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Luc. 18. 8. um 2 U. 27 Nm. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 2 E Sex. M.LsESex.M.R. 20 21 22 23 24 25 Blasius B. Veronika Agatha 6 Dorothea Romuald Blasius Veronika Agatha Dorothea Richard 8J0H.V.M. @|@aIonton F 2 Euch. Maximus Timotheus Clemens M ■Eene Gregor Th 26Aenophon 7730 7.28 7.27 7.26 .24 5. 5. 5. 7.22 5. 7.23 H.ÖSfcfe fcfe 3 5 6 8 m m «k 2.32 11.48 25 12.30 26 1.19 27 2.14 28 3.14 29 4.19 30 5.26 3.26 4.16 5. 1 5.42 6.17 6.48 R.-CH. Adar Kath. und Prot. Jesus heilt einen Blinden. Luc. 18. Griech. Vom Zach Lus. Luc. 19. 15. um 4 U. 2 Nm. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 9 10 11 12 1 14 15 E Quin. Ap. Scholastica Fastn. Desid. Ascherm.E. f 3 Kathar. R. Valentin Faustin. 3 7 E Quin. Ap. Gabriel Euphrosine Eulalia Kastor ^Valentin Faustinus 27F3Joh.CH Ephraim Ignatius Basil, d. Gr. 7 Cyr.u.Joh FebrnarTr. 7 2 Ehr. Darst. 7.20 .18 7.16 .15 7 13 .11 7.10 5.10 5.11 5.12 5.14 «»K fff 5.16 5.171«* 5.19«* 7.18 7.45 8.13 8.41 9.12 9.46 10.26 6.36 7.48 9. 0 10.14 11.27 Morg 0.39 Tod M. 23. S Kath. und Prot. Jesus wird vom Teufel versucht. Matth 4. Griech. Vom Pharisäer und Zöllner. Luc. 18. 22. um 2 U. 9 Nm. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag El Quad. I. Constantia Flavian Quat. C. Eleutherius Eleonora El Quad. I. Constantia Susanna t Gabinus Eucharius t Eleonora Petri Stf. Tsi Petri Stuhls F Tr Sim. 7 Isidor Agatha Bucolus Parthenius Theod. Str 6 OjNicephorus 8 7. 6 7. 5 3 7. 1 .59 6.58 5.21 5.22 5.24 5.26 5.28 5.29 5.30 ** * 8* & 11.13 12. 7 1. 9 2.17 3.29 4.41 5.51 1.48 2.5 3.4 4.3 5. 2 10 8 12 20 13 6.25 15 5.55 14Kl.-P. 24. S. Kath. Von der Verklärung Jesu. Matth. 17. — Prot. Vom cananäischen Weibe. Matth. 17. — Griech. Vom verlorenen Sohne. Luc. 15. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag E Rem. R. Math. Ap. Walburga E 2 Rem. S. Math. Ap. Victor Alexander 7 Gotthilf Leander 28Romanus f Leander Romanus F Sept. CH Blasius Meletius Martin Auxentius 15Onesimus 6.56 6.54 6.52 6.50 6.48 6.47 5.32 5.33 5.35 5.37 5.38 5.39 M 4* ih. r r cfS cM 7. 0 8. 8 9.14 10.18 11.21 Morg. 6.53 16 7.19 17 4 18 8.10 19 8.39 20 9.10121 Knauer's hundertjährigerKalender Februar, Thanmanat. prophezeit: KeSruak, den 1. Wind und Regen, vom 4. bis 10. trüb und Wind, den 12. und 13. heftiger Wind, den 14. Schnee, den 15. und 16. Wind und Regen, vom 17. bis 19. Regen und trüb, den 20., 21. bis zum Ende schön. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 27 Minuten zu. —'AAA/v— Tag Gegenstand Einnahme Ausgabe K h K h 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26 27. 28. r Erscheinungen am Himmel und Witterung. @ Neumond den 8. um 2 Uhr 27 Min. Nachmittags. 8. bis 14. öfter trüb, Nebel, dann sehr windig, Regen. 3 Erstes Viertel den 15. um 4 Uhr 2 Min. Nachmittags. 15. bis 21. Thauwetter und trüb. © Vollmond den 22. um 2 Uhr 9 Min. Nachmittags. 22. veränderlich, dann bis 1. März Regen und Schnee, Thauwetter. Tageslänge. 9 Stunden 25 Minuten Wirlhschaslskakender. DieBeschäftigung istgröß-tentheils dieselbe, wie im Vormonate. Bei milder Witterung lasse die Gerste zwie-brachen, den Dünger einackern und das zu Flachsund Kleebau bestimmte Feld bearbeiten; ferner Steine sammeln u. hinwegschaffen, welche zur Verbesserung der Wege benützt werden können, lasse auf Feldern und Wiesen das unnütze Gesträuch und Dornbüsche ausrotten.—Man gebe den trächtigen Kühen u. Erstlingen lauen Mehl-u. Gerstenschrottrank mit Salz und sei besonders aufmerksam auf das nächtliche Abkalben. — Lasse den Schnee um die Bäume auhäuseln u. festschlagen, fernerlasse fleißig abraupen u. die Bäume von Moos reinigen. Marzcnstanb bringt Gras und Laub. pari, hat 31 Tage. žSiuttrnrcgcln und Losiage. Ein tiefer und lang liegender Märzenschnee thut der Saat weh. . VV : Am 25. Maria Verkündigung hell und klar, bringt ein gute; Jahr. Trockener März, feuchter April, thut dem Bauer nach seinem Will'. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Griechen Auf- Unter= gang gang Samstag | l)Albinus -s-jAlbinus jl6|^5anHJ^ilug 6.45)5.41 cfg Sonnen- Moudes- Auf- I Unter» gang 1 gang 0.19) 9.46 22125, S Inden Z-ahr 5668. Kath. und Prot. Jesus treibt einen Teufel aus. Luc. 11. Griech. Vom letzten Gerickte. Matth. 25._______________________ 2. um 11 T U. 45 Mtt. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 2E3Oc.S. C 3 Kunigunde 4 Kasimir 5Mittf. Eus 6 Friedrich 7 Thom.v.A.f 8J0H.V.G. E 3 Ocul. S. Kunigunde Adrian t Friedrich Fridolin Felicitas f Philemon 17 18 19 20 2 22 Eugen 23 Polyc. Theod.T. Leo P. Archipp. Leo S3. 1 Timoth. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag Kath. und Prot. Jesus speiset 5000 Mann. Joh. 6. Griech. Vom Fasten und Almosen. Matth. 6. 6.43 5.43 5.44 6.41 6.39 6.37 35 6.33 6.31 5.46 5.48 5.49 5.51 5.52 9* m m m fh 1.14 2. 6 2.54 3.36 4.13 4.47 5.18 10.26 11.1 12. 1. 0 2. 3. 4.1 2 24 3 25 0 26 3 27 9 28 8 29 V.d.N. 9 10 11 12 1 14 Mathilde E 4Lät. Frz. 40 Märt. © Heraklius Gregor f 3 Rosina 15 Longinus f Christoph E 4 Sät. Alexander Rosina Gregor Ernst -j- Zacharias Pr. 2 4 25 26 27 28 FQu.F.-A. 6. Tarasius Porphyr G Ascherm. P Basilius 1 März Eud. 2 Hesychius 10. um 3 9 H- 56 Mg 29 6.27 6.25 6.23 6.21 6.19 6.17 5.54 5.55 5.57 5.58 5.59 6. 1 6. 3 trt? n8R 5.46 6.14 6.43 7.13 7.47 8.26 9.12 5.2 6.43 7.58 9.13 10.28 11.39 Morg 9 30 Veadnr 1 2 3 4 5 6 27. S. Kath. und Prot. Die Juden wollten Jesum steinigen. Joh. 8. __________________Griech. Vom Nathanael. Joh. 1.__________________________ 16. um 11 U. 18 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 16 E5Jud.H.3 E5Jud.Cyr 17 18 19 20 2 22 Gertrude Eduard Jos.N. Ch. Nicetas 1 Schm. M. Octavian Gertrude Anselm ---Josef Rährv. Ruprecht | Benedict -j-jKasimir 3 F1 Eutrop Gerasimus Canon Qutb.42M. Basilius 8 Theophilact 6. 9 40 Märtyr. 6.15 6.13 6.11 9 6. 7 5 6. 3 "Käth. und Prot. Vom Einzuge Jesu in Jerusalem. Matth. 21. _______________Griech. Vom Gichtbrüchigen. Marc. 2._________________ 6. 5 6. 6 6. 7 6. 9 6.10 6.12 6.13 s 10. 4 11. 3 12. 9 1.17 2.26 3.36 4.45 0.46 1.44 2.36 3.1 3 4. 4.5 9 10 55 11 Fast.-E. 6 121 413 28. S. 24. um 4 ® 11. 27 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 23 E6Palms.V. E6Palms.E. 10 F 2 Quadr. 6. 1 24Gabr. E. Gabriel U SoPhron. 5.59 25 Maria Berk. Maria Verk. 12Theophan. 5.56 26 Emanuel -j- Emanuel 13 Nicephorus 5.54 27 Grund. R. { Grund. Hub. 14 Benedictus 5.52 28 Charfr. G. -j- Charfr. M. 15 Agapius 5.50 29 Chars. Cyr -j-)Chars. Eust. 16 Sabinus 5.48 6.14 6.16 6.17 6.19 6.20 6.22 6.23 §* 11.57 5.53 6.59 8. 4 9. 7 10. 7 11. 4 5.2014 Purim 5.4615 6.12 16 6.4 Sch.-P. 7.10 7.43 8.21 017 18 19 20 29. S. Kath. und Prot. Bon der Auferstehung Griech. Von der Nachfolge Christ , Jesu. Marc. t0. |ti. Marc. 8. Sonntag Montag 30EOsters. Gu’ffi Öfters. G. 31 Osterm. Am.^Osterm. Am F 3 Alexius 5 Cyrillus .46 5.44 6.24 6.26 Morg. 0.46 9. 5 21 9.54*22 Knarrev's hundertjähriger Kalender prophezeit: März vom 1. bis 5. rauh und kalt, vom 6. bis 9. warm, den 11. Regen, vom 12. bis 16. schön, vom 17. bis 19. alle Morgen kalt und rauh, vom 22. bis zum Ende rauh, gefroren und täglich kälter, den 80. Schnee und kalt. Mär;, Inpanat. Frühlingsanfang 81. März um 2 Uhr 22 Minuten Nachmittags. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 46 Minuten zu. —WVVvr* Tag HegerrstcrnS Einnahme Ausgabe K h K ll 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. . 26. 27. ■ 28. 29. 30. 31. Erscheinungen am Himmel und Witterung. C Letztes Viertel den 2. um 11 Uhr 43 Minuten Mittags. 2. bis 9. Frost und Schneegestöber. © Neumond den 10. um 3 Uhr 56 Minuten Morgens. 10. bis 15. veränderliches, manchmal schönes Wetter. 3 Erstes Viertel den 16. um 11 Uhr 18 Minuten Abends. 16. bis 23. Nachtsröste, trocken, windig und kalt. © Vollmond den 24. um 4 Uhr 27 Minuten Morgens. 24. bis 31. Regen, öfter Frost, Schneegestöber. Tageslänge. 10 Stunden 56 Minuten. Mrthsch aftskalender. Lasse den im Winter auf Haufen zusammengeführteu Schlamm auf die Felder schaffen. — Erbsen u. Hafer anzubanen. — Der für Wur-wächse bestimmte Dünger nun ausgebreitet und nicht zu trocken ist. ckorn und Sommer-anbauen. — Der April. hat 30 Tage. Bauernregeln und Lostage. Sonnerfä im April, fo hat der Reif fein Ziel. April warm, Mai kühl, Juni naß, füllt dem Bauer Scheune u. Faß. Ist es um Judica feucht, so bleiben die Kornboden leicht. Warme Regen im April versprechen eine gute Ernte und einen gesegneten Herbst. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten j Griechen Sonnen- i Mondes- Inden S»hr 5662. Auf- flang tatet* gang Aus- gang Unter- gang Dienstag 1t bugo C Theodor L9 Lhrysanth. 5.42 5.28 m 1.29 10.48 23 Mittwoch 2; Zranz b. P. Amalia 30 Zm. hl.Vät 5.40 5.29 m 2. 8 11.47 24 Donnerst. 3i llichard Darius 21 Jakob B. 5.38 5.30 fh- 2.44 12.50 25 Freitag 4: Md or Ambrosius 22 Basilius 5.36 5.32 3.14 1.57 26 Samstag 5 Vincenz hoseas 23 Ricon 5.34 6.33 XD •*< 3.44 3. 6 27 B. d.N Kath. und Prot. Jesus kommt bei verschlossenen Thüren. Joh. 20. Griech. Vom besessenen Stummen. Marc. 9. 1. UM 7 C U. 29 Mg. Sonntag 6 ElQuas. S. E1 Quas. I. 24 F4Zachar. 5.3216.34 SS 4.12 4.18 28 Montag ■7 Hermann Hegesippus 25 Mar. Berk. 5.306.36 4.41 5.33 29 Dienstag 8 Dionysius © Apollonia 26 Gabriel 5.28 6.38 5.11 6.49 1 Nisan Mittwoch 9 Maria El. Demetrius 27 Matrona 5.26 6.39 m 5.44 8. 7 2 Donnerst. 10 Ezechiel Daniel 28 Hilarion 5.24 6.40 m 6.23 9.21 3 Freitag 11 F. d. L. u. N. Leo P. 29 Markus 5.22 6.42 7. 7 10.32 4 Samstag 12 Julius Julius 30 Johann El. 5.20,6.43 ik 7.58 11.37 5 31. S. Kath. und Prot. Vom guten Hirten. Joh. 10. Griech. Bon den Söhnen des Zebedäus. Marc. 10. 8. um Ž i \ U. 55 Nm. Sonntag 13 E 2 Miser. H. E 2 Miser. I. 31 F 5 Hypat. 5.18 6.44 nt 8.57 Morg. 6 Montag 14 Tiburtius Tiburtius 1 Apr.M.v.A 5.16 6.46 * 10. 2 0.31 7 Dienstag 15 Anastasia 3 Olympia 2 Titus Th. 5.14 6.48 HE 11.10 1.17 8 Mittwoch 16 Turibins Charisius 3 Nicetas 5.12 6.49 12.19 1.55 9 Donnerst. 17 Rudolf Rudolf 4 Georg i. M. 5.10 6.50 1.28 2.28 10 Freitag 18 Apollonius Flavian 5 Theodulus 5. 8 6.52 4? 2.36 2.57 11 Samstag 19sCrescentia Werner 6 Eutychius 5. 6 6.54 3.43 3.24 12 32. S. Kath. und Prot. Ueber ein Kleines werdet Ihr mich wieder sehen. Joh. 16. Griech. Maria's Fußsalbung. Joh. 12. 15. um 6 I U. 31 Mg. Sonntag 20 E 3 Jub. S.!E 3 Jub. S 7 F6Plms.t 5. 4 6.55 4.47 3.49 13 Montag 21 Anselm Adolar 8 Herovion 5. 2 6.56 5.52 4.15 14 V. d.P. Dienstag 22 Sot. u. C. S Soter u. Caj 9 Eusych. 'S 5. 0 6.57 6.56 4.42 15 P.-A. Mittwoch 2= Adalbert Georg 10 Terent. j-L 4.58 6.59 * 7.57 5.11 16 2. Fest Donnerst. 24 Georg Albrecht 11 Antipas s 4.56 7. 1 <|jj2 8.56 5.43 17 j Halb- Freitag 2f Marcus Ev Marcus 12 Basilius 4.55 7. 2 6* 9.50 6.20 18 ( feier- Samstag 2t Cletus Pr. Cletus Pr. IS Art. F.-E. 4.53 7. 4 10.41 7. 1 19 133. S. Kath. und Prot. Ich gehe zu Dem, der mich gesandt hat. Joh. 16. Griech. Im Anfänge war das Wort. Joh. 1. 22. um 7 H U. 55 Ab. Sonntag 2' 7 E 4 Kant. P • E 4 Cant. A . 1^ F Öfters. 4.51 7. fi 6* 11.26 7.47 20 ) tage Montag 2! 3 Vitalis Vitalis IE Osterm. Ar 4.5t 7. 7 Morg. 8.40 21 7. Fest Dienstag 2 3 Peter M. Sibylla ll Agape, Ir. 4.46 7. £ m 0. 6 9.36 22 P.-E. Mittwoch 3< 3 KatharinaS . Eutropius V Simeon P. 4.46 7. £ Vt 0.43 10.36 23 Krrarrev's hundertjährigerKalender prophezeit: April ist iiž gum 4. sehr kali, ten 5. schön, ten 7. unb 8. trüb unb fliegen, vom 12. bis 17. sehr kalt, bell unb winbig, ben 19. fliegen, ben 20., 21. unb 22. sehr rauh unb kalt, beit 23. warm, ben 24. unb 25. trüb, warm, fliegen unb Eonneivchein, ben 26., 27. utib 28. schön unb schwnlia, beit 29. fliegen unb imrnach schön. April, Osttmovat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 37 Minuten zu. Tag Kegen stand Einnahme Ausgabe Jl h, K h 1. I 2. 3. 4. 5 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. — 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. • 25. 26 27. 28 29. 30. Erscheinungen am Zimmer und Witterung. C Letztes Viertel den 1. um 7 Uhr 29 Minuten Morgens. 1. bis 7. kalt und hell. @ Neumond den 8. um 2 Uhr 55 Minuten Nachmitt. Unsichtbare partielle ©ernten* finsterniß. 8. bis 14. Regen und Graupenhagel. 3 Erstes Viertel den 15. um 6 Uhr 31 Minuten Morgens. 15. bis 21. einige Tage kalt, dann veränderlich. © Vollmond den 22. um 7 Uhr 55 Minuten Abends Theilweise sichtbare totale Mondesfinsterniß. 22. bis 30. kühl, dann öfter Regen, milde, einige Tage schön und warm. Tageslänge. 12 Stunden 46 Minuten. Mrtysch aftskakender. Hafer, Erbsen, Linsen u. Wicken anzubauen u. den im März angebauten Hafer kurz vor einem Regen zu übereggen. — Lasse die Weizenfelder ausjäten, die Wiesen gut bewässern, Esparsette und Luzerne bauen. — Die Erdschollen auf den Sommersaatfeldern zerschlagen. Erd* äpfel legen. — Kraut- und Rübenpflänzlinge versetzen. — Gelbe und weiße Rüben, Lein und Hanf anbauen. Mai. hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Nicht zu kalt und nicht zu naß, füllt die Scheuer und das Faß. Am 25. DasWetter,daS Urbanus hat, auch in der Lese findet statt. Wenn es viele Maikäfer gibt, soll ein gutes Jahr folgen. Regen im Mai, gibt fürs ganze Jahr Brot und Heu. Aus nafien Mai soll ein trockener Juni folgen. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Sonnen- i Mondes- Inden Jahr 5668. Briklykil Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Donnerst. 1 Phil.u.J. c Phil. u. Jak. 18 Joh.Decap. 4.45 7.11 5%. 1.14 11.40 24 Freitag 2 Athanasius Sigmund 19 Paphnutius 4.43 7.12 «k 1.43 12.45 25 Samstag 3 -^Erfindung ^Erfindung 20 Theodor T. 4.41 7.14 32< 2.11 1.55 26 93. b. 9i Kath. und Prot. Was Ihr in meinem Namen bitten werdet. Joh. 16. Griech. Vom ungläubigen Thomas. Joh. 20. 1. um C ^ u. o iuiy. Sonntag 4 E 5 Rog. N- E 5 Rog. N- 21 ft 1 Januar. 4.39 7.15 <»*< 2.39 3. 8 27 Montag 5 PiusV.s Gotthard 22 Theodor S. 4.38 7.16 3. 7 4.22 28 Dienstag 6 Dietrich 23 Georg Tr. 4.36 7.18 3.39 5.38 29 Mittwoch 7 Stan. J © Gottsried 24 Sabbas 4.34 7.19 nM 4.14 6.56 30 R.-Ch. Donnerst. 8 Christi Hmlf. Christi Hmlf. 25 Markus Ev. 4.33 7.20 4.55 8.11 1 Jjar Freitag 9 Gregor N. Hiob 26 Basilius B. 4.32 7.22 5.45 9.21 2 Samstag 10 Isidor Victorin 27 Simeon 4.30 7.23 6.42 10.22 3 35. S. Kath. und Prot. Wann der Tröster kommen wird. Joh. 15. Griech. Bom Josef von Arimathia. Marc. 15. 7. UM 11 u. 51 Ab. Sonntag 11 E 6 Ex. G- E 6 Ex. Ad. 28 F 2 9 Märt. 4.28 7.24 * 7.48 11.12 4 Montag 12 Pankratius Pankratius 29 Jason u. S. 4.27 7.26 8.58 11.55 5 Fasten Dienstag 13 Servatius Servatius 30 Jakob 4.26 7.27 SC 10. 9 Morg. 6 Mittwoch 14 Bonifac. 3 Bonifacius 1 Mai Jerem. 4.24 7.29 11.19 0.30 7 Donnerst. 15 Sophie Sophie 2 Athan.d.G. 4.23 7.30 12.28 1. 1 8 Fasten Freitag 16 Johann V.N. Peregrin 3 Timotheus 4.22 7.31 d? 1.35 1.29 9 Samstag 17 Paschalis f Torpetus 4 Pelagia 4.21 7.33 ih 2.41 1.55 10 36. S. und ' Srot. Wer mich liebt, wird mein Wort halten. Joh. 14. -riech. Vom Kranken bei Bethesda. Joh. 5. 14. um 2 U. 45 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag EPfingsts. V. Pfingstm. C. Bernhard 1 Qucit.geti$t Julia © Desiderius | 24 Johanna EPfingsts. L- Pfingstm. P- Anastasius Pudens Helene Desiderius Susanna 3 Irene lob ^Erfindung 8 Wassert». 3 Jsaias ©im., Zel. Mocius 4.19 7.36 4.18 4.17 4.16 4.15 4.14 4.13 7.36 7.36 7.38 7.39 7.40 7.41 3.44 4.47 5.49 6.48 7.44 8.37 9.24 2.2 2.4 3.1 3.4 4.2 4.5 5.4 011 6 12 413 4 14 015 9 16 3 17 Fasten P.-Sch. 37. S. Kath. Mir ist alle Gewalt gegeben. Matth. 28. — Prot. Vom Nikodemus. Joh. 3. — Griech. Von der Samaritanerin. Joh. 4. 22. um 11 U. 52 Vm. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 25 26 27 28 29 30 3 E 1 Dreis. U. Philipp N. Johann P. Wilhelm Frobnl. Max. B Ferdinands, F 1 Angela E Trin. Nrb. Beda Sudan Wilhelm Maximinian erdinand Petronell« 12 F 13 “ 14 15 16 17 18 4 Ep. B Glyceria Isidor M. Pachomius Theodorus Andronicus Petr. u. D 4.12 4.11 4.10 4. 9 4. 8 4. 7 4. 6 7.42 7.43 7.44 7.45 7.47 7.48 7.49 m m £%. & 10. 6 10.43 11.15 11.45 Morg. 0.13 0.39 6.3418Schülf. 7.29 19 8.27 20 9.29 21 10.33 22 11.3 12.4 9 23 7 24 V. d. N. Kncrirev's hundertjähriger Kalender prophezeit: Mai. den 3. Früh kalt, sonst schön, 4. Donner mit Platzregen, dcn 6. unstät und kühl, 6. hell und kühl, vom 7. bis 26. des Nachts kühl, des Tages oft wann. 27. rauhe Lust, dann trüb und Regen. Mai, Wonnemonat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 17 Minuten zu. —''A/V\a^— Tag g>egcn(la«6 Einnahme Ausgabe K h K h 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 26. 26 27. 28 29. 30. 31. Erscheinungen am Himmel und Witterung. C Letztes Viertel den 1. um 0 Uhr 3 Minuten Morgens. 1. bis 6. öfter Regen und veränderlich. G Neumond den 7. um 11 Uhr 51 Minuten Abends. Unsichtbare partielle Sonnen-finsterniß. 7. bis 13. warme Tage mit manchem Gewitter. 3 Erstes Viertel den 14. um 2 Uhr 45 Minuten Abends. 14. bis 21. anhaltend warm und trocken. © Vollmond den 22. um 11 Uhr 52 Minuten Vorm. 22. bis 29. Gewitter, Sturm und Regen. C Letztes Viertel den 30. um 1 Uhr 6 Minuten Nachmitt. 30. bis 6. Juni veränderlich, meist warmes Wetter. Tageslänge. 14 Stunden 26 Minuten. Wirlhschaftskakender. Die Gerstensaat und den Kleeanbau zu beendigen. — Hafer u. Gerste, welche bereits grün geworden sind, zu überwalzen. — Die Weizenfelder mit Schasmist zu düngen. — Die Erdäpfel umzugraben u. anszuhänseln.—Hirse u. Lein anzubauen. — Die mitFlachs oder Sommersaat bestellten Felder sind vom Untraute zu reinigen. — Der in Blüthe übergehende Klee ist zumähen und das Heu gut getrocknet einzuführen. I#«i, hat 30 Tage. Bauernregeln und LosLage. Nordwind im Juni ist gut, nur darf er nicht zu kalt fein. Manpflegt zu sagen, „er wehe Korn ins Land". Wenn kalt und naß der Juni war, verdirbt er meist das ganze Jahr. Regners am Medar-dustag, so regnefS noch 40 Tage darnach. Am 29. St. Paulus hell und klar, bringt ein gutes Jahr. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Sonnen- I Mondes- Inden Jahr 666«. WUtUJCu Auf- gang Unter- gang Auf- gang Unter- gang Kath. Vom großen Abendmahle. Luc. 14. — Prot. Vom reichen Manne. Luc. 16. — Griech. Vom Blindgeborenen. Joh. 9. 6. um 7 • n. 16 Mg Sonntag l|ß;2®ratiana E 1 Tr. Nik. 19 F 5 Patric. 4. 6 7.50 fff 1. 7 1.59 25 Montag 2 Erasmus Ephraim 20 Thalliläus 4. 5 7.51 fff 1.36 3.12 26 Dienstag 3 Clotildis Erasmus 21 Const, u. H. 4. 5 7.62 2. 7 4.28 27 Mittwoch 4 Quirinus Karpasius 22 Basiliscus 4. 4 7.53 2.45 5.44 28 Donnerst. 5 Bonifacius Bonifacius 23 Ehr. Hmlf. 4. 3 7.54 3.30 6.57 29 Freitag 6H.-J.-F. © Benignus 24 Stmeon 4. 2 7.54 tit 4.23 8. 5 1 S. R.C. Samstag 7,Lucretia Lucretia 25 Haupt Joh. 4. 2 7.55 >E 5.25 9. 1 2 39. S. Kath. Vom verlorenen Schafe. Luc. 15. — Prot. Vom großen Abendmahle. Lu . 14. — Griech. Von der Verherrlichung Christi. Joh. 17. 13. um 0 3 U. 59 Mg Sonntag 8 E 3 Medard. E 2 Tr.Med. 26 F. g Karpus 4. 2 7.55 m 6.35 9.50 3 Montag 9 Prim. u. Fel. Prim. u. Fel. 27 Helladius 4. 2 7.56 7.48 10.30 4 Dienstag 10 Margaretha Onuphrius 28 Eutyches 4. 1 7.57 m 9. 2 11. 3 5 V.d.W. Mittwoch 11 Barnabas Barnabas 29 Theodosia 4. 1 7.58 4* 10.14 11.32 6 W.-F. Donnerst. 12 Johann Fat. Basilides 30 Isaak, M. 4. 0 7.59 & 11.24 11.59 7 2. Fest Freitag 13|2tnt. v. P. 3 Tobias 31 Hermeias 4. 0 7.59 M 12.32 Morg. 8 Samstag 14>Basilius Antonia 1 Stunt Just. 4. 0 8. 0 1.35 0.25 9 40. S. Kath. Vom Fischzuge Petri. Luc. 5. — Prot. Vom verlorenen Schafe. Luc. 15. Griech. Wer dürstet, komme zu mir. Joh. 7. 21. um 3 G U. 22 Mg Sonntag 15 E 4 Vitus E 3 Tr. Vit. 2 F Pfingsts. 4. 0 8. 0 sh 2.39 0.51 10 Montag 16 Benno V. Justina 3 Pfinqstm. 4. 0 8. 1 cfljg 3.42 1.18 11 Dienstag 17 Adolf Volmar 4 Metrophan 4. 0 8. 1 * 4.42 1.47 12 Mittwoch 18 Gervasius Gervasius 5 Quat. Dor. 4. 0 8. 1 cjjg 5.39 2.21 13 Donnerst. 19 Juliana F. Silverius 6 Hilarion 4. 0 8. 1 ö-d 6.33 2.58 14 Freitag 20 Silverius Silas 7 Theodatus 4. 0 8. 2 tzck 7.23 3.40 15 Samstag 21 Alois v.G.G Albanus 8 Theod. Str. 4. 0 8. 2 m 8. 6 4.29 16 41. S. Kath. Wenn Ihr nicht gerechter seid. Matth. 5. — Prot. Seid barmherzig, wie Euer Vater. Luc. 6. — Griech. Wer Vater und Mutter mehr liebt. Matth. 10. 28. um 10 <£ U. 57 Ab. Sonntag 22 E 5 Paulin. E 4 Tr. Ach 9 Fl Aller H 4. 1 8. 2 m 8.45 5.23 17 Montag 23 Edeltrud Basilius 10 Alex.u.Ant. 4. 1 8. 2 m 9.19 6.20 18 Dienstag 24 Johann d.T Johann d.T 11 Bartholom. 4. 1 8. 2 th. 9.50 7.21 19 Mittwoch 25 Prosper Eulogius 12 Onuphrius 4. 2 8. 3 10.18 8.24 20 Donnerst. 26 Joh. u. Paul Jeremias 13 Aquilina 4. 2 8. 3 SS 10.44 9.2" 21 Freitag 27 Ladislaus K Philippine 14 Elisäus 4. 2 8. 3 SS 11.10 10.36 22 Samstag 28 SeoH^c-} Leo u. Jos. 15 Amos Pr. 4. 2 8. 3 fff 11.38 11.43 23 V. d N. Kath. Jesus speiset 4000 Mann. Marc. 8. — Prot. Vom reichen Fischzuge. Luc. 5. — Griech. Von den Fischern. Matth. 4. Sonntag 2S E6Pet.u.P E5Tr.P>u>P>!16!J 2 Tychor 4. 2 8. E fff Morg. 12.54 24 Montag 3C »Pauli Ged. Pauli Ged. |i7 '^Manuel M 4. 3,8. E fff 0. 7 2. e 2Č Kncruev's hundertjährigerKalender prophezeit: Aunt, bom 2. bis 4. kalt und rauh, 5. bis 9. warmer Regen mit Sonnenschein, 26. Regen, 28. schönes Wetter und 30. trüb. Juni, Krachmonat. Sommeranfang 22. Juni um 10 Uhr 21M. Vorm. Der Tag nimmt bis zum 22. um 18 Minuten zu, dann bis zum Ende um 2 Minuten ab. Tag Hegenstcrrrd Einnahme Ausgabe K h 1 K h 1. ]_ 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. _1SK_ 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26 27. 28. _2a_ 30. s 9 8 Erscheinungen am Wimmle und Witterung. @ Neumond den 6. um 7 Uhr 16 Minuten Morgens. 6. bis 12. veränderlich, öfter Regen, etwas abgekühlt. 3 Erstes Viertel den 13. um 0 Uhr 59 Minuten Morgens. 13. bis 20. grönteutheils trocken und warm. © Vollmond den 21. um 3 Uhr 22 Minuten Morgens. 21. bis 27. theilweise heiter und sehr marine Tage. C Letztes Viertel den 28. um 10 Uhr 67 Minuten Abends. 28. bis 4.Juli drllckendeHitze, öfter Gewitter mit Sturm und Hagel, dann wieder schön. Tageslange. 15 Stunden 44 Minuten. Wirtyschaftskalender. Dünger auszuführen u. gleich unterzupflügen. — Lrdäpfel u. Wurzelgewächse )u beackern. — Weihe Rüben inzubauen. — Zu Johanni Hüben zu ernten. Juli. hat 31 Tage. jSautrnrtgeln imb Kostage. Sind die Hundstage Har, so folgt ein gutes Jahr. Wie das Wetter an Sieben-Brüder war, so soll es 7 Wochen bleiben. Feuchte Sommer bringen viel Hagel und Wind. Heiße, trockene Sommer geben die besten Weinjahre. Am 25. Jakob ohne Regen deutet auf einen strengen Winter. Monats- und Wochentage Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag Katholiken Protestantki, Griechen Sonnen- Auf- lUnter-I gang 1 gang Theobald 2 Maria H. 3 Heliodor 4 lldalrich Domitins © Theobald Maria H. Cornelius Udalrich Charlotte 18 19 20 21 22 |4. 4 4. 4 Leontins Judas Ap. Methodius |4. 5 Julianus |4. 6 Eusebius 8. 3 8. 2 8. 2 8. 2 7 8. 1 *k m Mondes- Auf- gang Unters ganges Jude« Jahr 666S. 0.40 1.20 2. 7 3. 4 4.10 3.2026 4.32 27 5.43 28 6.45 29 7.3830 R.-Ch. Kath. Von den falschen Propheten. Matth. 7. — Prot. Wenn Ihr nicht gerechter seid. Matth. 5. — Griech. Niemand kann zweien Herren dienen. Matth. 6. 5. um 2 U. 5 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 6 E7JsaiasP. Wilibald Kilian Anatolia Amalia 11 Pius L, 12 Heinrich E6Tr. Goar Wilibald Kilian Louise 7 Brüder Pius 3 jHeinrich 23!F3Agripp.l4. 7 24 G. I. d. T 4. 8 25 Febronia |4. 8 26 David Th. 4. 9 27 Fast.-Ende 4.10 28 Cyr.u. Joh 4.11 29 Pet, u. P. >4.12 8. 8. 8. 8. 7.59 7.58 * M sh 7.57|^ 5.23 6.38 7.52 9. 6 10.16 1.24 12.29 8.23 9. 0 9.33 10. 1 10.28 10.55 11.22 Tham. Tekufah 44. S. Kath. Vom ungerechten Haushälter. Luc. 16. — Prot. Jesus speiset 4000 Mann. Marc. 8. — Griech. Von des Hauptmanns Knecht. Matth. 8. 12. um 1 U. 52 Ab. Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag 131® 8 Margar. E 7 Tr. M. 30 F4AlleAp.>4.13 7.57 * 1.32 11.50 8 14Bonavent. Bonavent. 1 Juli C.u.D. 4.14 7.57 « 2.33 Morg. 9 15Äpostel Th. Apostel Th. 2 Kleid Mar.14.15 7.56 (|g 3.32 0.23 10 16^Maria v. B. Ruth 3 Hyacinth 4.16 7.55 4.26 0.58 11 17 Alexius Alexius 4 AndreasCr. 4.17 7.54 s* 5.18 1.39 12 18^Friedrich Maternus 5 Athanasius 4.18 7.53 6. 4 2.25 13 19>Aurelia Rufina 6 Sisoe >4.19 7.52 6.45 3.17 14 45. S. Kath. Jesus weint über Jerusalem. Luc. 19. — Prot. Vom falschen Propheten. Matth. 7. — Griech. Von den besessenen Gerasenern. Matth. 8. 20. um 5 <§) U. 51 Ab. Sonntag 20j®9Scapf.G E 8 Tr. Mas 7 F5Th.M.>4.20 7.51 « 7.21 4.13Ü5 Montag 21 Praxedes Pauline 8 Prokopius 14.22 7.50 7.54 5.13116 Dienstag 22 Mar. Magd. Magdalena 9 Pankratius 14.23 7.49 tk. 8.23 6.16117 F.T.-E. Mittwoch 23 Apollinaris Apollinaris 10 45 Märtyr.l4.24 7.48 >*> 8.50 7.21|18 Donnerst. 24 Christine Christine 11 Euphemia 14.25 7.47 >*«> <»« 9.16 8.2809 Freitag 25 Jakob Ap. Jakob Ap. 12 Proctus 14.26 7.45 SK 9.42 9.35 20 Samstag 26 Anna Anna 13 Gabriel E. |4.28 7.44 ff# 10.11 10.44 21|46. S. Kath. Vom Pharisäer und- Zöllner. Luc. 18. — Prot. Vom ungerechten Haushälter. Luc. 16. — Griech. Vom Gichtbrüchigen. Matth. 9. 28. um 6 TU. 20 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch 27 28 2 30 Donnerst. 31 E lOPantal. Victor P. £ 9 Martha I. Abdon u. S. Ignaz v. E 9 Tr. M. Pantaleon Beatrix Abdon L. Ernestine 14 F6Aqu.Ap.14.29 7.43 15 Cerykus 4.30 7.42 16Athenogen. 4.31 7.40 17 Marine 4.32 7.39 18 Aemilian >4.33 7.38 ff# «SR 10.42 11.18 Morg. 0. 1 0.51 11.54 22 1. 5 23 2.16 24 3.24 25 4.2926 Krrcrrrev's hundertjähriger Kalender prophezeit: Juli, den 2. trüb und rauh, 3. Regen, 4. bis S. große Hitze und schön, 10. zu Nachts Uugewitter, li. starker Rege», vom 12. bis 28. große Hitze, zu Ende starker Regen. Juli. Heumonut. Der Tag nimmt um 54 Minuten ab. —WVVv— Tag Gegenstand | Einnahme || Ausgabe ! Erscheinungen am Fimmel Ä h K 1 * und Witterung. 1. | 1 @ Neumond den 5. um 2 Uhr 5 Minuten Abends. 2. 1 5. bis 11. warm, dunstig 3. j und trocken. 4. 3 Erstes Viertel den 12. um 5. 1 Uhr 52 Minuten Abende. 12. bis 19. zuerst Rcgen-weltcr, daun trüb, wechselnd fi. 7. mit Sonnenschein, sehr warm. 8. © Vollmond den 20. um 9. 5 Uhr 51 Minuten Abends. 20. bis 27. meistens heitere warme Tage und sehr trocken, Gewitter. 10. 11. 12. C Letztes Viertel den 28. um 6 Uhr 20 Minuten Morgens. 13. 14. 28. bis 2.August öfter Regengüsse, Ablühlung und veränderlich. 15 16. Tageslänge. 15 Stunden 59 Minuten 17. 18. | 19. I 20. Wirthschastskalender. 21. Beginne die Ernte zu rechter Zeit, lasse aber das zum Samen bestimmte Getreide 22. 23: gut reis werden. — Benetze die Strohbänder kurz vor dem Gebrauche mit Wasser. — Gerste soll nicht in der Hitze gebunden werden. — Erbsen u. Linsen sollen früher geerntet werden, als sie gar zu reis werden. — Lasse die Stoppelfelder gleich ausweiden, dann stürzen u. mit weißen Rüben ob. mit Gerste 24. 25. 26 27. 28. | 29. | 30. und Heidekorn bebauen, um für den September grünes Futter zu haben. 31. n Stderomtt. B AM», hat 31 Tage. ßctumirtgtln und Lostilge. Wenn es am Laurenzi--tag schön und heiter ist, soll ein freundlicher Herbst folgen. Am 24. Bartholomäus , halt's Waster parat, für den Herbst bis zu der Saat. Nebel nach Sonnenuntergang auf Bächen, Flüsten und Wiesen zeigt anhaltend gutes Wetter an. Nach Laurenzi wächst das Holz nicht mehr. Monats- und Wochentage Freitag Samstag Katholiken Petri Kettenf. Portiuncula Protestanten PetriKettenf. Gustav Griechen Auf- Unler-gang gang Dius u.M. Elias Pr. 4.35 4.36 Kath. Jesus heilt einen Taubstummen. Marc. 7. — Prot. Jesus meint über Jerusalem. Luc. 19. — Griech. Jesus heilt zwei Blinde. Matth. 9. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 3 El lSt.E.G Dominicus M. Schnee Berkl. Jesu Cajetan 8 Cyriakus Romanus 9 ElOTr.Aug. 21 F 7 Simeon 4.38 Dominicus Oswald Sixtus Donatus Cyriacus Roland 22 23 24 25 26 27 Maria M Phocas M Christine Anna Hermolaus Pantaleon 4.39 4.40 4.42 4 43 4.44 4.45 Kath. Vom barmherzigen Samaritan. Luc. 10. — Prot. Vom Pharisäer und Zöllner. Luc. 18. — Griech. Jesus speiset 2000 Mann. Matth. 14. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 10, E 12 Laur. ll^Sufanna 3 E 11 Tr. S. 2818 8 Proch 12.Clara 13.Cafsian 14'Eusebius 15jMariaHmls. 16 Rochus B Hermann Clara Cassian -j- Eusebius Maria Hmlf. Rochus 29 Kallinicus 0 Silas 1 Eudoximus 1 Ang. F.-A. 4. 2 Stephan R. 4. 3 Isaak u. D äath. Jesus heilt zehn Aussätzige. Luc. 17. — Prot. Jesus heilt einen Taühio sttlmmen. Marc. 7. — Griech. Vom ungestümen Meere. Matth. 14. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag E13F.d.h.J Helene 19 Ludw.v.T. © Stephan K. Joh. Franz. Timotheus 20 21 22 23 Philipp B. E 12 Tr. B. Agapetus Sebald Bernhard Adolf Timotheus Zachäus F 9 7 Schl. 5 Eusignins Berkl. Chr. Dometius Aemilian Math. Ap Laurentius Sonnen- 7.36 7.35 Mondes- Auf- gang m 1.51 2.59 Unter« gang 5.26 27 6.14 28 3. um 9 ® U. 23 Ab. 7.33 7.32 7.31 7.29 7.27 7.25 7.23 ih 4.11 5.26 6.41 7.55 9. 4 10.12 11.18 6.55 2 7.30 8. 1 8.30 8.57 9.24 9.53 11. ttui 5 3 11. 30Mg. 4.47 7.22 cf£ 12.20 1.23 2.18 3.11 3.59 4.42 5.21 4.48 4.49 4.51 53 7.21 7.19 7.17 7.15 54 7.14 4.55:7.12 * 9* M m 10.24 10.58 11.38 Morg. 0.21 1.10 2. Inden Jahr 5663. B. d. 91 AbR-C. 48. S.' F.T.-V. 49. S. 19. um 7 G U. 9 Mg. 4.57 7.10(6%, 6%, Vt. 4.58 4.59 5. 1 5. 2 5. 4 5. 57. Oflf 7. 9 7. 7 7. 5 7. 3 7. 2 5.55 6.26 6.54 7.21 7.48 8.16 8.471 3. 4 4. 6 5.11 6.18 7.26 Frdtg. 8.34 19 9.45 20 50. S. Käth. Niemand kann zwei Herren di neu. Matth. 6 — P- ot. Bom barmherzigen Samaritan. Luc. 10. — Griech. Vom Mondsüchtigen. Matth. 17. 26. um O C U. 10Mtt. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 24lE 14 H.-Mf. 25j8ubtoig K. 26 Zephyrin C Josef Cal. Augustin Joh. Enth. Rosa v. L. 27 28 29 30 E 13 Tr. B Ludwig Zephyrin Gebhard Augustin Joh. Enth. Rebecca 11IF 10 E. D.5. 6 6.58 12 Phocius 13 14 15 16 Maximus Mickäas P. 5,10 Mar. Hmlf. 5.12 .Lu Schweißt. |17 Myron M. Kath. Vom Jünglinge zu Naim. Luc. 7. — Prot. Jesus heilt 10 Aussätzige. Luc. 17. — Griech. Von des Königs Rechnung. Matth. 18. 6.56 6.54 6.52 6.50 5.13 6.48 5.1416.46 M 9.21 10.56 10. 0 10.47 11.42 Morg. 0.44 1.53 8 24 12. 6 : 1.14! 2.1l 3.1C 4. 4.49 27 V. d. 91. 6 25 7 26 Sonntag |31l@15 Schutzf.!E'l4Trin.P il81Fll Fl.mL. 5 16|6.44|«ä*| 3. 5| 5.27 28| Krrcruerr's hundertjährigerKalender prophezeit: August, den 2. trüb und wenig Regen, 6. schönes Wetter und die Stacht kühl, 7. Platzregen und Donner, 8. schön, 9. bis 17. täglich Regen, 17. schön, 18. Ungewitter mit Donner, Sturmwind und Platzregen. August, Ernteulonal. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 33 Minuten ab. —wvw— Tag K-gerrstanö J ' Einnahme Ausgabe K h K h 1. 1 2. 3. j 4 5 1 6. 7. 8. 9. 10 1 11. 12 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. SO. ■ ■ 21. 22. > 23 24. 25. 26 27 28 29 30. 31. Erscheinungen am Himmel und Witterung. © Neumond den 3 um 9 Uhr 23 Minuten Abends. . 3 bis 10. sehr windig, Abkühlung, Regen und Sonnenschein. 3 Erstes Viertel den 11. um 8 Uhr 30 Minuten Morgens. 11. bis 18. zunehmende Wärme, öfter Gewitter, etwas windig. 7 Uhr 9 Minuten Morgens. 19. bis 28. öfter Gewitter mit Regengüssen," dabei stürmisch. C Letztes Viertel den 26. um 0 Uhr 10 Minuten Mittags. 26. bis 1. Sept. meistens heiter, kühle Nächte. Tageslänge. 15 Stunden 1 Minute. Wirthschastskalettder. Die Ernte wird fortgesetzt, und Gerste undKleesind sorgfältig zu sechien. —■ Das Flachs- und Hansranfen ist zu beenden, der Flachssamen in Hülsen anfzubewahren u. der Flachs gut zu trocknen. — Die Felder, welche mit Winterfrucht bebaut waren, lasse stürzen und baue Gerste oder weige Rüben an. — Gegen Ende August ackere die zur lten Saat bestimmten Fel« c. — Kleeheu zu machen u. i Samenklee nach Hause schaffen. September, hat 30 Stage. Bauernregeln 11116 Lostage. Am Septemberregen ist dem Bauer viel gelegen. Am 1. Wie am Siegt-ditage, bleibt es mei-stentheils den ganzen Monat. Ist die Nacht vor Michael hell, so soll ein strenger und langer Winter folgen; regnet es aber an Michael, so soll der Winter sehr gelinde sein. Monats- und Wochentage Mljolihtn Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 1 Aegidius *2 Stevh. K. @ 3 Seraphine 4Rosalia 5 Laurent. I. 6iMagnus JJrotflhiutcn Griechen Sonncn- Auf- I Unter-gang 1 gang Mondes- Aegidius Absolon Mansnet Rosalia Herkules Magnus 19 AndreasM. 5.18|6.42 M 20!Samuel 5.19[6.40'j» Aus- I U nter= gang I gang 21>Thaddäus 22 Agathonik. 23,8upu§ 24^Entyches [5.20 6.38 \o.22 6.36 I** 6.34 s»i 5.23 5.24 6.32 <*g 10. 6 4.19 5.32 6.43 7.53 9. 1 5.59 29 6.28 6.56 7.25 7.53 8.23 30R.-CH. Elul Kath. Jesus heilt einen Wastersüchtigen. Luc. 14. — Prot. Niemand kann zwei Herren dienen. Matth. 6. — Griech. Vom reichen Jüngling. Matth. 19. 2. um 6 ® U. 25 Mg. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag ?E 16 Regina E 15 T. Reg. 25 8 Maria Geb. 9Gorgon. 3 lORikol. v. T. IIProt.u.Hyae. 12Maeedonius 13[Maternus Maria Geb. Gorgonius Jodoeus Protus Syrus [Maternus 26 27 F12 Barth. 5.26 6.30 Adrian Poemen 28 Moses Aeth 29 Joh. Enth. 30.Alexander 31^ Gürtel M. 5.27|6.28 5.28 6.26 15.306.24 5.31 6.22 « H-*12. 5.33 6.20 M 5.346.18 m m 8 7 1 1 1.51 8.57 9.34 10.16 11. 2.37 11.55 3.17 3.53 Morg. 0.5 9 10 2 11 Kath. Vom größten Gebote. Matth. 22. — Prot. Vom Jüngling zu Naim. Luc. 7. — Griech. Ein Hausvater pflanzt einen Weinberg. Matth. 21. 9. um 11 U. 20 Ab Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 14^E 17 M.N.K. E 16 Tr. Kr 15 Nikomedes Ludmilla Qu.Hild.-j-lI Thom. v. S3. Januarius j 20 Eustachius Fausta Nikomedes Euphemia Lambert Titus Sidonia 1,813 S. S 5.35 6.16 2^Mamas M. 5.37 3Anthimus 5.38 Babylas 5.39 Zacharias 5.41 Mich. Erz. 5.43 Sozon >5.44 6.14 6.11 6. 9 6. 7 6. 5 6. 3 ff# ff# 4.25 4.55 5.23 5.50 6.18 6.50 7.23 1.53 1 2.5 4. 5.1 6.2 7.3 8.4 Inden > Jahr 6662. 53. S 6 13 2 14 015 0 16 2 17 :4 18 54. S Kath. Jesus heilt einen Gichtbrüchigen. Matth. 9. — Prot. Jesus heilt einen ^7 um 7 Waflersüchttgen. Luc. 14. — Griech. Von der löniglich-n Hochzeit. Matth. 22. F U. 29 Ab 2lf 18 M. Ev.E17Tr.MiE. 90 ffV/i-itrH-iitä Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag ..... Samstag Z7[Cosm. u. D.^Adolf 22 Mauritius 23[Thekla I. 24Rupertus C !25,Cleophas ,26Cyprian Thekla Gerhard Cleophas Cyprian 8 "g 14 M.G.5.45 Joachim |5.46 Menodora 5 47 Theodora 15.49 Autonomus 5.51 Cornelius 5.52 4 Kreuzerhöh.>5.53 9 10 11 12 13 1 6. 1 5.59 5.57 5.54 5.52 5.50 5.48 M *k *k * 8. 1 8.46 9.38 10.38 11.43 Morg. 11. 9.56 19 6 20 12.11 21 1.11 22 2. 2.4 3 23 8 24 0.52 5 25 SS.S.V.d Kath. Von der königlichen Hochzeit. Matth. 22. — Prot, und Griech. Vom größten Gebote. Matth. 22. Sonntag Montag Dienstag 28 29 E 19 Wenz.E18Tr.W.K. l5 Mich. Erz. Michael Erz. 16 F 15 Rieet. 5.55 Euphemia 15.56 30 Hieronymus Hieronymus 17 Sophie 15.57 24. um 5 T A. 37 Ab. 3.58 26 Selick 5.46 5.44 m Ü 5.42 & 2. 3 3.15 4.26 4.29 27 4.57 28 Knauev's hnndertjährigerKalender prophezeit: Sroftročcr, den 2. bis den 5. windig und Früh etwas kalt, 6. Regen, warm u Donner, 8. Regen, 12. Gewölke ohne Regen, 18., 14. Reise und Heine Nachtfröste. 15. hell und warm, 16. und 17. gewölkig ohne Frost, 18. Früh Nebel und ist dabet kalt und Sturm« wind bis zum linde. September, Herbstmonat. Herbstanfang 24. September um 1 Uhr Früh. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 39 Minuten ab. -wWW— Tag ß>egenfta*tö Einnahme Ausgabe Erscheinungen am Fimmel und Witterung. K h II h 1. 2. G Neumond den 2. um 6 Uhr 28 Minuten Morgens. 2. bis 8. Gewitter mit Guß-regen, dann heiter. 3. 4. 5. 3 Erstes Viertel den 9. um 11 Uhr 20 Minuten Abends. 8. 7. 9. bis 16. heitere Tage, öfter Regen. 8. 9. © Vollmond den 17. um 7 Uhr 29 Minuten Abends. 17. bis 23. Nebel, trüb und 10. 11. öfter Regen. 12. C Letztes Viertel den 24 um 13. 8 Uhr 37 Minuten Abends. 14. 24. bis 30. Morgennebel, sonst milde Tage, Abends kühl. IS. 16. Tageslänge. 17. 18. —*XSx*— 19. Wirty sch aftskalend er. Bringe Erbsen und Hafer vollends in die Scheuer. — 20. 21. 22. Die zur Saat bestimmten Felder sind zu ackern und in der Mitte bis gegen das Ende 23. 24. des Monats zu besäen. — Der Düngervorrath ist auf die Felder zu schaffen, wobei jene, welche mit Erbsen be-säet waren, vorzüglich bedacht werden müssen. — Ende September beginnt man Rüben, Erdäpfel und Kraut 28 26 27. 28 29. zu sechsen, Grummet zu mähen und wenn dies weggeschafft ist, die Wiesen zu 30. ~j j bewässern. October, hat 31 Tage. Bauernregeln und Lostage. Im October viel Frost und Wind, ist der Jänner u. Februar gelind. Ist dieser Monat kalt, so macht er fürs nächste Jahr dem Raupenfraße Halt. Gießt St. Gallus wie ein Faß, ist der nächste Sommer naß. Je früher das Laub im October von den Bäumen fällt, desto fruchtbarer wird das kommende Jahr sein. Monats- und Wochentage Katholiken Protestanten Sonnen- I Mondes- Juden Jahr 5663. ©nfujcu Auf- lUnter-flann ! gang 1 Auf- gang Unter- gang Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag u 25 3 4 Remigius © leodegar Candidus Franz Ser. Benignus Leodegar Candidus Franz Ser. L8£ L9S 20 ( 21 lluat. Eum. Irophimus Eustathius Codratus >.59 £ >. 1 3. 2 3. 3 >.40 >.38 >36 >.34 cH chr ch. «Ž 5.35 6.43 7.49 8.53 5.24 5.52 6.22 6.55 29 S lt 2S 31 j. d. R. 1. H.566J. 2. Fest L S. Kath. Von des Königs krankem Sohne. Joh. 4. — Prot. Jesus heilt einen Gichtbrüchigen. Matth. 9. — Griech. Vom getreuen Knecht. Matth. 25. 1. um 6 ® U. 14 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 5! 6 7 8 0 10 11 E 20 Rskrzf. Bruno Justina Brigitta Dionysius 3 Franz Borg. Nikasius E19Tr. Fid. Friederike Amalia Pelagia Dionysius Gereon Burkhard 22! 23 24' 25 26 27 28 F16PH.M. Joh. d. T. Thekla Euphrosyne Johann E. Callistratus Chariton 6. 5 6. 6 6. 7 6. 9 6.11 6.12 6.13 5.32 5.30 5.28 5.26 5.24 5.22 5.20 fcfe m th. 9.54 10.51 11.43 12.30 1.12 1.49 2.23 7.31 8.11 8.57 9.46 10.40 11.38 Morg. 4 5 6 7 8 9 10 F.-G. Tekusai B. d.W Versf. Kath. Von des Königs Rechnung. Matth. 18. — Prot. Von der königlichen Hochzeit. Matth. 22. — Griech. Vom cananäischen Weibe. Matth. 15. 9. um 6 3 U. 26 Ab. Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 12 13 14 15 16 17 18 E21 Maxim. Coloman Callistus Theresia Gallus Abt Hedwig © Lucas Ev. E 20 Tr. M. Eduard Callistus Hedwig Gallus Floreutin Lucas Ev. 29 30 1 2 3 4 5 F17Cyriak. Gregor B. Oct.A.u.R. Cyprian Dionysius Hierotheus Charitine 6.15 6.17 6.18 6.19 6.21 6.23 6.24 5.18 5.16 5.14 5.12 5.10 5. 8 5. 6 fh. SS >E> E23Amand Frumentus Simon u. I Narcissus ) Claudius Wolsg. © • E 22 Tr. Ev Sabina . Simon u. I Narcissus Claudius Nesorm.-F. 13 14 11 1k r ik F 19 Carp Nazarius Lucian Longinus Hoseas Lucas Ev. . 6.3t 6.3l 6.35 6.4] 6.4: 6.4- 4.5J 3 4.5t 4.4$ 4.4< 3 4.4 3 4.4 L )jä 3 sh 3 th 5 rst 3=1 1. 2.1k 3.2l 4.3( 5.3« i 6.4« 2.3Ž 3. 3.2 ) 3.5 3 4.2 3 4.5 2t )2k Z2r i2i 32- 4|3« i 3 1R.-CH Knauev's hundertjähriger Kalender prophezeit: October, den 1. bis den 9 mit Sturmwind, 10., li. hell, 12. bis 22. Regen und gewölkig, 24., 25., 26. Nebel mit stets Negeuwetter, 29. bis zum Ende Frost und Nebel. Oktober, Meinmouat. Der Tag nimmt um 1 Stunde und 42 Minuten ab. Tag Kegen st and Einnahme Ausgabe K h K h 1. 2. 3. 4. 8 o. 7- 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 28 26 27. 28. 29. 30. 31. Erscheinungen am Fimmel und Witterung. © Neumond den 1. um 6 Uhr 14 Minuten Abends. 1. bis 8. zuerst schöne Tage, dann Wind und Regen. 3 Erstes Viertel den 9. um 6 Uhr 26 Minuten Abends. 9. bis 16. windig und kühl, des Morgens Nebel. © Vollmond den 17. um 7 Uhr 6 Minuten Morgens. Theilweise sichtbare, totale Mondesfinsterniß. 17. bis 23. angenehme Herbst-Witterung, ziemlich windig, Abends kühl, Regen. C Letztes Viertel den 24. um o Uhr 3 Minuten Morgens. 24. bis 30. anfangs veränderlich und Nebel, dann Regen. © Neumond den 31. um 9 Uhr 19 Minuten Vormitt. Sichtbare partielle Sonnen-finsterniß. 31. bis 7. Nov. frostig, theilweise heiter. Tageslänge. 11 Stunden 41 Minuten WirtH sch astskakeuder. Die Wintersaat ist zn be-enden, dann die Erdschollen zu zerschlagen und Wasserfurchen zu ziehen. — Ueber-haupt reinige man die Wiesen von allem nachtheiligen Gestrüppe, Disteln u. schädlichen Pflanzen — Dünger aus die Felder schaffen und die Steine wegbrmgen. November, hat 30 Tage. Bauenircgeln uni fostngt. Biel und langer Schnee Gibt viel Frucht und Klee. St. Martin will Feuer im Kamin. Helles Wetter und trockene Kälte bedeuten einen gelinden Winter. Am 25. Wie der Tag zu Kathrein, so wird der nächste Jänner sein. Fällt um Martin das Laub von Baum und Reben, so wird es einen strengen Winter geben. Monats- und Wochentage Katholiken ilrotestaiiten1 Grieche» Samstag | 1 Allerheiligen Allerheiligen j 19jJak. Proph. Sath. Vom Schifflein Christi. Matth. 8. — Prot. Vom Zinsgroschen. Matth. 22. — Griech. Vom tobten Jüngling ~ ' 6.4514.41 Sonntag Montag Dienstag Mittwoch Donnerst. Freitag Samstag 1 zu Naim. Luc. 7. E 24 Justus E 23 AllerseelenH. Karl Borr. Emerich Leonhard Engelbert Gottfried 3 Tri«. Allerseel. G. Emerich Blandine Erdmann Malachias Severus 20 F20Artem. 6.46 4.40 21 Hilarion 22 Acerbius 23 Jakob Ap. 24 Arethas 25 Marcian 26 Demetrius Sonnen- Auf- iUnter-gang j gang 1 Mondes- Jude» I Auf- I Unter» _0 her;ags Albrecht. Maria Theresia, geb. am 15. Juli 1845, verm. mit Philipp, Herzog von Württemberg, am 18. Jänner 1865. Witwe »ad Kinder des am 20. November.1871 verstorbenen Sicher,ogs Karl Ferdinand. Elisabeth, Tochter weil. Erzherzogs Josef, Palatin, geb. am 17. Jänner 1831, verm. am 4. October 1847 mit dem am 15. December 1849 verstorbenen Erzherzog Ferdinand von Este, zum zweitenmale verm. am 18. April 1854, Witwe seit 20. November 1874. Kinder: a) Friedrich, geb. am 4. Juni 1856. Gemahlin: Isabella, Prinzessin von Croy-Dülmen, geb. am 27. Februar 1856, verm. am 8. October 1878. Kinder: Maria Christina, geb. am 17. Nov. 1879. Maria Anna, geb. am 6. Jänner 1882. Henriette, geb. am 10. Jänner 1883. Gabriele, geb. am 14. Sept. 1887. Isabella, geb. am 17. Nov. 1888. Maria Alice, geb. am 15. Jänner 1893. Albrecht Franz Josef, geb. am 24. Juli 1897. b) Maria Christina, geb. am 21.Juli 1858, verm. am 19.Nov.1879 mit Alphons,König von Spanien, Witwe seit 25. Nov. 1885. c) Karl Stefan, geb. am 5. Sept. 1860. Gemahlin: Maria Theresia, Tochter weil, des Erzherzogs Karl Salvator, verm. am 28. Februar 1886. Kinder: Eleonora, geb. am 28. November 1886. Renata, geb. am 2. Jänner 1888. Karl» (|c6. am 18. December 1888. Mechtildis, geb. am 11. October 1891. Leo (Karl Maria), geb. 6. Juli 1893. Wilhelm (Franz), geb. 10. Februar 1898. d) Engen, geb. am 21. Mai 1863. Kinder des am 13. Jänner 1847 »erstorbene« Erzherzogs Josef, Palatin. 1. Elisabeth, geb. am 17. Jäu. 1831, Witwe des am 20. Nov. 1874 verst. Erzherzogs Karl Ferd. 2. Josef (Karl), geb. am 2. März 1833. Gemahlin: Maria Clotildc, Prinzessin von Sachsen-Coburg-Gotha, geb. 8. Juli 1846, verm. am 12. Mai 1864. Kinder: a) Maria Dorothea, geb. am 14. Juni 1867. b) Margaretha Klementina, geb. am 6. Juli 1870. c) Josef, geb. am 9. August 1872, verm. am 18. Nov. 1893 mit Auguste, Prinzessin von Bayern. Kind: Josef (Franz), geb. 28. März 1898. Gisela Auguste, geb. 4. Juli 1897. Sophie, geb. 11. März 1899. d) Elisabeth, geb. am 9. März 1883. e) Clotilde, geb. am 9. Mai 1884. 3. Maria Henriettc, geb. am 23. August 1836, verm. am 22. August 1883 mit Leopold II., König der Belgier. Kinder des am 16. Jänner 1853 »erstorbenen Erzherzogs Rainer. Rainer (Ferdinand), geb. 11. Jänner 1827. Gemahlin: Maria Karolina, Tochter weil, des Erzherzogs Karl, geb. am 10. Sept. 1828, verm. am 21. Februar 1852. Mitwe und Zinder de» am 29. Jänner 1870 »erstorbenen Erostherzogs Leopold II. een Toskana. Zweite Gemahlin: Maria Antonia, Prinzessin beider ©teilten, geb. am 19. Dec. 1814, verm. am 7. Juni 1833, Witwe seit 29. Jänner 1870. Kinder aus zweiter Ehe: 1. Maria Isabella, geb. am21.Mai!834,verm. mit Graf von Trapani, Prinz von Sicilien. 2. Ferdinand IV., Großherzog von Toskana, geb. am 10. Juni 1835. Zweite Gemahlin: Alice, Prinzessin von Parma, geb. am 27. December 1849, verm. am 11. Jänner 1868. Kinder aus zweiter Ehe: a) Leopold (Ferdinand), geb.am2.Dec. 1868. b) Louise (Antoinette), geb. am 2. Sept. 1870, verm. am 21. Nov. 1891 mit Friedrich August Prinz von Sachsen. c) Josef (Ferdinand), geb. am 24. Mai 1872. d) Peter (Ferdinand), geb. am 12. Mai 1874. e) Heinrich (Ferdinand), geb. am 13. Februar' 1878. f) Anna (Maria Theresia), geb. am 17. October 1879. g) Margarethe (Maria), geb. am 13. October 1881. h) Germana Anna» geb. am 11. Sept. 1884. i) Agnes Maria Theresia, geb. am 26.März 1891. Maria Immaculata, Prinzessin von Sicilien, geb. am 14. April 1844, verm. am 19. Sept. 1861 mit Karl Salvator, Witwe seil 18. Jänner 1892, gest. 18. Februar 1899. Kinder: a) Maria Theresia, geb. am 18. Sept. 1862, verm. mit Erzherzog Karl Stephan am 28. Februar 1886. b) Leopold Salvator, geb. 15. Oct. 1863, verm. 24. Oct. 1889 mit Donna Blanca von Castilien. Kinder: Maria Dolores» geb. am 5. Mai 1891; Maria Immaculata, geb. am 9. Sept. 1892; Margherita Raineria, geb. am 9. Mai 1894; Rainer Salvator, geb. am 21. November 1895; Leopold Maria, geb. am 31. Jänner 1897;MariaNntonia, geb. 14 Juli 1899. c) Franz Salvator, geb. 21. August 1866. Gemahlin: Maria Valeria, Tochter Sr. Majestät des Kaisers und Königs Franz Josef I. Kinder: Elisabeth, geb.am27.Jänner 1892; Franz Karl, geb. am 17.ge6r.1893; Hubert Salvator, geb. am 30.April 1894, Hedwig, geb. 24. Sept. 1896; Theodor Salvator, geb. 9. October 1899. d) Karolina (Maria), geb. am 8. Sept. 1869. e) Maria (Immaculata), geb. am 3. September 1878. f) Henriette Maria, geb.aml9.Febr. 1884. 3. Maria Louise Annunciata, geb. am 31. October 1845, verm. am 31. Mai 1865 mit Karl Fürsten v. Menburg-Birsteiu. 4. Ludwig Salvator, geb. am 4. August 1847. Nachkommen des Erzherzogs Ferdinand und der am 14. Uooemkrr 1829 »erstorbene» Erzherzogin Marie Stabil »on Este. Maria Theresia, Tochter des 1849 verst. Erzherzogs Ferdinand Este und der Erzherzogin Elisabeth, geb. am8. Juli 1849,verm. am 20. Febr. 1868 mit Ludwig, Herzog v. Bayern. Maria Beatrix, Tochter des Herzogs Franz IV. von Modena, geb. am 13. Febr. 1824, verm. am 6. Febr. 1847 mit dem Jnfanten Don Juan Carlos Maria Isidor de Bourbon. Witwe seit 26. November 1887. Genealogische Ueberslcht der Regenten Europas. Anhalt - Dessau. Herzog Friedrich, geb. 29. April 1831, reg. feit 22. Mai 1871, verm. mit Antoinette, Prinzessin von Sachsen-Alten-burg. Baden. Großherzog Friedrich (Wilhelm Ludw.), geb. 9. Sept. 1826, reg. feit 24. April 1882, verm. nt. Louise, Tochter des Deutschen Kaisers und Königs von Preußen Wilhelm I. Bayern. König Otto I., geb. 27. Avril 1848. Reichsverweser: Prinz Luitpold, geb. am 12. März 1821. Belgien. König Leopold II., geb. 9. April 1838, reg. seit 10. December 1868, verm. mit Marie Henriette, Erzherzogin von Oesterreich. Braunschweig. Regent: Prinz Albrecht von Preußen, geb. 8. Mai 1837. Bulgarien. Fürst Ferdinand I. (Prinz von Coburg), geb. am 26. Februar 1861, erwählt am 7. Juli 1887, verm. mit Prinzessin Maria Louise von Parma. Dänemark. König Christian IX., geb. 8. April 1818, reg. seit 18. November 1863, verm. mit Louise, Landgräfin von Hessen-Cassel. Deutschland. Siehe Preußen. Frankreich. Präsident Emile Loubet, geb. 31. Dec. 1838, gew. 18. Februar 1899. Griechenland. König der Hellenen Georg I.» geb. 24. Dec. 1848, reg. seit 31. Oct. 1863, verm. mit Olga Constantinowna, Prinz, v. Rußl. Großbritannien. König Eduard VH., geb. 9. Nov. 1841, reg. seit i2. Jänn. 1901, verm. mit Alexandra von Dänemark. Hessen. (Großh. Haus.) Großh. Ernst Ludwig, geb. 28. Nov. 1868, reg seit 13. März 1892, verm. mit Prinessin Victoria Melitta von Sachsen-Coburg-Gotha. Italien. König Victor Emanuel ILL, geb. 11. November 1869, verm. mit Helene, Prinzessin von Montenegro. Liechtenstein. Fürst Johann II., geb. 8. October 1840, reg. seit 12. November 1888. Lippe-Detmold. Regent Ernst Kasimir, Graf zu Lippe, geb. 9. Juni 1842, reg seit 17. Juli 18W7. verm. mitKarolineGräfin v.Wartenberg. Lippe-Schaumburg. Fürst Stefan (Albrecht Georgs, geb. 10. October 1846, reg. seit 8. Mai 1893, verm. mit Maria Anna, Prinzessin von Sachsen-Alteoburg Luxemburg. Großherzog Adolf, Herzog von Nassau, geb. 24. Juli 1817, reg. seit 23. November 1890, verm. mit Adelheid, Pri zessin von Anhalt. Mecklenburg-Schwerin. Großherzog Friedrich IV., geb. 9. April 1882, reg. seit H Avril 18g7. Meckienbnrg-Strelitz. Großh. Georg Adolf Friedrich, geb. 22. Juli 1848, verm. am 17. April 1877 mit Elisabeth von Anhalt. Monaco. Fürst Albert, geb. 13.November 1848, reg. seit 10. Sept. 1889. Montenegro. Fürst Nikolaus I., geb. 7. October 1841, reg. seit 14. August 1860, verm. mit Milena Petrovna Vucotic. Niederlande. Königin Wilhelmine, geb 31. August 1880, reg. seit Dec. 1890. Oldenburg. Erbgroßh. Friedrich August, geb. 16. Nov. 1882, verm. am 24. Oct. 1896 mit Elisabeth von Mecklenburg, reg. seit 14. Juni 1900. Portugal. König Carlos, geb. 28. Sept. 1863, reg. seit 19. Oct. 1889, verm. mit Amalie, Prinzessin von Orleans. Preußen. Wilhelm II., Deutscher Kaiser und König von Preußen, geb. 27. Jänner 1889, reg. seit 18. Juni 1888, verm. mit Victoria Auguste, Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg. Reuß (ältere Linie). Haus Greiz. Fürst Heinrich XXII., geb. 28. März 1846, reg. seit 28. März 1867, verm. mit Ida, Fürstin zu Livpe-Schaumburg. Reuß (jüngere Linie). Haus Schleiz. Fürst Heinrich XIV.. geb. 28. Mai 1832. reg. seit 11. Juli 1867, verm. mtt Pauline Louise von Württemberg. Rumänien. König Karl I., geb. 20. April 1839, reg. als Fürst seit 20. April 1866 (durch Wählt, zum König proclamirt am 26. März ' 1881, verm. mit Elisabeth, Fürsttn von Wied. Rußland. Kaiser Nikolaus II., geb. 18. Mai 1868, reg. seit 1. November 1894, verm. mit Alex. Feodorowna, Prinzessin v. Hessen. Sachsen (königl. Haus). König Albert, geb. 23. April 1828, reg. seit 29. Oct. 1873, verm. mit Karolina, Prinzessin von Wasa. Sachscn-Altenburg. Herzog Ernst, geb. am 16. Sept. 1826, reg. seit 3. Slug. 1853, verm. mit Agnes, Prinzessin von Anhalt-Dessau. Sachsen-Coburg-Gotha. Herzog Albany. Regierungsverweser: Erbprinz Hohenlohe-Langenburg. Sachsen-Meiningen und Hildburghausen. Herzog Georg II., geb. 2. Slpril 1826, reg. feit 20. September 1866, verm. mit Helene, Freifrau von Heldburg. Sachsen - Weimar - Eisenach. Großherzog Karl Alexander, geb. 24. Juni 1818, reg. seit 8. Juli 1883, verm. mit Sofie, Prinzessin der Niederlande. Schwarzburg-Rudolstadt. Fürst Günther, geb. 21. August 1882, reg. seit 19. Jänn. 1890. Schwarzburg Sondershausen. Fürst Karl Günther, geb. 7. August 1830, reg. seil 17. Juli 1880, verm. mit Marie, Prinzessin von Sachsen-Altenburg. Schweden und Norwegen. König Oskar II., geb. 21. Jänner 1829, reg seit 18. Sept. 1872, verm. mit Sofie, Prinzessin von Nassau. Serbien. König Alexander L, geb 14.Aug.l 876, ! reg. seit April 1889, verm. mit Draga Maschin Spanien. König Alfons XIII., geb. 17. Mai 1886. Königin - Regentin Maria Christine, WitwevonKönig Alfons XII. gest. 28. Nov. 1888. Türket. Großsultan Abdul Hamid II., geb. 22. Sept. 1842, reg. seit 31. Aug. 1876. Waldeck und Pyrmont. Fürst Friedrich (Adolf Hermann), geb. 20. Jänner 1868, reg seit 12. Mai 1893. Württemberg. König Wilhelm (Karl Paul), geb. 28 Feb. 1848, reg. seit 6. Oct. 18^1, verm, 8. April 1886 mit Charlotte, Prinzessin zu Schaumbnrg-Lippe, geb. 10. October 1864. Besterreichische Zahlen-Lotterie. Einrichtung drr den k. h. fotfoümtent »nd ihren Organen vorkehaltenen Iahlenloitcric. 1. Die Einsätze in die Zahlenlotterie können ans unbestimmte Auszüge (Extratte), auf bestimmte Auszüge (Nominate), auf Amben, auf Ternen gemacht werden. 2. Im Falle eines Gewinnstes wird der auf einen unbestimmten Auszug eingelegte Geldeinsatz vierzehnfach, der auf einen bestimmten Ans-zug gesetzte Geldbetrag sieben und sechzigfach, der auf einen Ambo (in 2 Zahlen) eingesetzte Geldbetrag zweihundertvierzigfach und jener auf einen Terno (in 3 Zahlen) viertausendachthundertfach gezahlt. 3. Jedem, der an dem Spiele thcilnchmen will, steht es frei, sowohl die Zahlen als auch die Spielart nach seinem Belieben zu wählen und indem er das gewählte Spiel bei einem der aufgestellten Lottocollectanten einschreibcn läßt und den Einsatz erlegt, der jedoch nie weniger als 10 Heller für einen einzelnen Satz betragen darf, den Wetlvertrag anzubieten, der, insofern nicht die nachfolgenden Ausnahmen Eintreten, immer als angenommen zu betrachtenist. 4. Die spielenden Parteien haben in einer der zur Uebernahme der Lottospielc ausgestellten Lottocollecturen die gewählten Zahlen, sowie die beabsichtigte Spielart und den tarifmäßigen Betrag des Geldeinsatzes klar und deutlich anzusagen, und zugleich auch selbst darauf Bedacht zu nehmen, daß das Spiel richtig in die Originallisten eingetragen werde. Sie haben sich zu diesem Ende das ganze Spiel zurück ansägen zu lassen, weil nach der Ziehung immer nur der Inhalt der Originallisten entscheidend ist und das Vorgeben von Seite der Parteien, als wären andereZahlen gespielt, oder ein anderer Einsatz geleistetworden, durchaus nicht beachtet werden kann. 3. Wenn aus was immer für einer Ursache das von den Lottocollectanten gesammelte Spiel nicht vor der Ziehung bei dem Lottoamte ein-treffen sollte, kann der Wettvcrtrag zwischen der Lottounternehmung und den Spielern nicht abgeschlossen werden. In einem solchen Falle wird dem Lottocollectanten eine amtliche Anzeige zugesendet, um die Spieler, welche diese Anzeige einsehen können, hiervon zu verständigen. Die Einsätze für die nicht vor der Ziehung an das Amt gelangten Spiele werden gegen Zurückgabe 6er Einlagsscheine sogleich zurückbczahlt. Die nach Ablauf von drei Monaten nicht zurück- erhobenen Einsätze verfallen zum Vortheile des Lottogefällcs. 6. Den Lottoämtern, welche berechtigt sind, die eingetragenen und vor der Ziehung au das Amt gelangenden Spiele anznnehmen, ist auch das Recht vorbehallen, die Spieleinsätze ganz oder zum Theile zurückzuweisen Eine solche Zurückweisung erfolgt nach bestimmten, den Aemtern ertheilten Vorschriften, und nur dann, wenn durch das Uebermaß gleichartiger Spiele die für alle Spielgattungen festgesetzte Grenze (Portata) der Spielannahme überschritten ist. Auf nicht angenommene Spieleinsätze kann i» keinem Falle ein Gewinnst angesproa en werden. 7. Ohne Beibringung und Zurückstellung, der Original-Einlngsscheiue kann ein Gewinnst nicht augesprochen werden. Das Gleiche gilt, wenn die Einlagsschcinc durch Verschneiden, Zerreißen, Verbrennen, oder auf irgend eine Art eine solche Beschädigung an ihren wesentlichen Mcrkn>a,en erlitten haben, daß sie nicht mehr mit voller Sicherheit für echt erkannt werden können. 8. Sollte wider Vermuthen ein rechtmäßiger Gewinn von einem Collectanten verweigert oder nicht vollständig bezahlt werden wollen, so hat die Partei bei Verlust ihres Recursrechtes den Einlogsschein nicht an den Collectanten auszuhändigen, sondern sogleich und jedenfalls vor Ablauf der dreimonatlichen Ver> fallssrist die Anzeige an das Lottvanrt zu machen, welches, wenn der Gewinnst richtig ist und sonst kein Anstand obwaltet, die unverzügliche Bezahlung desselben verfügen wird. 9. Die Gew,miste werden nur nach dem Inhalte der in den Lottoarchiven anfbcwahrlcn Originällisten, welche die von den Parteien angegebenen und von dem Amt angenommenen Spiele enthalten, berichtigt. 10. Für die möglichen Fälle, daß jemals, ungeachtet der den Parteien zur Vermeidung aller Irrungen und Fehler empsohlenen Vorsichtsregeln, dennoch tarifwidrigc Spiele, d. h. solche Einsätze, bei welchen der angeschriebene Geldbetrag mit der Anzahl der Nummern und der Promesse nicht übereinstimmend ist, in die Originallisten eingetragen und bei der amtlichen Revision ungeachtet aller dabei angewendeten Sorgfalt doch übersehen und unverbcssert gelassen worden wären, müssen die Gewinnste immer genau nach den in den Geldcolonucn der Originallisten ausgesetzten und von dem Gefälle angenommenen Geldeinsatzbeträgen, welche nach beu Ziehungen keiner Abänderung mehr unterliegen dürfen, berechnet und bezahlt werden. Bei den zu Ambo und Terno zugleich gespielten Einsätzen von drei oder mehreren Zahlen, welche mit einem unrichtigen Geldbetrag eingeschrieben oder unverbessert geblieben wären, wird niemals die ausgesetzte Ambo-Promesse, wenn der angeschriebene Geldeinsatz jo viel oder noch mehr beträgt, als der Ambo kostet, sondern immer nur die Terno-Promesse nach dem von dem Geldeinsatze erübrigten Betrage regulirt und hiernach der Gewinn, berichtigt. Wäre hingegen der ausgesetzte Geldbetrag so beschaffen, daß derselbe schon sür die eingetragene Ambo-Promesse allein nicht zureichend sein würde, so hat der ganze Geldeinsatz bloß für den Terno allein zu gelten, und kann demnach kein Ambo, sondern nur der verhältnißmäßige Ternogewinn angesprochen und erfolgt werden. In Absicht auf die unentdeckt gebliebenen Duplicate, d. h. solche Spiele, wo zwei ganz gleiche Zahlen in einem einzelnen Spielsatze vorgefunden würden, bleibt festgesetzt, daß die gleichlautenden Zahlen immer nur sür eine einzige Zahl zu gelten haben und die Ge-winnste verhältnißmäßig nach der Geldeinlage dergestalt berichtigt werden, als ob die Duplicat-zahleu nur einmal eingeschrieben worden wären. Hiernach kann also bei einem Duplicat in zwei Zahlen zu Ambo-Solo gespielt, für den ganzen Geldeinsatz bloß ein Auszugsgewinn (Extract), in drei Zahlen zu Ambo-Terno oder Terno allein gespielt bloß ein Ambo - Sologewinn erreicht, bei Duplicaten in Spielen von vier und mehr Zahlen aber, welche sich dann ebenfalls wegen der ungiltigen Duplicatnummern aus weniger Zahlen vermindern, muß die Promesse nothwendigerweise nach dem Geldeinsatze zufolge der oben bemerkten Grundlagen erhöht und der angemessene Gewinn erfolgt werden. Bei allen, in der Amtsrcvision Vorgefundenen, folglich vor den Ziehungen verbesserten tarifswidrigen Einsätzen werden die Gewinnste durchgängig nach der amtlich abgeänderten Promesse und dem regulirten Geldeinsatze gezahlt. Bei diesen Verbesserungen, welche der Natur der Sache gemäß nur nach dem Ermessen des Amtes geschehen können, folglich das Lottogefäll keineswegs verantwortlich machen, wird so viel als möglich der Grundsatz befolgt, daß der in den Listen ausgesetzte Geldbetrag nicht vermindert, wohl aber nach Besund erhöht und die Pro-meffe hiermit übereinstimmend gemacht werde. In Ansehung jener Spiele, welche etwa ohne Promesse oder ohne Geldeinsatz in die Listen eingetragen worden wären, kann der eine und der andere von Seite des Lottoamtes gleichfalls nur nach dessen Ermessen ausgesetzt und hiernach die Gewinnstzahlung geleistet werden. Dieses ist auch von den verbesserten Duplicatnummern zu verstehen. 