za ])okojnega se bo;lo opravilc v petek ob H. uri v corkvi sv. Petra. Pokojnega ])iiporoèamo v molitev in blag spomin. V Ljubljani, 22. majnika 1906. Johaua Jt^lic soproga. Ivanka. Josip, Franasek, Anka. Minica otroci. ']' Anton Honavcnliira, skof 11 rat. Marija Jegli« in .lozef'a Presercn sestri. .Inrij in Marija Kunèif tast in t-.isra. Fran «jack in Marija S ten la svak in svakinja. Die (lefertigten geben betrübten Herzens bekannt, daß Herr Josef Jeglic ReflitätBBbesitzer, Direktor der Zaflr. zvcza etc, heute um :!/4 ^ Uhr abends nach kurzer, schwerer Krankheit, versehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von 47 Jahren im Herrn entschlafen ist. Das Betrübnis findet Donnerstag, 24. Mai, 4 Uhr nachm., vorn Trauerhause, Petersstraße Nr. !)5, aus statt. Die heil. Seelenmessen werden Freitag um 8 Uhr in der Pfarrkirche zu St. Peter gelesen werden. Der Verblichene sei dem («ehrt und freundlichen Andenken empfohlen. Laibach, d<;u 22. Mai l(.)()(i. Johanna .Ic^lic (iattin. Johanna. Josef, Krau/, Anna. Minica Kinder. y Anton Boiiavciilura. l>ischof Jinidur. Maria Jeglic und Josei'a Preäoren Schwestern. Georg und Maria Kuucir Schwii!^c.r«ll.orn. Kranz und Maria Slcnta Scliwaper und Schwägerin.