SHrüUeU-in". VerwV::,-,«;. Vucidru0,er«> Marburg a. ^.aia^aa -nu«>-!>aajse 4, z-rnspr-cher Nr. 2t. «-> »» ve^a^rurrHe: Mholen monatlich «. 4->—, viertel,. S.I» — Zustellen , , 4-S0, . , u--s<> Durch Post , , 4.S0, . . i-!-so Einzelnummer 20 Heller, illnzoigonannahmo: Zn Marburg Dr.: Bei d^r-26ecwal:uug, N. Gaisjer und Ä. Platzer. 3» Graz: Bei I- Kienrcich, Kackgasse. — Z, iklagenlurt: Bei Sova'K Nachsg. Tschauer. — Zn Wien: Bei allen Anzcigenannahmefteilrn. Verschleitzstellen: In Graz, lklagensurt, Cilli« Pettau. tteibniM. Nadlersburg, Pragerhss-Murerk, Wildon, W.-Fsistritz, »iann, Rohjtlch' Sauerbrunn, Wkndisch Graz, Spielfeld, Ehre»' Hausen, Etratz, Unter.Drauburg. Bieibura» Bülkermarkt, Pöltschach, Friedau, Lutte»' brrg, Deutsch-LandSbcrg, Libiswald.' »tainz, Tchünstein, Wöllan,. Mahrenberg, Dricst, Glnobjtz. Marburg, Gamstag den 15. Feber 1919 sy Äahrg StltstttiittW- dk§ Mis. Marburg. 14. Feber. Die Demokrakisierung von oben erzeugt im besten Fall eine bildliche Volks Herrschaft und bleibt schwank wie ein Rohr im Wind, tvenn ihr nicht eine De mokralisierung von unten entgegenkomm Das Volk muß sich bewußt sein, da r nicht kritisieren der bestehenden Mißskände, Schimpfen und Skandalisieren über ein zelne Personen, sondern nur ernste plan volle Arbeit und Schaffung geeigneter Körperschaften, in denen der einzelne die Möglichkeit genießt, seine Meinung zur Diskussion zu bringen, ihm den nötigen Einfluß auf die Gemeinde, Bezirks-, San des- und Reichsregierung sichert. Die verschiedenen Formen der Vereine, Verbände. Genossenschaften usw., die sich das Volk längst geschaffen, um durch Zusammen schluß Gleichgesinnter den Einfluß des Einzelnen nach oben zu verstärken, sind infolge ihror Einseitigkeit, infolge des Durcheinandergreifens — eine Person gehört heute wohl durchschnittlich Zwanzig Vereinen und dergleichen an — ferner infölge der Schwierigkeiten, die sich Voll Versammlungen örtlich weit Getrennter entgegenskellen und in mancher anderen Linsicht nicht geeignet, die Grundlage zur Selbstregierung des Volkes zu bilden, wenn sie auch ihre volle Daseinsberechli gung jetzt und in Zukunft nicht bestreiten läßt. Es ist schyn eine rein praktische Eelbstverständlichkeitzdaß derselbe Apparat, dessen sich die Regierung bedient, um ihre Gesetze zu verbreiten, auch dazu herangezogen werden muß, die Meinung des Volkes nach oben zu leiten. Während aber nach oben der Weg über die Gemeinde- zur Be-irks-, Landesund Reichsregierung geschlossen, klafft zwischen der Gemeinde und dem Einzelnen, respektive der Familie, eine deutlich empfundene Lucke. Es müßte hier eine Körperschaft einspringen, die I. nicht zu groß wäre, um dem einzelnen noch Gelegenheit zur Meinungsäußerung zu geben, um ferner den ruhigen Verhandlungsgang zn gewährleisten, 2. Personen womöglich mehrerer Gesellschaftsklassen und Stände umfaßt, um jedem Beratungsgegenstand eine allseitige Beleuchtung zu sichern, 3. örtlich ziemlich beschränkten Umfang hat, um allen Mitgliedern, respektive den Vertretern der einzelnen Familien, den ständigen Besuch der regelmäßig und zu festgesetzten Zeiten abzuhaltenden Vollversammlungen zu ermöglichen, 4. möglichst ständigen Mitgliederkreis aufweist, um den Geschäftsgang zu erleichtern, 5. einen starken inneren Zusammenhalt, womöglich eine wirtschaftliche Interessengemeinschaft als Grundlage be- Der Bolschewismus in England. Kopenhagen» 1». Feder. (Korr.-Run-fchau ) »»Times" meldef» -er Bolschewismus in England wächst mik einer unhe i m-lichen Schnelligkeit. Fast täglich finden geheime Versammlungen stall Massenhaft werde« Flugblätter verleill» in denen zum Generalstreik aufgesorderl wird. Näch „Daily Mail" kiin-igen die Warineure an, -ah in der gesamten Flotte Englands gr-hle Unzufriedenheit herrsche» die binnen kutzem zu eine« elementaren Ausbruch führen würde. Aufruhr bei den französischen Truppen. (Drahtbericht der „Marburgsr Zeitung".) Mannheim» 14. Feber. Die Stimmung unter den französischen Truppen ln den befehlen Gebieten ist in den letzten Tagen immer schlimmer geworden Es wiederholten sich die Fälle» -atz Soldaten ihre Gewehre in den Rhein warfen. Die Disziplin nimmt rapid ab. Die Franzosen