11. Da der Inhaber einer Einlagsscheines von der Lottoverwaltung und ihren Organen jedesmal als der rechtmäßige Besitzer desselben angesehen wird, so kann, falls ein Spieler seinen Einlagsschein verliert und die Vormerkung wegen des etwa darauffallenden Gewinnstes bei dem Lottoamte oder der Collectur ansucht, eine solche Vormerkung nur insofern zugestanden werden und von Wirkung sein, als der Finder des Scheines selbst auf seinen Anspruch aus Zahlung verzichtet. t 2. Für die Lottogewinnste haftet die Lottounternehmung durch drei Monate, von dem Tage der Ziehung bis zum Einlangen des Scheines beim Lottoamte gerechnet. Nach Verlauf dieses Termines sind alle aus was immer sür einer Ursache unbehoben gebliebenen Gewinnste sür die Lottounternehmunß versallen und die Einlagsscheine ungiltig. Lottoziehungen finden statt in: Wien, Linz, Prag, Brünn, Graz, Triest, Lemberg, Innsbruck, Bozen und Trient. Erklärung der Iahlrulotlerie. Die t. f. Zahlen-Lotterie besteht aus 90 Zahlen von der Zahl 1 bis 90, aus welchen bei einer jeden Ziehung fünf Zahlen gehoben werden, wodurch 5 verschiedene unbestimmte Auszüge (Ex-tracte), 8 verschiedene bestimmte Auszüge (Nominate), 10 verschiedene Amben, und 10 „ Ternen entstehen. Die Wahl der Zahlen, deren Anzahl sür einen jeden einzelnen Spielsatz und die Geldeinlage, welche jedoch niemals unter 10 Heller betragen darf, ist willkürlich. Die durch das Allerhöchste Lottopatent vom 13. März 1813 zugesicherte Erwiederung des Einsatzes im Falle ves Gewinnstes bleibt aufrecht und auch in der österreichischen Währung unverändert, wie folgt: bei dem Ternen-Spiele (in 3 Zahlen) wird der Einsatz 4800mal als Gewinnst, bei dem Amben-Spiele (in 2 Zahlen) wird der Einsatz 240mal, bei dem bestimmten Ruf- (Nominat-) Spiele wird der Einsatz 67mal, und bei dem einfachen unbestimmten Ruf-(Extract-) Spiele wird der Einsatz im Ge-winnstsalle 14mal hinausbezahlt. Bei einzelnen Spielsätzen auf alle vorgedachten Spielarten muß sich nicht bloß auf die zur Erreichung eines Gewinnes erforderliche Anzahl von Nummern beschränkt, sondern diese ; können — um die Hoffnung zu vervielsältigen — nacb Gefallen vermehrt werden. Adressen Verzeichnis der Ämter, Anstalten, Vereine, Genossenschaften, Advocaten, Ärzte, Raufleute, Bändel- und Gewerbetreibenden in Marburg. Ämter und Civil-Kehiirdrn. Aich-Amt. Bezirkshanptmannschaft. Bezirkshauptmann Kankowsky Franz. Bezirksgericht Marburg. Landesgerichtsrath Dr. BouSek Franz. Bezirksvertretung. Obmann Dr. Schmiderer Hans. Bezirksschulrath. Vorsitzender Kankowsky Franz. Finanz-Bezirksdirection für Untersteiermark. Finanzdirector Graf Ferraris. Hauptzoll- und Hauptsteuer-Amt. Leiter Rohrer A. Haupt-Post-, Telegraphen- und Telephonamt, Domplatz. H. Ott, Oberpostverwalter. Kreisgericht. Präsident Hofrath Greistorfer Robert. Stadt-Amt der Gemeinde als politische Behörde. Bürgermeister Nagy Alexander. Stadtschnlrath. Vorsitzender Nagy Alexander. Schulausschuss der gewerbl. Fortbildungsschule. Vorsitzender: Ragy Alex. K. k. Männer-Strafanstalt. Oberdirector Ignaz Reisel. Kchulrn. K. n. k. Jnfanterie-Cadettenschule. Commandant Major Josef Teisinger. Staats-Obergymnasium. Director Glowacki Julius. Staats-Oberrealschnle. Director Knobloch Gustav. Lehrerbildungs-Anstalt. Director Schreiner Heinrich. Landes-Obst- und Weinbauschule. Director Zweifler Fr. Kaufmännische Fortbildungsschule. Vorsitzender des Schulausschusses: Andr. Platzer. Leiter der Schule: Sedlatschek Alois. Volksschule I und Bürgerschule für Knaben. Director Frisch Franz. Volksschule I und Bürgerschule für Mädchen. Director Riedler Josef. Volksschule II für Knaben am Domplatz. Leiter Pfeifer Franz. Volksschule III für Knaben in St. Magdalena. Leiter Fersch Franz. Volksschule II für Mädchen in St. Magdalena. Leiterin Hüdl Anna. Volksschule III für Mädchen am Wielandplatz. Leiterin Jalas Katharina. Colonieschnle der Südbahn-Gesellschaft. Leiter Sorschag Jakob. Kaiser Franz Josef-Knabenhort. Leiter Gassareck Karl, Lehrer, Schmiderergasse. Privat-Volksschule der Schulschwestern und Privat-Lehrerinnenbildungs-Anstalt. Leiterin: Schw. Mr. Leopoldine Flucher. Städtischer Kindergarten I. Leiterin Leidl Johanna. Städtischer Kindergarten II in Melling. Leiterin Glantschnigg M. Städtischer Kindergarten III in Magdalena. Leiterin Rüßler Emma. Hanshaltungs- u. Fortbildungsschule für Mädchen. Leiterin Jalas Katharina. Kinder-Asyl der Südbahn-Gcsellschaft. Gewerbliche Fortbildungsschule. Leiter Director Frisch Franz. Concessionierte Musik- und Gesangschule des philh. Vereines. Klavierschule der Frau Sofie Sieber, Reiserstraße. Clavierunterricht: Korber Nelli, Domplatz. Franz. Sprachunterricht: Henriette Heu, Schillerstr. Elly Rüfenacht. Französ. n. ital. Sprache: E. Resch, Webergasse. Französische, englische und italienische Sprache: Halene Kühner, Kärntnerstr. Gesang- nnd Musikschule des Heinrich Korel. Handarbeiten: Olga Zollenstein, Theatergasse. Minna Fuhrniann, Bürgerstraße. Solo Gesang: Fr., Joh. Rosensteiner, Kärntnerstr. Zeichen- nnd Malschnle der Emilie Becker. Zitherunterricht: Anton Bäuerle, Kärntnerstraße. • Minna Speyer, Parkstraße. Eduard Tschcch, Kärntnerstraße. Vereine nnd Anstalten. Ärztlicher Bezirksverein. Allg. steierm. Arbeiter-Kranken- u. Unterstütznngs-casse, Filiale Marburg. Allg. Verband der Südbahn-Bediensteten in Marburg. Obmann: Burndorfer Josef. Allg. Verbrauchs- nnd Sparverein in Marburg, registr. Gen. in. beschr. Haftg. Allg. Arbeiter-Rechtschutz- u. Gewerkschafts-Verein, Ortsgruppen Marburg. Arbeiter-Gesangverein „Frohsinn". Aushilfscasse-Verein. Obmann: Leeb Josef. Baugenossenschaft, I. Marburger, r. G. m. b. H. Ban-Verein der Südbahn-Bediensteten, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. Bicycle-Club. Cäcilien-Verein für die Diöcese Lavant. Deutscher Lehrerverein in Marburg. Deutscher Verein für Marburg und Umgebung. Dentschvülkischer Gehilfenverein in Marburg. Deutscher Sprachverein (Zweig Marburg des allg. deutschen Sprnchvereines.) Vorstand: kais. Rath Dr. Arthur Mally. Zweck: Reinigung der deutschen Sprache von unnöthigen fremden Be-standtheilen, Wiederherstellnng und Erhaltung des echten Geistes und eigenthümlichen Wesens der deutschen Sprache und Kräftigung des nationalen Bewusstseins im deutschen Volke. Beitritts- Erklärungen nimmt der Stadtraths-Beamte ‘ Herr Hans Steiner entgegen. i Filiale der Oest.-ung. Bank, Tegetthoffstraße. Vorstand: Ferdinand Kummer. > Filiale des Thierschutz- und Thicrzucht-Bereines. Filiale der k.k. steierm.Landwirtschasts-Gesellschast. ! Franz Joses-Berein zur Unterstützung dürftiger Schüler der k. k. Staats-Oberrealschule. Freiwillige Feuerwehr.. Gas-Anstalt, Gaswerkgasse. Katholischer Arbeiter-Verein. Katholischer Frauen-Berein. Katholischer Gesellen-Verein. Katholischer Press-Berein. Deutscher Lehrerverein Umgebung Marburg. Kameradschafts-Verband für Südbahn-Bedienstete. Kranken-Unterstützungs- und Leichen-Verein. Lagerhäuser in Marburg der Steiermärkischen Escompte-Bank in Graz. Landwirtschastl.-chemische Landes-Versuchsstation. Urbanigasse Vorstand Schmid Edmund. Lebensmittel-Magazin Marburg der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft. Leiter: Bibus Theodor. Leichenbestattungs-Anstalt, II. steiermärkische, des Friedrich Wolf, Tegetthoffstraße, Blumengasse. Marburg« Escomptebank. Marburg« Gewerbe-Verein. Marburger Männergesang-Verein. Vorstand: Dr. Reiding«; Chormeister: Wagner Rudolf. I. Marburger Militär-Veteranen- und Kranken-Unterstützungs-Verein „Erzherzog Friedrich", mit eigener Musikkapelle. II. Marburg« Militär-Beteranen- und Kranken-Unt«stützungs-Verein. Marburger Philharmonischer V«ein. Marburg« Trabrenn-Verein. Marburger Radfahrer-Club. Marburger Schützen-Verein. Marburg er Stadtv er] ch ö nerungs-Verein. Obmann: Kokoschinegg Josef. Musikkapelle der Südbahn-Werkstätten. Oeffentliches Krankenhaus. Oesterr. Eisenbahn-Beamten-Berein. Local-Comite Marburg. Ortsgruppe Marburg, Fraum- und Mädchen-, des Deutschen Schulvereines. Ortsgruppe Marburg u. Umgebung des deutschen Schulvereines für Herren. Ortsgruppe Marburg u. Umgebung des Vereines „Südmark". Diese Ortsgruppe hat hi« eine Studentenküche für deutsche Mittelschüler und eine Lehrlings-Vermittlungsstelle für deutsche Meister errichtet. Ortsgruppe Marburg des Vereines „Südmark" für Frauen und Mädchen, mit einer Herb«ge für deutsche Dienstmädchen, Bürgerstraße 4. Ortsgruppe Marburg des steiwm. Privatbeamten-Landes-Verbandes. Ortsgruppe Marburg des V«eines alpenländischer Handelsangestellter. -Ortsgruppe Marburg des steiermlrk. Arbeiter-Radfahrer-Bundes. Pfandleih-Anstalt, Domplatz. Priester-Verein der Lavantcr Diocese. Section Marburg des Deutschen u. österreichischen Alpeu-Bereines. Sparcasse der Gemeinde Marburg. Director: I. D. Bancalari. Radfahrer-Club „Edelweiß". Credit- und Sparverein für Marburg und Umgebung, r. G. m. b. H. Leiter: Gasteiger Julius v. Spar- amd Borschuss-Consortium des I. atigern. Beamten-Bereines. Spar- u. Vorschuss-Verein der Arbeiter in Marburg. Cassier: Friedl Rudolf. Südbahn-Liedertafel Marburg. Chormeister: Schönherr Franz. Theater- und Casino-Verein. Turn-Verein. Vorstand: Küst« Ferdinand. Turn-Lehrer: Mark! Rudolf. Turn-Verein „Jahn"'. Unterstützungs-Verein f. dürftige Gymnasialschüler. Unterstützungs-Verein für entlassene Sträflinge. Vorstand: Strafhaus-Oberdirector: I. Reisel. Verein der Hausbesitzer in Marburg und Umgebung. Kanzlei: Schillerstraße 8. Verein zur Unterst, dürftiger Schüler d. Volkssch. V«zehrungssteuer-Abfindungs-Verein. Wohlthätigkeits-Verein der Frauen aller christl. Confessionen. Zweigverein Marburg des Patriot. Landes- und Frauen-Hilfsvereines für Steiermark. Genossenschaften. Handels-Gremium. Kanzlei: Domplatz 3. Genossenschaft der Anstreicher, Bildhauer, Maler, Lackierer und Vergolder. Genossenschaft der Approvisionierungs-Gewerbe. Genossenschaft der Bau-Gewerbe. Genossenschaft d. Dienstmänner,Union', II. steierm. r. G. m. b. H., Affichierungs-Anstalt. Genossenschaft der Fiaker und Lohnfuhrwerker. Genossenschaft der Fleisch« und Fleischselcher. Genossenschaft der Friseure und Raseure. Genossenschaft der Gastwirte i Genossenschaft der Herren- u. Damenkleidermacher, Modistinnen, Handschuh-, Schirm- u. Deckenmacher. Genossenschaft der Metallarbeiter, t Genossenschaft der Schuhmacher. Genossenschaft d. Tischler, Drechsler u. Orgelbauer. I e ft. k. priv. Südkakn-GcsrUfchaft. ) Station Marburg, Südbahnhof, e Station Marburg, Kärntnerbahnhof. Südbahn-Werkstätten. " Werkstätten-Chef: Kalus Ferd., Ober-Jnspector. e Heizhaus. Heizhaus-Chef: Vessel Raim., Inspector. = Advocate». Dr. Feld b ach er Julius, Tegetthoffstraße. r Dr. Glanänik Bartholomäus, Gerichtshofgasse. Dr. Glantschnigg Eduard, Tegetthoffstraße. := Dr. Ivan Glaser, Tegetthoffstraße. Dr. Haas Heinrich, Tegetthoffstraße. Dr. Krenn Franz, Viktringhofgasse. Dr. Lorber Heinrich, Burggasse. Dr. Orosel Johann, Tegetthoffstraße. Dr. Possek Josef, Burgplatz. Dr. Sernec Johann, Postgasse. Dr. Tschebull Karl, Tegetthoffstraße. Notare. Dr. Firbas Franz, Viktringhofgasse. Dr. Radeh Franz, Tegetthoffstraße. Dr. Reidinger Anton, Tegetthoffstraße. Arzte. Dr. Th. Bergmann, Reiserstraße 2. Dr. R. v. Dietrich, Tegetthoffstraße. Dr. Flick Karl, Kaiserstraße. Dr. Frank Robert, Burggasse. Dr. Grögl Raimund, Domgasse. Dr. Kartin Emil, Schillerstraßc. Dr. Kornfeld Franz, Tegetthoffstraße. Dr. Krauß Hermann, Josefgasse 3. Dr. Leonhard Albert, k. k. Bezirksarzt, Tgtthffstr. Dr. Majciger Johann, Hauptplatz. Dr. Malih Arthur, Domplatz. Dr. Neuwirth Max, Schillerstraße. Dr. Rak Amand, Postgasse. Dr. Rauch Rudolf, Zahnarzt, Herrengasse. Dr. Schimm Johann, Zahnarzt, Strafhansarzt. Dr. Spitzh Karl, Viktringhofgasse. Dr. Terä Philipp, Herrengasse. Dr. Thalmann Karl, Kaiserstraße. Urbaczek Josef, Communalarzt, Burggasse. Dr. Wiesinger, Zahnarzt, Kaiserstraße. Dr. Zinke Heinrich, Zahnarzt, Burggaffe. Haage Hermann, k.k. Bezirksthierarzt, Tappeinerpl. Kenr Alois, Stadt-Thierarzt, Herrengasse. Hebammen. Belle Marie, Draugasse. Fallent Friederike, Dnchatschgasse. Jakonäie M., Kreuzhof. Klug Katharina, Theatergassc. Lobe Theresia, Gemeinde-Hebamme, Domgasse. Loisel Maria, Kärntnerstraße. Mervar Johanna, Tappeinerplatz. Möhling Stanzi, Schulgasse, auch Masseurin. Pachernig Agnes, Viktritighofgasse. Pah Joh., Gemeinde-Hebamme, Franz Josefstr. Poynik Agnes, Poberschstraßc. Sattler M., Schlachthausgasse. Schrcy Hermine, Schillerstraße. Spielvogel Berta, Mellingerstraße. Wandala, geb. Findeneg Josefa, Apothekergasse. Weiler Apollonia, Domplatz. Wiwod Rosa, Kärntnerstraße. Zangger Josefine, Mellingerstraße. Apotheker. Hotinek A., Stadt-Apotheke „zum Adler", Hauptpl. Koban Valentin, Apotheke „zur hl. Magdalena", Franz Joscfstraße 1. König Wenzel, „zur Mariahilf", Tegetthoffstraße. Taborsky Eduard, „zum Mohren", Hauptplatz 4. Crvil-Grometer. Hriber Rudolf, Herrengasse 29. Lisec Josef. Handel und Gemerde. Bäckereien. Arbeiter-Bäckerei-Genossenschaft, Triesterstraße. Berner Wilhelm, Kärntnerstraße. Bücher (Schmid), Postgaffe. Duma Marie, Tegetthoffstraße. Jank Friedrich, Kuchenbäcker, Flößergasse. Kottnig Jakob, Tegetthoffstraße. Kotzbeck Julie, Magdalena-Vorstadt, Triesterstr. Kugler Franz, Drangasse. . Kugler Max, Kärntnerstraße. Krottmeier Joh., Mellingerstraße. Mulletz Heinrich, Triesterstraße. Musek Markus, Kürntnerstraße. Mnsek Martin, Magdalena-Vorstadt, Josefgasse. Scherbaum & Söhne, Bnrgplatz. Strableg Johann, Tegetthoffstraße. Weinberger Karl, Mellingerstraße. Witlaczil Wilhelm, Burgplatz. Zinnauer Emerich, Hanptplatz. Anstreicher, Bildhauer, Lackierer, Maler, Vergolder, Schilder- und Schriftcninaler. Bäuerle Emil, Decorationsmaler, Kärntnerstraße. Dohnalik Andreas, Vergolder, Herrengasse. Fraß Simon, akadem. Maler. Futter Christof, Anstreicher und Lackierer, Ferdinandstraße. Häring Karl, Bildhauer, Reiserstraße, Hois'J., Bildhauer, Kärntnerstraße. Holzinger Josef, Decorations- u. Zimmermaler, Reiserstraße. Kollar Franz, Maler u. Anstreicher, Viktringhofg. Koren Franz, Maler und Anstreicher, Bnrggasse. Rabas Johann, Maler, Kärntnerstraße. Sabnkoschek Lndw., Maler u. Anstreicher, Burgg. Sirotiö Michael, Triesterstraße. Sket Alois, Vergolder, Herrengasse. Ussar Liebmund, Maler, Franz Josefstraße. Valastec F., Anstreicher u. Lackierer, Lendgasse Witzler Fr., Maler-, Anstreicher- und Lackierer-Geschäft, Burg. Zoratti A., Vergolder, Kärntnerstraße. Aelezny Franz, Maler, Burggasse. Baugewerbe. Baumeister. Baltzer Adolf, Herrcngnsse, Derwuschek Franz, Reiserstraße. Fricdriger Fritz, Volksgartenstraße. Glaser Julius, Fabriksgassc. Holzer Rudolf, Wielandplatz. Kiffmann Rudolf, Mellingerstraße. Pascher Hans, Volksgartenstraße. Schmidt Robert, Theatergassc. Maurermeister. Kaschmann Anton, Reiscrstraße. Nasimbeni llbald, Kärntnerstraße, Zimmcrmeister. Kiffmann Karl, Mellingerstraße. C Klampfer Thomas, Hauptplatz. . < Lubeinschek Franz, Roßwein. Nekrepp Josef, Kärntnerstr. auch Bruunenarbeiten. , Matschek Josef, Josefistraße. 1 Spes Johann, Franz Josefstraße. , Steinmetzmeister. Kocianöiö Karl (A. Gather, Inhaber), Theatergasse. Kranegger Alois, Tegetthoffstraße. i Peyer Josef, beeid. Sachverständiger, Hilariusstr. Brunnenmeister. Kiffmann Karl, Mellingerstraße. Supper Josef, Kärntnerstraße. Schwarz Karl, Kasernplatz. Beton- und Cementwaren-Erzeugung. Pickel Karl, Volksgartenstraße. Cementarbeiter und Brunnenbau. Denzel Ignaz, Windenauerstraße. Etablissement für Gas- und Wasscrzulcitnngen, Bentilationcn und Heizungsanlagen. Ingenieur Ant. Seiberth und Karl Pickel, Volksgartenstraße und Herrengasse. Schiescrdecker. Blum Rudolf, Tegetthoffstraße. Bade-Anstalten. Baronig Roman, Poberschstraße. Gebrüder Denzel (Dampfbad), Badgasse. ’ Käfer Josef, Ufergasse. Kristian Jakob, Augasse. Stern Johann, Augasse. Bier-Brauereien. Götz Thomas, Tegetthoffstraße. Tscheligi Josef, Kärntnerstraße. Buchbinder. Ferlinz Nachfolger (F. Nowak), Herrengassc. Koratschin Alois, (Platzer). Mopses Cajetan, Herrengasse. Nowak Anton, Hanptplatz. Schubert Franz, (Kralik), Herrengasse. Sliuza und Tiller (auch Golddruckanstalt), Rathhausplatz. Tschcrnko Franz, Burggasse. Buchdrucker eien. Kralik Leopold, Heransg. der „Marbnrger Zeitung" und des Kalenders „Deutscher Bote", Postgasse. „St. Cyrillus" (Statt). Press-Verein), Kärntnerstr. Rabitsch & Comp., Schmiderergasse. Buch-, Kunst- und Musikalienhandlungen. Blanke Wilhelm, Bnrgplatz. Höfer Josef (Tischlers Nachfolger), Schnlgasse. " Nur Musikalien. Scheidbach Karl, Herrcngasse, Büchsenmacher. Straßmayer Johann, Burggasse. Steinecker Ferdinand, Domgaffe. Bürstenbinder. Fischbach Julius (vormals Karl Ludwig), Allerheiligengasse. Niederlage: Herrengasse. Fischinger Jakob, Schlachthausgasse. Clavier-Niederlage und Lcihanstalt. Hoynigg Isabella, Hanptplatz, Freihausgasse.. Volckmar Bertha, Herrengasse. Deckenmacher. Bnbak Marie, Viktringhofgasse. Gödel Paula, Burggaffe. Kaloch Maria. Schneider Marie, Mühlgasse. Dienstvermittlungen. Janeschitz Auguste, Burggasse. Kadlik Josef, Agentur, Bnrggasse. Stamzar Josef, Schulgasse. Toplak Therese, Herrengasse. Drahtmatratzcn-Erzenger. Gather Matthias, Tischlermeister, Freihausgasse. MakotterR., I. steirische Drahtmatratzen-Erzeugung und Möbelhandlung, Burggasse. Drechsler. Blaschitz August, Draugasse. Kokoll Franz, Kärntnerstraße. Kossi Franz, Kaiserstraße. Fassbinder. Hvaletz Josef, Tegetthoffstraße. Pichler Raimund, Viktringhofgasse. Pichler Franz jun., Fabriksgasse. Schmidi Felix, Kärntnerstraße. Sulzer Franz, Kaserngasse. Zügner Michael, Schillerstraße. Färber. Nedogg Michael, Tuchscherer, Burggasse. Sinti)alter Ludwig, Herrengasse. Dampffärberei: Lederergasse. Fiaker. Dittinger Johann, Fraueugasse. Kramberger Johann, Domgasse. Krištof Lorenz, Josefistraße. Krois Andreas, Franz Josefstraße. Leber Josef, Mellingerstraße. 1 Misleta Matthias, - Schillerstraße. . Nowakowsky Eduard, R. v., Reitergasse und . Wiesengasse. Orlak Franz, Viktringhofgasse. Reschmaun Jakob, Tegetthoffstraße. Schwarz Anton, Schillerstrahe. Ternoscheg Barthl., Casinogasse, Burggasse. Vogler Franz, Windenauerstraße. Wratschko Franz, Urbanigasse. Zettel Albert, Tegetthoffstraße. £ ft ft c n f u h r ib c r l c. Cizerlc Alois, Schillerstraßc. Koßar Georg, Schmiderergasse. Krompak Josef, Augasse. Penn Anton, Mühlgasse. Stipper Jakob, Mothergasse. Temmerl Johann, Tegetthoffstraße. Fleischer »ud Flcischselchcr. Benczik Johann, Viktringhofgasse. Flics; M., Draugosse. Fritz Karl, Domplatz. Holzknecht Josef, Triesterstraße. Kantner Franz, Kürntncrstraße. Kramberger Anton, Triesterstraße. Kucher Franz, Kärntnerstraße. Kurnig Franz, Josefigasse. Lehrer Eduard, Selcherei, Schulgasse. Lorber Ferdinand, Franz Josefstraße. Löschnigg Elise, Franz Josefstraße. Merkt Josef, Mühlgasse. Nendl Johann, Triesterstraße. Siiedermüller Josef. Ogrinz Anna, Wursterzeugung, Bergstraße. Polegcg Otto. Pukl Anton. Reicher Joliann. Reismann Friedrich. Reismann Thomas, Schnlgasse. Roiko Josef. Rottncr Anton. Schein Ignaz, Tegetthoffstraße. Schcrag Johann, Tegetthoffstraße. Schifko I., Pobcrschstraße. Schrott Georg. Sellak Johann. Sorschak Johann. Stoßier Primns. Tscherne Johann, Postgassc. Tschcrnoschek V., Tegetthoffstraße. Vollgrnbcr Josef. Weiß Alois, Burgplatz. Weitzl Karl, Franz Joscfstraße. Welle Georg, Tegettliosfftraße. Wögerer Hermann, Selcherei, Burggasse. Wreßnig Peter, Triesterstraße. Wretzl Franz, Kärntnerstraße. Wnrzer Josef (auch Selcherei), Hcrrcngassc und Frcihausgassc. Käfer I., Pfcrdeschlächter. Friseure und Raseure. Ledwinka Adolf, Franz Josefstraße. Paul Karl, Tegetthoffstraße. Reisp Adolf, Franz Josefstraße. Reisp Marie, Hauptplatz. Serdinko Adolf, Franz Josefstr. u. Kärntnerstr. Spannbauer Johann, Draugassc ».Franz Josefstr. Thomann Stefan, Tegetthoffstraße. Weber Anton, Josefgasse und Kärntnerstraße. Zahradnik Anton, Burgplatz. Gärtner. Huber Josef, Bluinengasse. Kleinschuster L., Gartengasse und Postgnsse. Mydlil Johann, Elisabethstraße. Blumenhandlung Postgasse. Weiler Heinrich, Herrengasse. Blumensalon Herrengasse. Widgay Ignaz, Volksgarten. Glaser, Glas- »nd Geschirrhaiidliiiigeni Bernhard Franz, Tegetthoffstraße. Fetz Anton, Herrcngasse. Macher Max, Hauptplatz. Melzer Josef, Kärntnerstraße. Wagrandl Ferd., Ecke der Post- n. Viktringhofg. Wernig Johann, Magdl.-Vorstadt, Triesterstraße. Wolfond Johann, Tegetthoffstraße. Geschirr-, Korb- und Holzwarenhaiidcl. KoSir Th., Hanptplatz. Likavetz Marie, Hauptplatz. Glocken- und Metall-Gießerei. Gebrüder Denzel, Badgaffe. Gold- und Silbcrarbeitcr. Götz August, Herrengasse. Karner Karl, Freihausgasse. Kilian Franz, Herrengasse. Schnabl Jakob, Bergstraße. Seiler Bincenz, Herrengasse. Gürtler, Silber- »nd Broncearbeitcr. Kager Franz, Viktringhofgasse. Tratnik Karl, Domgasse. Trutschl Josef, Bnrggasse. Hafner. tzabianitsch Bincenz, Pcrkostraße. Heritschko Paul, Freihansgasse. Schiller Johann, Viktringhofgasse. Velikonja Georg. Richer Michael, Herren- u. Damenfriseur, Herreng. Baizer Enterich, Herrengasse. Baizer Victor, Postgassc. Brandstätter Josef, Magdalcnavorstadt, Triesterstr. Dobei Friedrich, Mellingcrstraßc. Dumler's Witwe, Schnlgasse, auch Damenfriseur Holzer Johann, Domplatz. Kral Franz, Thcaterfriseur, Schnlgasse. Krefl Ferdinand, Tegetthoffstraße. Kurzmann Anton, Domgasse. Handels-Agcntnren. Fasching Michael, Gerichtshofgasse. Frohm Nestor, Tegcthosfstraße. Hruza Michael, Elisabethstraße. Hudovernik Alois (Reininghauser Bierdepot), Domgasse. Kleinfcller Gottfried, Bürgerstraße. Liningcr Al., Wielandgasse. Schmidt Karl, Tegetthoffstraße. Schweitzer Anton, Schillerstraßc. Urban g., Reisergasse. Veritti T. Anton, Tegetthofsstraße. Wesiak Josef (Puntigamer Bierdepot), Kärntnerstr. Zucker Josef, Säcke-Leihanstalt, Tegetthofsstraße. Handlungen. Eisen- und Spezereiwarcn-Handlnngcn. Frangesch Franz, Herrengaffe. (Pulververschleiß). Holzer Johann, Triesterstraße. Kautschitsch Josef (Tschampa), Hauptplatz. Pachner's Nachfolger, Postgasse. Pirch Karl, Bnrggasse. . Prstec Josef (Halbärth), Tegetthoffstratze. Manufactur- und Modcwarcnhandlungen. Becsky Isidor, Tegetthoffstraße. Blau Leopold, Herrengasse. Glaser und Sicher!, Postgasse. Grubitsch Johann, Herrengasse. Havliöek Franz, Tegetthoffstraße. Krenn Josef, Burgplatz. Krainz F. $., Draugasse. Kokoschiuegg Josef, Tegetthoffstraße. Michelitsch Felix, Herrengasse. Ogriseg G. H., en gros, Tegetthoffstraße. Pichler K., Hauptplatz. Pirchan Gustav, Herrengasse. Puch er Johann, Herrengaffe. Soß Karl, Tegetthoffstraße. Stergar M., Herrengasse. Strablegg Anton, Hauptplatz. Tautscher F. S., Herrengaffe. Ullaga Josef, Tegetthoffstraße. Wessiag Adolf, Draugasse. Wölfling Anton, Bnrggasse. Morsche & Den, Herrengasse. Srebre Paul, Tegetthoffstraße. Preschern Johann» Hauptplatz. Quandest Alois, Herrengasse. Rieser Franz, Kärntnerstraße. Sagai Josef, Kärntnerstraße. Schmidl Karl, Herrengaffe. Sirk Hans (Holaseks Nachf.), Hauptplatz. Sorko Franz, Kärntnerstraße. Sucher Alois, Triesterstraße. Walzl Josef, Draugasse. Weigert Adolf, Tegetthoffstraße. Wcltzebach I. (Lucardi), Draubrücke. Gcmischtwareiihandlii ngcil. Auer Ludwig, Kaiserstraße. Cernovsek Martin, Werkstättenstraße. Friihauf Marie, Franz Josefstraße. (Slinit Marie, Josefstraße. Hammer Rosalia, Bancalarigasse. Hanzel Karl, Mellingerstraße. Horwath Nikolaus, Poberschstraße. Jarmann Marie, Josesgasse. Krottmayr Johann, Mellingerstraße. Keutz Gregor, Josefgasse. Kump Marie, Franz Josefstraße. Lieleg Georg, Kärntnerstraße. Leimschitz Franz, Mellingerstraße. Marchetto Alexander, Theatergasse. Marin A., Bismarckstraße. Trümmer Alois, Franz Josefstraße. Pertnaö Johanna, Urbanigasse. Perko Franz, Mellingerstraße. Reichenberg Josef, Kärntnerstraße. Stander Albert, Mellingerstraße. Speß Johann, Tegetthoffstraße. Temmerl Franz, Triesterstraße. Trend! Anna, Bancalarigasse. Bertnik Amalie, Körntnerstraße. Weraniö Marie, Kärntnerstraße. Spezerciwaren-Handlungen. Andraschitz Hans, Kärntnerstraße. Berdajs M., Burg. Felder Friedrich, Draugasse. Fontana M., Tegetthoffstraße. Frangesch Franz, Herrengaffe. Giegerl Th., Kärntnerstraße. Hartinger Ferdinand, Tegetthoffstraße. Hartler Josefa, Tegetthoffstraße. Holzer Johann, Triesterstraße. Stežižet Karl, Tegetthoffstraße. Kautschitsch Josef, Herrengasse. Sojer Ant. (Schröfl's Nchfg.) Mellingerst. en gros. Kahn Eduard, Domplatz. Ketz Gottfried, Postgässe. Koroschetz L. H., Herrengasse und Triesterstraße. Lackner Matthias, Draugasse. Lorber Johann, Herrengaffe. Mayr Alois, Tegetthoffstraße. Mayer Andreas, Bergers Nfgr., Hauptplatz. Mernik Josef, Tegetthoffstraße. Murko Bitus, Mellingerstraße. Novak Simon, Tegetthoffstraße. Opelka Franz, Kärntnerstraße. Pachner's Nachfolger, Postgasse. Landcsproducte. Gebrüder Schlesinger, Burggasse. Himmler Adolf, Blumengasse. Scherbaum Carl & Söhne, Burgplatz. Hcrrcn-Consectionsgeschäst. Heumeyer Max, Tegetthoffstraße. Müller Emerich, Viktringhofgasse. Starke! Alexander, Postgasse. Wölfling Anton, Herrengaffe. Damen-Coiifection. Holliöek Johann, Herrengasse. Perschak Franz, Burggasse. Polansky Niko, Herrengasse. Skalla Margaretha, Tegetthoffstraße. Galaiitcriewareilhaildliiilgc». Martiuz Josef, Herrengasse. Martinz Rembert, Herrengaffe. Pristernik Albin, Burggasse. Turad Joachim, Burgplatz. Weinhalidliiiigeil. Badl Anton, Vorderberg. Böcher Philipp, Postgasse. Eilch Antonie, Bnrggasse. Hausmaninger Kaspar, Tegetthoffstraße. KoSevar Franz, Elisabethstraße. Küster Ferdinand, Mellingerstraße. Lorber Marietta, Tegetthoffstraße. Lendler Georg, Kärntnersttaße. Mayr Emanuel, Tegetthoffstraße. Meierseidl Johann, Triesterstraße. Peßl Karl, nächst dem Südbahnhofe. Pfrimer I. & R., k. u. k. Hofweinlieferanten, Tegetthoffstraße. Pugel & Roßmann, Sofienplatz. Staudingcr Friedrich, Wielandgaffe. Thurn Georg, Reiserstraße. Tscheligi Josef, Kärntnersttaße. Winkler Friedrich, Kärntnerstraße. Sonstige Handlungen. Delicatessen. Crippa Julius, Bnrggasse. Frantisch Karl, Herrengasse. Schcrbaum Ferdinand, Herrengasse und Tegett-hosfstraße. Erblich Marie, Tegetthoffstraße. Drogucrie lind Chemikalien. Wolfram Max, Herrengasse 33. Wolf Karl, Herrengasse 17. Eier- und Gefliigclhändlcr. Abt Wilhelm, Rathhausplatz. Goschalk H., Eierlieferant, Schmiderergasse. Himmler Adolf, Eierlieferant, Blnmengasse. Löschnigg Anton, Triestersttaße. Scherrer S. (Robitsch's Nachfolg.), Triesterstraßl Roy I. (Deutsch Th. Nächst) Apothekergasse. Schifko Ignaz, Mellingerstraße. Schrieb! Ferdinand, Triesterstraße. Skrabl Antonie, Kärntnerstraße. Essig-Erzciigimg. Stžižet Karl, Fabrik: Volksgartenstraße. Schmidt Felix, Kärntnerstraße. Farbware». Bäuerle Emil, Kärntnerstraße. Billerbeck Hermann, Herrengasse. * * * Fcilcnhancr. Kanttier Franz, Kärntnerstraße. Gradier »ad Schuhobcrthcil-Erzcngcr, Jartschitsch Karl, Viktringhofgasse. Rumesch Johann, Bikttinghofgasse. Waidacher Josef, Bnrggasse. Wechowar Valentin, Viktringhofgasse. Holz- und Kohlen-Haiidliingk». Abt Ferdinand, Mellingerstraße. Abt Hans, Rathhausplatz. Bros Karl, Hanptplntz. Druschkowitsch Josef, Triesterstraße. Hirschmann Ferdinand, Mellingerstraße. Lach Friedrich, Franz Josefstraße. Mayer Johann, Blnmengasse. Merkl Johann, Mühlgaffe. Merk! Roman, Mühlgasse. Meglitsch Simon, Triesterstraße. Nekrepp Johann, Tegetthoffstraße. Peheim Josef, Theatergasse. Quandest Franz, Mellingerstraße. Rupnik Anton, Franz Josefstraße. Sämmer Josefine, Kärntnerstraße. Sttaschill & Felder, Bau-, Schnitt- u. Brennholz Handlung, Lendplatz. Trutschl P., Herrengasse. Tomasi Hermengildo, Mellingerstraße. Wratschko, Franz, Mellingerstraße. Kleider- und Wäschc-Haiidliiiige». Hennieyer M., Hauptplatz. Herzog Anton, Postgasse. Koller Aloisia, Draugasse. Tkaletz Johann, Hauptplatz. Tschiritsch Marie, Postgasse. Kuiistbliiiilcil-Haudlnilg. Büdcfeldt Cäcilie, Herrengasse. Käse-Export-Geschäst. Meniš Dominik, Wielandgasse. Schamesberger Josef, Tegetthoffstraße. Lesezirkel imb Zcitschriftcii-Lcihaiistalt. Pnchleitner Emil, Bnrggaffe. Möbel-Niederlagen. Keller Julius, Tegetthoffstraße. Kregar Josef. Mandl Johann, Hauptplatz. Makotter R., Burggasse. Turk Anton, Herrengasse. Mechaniker, Nähmaschinen- nnd Fahrrad-Niederlage» und Fabriken. Dadicn Moriz, Viktringhofgasse. Heu Alois, Herrengasse. Neger Franz, Herrengasse, Fabrik Bnrggasse. Prosch Conrad, Bikttinghofgasse. Prosch Marie, Herrengaffe. Musik-Instrumente. Höfer Josef, Schulgasse. Perz Franz, Bikttinghofgasse. Papier-, Schreib- nnd Zeichen-Requisite». Blanke Wilhelm, Burgplatz. Czadnik Friedrich, Domgasse. Gaißer Johann, Burgplatz. Nowak Felix (Ferlinz Nachf.), Herrengaffe. Nowak Anton, Hauptplatz. Platzer Andreas, Herrengasse. Pristernik Marie, Tegetthoffstraße. Scheidbach Karl, Herrengasse. Handschuhmacher und Bandagisten. Buchta Alois, Herrengasse. Ulrich Johann, Herrengasse. Hut- nnd Schuhwaren-Nicderlagc. Prosch' Nachf. M. Schramm, Ecke Herrengasse und Schulgasse. Hutmacher. Bregar Johann, Herrengasse. Hlustig Karl, Draugasse. Lehrer Wilhelm, Herrengasse. Ploth Georg, Kärntnerstraße. Hotels- und Einkehr-Gasthäuser. Günther Wilh., „zum gold. Roß", Viktringhofg. Spaček Vincenz, „zur Traube", Tegetthoffstraße. Prelog, „zum Lamm", Tegetthossstraße. Pürker F. Hotel „Mohr", Herrengasse. Rapotz I., „Stadt Triest", Triesterstraße. Schamesberger I., „Hotel Meran", Tegetthoffstr. Schauer Fr., „Erzherzog Johann", Burggasse. Tisso Ernst, „zum schwarzen Adler", Burgplatz. Tschernovschek B., „zur Südbahn", Tegetthoffstr. Werhonig Hans, Hotel „alte Bierquelle", Postg. Wiesthaler Therese, „Stadt Wien", Tegetthoffstr. Wreßnigg Peter, „zum Hirschen", Triesterstraße. Wurzinger Matthias, „Sandwirt", Viktringhofg. Gastwirte nnd Restanratiouen. Adler Franz, Windmauerstraße. Baronig Roman, Poberschstraße. Bernreiter Marie, Josefistraße Rattey I., Burgplatz. Felder Marie, Draugasse. Fleischer Karl, Mühlgasse. Forstner's Erben, Franz Josefstraße. Frangesch Josef, Kärntnerstraße. Frieda» I., Franz Josefstraße. Fabian A., Josefgasse. Folger Marie, Kämtnerstraße. Geiger Marie, Domgasse. Girstmayr Franz, Viktringhofgasse. Gollob Rosa, Lendgasse. Goriupp, Kärntnerstraße. Gsellmann Johann, Mellingerstraße. Herrsch, Kokoschineggstraße. Hirschmann Ferd., Mellingerstraße. Hoisl Marie, Tegetthoffstraße. Holzknecht Johann, Triesterstraße. Hrastnig Anna („zur Stadt Graz"), Rathhausplatz. Jank Friedrich, Flößergasse. Jellek Marie, Josefgasse. Jeres, Triesterstraße. Kartin, Schmiderergasse. Kascha Matthias, Franz Josefstraßc. Kramberger Anton, Triesterstraße. Krisper Matthias, Triesterstraße. Küttner Johanna, Kasernplatz Lacheiner Johann, Franz Josefstraße. Lächle Therese, Kärntnerstraße. Lauser Josef, Rothweinerstraße. Lonäarec Therese, Viktringhofgasse. Lorber Johann, Triesterstraße. Löschnig Ferdinand, Franz Josefstraße. Löschnigg Josef, Franz Josefstraße. Löschnigg Richard, Draugasse. Mayer Joh., Blumengasse. Martinez Franz, Kaserngasse. Matzhold Andreas, Domgasse. Maierseidl Johann, Triesterstraße. Meßner A. (Pichler), Viktringhofgasse. Ornig Marie, Bancalarigasse. Peklar Wenzel, Mellingerstraße. Perz F. (Ockermüller), Mühlgasse. Pendl I., Kärntuerstraße. Pleväak Blasius, Mellingerstraße. Posne I., Schillerstraße. Roschanz Franz, - Bancalarigasse. Sauer I., Casino, Domplatz. Schamesberger C., Südbahnhof-Restauration. Schauperl Johann, Mellingerstraße. Scherbaum Therese, Hanptplatz. Schneider G, Freihausgasse. Schnideritsch A., Kärntnerstraße. Schnutt Johann, Josefgasse. Schosteritsch Franz, Mühlgasse. Schwantner F , Gambrinnshallc. Schweitzer Katharina, Mellingerstraße. Skala Josef, Draugasse. Straschill Francisca, Lendplatz. Tscheligi's Witwe, Hauptplatz. Tschiritsch, Kärntnerstraße 3. Warto E., Herrengasse. Weilandits (Götz), Tegetthoffstraße. Weiß Alois, Bnrgplatz. Weßiak Marie, Kärntnerstraße. Wreßnig Peter, Triesterstraße. Zaff I., Kaserngasse. Zokaly Franz, Allerheiligengasse. Kaffcehäiiscr. Azzola L., Viktringhofgasse. Fabian A., Josefgasse. Grund Ernst, Kärntnerstraße. Günther Wilhelm, Viktringhofgasse. Wreßnigg Victor, Rathhausplatz. Pongratz Ignaz, Tegetthoffstraße. Rupnik Paul, Franz Josefstraße. Rupprich Julius, Herrengasse. Schappel Jakob, Tegetthoffstraße. Wagner F., „Meran", Tegetthoffstraße. Kafsee-Siirrogat-Fabrik. Pachner Cajetan (Fabrik in Feistritz), Postgasse. Kaminfeger. Auer Franz, Schlachthausgasse. Faleskini Amalie, Burggasse. Lettner F., Brandisgasse. Mickl's Witwe, Allerheiligengasse Ratzek Josef, Kärntnerstraße. Damenkleiderniacher. Kasper Matthias, Burggasse. Perschak Franz, Bnrggasse. Skalla Josef, Tegetthoffstraße. Danienklcidcrmacherinne». Bctz Josefa, Herrengasse. Czerny Rosa, Tegetthoffstraße. Dercani Therese, Pfarrhofgasse. Faschmann Antonie, Herrengasse. Fischer Resi, Schillerstraße. Fuchs Fanny, Bnrggasse. Gaischeg Marie, Thcatcrgasse. Jorgo Wilhelmine, Drangasse. Jartschitsch Maria, Freihansgasse. Karner Resi, Schillcrstraßc. Kollenz Maria, Bürgerstraße. Koren Antonia, Nagystraße. Kossar Irene. Lesser Maria, Schniidercrgassc. Lnpscha Francisca, Mellingerstraße. Matiak Ida, Thcatcrgasse. Meritschnig Clara, Schillerstraße. Orel Therese, Tegetthoffstraße. Poscharnig Rosalia, Domgasse. Ribitsch Mathilde, Tegetthoffstraße. Sakonscheg Adele, Herrengasse. Schifko Marie. Sinkowitsch Maria, Bahnhofstraße. Spcß Anna, Postgasse. Stroß Josefine, Sofie,iplatz. Tkalez Anna, Josefgassc. Toplak Therese, Herrengassc. Tschech Johanna, Bismarckstraße. Urlcpp Johanna, Kärntnerstraße. Wachtl Anna, Mtthlgasse. Waidacher Martha, Kärntnerstraße. Herrciiklcidcrmacher. Dercani T., Pfarrhofgasse. Folger Josef, Fürbergasse. Fraß Josef, Herrengasse. Gaspar Leopold, Tegetthoffstraße. Glawitsch Matthias, Mühlgasse. Grambus Karl, Hauptplatz. Haas Franz, Kärntnerstraße. Jessenko Franz, Viktringhofgasse Karl Anton, Bnrggasse. Klein Leopold, Tegetthoffstraße. Korensky Franz, Burggasse. Koßar Anton, Domplatz. Kunst Peter, Bnrggasse. Latzko Johann, Schnlgasse. Lceb Josef, Bnrggasse. Lepej Franz, Magdalena-Vorstadt. Lctonia Andreas, Bergstraße. Lisenz Johann, Flößergasse. Lnbay Josef, Franz Joscfstraße. Mohr Anton, Kärntnerstraße. Maznch Josef, Triesterstraße. Mejatsch Peter, Domgasse. Monctti Joses, Grabcngasse. Müller Emcrich, Viktringhofgasse. Murschetz Franz, Viktringhofgasse. Nekrepp Ignaz, Schwarzgasse. Nerath Alois, Schmiderergasse. Nowak Ignaz, Mellingerstraße. Oswald Johann, Bnrggasse. Paschck Josef, Schulgasse. Soukal Jakob, .Kärntnerstraße. Schediwy Franz, Flößergassc. Schischek Franz, Mellingerstraße. Skaza Jakob, Kärntnerstraße. Sodin Therese, Pfarrhofgasse. Stickler Anton, Draugasse. Tkalec Anton, Josefgasse. Urlcpp Franz, Kärntnerstraße. Wechowar Anton, Viktringhofgasse. Weiß Peter, Tegetthoffstraße. Korbflechter. Kostjak Ferdinand, auch Siebmacher und Drahtflechter, Domgasse. Prah Andreas, Viktringhofgasse. Kupferschmiede. Ficbigcr's Witwe, Kärntnerstraße. Kürschner. Gränitz' Witwe, Herrengasse. Holliöck Johann, Herrcngasse. Lebzelter. Dušek I, Viktringhofgasse. Gert Franz, Herrengassc. Ledcr-Gcrbcrcic» und Handlungen. Badl Will), Fabrik, Lager am Hanptplatz. Blecha's Erben, Tegetthoffstraße. Gruber Johann, Draugasse. Györek Nikolaus, Burgplatz. Nasko Alois, Viktringhofgasse. Stark Josef, Hauptplatz. Stark Josef's Söhne, Hanptplatz. Troger Ch., Felle, Bnrgplatz. Kotza 9t., Lederverkauf, Tegetthoffstraße. Sirk F., Lederverkauf, Drangasse. Lithographische Anstalt. Rabitsch Karl & Co., Schmiderergasse. Liqueur- und Brantwci»-Erze»guiig. 9lrsenschegg Paul, Kärntnerstraße. 9llbrecht & Strohdach, Herrengassc. Günther SB., Viktringhofgasse. Krisper Matthias, Triesterstraße. Lcndler Georg, Kärntnerstraße. Domgasse. Schmidcrer, Kärntnerstraße. Schmidt Felix, Kärntnerstraße. Tscheligi I., Hanptplatz. Messerschmiede. Thalmann 9lrthur, Hanptplatz. Wrba, Herrengasse. Modistiuneu. Glaninger Llmalie, Herrengasse. Hobacher Fanny, Hanptplatz. Holliäek Llmalie, Herrengasse. Lehrer Rosa, Herrengassc. Markesch Marie, Herrengassc. Rndl Bertha, Triesterstraße. Trethan Anna, Schulgasse. Mühlen. Ludwig Franz & Söhne, Mellingerstr. ) Dampf-Scherbanm Karl & Söhne, Burgplatz. ) wühlen. Orgelbauer. Brandl Josef, Schmiderergassc. Hallecker Alois, Allerheiligengasse. Photographen. Hampl Josef (Apollo), Burggasse. Kieser L. I., Schillerstraße. Krapek Heinrich, Grabengasse. Wagner I. R., Herrengasse. Präparateur. Zawesky Franz, Schulgasse 4. Realitätcn-Berkehr. Kadlik Josef, Burggasie 17. Simon Paul, Tegetthossstraße. Regen- und Sonnenschirmmacher. Hobacher Adolf, Herrengasse. Hobacher Joh., Herrengasse. Petrossi Franz, Draugasse. Riemer und Sattler. Baronig Roman, Herrengasse. Ferk Franz, Wagenbau, Äugasse. Nowak Rudolf, Burgplatz Prek Anton, Biktringhofgasse. Sabukoschek I., Frauengasse. Weranitsch Stefan, Magdalena-Vorstadt. Zechner Heinrich, Viktringhofgassc. Schleiscreicn. Silverio Leonhard, Feinschleifer, Tegetthossstraße. Fabiani Anton, Mellingerstraße. Schlosser. Baicer Alois, Mühlgasse. Böhm's Witwe, Flößergasse. Kothbauer Franz, Freihausgasse. Kerth Karl (vorm. Sirak), Kärntnerstraße. Klabutschar Josef, Flössergasse. Pirch Karl, Burggasse. Pirch Josef, Brunngasse. Polatschek Alois, Schlossergasse. Polatschek Raimund, Poberschstraße. Sinkowitsch Karl, Mühlgasse. Schmiede. Kotzbeck Jakob, Kriehubergasse. Novaöek Johann, Lendgasse. Šalamun Karl, Kärntnerstraße. Stern Georg, Badgasse. Werhonig Franz, Burggasse. Zigmann Matthias, Triesterstraße. Schuhmacher. Aubitsch Karl, Triesterstraße. Blasina Josef, Burgplatz. Egger Gottfried, Pfarrhofgasse Fabian Johann, Biktringhofgasse. Feix Anton, Flößergasse. Fischer F. A., Schulgnsse. s, Frankl 9iif., Perkostraße. , Gluschitz Valentin, Tegetthossstraße. Golob Karl, Mühlgasse. Görlich Wenzel, Niellingerstraße. Greif F. K, Triesterstraße Husel Leopold, Bergstraße. Habith Franz, Mühlgasse. Horwath Ludwig, Herrengassc. Jartschitsch Karl, Freihausgasse. I. Marburger Schuhwarenfabrik. Jug Georg, Perkostraße. Jug Caspar, Viktringhofgasse. Jurscha Matthias, Triesterstraße. Jutcrschnig Anton, Frauengasse. Kleinschuster Anton, Postgassc. Knechtl Alois, Mellingerstraße. Kneser Josef, Perkostraße. Kohaut Wilhelm, Josefgasse. Koller Sebastian, Burggasse. Koren Anton, Mühlgasse. Koß Johann, Augasse. Krois August, Freihausgasse. Krois Johann, Kärntner-Vorstadt. Kuß Vincenz, Neugasse. Lenartschitsch Vincenz, Tegetthossstraße. Löschnig Karl, Kärntnerstraße. Lonöar Albert, Postgasse. Lustig Eduard, Kärntnerstraße. Magerl Johann, Triesterstraße. Mahonik Jakob, Kärntner-Vorstadt. Makesch Josef, Freihausgasse. Mali Caspar, Kärntner-Vorstadt. Marko Franz, Mellingerstraße. Martignaco & Koleti Peter, Franz Josefstraße. Be. Martschitsch Johann, Draugasse. Mlinaritsch Michael, Windeuauerstraße. Nerath Franz, Kärntnerstraße. Nerath Friedrich, Kärntnerstraße. Neumann Josef, Bancalarigasse. Nudl Alois, Burggasse. Ornig Franz, Kärntner-Vorstadt. Padonik Ignaz, Herrengasse. Pahitsch Franz, Schillerstraße. Pirsch Blasius, Josefstraße. Plasonig Markus, verlang. Herrengassc. Platzer Johann, Domgasse. Plochl Franz, Bürgerstraße. Pulko Franz, Triesterstraße. Ritonia Johann, Bergstraße Rogatsch Mich., Kärntnerstraße. Roiko Johann, Kärntnerstraße. Ruttnik Franz, Elisabethstraße. Schalkowic Thomas, Fischergasse. Schmiermaul Rudolf, Kärntnerstraße. Schoral Josef, Kasernplatz. Schwab Josef, Herrengasse. Serdinko Ferdinand, Herrengassc. Scuschek Martin, Kaserngassc. -Sidar Franz, Poberschstraße. Sieber Ferdinand, Tegetthossstraße. Škrabe Johann, Mühlgasse. I ©obin Georg, Allerheiligengasse. Sotnsek Johann, Seitzerhofgasse. Staneg Franz, Mellingerstraße. Stern Josef, Allerheiligengasse. Staudinger Rudolf, Viktringhofgasse. Stumberger Josef, Reiserstraße. Tadina Matthias, Webergasse. Thomanitsch Josef, Viktringhofgasse. Tkaletz Johann, Hauptplatz. Bicher Andreas, Kaserngaffe. Vouk Josef, verlängerte Hcrrcngasse. Wauchnig Josef, Viktringhofgasse Wesiag Josef, Bnrggasse. Widmeier Franz, Triesterstraße. Woduschek Johann, Sophieirplatz. Wogrinetz Matthias, Burggasse. Woiwoda Josef, Färbergasse. Wresch Matthias, Tegetthoffstraße. Zentrich Stefan, Franz Joscfstraße. Zilger Paul, Franz Josefstraße. Zollenstein Jakob, Burggasse. Seisciisicdcr. Bindlechner Franz, Herrcngasse. Bros Karl, Hanptplatz, Fabrik Mothergasse. Scssel-Erzengiing. Lirzer Georg, Augasse. Seiler. Baumkirchner Simon, Tegetthoffstraßc. Heller Franz, Hcrrcngasse. Sodawasser-Fabriken. Horinek A., Stadt-Apotheke „zum Adler", Hauptpl. Scheikl Engelbert, Viktringhofgasse. Tisso Ernst, Burgplatz. Schlesinger M., Kärntnerstraße. Specialitätcn-Geschäft. Faisz Anton, Domgasse. Specialitätentrafik Bnrggasse. Spediteure und Möbel-Transport. Mally Anton, Mellingerstraße. Qnandest Franz, Mellingerstraße. Spengler. Jellek A., Tegetthoffstraßc. Partl M., Bnrggasse. Richa Josef, Kärntnerstraße. Wiedemann Friedrich, Hauptplatz. Zeni's Witwe, Bnrggasse. Tapezierer. Banmann Ferdinand, Kärntnerstraße. Bubak Ernst, Viktringhofgasse. Bubak Josef, Schnlgasse. Mandl Johann, Möbellager, Hanptplatz. Sabnkoschek I., Francngasse. Wind Hugo, Tegetthoffstraßc, Tischler. Anrather Gottfried, Unterrothwcinerstraßc. Benkics Nikolaus, Tegetthoffstraßc. Bobek Andreas, Triesterstraße. Brandstätter Franz, Urbanigasse. Dürflinger Friedrich, Kaserngaffe. Drofenik Pauk, Wiesengasse. Edelstein Franz, Reisergasse. Einz Valentin. Eisl Franz, Viktringhofgasse, Billard- und Möbel-Tischler. Eisl Rupert, Viktringhofgasse, Billard- und Möbel-Tischler. Gaffer Matth. (Matratzen-Erzeugung), Freihausg. Gaffer Johann, Kaserngaffe. Göttlich Michael, Kärntnerstraße. Grilletz Michael, Rathhansplatz. Hülzl Anton, Viktringhofgasse. Jodl Urban, Triesterstraße. Kolaritsch Josef, Allerheiligengasse. Kregar Josef. Lubi Matthias, Augasse. Maicen Andreas, Schlachthausgassc. Meichcnitsch Rudolf. Menhart Georg, Melting. Muhiö Anton, Bergstraße. Pichler Johann, Tegetthoffstraßc, Pototschnig Ferdinand, Weinbaugasse. Purgay Joh., Kaiscrstraße. Salzer Joachim, Wielandplatz. Skrabl Karl, Kärntnerstraße. Voäiä Josef, Bnrggasse. Walhcgcr Josef, Tegetthoffstraße. Werlitsch Peter, Hanptplatz. Werschitz Anton, Lindengasse. Wunderlich Leopold, Schmiderergasse. Trödlcrcic». Hcnmeyer M., Hanptplatz. Jorgo Agnes, Drangasse. Koller Aloisia, Drangasse. Stelle Kathi, Bnrggasse. Wehr Josefa, Hanptplatz. Uhrmacher. Fehrenbach Th., Hcrrcngasse. Filiale: Drangasse. Gfrerer Michael, Brandisgassc. Jlger Alois, Viktringhofgasse. Jorgo Ferdinand, Drangasse. Michael Jlger's Sohn Wilhelm Jlger, Postgasse. Kiffmann Ant., Herrengasse. Filiale: Kürntnerstr Mayer Josef, Tegetthoffstraße. Sulz Georg, Tegetthoffstraße. Wapper August, Domgasse. Wagner. Borstncr Ferdinand, Wicscngassc. Egger Franz, Kärntnerstraße. Gollob Franz, Magdalena-Vorstadt. Hützl August, Tiesterstraße. Klinar Franz, Mellingerstrasse. Pcrgler Franz, Fabriksgasse. Wäsche-Erzeugung, Stickerei », Vorbrnckerci. Burghardt Emma, Burggasse. Büdcfeldt Cäcilie, Hcrrengasse. Havliäek Franz, Wäsche-Fabrik, Tcgetthoffstraße. Hriber Anna und Karoline, Hcrrcngasse. Kapper Marie, Schulgasse. Kappl Marie (Dornt. Gutbrunner), Herrengasse. Klemensberger Johanna, Herrengasse. Koprek Maria, Gartengasse. Petek Andreas, Kärntnerstraße. Petek Maria, Domgasse. Schescherko Theresia, Mühlgasse. Schneider Marie. Wichscrzcugung. Richter Paul, Blumengasse. Zeugschmied. Gradischnik Stefan, Erzeuger bon Decimal- und Centimal-Brückenwagen, Poberschstraße. Zuckerbäcker. Pelikan Johann, Herrengasse und Burgplatz. Reichmeyer Adalbert, Herrengasse. Valentin Franz, Canditen-Erzeuger, Mellingerstr. Ziegelei. H. Schmid und Ch. Speidel, Mellmg. Zimmerputzcr. Dreisiebner I., Färbergasse. Resch Johann, Schillerstraße. Gemeinnütziges. Gin gutes Hausmittel. Unter den Hausmitteln, die als schmerzstillende und ableitende Einreibung bei Erkältungen usw. angewendet zu werden Pflegen, nimmt das in dem Laboratorium der Richterschen Apotheke zu Prag erzeugte Liniment. Capsici comp, mit „Anker" die erste Stelle ein. Der Preis ist billig: 80 h., K. 1.40 und 2.— die Flasche; jede Flasche befindet sich in eleganter Schachtel und ist kenntlich an dem bekannten Anker. Apotheker A. Thierry's Kalsam und Gentifolien-Aalbe. Bereits im Jahre 1898 erhielt Apotheker Thierry ein sehr günstiges Gutachten der Ecole superieure de Pharmacie in Paris über diese seine pharma-ceutischen Specialitäten, und hat er auf Grund dieses Gutachtens die freie Einfuhr und die Bewilligung zum directen Versande an Private nach Frankreich zufolge Decretes der Regierung der Republik vom 17. und 21. Mai, Zahl 2902 erwirkt. In Brixton Road 48, London SW. und Glasgow, City, 13 Dundas Street, hat der Unternehmer elbständige Filialen in eigener Regie für seine Specialitäten gegründet, und wird eben der Export von London nach Süd-Afrika und Australien in großem Maßstabe eingeleitet. Doch auch in fast allen anderen Ländern sind von ihm Depots errichtet worden, so in Paris bei der Pharmacie Normale. Berlin, Breslau, München, Malmö in Schweden. Löwenapotheke, Amsterdam in der Hof-Apotheke Sanders, Middelburg, Zeeland bei C. A. Schulte, Rotterdam, Java-Blitar bei Apotheker Dr. Wiederhold, Brüssel, Mailand bei A. Bartolom, Rom, Agenzia Policlinica re. Der Export nach den holländischen Kolonien findet durch die Firma Janssen in Amsterdam statt. Man kann also mit Fug und Recht sagen, dass dieses Unternehmen ein Uittcum der pharmaceutischen Branche ist. Das Centraldepot für Ungarn befindet sich bei Apotheker I. v. Török in Budapest, das General-Depot für Wien hat Herr Apotheker Brady, I., Rothenthurmstraße, übernommen. Die Production findet ausschließlich in der Fabrik des Eigenthümers in Pregrada statt. Diese Präparate erfreuen sich in der That in fast der ganzen Welt eines besonderen Rufes und Nachfrage, und sind deren in allen Culturstaaten registrierten Schutzmarken: Die grüne Nonne und die Schlange am Kreuz mit der Devise: „Ich dien'!" allbekannt. Kemährte Hausmittel sind die in der Apotheke „zur Barmherzigkeit" in Wien, VII., Kaiserstraße 73—75, erzeugten beiden Herbabny'schen Präparate: „Unterphos-phorigsaurer Kalk-Eisen-Syrup" und „Aromatische Essenz" (schmerzstillende Einreibung), die während ihres 32-jährigcn Bestandes in allen Kreisen allgemeine Anerkennung und Anwendung gefunden haben. (Siehe Inserat Seite 7). Für Fandmirthe und Untzthierbesttzer. Jeder Nutzthierbesitzer, welcher Erfolge in der Viehzucht erzielen will, muss trachten den Schädlichkeiten, welche die Stallfütterung mit sich bringt, rechtzeitig entgcgenzutreten, ungünstige Folgen mangelhafter Beanlagung eines oder des anderen Nutzthieres durch richtig gewählte Mittel hintanzuhalten. Nur so kann eine Viehzucht, die Haltung von Nutzthieren lohnend sein! Bei der Aufzucht des Jungviehes hat man Sorge dafür zu tragen, dass dieses alle jene Stoffe bekommt, welche zu einer kräftigen Ausbildung des Körperbaues er« orderlich und das schnelle Wachsthum fördern helfen. Mit Recht ist das „Flora"-Viehnährpulver daher so geschätzt und in jeder gut geführten Wirtschaft auch stets zur Hand, weil es in hervorragendem Maße die Eigenschaft besitzt, die Aufzucht der Thiere ganz besonders zu erleichtern, dieselben nicht nur gesund zu erhalten, sondern deren Haltung selbst unter ungünstigen Verhältnissen recht lohnend zu gestalten. Ist es doch bekannt, dass das „Flora'-Viehnährpulver nicht übertrosfen wird, wenn cs sich um die Hebung I der Frcsslust der Nutzthierc haildelt, die Mich- absonderung normal zu erhalten ober zu vermehren, schlechte Milch zu verbessern. Das Jungvieh nimmt das Pulver ebenso gerne wie das Altvieh und das ist nur bei einem Futterzusatze der Fall, der dem Thiere gut bekommt. Der Pferdebesitzer wieder hat in „Flora" ein Mittel, die Pferde bei bestem Aussehen, Feuer und größter Leistungsfähigkeit zu erhalten, weil eben das „Flora"-Viehnährpulver die Magenthätigkeit in bestem Zustande erhält, die schlechten Stoffe aus dem Körper entfernt, daher das Thier nicht nur widerstandsfähiger bei Strapazen, aber auch gegen Erkrankungen macht. Beim Einkäufe wolle man nicht vergessen anzugeben, ob „Flora" für Pferde, Hornvieh oder Schweine bestimmt ist und achte darauf, dass der gesetzlich geschützte Name „Flora" und die Schutzmarke auf dem Deckel jeder Schachtel sei. Das Übrige ist ans der Ankündigung in diesem Kalender zu Ersehen Für unsere Kinder das Koste! Wer dies will; wer keine leicht zerbrechlichen Spielsachen zu Weihnachten laufen will, Iver sich mit den Kindern am Spiel erfreuen will, wer mit einem Wort das anerkannt Beste für seine Lieblinge zu haben wünscht, dem empfehlen wir die Durchsicht der sein illustrierten Preisliste über Anker-Steinbaukasten, Anker-Brückenkästen nsw. von F. Ad. Richter & Cie, königl. Hof-, und Kammerlieferanten, Wien, 1., Operngasse 16. Sie sollte namentlich von jeder Mutter vor dem Einkauf eines Weihnachtsgeschenkes anfmerksam gelesen werden, umsomehr, als die Zusendung gratis und franco erfolgt und viele Nachahmungen ohne „Anker" im Verkehre sich befinden. Thirrpstege. Unter den Firmen, welche sich mit der Erzeugung und dem Vertriebe von Pferdesport-Artikeln und veterinären Productenbefassen, nimmt unstreitig die Firma Franz Johann Kwizda in Korneuburg den ersten Platz ein. Seit dem Jahre 1853 ist dieses renommierte Geschäft bestrebt, nur die besten Erzeugnisse auf dem Gebiete der Thierpflege und des Pferdesportes in den Handel zu bringen. Sowie sich Kwizda's Korneuburger Vieh-nährpulvcr und Kwizda's Restitutions-Fluid für Pferde seinerzeit rasch einen guten Ruf du erben und sich auch bis jetzt dauernd erhalten haben, ebenso finden in neuerer Zeit die Kwizda'schcn Patent-Gummistreifbänder und sonstigen Patent-Schutzvorrichtungen für Pferdefüße bei Pferdebesitzern die beste Aufnahme. Die Firma Franz Johann Kwizda in Korneuburg versendet ans Verlangen ihren reich illustrierten Preis-Katalog, in welchem Sportfreunde manche1 praktische Neuigkeit vorfinden können, an jedermann gratis und franco. Die Grportfirma Kamro Konrad lu Krär, deren Waren heute bereits in ganz Österreich und auch int Auslande bedeutenden Absatz finden, bringt nunmehr auch vorzügliche Mnsikwaren in Versandt. Wir verweisen diesbezüglich ans das Inserat unseres diesjährigen Kalenders. Girre Million Harmonikas und Tausende und Abertausende andere Musikinstrumente werden alljährlich in Klingenthal und Umgebung verfertigt. Wer deshalb Bedarf in Zngharmonikas, Bandonions, Violinen, Zithern, Guitarren rc. hat und selbe direkt vom Fabrikationsort kaufen will, dem ist dringend zu empfehlen, sich an die bekannte Firma Meinel & Herold in Klingenthal i. Sa. zu wenden. Genannte Firma ist int Besitz von über 4000 freiwillig ohne jede Aufforderung eingesandter Dank- und Anerkennungsschreiben, welche ein sicherer Beweis sind, dass trotz der äußerst niedrigen Preise nur wirklich gediegene und brauchbare Waren zum Versandt kommen. Niemand versäume daher vor Ankauf eines Instrumentes den neuen Katalog mit circa 200 Abbildungen umsonst zu verlangen. Das yetrfanMjaue Haans Konrad in Krnr dessen Uhren und Schmuckwaren seit Jahren in stets größerer Menge sowohl in ganz Österreich-Ungarn Absatz finden, als auch nach dem Auslande exportiert werden, hat neuerdings Musik-waren aller Art seinen Exportartikeln beigelegt. Es ist außer allem Zweifel, dass die regsame Firma, deren hervorragende gewerbliche Thütlgkeit bekanntlich durch die Verleihung der Berechtigung den kaiserlichen Adler int Schilde und Wappen zu führen, von hoher Seite anerkannt wurde, ebenso die bisherigen Artikel nach wie vor liebevoll pflegen, als deren neuen Export-Artikeln die größte Sorgfalt zuwendet und bestrebt ist, ihren Kunden nur das Beste und Reellste zu liefern. Der im Laufe der Jahre zu einem stattlichen, zudem mit geschmackvollen Illustrationen tteu aus-gestattetcn Baude gewordenen Preiscoarant der Firma Hanns Konrad enthält außer der stattlichen Collection von Uhren und Juwelen auch bereits ein reichhaltiges Verzeichnis der in Versandt gebrachten Mnsikwaren. Des näheren verweisen wir unsere Leser auf. das Inserat der Firma Hanns Konrad, Brüx, int Anzeigetheil unseres diesjährigen Kalenders. Neuer Viehmarkt. Jeden ersten Mittwoch nach Ostern wird in Frauheim, Bezirk Marburg, ein Viehmarkt abgehalten. Kus beni ersten (Jahrgänge der „Harburger Settling,“ ^Uit Anfang April 1902 wird die ge- genwärtige „Marburger Zeitung" das vierzigste Jahr ihres Bestandes vollendet haben. Eine Durchsicht des ersten Jahrganges ist besonders lehrreich; manches erscheint uns wie ein „Märchen aus uralten Zeiten", und doch sind es kaum vier Jahrzehnte, die so mächtige Veränderungen hervorgebracht haben. Betrachten wir zuerst die nationalen Verhältnisse zu jener Zeit. Wohl regten sich schon die Slovene» recht lebhaft und war in Marburg, wo seit dem Jahre 1859 Fürstbischof Anton Martin Slornschek seine Residenz hatte, bereits eine Čitalnica gegründet worden. Aber diese Gründung wurde noch nicht mit misstrauischen Augen angesehen, dadurch sollten die Deutschen ja gar nicht in ihrem Fortschritte gehemmt, sondern durch dieselbe sollte auch das „Naprej" der Slovene» gefördert werden. Und wirklich wehten vom Triumphbogen, der beim Sängerfeste 1862 nächst der Burg in Marburg errichtet war, vereint die schwarz-roth-goldene, weiß-blau-rothe, schwarz-gelbe und grün-weiße Fahne ihren Gruß den einziehenden Sängern entgegen. Beim Sänger-Festmahle sagte Herr Eugen Spork aus Graz in einem gereimten Trinkspruche u. a.: Denn wer den Sang verehrt, ist, wer er auch sei, stets unsrer Liebe wert, — ob Deutscher, ob Slovene, ob Magyar, — der Sangeskunst bringt er sein Opfer dar. Und wir vereinigen uns im Lied, das dem Herz entsprungen zum Himmel zieht. — Diese Stelle des Trinkspruches wurde besonders beifällig ausgenommen, was am besten kennzeichnet, welcher Geist die damalige Gesellschaft beseelte. Wenn auch bei der Gründungsfeier der Čitalnica int August 1862 Dr. Lovro Toman den kühnen Ausspruch that: „Die Slovene» werden sich eher unter den Mauern Marburgs begraben lassen, als zugeben, dass Marburg eine deutsche Stadt sei", auf welchen anmaßenden Ausspruch unser hochgeschätzter Mitbürger-Ritter von Carneri damals öffentlich die gebürende Antwort crtheiltc, welche allein schon rechtfertigt, dass einer Straße in Marburg der Name des wackerem Kämpfers für Wahrheit und Recht gegebenwurde, so sandte die Čitalnica doch zum ersten Gründungsfeste des Marburger Turnvereines einen Vertreter derselben in der Person des Profeisors Schumann, welcher den Turnverein mit einem „Gut Heil" auf die Gleichberechtigung begrüßte, welches der damalige Sprechwnrt des Turnvereines, Michael Marco (Vater des k. k. Statthalterei-Oberingenieurs und Ehreninitgliedes des Marburger Philharm. Vereines Robert Marco) mit dem kaiserlichen Wahlspruche „Viribus unitus“ auf inniges Zusammengehen beider Vereine erwiderte. Carneri's mannhaftepatriotische Worte fanden aber auch in den Herzen der Bewohner Marburgs lebhaftes Echo und wurde dem von der Liebe zur schönen Steiermark, — in welcher bishin Deutsche und Slovenen in ungetrübter Eintracht als Brüder lebten, — begeisterten Verfasser solgende mit zahlreichen Unterschriften versehene Adresse überreicht: Euer Hochwohlgeboren! Der ans Ihrer gewandten Feder hervorgcgangene, in der Tagespost Nr. 185 enthaltene Aufsatz: „Dr. Toman in Marburg" hat in den Herzen der hiesigen Bevölkerung allgemein bon ungetheiltesten Boifall ititb bio sreu-bigste Anerkennung gofunbon. Ihr offenes deutsches Wort ist bor Gesinnungsausdruck jobos bieberen Marburgers, dor on feinem Kaiser festhält. Die Stabt Marburg wirb nngeachtet ber kriegerischen Drohungen des Herrn Dr. Toman mit Gut nnb Leben nicht nur für bie ungeschmälerten Grenzen ber friedlichen Steiermark, sondern insbe-sonbers auch für bie Fortbauer nnb festere Verknüpfung des tansenbjährigen Bundes mit Deutschland mannfest und kräftig ein-stehen. Jene Partei aber, welche bemüht ist, statt Friede und Eintracht, den Samen des Haders und der Zwietracht zwischen den friedlieh nebeneinander lebenden Deutschen nnb Wenden ansznstreuen, wird als verdienten Lohn bie allgemeine Verachtung ernten. Die Bewohner Marburgs fühlen sich gedrängt, Euer Hochwohlgeboren für das in ihrem Namen gegen Dr. Toman und dessen Gesinnungs-Genossen znm Wohle Oefterreich's gerichtete offene Wort de» innigsten Dank auszndrückeu und zu bestätigen, dass nicht mir die Majorität, sondern die ganze Bevölkerung der Stadt Marburg hinter Ihnen stehe, indem bie sehr geringe Zahl, welche beit Svnder-bestrebungen des Herrn Dr. Tvman huldiget, nicht nach Marburg zuständig ist, sondern lediglich nur für ihre Umtriebe einen daselbst geduldeten Herd ausge-schlagen hat." Aus Carneri's Abfertigung der Tv-man'schen Erklärung veröffentlichte Ferdinand Baron Rast (Hilarius) folgendes Sonett im „Correspondent": Erwiderung auf B. v. Carneri's: „Dr. Toman in Marburg", in der „Tagespost" vom 13. August 1862, Nr. 185. Du hast bie Wahrheit uugescheut verkündet, Du trägst im Herzen Gott und Oest'reichs Herrn. Nicht jeder hört und spricht die Wahrheit gern, Die sich auf Völker-, Staatenrechte gründet, Die Oesterreich mit Deutschland fest verbindet. Hell glänze Oest'reichs schöner Länderstern, Für alle Zeiten, nah' und noch so fern, In dessen. Glanze sich der Wende findet. Doch sucht die Slava hier nach falschem Lichte, Nach geistiger Bildung nicht allein fürwahr, Sie sucht für sich ein Reich und macht Geschichte, Nur lebt das Ländchen heut' noch im Gedichte, Was Tvman abgegrenzt und seine Schaar, — Doch dessen Erdreich trägt derZwietrachtFrüchte. Auch das in der nächsten Nummer gebrachte Gedicht desselben: „Nachruf an den 3. August 1862" (an welchem Tage Dr. Tvman bei der Gründungsfeier der Čitalnica sprach) sei hier wiedergegeben. Es lautet: Jahrhunderte verliefen hier im Lande Wo niemand frug, ob man Slovene sei? Ob deutscher Abkunft -- war ganz einerlei, Befreundet lebten wir am Drave-Strande, Wo Amor wob für Alle gleiche Bande; Denn manche Braut verließ die Sakristei, Nicht forschend, ob ihr Mann ein Wende sei! Sein Lieben diente, ihrem Glück znm Pfände. Doch anders ist's in nen'ster Zeit geworden. Ein greller Nationalitäten-Schrei Droht nns're Eintracht zu ermorden. Propheten, falsche, schleichen in die Hütten, Vergiften mit ganz offner Wühlerei, Die altgewohnten, brüderlichen Sitten. Lasst uns in alter Bruderschaft verkehren Dass nicht im Land des Hasses Funke sprüht, Dass Kameradschaft Marburg's Jugend blüht, Verschließt das Herz den falschen, fremden Lehren. Lasst Feindschaft nicht die Tagessorgen mehren, Wer nur allein für Recht und Wahrheit glüht, Der trägt der Eintracht Palmen im Gemüth, Wird nicht der Zwietracht Flammen schüren, nähren. Für Vaterland und Ordnung, Gut und Leben, Mit Habsburgs Banner sei das Feldgeschrei, Ein festgeeintes Oesterreich zu erstreben. Entfernt vom Meer bis an die Alpenkämme Aus Oesterreich die böse Wühlerei, Verbrüdert sind dann Oest'reichs Völkerstämme. Nr. 45 des „Correspondent" bringt abermals eine Dichtung von Hilarius: Drei Männer, die lagen am Strande Und sahen in die Donau hinein, „Ach' wür' sie gefüllt bis zum Rande Mit altem, mit feurigem Wein. Ein Trunk nur für Oest'reich sollte sie feilt!" Der zweite im goldenen Scheine Der Sonne die Wogen besah: — „Ach wären sie Edelgesteine Die Wellen, die schimmernden da; Ein Schmuck nur für Oest'reich sollten sie sein!" Der dritte von ihnen der meinte: „Ach wäre die Donau ein Band, Das Oest'reich, das große vereinte, Und reichte den andern die Hand — Ein Band nur für Oest'reich sollte sie sein!" Doch während die Männer noch sprachen, Schon waren zum heftigen Streit Die Deutschen, die Ungarn, Wallachen, Die Slaven, Rumänen bereit. Ein Volk nur für Oest'reich sollten sie sein! von Feyrer, einstiger Besitzer von Hausambacher, bann des Hauses 32 (neu) in der Viktringhofgasse, Gemeinderath in Marburg, wurde gleichfalls durch das Ci-talnicafest zu einem Gedichte angeregt; dasselbe findet sich in Nr. 46 und wir setzen es ebenfalls hierher: Ein Traum. Ein alter abgenützter Wisch Lag jüngst auf meinem Lesetisch, Wie er dahin kam, weiß ich nicht, Natürlich oder durch ein Weien, Das weder sieht, noch hört, noch spricht, Kurz Neugierd' trieb mich an zu lesen. Ich las der Mühe unverdrossen, Die ich hiezu verwandt, — welch' Possen! Die Züge einer Staatsmaschine, Die ich zwar oft im Traume inne, Am Bettgestelle vor mir steh'n, Doch nie bei wachem Ang' geseh'n. Ein Scepter, den die Weisheit hält Von Kraft und Güte gleich beseelt, Der für des Volkes Wohl allein Hernieder scheint gesandt zu sein; Ihm offen sich und herzlich naht Des Volkes frei gewählter Rath, Dem Fürst und Volk ganz fest vertraut, Auf den es alle Hoffnung baut. Wo keine Privilegia Und sonst dergleichen Vulnera Mit Extera-Gerichten Des Staates Macht vernichten. Geschütze braucht's nicht überall Und Bajonette ohne Zahl, Da Volk und König einig sind. Nicht weiterwendig wie der Wind! Die Bildung ist das Reichspanier, Nur dieser folgen Alle hier, Man setzt ihr keine Hindernisse Wie sonst wo, hie und da Gewisse! Man lehrt dem Volk mit Wort und That Durch gutes Beispiel und durch Rath Die zwei Gebote der Liebe nur, Als ganzen Codex der Natur! Von Hüll' und Teufel spricht man nicht In diesem Staat der Lieb', des Licht's, Man weiß nur Einen bösen Feind, Den, der den Fortschritt frech verneint. Da strebt die ganze Priesterschaft Mit unerschütterlicher Kraft Durch edles Wirken, ohne Heucheln Dem Volke Liebe einznschmcicheln; Schaffst und Kerker kennt man nicht, Das ganze löbliche Gericht Sitzt ruhig bei der Flasche Wein, Die Advocaten — schlafen ein. — Hier war das Blättchen schon zn Ende; Verwundernd stützt ans meine Hände Ich meine Stirne — hoher Sinn Zog mächtig meine Seele hin. Ich muss die Schwärmerei bekennen, Es stürzten zahllos meine Thränen Von Ang' und Wangen in die Hand Und stürmten durch mein Vaterland. -- Da wach ich auf — ein Sonnenstrahl Des hellen Morgens überall! Ein neuer Tag bricht an, Glück auf! Ein neuer schöner Lebenslauf! Die dunklen Nachtgestalten flieh'n, Die dunklen Nebel sich verzieh'», Die Thränen noch auf Wald und Flur, So wie die meinen — reiner nur, Auch sie versiegen vor dem Licht; Wo dies! — da gibt's der Thränen nicht. Da herrscht nicht Feindschaft, Hast und Zwist, Da braucht's nicht Trug und tück'sche List. — Des Bachers Grün, das Silberweiß Der Drau im schönen weiten Kreis, Der Hoffnung und des Friedens Bild So lieblich und anmuthig mild, Bringt Trost und Stärke meinem Sinn Und spricht: „So lange weiß und grün Die Farben uns'res Landes sind, Verscheucht die Sorgen in den Wind. Seht nur, im innigsten Verein, Dass diese Farben klar und rein Euch bleiben stets im Herzen fein, Dann wird kein Schmerzensschrei je sein. Des Traumes Glück, glaubt sicherlich, Es soll zur Wirklichkeit Euch werden; Liebt Euer Land recht inniglich Und treu vor Allem hier ans Erden." Noch eine Dichtung darf besonderes Interesse beanspruchen. Der Verfasser desselben, Gustav Lindner, war Professor am Gymnasium in Cilli und später Professor an der Prager tschechischen Universität, Verfasser mehrerer Lehrbücher über Logik u. s. in., damals ein sehr fleißiger Mitarbeiter des „Correspondent". Nationale Friedens glocken. „Hie Welf, hie Waibling! — Deutscher hier, dort Slave'" So hör' ich rufen feindliche Parole; Im Vülkerlagcr hallt bas Kricgsgejohle — Moralisch blutroth färbt sich schon die Drave. Und traun! Es gilt nicht kleinlichem Beginnen, Nicht eitlem (Sitte dräncn hier Gefahren — Zn retten gilts des Heimatlandes Laren, Die Heil und Segen.Nationen bringen. Des Menschengeistes herrlichstes Erscheinen, Es sind der Sprache wunderbare Klange; Zur Nation erhebt sich stolz die Menge, Wenn sie das gleiche Wort, die Sprache einen. Und Freiheit selbst und Bildung und Gesittung Erblühen nur auf volksthümlichem Grunde; Für jede Nation schlägt einst die Stunde, Die sie erhebt aus Elend, Volkszerrüttung. Und wie des Einzelmenschen Erdenwallen Nur Ringen ist mit feindlichen Gewalten: So können Völker sich auch nur entfalten, Indem sie kämpfend an einander prallen. Doch Schade, dass, wie einst bei Babels Bane Der Menschen Zungen ephlos sich verwirrten: Auch jetzt sich mißversteh'» die Völkerhirten, Und dass entschwand das Wort, dem Jeder traue. Ein Vülkerhciland sollte neu erstehen, Die Lieb zu predigen den Vülkerstämmen, Des Racehasses Fluten einzudämmen Mit Duldung,. Wahrheit, liebendem Verstehen. Und Gottes Geist, er würde niederschweben Auf die Apostel aller Nationen, Die redend nun in Sprachen aller Zonen Begreifen würden jedes Volkes Streben. Dann würde Babels Thurmbau uns gelingen, Der Freiheit Babel würde bald erstehen; Im gegenseitig liebenden Verstehen Würd jedes Volk den rechten Eckstein bringen. — Ob wir dies alles noch erleben werden?! — Ich glaub es nicht! — So sonnenklar die Wahrheit, So schwach ist sie. Nicht ihre ew'ge Klarheit — Nur Leidenschaft entscheidet hier auf Erden. Der „Correspondent für Unterstcicr-mnrf", unter welchem Titel die heutige „Mnrburger Zeitung" 1862 zu erscheinen begann, brachteselbstBesprechungcn überslo-venische Bücher, Uebersetzungeü von sloveni-schen Gedichten, welche, - man höre u, staune! - theilweise von Theologen herrührten! Eines derselben sei hier wiedergegeben, weil sein Inhalt bezeichnend für die Richtung ist, die unsere slovcnischen Landsleute eingeschlagen haben würden, wenn es nicht so ganz anders gekommen wäre. An d i e Fr e i h e 1 t. Wie Than so frisch ich ruhte Als Kind im Wiegenschrein, Und sog der Jugend Freuden Mit frohen Blicken ein; Die Welt war mir noch fremde, An meiner Mutter Brust Die Stunden schwanden lächelnd In nnschuldvoller Lust, Du holde, hehre Jungfrau, Du Edens Vügelein! Du kamst herangeflogen Mit mir dich zu erfreu'»; Ich zog dich nicht ans Herze, Ich hab' dich nicht erkannt; Ach niemals dich geküsset, Wie meiner Mutter Hand. Ans Wiesen lief ich munter, Und las vom Blumenflor, Genoß des Friedens Wonne, Der Lerchen heitern Chor. Mir schien die ganze Erde Ein Teppich grün dnrchnaht, Dem Garten glich das Leben. Wo nichts als Blüthe weht. Du holde, hehre Jungfrau, Du Vöglein wunderhold! Dn hattest mich umflattert, Mich schirmen stets gewollt. Da fieng ich an zu fühlen Dein Thun im Wundertraum Doch ohne dich zu fassen — Im Spiel beim Lindenbaum. In rosigen Jünglingstagcn Beschaute ich die Welt, Für Heimat nur, für Rechte Der Menschheit nur beseelt; Da gieng das Herz mir über Die Hände legt' ich an, Mir wandelte die Sonne Auf wolkenloser Bahn. Dn holde, hehre Jungfrau Dn himmlisch Vögelein! Dn strebtest mich zu heben, Mir Schwingen zu verleih'»; Hast mir geweckt die Hoffnung, Den Himmel aufgethan, Doch eh' ich ihn betreten, Dein Bild wie Hauch zerran. Als Mann durchzog ich Länder, lind auch so manche Stadt, Nach, dir nur immer seufzend Ich manchen Weg betrat. Umsonst sind meine Mühen, Ich finde dich nicht mehr, — Nach dir das bange Sehnen Ach quälet mich so sehr. O hehre, holde Jungfrau, Dn heilig Götterbild! Obgleich ich dich nicht schaute, Doch stets ich hoch dich hielt. Mein Herz hat es vernommen, Dass bit mich lieb ermahnt: „Ich reiche vor dem Tode Dir einmal noch die Hand". * * * Heute, wo der Name des Fürstbischofes Slomschck so oft gebraucht wird, um durch dessen guten Klang die sloveniš che Bevölkerung den Zwecken der Cle-ricalen dienstbar zu machen, wo man ihn gerne als Feind der Deutschen hinstellen möchte, sei noch erwähnt, dass der erste Jahrgang der „Marburger Zeitung" außer den Nachrichten über die Reise des Fürstbischofes nach Rom, welche derselbe am 16. Mai antrat und am 22. Juni wieder in Marburg eintraf, nur mehr über das Hinscheiden Slomschek's zu berichten hatte. In Nummer 52 lesen wir: Unser allverehrter Fürstbischof Anton Martin Slomschek ist bedenklich erkrankt und wurde gestern mit den heil. Sterbesacramenten vergehen. Möge der Allmächtige Ihm recht bald die Gesundheit wiederschenken, damit er noch fortan kräftigst für das Seelenheil seiner Diöcesanen wirken könne." Die folgende Ausgabe brachte schon nachstehenden Nachruf: Anton Martin Slomschek f. Während wir in unserem letzten Blatte die Nachricht von der gefährlichen Erkrankung des Kirchenfürsten der La-tiunter Diöcese brachten, hatte derselbe bereits am 24. September halb 9 Uhr abends nach kurzem Leiden infolge einer Gedärmlähmung sein thatenreiches Leben ausgehaucht. Wir zollen den Manen desselben einen schuldigen Tribut, indem wir in kurzen Umrissen die Lebensgeschichte dieses als Mensch und Priester mit Recht von Allen hochgeachteten und verehrten Mannes skizzieren. Anton Martin Slomschek war geboren am 26. November 1800 zu Ponikl im ehemaligen Cillier Kreise, wo seine Eltern Grundbesitzer waren. Nach absolvierten Gymnasial- und philosophischen Studien trat er im Jahre 1821 in das Seminar der Lavanter Diöcese und vollendete die theologischen Studien in Kla-genfurt. Am 8. September 1824 wurde er zum Priester geweiht. Seine erste Anstellung in der Seelsorge war die Kaplanei in St. Lorenzen in Kraina bei Wisell (na Bizelskim), von wo er zur Kaplanstelle an der Pfarre St. Leonhard in Neukirchen befördert wurde. Jedoch schon im Jahre 1828 wurde er dieser Wirksamkeit entrückt, indenr der damalige Fürstbischof Ignaz Franz Zimmermann in Würdigung des tief religiösen Sinnes des Verewigten und in gerechter Anerkennung seiner bedeutenden wissenschaftlichen Kenntnisse, ihm ein anderes Feld bestimmte, in welchem er auch weit Wichtigeres leisten konnte; er wurde nämlich zum Spiritual des f.