LMacherMMtlma. ^,» ^^/-^^^ Präniiüicrationsprci»: In> liomptoir ssaiizj. «s«. ?Iß^^< sl. ll, halbj. si. 5>.5<>. Fill dieZusteMuig in.' Han' , hall'j.ft. 7.50. Montag l7. Dccclttder Instrti on«g«bllhr bl« IN feilen: Imai 8« Ir.< 1t^)F?/^ !im.8U li., Sui.i fi.;sonl1 Vr. ^ ^V^R^ 3m. !U tr. u. s. w. Inscrtionsstcmpcl ledesm. 3« l». -^ ^ w < Alnlzichn' Theil. 3c, k. l. Apostolische Majestät haben mit Aller-höchster Enllchliesning vom 3. Dcccmbcr d. I. den Ratl,5sec,clär und StaatSanwaltssubstitutcn Dr. Alexander Sas von Bojarsli in Krakau zum außer» vldcntlichcu Professor dcs Strafrcchtcs lind des Straf-processes an dcr Universität daselbst allergnädigst zn er^ ncnueu geruht. _______ Der Staatsminister hat den Supplenlen Nikolaus Kulczycki zum wirklichen Lehrer a,n l. k. Gymna« slum zu Przcmysl ernannt. Der Iustizminister hat den VczirkSalntsadjnuctcn Karl Moss6r zum Adjuncteu und Amtslciter dcs am 1. December d. I. neu activilteu selbstsländigcn Ac» zirksgcrichtcs zll Wißnicz im Krakaner Kreise cvnaunt. Der fönigl, ungarische Hofkanzlcr Hal den unbcsol-dclcn Rechtsprnkticauten des Prcßbnrgcr Wechselgerichlcs Alerauder Maycrcsät und den absolvirteu Juristen Florian vo» No sty zn Houorar-Hofconceptsadjuncteu dci dcr ungarischen Hostanztci ernannt. Die lönigl. llugarischc Hofkanzlri hnt dic Supplcu-teu am städtischen Obc'gymnasium zn Maria Thcrcsiopcl Stephan Panlik und Anton Farlas zu wirtlichen Gymuasiallchrcrn dascllist crllamtt, Die lünigl. ungarische Hoflauzlci hat eine am könial Obcrgymnasinni zur Unghvm- clledigte Proses-sorsstclle filr Physil und Aiathcmatik dem wirtlichen Professor am Bajner Obcrgymnasium Franz M cud lit vcrlicheu. Richlttlnlsichl'l Chlll. A. Verzeichnis der Gcwiunstücgensländc, wclchc lusher fur die unlcr dem Protectorate dcs Laibachcr FraucnvcreinS vcra," stallcle Effcclcnlolteric gespendet mnrdcn, dcrcn Re«»-c.lraa z»m Besten dcr Verwundeten, Invaliden, sowie der Witwen und Waisen der in. letzten Feldzuge Gc< f.llcnen der lrainischcn Trnppculörpcr gewidmet ist. 1 «;on Sr Majestät dem Kaiser uon Oesterreich Frau; Joseph '.:'"' prach'oolles Tafclscrvice sür zwölf ^^"^''st^^cUa.) .r Ka.scrin Elisabeth: l aroßc^ Oelgemälde (Ansicht vo>' Koch,.) '! Nm, ^lncr lais. Hoheit dcr durchlauchtigen l)lau Erü'mon. So hie: 1 Krn,. 1 Tasse und 2 Mcher an« fe n aeM^ 'l" Silber montnt 4 Vou Sr.tais. ^ohcit dem durchlauchtigsten Hcn'l, Vri^lioa Karl ^ndwi^: 2 Statncttcn (darstellend Paul BÄ> ,e m'd Veuoeuuto Ccllini), 1 Aricfbeschwerer l^nudoiopf), 1 Briefbeschwerer auö Marmor (^chlaugc), 5 Bou Sr. kais. Hoheit dem durchlanchtigMu^Hcrrn Erzherzog Rainer: 1 Korb mit Bronze moutirt, 1 «Hchrclb- zcua mit Bronze monlirt. 0 Bon Sr. lais. Hoheit dcm durchlauchtigsten yerrn Erzherzog Ernst: 1 Thecscrmcc auf <> Persoueu (scin- Erzherzogin Maria Theresia- 1 s„. .l! mit ^oiel) 1 Bauer und Hund (Poizeltan- am 1 Tür P rzellanfigur), l Tmtiu (Porzellai.-' F cher oo.' Hol (gcmalt), 1 Arbeit.tastchcu o Ook m uglischcm Beschlag, 1 Briefbeschwerer Uou GuS^ Storch), 1 Sccretär (Uhr niil ^'^ 8^Bou Sr. Durchl. dem Herrn Fürsten AucrSpcrg: '^'^^S^D^Mdem^Für^ Witz: 1 scidcncr 1 Damenfächcr (gemalt), 1 Brief cichwcrer 1 Damcn üchcr ans Holz (doppclt ter vou Hol mit Samntt überzogen, w'icflas^ m t Becher und Futteral, 1 Glocke uon Mstiug, 1 Vricf- bcschwcrcr mit Storch, 1 Asehcubcschwcrcr o°n Messmg, 1 Aschendcschwcrcr von Leder (Feucrzcugbchaltcr), 1 ^rics. beschwcrer (Czalo). ^^. ^ ,_, 10. Bon Herrn I, ^'. Lobmaier iu W'cn : 2 Blumeu-Vasen vou weiß gepichtem Glase, 2 Schmuckschalcn mit Fuß, 2 Milchtännchcu, 4 Kaffcetännchcu, 2 Bcchcr uon farbig gepreßtem Glase, 2 Pomade.Dosen mit Deckel, 1 Milchschafferl, 1 Flacon, 1 Theebüchse (Krystall), 1 Butleischafferl mit Deckel und Unlcrtassc (Nnbin), 2 Milchkännchen (goldgrün), I I. Bon Herrn F. A, Danningcr in Wien: 1 Kaffee« scruicc sür 12 Personen (feinstc,? Porzcll.iu). 12. Bon Herru Karl Ha^liugcr in Wien: Ein Tanz-albnm für die Z,ttcr von Holler, 1. Iahrgaiig, l. und 2. Heft, ein Kinderalbnni, Jahrgang 1, 2 und 3, cin 'I>!elodic>'albu>u, Jahrgang 1, 2 u»d !Z. 1!j. Bon Herrn Tendler H' Eoinft. in Wicn: 12 Stück Portenlonuaies Kalender für 1867. 14. Vou Herr» Wilhelm Brcmmüllcr in Wicn: Ein I.ll lVlmcc. llludll lllwnd (i,> .U. ^l, !il'Ul>r^,ll!', Vlll^ril', Uo^'l'lcv —Ilm-lMllo l,< I.