sagen» -atz die Revolution in Frankreich in kurzer Zeit urplötzlich ausbrechen wird. Deutschösterreich mit Deutschböhmen ein neutraler Staat? (Drahtbertcht der „M arburger Zeilun g".) Wien» 14. Feber. Äolländische Blätter berichten von einem neuen Programm, wonach Deutschssterreich gemeinsam mit Deutschböhmen «in neutraler Staat unter Entente-Protektorat «erden soll. In Wien fei eine starke Strömung sär -lese Absicht vorhanden. Vereinigte Staaten. Die Streikbewegung greift «ach Amerika über. AB. Berp, 13. Leber. Nach hier vor. liegenden Nachrichten hat die Streikbewegung auch nach Amerika übergegriffen Zn Philadelphia und «akland streiken die Werftarbeiter, in Seattle ist auf den - 3-.000 Bergarbeitern ein Sy« path.estre.k von 45.000 Arbeitern gefolgt. Zeitungen erscheinen nicht. Schulen, ^sthäuser, Theater sind geschlossen. Der Straßenbahnverkehr ist eingestellt. Die tzt. e um den regelmäßigen Besuch und und schließlich jedem sich rege Anteilnahme zu garantieren. > haltenden die. Zugehörigkeit Mit der letzten Bedingung ist bereits angedeutet, wie wir uns etwa diese Körperschaft und ihr Entstehen vorstellen können. Am nächsten den Konsumvereinen verwandt, jedoch mehr ssch an die örtliche Nachbarschaft (Stadtteil) haltend, wären in Anlehnung an die bestehenden wirtschaftlichen Sprengel Familien-, Iung-gesellensprengel usw., etwa 200 Personen umfassend, zu gründen, die zu gegenseitiger Aussprache, etwa jeden Samstag Nachmittag, in einem bestimmten Lokal Zusammenkommen und zunächst den in unserer Zeit ohnedies im Mittelpunkte des Interesses stehenden engsten wirtschaftlichen Zusammenschluß vollziehen, sich später «her auch in politischer Hinsicht betätigen. Durch gegenseitige Ueber-einkunft wäre die ungefähr gleiche Größe der Sprengel — etwa straßen- und länger Auf-zu einem häuserblockweise geregelt — festzusetzen einzuladen. Sprengel zur Notwendigkeit zu machen. ^ '^geschaffene Geschäftsordnung, die die Abstimmung aller Angelegenheiten durch die stimmberechtigten Mitglieder und den Umfang der Stimmvertrekung festlegk, müßte sofort in Angriff genomiäen werde«. Die Weiterleikung der Stimm-resultate nach oben, wenn es sich um einen Regierungsvorschlag, an die anderen Sprengel, wenn es sich um einen Vorschlag handelt, wäre sicherzustellen. Jede Person könnte natürlich nur einem Sprengel angehören. Ein näheres Eingehen auf die Konstituierung solcher Körperschaften einem späteren Zeitpunkt vorbehaltend, begnügen . . . ^.... wir UNS heute eine allgemein gehaltene daß Deutschland gut behandelt werden müsse! Anregung gegeben zu haben und erlauben Entente die immer mitgewirkt Hab;, uns. unseren Leserkreis zur Stellung- '"'litänsche Aaste zu »chm. r-,pch,w- z,m, Ausbau h-rzlich,!, Streikenden beabsichtigen, die Verwaltung der Stadt in die Hand ^ nehmen. 800 Sol-daten wurden daraufhin in die Stadt g«. sendet und die Polizei mit Maschinen-gewehren ausgerüstet. Das Flottenprogramm vor dem Repräsentantenhaus AB. Washington, 12. Leber. (Reuter.) Das Repräsentantenhaus billigte mit *194 -egen 142 Stimmen das Llottenprogcamm für drei Jahrs und nahm die gesamte Llottenvorlage an. ? Frankreich. Die Abberufung der französischen Truppe« aus Italien (Drahtbericht der „Marburget Zeitung".) Zürich, 13. Leber, „Humanitö" fordert die sofortige Abberufung der noch immer an der italienischen Lront belassenen französischen Truppen und erklärt, während Italien sein eigenes Heer abrüstet, müssen merkwürdigerweise Lranzosen zum Schutze im Dienste Italiens Gewehr bei Luß bleiben. Rumänien. Die Lage bedrohlich. «Zürich, 13. Leber. Die tage in Rumänien ist äußerst bedrohlich, in der. gesamten Armee herrscht größte Unzufriedenheit. In Bukarest wurde ein republikanisches Aomplott und ein Attentatsplan gegen den Aönig entdeckt. Rußland. Gräßliche Meutfchenmorde in Liba« und Riga. AB. tibau, 12. Leber. Das, wolff-Büro meldet aus eibau: Die während der am 31. Jänner erfolgten Einnahme von tibau durch dis Bolschewisten in Gefangenschaft geratene reichsdeutsche Besatzung von-etwa 80 Mann ist einige Tage darauf von den Bolschewisten erschossen worden. Die Leichen wurden in ein Massengrab geworfen. In Riga finden täglich Hinrichtungen statt. In Goldingen sind 19 deulschstämmige Kolonisten durch die Bolschewisten erschossen worden. TSi-kel. Nnruheu in «onstantinopel. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Kopenhagen, 13. Leber. In Aon-stantinopel haben sich Unruhen ereignet, bei dem Einzug griechischer Truppen. In Aonstantinopel soll es' zu Zusammenstößen gekommen sein. Posten von Ententetruppen wurden in der letzten Zeit wiederholt ermordet aufgefunden. Line große ver-schwörung der unionistischen Partei unter Lührung HalilBeysoll entdeckt worden sein. Gi-oßdeulsche Republik. «ine Unterredung mit Graf «rocksdorff-Rantzau (Drahtbericht der „Marburger Zeitung'.) Berlin, 13. Leber. (Europ. preß.) Ein Offizier der Alliierten Armeen soll mit dem Grafen Brocksdorff.Rantzau eine Unterredung gehabt haben. Letzterer soll erklärt haben, l In Llsaß-Lothringen sei nur eine Volks abstimmung statthaft. Wenn man Deutsch-and durch Beugung des Rechtes dem Untergänge preisgeben ' will, so wird das deutsche Volk zeigen, daß .es würdig zu sterben versieh?. Die «emn Männer. KB. Weimar, 13. Feber. Die endgültige Liste des Rabinettes setzt sich folgender-maßen zusammen: Präsidium des Reichs-Ministeriums: 5 che idemann. Vertreter im Präsidium des Rsichsministeriums und Neichsminister der Finanzen: Schiffer. Reichsminister des Auswärtigen : v. Brocks-dorff-Rantza u. Reichsminister des Innern: preuß. Reichsarbeilsminister: Bauer. Neichswirtsehaftsminister: Wissel. Reichs-ernährungsminister: Schmidt. Neichsjustiz-minister:Landsberg. Reichswehrminister: Noske. Neichskolonialminister: Dr. Bell. Reichsminister des Demobilisierungsamtes: Dr. Köth. Neichspostminister Gisbert. Ferner wurden drei Minister ohne Porte-feuille ernannt, iiämlich: Dr. David, Lrz-berger und Gotthein. Ungarn. Demonstrationsstreik in Oberungarn. AB. Ofen pest, 12. Feber. In preß-burgist der D e in o n st r a ti o n s st r e i k gegen «die tschechischen Gewalttätigkeiten mit gr«ßer Macht ausgebrochen. Heute steht in ganz Vberungarn jede Arbeit still. Die Tschechen haben Verstärkungen herbeigeschafft. Dom tschechischen Staat. Fiume nach wie vor iw den Händen der Jtatt»ner BR. A g ra m,14.Feber. Die seinerzeit verlautbarte Nachricht vom Abzug der itchie-nischen Truppen entspricht nicht den Talsachen. Das kroatische Presse Büro in Agram hat die Nachricht bereits offiziell dementiert. Die italienischen Truppen sind nach wie vor in Fiume konzentriert. Deutschösterreich. Wien dementiert die Ausweisungen. KB. Wien, 12. Feber. Ueber die jüngsten Vorgänge an der Wiener Universität wird milgeteilt: von der Ausweisung südslawischer Hörer «der gar aller fremdsprachiger Studenten . kann keine Rede sein. Die Verfügungen trafen lediglich einige Südslawen, keineswegs aber alle jugojlawi-scheu Studenten. Die Verfügung bezog sich auch nur auf das W i n t er s e m e st e r. Das Stamsamt für Unterricht wird sich zwecks Einführung von Hochschulausschüssen mit den akademischen Behörden ins Linverneh-men setzen. Neuerliche «erkehrseinschränrung auf der Südbahn KB. Wien, 13. Feber. Infolge großen Kohlenmangels muß der Güterverkehr auf der Südbahnstrecke Wien—Lhrenhausen mit Seitenlinien neuerlich eingeschränkt werden.- Dies gilt auch für die Ausfuhr-und Durchfuhrsendungen. Steinwender über die Banknoteu-stcmpeluny. RB. Wien, 13.. Feber. Der Kabinetts-rat beschäftigt sich hente auch mit der Liebe erweckt Liebe. vrigmalroman von K. Courths-Mahler. lvj , (Unberechtigter Nachdruck verboten.) „Aber das kann doch auf unser Verhältnis zueinander keinen Einfluß haben." Er wich ihrem angstvollen Blicke aus. „Beides ist nicht voneinander zu halten, Fee. Als ich dir damals von meiner' Liebe sprach, da —- nun ja — da glaubte ich, du seiest reich. Eure ganze Lebensführung diutete daraus hin. Und dann — dein Bater hatte eine einflußreiche Stellung, er hätte wohl manches für wich tan können, wenn ich sein Schwiegersohn geworden wäre. Deshalb war ich leichtsinnig — und sagte dir, daß ,ch dich liebte." Sie sah ihn starr an. „Deshalb — warst du — leichtsinnig? Leichtsinnig? Deshalb warbst du um mich — weil du mich für reich hieltest — weil mein Vater —?" Tonlos kam das über ihre blassen Lippen. „Nun