H^125. Mittwoch, 4. Juni 1902. 121. Jahrgang. Macher Zeitung. ^'elü« ,°"?p«lS: Mit Postvcrsrndüün: „anzMlig 3N K, halbjährig 15 K, Im Kontor: f>a„z-Inier«, l"^'a 1, «. Für dic ZiistMma >»l> Haus ganziälniss li «, — Inseitlonöncbülir: ffür llcine ^^l, 4 j^.i^„ 5^, ^ y,M>r,> pi>r Zrilc lli l>i bo! Uftere» Wicdecholmig!',! per Znlc L k, Tüe «La,bach<>r Zeitung, crschl'int täglich, »lit Aüsiiahine der Soim und F^irrtalir, Dic Administration befindet sich ttoülirekMb ^r, 2, die Nedaltlou Dalmatin-Gasse Nr, 6. Sprechslimd,'!! der »«edaltio» l>o» « bi« w Uhr uurmittllgs. Uofranlicrte Äricfc wcrdcn nicht angeuunuiu'ii, Maiulslripte nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Der Friede in Südafrika. ^chnb "^^emdenblatt" bezeichnet den Friedens» ^itlii ^^ "" Ereignis von weltgeschichtlicher Be-^ndllft!'' ^ ^^ ^^ ^^'^ England errnngem'n >!»i) ^ )'^s' ^l in der Gegenwart ein nngehenerer ^toa^ ^'^ ^'^ Zukunft noch größer sein. Seine !„, ,,«'M,i_' Wichtigkeit als Stützpunkt für den Einfluß ^" ""' ,?Üita und fiir die Beherrschung des ^,'^nch Indien sei außerordentlich. ^ ^/ ('^"'^ ^l'. Presse" spricht die Hoffnung ans, ^chti^ '""'^' ^'^u dienen, daß England als ^tt-f? ^"'mittler den Strom der Zivilisation, l!°ü,^ ")rv "nd Handels, der industriellen und öko-^ l'in" ^utwickelnng nach dein Vurenlaude leiten ''^>, » ^'u^"hnte Blüte des Wohlstandes die Be-^tisH "'ttstms znln Teile für dell Verlust ihrer '^ ?s.^"Abhängigkeit schadlos halten werde. Der ! ^ltf^s^ '^';e znglcich eine große, schlver enipfuildene ^ >^> "^ ^u' voll Unsicherheit und Befürchtung, ^kil c!"!'">ng und Störnng war. Die Welt feiere ^°rd^ " als einen solchen, der auch ihr znteil ^l^ "^"le Wiener Tagblatt" drückt lebhafte Ge< ^, '^liji^ darüber uns, daß der von der gesamten °Vi?. ^^^ lieih ersehnte Friede zustande ge< ^ Mtani "Vaterland" schreibt: Die südafrikaniscken >s «, ^do ^ ^"-schnnnden nun allerdings aus der ^ ^^/ unabhängigen Staaten. Man darf von der ^ ^ten "^ ^^bnillt der englischen Staatsmänner ^ o^ N^^.^^ ^^^ ^^^ Engländern gewähri '^stacii "'^^<' kulturelle Entwickelung der ^ ^ekto,- <" ^erbürgeir dürfteil, die sich unter dein A ^ "Englands — wenn auch ohne völlige " ' Ti(. ,?/"t ^- bald erholen lverden. . )'^^ "^rbeiterzeitling" benierkt, die Friedens- ^ ^"st die Teilnahme, das Mitleid, die Ac. wunderung für das Heldenvolk der Vuren war, seit Monaten wußte man, daß aller Widerstand vergebens war. Die Londoner Krönnugsfelcr. Man schreibt ans London: Am 27. Mai fand eine große Probe für den Krönnngszng nach der Wesl-mmster-Abtei nnter der Leitnng des Oberstallmeisters, Herzog von Portland, nud des Kronstallmeisters, Go neral Sir Henry Ewart, statt. Es wnrden genan die-selben Lente und Pferde, aber natürlich nicht die eigentlichen Staatsequipagm übor denselbeir Weg geführt, wie dies am Krönnngstage stattfinde»: u>ird. 8nr ilennzeichiiiing des für die Festlichkeiten in Ano-fichl genonlinenen fast beispiellosen Prnnkes kann die Tatsache dienen, daß znr Allsschnliickung von West^ minster ein Prodnkt vlämischer Gobelinkunst ange-kauft NNllde, da5 nichl Iveniger als 100.000 Pfnnd Sterling gekostet hat und diesen Wert anch tatfächlich repräfen'tieren dürfte. Tn Gobelin ist i^ich mit Gold-faden dnrchl^bt und zeigt eine Darstellung der Ver> mählnng des ilönigs Ahawerus mit der Königin Esther. Er gehörte Jahrhunderte hindnrch, bis ;ur ^eit Ludwigs XIV., zn den ,Ullnstschätzen de5 itönigsschlosses zn Madrid. ^>nr bezeichneten '^eit la,n er nach Frankreich und zunächst in den Besitz des Kar» dinals Mazarin. Für da5 töingliche Ascot-Nenneil werdeir auf dem Nennplatze Aendernngen und Vc> sthönerniigen ansgeführt, welche ebeilfalls nahe;u I00.0M Pfund Sterling tosten dürften. Der Vertreter des i>taiser5 von Ehina, Priilz Chen, der in den letzten Tagen in London eintraf, ist in direkter Abstammung ein Sproß vierteil Grades von Kien Lung, dem Kaiser, welcher sich auf dem chinesifchen Throne befand, als 1703 znm erstenmale Mischen England und dem Reiche der Mitte dipl> maiische Veziehnngen hergestellt wnrden. In seinem Gefolge bchndet sich als Botschaftsrat Sir Chentung Liang Eheg, der in gleicher Eigenschaft den znr F.'ier des Negiernngojnbilänms der Königin Viktoria ent-Endeten chilichfchen Tpezialkomniisfär begleitete. König Eduard VII. hat den indischen Fürsten ersten Ranges die Mht „Osborne", welche er bis zu seiner Tlironbefteignng ansfchlleßllch bmlitzte, fnr dle Kröilullgs-Nevue zur Verfüguilg gestellt. Das Iu^ nere des Fahrzeuges ist entsprechend umgestaltet und auch dekoriert worden. Die bevorzngten Gäste sind: der Maharadscha von Iaipnr, der Nadscha von Kcl-hapnr, der Nabob voll Vahalualpur, der Nadscha von )('abha, Sir Pertab Singh, der Maharadscha von Idar, der Maharadscha von Vehar und Agha Khan. Die indischen Fürsten sind sonst sämtlich zu einem Salut von dreizehn bw zwanzig Kanonenschüssen be» nchtigt. Da es aber zuviel verlangt wäre, wenn die Flotte nach dem Salut des Königs auch noch diese Salute der Neihe nach abgeben sollte, hat der Monarch eine Ordre erlasfen, wonach den indifchen Fürst^t nach dem Verlassen der indischen Gewässer lei,l>: ^alutbezengnng zukomme. Politische Uebersicht. Laibach, 3. Juni. In Prag waren am 1. d. M. die Vertrau e n s lil ä il ll e r der oeu tschfortschritt ^ lich eil Partei versannnelt, deren Beratungen e!nen benierkell^lverteil Verlallf llahmell. Dr. Eppin» gcr entlvickelte in großer Nede die Ziele der deutscheil Fortschrittspartei, die er gegeil die Vestrebnugen der Aildeutschen scharf abgrenzte. Abg, Dr. Schücker griff d.i5 Thenia de^' Ausgleiches lnit Ungarn auf und vei> ficherte den Ministerpräsidenten des Dankes für die im Herrenhause abgegebeneil Erklärungen. In einer Entschließnng, die einstimmig angenommen wnrde lind gleichfalls Anerkenilnng und Dank für die Negie^ rung znm Ansdrncke bringt, wird einem gerechten Ausgleich mit Ungarn das Wort geredet. Hingegen habe das Ministerium im Falle des Nichtznstande-kommens eines solchen Ausgleiches alle Vorsorgen siir die „frenndnachbarliche Trennung" der beiden Wirt' schaftsgebiete zn treffen. Das Abgeordnetenhaus dürfte am 1")., 11., 12. und 13. Inni Sitznngen halten. Sollte aber die Veratnng der Fahrkartensteuervorlage nicht mehr möglich sein, dann dürfte fchon Mittwoch der Schlusl der Tagung erfolgen. Aus dem Prenßischen Abgeordneten' hause: Vor Eintritt in die Beratnng der von den konservativen und den Freikonservativen gestellten Feuilleton. z^ Stilentgleisungen. ^«l,'>i ^ täglichen Einlaufe ail schriftlicheil Mit' . l^tsck, ^ '^"'ichtell aller Art, ans Zeitungen ' ^., nyten u. f. w. sammelt das „N. W. Tgbl." "Nnn "^ ^"u dächte, vorkoilinleildeil Stil- '^ausv ^^'"^t wieder teilte es folgend-" V^l,- ^f,^"' heiteren Sammlung mit: ., °^ ^^l) alifeinaliderfolgeilde Todesfall eineZ '^ ^(>,:^^^ bekalinteil Ehepaares erregte 'n c:"^ "' ballte, als die, Parte ausgegeben i.^ie . acrina>>s Allffehen." ^^i^ch^ "is Wiener-Neustadt berichtet wird, '!,,^e,l <>"^ daß Marie P. gemeinsam mit ihrem !l U ll.. Uil Nellstädter Kanal silchte nnd anch ^3^"snihl." ^^ie ^,, suchte über einen Brand- ^ Ey.. "'U'bsetzling des Sprnngtnches, ohne >- ^ ^ "^Uilch in Aktion getreteil wäre . . .' „VerbrecherisäM Tod ^ WM.»' ""t loelcher zl, Paris die heilige Nchhl ieben wnrde." ^""d ., ^esch"ftsga,lg diirste ih,n die Waffe ^ ^^ünu-ft habe.l." '<^g^"'^ dl.rfte dnrch die Unvorsichtigkeit .