<^(»il»!vi». (Elegant gebunden.) Laibach, 17. December. Die Action in der inneren Angelegenheit Oesler» rcichö ist an einem 8cnhcpnnllc angelangt. Ein für Oesterreich oerhängnißvolleö Jahr naht sich seinem Ende. Welche Früchte hat die bisherige Politik unserer Regie» ruug in dein Berhallnissc zum Auslande gebracht? Glichen wir dicse Fiagc zll bcanlwortcn. Die lcidcuschafllichc Aufregung scheint allerseits ruhiger Erwägung dcr gegen' seiligcu Iutcressen gewicheil zn scin. Die matcricl-lcn Iutcrcsscu sind iu den Bordcrgrnüd getreten. Und schon dies kaun uns eine Bürgschaft sür den Fric^ den sein, dessen unser grbcngte« Vaterland bedarf, uiu sich lvicdcr nufzurichtcu und den ihm gcuührcudeu Platz iu der Reihe dcr europäische!! Staaten einzunehmen. Rußland gell »och vor Kurzem reichlichen Stoss sn> ^ schwarzfärbeudc Eorrcspondcnzen nnd ^citarlitcl, mau schrieb dem Petersburger Eaoinct aggressive Tcudcuzcn gegen Ocslci reich zn. Diese Gerüchte wuidcn in formellster Weise dementirt, und wir findcu in dcr gut unlerrichlelen Wiener „Dclmltc" uoch weitere bcrnhigcudc )i,.,chllchlcn. D»ö Blcilt sligt: In hicsiaen gutnnlcrrichlclcl! Krciscn wird versichert, da^ ncncstcns hicr roll Seile der russischen Regierung Znsichcrnngcn cingetrofftu seien, welche rinc schr frcnnd-l,chc und wohlwollende Gesinnnng belnndcü. Wir haben allen Gruud zit glauben, daß cö sich hierbei uicht blos um Worte und Aeußerungen iu detannicr diplomatischer Manier handle, sondern daß die Znsichcrungcn von Thatsachen begleitet sein dürften, die den elfteren einen entscheidenden Wcith verleihen. Und zwar dürften hicr voizugSweisc Interessen materieller Natur iu Betracht zn kommen hadcn, dic cincn eutsprechcndeu internationalen Ausdruck crhalttu sollen. Auf dem Gebiete dcr malcricllcu Intcresscn löuucil die Eabiiiete von Wicu und Et. PctcrSbnrg in cinc wohlthätige Berührung mit-einander trete», weil hicr nicht das Hervorbrechen dcr in politischen Gründen rnhcudcu wirtlichen oder uur eiugcbildclcu Eifersüchtelei und Nebenl'nhlcrschaft zll befürchten ist. Prcußcu, wclchcö in dem Varon Werther eben seinen Botschafter in Wicn beglaubigt, zeigt sich geneigt, Handelsbeziehungen anzuknüpfen. Mit Frank' reich sind die Verhandlungen wegen cincö Handclöixr-ttageö zum Abschlüsse gelangt. Mit Ital,cu werdcu demnächst Verhandlungen angeknüpft, welche die Aus« führung dcS Wicucr Friedenvuertrages sichern sollen. Und fragen wir nach den inneren Garantien dcö Bestandes Oesterreichs, von welchem mau iu so treffender Weise gesagt hat, wcnu es uicht schou bc> stände, so müßle mau es schuffcu; so haben wir zwar noch Mciunngövcrschied enhciten vor uns, Alle aber durchdringt dcr eine große Gcdanlc der Zusammen' gchörigkeit, deö unzerrcißbarcu Bandes, das Iahrhnn» dcrtc trencr ^icbc zu dem angestammten Herrscherhaus«: und gemeinschaftlicher Kämpfe u»d Siege gctuüpft haben. Dic Erb lande waren slcts die feste Stütze des Thro> ne?, und wir können nur wünschen, daß in den Ländcru jenseits dcr Lcitha daß Gefühl dcr Loyalität nnd Zusammengehörigkeit entschieden zum Durchbrüche kom° men und alle trüben Prophczcihnugcu Lügen strafcu möge. 11. Sitzung des krainischell LMlagcs am 15. December. Beginn um halb 11 Uhr. Dcm Hause präsidirt der Herr Landeshauptmann Karl u. Wurzbach. SeitcuS dcr Regierung anwesend: Se. Excellenz dcr Herr Statlhaller Eduard Freiherr o. Bach uud der Herr Laudesralh Josef Roth. Dcr Herr Präsident verliest nachstehende Pc< tiliouen: 1. D«s Bürgermeisters in Lack um Befürwortung einer Verfügung, daß die l. l. Gendarmerie in drin» gcnden Fällen dem Bürgermeister zu unterstehen habe; 2. dcr Gemeinde Dragatufch um Einverleibung dcr Gemeinde Tan;bcrg; 3. dcr Vertreter dcr ans den Stcucrgrmeinden Kronau, Wald nnd Würzen bestehenden OrtSgcmeindc Kronau, der Ortsgemeindc 9üüschach und jener von Wcißcufels um Vermittlung der Aufhebung der iiber ihre Waldungen verhängten, schuu zwölf Jahre dauern« den politischen Sequestration oder wenigstens um Rc< gclnng derselben. — Sämmtliche Petitionen werden dcm Petitionöausschusse zugewiesen. Es wird zur Tagesordnung übergegangen, auf welcher folgende Gegenstände stehen: I. Die Rcgiernngövorlagc: Gesetz betreffend dic Waseumclstcrgcbnhrcn, rücksichtlich deren theilweisc Uebcr^ »ahme alls den Landcsfond, — wird ohne Debatte abgelehnt. II. Wahl cincö Landcsau^schußmilgliedcS und dessen Stellvertreters sür den Großgrundbesitz. Zum Laudcsansschuß wird dcr Abg. v. Laugcr, zu dessen Stellocrlrctcv Fiauz 9tudcsch gclliählt. III. Antrag deö Finanzauoschusscö, dahiu lautcud: 1. Die aus dem Luudcofoude c>folgte VcrauSgabuug des Betrages vou 13.88^) fi. 8l> lr. sür dic von dcm Banimteruehmcr Wilhelin Vollheini bein, Baue des Gruber'schcn Eanals geleisteten Ä^chralbeileu wcrdc nach-« lräglich geuchungct; 2. ebenso werde dic Verausgabung eines weiteren Betrages vou 3921 fl. 82'/2 kr. für dic uon diefem Bauunternehmer besorgte Aufstcllnng und für die seiner" ;eit ihm Micgcndc Wegränmung der Schlenßcuwchre im Vaidachslussc,, jedoch ohne Präjudiz sür die Zukunft, genehmigt; 3. dcr Landesausschuß wird angewiesen, künftighin dic für dcilci Vanten präliminirten Kosten im Erforder« nissc des Landcofondcs immer sogleich einzustellen. — Wird anaeuommcn. IV. Der Antrag des Finanzausschusses über die von deu Gemeindevertretungen des Berits Senosclsch ailgcsiichtc Snbvention ans dcm Landesfondc znr Erhal-tni'g der Relaslraßc nnd Zahlung dcr uollcndelcn Kunst« bauteil, auf Bewilligung der Snlwcmion iiu Betrage von 1000 fl. — wird angenommen. V. Vcricht des PctitionSausschnsscs über die ihni zugcwicscncu Petitionen: n) Petition dcr Gemeinde Grafcubrnnn nm Bclheiluug mit dcu nöthigen Gcfctzcn. Der Pclitionsansschuß