ja doch", unterbrach er sie hastig. „Du weißt doch, daß ich arm bin. Nie' Währungsfrage. Staatssekretär Doktor Steinwender machte den Vertretern der Presse gegenüber über die vom Finanzminister der tschechoslowakischen Republik beabsichtigte Abstempbmg Ser Noten folgende Mitteilung: Es ist klar, daß das Vorgehen der tschechischen Negierung in der Währungsfrage die. entsprechenden Konsequenzen auch unsererseits nach sich ziehen wird und muß. Ls wir- uns nichts anderes übrig bleiben als das Gleiche zu tun, was von tschech«-slowakischer Seite in dieser, Angelegenheit versucht wird, wobei in Betracht zu ziehen ist, daß die deutschösterreichische Negierung bereits alles vorgekehrt hat um dem Staate und die Bevölkerung vor eintretenden Schäden zu bewahren. Wir stehen auf den Stand-punkt, daß wir »arauf Bedacht zu nehmen haben, daß keine Schädigung der Besitzer von Kriegsanleihen erfolge. Weiters müssen wir Rücksicht auf das Ausland nehmen, auf das wir. bezüglich des Bezuges von Lebensmitteln angewiesen sind'..Es sindalle Eventualitäten der in. Frage kommenden Angelegenheit ins, Auge gefaßt worden. Die Verhandlungen Wer die Demarkationslinie. Die Verhängungen zwischen der steier-märkischen Landesregierung und der Landesregierung in Laibach über die Wiederherstellung der Ruhe im Bereiche der Bezirks Nadkersburg sind gestern zum Abschlüsse Helangt. Ls wurde von der ungarischen bis zur kärntnerischen Grenze eine militäris che Demarkationslinie festgestellt, bis zu welcher die Besetzung der südslawischen Truppen reichen darf und wurden die.Stärken der einzelnen Truppenkörper und die Garnisonsortebestimmt. Das gleiche giltMezüglich der deutschösterreichischen Truppen. Einverständlich' wurde jed»ch von beiden Parteien im Beginne des protokolles fest-gesteht, daß diese Besetzungslinien keines-wegs als Grenzlinien für das Machtbereich der einzelnen Hoheitsgebiete aufzufassem seien, sondern daß vjelmehr die Feststellung der Staatsgrenzen und der Staatsgebiete der Fried enskonferenz Vorbehalten ist und durch diese Vereinbarung keinesfalls prüjudizicrt wird. . hätte ich gewagt, dich in eine so ernste Loge zu bringen, wenn ich gewußt hätte, daß du so arm bist, wie ich- .Du bist doch an ein sorgloses Leben gewöhnt. Nie hätte ich dich, wenn ich gewußt hätte, daß du arm bist, an mein armseliges Dasein gebunden." Sie atmete auf, w'e von einer furcht baren Last befreit, und -lächelte tapfer. „Ach, nur meinetwegen sorgst du dich? O, du weißt ja nicht, wie wenig mir das alles gilt, wie anspruchslos icki sein kann! Ich we>de glücklich sein mit dir auch in den bescheidensten Verhältnissen; deine Liebe wird mich für alles, entschädigen." „Aber bedenke doch'— ich besitze kaum dreißigtausend Mark Vermögen. Die Zinsen davon sind meine knappe Zulage." Sie lachte sorglos.. „Und ich besitze zwanzigtauscnd Mark — das sind schon fünfzigtausend." „Das würde noch nicht einmal zu der üblichcn Kaution reichen", wehrte er ab. „Oh, die fehlenden zehntausend Mark bekommen wir schon zusammen, mein Harry Ich verkaufe meine Schmucksachen und einen Teil der Möbel meines Vaters, die in einem Speicher lagern. Wir suchen uns davon Der Grazer Bericht. KB. Graz. 13. Feber. Dem Pressedienst der steiermärkischen Landesregierung wird aus Malburg unter dem 13. Feber über die Grenzvcrhandlungen zwischen dev steiermärkischen Landesregierung und den Vertretern der -SHS Negierung in Laibach a uthenti sch folgendes mitgeteilt:' Die seit fünf Tagen währenden, aufreibenden und Vvnseite der deutschen Vertreter mit weitestgehender Aufopferung geführten Verhandlungen wurden heute abends zum Abschluß gebracht und hotten ein Ergebnis, das der deutschen Bevölkerung in den Gerichtsbezirken Mureck und Nadkersburg im großen und ganzen entsprechen wird. Darnach wird die südslawische Besatzung der Stadt Mur eck und des Marktes Leuts ch a ch a u f g e h o b c n und ist das ganze Verproviantierungsgebiet des Murtales von Spielfeld abwärts für die Deutschen Steiermark« wieder gewonnen. Desgleichen wutde sämtlichen Beschwerden der deutschen Bevölkerung in den Gerichtsbezirken Mureck und Nadkersburg in bezug auf die Rekrutierung sowie bezüglich der Steuer- und Postämter Rechnung getragen. Die Vertreter der steiermärkischen Landesregierung kehren abends nach Graz zurück. Weitere Details über die Verhandlungen werden noch veröffentlicht werden. , Die Quelle der Falschmeldung. KB. Laibach, 13. Feb r. (Korr Büro Laibach.) Mit Rücksicht auf die vom Grazer Kyrr.