„^'n s^/"'"l, glimmenden Zigarrenstüclcö '^ hzch^"' de,so»l kraftstrotzende, jugeildliche, "k> >^ l gleichfain deil roten Fadm bildete, 'lU'"W- ihre Gedanken wallden . . ." Wie bei allen Geschäften, so ist nnch bei den Pa-trioten welche bei kaiserlichen Festlichkeiten Fahnen o,l den Kirchtürmen befestigen, eme lvaghalsige Kon» lnrrenz' eingerissen." ., Robert W., der ursprllngllch Laufbnrsche w.ir, hatte" es infolge seines brennellden Ehrgeizes und seiner Strebsamkeit znm Dimmsten gebracht." Der Krieg in Südafrika hat gestern abends ein junges Menschenleben gekostet." „Trotz mehrfacher Aufforderung, dle Rettung?. Me täglich früh flott zn machen, verfäumt dieselbe d-'es trotzdem sehr häufig zn tun." ^ „Die beiden Leichen dürften zehn ,l Bestie in die Nähe kamen, drehte sich der Hnnd um, fletschte die Zähne und nahm eine nicht mißzuverslehende Halrnng ein/' „Die hohe Stirne ist die c>olae emer Glatze." Das unauorottbare Nachfüllen der Spiritus-^,^^" ._ tödliches Nachfüllen ohne Ende." — „Die mörderiiW Hängelampe." (Bericht über Explo- swnen.) .,. ,. « . „Er ift nach knrzwelllgem Krankenlager emem tiickischeil Leideil erlegen." Die Familie wurde von hellen: <5enerschem unangenehm ans den, Schlafe gerüttelt." „Es wäre sehr zn wünschen, daß die Fahrgäste durch" eine größere Anzahl von Tavameterwag^n wirklich in die Lage versetzt werden, sich von den Vor-teilen des Tarameters und speziell von der absoluten Einfachheit der Ablesung nnd Zahlung (!1) des auto- matisch in Kronenwährung berechneteil Fuhrlohnes auf der Fahrpreisscheibe zu überzeugen." „Der illl Schweizerhofe aufgestellte Iäaorhcn«P> mann gab drei Generaldechargen ab." Heinrich Heines Nachlaß. Ein Teil des Nachlasses von Heinrich Heine wird zur Zeit von Paris aus durch einen dort ansässigen deutschen Buchhändler znm Verkauf ausgeboten. Man sollte es nicht glanben, daß, trotz der eingehenden Forschnng deutscher Gelehrten und Sammler, die seit Jahren anf jedes Zettelchen von Heine, der bekannt-lich im Jahre 1856 in Paris gestorben ist, fahnden, fich noch ein zusammenhängender Teil seiner Hinter-lassenschaft verborgen gehalten hat. Bekanntlich ist nach dem Tode des Dichters durch die kenntnwlose Nachlässigkeit seiner Frau und deren nicht immer ganz uneigennützige Berater ein großer Teil der von dein Dichter hinterlassenen Papiere, dar-unter d')r größte Teil seiner Memoiren, seines Briefwechsels, dann zahlreiche unveröffentlichte Gedicht-mannskripte u. s. w. verzettelt worden. Ill den be< kannten PostHumen Veröffentlichungen dnrch deutsche Forschor, dnrch Mitglieder der Heine'schen Familie, durch literarische Frennde nnd Freundinnen ist dann zwar das Material an Dichtnngen von Heine und Briefen von ihm und an ihn in großem Umfang zur biographischen Verwertung gekommen, aber man erkannte noch zahlreiche Lücken in allen diesen Pnblik.-.. tionen. Wie nun ans Paris geschrieben wird, ist der jetzt auftauende Nachlaß Heines wohl der vollständige Rest von dm Papieren, die feit Heines Tod in Paris Laibacher Zeitung Nr. 125. 1056 4. Juni 1902^. Anträge auf Verstärkung des landwirt« s ch astli ch e n Zolls ch n tz 0 Z gab Graf V ü l 0 w die Ertlärniig ab, daß die ^tegierllng es abtehiie, sich an dor Beratung der Ailträge zu beteil igeii, da das Material ansschließlich zur .'iionipetenz dos Reichstages gehöre; die gleichzeitige Verntung des Gegenstandes im Landtage tonne nnr eine Beeinflussung des Neiäs^ tages bezwecken. — Die rechte Seite hörte die Er-klärung niit Unruhe an, die Linke spendete wiederholt Beifall. Die Minister verließen den Saal. Naä, längerer Debatte lehnte das Abgeordnetenhaus den Vermittluugsantrag der ssreikonservativen ab und nahm den Ailtrag der Konservativen ans Verstärkung des Zollschutzes über den Vorschlag der Zollt'om-mission hinaus in namentlicher Abstimmung nn't 18!l gegen 7l) Stilnmen bei 42 Stünmenenthaltungen an. Die französische Kammer wählte Leon Bourgeois mit :><»!'» Stimmen zum proviso-ri scheu Präsidenten. Deschanel erhielt 2<^7 Stimmen. Die Verkündigung der Wahl Bourgeois' znm Piäsidenten lunrde von der ganzen Linken mit stürmischen Hochrnfen auf die Hiepnbiik aufgenom inen, während einzelne sozialistische Deputierte in men, während einzelne nationalistische Deputierte in antiklerikale Rufe allsbrachen. Die Kammer wählte zu provisorischen Vizepräsidenten die Deputierten Etienne und ^.>l a u ric e°^-a ll r e mit 2l)1, l,e-ziehllngslveise ^81 Stimmen. Wie aus Nom berichtet wird, hat der seit kurzen daselbst weilende Freiherr v. Hertling die endgültigen Vorschläge der Berliner Regierung in Angelegenheit der ta th 0 Iis ch»th e 0 l 0 g is ch e n Fakultät in Straßburg überbracht. Der wichtigste dieser Vorschläge geht dahin, daß der Bischof von Str^ß» bürg, ohne ein Vetorecht im strengsten Sinne des Wortes auszuüben, in Bezug auf die Ernennung von Professoren an dieser Fakultät ein Votnm besten soll. In kirchlichen Kreisen glaubt man, daß nunmehr d-e Sendung des Freiherrn v. Hertling ernste Aussichten habe, zu einem Erfolge zu gelaugen. Einer der Gründe, die den Vatikan bisher bestimmten, die Er° richtnng einer katholischen theologischen Fal'nltät in Straßburg abzulehnen, bestand in der Besorgnis von einer Verstimmung der katholischen Kreise im Elsaß, vcm denen ein Teil sich einer loyalen Annäherung an Deutschland unversöhnlich widersetzte. Nach oer Aushebnng des Diktatur - Par a g r a P h e u ini Elsaß erscheint jedoch den vatikanischen Kreisen diese Besorgnis weit weniger begründet als bisher, da durch diese Maßregel uicht bloß das Fortschreiten der Beruhigung der Stimmung im Elsaß erwiesen, son-dcru gleichzeitig eine weitere Förderung dieses Fort-schrittes herbeigeführt wird. Jedenfalls ist es eine Tatsache, daß man in einem großen Teile der kirchlichen Kreise, namentlich in jenein der Kongregation siir außerordentliche kirchliche Angelegenheiten, dem Projekte der Errichtung dieser Fakultät wohlwollend gegenübersteht. Wie man aus St. Petersb u r g berichtet, befindet sich unter den Projetten des neuen, Ministers des Innern, Herrn v. Plewe, welche die Erleichterung der Lage des B au er n stau d es bezwecken, auch ein Plan, den Bauern die Stenerrücksmnde in' Betrage von zwanzig Millionen Rubel zu erlassen. selbstverständlich werde eine solche Maßregel im ganzen Reiche mit lebhafter Befriedigung begrüßt werden. Anderseits werden aber anch allgemein die Beweggründe gewürdigt, welche die Regierung znr Verfügung bestimmen mußten, den Baueru jener Provinzen im Süden Rußlands, in denen sich die agrarischen Unruhen ereigneten, die Kosten des Schadenersatz^ aufzuerlegen nnd zn diefem Zwecke von den Bauerngemeinden dieser Provinzen eine Zuschlagssteuer einzuheben. Man schreibt ans Sofia: Die namentliche Ab-stimmnng über den A d r eß° E n tw nr f der Majorität im Sobranje, bot ein ziemlich klares Bild de^ parlamentarischen Kräfteverteilung. Es waren allerdings nur )50 Deputierte anwefend, von welchen 88 für und W gegen, die Regierung stimmten, zwei sicl) der Abstimmung enthielten. Ueberdies geben die sechs Minister ihre Stimmen nicht ab. Wie in RegierunZs-kreisen verlautet und »vie dies auch Ministerpräsident Dr. Tanev in seiner beoentsamen Schlußrede iu 5 er Adreßdebatte angekündigt hat, bildet gegenwärtig die Aufftelluug eines reellen Budgets, mit Vermeidung aller fiktiven Posten und Anschläge, die Hanptsorge des Kabinettes. Es hat sich auch im Vorjahre ein namhaftes Defizit im ordentlichen Bndget herausgestellt. Darüber