beantragt die Znwcisung dieser Petition an dcu Laudesauöschnß zur entsprechenden Erledigung, was angcuommcn wird. l^) Petition dcr Gemeinde Grafeubrnnu um Erwirknng einer gesetzlichen Vcrfüguug ilbcr dic Verwendung dcr Gendarmerie durch dic Gcmci'ndevorständc. Wird nach Antrag des Pclitiousauöschusscs der hoheu k. l. Laudesrcgicruug zur allfälligcn Berück« sichligung abgetreten. c:) Petition dcr Gcniciudevorstande dcö Bezirkes Rcifniz um Wicdcrciuführung dcr Taglia sür vertilgte Raub« thierc. Dieser Pctitiou wird nach Antrag des Pctilions-auSschusses leine Folge gegeben. (!) Petition der Gemeinde Grafcnbrunn wegen Porto« frcihcit der AmtScorrcspondenz dcr Gemeinden. Dcr Pclitionsauöschuß beantragt, daß dic Gemeinde Grafcubrnnn in Erlcdignng dieser Petition auf die durch das Gesetz vom 2. October 1865 R. G. V. Nr. 108 bereits gewährten Erlcichtcrnngcn verwiesen wird. — Wird angenommen. (!) Die Petition des Josef Proscn, AmtSdiencrs beim LandeöauSschussc, nm eine Pcrsonalzulage auf Lebcus« daucr, — wird über Antrag ocö PttitionSausschusscS dem Finanzausschusse zugcwiescn. l) Das Gesuch deö Ccntralconnt^'s der Pariser AnS« stellnng iu Wien um Unterstützung der Männer des Lehrfaches, namentlich dcr Lehrer dcr Real-, Handels-nud technischen Schnlcu durch Rciseslipcndicn, damit dieselben die Pnriscr Weltausstellung besuchcu könucn. Diesem Gesuche wird nach Antrag dcS Petitions« auaschnsscs leine Folge gegeben. Nachdem die Tagesorommg erschöpft ist, bestimmt der Herr Präsident die nächste Sitznng auf Dienstag dcu 18. December l. I. und verliest dic für dicse Sitzung fcslgcsctzlc Tagesordnung: 1916 1. Vm'cht des PetitionSausschusscS über die Petitionen der Stadtgemciudcn Laibach und Krainburg in Betreff der Unterrichtssprache. 2. Antrag des Finanzausschusses über das Gesuch dcß UnterstützungsveremS für mittellose Studirende der philosophischen Facultät um einc Subvention. 3. Bericht des LaudesansfchusfeS über den Gesetz« cntwnrf, bctrcffeud die Bildung der Eoucurrenzgcbicte zur Herstellung und Erhaltung der Eoucurreuzstraßeu in Hlrain. 4. Aeußerung des Finanzausschusses über das ihm übergebenc Vau»Elaborat, betreffend die Straßenlimle« aung zwischen Katzcudorf und Wördl, wofür eine Sub» vcntion ans dem Landcsfonde angesucht wird. 5. Rechnungsabschluß des lraiuischen Laudesfondes pro 1^65. Schluß der Sitzung 12 Uhr. Oesterreich. Wien. Freiherr Joseph v. Eötvöö, der berühmte ungarische Dcputirtc, trifft iu der nächsten Woche hier eiu. Bei der Stellung dcs Varon Eötvös und dem Umstände, daß er iu erster Reihe als Eaudi-dat für das uugarifchc INinistcrium genannt wird, gewinnt diese Anwesenheit ciue große Bedeutung, umso-mchr, da, wie wir hören, Äaron Eötuös mit den Mitgliedern der Ncgicruug coufcrircu wird. — 14. Dcc. (Abdpst.) Die neuesten brieflichen Mit« »Heilungen auS Me; ico siud vom 8. November. Kaiser Max befand sich damals noch in Orizaba und wurde dessen weiteren Entschließungen, über welche iu Mexico nichts uähcres bctannt war, daselbst mit der größten Spannung entgegengesehen. Doch war bclannt gcwor-den, daß der Kaiser von Orizaba ans Oberst von Ko< dolitS zn Viarschall Vazainc gesandt habe, um mit dem-selben über die Bcdingnua.cn der eventuellen Rückkehr der österreichischen Freiwilligen zu untclhandeln lind dabei den festen Cnlschlnß Sr. Majestät auszusprechcu, Viczico in lcincm Falle verlasse» zu wollcu, ehe diese Angelegenheit in befriedigender Weise gelöst sei. Wie man vernimmt, hat Marschall Bazainc hierauf trllärt, die Verpflichtung zu übernehmen, eintretenden Fulls die „österreichischen Kameraden" ganz in gleicher Weise wie seine eigenen Soldaten zurückzuführen, ja selbst seine Bercilwllliglcit gezeigt, die österreichischen Truppen zu allereist einzuschiffen. Auch General Easlclnan hat wie> dcrholt Zusichcrungcn im gleichen Sinne gegeben. Dem Pester „Lloyd" wird ans Mien geschrieben: In diplomatischen Kreisen heißt es, der Hclzog von Gramonl werde auf dem Posten cineS Botschafters ssraulreichs in Wicn iu nicht scrncr Zeit dmch einen Diplomaten ersetzt werden, dessen Wahl eine größere Annäherung seitens des TuilcricuhofcS an Oesterreich conslatircn würde. Möglicherweise sei Herr D r o u i u d e Lhuys gemeint. (Hörz, 12. December. In der gestrigen Sitzung des Landtages stellte Hr. Dr. Pajer den Antrag auf Einsetzung einer Commission, welche ein Gesuch a,i die Regierung um Errichtung einer juridischen Facullät mit ital. Uulnrichti'spiachc cntwcifeu soll. Hr. Ecrue bean-tragic die Einsetzung einer zweiten Eommission, welche ebenfalls cm ähnliches Gesuch ue> fassen full, abcr um Erlichtnng einer slavischen Nalioualuniuclsität. Der Bczirki'vorsteher von GradiSca, Herr Fabiani, endlich bcauliagtc die Erlassung ciucr ^oyalitätsadrcssc au Sc. Majestät dcu Kaiser. Uusland, Verlin. Ueber die lltztc Sitzung des prcußi-scheu Abgeordnetenhauses schreibt mau der „Schlcs. Ztg." : „Die Gcacusä^c, welche die Partcicu im Abgcordnctenhanse trennen, sind wieder hervorgetreten. Der Finanzministcr