-Büro unter dem Titel „Erfundene Meldungen" verbreitete Mitteilung des Pressedienstes der steiermärkischen Landes-regierung, worin drei aus Laibach vom 11. Feber datierte und vom Korr.-Büro Laibach her, ührende Meldungen über dertt Verlauf der Verhandlungen betreffend die neue Demarkationslinie als den Tatsachen nicht enisprechend und als erfunden bezeich-net wird, stellt das Korr.-Büro Laibach fest, daß die in Frage stehenden Meldungen dem hiesigen nachmittags erscheinenden Tagblatt Vecerni' List" entnommen, versehentlich aber vhne Quellenangabe weitergelcitet worden sind. ________________ aus, was wir brauchen, »w uns ei« bescheidenes, trauliches Heim einzurichten. Den Rest verkaufen wir. Du sichst, es wird alles gehen. Du kannst mir glauben, daß ich Br ein sehr praktisches, sorgsames Hausmütterchen sein werde." . Es lag eine frohe Zuversicht m ihren Worten. Er rückte unruhig auf seinem Sessel. „Du bist ein unvernünftiges, törichtes Kind, FelicitaS. Das sieht alles ganz leicht ganz durchführbar aus. Aber in Wirklichkeit ist es anders. Wir sind beide nicht geschaffen uns in so kleinlichen Verhältnissen wohlzu-fühlen. W r würden beide maßlos darunter leiden. Und weil ich das klar übersehe, dis-halb muß ich für uns beide vernünftig sein. Ich darf nicht leiden, daß du mir Opfer bringst Und deshalb bitte ich dich -— g>b mir mein Wort zurück! Wir könnten uns unter den obwaltenden Umständen nichi angehören. Verzeihe mir, laß ich mich da mals von meiner Lache lsinreißcn ließ. Hütte ich eure Verhä'tn'sse besser ^gekannt, hätte ich gcwnßt, daß dein Vater so bald sterben würde — ich hätte meinem Gefühle keine Worte gegeben." Kurze Nachrichten. Einführnug »es Arbeit»zwangeS. Der Nat'onalversammlnna in Weimar wird, wie die Negie>i>>> > vMaami Iri-r, nun der Entwurf eines Gesetzes vorgelegt werden, der sich mit der Regelung der Arbeiterfrage befaßt und unter anderem die Einführung des Arbeitszwonges vorsieht. Eichhorns Mandat. Nach einer Mitteilung des Wahlkommissärs für den Wahlkreis Berlin ist die Annahmeerklürung des zum Abgeordneten der deutschen Nationalversammlung gewähltin Redakteur« Emil Eichhorn dem Wahlkommissär zugegangen. Wie die „B. Z. a. M " erfährt, hält sich Eichhorn in Braunschweig aus, scheint im ehemals herzoglichen Schloß zu wohnen und hat sich mehrmals ohne Scheu gezeigt. Selbstmord. Gestern um viertel 7 Uhr früh stürzte sich der 64 Jahre alte Kellermeister Matthias Reiter in Graz in selbstmörderischer Absicht im Hause Gleisdorfer-gasse vom Balkon des zweiten Stockes in den Hofraum, wo er tot liegen blieb. Die Leiche wurde über behördliche Anordnung in das gerichtlich medizinische Institut übergeführt. Minderwertige Suppenwürfel Die 'Gemischtwarenhändlerin Magdalena Kostka in Graz hielt in ihrem Laden minderwertige Suppenwürfel feil, die 97 Prozent Salz ent-hielten. Die Händlerin und ihr Angestellter Ferdinand Pichler erhielten je 10 Kronen «Heldstrafe oder 24 Stunden Arrest. Grnährungssragen. Salz erhalten Marburger Bäckermeister und Kaufleute sofort auf Anweisungen, welche vom Gemeinde-Wirtschaftsamte ausgegeben werden. Marburger und Tages-Nachrichten. Spende Frau Kiesewetter spendete 5 K. der Rettüngsabteilung anstatt eines Linderlohnes. Neuer TanzkurS. Anmeldungen für diesen werden Sonntag vormittag« von 11 bis 12 und nachmittags von 2 bis 3 Uhr im kleinen Kasioosaale entgegcngenommen. Beginn dieses Kurses Dienstag. Bo» der städtischen. Badeanstalt Wir werden ersucht, d e Bevölkerung aufmerksam zu machen, daß dis städtische Badeanstalt in der kommenden Woche nur am Dienstag, Do n u ersta g und S am s-tag geöffnet ist. ' Die Amtt stunden im Postdieaste wurden ab 15. Feber für den Parteienverkehr von 8 Uhr früh bis ö Uhr nachmittags festgesetzt. Benzinbrand Vorgestern, aleich nach Mittag entstand tri der ärar. Autobenzin-sassungSstellc ein Feuer, welches dadurch entstand, daß