scheinen aber alle hiesigen Regie-rnngskreise einig zn sein, daß sich dieses jede Gesundung der Finanzen hindernde Uebel nicht mehr durch l.'inzelabstriche an Gehältern, Entlassungen von Be-amlen nnd dergleichen bannen ließe und daß nnr eine eventnell bloß temporäre Verminoernng des Effektiv-siandes der Armee helfen könnte. Für die Dnrch» führung dieser Maßnahme besteht jedoch derzeit wenig Hoffnung Wie ans Bertin gemeldet wird, legt man in den Kreisen der deutschen Industriellen dein Fried en s ° schlusse iu Südafrika große Bedeutuug bei. Zahlreiche Etablissements hoffen anf Wiederanknüp-fung der vor dem Kriege bestandenen Verbindungen in Südafrika. Von großen deutschen Finanzinstituten werden deutsche Indnstrielle Förderung erfahren, weil man, hofft, daß sich unter der englischen Oberhoheit eine rege, gewinnbringende Geschäftsentfaltnng einstelle!! werde. Es steht eine Belebnng des Exports nach Südafrika ill Aussicht. Tagesueuigteiteu. — (Dreizehn au einem Tisch.) Ans Heidelberg wird geschrieben: Die bevorstehende .M'önnng Edu' ards VlI. richtet die Aufmcrlsamleit in erhöhtem Moßc auf den Herrscher (der vielleicht mehr als irgendein anderer gleich vom Antritte seiner Negirning an hat erfahreil müssen, loie schwer die Last einer itronc Zu tragen sei) und lenkt sie auch anf die Königin, die Genossin seiner Ehren und Sorgen. Die Verbindung dieses Fürstenpaares ist, was nnr »venigen bekannt sein dürfte, auf deutschen! Aoden eingeleitet wcrden. Vs war im Jahre 1860 oder 1801, daß in dem altberühmten Gasthofe „Znm Printen iiarl" in Heidelsberg Friedrich Wilhelm, der damalige Kronprinz von Preußen und seine Gemahlin, die Kronprinzessin Viktoria, später Kaiser und Kaiserin Friedrich, mit dem Prinzen von Wales, dem jetzigen König von England, abstiegen. Wenige Stunden später trafen auch der König nnd die Königin von Dänemark mit ihrer Tochter, der Prinzessin Alexandra, daselbst ein und nahmen gleichfalls im „Prinz Karl" 2^^,-Bald nach ihrer Ankunft fand eine Zusammenkunft ^ ^ schafien im Zimmer Nr. 10 statt, welche die Verlobung heutigen englischen Herrscherpaares einleitete. ^ «H ltt eisten, welche ihre Glückwünsche darbrachten, befand ^H^, kürzlich in Heidelberg verstorbene Professor Dr. .^r^ Ihne, der damals Rektor am „Liverpool Institute' '" ^ pool und dem englischen Königshause befreundet ^^c^ Kronprinz, der wie seine Gemahlin den ^lehrten 5,, dcrs schätzte, lud ihn ohne Vorwissen des HofmarW^. liebenswürdiger Weise zu Tisch. Als man aber zur ^ gchen wollte,' zeigte es sich, daß infolge HmzuziehU"".^ Professors Ihne die Zahl der Tischgäste auf die on ., „13" gestiegen war — für eine Tafelrunde, cm der e>n ^, paar teilnahm, ein ganz besonders übles ^^^/<,«! ^ ließ der Kronprinz, rasch entschlossen, durch den ^'/b >,. „Prinz Karl", Herrn Sommer, ein kleines, noch "^hci' der Sommer'schen Familie aufbewahrtes ^isaM" ^ec bringen, an dem er ü, Mrt. speiste, und so zu allg ^^ Heiterkeit der Gesellschaft den bösen Vann der «^ d. — (Ein menschliches Herz als 3^ h, 0 bjelt.) Vei einer Renovierung, die unlängst ^ ^, rühmten alten Abteilirche VllI-nmen wnrde, fanden Arbeiter eine herzförmige l^ Kapsel von der Größe einer Handfläche. Das Meda'" ,?, die halbvcrwischte Inschrift „Sister Williams " „ nnd durch einen Spalt in der Metallhnlse ge>"°" ^ elwas, das »vie ein Stück geldlich-brauner treibe <^ Es war aber nichts dergleichen. Man hatte es mit °e»'^ einer Nonne zu tun, deren übrige Reste längst ^ ^!ü l'nd Asche zerfallen sein bürsten. In einem Gewölbe. «^ links neben dein Altar der 1042 erbauten Kira> "''^ °»' hinabführt, pflegten die Karmeliter zu beten. ^At .> ^ marmornen Tischen geordnet eine beträchtliche,^'^hg!'? , berner uud goldener Kapseln. Diese bargen die ^>i mierten Herzen von Mönchen und Nonne» au ^! , geschlechtern, von Königen, Prinzen und Prinzesstnu ^ ! Gebeine in den Gräbern von St. Denis ruhten-"^^ . dcrNettolutiou wurden dieseNeliquien geranbt und " .^ ^> Metallwert vertauft. Unter den Fami'lien, die ^r el^ Iahrhnnderten mit James Smart von jenseits des ^. nach Frankreich kamen, befanden sich mehrere 1""^^ Mädchen, die bald nach ihrer Einwanderung deü ^ l<> l nahmen und sich im Karmeliterklostcr für im'Ntt ^ l Welt abschlössen. Das jetzt gefundene Herz "°^M!', l in der Vrusl einer dieser jnngen Emigrantinnc» ^^,^ l Welchen Noinan mag es durchlebt haben, ehe stl^ ^' l den Vntschlus; ''ahte', von den Freuden des Lebe«" l zu nehmen! M^, « — (Ein Tintensee.) Die auffallendste ^^^ « digleit in dem seltsamen unheimlichen Lande am ^ l^". ^^ > so schreibt der „American Stationer", ein »^'" , „v ^, l luissrnschaftlichen Zeitschriften in Los Angeles "^ l Diego haben immer wieder darüber diskutiert, ^ 3^ l Tintensee in Wirklichkeit ist. Der etwa 40 Acres g'^ ist mit einer Flüssigkeit gefüllt, die schwarzer ^ ^ ^ l ähnelt. Die Oberfläche des Sees hat einen Ue^^^ « Vulkanasche, der etwa einen halben Fnß dick ist' '.,, yel^ « hineinzugehen versncht ist. An einigen Stellen''^ M, l etwa 300 9)ards tief, an anderen lann man ^'^ ^, l schon früher zur Untersuchung nach Juma und ^ ., l mitgenommeii worden, Vanmwollenwaren, ^ ^e" ,> l schivarzen Flüssigkeit eingewässert waren, ^ ^^ l lang ihre Farbe behalten, selbst wenn sie der Son^ ^ l , waren; außerdem erhalten sie eine Steifheit, >, l schwacher Stärke. ^<-«s^^ l ^ verblieben, sind. Der Preis nllordmgs, der für, diese Neliguien gefordert loird, erscheint geradezu märchenhaft -- 30.000 Franks. Ein Verzeichnis des Vorhan-denen wird nicht mitgeteilt, anch sind bisher die Ka° näle nnd Wege nicht bekannt geworden, dnrch welche diese Papiere nnn öuchhändlerisch zuin Verkaufe gestellt werden. Toch lvird geschricbeii, daß es fich ini Nieseiitlicheir um etwa ^00 Briefe herdorrageilder I:te° »arischer Persönlichkeiten an Heine haudelt. Dom lommt eiue Reihe von Manuskripten poetischen und prosaischen Inhalts im Umfange von etwa 250 Blättern, wovon ungefähr A) noch nicht veröffentlicht wurden. Endlich gehören zu diefen literarifchen Nc-liquieir uoch eiuige von Heines perföiilicheil Gc-brauchsgegenstmiden, sein Tintenfaß, eine Schreib-mappe u. s. w. Neben dm mannigfachen Zufchriften des Buchhändlers — der, wie es scheint, nnr der Vermittler sin- den eigentlichen Besitzer dieser Heine-Papiere ist — Anschriften, die man gesehen hat, erfährt man von anderer Seite, daß eine Agitation von Dusseldorf aus ins Werk gesetzt werden soll. diese Heine-Neliqnien M erwerben. Iu Düsseldorf, wo Heine geboren ist, soll nämlich in seinem Gebnrtshanse, das vor kurzem erst entdeckt nnd als das richtige festgestellt wordeu ist — als Ersatz für das von der dortigen Stadtvertre-tling abgelehnte Heine-Denkmal — ein Heine-Museum gegründet werden. Eine private Agitation ist im Gange, die Mittel hiefür aufzubringen, um diesen vermutlich le^teu, jetzt in Paris täuflicheu Heine-Schatz zu erwerben und als cinm Grundstock für das Zu begrnnoende Heine-Museum dort niederzulegen. Der Schwiegersohn auf jDrobe. Humoristischer Roman von Gustav Rehfeld. (22. Fortsetzung.) Die Unterhaltnng hatte lanm begonnen, als Müller sich unterbrach. „Um Verzeihung," sagte er, sein Gegenüber starr ansehend, „je mehr ich Sie betrachte, desto mehr .'» scheint es mir, als ob wir uns schon irgendwo tennen gelernt hätten! Es tann noch gar nicht lange her sein!' „Das ist unmöglich! Wo sollte das gewesen sein? ^ch weiß nichts davon!" rief Amaudus erschrocken. „Wo? Nnii — halt, ich hab's — in Berlin war'5 — vor einigen Monaten — in der Greifswalderstraße — in einer Weißbierkneipe!" „Na, hören Sie mal, das ist ganz unmöglich -ich bin seit einigen Jahren nicht mehr in Berlin gewesen! Sah denn der, den sie mit mir verwechseln, akknrat so wie ich ails?" „Ja, ich dächte!" „Hatte er auch solchen Bart wie ich? Bloß einen Schnurrbnrt?" „Warten Sie mal! Ach, ja, richtig, der trng ja einen Vollbart!" „Na, sehen Sie wohl? Also kann ich es anch nicht gewesen sein!" „Ich weiß aber ganz genan, daß der so laiig war wie Sie — und er hatte auch solche Hände »vie Sie — nno ebensolchen Anzug!" „Vielleicht ist es ein Vetter von mir gewesen — der hat große Aehnlichleit mit mir und trägt auch eineil Vollbart. Ja, und der kaun auch vor einigen Monaten in Berlin gewesen sein!" „So, so — hm, hm l Kommt Ihr Vett" h"-?" , .s.',ae^,'' „Ich glanbe nicht!" log der in "'e^ ^, bene Amandus. „Er ist vor einige» Mcl>> ^ gegangen -^ nach China — von da l'oM ^ l so bald nicht wieder!" hF / ! Ein weiteres ssorschen hielt MiWe^ s^ etwas unsicher geworden war, seit der Na") ^' l gisch erklärte, er sei nicht der, wofür er n) i l unhöflich und wechselte das Thema. ° F!^! l Am Tage darauf erwiderte Ania'u^- ^, l d«.u seine dreiste Lüge vor der Gefahr ^ ' ^ « Werdens fchützte, den Besuch Müllers, " ^.' Amtmanns, und so war das Eis aMoc^ '^ kchr eröffnet, namentlich für die ju"g" „0^' Beide wurden fchnell intime Freundinnc» ^ tagtäglich znsammen. ^'',/ lind Aspasia? Die war voll s"^, ZF,^i/ Rechts ein Witwer, links ein IunggeM. ^„i^/ einer der beiden für fie zu erhafchen i^V„jiW' I i.ll'chte sie dm Amtmann, der war vie» ,,-l der kleine dicke Müller! v^'l/ Seit sie übngens in Krusau N'cN, ^jB / keine Lust mehr, die Funktionen "'^,,i)l'^/1 chens anszliübeit. Ihr Ärnder N'nr "^i^'i ^^1 zwungeu, ein solches zu mieten — "" " Z^''! welche« er merkwürdig leicht h"-anglU^^. z^ .'« Besitz eines beträchtlichen Vermöge'^ si-iit'^.!-'l lich bei lueiteni nicht inehr so geizig "^ .^"' , fürchtete er ernstlich, Aspasia könno ^ ^ lc^sseil. ^,, st-i"sF Und dann war da noch etwas, ^V^sst'" beschäftigte und von den früheren ^' jacher Zeitung Nr. 125. 1057 4 ^ni 1902. ^,I'ne ..Rechts"-Frage.) Das Augsburger !^l>vort! ^'^^'kb die öfter aufgeworfene und verschieden '!hl, kn ^^"^ "b eine Person, welcher die rechte Hand ^ ot« ^!""U»el des rechte» Armes mit der künstlichen '^ben b f, Pfunde linke Hand bei der Eidesleistung zu ^lti ss^^' dahin, daß die betreffende Person den Eid ^ Idling des amputierten rechten Armes zu leist-n ^ ^nt?'." ^ endeS 0 rgfal t.) Nur zu oft liest man -^llsaw "Ung ^^" grausamen Mißhandlungen unserer ^h! so,'/" Vierfüßler, Im erfreulichen Gegensatze hie-.n ^aes ss- ^"^e Begebenheit: Der Geschäftsführer eimr ^ M ^ '"^ ^"^e in V. einen Platz zum Aufschlagen '^alticie ^"'^^> Sturze Zeit nachher erschien der Orts-'ch^ "^egleitung des Flurschützcn, welch letzterer d>?m ^GesMs c ll"' ankündigte, daß bei den Vorstellungen !"" »!il ^. ^"'k Blechmusik verwendet werden dürfe, s,)>^ «s«z son>« ,'chlmislt- Da nicht gut anzunehmen war. daß M'l'ben " ^'^^ ^" Rücksichtnahme auf das lünstl. ^tte U. ^^' Einwohner entsprungen war. wurde um ^°li?"'^""6 desselben gebeten. Der Vertreter der ^ lo„,..s.klarte, die Kuh eines Nachbars sei hochträchtig M ej« ^ bem durch Blechinstrumente verursachten Lärm gleich "sehlwurf tun! — Hoffentlich hat die gewünschte ^tzielt ^'^" wohltätigen Einfluß auf die sensitiv l'^.^'e beste Lösung!) In der Wochenschrift ^ce ^^^ ^lite« ist zu lesen,- Eine Dame aus der P'.»-?,^ii. Hs/- '^^" Hund einem neuen Herrn anvertrauen ^>»a st, "°" ^^" langen Neise zurückkehrte und den ^t»tt N holen wollte, weigerte sich der Pflegevater, der ?"N wn ?"^e wohnte, ihn herauszugeben.' Schließlich ^ez ^.,.l'ch durüber. daß der das Tier behalten sollte, ^"uf e/ 'ä folgen würde. Der Herr begleitete die Dame ^ Tiei^ ^"^e und nahm hier von ihr Abschied. Das ^ ^ . ^ar unschlüssig, es eilte von der einen zum an-l beilx,.. ^.'^ 'hm keinen Kllmmer zu bereiten, beschlossen ^«'em Paar zu werden. ^ ^>' n großes Geheimnis.) Was für eine Ü^> ;., Königin Alexandra am Krönungstage tragen '^'lle dc, n ^ "och tiefstes Geheimnis. Sogar die Iu-?^taq /"»doner eleganten Welt wissen nicht, wer den ''t liö^ ""lten ^^' ^ anzufertigen. Die Juweliere, tic 'V > ^^ ^wohnlich bedienen, sind bisher noch nicht be. ^ >N !)l s Während sie doch die Krone für den König ^ kind ^ ^^"' ^'^' ^'^ ^°"" ""^ ^'" ^^^' ^^"" ?l>t„ s ^ ^ sogleich von vielen Pairsdamen nachgeahml ^lleichj,."^ ^ sie nur in Erfahrung bringen könnten. I^önia' ^ der Grund für die Geheimhaltung seitens - Ksck'^V^^"^ls wird der größte Stein in der Krone ^°>Nenl .'^ ^"'l- Nun muß man wissen, daß der kritische ^Iltt ,u ?/^ '^egerpredigt immer der Schluß ist. wenn die i °^n^s?"" beginnen. Da löst sich sacht gar mancher ^ ^ 2>I' ^"lnegie aber legte einen Fünfzig-Dollarschew ?' Erae^ -' ^^ ^^ "lie Pastor der Gemeinde, wie üblich, '^"der d^ ^"'"" Anbefohlenen bekannt gab, sagte er: ^ Dosl ^^ mächtig gnädig gegen uns. Wir haben >«<>!, ."" und 24 Cents in' der Kollekte, und wenn wr ^'^'c,e/^ "^ Mann mit dem grauen Bart in den ^ntZ «. .^' echt ist. dann haben wir 51 Dollars und ^ü ^ . prüder, laßt uns dem Herrn danken und ihn ^dus ^" Schein echt ist." Carnegie verließ die Kirche, ^'!iaf '— '>»»»» , — ^ dp?/^ ^"liter, begann )u kränkeln. Sie wnrde 7!ch ,, !,^' den Appetit, zeigte sich nnlnstig nnd apa^ ^n ^. u^ und abgespanlit, s» daß er eme5 Ta^eö .^^n-ate zog. Dessen Urteil war bald gefällt, '^'u, >^Ü ^l^ ^lne Tochter heiraten", entschied er, . ^^.s besser!" ^chtvi^ graten! Vald gesagt! Aber woher einen ^b ui^'.^" ^' l'inen reichen natürlich — nehmen ^M stehlen? "'eis i/«^"l- es, luas die Gedanken Nmcmdus Fiin-'^ ''lnsprnch nahin. <^, 7. f'»t> s^^önen Tages berief AmanduZ seine Frail ^. Ä» ^"^"' znni Familienräte in die Wohn- .^.'"a besa.il) sich bei Panla K'l'iiller. cö -lls.^ ^""ssen hente mal besprechen, wa5 zn tnn , böni ^> """ soll heiraten, hat der Dottor 'gesait! ^ din.?^^"' h"be ich nichts! Sie soll nicht später >^'n^ >s^' "^'"'"' ältern tat das Geld zn leid, s'^ mich lieber sterben aw einen Mann !^lchi/s "' ^n- lenne,^ hier fast niemand, beson-^^nfnn?"^"^'l'"higen jnngen Männer. Also ninssen ^Nm! "^ "" H"'5 zn inachen, Verkehr zll snchen. , ..^ /. "a^ in. nnsere Mittel erlauben eö nn^!" ^! ^!)