und Alitglicdcr der Ncchlcn stellten die mehr als bcdcnllichc Theorie auf, daß das Haus die adu'iuistrntiuc Befähigung nnd Haltung eines Beamten mcht kritisircn dürfe; es sei das ein Eingriff in die Rechte der Krone, Dieser Doctrin trat der Abg. Twestcn uicht ohuc Nachdruck entgegen, und ihr ist die Niederlage zuzuschreiben, welche die Rcgicrnng, wenn auch mir mit einer Majorität uou vier Stimmen, bei der fraglichen Position erlitten hat. Diese uud ähnliche Vorgänge beweisen übrigens, nm dies im Vorbei« gehen zu crwähucu, daß der Zweifel der Voraussetzung, daß die Majorität dem Ministerium gesichert sei, wohl» berechtigt war. Eiu Conflict wird durch folchc thcilwcisc Absetzungen und Rcductioucn allerdings nicht entstehen, zumal seit mit der gestrigen Bewilligung eines Pauschquantums sür dcu Militäretat der hauptsächliche Stein des Anstoßes zu allseitiger Befriedigung erledigt ist. Von AuflösuncMbsichtcu hat übrigcus iu keiner Phase der Debatte etwas verlautet. Die Schwierigkeiten einer Wahlagitation in dem Augenblick, wo ciuc andere bc« vorsteht, Müßtlli um so mehr ins Gewicht fallen, als keine Regierung gern ohne triftigen Grund vor ric Wählcr tritt. Im übrigen wcrden sich die Eonscrva-tl'ucu daran gewöhnen müssen, daß cö zwischen ciucm im Ganzen liberalen Abgcordnctcuhausc und einer Tory-Negicruug, um diesen Ausdruck dcr Kürze wegen zu gebrauchen, au gcgucrischcn Erörterungen so wie einigen Beschränkungen im Budget selbst „ach geschlossenem Frieden nicht fehlen kann." — 14. December. (N bgeordnctcn hanS.) Dcr Etat dcr directcn Steuern, dcr Eassenucrwaltung, dcr HoheuMcrn'schen Laube und das Etatsgcsetz werden angenommen. Der Fiuanzminister erklärte wiederholt, eine Abänderung des Steuersystems und eine Contin-gentiruug seien unthunlich. Montag gelangt das Genossenschaftswesen zur Berathung, Dienstag ist Schluß« bcrathung über den Etat u»d Eudc der Woche ist die Hcr-zogthümcrfragc auf dcr Tagcsorduuug. — Die „strsuz.-Ztg." schreibt: Der heutige Min ist errath berieth vermuthlich über dcu Entwurf dcr Bundesverfassung. Morgen solle» die Bevollmächtigten eintreffen und dis eigentlichen Sitzungen Montag im StaatSministcrium beginnen. — Die preußische Regierung hat jetzt alle Hände vollauf zu thuu, um dcu sich von Tag zu Tag mchrcuden antipreußischen Agitationen in dcu Weg zu trctcu. Die iuHannouer ergriffenen Maßregeln haben wir bereits zur Kenntniß unserer Leser gebracht. Gleich ernste Maßregeln stehen jetzt, wie preußische Blätter mit« theilen, auch für die Elbcherzogth ü m c r zu gewärtigen, wo uamcntlich in Kiel uud Altona die Agitation gegen die prenßische Besitzergreifung noch immer an« dauert. Von», 10. December. ägc vom Eouservator Dr. Iausscn in Leydcn über einen sehr merkwürdigen Goldfund in FricSland aus dem siebenten Jahrhundert, und vom Director Rein in Ercfeld über mehrere jüngst in London aufgefundene Aiouzeu. Dcr Verein hat während dcs V i e r t c l ja h r h u n d er t s seines BeslchcnS für die Erhaltung, Bekanntmachung nnd Erklärung aulilcr Mouumcnlc aller Art, iu dem Stromgebiete dcs Rheins uud seiner Nebenflüsse, vo» den Alpen bis zum Meere anerkannt sehr NamhastcS und Tüchtiges geleistet. In jüngster Zeit hat man ango fange», auch Knustdcnlmälcr der christlichen Zeit in den Kreis dcr Publicationen dcs Vereins aufzunehmen. Für die Vcröffciillichluig dcs erwähnten Programms mit vicr Farbeudi ucktafclu und manchen im Tcxtc eingedruckten Holzschnitten hat der König den Beitrag von 660 Thlrn. bewilligt. Hannover, 14. December. Eine Verfüguug des Kriegsministers vom 10. December fordert die Erklärung dcr haunoocr'schcn Eavalcriccaftitulanten bis zum 23. December, ob sie die Capitulation für Preußen giltig erachten. Dieselbe» werden dann ihre frühe> reu Eompcteuzcn erhalten. Diejenigen, welche sich nicht rechtzeitig erklären, abcr noch dienstpflichtig siud, sollen eingezogen weiden. Oldenburg, 8. December. Ans der bcvorstchc:,-dcn Berliner Eoufcrcnz wird die hiesige Regierung durch dcu Minister des Auswärtigen, Herrn v. Rössing, vertreten sein. DaS hcute ansacgcbcuc Gesetzblatt culhält die Verorduuug für die Wah leu zum Rcichsiag des norddeutschen B u u d e S. Die mich Vorschrift deS Rcichswahlgcsctzeö vom 12. April 1849 aufzustellenden Wählerlisten siud im ganzen Großhcrzogthum längst angefertigt. Jene Verordnung bezeichnet sich als ciuc Ansführuugsmaßregcl dcS uutcr Zuslimmuug des Landtages vom 16.