-b. Priesterhauses m Klagenfurt ernannt, von welcher Zeit ihm noch die Segenswünsche aller unter seiner Leitung gestandenen ms Grab folgen. — Im Jahre 1838 wurde er Hauptpfarrer in Saldenhofen, woselbst er segensreich durch mehr als sieben Jahre wirkte. Das Jahr 1845 sah ihn als Domherrn und Diöcesan-Schulenoberaufsehcr, zu welcher Würde ihn der Fürstbischof Franz Xaver Kuttnar berief; doch schon am 25. April 1846 wurde er zum infu-lierten Abte und Stadtpfarrer in Cilli ernannt. Kaum fünf Wochen weilte er in dieser Stadt/ als ihn die Ernennung zum Fürstbischöfe von Lavant am 30. Mai 1846 auf die höchste Stufe der Hierarchie erhob, die er erreichte. Den 2. Juli desselben Jahres wurde er zu Salzburg con-firmiert und am 5. Juli consecriert. — Sofort nahm er seinen Bischofsitz zu St. Andrä im Lavantthale ein, woselbst die Spuren seines segensreichen Wirkens in den Herzen der dortigen Bewohner nie verlöschen werden. — Während dieser Zeit ist ihm von Se. Heiligkeit dem Papste die ehrenvolle Aufgabe zutheil geworden, nebst anderen Bischöfen mit der Reformation der Klöster Oesterreichs betraut zu werden, welcher Aufgabe er sich mit gewohnter Umsicht und Energie entledigte. — Seinen Bestrebungen ist es auch zu verdanken, dass der Sitz des Bisthumes Lavant von St. Andrä nach Marburg überlegt wurde, von welchem neuen Bischofsitze er am 3. September 1859 feierlich Besitz nahm. Die Diöcesanen verlieren in ihm einen liebevollen, von wahrer Frömmig- feit durchdrungenen Seelenhirten; die Armen einen stets hilfbereiten Vater; die Slovenen einen productiven Dichter und sorgsamen Pfleger und Ausbildner ihrer Sprache. In Nr. 67 findet sich unter der Ueberschrift: Anton Martin Slomsehek, Fürstbischof von Lavant, als Schriftsteller" nachstehender, von Prof. Carl Rom. Rieck verfasster Aufsatz: „Es ist noch nicht so lange her, dass wir einen edlen, von manchem verkannten Mann zu Grabe trugen, der noch kurz vor seinem Tode viel von sich reden machte, obgleich er/ — selbst seine Feinde müssen das zngestehen, — die Bescheidenheit selbst, ja vielleicht zu bescheiden war. Wir wollen im Nachfolgenden fern Urtheil über sein gesammtes Wirken als Mensch und Priester aussprechen, sondern es sollen die folgenden Zeilen gleichsam nur einen Beitrag zum Materiale liefern, welches seinerzeit den Grund zu einer eingehenderen Beurlher lung dieses wackeren, echt christlichen Mannes bilden wird. Wir betrachten Slomschek, dessen Namen mit dem Namen Slovenen so innig verschmolzen ist, als Schriftsteller, da er auf diesem Felde so eifrig arbeitete und ihm die sittliche und sprachliche Bildung seiner Stammgenossen besonders am Herzen gelegen war Seine schriftstellerische Thütigkeit können wir füglich in 4 Gruppen theilen. Die erste begreift jene Schriften in sich, die zur Ausbildung der slovenischen Sprache dienen sollten. Ist auch diese Tendenz in allen seinen Werken ausgesprochen, so hat er doch auch selbständige Arbeiten in dieser Richtung hinterlassen. Schon als Funetionen für die Geistlichen enthält. Die zweite Gruppe bilden die rein theologischen Schriften. Als Spiritual schrieb er gleichsam zwei sich ergänzende Werkchen „Keršansko devištvo" ^ (der christliche Jungfrauenstand) und „Življenja srečen pot za mladenče" (der glückliche Lebensweg für Jünglinge), für deren theologischen Wert der Umstand sprechen mag, dass ersteres 7, letzteres 4 Auflagen erlebte. Die darauffolgenden Homilien und Prediglskizzen,Tirana, evangelskih naukov' (evangelische Seelenspeise) machten ihn als theologischen Schriftsteller auch in weiteren Kreisen bekannt, daher dieses Werk in zwei Auflagen erschien. Als eine Ergänzung schrieb Slomschek sodann als Hauptpfarrer von Saldenhofen „Apostoljska hrana" (apostolische Seelenspeise), welche Schrift Homilien über die Sonntagsepisteln enthält. Wenn wir die Uebersetzuug der biblischen Geschichte zur dritten Gruppe zählen, so haben wir hier noch „Djanje Svetnikov" (Leben der Heiligen) anzu-ühren, das er als Bischof verfasste. In die dritte Gruppe rechnen wir Erziehungs- und Volksschriften. In dieser Richtung war Slomscheks Thütigkeit die anerkennenswerteste und Hütte er auch nur das Werk „Blaže in Nežica v nedeljski šoli" (Blasius und Agnes in der Sonntagsschule) geschrieben, er hätte durch dies eine Werkchen sich einen wohlverdienten Ruf erworben; denn selbes ist ein Volksbuch im wahren Sinne des Wortes. Die Tendenz, die Slomschek bei Abfassung desselben vorgeschwebt haben muss, war jedenfalls die, den: Landvolke Gelegenheit zu verschaffen, sich mit den nothwendigsten College» in der slovenischen Sprache zu unterrichten, welche Thütigkeit er als Spiritual fortsetzte, als deren Frucht wir ein Werkchen besitzen: „Uebersetzt von den Alumnen des Klagenfurter Seminars", welches Arbeiten der Theologen — revidiert und corrigiert von Slomschek — enthält. Als eilt späteres Werk in dieser Richtung führen wir noch an: „Memno-sinon slavicum“, das mit der Widmung an die Alumnen, Vorträge bei liturgischen Theologe wurde er beauftragt, seinen Zweigen des Wissens vertraut zu machen; denn es gibt keine im praktischen Leben nothwendige Kenntnis, die in dem Werkchen übergegangen wäre; Lesen, Schreiben, Rechne», Landwirtschaft, Baumzucht, Geographie, Heilkunde (die wichtigsten Hausmittel), Physik, Meteorologie, Natnrge-chichte, Geschäftsaufsütze, eine Art von Anstandslehre, Belehrungen über Fener-asseeuranz, Sprachlehre n. s. tu. sind entweder in eigenen Capiteln ausgeführt oder doch kurz besprochen, ja selbst Abbildungen erleichtern das Verständnis; die Darstellung in dialogischer Form, mit Erzählungen und Beispielen, ist äußerst populär und uns gefiel besonders auch der Umstand, dass nicht nur überall diedeutschen Ausdrücke beigegeben sind, sondern auch ein eigenes Capitel von der deutschen Sprache handelt, das die Ueberschrift hat: „Koljke jezikov kdo zna Toljko človekov velja“ (so viele Sprachen du kennst, so viele Menschen giltst du.) Als Schuloberaufseher gab er sodann mehrere Kinderschriften heraus und wirkte als Bischof im Aufträge des damaligen Unterrichtsministeriums bei der Herausgabe der slo-venischen Bolksschulbüchcr theils dadurch mit, dass er selbe überwachte, theils dass er mehrere Schulbücher selbst schrieb, wie den „Katechismus", „Malo slovensko-nemško berilo " (kleines slovenisch-deutsches Lesebuch), „Veliko slovensko berilo" (großes slovenisches Lesebuch), „Ponovilo za nedeljske šole" (Wiederholungsbuch für die Sonntagsschule), welche alle bis heute int Gebrauche sind; auch die ob-erwähnte biblische Geschichte, eine Ueber-setzung nach Christof Schmid, wäre hieher zu beziehen. Die vierte Gruppe endlich umfasst Slomscheks literarische Thätigkeit auf anderen Gebieten. Zunächst sind hier seine Gedichte zu erwähnen, welche theils in „Ahacelnovih pesmi", theils in „Šola vesela lepega petja za pridno šolsko mladino" (Sammlung von Liedern mit Noten für die Schuljugend) enthalten erschienen, theils zerstreut oder auch noch nicht ihm Drucke sind. Die Begründung und in elfterer Zeit auch die Redaction der „Drobtinice" ist ebenfalls sein Werk und in dieser Jahresschrift hat er vieles Selbstverfasste hinterlegt. Uebrigens war er auch Mitarbeiter an den Zeitschriften: „Wahrheitsfreund", der theologischen Zeitschrift „Zeit und Ewigkeit" und „Zgodnja Danica." Schließlich müssen wir auch noch der von ihm verfassten „Hirtenbriefe" gedenken. Wenn einige derselben sichtliche Mißstimmung hervorriefen, so haben doch andere sicher gute Folgen gehabt; so jener, welchen er zur Zeit der Einführung der Grundentlastung erließ, der ihm anfangs selbst unter den mißvergnügten Bauern Mißgunst einbrachte, später aber doch die heilsamsten Folgen hatte; desgleichen fetter zur Zeit der Wahlen im Jahre 1848, dann bei Gelegenheit des Attentates auf Sc. Majestät den Kaiser, beim Ausbruche des letzten Krieges u. s. w. Wenn wir seine literarischen Werke in deren Gesammtheit mit kurzen, wenigen Worten beurtheilen wollen, so sagen wir: Aus diesen geistigen Arbeiten Slomscheks leuchtet überall die tiefste Frömmigkeit und Milde des Priesters, die herzlichste Liebe zur Jugend und die innigste Begeisterung für die sprachliche Vervollkommnung der slovemschen Nation hervor." Aus all diesem ist zur Genüge ersichtlich, dass die Deutschen der Diocese die Verdienste Slomscheks in jeder Richtung anerkannten. Freilich bestand damals noch das Concord.at, die Schule war der Kirche untergeordnet und auch der weltliche Besitz des Papstes war noch unangetastet, so dass die Bischöfe wohl nicht gedrängt waren, auf Vertheidigung dieser Güter Bedacht zu nehmen. Aber die Bewegung der Slovencu trachteten die Clericalen doch schon zu ihrem Vortheile auszunützen. So sahen die Marburger mit einer begreiflichen Spannung dem Nachfolger des geschiedenen Kirchenfürsten entgegen und als sich die gehegte Erwartung erfüllte, herrschte allgemeine Befriedigung, wie die in der Weihnachtsnummer enthaltene Mittheilung der Ernennung des Domdechanten Stepischnegg zum Fürstbischöfe bezeugt: „Se. Excellcnz der Hochwürdigfte, Hochwohlgeborene Herr Maximtlian Josef, Metropolit und Fürst-Erzbischof von Salzburg, haben vermög des dem Erzbisthum zustehenden Rechtes am 21. d. M. den Hochwürdigen Herrn Dr. Jakob Stepischnegg, infulierten Domdechant des Lavanter Cathedral-Capitels, 'zum Fürstbischöfe von Lavant zu ernennen geruht. Wir haben bereits in Nr. 65 unseres {reichs friedlich wohnen könnten, wurde Blattes auf Grund uns zugekommcner, durch die Sprachenverwirrung mit Erfolg verlässlicher Nachrichten die freudige Zu-! gehindert und für die Wahrheit dieser verficht ausgesprochen, dass der künftige Meinung legt der Ausspruch des Ministers Fürstbischof von Lavant aus unserem Dom-Capitel hervorgehen würde. Obschon uns damals die Discretion gebot, den Namen jener hohen Persönlichkeit zu verschweigen, welcher diese hohe Kirchenwürde zugedacht war, so war doch bereits ganz Marburg darüber einig, dass cs nur jener ausgezeichnete Mann sein könne, auf den sich schon seit längerer Zeit die Shmpathicn Aller concentrierten. — Männer verschiedener Parteifärbungen sehen in der Ernennung dieses Mannes zum Bischöfe ihren geheimsten Wunsch ausgesprochen und hoffen, dass seiner echt christlichen Milde jener Geist der Versöhnung entsteigen werde, der die hie und da durch Missverständnisse sich cnt-srcmdctc» Herzen wieder zum alten Bruder-'bund zu vereinigen imstande ist. Heute sehen wir unseren Wunsch erfüllt und begrüßen in unserem gewefenen Domdechant Dr. Jakob Stepischnegg den hochwürdigsten Fürstbischof von Lavant und können nicht umhin, unseren Gefühlen der innigsten Freude über diese glückliche Wahl lautesten Ausdruck zu geben. Wenn die Liebe und aufrichtige Anhänglichkeit der Bewohner unserer Stadt wie überhaupt aller Diöcesanen imstande ist, ihrem Scelenhirten das schwere Amt zu erleichtern, so kann unser Fürstbischof freudigen Muthes an seine hehre Aufgabe gehen und int voraus überzeugt feilt, dass er selbe zur eigenen Freude und zum Seelenheile seiner Diöcesanen lösen werde. Möge der Allmächtige ihn lange bei frischer Kraft erhalten; Marburg wird aber nichts verabsäumen, ihm seinen fürstlichen Sitz angenehm zu machen." — Gewiss, die Deutschen gaben nicht den geringsten Anlass zu dem späteren Auftreten der slovenischen Geistlichkeit; beseitigt werden und so wandte man das bewährte babylonische Recept an, der Bau eines Hauses, in dem alle Völker Oester- Auersperg Zeugnis ab, welcher bei seinem Scheiden vom Amte Ende der Sechziger Jahre an hoher Stelle sagte: „Es wird nicht früher Friede, ehe die Hetzer in den bischöflichen Palästen zum Schweigen gebracht sind." * * * Wir sehen nun staunend, welche Veränderungen die letzten vierzig Jahre in Steiermark und Kärnten brachten, ganz abgesehen von Krain, wo 1862 noch ein prächtig verlaufenes deutsches Sänger-fest stattfindcu konnte, auf dem aber auch, jubelnd begrüßt von den Klagenfurter Sängern und allen Festgästen, der Laibacher Männergesangverein die flovenischen Lieder „Domovina" und „Popotnik" vortrug. Ein anderer, jedoch viel erfreulicherer Umschwung zeigt sich aber während dieser Zeit in der Ausbreitung der Stadt. In der ersten Sitzung des Marburger Ge-meinderathes, über welche die neue Zeitung berichtete, wurde über die vom Gcmeinde-ausschusse Prof. Eßl beantragte Eröffnung einer Gasse vom Theater gegen die an der Stadtmauer sich hinziehende neu zu errichtende Straße (die jetzige Schillerstraße) verhandelt. Auf die Bemerkung des Bürgermeisters, dass diese Gasse bereits projectiert sei, und den Ausspruch des Gemeinderathes Girstmayr, dass in der bezeichneten Richtung noch kein Haus stehe, sowie in Rücksicht auf den Kostenpunkt wurde Eßls Antrag cinst-wcilen fallen gelassen und blieb die gegenwärtige Thcatergafse noch durch die Stadtmauer geschlossen. Heute sehen wir nun, dass nicht nur hinter der nördlichen Stadtmauer schöne Straßen, prächigc Parkanlagen während dieser vierzig Jahre erstanden, sondern auch im Osten und sie waren friedliebend. Aber die Gefahr selbst im Westen ist der Unterschied zwider Verbrüderung beider Stämme musste scheu einst und jetzt auffallend. Im Süden hat die Kärntnerbahn die Ausdehnung bewirkt. Wir lesen in Nr. 13 vom Mai 1862: „Die Arbeiten am Kärntner Bahnhofe gebäude benützt, darf wohl mit Stolz auf nehmen raschen Fortgang. Die eifrig be triebenen Abgrabungen und Aufdämmungen des Terrains werden bald vollendet sein. Der Grund zweier großer Gebäude ist gelegt und mit deren Weiterbau ist man eifrig beschäftigt. Um bis zu der Eröffnung der Bahn die nothwendigften Räumlichkeiten bereit zu haben, werden provisorische Bauten mit Riegelwänden aufgeführt, die mit staunenswerter Geschwindigkeit aus dem Boden emporwachsen. Nach Vollendung dieser Arbeiten will man die weitläufigen Werkstätten zur Ausbesserung schadhafter Locomotive und Waggons in Angriff nehmen. Diese Bauten werden in umso größerem Maßstabe errichtet werden, als von competenter Seite beschlossen wurde, ähnliche Etablissements von den größeren Stationen der Südbahn und deren Zweigbahnen hieher zu verlegen. Die Vollendung dieser großen Arbeiten dürfte erst in mehreren Jahren erfolgen. Aus guter Quelle erfahren wir, dass die Bevölkerung Marburg's durch die beim Betriebe und Verwaltung angestellten Bahn-Bediensteten eine Vermehrung von 1600 Familien mit etwa 5000 Seelen erhalten werde. Mit allem Vorbehalt erwähnen wir jedoch das Gerücht, welches von der Erbauung einer großen Locomotiv- und Waggonfabrik nächst dem Bahnhofe spricht und darin begründet sein soll, dass die im Inlands vorhandenen Etablissements den Bedarf nicht decken. Mehrere Bürger unserer Draustadt haben sich nächst dem Bahnhofe angetanst und werden voraussichtlich mit gutem Erfolg das weite Feld der Speculation bebauen, welche sich an die Eröffnung der Bahn knüpft. * * * Die mit der „Marburger Zeitung" vierzig Jahre alt gewordene Gemeinde-Sparcasse, welche diesen Anlass zu einer Widmung für ein Denkmal ihres Begründers, des Bürgermeisters Andreas Tappeiner, dann für den Stadtverschönerungsverein und für das Theater- die vierzig Jahre zurückblicken. In lebhafter Erinnerung ist mir noch die Herstellung des ersten Jahresberichtes für diese Anstalt. Anfangs besorgten die Beamten der Gemeinde die Geschäfte der Sparcasse und betrugen die Verwaltungs-auslagen im ersten Jahre nur 33 fl. 67 kr. Welche Früchte diese Gründung der Gemeinde brachte, ersieht man aus den jährlichen Rechnungsabschlüssen. Von den Vereinen, über deren Thä-tigkeit der erste Jahrgang der „Marburger Zeitung" schon zu berichten hatte, und welche heute noch bestehen, ist außer dem Männergesangverein, der Filiale der k. k. steierm. Landwirtschaftsgesellschaft und dem Turnvereine, der 1862 seine erste Turnfahrt machte und dessen Turnwart Herr Rudolf Mark! auch durch schon vierzig Jahre ist, noch der unter Fürstbischof Slomschek begründete kath. Fraueuverein und der Marburger Krankenunterstützungsverein zn nennen, welch' letzterer 1861 entstand. Weniger verschieden von den heutigen Berichten sind die damaligen Nachrichten über die gewöhnlichen Vorkommnisse: Unglücksfälle, Raufexcesse, Verbrechen, Diebstähle, Brände u. dgl. Unter den Anzeigen im ersten Jahrgange der „Marburger Ztg". finden wir schon die Namen Adalbert Reichmeyer, Quandest und den Lebzelter Anton Gert, welcher 1862 seine Uebersiedlung in das Haus des Herrn Bindlechner anzeigt, wo sich dessen Geschäft noch heute befindet. Auch die Brauerei Götz (früher Tappeiner) besteht unter dieser Firma hier seit vier Jahrzehnten. Der Gasthof „zum schwarzen Adler" ist gleichfalls noch heute im Besitze der Familie Tisso. Sonst findet sich keine der wenigen noch heute bestehenden Firmen im Anzeigentheile des ersten Jahrganges vor, es herrschte anfangs eine gewisse Scheu vor der Oeffentlichkeit, welche erst nach und nach wich. >rend und Heid eines Hahnes. (Vom September 1900 bis Ende August 1901.) |iv wollen hier wieder verschiedene Vorkommnisse in unserer engeren Heimat verzeichnen, die größeres Interesse in Anspruch nahmen. Im September 1900 genehmigte der Gemcinderath die Vergebung der Wasser leitungsarbeiten an die Firma Rumpel und wurde im gleichen Monate mit der Röhren lcgung begonnen. Mancherlei Umstände verzögerten aber die Fertigstellung, doch wird nun in nicht zu langer Frist diese für das Gedeihen der Stadt so hochwich-wichtige Wasserleitung in Thätigkeit treten und den Staub, welchen dieselbe aufge wiebelt hat, verschwinden machen. Auch die Schlachthof-Anlagcn gehen ihrer Vollendung entgegen und wir wollen hoffen, dass die durch den Schlachthausbau befürchtete Fleischvertheuerung nicht fühlbar werden wird. Mit bot gleichfalls bald fcrtigge stellten Landwehr-Kasernbauten und dem noch auszuführcnden Baue des Militär-Spitalcs dürfte die Reihe der größeren öffentlichen Bauten seitens der Gemeinde wohl für längere Zeit abgeschlossen sein, denn eine neue Draubrücke hat ja nicht die Stadt, sondern der Staat herzustellen. Das verflossene Jahr war gewissermaßen ein Wahljahr; es fanden in Marburg die Wahlen für die Bczirksvcrtrctung, für den Gemcinderath und für den Reichsrath statt. Die neugewählte Bezirksvertretung hielt am 5. November ihre erste Sitzung ab. Lebhafte Bewegung riefen die Gemeindewahlen hervor, an welchen sich zum crstenmalc die Personalcinkommensteuer-pflichtigen bctheiligten. Nach Ausschreibung der Wahlen berief der Marburger Ge-ivcrbc-Verein für den 27. October eine allgeineinc Wählerversammlung. In derselben berichtete Herr Bürgermeister Nagy über die Thätigkeit der Gemeinde. Unter lebhaftem Beifallc sprach sodann Herr Franz Girstmayr über die Thätigkeit des Gcmeindcrathcs und die Aufgaben belli cu zu wählenden Vertretung, ebenso Herr-Johann Krainer. Herr Karl Pfrimer gab über Schlachthof, Gasbeleuchtung, Brückenbau und Wasserleitung Aufklärung. Durch den Beschluss der socialdcmo-kratischen Partei, für den dritten Wahlkörper besondere Candidatcn aufzustellcn, war der allgemeine Wahlausschuss davon abgekommen, einen oder zwei Candidaten der Socialdcmokraten in seine Liste auf-zunehmcn, und so sah man dem Wahltage mit einiger Spannung entgegen. Die lebhafte Thätigkeit der neuen Wähler und die oft schon gerügte Lauheit. der alten Wahlberechtigten brachte am 19. November eine für die letzteren trotz allem nicht erwartete Uebcrraschung: Die socialdcmo-kratische Liste hatte die Mehrheit! Auch im zweiten Wahlkörper stellte die Partei eigene Candidatcn auf, welche jedoch nicht durch-zudringcn vermochten. Da die socialcdmo-kratische Liste auch Namen enthielt, deren Träger laut Gcmcindestatut nicht gewählt werden konnten, und nebstbei einige Unregelmäßigkeiten nachgcwiesen wurden, hob der Gemcinderath diese Wahl auf und chricb für den dritten Wahlkörpcr eine Neuwahl aus, welche durch regere Bcthci-ligung wieder der Liste des allgemeinen Wahlausschusses zum Siege verhalf. — Hätten sich die Socialdemokrate!! mit zwei Vertretern begnügen wollen, so säßen heute wohl ohne Widerspruch zwei Angehörige dieser Partei in unserem Gemcindcrathc. Die Rcichsrathswahlen für die Städtc-gruppc Marburg hatten das voraussichtliche Ergebnis: Dr. Ed. Wolffhardt wurde wicdcrgewählt. Eine zahlreiche Bctheiligung war jibed) geboten, um zu zeigen, dass unsere Gegner uns gerüstet finden. Auch hier möge man sich an der unausgesetzten Arbeit derselben ein Beispiel nehmen, damit die nächsten Gelegenheit zeige, dass wir treue Wacht halten. Die Wahlen in der fünften Curie fielen, da erfolgreiche Einwirkung auf die ländlichen Wähler noch nicht durchführbar ist, zu Gunsten des von der clericalen Partei ausgestellten Candidaten aus. Wir wollen nun der Thätigkeit einiger unserer Vereine gedenken: Die von der ältesten Vereinigung unserer Stadt, der Filiale der k. k. stcierm. Landwirtschaftsgcscllschaft veranstaltete I u-biläums-Obst-, Trauben- und Wein-Ausstellung vom 4. bis 7. October 1900 nimmt unter den erfreulichen Geschehnissen des abgelaufenen Berichtsjahres einen Ehrenplatz ein, und gewiss war durch dieselbe das 70. Namensfcst Sr. Majestät in würdigster Weise gefeiert worden. Unser Titelbild zeigt die in allen Theilen gelungene 5. Ausstellung von Gerüchen und Maschinen für den Obst- und Weinbau. 5. Koststände. Der Besuch war ein sehr guter; mein zählte über 5000. U. a. beehrten auch Fürstbischof Dr. Napotnik, Landeshauptmann Graf Attems, Landesausschüssc Graf F. Attems, Dr. Schmiderer, Statthalter Graf Clary-Aldringcn, Statthaltcreirath Hammcr-Purgstall, Abgeordneter Dr. Wo lff-hardt, Bürgermeister Sciger, Vicebürger-mcistcr Rakusch und viele Gcmeinderäthe aus Cilli, Bürgermeister Stiger aus Wind.-Feistritz u. a. die Ausstellung mit ihrem Besuche. Alle waren einstimmig im Lobe des hier Gebotenen. Und so konnten die Veranstalter wohl mit Stolz auf ihr Werk zurückblicken. Am 7. October nachmittags fand die Preisvertheilung statt. Bor derselben hielt Herr Inspector Binder eine Begrüßungsansprache, gab der Freude Ausstellung im Saale der Th. Götz'schen Ausdruck, dass so viele erschienen, da es Bierhallc. In Gegenwart des Präsidenten der Landwirtschaftsgesellschaft, Herrn Grafen Kottulinsky, Herrn Statthaltereirathes Kan-kowsky, der Spitzen der Civil- und Militär-Behörden, des Herrn Bürgermeisters Nagy mit mehreren Gemeinderäthen, der Aussteller und anderer Personen fand am 4. October die Eröffnung statt, welche nach einer Begrüßungsansprache des Herrn Filialvorstandes Inspector Binder durch Grafen Kottulinsky erfolgte, worauf die Herrschaften einen Rundgang durch die geschmackvoll geschmückten Räume machten und von der Fülle und Schönheit der ausgestellten Gegenstände hochbefriedigt waren. Mittags vereinte die Herren ein Festmahl im Casino, welches einen sehr anregenden Verlauf nahm. Die Ausstellung bestand aus folgenden Gruppen: 1. Eine allgemeine, decoraiive Schau-Ausstellung, durchgeführt von der Filiale Marburg der k. k. steierm. Landwirtzchafts-Gesellschaft. 2. Aufstellung der für Steiermark empfehlenswerten Obstsorten. 3. Die Wettbewerb-Ausstellung: Schöne Obst- und Traubensorten; marktgerecht verpacktes Obst in Kisten, Körben und Cartons; aufbewahrtes Obst (Con-serven); Wein und Obstwein. 4. Die Darstellung von Lehrmitteln und Literatur auf dem Gebiete des Obst- und Weinbaues. sich auch darum handelt, unserem Kaiser eine Huldigung darzubringcn und schloss mit der Aufforderung, in den Ruf: „Seine Majestät unser allergnädigstcr Herr und Kaiser Franz Josef I. lebe hoch" einzustimmen, worauf begeisterte Hochrufe die Räume durchbrausten und die Südbahnwerkstättenkapelle die Volkshymne intonierte. Als höchste Auszeichnung wurden Ehrenurkunden verthcilt und zwar erhielten solche: Frau Therese Lorber, Advocatens-gattin in Marburg; Frau Anna Roßmann, Weingroßhänclersgattin in Marburg; V. A. Schulfink, Weingut „Erichshof",Pettau; Herr Major Franz Kaufmann in Marburg; Rudolf Franz Wibmer, Rebschul-besitzer in Pettau, für Obst; Dr. Ernst Mravlag, Arvocat in Cilli; Caspar Haus-maninger in Marburg; greift. Mcran'sche Gutsverwaltung in Pickern für Wein; Clotar Bouvier in Radkcrsburg und Georg Streck in Graz für Schaumwein. Die silberne Staatsprcis-Medaille wurde verliehen: Frau Frieda Gottscheber, Oberlandesgerichtsraths-Gattin in Marburg, Herrn Josef und Frau Paula Kokoschinegg, Kaufmann in Marburg, für Obst; Josef Dangl, Maschinenfabrikant in Glei-dorf, für Obstverwertungsmaschinen und Franz Schosteritsch d. I. für Wein. Die silberne Medaille der k. k. Land-! großartige Leistungen, indem jedes 150 wirtschaftsgescllschaft erhielten: Josef Prod- Metercentner und darüber wcgzog und cr-nigg, Ingenieur in Marburg; Dr. Ignaz hielten alle 4 Gespanne Preise. Tischler, Generalstabsarzt i. R. in Marburg; Steirisches Obst, welches auf der Dr. Amand Rak, praktischer Arzt in Mar- Pariser Weltausstellung ausgestellt war, bürg; Fran Karoline Urbaczek, Arztcns- erhielt den „Grand prix" und der landw. gattin in Marburg; gräflich Lamberg'schc Verein Rothwein einen ersten Preis (gol-Gutsvcrwaltung in Feistritz bei Jlz; Frau dene Medaille). Herr Graf Franz Attems, Fanni Rogozinski, Weingutsbcsitzcrin in welcher die Beschickung angeregt hatte, cr-Marburg; Anna Purgay in Lcitersbcrg; hielt von der Ober-Jury die goldene, der ' fürstbischöfliche Gutsverwaltung Windenan Landcs-Wcin-und Obstbau-Coinmissär Herr bei Marburg; Berwaltungsamt des Gutes Ant. Stiegler die silberne und Herr Windisch-Landsberg für Obst und Trauben; Fachlehrer Otto Brüders die bronzene B. Verschetz, Obst- und Rcbschulbcsitzcr in Mitarbeiter-Medaille. Wiscll bei Rann; Camillo Walcnta, Ober- Am 12. und 13. September 1900 ingcnicur in Marburg; Bettina Bojanz, begrüßte Marburg die Mitglieder des Hauptmannsgattin in Mcllingberg; Baron Verbandes deutscher Lehrer und Twickcl in Marburg; Louise Girstmayr Lehrerinnen der Steiermark in seinen für Obst; Josef König in Frauheim für Mauern. Die Stadt war beflaggt. Ein Wein und Obst. Festausschuss mit Herrn Bürgermeister Außer diesen wurden zehn Aussteller Nagy an der Spitze hatte alle Vor-mit der bronzenen Staatsmedaille, zwanzig kchrungen getroffen, um die Tagung des mit der bronzenen Gcsellschaftsmcdaillc, Verbandes tvürdig zu gestalten. Eine siehr-sicbcn davon auch mit Geldpreisen bcthcilt. mittelausstellnng in den Räumen der Anerkennungsurkunden erhielten vierzig Mädchenbürgerschule, welche die vorzügliche Aussteller, je 20 Kronen wurden fünf Ausstattung der Schulen in Bezug auf Ausstellern znerkannt. Lehrmittel zeigte; ein Bcgrüßungsabcnd im An die Obstausstcllung schloss sich Götz'schen Garten, wobei Herr Bürgereine Rinderausstcllnng des landwirtschaft- meistcr-Stellvertreter Dr. I. Schmidcrcr die lichen Vereines Rothwein an, welche sehr Anwesenden auch im Namen der Stadt gut beschickt und mit einer Ochscnzngcon- begrüßte; dann die Hauptversammlung, an currenz verbunden war. Der Herr Statt- welcher die Herren Bürgermeister Nagy, Halter besichtigte die ganze Veranstaltung I. D. Bancalari, F. Girstmayr und Stadt-mit lebhaftestem Interesse und sprach sich schulinspcctor Frisch theilnahmen, von denen über das Gesehene sehr lobend aus, sowie erstgenannter die Versammelten im Namen er auch nachmittags der Zugconcurrenz bis der Stadt begrüßte und den Bcrathnngcn zum Schluffe beiwohnte.^ Gelegentlich der vollen Erfolg wünschte, bildeten die Haupt-Preisoertheilung, welche Se. Excellcnz selbst punkte der Festtage, welche mit einem Fest-vornahm, widmete er dem Vereine und mahle und darauffolgender Besichtigung seinen Leistungen einige sehr schmeichelhafte sehenswerter fachlicher Anstalten und ge-Worte, welche seitens der dichtgedrängten schäftlichcr Unternehmungen der Stadt Anwesenden mit einem begeisterten drei- schlossen. maligen Hoch auf den Herrn Statthalter Der Marburger Männcrgcsang-beanwortet wurden. Verein wurde am 18. November 1900 durch Für ausgestellte Zuchtsticrc wurden den Besuch des Rädkers burger Männcr-7, für Kühe 6, für allere Kalbinnen 12, gesangvcreines erfreut. Das am Abende für Jungkalbinncn (Kälber) 2, für Ochsen dieses Tages im Casinosaalc gefeierte Fest 3, für Geflügel 7 Preise (Medaillen, Geld- darf in der Geschichte beider Vereine ein preise, Diplome) vertheilt. denkwürdiges Blatt füllen. Am 16. Juni Bei der unter massenhafter Bethciligung unternahm der Marburger Männergesang-des Publicums abgehaltencn Ochscnzugcon- Verein einen Ausflug nach Windisch-currcnz boten alle 4 concurriercnden Paare! Fei stri tz und gab dort in der neuen Reit- schule ein Concert. Der herzliche Empfang der Sänger und die daselbst verlebten Stunden bleiben gleichfalls allen Theil-nehmern unvergesslich. Der 40 Jahrealte Marburger Turnverein hatte die Vorbereitungen für das 9. Gauturnfest zu treffen, welches am 28., 29. und 30. Juni 1901 in Marburg stattfand. Das schöne Fest war in allen seinen Theilen gelungen und gerne wird sich jeder Theilnehmer an dasselbe erinnern. Der Marburger Gewerbe-Verein folgte am 16. Sept. 1900 einer Einladung des Grazer Vereines und waren auch Mitglieder des Gewerbe-Vereines von Cilli und Pettau in Graz anwesend, wo Besichtigungen, Vorträge und Ausflüge den Tag anregend ausfüllten. Der Schützenverein oblag auf dem schönen Schießstande im Burgwalde eifrig dem niännlichen Vergnügen und war bemüht, neue Mitglieder zu gewinnen. Wir wünschen diesen Bemühungen ausgiebigen Erfolg. Unser Stadtverschönerungsverein, der für die Instandhaltung der ausgedehnten prächtigen Anlagen zu sorgen hat, war mit Unterstützung der Gemeinde bemüht, durch wöchentliche Concerte im Stadtparke Uvterhaltung zu bieten. Mögen die Bewohner Marburgs, bk Thätigkeit dieses Vereines würdigend, durch zahlreichen Beitritt seine allen Bewohnern zugute kommenden Bestrebungen fördern. Anmeldungen nimmt Herr Kaufmann Josef Kokoschinegg entgegen. Der Theater- und Casino-Verein förderte den geselligen Verkehr seiner Mitglieder durch verschiedene gelungene Veranstaltungen, durch Ausflüge und Errichtung eines Lawn-Tcnnisplatzes im Volksgarten. Die freiw. Feuerwehr konnte am 23. Juni 1901 neben dem Bezirksfeuerwehrtage ihren 30jährigen Bestand feiern, zu welchem Feste auch die Feuerwehren des Bezirkes erschienen waren. Durch verschiedene Unterlassungen fand das Fest einen unfreundlichen Abschluss und führte sogar zum Rücktritte der meisten Mitglieder, so dass die Gemeinde an die Bildung einer neuen Wehr denken musste. In einer am 6. Juli stattgehabten Versammlung erfolgte die Neubildung und wir wollen hoffen, dass diese Vereinigung sich auch in Zukunft als kräftiger Schutz gegen Feuersgefahr erweisen wird. Die Section Marburg desD.u. Ö. Alpe n-V e r e i n e s feierte am 23. März 1901 ihren 25jährigen Bestand durch einen Festabend, der einen recht gelungenen Verlauf nahm. DerPhilharmonische Verein vollendete das 20. Jahr seiner erfolgreichen Thätigkeit in der Pflege der Musik und der Erhaltung einer vorzüglichen Musikschule in unserer Stadt. Der 1864 gegründete Aushilfs-casse-Verein wählte in der letzten Generalversammlung zum 21.male Herrn Josef Leeb zum Vorstande. Derselbe gehört dem Vereine schon seit der Gründung an und ist im Ausschüsse schon seit 1872 ununterbrochen thätig. Das Spar- und Vorschuss-Consortium des I. allg. Beamten-Vereines schloss mit dem Jahve 1900 seine 25jährige Thätigkeit. Am 9. November hielt der ärztl. Bezirks-Verein im Casino eine Jubiläumsversammlung ab, welcher abends ein Festmahl folgte. Der deutsche Verein hat sich der Aufgabe unterzogen, die Bestrebungen um den Bau der Bahnlinie Wies-Marburg möglichst zu fördern und wäre ein Erfolg zum Wohle der Stadt höchst wünschenswert. Der Hausherren-Verein, Kanzlei in der Schillerstraße Nr. 8, gibt über dort vorgcmerkte Wohnungen bereitwilligst Auskunft. Durch diese Vermittlung wird der Verkehr zwischen Wohnungsuchenden und Vermietern sehr erleichtert. Der I. Marburger Militär-Veteranen- und Krankenunterstützungs-Verein „Erzherzog Friedrich" verband mit dem Ge-burtsfeste des Kaisers auch das Erinncrungs-fest an die vor 25 Jahren erfolgte Weihe seiner Fahne. Das Fest fand am 18. August 1901 zu Gunsten der Vereins-Krankencasse im Volksgarten statt. Von den Ortsgruppen der nationalen Schutzvereine war besonders jene der „Südmark" bestrebt, die Mittel für die von ihr erhaltene Studentcnküche aufzubringen. Von ihren Veranstaltungen ist das „Südmark-Kränzchen" und die „Sonnwcnd-Feier" bei Flucher in Pößnitz zu erwähnen. Die jüngsten unserer Vereine, der deutsch-völkische Turnverein „Jahn" und der deutschvölkischc G e h i l s e n v e r c i n veranstalteten im December eine „Julfeier" im Vereine mit der Schcrcrgcm eine und am 2. Juni ein Fest im Kreuzhofc zu Gunsten der „Südmark". Der Trabrenn-Vcrein hätte mit dem im Parke der Cadettenschulc am 16. Juni abgehaltenen Blumencorso einen schönen Erfolg erzielt, doch wurde der Besuch durch drohendes Gewitter sehr beeinträchtigt. Der Marburger Locomotivführer-Club gab zu Ehren der bis zu 35 Jahren ihrem Berufe obliegenden College«, Herren Joh. Radel, Josef Tomschitz, Th. Bobeck, F.Hrcbik, L. Schmuckenschlag und A. Drobnitsch am 1. Februar 1901 einen Festabend, welcher glänzend verlief. Der Club war auch bei der feierlichen Ueberreichung des dem Herrn Roman Brichta für seinen beim Bahnunglückc in Karlsdorf bewiesenen Muth vom Kaiser verliehenen Verdienstkreuze vertreten. Am 29. März begrüßte eine Abordnung des Clubs Se. kais. Hoheit Herrn Erzherzog Eugen, welcher Protector des Vereines der Locomotivführer ist, bei der Ankunft am Bahnhofe. Erzherzog Eugen stieg im Hotel Mohr ab. Derselbe besuchte den Fürstbischof und machte im Geschäfte des Herrn Trutschl in der Burggassc einige Einkäufe. Die kaufmännische Fortbildungsschule beschloss heuer das 25. Unterrichtsjahr. Zur Gründung einer Han-delslchranstalt in Marburg widmete Herr-Georg Ogriseg ein Capital von 20.000 Kronen. Der Unterricht an den Sonntag-Nachmittagen wurde ausgelassen, um den Schülern die nöthige Erholungszeit zu gewähren. ' * * Beim neuen Gcrichtshofgebäudc wurde im November das Gleichcnfest ge- feiert. Der Gerichtshof selbst hatte über einige sehr schwere Verbrechen zu urtheilen; die Mörder ihrer Kinder: Theresia Holz und das Ehepaar Bratuscha, und erregte das grauenhafte Verbrechen des Mannes, der sogar vom Fleische seines im Backofen verbrannten Kindes ass, Entsetzen. Die von den Richtern verhängte Todesstrafe wurde bei der Holz in fünfzehnjährigen, bei Bratuscha in lebenslangen Kerker umgewandelt. Die rohe Mißhandlung des 26jährigen geistesschwachen Lorenz Gsell-mann durch seine Eltern entrollte ein trübes Bild vor den Gerichtsschranken. Der Mord des 80jähr. Grundbesitzers Pichlaritsch in Roßbach, Todtschläge, größere Diebstähle u. s. w. zeigen, dass wir nur sehr langsamen Schrittes zu besseren Zuständen schreiten. — Der Fall „Rczegh" fand vor einem Erkcnntnissenate seinen Abschluss. Der habgierige Beamte büsst mit dem Verluste des erpressten Geldes und acht Monaten Kerker seine Schuld. Wie jährlich forderte die Drau ebenfalls wieder einige Opfer, und auch die Eisenbahn brachte mehreren Menschen unerwarteten Tod. Das Unglück des k. k. Post- undTclcgraphen-Untcrbeamtcn Johann Fel db a ch e r, welcher am 14. August 1901 bei Kranichsfeld, als er ein auf den Schienen befindliches Kind eines Bahnwächters vor dem dahcrbrauscndcn Zuge retten wollte, von der Maschine niedcrge-stoßen, überfahren und sammt dem Kinde getödtet wurde, rief allgemeines Bedauern hervor, gleichwie auch das Unglück in Wuchern, welchem der Locomotivführer Kajetan Vcrhouschcg zum Opfer fiel, der beim Aufspringcn auf die Maschine aus-qlitt, unter die Räder kam und den Tod fand. Vcrhouschcg, 40 Jahre alt, hintcrlicß die Witwe und sechs Kinder. Auch die Wasserleitung forderte ein Menschenopfer. Nachlässigkeit bei der Sicherung der Gräben brachte dem Arbeiter Toplak den Tod; er wurde am 19. April in der Mühlgasse vom einstürzcnden Erdreich verschüttet und war bereits tobt, als man ihn hcrausbrachtc. Beim Baue der Landwchrkascrnc hatte der 74 Jahre alte Maurer Schobad am 19. August das Unglück, von einem Gerüste auf das Keller- gewölbe zu stürzen; er erlag am nächsten Tage im Krankenhause seinen Verletzungen. Biele schwere Verwundungen kamen auch beim Wetterschießen durch Außerachtlassung der hiebei gebotenen Vorsichten vor. Von Bränden sind wir im Stadtgebiete glücklich verschont geblieben. Von den auswärts vorgekommenen Bränden erwähnen wir nur den durch Blitzschlag verursachten Brand des Schlosses Brunnsee am 18. April. Als ein „Ereignis" kann auch die wochenlang vorher angekündigte Vorstellung des Circus Barnum L Bailey am 31. Mai gelten. Zu derselben kamen viele Besucher von auswärts, so dass an diesem Tage besonders reges Leben in Marburg herrschte. Auf seiner weiteren Reise hatte dieser Circus am 6. Juli zu Beuthen in Schlesien einen Bahnunfall, wobei der Oberstall-meistcr Smith und ein Kutscher, sowie zehn dressierte Pferde getödtet wurden. Der verschiedenen Feste, z. B. des am 12. Jänner abgehaltenen Eisfestes, der Bälle und Kränzchen im Fasching, der Hochzeiten, von welchen jene des Brautpaares Scherbaum-Terö viele Neugierige zur Kirche lockte, der im Familienkreise gefeierten silbernen Hochzeiten u. s. w. können wir hier nicht ausführlicher gedenken und führen nur das seltene Ereignis in der Familie Gilg cm. Dem bekannten Großelternpaarc Herrn Gregor Gilg, Stationschef i. P., welchem am ersten Tage des zwanzigsten Jahr-hundertes der fünfundzwanzigste lebende Enkel geboren worden war — wurde am 2. Mai der erste Urenkel geschenkt. Dem Taufacte wohnten die Urgroßeltern Gilg mit deren Söhnen Karl und Julius, beide Stationschefs der Südbahn, als Tauf-pathen, ferners die beiden Großeltern, sowie Mutter und Vater des erstgeborenen Enkels, bczw. Kindes, Hartwig und Hrast-nigg und mehrere Kinder der ersteren bei. Gleichzeitig mit dem Taufacte des Urenkels fand das Fest der silbernen Hochzeit der Großeltern Hrastnig, sowie das Fest der Vollendung des siebzigsten Lebensjahres des Urgroßvaters Gilg statt. Unsere Schwesterstadt Pettau feierte am 15. September 1900 ein dreifaches, hochbedeutsames Fest, zu dem sich die Spitzen des Landes, Vertreter der Landeshauptstadt, der Stadt Marburg, sowie anderer deutscher Städte einfanden und das für immer ein Markstein in der Geschichte der Stadt bilden wird. Gefeiert wurde die Eröffnung des oeutschcn Studentenheims, die Einweihung des ncugc-6ernten Obergymnasial-Gebäudes und die Eröffnung des neugcordneten Ferkmuseums. Die Bedeutung dieser drei Anstalten für die Stadt Pettau bedarf wohl keiner weiteren Erörterung. Der Festtag verlief herrlich. Die ganze Stadt war mit deutschen Fahnen überreich geschmückt. Aus ganz Steiermark hatten sich Festgäste cingc-fnndcn. Die Einfahrt in den Bahnhof erfolgte unter Pöllerschüssen. Zum Empfange waren Bürgermeister Ornig mit der Gemeindevertretung, Bczirksrichtcr Dr. Glas, Militärcommandant Baron Krautwald, Probst Fleck, Prof. Ferk, sowie sämmtliche Civilbeamte und Officicre erschienen. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister dankte der Statthalter für den Empfang. Er sei erfreut, einem lange gehegten Wunsche, Pettau zu sehen, nachzukommen. In endlosem Zuge erfolgte die Einfahrt der Fest-gästc in die Stadt zum Franz Josef-Gymnasium. Die Einziehenden wurden von der Bevölkerung stürmisch begrüßt. Die Schulkinder bildeten Spalier. Im Gymnasium begrüßte Director Gubo die Fcst-gäste und stellte die Professoren dem Statthalter vor. Hierauf fand im Speisesaale des Studentenheims ein reicher Frühschoppen statt, bei dem die Stadtkapelle concertierte und die Damen von Pettau die Bewirtung besorgten. Um 11 Uhr begann die Eröffnungsfeier des Studentenheims und des Gymnasialgebäudes. Die Eröffnungsfeierlichkeit verlief glänzend und war vom schönsten Wetter begünstigt. Nach der Beendigung der kirchlichen Feier der Einsegnung des Gebäudes widmete Abt Fleck viclbemerkte herzliche Worte der neuen Anstalt und dem deutschen Studentenheim. Der Männergcsangverein intonierte dann einen Festchor, worauf der Rundgang durch die Anstalt, das Studentenheim und das Ferk-Museum stattfand. Abends um 8 Uhr fand im deutschen Bcrcinshause ein Commers statt, dem auch der Statthalter und der Landeshauptmann beiwohnten. Der 1. August 1901 war für die Nachbarstadt Windisch-Feistritz ein besonderer Festtag. Es fand die Uebergabe der neuerbauten Kaiser Franz Josef-Ca-vallerickaserne nebst anstoßender Reitschule in Windisch-Feistritz selbst und des Uebungs-feldes in Unter-Pulsgau an die Heeresverwaltung statt. Am Vorabende war Fackelzug und Beleuchtung. Morgens fanden sich die zu dem Feste geladenen Würdenträger in Windisch-Feistritz ein und erfolgte vormittags im Rathhause durch den Statthalter Herrn Grafen Clary und Aldringen die Anheftung des goldenen Derdienst-kreuzcs an die Brust des Bauunternehmers Herrn I. Vcrsolatti, woraus die feierliche Schlusssteinlegung in der neuen Kaserne vor sich gieng. Unter den zum Feste erschienenen Gästen befanden sich außer dem Statthalter die Herren: Landeshauptmann Edmund Graf Attems, Cavallerie-Brigadier v. Szilvinyi, der Rcgiments-Commandant Oberst Baron Kirchbach, sowie andere höhere Officicre, die Vorstände der hiesigen Aemter und Behörden, viele Mitglieder des Stadtgcmeinde-Ausschusses und der Bezirksvertrclung Windisch-Feistritz, sowie ein reicher Damenflor. Der Dechant und Stadtpfarrer Herr Canonicus Haischek nahm die kirchliche Einsegnung des Gebäudes vor. Bürgermeister Stiger hielt hierauf die Festrede, nach welcher die Besichtigung säinmtlicher Räumlichkeiten erfolgte. Um 12 Uhr mittags fand in einem festlich geschmückten Manuschaftszimmer der neuen Kaserne das vom Hotelier Herrn F. X. Pürkcr in Marburg zur vollsten Zufriedenheit der Theilnehmer bcigestellte Festmahl zu vierzig Gedecken statt. Den Reigen der Trinksprüche erösfnete Herr Bürgermeister Stiger. Es sprachen sodann noch Statthalter Graf Clary, Landeshauptmann Graf Attems und Dr. v. Archer. Vom kaiserlichen Hoflagcr in Ischl langte auf das Huldigüngstclegramm der Stadtgc-mcindc eine Drahtung ein, in welcher der Kaiser seiner Befriedigung über das vollendete Werk des Kascrnbaucs Ausdruck gab. Drathuugcn liefen noch ein vom Corpscommandanten FZM. Ritter von Succovaty, vom Reichsrathsabgcordnetcn Dr. Eduard Wolsfhardt und vom Herrcn-hausmitgliede Dr. Ignaz Grafen Attems. Im Markte St. Lorenzen ob Marburg gaben die Gemeindewahleu Anlass zu Misshelligkeiten; durch die angeordnete Neuwahl kamen nun Männer in die Vertretung (Bürgermeister Herr Michelitsch), welche die Gewähr bieten, dass die Bestrebungen deutschfeindlicher Elemente in dem freundlichen Orte keinen günstigen Boden finden und der bisherige nationale Frieden nicht gestört werden wird. Am 25. August wurde im Markte Mahrcnberg das Gründungsfest des deutschen Turnvereines gefeiert. Vom frühen Morgen an kamen aus allen Richtungen Turner und Festgästc in das kerndeutsche, ausschließlich nur schwarz-roth-gold geschmückte Mahrcnberg. Als gegen 4 Uhr die Marburgcr Turner ankamen, ordnete sich rasch der Festzug, in welchem sich auch Gäste aus Graz, Pcttau, Eibiswald rc. bcfanoen. Unter Vorantritt der Fcuerwehr-musik bewegte sich nun der Zug, überschüttet mit Blumen und Kränzen, bis zur Schule, woselbst der Herr Bürgermeister eine Ansprache hielt. Dann wurde der Marsch zum Turnfcstplatze angctrcten, woselbst die turnerischen Ucbungcn abge-haltcn wurden. Abends schloss ein fröhlicher Commers das schöne deutsche Fest. Zum Schlüsse sei noch einiger bekannteren Personen gedacht, welche in der Zeit vom September 1900 bis Ende August iu Marburg starben. Freund Hein hat sich wieder Opfer aus allen Kreisen geholt und kein Alter verschont. Die Listen der Verstorbenen weisen in dieser Zeit 355 Namen auf. Von diesen waren 128 Kinder bis zu 5 Jahren; im Alter von 5 bis zu 15 Jahren starben 10, von 15 bis 24 Jahren starben 17, von 24 bis 40 Jahren 45, von 40 bis 60 Jahren 38, von 60 bis 80 Jahren 84, über 80 Jahre waren 33 alt. Unter den verstorbenen Bürgern und Geschäftsleuten finden wir folgende Namen: Fritsche Johann, Hausbesitzer, 81 I. Gränitz Karl, Kürschnermcistcr, 57 I. Fiebigcr Albert, Kupfcrschmicdmcistcr, 51 I. Böhm Franz, Schlosscrincister, 51 I. Pichler Georg, Gafthausbesitzer, 41 I. Denzel Richard, Glockengießer, 45 I. Alwies Alois, Hotelbesitzer, 57 I. Scherbaum Karl. Dampfmühlbesitzer, 84 J. Kefer Rudolf, Fleischhauer, 32 I. Gaißer Johann, Papierhändlcr, 50 I. Zeni Josef, Spenglermeister, 43 I. Goriup Anton, Gasthausbesitzer, 38 I. Die Stadtgeistlichkeit verlor den Dom-vicar und Domkapellmeister Ludwig Hudovernik, 43 I. alt, den Domherrn Dr. Josef Pajek, 58 I. und den Domdechant Dr. Johann KriSanie. Das Hinscheiden der zwei erstgenannten Herren wurde besondersbedauert. Ein Franciscaner-Ordens-priester, dann Mitglieder des Francis-canerinnen- und des Klosters der Schulschwestern sind ebenfalls in der Todtenliste verzeichnet. Vom Militärstunde wurden einberufen: Baumgartner Anton, Pens. Generalmajor. Baron Franz Teuchert, pens. Hauptmann. Schmidt Joh., Pens. Hauptmann-Auditor. Aus dem Beamtenstande: Schuster Franz, Steueramtsadjunct i. P., 77 I., Zeichen Franz, Steueramtscontrolor i. P. 76 I., Klunker Ludwig, Bezirksvorsteher i. P., gern. Vorstand des Stadtamtes Marburg, 84 I., Wreßnig Michael, s.-b. Beamte, 84 I.. Miklosich Johann, Uebungs-schullehrer i. P., Bes. des gold. Verdienstkreuzes, 77 I., Wiedenhuber Theodor, Post-official, 43 I. Von Bahnbeamten: Franz Karl, Verkehrsassistent, 23 I., Brabenec Franz I., Inspector und Vorstand der Jng.-Section, 65 Jahre. Das Schicksal des ersteren rief allgemeine Theilnahme wach. Als Officiers-Stellvertreter im 27. J.-R. zu der Wasfen-übung eingerückt, erkrankte er während der-derselben und suchte int Elternhause zu Marburg Genesung. Seine Braut war zur Pflege an das Krankenbett geeilt; doch Rettung war nicht möglich. Am Vortage des Todes traf noch die Nachricht von seiner erfolgten Beförderung ein. Was sonst Freude erregt, konnte hier nur noch trauriger stimmen. Von Angestellten der Südbahn und Pensionisten derselben starben 15. Auch aus den Werkstätten der Bahn und aus anderen Betrieben fand mancher die ewige statt der zeitlichen Ruhe. Unter den zahlreichen Frauen, welche der Unerbittliche aus dem Kreise der Ihrigen fortnahm, finden wir die Gattin des Herrn Apothekers Alois Hokinek, Rosa geb. May, welche erst 26 Jahre alt zu Gordone verschied und zur Bestattung nach Marburg gebracht wurde. Ihr Scheiden wurde vielfach bedauert. In Frau Antonie Reiser-Frühauf verlor Marburg eine liebenswürdige deutsche Frau und die Armen eine edle Wohl-thäterin. Sie war eine Tochter des einstigen Marburger Bürgermeisters Othmar Reiser und stand im 73. Lebensjahre. Zu Baden bei Wien starb die Mutter des Freiherrn Richard Basso von Gödel-Lannoy, Frau Karoline Basso-Sirk, gleichfalls eine bekannte Wohlthäterin im Stillen. Die irdische Hülle derselben wurde in der hiesigen Familiengruft bestattet, Aus der Reihe der gestorbenen Frauen nennen wir noch: Josefine Fritz, Private, 71 I, Aloisia Koller, Kleiderhändlerin, 65 I. Caroline Schroft, verw. Baronin Ehrenburg, FML.