^" ^"r noch nicht selir belannt ill .U'rllsan'. >^ 5y^ s'^' ""' ""bl!r ich tan» nur »licht denken, '"lv il>, """' Schwiegersohn finden werden, ^'l uns wünschen nnd wie er uns paßt!" (Fortsetzung folgt.) Lolal- und Provinzial-Nachrichteu. Laibachcr Gcnlciudcrat. Der Laibachcr Gemeinderat hielt gestern abends eine ordentliche Sitzung ab, an welcher unter Vorsitz deZ Bürgermeisters Hribar 23 Gemeinderäte teilnahmen. Nach Eröffnung der Sitzung und Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung machte der Bürgermeister die Mitteilung, daß das Präsidium des IV. slavischen Journalisten, Kongresses für das dem Kongresse bewiesene Entgegenkommen dem Gemcinderate der Landeshauptstadt Lai bc.ch deu Dank ausgesprochen habe. Sodann wurde zur Tagesordnung geschritten und zunächst der Antrag der Bausetlion, betreffend einige dringende Reparaturen im alten städtischen Armenhause an der Karl-städterstraße, in Beratung gezogen. Ueber Antrag des Nc-fcrcnten Huxel wurde zu diesem Zwecke ein Kredit vo.i 980 lv bewilligt und sollen vorläufig nur die schadhaften Fußböden durch neue ersetzt werden. Die Arbeiten werden im Lizitationswege vergeben werden. Eine weitergrcifendc Mnovierung bleibt einem späteren Zeitpunkte vorbehalten. Namens der Finanzseltion berichtete zunächst Gcmcindc rat Dr. Po^ar über das Gesuch des Straßenmeisterei Josef Koutny, die Stadtgemeinde möge ihm für seinen an der Wienerstraßc viü-il-viL der neuen Artillerie-Kaserne gelegenen Baugrund im Ausmaße von 2400 Quadratmeter eme gleich große Baustelle an der Klagenfurter Neichsstraßc (Tivoli-Wiese) im Tauschwege abtreten. Herr Koutny hatt.' jenen Baugrund noch vor der Feststellung des neuen Regn-licrungsplanes für Laibach läuflich crworbrn. Im Sinne dec, Negnlierungsplanes aber ist nun dortselbst ein öffentlicher Platz projektiert und konnte dem Gesuchsteller bah« die Baubcwilliqung nicht erteilt werden. Der angesuchk Tausch konnte, abgesehen von dem höheren Werte des städtischen Grundes, schon mit Nüäsicht aus den vor Jahren gefaßten Gemcinderatsbeschluß. wornach jenseits der Süd-lahnstreäe vorläufig leine Neubauten aufgeführt werden sollen, nicht genehmigt weiden. Gemeinderat Len^e berichtete über die Eingabe des hiesigen Eiümufvereims um Abschreibung des Pachtzinses für den Tivoliteich pro 1901. Der Stadtmagistrat unterstützt das Gesuch mit Rücksicht darauf, daß der abgelaufene Winter für den Eislaufsport in der Tat sehr ungünstig war. Dcr Gemeinderat hat jedoch dcm Gesuche keine Folge gegeben. Ebenso wurde der Antrag, betreffend die Errichtung einer Einfriedung des kleinen Parkes zwischen dem Krej<'i'schen nnd dem Gerber'schen Hause am Kongreßftlatze, bei der Abstimmung abgelehnt. ,,,.,, ... Der seinerzeitige Gemeinderatsbeschluß, wornach d,e Stiegenaufgänge im Viirgerfondsgebäude die ganze Nachl beleuchtet sein sollen, wurde außer Kraft gesetzt, da die Parteien sich gegen die bezügliche Beitragsleistung ausgesprochen haben. Das Offert des Herrn Josef kpalel in Velresf Anlaufes einer städtischen Bauparzelle an der Ecke der Levstikgasse und der verlängerten Nonncngasse wurde unter der Bedingung angenommen, daß der Kaufpreis von 20 auf 2l X pro Quadratklafter erhöht und die Parzelle binnen Jahresfrist verbaut werde (Neferent Gemeinderat Doktor Star«"') Dcm Kranken- und Unterstühungsverein d^-Hilfs- und Privalbcamten in Laibach wurde cinc Subvention von 100 K, dem allgemeinen slovenischen Frauen-vcreine eine einmalige Unterstützung von 200 K bewilligt und dem Gesuche des Oberlehrers Franz i -, <. m < -> ^ Gemeinderat Turk referierte über den Rekurs des .Hausbesitzers Johann Mavc in der Flußgasse gegen den ma-äistratlichen Bescheid, womit ihm die Beseitigung der durch-lä sigen Mistqrube aufgetragen wurde, von welcher aus das benachbarte ^menc'sche Haus von der Jauche infiziert werde Durch eine an Ort und stelle entsendete Kommchlon wurde die Berechtigung der maglstratllchen Verfügung fest gl stellt, weshalb der eingebrachte Rekurs vom Gemeinderate abgelehnt wurde. ^ m l>i. ^ «., Nachdem "er Bürgermeister den Vorsitz an den Vize-bürgermeister Dr. Ritter von Äleiweis abgetreten hatte, beichtete Gemcinderat Dr. Starö über die Zuschrift deH Büraernlcisters. betreffend d,e Anlage eines Parkes an der Vcaaaasse Die Bank „Slaviu", welche vom Fürsten Auers-pera zum Zwecke der Ausgestaltung der rückwärtigen Facade ihreü Hanse» den hinter ihren, Hause gelegenen Grund im Ausmaße von 80 Quadratmeter läuflich erworben hat, rUlärt sich bereit, etwa 80 Quadratmeter von diesem Grunde nun Preise von 40 1v pro Quadratmeter der Etadtgemeinbc abzutreten. Die Stadtgemeinde käme hiedurch in die Lage, das schon lange bestehende Projekt, an der Vcgagasse vor den Häusern der „Glasbena Matica". des Barons Lazarini und der Bank „Slavin" eine Partanlage herzustellen, nunmehr zu verwirklichen. Der Gemeinderat beschloß ohne Debatlc, den bezüglichen Grund von der Bank „Slavin" läuflich zu erwerben und in das Budget pro 1903 für die Anlage eines Parkes an der Vegagasse einen entsprechenden Kredit einzustellen. Von dem Ankaufe des dortselbst befindlichen kleinen Auer'schen Eiskellers wurde wegen des zu hohen Preises (5000 X) abgesehen und soll dieses Objekt durch passende Sträuchergruppicrnng verdeckt werden. Nachdem über Antrag des Referenten l^ubic für den ll. städtischen Kindergarten eine ständige Dotation von 100 X bewilligt worden, berichtete Vizebürgermeister Doltor Ritter v. Vleiweis namens der Polizeiseltion über dl.s Gesuch des Fleischhauers Anton Slov3a. ihni die Ausschrotung von Rindfleisch in der Schulallee zu gestatten, da es ihm nicht möglchi sei, in der Nähe des Marktplatzes ein entsprechendes Mietlolal ausfindig zu machen. Der Referent t'.a! für die Abweisung des Gesuches ein, da die Ausschrotuny von Rindfleisch auf öffentlichen Plätzen überhaupt unstatthaft sei und auch der Verlauf von Kalbs- und anderem Fleifch in der Schulallee nur so lange werde geduldet werben, bis die projektierte Marlthnlle errichtet sein wird. Gemeinderat P r ed ovi 6 stellte den Vermittlungsantrag, Herrn Slov«a den Verkauf von Rindfleisch in der Schulallee für die Dauer eines Jahres zu bewilligen, während Gemeinderat Turk für die Abweisung des Gesuches eintrat, da auch an-dcre derartige Gesuche abschlägig bcschieden wurden und es nicht angehe, zu Gunsten einzelner Fleischhauer Ausnahmen ,;u gestatten. Bei der Abstimmung wurde der Scltionsantrag angenommen und das Gesuch des Fleischhauers Slov3a abgewiesen. Gemeindernt D i in n i l berichtete über die Gesuche der Frau I. Pfri fer und des Herrn Dr. Star 5 um Beseitigung der Alleebäume vor ihren Häusern am Polana-damm. beziehnngsweise an der Maria Theresien-Strahe, da dieselben den Luft- und Lichtzutritt in die Wohnungen be,-bindern. Ueber Antrag des Referenten wurde beschlossen, die Bäume zwar nicht zu beseitigeu, wohl aber entsprechend zustutzen zu lassen. Der Antrag des Stadtgärtners, auf der ;wischen der Klagenfnrter Reichsstraße und der nach Schischlci führenden Allee gelegenen Tivoliwiesc einen Park anzulegen, wurde vorläufig abgelehnt. Gemeinderat l^ubic berichtete über den Rechnungsabschluß des städtischcu Wasserwerkes pro 1901. Die Einnahmen beliefen sich ans 150.913 X 18 l>, die Ansgaben auf 119.322 X W l,. und resultiert somit ein Ueberschuß r.m 31,590 X 58 Ii. Der Rechnungsabschluß wurde ohne Debatle genehmigt. Bei diesem Anlasse teilte der Referent einige interessante Daten über den Wasserlonsum in üaibach mit, auf die wir noch zurückkommen wollen. Der Gemeiuderat sprach dem Referenten für seinen instruktiven Nericht den Dank aus. Gemeinderat Seneloviö berichtete über eine Eingabe des t, l. Landesgerichtspräsidiums um eine weitere Herabsetzung des Tarifes für den Verbrauch des elektrischen Stromes im neuen Iustizpalais. Mit Rücksicht auf die ohnehin bereits erfolgte Herabsetzung des Tarifes konnte eine weitere Preisermäßigung nicht gewährt werden. Vor Schluß der Sitzung stellte Gemeindcrat Turk an den Bürgermeister die Anfrage, ob es nicht angezeigt wäre, an der Karlstädterstraße einen öffentlichen Abort zu errichten, worauf Bürgermeister Hribar erwiderte, daß das Bedürfnis für einen solchen Abort an der genannten Straße derzeit nichl dringend sei. Sodann wiirde die Sitzung um ^9 Uhr abends geschlossen. — (Feldmähiges Schießen.) Das Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 27 begibt sich morgen nach Vigaun bei Zirlnitz, nächtigt dort und nimmt übermorgen das feld-mäßige Schießen auf. Zur Inspizierung trifft Seim l. u, l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Rainer am 0. d. M. um 5 Uhr früh in Ratek ein und nimmt in Zirlnitz sein Absteigequartier, worauf er um 1 Uhr uachnnt tags abreist. Nachmittags wird das Regiment auf größere Distanzen schießen und dann in Franzdorf, beziehungsweise Presser, nächtigen. Am 7. d. M. findet eine Uebung mit Gegenseitigkeit im Regimente statt. An dem Schießen werden 50 Offiziere mit zirka 900 Mann teilnehmen. — (Zwanzigjähriges M i n i st e r - I u b i-l ä u m.) Heute sind ?s zwanzig Jahre, seitdem der Reichs-Finanzminister Benjamin von Kallay die Verwaltung der okkupierten Provinzen überuommen hat. — (Neues Lehrbuch.) Das l. l. Ministerium für Kultus und Unterricht hat die allgemeine Zulassung des Lehrbuches: R^n^ndsi'lr pi. I'avur, Songka roöna ä«l.