50." DonnerstaZ den 19. Juny ^^______T828. MU i e n, Se. k, s. MajcsiÄt haben mit Allerhöchster Ent-Nließung vom 3i. Mai d. I., die bey dem Inner - österreichisch - küstcnländischen Appellations« Gerichte erledigte Rathssielle, dem Rathe des Salz-burger Stadt' und Landrechtes, Leopold Frisch, sllergnadigst zu verleihen geruhet, Vrsatien. In Folge eines von dem Hrn. Gubermalrath Anton Gr. Mai lath zu Fiume an den hiesigen StadtmaZistrat mittelst Staffette erlassenen Sckrei« benK, war die, von dem Vice ^ König van Ägypten an Se, Majestät den Kaiser von Oesterreich al3 Geschenk bestimmte Giraffe bereits in Venedig an-^ geks mmen, und soll nun nach Allerhöchster Willensmeinung über Fiume, Karlstadt/ Agram und Oedenburg an seinen Bestimmungsort Wien iransportin werden. Das Schiff, welches dieses Thier von Venedig nach Fiume überführt, soll am 7. d, M. von dort abgehen, und wenn keine widrigen Winde eintreten am i«. d. M. in Flume landen, von wo aus die Giraffe am folgenden Hag unverzüglich wieder weiter transportirt wird. Zur Obsorge und Aufsicht über dieses Thier, welches selbst in Afrika, seinem Geburtsland?, äußerst selten ist, ist der Schiffscapitän Leva bestimmt, weil benannter Kapitän während der Meerfahrt sus Ägypten nach Venedig Gelegenheit hatte, die Nätu? desselben kennen zu lernen, und sich genaue Kenntniß von seiner Behandlung und Nahrung ver« fchgffte. — Außerdem wird diese Giraffe von einem Araber und einem Wächter der kaiserl. kcnigl. Menagerie begleitet; auch wird von Venedig und sodann van Fium? ausj sin eigenes Individuum zur Direction des Transportes dieses Thieres, welcher auf Kosten des hohen Aerars geschieht, mitgehen. Ogr. Z.) OroMer?ogthum TcMana. Florenz den 4. Iuny. Nach Ankunft eines Kcuriers aus Petersburg bei der hiesigen russ,fchen Gesandtschaft ging gestern Abends ein kegationsss« cretär als Kourier in der Richtung vsn Anccna ab. Er soll dem Admiral Herden sehr wichtige Dn?» schen und dem Admiral Codringtcn einen kesibaren Säbel wegen der Schlacht von Navarin vcm Ka^ fer Nicclaus überbringen. (B. v. T.) Eeutschlanv. Lübeck den 25. May. Ta'aUK treffen hi^r Aerzte und Wundärzte aus dem südlichen und westlichen Teutschland, aus den Niederlanden, nn> selbst aus Frankreich ein, die sich mit dem Dampfschiffe oder anderen Cchisssgelegenheiten nach Petersburg begeben, um bei der russischen Armec in Folge deßfallZ erlassener Aufforderung, Diensie zu nehmen. — Das zur Verstärkung der russischen Flotte im mittelländischen Meere bestimmte Geschwader soll, Schiffernachrichten zufolge, von der Rhede von Warnemünde aus wahrgenommen rcor. den seyn. (Salzb. Z.) N u H I a n V. DaK Journal 6' 06e>85a vom 3i. Mai tn^ hält folgend e Armee » Nachrichten aus de? Türkey: IM Lager vok Vmilow »om 26. Mai. Am lg. May sind Ce.' Majestät der Kaisn bei Wodolui ^ Issaki über die Eränze gegan' gen , und legten den Weg bis ins kager ror Br a w low unter der Leitung einiger moldauischen Führer MW. Tags darauf machten Ce. Majcsiät in Bcu :Na- :,-i^a'.. .....'>,.. ..... ^.°, 5 .e man ^c er x^ berste w.' >,l ,.^l-'le. _ .... >':,l)tigten Se. Majestät zu P^'^'e ^i.' !....