einem Soldaten beim Füllen von Petroleum das Feuerzeug aus der Tasche rutschte, aussprang und Feuer verursachte. Die sreiw. Feuerwehr rückte sofort unter Kommando des Brandmeisters Klauda Blaß, mit erloschenen Augen sah sie ihn an. „Das — kann doch — dein Ernst nicht sein — nach alledem, was zwischen uns war? Harry — mein Gott, Harry, — liebst du mich denn ni cht mehr?" „Doch, Felicitas / ich liebe dich — und ich bedauere unendlich, dich ausgeben zu müssen." Sie preßte die Hände ans Herz. „Müssen? Du mußt ja nicht du mußt ja nicht! Wir können in bescheidenen. Verhältnissen glücklich sein. Ach. — Du weißt ja nicht, wie bescheiden meine Ansprüche ans Leben geworden sind! Sieh d es Kleid —' ich habe es selbst modernisiert. Ich kann mir alles selbst arbeiten, denn ich bin sehr geschickt. Du sollst sehen, wie billig und hübsch ich mich kleiden werde, lind sparsam wirtschaften will ich! Wir können doch gar nicht voneinander — Harry — das kann dein Ernst nicht sein!" Es lag eine heiße Angst, ein banges Mahnen in diesen Worten, und dieser Ton schnitt dem L-wschcr inS Herz. Ein heißer Zorn auf Harry Forst erfüllte HanS Ritter — ein heißer, wilder Zorn. (Forts, s.) aus, brauchte jedoch nicht mehr in Tätigkeit treten, da das Feuer bereits von den dortigen Mannschaften mit Kotzen Und Decken erstickt wurde. Für r>i? „rn-e Fra» gingen nacb-folgende Spenden ein: Ungenannt 2 K, F. K. 5 R., Ungenannt 3 K., Lrau Seneko-witsch 10 R., Schönauer 2 R., Hermiue Schorn 5 R. Stadt.Upotbeke, Hauptplatz, 12 und Mariahilf. Apotheke, Teget.thoffstraße 1 versehen diese Woche bis einschließlich Samstag den Nachtdienst. Letzte Nachrichten Definitive Waffenstillstandsbedingungen. ' KB. Paris, 13, Feber. Die kennzeichnenden Merkmale des Waffenstillstandsabkommens, dessen Bedingungen vom Obersten Kriegsrat festgclegt wurden, bestehen darin, daß zum Unterschied von den" früheren nöil, Deutschland vereinbarten Abkommen, der Waffenstillstand nicht mehr auf kurze F r i st, sondern mit defenitivem Cha' ralter und mit der Gültigkeit bis zur Unterzeichnung der FricdenSP äümiuaric» abgeschlossen weiden wird. Ueber die gistrige Vvrmittagssitzung des Obersten KriegSrateS ist noch beiznfüaen, daß nach - der Abreise der Ministe-reppeiten Clemenccau die Notwendigkeit varlcgte, daß mq» gegenüber Deutschland alle möglichen Vorsicht-maßregeln treffen müsse. Am Nachmittag schloß sich Wilson dieser Meinung an. In einer Unterredung soll sich Wilson geäußert haben, daß die Wiederaufnahme der Feindseligkeiten ein ernstes Ereignis wäre, daß er nur zugcbeu könnte, wenn es durch wichtige Gründe gerechtfertigt wäre, so durch NichtauSsührung von Bedingungen des Waffenstillstandes oder des Friedensvertrages durch Deutschland. Wilson würde in diesem Falle nicht zöge,» der amerikanischen Armee den Befehl zum Wiederbeginn des Kampfes zu geben. Trostlose Lage ln Vetersbmg. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung'.) Notterda m, 14. Feber. Der Aufruhr in Petersburg dauert fort und wird Haupt-sächlich vom Militär geschürt. Die Garde regimentcr sind zu de» Meuterern über-gegangen. Die Stadt gleicht einem Geschütz-Park. Aus den Straßen liegen zahlreiche Tote, reilweise eröffnet die Kronstädter Artillerie, die den Bolschewisten treu geblieben ist, das Bombardement auf Petersburg. Englische Akbeileefchast gegen öle Negierung. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung'.) Haag, 14. Feber. Li» englischer Arbeiterführer äußerte sich über die große Streikbewegung: Die Lrbiiieruug richtet sich weniger gegen die Unternehmer als gegen die Negierung. Die Haupt-Ursache des Streiks ist die erschreckende Arbeitslosigkeit. Die Leute kommen aus dem s Felde zurück und finden schlechteres Arbsitsverhältnisse als vor dem Kriege.! ^ Die Streiks können vielleicht jetzt mit! i Waffengewalt unterdrückt werden, aber damit,entaebtd'e Nea-ernun rj.-b» der großen Abrechnung, die dann noch ernster uuL-fallen wird. Die Verfassung der französischen Balkanarmee. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung') Zürich,' 14. Feber. „Humanitee" x>r«te^ stiert schärfstens gegen die mangelhafte Verpflegung der französischen Truppen aus dem Balka» und erklärt, das diese gezwungen seien, um nicht zu verhungern, R a ü b und Plünderung zu betreiben. Die Verfassung der französischen Armetz sei einfach trostlos. Fehrenbach — Vräsident der Nationalversammlung. (Drahtbericht der „Marburger Zeitung".) Berlin. 14. Febz;r. Der bisherige Präsident der Nationalversammlung hat sein Amt niedergelegt. Ls kann nunmehr als sicher gelten, daß der Abgeordnete Feh re», bach die Leitung der Nationalversammlung übernimmt. Heute wird zum erstenmal eine Frau auf dcr-Nednertribüne des deutschen Parlaments erscheine». Jedenfalls wird heute Graf Brocksdorff-Rantzau seine programmatische Nede halten und sich dabei eingehend mit dem Anschluß Deuts ch-österreichs an das Deutsche -Neich befassen. Die Genähruggslage Deutfch-östereeichs. KB. Wien, 13. Feber. Staatssetretär des Lrnährungsamtes Lö « e » fel d-N u ß schildert gegenüber Pressevertretern die Lr-nährungslage Wiens und 'Äeutschöstsrreicbs im gegenwärtigen Zeitpunkte und für die Zukunft. Die Mehl- und Brotguote hänge von den L » tentez uschübe n ab, die bis 1ö. Feber berechnet sind, jedoch bis Lude Feber gestreckt-werden. Nacb Paris abgereiste Vertreter Deutschösterrcichs sollen eine geregelte und regelmäßige Fortsetzung der L n t e n t ez u sch ü b e erwirken. Aus Ungarn komme so gut wie nichts herein. Für Wien steht die Linführung einer fleischlosen Woche bevor, versuche, von der Lntente Fleisch zu erhalten/ seien bisher mißglückt. Der.Staatssekretär stellt fest, daß die Zlcisieiier die tebensmittel-bezüge mit ihre» Bilderfordebunge» nicht in Zusammenhang gehracht haben und daß die italienischen Vertreter an der Waffen-stillstandskonferenz dis Negierung in jeder weise unterstütze, um die Transporte aus Italien zu beschleunigen und mit Hinweis auf diese Unterstützung ersuchen, in der Bilderfrage keine Schwierigkeiten zu machen. Gcheidemanns Veogramm. Weimar, 13. Feber In der heutigen Sitzung der Nationalversammlung trug der P>äsident des Rcichsministeriums Sch eidein a n n das Programm dcr Neichsregierung vor. In der Außenpolitik wünscht die Reichsregicrung sofortigen Friedensschluß. Festhalten an den Grundsätzen Wilsons, Wiederherstellung des deutschen Kolonial-gebietes, sofortige Rückgabe dcr deutschen Kriegsgefangenen, gleichberechtigte Beteili-gung an dem Völkerbund, gleichzeitige und gegenseitige Abrüstung, obligatorische Schiedsgerichte. Abschaff-ng- der geheimen D v'miw'ie. d-'r iuveiLn Volitck w>rd au^esticbi: die demvtcaiischc Verwaltung keine Bevorzugung bei Besetzung von Be amtenstellen, Heranziehung der Frau zum öffentlichen Dienste, höchste Entwicklung des Schulwesens, Ertüchtigung der Jugend,-Schaffung des Volksheeres, Sorge für die bisher aktiven Offiziere und Unteroffiziere für die Ueberganaszeit, ausreichende Für sorge für die Kriegshinterbliebenen und Kriegsbeschädigten, Förderung der kleinen und mittleren Gewerbetreibenden, vorläufige Aufrechterhaltnng der , Rationierung und Höchstpreise für die Lebensmittel, an denen Mangel besteht, Festlegung der Koalitionsfreiheit in der Verfassung, für jedermann weitoehende Reformen auf sozial politischem Gebiet Förderung der landwirtschaftlichen Erzeugstng. Schaffung von Neuland für Siedlnngszwccke durch Bodenverbesserung' und Heranziehung des Großgrundbesitzes nach vorwiegend wirtschaftlichen Grundsätzen, erforderlichenfalls durch Anwendung des Verkaussrechtes oder durch Enteignung, schärfste Erfassung der Kriegsgewiuner,. Heranziehung der großen Vermögen und Freilassung der kleinen zur Verminderung dcr Schuldenlast des Reiches, Gewissensfreiheit und Freiheit der Religion, Freiheit der Meinungsäußerungen in Wort und Schrift, Freiheit der Presse, Wissenschaft und Kunst, dcr Versammlungen und Vereinigungen. Wilson besnckt anch die Schweiz. (Drahtbericht dcr Marburger Zeitung.) Zürich. 