^ /.il Douli na ionLkin uoit6^'i«öi1i. II. äol: I'iLtsu^'e 2 72 ,mi>i«k!. Laibach 1902. Klcimayr H Bamberg, PreiZ geheftet 3 X 10 il, gebunden 3 X 50 Ii, zum Unicrrichts-gebrauche an Lehrerinnenbildungsanstalten, an welchen dlescr Lehrgegenstand in slovcnischer Sprache unterrichtet wird, ausgesprochen. —0. -- (E ffe kte n t 0 m b 0 Ia.) Dein Vereine volavgk^ l»,<,!iK)i>nu äru.^vo in Sava, Bezirk Radmnnnsdorf, wurde für das laufende Jahr die Veranstaltung einer Effekten-tombola bei Ausschluß von Gewinsten in Gelb, Gclbeffelten oder Monopolsgegenständen bewilligt. Der Reinertrag dieser Tombola wird dem Vcceinsfonde zugeführt werden. —". — (Sanitäres.) In einigen Ortschaften der Gemeinde Sairnch erkrankten in letzterer Zeit 15 Kinder an Scharlach. Diese Krankheitsfälle werden als eine zweite Nachepidemie zu jener großen Epidemie angesehen, welche im verflossenen Winter und in, heurigen Frühjahre m der ^nannten Gemeinde herrschend war. Die Erlranlnnaen sind im allgemeinen auch nur sehr leichter Natur, und die (ip-, demie dürfte bald zum Erlöschen gebracht werden. —0. Laibacher Zeitung Nr. 125. 1058 4. Juni 1^^ — (Auszeichnung.) Wie wir erfahren, wurde der Chef des 3. Betriebs-Inspettorates der Südbahn in Trieft, Herr Direktor Iul. N e h l e r, uom deutschen Kaiscr mit dem Noten Adler-Orden ausgezeichnet. — (Ve r son a l n a chr ich t.) Herr Dr. Vladimir Navnihar in Laibach hat gestern in Trieft die Advo-tatursprüfung abgelegt. — (Z u s a m in enbruch einer Manufaktur-waren-Firma.) Wir lesen im gestrigen „Agramcr Tagblatt": Vor etwa einem Monate hat die Laibacher Firma Konrad S ch u m i hier unter großer Retlame ein Filial-gcschäft eröffnet, welches jedoch alsbald unter der Angabc gesperrt wurde, daß das Lokale besser eingerichtet werden soll. Diese Motivierung hat sofort Verdacht erregt, nno heuie ist auch wirklich die Nachricht hier eingetroffen, daß die Firma mit 300.000 Gulden Passive» falliert hat. — Während man uns nun einerscilü versichert, daß diese Nachria,! in ihrem Schlußsatze nicht auf Wahrheit beruhe, sondern daß die entstandenen Schwierigkeiten behobeil werden sollen, kommt uns anderseits die folgende authentische Meldung ^u: Der hiesige Kaufmann it. S ch n m i, der in letzterer Zelt m Zahlungsschwierigkeiten geriet, wurde gestern abends v')>n Untersuchungsrichter Dr. Kremöar in Haft genommen. — (Der Noroftolfahrer Dr. Iul. Nitter v. Payer) wirb, der Einladung eines von Industriellen Neumarltls gebildeten Komitees folgend, Samstag, d-1 7, d. M., abends 8 Uhr im Saale des Gasthofes zum Grafen Radetzty einen Vortrag über Abenteuer und Beschwerden aus der Polarwelt, Selbsterlebtes von seinen drei Nordpol-Expeditionen, über Andrxes vermutliches Schicksal, untere seeische Eismeerschiffe :c. halten. — Eintrittsgebühr 2 lv. — (Ein Zapfenstreich) wird heute abends 8 Uhr von der Laibacher Vereinstapelle in folgender Ord-nrng veranstaltet: Magistrat, Polanastraße, über die P> tersbrückc, Peterostraße, Prc56ren gaffe, Wienerstraßc, Maria Theresienstraße gegen den „Narodni Dom", Franz Josefe Straße, Schellenburggasse, Gradi^c, Römerstraßc, Aliers-pcrgplatz, Nain, Iakobsbrücke, Alter Markt und Rathaus-platz, Magistrat. — (Moderne Wunder.) Das Künstlerpaai Homes-Fey veranstaltet morgen abends 8 Uhr in der Tonhalle eine neue Vorstellung moderner Wunder, zu welcher die Karten in der Handlung I. S. Veneditt, Alter Mar.t, und abends an dcrKasse erhältlich sind. DasProgramm wird, wit bereits gemeldet, einige nene Nummern, darunter Pros Zöllners Karten, enthalten. Die Preise sind ermäßigt; Xis Nähere ist aus der Annonce im heutigen Vlatte ersichtlich, — Das Publikum sei hieinit anf die durchaus interessante sehenswerte Vorstellung neuerdings aufmerksam grmachl. — (Sch wu rgeri cht sve r ha n dl u n gc n.) Vor-gcstern fanden unter dem Vorsitze des Herrn LandesgerieM. Vizepräsidenten Pajl zwei Verhandlungen statt, wobei Herr Etaatsanwalt Trenz als Ankläger fungierte. Diel ste wurde gegen den 20 Jahre alten, verehelichten Tag-löhner Johann Vrvar aus Mo^enit, Gerichtsbezirl Egg. wegen Raubes durchgeführt. Derselbe hatte am 5. Febrnar d. I. nachls 10 Uhr den Burschen Jakob Uranlar aus Hrastnil anf dessen Heimwege vcn Moräntsch im Walde am Wachlenbergc mit einem scharfen Werkzeuge (Kücben-ls.cffer) überfallen,, geschlagen, zu Voden gebracht, nnt deni Füßen gestoßen und feiner Varschaft per 26 X 24 I>, eines Einlage'büchels der Moräutscher Sparlasse ver 200 X, sowie seines Tabakes und dreier Würste beraubt, — Vrvar. welcher Notlage vorschützte, wurde ze 10 Jahren schweren Kertecs mit einem Fasttage monatlich und harten: Lager, Dunlel-!md Einzelhaft am 5. Februar jeden Strafjahrcs verurteilt, — Die zweite Verhandlung betraf den 52 Jahre alten, lcdigen Taglöhner, auch Schuhmacher Johann Kastelic aus Altendorf bei Pance, Gerichtsbezirl Umgebung Laibac5. Derselbe wird beschuldigt, am 29. Dezember v. I. die Harfe de« Grundbesitzers Anton Fcrjan in Pance in Brand gesteckt zu haben. Das Qdjclt brannte glücklicherweise nicht ab, weil das Feuer von den Hansleuten bald bemerkt und gelascht wurde. Nach der Aussage des Angeklagten sei es m'^' lich, daß er die Harfe angezündet habe, allein dies sei nur durch Zufall geschehen, da er sich eine Zigarette angezündet nnd das Hölzchen weggeworfen habe; im übrigen sei er betrunken gewesen. — Kastelic wurde nach 8 334 St. P. O, freigesprochen. —I. — (Die N1nvon«kn Nation) halt henk abends 6 Uhr in, großen Saale des „Mestni Dom" ihre diesjährige Generalversammlung ab. Znr Beschlußfähigkeit ist die Anwesenheit von wenigstens 40 Mitgliedern erforderlich, — (A l p i n e s.) Der neue Weg und die neue Brücke aus Radmannsdorf über die Save nach Steinbüchel, welche beide von der Nadmannsdorfer Filiale des slovenischen Alpenvcreincs fertiggestellt wnrdcn, gelangte am Sonntag bei günstigstem Wetter zur Eröffnung, Wie uns gemeldet wird. nahm die Feier unter großer Beteiligung von Gästen aus Radmannsdorf. Krainburg, Neumarltl, Laibach, Veldes «. einen fehr animierteil Verlauf und die Teilnehmer waren voll des Lobes über den neuen Weg. der schöne Aussichtspunkte il! großer Anzahl bietet und überaus zweckentsprechend angelegt ist. Das Verdienst um denselben gebührt namentlich dein Qbmanne der Nadmannsdorfer Filiale des slovenischen Alpenvereines, Herrn Roblel, welchem denn auch bei der in Steinbüchel in der Restauration des Herrn v. Kappus abgehaltenen fröhlichen Unterhaltung Herr Dr, Tomin 5 el i'w' Namen der Zentrale den gebührenden Dank zum Ausdrucke brachte. — (M an ganerz la ge r.) In der Katastral-gemeinde Sagrad bei St, Varthelmä haben die Freischiirfe-besiher Herren Vuzzi und Oblak