-Galtin. Euphrosine von Dieskau, Oberstensgattin, 65 I., Helene Edle v. Metz, Postofficialsgattin 40 I. Emilie Wessely, Private, 61 I. Pock Anna, Gastwirtswitwe, 73 I. Maria Kicker, Grundbesitzerin, 65 I. Rosalia Sitter, Hausbesitzerin, 70 I. Frl. Fanny Geißler, Private, 61 I. Therese Ferstl, Hausbesitzerin, 77 I. Marie Böcher-Schmid, Bäckerei- und Hausbesitzerin, 37 I. Maria Rupnik-Straschill, Hausbesitzerin. Auch unter der Jugend hielt der Tod eine ausgiebige Ernte. Die Familie Baron Pach-Nemethy hatte den Verlust des Töchterchens Lintschi zu beklagen, welche im 8. Lebensjahre entschlief. Comtesse Laura Ferrari-Occhieppo, 15 I. alt, Emilie Jechel-Fremont, 13 I. alt, Frieda Pfrimer, Tochter des Herrn Karl Pfrimer, welche nach sechsjährigem Leiden im 25. Lebensjahre starb, Amalie Wondrak, Preglej Anna, Ludmilla Nekrepp, Hedwig Fischer, Walhegger Johanna, Anna Jeres, Bertha Reimitz u. a. finden wir unter beit verstorbenen Mädchen. Von an anderen Orten gestorbenen, aber hier gut bekannten Personen nennen wir den Pfarrer Anton Borseönik von Oberpulsgau, welcher früher als Dom-vicar in Marburg wirkte; den Gcrichts-adjuncten i. R. Stefan Gostischa, welcher in Graz verschied; Frau Anna Purgai, geb. Kossär, in Leitersberg, 87 I. alt; Martin Puckl, Gastwirt in Pobersch, 60 I; Barth. Marko, Pens. Oberlehrer in Kölsch, 78 I. alt; Johann Rctschnigg, Realitätenbesitzer in Schleinitz, 66 I. alt; Anton Stampfl, Fleischhauer, Gastwirt und Realitätenbesitzer in Frauheim, 41 I. Josef Anders Ritter v. Porodim, Postofficial in Erlau. Mit zwei Aerzten, welche hier gleichfalls gekannt waren: Dr. Joras in St. Leonhard, 61 I. und Anton Lauko in Saldenhofen, 65 I. alt, schließen wir die Liste. Möge die Erde allen leicht sein! •* Alte Hachersagön. DieTürkenlinöeauf-emMahren-berger Felde. Vor Jahren noch sah man am Mahren-berger Felde eine sehr alte Linde, auf welche das Volk folgende Sage bezieht: Als einst in diese Gegend eine Türkenschar gedrungen war, pflanzte der Anführer derselben seinen Stab in die Erde mit den prophetischen Worten: Sobald dieses Holz Wurzeln gefasst hat und zu einem mächtigen grünen Baume gediehen sein wird, steht unsere Wiederkehr zu erwarten. Der Stab hatte zwar ausgeschlagen, Blätter bekommen, er war in der That zu einer umfangreichen Linde emporgewachsen und doch war die prophetische Aeußerung des Türken noch nicht in Erfüllung gegangen; die Linde starb ab, sank in den Staub und es ist an sie nur die eben erzählte Erinnerung im Gedächtnis des Volkes zurückgeblieben. Die Fesseln und bas Hufeisen in tier Filialkirche ;u 5t Leonhard. In dieser so reizend gelegenen Kirche erregen einige neben dem Altäre aufgehängte Fesseln und ein Hufeisen von außerordentlicher Größe die Aufmerksamkeit. An beide Gegenstände knüpfen sich Sagen, von denen wir zwei erzählen wollen. In Kärnten schmachtete ein Unschuldiger ohne Aussicht jemals seine Freiheit wieder zu erlangen. In dieser Bedrängnis nahm er seine Zuflucht zum Gebet, worin er sich dem heil. Leonhard, dem Schutzpatron aller unschuldig Eingekerkerten, empfahl. Eine Lichtgestalt erschien ihm um Mitternacht in feinem Kerker, fasste ihn bei der Hand und bedeutete dem Staunenden, ihr zu folgen. Und nun gicngs wie im Fluge über Thäler und Hügel dahin und als eben der Morgen dämmerte befanden sich beide am hohen Gipfel der Velka Kapa. Der vom Himmel gcfandte Retter befahl hier seinem Schützlinge, der noch die schweren Fesseln trug, zu dem am Fuße der Kapa gelegenen Orte Reifing hinabzustcigen und da es gerade Sonntag war, in der Filialkirche St. Leonhard, die er ihm von der Höhe der Kapa herab zeigte, seine Andacht zu verrichten. Nach diesen Worten war die verklärte Gestalt verschwunden. Der Gerettete befolgte die gegebene Weisung und als er die kleine Anhöhe zur Kirche hinanschritt, ertönten bereits die Glocken, die den Anfang der Messe verkündeten. Andachtsvoll wohnte er der heiligen Handlung bei und siche — während der Wandlung fielen ihm plötzlich die Fesseln klirrend von Händen und Füßen. Zum Andenken an diese wunderbare Begebenheit wurden sic am Altäre aufgehängt. Die Sage vom Hufeisen weist auf die Zeit der Türkenkriege. Damals soll auch bis zu diesem stillen Alpcnthal eine Schaar von Ungläubigen gedrungen sein, die sich um zu rauben vom Hauptheere getrennt hatte. Der Anführer derselben wollte zuerst die Leonhardkirche ausplündern, in welcher er viel Geräthe von Gold und Silber zu finden hoffte. Am Fuße der Anhöhe angekommen bemühte er sich lange vergebens, sein Pferd zum Weiterschreiten zu bewegen — cs blieb wie angcnagelt stehen. Das schien denn doch dem ungläubigen Muselmann ein Wink Gottes zu sein, dass er von seinem frevelhaften Streben ablassen möge. Dies that er auch, bekehrte sich bald darauf zum Christenthum und ließ zur fortwährenden Erinnerung an diese Begebenheit ein Hufeisen seines Pferdes zurück. Der rvrlöe Jager, Dieser ist nur gefürchtet und gefährlich für Sonntagsjäger, die es wagen, während die Glocke des Gotteshauses alle Gläubigen zum Gebete ruft, auf freien Waldeshöhen die Ruhe zu bedrohen, die auch das arme Wild an diesem Tage genießen soll. Frevelt ein solcher Sonntagsjäger, so zeigt sich im Nu ein Mann im grünen Jägergewand, dessen Auge fürchterlich wilde, glühende Blicke dem Frevler zusendet. Es nützt keine Flucht vor ihm; wohin sich auch der erschreckte Sonntagsjäger wendet, überall, bald hier bald dort taucht das drohende Bild des wilden Jägers zwischen den Gebüschen und Waldbäumen empor. Nur eiliger Rückzug nachhause kann von dem Verfolger befreien. Der unverwüstliche Vlutftreifen. An der Seitcnmauer eines am Fuße des Bachers gelegenen Schlosses zeigt sich dem Auge des Beschauers ein rother Streifen, gerade unter einem hohen mit eisernen Gittern versehenes Fenstcrgebälk. Der Sage nach ist er trotz allen Versuchen, ihn mit Kalk zu übertünchen, unvertilgbar geblieben und verdankt seine Entstehung einer sehr unangenehmen Luftfahrt. Als nämlich der leibhaftige Gottseibeiuns einen Mann, der falsch geschworen, aus dem Gerichtssaale abzuholen sich die Mühe nahm, schleifte er dessen Körper durch das Fenstergitter so rücksichtslos, dass Blut au der Wand herabfloss. Die unverwüstlichen Spuren desselben sind noch jetzt zur Warnung für alle Meineidigen zu sehen. Der Wolfssprung. Eine schmale, von Felsen eingeengte Stelle der Drau unterhalb der Ortschaft Wuchern besitzt diesen sonderbaren Namen, der sich aus längst verflossenen Zeiten datiert und seine Erklärung in der Erzählung findet, es habe sich einst hier ein Wolf durch einen Sprung über die schmale Wasserfläche der Drave auf das gegenüberliegende Ufer seinen Verfolgern entzogen. Greise Draufahrer erzählen, dass „vor vielen, vielen Jahren" die Schiffe diese Drauenge nur auf Rollen und Walzen gefahrlos passieren konnten. Die eigentliche Sage jedoch, die sich an diesen Ort knüpft, ist folgende: Der Bau der nahen Kirche des heiligen Johannes hatte seine Vollendung erreicht und es wurde nur noch die bereits in Klagenfurt gegossene große Glocke erwartet Ein leichtes Floss, das ruhig den Dravestrom herabgeschwommen kam, sollte sie endlich an den Ort ihrer Bestimmung abliefern, aber ein Anprall des leichten Fahrzeuges an den Felsen des Wolfssprunges, eine Neigung des Floßes — und die wertvolle Glocke, die ersehen war, vom hohen Thurme mit kräftigem Klange die Gläubigen zur Andacht einzuladen, rollte in den bodenlosen Abgrund hinab! Doch ihrer Aufgabe scheint sie nicht vergessen zu haben; denn Leute, welche an schönen Sonnabenden sich zufällig in der Nähe dieses Ortes befinden, versichern, sanfte und rührende Töne aus der Tiefe heraus vernommen zu haben und sind der festen Ucberzeugung, selbe rühren von der versenkten Glocke her, welche hier ihrer Erlösung harre. Das Testament des Gevatters. Ion einem muuiem Bache durchrieselt, vom Grün der Weinberge und Gärten nmrankt, halb vom Laube versteckt, bietet die Provinzstadt ein freundliches, malerisches Bild. Da und dort ragt zwischen den städtischen Häusern und anspruchslosen Wirthschaften auch eine elegante Billa hervor und schmückt sie anmnlhigst. Dort, wo die Häuser neben den Feldern und Weinbergen sich in den Wald verlieren, steht ein Gebäude mit großem Obstgarten. Das Wohnhaus ist einfach, altmodisch, aber nicht verfallen, es zengl von der Wohlhabenheit seines Besitzers, und hat man erst eine alte Steintreppe überstiegen, dann fühlt man sich gleich gar heimisch auf diesem Fleckchen Erde. Rosen und Veilchen prangen und duften an den Seiten des Pfades, der zur Thui des Hauses führt, dessen Dach dichte Lindenbäume beschatten, während zwischen den kleinen Fenstern, am Spalier bei Nachtschatten seine gelben Blüthen ansbreitet. Und betritt man das Hans, bann findet man dort wohl niedere Stübchen, aber sie sind behaglich genug für anspruchslose Leute. Ich weiß von diesem Fleckchen Erde eine gar rührende Geschichte zu erzählen. Vor etwa vierzig Jahren kam ein Schwabe mit seiner Frau und einigem Vermögen ins Städtchen, kaufte sich das damals verfallene Haus und ließ allmälig daran bessern und bauen. Bald hatte er eine hübsche Wirchschast beisammen, beim er und sein Weib waren thätig und aus-battentb, dabei sparsam, wie es die Schwaben zu sein pflegen. Nach zehn Jahren galt Andreas Töpferle im Orte für einen gemachten Mann, und er mar es auch, die Besitzung halte sich mehr und mehr vergrößert, ein Acker und Grund nach dem andern war dazu gekommen und Geld lag reichlich im Kasten. Die Stadtbewohner hatten de» „Aus- i'n lNachdruck verlöten) betrachtet, anfänglich scheel angesehen und gemieden, schon weil er und sein Weib mit ihrem halbverständlichen Schwäbeln" ein fremdartiges Element die Gemeinde brachten. Das war aber nur ein paar Jahre so gewesen, dann hatten die Tüchtigkeit, der Biedersinn und die Uneigennützigkeit der Töpferle alle Vornrtheile besiegt, welche man ihnen entgegengetragen. Und weitere zehn Jahre waren kaum verstrichen, da fnngirte Andreas bereits als Richter im Orte, und obwohl er noch gerade so schwäbelte wie vordem, kümmerte sich doch Niemand mehr darnm und Jeder int Städtchen gestand, daß die Angelegenheiten der Gemeinde nie so umsichtig geleitet worden seien, als seit der Zeit, da der „Herr Göd" sie zu besorgen halte. Der Herr Gevatter, oder, noch besser und heimischer gesagt, der „He.r Göd", war aber eben der weitverbreitete Beiname unseres Schwaben, denn int Laufe der Jahre war er in seiner Gutherzigkeit wirklich der Taufpathe der halben kleinen Bevölkerung des Ortes geworden, zumal er die armen Kinder immer reichlich beschenkte. Was er da für fremde Kinder that, konnte er nicht für eigene thun, denn sei» Weib blieb kinderlos. Und als die güten Scute nun grauköpfig geworden, da konnten sie nicht mehr umhin, ein kleines Wesen als Pflegling ins Haus zu nehmen, um doch auch etwas wie Elternliebe „zu kosehteu". Der Herr Göd aber hatte für ein „Mädele" gestimmt, und so ward denn eine arme Waise angenommen, ein reizendes Kind, das bald die ganze Glückseligkeit der alternden Leute ward. Metli erblühte zu einem schönen, tugendhaften, fleißigen Mädchen, von dem Jet ermann nur Gutes zu sagen wußte. Und Jedermann gönnte auch der dienstfertigen, bescheidenen Metli ihr Glück, beim Niemand im Orte zweifelte lander", den sie als einen Eindringling daran, daß das Mädchen, obwohl nicht gerichtlich an Kindesstatt angenommen, doch die Erbin der Töpferle sein werde. War das nun auch Jedem im Dorfe recht, so gab es doch in der Residenz einen Menschen, der darüber zu eitel Gift und Galle ward. Und dieser Mensch war der leibliche Bruder des Herrn Göd, der einzige Verwandte des Ehepaares. Herr Thomas Töpferle war nicht etwa ein armer Schlucker, er halte sich ehemals als Haushofmeister in verschiedenen gräflichen Häusern der Residenz bereichert, wie unehrliche Haushofmeister sich zu bereichern pflegen, so daß er ein Vermögen besaß, welches dasjenige seines Bruders vielleicht um das Fünffache überstieg. Auch war er ein alter ver-schrumpfter Junggeselle, nannte keine Seele sein, für die er nöthig gehabt hätte, sein Geld zusammenzuscharren. Thomas war aber eben ein engherziger Filz, eine gemeine Jntriguautenuatur, und hätte der dereinstige Nachlaß des Ehepaares, das er zu überleben hoffte, auch nur einige hundert Gulden betragen, er würde doch Jeden gehaßt haben, der ihm in den Weg gekommen wäre, ihn sich anzueignen. So haßte denn Thomas Töpferle die Pflegetochter des Herrn Göd, umso mehr, als Mali, so liebevoll und dankbar sie sich auch den Pflegeeltern anschloß, es doch nicht über sich gewinnen konnte, dem alten widerlichen Junggesellen schön zu thun, wie er es anfangs begehrte, wenn er auf Besuch bei den Töpferle's war. Von diesem Haß erfüllt, den er unter einer harmlosen, wohlwollenden Miene verbarg, hintertrieb er denn auch die Ädoptirung Malis; der in Privatangelegenheiten nachgiebige und in seiner Häuslichkeit nicht ganz sattelfeste Herr Göd fürchtete sich ein wenig das zu thun, was der gebildetere und ältere Bruder nicht gebilligt hatte. Da starb Frau Töpferle. Ihr Gatte aber begnügte sich von nun au damit, der Allerweltsgöd zu bleiben, legte das Richteramt nieder, verkaufte die Wein- berge und Aecker, hielt nur noch eine Magd für die groben häuslichen Verrichtungen und einen Knecht für den Obstgarten. So führte er, da er recht gut von den Interessen seines Vermögens leben konnte, mit dem getreuen Pflege-töchterchen ein trauliches Stillleben in dem Hause, das wir am Eingang dieser Geschichte beschrieben haben. Nur selten noch ging der immer gebrechlicher werdende Greis unter die Leute des Dorfes, und so hatte dann die kindlich um ihn besorgte Mali eigentlich ein rührendes Leben der Entsagung; wenn andere Mädchen Erlustigungeu nachgingen, blieb sie bei dem alten Manne; hatte er doch sonst Niemanden, ihn aufzuheitern, ihm den Verlust seiner treuen Alten weniger fühlbar zu machen. Aber Mali war anspruchslos und zur Thätigkeit erzogen worden, ihr Sinn stand nicht nach den rauschenden Zerstreuungen der Welt, sie fühlte sich glücklich, durch Sorgfalt und Aufmerksamkeit dem alten Manne vergelten zu können, was er für sie — die amte Waise — von ihrer frühesten Jugend an gethan. Und sie wußte sich in treuer Pflichterfüllung ihr still zurückgezogenes Dasein zu einem fried- und sreudevolleu zu gestalten; inmitten ihrer Blumen sah sie in diesem Fleckchen Erde ein kleines Paradies, das die rauhen Stürme des Lebens verschonten. Wenn irgend etwas zu Zeiten ihre ruhige Heiterkeit trübte, so war es der Gedanke an die zunehmende Gebrechlichkeit des Greises, den sie verehrte, waren es die jetzt häufigeren Besuche des Herrn Thomas aus der Residenz, der, obwohl klapperdürr und runzlig, so aussah, als werde er noch hundert Jahre leben. Diese Besuche des Herrn Thomas waren sehr eigennütziger Natnr. Der Herr Göd hatte ein Jahr nach dem Tode seiner Frau binter dem Rücke» seines Bruders ein Testament aufsetze» lassen, in dem er Mali zur Erbin von Haus und Hof und auch der zwanzigtausend Gulden einsetzte, die in der !fV Stabt hypothekarisch sicher angelegt mit dem gottessürchtigen Herrn Göd ans waren, mit einem Wort, zur Erbin seines ganzen unbeweglichen und beweglichen Eigenthumes. Erst nachdem er dieses gethan, hatte er seinen Bruder davon scheinbar die Verfügung des Herrn Göd billigend, kam dann öfter als sonst, blieb mit dem alten Mann viel allein und suchte ihn vorsichtig und geschickt zu bestimmen, das Testament tvieder zu vernichten, das im Kasten verwahrt lag. Schwaben hieher gewandert war. So saß Mali wieder eines Abends bei dem alten Manne. Sie hatte ihren Spruch gelesen und das altehrwürdige in Kenntniß gesetzt, und dieser, zuerst Gebetbuch geschlossen. Da Hub der Herr Göd nachdenklich an: „Hörscht, Müdele, was hascht meinem Brüderle gethan, daß er so feindselia gegen Dich ischt?" „Ich bin mir nicht bewußt, ihn je Mali ahnte von dem Allen nichts, ihr waren ganz einfach die Besuche des „Onkels ans der Stadt" zuwider, weil sie eine Störung in dem friedlichen Stillleben verursachten und sie gewahrte, daß der Herr Göd meist mißmuthig war, wenn der alte Schleicher sich entfernte. An schönen Sommerabenden Pflegte Mali neben dem Greise in der Laube des Vorgürtchens zu sitzen und das Abendgebet aus einer uralten, mit silberner Schließe beschlagenen. Hauspostille vorzulesen, die in der Familie des Töpferle von Vater auf Sohn vererbt, wissentlich beleidigt zu haben," ent-gegnete Mali erröthend, „und sollt' es ohne meinen Willen geschehen sein, so wird es mir leid thun!" „Ich will Dir sag'n, Mädele, bischt mein Kind und wirscht's bleiba, und d'rum wirscht Alles von mir erbe, was ich Hab', und ischt das schon aufgesetzt als Doenment, habe auch Siegel und Unterschriften, Notar und Zeuga, und wird so bleiba, wenn auch mein Brüderle dagcga ischt!" „Herr Göd," begann Mali tief bewegt, „Sie haben so viel für mich seit meiner Kindheit gethan, daß ich Sie ewig segnen werde. Ihr Andenken zu ehren, bedarf es für mich keiner Erbschaft und — legen S' mir das nicht für Stolz und Undankbarkeit aus — und so mein' ich, Sie thätcn dem Herrn Thomas nach Wunsch, — Sie haben nur den einen Verwandten, und Brüder sollen nicht in Groll und Hader miteinander leben — ich möcht' am allerwenigsten den Anlaß dazu geben. Seh'n S', Herr Göd, ich hab' arbeiten g'lernt, ich werd' mir schon in der Welt forthelfen!" „Bischt still, Mädcle!" fiel ihr der alte Mann beinahe gereizt und doch zugleich zärtlich ins Wort. „Was Du da sagst, ist brav von Dir gedacht, aber's taugt nischt! Wir Schwaben haben unsere eisern Köpfe, und was wir uns einbilda, das muß gescheha. Du bischt die Erbin, Du allein, und wirscht's bleiba, just weil's Brüderle uit mag, und — und weil der alte Göd seinem Herzela folga und ruhig sterben will!" „O, Sie werden noch lange leben, Sie dürfen nicht an den Tod denken," schluchzte Mali den Greis umschlingend. „Kann nit schada, wenn man vorsichtig ischt! Und nun, Mädele, nit weiter davon reden!" So endete das Gespräch, und der Erbschaft ward auch später nicht weiter-gedacht. Schon folgenden Tages aber mußte der Herr Göd einen gewaltigen Disput, mit dem Bruder gehabt haben, denn von jener Zeit an wurden seine Besuche spärlich, ja er blieb zuletzt ganz aus. Dagegen aber stellte sich bald ein anderer Gast ein, und dieser ward binnen Kurzem dem guten Alten so unentbehrlich wie — die schöne Mali. Als Allerwelts-göd hatte der alte Andreas nämlich auch vor Jahren bei einem verwaisten Knaben Pathenstelle vertreten, der später aus bent Dorfe in die Residenz und zu einem Drechsler gegeben worden. Der Bursche hatte dann den Heimatsort jahrelang nicht wiedergesehen, war als Geselle weit in der Welt herumgekommen, und prä- sentirte sich dem Herrn Göd mm eines schönen Tages als ein stattlicher junger Mann, der die besten Zeugnisse auszuweisen hatte und auch schon in der nächsten Vorstadt gut beschäftigt war. Seine nette, ordentliche Erscheinung, sein freimüthiges und zugleich bescheidenes Benehmen, gefiel dem Alten und auch der Mali, die ihm stundenlang und mit Interesse zuhören konnte, wenn er von fernen Ländern erzählte. An Feiertagen und wenn cs sich sonst nach der Arbeitszeit thun ließ, kam er aus seiner Vorstadt ins Dorf, aber nicht um ins Wirthshaus zu laufen, sondern beim Herrn Göd und dessen Pflegetöchterchen zu sitzen, oder sich im Garten und der Wirthschaft nützlich zu machen. Und wie es schon so zu gehen pflegt, wenn ein schönes Mädchen und ein hübscher junger Mann genöthigt sind, einander häufig in die blinken Augen zu schauen, vergafften sich die Mali und der Josef bald ineinander, und ehe ein Vierteljahr ins Land lief, da waren sie ein erklärtes Liebespaar, aber nicht hinter dem Rücken des Herrn Göd, sondern hübsch offen und ehrlich vor ihm und mit seiner Zustimmung. Da hätten sie dann wohl gleich heiraten können, denn der Herr Göd hatte ja das nöthige Geld dazu, die Leutchen cinzurichten, aber wozu wäre er der vorsichtige Schwabe gewesen, wenn er dem Josef die künftige Existenz so glatt geschaffen hätte, ohne zuvor seine Ausdauer zu prüfen? Der Josef stand aber auf dem Punkte sein eigener Herr zu werden, für eigene Rechnung zu arbeiten, die uöthigen Schritte dazu waren bereits gethan; mit einigen hundert Gulden, die ihm sein Vater hinterlassen, ließ sich Alles bewerkstelligen und obendrein ein kleines Geschäft eröffnen. Gut, er soll auf eigene Hand wirth-schaften, meinte der Herr Göd, und zeigt es sieb, daß er unverdrossen thätig ischt und sich mit Wenigem einzurichten weiß, so mag er die Mali heirate, und wird * ' mit bent, was sie hat, auch hauszuhalte wisse! So ward's beschlossen und ausgeführt, Josef hatte sein kleines Geschäft und bestand damit. Ein Jahr verging, und Herr Göd begann zu denken: Jetzt ischt's bald Zeit, daß wir die Kindele zusamnicngebe und was dazu nöthig ischt! bereit sei, da fand sie ihn eingenickt, aber zu ewigem Schlafe. Das war ein harter Schlag für Mali. Sie überließ sich dem heftigsten Schmerze und hatte nur gerade so viel Ueberlegnng, einen Boten an Josef und den Herrn Thomas abzusenden. Dieser erschien zuerst, that sehr bekümmert und Aber an Eins hatte der Gute nicht gedacht — an sein hohes Alter. Eines Morgens kramte er viel in seinem Wohnstübchen und in dem Kasten, wo seine Papiere verwahrt lagen. Er mußte ein wenig rastet: int alten Grvß-vaterstnhle, der am Fenster stand, das der blühende Nachtschatten draußen so freundlieh vergitterte. Und wie nun Mali um die Mittagsstunde ins Zimmer trat, dem Greis zu sagen, daß das Essen wußte das arglose Mädchen unter irgend eilt eilt Vorwände aus dem Sterbezimmer zu entfernen. Kaum war sie fort, als der Henehler zu dem Kasten schlich, in dessen Sehloß noch der Schlüssel steckte Mit raschem Griff war der Kasten geöffnet und nun wühlten die hageren Hände des herzlosen Geizhalses in den Dingen, mit denen der Kasten angesüllt war. Thomas fand leicht, was er suchte — das Testament. Er versicherte sieh desselben, schloß den Kasten sorgfältig ltnb glitt gleich einem Schatten zur Küche. Die Magd war nicht dort, die Bestürzung, welche im Hause herrschte, begünstigte das Vorhaben des Habgierigen, der beschlossen hatte, das Testament zu vernichten. Bereitwillige Flammen züngelten auf dem Herde, sie verzehrten das Document in weniger als einer Minute. Nachdem Herr Thomas so seinen teuflischen Zweck erreicht, kicherte er höhnisch in sich hinein und verfügte sich wieder zu dem Todten, mit kummervoller Miene die paar Hausbewohner herbeirufend und allerlei Verfügungen treffend, da die vom Schmerz überwältigte Mali unfähig war, an etwas Anderes zu denken, als an den herben Verlust. Dann erschien der ehrliche Josef, so tief erschüttert und trostlos wie seine Braut. Uneigennützig und arglos wie sie waren, dachte keines von Beiden auch nur im Entferntesten daran, nach der letztwilligcn Verfügung des alten Mannes zu forschen; Pietät und Schmerz ließen solche Gedanken nicht aufkommen und Herr Thomas berührte den Gegenstand nicht, sondern verabschiedete sich bis zur Beerdigung des Bruders, wie ein Mann, der über einen unersetzlichen Verlust die Sorge um materielle Dinge vergißt. Aber nur zu bald änderte der falsche Biedermann sein Benehmen. Kaum war die Leiche des Herrn Göd bestattet, als er zu Mali trat. „Was gedenken Sie zu thnn, mein liebes Kind?" fragte er. — „Wohin werden Sie sich wenden?" „Ich verstehe Sie nicht!" antwortete Maki überrascht. „Nun, es ist meine Absicht, diese Besitzung an Wohnparteien zu ver-nnethen, und da begreifen Sie, liebes Kind, daß Sie hier nicht bleiben können. Ich lasse Ihnen aber mit Vergnügen acht Tage Zeit, Ihre Habseligkeiten zu ordnen und sich eine andere Unterkunft zu suchen." Mali war sprachlos vor Erstaunen. Josef aber trat hinzu, bleich und erregt. „Wie?" rief er. — „Hat der Herr Göd nicht der Mali sein Hab' und Gut vermacht? Ist sie hier nicht die rechtmäßige Herrin?" „Ich glaube wohl, daß Ihnen das gefiele, junger Mann!" versetzte Herr Thomas spöttisch. — „Mein Bruder war freilich in letzter Zeit schwachsinnig, aber doch nicht kindisch genug, sein mühsam Erworbenes fremden Leuten zu hinterlasseu. Wäre dem doch so gewesen, dann müßte ja eine Schrift vorhanden sein, dies zu bestätigen. Und bevor Sie mir nicht eine solche bringen können, bin ich hier gesetzlicher Erbe, werde ich meine Rechte zu wahren wissen!" Und in der That, so sehr man auch suchen mochte, es fand sich kein Testament. Und wer konnte beweisen, daß das früher vorhanden gewesene Document nicht vom alten Andreas annullirt, sondern von dessen Bruder vernichtet worden? Es stellte sich heraus, daß der Pflegetochter des Herrn Göd nichts weiter übrig blieb, als mit nur wenigen Habseligkeiten, so arm wie sie gekommen mar, von der Stätte zu scheiden, die ihr eine so traute Heimat geworden war. Und sie zögerte keinen Augenblick, dieses sofort in edlem Stolze zu thnn, denn dein bösen Manne, der sie verdrängte, wollte sie auch nicht das Geringste zu verdanken haben. Wenn sie bittere Thränen vergoß, so war es nicht um Geld und Gut, das ihr entging, sondern daß sie nun Alles hinter sich lassen mußte, was ihrem Herzen durch tausend liebe Jugenderinnerungen theuer geworden war. „Laß gut sein," tröstete der ehrliche Josef, als er, die still Weinende am Arme, mit ihr das Haus verließ — „ich habe nicht des Geldes wegen um Dich geworben und ich hoffe zu Gott, daß wir in der bescheidenen Heimat, die ich Dir bieten kann, glücklicher sein werden, als jener böse Mann mit seinem ohne Zweifel widerrechtlich Erlangten, das ihm keinen Segen bringen wird!" Josef brachte die Braut in die Vorstadt, zu einer alten Frau, die ihm gut bekannt war, und bei der Mali bis ihrer Verheiratung bleiben sollte. Schon am folgenden Tage kam er mit der Nach richt, daß er von Leuten aus dem Dorfe erfahren, der Bruder des Herrn Göd werde, ohne Rücksicht auf Pietät, Alles von der Verlassenschaft verkaufen, was nicht niet- und nagelfest sei, und daß in der nächsten Woche die öffentliche Ver steigerung stattfinde. „Ach", seufzte Mali traurig, „wenn ich doch nur ein Andenken von dem guten, alten Mann besäße, der mir ein zweiter Vater war, irgend eine Kleinigkeit, die ihm lieb gewesen und mir dadurch unendlich theuer sein würde! Werden denn fremde Leute achten und heilig halten, was für mich einen so großen Werth hätte?" Josef schwieg, aber er ging, als die Zeit da war, zur Lieitation. Es hatten sich viele Leute aus dem Dorfe dazu versammelt, aber man riß sich nicht sonderlich um alle diese alten Scharteken welche versteigert wurden. Der habgierige Thomas war von der Stadt heraus gekommen, und schämte sich nicht, selbst bei der Verschacherung der geringfügigsten Dinge sich eifrig zu zeigen. Als er den jungen Drechsler gewahrte, da lächelte er höhnisch „Ah, derHerrJosef!" sagte er. „Wollen sich wohl auch etwas von diesem Plunder zurAusstattnngderJungferBrautkaufen?" „Ja, Herr," entgegnete Josef trocken, „denn was dem Herrn Göd lieb und Werth war, das ist kein Plunder für alle Jene, welche ein Herz für den alten wackeren Mann hatten!" Herr Thomas lachte und trat zu dem Schätzmeister. Dieser legte gerade das alte, unscheinbare Gebetbuch mit den abgewetzten silbernen Schließen auf den Tisch. Josef kannte es gar wohl; saß er vordem doch öfters neben dem Herrn Göd in der Laube, wenn Mali aus der Postille deu Abendsegen las. Das Buch wird sie am meisten von all' Und als der Schätzmeister es unter den Hammer brachte, da war der junge Drechsler der Einzige, welcher darauf bot, denn jeder der ehrlichen Leute er-rieth den Zweck, tun dessen willen Josef es erstehen wollte. „Aha," sagte sich der hämische Thomas, — „das ist's, was er will! Ich werde ihm die Freude verderben." Und er bot das Doppelte. „Drei Gulden zum Erstcn!" krächzte der Schätzmeister. „Vier!" rief Josef lebhaft, der die böse Absicht des Herrn Thomas errieth. „Fünf!" näselte dieser. „Sechs!" fuhr Joses fort. „Sechs zum Ersten — zum Zweiten!" schnarrte der Schatzmeister. „Zehn!" ließ sich Herr Thomas triumphirend vernehmen. „Zwölf!" rief Josef gelassen hin. Das war dem alten Geizhals zu viel; das Buch mochte sammt seinen Schließen kaum zwei Gulden werth sein. Mit giftigem Seitenblick auf Josef duldete er es, daß diesem das Familienerbstück, das als solches für den grauköpfigen Schleicher keinen Werth hatte, vom Schützmeister zugeschlagen ward. Der junge Drechsler zahlte mit zitternden Händen; es war all' sein Erspartes, was er her gab, aber wußte er nicht, daß er Mali nichts Köstlicheres bringen könne, daß, sie beglückt sein werde? Mit hoch erhobenem Haupte, glühenden Wangen, den für seine Mali cr= rangen eit Schatz unter dem Arme, verließ er die Lieitation, ohne den falschen Thomas, der das Beifallsmnrmeln der umstehenden Leute nicht zu hören schien, auch nur eines Blickes zu würdigen. Und als er mit dem Buche zu Mali kam, wie war da ihre Freude so groß, wie dankte sie ihm thränenden Auges, wie fühlte er sich für das Opfer belohnt, das er gebracht! Sie that das theuere Andenken sorgfältig in ihren kleinen Koffer, und dort blieb es, bis sie denDingensrcnen,dachteJosef; ichkanfees. j als glückselige Gattin in die bescheidene Wohnung Josefs einzog, dann aber erhielt es den Ehrenplatz im Wohnzimmer, auf dem Tischchen unter dem Spiegel, wo ihre Schmucksachen lagen. Damit cs unversehrt bleibe, steckte sie das alte Buch in ein Futteral, und es ward niemals benützt. Vier Jahre waren seit dem Ehrentage des jungen Paares verstrichen; der Ehesegcn war nicht ausgebliebcn, zwei Kinder bildeten den Stolz der Eltern, aber darin und in ihrer Eintracht bestand auch ihr ganzes Glück, denn in der Wirthschaft sah es traurig aus, weil es mit dem Geschäfte Josess noch trauriger ging. Die Zeiten waren schlecht gewesen, wenig Arbeit, kein Geld, und die nächste Zukunft ließ sich noch düsterer an. Josef ninßte das Drechslerhaudwerk aufgebcn und in eine Fabrik als Taglöhncr gehen, Mali schneiderte und nähte für die Leute. Wie fleißig auch Beide sein mochten, gc-riethen sie doch immer tiefer in Noth und Elend. Der reiche Erbschleicher Thomas Töpferle lebte noch immer, das vcr-schrnmpfte Männchen hatte sich sogar in seinem Aeußeren nicht im Geringsten verändert, wie Josef behauptete, der eines Tages flüchtig auf der Gasse au ihm vorübergestreift war. Die ehemalige Besitzung des Herrn Göd war an Parteien vermicthet, wie Mali von einem ihr befreundeten Mädchen des Heiniaisdorfes wußte. Sv schien sich denn hier der alte Spruch: Unrecht Gut gedeiht nicht gut! keineswegs zu bewähren. Da kam eines Abends — es war im Hochsommer — der wackere Josef nach Hause. Er sah bleich, abgehärmt, trostlos aus. Er fand sein Weib in Thränen. „Was ist Dir Mali?" fragte er tonlos. „Ich habe keine Arbeit gefunden," murmelte sie — „cs ist jetzt eine so schlechte Zeit dafür! Aber, mein Gott," — fügte sie erschreckend und hastig hinzu — „was fehlt Dir, bist Du krank?" „Mein armes Kind," antwortete Josef düster, „ich bringe Dir eine trau- rige Nachricht! Der Fabrikant hat seine Fabrik geschlossen, die Arbeiter entlassen — ich bin brotlos." „O mein Gott," stammelte Mali, „und gerade jetzt — ich weiß nicht, wovon wir morgen leben- werden — Alles von mir einigem Werthe ist verkauft oder versetzt —" „Bis auf das Gebetbuch des Herrn Göd," murmelte Josef dumpf, „und unsere Eheringe! — Aber ich kann sie nicht forttragen — cs würde Dir das Herz brechen — ich kann es nicht!" Mali warf sich schluchzend an die Brust ihres Mannes. „Thu's Josef!" hauchte sie unter Thränen „Die Ringe sind gutes Gold und die silbernen Schließen haben doch einigen Werth — der liebe Gott und der Herr Göd im Jenseits mögen uns vergeben — sollen die Kinder morgen hungern?" Josef machte sich saust von seinem Weibe los. Er sank auf einen Sessel nieder und preßte die Hände gegen die glühenden Schläfen. „Gott — mein Herrgott," stöhnte ec, „schütze mich vor Verzweiflung!" Mali starrte ihren Galten secunden-lang bleich und regungslos an, dann ging sie zu dem Tischchen, das unter dem Spiegel stand, und langte nach dem wohlverwahrten Buche, der einzige Schatz, der dort noch vorhanden war. Sie zog die schwere Hauspostille aus dem Futteral und trat vor ihren Mann. „Da nimm das Buch," sagte sie, mühsam nach Fassung ringend, „wir haben es heilig gehalten, cs kaum zu berühren gewagt — wenn die Verstor- I denen auf uns herabblicken können, so wird der Herr Göd es wissen — aber auch unsere Herzensnoth sehen — und — uns vergeben! Es gilt die nächsten Tage zu überdauern, Josef — oft wendet sich das Geschick des Menschen binnen wenig Stunden — d'rum Muth und Gottvertrauen, Josef — und — daß wir standhaft darin bleiben — laß mich jene tröstenden Worte Gottes lesen — welche mir der Herr Göd als in höchster Noth besonders empfohlen, wir von diesem geheiligten Andenken scheiden, so sei es, nachdem es uns in unserer No!h gestärkt und erhoben! Mali löste die halbverrostete breite Schließe des Buches mit bebenden Fingern, sie öffnete es. Mali wankte und sank an die Brust Müssen | ihres Mannes. Dann knieten die Beiden im kleinen Stübchen nieder und beteten heiß und inbrünstig. Was wollt Ihr noch wissen, liebe Leser? Folgt mir zu der ehemaligen Besitzung des Herrn Göd, die ich Euch zu Da fiel ein znsammcngcfaltetes Pergament ans den Fußboden. „Was ist das?" hauchte sie überrascht. Josef starrte das Papier an, dann sprang er ans, griff hastig darnach und entfaltete es. „Allmächtiger Gott!" schrie er ans in hellem Jubel. „Ein Dnplicat des Testamentes — gerichtlich beglaubigt, mit Unterschriften und Siegel! Anfang dieser Geschichte geschildert. Dort steht zur Zeit des Sonnenunterganges dicht neben der Laube ein blühendes Weib, an das nmrankte Geländer sich lehnend. Sie hält ihr Jüngstes recht hoch ans dem Arm, damit cs dem Vater, den das ältere Söhnchcn schon an der alten Steintreppe fröhlich lachend erwartet, recht schöne Kußhändchen zuwerfen kann. Und wenn ich Eilch sage, daß dieser Vater der wackere Josef ist, der in der Stadt ’ ein schönes Geschäft hat und viel Geld damit verdient, so werdet Ihr Euch mit nur von ganzem Herzen freuen. Und wenn Ihr weiters noch ein wenig warten wollt, bis der Vater bei den Seinen ist, eine liebliche Gruppe sehen, über die der letzte scheidende Sonnenstrahl seine goldigen Lichter haucht — und wahrlich, keine glücklichere Menschengruppe hat das Sonnenlicht beschienen als diese. Wenn Ihr aber neugierig seid und noch mehr wissen wollt, so sage ich Euch, daß der habgierige Herr Thomas vier Wochen nach der Herausgabe des Erb-theiles, das er sich widerrechtlich un- geeignet, vor Gift und Galle gestorben ist und daß sein großes Vermögen den Wohlthätigkeitsanstalten der Residenz zu-gefallen. Und die Bibel des Herrn Göd? werdet Ihr fragen. Ja, wenn Ihr sehen wollt, wie sie, gleich einer köstlichen Reliquie, unter Glas und Rahmen und von einem herrlichen Kranz umgeben auf dem schönsten Plätzchen des besten Zimmers prangt, wollt Ihr das wirklich sehen, nun, dann müßt ihr bei den guten Leuten selber anklopfen, aber ich sage Euch Eins — Glückliche sind gern ungestört! Der Zeiger rückt. Die Stunden eilen, kehren nie zurück Und Jahre gch'n vorüber für und für; Was gestern hell noch stand vor Deinem Blick, Liegt bald, ein Schatten nur, weit hinter Dir. D'rum säume nicht, wenn sich's gerade schickt, Und greife zu, willst Du ein Ziel erreichen. Der Zeiger rückt! Lass' nicht den günst'gen Augenblick entweichen. Das Glück ist gar ein flüchtiger Gesell, Und kommt es einmal gastlich in Dein Haus, Dann mußt Du's halten, sonst entschlüpft es schnell Und lacht Dich hinterher noch tüchtig aus. — Doch wenn Fortuna wirklich Dich beglückt, Dann nur nicht gleich den Kopf zu hoch getragen: Der Zeiger rückt! Und Sturm und Regen folgt oft schönen Tagen. Krastel. 's erste und Letzte Fcnstertn. Humoreske von Kmerenz Meier. |utc Nacht! sagte der alte Moos baiter, tupfte in den Weihbrunn kessel und verzog sich in die Kammer, wo das brcitmächtige Eckbett stand. „GuteNacht!" brummte auch der Großknecht, indem er sich gähnend von der Ofenbank erhob, um mit dem Kleinknecht und dem Fntterbnben ebenfalls seine Schlummerstätte aufznsnchen. Diese lag in einem kahlen, nackten Raum über den Viehställen. Er plumpste aber mit seinen schweren Böhmschuhcn allein die schmale Holztrcppe hinauf, denn die Jüngeren hatten schon vor derHausthttr kehrt gemacht und sich zum Hofthor hinansgeschlichen, Gott weiß, wohin. Die Bäuerin schöpfte mit drei Fingern aus dem Weihbrunnen und sprengte die ganze Ladung über die beiden jungen Dirnen aus, welche soeben mit ihren Spinnrädern Feierabend machten, lieber die blondumlockte Stirn der einen, ihrer Tochter, machte sie noch eigens das Kreuzzeichen und ermahnte sie, ja recht andächtig zum heiligen Schutzengel zu beten vor dem Einschlafen. „Und daß Ihr fein die Hausthür fest verriegelt!" fügte sie noch hinzu. Als sich die Kammerthür hinter der Mutter geschlossen hatte, sprang Traudl auf, regte den vollen, kräftigen Körper und wandte sich dem vorderen Fenster zu. Den rothgcblümten Vorhang ein wenig beiseite schiebend, sah sie, daß draußen eine mondhelle, glitzernde -Winternacht war. „Herrgott, wie schön!" murmelte sie. Und nach einer Weile athemlosen Schönens kam es in grollendem Tone von ihren drei Pfenning an stolz'n Charakter!" (Nachdruck verboten.) g'fallt, uns vor dem Kammerfenster Schnax'n z' machen!" „Na, Schnax'n!" lächelte die Großdirn Resl, welche bereits die Laterne zum Schlafengehen anzündete. „So oane wie Du soll noch von Schnax'n red'n! Dem jungen Dobclmüller wär's g'wiß ernst g'nng um Dich, aber wer ihm Schnax'n macht und ihn veracht', das bis Du. — Aufrichig g'redt, Traudl, mir an Deiner Stell' thät er erbarm!" „Der? - Etwa weil er reich und nit unsauber is? — Als wie wenn damit schon Alles g'rechelt und 'gabelt wär'! — Der meine muß amal groß und stolz und charaktermüßig sein, nit wie der Dobelmüller, der nix macht und nix bricht. A' Schneid muß er auch hab'n, und was noch d' Hanptsach' — er darf koane so oanfältigen Stück! liefern, wie der Dobelmüllcr am letzt'n Sunnda' vans g'macht hat." „So — und was den für vans?" „An Nebel hat er g'habt!" sagte Traudl verächtlich. „Du liebe Frau, is leicht da was dahinter, wenn oana amal a' kloa's Neberl hat!" „Ja, wenn's nur das g'wes'n war', aber z'samm'ng'fall'n is er auch!" „Dafür kann er g'wiß nix!" „Nein!" bestätigte Traudl der Wahrheit gemäß. „Er is g'rad auf's Eis 'tret'n und da hat's ihn g'schmiss'n. Aber wie die Leut' gelacht hab'n und wie i mich g'schamt Hab' — nein! — Han ihm's aber auch g'sagt, wie dag'lcg'n is. „Du hast nit um Lippen: „Die dumma Bnam, wie hab'ns die so gut geg'n unseroan'! Können Tag und Nacht geh'n, wohin sie's freut; koa' seliger Mensch nimmt's ihnen übel. Wir aber soll'n alleweil nur im Haus hocka und pass'n, ob's nit doch amal oan Han i' g'sagt!" Die Magd that einen lustigen Lacher und erzählte, wie der „ihre" schon so oft einen echten „Kirta-Rausch" gehabt hatte und so vielemale gefallen war, ohne daß sie ihn deswegen verachtete oder auch nur um's Kennen minder liebte. Die Erzählung fremden Liebesglückes derwischen sie uns mitten drin! I' woaß langweilte die stolze Baucrnstochter. Sie guckte wieder und wieder aus dem Fenster und als Rcsl endlich zum Zubettgehen ermahnte, schüttelte sie den Kopf. „I' woaß nit, wie mir heut' is — i' möcht' noch recht lustig sein! Das Schlafen freut mi' nit — geh'n wir amol furt, Resl!" „0 Jesses, zu bera Zeit noch? — Und wohin beim?" Traudl legte ihr die Hand auf die Schulter und flüsterte ihr etwas ins Ohr, worüber Beide laut auflachten. „Meinetweg'n!" sagte dann die Großdirn. „Aber wenn's nur auch gut ausgeht, i' schämet mich z' Tod, wenn wir derwischt würd'n." Traudl beruhigte die Zaghafte aus allen Kräften und einige Minuten später verließen Beide wohlvermummt und im Mäuseschritt das Haus. Die Dorfstraße war hoch mit Schnee bedeckt, nur in der Milte gab es eine Bahn, die aber so schmal war, daß sie einen Fuß vor den andern setzen mußlin um auf ihr fortzukommen. Doch wie prächtig war die Welt ringsum! Gleich einer großen silbernen Kugel schwamm der Mond am dunkelblauen Himmel, und was er beleuchtete, war märchenhaft schön. Zur Rechten träumten die schwarzen Bauernhäuser, in denen alles Lebende schlummerte. Zur Linken breiteten sich die Gärten aus. lieber die glitzernde Fläche warfen die tobten, weißbereiften Bäume ihre Schatten. Dort in der Ferne ragten die bewaldeten Berge auf, aber auch sie waren weiß und schimmernd und Gottesstille lag über dem ganzen Waldland. Traudl hätte vor bewunderungsvollem Schauen vielleicht auf den eigentlichen Zweck ihres nächtlichen Ausganges vergessen, wenn sie nicht durch einen fernherklingenden, doppelstimmigen Jauchzer daran gemahnt worden wäre. „Das sind Hochbergerbuam!" rief Rest erschrocken. „O Gott, am End' ja, daß derHirschbauerscpp derGrundtner-dirn gern zum Fenster geht." „Ach, bis die kommen, sind wir längst über neun Eck' aus!" lachte Traudl und machte so große Schritte, daß die Magd ihr kaum zu folgen vermochte. In der Mitte des Dorfes schlichen die Mädchen um ein Hauseck, an drei wohlvergittcrtenFensterchen entlang. Beim vierten blieben sie schwerathmend stehen. Es war stockdunkel in der engen Gasse, denn die überhängenden Hausdächer schlossen beinahe aneinander. „I' trau mir fast nit!" zagte nun die vorher so muthige Tochter des Moosbauern. „Klopf doch Du an, Du hast eher a Mannerstimm' als i’." Rcsl klopfte wirklich ans Fenster, rief auch ein paar Worte hinein, aber in solch zimperlichem Ton, daß Traudl sie erschrocken in den Rücken puffte. „Du kannst cs erst recht nit, geh' weg da!" Drinnen hatte sich noch nichts geregt, darmn schlug sie beherzt ans Fenster und rief mit vollem Weiberbaß: „Franzi, Franzi, steh auf!" „A — hm — m — chr!" hieß es drinnen und eine Bettstatt knarrte. „Hast g'hört, Franzi, steh auf! I' bin da, Dei' Bua!" „Jaa — hm — m." „So geh' her zum Fenster, daß wir a bisserl difchkurir'n können miteinand'! — Oder magst mich etwa nimmer?" „M — hm." „Ja, Franzi, i' seh's schon, daß i' mi' um an And're schau'n muß. Und i' hält' Di so gern g'habt! — Woaß's g'wiß, Du kriegst loan' solchen mehr wie mich." Die Antwort blieb für diesmal aus, darum fügte Traudl wehmüthig hinzu: „So pfüit Di' Gott, Schatzerl, heut' bin i' da und inet’ Lebtag nimmer." Während Resl sich vor heimlichem Lachen bereits wand, wurde Traudl schon wirklich ärgerlich. Zum ersten Mal begriff sie, was ein Bursche fühlen mußte, wenn er stundenlang klopfte und flehte, ohne Erhörung zu finden. Sie dachte dabei an einen, der solch harte Proben wohl schon zwanzig Mal bestanden hatte, ohne abgeschreckt zu sein. Und ihr Herz pochte voll ungestümer Freude. „Hörst Franzi," schrie sie nun in „Freilich bin i's!" baßte Traudl. Leider konnte sie sich, von Resl's nun schon zu lautem Grunzen ausartendem Lachen verleitet, nicht mehr enthalten, selbst zu kichern. Und da im Augenblick auch Männerschritte sich von der Straße her näherten, floh sie er- tiefsteni Baß, „Dir soll der Knckezer! schrecken den Gärten zu. Resl lachte und oan' pfeifa! I' mag Di' nimmer, mein Lebtag nimmer, Du dnmm's Ding!" Da ward die Franzi endlich wach. Sie streckte sich, daß die Bettstatt ans den Fugen zu gehen drohte und stand dann auch schon am Fenster. „Ja, bist Dn's?" zweifelte sie noch. keuchte hinter ihr her. Ter Schnee war so tief, daß beide Mädchen bald erschöpft stehen blieben. Und da — das Blut stockte den jungen, übermüthigen Sünderinnen — hörten sie in wildem Chorus von der Gasse herausschreien: „So, es is schon Oaner dag'wesen. Franzi? — Aha, der Hirschbaucr! Aha, die Hochberger! — Na, wart, focme fremd'« Suam lassen wir uns nit ins Dorf! Die krieg'n wir schon, die hau'n wir aus! — Daher Suam, da geh'« die Fußspur'« in dieGärt'n! He, jutje!" Und wie die wilde Jagd stob es heran. Trandl dachte daran, welche Schande es für sie, die stolze Sauernstochter, war, nun als nachtgehendes Dirndl erwischt zu werden und Todesangst legte sich ihr ans das Herz. Der Weg zum Vaterhause war ihr bereits abgeschnitten, denn von dorther drangen schon die rauflnstigen Snrschen. So riß sie die Magd am Arm und sprang in wilder Flucht bergan, die Snrschen ihnen nach. Rest wollte bald verzweifelnd stehen bleiben, doch: „Weiter, weiter!" schrie Trandl und dahin ging's wie auf Leben und Tod. Wie lange sie so in wahnsinniger Angst gelaufen waren, bis die Verfolger endlich von ihnen abgelassen hatten, wußten sie selbst nicht. Jetzt standen sie zu Tode erschöpft in einer Thalschlucht. Rechts und links thürniten sich schnee-schimmernde Hügel ans und vor ihnen rauschte ein Sach, dessen jenseitiges Ufer schwarze Waldung säumte. Trandl drückte die Faust aufs wildpochende Herz und sprach kein Wort. Resl aber packte plötzlich mit einem Jubelrnf ihre Gefährtin. „Du hörst, jetzt kenn' i' mi' erst aus! Wenn wir um das Hügeleck gehen, sind wir in der Dobelmühl' bei Dein' Hochzeiter, der Di' so gern möcht' und der Dir schon so oft zum Fenster kommen is!" „Lieber sterb'n, als dahin geh'n!" stieß Trandl hervor. „Geh' nur weiter, hoam müss'n wir!" Heim! — Es war auf glatter Sahn eine Stunde dahin. Und sie waren Seide starr vor Müdigkeit und Kälte. Da aber Resl eine kluge Dirne war, wußte sie sofort, wie aus der großen Noth ein lieblicher Ausgang gefunden werden konnte. Eine Weile stapfte sie noch dahin, dann begann sie Plötzlich über. heftiges Unwohlsein zu klagen. Wankend und wimmernd behauptete sie, keinen Schritt mehr gehen zu können. Und da Trandl sie mitleidslos weiterschleppcn wollte, setzte sie sich kurz entschlossen in den Schnee. „Geh' Du nur hoam," sagte sie dumpf, „und mich lass' da sterb'n!" „Resl!" schluchzte nun dieVielgcqnälte auf. „So bleib' doch um Gotteswill'n nicht sitz'n, es könnt' wirkli' Dei' Tod sein! Steh' auf, i' bitt' Di'! Geh ja gern in d' Dobelmühl', daß s' Dir von dort z' Hilf' komm'n." Die Magd erhob sich und hing sich mit aller Schwere an Trandl's Arm. „Wennst mich festhaltst," ächzte sie, so kann's vielleicht doch sein, daß i' Noch bis zur Mühl' komm'. Aber nachher — o, mein Gott, o mein Gott!" Der junge Dobelmüller war gerade im Scgriff, auf den Mehlboden zu gehen und seinen Snrschen für die Nacht abzulösen, als er an derHausthür pochen hörte. „Was gibt's denn noch?" fragte er aus dem Fenster. Leises Stöhnen drang herauf und eine thränencrstickte Stimme sagte: „Komm uns doch z' Hilf', Toni, das Resl stirbt mir sonst auf der Straß'!" Ein seltsamer Schreck durchfuhr den jungen Mann. Ec stürmte in die Kammer, seine bereits schlummernde Schwester zu wecken. Dann nahm er das Licht vom Tisch und eilte hinaus, um zu öffnen. „Ja, Himmelherrgott — Du, Trandl? — Und die Dirn? — Was is denn eigentlich passirt?" Ehe das völlig geknickte Mädchen noch antworten konnte, schob auch schon Tonis Schwester ihren Kopf vor. Entsetzt schrie sie auf, als sie die schneestarren Gestalten erkannte. Doch war sie besonnen genug, dieselben nicht länger /tior der Thür aufzuhalten, sondern sie mit energischem Griff in die behaglich durchwärnite Stube zu befördern. Erst dort begann sie einen wahren Hagelregen : von Fragen über die Unglücklichen aus- zuschütten, indeß der Bruder einer Salzsäule gleich an der Thür lehnte. Er wagte es nicht, selbst das Wort an Traudl zu richten. Mit stummer Pein beobachtete er, wie sie sich immer tiefer in die Ecke drückte und in grenzenloser Verlegenheit ihr Tuch vor das Gesicht zog. Als des Müllers Schwester so viel wußte, daß die Moosbauerntochter mit den „schönen, neuen" Herrichten, doch diese wehrte heftig ab. Stumm schlich sie wieder in die Stube zurück. Toni stand jetzt mit Ofen, sein Gesicht deckte bis unter das braune Haar hinauf eine dunkle Rothe. Diese zu verbergen, trug er mit linkischer Zuvorkommenheit einen Stuhl herbei und bat Traudl, sich daraufzusetzen. ihrer Magd auf einem nächtlichen Gange von Burschen verfolgt worden war und daß Resl sich jetzt zum Sterben krank fühlte, dachte sie endlich an zweckmäßige Hilfe. Sie nahm die Beiden mit sich in die Kammer und brachte das Beste an trockenen Kleidern. Daun versprach sie, sofort wärmenden Kaffee zu kochen. Resl mußte sich inzwischen in ihr Bett legen. Auch für Traudl wollte sie eins von „I' ging am liebsten gleich hoam!" flüsterte sie. „Was hat's denn eigentlich geb'u?" fragte er, muthiger werdend. „O — furt wär'u wir 'gangen —" „Wohin denn?" „Sei still, i' schäm mich ohnehin z' Tod! — Zum Kammerfenster — der Grundtncrdiru — aus Spaß —" „Aha!" „Ja, und derweil sind uns d' Dorf-buam nach und —" Draußen in der Küche wurde ein halbunterdrücktes Lachen hörbar und dann das Klingen von Geschirr. „Gelt," sagte der junge Mann jetzl plötzlich aufflamiuend, „gelt, Trandl, das is schon noch was Dümmeres, als wie wenn's van' am Sunnda' amal unverseh'ns hinwirst auf's Eis? — Ja schau, Du bist die groß' Moosbauerntochter, hast aber nit um drei Pfenning an stolzen Charakter!" Sie wandte sich ab und verhüllte ihr Gesicht mit den Händen. — Mit dem unglücklichsten Blick von der Welt sah er sie au. Das hatte er doch nicht gewollt, ihr so weh zu thun. „Trandl," flüsterte er, „wein' nit, i' hab's ja nur auf die Weis' g'moant: Weil wir jetzt all' zwoa z'samm' nit um drei Pfenning an Charakter hab'n, passen wir amtrat für einander, Du und i'. Moanst nit auch?" „Ja — aber wenn wir dahoam wär'n! Der Vater — " „I' lass' nachher glei' einspannen. Und Dein' Vater, dem wird's schon recht sein, wenn i' ihm heut Nacht noch met’ Braut ins Hans führ'. Wir nehmen dann 's Resl auch gleich mit. Woaßt, das is a helle Dirn, und wenn mir recht is, fehlt's ihr gar nit so weit —" „Nein, Müller, sondern pnmperg'sund is sie!" tönte es von der Kammcrlhür her. Und Resl lachte so herzlich, daßTrandl nicht umhin konnte, mit einzustimmen. „Es is aber doch das erste- und letzteMal g'wcs'n, daßi'Fensterln 'gangen bin!" schwor diese, sich die Augen wischend und mit glückseligem Erröthen die Hand ihres Bräutigams drückend. A C C e r f e x. Bescheiden. Der Provisor einer Apotheke wird um 12 Uhr Nachts aus dem Bette geläutet; er macht auf und fragt schläfrig: „Was wünschen Sie?" — Student Ulkhorn: „Ein Päckchen Malzbonbon?." — Provisor (unwirsch): „Hätte das nicht bis morgen Zeit gehabt?" — Student Ulkhorn: „Gewiß, Sie haben recht. Ich werde morgen wieder kommen. Gute Nacht!" Khre, dem Kyre gebührt. Reisender: „Was, mich wollen Sie hinaus-werfen lassen? Meine Firma ist Hoflieferantin!" — Geschäftsinhaber: „Johann, dann werfen Sie den Herrn zur Hofthür hinaus!" @itt guter Mensch. Reicher Onkel (zu seinem Arzt): „Also Sie glauben, mich durchzubringen, Herr Doctor?" — Arzt: „Ich hoffe ganz sicher!" - Reicher Onkel: „Ach, theilen Sie das meinem armen Neffen doch recht schonend mit." Das stimmt. Geselle: „HerrMeister, ich möchte schönstens um eine Lohnerhöhung gebeten haben." — Meister: „Ja, kommst Du denn mit deinem Lohn nicht aus?" — Geselle: O ja, ich komme wohl aus, aber immer zu früh." Verschiedene Gleichgiltigkeiten. Dem Friseur ist Alles Pomade, dem Selcher Alles Wurst, dem Faßbinder Alles Butten, dem Astronomen Alles Schnuppe und dem Republikaner Alles egal. Witzig. Radfahrer (im Restaurant zum Kellner): „Aber das Rostbeef ist ja so zäh wie Leder, das läßt sich ja kaum schneiden! Das ist wohl von einem Stahlroß!" Ieine Mitgift. „Sog', hat das Mädel was?" — „Na, so 3000 wird sie schon in die Ehe mitbringen!" — — „Gulden?" — „Nein — Ansichtskarten!" Post-Bestimmungen und Tarife. I. Briefpost. 1. In Oesterreich. Einfache Briefe, im Localverkehr: bis 20 Gramm 6 h, über 20 bis 250 Gramm 12 h, unfranürt 6 h mehr; nach allen übrigen Orten der Monarchie und Deutschland: bis 20 Gramm 10 h, über 20 bis 280 Gramm 20 h, unfrankirt 10 h mehr. Sendungen über 250 Gramm als Pakete durch die Fahrpost zu versenden. — Recommandirte Briefe gegen Aufgabeschein, links oben oder unten auf der Adresse mit „Rccommandirt" zu bezeichnen, mit Francozwang, Deutschland ausgenommen, und mit Anspruch auf K 40 — Vergütung seitens der Postcassa im Verlustfalle, Verschluß beliebig. Gebühr 25 h. Mit Rückschein 28 b mehr. Für dieselbe Gebühr können auch Kartenbriefe, Correspondenz-Karten und Kreuzbänder recommandirt werden. Expreß - Briefe (im Localvcrkehr nicht zulässig) werden sogleich nach Eintreffen mit besonderem Boten dem Adressaten zugestellt, müssen auf der Adreß-Seite unten links die Bezeichnung „Durch Expressen zu bestellen" erhaltenundgenauestadressirtwerden, auf die Rückseite Name des Aufgebers zu setzen. Gebühr im Orte des Bestimmnngspostamtes außer Briefporto 30 h, außerhalb des Post-1 ortes 100 h für je 7% km (1 Meile) von letzter Station. — Karten-Briefe im Localverkehr 6 h, sonst 10 h. — Correspondenz-Karten 8 h, mit bezahlter Antwort 10 h ; international zu 10 h, mit bezahlter Antwort 20 h; portofreie 25 Stück 8 h, mit bezahlter Antwort 28 Stück 16 h. — Drucksachen unter Kreuzband, oder Schleife, oder in offenem Couvert, oder nur zusanunengefaltet, dürfen außer der Adresse nur eine Rechnung über den beifolgenden Artikel, sonst nichts Schriftliches enthalten, und können bis 1000 g schwer sein. Gebühr: bis 50 g 3 I>, bis 100 g 5 b, bis 250 g 10 h, über 250 bis 500 g 20 h, über 500 bis 1000 g 30 b. Francozwang. — Waarcnnnistcr und Proben unter Kreuzband, oder Schleife, oder in Säckchen, nur bis zum Gewichte von 350 g, müssen srankirt aufgegebrn und so verpackt werden, daß die Post den Inhalt untersuchen kann. Adresse auf starkem Papier anhängen oder aufkleben. Schriftliches außer Firma des Absenders, Adresse des Empfängers, Bezeichnung der Waarc mit Preis und verfügbarer Menge nicht zulässig. — Auf der Adresse auch „Proben", „Muster" zu bemerken. — Gebühr bis 250g 10h, bis 350g 20 h. Francozwang. 2. Im internen ungarischen Verkehre. Briefe bis 20 g 10 h, bis 250 g 20 h, bis 500 g 30 h. Correspondenz-Karten 4 h mit bezahlter Antwort 8 b. Drucksachen 10 g 2 h 50 g 3 h, 150 g üb, 250 g 10 h, 500 g 20 h, 1000 g 30 h. Waarenmuster 50 g 3 h, 250 g 10 h, 350 g 20 h. Die Recommandationsgebühr beträgt im Localverkehre in Ungar» 10 h, im internen Verkehre und mit dem Auslande 25 h. Im Grenzverkehre mit Serbien Briefe für je 15 g 10 h, Korrespondenzkarten 10 h. 3. I», Verkehre mit Bosnien und der .Hercegovina. Gebühren wie im Jnlande. Expreßbestellung nur nach Postorten zulässig. 4. Im Verkehre mit dem Sandschak Novi-Bazar. Briefe für je 15 g srankirt 25 h, unfrankirt 50 h. — Korrespondenzkarten 10 h, mit Antwort 20 h. — Drucksachen, Proben und Muster (letztere nur bis 250 g) je 50 g 5 h, sonst wie mit Bosnien — Briefe mit 70 g von Militärpersoncn portofrei. Expreßbestellung unzulässig. 5. Tarif für Correspondenzen nach und aus den dem Weltpostverein angchörigen Ländern mit Ausnahme von Oesterreich Ungarn, Bosnien, der Hercegovina und Deutschland, soivie nach den dem Weltpostverein nicht angehörigcn Ländern und Colonien. £ ■c E Krirf-M-Taris s S ä e | 1 l '1 e 5 E Z | rZ S ä e f 1 1. ifi 1 1 I 'S § ä N ö S g £ s Nach Montenegro * . 10 20 5 10 5 5 25 25 Serbien* 15 30 10 20 5 5 25 28 Im Grenzverkehr zw. oft. u. schweiz. Post. (Cuts, unter 30 km) Waarenproben bis 350 g 10 20 10 20 8 5 25 25 Nach den hier folgend unter II angeführten Ländern** ... 25 50 10 20 5 8 25 25 Nach den hier folgend unter III angeftihr- 4I ten Ländern 28 50 ■) — 8 ö = 1 V ")! ad II. Europa: Belgien*, Bulgarien, * Expreßsendungen zulässig. Gebühr 30 h. ** Als geringste Gebühr für Muster 10 h und für Geschäftsp Piere 25 h, t ittoareimmftcr bis 350 g zulässig nach: k. k. Posten in Levante, Belgien, Bulgarien, Egupten, Frankreich, Griecheirland, Großbritannien und Colonien, inet. Brit-Indien und Canada, Italien, Portugal, Rumänien, Schweiz, Serbien, Spanien, Unionstaaten von Nord-Amerika, vom Bereins-Aiisland Capcolonien, St. Helena, sonst mir bis 250 g. -tf Unter Geschäftöpapieren werden Acten. Docnmente, Musik-Pnrtitnren n. s. w., überhaupt schrift iche Docnmente , unb Monaco, Gibraltar, Griechenland, Groß- > Britannien unb Irland* unb Cypern, Helgoland* Italien* unb Sau Marino*, Luxemburg*, Malta-Insel, Niederlande* (Holland), Norwegen, Pyrtngal*, Madeira unb Azoreu-Jnseln, Rumänien*, SRitjjfanb mit Polen und Finnland, Schweden*, Schweiz*, Spanien mit den Balearischen, Pitkiinsischen und Canarischen Inseln und der Republik Andorra, Türkei. Afrika (exclusive Vereins-Ausland). Amerika (Nord-und Süd-). Asien lHclusive Vereins-Ausland) Australien (exclusive Vereins-Ausland) -adlll. Vereins-Ausland ; Afrika: Abessinien") 5), Ascension*)s),. Betschuanaland*), Cap-colonie*), Oranje-Freistaat*), Ostafrika (brittisch)*), Ostastika (französisch)*) °), St.. Helena*). Asien: Afghanistan*)*), Arabien (excl. Aden)*)*), Sarawak (Borneo)*)*). Australien: Cook-Inseln*). H. Postanweisungen. 1. Im Inland bis 1000 K an alle Postämter von allen Postämtern. In das Formular (2 h) ist vom Aufgeber der Betrag der Anweisung in Ziffern und derjenige der Kronen auch in Buchstaben, die genaue Adresse des Ernpfüngers mit Bestimmungsort und links in den Coupon sein eigener Name einzutragen. Im inländischen Verkehre darf der Coupon außerdem noch schriftliche Mittheilungen enthalten vder mit Adreßschleife von Zeitungen beklebt werden. Die Post haftet für den laut Aufgabeschein eingezahlten Betrag. Gebühr bis 20 E 10 h, bis 100 E 20 Ü bis 300 K 40 h bis 600 K 60 h bis 1000 K 100 b, Expreß-Anweisungen wie Expreß-Briefe. — Auszahlungsbestätigung 25 h. 2. Im Verkehre mit Bosnien, der Hercegovina und Novi-Bazar: Maximal-Betrag 1000 E Gebühr bis 40. E 20 h, bis 100 K 40 h, bis 300 K 80 h, bis: 600 IC 120 h, bis 1000 K 2 K Expreßanweisungen unzulässig. 3. Im Verkehre mit Deutschland, Helgoland, Luxemburg, k. k. Postämter in der Türkei: (mit Auweisungs-Formularieu fürs Ausland ä 2 h) bis 40 K 20 h und für je 20 E weiter um 10 h mehr. Maximalbetrag 1000 E. die nicht als Correspondenz zu betrachten sind, verstanden. Selbe dürfen in keiner Richtung die Ausdehnung von 45 Centimeter, ebenso nicht das Gewicht von 2 Kilogramm überschreiten. Im Jnlande, Occupationsgebiet, Sandschak-Novi-Bazar und Deutschland jedoch nur als Briese oder Fahrpostsendung aufzugebeu. 2) Correspondenzkarten nur nach Britisch-Betschuana- lonb und Capcolonie zulässig;. Taxe 10 b, Antwortkarten 20 h * 2 * *) Rückscheine nach der Capcolonie zulässig, 25 h *) Frankirungszwang. *) Recommandation gestattet. b) Re-commandation nur bis zum Ausschiffungshafcn möglich. ') Recommandation unzulässig. 4. Im Verkehre mit derArgeiitinischen Nepublik, Bulgarien, Dänemark» (mit Faröer-Jnsel und nach Reykjawtk auf Island), Zanzibar, Malta Numäuien, Siam (nur Bangkok und Chiengmai), Bkaximalbetrag E 500. Mit Belgien, Chile, Congostaat (nur »ach Banana, Boma, Leopoldville »ud Matadi), Cyperu. C'gypten (mit Suakim und Tewsikia int Sudan), Frankreich (mit Algerien), Italien (mit der Kolonie Erythrca und San Marino), Japan, Niederlande, Niederländisch-ll'st-indien, Norwegen, Portugal, (nach Diabeua und den Azoren), Schweden, Schweii, Tunis (mit Anweisungs-Formularen fürs Ausland ä 2h.) Gebühr bis 25 E 28 h, 50 E 50 75 E 75 h, 100 E 100 b, 150 E 125 h unb je weitere 50 E 25 h. — Ausstellung und Einzahlung in öftere. Währung. — Maximalbetrag E 1000. — Anweisungen nach Großbritannien, Irland, Vereinigten Staaten von Nordamerika und Canada sind an das Postanweisungsamt in Wien zu abreffiren. Gebühr 25 E 25 h, 50 E 50 h, 75 E 75 b, 100 E 100 h u. s. w. Maximalbelrag 800 K. Schriftliche Mittheilungen auf dem Coupon außer Name des Absenders, des Betrages und des Datums nur bei Anweisungen nach dem Congostaat, den britischen Besitzungen, Cypern, Gibraltar, Großbritannien, Malta, Vereinigten Staaten und Canada nicht gestattet. 5. Im Verkehre nach Serbien: Für 40 E 20 h, 100 E 40 h, 300 E 80 h, 600 E 120 h, 1000 E 200 h. 6. Telegraphische Anweisungen (bei ■ber Post aufzugeben und in telegraphische Anweisungs-Formulare einzutragen) nach allen Postämtern im Jnlande, Occupationsgebiet und Serbien bis 1000 E zulässig. Außer den Postanweisungs-Gebühren ist noch die Uebertragungs-gebühr zum Telegraphenamte mit 25 h, dann die nach der Worttaxe entfallende Telegraphengebühr (siehe unter Telegraphen-Tarif) und oie Expreßgebühr von 3o h int Orte und von 100 h pro 7/, Kilometer (1 Meile) außer dem Orte zu bezahlen. Telegraphische Anweisungen sind von allen größeren Postämtern Oesterreich-Ungarns auch nach Belgien, Deutschland Frankreich (mit Algier und Tanger). Helgoland Italien, Japan (nur Tokio und Yokohama), Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, Schweden, Schweiz und Tunis bis 1000 E zulässig, bis 500 E nach Bulgarien, Dänemark und Rumänien. III. Postaufträge. In Oesterreich-Ungarn, dem Occupatious-gebiete bis 1000 E, ferner im Verkehre mit Belgien, Deutschland, Egypten, Frankreich (mit Algier, Tunis), Italien, Luxemburg, Rumänien, der Schweiz, Tunis und der Türkei (k. k. Postämter) ' bis 800 Mark ober 1000 Francs, nach Nor» wegen, Schweden bis 720 Kronen (liorrocg. Währung), nach den Niederlanden bis 500 fl. holländisch zulässig. — Formulare bei allen Postämtern zu 2 h sind vom Aufgeber entsprechend auszufüllen, dann mit quittirter Rechnung oder Wechsel u. bgl. zusammen in ein Couvert zu geben, das geschlossen und an das Postamt des Wohnortes desjenigen, von dem man einen Betrag einziehen will, zu adressiren. Auf die Adreßseite des Couverts gehört auch t oben die Bemerkung „Postanftrag". Sonstige schriftliche Mittheilungen dürfen diese Briefe nicht enthalten. Postaufträge müssen frankirt und re« commandirt werden. Gebühr dieselbe wie für recommandirte Briefe und in Marken aufzukleben. — Der vom Postamte eineassirte Betrag wird dem Auftraggeber mittelst Postanweisung unter Abzug der entfallenden Anweisungsgebühr und einer Einzngsgebühr von 10 h für jedes Ungelöste Forderungsdoeument übermittelt. — Bei verweigerter Zahlung wird der Auftrag sammt Beilagen dem Absender zurückgesendet. IV. Fahrpost. Dieselbe befördert: Briefe mit Geld- und Werthpapieren-Sendnngen und Sendungen aller Art, die alsPakete,Schachteln,Kisten, Körbeu.s.w. ausgegeben werden. 1. Gcldbriefe mit österreichischen Banknoten über 1000 K und 250 Gramm Gewicht können gegen anderthalbfache Werthtaxe offen (zum Nachzählen durch den Postbeamten) anfgegeben werden, wobei die Postanstalt für den richtigen Inhalt haftet. Bei geschlossen anfgegebenen Geldbriefen hastet die Post nur für unverletzte Siegel und äußeren Zustand. Gebühr richtet sich nach Gewicht, Werth und Entfernung. (Siehe Tabelle nebenan.) Für die Versendung von Geldbriefen empfiehlt sich die Benützung der postamtlichen Geldbrief-Cou-verts L 2 h, die nur zwei Siegel erfordern, zu anderen Couverts ans festem Papier sind fünf Siegel nöthig. Auf Geldbriefe nach dem Auslande die Bemerkung „Lettre de valeur“ zu setzen. 