< s^:-. nmgeoungen der Festung und rulen auf eine vorliegende Anhöhe, die von einem Kosaken-Picket besetzt war. Hier geruhte der Kai« scr fnehrere Ordeuskreuze und Medaillen an die Versammelten Truppen zu verleihen. Am Z5. Mai ritt der Kaiser auf den rechten Flügel um die in der Nacht zu Stande gebrachten Arbeiten zu besichtigen. Die Türken, welche bisher die Promenaden des Kaisers Zu respecüren ge-schienen hatten, feuerten auf Se. Majestät eine Ladung Kugeln ab. Hierauf begab sich der Kaiser in das Lager der Uhlancn-Division, und besuchte dle Verwundeten. Den folgenden Tag erschien vor Sr. Majestät ein mrklschcr Parlamentär um den Kaiser im Namen deö Kestungs-Commandanten für die Großmuth zu oanten, mit welcher Se. Majestät einigen Kriegsgefangenen die Freiheit zu schenken geruhet hatten. Durch gedachten Parlamentär ließen Se, Majestät dem Pasche bedeuten, daß die letzte Frist, die man ihm zur Kapitulation bewilligt habe, am folgenden Tage ablaufe, worauf dann kein Ueber-einkommen mehr für die Garnison zu hoffen sey. Am 25. Mai eröffnete eine Batterie von Vier und Zwanzlgvfündern ihr Feuer mit Tagesanbruch. Um sich von ihrer Wirkung zu überzeugen ritten Se. Majestät von vielen Offizieren begleitet selbst dahin. Der Feind richtete sogleich einige Stücke schweren Geschützes auf diesen Punct, und mehrere Kugeln fthwgcn am Fuße des Hügels ein. Nachdem sich der Kaiser von der Zweckmäßigkeit der Belaacrungv. Arbeiten überzeugt hatte, verließ er taö Lager von Brailow. Unterwegs erhielten Se, ' Majestät die Nachricht, daß der Hetmann der Za-vsroger - Kosaken sich mit den Seinigen un-tcr dm Schutz Rußlands begeben wolle. Am 36. Mai traf der Kaiser zu Bender mit Ihrer Majestät de? Kaiserinn Zusammen. Ueber die bisher Statt gefunonen russischen Kneaö-Optratisnen enthalt die prcußisthe Staats« zeltung vom 9. Iuny folgende Mittheilungen : „Die gute Witterung ist dießmal in den mittägü-cken Provinzen Rußlands ft spät eingetreten, und die Straßen sind so lange unwegsam gewesen, daß die Operationen zur Zusammenziehung der Trup« pen unter den Befehlen des Feldmarschalls Grafen von Wittgenstein, erst mit dem Monate April haben beginnen können.. Am 20. April (2. Mai) hatte der Marfchall seine,vorläufigen Dispositionen beendigt und am 25. April (7. Mai) konnten unsere ersten Colonnen über den Pruth gehen. An demselben Tage wurde die Hauptstadt der Moldau besetzt und schon am 3o. April (12. Mai), fünf Tage nach der Eröffnung deö Feldzuges, standen unsere Truppen auch in Bu kürest und dehnten ihre Vorposten bis an die Donau aus. Die türki. schen Festungen, welche sich an den Ufern dieses Flusses befinden, sind der Hauptstadt der Wallach« so nahe gelegen, daß die Märsche ungcmein beschleunigt werden mußten, um den ottomannischen Truppen^ welche aus einem von jenen festen Plätzen leicht auf Bukurest hätten vordringen, und diese Stadt in Asche legen können, zuvorzukommen. Die Erhaltung der Stadt ist glücklicher Weise in diesem Augenblicke gesichert; das (Zorpg 'unter den Befeh. len des General-Lieutenants Roth hat Bukurest-besetzt. Das des Generals W o y no ff ist von Iassy aus auf die Festung Brailow marschirt; einige unbedeutende Gefechte haben vor diesem Platze, dessen Besatzung zu einer hartnäckigen Gegenwehr entschlossen zu scys scheint, Statt gefm^ den. Eine Abtheilung ausgewählter türkischer Kavallerie rückte unseren Truppen entgegen, sobald man deren Annäherung erfuhr; dieselbe wurde aber von einem Vorposten der Uhlanen vom Bug zu-rückgeworfen, und mit gefällter Lanze bis unter die Thore der Festung verfolgt. Der Offizier, welcher das türkische (Zorps anführte, wurde getodtet, und kinige fünfzig Mann wurden zn Gefangenen ge-macht. Am 3. (i5.) Mai wurde eine der Vorstädte von Brailow, dcrcn A.nna^n.