—19. Juni d. I. mit Preußen abgeschlossenen nud nnterm 18. August d. I. uäher prä< cisiltcu Vündnißucrtrags. Zum Zweck der Abgeordneten« wähl wird das 301000 Einwohner enthaltende Groß herzogthum in drei Wahlkreise zu je etwa 100.000 Eiu-wohuer ciugcthcilt. Die Eintheiluug ist so geschehen, daß uou dem hicsigcu Hcrzogthum ciu nördlicher und ein südlicher Wahlkreis ausgeschieden, uud dcm übrig blcibcudcu mitilcru Theil vou etwa 45i.000 Einwohnern die beiden oldcnburgischcu Fürsicuthümer Lübeck uud Birtcufclo mit zusammen etwa 55.000 Einwohnern hiu-zugclcgt werdcu. Kleinere Wahlbezirke für die Stimm« abgebuug bilden je ciuen die politischen Gemeinden. Wahlberechtigt nud Wühlbar ist beim Vorhandensein dcr erforderlichen allgemeinen perfönlicheu Eigcuschaftcn jeder Angehörige cince der zum norddeutschen Bunde zusam. mcntrelenden Staaten, DaS Wahlgcschäft leiten die Gemeindebehörden, wobei ihnen zwei aus der Wahlversammlung und vou dieser g'wühltc Urkuudspcrsoucn zur Scitc stehen. Die Wahlprotokolle aus allcu Wahlbezirken dcS Herzogthums siud dcr hiesigen Rcgiernng ein-zuscudcu, welche das Eudcrgcbniß ermittelt uud durch Veröffentlichung dcs Resultats iu jedem Wahlkreis uud Wahlbezirk dcu Nachweis liefert, daß und wie jcncS Ergebniß sich herausgestellt hat. Jedem gewählten Abgeordneten wird vom Staatsmimsurium ciuc Bcfchci« uignng darüber ausgestellt, daß er iu gesetzmäßiger Weise zum RcichStagSabgcorduetcu gewählt sei, Uc''er die Tagegelder enthält die Verordnung keine Bestimmung. Florenz, 13. December. Gestcru ist ciue zweite amerikanische Fregatte in Eioitavecchia angekommen. — Briefe aus Rom bestätigen, daß au dic Eardinäle und daS diplomatische Eorps ein Band Documentc bezüglich der Rcligiousvcrfolgnng in Polen vertheilt wurde. — Das Verhör des Admirals Pcrfauo ist beendigt. Verona, 11. December. Die „Arena" schreibt: Verflossene Nacht wurden hier 11 Dicbc uud 2 Mörder vou dcr Nationalgarde verhaftet. In Val Pantcna dauern die Anfälle mit bewaffneter Hand fort, iu Mar« zaua wurdcu mehrere Pcrsoueu ausgeraubt, und uicmaud überwacht die Straßen! Unsere Vaucru, die ans alter Gewohnheit dcr ital. Rcgicruug so wenig zugethan sind, schreien, daß mau sic im Stich läßt. Die Freunde Oesterreichs jubeln nud sagcn: Seht, was die Freiheit werth ist! Von der italienischen Grenze, 9. December. Die voreiligen Aenderungen au dem bisherigen admiui« stratiuen System in Vcnezicu siud als gänzlich verfehlt zu bezeichnen, und haben in mehrere Zweige des täg« lichen BcdürfuisfeS die größten Störuugen gebracht. Die italienischen Blätter selbst bringen täglich hierüber die heftigsten Klagen, welche für die Herreu Eommissäre nicht immer sehr schmeichelhaft lauten. Mau verlangt nicht, daß alles im crstcu Augenblick gut sei nnd ineinander-gehe, aber für offenbare Ungeschicklichkeiten gibt es keine Entschuldigung. Zu dcu größten Klagen gibt die Post uud das Verkehrswesen Veranlassung, da man in diesem Punkte bisher an große Regelmäßigkeit gewohnt war. Jetzt ist es gewöhnlich, daß Briefe um 3 bis 4 Tage verspätet ciuticffcu; noch größer ist das Malheur mit Geldsendungen. Es taun nicht einmal eine Behörde Gelder an cine Hauvtcassc durch die l. Post schicken, sonder» dazu ist nur dic Eiscubahndircctiou berechtigt, uud die Regierung zahlt gulmülhig an die verschiedenen Privatgesellschaften für ämtliche Sendungen. Die Miß-stände, welche sich in dcu Muuicipicn geltend macheu, seitdem dcu guten Leuten von so vielen Herren dcr Kopf heiß gemacht wird, lassen sich nicht schildern, obwohl sie manchmal auch schr drollig siud. Paris, 13. December. Die „Patiic" schreibt: Der Ministcrrath hat sich heute iu Eompi«'gnc versammelt. Die Kaiserin wohnte dcr Sitzung bei. Mau kündigt die Abreise der Kaiserin n ach Rom a n. London, l,4. December. Die „Times" wider-rüth Oesterreich, die ungarische l848cr Eonstitntion herzustellen. Eoncession oder Widerstand dürften gleich gefährlich sciu; doch dürfte Oesterreich wca.cn dcr Hei-li>ikclt dcr luagycuischcu Rcchle kciucn Selbstmord bc-gchcu. Die Herstellung dieser Vcrfassuug hicßc Oesterreich niederreißen, ohne Ungarn aufzubauen. Die deut-scheu Provinzen seien das wahre Kraftclcmcnt Oesterreichs. Petersburg, 13. December. In Beantwortung eines Rußland anschuldigenden Artikels dcr „France" weist dcr „Russische Invalide" die Analogic zwischen der polnischen und lrelcnsischcu Insurrection zurück. Letzterer Anfstand, sagt dcr „Invalide," sei ausschließlich durch die Nichtausführung der zu Gunsten dcr Ehristeu bcstchcudeu Garaulicuerträgc veranlaß!. Nußland schickt keine Freiwillige» und Waffen uach Krcla, wic dicö andere Mächte für dcu polnischen Aufstand gclhan habe» ; abcr cs stellt osfm sci:>c nnucränderlicheu Sympathien für alle christliche» Völkerschaften in dcu Vordergrund. (5onstantistopcl, 13. December. (Direct.) Zwischen dcm Piccköuig von Egyptcn uud dcm Prinzen Mustapha Fazyl ist ciu Abkommen grtroffcn worden, wornach letzterer eine Iahrcsapauagc vou ^0.000 und uud für sciuc Domänen ^,080.000 Pf. St. erhält. Die Pforte hat beschlösse», die Ausbcutuua. dcr Staatsmiucn nud Forste der Privaliudustric zu überlassen. New-Aork, I. December. (Per „Ei!Y of Washington.") Die Staatsschuld hat sich im vergangenen Jahre um 200 Millionen vermindert. — Nachrichten auS Mexico vom 5 November zufolge weilt Kaiser Maximilian iu Orizaba ohne osficiellc Functioncn auszuüben. Die kaiserliche Garnison in Ialapa crg^b sich dcu Rcpublicancru. Hagesnmisskeiten. — In der letzten Sitzung des o. v. Landtages wulde auch die Summe von 400 st. für dcn vaterländischen Diclitcr Franz