2. Fahrpostsendungen als: Pakete, Schachteln, Kiste», Körbe u. s. to. müssen gut verpackt, verschnürt und bei Werthangabe auch versiegelt werden. Im Falle des Verlustes wird der auf der Adresse und dem Frachtbrief angegebene Werth und bei Sendungen ohne Werthangabe 4 K für jedes Kilogramm ersetzt. Beschädigung ersetzt die Post nur dann, wenn daran nicht die ungenügende Verpackung schuld. Bon der Postbeförderung überhaupt ausgeschlossen sind: 1. Lebende Thiere (außer Blutegel, Bienen, lebendes Hausgeflügel, Eulen, Kaninchen und sonstige kleinere Säugethiere); 2. leicht entzündbare, explodirbare, ätzende, überhaupt gefährliche Stoffe; 3. in Eis verpackte Sendungen nach Ungarn; 4. die Gewichtsgrenze (siehe unten) übersteigende Pakete; 8: Tabak- und Cigarrensendung österreichischen Fabrikates nach dem Occupations gebiete und Ungarn (sammt Nebenländern) von. Seite der Trafikanten. Falsche Inhaltsangabe wird mit 80 K bestraft, außerdem ist der eventuelle Schaden zu ersetzen. — Postfrachten fönm n im Allgemeinen bis 80 kg schwer sein, nach Sehweden 28 kg, nach dem Oeenpationsgebiete 20 kg. — Jeder Fahrpostsendung und jedem Geldbriefe über 250 g ist eine Begleitadresse, bei den Postämtern & 12 h käuflich, beizngeben, Sendungen nach Deutschland auch 3 Zoll-Declarationen in der Form von Adressen mit der Bezeichnung oben „Declaration", dann der Adresse des Empfängers und links in der unteren Ecke mit der Bemerkung „Enthaltend ... ohne (ober mit so und so viel) Werth". Fornrulare a 1 h bei allen Postämtern. Adresse und Declaration für's Ausland in lateinischer Schrift zu schreiben. Mit einem Frachtbriefe können 3 Pakete zugleich an dieselbe Adresse aufgegeben werden. Gewichts- u. Entfernungstaxe: Gewicht in kg bis I. | II. III. IV. V. VI. Zone 10 20 80 100 | 150 |X Meilen-Eutfernung 280,g -.24 -.48 -.48 -.48 -.48 -.48 8 kg -30 -.60 -.60 -.60 -.60 -.6t 6 kg -.36 -.72 -.84 -.96 108 120 d. i. für jedes weitere Kilogramm um: -.06 -.12 -.24 -.36 -.48 -.60 m e h r. Für unftankirte Geldbriefe und Pakete bis 8 kg wird ein Zuschlag von 13 h angerechnet und für Pakete mit Werthangabe eine Werthtaxe. (Bis 100 K 6 h, darüber bis 3oO IC 12 h, für je weitere 300 IC 6 h mehr. Für Sperrgutsendlingen d. s. solche, die 1. sich in irgend einer Richtung über !%m oder in einer über 1mm einer anderen über '/,m ausdehnen, dabei weniger als 10 kg wiegen. 2. sich nicht bequem mit anderen Sendungen verladen lassen, zu großen Raum einnehmen, sorgsame Behandlung verlangen (z. B. Körbe mit Pflanzen, solche mit zu großen Henkeln, Möbel, Korbgeflechte re.), 4. mit in keinem Ver-hältniß zum Umfange stehendem Gewichte, oder 8. mit gebrechlichem oder flüssigem Inhalt, oder C* wenn sie mit dem Glaszeichen versehen sind), wird die Gewichtstaxe um die Hälfte erhöht. Expreßbestellung von Paketen, zulässig im Inland, nach Deutschland, Occupationsgebiet, Schweiz,Luxemburg, in Loco nicht.Gewichtnicht über 21/, kg, Werth oder Nachnahme bis 1000 1C. 3. Postpakete nach dem Auslande (außerDeutschland). Colis postaux müssen frankirt werden mit oder ohne Werthangabe bis 3 kg, eventuell bis 5 kg zulässig. Besondere Formulare als Begleitadressen, bei der Post ä 12 h zu haben, und Zoll-Declarationen erforderlich. Ueber die Zahl letzterer, die Sprache, in der sie abgefaßt sein müssen und andere, je nach dem Bestimmungslande eigenthümliche Erfordernisse, erkundige man sich am besten genau beim Postamte. Sache des Aufgebers ist es auch, sich zu erkundigen, ob die betreffenden Gegenstände nach dem Bestimmungslande eingeführt und bis zu welchem Umfange sie aufgegeben werden dürfen. Nachnahmesendungen mit besonderen Begleitadressen-Formularen ä 12 h. Im Jn- landsverkehre zulässig bei allen Postämtern bis 1000 K. Nachnahme. Äußer dem tarifmäßigen Fahrpostporto ist noch eine Provision zu entrichten, n. zw. bis 24 K 12 1), über 24 K bis 1000 K von je 4 K 2 h. — Im Verkehre mit dem Occupationsgebiete. Nach und aus demOccupationsgebicie bis 1000 IC, Nachnahme-Gebühren wie int Jnlandverkehr. — Im Verkehre mit demAuslande zulässig nachBelgien, Dänemark (außer Island und Antillen), Luxemburg, Frankreich, Großbritannien und Irland, den Niederlanden, Norwegen, Portugal, Rumänien, Spanien, Tunis, Bereinigte Staaten von Nord-Amerika, Italien, Schweden und Schweiz bis 400 K, nach Deutschland, Egypten, Tripolis, Serbien bis 1000 IC, Türkei (via Triest) bis 1000 IC, Türkei (via Semlin) bis 800 E, Provisions-Gebühr nach Deutschland, Portugal, Spanien, Türkei (via Triest), Schweiz bis 12 IC 12 h, darüber für je 2 K 2 h, nach Türkei (via Semlin) und den anderen Ländern 20 h für je 20 K. Postsparkassen. Einlagsbiicher werden bei der ersten Einlage, die mindestens 1 K betragen muß, kostenfrei geliefert und müssen int Postamte mit der Unterschrift des Einlegers, seinem Berus, Ort und Tag der Geburt und Wohnungsangabe ausgefüllt werden. Mit diesem Büchel kann der Einleger bei jeder Sammelstelle Rückzahlungen fordern oder Einlagen machen. Außerdem kann man ein geheimes Losungswort anführen, so daß die Rückzahlungen nur gegen dessen Angabe stattfindrn. Auch kann der Einleger ohne weitere Förmlichkeiten eine dritte Person mit dem Losungswort zur Behebung der Rückzahlungen bevollmächtigen. Niemand darf mehr als ein Einlagebuch besitzen, um nicht capital- und zinsenverlustig zu werden. Unbrauchbar gewordene Einlagebüchel werden auf Ersuchen gegen 20 h umgetauscht. Bei Verlust eines Buches ist auf einer bei jeder Sammelstelle gratis zu erhaltenden Drucksorte eine Eingabe mit möglichst genauer Bezeichnung desselben an das k. k. Postsparcassa-Amt in Wien zu richten und unter Beischluß von einer 20 b-Briefmarke um ein Duplicat zu ersuchen. Gerichtliche Verbotlegung, Erwerbung des Pfandrechtes oder executive Einantwortung eines Postsparcassa-Büchels ist nicht zulässig. Postsparkartcn, die an allen Verschleißstellen von Postwerthzeichen für den Preis der eingeprägten 10 b-Marke zu haben sind, dienen dazu, kleine Beiträge durch Aufkleben von 10 Ii- Briefmarken, die jedoch weder gebraucht, noch verdorben sein dürfen, zusammenzusparen. Wenn die Postsparkarte 100 h in Marken aufweist, wird dieselbe gegen ein Sparcassabuch umgetauscht, oder wenn der Besitzer der Karte schon ein Büchel genommen, in dieses als neue Einlage eingetragen. Einlagen können auch für eine andere Person gemacht werden und wird der Name dieser anderen Person als Einleger im Büchel verzeichnet; die einzahlende Person muß als Erleger ihren Namen ins Buch eintragen und erhält so lange alle Rückzahlungen und Zinsen, bis die als Einleger bezeichnete Person ihren Namen selbst im Postamte unterzeichnet. Ueber die Einlagen dürfen an dritte Personen keinerlei Auskünfte vom Postamte gegeben werden. Verzinst werden die Einlagen von 2 K angefangen bis 2000 K mit 3%. Die Zinsen werden jährlich am 31. December in das Buch eingetragen, von da ab gleichfalls verzinst und sind von jeder Einkommensteuer befreit. Die Verzinsung der Einlagen int Checkverkehre betrügt 2%. Rückzahlungen kann jeder Einleger mittelst der zugleich mit dem Einlagebüchel ausgefolgten Kündigungsformulare, die an das k. k. Post-sparcassa-Amt in Wien direct oder au eine Sammelstelle zu richten sind, zu jeder Zeit verlangen. Kündigungsfrist bei Beträgen von 20 K bis 200 IC 15 Tage, von 200 IC bis 1000 K eilt Monat, von 1000 IC bis 2000 K zwei Monate; doch wird in der Regel die infolge der Kündigung dem Einsender franco zugesandte, auf zwei Monate gütige Zahlungsanweisung auch früher, meist sofort, ausbezahlt. Diese Zahlungsanweisung ist vom Einleger oder Erleger zu unterfertigen und mit dem Einlagebuch an die betreffendeZahlstelle zu senden. Der Einleger kann auch eine dritte Person, welche sich an demselben oder einem anderen Orte befindet, zur Empfangnahme der ganzen oder theilweisen Rückzahlung ermächtigen; die i hiezu nöthigen gesetzlichen Bestimmungen finden sich in jedem Einlagebuchc genau verzeichnet. Die höchste zulässige Einlagebeträgt 2000 K. liebersteigt das Guthaben diesen Betrag, so wird zur Verminderung desselben aufgefordert; wenn binnen einem Monat dieser Aufforderung keine Folge geleistet ivird, werden für den entsprechenden Betrag österreichische Staatspapiere angekauft. Ankauf von Staatspapieren wird jedem Inhaber eines Postsparcassm Buches voin Post-sparcassen-Amt gegen mäßige Provision besorgt. Die Staatspapiere werden dem Einleger auf seine Kosten und Gefahr zugesendet oder von Amtswegen unter Garantie aufbewahrt. Ueber aufbewahrte Staatspapiere wird dem Einleger ein Rentenbüchel zugestellt, die Coupons werden regelmäßig eingelöst und als Einlage gilt« gebracht oder auch in Baarem übersendet. Der Verkauf von Staatspapieren kann jederzeit verlangt werden. Der Anweisungs- (Check-) Verkehr WünschtJemand von dieser Einrichtung Gebrauch zu niachen, so hat er ein dementsprechendes Gesuch nin Ausfolgung eines Checkbüchcls auf der, bei jedem Postamte hiezu gratis erhältlichen Drucksorte, recommantnrt au das k. k. Post-sparcassen-Amt zu richten und den Betrag für die Enipfang- (Erlag-) Scheine nebst K 3 als Gebühr für das Checkbüchel beizuschließen. Die Stammeinlage per 200 K ist innerhalb eines Monates nach der Bewilligung mittelst eines Enipfang- (Erlag-) Scheines bei einer Sammelstelle zu erlegen. Der Anweisungs-(Check-) Verkehr ermöglicht dem Einleger, von der eingelegten Summe Beträge in jeder Höhe jederzeit zur Zahlung an beliebige Personen oder Firmen in der österreichisch-ungarischen Monarchie anweisen zu können. Genaue deutliche Belehrungen sind in jeder k. k. Postsparcassen-Sammelstclle gratis erhältlich. Porto- und gebührenfrei sind alle Correspondcnzeu und Eingaben in Postsparcassen-Nngclegenheiten, mit Ausnahnie der Zusendung der Staatspapiere. Unentgeltlich werden alle zum Verkehre mit dem k. k. Postsparcasseu-Amte nöthigen amtlichen Drucksorten an sich legitimirende Einleger verabfolgt. Bestimmungen über Telegramme. Nach allen Orten Depeschen zulässig. Wo keine Station, wird die Depesche durch Post oder Expressen weiterbefördert. Mittelst Briefmarken frankirte Telegramme können per Post oder Bote in Briefform gefaltet und gesiegelt an das nächste Telegraphenamt zur Abtelegraphirung übersendet werden. Depeschen in allen Sprachen zulässig, welche in Lateinschrift geschrieben werden. Chiffreschrift, ausgenommen in Kriegszeiten, ibenfalls gestattet. Ermittlung der Wortzahl einer Depesche: a) Alles, was der Aufgeber in das Original seinerDepesche schreibt, wird mitgezählt, b) Maximuni der Länge eines Wortes 15 Buchstaben; Ueberschuß noch ein Wort, c) Bei Verbindung von Wörtern durch Bindestriche wird jedes als besonderes Wort gezählt, d) Je 5 Ziffern ein Wort, e) Einzelne Schriftzeichcn, Buchstaben, je ein Wort, f) Zum Worltexte gehörige Interpunktionen werden nicht gerechnet, g) Sprachwidrige Ziisammenziehungen nicht gestattet, h) Unterstreichungszeichen, Klammern und Anführungszeichen (je 1 Paar) ein Wort. In Oesterreich-Ungarn, Bosnien, Hercegovina und Deutschland Gebühr per Wort 6 h, Minimaltaxe 60 h. Zurücktelegraphiren einer empfangenen Depesche, um die Ueberzeugung vom richtigen Wortlaute zu erlangen, kostet halbe Gebühr. Frankirte Antwort gewöhnlich für 10 Worte durch „R. p.“ vor der Adresse bezeichnen; mehr Worte (jedoch nicht über 30) ausdrücklich nach „R. p.“ beizusetzen. Ist das Nücktelegramm an einen andern als den Aufgabsort der Ursprungsdepesche zu übermitteln, so komnit der Tarifsatz zwischen der Aufgabe- und Adreß-Station der Rctonrdepesche in Anwendung. Empfangsbestätigung einer Dcpescke wird gegen Erlag einer Taxe für ein zehnwortiges Telegramm bewirkt. Weiterbefördernngs - Gebühren. Bei Telegrammen, welche außerhalb des Ortes der Tclegraphcustation gehören, ist vom Aufgeber eine Znstellungsgebühr cinznheben. Tarif für Telegramme. Von Oesterreich-Ungarn nach -Ocfterreidvlliiflarit u. Liechtenstein (D) (RO) (M P) Taxminim,: 60 h JmLocalverkehr — Taxminim.: 40 h Bosnien u. die Hercegovina (D) (R 0) (M P) — Taxininimum 60 h Algerien (D) (R O) (M P)......... Azorifcüe Inseln................. Nelgien (v) (R O) (MP)........... Bulgarienu.LZstrumel. (D) (RO) (MP) kanarische Inseln................ Gypern (D) (R O) (M P)........... Dänemark (D) (R O) (M P)......... Deutschland (D) (R 0) (M P) Tax- minimum: 60 h ................ Frankreich mit Corsica und Monaco (D) (R O) (M P)............... Gibraltar........................ Griechenland (D) (R O) (M P): 1. Nach der Insel Corfu (via Triest) 2. Festlandu.Juselu Poros u.Euböa 3. Nach den anderen Inseln ... Großbritannien und I^anal-Inseln Italien (D) (R O) (M P): 1. Im Grenzverkedr............ 2. Im übrigen Berkelir....... Ionische Inseln s. Griechenland. Luxemburg (D) (MP)............... Malta............................. Marokko (Tanger) (D) (R 0)........ Montenegro: i. VI u5 Dalmatien.... 2. Aus and.Kronländern Grund- Wort- tore taxe K h K h 6 — 2 — 6' — 60 26 — 60 93 60 21 60 16 60 88 — 60 40 — 60 — 21 - 6 60 16 — 60 — 33 60 26 60 41 60 4-1 — 60 — 26 60 8 — 60 — 16 60 21 — 60 37 GO 45 60 c — 60 — 9 |‘ Von Oesterreich-Ungarn nach Niederlande (D- (R O; (M P)..... Norwegen (D) (R 0) (M P)........ Portugal (D) (R 0) (M P)........ Numänien (D) (R O) (M P) ....... Nußland (D) (M P) europäisches und laukasisches. Schweden (D) (R O) (M P).......... Schweiz (R 0) (M P): 1. Aus Tirol, Vorarlberg u. Fürsten- thnm Liechtenstein.......... 2. Aus den übrigen Krönländern . Serbien (D)....................... Spanien (D) (R O) (M P)........... Tripolis (D) (R O) (M P).......... Tunis (D) (R O) (M P)............. Türkei (D) (R O) (M P): 1. Europ. Festland via Bo.nien .. 2. Asiat. Festland und Inseln: via Triest—Corfu oder Bosnien West-Afrika (via Teneriffa) (R 0): Benguela...................... Bissao und Bolama............. Grand Bapam................... Konalry....................... Mossamedes.................... B orto novo (Kotonou) und Wydah Principe...................... San Pablo de Loanda........... San Tome...................... Senegal (St. Louis)........... Grund-toxe K | h Wori-taxe K | h 60 19 60 32 60 33 — 60 — 9 — 60 — 24 — 60 — 24 60 6 — 60 — 9 60 — !> 60 — 28 60 — 68 — 60 — 26 - 60 - 28 - 60 - 40 _ 60 12 20 60 5 54 60 6 19 60 5 59 60 13 30 60 7 69 60 8 71 60 10 54 — 60 8 04 — 60 1 71 Telephon. In Angelegenheiten der Herstellung von Telephonanschlüssen oder directer Telephonverbindungen, der Beistellung von Nebenapparaten und der Aufnahme in das Abonnenten-verzeichniß wolle man sich an die f. k. Post- und Telcgraphendircction in Wien wenden. Mündliche Auskünfte werden jederzeit ertheilt I. Stnbenbastci 10, Hochparterre. Ansuchen um Apparat-Verlegungen, Anmeldungen zum Beitritt für den interurbancn Tclephonverkelir sind an die Telephoucentralc VI. Dreihufeisengasse 7 zu richten. Die jährliche Abonnemenlsgebühr für Wien beträgt bis zwei Kilometer 200 K und dann für jeden weiteren Kilometer 50 K mehr. Tie Gebühr ist jährlich im Vorhinein zu bezahlen. Die Telephonverbindungen und die erforderlichen Apparate bleiben Eigenthum der k. k. Post- und Telegraphcnverwaltung, welche den Betrieb derselben ihrer Centrale unterstellt hat und durch ihre Organe beaufsichtigt. Die Telephoneinrichtungen des Netzes in Wien können ununterbrochen (bei Tag und bei Nacht) benützt werden. Die Telephoncentrale I (für die Nummern 1—10.000) befindet sich Wien, VI. Dreihufeisengaffe 7, und die Teiephoucentrale II (für die Nummern 12.000 und höher) IX. Berggasse 35. Diese beiden Centralen besorgen den Localverkchr in Wien. Der iuternrbane Verkehr d. i. derjenige, welcher sich zwischen zwei verschiedenen Städten abwickelt, wird von der Centrale „Börseplatz" vermittelt, und zwar in derWeise, daß derAufrusende auf die Frage: „Welche Nummer?" mit dem Worte der Stadt antwortet, in welcher der zu Rufende sein Domicil hat. Man wird sofort mit bei Centrale „Börseplatz" verbunden, welche neuerlich fragt: „Welche Nummer?" Hierauf gibt der Aufrufende Antwort: „Wünsche in...............(Name der ©tobt) die Nr..........." zu sprechen. Die Art des Gespräches ist entweder gewöhnlich oder dringend. Die Sprechgebiihr ist für ein gewöhnliches Gespräch von drei Minuten von Wien aus wie in folgender Tabelle angegeben. Gegen Entrichtung der dreifachen Sprechgebiihr werden dringende Gespräche zugelassen, nämlich Gespräche, welche den Vorrang vor den gewöhnlichen Gesprächen genießen. Die Gebühren sind immer vom rufenden Abonnenten, der das Gespräch einfeitet, zu entrichten. Jeder Theilnehmer am interurbanen Verkehr hat zur Deckung der Sprechgebühren ein DöpSt von 50 K zu erlegen, welches monatlich ergänzt werden muß. Jeder Abonnent, welcher seinen Beitritt zum interurbanen Verkehre als Rufender angemeldet hat, haftet für alle Gebühren, welche für die mittelst seines Apparates eingeleiteten Verbindungen mit den interurbanen Linien aufgelaufen sind, worauf ganz besonders die Herren Hötel- und Kaffeehausbesitzer aufmerksam gemacht werden. Die Sprcchgebiihr für ein gewöhnliches telephonisches Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt zwischen Wien und K Agram . Amstetten Arad . . Arnau -Asch . . Aspern a. d. Don.u Aussig ......... Baden........... Balaton Földbür *) Bencschan .... Bensen.......... Bera un......... Berlin.......... Bielitz......... Bilin........... Bodenbach.... Böhm.-Kamnitz . Böhm.-Leipa . . Böhin.-Lkalitz . . Brandeis a. d. Elb Braunau Küniginho Bruck a.d.Leitha (vst^ Postamt) . . Bruck a. d. Mur. Bruck Ujfalntübor Brünn........... Brüsau.......... Brüx............ Budapest ..... Budweis .... Chlumec a. C. . . Chrudim .... Deutschbrod . . . Döveuy-Ujfalu. . Dioszeg ........ Dresden... Dux............. Eaer............ Äpel............ Erlau lEger) . . Falkenau a. d. Elb Felixdorf . Franzensbad Freiberg in Mähre Freudenthal . . . Friedland .... Gabel bei Niemes Gablonz .... Gaisbergspitze . . Gloggnitz .... Görkau.......... Götzendorf . . . Grammat-Neusicdl Graslitz........ Gratwein .... Graz............ 2,— ! Grok-Enzersdorf 1.60 ! Groszgmain . . 2. — I Grottan .... 3. — Guten stein . . . 3.— GhüngySs. . . —•Go .Hadersdorf-Meidling 3— Haida.... —.60 'Hainfeld . . 2*— Hallcin . . . 2. — Hatvan . . . 3. — Hilm-Kematen 2.60 Hinterbrühl . 3.60 Hochschneeverg 2, — Hohcnelbe . . 3. — Hold-Mezö-Väsörhc 3. - Hoi'owitz . . 3.- Jglau . . • 3,- Ischl .... Iägerndorf . 2.60 Johannisbrunn 3 — Zndcndorf. . Inngbunzlau , —.60 Kaaven . . . , 2 — Kagran . . . , 2,— Kalksburg. . . 2,— Kaltenlcutgebcn . 2.— 5tarlsbad . . . 3. - Kassa .... . 2,— Katharein . . . 2.— Kecskemvt. . , 2.— Kis-Märton . . 3,— Kladno . . . . 2.— Klattan . . . , 2— Klosterneuburg , 2 — Königgrätz . . 3.60 Königinhof . . 3. - Kolin .... . 3,— Kolozsbür . . . 3 — Komorn . . . . 2 — Komotan . . . 3.— Korneilburg . . —.60 Krakau . . . . 3.— Kralup . . . . 2.— Kratzan . . . . 2.— Krcibitz . . . . 3.— Kuttenberg . . 3,— Laibach . . . . 3.— Lang-Enzersdors . 2,— Laun .... . l.— Leitmeritz . . . 3.— Lemberg . . . —.60 Leoben . . . . —.60 Leobersdorf . . 3— Liesing . . . . 2,— Lilienfeld . . . 2.- Linz .... *) Vom 15. Juni bis 15. September —.60 fz 1.— 2- — -.60 3,— 1,— 2,— 2— 1.60 — .60 1,— 2.-3.— 2,— ?.— 2,-2.— 2,-3.— 3,— — •60 — .60 —.60 3.— 2 — 2,— 2 — 2 — 2.60 3,--•40 3,-3,-2,-2 — 2.-3.--.60 2,-2.60 3.-3-2,— 2,--.60 3.— 3,-3.-2.-—.60 —.60 1.— 2,— Litton . . . Lvbositz . Marchegg . . Mähr.-Ostrau Mähr.-Schünberg Marburg . . . yhu'piu’ctficit am Maricnbad Mauer . Melnik . Mislolcz Mistet Mödling . . Morchenstcrn Mürzzuschlag Nachod . . . Nagh-Bceskerek Nagp'Kanizsa Naay-K'kinda ^teubhdschow Nenlengbach . Nennlixchen . Nentitschein . Niedcr-Nochlitz Nixdorf . . . Oberhollabrnun Obcrlentensdör Obcrwigstcin Oder b ■ rg . Oedenbnrg LUnütz... Orlau . Orth a. d. Donau Pancsova Pardubitz Pcrchtoldsdor Pcrnitz Pieni g Pilsen . . Podcrsam . Pottendorf Pottenstein a | Prag . . . Pres; bäum. I Prehbnrg . I Prefzuitz . . Pro bst darf . Prostnitz . Puchbcrg . Purkersdorf Naab . . . Nakonitz. . Naudnitz . Reichenau . Neichenberg Nckalvinkel Moo d. Dr, 2 — 3.--.60 2.— 2.— 2,— —.60 3,--.60 3.-2--2k — —.60 3,-1.60 3 -2-2— 2 — 2,-—.60 1 .— 2 — 3.— 3.— V — 3.— 2-2,— 2,— 2.— 2 — —.60 2.-2.— —.60 1.— 1 3.— 3.— —.60 —.60 2,— — .60 2.— 3.— •60 2.— 1,— —.60 2,— 3.— 1.— 3.— —.60 Netz . . Nodaun . Nokyean. Röstok . Rum bürg Saaz . . Salzburg St. Pölten . Scblan . . . Schlnckcnan . Schönlinde . Schottwien '4)1 Schwadorf Schwarza» a. St Semmering . . Stufet .... Stadlau. . . . Steiuschönau . Sternberg . . . Stockerau . . . Szabadka . ; . Szegedin . . . Sz'ökesfehörvär Szentes (Czongr. Co Szvlnok. . Szombathelh Tabor . . Tannwald. TemesvLr . Teplitz . . Teschen . . Tetschen. . Trantenan. Triest. . . Troppau . Ujoid.k .... Unter-Maltersdor Böslau............ Waidhofen a. d. Ul W'ldcgg Warasdin Warnsdorf Weipcrt. Weistenbach an der Tricsting . . . Weistlirchcn Feher-teiuplon . . Wels .... Werschetz . . Wr.-Neustadt Wigstadtl . . Lüilhelmsburg Znaim Zombor . Zwickau . .) 1'— —.60 3.— 2.60 3.— 3.— 2.— 1,— 2.60 3.-3.— 1.— —.60 1.— 1.— 2 — ^-•60 3.— 2.— -.60 2.— 2,— 2,— 2 — 2 — 2.— 2.60 3.— 2,— 3.— 2.— 3.— 3.-3.— 2.— 2 — —.60 —.60 1.60 1 — 2,— 3.— 3.— 1.— 2 — 2,— 2 -1.— 2,— 1.-7-2 — 1,— 3.— Tklrphcmischc Ausgabc und Empfang non Tclrgrammrn. Die Abonnentenstationen des staatlichen Telephonnetzes in Wien können gegen vorherige bezügliche Anmeldung und Erlag eines entsprecheilden besonderen Gelddöpüts auch zur tclcphoiiischcn Aufgabe von Tclegrammcu, beziehungsweise zur Cmpsangnahuic der für die Abonnenten bei der Staats-Telegraphencentrale cingelangten Telegramme benützt werden. Die telephonisch aufgegcbenen Telegrainmc werden sofort nach der erfolgten Ausnahme ebenso expedirt, als wären sie am Schalter des Staats-Telegraphenamtes anfgegcben worden, . Nach der erfolgten Zutelephonirung wird die Ankmiftsansfertigung des Telegramms dem Abonnenten portofrei mit der Post übersendet. Für die telephonische Aufgabe von Telegrammen seitens des Theilnchmers, sowie für die telephonische Abgabe von Telegrammen an den Theilnehmer ist per Telegramm eine Vermittlungsgebühr von 10 li zu entrichten. Die Telegraphengebühren werden nach dem Gebührentarife der österreichischen Telcgraphcn-stationcn berechnet. Stempel-Scala. Scala I (für Wechsel und kaufmännische Geldanweisungen). Für Oesterreich und Ungarn. Bis zu dem Betrage von ISO K — K 10 h über 2700 K bis 3000 K 2 K — li über ISO K bis 300 „ — 20 „ 3000 „ 6000 „ 4 „ — „ 300 „ 600 „ — „ 40 .. 6000 „ 9000 „ 6 600 „ 900 „ — 60 „ „ 9000 „ „ 12000 „ 8 „ — „ 900 „ 1200 „ — 80 „ .. 12000 „ ,. 15000 „ 10 „ — „ „ 1200 „ o o — „ 15000 „ „ 18000 „ 12 „ — .. 1500 „ 1800 „ 1 20 .. 18000 „ „ 21000 „ 14 n ~~ " 1800 „ 2100 „ 1 40 „ 21000 „ „ 24000 „ 16 „ — „ 2100 „ 2400 „ 1 60 „ „ 24000 „ .. 27000 „ 18 „ — „ „ 2400 „ „ 2700 „ 1 .. 80 „ und so fort von je 3000 K um 2 I mehr, wobei ein Restbetrag von weniger als 3000 K als voll anzunehmen ist. Im Jnlande ausgestellte Wechsel dürfen, soferne sie nach dieser Scala behandelt werden sollen, keine längere Laufzeit als sechs Monate, im Auslande ausgestellte Wechsel keine längere Laufzeit als zwölf Monate haben. Sonst sind sie stempelpflichtig nach einer höheren Scala (frühere Scala III, die unverändert blieb). Unter dem Ausdruck „Inland" wird das Geltungsgebiet des gegenwärtigen Gesetzes verstanden, und es ist daher jeder außerhalb dieses Geltungsgebietes ausgestellte Wechsel als ein ausländischer zu betrachten. Bezüglich derjenigen Wechsel, welche in den Ländern der ungarischen Krone ausgestellt sind, bleiben die Bestimmungen der Verordnung vom 2. October 1868 auch fernerhin in Wirksamkeit und es ist daher bei solchen Wechseln von der nach dem gegenwärtigen Gesetze entfallenden Gebührenschuldigkeit jener Betrag in Abrechnung zu bringen, welcher bei ihrer Ausstellung an die k. Ungar. Finanzen erwiesenermaßen mittelst Stempelzeichen oderunmittelbar vorschriftsmäßig gezahlt worden ist. Alle Vervielfältigungen eines Wechsels (Secunda, Tertia u. s. f.), sowie alle girirten Wechsel-copien unterliegen derselben Gebühr wie das erste Exemplar, dach bleibt dasjenige von mehreren Exemplaren eines Wechsels van der Stcmpclgcbiihr befreit, welches ausschließlich zur Einholung des Acceptes eines außerhalb der österreichisch-ungarische» Monarchie befindlichen Bezogenen bestimmt ist, wenn ans der Vorderseite dieses Cxemplares die Worte: „nur zum Acccpte bestimmte" beigesetzt werden und wenn die Rückseite dieses Cxcmplares dergestalt durchstrichcn wird, daß dadurch jede Art von Jndossirnug oder Empfangsbestätigung ausgeschlossen ist. Im Anslande ausgestellte und auf das Ausland lautende Wechsel, wenn sie im Jnlande in Circulation gesetzt werden, unterliegen einer Stempelgebühr von 4 Heller für je K 200.— der Wechselsumme, wobei ein Restbetrag unter K 200.— für voll anzunehmen ist. Die Gebühr für im Jnlande ausgestellte Wechsel ist, bevor auf das zum Wechsel bestimmte Papier eine Parteienfertigung gesetzt wird —jene für im Auslande ausgestellte Wechsel aber, bevor der Wechsel im Jnlande in Umlauf gesetzt wird, und wenn der Wechsel nicht ausschließlich im Auslande zahlbar ist, jedenfalls vor Ablauf von 14 Tagen nach dessen Uebertragung in das Inland zu entrichten. Der Stempelpflicht von Wechseln kann nur auf folgende Art entsprochen werden: a) durch Verwendung der gestempelten amtlichen Blanquette; b) bei Verwendung von amtlichen, den Gebührenbetrag aber nicht vollständig deckenden Blan-quetten, dann von anderen Blanquetten, oder bei Ausfertigung von Wechseln ohne Benützung einer Blanquette dadurch, daß die der entfallenden Gebühr, eventuell der Ergänzungsgebühr entsprechenden Stempelmarken auf der Rückseite des zuni Wechsel zu verwendenden Papieres vor der Ausfertigung des Wechsels befestigt und von einem zu dieser Amtshandlung ermächtigten Amte mit dem Amtssiegel überstempelt werden. Das Datum dieser Obliterirung ist, wenn es nicht schon aus dem Stempelabdrncke ersichtlich ist, von dem überstempelnden Amte mit Ziffern in jede Marke einzutragen. Die amtliche Ueberstempelung darf nicht mehr vorgenommen werden, wenn das Papier schon die Fertigung eines Ausstellers, Acceptanten oder Indossanten oder überhaupt eine Parteienfertigung trägt; jede andere als die im Punkte b) vorgeschriebene Bcrichtigungsart mittelst Stempelmarken, speciell die Ueberstempelung der Marken mit dem Privatsicgel einer Einzelperson oder einer zur amtlichen Ueberstempelung nicht ermächtigten Anstalt gilt nicht als Erfüllung der Stempelpflicht. c) So cs weit sich um die Gebührenentrichtung von im Auslände ausgestellten Wechseln handelt, sind die der Gebühr entsprechenden Sleinpelniarlen auf der Rückseite des Wechsels, und zwar, wenn diese Rückseite noch unbeschrieben ist, am oberen Rande derselben, andernfalls aber unmittelbar unter dem letzten darauf befindlichen ausländischen Vermerke derart, daß ober den Marken kein zur Niederschreibung eines Indossaments oder anderen Verinerkes geeigneter Raum frei bleibt, aufzukleben, und ist sohin die amtliche Ueberstempelung derselben in der unter b) dieses Paragravhen erwähnten Art rechtzeitig zu erwirken. Das ttcberschrcibcii der Stcmpeliiiarkcii iit bisheriger Weise ist fernerhin nicht mehr gestattet. Wenn die Stempelgebühr entweder gar nicht oder nicht im gesetzlichen Betrage oder nicht rechtzeitig oder endlich nicht auf vorschriftsmäßige Weise entrichtet wurde, so normirt das neue Gesetz eine Pönale in der Höhe des fiiiiszigfachen Betrages der Gebühr nach vorstehender Scala. Die den kaufmännischen Anweisungen schon früher cingeränmte Begünstigung, wonach dieselben ohne Rücksicht auf den Anweisungsbctrag einer Stempelgcbühr von nur 10 h unterliegen, wenn ihre Laufzeit auf acht Tage beschränkt ist, bleibt aufrecht. In Bezug auf kaufinänilischr Rcchnnngen (Noten, Conti, Ausweise) wird zugleich verordnet, daß Rechnungen bis zum Betrage von K 20.—. . . . stenipelfrci sind, über K 20.— bis K 100.—. ...2h Stempel und über K 100.—. . . .10 „ „ unterliegen. Die Verpflichtung zur Zahlung dieser Stempelgcbühren tritt auch dann ein, wenn derlei Rechnungen in den Text einer kaufmännischen Correspondenz aufgenommen oder einer solchen als Anhang oder Beilage beigefügt werden. Scala It (für Rechtsurkunden u. a. Quittungen.) Für Oesterreich und Ungarn. Bis 40 K — K 14 kr. über 3200 fl. bis 4000 K 12 K 50 h über 40 K „ 80 „ — ,, 26 „ „ 4000 „ 4800 „ 15 — „ „ 80 „ 120 „ — a 88 „ „ 4800 „ „ 6400 „ 20 „ — „ 120 „ 200 „ — ,, 64 „ „ 6400 „ „ 8000 „ 25 „ — „ 200 „ 400 1 „ 26 „ 8000 „ „ 9600 „ 30 „ — „ 400 „ 600 „ 1 a 88 „ „ 9600 „ „ 11200 35 „ — „ n 600 „ 800 „ 2 „ 50 .. „ 11200 „ „ 12800 „ 40 — „ 800 „ 1600 s „ — „ „ 12800 ,. „ 14400 „ 45 „ — „ 1600 2400 „ 7 „ 60 ., „ 14400 „ „ 16000 „ 80 „ — „ 2400 „ „ 3200 „ 10 Ueber 16000 K ist von je 800 K eine Mehrgebühr von 2 L 60 Ir zu entrichten, wobei Ein Restbetrag von weniger als 800 K als voll anzunehmen ist. Scala III für Darlchensbeträge, wenn die Schuldscheine auf den Ucberbringer lauten, bei Dienstleistungsverträgen, dann von Actiengesellschaften, welche auf länger als 10 Jahre errichtet werden, sowie von den Vermögenseinlagen der Commauditisten bei Corninanditgesellschaften auf Stetten auf länger als 10 Jahre, dann von Lotteriegewinnsten im Zahlenlotto, von Hoffnungskäufen beweglicher Sachen, von Leibrentenverträgen, wenn gegen die Leibrente bewegliche Sachen überlasseil werden, von Kauf- und Tauschverträgen, über bewegliche Sachen und von Lieferungsverträgen, wenn sie sich als Verkäufe beweglicher Sachen darstellen. Für Rechtsgeschäfte. (Für Oesterreich und Ungarn.) Vis 20 IC — K 14 h über 20 IC 40 — „ 26 „ „ 40 „ „ 60 — „ 38 „ 60 „ „ 100 „ — „ 64 „ 100 „ 200 „ 1 „ 26 „ 200 „ 300 1 88 „ 300 „ „ 400 „ 2 „ 50 „ 400 „ „ 800 „ 5 „ — „ 800 „ „ 1200 „ 7 „ 50 „ „ 1200 „ „ 1600 „ 10 „ — „ über 1600 IC bis 2000 IC 12 fl. KO h 2000 „ „ 2400 ,. 15 „ - „ 2400 „ 3200 „ 20 „ - „ 3200 „ „ 4000 „ 25 - „ 4000 „ 4800 „ 30 „ - „ 4800 „ 5600 „ 35 „ - „ 8600 „ n 6400 40 ,. - „ 6400 „ „ 7200 „ 45 „ - „ H 7200 „ „ 8000 „ 50 „ - „ Ueber 8000 IC ist von je 400 IC eine Mehrgebühr sannnt dem außerordentlichen Zuschläge von 2 K 50 h zu entrichten, wobei ein Restbetrag von weniger als 400 K als voll anzunehmen ist. Metrische Maße und Gewichte. Amtliche Abkürzung für metrische Matze und Hewichtsgrötzcn. Längenmaße; Kilometer — km, Meter — m, Decimeter — dm, Centimeter = cm, Millimeter = mm. Flächenmaße: Quadratkilometer — km-, Hektar — ha, 3Ir — a, Quadratmeter — rn2, Quadratdecimeter — dm2, Quadratcentimcter — cm2, Quadratmillimeter — mm2. Körpermaße: Kubikmeter — me, Kubikdecimetcr — dm3, Kubikcentimetcr == cm3, Kubikmillimeter — mm3. Hohlmaße: Hektoliter --- hl, Liter — 1, Deciliter — 41, Centiliter cl. Gewichte: Tonne = t, Metrischer Centner — q, Kilogramm = kg, Dekagramm — dkg, Gramm — g, Decigramm — dg, Centigramm — cg, Milligramm — mg. Den Abkürzungszeichen ist rechts kein Punkt beizusetzen und sind dieselben in allen Dicnst-schristen und Telegrammen zu gebrauchen. Merhältnitz der neuen und alten Matze und Gewichte. 1. Längenmaße: 1 Mieter — 0-827 Wiener Klafter, 1 Meter — 1.286 Ellen, 1 Wiener Klafter —l-894Met.r, 1 Fuß — 316 mm, 1 Zoll — 2'63 cm, 1 Linie — 2*/5 mm, 1 Elle — 0-777 Meter, 1 Faust — 10 636 cm, 1 Sch itt — 0 78 m. Z. Wegmaße: 1 österreichische Meile — 7-88 km, 1 dänische Meile — 7'54 km, 1 deutsche Reichsmeile — 7-30 km, 1 englische Meile (1760 Dardss — 161 km, 1 französische Lieue — 8-38 km, 1 norwegische Meile — 11-30 km, 1 schwedische Meile — 10-69 km, 1 russische Werst — 17 km, 1 Seemeile aller Nationen — 183 km, 1 Kabellänge 0189 km, 1 Knoten — 18-8 m, 1 geographische Meile — 7 42 km^ 1 Grad des Acquators — 111-31 km. 3. Flächenmaße: lm2 = 0-278 ü0 oder 10-009Q',iQ3= 3 896rn2, 1 ?tr = 27-803 1 Hektar — 1 737 österreichisches Joch, 1 (HMyriameter = 1-737 österreichische ßp Meilen, 1 österreichische IHM eile — 0-b73 HiMyriameter. 4. Körpermaße: 1 Kubikmeter — 0'146 Kubik" oder 31-666 Kubikh 1 Kubik" — 6-820 m3, 1 Kubikfuß — 0 031 m8, 1 Klafter Holz — 108 Kubikfuß — 3'40 m3. 5. Hohlmaße: I Liter — 0706 Maß, 1 Hektoliter — 0-871 Eimer,! Eimer —0-868 Hekto» liter, 1 Maß — 1-414 Liter, 1 Hektoliter — 1 626 Wiener Metzen, 1 Liter — 0 016 Metzen. 6. Gewichte: 1 Gramm — 0-228 Quintel, 1 Dekagramm — 0-871 Loth, l Kilogramm — 1-783 Pfund — 2 Zollpfund, 1 metrischer Centner — 2 Zollcentner — 1-788 Wiener Centner, 1 Tonne — 999-987 kg, 1 Wiener .Pfund — 0-560 kg, 1 Wiener Centner — 86 006 kg, 1 Sott) = 1-730 dkg. Apothekergewicht: 1 Gran = 0-072 g, 1 Scrnpel —1-48 kg, 1 Drachme — 4 37 g, 1 Unze — 33 g, 1 Apothekerpfund = 42 dkg. 7. Verschiedene Maße: 1 Ballen neues Vapiermaß — 10 Rieß zu 10 zu 10 Bogen, 1 Gros — 12 Dutzend a 12 Stück — 144 Stück, 1 Mandel — — 4 Mandel — 60 Stück Buch zu 10 Lagen 13 Stück, 1 Schock Das metrische Maß und Gewicht ist in Europa eingeführt: in Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Niederlande, Oesterreich-Ungarn, Portugal, Rumänien, Spanien und Türkei. Siinimtliche Iikhmigeu der Kose hn Jahre 1901 Monat und Tag der Ziehung AosgcitLung Ro-miual-werth in Gulden Ur- sprüng- liche Anzahl Anzahl ziehend. Lose, respective Serien Treffer in Kronen Fälligkeitstermin der Gewinne ii. W, Losen größter | kleinster 262 60 200.000 77 Prämien-Ziehung 1. April 1902. 100 420.000 3400 300.000 400 — l. Juli „ 50 20.000 895 20.000 100.— 10. Jänn. „ 100 240.000 5223 140.000' 200.— 6. Jänn. „ . 20 75.000 1600 50.000 60.— 2. Juli 20 75.000 315 50.000 60.— 2. Juli „ 10 600.000 1500 70.000 28.— 5. Jänn. „ 20 50.000 3888 30.000 60.— 3. Jnli „ 20 86.315 7273 40.000 60.— 6. Juli „ 100 400.000 500 100.000 200.— 1. August „ 42 100.000 1180 84.000 126.- 15. Jnli „ . 500 400.000 240 Prämien-Ziehung l. Mai „ 42 80.000 5000 105.000 157-5 1. August, 100 400.000 1600 90.000 200.— i. Juni „ , 5 800.000 2000. 30.000 13 — 1. Mai : 5 800.000 2000 40.000 14.— 1. April „ 100 300.000 2100 400.000 300.— l. Jum „ 262-50 200.000 3850 210.000 630 — 30. Juni „ . 100 440.000 3600 180.000 240.— l. Juli „ " 10 200.000 1950 30.000 24 — i. Juli „ 500 400.000 4800 600.000 1200.— I. Febr. 1903 100 400.000 500 100.000 200.— 100 400.000 1700 90.000 200.— 1. Dec. 1902 100 400.000 2400 70.000 200.— 16. Aug. „ .. 100 300.000 2550 200.000 328 — 16. 9loo. „ 2 750.000 2153 30.000 4 — 2. Juni „ ' 100 400.000 4500 300.000 400.— l. Scpr. „ 40 50.000 1000 40.000 130 .— is. Dec. „ 262-50 200.000 77 Prämien-Ziehung i. Oct. „ 10 600.000 3400 40.000 28.— 2. läfm.1903 100 420.000 3400 300.000 400.— 106 60.000 2325 105.000 210.— L Cel 1902 100 300.000 2200 400.000 300.— 42 100.000 1180 42.000 126.— 15. Jänn. 1903 42 42.000 900 52.500 126.— 30. Jänn. „ 3. Rov. 1902 600 400.000 250 Prämien-Ziehung 100 400.000 1600 90.000 200.— 1. Dec. „ ■' 5 800.000 4500 20.000 14.— 1. Oct. „ 5 800.000 2600 20.000 13.— 3. Skov. „ 1. Febr. 1903 100 400.000 500 100.000 200.— 42 93.000 4000 84.000 136-5 15. März „ 31. Dec. 1902 262-50 200.000 3850 63.000 630.— 10 200.000 2450 20.000 24.— 2. Röim.1903 100 440.000 3600 180.000 240.— 2. Jänn. „ : 600 400.000 5000 600.000 1200.— l. Febr. „ 100 300.000 2100 400.000 300.— 1. Febr. „ 100 300.000 2400 300.000 328.— 16. Mai „ 100 400.000 2800 70.000 200.— 16. Febr. „ . I. Dec. 1902 l. Juni 1903 2 760.000 5460 30.000 4,— 100 4OÖ.000 1700 90.000 200.— 100 400.000 4400 300.000 '400.— 1. März 1903 i Selb-, März April Mai 2. Jänn. 2. 2. 2. 2. 2. 2. 3. 7. 7. 15. 1. 1. 15. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 1. 5. „ 16. „ 15. „ 15. „ 15. „ 2. Junr 16. „ l. Juli 1. „ l. „ 1. „ l. » 15. „ 3U. „ l. Aug. 16. .. 1. Sept. 1. „ 5. „ 15. „ 1. Octob. 1. „ S. Nov. 3. „ '5. „ 15. 15. 17. 1. Dec. 4'7o 1854er Staats-Lose, Serien-Ziehung Oesterr. Credit-Lose............. 4"/0. Tri ester 50 fl.-Lose............ 6°/o Donail-Negutirungs-Lose.- ... Krakauer Lose.......................... Laibacher Lose . ...................... Oesterr. Rothe Kreuz-Lose.............. Innsbrucker Lose....................... Salzburger Lose........................ 3'Vo Deft. Bodeu-Credit-Psdbr.-Lose II. Em. Fürst Salm-Lose.......................... 5'7o 1860er Staats-Lose, Serien-Ziehuug . Graf St. Gcuois-Lose..................... 3°/o Deft. Bodeu-Credit-Pfdbr.-Lose I. Em. Basilica- (Dombau-) Lose................. Ungarische Rothe Kreuz-Lose.............. Wiener Communal-Lose..................... 4°/o 1864er Staats-Lose, Prämien-Ziehung. 4'7.. Theisjreguliruugs-Lose............. Hospitalfouds- (Rudolf-) Lose............ 5'7o 1860er Staats-Lose, Prämien-Ziehung. 3°/0 Deft. Bodeu-Credit-Pfdbr.-Lose II. Em. 3%, Deft. Boden-Credit-Pdbr.-Lose I. Em. 4"/« Ungar. Hypoth.-Pfandbr.-Lose . . . . Ungarische Prämien-Losc.................. Jö-sziv-Siofe............................ 1864er Staats-Lose................. Dsuer Lose.....................'......... 4" /o 1854er Staats-Lose, Serien-Ziehuug . Oesterr. Rothe Kreuz-Lose................ Oesterr. Credit-Lose..................... 4°/o Douau-Dampssch.-Lose (l. Z.) .... Wiener Communal-Lose..................... Fürst Salm-Lose.......................... Fürst Clary-Lose......................... 5°/o 1860er Staats-Lose, Serien-Ziehung . 3% Deft. Bodeu-Credit-Pfdbr.-Lose I. Em. Ungar Rothe Kreuz-Lose................. . Basilica- (Dombau-) Lose................. 3°/n Oest. Bodeu-Credit-Psdbr.-Lose II. Em. Fürst P.Ussy-Lose ....................... 4"/.. 1854er Staats-Lose, Prämien-Ziehung. Hospitalfouds- (Rudolf-) Lose ........... 4% Theißregulirnugs-Lose............... 5°/o 1860er Staats-Lose, Prämien-Ziehung. Wiener Coinmuual-Lose . ............ . Ungar. Prämieu-Lose ..................... 4°/o Ungar. Hhpoth.-Psandbr.-Lose . . Jö-s/.iv Lose......... .................. 3'7.. Deft. Bodeu-Credit-Pfdbr.-Lose I. En. 1864er Staats-Lose.....................■ . 18 9 0 V erlich,nft der o mn Mai 1900 bis Ende Apni 1901 in Wien, Linz, H>r.-ag, järüttti, Kraz und Griest gehobenen Zahlen. SS icu Linz Prag Brünn Graz Triest Mai ii 90 56 66 10 78 26 49 35 30 77 78 80 89 53 65 86 88 42 40 59 23 5 19 44 76 15 18 56 9 39 19 61 57 20 35 87 50 43 73 62 87 64 43 86 84 42 28 54 21 12 22 59 70 9 82 22 59 78 47 32 19 7 18 14 Juni 51 39 59 53 70 53 13 43 22 65 25 2 87 30 72 43 62 79 8 63 80 51 3 53 41 87 88 7 78 4b 88 33 86 17 41 87 11 3 4 63 75 58 27 32 34 90 87 18 44 25 15 71 35 88 80 49 28 56 8 52 4 84 8 33 5 32 36 69 77 86 Juli 32 45 77 3 55 41 42 45 36 82 30 51 54 10 85 71 19 52 7 32 57 77 58 69 39 22 74 31 21 77 39 88 29 59 87 49 43 62 55 68 59 62 13 79 74 77 75 52 61 57 5 12 2 26 34 26 87 8 71 82 August 22 21 76 60 30 89 15 7 10 29 39 27 66 33 34 34 66 69 1 37 37 61 80 89 90 68 81 19 10 16 30 55 83 47 89 9 17 11 40 25 68 88 83 25 4 52 19 89 22 69 55 15 81 76 67 79 32 1 50 29 13 79 40 7 81 September 52 76 86 6 39 8 9 50 48 5 74 83 87 86 22 9 29 84 38 60 40 9 12 20 54 60 10 9 52 13 25 51 3 76 2 77 55 25 87 40 62 50 19 85 88 77 60 22 50 26 36 5 25 74 40 72 54 50 15 21 35 25 20 68 58 75 79 30 25 43 81 48 58 26 23 88 79 57 18 89 41 22 48 11 60 84 27 44 40 10 49 38 53 33 17 55 21 68 56 84 October 36 76 74 21 69 35 48 55 20 46 63 85 27 31 61 42 25 29 4 36 55 6 67 62 45 77 11 78 60 54 36 35 70 72 43 47 21 86 52 33 89 79 68 13 66 78 27 31 33 41 85 62 83 48 37 63 85 27 54 51 79 49 45 34 15 November 12 14 18 89 81 25 8 43 44 41 19 81 53 3 5 25 67 59 44 86 59 47 57 41 12 5 70 80 48 27 7 52 81 36 11 31 26 34 3 32 11 24 13 89 58 24 35 80 85 9 69 67 52 51 81 3 82 14 66 25 Derember 23 66 12 34 65 34 56 51 63 13 4 39 16 41 37 81 17 7 63 5 26 32 3 77 12 19 68 62 48 67 29 11 20 87 89 19 65 89 29 90 Jänner 58 76 46 19 12 32 82 54 14 43 78 43 41 19 22 86 28 36 38 20 74 64 44 45 26 43 10 84 15 90 69 88 72 12 6 12 78 27 8 77 32 20 59 74 51 70 13 62 56 7 52 6 29 35 42 10 51 23 69 44 88 34 26 58 2 Februar 53 57 27 6 79 19 51 30 81 85 16 44 64 36 26 7 38 26 89 52 35 51 87 8 7 68 39 19 42 65 82 4 43 2 12 3 60 35 27 37 12 41 1 86 42 75 56 43 22 88 18 30 23 69 40 40 20 12 35 27 Pliirj 81 71 35 43 7 58 13 64 82 53 30 8 15 25 49 8 40 44 87 5 67 49 83 14 16 33 13 39 23 74 82 7 26 37 45 14 58 60 72 17 61 44 78 26 5 75 31 28 69 13 39 67 37 65 66 87 86 84 42 30 58 73 47 15 54 33 31 87 68 22 April 31 19 7 57 87 21 52 15 64 6 18 7 13 36 9 75 39 70 47 76 83 64 78 21 88 33 53 10 48 17 89 85 25 41 76 77 47 72 10 39 52 24 87 23 35 23 64 33 84 26 11 20 4 42 65 74 34 28 7 19 Wer-zeichniß getirüuchlichsten Taufnamen fammt Datum der Namenstage. Abel 2. Jänner. Abigail 5. December. Abraham, Einsiedl., 20. März. Abraham, Abt, 15. Juni. Abraham, Patr-, 6. October. Adalbert, B. u. M., S3. April. Adalbert, Erzbischof, 30. Juni. Adam, 24. December. Adele 24. December. Adelgunde 30. Jänner. Adelhard, Fürst, 2. Jänner. Adelhard, Mönch, 25. Dec. Adelheid, Aebtissin, 5. Febr. Adelheid, Kaiserin, 16. Dec. Adelinde 28. August. Adolar 21. April. Adolf, B. v. Osnabr., 11.Febr. Adolph 17. Juni. Adolph 21. August. Adolphine 27. September. Adrian 8. September. Aegidius, Laienbr., 27. April. Aegidius, L.v.Kärnt., I.Sept. Agatha 5. Februar. Agnes, Jgfr. u. M., 21. Jänn. Alban, Bischof, 22. Juni. Albert, Patr. v. Jcrus., 8. Apr. Albert 7. August. Albert, B. v. Negsb., 14. Nov. Albrecht 23. April. Albina 17. December. Albinuö 1. März. Alexander, M. d. th. L., 26. Dec. Alexius, Ordsstft., 11. Febr. Alexius 17. Juli. Alfred 29. Juni. Aller-Heiligeu-Fest 1. Nov. Aloisius Gonzaga 21. Juni. Alphons Signori 2. August. Alphons Rodriguez 30. Oct. Amadeus, Bischof,26. October. Amalia, Fürstin, 10. Juli. Amalia 7. October. Amandus 26. October. Ambrosi»s,Bisch., I6.October. Ambrosius, Kirchen!., 7. Dec. Anastasia 15. April. Anatolia 9. Juli. Andreas Avcllino 10. Nov. Andreas, Apostel, 30. Nov. Angela Foligni 11. März. Angela Merici, 31. Mai. Angelica 30. März. Anna 26. Juli. Anna Garzias 19. Februar. Anselm, B. v.Lucca, 18. März. Anselm, Erzb. v. Cant., 21.Apr Anselm, Erzbischof, 5. Juli. Anton, Einsiedler, 17. Jänner. Anton v. Padua, 13. Juni. Antonia 10. April. Apollonia 9. Februar. Apollonius 18. April. Arnold 18. Juli. Arnnlph 18. Juni. Arnulph von Metz, 18. Juli. Arthur 7. Jänner. Athanasia, Witwe, 14. August. Athanasius 2. Mai. Athanasius 26. November. Augusta 29. März. Augustin, Kirchen!., 28. Aug. Augustus 3. August. Aurelia 28. März. Nurelia 19. Juli. Anrelia 15. October. Aurelia 2. December. Aurelian 16. Juni. Balbina 31. März. Balthasar 6. Jänner. Barbara 4. December. Bartholomäus 21, August. Basilius 14. Juni. Bathilde,Königin, 30.Jänner. Beata 8. März. Beata 29. Juni. Beala 6. September. Beata 23. December. Beatrix 29. Juli. Beatuö 10. Mai. Benedict 21. März. Benedicta 13. August. Benigna 9. Mai. Benigno von Armagh, 9. Nov. Benjamin, Märt., 31. März. Beuno V. Hi. Juni. Bernard von Baden, 15. Juli. Bernhard in 20. Mai. Bertha 4. Juli. Berthold 17. November. Bertram 17. August. Bibiana 2. December. Bibiana 5. Deceniber. Blasius 3. Februar. Blondina 5. November. Bonaventura 14. Juli. Donifacius, Märt., 14. Mai. Bouifacins 5. Juni. Brigitta, Jungfrau, 8. Oct. Bruno, B. v. Segni, 18. Juli. Bruno 6. October. Burkhard 11. October. Cacilia 22. November. Cäcilian 15. December. Cäcilius 3. Juni. Cäsarius, Bischof, 26. Febr. Cazetan 7. August. CaIistnsod.Calixtusl4.Oct. Camillns von Lellis 27. Juli Candida 2. December. Candidus 3. October. Capi stran 22. October. Carl Borromäus 4. Novemb. Carl der Große 28. Jänner. Carolina 14. Juni. Cäsar von Bus 15. April. Casimir 4. März. Caspar 13. August. Cassia» 13. August. Cassia», Märt., 3. December. Charitas 1. August. Christian 14. Mai. Christiana 14. December. Christi Geburt 25. December. Christina 24. Juli. Christoph, Chr.-Tr., 25. Juli. Clara, Ordsstft., 12. August. Claudia 2. Jänner. Claudia 20. März. Claudia 18. Mai. Claudius, Erzbischof, 6. Juni Claudius, M. in Eil., 23.Aug. Claudius 30. October. Clemens 23. November. Clotilde 3. Juni. Cölestin 19. Mai. Coloinan 13. October. Columba von Sens 31. Dec Kolumbi« 31. Juli. Concordia 13. August. Conrad 19. Februar. Conrad von Ascoli 19. April. Conrad 26: November. Constantia 17. Februar. Constantin 17. Februar. Cordula 22. October. Cornelian, M-, 2. Februar. Crescentia 19. April. Crispin« 5. December. Kunibert 12. November. Cyprian 14. September. Cyprian 26. September. Cyrill, L. v. Mähr., 9. März. Cyrillus von Jerus. 29. März. Dagobert 23. December. Daniel 21. Juni. Daniel, Bischof, 23. Novemb. David 30. December. Delphine 27. September. Delphinus 24. December. Demetrius 9. April. Demetrius 22. December. Deodatus, B.V.Nev.,19 Juni. Desiderins, 11. Februar. Desiderins 23. Mai. Dietmar 26. September. Dietrich 6. Mai. Dignns 18. December. Dionysia 12. December. Dionysius v. Korinth 8. April. Dionysius 9. October. Dominions, Ordsstft., 4. Slug-Domitian, Herzog, 3. Februar. Dorothea 6. Februar. Eberhard, Mönch, 7. April. Eberhard 28. November. Edeltrnde 23. Juni. Editha 16. September. Edmund, Erzbischof, 16. Nov. Eduard II., König, 18. März. Edwin, König, 4. October. Egbert 24. April. Ehrenfried 9. Jänner. Eleonora 21. Februar. Elias, Märt., 16. Februar. Elias 20. Juli. Eligius 1. December. Elisabeth, K. v.Ung., 19. Nov. Emanuel 26. März. Emerentia 23. Jänner. Emil. 22. Mai. Emilie 5. April. Emma, Witwe, 1. u. 19. April. Emma 29. Juni. Emma, Märt., 22. September. Emmerich 8. November. Engelbert 7. November. Ephraim 8. October. Erasmus 2. Juni. Erdbnrga 12. December. Erhard 8. Jänner. Ernestine 31: Juli. Ernestns 12. Jänner. Erwin 25. April. Esther 24. Mai. Endoxia 1. März. Eugenia 28. December. Eulalia, Märt., 12. Februar. Eulalia 10. December. Eulogius v Toledo 11. März. Euphemia, Aebtissin, 17. Juni. Enphrosina II. Februar. Ensebia 8. März Eusebius 14. August. Eustachi« 28. September. Eustachius 20. September. Eva 24. December. Ewald 3. October. Fabian 20. Jänner. Faustus 16. Juli. Felician 9. Juni. Felician 20. October. Felicitas nt. Söhnen 10. Juli. Felix 14. Jänner. Felix 21. Mai. Felix v. 58. 20. November. Ferdinand III.v Leon30.Mai, Ferdinand, König, 19. Octob. Fides, Jgfr. u. Märt., 1. Aug. Firmian 14. Jänner. Flavian 18. Februar. Flora, Märt., 24. November. Florbert 18. Jänner. Florentia 3. April. Florentin 27. September. Florian 4. Mai. Florns 3. November. Fortunat 1. Juni. Fortunat 24. October. Francisca, Witwe, 9. März. Franciscns v. Sales 29. Jänn. Franciscus de Paula 2 April. FranciscnsSotanns 24.Juli. FranciscusSer.o.Assisi4.Oc. Franciscus Kaverins 3. Dec. Franz Borgia 10. October. Fridmann 10. October. Fridolin 6. März. Friederika 6. October. Friedrich, Abt, 6. März. Friedrich 18. Juli. Fürchtegott 15. April. I Genovefa 3. Jänner. Georg, Krieg, n. 9Jt.. 24. April. Georg 27. Juli. Gerard, Abt, 3 October. Gerard, Mönch, 22. Dec. Gertrud, 17, März. Gervasius 18. Juni. Gilbert 3. October. Gisela 7. Mai. Godfried, Bischof, 8. Nov. Gordian 10. Mai. Gorgania 9. December. Gorgonius 9. September. Gottfried 8. November. Gotthard 8. Mai. Gottlieb, Einsiedler, 7. Juni. Gratiana 1. Juni. Gregor d. Gr.,Ppst.,12.März. Gregor v. N. 9. Mai. Gregor Th. 17. November. Guido von Brabant 12. Sept. Gumbert, Bischof, 11. März. Günther 9. October. Günther 28. November. Guntram 28. März. Gustav 2. August. Hannibal 2. August. Hartmann 20. Juli u. 30 Oct. Hartwig 21. August. Hebert 10. December. Hedwig 17., in Schles. 18. Oct Heiligen (Alle) 1. November. .Heinrich II., Kaiser, 12. Juli. Helena, Jgfr. u. M:, 22. Mai. Helena 18. August. Heliodor 3. Juli. Henriette 16. März. Heraclins 11. März. Heribert 16. März. Hermann, Präm., 7. April. Hermann, Einsiedler, 28. Dec. Hermine 24. December. Hieronymus,Kirchl.,30.Sept. Hilaria 12. August. Hilarian 21. October. Hilda 18. November. Hildcbert 18. Februar. Hildegard 17. September. Hiidegnndis 6. Februar. Hildcgnndis v. Schön.20.Apr Hippolytns von Rom, 2. Dec Honorina 27. Februar. Hubert 3. November. Hugo, Bischof, 1. April. Humbert 28. März. Humbert 6. September. Hyacinth, Prediger, 16. Aug. Gabriel, Erzengel, 24. März. Gabriele 10. Februar. Gangolph 11. Mai. Jacob, Apostel, 28. Juli. Gebhard v. Salzb-16. Juni. Jacob» Patriarch, 6. October 1 Gebhard 27. August. I Jacob ä'a 24. Jänner. Ida, Witwe, 4. September. Jeremiad, Märt., 16. Febr. Jeremias 26. Juni. Ignaz, B. u. M., 1. Februar. Ignaz Loyola 31. Juli. Jldephonö 24. März. Jnnocenz 28. Juli. Joachim 20. März. Johann Cam. Bon. lO.Jäuu. Johann Chrysost. 27. Jäuu. Johann von Goda, 14. Fcbr. Johann von Gott, 8. Mürz. Johann v. d. Pf. 6. Mai. Johannv. Nepomuk 16. Mai Johann, P, 27. Mai. Johann v. Fac. 12. Juni. Johann Baptist 24. Juni. Johann und Paul 26. Juni. Johann Fr. 21. August. Johann d.Täuf. Enth. 29. Aug. Johann Capistranns 23.Oct. Johann v. Kr. 24. Nov. Johann, Ap. u. Ev., 27. Dec. Johanna 24. Mai. Jonas 12. November. Jonathan 29. December. Joseph von Arimth. 17. März Joseph, Nährv. Ehr., 19.Mär,^. JosephCalasanctius 27.Aug Josua 23. Februar. Irene 5. April. Jrmgardis 4. September. Isaak 20. December. Isabella, Königin, 4. Jänner. Isidor, Erzbischof, 4. April. Isidor 10. Mai. Judith 10. December. Julia 22. Mai. Julian, Bischof, 28. Jänner Juliana 16. Februar. Juliana Falc. 19. Juni. JuliuS, M. v. N.-Cäf.,17.Feb. Julius I., Papst, 12. April. Julius, Märtyrer, 27. Mai. Justina u. Cyprian 26.Sept Justinus, Kirchen!., 13. April. Justus 6. August. Kasimir 4. März. Katharina v. Siena,30 April. Katharina, Jgfr.u.M.,23.Nov Kilian 8. Juli. Konrad 26. November. Könige(dieheil.drei)6.Jäun. Kreuz-Erfindung 3. Mai. Kreuz-Erhöhung 14. Sept. Kunibert 12. November. Kunigunde 3. März. Kuno 29. Mai. Ladislaus, König, 27. Juni. Lambert, Bischof, 14 April Lambert, Märt., 17. Sept. Landcli» 18. Juni. Landeli», Märt., 21. Sept Laura 17. Juni. Lanrentins,Märt, 10.August Laurentius, I., 8. Sept. Lazarus 17. December- . Leander, Bischof, 27.Februar Leo, B- v. Bayonne, 1. März Leo, P., 11. April. Leo II., P., 28. Juni. Lcocadia 9. December. Leodegar 2. October. Leonard od. Leonhard 6. Nov Leontine 18. Juni. Leopold 15. November. Lentfried 21. Juni. Lorenz 10. August. Lothar 21. April. Louise oder Aloysia 21.Juni Lucas, Ev.. 18. October. Lucia 13. December. Lucian, Ap.v.Beauv.,8 Jäun. Lucius, König, 3. December. Lncretia 7. Juni. Ludmilla 16. September. Ludolph 27. Mai. Ludwig v. T-, 19. August. Ludwig, König, 25. August. Luise 9. Juni. Luitgarde 16. Juni. Lydia 3. August. Magdalena,Büßer., 22.Juli Magnus 6. September. Malchus 28. März. Marcelltn, Märt., 10. April. Marcellus 16. Jänner. Marcus, Evangel, 25. April. Margaretha v. Sch., 10.Juni Margaretha v.Ung., 13.Juli. Maria Cleophas 9. April. Maria Crescentia 9. April. Maria Empfängniß 8. Dec. Maria Geburt 8. Scpteinber. Marias immelfahrt 15 Aug. Maria Lichtmesse 2.Februar. Ma riaMagdalena 22. Juli. Maria Opferung 21. Nov. Maria Verkündig. 25. März. Maria Vermähl. 23. Jänn. Maria v. B. 16. Juli. Martha, Märt., 19. Jänner. Martha, I., 29. Juli. Martin, Bischof, ll.Novemb Martina 30. Jänner. Mathias, Apost., 24.Februar. Mathilde 14. März. Matthäus, Evang., 21. Sept. Mauritius 22. September. Maximiuian 29. Mai. Maximilian 12. October Mechtilde v. Edelstett. 31. Mai' Mcdardus 8. Juni. Meginhard 26. September. Melania 7. Jänner. Melchior 6. Jänner. Melitta 1. April. Michael(v.d. Heiligen)5. Juli. Michael, Erzengel, 29. Sept. Michaels Erschein. 8, Mai. Monica 4. Mai. Moriz 13. September. Moses 4. September. Napoleon 15. August. Narcissus 29. October. Natalia 1. December. Nathan 24. October. Nathanael 5. September. Nicodem.sNicom.) 15. Sept. Nicolauö v. T. 10. Sept. Nicolaus, Bischof, 6.sDecemb. Norbert 6. Juni. Nothburga 14. September. Octavian 22. März. Odo, Erzbischof, 4. Juli. Odo, Abt, 18. Noveinber. Olga 21. Juli. Olympia 26. März. Oscar 1. December. Osmund 4. December. Oswald, Erzbischof, 28. Febr. Othmar 16. November. Ottilia 13. December. Otto, Einsiedler, 18. Novemb Ottokar 4. November. Pamphilius 1. Juni. Pancratins 12. Mai. Pantaleon 27. Juli. Paul, Einsiedler, 10. Jänner. Paul Ged. 30. Juni. Paula, Witwe, 26. Jänner. Pauli Bekehrung 25. Jänn. Pauline 22 März. Paulus zu Rom 26. Juni. Paulus, Apostel, 29. Juni. Pelagia, Büßerin, 8. October Pelagius, 28. August. Peregrin, Pilger, 26. April. Peregrin, Mönch, 27. April. Peregrina 5. October. Petri Kettenfeier 1. August. Petri Stuhlfeier22. Februar. Petrus, M., 29. April. Petrus, Apostel, 29.. Juni. Petrus Cölestinns 19. Mai. Petrus Nolascus 31. Jänn. Philemon, Bischof, 22. Nov. Philipp, Apostel, 1. Mai. Philipp, S3., S3. August. Philippine 21. August. Pius V. 5. Mai. Pius I., P., 11. Juli. Portiuncula 2. August. Prisca 18. Jänner. Procopius, Abt, 1. April. Procopius, Einsiedler,4.Juli. Procopius, Märtyrer, 8.Juli. Prosper 25. Juni. Quinta 8. Februar. Quirin, Märtyrer, 30. Mäiz. Quirin, Bischof, 4. Juni. Rachel 11. Juli u. 2. October. Raimund 7. Jänner. Raimund 31. August. Rainer 17. Juni. Raphael, Erzengel,24.October Rebecca 9. März. Regina 7. September. Reginbald 13. October. Reichard, König, 7. Februar. Reinhard 23. Febr. u 19. Dec. Reinhold 12. Jänner. Remigius, 1. October Richard, König, 7. Februar. Richard, Bischof, 3. April. Richildis 22. August. Robert v. Neumünster, 7. Juni. Rochus 16. August. Roland 9. August. Roman von Rouen, 23. Octob. Roman 23. Februar. Romuald 7. Februar. Romulus 6. Juli. Rosa von Lima, 30. August. Rosalia 4. September. Nosamunda 2. April. Rosina 13. März. Rudolf 17. April. Rupertus 27. März. Rupcrtus 24. Sepiembcr. Sabina, M. zu Avila, 27. Cd. Sab inns 30. December. Salome 24. October. Salomon 8. Februar. Salvator 18. März. Samson 27. Jänner. Samuel 26. August. Sanctus 2. Juni. Sara 16. Mai. Scholastic« 10. Februar. ! Sebald 19. August. Sebastian 20. Jänner. Seelen» Aller, 2. November. Seraphin 5. December. Seraphtne 3. September. Serena 28. Juni. Sergius 7. October. Severa 20. Juli. Severin 8. Jänner. Sevrrin» Mönch, 26. Novemb. Severus, 18. Februar. Sexburgiö 6. Juli. Sidonia 23. Juli. Siegebert 7. December. Siegfried 15. Februar. Sigmund 2. Mai. Silvan 6. Februar. Simon, Apostel, 28. October. Simplician 15. October. Simplicius 2. März. Sophia 15. Mai. Soter u. Caj. 22. Slpril. Spiridion 14. December. Stanisl.. Bisch.Märt., 7.Mai. Stanislaus Kostka 13. Nov. «tephan, E., 3. August. Stephan, K., 20. August. Stephan, K-, 2. September. Stephan, Märtyrer, 26. Dec. Susanna, die Keusche, 11. Slug. Sybilla 29. April. Sylvester, Papst, 31.Decemb. Tertnllian 27. Slpril. Thaddäus (Judas) 28. Oct. Thea 19. December. Thecla, Märtyr., 23. Sept. Thecla, Aebtissin, 15. October. Theobald, Einsiedler,29.Jänn. Theobald von Vicenza, l.Juli. Theobald, Abt, 8. Juli. Theodolinde 22. Jänner. Theodor 9. November. Theresia 15. October. Thielfried 19. October. Thimothcus, Bisch., 24. Zänu. Thomas, 18. September. Thomas, Apostel, 21. Dec. Thomas, Bischof, 29. Dec. Timotheus 22. August. Traugott 31. März. Trojan 30. November. Ubald 16. Mai. ttdalricusv. Augsburg, l.Juli. Udalricus, Benedict, 10. Juli. Ulpian 3. April. Ulrich siehe Udalricus. Ulrika 6. August. Urban, Papst, 25. Mai. ttrsinus 29. December. Ursula 21. October. Walentin, Bischof, 7. Jänner. Walentin 14. Februar. Walentin« 25. Juli. Waleria, Märt., 9. December. Walcrius 29. Jänner. Weit 15. Juni. Weronica 4. Februar. Wictor 28. Juli. Victor 14. December. Victoria 23. December. Victor!« 23. März. Wincenz, Märt-, 22. Jänner. Wincenz Ferrerius, 5. April. Wincenz von Paula, 19. Juli. Wirgilius 13. Februar. Wirgilius 27. November. Vitalis 28. Slpril. Vitalis von Salzburg, 20. Oct. Vitus oder Weit 15. Juni. Volkmar 17. Juli. Wollbrecht 27. Februar. Walpurga 26. Febr. u l. Mai. Walter 8. Slpril. Waltrudis 11. April. Wendelin 20. October. Wenzeslaus 28. September. Werner 19. April. Wigbert 13. August. Wilfried 12. October. Wilhelm, Abt, 6. April. Wilhelm 28. Mai. Wilhelmine 25. October. Willibald 7. Juli. Willigis 23. Februar. Winebald 6. April. Wladimir 24. Juli. Wolfgang 31. October. Zacharias, Papst, 15. März. Zacharias, Prophet, 6. Sept. Zeno,Bischof v.Verona,12.Apr. Zeno, 22. December. Zenobia 30. October. Zenobius 30. October. Zwentibold 13. August. s l ö If Ol ei-to fl 02 ZT H/ ZZ W © «j ■~s~ Z« I tt m ü! ä Klasschneide-Mamanten von fl. 1.— anfwärt». Nr. 22 ä Stück ft. 7.50, schneidet jedes Glas, auch stärkstes Gussglas. —== Uorriiglichflev Diamant — SM x- ■ i Die I. österr. Glasschneide-Diamanten-Fabrik L 8. Hönigsfeld WIEN, III/2, Radetzkystrasse 12. empfiehlt unter strengster Garantie ihre seit 26 Jahren bestrenominierten Erzeugnisse. Umfassungen für jede Hand geeignet, sowie Umtausch prompt und billig. — Wiedcrverkäufer Rabatt. Bier-, transport-«. 