-' z^- Eröffnung der BelagcrungZardcitcn unun^än/ich nothig war, nach einem zwar lcchaft:-schließung des Platzes; avcr dcr hohe -'. ) der Donau gestattete die Eröffnung ter zu.'.ivil Pg. rallcle erst in der Nacht vom l3. auf oen 14. (25. > auf den 26.) Mgi. Mehrere Batterien sind' bereits aufgeführt, und wenn man von den ersten Wirkungen ihM Feuers auf die Zukunft schließen darf, so hat man aNe Ursache, sich einen schnellen und entscheidenden Erfolg zu versprechen. Der Großfürst Michael kaiserl. Hoheit leitet in Person die Magerung '99 ' vdnBrailow, Der Kaiser hat sich am 6. (2^.) selbst dahin begeben, und ist bis zum i5. (2!).) daselbst verblieben. SeineMajestat y^den allePosien, alle 2lrd^ten deauftichtlgc, und alle Umgebungen des Platzeö in Augenschein genommen. Der Aut" tritt der Donau ist so bedeutend gewesen, daß es jetzt physisch unmöglich ist, auf denjenigen Puncten unfern Isma il über den Fluß zu gehen, wo wir ihn zu überschreiten wünschten, und wo ein sehr ansehnliches Arnice-Corps sich vereinigt findet, welches bereit ist, in die Bulgarei vorzudringen, und seine Operationen mit Nachdruck und Schnelligkeit auf dem rechten Ufer der Donau fortzusetzen. Der Kaiser hat diesen Zwischmraum benutzt, um drey Tage zu Bender und Odessa bei Ihrer Majestät der Kaiserinn zuzubringen. Inzwischen ist dem nachhaltigen Ueberftusse der Weide, welche jenseits der Donau zu finden, sür uns so wesentlich ist, die Witterung niemahls günstiger gewesen als jetzt. Auf dlese Neise erleiden wir durch das Anwachsen diescs Flusses keinen wesentlichen Zeitverlust, ynd wir werden in Maffe denselben überschreiten, sobald er in sein gewöhnliches Bette zurückgetreten seyn wird. Der so wichtige Zweig der Armee-Verwaltung ist auf die wünschcnswertheste Weise er-Kanisirt. Zwieback, Fleisch, Mehl, Branntwein, nichts fehlt dem Soldaten, und Transportwagen, welche mit Ochsen bespannt und geeignet sind, der Armee in allen ihren Bewegungen zu folgen, bieten ihr für mehrere Monate die völlig gesicherten Subsistenz-Mittel, wohin sie ihre Richtung auch nehmen mag, dar. Alle türkischen Platze an derDo-nau scheinen wohl verproViantirt und mit hinreichenden Garnisonen versthen Zu seyn. Was die Heere betrifft, welche uns die Türkei gegenüber ' stellen wird, so scheinen sich diese weder concen-trirt noch fest organisirt ,Zu haben. Einige Truppenbewegungen haben in Bosnien Statt aefun-den: man spricht render Vereinigung eines Corps bei Schumla und einerArmee zu Adrian 0 pe l, , Aber welche der Grohherr den Befehl in ^encn Koernchmen werde. Je nachdem unsere active Klines vorfchreitet, wird dieselbe durch die Ne'erve unter Befehl des General- Lieutenants G'^sen v-Mit in der Moldau und Wallachei ersc^c wer-d,en. — Das kaiserliche Heer isi mit dem lebhafte-sien Enthusiasmus ron den Einwohnern der dc ^^-^.^^hümer üufgenomm^.'. wo>.:en. n. ^ cine Dirctplin, we!6 e ^.il, ^ -;.^ i. ,^ , .. we.^er ^ B! ^ ilsr, . ^ >'.', gszeigt.^Itt den bis jetzt Statt geflmVenm GeftH« ten haben wir 60 Verwundere und einige Tovts gcyadt. Unter den Lehtcrn befindet sich em K^sa« ken-Obersi, dem beim Änbruche des Tages in den Tr an ch ee n schlä fend durch eine Ka n 0 nen - Kug elder Kopf weggerissen wurde. — Der Kaiser hat Odes-sa verlassen, um sich nach Ismail zu begeben. . Se.