Stelzhammer Votirt: derselbe ist auch filr cin Küustlerstipendium dcs Staatsministeiiums in Vorschlag ge< bracht. — Das in Dresden «scheinende humoristische Sonn» tagsblatt „Seifenblasen" btingt in seiner „cueslen Nummer unter der Aufschrift „1866" folgende Strophen: „Verbunden ward in diesem Jahr Europa und Amerilci, Und aufgefunden auch beinah' Der deutschen Einheit Schlüssel gar: Das Erste durch das Kabel, Das Zwcite durch den Sabcl." — Dcr Cajsu'l dcr Mailänder Waiscuhäuscr und dcr damit verbundenen Wohllhätigkeitsanstalten hat die Flucht ergriffen uud cin bedeutendes Deficit hinterlassen. , — Dcr Abb<'> Liszt hat, wie der „Vossischeu ZtgV aus Nom geschrieben wird, sriueu bisherigen Aufenthalt cuu Monte Mario verlassen und ist zu dcu Mönchen im iilostcr 1917 Canta Francesca, Nomana das in der Mitte der Nmnen des alten Forums liegt, ins Convict übergesiedelt. Monte Mario ist jedenfalls in diesem Augenblicke nicht so sicher, als ein Kloster in der Stadt. — Die längste bi? jetzt durch das atlantische Kabel beförderte Depesche ist die der Washingtoner Negierung an ihren Gesandten in Pari«. Sie wmde bekanntlich in den ersten Tagen dieses Monates abgeschickt, bestand au« Mehr als 4000 Worten und brauchte bei einer durchschnitt» lichen Expedition von 7 Worten per Minute zehn Stunden zur Transmission. Sie kam auf Mehr als 2000 Pfd. St. zu stehen und würde im Drucke an drei Columnen einer gro< hen englischen Zeitung füllen. Locales. — Weilers haben für je ein Lrcmplar der vom Herrn Finanzdircctor von Felsenbrunn herausgegebenen stati. stischen Tabellen über die directen Steuern in Krain für die beabsichtigte I n v a lid en sti f t u n g gespendet: Frau Antonia lilcicksgräfin von Vlagay - Ursini 6 si., Herr Anton Freiherr von Codelli - Fahucnseld 5 fl., Herr Dr. Oscar Pongraz 5 fl. — Nächsten Donnerstag findet die Vcnesicevorstellung unseres verdienstvollen und in den Kreisen unseres Theater-Publicmns sehr beliebten Opernsängers Herrn PodhorSky statt. Gegeben wird — wie schon Herr Kruse an seinem Venefice-Abend das Publicum zu avisircn die Freundlichkeit hatte — Mozarts „Don Juan," den man hier wohl schon über vierzehn Jahre nicht gehört hat i wir können daher mit Recht ein volles Hans erwarten. — Das Schluhhest des historischen Vereins befindet sich unter der Presse. Ei enthält: 1. Vericht über die Ordnung des Magistratsarchiues von 3t a d i c I L. Das heilige Grab bei Laibach. Historische Skizze vom Herrn Director Dr. Costa; 3. „Zur Geschichte von Nudolf^wcrth," vom Herrn Director Dr. Costa! 4. Geschichlc der kraiiuschcn Landesscdllkencompagnie, vom Herrn Schollmayer. __ sThe at er.) Der Theaterabend von Samstag bot uns sine Novität, das dreiactiae Lustspiel „Gegenüber" von Venedir und die Osscnbachsche Operette „Hochzeit bei Laternen, schein." Gegenüber" ist sicherlich eines der schwächsten Er> zeugnissc des productiucn und mit Necht belichten Lustspiel« dichters. Die breite Anlage des an sich mageren Stoffes läßt sich in keiner Weise rechtfertigen, insbesondere ist dies Mit dem ersten Acte und den ersten Scenen des zweiten Actes der Fall. Das Ganze würde sich viel angenehmer hören und scheu lassen, wenn es in cmcn cngcrcu Nahmen gebracht würde. Vei der thatsächlich vorliegenden Exposition des Stücks aber muh man zuweilen recht lustig — gähnen. Die Darstellung verdient übrigens alles Lob, insbesondere War Fil. Schaff er (Wolfgang) ganz vorzüglich und erntete Mit dem Aeneficianten Herrn ,Nruse, welcher den Concert' Meister HarUicb in recht gelungener Weise spalte, den meisten Beifall Von den übrigen Darstellern nennen wir noch Frau Leo deren ungekünsteltes Spiel mit dem gemüthlichen „Schwäbisch," das sie äußerst „correct" sprach, im besten Einklänge stand. Daß die daraus folgende so nette Operette „Hockzeit bei Laternenscl'ein", welche so liebliche Nummern enthält, wie weniae der Ofscnbach'schen Operetten, leinen Anklang fand, h°tte zumeist Herr Fredi (Pierre) verschuldet, der an seinen bekannten Schwächen laborirtc. Auch das Tnnt-Aiartett ging spurlos vorüber und konnte trotz des Suc-curseZ, welchen ein unsichtbarer Schutzgeist von der Coulisse her im kritischen Momente in Form einiger Aaßtöne aus die Scene warf, cinc Beifallsbezeigung des Publicums sich "icht erkämpfen. Für all diese Mängel entschädigten uns nur d,e belden Witwen (Frl. Ueb und Frl. Keller), die wahrend der ganzen Vorstellung die unverwüstliche heilere Laune, die sie zu derselben mitbrachten, bewahrten und mit derselben auch das Publicum m Athem hielten, welches ihnen besonders Nach dem köstlich vorgetragenen Zantductte reichlichen und wohlverdienten Veifall spendete. Auö der Sitzuoss des (Hemeinderatlies vom »H. December. Der Bürgermeister theilt cine Zuschrift der Central. Direction der k. l. Tadalsabukcn mit, laut welcher es vor-la'ufig von der Errichtung einer neuen Cigarrcosabril über. baupt sein Abkommen erhalten hat, daher auch dem Ge-luche um Errichtung einer solchen Fabrik ln Lcnbach mchl w'llsahtt werden kann. GR. Dr. SchöVPl