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Doch darf hier auch einer Erscheinung nicht vergessen werden, welche für die Geschichte des Jahres ebenfalls charakteristisch ist: der in den katholischen und insbesondere in den romanischen Ländern Europas immer mächtiger anwachsenden anti-clericalen Stimmung. Als Ausflüsse und Folgeerscheinungen dieser Stimmung können wir, ganz abgesehen von der Haltung der italienischen Staatsmänner und des italienischen Volkes, die immer kräftiger und erfolgreicher auftretende Los von Rom-Bewegung in Oesterreich — welche am 17. Mai 1901 in der belgischen Depntirten-kammer ein energisches Echo sand —, die Niederlage der Christlich-Socialen in mehreren Wahlbezirken Niederösterreichs aus Anlaß der Reichs-rathswahlen und die aus dem gleichen Anlasse seitens der katholischen Volkspartei in Obcr-österreich und Tirol erlittenen Schlappen (welche unter Anderen zweien der hervorragendsten Führer dieser Partei, dem Landeshauptmann von Oberösterreich Dr. Ebenhoch und dem Baron Dipauli, ihre Reichsrathsmandate kosteten), das von der französischen Dcpulirten-kammer und dem Senate votirte und bereits Vublicirte neue französische Vereinsgesetz, dessen Spitze sich in erster Reihe gegen die geistlichen Kongregationen richtet, sowie die anticlericalcn Bewegungen in Spanien und Portugal an-stihren, welche dort zum Verbote der katholischen Jubiläumsprocessionen, hier aber zur officiellen Schließung von Kirchen und Aufhebung von Klöstern führten, und als deren weitere Folge wir auch das von der Negierung der Republik Uruguay erlassene Verbot der Landung von Jesuiten und anderen aus Europa ausgewan-derten Ordensgeistlichen zu betrachten haben. | Hesterreich-Nngarn. Eine Reihe froher und trauriger Ereignisse hat auch in der vorliegenden Berichtsperiode den Völkern Oesterreichs Veranlassung geboten, ihre treue Anhänglichkeit an das angestammte Herrscherhaus, ihre warme Theilnahme für Alles, was die Geschicke der kaiserlichen Familie betrifft, zu bekunden. Am 18. August 1900 feierte ganz Oesterreich-Ungarn den 70. Geburtstag seines Monarchen, Kaiser Franz Josef I., in erhebendster Weise. Die Haupt- und Residenzstadt Wien erglänzte am Abende des Festtages in einem Meere von Licht; von den Gipfeln der Höhen, die sie umsäumen, erstrahlten Freudenfeuer und eine festtäglich erregte Menge durchwogte die Straßen. Das Meisterwerk Schmidt's, das Rathhaus, in seinen prächtigen Contonren durch Tausende von Glühlichtern gezeichnet, bot einen fascinirenden Anblick. — Der am 1. Juli 1900 in der Schloßcapelle zu Reichstädt erfolgten Trauung des Erzherzogs Franz Ferdinand mit Sofie Gräfin Chotek haben wir bereits im vorjährigen Berichte gedacht. — Ende Juli 1900 wurde die Verlobung des Erzherzogs Peter Ferdinand mit der Prinzessin Marie Christine von Bonrbon-Sicilien, der Tochter des Prinzen Alfons von Bo urhon--Sicilien, Grafen von Caserta, und der Prinzessin Antonia von Bourbon-Sicilien göttlich verlautbart. Erzherzog Peter Ferdinand ist der am 12. Mai 1874 geborene dritte Sohn des in Salzburg residirenden Erzherzogs Ferdinand, Großherzogs von Toscana. Prinzessin Marie Christine wurde am 10. April 1877 zu Cannes geboren. Die Vermählung des Brautpaares fand dann am 8. November 1900 in der Hauscapellc der Billa Therese zu Cannes statt. — Am 29. October 1900 fand die Vermählung des Herzogs Robert vonWürttem-b e r g mit der Erzherzogin M a r i a J m m a c n l a t a Raineria statt, nachdem zwei Tage Vorherder Act der feierlichen Renunciation der Braut vor sich gegangen war. — Nach der am 6. Februar 1901 erfolgten feierlichen Renunciation der Braut fand am 12. Februar 1901 zu Salzburg die Vermählung der Erzherzogin Anna Maria Theresia, Tochter des Erzherzogs Ferdinand, Großherzogs von Toscana, mit dem Fürsten Johannes zu Höhenlohe-Bartenstein statt. — Am 7. Jänner 1901 fand in Volosca die Taufe des am 3. Jänner 1901 geborenen Sohnes des Erzherzogs Josef August und der Erzherzogin Auguste statt, wobei der Neugeborene den Namen Ladislaus Luitpold Josef Anton Ignatius Benedictus Bernhardus Maria erhielt. — Am 2. April 1901 wurde die Leiche der zu Volosca verstorbenen Erzherzogin Gisela, Tochter des Erzherzogs Josef August, in Budapest zu Grabe getragen. Eine stattliche Reihe von fürstlichen Besuchen in Wien ist in der Berichtsperiode zu verzeichnen: am 28. August 190 i traf das rumänische Königspaar in Wien ein; diesem folgte am 20. September der Schah von Persien, am 30. October der König von Griechenland, am 14. April 1901 der Deutsche Kronprinz Friedrich Wilhelm, am 19. Mai Prinzregent Luitpold von Baiern mit seiner Tochter Prinzessin Therese von Baiern und am 3. Juni der Großherzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar-Eisenach. Die gefürstete Grasschaft Görz und Gradiška konnte im Jahre 1900 das 400jährige Jubiläum ihrer Angehörigkeit an Oesterreich feiern. Am 8. Juli 1900 wurde aus diesem Anlasse in der Gemeinde Savogna im Görzischen ein Erinnerungsdenkmal feierlich enthüllt; den Höhepunkt der Jubiläumsfestlichkeiten bildete jedoch der Besuch des Kaisers in Görz. Sowohl bei seiner Ankunft in Görz am 29. September 1900, als während seines ganzen Aufenthaltes in der jubilirenden Provinz war Kaiser Franz Josef I. Gegenstand der begeistertsten Kundgebungen der Loyalität und treuen Anhänglichkeit an das angestammte Kaiserhaus. Die auswärtige Politik Oesterreichs bewegte sich auch im Berichtsjahre im bewährten Rahmen; der Dreibund stand nach wie vor — wie die Enunciationen der leitenden Staatsmänner der verbündeten Staaten und insbesondere die auch von der Kammer gebilligten Erklärungen des Ministers des Aeußern Italiens, Prinetti, in der, Mitte Juni 1901 in der italienischen Deputirtenkammer stattgehabten Dreibunddebatte beweisen — unerschüttert fest und die Beziehungen zu den übrigen Mächten waren die denkbar besten. Die Theilnahme an der durch Japan und die Vereinigten Staaten von Nordamerika unterstützten kriegerischen Action der europäischen Großmächte in China gab den im Reiche der Milte engagirten Detachements der österreichischungarischen Wehrmacht Gelegenheit, ruhmvolle Beweise unerschrockener Tapferkeit zu liefern. Das innerpolitische Leben Oesterreichs ist im Laufe der Berichtsperiode in ein neues Stadium getreten, das möglicherweise zur Beilegung der nationalen Kämpfe in Böhmen und damit zu einer neuen Aera günstiger politischer und wirthschaftlicher Entwicklung des cisleitha-nischen Theiles der Monarchie führen kann. Freilich die Ereignisse, die sich zu Beginn unserer Berichtsperiode in Oesterreich abspieltcn, hatten eine solche Entwicklung nicht vorausjehen lassen und über die intimen Ursachen des an und für sich erfreulichen Umschwunges dürfte noch lange der Schleier nicht gehoben werden. Wir haben unseren vorjährigen Bericht über die Entwicklung der innerpolitischen Verhältnisse in Oesterreich mit Anführung der Thatjache geschlossen, daß die Regierung angesichts der immer wüster austretenden, durch kein vitales Interesse seiner Wähler begründeten Obstruction des Tjchechen-clubs und um dem durch dieselbe muthwillig herbeigeführten parlamentarischen Scandal, der bereits in Thätlichkeiten auszuarten begann, ein möglichst rasches Ende zu bereiten, sich entschloß, bei Sr. Majestät die Schließung der Reichsrathssession zu beantragen, welche denn auch in der Nacht vom 8. auf den 9. Juni 1900, nachdem neue Stürme das Abgeordnetenhaus durchtobt hatten, um 12 Uhr 20 Minuten erfolgte, und an diese thatsächliche Constatirung die Bemerkung geknüpft: „Welchen Weg nunmehr das Ministerium einschlagen wird, um die innerpolitischen Wirren Oesterreichs zu beseitigen, und so dem Vaterlande den lang entbehrten inneren Frieden wieder zurückzugeben, ohne welchen auch an eine gedeihliche wirlhschaftliche Entwicklung nicht zu denken, ist bis zum Schlüsse unserer Berichtsperiode in ein undurchdringliches Dunkel gehüllt geblieben." Nun, die Entscheidung stand näher, als man erwartet hatte: in der Erkenntniß, daß mit dem Abgeordnetcnhause in seinem damaligen Bestände im Hinblicke auf die klar kundgegebene Absicht dcs Tschechenclubs, jedes gedeihliche Wirken des Parlamentes zu hintertreiben, nicht zu arbeiten sei, entschloß sich die Regierung, an die Wählerschaft zu appelliren, und so ersioß denn am 7. September 1900 das kaiserliche Patent, womit das Haus der Abgeordneten des Reichsrathes aufgelöst wurde. Damit hatte das Haus, das mit Patent vom 22. Jänner 1897 für den 27. März desselben Jahres zu seiner ersten Sitzung nach den mit 20. März 1897 geschlossenen Neuwahlen einberufen worden war, und das drei lange Jahre hindurch „tagte, ohne zu tagen, ohne zu leben lebte", ausgerungen. Und daß es so kam, daß es so kommen mußte, daran ist den Tschechen die alleinige Schuld beiznmessen. Sie waren es, die das Uebel, an dem dieses Parlament znsammenbrach, für Oesterreich erfanden. „Der letzte Seufzer des Coalitionsministeriums ging" — um mit einem leitenden Wiener Blatte zu sprechen — „in jungtschechischen Obstructionsstürmen unter, und aus Angst vor ähnlichem Schicksal kaufte sich Graf Badens durch die Sprachenverordnungen los; die Furcht vor dem Terror wirkte entscheidend auf Staatsactiouen ein. Erzwungen durch den mit den Sprachenverordnungen beginnenden Versuch, über die Köpfe des deutsch-österreichischen Volkes zu regieren, kam dann die groge, sittlich wie politisch gerechtfertigte Obstruction der Deutschen, »nd an dem zähen und einmüthigen Widerstande der Vertretung des deutschen Volkes brachen sich die vereinigten Kräfte terroristischerHegemonie und octropirender Pfuscherei. .. Drei Ministerien hat dieses Parlament verschlungen, ehe die Sprachenverordnungen zu Falle kamen, doch die Obstruction verließ dieses Haus des Verhängnisses nicht mehr. Diejenigen, die nun ihrerseits wieder Obstruction machten, die Tschechen, befolgten damit nur ihr altes politisches, auf Zerstörung gerichtetes Programm. Die Deutschen strebten nur die Beseitigung der Sprachenverordnungen an, die Tschechen nicht mehr und nicht weniger, als die Beseitigung des Reichsparlamentes." Und die Regierung antwortete mit der Auflösung des von den Tschechen terrorisirten Hauses. Die Neuwahlen für das neue Haus nahmen nach er-solgter Ausschreibung dieser Wahlen am 12. December 1901 ihren Anfang. Da in den meisten Ländern die Handelskammern erst im Jänner 1901 zur Wahl berufen wurden, mußte, um das diesen Kammern gebührende Wahlrecht zu wahren, eine Lösung der Frage des Wahlrechtes der Mitglieder der Handelskammern, deren Mandat Ende 1900 ablief, gefunden werden. Dies geschah int Wege einer auf Grund des §14 des Staatsgrundgesetzes vom 21. December 1867 erlassenen kaiserlichen Verordnung, durch welche verfügt wurde, daß die mit dem Gesetze Dom 27. December 1899 bis Ende des Jahres 1900 verlängerte Functionsdauer jener wirklichen Mitglieder der Handels- und Gewerbe-tammern, deren Mandat nach § 6 des Gesetzes Dom 29. Juni 1868 bis 31. December 1899 reichte, bis zu jenem Zeitpunkte erstreckt werde, in welchem nach erfolgter Genehmigung der neuen Wahlordnungen die Auflösung der Kammern behufs Vornahme der Neuwahlen verfügt werden wird. — Das Ergebniß der Wahlen führte zu einer wesentlichen Verstärkung der radicalen Elemente im Abgeordnetenhause, und insbesondere waren es die Deutschradicalen — die so genannte „Alldeutsche Vereinigung" —, welche lon 8 Vertretern int ausgelösten Hause auf 21 int neuen Hause anwuchsen. Das war eine directe und unzweideutige Antwort des deutschen Volkes in Oesterreich und insbesondere in Böhmen auf die Erlassung der Sprachenverordnungen, ms den Versuch, über die Köpfe der Deutschen hinweg zu regieren und diese den Tschechen zuliebe an die Wand zu drücken. Während der Wahlperiode sah sich die Regierung genöthigt, nochmals auf Grund des § 14 für die finanziellen Bedürfnisse des Reiches zu sorgen, indem sie im Wege einer kaiserlichen Verordnung ein Bndgetprovisorium für das uste Halbjahr 1901 schuf. Während derselben Zeit hat ein Versuch der Regierung, den antono-wistisch-söderalistischenVelleitäten einzelner Kron-linder ans halbem Wege entgegenzukommen, das ganze autonomistisch-föderalisUsche Programm ad absurdum geführt. Die Regierung hatte nämlich in den 17 Landtagen Ctsleithaniens einen Gesetzentwurf über die Einführung eines Landeszuschlages zur Branntweinsteuer eingebracht, zugleich aber die Erklärung abgegeben, daß die Vorlage, welche eine Stärkung der Landesfinanzen bezweckte, nur dann zitm Gesetze erhoben werdet! würde, wenn sämmtliche Landtage dieselbe annehmen. In seiner Sitzung vom 18. December hatte nun der dalmatinische Landtag mit Stimmengleichheit den Regierungsentwurf abgelehnt und so die Regierung gezwungen, ihre Vorlage auch in den anderen Landtagen, von denen drei, jene Salzburgs, Schlesiens und Kärntens, dieselbe bereits angenommen hatten, znrückznziehen und damit war diese antonoinistisch-söderalistische Episode abgethan. Mit kaiserlichem Patente vom 20. Jänner 1901 war der Reichsraih auf den 31. Jänner 1901 einberufen worden und so trat denn an diesem Tage das neugewählte Abgeordnetenhaus zu seiner ersten Sitzung zusammen, bei welcher als Alterspräsident der Abgeordnete für die Stadt Krakau, Dr. Ferdinand Weigel, fungirte. Diese erste Sitzung des neuen Hauses knüpfte würdig an die letzte des aufgelösten Hauses an; diese endete In it tschechischem Spectakel, jene begann mit tschechischem Spectakel, ivelchcs diesmal die neu im Hause erschienene Gruppe der tschechischen Agrarier und Socialisten besorgte, welche ä tout prix den Alterspräsidenten zwingen wollte, seine Eröffnungsansprache auch tschechisch zu halten. Zn einer zweiten Stnrmscene kam es, als der Alterspräsident in seiner Ansprache des Regierungswechsels in England erwähnte und mit warmen Worten der verstorbenen Königin Victoria gedachte, was seitens bet deutschradicalen Abgeordneten — der „Alldeutschen Vereinigung" — und einzelner Mitglieder der deutschen Volkspartei mit lebhaften Protesten und den Rufen „Heil den Buren! Rieder mit England! Heil und Sieg den Buren! Heil unseren Brüdern! Rieder mit der Ausbenter-bande!" beantwortet wurde. So hatte die Thätigkeit des mngewählten Abgeordnetenhauses unter Sturm und Unwetter begonnen und auch der weitere Verlauf der Session bot zunächst keine Aussicht ans Besserung. Der Wahl des Präsidenten gingen lebhafte Discussionen und Verhandlungen brr Parteien voraus. Die alte Majorität wollte den Deutschen die Stelle des Präsidenten nicht einräuntett und diese wieder konnten sich nicht entschließen, den Candidaten der alten Majorität, Dr. v. Fuchs, zu wählen. Doch das Haus wollte schließlich einen Präsidenten haben, und so einigte man ich dahin, diese Würde einem Mitgliede der kleinsten Gruppe des Hauses, der aus drei Personen bestehenden niährischen Mittelpartei, dem Grafen Moriz Vetter von der Lilie, dem einzigen Sohne des Landeshauptmannes Mährens, anzuvertrauen. Zum ersten Vice-präsidenten wurde dann das Mitglied der Deutschen Volkspartei Abgeordneter Prade und Fum zweiten Vicepräsidenten ein Mitglied des Jüngtschechen-Clubs, Abgeordneter Dr. Zacek gewählt. Ein weiterer Conflictstoff, den wieder die Tschechen auf die Tagesordnung brachten, war in dem Einfalle der letzteren gegeben, Interpellationen in tschechischer Sprache einzubringen, doch auch dieser Conflictstoff wurde endlich im Wege der Verhandlung nnd der dilatorischen Behandlung beseitigt, nachdem er aber noch in der Sitzung vom 20. Februar zu einer heftigen Sturmscene im Abgeotdnetenhause geführt hatte, zu welcher sich die Tschechen deshalb veranlaßt sahen, • weil der Präsident eine, provisorische Entscheidung dahin getroffen hatte, daß Interpellationen zwar in der Mutteriprache der betreffenden Abgeordneten eingebracht werden dürfen, daß aber rasch eine authentische Ueber-sctzung ins Deutsche gemacht, diese Uebersetzung ins Protokoll ausgenommen und nur auf Wunsch des Interpellanten auch das anderssprachige Schriftstück beigefügt werde, und an welcher Sturmscene sich auch die Mitglieder der „Alldeutschen Vereinigung" betheiligten, weil der Präsident für sich das Recht in Anspruch nahm, beleidigende Ausdrücke in Interpellationen beanständen und derartige Schriftstücke zurückhalten zu dürfen, bis sie eine Art Vorcontrole im Hause passirt haben, eine Anschauung, gegen welche die Alldeutschen schließlich auch mit Erfolg ankämpften. Ihren Willen durchzusetzen, hatten es die Tschechen sogar mit der Obstruction versucht und die Regierung schien geneigt, mit den Ob-struenten in Unterhandlungen zu treten, als die energische Stellungnahme der deutschen Parteien der Wiederaufnahme des Systems, über die Köpfe der Deutschen hinweg Verhandlungen mit den Tschechen zu pflegen, ein Ende bereitete und so langsam aber entschieden den Boden zu ersprießlicher Arbeit int Abgeordnetenhause ebnete. Ein erstes Anzeichen dafür, daß auch bei den momentan desolaten Verhältnissen iin Abgeordnetenhause eine solche Arbeit vielleicht denn doch möglich sei, war die Schaffung einer Art Waffenstillstand bis Ostern, welcher int Wege eines Compromisses erzielt wurde, und die Möglichkeit gewährte, daß am 5. März mit der erste» Lesung einer Reihe wichtiger Gesetzesvorlagen der Regierung begonnen werden konnte: das Recrutengesetz, die Branntweinsteuecvorlage (die, in den Landtagen zu Fall gebracht, nun den richtigen Weg in den Reichsrath gefunden hatte) und die Juvestitioncn. Die Juvestitionsvorlage war von der Regierung in der Sitzung vom 12. Februar int Abgeordnetenhause eingebracht worden, sie betraf die Herstellung mehrerer Eisenbahnen auf Staatskosten nnd die Feststellung eines Bau- und Jnvestitionspräliminares der Staatseisenbahuverwaltuug für die Zeit bis Ende des Jahres 1905. Die in Aussicht genommenen Linien waren die Tauernbahn, die Karawankenbahn, die Eisenbahn Lemberg— Sambor, die Pyhrnbahn, die Eisenbahn Ra-konitz—Latin, die Eisenbahn Harlberg—Fried-bcrg. Die Baukosten der.neuen Linien waren mit 241 Millionen veranschlagt; für Localbahnen wurden 15'/- Millionen, für Localbahnsubven-tionen 13'/- Millionen, für Ausgestaltung des bestehenden Staats bahnuetzcs 272 Millionen beansprucht, welche Posten insgesammt durch Ausgabe von Jnvestitions- oder Kronenrenle beschafft werden sollten. Eine Parallelvorlage zu diesem Gesetzentwürfe war die am 26. April im Abgeordnctenhau;e durch die Regierung ein-gebrachte Canalvorlage. In derselben war der Bau von vier Canälen vorgesehen, und zwar: t. der Bau eines Schifffahrtscanals von der Donau bis zur Oder; 2. ver Bau eines Schifs-sahrtscanals von der Donau zur Moldau bis Budweis nebst Canalisirung der Moldau von Budweis bis Prag; 3. der Bau eilte» Schissfahrtscanals von der Donau bis zur Oder und eines Canals Donau—Moldau—Elbe bis Melnik und 4. der Bau eines Schisffahrts-canals Weichsel—Dniester. Die Bedeutung dieser beiden Vorlagen für das gelammte Verkehrswesen der Monarchie war es, die schließlich die bereits durch den oben erwähnten Waffenstillstand bekundete Arbeitswilligkeit des Abgeordnetenhauses zu einer wirklichen Arbeitsfähigkeit desselben umgestaltete. Zum ersten Male nach langer Zeit kam es nun zu einem einträchtigen gemeinschaftlichen parlamentarischen Zusammenarbeiten der Deutschen und der Tscheche», zu friedlicher Aufstellung von Arbcitsprogrammen, zu einstimmigen Annahmen von Vorlagen nach eventueller einverständlicher Amendirung derselben, lind als der Reichsrath am 11. Juni vertagt wurde, hatte das Abgeordnetenhaus ein stattliches Arbeitspensum erledigt, darunter das Jnveftitions-gesctz, die Canalvorlage, das Braimtweinsteuer-gesetz, das Budgetprovisorium, die Localbahu-vorlage. Auch die Wahl eines 48gliedrigeu Ausgleichsausschusses wurde vollzogen. Welche Bedeutung die Regierung aus die rasche Ausführung der durch das Jnvestitions-gesetz gesicherten Bahnbauten legt, beweist wohl am besten der Umstand, daß nach der am 6. Juni erfolgten Sanction dieses Gesetzes — jene der Canalvorlage wurde am 13. Jimi publicirt — bereits am 20. Juni das Juve-stitionsanlehen in einem Theilbetrage per 125,000.000 Kronen zur Zeichnung aufgelegt werden konnte (cs wurde dreifach übc> zeichnet! und am 21. Juni in der Station Bärngrabc» der erste Spatenstich an der Karawautenbah», respective dem Karawankentuunel, am 23. Juni der erste Spatenstich an der Pyhrnbahn, respective am Pyhrntunnel bei Spital am Pyhrn und am 24. Juni der erste Spatenstich an der Tauernbahn, respective am Tauerntunnel bei Bad Gastein erfolgte. Mit cine Folge der günstigen Wendung, welche in den parlamentarischen Verhältnissen eingetreten, war, cs, daß die seit einiger Zeit in Aussicht genommene Kaiserreise nach Böhmen wirklich zur Ausführung gelangte. Den äußeren Anlaß hiezu bot die auf den 14. Juni 1901 angesetzte Einweihung der neuen Kaiser Franzensbrücke über die Moldau. Der Kaiser besuchte bei diesem Anlasse, von dem Ministerpräsidenten Tr. v. Ko erb er, dem llnterrichtsminister Dr. fehlt noch diesem Lande, und der väterliche Wunsch Euer Majestät nach Anbahnung und Herstellung nationaler Verständigung wird von dem deutschen Volke in Böhmen unter strenger Festhaltung und Wahrung seiner nationalen Rechte gerne und freudig erfüllt werden" wird die Zustimmung jedes Deutschen in Oesterreich finden. Am selben Tage, an welchem im Herrenhause die Vertagung des Reichsrathes ausgesprochen worden war, verlautbarte das Amtsblatt die Einberufung der Landtage. Das meiste tfrifmtrifj. R. v. Härtel und dem Minister ohne Portefeuille Dr. Rezek begleitet, die Landeshauptstadt Prag, Leitmeritz und Aussig. Zu den wichtigsten Marksteinen der Kaiserreise gehörten das große Fest im Prager Palais des Grafen Oswald Thun, des Führers des verfassungstreuen deutschen Großgrundbesitzes in Böhmen, nur welchem der Kaiser lange Zeit verweilte, »nd der Besuch der deutschnationalen Städte Leitmeritz und Aussig. Mannhafte deutsche Worte waren es, mit denen der Bürgermeister von Leitmeritz, Dr. Funke, den Kaiser begrüßte und der Satz „Der nationale Friede zwischen den beiden, dieses Land bewohnenden Volksstämmen Interesse wurde den Verhandlungen im Tiroler Landtage entgegcngcbracht, in welchem die von einem vom Äutonomie-Ansschusse des Tiroler Landtages gewählten Subcomitö deutscher nnd italienischer Abgeordneter tDr. v. Grabmayr, Dr. Brugnara, Dr. Kathrcin und Dr. Wackernell) vereinbarte Autonomicvorlage für Wälschtirol zur Verhandlung gelangen sollte. Die heftige Opposition, welche diese Vorlage, weil sie den erste» Schritt zur Losreißung Südtirols vom Muttcrlande und zur Ver-wälschnng der deutschen Gebiete Südtirols bedeutet, von deutschnationalcr Seite fand, und welche in zahlreichen Resolutionen und Pro- testen, darunter in solchen der Gemeindevertretungen von Innsbruck und Wilten, der Vertrauensmänner ver deutschfreiheitlichen Parteien in Nordtirol, des deutschen Volksvereines für Südtirol in Bozen und des deutschen Bürgervereines in Meran zum Ausdrucke kam, verhinderte es jedoch, daß diese die Einheit Tirols bedrohende Vorlage noch in der laufenden Session, respective vor den Neuwahlen zur Durchberathung kam. Einige Ueberraschungen brachten die Landtage von Istrien, Galizien und Böhmen. In Istrien kam es, weil der Landtag statt nach Parenzo nach Capodistria einberufen wurde, zum Exodus der italienischen Majorität und damit zur Beschlußunfähigkeit dieser Körperschaft; in Galizien absentirten sich kurz vor Schluß der Session die ruthenischen Abgeordneten, weil ihre Forderungen nationalen, culturellen und politischen Inhaltes keine Berücksichtigung gefunden, die Interpellationen der ruthenischen Abgeordneten keinerlei Antwort erfahren haben 2C. In Böhmen endlich brachte Graf Buquoy nomine des konservativen Großgrundbesitzes einen wahlreformatorischen Com-promißantrag ein, durch welchen dem verfassungstreuen Großgrundbesitze Böhmens 21 Mandate für den böhmischen Landtag eingeräumt werden sollten. Dieser Antrag hat schon deshalb keine Aussicht auf Erfolg, weil sich der verfassungstreue Großgrundbesitz gegen denselben aussprach, da der Buquoy'sche Antrag es in unzulässiger Weise versuche, einen Theil der böhmischen Ausgleichssragen aus dem ganzen Komplexe herauszureißen und die Antragsteller es unterlassen hätten, vor Einbringung des Antrages das Einverständniß aller bctheiligten Faktoren zu erzielen. Auf politischem Gebiete wäre noch zu erwähnen, daß, nachdem das Abgeordnetenhaus am 27. März die Delegationswahlen vollzögen hatte, die Delegationen für den 20. Mai 1901 nach Wien einberufen und nach Erfüllung ihrer verfassungsmäßigen Aufgabe am 11. Juni wieder geschlossen wurden. Nachdem sich die beiderseitigen Quoten-deputationen dahin geeinigt hatten, die gegenwärtige Quote von 63'4 (Eis-) und 3i'6 (Transleithanien) bis Ende 1909 zu verlängern, dieser Beschluß aber bis 30. Juni 1901, an welchem Tage die Geltung der bisherigen Quote ablief, die Zustimmung der Parlamente nicht gefunden hatte, wurde die Quote durch die Krone im bisherigen Ausmaße für die Zeit bis 30. Juni 1902 festgestellt. Am 14. April publicirte die „Wiener Zeitung" die Ernennung von acht Männern der Wissenschaft und der schönen Künste zu Mitgliedern des Herrenhauses auf Lebensdauer. Es sind dies der Komponist Anton Dworak, Professor am Conjervatorium in Prag; der Dichter Dr. Emil Frida (Jaroslav Brchlicky), Professor der modernen Literaturgeschichte an der tschechischen Universität in Prag; Hofrath Dr. Theodor Gomperz, Professorder klassischen Philologie an der Universität in Wien; Hofrath Dr. Ernst Mach, Professor der Philosophie an der Universität in Wien; Hofrath Dr. Adolf Mussaffia, Professorder romanischen Sprachen an der Universität in Wien; Hofrath Dr. Stanislaus R. v. S molka, Professor der polnischen Geschichte an der Universität in Krakau; Hosrath Dr. Hermann Zschokke, Domcustos am Metropolitancapitel zn St. Stephan in Wien und der Bildhauer Caspar Ritter v. Zumbusch, Professor an der k. k. Akademie der bildenden Künste in Wien. Ein politischer Charakter ist diesen Ernennungen nicht zuzuschreiben; sie waren nur eine Anerkennung geistigen Schaffens, eine Würdigung von Kunst und Wissenschaft. Laut kais. Handschreibens vom 24. Februar 1901 wurde in die bis nun bestandene Rangs-eintheilung des Leopold- und Franz Josefs-Ordens je eine neue Ordensclasse eingeschoben Demnach umfassen der Leopolds-Orden wie der Franz Joseis-Orden nunmehr je vier Grade. Ersterer besteht: 1. aus Großkreuzen; 2. aus Inhabern der 1. Classe (neu); 3. aus Koinman-deuren; 4. aus Rittern; der Franz Josefs-Orden dagegen: 1. aus Großkreuzcn; 2. aus Koni« thuren mit und ohne Stern; 3. aus Osficiercn (neu); 4. aus Rittern. Auch auf anderen Gebieten des öffentliche» Lebens hat sich in Oesterreich-Ungarn eine stattliche Reihe bedeutsamer Ereignisse abgespielt, durch welche eineS.rie socialer, socialpolitischer, sanitärer und anderer Fragen gelöst oder doch der Lösung entgegengeführt wurde. Am 1. Jänner 1901 trat die Novelle zum Heimatsgesetze vom 5. December 1896 in Kraft, nach deren Bestimmungen die Aufenthaltsgemeinde die Aufnahme in den Heimatsverband demjenigen österreichischen Staatsbürger nicht versagen kann, welcher nach erlangter Eigenberechtigung durch zehn der Bewerbung um das Heimatsrecht vorangehende Jahre sich ununterbrochen in der Gemeinde ausgehalten hat, ohne der öffentlichen Armcnver-sorgung zur Last gefallen zu sein. — Durch Verordnungen des Ministeriums für Cultus und Unterricht wurde die Zulassung der Frauen zu den medicinischen Studien und zum pharma-ceutischen Berufe normirt; diese Verordnungen traten bereits zu Beginn des Schuljahres 1900/1901 in Kraft. — Durch kais. Entschließung wurdeden technischen Hochschulen das Promotionsrecht verliehen. Die Absolventen der technischen Hochschulen werden sich somit vom Studienjahre 1901/1902 angefangen um die Verleihung des akademischen Grades eines Doctors der technischen Wissenschaften bewerben können. — Ilm 21. Mai überreichte der Ministerpräsident im Abgeordnetenhause einen Gesetzentwurf, betreffend die Pensionsversicherung der Privatbeamten. Derselbe ist auf dem Zwangsprincipe aufgebaut und bilden den Gegenstand der Versicherung für die Versicherten selbst die Anwartschaft: 1. aus eine Rente im Falle der Erwerbsunfähigkeit, 1 auf eine Rente im Falle des höheren Alters, 3 auf eine Unterstützung im Falle der Stellenlosigkeit; für die Hinterbliebenen: 4. auf eine Rente für die Witwe; 8. aus Erziehungsbeiträge für die Kinder und 6. auf eine eventuelle einmalige Abfertigung dieser Hinterbliebenen. Es ist dies der erste größere Versuch, die Frage der Stellen-losigkeits-Versicherung praktisch zu lösen und das diessällige Recht zu cobificirett- — Mit Kundmachung des Magistrates der Stadt Wien wurde Wien — einer endlichen Lösung zugeführt worden. Darnach werden auf der großen Area der alten Irrenanstalt und des Versorgungshauses gebaut Werben: 14 Kliniken mit 1200 Betten, zwei psychiatrische Kliniken mit 100 Betten, zwei geburtshilfliche Kliniken und Jnfectionspavillons. Es sind dies die sogenannten Universitäts-Kliniken. Die anderen Spitalsabtheilungen werden außerhalb des alten Geincindegebietes errichtet, die neue Gebäranstalt nach Gersthof, das Versorgungshaus nach Lainz verlegt. Die Erstehungskosten für die beiden Areale und die Baukosten werden Mflig. auf Grund des § 84, Absatz 2 der Gewerbeordnung, verfügt, daß im Wiener Gemeindegebiete die Branntweinschänken vorn 2. März 1901 zu sperren sind: an den Samstagen um 8 Uhr Abends; an den Sonntagen, am Ostermontag, Pfingstmontag, Frohnleiehnamstag, ferner am 18. November (Leopolditag) und am 28. December (Weihnachtstag), und zwar an den beiden letzteren Feiertagen auch dann, wenn sie auf einen Samstag fallen, um 12 Uhr Mittags. Eine für Wien sehr bedeutsame Frage, die Krankenhausfrage, ist durch gütliches Einverständ-niß aller interessirtcn Factoren — des Staates, des Landes Niederösterreich und der Commune beiläufig 40 Millionen Kronen betragen. Mit dem Bau wird im Jahre 1902 begonnen und soll derselbe in zehn Jahren fertiggestellt werden- Nach der Volkszählung vom 31. December 1900 beziffert sich die Gesammteinwohnerzahl Oesterreichs (Cisleithaniens) auf 26,107.304 (5,838.262 Wohnparteien in 3,577.341 Häusern). Die Zunahme der Bevölkerung beträgt demnach seit 31. December 1890 2,211.891 Einwohner = 9-3%. Von den wichtigsten Ereignissen, welche sich in der Berichtsperiode auf dem Gebiete der Kunst in Oesterreich abspielten, haben wir in erster Reihe den mehr aus persönlichen als aus künstlerischen Gründen erfolgten Austritt der Mitglieder des Vereines „Künstlerbund Hagen" — der „Jungen" — aus der „Genossenschaft der zu erwähnen. — Mit kais. Entschließung vom 54. Februar 1900 war die Kunstschule in Krakau zu einer Kunstakademie erhoben worden und Kaiserin KsisaSeiii-AcnLmat in SaCjOurfl. bildenden Künstler Wiens", die Auflösung dieses Vereines als Club der Genossenschaft und dessen sofortige Reconstituirung als selbständiger Verein unter dem Namen „Künstlerbund Hagen in Wien" am 8. December 1900 fand in Anwesenheit des Unterrichtsministers die feierliche Eröffnung dieser neuen Kunstakademie statt. — Mit Handschreiben vom 13. April 1901 verfügte der Kaiser die Er- richtnng einer ©nffcrie für die moderne Malerei, Plastik und Architektur (welche dann in den Besitz des Königreiches Böhme» übergehen sollte) heimischer Kunst in friedlichem Wettstreite ein« setzeil werden". — Am 15. Juli 1901 wurde zu Salzburg in Gegenwart des Kaisers das Monu- K»tk»üera-?cnl!i»at in Mir». in Prag und sprach dabei die Erwartung aus, «daß die beiden das Land bewohnenden Volksstämme in aller Zukunft an diesem Orte ihr reiches Können für das Gedeihen und die Blüthe ment der Kaiserin Elisabeth enthüllt. Es ist dies das erste Standbild der gemordeten Kaiserin auf eisleithanischem Boden und ein Werk des Professors Edmund Hellmer in Wien. Die zwei Meter hohe Figur aus Laaser Marmor zeigt die Kaiserin in jerent schlichten, einfachen Kleide, das sie zuletzt getragen, leicht ausschreitend, in der Richtung gegen die Grenze zu, den Blick aber ihrem Vaterlande zngewendet. — Am 15. December 1900 wurde in Wien das Goethe-Denkmal, ein Werk des Wiener Bildhauers Professor Edmund Hellmer, und am 17. December das Gutenberg-Denkmal, ein Werk des SBiener Bildhauers Hans Bitterlich enthüllt. Hellmer zeigt uns den deutschen Dichterfürsten, wie er, mit leichter Haltung in einen Armstuhl hingelehnt, sinnend vor sich hinblickt. Die Figur ist in Bronze gegossen, der Sockel in italienischem Syenit-Granit ausgeführt. Der Kopf Goethe's ist ein Meisterwerk der Cha-rakterisirungskunst. Hans Bitterlich's Gutenberg-Denkmal zählt zu den schönsten Standbildern Wiens. Auf granitenen Stufen ruht das in seinem unteren Theile aus polirtem, im oberen, mit allegorischen Reliefs gezierten Theile aber aus mattem Untersberger Marmor aufgebaute Postament, und dieses trägt die in Erz gegossene Gestalt Gutenberg's in aufrechter Haltung. — Im Mai 1901 fand im Wiener Stadtparke die Enthüllung des Büstendcnkmals des am 5. Jänner 1812 zu Oosterhout bei Breda in der holländischen Provinz Nordbrabant geborenen, seit 1837 in Wien thätig gewesenen, am 12. August 1894 in Aussee gestorbenen Landschaftsmalers Remi van Haanen statt. — Am 27. Juni wurde in Lemberg das Standbild Gras Agenor Golu-chowski's, jenes österreichischen Staatsministers, welcher das. October-Diplom des Jahres 1860 contrasignirte, feierlich enthüllt. Das Denkmal ist ein Werk des Bildhauers Cyprian Godebski. Was das Theaterleben Wiens anbelaugt, sei hier bemerkt, daß die in unserem vorjährigen Berichte erwähnte Gefahr für den Fortbestand des Theaters an der Wien und des Carl-Theaters in Wien in der laufenden Berichtsperiode glücklich beseitigt wurde. Das Theater an der Wien, dessen Direction Herrn Karl Langkammer anvertraut. worden war, mußte jedoch kurze Zeit nach seiner Wiedereröffnung wieder geschlossen werden, weil sich der erhoffte Erfolg weder aus künstlerischem, noch auf administrativem Gebiete einstellen wollte. Im Monate Juli 1900 unternahm der Wiener „Schubertbund" aus Anlaß der Pariser Weltausstellung eine Sängerfahrt nach Paris. Während seines Aufenthaltes in der Weltausstellungsstadt gab der Verein am 18. und 20. Juli unter der Leitung seines Chormeisters Adolf Kirchl zwei große Concerts im Trocadäro-Saale, bei welchen er, durch die hohx Kunst feines Vortrages, deutsches Lied und deutschen Sang in der Metropole Frankreichs, unter dem be geisterten Beifalle des Pariser Pnblicums, zu einem unbestrittenen Siege führte. Die Hauptnummer des Pariser „Schubertbund"-Programmes bildete Rich. Wagner's „Liebesmahl der Apostel"; ein Führer der Pariser Musikkritik bezeichnet in seinem Berichte die Ausführung dieses Wagnerische» Opus durch den „Schubertbund" als die „schönste, die lebensvollste, die mächtigste, welche man jemals in Paris gehört hat". Kunst, Theater, Literatur und politische Welt hatten auch in der diesmaligen Berichts-Periode dem Tode reiche Opfer darzubringen: Am 20. Juli 1900 starb in Wien der gewesene Director des „Orpheum", Franz Kriebaum, einer der populärsten Volkssänger Wiens, im 61. Lebensjahre. — Am 5. September starb in Kirchau a. d. Aspangbahn Theodor Friedl, einer der genialsten und flottesten Bildhauer SBienS; er war am 13. Februar 1842 in Wien geboren und ein Schüler Fernkorn's. — Am 20. September starb in Graz der berühmte Philologe Prof. Dr. Karl Schcnkl. Er war am 14. December 1827 zu Brünn geboren. — Am 26. September' starb in seiner Heimat Senfteuberg in Böhmen der bekannte Chirurg und Lehrer Hofrath Professor Dr. Eduard Albert. Er war am 20. Jänner 1841 geboren und zuletzt Vorstand der ersten chirurgischen Klinik und des Operateur-Institutes der Wiener Universität. — Am 9. October verschied in Bleiburg in Kärnten der Baritonist Karl Marcel Sommer, in den Achtziger- und Neunzigerjahren eine der Zierden der Wiener Hofopcr. Er war am 15. Jänner 1855 in Klagenfurt geboren — Mitte October starb in Prag der Componist Zdenko Fibich. Er war am 2l. December 1856 zu S,bo>schitz bei Czaslau geboren. Zu seinen hervorragendsten Werken zählen die Opern „Bukowin" (1870), „Blanik" (1881), die „Braut von Messina" (1884) und die Operntrilogie „Hippodamia" (1890/91). — Am 22. October verschied in Wien der Landschaftsmaler Karl L afite, ein geschätzter Aquarellist. JmJahrel836 in Wien geboren, war er ein Schüler der Wiener Akademie der bildenden Künste unter Steinfeld. — Am 28. October starb in seiner Tiroler Heimat der Bildhauer Josef Gasser Ritter v. Balhorn. Am 25. December 1816 in Prä-garten in Tirol geboren, absolvirte er an der Wiener Akademie seine Kunststudien. Seit 1849 hatte er Wien zum Mittelpunkte seiner künstlerischen Thätigkeit erwählt und hier e ne Reihe von Werken geschaffen, die ihm den Ruf eines trefflichen Meisters eintrugen. — Am 15. November starb in Innsbruck der freisinnige Tiroler Dichter Adolf Pichler. Stm 4. September 1819 zu Erl in Tirol geboren, errang sich Pichler bald einen hervorragenden dichterischen Ruhm. Aber man schätzte an Pichler nicht nur de» markigen, originellen Poeten, sondern in gleicher Weise auch den überzeugungstreuen deutschen Mann, einen national fühlenden Patrioten, eine für Aufklärung und Fortschritt wirkende Zierde seiner schönen Bergheimat. — Am 16. December verstarb in Wien der ausgezeichnete Germanist r und Goethe-Forscher Professor Dr. Karl Julius Schröer. Er war am 11. Jänner 1825 in Preßburg geboren. — Am 21. December verstarb zu Wien der Schriftsteller Ferdinand Groß, ein Meister des leichten eleganten Feuilletonstils. Er war am 8. April 1849 in Wien geboren. — Am 23. December verschied in Wien der Schriftsteller Johannes Adolf Schmal. Am 23. September 1846 in Gimborn (Rhcinpreußen) geboren, wandte sich Schmal schon in jungen Jahren dem Schriftstcllerberufc zu. Er schrieb u. A. das Schauspiel „Wallenstein vor Schwabach" und den Roman „Bürger und Studenten". Bei den Blumcnspielen im Gürzenich zu Köln errang sich Schmal im Jahre Türmitz bei Aussig geborene Hoflheater-Maler Hermann Burghart. Das Ende der 60er Jahre ins Leben gerufene und von H. Burghart, C. Brioschi und H. Kautsky sen. geleitete Hofthcatcr-Atclier in der Zentagasse war durch lange Jahre die Stätte, von der nicht nur alle Theater Wiens, sondern die größten Theater-ganz Europas ihre Decoratioueu bezogen. — Am 30. Jänner starb in Wien der am 21. Februar 1820 zu Ungarisch-Hradisch in Mähren geborene ehemalige Justizminister Dr. Alois Freiherr v. Praüak, der Verfasser der Declaration, mit welcher die tschechischenAbgeordneten 1868 ihren Austritt aus dem Landtag in Brünn erklärten. — Am 22. Februar starb in Prag der Nestor Socthc-penkmat tn MIcn. 1898 als Sieger im Sängerwettstreit den ersten Preis, eine goldene Kornblume. — Am 10. Jänner starb in Wien der hervorragende Medailleur Professor Karl Radnitzky. Er war am 17. November 1818 zu Wien geboren. — Mitte Jänner 1901 starb in Nauris der in Touristenkrcisen weit und breit bekannte ehemalige Wächter und gewissenhafte meteorologische Beobachter auf dem Sonnblick in den Hohen Tauern Peter Lechn er, in unseren an Originalen reichen Bergen gewiß einer der allcreigenartigsten Menschen. — Am 20. Jänner starb in Wien Hofrath Othmar v. Volkmer, Director der Hof- und Staatsdruckerei. Er war am 7. Mai 1839 in Linz geboren und brachte das ihm anvertrautc Jnsti-tut zu höchster Blüthe.— Am 23. Jänner starb in Döbling (Wien) der am 7. April 1834 zu der deutschen Künstler in Böhmen, der Bildhauer Emanuel Max Ritter v. Wachstein, der Schöpfer des Prager Radetzky-Monumentes, im 91. Lebensjahre. Er war ein Onkel des Malers Gabriel Max. — Am 25. Februar starb in Wien der Architekt Baurath Otto Hofer. Im Jahre 1847 zu Oedeuburg geboren, war er nach dem Tode Hasenauer's einige Zeit an bet Leitung des äußeren Burg-Neubaues betheiligt. ■— Am 4. März verschied in Wien der Schottenprälat Dr. Ernst Gabriel Hausivirth. Am 25. September 1818 zu Nausenbruck in Mähren geboren, trat er am 14. September 1838 nach absolvirten Ghmnasialstudien als Novize in das Bcnedictinerstift bei den Schotten ein; 1843 erhielt er die Priesterweihe, 1844 wurde er Doctor der Theologie. Bon 1848 wirkte Haus- m it tl) durch volle 30 Jahre am Wiener Schotten -gymnasium als Profeffor für Religion und Geschichte, auf welches Amt er 1878 resignirte. Am 29. März 1881 wurde er, nach dem Tode Hel-fcrstorfer's, Stiftsabt. Seit 1861 hatte sich Haus-wirth an dem politischen Leben betheiligt. Zwei Jahre lang gehörte er dem Wiener Gemeindc-rathe an und als Abt entsandte ihn der niederösterreichische Großgrundbesitz in den Landtag, dem er von 1881 bis 1883 angehörte. Im Jahre 1889 wurde Hauswirth zum lebenslänglichen Mitglieds des Herrenhauses ernannt, woselbst er sich der Miitelpartei anschloß. Von seinen Schriften sind hervorzuheben: „Stand der Wissenschaft in Wien unter Kaiser Maximilian I." (1853), „Abriß einer Geschichte der Benedictiner-Abtei zu unserer lieben Frau bei den Schotten in Wien" (1858) und „Urkunden derBenedictiner-Abtei zu unserer lieben Frau bei den Schotten in Wien vom Jahre 1158 bis 1418." — Am 7. März starb in Wien Dr. Emil Kämmerer, der um die Assanirung der kaiserlichen Haupt- und Residenzstadt hochverdiente Ober-Stadtphysicus der Stadt Wien, im Alter von 55 Jahren. Seit 1882 bekleidete er die Stelle des Stadtphysicus in Wien und 1898 wurde ihm der Titel eines Ober-Stadtphysicus verliehen. Er war zu Schlackenwerth in Böhmen geboren. — Am 19. März verschied in Baden bei Wien der ehemalige Präsident des Abgeordnetenhauses Franz Freiherr v. Hopfen im Alter von 76Jahren. Im Jahre 1825 geboren, wurde er 1861 von den mährischen Großgrundbesitzern in den Landtag gewählt und von denselben noch in demselben Jahre und bei allen nachfolgenden Neuwahlen in das Abgeordnetenhaus entsendet, das damals noch aus den Landtagen hervorging. Am 9. Juni 1863 wählte ihn das Abgeordnetenhaus zum ersten Vicepräsidenten; in den Sessionen 1870 bis 1873 führte er das Präsidium. Nachdem er bei den Reichsrathswahlen vom Jahre 1874 nicht mehr gewählt worden war, schied er gänzlich aus dem politischen Leben. — Am 26. März starb in Graz Gundaker Graf Wurmbrand, der ehemalige Handelsminister im Cabinet Windisch-grätz. Am 9. Mai 1838 geboren, diente Graf Wurmbrand zuerst in der Armee, nahm als Rittmeister seinen Abschied und widmete sich der Landwirthschaft. 1879 entsandte ihn die Grazer Handelskammer in das Abgeordnetenhaus, woselbst er am 10. Mai 1880 seinen Antrag, betreffend die deutsche Staatssprache, der stürmische Debatten hervorrief, einbrachte. Am 12. November 1893 wurde er Handelsminister im Cabinet Windischgrätz, mit dem er am 18. Juni 1895 zurücktrat. Im März 1895 debutirte er mit einem großen Eisenbahnverstaatlichungs-Programm: Südbahn, Siaatsbahn nnd Nordweslbahn sollten in diese Action einbezogen werden, welche aber Ende April vertagt werden mußte. Nach dem Tode Kaisersfeld's war Wurmbraud zum Landeshauptmann von Steiermark ernannt worden, als welcher er auch nach dem Rückirilt des Coali-tiousministeriums von 1896 bis 1897, in welchem Jahre er schwer erkrankte, snngirte, hiebei sein Augenmerk insbesondere auf das Localbahnwesen richtend. — Am 10. April starb im Sanatorium Guggenberg in Brixen der Reichsrathsabgeordnete Professor Josef Schlesinger. Am 31. December 1831 zu Mührisch-Schönberg geboren, arbeitete er zunächst nach absolvirter Volksschule drei Jahre als Leiuenweber und trat dann 1850 als Diurnist bei der Bezirkshaupt-mannschaft Mährisch-Schönberg ein. Im Jahre 1851 begann er erst seine Studien am Wiener Polytechnicum, das er 1858 absolvirte. 1875 wurde er Professor an der Hochschule für Boden-cullur in Wien. Im Abgeordnetenhause, in das er zuletzt bei den am 15. Jänner 1901 vollzogenen Neuwahlen vom VÜI. Bezirke Wiens entsendet wurde, schloß er sich der christlich-socialen Partei an. Er war ein Gegner der Währungsreform und plaidirte in Wort und Schrift für seinen Plan zur Tilgung der Staatsschulden durch sogenanntes „Volksgeld". — Mitte April starb zu Paris, wohin er sich, um ärztlichen Rath wegen eines schweren Herzleidens zu holen, begeben hatte, der Historienmaler Wenzel Brozik im 49. Lebensjahre. Er war der erste nationale — aber keineswegs chauvinistisch angelegte — Maler der Tschechen, der cs zu einem internationalen Rufe brachte. Seine Lehrer waren die deutschen Maler Emil Lauffer in Prag und Piloty in München; auch besuchte er die Kunstakademie in Dresden. — Ilm 21. April starb in Wien der Genre-und Porträtmaler August Mansfeld. Er war am 13 März 1816 in Wien geboren und Schüler der Wiener Akademie. — Am 9. Mai starb in Wien derHof-und Domcapellmeister Gottfried v. Prey er im 95. Jahre seines Lebens. Damit hat ein gottbegnadetes Leben seinen Abschluß gefunden, ein Dasein von äußerer Schlichtheit und innerem Reichthum, das bis an die äußersten Grenzen der dem Menschen zugemessenen Dauer reichte und dabei glücklich war, weil ihm die Leiden des Alters selbst unbekannt blieben. Sein Name hatte einen schönen Klang in der musikalischen Welt; im Stiche sind 82 Werke, größtentheils weltliche Compositionen, erschienen. Von größeren Werken Preyer's — theilweise noch Manuscript — sind zu nennen: Eine Symphonie für großes Orchester, über 25 Messen, das Oratorium „Noah", die romantischen Opern „Walladmor", „Die Freymannshöhle" und „Amaranth". Preyer war am 15. März 1807 in Hausbrunn (Niederösterreich) geboren, Schüler von S. Sechter. Noch als Neunziger dirigirte er allsonntäglich das Hochamt zu St. St phan. — Am 13.Juni verschied in Wien der Genremaler Friedrich Friedländer Ritter v. Malheim, der „Jnva-liden-Friedländer" genannt, wegen seiner Vorliebe, Jnvaliden-Genrebilder zu malen. Er war am 10. Jänner 1825 in Kohljanowitz geboren und ein Schüler der Wiener Akademie und Waldmüller's. — Am 25. Juni verschied auf der Besitzung der Herzogin von Oldenburg in Brogyan bei Nagp-Belics (Nentraer Cvmilat) der verdienstvolle Pfarrer der evangelischen Gemeinde A. C. in Wien Alfred Formel). Er wurde am 31. Juli 1844 in Dessau geboren; war Lehrer an der höheren Töchterschule in Dessau, trat dann ins Pfarramt über, lvar 1873 als evangelischer Pfarrer in Chile (Puerto-Montt, Valparaiso) und seit 1874 in Wien thälig Ein begabter Dichter, verösfenllichte er die Gedichtsammlungen „Himmelan", „Nach Hause", „Aus Wald und Wogen", „Auf stillenHöhen", „Strandgut des Herzens". Auch das Textbuch zu Gold-mart's Oper „Die Kriegsgefangene" stammt aus der Feder Formey's. * * * Mitte August 1900 feierte man in Ungarn das 900jährige Jubiläum des Katholicismus in Ungarn und des 900jährigen Bestandes Ungarns als Königreich in solenner W.i>e. Die Hauptfestlichkeiten fanden in Gran statt und nahmen daselbst am 14. August 1900 ihren Anfang. Mit der Einbringung und Durchsetzung desJn-compatibilitätsgesetzes, welches in Ergänzung des Gesetzes vom Jahre 1875 die Unvereinbarlichkeit des Deputirtenmandates mit gewissen Aemtern, mit geschäftlichen Beziehungen zur Regierung re. in klarerer Weise präeisirt und ihr eine weitere Ausdehnung gibt, dadurch die Unabhängigkeit der Abgeordneten mit sichereren Garantien versieht und so reine Wahlen schaffen soll, hat der ungarische Ministerpräsident Koloinan v. Szell einen weiteren Theil seines Negierungsprogrammes erfüllt. Nachdem am 8. August 1900 der — 1818 zu Raab geborene — ungarische Kronhüter Josef v. Szlavy gestorben war, wurde am 4. December Gras Bela Szechenyi in einer gemeinsamen Sitzung beider Häuser des ungarischen Reichstages zum Kronhüter gewählt. Die Volkszählung in Ungarn ergab, daß die Bevölkerung der Länder der ungarischen Krone int letzten Jahrzehnt um 1,739.740 Seelen zn-genommen hat und gegenwärtig 19,088.720, mit dem Militär zusammen aber 19,203.531 Seelen beträgt, was eine Zunahme um 10% ergibt; darnach ist die Zunahme der Bevölkerung der Länder der ungarischen Krone gegen jene des vorletzten Deeenniums um etwas zurückgeblieben. Am 18. Mai 1901 wurde in Gödöllö das von der Gemeinde dem Andenken der Kaiserin-Königin Elisabeth gewidmete Denkmal in Gegenwart des Kaisers, mehrerer Erzherzoge und zahlreicher Würdenträger feierlich enthüllt. Das — in seinem figuralen Theile in Bronze gegossene — Monument zeigt dieKaiserin in einfacherStraßen-toilelte, in welcher sie in der Umgebung von Gödöllö zu promeniren Pstegte, mit einem Sonnenschirm in der Hand. Das Denkmal ist ein Werk des Bildhauers Josef Rona. Am 11. August 1900 starb in Stuhlweißen-burg der dortige Bischof Philipp Steiner. Im Jahre 1839 in Feheregyhaza int Oedenburger Kontitat geboren, war er einer der streitbarsten Bischöfe des ungarischen Episkopats. Seine Ernennung zum Bischof von Stuhlweißenburg erfolgte int Jahre 1890. Als eifriges Mitglied der Ecclesia militans trat er zum ersten Male gelegentlich der sogenannten „Wegtanfnngsfrage" hervor, die dann die ganze kirchenpolitische Action in Ungarn in's Rollen brachte. Bischof Steiner nahm damals die entschiedenste Haltung ein. Im Jahre 1892 erregte er das größte Aufsehen mit einem Hirtenbriefe, mit welchem er auf die Candi-daten für die Reichstagswahl einen bestimmenden Einfluß zu üben suchte. — Am 14. October starb in Bekes-Csaba, dem Geburtsorte seines berühmten Vaters Franz Erkel, Alexander Erkel, einer der bedeutendsten Musiker Ungarns. Eine kurze Zeit als Capellmeister, bald darauf aber als Director, leiteteAlexandcrErkel die königliche Oper in Budapest, der er früher als Pauken-schlägerangehört hatte, vomJahre 1875 bis 1888. Sein Vorgänger war Hans Richter, sein Nachfolger Gustav Mahler. Im Jahre 1888 gab Alexander Erkel seine Dentission als Director, um nur mehr als Capellmeister an dieser Pühne zu wirken. Ein Schlaganfall, den Alexander Erkel vor 10 Jahren erlitt, machte ihn für immer zum siechen Manne; nur formell blieb er noch Capellmeister, bis er endlich Anfangs 1900 mit dem Titel eines General-Musikdirectors peusionirt wurde. Als Componist trat Alexander Erkel nur wenig hervor, dagegen leistete er Außerordentliches als Dirigent der Budapestcr Oper und philharmonischen Koncerte. Am 7. Jänner 1901 endete in Budapest durch Selbstmord in einem WahnsinnsaNsalle der ehemalige ungarische Handclsminister ittt Minist-rium Weckerle und spätere General-Cotnmissär Ungarns auf der Pariser Weltausstellung Bela v. Luka cs. Er war 1847 in Zalatna geboren. Es wird ihm die Idee und die Durchführung des Zouetitarifes zugeschrieben. — Am 7. April 1901 verschied auf seiner Besitzung Nasici in Stationiert der zu Oedenburg geborene ehemalige Banns von Kroatien Graf Ladislaus Pejacscvich int 77. Lebensjahre. Er gehörte der ungarnfreundlichen Partei Kroatiens an. Keltisch kand. Der Deutsche Kaiser Wilhelm IT. war int Laufe der Berichtsperiode zweimal Gegenstand von Angriffen auf sein Leben, welche beide aber keineswegs als politische Attentate, sondern als die That Irrsinniger zu betrachten sind. Das eine Mal warf aus Anlaß der Anwesenheit Kaiser Wilhelm's in Breslau, als dieser — am 10. November 1900 — mit dem Erbprinzen von Meiningen Mittags in offener Equipage vom Bahnhofe nach der Kürassierkaserne fuhr, eine geistesgestörte Frau aus dein Publicum ein kurzes Handbeil nach dem kaiserlichen Wagen. Das Beil fiel hinter dem Wagen zur Erde, ohne Jemanden zu verletzen. DieFrau, Namens Selma Schnapke, wurde sofort verhaftet. Ernster verlief der zweite Fall, weicher sich in Bremen anläßlich des dortigen Kaiserbesuches ereignete. Während der Fahrt des Kaisers vom Rathskeller nach dem Bahnhofe — am 6. März l90I — wurde nach dem kaiserlichen Wagen von einem sofort verhafteten Manne, Namens Dietrich Weiland, einem Epileptiker, ein Eisenstück geworfen, welches den Kaiser im Gesichte, ziemlich nahe dem Auge, traf und ihn nicht unerheblich verletzte. Trotzdem unternahm der Kaiser die Rückfahrt nach Berlin, woselbst er aber durch längere Zeit das Zimmer hüten mußte. Gegen Weiland wurde am 24. Juni 1891 die gerichtliche Verfolgung eingestellt und derselbe am gleichen Tage von amtswegen in eine Irrenanstalt gebracht. Eine große Reihe freudiger und trauriger Ereignisse in deutschen Fürstenhäusern fällt in unsere diesmalige Berichtsperiode. Am 10. Juli 1901 vermählte sich zu Gmunden der zukünftige badische Erbprinz Max von Baden mit der Enkelin des durch die neue Ordnung der Dinge in Deutschland entthronten letzten Königs von Hannover, mit der Tochter des Herzogs von Cumberland, der Prinzessin Marie Louise von Cumberland. — Am selben Tage fand in München in der königlichen Residenz der standesamtlicheAct der Eheschließung desPrinzen Rupprecht mit der Prinzessin Marie Gabriele von Baiern statt. — Am 3. October 1900 fand in München die Vermählung der Herzogin Elisabeth in Baiern mit dem Prinzen Albert von Belgien statt. — Am 23. April 1901 feierte Großherzog Ado lf von Luxemburg mit seiner Gemahlin Adelheid, geborenen Prinzessin zu Anhalt, in Abbazia die goldene Hochzeit. Pfarrer Formeyaus Wiennahm die Trauungs-Ceremonie vor. Der Großherzog steht im 84., die Großherzogin im 67. Lebensjahre. — Prinzessin Mathit de von Sachsen-Coburg und Gotha wurde am 17. Juni 1901 in Innsbruck von einem Prinzen glücklich entbunden. Ende Juli 1900 starb auf Schloß Rosenau Herzog Alfred von Coburg. Den Herzog Karl Eduard von Coburg, der auf einer norwegischen Reise begriffen war, erreichte die Nachricht vom Ableben seines Oheims auf der Insel Rügen. Der gemeinschaftlicheLandtag wurde zur Entgegennahme der Eidesleistung des Regierungsverwesers auf die Verfassung für den 2. August nach Gotha einberufen. — Am 16. September verunglückte aus der Rückfahrt von einem Familien diner in Pillnitz Prinz A lbertvonSachsen. Unterwegs scheuten die Pferde und gingen mit dem Wagen durch. - Der Prinz wurde aus dem Fond des Wagens mit solcher Gewalt auf die Straße geschleudert, daß er bewußtlos liegen blieb und, noch ehe ärztliche Hilfe zur Stelle war, verschied. Prinz Albert, ein Sohn des Prinzen Georg, des Bruders des Königs von Sachsen, war am 23. Februar 1873 zu Dresden geboren und ein Bruder der Erzherzogin Maria Josefa, der Gemahlin des Erzherzogs Otto. — Am selben Tage verschied in München Prinz Heinrich von Hessen, ein Bruder des Vaters des jetzt regierenden Großherzogs Ernst Ludwig von Hessen und bei Rhein. Der Verstorbene war am 28. November 1838 in Bessungen geboren. Er war seit 20. September 1892 in zweiter morganatischer Ehe mit einer Kroatin, Frl. Emilie Mathilde Hedwig Hrzic v. Topuska, der am 6. Mai 1868 zu Karlstadt geborenen Tochter des ungarischen Ober-Finanzgerichts-präsidentcn Simon Hrzic v. Topuska, vermählt. Drei Tage nach der Vermählung erhielt die junge Gattin den hessischen Adel und nannte sich Frau u. Dornberg und am 14. September 1895 wurde ihr und ihren Descendente» der Freiherrnstand verliehen. — Ende October 1900 starb Prinz Christian Victor von Schleswig-Holstein in Pretoria am Unterleibstpphus. Er war ein Enkel der Königin Victoria und ein Cousin der Deutschen Kaiserin. Im Jahre 1867 geboren, weilte der Verstorbene — Major in der englischen Armee — seit einigen Monaten auf dem südafrikanischen Kriegsschauplätze. — Am 3. Jänner 1901 verschied in Weimar Großherzog Karl Alexander von Sachsen-Weimar, der einzige, am 24. Juni 1818 zu Weimar geborene Sohn des Großherzogs Karl Friedrich und der Großfürstin Maria Paulowna, der Enkel des Großherzogs Karl August, unter dessen Herrschaft Weimar der Mittelpunkt des deutschen literarischen Lebens war, wo damals neben Goethe zuerst Wieland und Herder und später Schiller wirkten. Am 8. Juli 1853 nach dem Tode seines Vaters zur Herrschaft gelangt, regierte er als echt constitutioneller und national gesinnter Fürst, der auch gerne künstlerische und wissenschaftliche Bestrebungen förderte. Seiner Kunsttiebe ist auch die Wiederherstellung der Wartburg zu verdanken. Er war seit 8. October 1842 mit der Prinzessin Sophie Louise, der Tochter König Wilhelm's II. der Niederlande, vermählt. Als sein Nachfolger gelangt sein Enkel, Erbgroßherzog Wilhelm Ernst, geboren am 10. Juni 1876 als Sohn des am 20. November 1894 gestorbenen Erbgroßherzogs Karl August und der Prinzessin Pauline von Sachsen-Weimar-Eisenach, zur Negierung. — Am 10. Mai 1901 starb in Wiesbaden Prinzessin Louise von Preußen. Sie war am 3. December 1838 in Berlin geboren und eine Schwester Kaiser Friedrich's III. Das chinesischeAbenteuer führte zu einerKanz-lerkrisis im Deutschen Reiche, denn es unterliegt derzeit wohl keinem Zweifel mehr, daß die Scheu, die volle Verantwortung für diehervorragendeBe-theiligung Deutschlands an der Action der Mächte in China zu tragen, in Fürst Chlodwig Hohen-lohe-Schillingssürst, dem greisen Reichskanzler, der nach Bismarck und Caprivi als dritter Reichskanzler die Geschicke des Reicbes zu leiten berufen war, den Rücktrittsgedanken zur Reife brachte. So gab er denn im October 1900 seine Demission und am 18.Dctof>erl900 veröffentlichte eine Sonderausgabe des „Reichsanzeigers" die Bekanntmachung, daß dem Reichskanzler Fürsten zu Hohenlohe die von ihm nachgcsuchte Ent- Elsaß-Lothringens es verstanden hat, die Reichslande mit der deutschen Herrschaft mehr und mehr zu versöhnen, konnte sich aber nicht lange der ersehnten Befreiung von den Sorgen seines Amtes erfreuen, denn bereits in der Nacht vom 5. auf den 6. Juli 1901 ereilte ihn in Ragaz, woselbst.er zum Curgebrauche weckte, der Tod. Eine Herzlähmung machte um 5 Uhr Morgens dem Leben ein Ende, das unentwegt dem Dienste seines Vaterlandes gewidmet war. Fürst Chlodwig Karl Victor zu Hohenlohe-Schillingsfürst war am 31. März 1819 als zweiter Sohn des Fürsten Franz Josef Hohenlohe und der Fürstin Kürst Kohenloye, Ncichsliiniilcr Nütow. lusfung aus seinen Aemtern unter Verleihung des Schwarzen Adler-Ordens mit Brillanten gewährt und der Staatsminister und Staats-secretär des Auswärtigen Amtes, Graf Bernhard v. Bülow zum Reichskanzler, Präsidenten des Staatsininisteriums und Minister der auswärtigen Angelegenheiten ernannt wurde. Der greise Alt-Reichskanzler, der schon als baierischer Staatsmann sich unvergängliche Verdienste um das Freiheitswerk errang, der sich auf dem Plane des Reiches als eifriger Mitarbeiter an dem Baue Bismarck's, als Gegner aller particularistijchen und rcactionäreu Tendenzen, als überzeugter Verfechter der Drci-bundsidee erwies, und der als Statthalter Constanze, geborene Prinzessin zu Hoheulohe-Langenburg, in Rotenburg an der Fulda geboren. Im Jahre 1849 war Fürst Hohenlohe unter dem Reichsverweser Erzherzog Johann Gesandter des Deutschen Reiches in London, um nach den entscheidenden Ereignissen dieses Jahres wieder ins Privatleben zurückzutreten. Nach dem Kriege desJahrcs 1866 wurdeHohenlohe, welcher zu jener kleinen Zahl süddeutscher Standesherren gehörte, welche eine Lösung der politischen Verhältnisse Deutschlands nur int Anschluß an Preußen erwarteten, am Sylvestertage desselben Jahres zum baierischen Ministerpräsidenten und Minister des Aeüßern ernannt. Durch seine innerpolitischen Pläne, Trennung der Schule von der Kirche, und sein Auftreten gegen das vaticanische Sončit zog er sich den Haß der Ultramontanen zu, um welche sich nun die ganze Opposition gruppirte. Nachdem die Ultramontanen nach zweimaligen Neuwahlen endlich eine, wenn auch nur wenige Stimmen zahlende Majorität in der Kammer erhalten und dem Ministerpräsidenten im März 1870 ein ausdrückliches Mißtrauensvotum ertljeilt hatten, trat Fürst Hohenlohe zurück. 