^ Majestät, ft wie Ihre Mazestat die regieren de Kaiserinn erfreuen sich des Allerhösten Wohl-seyns." ^ (Oest. B.) Frankreich. Mehrere Pariser Blatter versichern, der eng-, lische Botschafter in Frankreich, Lord Granvillc, habe seine Entlassung eingegeben. Man nenne den Lord Cowlcy (Sir Henry Wellesley) Bruder des Herzogs r. Wellington, als seinen Nachfolger. Die Marseillcr Zeitung meldet: „Am 2g. May brachte eine telegraphische Depesche den von der Regierung hier gemietheten Schiffen den Befehl, sich binnen drei Tagen nach Toulon zu begeben. Die Expedition wird also sicher unier Segel gehn, aber man kennt ihre Bestimmung noch immer nicht. Das hier zur Besatzung liegende 8. Linienregiment bricht dem Vernehmen nach morgen auf." — In einer Nachschrift bestätigt gedachte Zeitung den, I2 Trans« portschiffen zugekommenen Befehl zur Abfahrt und fügt sodann hinzu: „Das Gerücht ist hier allgemein, daß im Vardepanement ein Lager von 5o,ooo Mann gebildet werden solle." Die Gazette schreibt aus Grenoble, die dortige Besatzung, welche gegenwärtig aus dem Zosten Linienregimente und zwei Bataillonen Schweizer bestehe, solle auf das Dreifache verstärkt werden. (Allg. Z.) Opanien. Madrid, 27. May. Seit einigen Tagen verbreitet sich das Gerücht, die Mauren hätten sich durch Überraschung Ceuta's bemächtigt. Die Militairs, wclcbe diesc Festung kennen, versichern, die Sache se:)ni^lul:m.'gl-.ch, camehrere Puntte dcrFcstungs« wcrke nul: nuv schlecht angelegt, sondern überdieß ln cni'.-tn ', '.^ .en Zustande wären, ^luch war diese Z.'st'..!!) sch..i l.-nge ganz sichs^lbst überlassen. Die Bcrwaltung und die Truppen sind nicht bezahlt. Die Lebensmittel sind daselbst selten und theuer, da 5 0 5 Vl r cn i m m c r a ri 0 en Kü st en kreuzen. Leuta ,. -,^..!.^lch der Bcrwahrnngscrc für die zu den Ailcrren r^-nrcye'lien Verbrecher. Gott weiß, "-v' ^'^: An^')^! sie be; ^efein Vorfall habcn konnten. <>:.r cn' (Il^wohner eer Stadt wäre daö Schicksal 2UV entsetzlich; denn wer dem Tode entkäme, hatte nur Hoffnung auf Sclaverei. (Allg. Z.) Großbritannien. Eine zahlreiche Versammlung der angesehen-sien Katholiken zu London hat am 2. Iuny ihre Meinung erklärt, daß die Katholiken nie in eine bedingte Emanzipation willigen, und auch nie andere Garantien, als ihre eigene Rechtlichkeit und Treue geben sollten. Der Globe spricht nach einem Briefe aus Rio-Ianeiro vom 29. März von einem Gerüchte, daß der General derRcpublik Buenos-ayres, Fructuo-soRibeira, an der Spize von 1000 Mann zur brasilischen Armee übergegangen seyn solle. Der russische Consul zu Portsmouth war von feiner Regierung benachrichtigt worden, daß nächstens ein, von Kronstadt kommendes, nach dem mittelländischen Meere bestimmtes Geschwader dort anlegen werde. (Allg. Z.) GsmanmscheZ Reich. Jede Hoffnung zu einer friedlichen Ausgleichung im Osten ist verschwunden. Die Pforte nimmt den Krieg an, und legt den Sicg ihrer Sache in die Hand Gottes und des Propheten. So lautete wenigstens die Antwort des Reis-Gffendi bei C'mpfang des Manifestes und der Erklärung von Seite des russischen Kaisers. Der österreichische Intern un« cms, die Gesandten der Niederlande und Preußens wollten diesen Umstand