im Namen der Fmanzseclion refc« l'lt über die Aufklärungen der Stadtcassc und des Stadt-'""Mrates bezüglich der im vorigen Jahre gegen die Stadt> cassercchnung für das Jahr 18U2 erhobenen Anstünde und V"Nänglungen. Nach Eiörtcruug des Gegenstandes in verschiedenen Richtungen beantragt die Finanzseclion, daß die walteten Erläuterungen für genügend erkannt werden, daß °'e Stattcassen'chmmg sür das Jahr 18Lä in den Em< düngen mit 89.000 fl. 88 kr. und in den Ansgaben mit ^-L73 fl. 30^2 lr., sohln mit dem Casseurcste von 1327 ^"lden 51'/2 kr. als richtig anerkannt werde, daß ferner ^l Magistrat bezüglich der auf unbestimmte Zeit verpachteten ^aliläten die Gelegenheit zu einer günstigeren Verpachtung '"cht aus dem Auge zu verlieren halte, daß endlich bezüglich " zum Verkaufe bestimmten Drucksorten eine gehörige Ver-^b»u>ng cixzusühren und ciu als uneinbringlich nachgewiesener ^klhzins zur Abschreibung zu bringen sei. Diese Anträge werden nach einer kurzen Debatte, an der die G3M. Stedry uud Dr. Orel, daun der 3t e< ferent und der Bürgermeister Theil nehmen, auch angenommen. Ueber Antrag der Finanzsection wird ferner deu bei« den Feucrwächtcrn auf dem Schloßberge eine lleinc Unterstützung zum Holzcintaufe bewilligt. GN. Vürger im Namen der Vausection beantragt die Able h nung des bereits vor längerer Zeit eingebrachten Antrages aus Ncistclluug vou Armsesseln für den Gemeinderath. Die Ablehnung wird durch die großen Kosten und durch den Raummangel motivirt und ohne Debatte aw geuommen. GN. Vürger referirt über die Veistellung der Trot-toirsteiue für das Jahr 1807 und die Preise der Einarbei» tung. Die Äausection beantragt die Annahme des vorliegenden Offertes, wornach die Preise der Steine die nämlichen bleiben wie bisher, der Preis der Einarbeitung aber pr. Quadralklaster um 10 kr. größer wird. Dieser Antrag wird nach einer Debatte, an der sich vie GM. F r ö h l i ch, Dr. Orel, Verhouc, dann der Vür ge rm eist er und der Referent betheiligcn und wobei GR. Frölich insbesondere hervorhebt, daß die Steine auf der Wiener-Straße zu schwach und großcntheils schon gesprungen sind, während vou den übrigen Rednern aufgeklärt wird, daß die jetzt contrahirten Steine bereits stärker, als die in der Wiener» slrahe verwendeten, sind, auch angenommen. Ueber Antrag des GR. Vürger im Namen der Vau-section werden ferner die Verdienstsummen sür bewirkte und collaudirte Pflasleruugsarbeilen über Abzug der lOperc. EaulionöbettÄge mit 843 fl. 19 kr. und 1897 sl. 93 lr. liquid erkannt und zur Auszahlung angewiesen. Ebenso werden die Verdienstbeträge für das im März und September für die Stadtgemeinde gelieferte Vauholz zur Auszahlung angewiesen. Die Lieferung des Bauholzes sür das Jahr 1867 wird nach dem Antrage des GR. Bürger im Namen der Aausectiou auf Grundlage eines vorliegenden Offertes in oer Art acceptitt, daß die im Jahre 18L5 contrahirten Einheitspreise zur Basis genommen werden, mit dem, daß üch der Lieferant von dem hiernach einfallenden Verdienste einen 10perc. Einlaß anstatt des bisherigen 5pcrc. gc» sallen lasse. Ueber die Bemerkung des GR. I. P l c iwe i ß , daß eine Licitation vielleicht günstigere Resultate liefern würde, gibt GR. Stedry die Aufklärung, daß es sich hier nur um die Lieferung solcher Hölzer handelt, die nicht zu grö« ßere n Ballführungen, die auch nach seiner Ansicht im Lici< talionswege auszuführen seien, bcnöthiget werden, nnd daß der Versuch einer Licilatiou bereits einmal gescheitert sei. GR. Stcdry im Namen der Nausection beantragt dic Flüssigmachung des Verdienstbetragcs pr. 439 fl. 24 kr. sür doi, im Concuilcnzweae I'ergestMcn Canal in bcr (5a< pitclgasse, wovon auf die Stadtcasse der Theilb^rag pr. 14(i fl. 41^ kr. entfällt. Der Antrag wird augsnommeu. Bezüglich des an der Tagesordnung stehenden Gegenstandes, betreffend dieErrichtung einer Stadtmusik, stellt der Bürge r meistcr mit Rücksicht auf den Umstand, daß das dicssällige übrigens ohnehin ablehnende Referat der Section seine Grundlage ganz verloren hat, weil jene Per« sönlichkeit längst nicht mehr in Laibach ist, welche einc Musik-capclle errichten wollte, — den Antrag, c^ sei der Gegenstand, ohne in das Referat einzugehsn, an den Magistrat zur weiteren neuerlichen Erwägung der Sache und seiner-zeitigcn Antragstcllung zurückzuleite». Dieser Antrag, gegen den GR. Dr. Suppan als Referent nichts zu erinnern hat, wird auch angenommen. GN. V. C. Supa n stellt den Antrag , daß der Magistrat sür diese Angelegenheit umdrei Mitglieder des Gemeindcrathes zu verstärken sei, zieht densclden jedoch mit Rücksicht auf die Bemerkung deS Bürgermeisters, daß bei allen Magislral^beralhungen ohnehin fünf Gcmcinderäthe intervcmrcn, wieder zurück. Der Antrag des Vicrbürgermcisleis Dr. Orel, der Magistrat solle es als seine Aufgabe betrachte», vorerst eine Musikschule zu errichten, wird an dle Schulsection zur Vorberathung gewiesen. — Schluß der Sitzung um halb 7 Uhr. ________ Aus den LmAligrn. Klageufurt, 14. December. Die Adresse