1874 rouroe Fürst Hohenlohe Botschafter des Deutschen Reiches in Paris und int Juli 1885 Statthalter von Elsaß-Lothringen. Nach dem Sturze Saprivi's wurde Fürst Hohenlohe am 29. October 1894 zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten ernannt, um bann, wie erwähnt, am 18. October 19G0 in den Ruhestand zu treten. Der Nachfolger Hohenlohe's int Reichs-kanzleramle, Graf Bernhard v. Bülow, am 9. Mai 1849 in Klein-Floltbeck (Schleswig-Holstein) geboren, wurde im Sommer 1897 mit der Stellvertretung des Staatssecretärs Freiherrn von Marschall betraut und im October 1897 zum Staatssecretär ernannt. Am 22. Juni 1899 wurde er nach dem Abschlüsse des Vertrages mit Spanien über die Abtretung der Marianen und Sardinen an Deutschland in den Grafenstand erhoben. Gr s Bülow erwies sich als ein vorzüglicher Nedn.r und Debatter. Am 1. October 1900 trat die neue deutsche Militär-Strafgerichtsordnung für das gesammte deutsche Heer in Krast. Dieselbe fußt auf dem Principe der Mündlichkeit und Unmittelbarkeit des Verfahrens; die Hauptverhandlung vor dem Militärgerichte ist öffentlich. Der Angeklagte kann sich — bis aus gewisseTheiledesBerfahrens — des Beistandes eines Bertheidigers bedienen; es muß ihm fir. solcher beigegeben werden, wenn ihm ein Verbrechen zur Last gelegt wird. Die Einberufung von Kriegsgerichten von Fall zu Fall entfällt. Nicht ohne Neid darf man in Oesterreich auf diese int Deutschen Reich durchgeführte Reform blicken, denn die Resormbedürftigkeit auch unseres Miliiärstrafprocesses steht bei allen modern Denkenden längst außer Frage. Am lO.Juli IllOOHaben sich das DeulscheReich und die amerikanische Union über eine Handels-conoenlion auf dem Principe der Meistbegünstigung geeint. Dagegen droht die über Drängen der Agrarier beabsichtigte Getreidezollerhöhung (sammt Doppeltarifsystem) seitens des Deutschen Reiches schwere Soniplicationcu mit den haudels-besreundeten Staaten herbeizuführen. Rußland schickte sich zuerst zu empfindlichen Repressiv-maßregetn an und stellte unter Anderem Bestellungen der Regierung nach Deutschland ein. Auch im Reiche selbst wurden seitens der Großstädte und der bedrohten Erwerbsschichten vielfache geharnischte Proteste und Resolutionen gegen die beabsichtigte Getreidezollerhöhung gefaßt. Wie im Deutschen Reiche das chinesische Abenteuer zu einer Reichskanzlerkrise, so führte in Preußen—welches am 18. Jänner 1901 den 200. Jahrestag des Eintrittes des preußischen Königthums in die Geschichte feierlich begehen konnte — die Sanaltiorlage zu enter Ministerkrise. Die dem preußischen Abgeordnetenhaus-am 12. Jänner 1901 zugegangene neue Sannt« Vorlage, welche eine Erweiterung der ursprünglichen Sanaltiorlage insofern bedeutete, als auch die Wasserstraßenverhältnisse im Osten verbessert werden sollen, hatte die Obstruction der verbündeten Agrarier und Eouservativeu wachgerufen, welche eine Art Junctim zwischen Getreidezollerhöhuug und Sanaltiorlage schaffen wollten, das wieder der Regierung nicht genehm war. Die Obstruction der Souservativeu äußerte sich in einer raffinirten Art Verschleppungs-Politik in den Berathuugen der Snnnlconunijiion. Da die Opposition, resp. Obstruction der Agrarier und Sonservativen nicht zu brechen war. so entschloß sich das Ministerium Bülow ztt einem energischen Schritte, indem eine am 3. Mai 1901 in gemeinsamer Sitzung beider Häuser des preußischen Landtages verlesene kaiserliche Botschaft die Sitzungsperiode des Landtages für geschlossen erklär e. Eine weitere Folge der eingetretenen Krise war die Demission des Finanzministers Miguel, des Handelsniinisters Brefeld und des Landwirthschastsmiuisters Fr.iherr v. Hammersteiu-Loxtau, welche vom Kaiser sofort angenommen wurde. Das Finanzportefeuille ging bei der durch diese Demissionen nothwendig gewordenen Ergänziing des SabincteS Bülow, aus den bisherigen Minister des Innern v. Rheinbabeu über, an dessen Stelle Freiherr v. Hammer-steiu-Metz trat; das Landwirthschaftsmini-sterium wurde Herrn v. Podbielski, das Handelsministerium dem Großindustriellen Herrn Möller anvertraut. Mit Miguel schied aus dem preußischen Ministerium ein Mann, der wohl das preußische Steuerwesen auf das Glücklichste reformirt, der sich aber als kei» fester politischer Eharakter bewährt hatte, indem er vom liberalen Frankfurter Ober-Bürgermeister zum Gönner und Protector der Agrarier und Sonfertintiti n wurde, und als solcher mit zu der Opposition dieser Elemente gegen die Sanaltiorlage beitrug. Als bezeichnend für die zukünftige agrar- und handelspolitische Richtung Preußens, respective des Deutsch » Reiches sah man die Ernennung des national-liberalen Abgeordneten und Großindustriellen Möller (Dortmund), eines Mitkämpfers für die Sanaltiorlage, zum Handelsruiuister au, da dieser Name wohl ein offenes Programm, nämlich den Abschluß langfristiger Handelsverträge bei maßvollem uiid ve> ständigem Schutze der nationalen und laudwirthschafllicheu Arbeit bedeuten sollte. Nachdem durch de» plötzlichen Sessionsschlnß im Landtage nicht mir die Canalvorlage, sondern möglicherweise auch der agrarische Traum von der Aussperrung fremden Getreides durch die Auferlegung von Getreidehochzölleu zu Wasser geworden, so versuchten die vereinigten Conser-vativen und Agrarier auf dem Umwege durch den deutschen Reichstag nun doch in Form einer fünfprocentigen Erhöhung der Branntweinsteuer eine Art Compensation für den Verdienstentgang der agrarischen Taschen herbeizuführen. In den ersten Lesungen des Branntweinsteuergesetzes hatten die Conservative» und Agrarier ihren Willen durchgesetzt. Bei der dritten Lesung am 15. Mai 1901 aber führte sollte, eine Zeit der Auflehnung gegen den König, das Regiment alle Unbotmäßigkeit und Ungehörig-keit gegen den König zurückweisen werde, rief lebhafte Bewegung in ganz Deutschland hervor und ebenso erregte im Juli 1901 die osficiell dem Magistrate bekanntgegebene Nichtbestätigung des als Nachfolger Brinckmann's zum zweiten Bürgermeister Berlins gewählten freisinnigen StadtrathsGustavKanffmann durch den Kaiser allgemeines Befremden, umsomehr, als die Nicht-bcstätignng gegen den Antrag der Regierung erfolgte und ihren Grund darin haben soll, daß Kanffmann vor langer Zeit seinen Abschied als Landwehrofficier erhielt, weil er gegen die Reichs-tagscandidatur eines conservativen Antisemiten Ariedlich Wilhelm Aictzsihe. die Obstruction der freisinnigen Minderheit zur Beschlußunsähigkeit des Hauses und durch kaiserliche Verordnung wurde am selben Tage der Reichstag bis 26. November vertagt, ohne daß die Agrarier ihren Willen durchzusetzen vermocht hätten. Ihr Versuch, noch vor Thorschluß das Branntweinsteuergesetz nach den Interessen der Großbrennercien auszngestalten, war damit gescheitert, das Agrarierthum aber um eine Niederlage reicher. Eine Ansprache, welche Kaiser Wilhelm am 28. März 1901 aus Anlaß der Ueberführung des Kaiser Alexander Grenadier-Regimentes in eine neue, unweit des Königsschlosses gelegene Kaserne hielt und worin er u. A. — nach einer Meldung der „Krenzzeitung" — sich dahin äußerte, daß, inenii jemals wieder eine Zeit wie 1848 kommen für Berlin nach Pflicht und Gewissen Stellung nahm und agitirte. Es liegt damit die Gefahr eines Conflictes zwischen Schloß und Rathhans vor, der noch bedenklicher erscheint als die seinerzeit durch die Verzögerung der Bestätigung Kirschuer's zum Ober-Bürgermeister von Berlin hervorgebrachte Verstimmung. Am 18. Jänner 1901 veröffentlichte der „Reichsanzeiger" die Urkunde, betreffend die Stiftung eines „Verdienstordens der preußischen Krone" anläßlich des Jubiläums des Königreiches. Derselbe soll aus einer Classe bestehen und zwischen dem Schwarzen Adler-Orden und dem Großkreuz des Rothen Adler-Ordens rangiren. Im November 1900 reichte der greiseMinister-präsident Württembergs, Dr. Freiherr v. Mittnacht, nach mehr als fünfzigjähriger aufopferungs- 1 voller Thätigkeit im Dienste des Landes und dreier Könige, aus Gesundheitsrücksichten sein Abschiedsgesuch ein, das ihm vom König in den gnädigsten, wärmsten und huldvollsten Ausdrücken gewährt wurde. Einstimmig ist die Anerkennung, die dem segensreichen, vaterländischen Wirken des greisen Staatsmannes gezollt wurde, der die Interessen seiner engeren Heimat mit denen des Reiches stets in Einklang zu bringen verstand. Ganz anders waren die Gefühle, welche in Württemberg die im März 1901 erfolgte plötzliche Beurlaubung des Nachsolgcrs Mittnacht's, des Ministerpräsidenten und Kriegsministers Schott' von Schottenstein erregte, da die Ursache dieser Beurlaubung weit ab vom politischen Gebiete in einer peinlichen Privalaffaire des Beurlaubten zu suchen war. Am 16. Juni 1901 wurde vor dem Reichs-tagsgebäude in Berlin das von Reinhold Begas geschaffene Bismarck-Denkmal feierlich enthüllt. — Am 20. Juni fand in Kiel die Enthüllung des Denkmals des Großen Kurfürsten statt. Am 2. Juli 1900 erfolgte bei Friedrichshofen amBodensee der ersteAufstieg desZcppeliu scheu Luftschiffes. Der Aufstieg gelang, der Abstieg gestaltete sich aber ziemlich bedrohlich. Ein zweiter Aufstieg am 17. October 1900 gelang besser. Nachdem der Ballon % Stunden lang irr einer Höhe von 600 Metern balancirt und in derNähevon Seemoos verschiedene Drehungen und Wendungen ausgeführt halte, ist das Fahrzeug nach mehrfachen anderen gelungenen Manövern, einen Kilometer von Manzell entfernt, glücklich gelandet. Steht auch ein großer Theil der Fachleute dem Zeppeliu'schen Unternehmen und dessen Be-deutuirg für die Zukunft der Luftschifffahrt trotz dieses gelungenen Versuches ziemlich skeptisch geaenüber, so unterliegt es doch keinem Zweifel, daß diese Versuche — so weit sie eben gelungen — einen weiteren markanten Fortschritt auf dem Wege zur Lenkbarkeit des Luftschiffes bedeuten. Nach einer Depesche aus Madrid vom 16. December I960 scheiterte das deutsche Schulschiff „Gneisenau" im äußeren Hafen der Insel Malaga. Ein großer Theil der Besatzung, weit über 100 Mann, ertrank. — Am 23. April 1901 ereignete sich in der großen chemischen Fabrik „Elektron" in Griesheim bei Frankfurt a. M., in welcher ein Theil des rauchlosen Pulvers für die deutsche Armee erzeugt wurde, eine furchtbare Explosion. Man zählte am Tage der Explosion 30 Todte und 140 Verwundete. Am 7. Juli 1900 starb zu Hamm inWest-phalen der frühere preußische Cultusminister Adalbert Falk, der hervorragendste Mitarbeiter Bismarck's in den Tagen des Culturkampfes. Er war 1827 in Schlesien als der Sohn eines Pastors geboren. Nach dem Rücktritte Mühler's 1872 zum Cultusminister ernannt, befreite er u.A. durch das Schulaufsichtsgesetz die Volksschule von jedem frenlden Einflüsse. Er errang sich durch sein mannhaftes Verhalten im Culturkampfe eine ungeahnte Popularität im danials in seiner ungeheuren Mehrzahl fortschrittlich gesinnten Deutschland. — Am 9. Juli verschied in Berlin plötzlich der am 17. Juli 1854 geborene Professor an der Berliner Akademie, Max Koner, einer der besten modernen Porträtmaler. — Am 7. August erlag in Berlin der Reichstagsabgeordnete Wilhelm Liebknecht, einer der nam-hastesten und einflußreichsten Führer der deutschen Socialdemokratie, einem Schlaganfalle. Er war im Jahre 1826 in Gießen geboren. — Am 11. August starb in Berlin der 1838 in Mainz geborene Baritonist Franz Betz, einer der beslcn Wagner-Sänger. — Am 25. August erlag in Weimar der excentrische philosophische Schriftsteller Friedrich Wilhelm Nietzsche einem Schlaganfalle, nachdem sein Genius bereits im Jahre 1889 der Nacht des Wahnsinns anheim-gesallen. Seine philosophische Lehre brachte der „geistige Hauptführer der Moderne", der „Clajsiker des Aphorismus" in seinem Werke „Also sprach Zarathustra" zum „programmatischen Ausdruck". „Nietzsche war" — so ein Nekrologist des Verstorbenen — „die große Pikanterie der Zeit: eine vornehm machtvolle Individualität, welche das moralische Empfinden auf daspraktisch unbrauchbare Gebiet jenseits von Gut und Böse hinüberlockte und damit eine geistige Unruhe stiftete, wie sie seit den Tagen des höchsten Schopenhauer-Enthusiasmus nicht mehr da war." Nietzsche wurde am 15. October 1844 in Nöcken bei Lützen als Sohn des Pastors Karl Ludwig Nietzsche geboren. — Im November starb zu Dresden der am 6. Februar 1845 in Gießen geborene Autor des „Besuches im Carcer", Ernst Eckstein, ein liebenswürdiger Poet, ein glücklicher Humorist. — Am 5. December erlag in Aibling der 1844 in Köln geborene Maler Wilhelm Leibl, einer der kraftvollsten und bedeutendsten Vertreter der deutschen Kunst, einem Herzschlage. — Am 18. December starb zu München der Maler und Zeichner Eduard Ille, Professor der Akademie der bildenden Künste, der Erfinder der beweglichen Bilderbücher, im Alter von 67 Jahren. —Am 22. December!900 starb aus seiner Besitzung Quellendorf der 1810 geborene Graf Blum enthal, der älteste Feldmarschall der deutschen Arnlee. — Anfangs Jänner 1901 verschied in München der 1842 auf der Insel Tcuos geborene Maler und Professor au der Münchener Akademie Nikolaus Gysis, einer der begabtesten Piloty-Schüler. — Am 10. Februar endete in München durch Selbstmord der große Hygieniker, Professor Max v. Pettenkofer, der ehemalige Präsident der königl. baierischen Akademie der Wissenschaften. Er war imJahrel818 zuLichtcnheim a.d. Donau geboren. — Am 8. März starb auf Schloß Hal-berg bei Neunkirchen der im Jahre 1836 in Saarbrücken geborene Reichstagsabgcordnete und Großindustrielle Freiherr v. Stumm; er war eine der markantesten Persönlichkeiten des politischen Lebens in Deutschland, ein entschiedener Segnet der Socialdemokratie und galt dabei als der reichste Mann Deutschlands. — Am 30.Mai (tnrb auf seinem Erbgute Barzin der zweite Loh» des eisernen Kanzlers, der Oberpräsident oou Ostpreußen, Graf Wilhelm Otto Albrecht 6. Bismarck-Schönhausen. Er war ani 1. August 1852 zu Frankfurt a. M. geboren. — Am lö. Juni verschied in Dresden derMinister-präsident und Justizminister Schurig. — Mitte Juni verschied zu Berlin der geistvolle Kunsthistoriker Hermann Grimm, der Autor des Lebens Michelangelos", im Alter von 73 Jahren. Bietor Emanuel HI. eine Proclamation an sein Volk, worin er es als die Psticht des Königs bezeichnet, „die Freiheit zu schilpen und die Monarchie zu vertheidigen" und worin er die Solidarität der Gefühle des Volkes und des Königs das sicherste Bollwerk des Königthums und die beste Garantie für die Einigkeit des Vaterlandes nennt, „welches sich verkörpert in dem erhabenen Worte Borna intangibile, als dem Shmbol der Größe und dem Unterpfand der Integrität Italiens". — Am 9. August wurde die Leiche König Humbert's im Pantheon zu Pom beigesetzt. — Am 11. August legte König Victor Emanuel III. vor den Kiiiseppc Z?erdi. — Am 24. Juni starb in Cassel der frühere deutsche Botschafter in Wien und Petersburg mid General-Adjutant Kaiser Wilhelm's I. General Hans Lothar v. Schweinitz. Er war am 30. December 1822 in Kleinkirchen bei Lüben (Schlesien) geboren. Italien. Nachdem am 29. Juli 1900 König Hum 6ert von Italien der Mörderhand rvresci's erlegen, bestieg sein einziger Sohn, Victor Emanuel III., am 11. November 1869 geboren, am 24. October 1896 mit Prinzessin Helene von Montenegro vermahlt, den Thron des Königreiches Italien. Am 3. August erließ vereinigten Mitgliedern der Kammer und des Senates den Eid auf die Verfassulig ab. — Am I. Juni 1901 genas die Königin Helene von Italien einer Prinzessin, welche in der Dause den Namen Jolanda Margherita (von Savohe») erhielt. Ai» 29.AngustI900 wurde derMörderKönig Humbert's, Br esc i, vom Schwurgerichtshose in Mailand — da die Todesstrafe in Italien abgeschasft ist — zu lebenslänglicher Galeerenstrafe mit Einzelhaft verurtheilt und verzichtete der Verurth.ilte auf jedes Rechtsmittel gegen dieses llrtheil. Am 22. Mai 1901 endete Bresci im Bagno von Santo Stefano, woselbst er in einer käfigartigen Zelle verwahrt wurde, durch Selbstmord, indem er aus seinen Beinkleidern eine Schlinge verfertigte, diese an einem Haken über der Thürluke seiner Zelle befestigte und sich erhängte. Am 2. August 1900 bestätigte König Victor Emanuel III. das Ministerium Saracco, welches formell seine Demission beschlossen hatte, im Amte, doch erlag dasselbe — nachdem schon früher, am 21. December, der Schatzminister Rudini demissionirt hatte und durch Finali ersetzt worden war — bereits am 6. Februar 1901 einer aus den heterogensten Elementen (Somitno, Prinetti, Giolitti, Zanardelli und äußerste Linke) zusammengesetzten Opposition, welche die durch den Genueser Präfccten Garroni erfolgte, von der Regierung aber, durch die sofort angeordnete Reconstituirung, desavouirte Auflösung der Arbeiterkammer in Genua zum Anlaß genommen hatte, um gegen die Regierung Sturm zu laufen. Dem demijsionirten Cabinete Saracco folgte ein Ministerium Zanardelli (Präsidium), Giolitti (Inneres),P rinetti (Aeußeres), welches aus Anlaß der Dreibunddebatte in der Deputirten-kammer am!4.Juni1901 einen parlamentarischen Sieg seiner äußeren, und nach einer socialdemokratisch angehauchten Rede Giolitti's und einer sreiheitglühenden Erklärung Zanardelli's am 22. Juni in derselben Kammer einen glänzenden Sieg auch seiner inneren Politik errang. Am 26. November 1900 nahm die Kammer einen Antrag auf Abschaffung aller Militärgerichte trotz des Widerspruches des Kriegsministers an. Am 5. September traf der Herzog der Abruzzen von seiner Nordpolexpedition in Hammerfest ein. Ein Theil seiner Expedition (Capitän Cagni und drei andere Italiener) hatte 86 Grad 33 Minuten nördlicher Breite erreicht, also eine Gegend, die vorher noch nie eines Menschen Fuß betreten; Nansen hatte 1895 86 Grad 14 Minuten erreicht. Der Herzog selbst konnte an diesem Theil der Expedition nicht theilnehmen, weil er sich zwei Finger der linken Hand, deren oberste Gelenke amputirt werden mußten, erfroren hatte. Ein anderer Theil ber-Expedition, aus einem Norweger und zwei Italienern bestehend, ist verschollen; er fand wohl sicher im hohen Norden den Tod. Im Monate Jänner 1901 wurde die vollzogene Scheidung des Fürstenpaares von Monaco bekannt. Die Beziehungen der Fürstin, einer verwitweten Herzogin von Richelieu, zu dem Sänger und Componisten de Lara (er schrieb u. A. die Opern „Amy Robsart" und „Messalina", welche aber keinen Erfolg erzielen konnten) werden als Grund der Scheidung bezeichnet. Der Fürst von Monaco selbst genießt den Ruf eines warmen Freundes und Förderers der Wissenschaft, der er selbst eifrig ergeben ist. Im MonateJänner 1901 beging Italien und mit ihm die ganze musikalische Welt die Cen-tennarfeier des Todestages des italienischen Componisten Domenico Cimarosa (geboren 17. December 1749 zu Aversa (Neapels, gestorben 11. Jänner 1801 in Venedig) in feierlicher Weise. Der Glanzpunkt dieser Feier war eine Cimarosa-Ausstellnng in Neapel, zu welcher auch Wien, woselbst Cimarosa seine berühmteste Oper „E matrimonio segreto“ („Die heimliche Ehe" t geschrieben hat, reiche Schätze beigestcllt hatte, die vor ihrer Absenkung nach Neapel im Wiener Künstlerhause zur Ausstellung gelangten. Cimarosa, ein überaus fruchtbarer Componist, hat außer Anderem über 80 Opern componirt. Am 27. Jänner 1901 starb zu Mailand, nachdem er am 21. Jänner einen schweren Schlag-aufall erlitten, Giuseppe Verdi, der am 9. October 1813 zu Roncole im Parmensischen geborene, gefeierte italienische Componist, dessen Wirken für sich ein interessantes Stuck italienischer Musikgeschichte bedeutet. Von seinen Opern erzielten „Rigoletto", „II Trovatore“, „La Tra-viata“, „Ballo in maschera“ und „Aida" auch außerhalb Italiens dauernde Erfolge. Mit der 1871 auf Veranlassung des Vicekönigs Ismael Pascha für die Eröffnung der Italienischen Oper in Kairo geschriebenen „Aida" betrat Verdi eine neue Bahn in seinem musiküramatilch.ii Schaffen; theilweise an Wagner's Principle» und musikalische Art sich anlehnend, widmete er dem Orchester größere Aufmerksamkeit und suchte er nach einer innigeren organischen Verbindung zwischen dem gesanglichen und orchestralen Theile des Werkes. „Othello" (1887) bedeutet einen weiteren Schritt auf diesem neuen Wege, konnte aber nicht denselben Erfolg erringen, wie „Wda". Am 27. Februar 1901 fand die feierliche Uebcr-tragung der Leichen Verdi's und seiner vor ihm gestorbenenGattin(Giuseppina Strepponi) in das von Verdi in Mailand gestiftete Ton-küustlerheim statt, woselbst deren endgiltige Beisetzung erfolgte. Arankreich. In der Nacht vom 18. auf den 19. December nahm die Kammer nach einer zwöls-siündigen stürmischen, von unzähligen namentlichen Abstimmungen begleiteten Debatte das von der Regierung eingebrachte Aninestiegesetz, womit u.A. alle mit der Angelegenheit Dreqfns in Zusammenhang stehenden 21 (fairen für immer aus der Welt geschafft werden sollten, an. Nach einem Llntrage des SocialistenJourde wurden die Brüder des Slssnmptionisten-Ordcns von der 2lmnestie ausgeschlossen. Am 24. December 1900 nahm auch der Senat das Aninestiegesetz in der Fassung der Kammer an und trat dasselbe nach erfolgter Kundmachung in Wirksamkeit. Am 29. März 1901 nahm die Kammer das von der Regierung eingebrachte Vereins-(Congregations-) Gesetz an, welches seine Spitze hauptsächlich gegen die kirchlichen Congregationen richtet, bereit Thätigkeit ciiiengt, ja bereu Bestaub eventuell ganz tiertjiubert ober von ber Anlorisa-tivn berRegierung abhängig macht unb eine schärfere Aufsicht seitens ber republikanischen Behörden ermöglicht. Dieses Gesetz würbe am 22. Juni auch vom Senate mit einen Am ubement Trarienx' angenommen, welches allen Mitgliebern ber ans gelöster Congregationen, die feilte Existeu; haben, tint lebenslängliche Rente bewilligt. Nachdem sich die Kammer am 28. Juni ben Beschlüssen des Senates accommobirte, erlangte ber Entwurf bes Vereinsgesetzes Gesetzeskraft. Am 12. November 1900 würbe bie am 14. April 1900 eröffnete Pariser Weltausstellung geschlossen. — Am 29. December 1900 wurde bas /tönt« n on Hngrand. am 8.Märzl900 abgebrannte unb sohin am selben Platze in ber alten Gestalt neu aufgebautc Thdätrc franijais wieder eröffnet. Am 2ö. September 1900 starb in Paris der am 29. Juli 1827 in Straßburg geborene französische Dichter unb Schriftsteller Louis Ratisbonne. Er schrieb n. A. ein Buch über Heine, zahlreiche von poetischem Geiste durchwehte Jugendschristen und übersetzte Dante's „Divina Commedia" ins Französische. — Am ö. Jänner 19 1 starb in Paris im Alter von 73 Jahren Professor Po tain, eine der größten Berühmtheiten des medieinischen Frankreich. Er hatte den Ruf des geschicktesten — dabei aber auch wohlthätigsten Internisten seines Vaterlandes. — Am 17. Jänner 1901 starb in Paris der Dramatiker Jules Barbier, ber Verfasser ber Textbücher zu den Opern „Faust", „Mignon" und „Hamlet". — Am 20. Februar starb in Toulouse int 64. Lebensjahre ber Dichter und Kunstkritiker Armand Silvestre. Derselbe hat in seinen zahllosen Werken — bie Sammlung „Los Malheurs du commandant Laripöte" allein umfaßt sieben Bände — gar häufig das Kunststück zuwege gebrndjt, die gewagtesten Dinge ohne Verletzung ästhetischer Gefühle zu erzählen. Sa ist er der Classiker des allerleichtesten sran-zösichen Genres gmorbcit, ber auch als Kunstkritiker in seiner alljährlichen Publication „Le Nu au Salon" derselben Richtung folgte Sein Stück „Griseldis" erhielt von der französisd)en Akademie einen Preis. Königin von ßngtand. England. Am 18. Jänner 1901 brachte ber Telegraph die erste Kunde von einer Erkrankung der Königin Victoria; bald erfuhr man, daß diese Erkrankung eine so schwere sei, daß bei dem hohen Alter der Königin kaum mehr ott eine Genesung zu denken, und schon am 22. Jänner um 6 Uhr 4ti Minuten Abends meldete der Telegraph, daß bie Königin Victoria soeben (int 82. Jahre ihres Lebens und im 64. ihrer Regierung) in Osborne verschieden sei. Ueber die Krankheit der Königin berichtete das „British Medical Journal": „Seit zwölf Monaten machte sich bei der Königin Dyspepsie geltend! später kamen Anfälle von Schlaflosigkeit und vorübergehender Aphasie hinzu, ein Zeichen, daß die Blutgefäße des Gehirnes schadhaft geworden waren; motorische Paralyse war nicht vorhanden. Ter Reise nach Osborne am 18. December folgte eine ungewöhnliche Nervenerschöpfung und wenige Tage vor der letzten Krantheit erregten vorübergehende, aber repeti-rcnde Anfälle von Torpor und Apathie mit aphasischen Symptomen und zunehmender Schwäche große Besorgniß bei den Aerzten. Das Herz schlng regelmäßig bis zum Ende, die Temperatur blieb stets normal. Wenige Stunden vor dem Tode trat Paresis der Lungennerven ein. Außer dem geringen Verflachen der rechten Gesichtshälfte war nie motorische Paralyse vorhanden und außer den genannten Momenten der Gedankenschwäche war der Verstand nie getrübt; bis wenige Augenblicke vor dem Tode erkannte die Patientin die verschiedenen Mitglieder ihrer Familie." — Schwere Sorgen verursachte der Königin noch in ihren letzten Lebenstagen dos seitens der Engländer muth-wtllig heranfbcschworene Blutvergießen in Südafrika. Als die Königin den aus Südafrika rückgekehrten Lord Roberts empfing, war sie nicht mehr in der Lage, umfangreiche Berichte entgegenzunehmen. Gleichwohl fragte sie nach dem Stande derDinge in Südafrika, und als Lord Roberts auf die Frage der Königin, wie lange der Krieg noch dauern werde, die Antwort er« theilte „Das weiß ich nicht, Majestät", erkannte die Königin, daß das Ende des Krieges unabsehbar fern und der Ausgang zweifelhaft sei, und diese Erkenntniß wirkte auf sic so tief, daß die Verschlechterung ihres Befindens daraus erklärlich wird. — Am 4. Februar wurde die Leiche der tobten Königin an der Seite ihres im Tode ihr vorausgegangenen Gatten, des Prinz-Gemahls Albert, in Frogmore beigesetzt. — Königin Victoria war am 24. Mai 1819 als Tochter des Prinzen Eduard von Großbritannien, Herzogs von Kent und seiner Gemahlin Victoria, verwitweten Fürstin zu Leiningen, geborenen Prinzessin von Sachsen-Coburg-Gotha, geboren. Sie folgte ihrem Oheim, König Wilhelm IV. am 20. Juni 1837 in der Regierung und vermählte sich am 10. Februar 1840 mit Albert Prinzen von Sachsen-Coburg-Gotha, der am 14. December 1861 starb. Als ihr Nachfolger bestieg ihr Sohn, Kronprinz Albert Eduard Prinz von Wales als Eduard VII. den Thron Großbritanniens. Er ist am 9. November 1841 in London geboren und seit 10. März 1863 mit Alexandra Prinzessin von Dänemark vermählt. Am 25. September 1900 wurde das englische Parlament aufgelöst. Die im October vollzogenen Neuwahlen ergaben für die Regierung eine Majorität von 132 Stimmen. Nachdem Lord Salisbury altershalber die Stelle eines Ministers des Aeußern niedergelegt und mit Rücksicht auf das Ergebniß der Neuwahlen wurde das englische Ministerium am 1. November 1900 wie folgt reconstruirt: Salisbury: Premierminister und Lord Geheim - Siegelbewahrer; Ritchie: Inneres; Lansdownc: Aeußeres; Brodrick: Krieg; Selb orne: Marine; Gerald Balfour: Handel; Walter Long: Localverwaltung. — Am 14. Februar 1901 fand die Eröffnung des Parlamentes durch König Eduard VH. in besonders feierlicher Weise statt. Die Anfangs October 1900 gemeldete Ernennung Lord Roberts zum Oberbefehlshaber der britischen Armee an Stelle des Feldmarschalls Wolseley liefert den Beweis, daß die britische Regierung gesonnen, die Reform des englischen Heerwesens, das — was das Landheer anbelangt —, wie der noch immer nicht beendete Burenkrieg darthut, gewiß nicht auf der Höhe seiner Aufgabe steht, ernstlich anzubahnen. Daß die Ernennung Lord Roberts auch eine Anerkennung seiner Verdienste um das Vaterland durch die „siegreiche" Durchführung des Burcn-krieges bedeute — wie in englandfrenndlichen Kreisen verlautete — ist bei dem gegenwärtigen Stande der Kriegsereignisse in Südafrika wohl nur eine tropische Redeblume. Am 28. Oclober 1900 starb in Oxford der b.-rühmte Philologe nnd Sanskritforscher Friedrich Max Müller. Er war am 6. December 1823 zu Dessau als Sohn des Liederdichters Wilhelm Müller geboren. 1880 wurde er au die Oxforder Universität berufen und 1860 zum ersten Professor der von dieser Universität neu-gegründeten Lehrkanzel für vergleichende Philologie ernannt. 1875 legte er seine Professur nieder, blieb aber in Oxford. — Am 9. Juni 1901 starb in London der englische Schriftsteller Sir Walter Besaut und am 10. Juni ebendort der englische Dichter Robert Buchanan, Beide Männer, welche zu den hervorragendsten Vertretern der englischen Literatur gehörten. Besant war 1838 zu Portsmouth geboren; er befaßte sich eingehend mit dem Studium der älteren französischen Dichtung, dessen Früchte er in mehreren umfangreichen Werken niederlegte; auch war er ein vielgelesener Romanschriftsteller. Robert Buchanan, am 18. August 1841 geboren, schrieb ebenfalls eine Reihe vielgelesener Romane, ferner mehrere Dramen, Lustspiele und einige größere epische Dichtungen. Uußkimd. Am 18. Juni 1901 wurde die Kaiserin von Rußland von einer Tochter entbunden. — Mitte März verlobte sich die Großfürstin Olga Alexandrowna, eine Schwester des Kaisers Nikolaus, mit dem Prinzen Peter Alexan-drowitsch von Oldenburg. Am 3. Juli 1900 veröffentlichte der „Negierungsbote" den Wortlaut eines Ukas über eine theilweise Aufhebung der administrativen Verschickung (Deportation) nach Sibirien. — Der seit dem am 21. Juni 1900 erfolgten Tode des russischen Ministers des Aeußern Grafen Mu-rawiew mit der zeitweisen Leitung des Ministeriums des Aeußern betraute Graf Lams-dorff wurde Ansangs August 1900 gurrt Verweser dieses Ministeriums und im Jänner 1901 definitiv zum Minister des Aeußern ernannt. Im Lause der Berichtsperiode fanden in verschiedenen Universitätsstädten Rußlands (so in Petersburg, Moskau, Kiew, Odessa und Charkow) wiederholt mehr oder minder schwere Studentenunruhen statt, die zum Theile revolutionären Charakter annahmen, blutig unterdrückt werden mußten und zu zahlreichen Re-legirungeu, Abschiebungen, Verhaftungen, strafweise» Einreihungen zum Militär re. führten. Wie schwer diese Unruhen sich z. B. im März gestalteten, geht aus einer Mittheilung des „Petersburger Regierungsboten" hervor, nach welcher in der Zeit vom 4. bis 20. März 1901 mehrfache Känipse stattsanden, wobei, abgesehen von Tobten und Schwerverwundetcn, die es auf beider, Seiten (Studenten und Polizei) gab, in Petersburg 1064 Studenten, Studentinnen und andere Personen, in Charkow 136, in Moskau aber 106» Pcrsonenverhaftet wurden. Am 24. März gesellten sich inPetersburg zu den demonstrirenden Studenten anch die Arbeiter; 800 derselben sammelten sich auf dem Newskiprospect und rückten, revolutionäre Lieder singend, gegen den Winterpalast vor. Auch hier schritt das Militär ein. wobei sich die Kosaken durch besondere Brutalität auszeichneten und cs aus beide» Seiten viele Tobte gab. Der Anfangs April zum Unterrichtsmimster ernannte Generaladjutant Wannowsky bemühte sich zwar, einen großen Theil der über die Studentenschaft verhängten Strafen zu mildern, oder ganz zu beseitigen (so auch zum Theile die zwangsweise Verhaltung zum Militärdienste) und den Studentenunruhen wenigstens theilweise ihren revolutionären Charakter zu nehmen, aber charakteristisch für die inneren Zustände Rußlands bleiben die letzteren doch. Nach einer Kundmachung im „Zerkownia Wiedomosti" vom 9. März hat der „heilige Synod" den Grafen Leo Tolstoj ob seiner „antichristlichen und nntikirchlichen Irrlehren" in Bann gethan. Es ist wohl richtig, daß Graf Leo Tolstoj wenig gethan hat, um sich die Sympathien der russischen Hierarchie zu sichern, aber da er sich selbst laut oberwähnter Kundmachung „von jeder Gemeinschaft mit der orthodoxen Kirche losgesagt hat," so dürfte der kühne Denker und Dichter zwischen seiner früheren und seiner jetzigen Stellung keine erschütternde Gefühlsdifferenz fühlen. Die Folge dieser Ex-communication war übrigens ein allerdings fehlgeschlagenes Attentat auf den eigentlichen Urheber des Bannspruches, auf Pobiedonoszeff. Auch in der vorliegenden Berichtsperiode haben jene Maßregeln der russischen Regierung, welche Finnland und sein wackeres Volk seiner | der Kleinstädter. Selbständigkeit — seiner Sprache, seiner verbrieften Rechte — verlustig machen sollen, wieder eine Fortsetzung ersahren. Der finnländische Senat hatte sich geweigert, den von uns in dem vorjährigen Berichte erwähnten kaiserlichen Erlaß, betreffend die Einführung der russischen Sprache als osficielle Sprache Finnlands, zu veröffentlichen, und diese Weigerung damit motivirt, daß dieser Erlaß der Verfassung Finnlands widerspreche, überdies sprächen von den 3,700.000 Bewohnern Finnlands nur 7000 russisch. Nachdem — wohl einem höheren Drucke folgend, resp. um sich an der Russificirung Finnlands nicht mitschuldig zu machen — 12 Senatoren ihr Amt niedergelegt hatten, publicirte der Rumpfsenat am 6. Juli 1900 das oberwähnte kaiserliche Edict. —Eine im September 1900 erlassene kaiserliche Verordnung bestimmte, daß der erste Entwurf zu Vorschlägen, betreffend mehrere — die Russificirung derVerwultungFinn-lands bezweckende — Aenderungen des Reglements des Senates, sowie der Instructionen für den Gcneralgouvernenr von Finnland von dem im April 1899indcrReichskanzlei eingesetzten Comitö zur Systematisirung der Grundgesetze Finnlands behandelt werden solle. Am 8. Februar entstand in den Lagern der Kaspiscy-Schwarz-Meer-Gesellschaft (Rothschild), welche sechs Millionen Pud Petroleum enthielten, ein Brand, der bald aus drei andere Lager mit 12 Millionen Pud Petroleum Übergriff. Das brennende Naphtha überschwemmte die Arbeiterwohnnngen. Bei der schrecklichen Katastrophe kamen viele Personen ums Leben. Der ungerichtete Schaden betrug mehr als sechs Millionen Rubel. Skandinavien. Am 12. September 1900 demissionirte der schwedische Staatsminister Bo ström, und zwar ausschließlich aus Gesundheitsrücksichten, nachdem er seine Stellung als Chef des Ministeriums neun Jahre auf glänzende Weise ausgcsüllt hat. Seinen hochbedcntenden staatsmännischen Eigeu-chasten, seiner klugen Energie und dem Vertrauen, das er bei seinem Monarchen und dem Reichstag genossen, verdankt Schweden seine außerordentliche Entwicklung auf allen industriellen und materiellen Gebieten und der Staat seine jetzt mehr als je blühenden Finanzen. Als Nachfolger Boström's wurde Admiral v. Otter ernannt. Am 1 Jänner 1901 starb in Kopenhagen der am b. Mai 1837 zu Ringsted geborene dänische Dichter Sophus Schandorph (richtig Skamdrup). Von seinen zahlreichen Romanen ist besonders „Poet og Junker" hcrvorzuhcben Schandorph war ein vorzüglicher Humorist und schilderte mit Vorliebe das Leben und Treiben Schweiz. Am 5. November 1900 wurde in der eidgenössischen Volksabstimmung der socialistische Antrag auf Einführung des Proportional-Wahl-spstemes für die Nationalrathswahlen mit 240.000 gegen 160.000, und der Antrag auf Wahl des Bundesrathes durch das Volk mit 257.987 gegen 145.000 Stimmen verworfen. Am 16. Jänner 1901 starb in Fiesole der berühmte Maler Arnold Böcklin, geboren am 16. October 1827 zu Basel. Einer der kühnsten Maltechniker der Gegenwart, entwickelte er in seinen Meeresidylleu, „Spiel der Wellen" rc. eiueüber- wurden. Die unsicheren politischen Zustände im Lande führten auch zu verschiedenen Minister-krisen und die stets wiederkehrende Aushebung und Verhängung des Ausnahmszustandes bildete ein anmuthsvolles Wechselspiel in der inneren Politik Spaniens. So wurde zunächst, nachdem MitteAugust 1900 die Cortes aus Anfang November 1900 einberufen waren, der im Mai, respective Juni 1900 über die catalvnischcn Provinzen und Madrid verhängte Ausnahmszustand Mitte September 1900 wieder aufgehoben und die verfassungsmäßigen Freiheiten wieder hergestellt. Nachdem aber in Catalonien Ende October eine carlistische Bewegung entstand, die zu heftigen Arnold Möcklin. sprudelnde, wahrhaft groteske Phantasie, in seinen Landschaften — so in seiner herrlichen „Todten-inscl" — oft eine schier monumentale Größe. Spanien. Wie der Schluß der vorjährigen Berichtsperiode durch die blutigen Revolten gekennzeichnet war, tvelche zur Verhängung des Aus-nahmszustaudes über die vier catalonischen Provinzen und über die Provinz Madrid führten, so bietet auch die diesmalige Berichts-Periode das Bild fortwährender Unruhen und Aufstände, welche theils durch sociale Fragen, theils durch die Agitationen der carlistischen Partei, theils durch den in Spanien — wie auch in Portugal — immer stärker auflodernden Haß gegen die clericale Partei hervorgerufen Kämpfen zwischen den königlichen Truppen und bewaffneten Carlistenschaaren führte und auch in anderen Provinzen Unruhen entstanden, so wurde am 2. November wieder, und zwar diesmal über ganz Spanien die Aufhebung der verfassungsmäßigen Freiheiten verhängt, welche Maßregel ihrerseits wieder am 11. März 1901 aufgehoben wurde, womit die verfassungsmäßig gewährleisteten Rechte wieder im ganzen Lande in Kraft traten. Es war dies die erste That des neuen liberalen Ministeriums Sagasta, dessen Berufung eine ganze Reihe von Cabinetskrisen vorausging. Angesichts der im Cabinet Silve! a entstandene» Meinungsdifferenzen hatte dieses Cabinet am 21. October 1900 seine Demission angeboten,welche die Königin-Regeutin annahm, um den gewesenen Kriegsminister Azearraga an bie Spitze der Negierungs-geschäste zu berufen. Dieser bot seinerseits wieder am 26. Februar 1901 — na eh dem schon Anfangs Jänner eine partielle Ministerkrise eingetreten war — die Demission des Gesammt-cabinets an und nachdem weder eine Reeon-siruetiou dieses Cabinets, noch die Bildung eines Cabinets Villa Verde gelingen wollte, sah sich die Königin-Regentin geuöthigt, an den Führer der Liberalen, Sagasta, zu appelliren und denselben mit der Mission der Cabinets-bildmig zu betrauen. S a g a sta nahm diese Mission an und das neue liberale Eabinet Sagasta war bereits am 6. März in folgender Weise gebildet: Präsidium: Sagasta; Aeusieres: Almodovar; Finanzen: llrzaiz; Krieg: Wehler; Inneres: Moret; Marine: Vera-gua; öffentliche Arbeiten: Villanueva; Unterricht: Ronianones; Justiz: Marquis Te-eerga. Die erste That des neuen Ministeriums war, wie gesagt, die Aufhebung des Ausuahms-ziistandes; als zweite kam die Auflösung der SotteS, welcher dann im April die Ausschreibung der Neuwahlen für den Monat Mai, sowie die Einberufung der beide» Kammern für den Monat Juni folgte. Die Wahlen in die Deputirtenkammer ergaben: 244 Liberale, 81 Conservative, 12 Anhänger des Herzogs von Tetuan, 16 Republi-faner, 13 Anhänger Gamazo's, 14 Romero's und 22 Angehörige anderer Gruppen; die Wahlen in den Senat dagegen (inclUfibe der ständigen Mitglieder) 163 Liberale, 112 Conservative, 24 Parteigänger des Herzogs von Tetuan, 10 Unabhängige, 4 unabhängige Liberale, 7 Anhänger Gamazo's, 3 Demokraten, 2 Carlisten, 2 Anhänger Romero's, 2 Repu-Mifaner, 2 Mitglieder der nationalen Union unfa 2 Wilde. Die neugewählten Kammern wurden am 11. Juni 1901 eröffnet. Infolge eines in Barcelona Anfangs Mai 1901 ausgebrocheneu, von Anarchisten unter« stählen Streiks der Tramwatibedieusteleti sah sich die Regierung geuöthigt, am 8. Mai über Barcelona den Belagerungszustand zu verhängen. Außer den sonstigen schwierigen inner-Politischen Verhältnissen Spaniens bereitete der Regierung die immer stärker im Lande auf» tretende antielerieale Bewegung schwere Sorgen. Bereits im Februar 1901 hatte diese Bewegung jit lebhaften Demonstrationen in Madrid, Salettcio, Granada re. geführt; Mönchsklöster tourben mit Petroleum begossen, Priester-feminare und einige Klöster mit Steinen be* »»lfen, Priester auf offener Straße beschimpft, «halb über die Provinz Valencia und über Madrid der Belagerungszustand verhängt wurde. ijltdiesenDemonstrationen hatten nichtwenig auch lit im Secern bei' bekannt gewordene Verlobung kl Grafen Carlos von Caserta mit der Prinzessin von Asturien, der ältesten Schlvester des erst 18jährigen Königs, und die am 14. Februar 1901 in Madrid stattgefundene Trauung dieses Brautpaares beigetragen. Man hatte gehofft, durch die Vermählung der Schwester des Königs mit dem Sohne eines der kühnsten und energischeste» Bourbonen, der in früheren earlisiischen Aufständen mit aller Leidenschaft gegen die herrschende spanische Dynastie gewühlt und auch auf dem Schlachtfeld gekämpft hatte, den Carlismus ins Herz zu treffen und Beruhigung im Lande zu schaffen, dabei aber nicht mit den Leideuschafien des Volkes gerechnet und so mußte die Trauung unter dem Zeichen des Aufruhres vor sich gehen lind die einmal begonnenen antieleriealen Demonstrationen fanden kein Ende mehr; bald hier, bald dort kam es in Spanien zu Angriffen auf Klöster und Kirchen, und die im Juni abgehaltenen sogenannten Jubiläums-proeessionen gaben in vielen Städten Spaniens zu lebhaften, oft auch blutigen Zusammenstößen zwischen Antielericalen und Cleriealen Veranlassung. In Norena und St. Juan wurden Kirchen eingeäschert und in Saragossa mußten der aufgeregten Menge gegenüber das Kloster und die meiste» Kirchen geschloffen werden. Ende August 1900 starb General Martinez Campos; er spielte im politischen Leben Spaniens tviederholt eine bedeutende Rolle und rief 1874 Alfons XII. zum Könige aus. Z'ortrigak. Gleichwie in Spanien, nahmen auch in Portugal die antieleriealen Demonstrationen höchst bedrohliche Dimensionen an. Jur Monate Februar 1901 kam es in Oporto und anderen Städten des Reiches zu blutigen Conflieten, ebenso im März in Setitbal und anderen Orten. Die Negierung sah sich, um zur Beruhigung der erregten Bevölkerung beizutragen, genöthigt, zvr Schließung mehrerer Kirchen in Lissabon, Couuto, Coeujaes u. s. f. und zur Auflösung mehrerer Klöster zu schreiten. Am 8. Juni 1901 wurden durch königliches Secret die Cortes aufgelöst und die Neuwahlen iir den Monat October festgesetzt. Die neuen Cortes sollen am 2. Jänner 1902 zusammeu-treten. gMflieit. In der belgischen Kammer kam es am 17. Mai 1901 zu einem sensationellen Zwischenalle. Die elerieale Kammermehrheit beantragte eine Resolution zu Gunsten der Wiederherstellung der weltlichen Macht des Papstes, worauf die ganze Linke einen ungeheuren Lärm erhob. Von den Bänken der Nadiraleu und Soeialisteu erschollen beleidigende Rufe gegen den Papst. Auch rief man: „Los von Rom!" Die liberalen Abgeordneten verließen den Saal, während ämmtliche 33 soeialistische Deputirte im Chor die Marseillaise anstimmten. Die Sitzung mußte unter ungeheurer Erregung geschlossen werden. In Antwerpen brach im December 1900 ein Hasenarbeiterausstand aus, welcher sehr bedenkliche Dimensionen annahm. Die Zahl der Streikenden betrug am 18. December 30.000. Militär mußte zur Bewachung der Dampfer aufgeboten werden. — Am 5. Juni brach in den Antwerpener Zollmagazinen ein Brand aus, der einen Theil dieser Magazine sammt deren Inhalt zerstörte. Der durch die Feuers-brunst vcrursachteSchaden wird auf 70 Millionen geschätzt. Am 8. März 1901 starb in Antwerpen der Musiker Peter Benoit im 67. Lebensjahre. Königin von Lolland. Er war Director des neuerrichteten Conser-vatoriums in Antwerpen. Er schrieb mehrere Opern, Cantaten („Die Tödtung Abel's" rc.) und Oratorien. Kolland. Am 16. October 1900 veröffentlichte das Amtsblatt eine Proclamation der Königin Wilhelmine, in welcher sie ihre Verlobung mit dem Herzog Heinrich von Mecklenburg-Schwerin bekannt gab. Am 7. Februar 1901 fand dann in Haag die Trauung des fürstlichen Paares unter dem Jubel der Bevölkerung statt. Herzog Heinrich von Mecklenburg-Schwerin wurde am 19. April 1876 geboren und ist ein Onkel des Großherzogs Friedrich Franz IV. von Mecklenburg-Schwerin. Königin Wilhelmine der Niederlande wurde am 31. August 1880 geboren. Der neue Titel des Gemahls der Königin von Holland ist: Prinz der Niederlande, Herzog zu Mecklenburg, königliche Hoheit. Die am 14. Juni 1901 stattgefundenen Neuwahlen für die zweite Kammer führten zu einer Niederlage der liberalen Partei. Während die Kammer zuletzt circa 50 Liberale umfaßte, wurden am 14. Juni gewählt: 23 Katholiken, 23 sogenannte Antirevolutionäre (Protestanten), 9 Liberale, 1 Christlich-historischer und 2 Frei-stnnige.AndemHanptresultatederWahlen änderten auch die nothwendig gewordenen, am 27. Juni vor sich gegangenen 42 Stichwahlen nichts Alinz-Hcinayl 0011 Kolland. mehr. In diesen wurden 19 Liberale, 6 Freisinnige, 7 Antirevolutionäre, 2 Christlich-historische. 2 Katholiken und 6 Socialisten gewählt. Die Kräftevertheilung in der neuen Kammer stellt sich somit wie folgt: Liberale 28, Freisinnige 8, Socialisten 6, Antirevolutionäre (Protestanten) 30, Christlich-historische 3, Katholiken 25. Die kirchlichen Parteien verfügen demnach über 88, die Fortschrittler über 42 Mandate, so daß die Mehrheit für das kommende clericale Coalitionsministcrium, als dessen niuthmaßlicher Präsident am Schluffe unserer Berichtsperiode Pynakker Hordyk bezeichnet wurde, 16 Stimmen betragen wird. Die Uneinigkeit der fortschrittlichen Parteien hat einzig und allein den Sieg den verbündeten Clericalen ermöglicht. Aürkei niti» Aaskanstaaten. Am 1. September 1900 feierte der Beherrscher der Türkei, Großsultan Abdul Hamid II., geboren am 22 das 28jährige Jubiläum seines Regierungsantrittes. Er regiert seit 1. September 1876. Jni September 1900 versuchte es der Obercom-missär für Kreta, PrinzGeorg von Griechenland, dicKretafragc wieder aufzurollen, indem er sich dahin aussprach, daß er eine Verlängerung seiner Vollmachten für Kreta auf iveitcre drei Jahre nicht annehmen könne, vielmehr bei den vier Schuhmächten beantragen werde, die Kretenser frei über ihre endgiltige Bestimniung tirten, an die Mächte mit der Bitte um Bereinigung Kretas mit Griechenland heranzutreten. Die Schutzmächte lehnten es jedoch ab, diesen Be- ----- -------- schluß auch nur cntgegenzunehmen, und «heilten September 1842, bent Prinzen Georg Mitte Juni 1901 mit, daß "■= 'v'"'.....° sie das Begehren i«ach Bereinigung «nit Griechen- land definitiv ablehucn und auf der Beibehaltung des Status quo beharren. Prinz Georg mußte sich schließlich mit der Annahme der Verlängerung seiner Vollmachten zufrieden geben. Am II. Februar 1901. verschied in Wien au den Folgen einer Influenza König Milan von Serbien im 47. Lebensjahre. Als unnnttel- Könia von Kcröien. Königin tum Scrgic». entscheiden zu lassen — was wohl die Angliederung an Griechenland oder die Erwählung des Prinzen Georg zum dauernden Regenten bedeutet hätte. Der Prinz führte auf einer Rnnd-reise auch seine Absicht in weitestem Sinne durch, doch schon in: Februar 1901 war er officiell davon unterrichtet, daß die vier Schutzmächte seinen Vo>schlag, Kreta Griechenland einznver-lciben oder auch nur die internationalen Truppen auf Kreta durch griechische zu ersetzen, nblehntcn. Als dann bei den Neuwahlen in die kretcusische Deputirtenkaminer im Frühjahre 1901 84 Oppositionelle, drei Mohammedaner und sechs Rcgie-rungscandidaten gewählt wurden (zehn Deputirtc imirben durch den Prinzen Georg ernannt), beschloß die christliche Majorität unter dem lebhaftesten Proteste der mohammedanischen Depu- bare Todesursachen werden croupöse Lungenentzündung und Herzschwäche bezeichnet. Seinem Wunsche gemäß wurde der Verstorbene, der erste serbische König, nicht auf dem Boden seines Vaterlandes, sondern auf österreichisch-ungarischem Boden in dem serbischen KlosterKruschedol in Syrmicn, woselbst auch die Gebeine der Fürstin Ljubica, der Gattin des Begründers der Dynastie Obrrnovics, Milosch I., ruhen, begraben. König Milan war am 28. August 1884 in Jassy, im Exil der Familie Obrcnovics, als Sohn eines Neffen des Fürsten Milosch, Michael Jephre-movics und seiner Gemahlin Maria, geborenen Catargi geboren und wurde er nach der am 10. Juni 1868 erfolgten Ermordung des Fürsten Michael Obrcnovics als Milan Obre-novics IV. am 2. Juli 1868 zum Fürsten von Serbien (unter der Regentschaft Ristics-Blaznavac-Gawrilovics) ausgenisen; am 22. Augu't 1872 übernahm er, für großjährig erklärt, selbst die Regierung. Am 17. October 1873 vermählte sich Milan in Belgrad mit Frl. Natalie Ketschko,dcr Tochter eines begüterten russischen Osficiers. Die Harmonie dieser Ehe, welcher der gegenwärtige, am 14. August 1876 geborene König von Serbien. Alexander!., entsproß, wurde jedoch bald nach der Geburt dieses Kindes ans politischen und privaten Ursachen, die schließlich auch 1888 zur Scheidung führten, schwer getrübt. Am 6. März 1882, als mit Zustimmung der Signatarmächte des Berliner Vertrages Serbien zum Königreiche erhoben wurde, setzte sich Milan als Erster und als Milan I. die serbische Königskrone aufs Haupt. Am 6 März 1889 dankte er zu Gunsten seines Sohnes Alexander ab. — Man mag über die privaten Verhältnisse, über die innere Politik des Serbenkönigs Milan denken wie man will, Oesterreich-Ungarn hat in ihm einen treuen Anhänger und Freund verloren, und Milan's Wunsch, auf österreichischem Boden begraben zu werden, war ein neuer Beweis seiner Sympathien für den Staat, der ihm nach dem unglücklichen Feldzuge gegen Bulgarien Land und Krone gerettet. In seinen Sympathien für unsere Monarchie konnte König Milan auch durch die mehr zu Rußland neigende Politik seines Sohnes nicht schwankend gemacht werden, und als König Alexander es verschmähte, au das Krankenbett seines sterbenden Vaters zu eilen, mag wohl der Riß zwischen Vater und Sohn, den dieser durch seine wider den Willen des Vaters erfolgte Vermählung mit der im Jahre 1867 (als Enkelin des serbischen Wojwoden Lukas Milicevics, genannt Lunjevica, und Tochter Pante Lunjevica's) geborenen Frau Draga, verwitweten Maschin (Bergingenieur), herbeigeführt, noch erweitert worden sein. Die Verlobung König Alexander's mit Frau Draga Maschin fand officiell am 26. Juli 1900 statt; sie hatte nicht nurdasZerwürf-niß des Königs mit seinen Eltern, sondern auch die Demission des der Verlobung opponirenden Ministeriums Georgievics (welche am 21. Juli 1900 erfolgte, nachdem der König dem Ministerium seine Verlobung mitgetheilt) und die spätere sehr ungnädige Behandlung, d. i. Pen-sionirung, resp. Entlassung aus tem Staatsdienst, resp. zur Dispositionsstellung der abgetretenen Minister, sowie die Resignation König Milan's als Obercommandant des serbischen Heeres zur Folge. Die Trauung erfolgte am o. August 1900 in der Belgrader Kathedrale. Bald nach der Vermählung verbreitete sich in Serbien das Gerücht, daß Königin Draga einem freudigen Familienereignisse entgegensetze und das serbische Volk traf bereits große Vorbereitungen für den würdigen Empfang des sebnlichst erwarteten neuen Thronfolgers. Einige Zeit darauf circulirten wieder andere, bedenklichere Gerüchte und am 17. Mai 1901 wurde Serbien und mit ihm die ganze Welt durch die officielle Mittheilung überrascht, daß nach Ansicht der be-rusenen russischen Aerzte eine Niederkunst der Königin Draga nicht zu erwarten stehe, nnd daß — wie man später erfuhr —eine solche auch gar nie in Aussicht stand und auch kaum je in Aussicht stehen dürfte; der sehnlichst erwartete und bereits feierlich escompkirte serbische Thronfolger war also nur — ein „Kind der Phantasie" und die Enttäuschung darob im ganzen Lande groß! Es sei hier erwähnt, daß in Erwartung des vermeinten freudigen Ereignisses der König das serbische Thronfolgegesetz in dem Sinne ab-äudern ließ, daß auch die weibliche Nachkommenschaft zur Thronfolge berechtigt sei. Dem Ministerium Georgievics folgte am 25. Juli 1900 ein Ministerium Jovanovics, welches am 18. Februar 1901, unter Heranziehung des gemäßigt Radicaleu Dr. M. Vnics als Minister des Aeußerrn, recoustruirt wurde, um am 3. April einem Ministerium Vnics Platz zu machen. Der letztgenannte Ministerwechsel wurde durch die jbevorstehende, eine geänderte politische Lage hcrbeiführende und am 19. April promulgate Verfassungsänderung veranlaßt. Nach der neuen Verfassung wird in Serbien das Zwei-Kammersystem eingesührt. Das Oberhaus besteht ans 30 vom König ernannten und 20 vom Unterhause gewählten Mitgliedern. Jedes im Unterhause angenommene Gesetz bedarf zu seiner Giltigkeit der Zustimmung des Oberhauses. Die neue Verfassung garautirt Preß-, Versammlungs- und Vereinsfreiheit, sowie geheime Wahlen. Am 17. Juli 1900 gab in Rumänien das conservative Cabinet Cantacuzöne seine Entlassung und übernahm sohin dasconstitutionell-con-servative Cabinet Carp (Führer der Constitutionellen) dieLeitun g der Regierungsgeschäfte. Infolge Differenzen zwischen dem Ministerium und seiner Partei in den Vertretungskörpern, betreffend die Steuervorlagen der Regierung, gab das Cabinet Carp am 8. Februar 1901 seine Demission, welche jedoch vom König nicht angenommen wurde. Erst durch ein erneuertes, am 25. Februar überreichtes Demissionsgesuch des Cabinets Carp gelang es diesem, die Enthebung vom Amte zu erlangen und übernahm nunmehr am 27. Februar das liberale Cabinet Stourdza die Zügel der Regierung. Seine erste That war die Auslösung der Kammern, welche nach den im März vollzogenen, int Sinne der Regierung ausgefallenen Neuwahlen aus den 6. April und dann zu einer außerordentlichen Session aus den 27. Juni einberufen wuroeu. Auch in Bulgarien gab es in der Berichts -Periode eine lebhafte Bewegung auf den Miuister-fauteuils; doch verlohnt es sich nicht, die zahlreichen Veränderungen im bulgarischen Ministerium zu registriren; die Ministerien sind dort zu Lande lauter Eintagsfliegen, die keinen Tag ihrer Existenz sicher sind. Dermalen regiert dort-selbst das Ministerium Karaweloff. Die für den 28, October 1900 e.uberufene Sobranje wurde am 12. December wieder aufgelöst. Die auf den 11. Februar 1901 ausgeschriebenen Neuwahlen ergaben ein so fintier-buntes, eine stabile Majoritätsbildung schier unmöglich machendes Resultat, daß die Folge wieder eine Ministerkrise war. Die Einberufung der neuen Kammern erfolgte auf den 7. Mürz a. St Am 6. April 1901 starb der gewesene Ministerpräsident und Führer der bulgarischen Nationalpartei Dr. Constantin Stoiloff, am 8. Mai der gewesene Justizmiuister S l a wej kv ff und der gewesene Ministerpräsident Grekosf. Der Tod Stoiloff's bildete für Bulgarien einen schweren Verlust. In der Berichtspcriode feierte man in Montenegro das40jährigeNegieruiigsjubiläum des Fürsten Nikolaus I. Er regiert seit 14. Auguji 1860. Am 19. December (6. December griechischen Stils — dem Nikolai-Tage) nahm er aus diesem Anlaß den Titel „königliche Hoheit" au. Afrika. Der Bureukricg, am II. October 1899 entbrannt, tobt noch ungeschwächt in der Capcolouie und in den südafrikanischen Republiken. Drei Momente sind es, welche diesen Krieg und dessen Verlauf charak-terisiren: tie Verlogenheit der englischen Kriegsberichterstattung, die Unmenschlichkeit der englischen Kriegsführung und der Umstand, daß die Engländer, trotz all ihrem Golde, trotz ihrer 10« bis 20facheu Uebermacht noch immer nicht dazu gelangt sind, das um seine Freiheit, seine Unabhängigkeit und sein gutes Recht kämpfende, tapfere, den Deutschen stammverwandte Burenvolk zu überwinden. Die Engländer haben am 28. Mai 1900 die formelle Annexion der Oranje-Freistaaten unb am 3. September jene Transvaals ausgesprochen; als Krüger am 12. September auf portugiesisches Gebiet übertrat, um von der Haseustadt Lourenxo-Marquez aus nach Europa zu fahren, dort einerseits Genesung für ein körperliches Leiden zu suchen und anderseits für sein Volk zu wirken, da erließ Lord Roberts eine stolze Proclamation on die Buren, worin er behauptete, daß Krüger die Sache der Buren verlasse, und daraufhin die Bure» aufforderte, die Waffen zu strecken; am 13. Mai 1901 erklärte Premierminister Lord Salisbury in einer Londoner Banquetrede, daß England int Rechte sei, daß der Kampf in Südafrika das Ergebniß einer lange» Verschwörung sei, daß England keine einzige Handlung begangen habe, die zu einem Vorwurf Anlaß geben könnte (vergl. den Einfall Janteson's); Tag für Tag sandten Roberts und Kitchener Bulletins über erfochtene Siege, in denen jeweilig so viele Buren gelobtet, kampsunfähig gemacht oder gefangen genommentourben, daß, wenn mau all die Tobten, Gefangenen und Kampfunfähigen zusammenzühlen würbe, kein kampffähiger Bure mehr existiren würde. Trotz all dem aber und obschon die Engländer, zur Abschreckung, gefangene Buren in ungesunden Gegenden oder hygienisch verderdlichen Schiffen interuirten, wehrlose Frauen und Kinder gefangen nahmen und allen möglichen Entbehrungen aussetzten, friedliche Farmen nach Barbarenart einäscherten, vermöge» Hetite noch die Engländer sich eines ruhigen Besitzes der südafrikanischen Republiken nicht zu erfreuen, trotzdem stehe» die Buren noch in der Capcolouie, trotzdem verstand, n sie es, den Engländern noch in jüngster Zeit schwere Schlappen bcizubringen t so im Juli 1900 bei Pretoria, im Dccettrbcr am Magalies-berg und imJuni190l beiKalkhoewel), Kanone» zu erbeuten (so bei Wilmatinsrust int Juni 1901), von Engländern besetzte Orte wieder zu nehmen (so Bethlehem, Fonricrburg, Seuckal und Ladybrand im Septettrber 1900, Ficksburg int November 1900, Helvetia itn December 1900 und Jamestown im Juni 1901) und die englische Armee satnmt ihrem Commandanten Lord Kitchener (welcher nach Lord Roberts Ernennung zum Oberbefehlshaber der britischen Armee und nachdem dieser — wie schon früher am 12. October 1900 der „stets siegreiche" Bnller — am 11. December Südafrika verlassen, die Leitung der englischen Operationen in Südafrika übernahm) stets in Athein zu halten. Daß übrigens die Sympathien der gesammten civilisirten Welt, mit Ausnahme natürlich Englands, auf Seite der Buren stehen, betveist der festliche und herzliche Empfang, der Krüger auf seiner Europareise, so in Frankreich, das er am 22. November in Marseille betrat, in Belgien, in Holland und in Deutschland bereitet wurde, und die Mißstimmung, die cs in Deutschland hervorrief, als timu erfuhr, daß Kaiser Wilhelm einerseits den Empfang Krüger's abgelehnt und anderseits Lord Roberts den Schivarzen Adler-Orden verliehen habe. Daß aber auch in Großbritannien — ganz abgesehen von den Irländern — eine starke Strömung gegen die englische Chamberlaiu-Action in Südafrika herrsche, dies bekundet die am 19. Juni 1901 in London unterLabonchere's Vorsitz abgehalteneProt est-versammlnng, die eine Resolution beschloß, durch welche die Regierung zur Einstellung der Feindseligkeiten und zur Gewährung der Unabhängigkeit der Buren-Republiken aufgefordert luitb. Glücklicher als gegen die Buren waren die Engländer in ihrem Vorgehen gegen den im April 1900 ausgebrochenen Aschanti-Ausstand. Mitte Juli 1900 vermochten sie das eingeschlossene Fort von Kumassi au entsetzen und Ende November konnte der Feldzug gegen die Aschanti als abgeschlossen betrachtet werden. Neben dem Burenkriege und dem Aschanti-Ausstande bereiteten den Engländern in Afrika noch schwere Sorgen der Ausbruch der Pest in Capstadt im Februar 1901 und die Ausbreitung ler Pestepidemie in Aegypten im Juni 1901. An, 9. Juni 1901 wurde der Sultan Ibrahim von Wadai ermordet. licht bringen könnte. Am 6. August 1900 begann endlich nach langwierigen Vorbereitungen der Vormarsch auf Peking und am 15. August war die Einnahme von Peking durch russische, japanische, englische und amerikanische Truppen eine vollendete Thatsache, und die civilisirte Welt athmete umso beruhigter auf, als die nun an den Tag gekommene Wahrheit bewies, daß die oberwähnten Gerüchte unwahr oder doch gewaltig übertrieben waren. Von den Gesandten waren nur der Vertreter Deutschlands, Freiherr v. Ketteler und der japanische Kanzler S n g i y a m a gefallen, und zwar elfterer eigentlich als Opfer eigener Tollkühnheit; die anderen Gesandten, mit ihnen Kraf Waldersee. Asien. Die Wirren in Cina. Als wir unseren vorjährigen Bericht schlossen, waren die entsetzlichsten Gerüchte in Umlauf. Die Gesandten sollten sammt allen Fremden in Peking niedergemetzelt worden sein, der Kaiser und die Kaiserin-Witwe abgesetzt und vergiftet worden sein; jener wäre tobt, diese wahnsinnig; Prinz Tuan sollte die Regierung an sich gerissen und dann eine Gegenrevolution stattgefunden haben; Li-Hung-Tschang sollte einen Selbstmord verübt haben u.s.f. Dann wurden allerdings diese Nachrichten zum Theile widerrufen, aber die einlausenden Meldungen waren so widerspruchsvoll, daß es klar war, daß nur der Einmarsch der Verbündeten in Peking die Wahrheit an das Tages- die eingeschlossenen Fremden, waren am Leben; allerdings hatte noch in der Nacht vom 13. auf den 14. August ein wüthender Angriff regulär, r Chinesentruppen auf die Gesandschaften stattgefunden, aber auch dieser war, wie alle früheren, dank insbesondere bet heldenmüthigen Tapferkeit der österreichischen und französischen Detachements, abgeschlagen worden. Kaiser Kwangsu war nicht lobt, die Kaiserin-Witwe nicht wahnsinnig, Beide waren nur vor den anrückenden Truppen der Verbündeten nach Singau (Hsianfu), in der Provinz Schansi, geflohen. Auch der angebliche Selbstmord Li-Hung-Tschang's hatte sich unterdessen als Märchen erwiesen. Während sich die Truppen der Großmächte zum Vormarsche auf Peking anschickten, war der deutsche General-Feldmarschall Graf W al d ers e e Anfangs August 1900 zum Oberbefehlshaber F der verbündeten Truppen in China ernannt worden. Am 20. August trat Graf Waldersee seine Reise nach China an; als er aber im Lande seiner Bestimmung anlangte, war die Hauptarbeit lange schon gethan und er konnte sich darauf beschranken, Strasexpeditionen auszurüsten und Conflicte unter den verbündeten Truppen zu planirat. Auch letztcreAufgabe war übrigens keine kleine, denn dieRivalitätenderMächtewaren groß; so gelang es nur den vereinten Schritten aller anderen Großmächte, China zu verhindern, mit Rußland ein llebereinkommen zu schließen, welches diesem die Mandschurei für immer in die Hände gespielt hätte; freilich int faktischen Besitze des Landes befindet sich Rußland auch ohne dieses llebereinkommen. Nachdem China nach der Einnahme Pekings um Frieden gebeten, vereinbarten die Gesandten die Friedens-bedingungcn. Diese lauteten im Wesentlichen: Bestrafung der schuldigen Rädelsführer; Bezahlung einer Entschädigung (welche später mit 430 Millionen Tacls festgesetzt wurde); Zurücklassung eines starken Detachements zum Schutze der Gesaudschaften; Besetzung gewisser Punkte in dem Gebiete zwischen Peking und Taku. Die chinesische Regierung nahm diese Bedingungen an und nachdem am 31. December der Mörder Keltelcr's, Euhai, an der Stelle, wo der Uiorb verübt worden war, enthauvtet tvorden war, wurden durch kaiserlich chinesisches Edict folgende Strafen über die Häupter der Boxerbewegung verhängt: die Prnnzen Jingnien und Tschao-tschnischiao wurden verurtheitt, sich selbst zu tobten (was auch geschehen sein soll), die Prinzen Tuan und Lan wurden verbannt, die Minister Tschihsieu und Hsutchengyn sollten enthauptet werden und mehrere andere degradirt. Kapgyi, Hsutung und Li-Ping-Heng haben sich selbst ge-tödtet. Die Hinrichtung Tschihsien's und Hsnt-chengyn's wurde am 26. Februar in Peking vollzogen. Am 3. Juni 1901 trat Graf Waldersee über Japan seine Rückreise nach Deutschland an, und während wir diesen Bericht schließen, schicken sich die verbündeten Truppen, mit Ausnahme der Kontingente zum Schutze der Gesandtschaften und zur Deckung der Verbindungen mit Peking, an, China zu räumen und eine chinesische Sühne-Mission unter Führung des Prinzen Tschnng, de» Lieblingsbrnders des Kaisers von China, ist am Wege nach Berlin, um dort die Entschuldigung Chinas wegen der Er-mordting des Gesandten Ketteler zu überbringen. * * * Im Sommer 1900 unternahm der Schah von Persien, Mnzaffer-Eddin, eine Reise nach Rußland, Frankreich und Oesterreich. Während seines Aufenthaltes in Paris war der Schah der Gegenstand eines Attentatsversttches geworden, der glücklicherweise ohne Erfolg blieb. Der Attentäter kam nicht einmal dazu, den Revolver, den er wiederholt gegen den Schah erhoben hatte, abzndrücken; er wurde sofort verhaftet. Am 23. December gab in Japan der Ber-kehrsminisler Hoschi Toru seine Demission und wurde an seiner Stelle der frühere Gesandte in Korea, Hara, ernannt. An Stelle des zurück-tretendcn Kriegsministers K a t s u r a wurde gleichzeitig der Gouverneur von Fortnosa, General Kodama, imterBelassung seinerGonvernenrstelle ernannt. Am 2. Mai 1901 gab das Cabinet Marquis Ito seine Demission, tvelche unmittelbar dadurch veranlaßt wurde, daß der Finanzminister die Ausführung öffentlicher Arbeiten verschob. Am 2. Juni übernahm, nachdem mehrere andere Kombinationen gescheitert, Vicomte Katsura die Bildung des neuen Ministeriums, die ihm auch gelang, so daß am 3. Juni die neue Regierung ihr Amt antreten konnte. Am 21. Juni 1901 wurde in Jokohama der frühere japanische Verkehrsminister im Cabinet Jto, Hoschi Toru, in der Sitzung der Stadtvertretung durch einen Dolchstich ermordet. Amerika. Anfangs November 1900 erfolgte die Wiederwahl Mac K in ley's zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. — Die Annexion der Philippinen hat auch im Berichtsjahre den Vereinigten Staaten manche Schwierigkeiten zu lösen gegeben. Wohl bchaupteteit amerikanische Berichte von Ende April 1901, daß sich der letzte Rest der Gnerillastreitkräfte ergeben habe, daß auf der Panay Insel die Ruhe wieder hergestellt imb somit das Ende des Aufstandes auf den Philippinen eingetreten sei. Andere Berichte wissen aber von noch andauernden Feindseligkeiten zwischen Amerikanern und Eingeborenen ans den Philippinen zu melden und eine Widerlegung dieser Nachrichten bildet auch keineswegs die Meldung, daß mit 4. Juli 190-1 auf den Philippinen die Civilverwaltung an die Stelle der Militärverwaltung treten sollte.