benutzen, um den Divan zur Annahme der Bedingungen des Tractates vom 6. July zu veranlassen, und ihn dadurch mit England und Frankreich auszusöhnen. Dieser Versuch war fruchtlos. Der Reis-Essendi erklärte unwiderruflich, der Sultan werde nie einen Vertrag bewil-ligen, den er entschieden abgewiesen hätte, und er könne auch Sr. Hoheit nickt dazu rathen. Die Pforte hat in Folge dieser verschiedenen Mittheilungen den Bosphorus gesperrt, und durch Tataren in die Verschiedenen Paschaliks Fermans abgeschickt, worin aNe treuen Muselmanner von zwölf bis sechzig Jahren zu den Waffen gerufen werden. Die Fahne des Propheten soll unverzüglich aufgepflanzt werden. Bei der Unterredung mit den fremden Diplomaten sagte der Reis-Effendi, die Pforte sey über die Folgen dieses Krieges um so weniger besorgt, da England und Frankreich über die Erhaltung von Interessen zu wachen hatten, die den Ab-Mten Rußlands ganz entgegen wären. Man fängt «n zu vermuthen, daß die von dem Großherrn ins- geheim vorbereiteten WiderstandZmittel weit größer sind, als man Anfangs glaubte, und daßderStoß zwischen beiden Reichen sehr heftig seyn wird. Von der m 0 ldauischen Gränze , 26, May. Von den Kriegsoperationen weiß man, daß alle Anstalten zum Uebergange über die Donau ge« troffen werden, und daß er vor Ende dieses Monat5 bereits vollzogen seyn dürfte. Es heißt, eine Abtheilung Kosaken schwärme bereits am rechten Do^ nauufer, und habe sich überzeugt, daß die Vertheil digungsansialten der Türken sehr schwach sind. Wir wissen hier durch Privatmittheilungen, daß dieTür« ken höchstens 00,000 Mann auf Einem Puncte beisammen haben, und die russischen Truppen wahr« scheinlich ohne große Hindernisse bis Adrianopel vor-dringen können. Ibrail ist von einem iL,oooMann starken Korps eingeschlossen, und die Laufgräben waren bereits am 21, hart unter der Festung eröffnet, um Bresche zuschießen. Die türkische Besatzung hatte die Vorstädte angezündet, und wollte sich in den Ruinen derselben festsetzen; zwei russische Bataillone wurden beordert, die Türken daraus zu vertreiben; 11? drangen mit ungeladenen Gewsch« ren in die verschütteten Straßen, und säuberten sie mit dem Bajonette von den türkischen Tirailleurs während aus der Festung mit Mörsern auf sie gs^ feuert wurde; die Türken, welche die Festung nicht mehr erreichen konnten, wurden theils niedergemacht, theils gefangen. Die Zahl der letztern wird auf 160 Mann angegeben. Eine andere Abthei-lung Türken, welche Lebensmittel eintreiben woll-te, wurde gleichfalls von den Russen gefangen« Man erzählt, wir wissen nicht ob mit Grund, meh> rere Kosaken wären nach Ibrail gefangen einge« bracht, und auf Befehl dcs Pasiba's auf dem WaNe der Festung im Angesichte des russisthen Belage' rungskorps aufgehenkt worden; diese Barbarei hahe solches Entsetzen und Erbitterung bei den russischen Soldaten erregt, daß sie einstimmig verlangt HZt-ten, zum Sturme angeführt zu werden, um den Tod ihrer Brüder zu rächen? nur mit Mühe habe man sie davon abhalten können. Das Beschießen der Festung ward aber in demselben Augenblicks angefangen. Man besorgt daß die Einnahme van Ibrail von einem schrecklichen Blutbade begleitet, und der an den wehrlosen Gefangenen verübte Fr», vel auf das Härteste geahndet werden dürfte. ^ (Mg. Z.) Ntvaeteur: Or. Uav. Meinrich. Verleger: Mnm Nl. Svler v. NleinmsVr-