wurde mit 28 gcgcn 3 Stimmen lil I>!o^ angenommen. Der Landcschcs fetzte in seinen Erklärungen die Anschannngcn der Ncgiernng iilicr die Bcrfassnngösisli-ruug auSciuandcr. Linz, 14. December. Dr. Groß iutcrftcllirt den Statthalter, ol> mit Ende dieses Monats der Landtag geschlossen werden soll. Das Haus beschließt, sich über dcu Zeitpunkt des Schlusses der gegenwärtigen Session dic Gewißheit zn verschaffen. Das Gru n dent last u 11 a, s p r g l im inar c wird m Berathung genommen »nid erledigt. Vriinn, 14. December. Abgeordneter Fux beantragt bei den crslcn Paragraphen dcr Bauordnung fo wcilgchendc Al'ändcrnngcn, daß die Vorlage an den Ansschuß zurückgeht. Lemberss , 14. December. Abg. V 0 chcnski beantragt die Einsetzung einer Sftccialcommission wegen dcr Reform des üfscullichm Sicheihcitsoieüslcs; der Antrag Wird imtc,stütz!. Eö wi,d bekannt gegeben, daß S c. Majcstät der K aifcr die galizischc LandlagS-dcplltation übermorgen empfangen wolle. Dic Dcpnla« tion wird durch CanonicuS Buczka und Kleingrundbc-sitzer Biclewicz uerslärkt. Sodann erfolgt dic Mittheilung vou der Vercinignng dcr Lembcrgcr und Kralaucr Grund« eutlasluugsbchorden in Lemberg. Troppau, 14. December. Mittlers Antrag wcgcu deS Icsuiteu'GymuasiumS iu Wcidcnau wird ciuem Ausschuß uou sieben Mitgliedern zugcwicfcu; hicranf werden laufende Angelegenheiten erledigt. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Berlin, 15. December. Dcr König empfängt heute Nachmittag hall) <» Uhr die an den norddeutschen Coufcrcuzcn Theil nehmenden Bevollmächtigten, welche daranf zur Tafel gezogen werden. — Morgen findet dcr Empfaug einer hanuovcrschcn OfficicrS-dcputatiou statt. Berlin, 15. December. Die „ssreuz-Ztg." sagt: Der Acfuch dcSKöuigs v 0 n Sachscnhat offen« bar den Zweck, die Vcrgangcuhcil zum Abschlüsse zn biugen nnd dcn Willen zu bezeugen, fortau gegen Prcu« ßcu dic Treue und Anhänglichkeit eines aufrichtigen Gnndcsgcnossen zn üben. So saßt dcr prcnßischc Hof den Vcsuch auf, dem er als einem glückverheißenden Ereignisse eutgcgcnsicltt. Brüssel, 14. December. Dcr „Monitenr" meldet: Gcncrallicntenant Goclhalö, Flngcladjutant dcö Königs, wnidc zum Kriegsminister ernannt. St. Petersburg, 15. December. Eiu kaiserlicher Ukas ernennt ein Comity nnter deu, Vorsitze des Kai« serS behufs consecmentcr einheitlicher Dnrchsühruug der Refoimeii im Königreiche Polen. Der Senator Nabo» koff, welcher dem Großfürsten Constant!,! in Warschau attachirt gewesen war, wurde zum interimistischen Staats-sccrctär für Polen ernannt. Telestraphische Wechselcourse vom 15,. December. 5,ftnc. MclnNiqnes 57.75. — 5fterc. Metalliqueö mit Mai- und Nuucmber-Ziusln 00.80. — 5pcrc. Nal,o»al - Aulchcu (>0.?(>. -. Äanlactim 71-1. — Ereditactie» 15ii.10. — 1U6jl, — Silber 12». - London 130,20. —K. t. Ducatcu «.17, Keschästs-Zeitunss. ^!aibclcl,, 15». December. Auf dem hentia.cn Marlte sind erschienen: i» Ä^ac,en mit Heu nnd Slwh (Hm 73 E tr. 20 Pfd., Stroh 42 Ctr.), 45» Wagen nnd 3 Schiffe «/.» Klafter) mit Holz.' ________________Dnrchschiiittö - Pl' rist. Mtl.- Maz.', Mlt.. Hlgz.. sl. tl. fl. Ir.! si. ,v. st. lr.' Weizen Pr, Metzrn 0 30 7 54 Vnllcr pr. Psnnd - 40 —^ Korn „ 4 - 4 32 Eier pr, Slikt —2z—^ — Gerste „ 2 80 3 90 Milch pr. Maß -10!- Hafer „ 170 190 Rindfleisch pr, Pfd. .^,8—! — Hnlbslnchl „ -l. 517 Kaldfleisch „ —22-------' H"d.'l> „ 3 20 3 40 Schweinefleisch,, -20------- -V"'sc „ ^-70 3 27 Schöpsenfleisch „ —12------- Kur.inch „ — - 9l)^ Hähndel pr. SMck -30------- Erdapfrl „ 1 70 - - Taulim „ -12------- ^u.seil „ 5 50------- Heu pr. Zentner 120 - - ^rliscn „ 5 40— ! Stroh „ __ ßo____ lp'^'!< ," mc>. ^^-------, Holz,lMt.,pr,Mft. -,- 7 50 Rmdtischmalz Pfd, —45------- .- weiche, -._ 5>,o Schweiurschmsil; „ —40-— Wein, rnlhrr Pr Speck, frisch, „ - 25 - - Eimer '____14 __ — gn-äuchert „ — 3-1—^— — weißer „____,5 ^, Theater. Hcutc Moutac, dcu 17. December: Vater und Toh». Fcmiilmiaemälde in 5 Acten. M 0 rc; cn Dienstag dcn 18. D c c e nlbe r: lltate. Lustspiel in 2 Acten. Hochzeit bei Vaternenschcm. Operette in I Act von Osfcudach. ^t0telirulu^i>che.»elilillchlull^n, "il^Mäch^ «IIiV'Äi'gl^l,!^ '^- I.ü NW. schwach halbheilcr 15. 2 „ N. 323,ua ! -->- 4.« SO. mäßig grußch. d?w. 0.«» 10« Ab. 325.70 !— 0.H SO, mäßiss gauz bew. ! 0ll. Mg. 325.13 -'0g' SO.schwach trilbc ""y"?!^ 10. 2 „ N. ^ 324.3» -j- 0.3 W. mäßig trübe Ne'q u 10 „ Ab.! 824.82 — 0« W. schwach Nebel ! Schnee Den 15 : Morgens sieruenhell, später Nebel. Vormitlaa wechselnde Vewlilluug. Nachmittag trübe. In dcr Nacht uom 15. auf den 1^, Schneeanfliig — Den 16.: Dünner Slrichrraen tritbcr, naßtaltcr Tag. Abends Aufheiterung, stcrncuhcll, später Nebel! Verantwortlicher Redacteur: Ia.nll, v. Kleinmavrl------- W „ Mr die rege Theilnahme, welche sich durch die U M zahlreiche Veglettung unserer geliebten Tochter bene- > M hungSweisc Schwester ^ , » « M zur letzten Ruhestätte tund aab. sprechen >uir hiermit M » deu ticfgefllhltcn D-nt aus W « Laibach, am 16. December 1866.' M W Die Hinterbliebenen. W