— Am 12. Juni 1901 nahm der Convent zur Berathitng der cuba-nischen Verfassung beit Antrag Plat t's an, welcher die Ansrechterhaltnng der amerikanischen Kontrole in Cuba empfiehlt; dies, obschon nach Kubaner Meldungen die Mehrheit der am 13. September 1900 ans Cuba gewählten Abgeordneten zum constitnirenden Convent aus Gegnern Amerikas und ans revolutionären Elementen bestehen soll. Am 26. Juni 1901 wird aus Havana gemeldet, daß für die Präsidentschaft der küujtigen Republik Cuba drei Candidalen vorgeschlagen seien: Estrama P a l in a, Maximo G o m e z und Bortholomäo 332 o j o. 81m 12. November 1900 [torb in Netv-Dork Henry F. Billard, der Reorganisator der nördlichen Pacific-Bahn. Er war im Groß-herzogthnm Baden geboren und hieß ursprünglich Hiügard. — Am 13. März 1901 starb in Ju-dianopolis im Alter von 68 Jahren der gewesene Präsident der Vereinigten Staaten (1888—1892) Benjamin Harrison. — Am 22. October 1900 starb in New-Pork der ehemalige Staatssccretär JohnSherman im 77. Lebensjahre; er war der Urheber der nach ihm benannten Silber-Bill. * * * Die kleineren und kleinsten Republiken Amerikas hatten auch in der Berichtsperiode Aufstände, Revolutionen und andere innere wie äußere Conflicte in Hülle und Fülle aufzuweisen Aufstände und Revolutionen gab es in Columbien (Juli 1900, December 1900 und Juni 1901), und Venezuela (Jänner 1901). Im September 1900 drohte ein Conflict zwischen Bolivia und Chile; im Februar 1901 hingegen ein solcher zwischen Venezuela und den Vereinigten Staaten. An-fangs September 1900 wurde M arroquin Präsident von Columbien, nachdem er seinen Vorgänger ©ancle mente und den Minister Palači as am 31. August 1900 hatte festlich men lassen. 8lm 8. März gab das chilenische Cabinet seine Entlassung und am I. Mai folgte Don Frederica E r r a z u r iz, der Präsident der Republik Chile aus Gesundheitsrücksichten und wegen seiner Verwandtschaft mit dem damaligen Präsidentschaftscandidaten, seinem Stiefbruder ©ermann Riesco, diesem Beispiele. Sein Nachfolger in der Präsidentschaft von Chile wurde denn auch Don ©ermann Riesco auf Grund der Wahl vom 25. Juni 1901. Errazuriz starb bann im Juli 1901 zu Valparaiso im 51. Jahre seines Lebens. Im April 1901 verbot die Republik Uruguay die Landung von Jesuiten und anderen aus Europa ausgewanderten Ordensgeistlichen. Am 30. December 1900 gelangte der Wortlaut des zwischen dem amerikanischen Staats« secretär Hay und dem englischen Botschafter Pauncefote abgeschlossenen, logenannten Hay-Pauncefote-Vertrages über den Nicaragua-Canal zur Publication. 8lm 6. Mai 1901 starb in Paris der ehemalige Präsident der Republik Peru, General Mariano Prado. * * * Durch einen Orkan wurde am 9. September 1900 die int Golf von Mexico gelegene Stadt Galveston (Texas) zur Hälfte zerstört, an 6000 Häuser lagen in Trümmer; in Galveston und Umgebung kamen bei 10.000 Menschen ums Leben; viele im Hafen liegende Schiffe, darunter achtDampfer,wurden zerstört.Da lichtscheue Elemente aus dem Unglücke der Stadt Nutzen zu ziehen versuchten, zu Plünderungen und anderen Verbrechen schritten, mußte das Standrecht verkündet werden. — Der mörderischen Hitze, welche in den letzten Tagen des Juni und Anfangs Juli 1901 in Nordamerika herrschte, erlagen bis 8. Juli in New Pork allein 989 Personen durch Hitzschlag Hunderte von Pferdeleichcn lagen in den Straßen. Australien. Am 13. Juli 1901 ernannte Königin Victoria im Sinne der vom britischen Pailamente genehmigten neuen australischen Bundesverfassung Carl Hopetown zum ersten General-Gouverneur des „Australischen Bundes". Nach jener Bundesverfassung sind vom 1. Jänner 1901 ab sämmtliche australische Kolonien in ein unauflösliches bundesmäßiges Gemeinwesen unter der Krone des vereinigten Königreiches von Großbritannien und Irland zusammengeschlossen. IT Die wichtigsten Jahrmärkte. Niederösterreich, Oberösterreich, Kärnten, Krain, Steiermark, Salzburg, Tirol, Vorarlberg, Triest, Görz und Gradišča, Istrien, Dalmatien. (Verantwortung ausgeschlossen.) Abkürzungen. Bl. = Blumenmarkt, Brenn. — Brennmaterialienmarkt, Br. = Brotmarkt, F. — Fettwaarenmarkt, Fa. — Faßinarlt, Fl. =: Flachsmarkt, Fisch. - Fleischmarkt, G. — Getreidemarkt, Ga. — Garnmarkt, Gefl. - Geflügelmarkt, Ha. — Hafermarkt, Hlz. — Holzmarkt, Holzg. — Holzgeräthemarkt, Hopf. — Hopfenmarlt, Ho. V. — Hornviehmarkt, Kä. -Käsemarkt, Ke. — Kellergerathschaftenmarkt, Ki. — Kirchtagmarkt, Kl. V. — Kleinviehmarkt, Kö. — Körnermarkt, Kr. — Krämermarkt, L. — Landwirthsch. Productenmarkt, Le. — Leinwandmarkt, P. — Pferdemarkt, Pr. = Productenmarkt, R. — Rindermarkt, S. — Sämereienmarkt, Scha. — Schafmarkt, Schw. — Schweinemarkt, Th. — Thonwaaren, B- — Viehmarkt, Vict. — Victualienmarkt, W. - WoUmarkt, Wa. — Waarenmarkt, Z. - Ziegenmarkt, a. - auch, T. n. - Tags nachher, T. v. —Tags vorher, j. M. — jeden Monats. Vermöge Allerhöchster Verordnung sollen an Sonn- und Feiertagen in keinem Orte deS österreichisch-ungarischen Kaiserreiches Jahr- und Wochenmärkte gehalten, sondern ans den nächftvorhergehenden ober nachfolgenden Werktag verlegt werden. Diesfällige Anfragen sind an die betreffenden Gemeindevorstehungen 3« richten. Niederösterreich. Jänner: 1. Lassee (V.). 7. Hoch-Wolkersdorf, 2aa Stadt (T. b. P.), Retz, Thaya. 13. Poisdorf, Groß-Rußbach. 14. Waidbofen a. b. 9)6bä (8 Tage), Weitersfeld (n. 95.). 17. Weiten. 20. Geras (B.), Gloggnitz, Kautzen, Nieder-Kreuzstetten, Pcrnitz. 21. Horn (T. b. V.), Neulengbach. 22. Karlstein. 24. Stronsdorf (V.). 25. Frankensels (95.). Puchberg, Randegg (95.), Strons-dorf, Waidhofen a. d. Thaya, Wollersdorf. 26. Pottenstein. 27. Wilfersdorf. 28. Pulkau (T. b. 95.). 20. Wiener-Neustadt (Groß-95). Februar: 1. Ernstbrunn (T. b. 95.), Gaunersdorf. 3. Böhniischkrut, Ferschnitz (95.), Herzogenburg, St. Leonhard a. Forst (93.), Neuhofen, Weistrach, Wnllersdorf. 4. Weikertschlag (T. b. 95.). 5. Maissan (a. P. u. Ho. 95.). 6. Ladendorf (T. b. P. 95.), Maissau (a. Wa). 0. Rand-egg. 10. Aschbach, Bockflicß, Euratsfeld (95.), Kirchberg am Wechsel. Wilhelmsburg (95.). 11. Kirchberg am Wagram, Zwettl. 12. St. Peter in der Au, Neu-Pölla (95.). 13. Hoch-Wolkersdorf (93.), Langenlois, Steinakirchen am Forst (95.). 15. Mistelberg (35 ). 17. Mailberg, Mistelbach, Scheibbs (T. n. 95.). 18. Gmünd Stadt, Weitersfeld (T. b. 95.). 10. Neu-Pölla (95.). 20. Geras (95.). 24, Amstetten, Bruck a. d. Leitha, Greste» (93.), Guntersdorf, Kirchberg a. Wechsel (95.), Röchling. Ovponitz (93.), Unter-Rabelsbach, Seitenstetten (95.), Steinakirchen a. Forst (95.). 25. Ubbs. Ä6. Pernegg (a. 93.), Neu-Pölla (B.), Ziersdorf. 28. Dürnkrut (P.). März: 1. Langau (T. b. 95.), Groß-Schweinbarth (P.). 2. Schlatteti. 3. Amstettei', Dürnkrut, Korneuburg (a. 95. T.), Krumbach (a. 95.), Opponitz, Groß-Schweinbarth, Groß-Siegharts. 4. Allcntsteig, Ober-Hollabrnnu (T. b. 5)3.), St. Pölten (3 Tage), Zell n. d. Ybbs (95.). 5. Groß-Gerungs, Göpfritz a. S. Wild, St. Peter in der Au, Neu-Pölla (95.), Schreins. 6. Neuhofen (95.), Neustadt! a. d. Donau (a. 93), Purgstall (95.), Zistersdorf. 8. Nieder-Fcllabrunn. 10. Hadres, Neunkirchcn (a. 95.), Groß-Pöchlarn, 11. Eggenburg, Jsper (95.), Thaya, Waidhofen a. d. Abbs (95.). 12.Groß-Enzersdorf (95.), Ludweis (T. b. 95.), Neu-Pölla (33.). 13. Dobersberg (a. 95.), Pulkau (T. b. 95.). 14. Texing (95.). 15. Obcr-Stinkenbrnnn. 16. Kirchberg a. d. Pielach. 17. Unter-Gänserndorf, Hohenwarth, Pögstall (95.), Traiskirchen, Wcitra (a. 93.), Wölkersdorf. 18. Kirebbcrg a. d. Pi-lach (95.), Laa Stadt (T. d. 5)3.), Mistelbach (95.). 10. Ober-Aspang, Hohenau (a. 95.), Lilienfeld, Lunz, Mank (a. 95.), Maria-Tafcrl, Ncudorf bei Staatz (T. b. 5)5), Neumarkt (a. 95.), Payerbach, Neu-Pölla (95.), Puchberg, Raabs, Netz, Schvnbach, Stetteldorf, Texing, Wiener-Neustadt (Groß-V.), Wiesmath (a. 95.), Abbsitz (95.). 20. Drosendorf Stadt, Geras (95.), Hausleithen, Kirchberg a. Walde, llltacchegg, Seefeld. 22. Schwarza» (93.). 23. Berndorf. 24. Asparn a. d. Zaya, Feldsbcrg, Heideureichstein, Münichrcith (V.), Türnitz (95.). 25. Lilienfeld (95.), Stockerau, Waidhofen a. d. Ybbs (5)5.), 26. Hainfelv (95.), Neu-Pölla (95.). 27. Geras, Mödling, Ottenschlag (T. b. 95.), Sitzendorf, Steinakirchen a. Forst, Wallfee (a. B.), Windigsteig (a.- 95.). 20. 9Lullersdorf. 30. Japans (T. b. 95). April: 1. Amstetten, Arbesbach, Edlitz, Haugsdorf, Jsber (B.), Kleinzell (95.), Lnnz (95.), Pernitz, Schottwien, Vitis, Mbsitz. 3. Krems (5)5.), Lastee (a. 93.), St. Leonhard a. Forst (93.), 7. Fischamcnd, Unter-Waltersdorf. 0. Neu-Pölla; 10. Radelbrunn. 13. Altenmarkt, Laich. 14. Dürnstein, Karlstein, Zistersdorf (T. b. 95.). 10. St. Marein. 20. Geras (95.), Mühldorf, Schlotten. 21. Poisdorf, Potlcndorf. 22. Pottenstein (95.). 24. St. Georgen an; Reith, St. Georgen am. Abbserfeld, Groß-Gerungs, Gumpoldskirchen, Haag, Horn ($. b. 95.), St. Leonhard am Forst (95.), Litschau,.Röchling, Tulln, Türnitz, Ulmerfeld (a. '95.). 25. Gannevsdorf, Kirchschlag (a. 95.), Neunkirchen (a. 95.). 26. Grünau. 27. Gutenstein, Kaltes. Laimbach, Pitten, Pottenstein, Schwarzenbach. 28. Baden (95.), Hohenruppersdorf, Höllenstein (93.), Königstetten, Traismaner. I Mai: 1. Baden, Dobersberg (a. 93.), Gaming, Gföhl, Gloggnitz (a. 93.), Göstling (93.), Hamburg, St. Leonhard am Walde, Lichtenau, Purgstall, Retz Schwechat, Seitenstetten, Teeing, Waidhofen a. d. Thaya, Wilhelmsburg, Ibbs. 3. Hohenau (a. 93.), Ladendorf (P. 93.), Mistelbach (33.). 4. Ardagger, Aschbach, Obec-Aspang, Ebenthal, Euratsfetd, Hainfeld, Herzogenburg, Ludweis (T. v. 93.), Melk (93.), Groß-Mugl, Persenbeug, Bögstall, Randegg (93.), Rastenfeld, Speisendorf, Zell a. d. Ubbs. 5. Kilb, Ladendors, Mistelbach, Pernitz, St. Veit a. d. Gölsen (93.). 6. Eggenburg, Ernstbrunn (T. v. 93.), Gmünd Stadt, Ma»k, Groß-Weikersdorf Weikertschlag (T. ti. 93.). 7. Groß-Enzersdorf, St. Leonhard am Forst. 8. Schlotten, Wilsersdorf. 10. Mailberg. 11. Leobersdorst, Orth, Rabenstein, Schwarzau, Zell a. d. 9)665. 12. Mittelwasser, Groß-Pömlarn, Spannberg, Stronsdorf. 13. Drosendorf Stadt, Kaumberg (93.), Pulkau (T. v 93.), Zistersdorf. 15. Hainfeld (93.), Maissau (a. P. u. Ho. 93.). Eitzendorf. 10. Ltllentsteig, Maissau (a. 93a.), Ottenschlag (T. v. 93.), Pillichsdorf, Weiten. 17. Groß-Schweinbarth (33.). 18. Nöstach. 19. Böhmischkrut. 20. St. Aegyd a. Neuwalde, Arbesbach, Behambcrg, Nieder-Fellabrunn. Gars, Geras (93.), Grestes, Hoch-Wolkersdorf, (93.), Jsper (93.), Kilchberg am Wechsel, Krumbach, Mönichkirchen, Munich' reich, Neuhofen (a. B.), Opponitz, Purgstall (93.), Raabs, Ruprechtshofen, Schreins, Groß-Schweinbarth, Seitenstetten. 21. Zwettl. 22. Melk. 23. Gaming (B.). 25. Bruck a. d. Leitha, St Leonhard am Walde (95.), Sonntagsberg. 26. Feldsderg, Göstling, Heidenreichstein, Pottendorf, Rabensburg, Weikendorf. Juni: 1. Dorfstettcn, St. Oswald, Wilhelmsburg (9$.). 2. Klosterneuburg, Mödling, Mönichkirchen. 5. Marchegg, Windigsteig (a. 93.). 8. Gresten (93.), Langau (T. v. B.). 9. Dürnkrut. 14. Göllersdorf. 15. Edlitz, Gföhl, Kilb (a. V.), Lichtenau, Puchberg, Säusenstein, Schönbach, Schottwien, Seitenstetten, Stetteldorf, St. Veit a. d. Gölsen (a. 93.), Vitis (a. 93) 16. Groß-Siegharts. 17. Laa Stadt (T. v. P.), Thaya. 18. Wiener-Neustadt (Groß-93.). 20. Geras (93.). 22. Gainfahrn, Kirchberg a. b. Pielach, Pottenstein. 23. Pögstall (93.). 24. Behamberg, Euratsfeld, Groß-Gerungs, Groß-Haselbach, Höllenstein, Horn (T. v. 93 ), Jsper, St. Leonhard am Forst (a. 93.), Loosdorf, Lunz, Stockerau. 26. St. Leonhard am Walde, Ludweis (T. v. B.), Röschitz. 29. Ardagger, Gutenstein, Purgstall. 30. Poisdorf. Juli: 1. Ober-Hollabrunn (T. v. 93.) 2. Geras, Hoheuruppersdorf, Kautzen, Wank, Pernitz, Weitra (a. 93.), Wiesmath (a. 93.). 3. Unter-Ravelsbach. 4. Mitterwasicr. 6. Allhartsberg, Dors-stelten, Randegg. 7. Asparn a. d. Zaya. Karlstein, Ober-Hollabrunn (93.), Pernegg (a. 93.). 8. Randegg (93.). 10. Kirchberg am Walde. 12. Neu-Pölla. 13. Nieder-Kreuzstetten, Laimbach, Raxen-dorf, Säusenstein. 14. Ebenfurth, Ebenthal. Heidenreichstein. 20. Frankenfels, Mühldorf. 21. Etzdorf. 22. Lilienfeld, Neudorf bei Staatz (T. v. P.), St. Peter in der Au, Scheibbs (T. n. 93.), Wollersdorf. 25. Arbesbach, Kirchberg am Wechsel, Königstetten. Litschau, Neustadtl an der Donau. Röchling, Ottenschlag (T. v. 93.), Payerbach, Schwechat, Seefeld, Ibbsitz. 26. Annaberg, Nöstach, Döggstall. 27. Altenmarkt, Ferschnitz, Maria-Taserl Ruprechtshofen, Wallsee. 28. Pottendorf Zistersdorf (T. v. 93.). 29. Kirchberg a. d. Pielach (93.). 31. Ziersdorf. Nugust: 2. Maria-Enzersdorf, Neunkirchen (a. 93.). 3. Amstetten, Ober-Stinkenbrunu. 5. Lastce (a. 93.), Groß-Rußbach, Waidhofen a. d. Ibbs (8 Tage). 10. Aschbach, Bockflieh, Kautzen, Korneuburg, Loosdorf, Orth, Petzenkirchen, Puchberg, Raabs, Steinakirchen am Forst (93.), Tulln, St. Beit an der Gölsen (a. 93.), Wilhelmsburg, Winüigsteig (a. 93.), Ibbs. 11. Böhmischkrut, Münichreith (93.). 12. Gmünd Stadt, Kirchberg am Wagram. 14. Dobersberg (a. 93), Langenlois. 16. Pernitz. 17. Japans (T. v. 93.), Pottenstein, Rabenstein. 18. Kars, Guntersdorf, Rabensburg. Stronsdorf. 22. Dürnkrut (P ). 23. Zell a. d. Dbbs. 24. Baden, Meder-Fellabrunn, Gaunersdors, St. Georgen am Dbbserfeld, Groh-Geruugs, Gföhl, Gresten (93), Hainburg, Herrnbaumgarten, Hohenau (a. 93.), Kirchberg am Wechsel (93.), Kirchschlag (a. 93.), Lichtenau, Mitterwasser, St. Pölten Texing, Bitis (a. 93.), Weistrach. 25. Asparn a. d. Zaya, Groß-Siegharts, Unter-Waltersdors. 26. Mailberg, Pernegg (a. 93.), Retz, Thaya, Weikertschlag (T. v. 93.). 27. Groß-Enzersdorf. 28. Dürnkrut, Edlitz, Kirchberg am Walde, Perchtoldsdorf. 30. Grün au, Groß-Schweinbarth (P.), 31. Kottes. September: 1. St. Aegyd am Neuwalde, Bruck a. d. Leitha, Grünau (93.), Krumbach (a. 93.), Mödling, Reichenau (a. 93.), Weitra (a. 93.). 2. St. Aegyd am Neuwalde (93.), Poisdorf, Groß-Weikersdorf, Weitersfeld (T. v. 93 ). 3. Ober-Hollabrunn (93.), Groß-Schweinbarth. 4. Laa Stadt (T. v. P.), Ladcndorf (T. v. P. 93.), Marchegg. 5 Allemsteig. 6. Wullersdorf. 7. Arbesbach, Gaming (V.). 8. Groß-Haselbach, Ludweis (T. v 93.). 9. Haugsdorf. 10. Gutenstein (93.). 11. Wilfersdorf. 13. Mistelbach (V.), Ulrichskirchen. 14. Unter-Gänserndorf, Schwarzau, Zwettl. 15. Feldsberg, Hadres, Opponitz (93.), Puchberg (93.), Säusenstein, St Beit a. d. Gölsen (93.), Zistersdorf (T. v. 93.). 16. Kirchberg a. d Pielach (B), Lilienfeld (93.). 17. Klein-Zell (93.). 18. Schreins (93.), Türnitz (93.) 19. Kolmitzberg. 20. Geras (93.), Göllersdorf, Kolmitzberg. 21. Fischamend, Gaming, Hoheuruppersdorf, Kirchberg am Wechsel, Kolmitzberg. Mönichkirchen, Neudorf bei Staatz (T. v. 93.), Neuhofen, Opponitz, Ottenschlag-, (T v. S3.), Pernitz (a. 93.), Seiten-(leiten, Wiesmath (a. 93.). 22. Höllenstein (93.), Mönichk>rchen'(93.), Unter-Ravelsbach, Traiskirchen. 23. Pulkau (T. v. 93). 24. Auersthal, Ober-Hollabrunn (93. a. Holzg.), Neu-Pölla, Röschitz, Ill Wr.-Neustabt (Groß-V.). 35. Gloggnitz (o. 58.), Ober-Hollabrunn (T. v. P.) 87. Mistelbach (P.). Neustabil a. b. Donau (58.). 88. Kautzen, St. Peter in der Au (58 ). 39. Annaberg, Göstling, Haag (a. 58.), Mank (a. 58.), Melk (58.), Mistelbach, Orth, Pöggstall, Schönbach. Schottwien, Steina« kirchcn am Forst, Ulmerseld (a. 58.), Waidhofen a. d. Thaya. 30. Hainfeld (58.), Schrems, ©loderau ($. v. Vormarkt), Waidhosen a. b. Ibbs (P.). October: 8. Sitzenbors, Stronsbors (a. B.). 4. Lunz (S3.). 5« Sonntagsberg. 6. Baben (V.), Scheibbs (T. ». B.), Wiesmath (a. 58.). 7. Langau (T. v. B.), 5Waibhofen a. b. Ibbs (58 ). 9. Dobers-bcrg (a. 58.). 13. Unter-Gänsernbors. Göstling (58 ), Litschau, Melk, Pöggstall (58.), Pottenstein (58.), Wölkersdorf. 14. Gainfahrn (58.), Purgstall (B.). 15. Amstetten (58.), Ober-Aspang (a. 58.), Göpfritz o. b. Wilb, Lasiee (a. V.), St. Leonharb am Forst (58.), Persenbeug, Groß-Rußbach, Speijendorf. 16» Gaming (V-), Winbigsteig (a. V.). 17. Texing osendors Stadt (T. v. SS.), Haag, Groß-Haselbach. Hohenruppersdorf, Petzenkirchen. 33. Vitis. 37. Amstetten, Gars, Schreins, St. Veit a. b. Gölsen (a. 58.), Ibbsitz. 38. St. Leonhard am Walde (SS ) 39. Lilienseeo. Wochenmärkte in Aiederösterreich. Jeden Montag: Unter-Gänsernbors, Gars (a. SS.), Gmünd Stadt, Heidenreichstein (a. V. — ersten Montag jeden Monates auch P.), Langenlois, Stockerau lKö.), Zweitl. Jeden Dienstag: Baden, Gmünd Stadt (SS.), Göpsritz a. b Wild (a. SS.), Hohenruppers-dorf, Krems (SS.), Lassee, Melk, Rastenseld (58.), Scheibbs, Thaya (a. S3. — vom 6. Jänner bis 29. September), Tulln, Waidhosen a. b. Ibbs, Wullersborf Jeden Mittwoch: Bruck a. b. Leitha, Eggenburg, Groß-Enzersdorf (Kö.), Kautzen (SS. jeden zweiten Mittwoch vom 19. März bis 29. September), Kirchberg a. Walde (a. SS.), Mautcrn (SS. — jeden Mittwoch von Georgi an bis December), Neulengbach (Kö.), Schönbach (a. 58. — jeden Mittwoch von Mitte Faste» durch etwa 3 bis 4 Wochen), Weitensfeld (SS. — am ersten Mittwoch jeden Monates; ist dies ein Feiertag, bann 8 Tage darauf), Wr.-Neustadt. Jeden Donnerstag: Amstetten, Gföhl (S3.), Horn (Kö. — tuen» Feiertag, am vorhergehenden Mutwock), Marchegg, St. Pölten (auch Georgi und Michaeli — a. 58.), Retz, Vitis (58.), Waidhosen au der Thaya (58. — am ersten Donnerstag jeden Monates a. P.) Jede» Freitag: Allentsteig (SS. u. Kö.), Dürnstein (Kö.), Kottes (SS. — jeden Freitag vom Frühjahr bis zum Herbst). Jeden Samstag: Groß-Gcrungs kV. von Mittfasten, b. i. 5. März an bis zum Winter) Krems, Pottenborf, Pulkau (SS. — ersten Samstag jeden Monates), Raabs, Traismauer, Tulln. Wiener-Neustadt, Ibbs, Zistersdorf. Jeden Sonntag: Herzogenburg (SS.). Oberösterreich. Jänner r 8. Helfenberg. 13. Rohrbach. 20. Münzbach, Neukirche,: am Walde/ Neumarkt bei Grieskirchen, Ostermiething (V.), St. Peter a. Wimberge, Schenkenfelden. 25. Freistadt (14 Tage), Frankenburg, St. Georgen im Attergau, Schwanenstadt. 26. Hofkirchen. 29. Traiskirchen (SS.). Februar: 2. Stevregg, Tragwein 3. Aigen, Aurolzmiinster, Frankenmarkt, Königswiesen (V.), Mondsee, Obernberg (P->, Peuerbach, Waizenkirchen. 6. Grieskirchen (P.), Mattighofen (a. SS.), 10. Aschach a. d. Donau, Gallnenkirchen, Mauerkirchen, Rohrbach (P.), Schärfling, Schwertberg. 11. St. Georgen im Attergau, Haag. 12. Perg, Schärding. 13. Wels (P.). 17. Gallspach (V.), Mauthausen, Obernberg . 4. Hüttenberg (a. S3.). 8. Paternion (S3.), Tainach (Kirchtagsmarkt). 9. Bleiburg (a. S3.). 10. St. Stephan a. d. Gail (a. S3.), 13. Hermagor (a. S3.), Weißbriach. 15. Tainach (Kirchtagsmarkt), Unter-Drauburg (S3.), St. Veit (a. S3, u. P.). 10. Greifenburg (a. S3, größter Pferdemarkt Kärntens). 23. Illthofen (a. 58.). 24. Gutenstein, Pölling i. Lavantthale, Waldenstein (S3.). 28. Greifenburg (a. S3.). 29. St. Georgen v. d. Bleiberg. 30. Reisbcrg i. Lavant-ihale, Tarvis (a. S3.). Juli: 2. Kappel (großer S3, und Kr.-Markt). 5. Wolfsberg (a. S3, u. P.). 0. Grades Markt (a. S3., 2 Tage). 11. Winklern i. Möllthale. 12. Leifling (a.' S3.). 14. St. Andrä (a. S3.). 25. Dellach in Gr.-Kirchheim, Reichenfels (a. S3.), Straßbitrg (a. 58.). 20. St. Salvator (Bezirk Friesach S3.). 27. Griffen bei Weitensfeld, Dorf (a. S3.). August r 2. Unter-Drauburg (S3.), Wolfsberg (a. V. u. P.). 5. Fladnitz o. d. Alpe (a. V.). 11. St. Leonhard i. Lavantthale (a. V. u. P.), Villach (a. S3.). 15. Maria-Saal. 16. Hüttenberg (a. V. u. Kr.), Kappel (S3.). 18. Feistritz bei Bleiburg (a. V.). 81. Liesing (Bez. Kötschach a. V.). 38. Luggau (V.). 34. Friesach (a. V.), Lavamünd (V.). 35. Feldkirchen (a. V.). 38. St. Andrä. 39. Winklern i. Möllthalc. 30. Rennweg (a. V.). 31. Bleiberg, St. Paul Kl. September: 1. Feistritz bei Bleiburg (a. V.), Schiefling (Bezirk St. Leonhard V.). 6. Wolfsberg (a. V. u. P.). 7. Fladnitz a. d. Alpe (a. 58.). 8. 58lesburg (a. 58.), Maria-Saal, Pon-tasel (V., 3 Tage), Thürn» und Twimburg. 9. Liesing (Bez. Kötschach a. 58.). 13. Mühldorf (a. 58.). 14. Grades, Markt (a. 58., 2 Tage), Lieseregg (Bez. Millstatt P.). 15. Reichen'els sa. 58.), Reisberg i. Lavantthale. 17, Villach (a. 58.). 18. Rennweg (a. V.). 30. Gmünd (a. 58.), Treffen (a. 58.). 31. Hüttenberg (Kr.), Unter-Drauburg (58.), Weitensfeld (a. 58.). 33. Grafenstein (a. 58.), Manchen, Ober-Vellach, Radenthein (a. V.), St. Stephan a. d. Gail (a. V.), Völkermarkt. 24. Döllach i. Möllthale, Salting (Bezirk Millstatt 58.). 39. Eberstein (a. 58.), Metnitz (Bezirk St. Veit a. 58.), Sanct Paul, Stift (a. 58 ), Pussaritz (a. V. u. P.), Rosegg (58.), Sirnitz (a. 58.), St. Veit (a. V. u. P.), Waldenstein (58.), Weißbriach. October: 3. Klagenfurt (P. in St. Veit). 4. Tarvis. 5. Griffen bei Weitensfeld, Dors (a. B.). 6. Fresach bei Paternion (58.), Greifeuburg a. 58.), Griffen Markt (a. 58.), Malestig, Nötsch-Emersdorf. 9. Ober-Drauburg (58.). 10. Hüttenberg (a. S3.). 13. Afritz (a. V), Ebern-dorf (a. V.), Kötschach, (a. 58.), Wolfsberg (o. V. u. P.), 18. Gultenstein, Luggau (SS.), Millstatt (a. 58.). 19. Gultaring, Kappel (V., Scha.). 30. Altenmarkt (a. 58.), Gmünd (a. Kr.), Guttaring (58.), Tarvis (a. 58.). 31, Schwarzenbach (a. 58.). 34. Liesing (Bezirk Kötschach a. V). 36. Guttaring. 37. Klagenfurt (a. 58. u. P. 18 Tage), 38. Friesach (a. 58.), Griffen b. Weitensfeld, Dorf (a. 58.), Hermagor (a. 58.), Kappel (58.), St. Leonhard im Lavantthale (a. S3, u. 5)3.), Sachsenburg. 31. Grades, Markt (a. 58.). November: 3. Arnoldstein, Feld (a. 58.), Malborgeth, Unter-Drauburg (58.). 4. Winklern im Möllthale. 6. St. Leonhard i. Lavantthale (a. 58. u. P.), Metnitz (Bezirk St. Veit a. S3.). 10. Bleiburg (a. S3.), Ebene-Reichenau (a. S3.), Paternion (58.), Straßburg (a. S3.). 11. Feistritz i. Gailthals (a. 58.), Ferlach, Leifling (Kirchtagsmarkt), Ober-Vellach. 17. Althofen (a. S3.), Himmelberg (a. S3.), Spital (a. S3.). 24. St. Audio. 25. Gmünd (a. Kr.), Gultenstein (a. S3.). December: 1. Afritz (a. 58.), Greisenburg (a. 58.), Völkermarkt. 6. Straßburg (a. S3.). 7. Bleiberg. 9. Döbriach (Bezirk Millstatt). 13. Wolfsberg (a. S3, u. 5)3.). 15. Paternion (58.). 17. Millstatt (a. S3.), Villach (a. S3.). 20. Gmünd (a. S3.). 21. Gurk (a. S3.), Hüttenberg (Kr.). 27. Eberstein (a. 58.), Fresach bei Paternion (S3.), Lavamünd (S3.), Steinfeld bei Greifenburg, (S3.), Weitensfeld. 28. Metnitz (Bezirk St. Veit a. S3.). Wochmmärkte in Kärnten. Jeden Montag: Althofen (58., alle Montage t. d. Fasten), St. Leonhard im Lavant-Ihale (I. 58. P., jeden Montag in der Fastenzeit). Jeden Dienstag: Bleiburg (jeden Dienstag während der Fasten und in der 1. Osterwoche) Jeden Mittwoch: Völkermarkt (o. S3.). Jeden Donnerstag: Feldkirchen, Klagenfurt. Jeden Samstag: St. Veit, Wolfsberg. Kram. Jänner: 6. Rudolfswerth Stadt (S3.). 7. Möttling Stadt. 8. Laibach (S3.). 13. Ober Gurk. 20. Gottschee Stadt, Rudolfswerth Stadt, Stein Stadt. 27. Laibach (6 Tage). Februar: 3., Gurkseld Stadt, Rudolfswerth Stadt (S3.), Teisenberg. 4. Möttling Stadt. 8. Laibach (S3.). 10. Wipp ach. 17. Ober-Laibach. 25. Tscheruembl. 37. Töplitz. März: 3. Rudolfswerth Stadt (S3.). 8. Laibach (S3.). 10. Littai 12. Radmannsdorf Stadt, Stein Stadt. 15. Nassenfuß. 17. Bischoslack Stadt, Landstraß Stadt, Teisenberg. 18. Gurkseld Stadt, 20. Gottschee Stadt. 22. Neumarktl. 25. Tscheruembl, Möttling Stadt. 27, Jdria Stadt, Sittich. April: 1. Ober-Laibach, Wippach. 7. Rudolfswerth Stadt (S3.). 8. Laibach (S3.), Möttling Stadt. 33. Rudolfswerth Stadt. 24. Bischoslack Stadt, Planina, Rudolfswerth Stadt (S3.), Teisenberg. 25. Krainburg Stadt. 28. Jllyrisch-Feistritz. Mai: 4. Gottschee Stadt, Gurkseld Stadt, Laas Stadt, Littai. 5. Laibach (6 Tage), Ober-Laibach, Rudolfswerth Stadt (58.). 8. Laibach (S3.), Töplitz. 9. Seisenberg. 13. Adelsberg, Sittich. 16. Jdria Stadt, Ober-Gurk. 17. Neumarktl. 20. Bischoflack Stadt, Möttling Stadt, Radmannsdorf Stadt. 26. Ober-Laibach. 27. Tscheruembl. Juni: 3. Littai, Rüdolfswertd Stadt (S3.). 8. Laibach (S3.). 9. Seisenberg, Stein Stadt. 13. Treffen. 15, Gottschee Stadt. 24. Bischoslack Stadt. 30. Laibach (6 Tage). vir Juli: 1. Tscherneiiibl. 4. Gurkfeld Stadt. 7. Rudolfswerth (58.). 8. Laibach (95.). 10. Seifenberg. 13. Planina, Treffen. 15. Möttling Stadt. 35. Bischoflack Stadt, Gottschee Stadt, Ober-Laibach. 36. Radmannsdorf Stadt. 37. Töplitz. 38. Landstraß Stadt. August: 1. Krainbnrg Stadt 4. Rudolfswerth Stadt (V) 5. Ober-Gurk. 8. Laibach (95.). 16. Laas Stadt, Treffen. 19. Möttling Stadt. 30. Sittich. 33. Nassenfuß. 34. Adelsberg, Bischoflack Stadt, Gottschee Stadt, Stein Stadt. 36. Rudolfswerth Stadt. September: 1. Rudolfswerth Stadt (95.), Wippach. 8. Laibach (95.). 14. Seisenbera. 15. Laibach (6 Tage). 31. Krainbnrg Stadt. 33. Tschernembl. 39. Bischoflack Stadt. 30. Möttling Stadt. October: 6. Landstraß Stadt, Littai, Ober-Gurk, Rudolfswerth Stadt (58.). 8. Laibach (95.). 9. Töplitz. 11. Neumarkll. 15. Jdria Stadt, ©lein Stadt. 18. Adelsberg, Gurkfeld Stadt. 30. Gottschee Stadt. 31. Rudolfswerth Stadt. 38. Laas Stadt, Nassenfuß, Radmannsdorj Stadt (95.), Seisenbera, Wippach. November: 3. Rudolfswerth Stadt (95.). 4. Tschernembl. 6. Ober-Laibach. 8. Laibach (95.). 17. Jllyrisch-Feistritz, Laibach (6 Tage). 18. Möttling Stadt. 35. Bischoflack Stadt, Gurk-selb Stadt, Sittich. 30. Gottschee Stadt, ificumorftl, Planina. December: 1. Rudolfswerth Stadt (95.). 3. Rudolfswerth Stadt. 3. Adelsberg. 4. Jdria Stadt, Stein Stadt. 6. Seisenberg. 8. Laibach (95.), Littai. 9. Möttling Stadt, Nassenfuß. 13. Radmaimsdorf Stadt. 15. Landstraß Stadt. 31. Jdria Stadt. 33. Tschernembl. 30. Ober-Laibach. 31. Gottschee Stadt. Wochenmärkte in Krain. Jeden Montag: Gurkfeld Stadt (jeden Montag im Fasching), Rudolfswerth Stadt (a. Schw.), dann auch am Gründonnerstag und zu Portiuneula. Steiermark. Jänner: 1. Leutschach (Kl. 58.). 3. St. Georgen a. d. Südbahn bei (Mi (a. 58.). 6. Mar-bürg (i. d. Siadt, 95.), Wettmannstetten (58). 7. Burgau (a. 95.), Mi (95. u. P.), Murau (95.), Radkersburg (Mitterling, 95. u. P.). 8. Knittelfeld (a. 95.). 10. Hengsberg (a. 95.). 11. Montpreis (a. 95.). 13. St. Marein (Bez. Marein a. 58.), Neukirchen (Vez. Mi a. 95.). 14. St. Philipp (a. 95.). 15. Bruck a d. Mur (58.). 17. Kapellen (a. 58.), Ober-Radkersburg (a. 95.), Petrovitsch (a. 95.), Tillmitsch (a. 58.). 30. Birkfeld, Blaindorf, Ehrenbausen (a. 58.), Fautsch und Wrens-kagora (a. 95.), Fohnsdorf, Gschnaidt, Gröbming (a. 95.), St. Hermagoras (a. 58.), St. Jakob i. Walde, Kallwang, Klein-Söding (Kr.), Krieglach (Kr.), St. Leonhard in Windisch-Büheln (a. 95.), Obdach (a. 95.), St. Ruprecht (a. 95.), Saazkogel (a. Kr.), Schwanberg (a. 58.), Stainz (a. 95.), Teufeubach (a. 95.). 31. Tüchern (a. 95.). 38. Praßberg (a. 58.), Wisell (a. 58.). 35. Feldbach (a. 58.), Gleinstätten (a. 95.), Kopreinitz (a. 58.), Leibnitz (95.), Studenitz (a. 95.), Windischgraz (a. 95.). 37. Hohenegg, Radkersburg (Mitterling, a. 58.). 38. Artitsch (a. 95.). 89. St. Georgen (Bez. Franz (a. 58.). 31. Dobova (a. 95.), Judenburg Stadt (a. 95.). Februar: 1. Gairach (a. 58.), Marburg (Kr.). 3. Admont, Doberna (a. 95.), St. Georgen a. d. Stainz (Kr.). Windisch-Hartmannsdorf (a. 58.), Jahring (et. 95.), St. Jakob in Kalobje (tt. 93.), Marburg (i. d. Stadt, 58.), Rettenegg, Schöder (95.), Stainz (a. 58.), Unter-Pulsgau (95.), Unz- markt (a. 95.), SBibent (95.), Wies (Kr. u. 58.). 4. Mi (58. u. P.), Leibnitz (Kr.), Radkersburg (Mitterling, B. u. P.), 5. Leutschach (Kl. 58.), St. Peter bei Königsberg (a. 95.). 6. Oberburg (a. 95.), Schönstein (a. 95.). 9. Gnas (a. 95.), Gonobitz (a. 95.), Peilen stein (a. 58.). 10, Fehring (a. 58.), St. Gallen (a. $8.), Gams bei Stainz (a. 93.), Geisttbal (a. 58.), St. Georgen a. d. Südbahn bei Cilli (a. V.), Groß-Lobmiug (a. 95.). Haus (a. 58.), St. Ilgen a. Turiak (95.). 11. Gröbming (95.). 13. Gamlitz (a. 95.), Hartberg (Kr.). 14. Gleisdorf (a. 95.), Krauichsfeld (a. 95.), Lichrenwald (a. 58.), Ponigl (a. 95.), Rann (a. 95.), Sachsenfeld (a. 95.), Wettmannstefteu (95.). 15, Saldenhofen (a. 58.). 16. Fautsch und Wrenskagora (a. 95.), St. Nicolai i. Sausal (a. 95.), Podplat (a. 58.). 17. Bruck a. d. Mur (a. 95., F. u. Hülsfr.), Fraßlau (a. 95.), 18. Luttenberg (a. 58.), Murau (95.), Voitsberg (a. 95. u. P.). 19. Bruck a. d. Mur (95.), Ober-Pulsgau (a. 58.), Pischätz (a. 58.). 30. Sauerbrunn (a. 58.). 31. Rauten (a. 95.). 33. St. Philipp (a. 58.), Tüch> ru (a. 95.), St. Veit am Vogau (a. 95.), Windischgraz (95.). 34. Arnfels (a. 58.), Drachenburg (a. 95). Gleichenberg (a. 93.), Heiligengeist in Lotsche (a. 58.), Jlz (a. 58.), Jrdning, Knittelfeld (a. 58.), Lotsch la. 95.), Passail (a. 95.), Rohitsch (a. 95.), Differ (a. 95.), Videm (58.), Wenigzell (95.), Wildon (a. 95.), Windisch-Feistritz (a. 58.). 34. Leibnitz (V.), Mühlen (95.). 38. Wies (95.). März: 1. Mahrenberg (95. u. P.), Montpreis (58.), Zirkovetz (a. 58.). 3. Franz (a. 58.), Fürstenfeld (a. 58.), Kranichsfeld (P.), Laak (a. 58.), Leutschach (a. 95.), Marburg (i. d. Stadt, 58.), Miesenbach, Mürzzuschlag, Neumarkt (95.), Oplotnitz (a. 95.), Schladming (n. 58.), St. Stepha i ■ iVHI Sej. Leoben (a. V.), Tillmitsch (a. S.), Wald (Kr.). Weiz (a. V.). 4. Birkfeld (a. V), Breiten brunu (V.), Murau (V.), Radkersburg (Mitterling, V. u. P.), Waldbach (35.). 5. Leutschach (Kl. 35.), Unzmarkt (a. 35.), SBeitenftein (n. 35.). 6. Judenburg Stadt (a. 35.), St. Peter bei Königsberg, (a. V.). 7. St. Groß-Florian (a. V.), Graz (2 Tage), Oberwölz (a. 35.). 8. Älteumarlt (a. 35.), Cilli (u. 35. u. P.), Gleinstätten (35.), Peilenstein (a. 35.), Windischgraz (V-). 10. St. Anna a. Aigen, Aschau (35.), Doll (St. Jakob, a. 35.), Feldbach (a. 35.), Friedberg (a. 35.), Garrach (a. 35.). St. Georgen, Bez. Franz (a. 35.), Kainach (a. V-), Kapellen (a. 35.), Deutsch-Landsberg (a. 85.), Lemberg (Bez. St. Marein a. 35.), St. Marein i. Mürzthal, St. Michael (a. 35.), Nutzdorf (a. 85.), Ober-Kostreinitz (a. 35.), Ober-Zeiring (a. 35.), Stainz (a. 35 ), Straß (a. 35.), llnter-Pulsgau (35.), Vorau (35.), 'Waltersdorf (a. 35.), Wuchern-Mahrenberg (35.). 11. Fehring (a. 35 ), Marburg (i. d. Magdalena-Vorstadt V.), Maria-Rast (a. 35.). 12. St. Georgen a. d. Südbahn bei Cilli (o. V.), St. Laurenzen am Draufeld (a. 85.), St. Oswald (Bez. Eibiswald V.), Preding (a. 35.), Salla (35.), Uebelbach (a. V-), Zellnitz (a. 35.). 14. Geistthal (a. 35.). 15. Liezen (35.), Pleterje (a. 35.), Pöltschach (a. 35.). 16. Gratwein, Strallegg (V ). 17. Anger (a. 35.), Dechantskirchen (a. 35.), Edelschrott (q. V-), St. Egydi bei Scbwarzenstein la. V.).Heiligengeist in Latsche (a. V-), Heiligenkreuz (Bez. Lnttenberg, Hollenegg a. 35.), Windisch-Landsberg (a. 35.), Lotsch (a. B.), St. Magdalena in Lemberg (Kr.), Mahrenberg (a. '35.), Mureck (a. 35.), Polftran (a. V.), Riegersburg, Riez (a. V.), Schaffern, Sinabelkirchen (a. 35.), Stubenberg (a. 35.) Teufenbach (a. 35.), Trifail (a- V.). Wenigzell, Wettmannstetten (B.). 18. Gams (Bez. St. Gallen a. 85., Josefi-Kirchtag), St. Jakob in Kalobje (a. 35.), Maria-Neustift (a. 35.), Schreins bei Frohnleiten ($.), Videm (58.), Wolfsberg (a. 85.). 19. Bruck a. d. Mur (V.), Laufen (a. 35.), Rottenberg (St. Maria i. d. Wüste, Kr.), Schwanberg, Strallegg, Turrach (a. 35.), Witschein. 20. Arnfels (a. B ), St. Barbara i. d. Kolos (Kr.), Brunndorf ($.), Hengsberg (a. V.), St. Johann bei Herberstein (a. 35.), Oplotnitz (in St. Barbara, a. V.), Sibika (a. 35 ), Stiwoll (35.). 21. Fraßlau (a. 35.), St. Gertraud (a. V.), Lemberg (Bezirk Gonobiy a. V.), Lemberg (Bez. St. Marein a. 35.), Rohitsch (a. V.), Siegersberg (c. 85.), Windisch-Feistritz (a. V.). 22. Sr. Aegyd in Windisch-Büheln (a. V.), Artitsch (a. B), Gleisdorf (a. 35.), Windischgraz (35.). 23. St. Ilegyd in Windisch-Büheln (Kr.). 24. Gams Bez. Marburg (a. V.), Miesenbach (B.). 25. Heimschuh (35.), Heiligenkreuz bei Saucrbrunn (a. 35.), Rottenberg (St. Maria in der Wüste, Kr.). 26. Dobova (a. V.), Lribnitz (V.), Tüchern (a. 35.), Wisell (a. V.). 27. Gonobitz (a. V.), Mooskirchen (Kr.), Passail (a. V.), Podplat (a. V-), Reichenburg (a. 35.), Tüffer (a. 35.). 28. Iluffen. Breitenfeld, Dobl bei Graz (a. '35.), Ehrenhausen (a. V.), Eibiswald (Kr. V.), Frieda» (a. 35.), St. Marein (Bez. Graz Kr.), Semriach (a. B.), ©traben (a. 58.), Wildalpen. 29. Altheiligen-Berg bei Hörberg (a. 35). 'April: 1. Cilli (35. u. P), Graden-Piber (a. V.), Grafendorf, Heiligenkreuz bei Sauerbrunn (a. Kr. B-), Kallwang (a. V), Windisch-Landsberg (a. V.), Ligist (a. V.), Luttenberg (a. V-), Murau (V.), Maria-Neusiist (a. 35.), Radkersburg (Mitterling, '35. u. 58.), Schönstem, Stainach (a. V. u. P.), Trofaiach (a. 35.), Weiz (a. V), Wildon (a. V.). 2. Leutschach (Kl. 58-), Treuenberg (V ), Wörschach (V. u. P.). 3. Neukirchen (Bez. Cilli o. 58.). 5. Dobje (35.), Gabers-dorf (V.). 6. Rohitsch (a. 58.). 7. St. Groß Florian (a. 35.), Hohenegg (35.), Jlz (a. 58 ), St. Leonhard i. W.-B. (a. V.), Marburg (i. d. Stadt, V.). Stainz (a. 35.), Weißkirchen (a. V.). 8. Feldvach (5)5.). 9. Franz (a. 35.), St Hermagoras (a. V.). 10. Koprcinitz (a. V ). 11- Voitsbw'g (a. V. u. 5)5.). 13. Frauenbcrg (Kr.). 14. Pleterje (a. V.). 15. Fürstenfeld. (35.), St. Georgen a. d. Stainz (a. V.l. 16. Bruck a. d. Mur (V.), Lichtenwald (a. 58.), Spielfeld (a. B.). 17. Kapellen (a. V.), Lichtenwald (a, 35.). 20. St. Ilgen a. Turmk (a. V.). 21. Abstall (a. 35.), St. Marein, Bez. Marein (a. V.), St. Peter bei Königsberg (a. 58.). 23. Eibiswald (Kr. 58 ), Fladnitz (Passail, Kr.), Frohnleiten (a. V.), St. Georgen a. d. Stiefing (a. V.)., St. Georgen Bez. Murau (2 Tage a. 35.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a. V.), Gnas (a. 58.), Hainersdorf bei Fiirsten-seld, Kaniach (a. V), Kindberg (a. 35.), Nieder-Wölz (a. 58.), St. Oswald im Freiland (a. 35.), Pettan (Kr. u V.), Pöllau (Kr. u. B.), St. Ruprecht (a. $.), Seckau (a. V.), Unterkötsch (a. 58.), 5!Laldbach, Wörth. 24. Kraubath (Kr.), 25. Dobova (a. 58.), Geistthal (a. 35.), St. Georgen Bez. Franz (a. V.), St. Georgen a. d. Südbahn bei Cilli (a. 35.), Gutteudorf (a. V.) Halbenrain (a V-), Hörbing (B.), Kathrein in Haustein, Klein (a 35.), Leibnitz (35.), Miesenbach, Ober-Kost-renntz (a. V.), Pack bei Edelschrot (Kr. n. V.), Polstrau (a. V.), Pratzberg (a. V.), Puch (a. 35.), Saldenhofen (a. 35.), Sinabelkirchen (a. V), St. Stephan in Hoskirchen, St. Ulrich (a. 35.), Wolfsberg (a. V.). 26. Drachenbnrg (a. V.), Nußdorf (a. V.). 27. Breitenau in St. Erhard, Pürgg (a. Kr.), Rottenberg (St. Maria in der Wüste, Kr.). 28. St. 3lnton in Windisch-Büheln (35.), Doll St. Jakob (a. 35.), Gamlitz (35.), Pischelsdorf (a. V.), Ponigl (a. V.). 29. Klöch (Kr.). SOlat: 1. Anger (Kr. u. B.), St. Barbara in der Kolos (a. B.), Dreikünig (a. V.), Feld-bach (a. V.), Haidin (V ), Hohenmanthen (a. V ), Jrdning (a. 35.), Judenburg Stadt (a. V.), Landl 'a- V.), Laufen (a. V.), Leibnitz (Sr.), Mooskirchen (a. P u. V ), Ober-Wölz (a. V.), St. Philipp (a. V.), Stadl bei Murau (a. 58.), Trifail (a. 85.), Wöllan (a. 35.). 2. Burgan (a. V ), Schäffern (a. V.). 3. Breitenfeld, Deutsch-Feistritz (a. 35.), Gleisdorf (a. V.), Heiligen kreuz am Waase» (a. 35.), Heiligenkreuz (Bez. Luttenberg, Modriach a. 58.), Mcria-Ncustift (a. 58.), Oeblarn (a. B-), S>. Peter am Kammersberg (a. Kr. u. V.), Riez (a. S3.), Schwanberg (a. S3.), Voran (Kr), Vorder»bera (a. V.), Zellnitz (a. S3.). 4. Muffen (a. S3.), Birkfeld, Heil. Dreifaltigkeit (Kr.), St. Groß-Florian (a. V.l, St. Georgen a. d. Südbahn bei Cilli (a. S3.), Kirchbcrg a. d. N., Krieglach (Kr.), Leoben St. Nicolai ob Draßling (a. S3.) Oberbnrg (a. S3.), Rettenegg. Riegersburg (a. S3.', Rottenmaun (a. S3.), Schöder, ©traben (a. S3.), Stübinggraben (a. S3.), Unterrohr, Videm (S3.), Waldbach, Windifch-Feistritz (a. S3.), Witfchein, Wundlchuh (Kr.). 5. Arnfcls (a. S3.), Eggersdorf (a. S3.), Flfchbach, Fürstenseld (a. S3.), Haus (a. S3.), Marburg (i. d. Stadt, S3.), Mtureck (a. S3.), Rann (a. S3.), Rohitsch (a. S3.), Stainz (a. S3.), Studenitz (a. S3.), 6. Cilli (P. u. S3.). Fehring (a. S3.), Frau-standen nächst Marburg (Ä.), St. Georgen in W.-B. fa. S3.), St. Lambrecht (n. S3.). St. Peter a. Ottersbach (a. S3.), Radkersbnrg (Mitterling. S3 P ), Wernsce (a. S3.). 7. Fraßlau (a. S3.), Gonobitz (a. S3.), Lankowitz (a. V.), Leutfchach (Kl. S3.), St. Lorenzen in W.-B. (n. S3.), Podplat (n, S3.), Pöls. 8. Jabring (Kr.), 9. Ehrenhaufen (a. S3.), Fclddorf (a. S3.), Ponigl (a. S3.). 10. ffiöflnd) (S3.), Maria-Nenstift (a. S3.), Vinggau (Kr.), Pöllauberg (a. S3.). 11. Hirschegg-R-ein (Kr.), Mautern. 12. Gfchnaidt, Windifch-Hartmannsdorf (a. S3.), St. Johann int Saqgathale (a. S3.), Lemberg (Bez. Gonobitz a. S3.), Lemberg , Pischelsdorf (a. S3 ), Neichenbnrg (a. S3.), Reifnigg (a. S3.), Netschach (a. S3.), Ternovetz (St. 5Wolfgang a. S3.), Unter-Pulsgau (S3.). Juli: 1. Radkersburg (Mitterling, P. u. S3.). 2. Muffen (a. S3.), Garrach (a. S3.), St. Ilgen a. Turiak (a. S3.), Leutschach (Kl. S3.), St. Marein (Bez. Graz a. 58.), Maria-Nenstift (a. S3), Oppenberg (Kr.), Petrovitsch (a. S3.), Pollcnschak (Kr. u. S3.), Pusterwald (a. S3), Remschnigg (a. S3.), Tinsko (o. S3.), Wildon (a. S3.). 3. Marburg (i. d. Stadt, S3.). 4. Hochenegg (V.), Hording (S3.). Marburg (Kr.), St. Veter am Ottcrsbach (a. SS.), Podplat (a. SS.), Riez (a. SS.), Saldenhofen (a. SS.), St. Ulrich (o. SS.), Videm (V.>. (5. Kloster (Kr.), Lafnitz, Oplotnitz (a. SS.), Spielfeld (58.). 7. Gleisdors (a. 58.), Heiligengeist ob Leutschach (SS.), Kappel (a. SS.), Lafnitz (35.), Lemberg (Bez. Gonobitz a. SS.), Marburg (i. d. Stadt, SS.), Mitterndorf (35.). 8. St. Andrä in Sausal (a. 33.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a. SS.), Haidin (35.), St. Hemma (Bez. St. Marein a. 35.), Pischätz (a. S.). 9. Lemberg (Bez. St. Marein a. 35.). 13. Montpreis (SS.), Rohitsch (a. SS.), Schönstein (a. SS.). 13. Dobl bei Graz (a. SS. 2 Tage), Heiligengeist in Latsche (a. 35.), Lotsch (a. 35.). 14. St. Georgen a. d. Stiesing (a. S3.), Riegersburg (a. S3.). 15. Dobova (a. SB.), Pleterje (a. 35 ). 16. Bruck a. d. Mur (35.), Dobje (35.). 17* Hohenmauthen (a. 35.), St. Philipp (a. 35.), Stanz (Bez. Mureck St. Anna am Kriechenberg 33.), Wettmannstetten (S3.). 18. St. Lorenzen bei Murau (a. 35. 2 Tage). 20. Arnfels (a. S3.), St. Margarethen am Draufeld (a. 35.), St. Margarethen a. d. Pößnitz (a. 35.), St. Margarethen a. d. Raab (a. 33.), Peggau, Waltersdorf (a. S3.), Meilenstein (a. S3.), Wcnigzell. 21. Fautsch und Wrenskagora (a. S3.), St. Lambrecht (S3 ), Oplotnitz (in St. Barbara, a. S3.). 22« Eibiswald (Kr. u. S3.), St. Georgen (Bez. Judenburg B.), Groß-Stein-.bach, St. Helena (a. S3.), St. Hermagoras (a. S3.), Kathrein in Haustein, Köflach (Kr. u. S3.), .St. Magdalena in Lemberg (Kr.), Marburg (in der Magdalenen-Vorstadt 33.). Mühlen (S3.), Nußdorf (a. S3.), Ober-Wölz (a. 58.), Tragöß (a. Kr.), Wildon (a. S3.). 23. St. Marein (Bez. Murou a. SS.), Naintsch (33.). 24. Götzendorf (a. S3.), Tschermosische bei Rohitsch (2 Tage S3 ). 25. Brandlucken (SZezirk Birkfeld S3.), Drachenburg (a. 58.), Friedberg (Kr.), Geistthal (Kr.), St. Jakob im Walde (2 Tage), Jlz (n. S3.), Kaindorf (a. S3.), Kathrein am Offencck (in Brandlucken, 35.), Kleinalpe (Bez. Voilsberg a. 35.), Krieglach (Kr.), Lankowitz (2 Tage), Lassing (Kr.), Laßnitz (a. 33.), Leibnitz (Kr. u. S3.), Leoben, Ligist (a. S3.), Maria-Trost (Bez. Rohitsch a. 33.), Nestelbach, Sachsensech (a. S3.), Windisch-Feistritz (a. 33.). 26. St. Anna am Aigen, Feldbach (a. S3.), Frauheim (a. S3.), Heiligenkreuz (Bez. Luttenberg, Knittelfeld a. 35.), St. Marein im Mürzthal, Neumarkt (Kr.), Preding (o. S3.), Rottenberg (St. Maria i. d. Wüste, Kr. 2 Tage), Stanz (Bez. Mureck St. Anna a. Kriechenberg), Stübinggraben, Tüchern (a. S3.), Turrach (a. S3.), Weiz (a. 35.). 27. Nestelbach. 28. Friedau (a. S3.), Klein (a. 35.), St. Martin bei. Wurmberg (a. 33.), Stainz (a. 35.), Turnau. 29. Scheifling (S3.). 31. Gonobitz (a. SS.), St. Lorenzen in SB.«33. (a. 58 ), Mahrenberg (a. S3.), Sagorje (a. 85.). August: 1. Gamlitz (a. S3.). 2. Bruck a. d. Mur, Gleichenverg (a. SS.), Gleinst ätten (33.), Graz (Kr.), Jrdning, Lankowitz, St. Leonhard in W.-B. (a. S3.), St. Margarethen (Bez. Neumarkt S3.), Schwanberg (a. S3.). 3. St. Stephan im Rosenthal (a. 58.), Unter-Pulsgau. 4. Doll (St. Jakob a. 58.), St. Egydi bei Schwarzenstein (a. S3.), Heiligenberg ob St. Peter (a. S3.), Straßegg in Breitenau (33.). 5. Gasen, Gnas (a. S3.), St. Johann im Saggathale (a. S3.), Laak (a. S3.), Lemberg (Bez. Gonobitz a. 33.), Lemberg (Bez. St. Marein a. S3.), Maria-Schnee, St. Nicolai in Sauial (a. 58.), St. Oswald (Bel. Ober-Geiring a. S3.), Pöllau (Kr. u. 33.), Puch (a. S3.), Radkersburg (Mitterling. P. v. S3.). 6. Fehring (a. 33.), Leulfchach (Kl. 58.), Maria-Schnee (35 ), Sleukirchen (Bez. Peltau S3.), Wölling (S3.). 10. Graden-Piber, Grafendorf, Hainersdorf bei Fürstenfeld (Kr.), Hengsberg (a. 33.), Judenburg Stadt (a. V.), Teutsch-Landsberg (a. 33.), Windisch-Landsberg (a. S3.), Leutschach (a. S3.), St. Lorenzen am Drauselde (S3.), St. Lorenzen im Mürzthale, Maria-Schnee, Mooskirchen (a. S3.), St. Nicolai ob Draßling (a.S3.), Radkersburg (Mitterling, a.V.u. Zwiebeln), Rann (a. S3.), Rettenegg (a. S3.), Saazkogel (Kr), Uebelbach (a. 33.), Windischgraz (a. 58.). II. Eisenerz (Kr.), Windisch-Hartmannsdors (a. S3.), St. Lorenzen a. d. Kärninerbahn (a. 33.), Svetina (a. V.), Vordernberg (o. 33.). 12. Feldbach (P.), Stubalpe (S3.). 14. Gall bei Knittelseld (a. 35.), Maria-Neustist (a. S3.). 15. Heil. Dreifaltigkeit (Kr.), Frouenberg (Kr.), Jahring (Kr.). 16. Frohnleiten (a. S3.), Lembach (S3.), Lichtenwald (a. 58.), St. Marlin 5öez. Deutsch-Landsberg, Oswaldgraben (Sattelhaus, S3.), Pobresch (St. Veit a. 33.), Praßberg (a. S3.), Rottenberg St. Maria i. d. Wüste (Kr.), Saldenhofen (a. 35.), Straden (a. S3.), Straß (a. 33.). 17. Ardning (Kr.), Fraustauden nächst Marburg (35.), Jahring (a. S3.), Kapellen (a. S3.), Kloster (S3.). 18. Gasen (a. S3.), Jagerberg (a- S3.), St. Jakob in Kalobje (a. S3.), Maria-Trost (Bez. Rohitsch a. 58.), Peilenstein (a. S3.), Pischelsdorf (a. S3.), Preding (fl. S3.), Rottenberg (St. Maria i. d. Wüste, Kr.), Tschermosische bei Rohitsch (a. S3.). 20. Bruck a. d. Mur (S3.), St. Georgen a. d. Pößnitz (a. S3.), Neubau (a. 33.). 21. Maria-Zell (S3.). 23. Kleinalpe (Bez. Voitsberg a. S3.), Kleinalpe (Bez. Frohnleiten a. 58.), Ober-Geiring (a. S3.), Predlitz (P. u. S3.). 24. Arnfels (a. S3.), Birkfeld (it. 33.), Gams bei Stainz (a. 58.), Heiligengeist am Staragore (a. 33.), Jrdning (33.), Knittelfeld (o. S3.), Heiligenkreuz (Bez. Ober-Radkersburg a. S3.), Landl, Mureck (a. S3.), St. Peter a. Kammersberg (P. u. S3.), Polstrau (a S3.), Rohitsch (a. S3.), Sinabelkirchen (a. S3.), Stubenberg (a. S3.), Teusenbach (a. S3.), Tüsfer (a. 35.), SZoitsberg (a. 35. u. P.), Windisch-Feistritz (a. S3.), SLöllan (a. 58.). 25. Jlz (Hopf.), Leibnitz (SS.), Sibika (a. S3.). 26. Heimschuh (V.), Laufen (fl. S3.), Rann (Bez. Peltau a. S3.). 28. St. 3lnna am Aigen, Heil. Dreisaltigkeit (58.), Fürsten-seld (a. 35.), St. Johann (Bez. Herberstein a. S3.), Stainz (a. S3 ), Witschein. 29. Hohenmauthen (a. 58.), Nußdorf (a- 58.), St. Peter am Ottersbach (a. S3.), St. Philipp (a. S3.), Pusterwald (a. 58.), Sachsenfeld (a. S3.). 30. Haidin (S3.), St. Ilgen am Turiak (a S3.), Kirchberg a d. R. (a. 35.), Montpreis (a. S3.), Pöltschach (a. S3.), Wettmannstetten (33.). 31. Hieslau, Liezen (Kr.). September: 1. Dechantskirchcn (a. SB ), Donnersbachaii (a. SB.), St. Egidi bei Schwarzen-stein (in Arnace, a. SB.), Fischbach (a. SB.), Gabersdorf (a. V), Gams (Bez. Marburg a. V). Graz (2 Tage), Heiligengeist ob Leutschach (SB.), Kainach (a. SB.), Lemberg (Bezirk Gonobitz a. SB.), St. Lorenzen (Bez. Cilli a. SB ), Marburg (i. d. Stadt, SB.), Murau (SB.), Neumarkt (V.), Obdach (a. SB.), St. Oswald (Bez. Eibiswald SB.), Praßberg (a V.), Semriach (a V.), Tinsko (a. V.), Windisch-Graz (P. u. V.). 2. Radkersburg (Mitterling, P. u. V.), Siegersberg (a. V.), Ternovetz (St. Wolfgang o. SB.). 3. Kranichsfcld (P), Leutschach (Kl. SB.). 4. Marburg (i. d. Magdalenen-Borstadt, Wuchern-Mahrcnberg (SB.). 6. St. Acgyd in W.-B. (a. V.), St. Anton in W.-B. (V.), Pobresch (St. Beit, a. V.). 7. Alt-Aussce, St. Gertraud (a. V ), Heiligenberg ob St. Peter (a. V.), .vohenegg (SB.), Schleinitz (a. V ) 8. Frauenberg (Kr.), Gamlitz, St. Georgen in W-B. (a. SB.), Jlz (Hopf.), Oppenberg (Kr ), Reischach (a. 58.), St. Ruprecht (a. 93.). 9. Abstall (a. SB ), Gamlir, (a. 93.), Graden-Piber (a. SB.), St. Jakob in Kalobje (a. SB.), Köflach (Kr. u. SB.), Leoben (SB.). Unter-Pulsgau (SS.). 10. Dobje (SB.), Lassing (a. P. u. SB.). 11. Laak (a. SB.), Langg (a. SB.). 13. Mautern (SB.). 14. Eibiswald (Kr. u. SB.), Grefsenberg (o. SB.), Heiligenkreuz am Waase» (a. V.), Rohitsch (a. SB.), Spital am Semmering (a. S3.), Stanz (Bez. Mureck St. Anna am Kriechenberg a. SB.), Taubenbach (n. SB.), Weitenstcin (SB ). 15. Dobova (a. SB.), Fraßlau (a. SS.), Gleisdorf (SS.), Gnas (a. SB.), Hirschegg-Rein (o. SS-), St. Johann bei Unter-Drauburg (a. SB.), Krakauebene (St. Ulrich a. SB.), St. Marein Bez. (St. Marein a. SB.), Maria-Rast (a. SS.), Pleterje (a. SS.), Söchau (a. SB.), Stainz (a. SB.), St. Stephan (Bez. Leoben a. S3.), St. Veit ai i Vogau (a. V), Wald (a. V.), Weiz (a. SB.). 16. Breitenau (in St. Jakob, SB.), Lutienberg (a. SB.). 17. Bruck a. d. Mur (S3), Kapellen (a. S3.). 18. Kindbergdörscl (a. SS.), Praßberg (a. SS.), Stanz (Bez. Kindberg im unteren Dorf, SB.). 19. St. Georgen am Schwarzenbach (S3.), Oeblarn (SB.). 21. Anger (Kr. u. SB.), Fehring (a. SB.), Deutsch-Feistritz (a. SS.), Frauheini (a. S3.), Frieda» (a. SS.), St. Georgen a. d. Stiefinq (a. SB.), Hartberg (am Lebing, a. SB.), Hörberg (a. SB.), Jlz (a. SS.), Jrdning (a. SB.), Kirchdorf (a. SB.), Leutschach (a. SB.), Ligist (a. SS.), St. Maria a. Lebing, Murau (a. S3.), Ober-Radkersburg (a. SB.), Salla, Tiiffcr (a. S3.), Weiskirchen (a. SB.). 22. Heil. Dreifaltigkeit (SS), Frojach (S3.), St. Georgen a. d. Südbahn bei Cilli (a. SS.), Langenwang, St. (Marein Bez. Graz a. SB.), Ober-Geiring (a. SB.), Salla (V.). 23. Maria-Zell (S3.), Mürz. Zuschlag (a. S3.), Trieben (P. u. S3.). 24. Heil. Dreifaltigkeit (Kr.), Ehrcnhausen (a. SB.), Feldbach (a. SB.), Fohnsdorf, St. Martin b. Windischgraz (a. SB.), Mitterndorf (SB.), Modriach (a. B ), Ober-SLölz (a. SB.), Rernschnigg (a. SB.), Trofaiach (a. SS.), Windisch-Feistritz (a. V.). 25. Leibnitz (S3.). 27. Svetinzen (St. Urban a. SB), Turnau (S3.). 28. Breitenau (in St. Erhard). 29. Franz (a. SB), Gle inst alten (a. SB.), Grafendorf, Kapfenberg (o. 58.), Kathrein im Haustein (a. SB.) St. Lorenzen am Draufelde (S3.), Mahrenberg (a. SB.), St. Michael, Miesenbach, Mooslircheu (a. S3.), Mureck (a. SB. u. Fl ), Passail (93.), Peilenstein (a. S3.), Pöls, Predlitz (a. S3.), Riegersburg (a. 93.), Rotteumann (a. SB ), St. Ruprecht (a. S3.), Schaffern, Schönstein (a. 93.), Scckau (a. SB.), Uebelbach (a. S3.), Boitsberg (a. P. u. 93.), Wernsee (a. 93.), Wildon (a. 93.). 30. Gröbming (93.). October. 1. Hirschegg-Rein (a. SB.), Leutschach (Kl. SB.), Neuberg (a. 93.). 4. Admont (a. P. u. S3.). Artitsch (a. SB.), Gairach, Gall b. Kuittelfeld (a. S3.), Lankowitz (a. S3.), St. Leonhard i. W.-B. (fl. S3.), St Lorenzen in W.-B (a. S3.), St. Michael (a. S3.), Ober-Kostreinitz (a. S3.), Pöls (93.), Sachsenfeld (a. 93.), Schwanberg (a. S3.), Tillmitsch (fl. 93 ), Tragöß (V.). 5. SBreitenau (in St. Erhard), Rauten (a. S3.). 6. Aflcnz, Arnfels (a. S3.), Aussee (a. V.), Doberna (a. S3.), Doll (St. Jakob a. S3.), Friedberg (a- SB.), Gonobitz (a. 93.), St. Helena (a. 93.), Jlz (Hopf.), Kathrein i. d. Laming (93.), Knittelfeld (a. S3.), Krieglach (a. SB.), Marburg (i. d. Stadt, S3.), Pischätz (a. 93.), Schönberg (93), Stainz (a. 9?.), Waltersdorf (a. S3.), Windisch-Graz (P. u. S3.), Wörschach (P. u. S3.), 7. Halbenrain (fl. 93.), Kraubath (a S3.), Mühlen (S3.), Radkersburg (Mitterling P. u. S3.), Trofaiach (a. SB.). 8. St. Peter (Bez. Leoben a. S3.), Schladming (a. SB.), Teufenbach (a. SB ). 9. Auffen (a. SB), Göß (a. S3.), Gröbming (P. u. SB.), Jagcrberg (a. S3.), Maria-Hof (S3.), Wolfsberg (a. 93.). 10. Aflenz (S3.), Nußdorf (a. V.), Sagmühle (S3.). 11. Eisenerz (93.), Kallwang (a. SB.), St. Margarethen (Bez. Ncumarkt SB.). 12. Breitenau (in St. Erhard), Garrach (a. 58.), Gschnaidt, Kallwang, Nestelbach, Tüchern (a. S3.). 13. Franstauden nächst Marburg (S3.), Gamlitz (o. S3.), Gnas (a. SB.), Gröbming (a. S3.), Kallwang (S3.), Kappel (a. S3.), Liezen (a. 93.) Nieder-wölz (a. SB ), Turnau (a. S3.). 14. Feldbach (P.), Trieben (93.). 15. Bruck a. d. Mur (S3.), Burgau (a. S3.), Heiligcngeist in Latsche (a. S3.), Heiligenkreuz b. Sauerbrunn (a. Kr. u. 58.), St. Ilgen am Turiak (a. 93.), Kleinsöding (Kr.), Kranichsfeld (a. SB.), St. Leonhard (Bez. Windischgraz a. S3), Montpreis (S3.), Preding (a. S3.), Weiz (a. S3) 16. St. Gallen (2 Tage, a 93.). St. Hemma (Bez. Boitsberg S3.), Judenburg Stadt (P.), St. Philipp (a. S3.), Spielfeld (a. 93.), Wildalpen (93.). 17. St Hemma (Bez. St. Marein a. 93.). 18. Drcikönig (a. SB.), Hohenegg (S3.), Hörberg (a. 93.), Praßberg (a. SB.), Trifail (a. SB.), Videm (S3). 19. Oplotnitz (a. 93.), Peggau (a. P. u. S3.). 20. Abstall (Kr), Marburg (i. d. Stadt SB.), Pischelsdorf (a. S3.), Schöder, Veitsch (93.), Wies (93.). 21, Cilli (a. P. u. S3.), Donnersbachaii (a. S3.), Gleichenberg (a. 93.), Judenburg Stadt (a. S3.), Lichtenwald (93.), St. Peter (Bez. Königsberg a. SB.). 22. Trennenberg (a. 93.). 23. Edling (93.). 24. Wöllan (P. u. V.). 25. Leibnitz (93.), Marburg (Kr.), Wald (a. 93.) SBtfell (a. SS;). ,26. St Anna (Bez. Obdach S3.). 27. St. Georgen a. d. Sticfing (a. V.), Haus (o. S3-, Settings, (a. V.). 28. Singer (Kr. u. S3.), Fürstenfeld (a. S3.), Gaishorn, Glemstätte» (a. V.), Gleisdorf (a. V.), Winorsch-Hartmannsdorf (a. B.), Hohenmaulhen (a. V.), Judenburg Stadt, Kopreinitz (a. B.), Koraeie (a. S3.), St. Lorenzen im Mürzthal (a. S3.), Mauritzen bet Frohnleiten (a. V.), Mureck (a. S3.), Qberburg (a. S3 ), St. Peter am Kainmersberg (Sr ), St. Stephan im Rosenthal (a. S3.), St. Thomas (a. S3.), Voitsberg (a. P. u. S3.), Windisch-Feistritz (a. S3.). 39. St. Georgen a. d. Südbahn bei Cilli (a. S3.). November: 1. Allerheiligen, Palfau. 3. Dentsch-Landsberg (a. S3.), St. Oswald, Bez. Ober-Zeiring (a. S3.), ©traben (a. S3.), St. Veit a. Vogau (a. S3 ), Weitenstein (a. S3.). 3. Eggersdorf (a. S3.), Lesično (a. S3.), Marburg (in der Stadt, B.), Pischätz (a. S3.). 4. Radkersburg (Mitterling, P. u. S3.), Stein n. d. Enns (S3.). 5. Leutschach (SI. S3.), 6. Heiligenkreuz (Bez. Luttenberg, St. Johann im Saggathale a. S3.), Kindberg (a. S3.), Knittelseld (a. S3.). St. Leonhard in W -B. la. S3.), Ligist (a. S3.), St. Magdalena i. Lemberg (a. S3.), Murau (a. S3.), Neukirchen (Bezirk Cillr a. S3.), Pobresch (St. S3eit a. S3.), Rann (a. S3.), Riez (a. S3 ), Stainach (a. P. n. S3.). Wolfsberg (a. S3.), Wundschnh iKr.). 8. Illtenmarkt (a. S3.), St. Peter a. Ottersbach (a. S3.), Ponigl (a. S3.). 9. Breit,nfeld, Klöch (Kr.). 10. St. SJiarthi bei Wurmberg (a. V.), Zellnitz (a S3.). 11. St. Anna a. Aigen, Birkfeld, Bruck a. d. Mur (a. S3.), Deutsch-Feistritz (a. S3.), Frieda» (a. S3.), Gleisdorf (a. S3.), St. Hermagoras (a. S3.), Landl, Leibnitz (Kr.), Mahrenberg (a. S3.), St. Martin Bez. Deutsch-Landsberg (S3.), St. Martin a. d. Pack (Kr.), St. Martin a. d. Salza (S3.), St. Martin bei Windiichgroz (g, S3.), Oberwölz (a. S3.), Oplotnitz (a. S3.), Pack bei Edelschrott (S3, u. Kr.), Riegersburg, Rottenmann (a. S3.), Sromle (a. V.), Stallhofen (a. S3.), Tüffer (a. S3.), Unter-Kötsch (a. V.), Waltersdorf (a. V.). 15. Franz (a. S3.), Friedberg (Kr.), Fürstenfeld e (23). 13. Mauterndorf (V). 14. Radstadt (P. u. 23). 17. Hallein (Hauptmarkt 8 Tage). 20. Michaelbeuern (a. 23.). 23. Mittersill (23.). Februar: 1. Zell am See (23.). 3. Authering, Arnsdorf (23.). 6. Kuchl (P. u. 23). 10. Salzburg (14 Tage). 12. Mittersill. 13. Taxenbach (P)- 17. Oberndorf (23.), Taxenbach. 22. Oberndorf (23) 24. Saalfelden. 25. Loser. Marz: 1. Zell am See (23.). 2. Mattste (V.). 3. Slnif, Mauterndorf (23.). 10. Oberndorf (a. 23.) 15. Straßwalchen. 19. Thalgau. 24. Maxglan, St. Veit. April: 5. Zell am See (23.). 7. Ebenau (a. 23.), 13. Lauterbach. 14. Golling (23.) St. Johann im Vongau (23.), Trum. 15. Hüttau. 23. Neumarkt. 25. Goldegg. 28. Buch (23.), Lengau, Michaclbeuern, Schleedorf, Tamsweg. Mai: 1. Saalfelden (S3.), Seekirchen, Wagrein (a. P. u. V) 3. Abtcnau, Zell am See (23.) 4. Ebenau, Straßwalchen. 5. Mattsee (V.), Taxenbach (23.). 7. Bischofshofen (a. 23.). 10. Salzburg (P.). 11. Berndorf. 12. Maxglan (23.), Radstadt. 20. St. Johann am Berg. 22. St. Michael. m „ Juni: 2. Michaelbeuern, St Gilgen. 3. Hüttau. 9. Arnsdorf. 15. St. Veit. 21. Bischofshofen (a. P. u. 23). 23. Geigl. 24. St. Johann am Berg. 26. Authering. 29. Seekirchen. 30. Filzmoos. Hof, Oberndorf (23.). Juli: 4. Großarl. 6. Engendorf. 7. Goisl 21. Mauterndorf (23,). 2i». Faistenau, Hallein (Hauptmarkt 8 Tage), Rauris, Trum. 26. Hintersee. 27. Annaberg. 28. Hallwang. August: 4. Dienten, St. Gilgen. 6. Abtenau (P.). 10. Authering, Neumarkt. 12. Embach. 15. Bruck im Pinzgau. 17, Berndorf. 18. Dorf-Gastcin, Faistcnau, Lengau. 21. Wagrein (a. P. u. 23.). 24. Seekirchen. 25. Hintersee, Hnndsdorf, Mauterndorf (a. 23.), Schleedorf. 28. Bruck i. Pinzgau. 29. Dorfbeuern. September: 1. St. Gilgen. 2. Rad statt (P. u. S3.). 8. Lend, St. Leonhard. 11. St. Michael (23.). 13. Loser (23.). 14. Saalfelden (V), St. Johann a. Berg. 15. Kuchl (P. u 23.). 18. Mittersill (P.) 21. Annaberg, Dorf-Gastein, Hof-Gastein (23.), Oberndorf, Salzburg (14 Tage). 22. Saalfelden (S3). 23. Saalbach (25.). 27. St. Michael (S3.). 28. Mattsee (S3.), Salzburg (P.). 29. Mittersill (23.), Straßivalchen (S3.). October: 2. Kuchl (P. u. S3.). Zell am See (23.). 6. Kaprun, Michaclbeuern, St. Georgen bei Weitwörth, St. Johann im Pongau. 7. Filzmoos (S3.), Neumarkt (P.). 8; St, Johann im Pongau (23.). 10. Abtenau. 11. Salzburg (23.). 13. Tbalgau (P. u. S3.). 14. Saalfelden (23.). 15. Saalfelden. 18. St. Michael (S3.). Wersen (23). 20. Slnif (S3.)., Radstadt. 22. Ebenau n Siadt. 30. Kurtalsch. Juni: 1. Gossenjaß. 2. 9iieber«S(rao. 3. St. Christiana, Steinach. 5. St. Seonhard. 6. St. Martin (Euneberg). 7. Bozen Stadt. 8. Villnöß. 10. Mühlbach. l l.Satsch. 12. Nieder-vintl, Sterzing. 13. Hopfgaiten, Marling, Räubers. 14. Brixen (Brixen 2 Tage), Graun, Kufstein (2 Tage). 15. Barwies, Kallern, Mölken, Tartsch, Bolder-, Waidring, Zell. 16. Trient. 23. Salurn, Toblach, Zwischenwasser. 24. Bergmoos, Sienz, Reutte, Trient. 25. Bruneck. 26. Klausen, Trient. 28. Mitterlana. 30. St. Pauls. Juli: 4. Sillian. 5. Trami«. 7. Neumarkt, St. Ulrich, 11. Prutz. 12. Albeins, Welsberg. 20. Untermais. 21. Trient. 22. Bruneck. 25. Hopfgarteu, Innsbruck Stadt, Sienz. 26. Brixen (Brixen), Windisch-Matrei. 29. St. Ulrich. August: 4. Kitzbühel, Niederdorf. 9. Bruneck (bis 17. August) 10. Trient, Wilten. 16. Mals. 18. Satsch, Spital (St. Johann, P. u. B.). Trient, 20. Schönua. 24. Muhlau, Niederrasen, Trient. 26. Bozen Stadt, Wolkenstein. 30. Sienz, Tartsch. September: 1. Albeins. 3. Satsch. 4. Steinach. 5. Baumlirchen, Reschen. 6. Sienz. 7. Imst. 8. Sarnthal, Tux. 9. Bozen Stadt, Nassereith, 10. Reutte (2 Tage), Vulpmes 11. Kurtatsch, Zell. 12. Bruneck, Montan, Sterzing, Völs. 14. Klcusen. 15. Kastellbell, Sellrain. 16. Saas, Schlanders. 17. Jschgl, St. Walburg. 18. Algund. 19. Cotvara, Tux. 20. Jnzing, Oberlana, Stumm. 21. Holzgau, Kusstein, Montan, Telss, Trient, St. Ulrich, St. Vigil, Vils, Wattens, Windisch-Matrei. 22. St. Johann (a. V.). Kuplwies, St. Martin (Euneberg), Mühlbach, Trient, 23. Bozen Stadt, Glurns, Sexten 24. Sängenseld. Toblach, Zirl, 26. Gossensaß, Nau-ders, Prission, Strengen, Weiß nbach. 27. Sech, Ried. 28. Imst (3 Tage), Sermoos, Sand. 29. Ebbs, Hopfgarten, St. Seonhard, Sienz, St. Michael, Neustist, Tramin, Trient, Weerberg. 30. Brixen (Brixen), Meran. October: 1. Pill, Zell. 2. Schlanders. 4. Abtei, Schluderns, 5. Steeg. 6. Angedaier, Burgfrieden, Going, Kartitsch, Kolsaß, Satsch, Tannheim, Volldepp. 7. Hölting, Reit. 8. Gries (Bozen), Innsbruck Stadt (2 Tage), Kitzbühel, Kundl, Niedervintl. 9. Auer, Brixen (Brix, n), Matrei. 10. Graun. 11. Pfunds, Wenas, 12. Sarnthal. 13. Axams, Faggen, Kalter», Kossen, Reutie, Schwaz, St. Ulrich. 14. St. Jodok, Tannheim, 15. Brixlegg, Siasflach, 16. Jnnichen, Mals, Sterzing, Welschnofen, Wilten. 17. St. Pankratz. 18. Bichlbach, Gvrgazon, Hopfgarten. 20. Branzoll, Fieberbrunn, Füge», Kirchberg, Naturns, Nauders, Silz, Söll, Trient, Volders, Vomp, Zams. 21. Hopfgarten, Windisch-Matrei, 22. Wörgl. 24. Absaltersbach, Aurach, Saas. 20. Mailing 27. Kematen, Kirchdorf, Oetz, Prutz, Stegen (2 Tage). 28. Aldraus, Klausen, Mieders, Neumarkt, Pettau, Sarnthal. 30. Innsbruck Smdt. November: 1. Kolsaß. 2. Glurns. 3. Bozen Stadt, Hall, Ried, Sillian. 5. Sienz. 6. Imst, Oberndorf (St. Johann, SS.). 7. St. Seonhard. 8. Satsch, Seifers, Tösens. 9. St. Marlin (Enneberg). 10. St. Martin (Bruneck), Oberlana 11. Brixen (Brixen 2 Tage), Brixen (Hopfgarten), Girlan, Jenbach (a. Fl.), Sech, Mals, St. Martin (Täufers), Meran, Slams. 13. Innsbruck Stadt. 15. Jnnichen 17. Angedaier, St. Martin (Passeier), Niederdorf, Niederndorf. Trient. 18 Bruneck, Trient. 19. Jnnichcn. SO. Sterling. SS. Schluderns. 24. Götzen», Kastelruth. 25. Amras-Pradl, Auras, Barwies, Klausen, Lernroos, Mühlen, Ralteuberg, Telfcs, Tramin, Wattens. Welsberg. 20. Meran (2 Tage), Mühlbach, Trient. 29. Auer, Lienz. 30. Bozen Stadl, Kitzbühel, Matrei, Saturn, Straß. December: 1. Bozen Stadt, St. Johann (3$.), Matrei. 4. Fieberbrunn. 5. Bruneck. 6. Imst. Kalter», Waidring, Westendorf, Windisch-Malrei. 8. Nalurns. 9. Brixen (Brixen). 13. Trient, 15* St. Christiana, Kitzbühel, Sand. 16. Mals, Prntz. 18. Glurns, Innsbruck Stadt, Ralten-berg. 20. Bozen Stadt, Sterzing. 21. Briren (Brixen Fl.), Fügen, Hopsqarten, Lans, Lienz, Meran, Tannheim. 22. Trient. 27. Lojen. 28. Kastelruth, Kiens, Telss, Bolters. 30. Klobenstein. Wochenmärkte in Zirok. Jeden Donnerstag: Rattenberg. Vorarlberg. Jänner: 20. Garschurn. 21. St. Gallenkirch. Februar: 5. Rankwcil. 10. Lauterach. 11. Dornbirn. 17. Bludenz (33.). 19. Ranlweil März: 3. Alberschwende (a. SB.). 0. Schruns. 8. Bezau. 10. Lauterach. 11. Dornbirn 12. Götzis, Rankweil. 17. Bludenz (V). 18. Toren. 20. Lauterach. 26. Rankweil. April: 1. Dornbirn. 2. Rankweil, Schruns. 3. Alberschwende (a. SB.). 12. 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