drei bis vier Kilometer im Durchmesser mächtige Manganerzlager gefunden. Das Erz ist von besonderer Güte und die Lager werden durch ein bereits in Bildung begriffenes Triestiner Konsortioum erworben werden. ^ " (Versuchter Selbstmord eines Gymnasial s ch ü l e r s.) Heute gegen ^5 Uhr früh versuchle stch der Schüler der VII. Klasse am hiesigen Gymnasium F. E. in der Martinsslraße mittelst eines Revolvers zn erschießen. Der Schwerverletzte wurde in das Landesspitai transportiert. Das Motiv der Tat ist unbekannt. — (I m pfun g.) Im Bereiche des Rudolfswerter Sa-nita'tsdistriltes finden die Impfungen wie folgt statt: Dieii^ tag, den 17. d. M.: um 8 Uhr früh in Großtal, um 9 Uhr in Hönigstein, um 11 Uhr vormittags in Prevna und um 8 Uhr nachmittags in Waltendorf; Mittwoch, den 18. d. M.: um 1 Uhr nachmittags in Rnpertshof, nm 3 Uhr in Stopitsch und um 5 Uhr in Maichan; Freitag, den 20. d. M.: vormittags in Rudolfswert und um 4 Uhr nachmittags in Sankt Michael; Samslag, den 21. d. M.: um 8 Uhr vormittags in Groß-Slateneck. um 9 Uhr in Wrußnitz und um V^II Uhr in Nußdorf, nachmittags um 2 Uhr in Weißkirchen, um ',^ Uhr in Gesindedorf und um ^5 Uhr in St, Peter. — Die Revisionen finden in jeder Ortschaft zur obangeführt.'n Tageszeit statt, und zwar: in Großtal, Hönigstein, Preima nnd Waltcndorf am 24,, in RnMtshof, Stopitsch nnd Maichan am 25,, in Rudolfswert und St. Michael am 27. und in Groß Slateneck, Wrnßnih. Nußdorf, Weißlirchen, Gejindcdorf nnd St. Peter am 28. b. M. Die zu impfende Kinder sind um die anberaumte Stunde an den Impfort (in Rudolfswert zum Gcmcindcamte) zu bringen. —o— — (Bärenjagd) In der Nähe von Illhrisch-Feistritz wurde diesertage von dein Besitzer Michael Kovai-i? ein Bärenweibchcn erlegt. — (Erhöhung der K e r z e n p r e i se.) Aus Anlaß der konstanten Steigerung aller Fettstoffe sahen sich die Kerzenfabrilen Oesterreich - Ungarns veranlaßt, a^ 1 Juni d, I. die Preise der Kerzen Prima-Qualität um 8 X, Selnnda-Qnalität um 0 X per W0 Pakete zu 500 Gramm zu erhöhen. Auch wurde beschlossen, den Rabatt herabzusetzen. * (Ein bissiger Hund.) Gestern uonnit1aa.s wurde in Udmat der acht Jahre alte August Lenassi, wohnhaft Moste Nr. 57, vom Hunde der Hausbesitzeriu Maria Hutter angefallen und in die Wauqe gebissen. * (Verlorene Gegenstände.) Vorgestern vormittags wnrde in der Stadt ein goldener lollops mit einem Almadin verloren. — Anf dem Wege dnrch die Lattermanusallee bis zum Staatsbahnhofe in Schischka verlor der Tischlermeister' I. D. eine silberne Nemontoir> Mindernhr und eine silberne Uhrtetle. — Auf dein Manenplah wnrde gestern nachmittags ein goldenes Ilhrkettchen mit einem Anhängsel verloren. Theater, Kunst und Literatur. — (»Z r i n j s l i" am H o f o p e r n t h e a t e r.) Von einflußreicher Seite werden mit dem Hofoperntheatcr Verhandlungen eingeleitet, die eine Aufführung der Zak-schc» Oper „Nitola ^uoi^ Zrinjsli" anstreben. Das vorhandene Textbuch soll von dem Wiener Schriftsteller Herrn Vohrmann umgearbeitet werden. — (1^ u dii'uii «Ic i .55 v « il.) Die Iuninummcr diefer Monatsrcvue weift nebst Gedichten von A. A^kerc, E. Golar, Vojanov, V. S. Fedorov und E. ,Gangl nachstehenden Inhalt auf: „Nacht", Erzählung von Josef Kostanjevec, „Svatopluk (,'ech" von Jan Vobornik, „Der Wille", Drama von Etbin K r i st a n. „Serbisches Schulwesen" vcn R, Verübet, „Daheim", Stizze von Sofie Kveder. Hieran schließen sich die Rnbrilcn „Vücherneuheiten", „Mnfit", „Bildende Kunst". „Unter Revnen", „Allgemeine Rundschau" mit Beiträgen von A. Aäterc, N. Verübet, Dr. Fr. Zba5nit, Dr, Vladimir F o e r ste r, P. S. 55 m i t e l u. a. — (81ovsn»ki u«it«1)'.) Inhalt der 11. Nummer: 1.) Reform des tatechetifchcn Unterrichtes. 2,' Viktor Siesta: Die Iesuiteuschule in Laibach «1597 bis 1773). 3.) Lehrerversammlungen. 4.) Korrespondenz?», 5.) Literatur. 6.) Schulnachrichteu. 7.) Miszellen. — (Höitoi^gki 'lovariz.) Inhalt der 1«. Nummer: 1.) Echo. 2.) Unsere Ideale. 3.) Sie verurteilen der Schule. 4.) Korrespondenzen. 5.) Vereinsmil-kilungcn. 6.) Literatur und Kunst, 7.) Mitteilunge,-. 8,) Amtliche Lehrstellen-Ausschreibungen. — (55 v u l> 5 <,> Ii.) Die 6. Nummer dieser illustrierten Jugendzeilschrift enthält Gedichte von Ivo Poljat, k. Gangl, Cvello Slavin und Vogumila, weites erzählende und belehrende Aufsätze von Iuo Tro 3 t, Andreas Rapt>. Fr. Selski, Ivo und Ianlo V a r l e. In der Spielecke finden sich ein zweistimmig gesetzter Lied orn Fr. X. Schneider, Notizen, Wahrheiten von A. K. Sexu n und ein Rätsel. Landwirtschaftliches. — (S tie r lizenz i e ru ngse rge bnisse.) Vei der diesjährigen Stierlizenzierung im politischen Bezirk? Rndolfsweit wurden der Kommission im ganzen 54 Stiere ».'orgeführt, von wclchen 36 als zuchttanglich befunden wurden Von den tauglich befundenen Stieren sind 27 Mürz-taler, 1 Marlahofer, ^l Montafoncr, 2 Simmentaler, 3 Mur. bodener und 2 gemischter Rasse. Von den 36 zuchttauglichen Stieren wurden 3 Stück zur Ueberprüfung im Jahre )W3 bestimmt. Was die Qualität und Anzahl der vorgeführten Stiere anbelangt, so ist das diesjährige Ergebnis gegen jene au^ den Vorjahren ein günstiges. Sowohl in Bezug aus die Kcrperform nnd das Exterieur, als auch auf die Rasse der Stiere wurde ein wesentlicher Fortschritt konstatiert. Dk Kommission, welche ans den Herren k. l. Landcsregierunc^-ral Gottfried Friedrich, l. l. Vezirls - Obcrtierarzt Qthmar Skale. Aclerbaufchuldireltor Richard D o l e n c und dem Gutsbesitzer Julius Treo bestand, betonte, daß Verteilungen von Prämien an Besitzer guter Zuchtst ^,. großen und weittragenden Einfluß ausüben wlN« _^l — (Auffor st ungen im Gcbiete der ,^, Trie ft.) Die Erfolge der Karstaufforftnng "<'" ^ deutlicher hervor und geben ein erfreuliches ^" ^«iM? Eifers, mit welchem die Karstaufforsiung^tto^^,'! ihren Obliegenheiten nachkommen. Im Gebiete oe ^ Trieft wnrden während des Jahres 1901 25'2 u." ^ dnltiver Grundstücke mit 234.000 Stück SchwarN"? ^ Fichten >,eu ausgeforstet und außerdem die iw „^^! Vorjahre mit weiteren 369.700 Stück verschiedener ^.,, und mit 50 Kl5 Tannensamen nachgebessert. ^!°, ,M die Kulturen durch Infekten, wie die kleine ^' M Wespe und den Pinien-Prozessionsspinner. erheblich Z ^,, Trotz des Auftrelrus dieser Schädlinge und d" l ^ Monate lang anhaltenden Dürre des letzte» ^ ^j, zcigei! die Kulturen ein befriedigendes Aussehen- ,^ el forstungs-Kommisfion erzielt die zu den !lult"rciioc .. forderlichen Pflanzen in der Waldbaumschule 3" ^W' in bedeutenden. Umfange, so daß im Frühjahre IM Vc-nmschulc 765,500 Stück Pflanzen vorrätig >va"^ Geslchästszeitullg. ^ - (K. k. Postsparlasfe.) Im MonaiH li trugeil in Krain die Einlagen im Sparverleh« ^' ^ 6 !i. im Checkverlehre 4.143.173 X 14 I>. die ^iin^^ im Sparvertehre 69.^08 X 77 Ii, im ^^" 2.050.407 X 23 ll. ,.«<»' — (Monatsmarlt in Rudolfs »ve l" ^ den am 2. d. M. abgehaltenen Monaismarlt '" N"/,^ >uert wnrden 2500 Schweine und 500 Rinder cuM ^ Der Handel namentlich mit Schlveinen war ein ""^. hafter. ^^^ Telegramme des ll.k.Telegraphen.EorresP.-Ku"ll^' Reichsrat. Sitzung des Abgeordnetenhauses. ^ Wien . 3. Juni. Das Abgeordnetenhaus ''^'^ Lesungen das Gesetz, betreffend die Gebührenerle>ch' ^ flir Häuser mit gesunden, billigen ArbeilerwohinlNg '^ einigen Abänderungen, darunter betreffend die 3^l der achttägigen Kündigungsfrist sowie des vom ilttg ^ Vertreter bekämpften Znsatzantrages, an, wornach f"^ ß< den und Intabulatione» «. bei derartigen H^'^,„> ^ bilhrenfreiheit gewährt wird. Das Haus begann l^" ^ l> Verhandlung, betreffend die Abänderung des Oe!^ M züglich der Abschreibung der Grundsteuer. Naä)°< hM Tl. Rataj böhmisch'gesprochen, wird die Vel^,.! abgebrochen. Nach Wiederaufnahme derselben gab .^F Präsident K o e r b e r auf Grund der amtlichen VeM' ^ Tarstellung der gestrigen Vorfälle in Lemberg. »" ^5 wesentlichen sich mit den offiziellen Telegra""" ^i (Wir können die Rede des Herrn MinisterpräsibeN ^ technischen Gründen erst morgen bringen. Die ^ ^ Die Rede d ^L falls den hicbei erlittenen Verletzungen erlegen. (. ^st ^. lichen Mitteilungen sind drei und nicht fünf Per, ^ Verletzungen erlegen.) Ueberdies wurde eine Per! ^ ^ verletzt, an deren Aufkommen gezweifelt wird- ,^ ^ ..Noivi Glos" wird mitgeteilt, daß am Benediktiner^ ^ dc» Fenstern mehrere Revolverschüsse gegen die 5M sslü gefeuert wurden. Demselben Blatte zufolge cM, Del ^ siedeiibes Wasser vom Fenster auf die Maimschast- ^i^ lizeibeamte Ienicki »vurde niedergeworfcil, die ^,„ ^ wollten ihm den Degen entreißen,'Wachleute eilten .^ ^ dicmgten Polizeilommissär zu Hilfe und befreie ^^. der Händen der Erzedenten. Dem „Slowo p^^saiest^j follen 16 Exzcdcnten Nevolverschüsse gegen die HM ^s gefeuert haben. Die Theatervorstellung war gep"^) F''s nnr von 80 Personen befucht. Gestern wurden A,ahl^, sterscheibeil eingeschlagen. Wegen der großen / aln!s Verhafteten wnrden provisorische Gefängnisse >" genommen. Der Friedensschluß in Südafrika. .^ London. 3. Juni. Die Blätter loben einst'^ ^ Friedcnsbedingungen. Die imperialistischen ^ ^, st'' auch die letzte Spnr der Unabhängigkeit der AlU ^HrZeitung Nr. 125 1059 4. Iu„i 1902. duslig s.- "' ^gleich die Bedingungen für die Buren höchst ^ bilde/"' "^"^^ News" meinen, die Friedensbedingun-s°ll und s?^" lnerlwürdigen Sieg der liberalen Grund- ^Nttn . ^" Ausgleich zwischen den gemäßigten ^ b«r 3, ^" Seiten dar. Ein groher Teil des Er- Ly ^^^ndlungen falle Kitchener zu. ,'^'ly Vl ?." ' "' 2""'' ..Standard", „Daily Telegraph". '^Niln ^'^ andere Blätter überhäufen Chamberlain ^liich ' s. " daZ 3,'eich besonderen Dank schulde, mit ch Ane/f " bem Genie und den Fähigleiten Kitcheners Mj^ ^, ,""ung, ..Daily Telegraph" nennt Kitchener den ^Nl^s lallen hervorragenden militärischen Denlem ^schal! ^ ..Times" sagen, daß die zahlreichen edlen '^Itet! s ^^ die Burghers während des Kampfes tzbtli, die ^^"' Emdrucl ans die Engländer gemacht ">lltl„ '!"" ^"lz darauf sind. die Vnrghers unter ihrein zu sehen. Der Kllbiuetswechsel in Frankreich. l^ Eik>,' ^' "' I"ni. Das Ministerium wird heute seine K DemV "^"lteil und dann dem Präsidenten Loubet ^ "ttof! „" überreichen, die nwrgcn im „Journal Offi' ^lilx, ,n -, ^^ werden wird. Dem Brauche gemäh wird !'^el d '^ "'^ ^'" Präsidenten des Senates und der H k<, '^"l'iische Lage besprechen. Wie es heißt, werden '/Heub;,^s'dcnten den Vorschlag machen. Vrisson mit ^Ney ^'? des Kabinettes zu betrauen. Sollte diese c ?"°>or'll 'le der Auftrag zur Kabinettsbildung deil' ^c>l A?^^ zufallen. Wahrscheinlich werden Delcassö. ^hllttn !>tt ' ""^ Lanessan auch dem neuen Ministeriun ? Wan, i ^'^" Mitglieder des neuen Kabinetts w-r-Mz> "'- Senator Chaumier (Justiz). Deputierter '^"zen?" ^^"^rrichi). Etienne (Kolonien) und Rouvier ?^„°n 'lw- ^' Juni. In dem heule im Palais Elysöe ab-l^ousse ^errate überreichte Ministerpräsident Wal-3^lltes !-^'" Präsidenten Loubet die Demission des > "'slttiul, / ^'^^ dabei dem Präsidenten für das dem !'"taue>, s«^ bewiesene Wohlwollen, sowie für dessen '^'l! d,ä ^ Pnisident sprach sein Bedauern über d,.-?'^> ba-s f ^'' ""6' dantte für die Unterstützung. ^ Ge„., "^ 'n schwierigen Zeiten geleistet nnd drückt ^t ^.."ung iiber das von den Minister» andauernd "MPiel von Einigkeit aus. , w .__________ ^"°e n^^ (Oberösterreich). 3. Juni. In Hoflirchen daz tt, °?^ 44 Häuser, darunter die Kirche, die Schul? H "Maus. niedergebrannt. ?^t>/.°"ldein. 3. Juni. Beim hiesigen Gerichte ö^dte, /' ^'" ^aclet mit vom Szeller Bezirksgerichte ^,^^ '.^"''" ^'«ti geöffnet, worin Nitroglyzerin !, ^N v/""'"ltpatronen enthalten waren, welche von dein .,.">d,t^ ".se.einsandte, als „Ponmde" bezeichnet wor-!>» ^ ^. s'," ^^ der Verhandlung anwesender Journals ?' lis s.egenstände. worauf im Saale eine Panik ent-^it^'chah kein Unglück, da der Präsident verfüg, ^^senftaride sofort in Sicherheit gebracht werden, ^kuiykeilen vom Büchermärkte. H'lgza^^' Drr Gemüsebau. I< 4-50, — Koppelt., " Gorges. Dr. M„ ^^lk, ^" fl" das Gerätturnen. X -'72. - Colla. 'de'illw "iukelversorgulig. X 1 92. - Marburg E,. V "'g von Nervenleiben, nervösen Magenlciden, Schlaf. losigleit. X 1 20. — Ritter. Dr. O., Anleitung zur Ab. fassung von französischen Briefen, X 2-70. — Avenarius F., Der gestiefelte Kater, X —'72. — Reisberger L., Das lleine Malerbuch, k 3 60. — Godron R., Farbige Flach-ornamente, X 7-20. — Lambera. W., Jedermann Stegreif" dichter, X — 90. — MilmannS W., Deutsche Grammatit. gotisch, alt«, mittet, und neuhochdeutsch. I., Lantlehre, X 9-llO; l!.. Wortbildung, li Ib. — Kluge Fr., Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, X 9 60. — Müller, Dr. I., Das sexuelle Leben der alten Kulturvoller, X 3. — Cr». sius G., Eine Elhil des Geschlechtslebens, X 1-44. — Mittler, Dr. I, Das sexuelle Leben der Naturvölker, X 1-80. — Banner, Dr. M., Tabelle der unregelmäßigen Verba des Französischen, X —-60. — Pitschel, Dr. E,, Einführung in die französische Sprache, X — 72, — Mar holm L., Das Buch der Frauen, X 3 60. — Nor dan M., Drohneuschlacht, 2 Bde., X 12. — Nordau M., Entartuua., 2 Nde,, X 16-20. — Kann, Dr. A,, Selbstbehandlung für Nervöse, X — 96. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleiumayr ck Fed. Vamberg in Laibach, Kongrehvlüv 2. Verstorbene. Am 1. Juni. Magdalena Zevnil. Arbeiterin. 1? I., Nadehlustraße I I, Delnentin, con^o". H 1'ul)er<:ul. pu!m. Am 2 Iuui. Margarete Zeball, Private, 69 I., Knafflgasse 4, ^lllllvlimu» senilis. A1» ^j. I u n i. Aloisia Nntar, Private, 26 I,, Deutsche Gasse 7, 'I'lllioreu!. pulm. Im givilspitale. Am 30. Mai. Ialob Cehun, pens. Gefangenaufseher, 50 I., ^riorilcxi^ cerekri. Meteorologische Beobachtuugeu in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Miltl, LustdruH 736 0 mm. V 2^i.3^ 737-^ '18 6 S. lchwach Regen 9 » Nb. 737-8 16 6 N. schwach bewöllt 4'> 7 V^,738 4 "15-1! NNW. schwach , bewöllt j 28 6 male: 16-3 °. — Gestern mittags Gewitter. I Monatsübersicht. Der versiossenr Monat Mai war ungewöhnlich tnhl und ziemlich naß. — Die Beobachtungen ani Thermometer liesern durchschnittlich in Crlsinsgraden: Um 7 Uhr früh 7 6«, um 2 Uhr nachmittags 14'5", um 9 Uhr abendö 9 7", woraus sich als Monatömitlel der Lufttemperatur 10-6 ° ergibt, um 3 3" unter dem Nounale. — Die Beobachtungen am Barometer liefern 733-7 min als mittleren Luftdruck dieses Monates, nm 2'3 mm unter dem Normale. — Nasse Tage gab es 18, es fielen im ganzen 156 6 mm Regen. — Die Atmo» sphäre war den ganzen Monat sehr »nrnliig. sehr häufig melde!»-sich der Nordostloind, noch häufiger der Südwest. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. «FRANZ JOSEF % Bitterwasser am,™ ist das beste natürliche Abführmittel. Niederlage: Michael Kastner, Peter Lasmiik. TROPON _ hat den f Unifachen Nährwert von Fleisch. Als Kraftnahrung unübertroffen. Mau beachte die Gebrauchsanweisung in den Paketen. 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