14. Feber. Wilson- hat den schweizerischen Bundcspräsidentcu verständigt, daß er auch der Schwei; einen Besuch abstatten wird. Besatzungsarmee für Deutschland. Haag, 14. Feber. Die Besatzungsarmee für Deutschland soll nach einer Meldung aus Amerika aus 200.000 Man» französischen und englischen Truppen bestehen. ' Ein preußischer Staatspräsident? Berlin, 14 Feber. Die preußische tandesversammlung wird für den 4. März einberuken. Zn Preußen besteht die Absicht einen Staatspräsidenten zu wählen. Die Kammerwahl in Italien. Zürich, 14. Feber. Die Kammerwahl in Italien wird am letzten Mai stattsinden. Vollsitzung »er interalliierten Konferenz. KB. Paris, 13. Fcber. Die „Ag. Havae" glaubt mitteileu zu können, daß die interalliierte Konferenz am Samstag eine Vollsitzung abhalten werde. ^ - d Spezialkommission den Entwurf d ^ > 5-r bundes zur Genehm'aun > unicib-> o. UN Stadttheater. Heute und morgen Robert Stolz' neueste burleske Operette „Die Bauernprinzeffin". — Sonntag nach-, mittags „Der fidele Bauer", -v- Montag Lhrenabend des Franz Nedl. Die ver-ehrlichen Stammsitzabonnenten werden gebeten, bis Sonntag Mittag über ihre Sitze zu verfügen. Die verehelichen Logenbesitzer, welche ihre Logen an diesem Abend nicht benützen, werden gebeten, dieselben gegen Bezahlung der Theaterkasse zur Verfügung zu stellen. — Dienstag wird die Operette „Vogelhändler" wiederholt. — Mittwoch „Der Frauenfresser". Kino. Stadtlino. Lin Filmwerk von besonderer Klasse ist das große Künstler- und- Zirkus-drama „Der Narr seiner Liebe". Das Werk, welches als ein Schlager ersten Ranges mit Recht bezeichnet werden datf, gelangt nur bis Montag zur Vorführung. — Der welt-chlager „Die Spur im Hotel Terminus" mit dem Wunderaffen Zack ist in Vorbereitung. Vom Tage. Handgranatenangriff auf Einbrecher. Zn der Nacht zum Sonntag wurdch die' Berliner Polizei verständigt, daß sich im Keller eines Hauses in der Wilsnackerstraße Liubrecher befänden. Lin Polizeiwachtmeister mit zwei Sicherheitssoldaten sahen bei ihrer Annäherung zwei Männer in Feldgrau in den Keller verschwinden. Auf ihren Anruf fielen mehrere Schüsse aus dem Keller.. Line Streife vom Regiment Reinhardt forderte die Linbrecher auf, den Keller zu verlasse» und als diese der Auffarderuug nicht nachkamen, warf, ^der Führer der Streife eine Handgranate in den Keller. Die Verbrecher kletterten nun durch einen Lichtschacht über die Hofmauer nach dem Nebengrundstück, wo sie sich im (Huergebäude auf.dem obersten Treppenabsatz niederlegten und schlafend stellren. Man nahm sie fest und übergab sie der Kriminalpolizei; hier wurden sie als 26jährige wohnungslose „Arbeiter" Gustav Albrecht.und Willi walkert festgestellt. Lrnsl Lelenks behördlich beeideter Sachverständiger erlaubt sich höflichst bekannt zu geben, daß eine große Auswahl von prachtvolle» bktllsf-, 8P8I8K- und Nkffknrimmsl'n eb-g'langt sind und ladet die P. T. Kunde« vor dem Einkauf höflichst ein, dieselben zu besichtigen. »Rin Kauszwang! Freie Besichtigung! Solide Pre^e Glch Vm»ltt»elW«il sicht zvkcks GrD»g einer Tochterfirma Kapitalisten, stille oder mittütistc Gesellschafter, Fachleute, event. mit schon bestehendem Baumeister-oder Waumate >iulic,,gcschüst. Gventuell werden solche Geschäfte gekauft. Anlräge unler „Glänzende Zukunft F. 84« an die Annoncen-Expedition Julius Dulka, Wien, 1. Bezirk. Schulerstraße 8. Amalie Wrctzl, geb. Braunig gibt hiemit im eigenen sowie im Namen ibrer Kinder Kathi Zcchner, geb Wrctzl, Nosa Wrctih Franz Wrclrl, -»«Pert Wrctzl und Friedrich Wietzl und aller übrig u Berwandteü allen teilnehmenden Freunden und Bekannten tiesirschitttert Nachricht von dem Ableben ihrer lieben guten Schwester, bez« Schwägerin und Tante, des Fräulein Marie Braunig welche Donnerstag den 13 F-ber 1!>19 um 1 ilachmitiag nach lauerem schweren beiden und versehen mit den heil. Sterbisakramenlen im 59. Lebensjahre sankt entschlafen ist. - , Die entseelte Hülle der teuren Verblichenen wird- Samstaa den 15 Feber um Haid 3 nachmittags in dcr Leicbenh,lle des städt. Friedhofes in Pobersch feierlich -.ingeseanet »ndlodani zur letzten Ruhe bestattet. Die heil Se-lenmesse wirb Montag den 17. Feber um 7 Uhr in dcr Dom-und Stadtpsarrkirche g-lejen werdest. Marburg, am K. Februar 1919. KAM Anzeiger. cs MN-" Verschiedenes «KWMWWWWMWIMMMIM Italienischer Unterricht wird erteilt. Anfrage unter „Italienisch 106" an Verw _________1874 Gebe für je I V, Liter Brenn-spirituS IVO Stück, für je 2 Kg Zucker 160 Stück ägyptische Zigaretten. Ger'chtshosgasse Nr. 16. 2. Stock, links 2180 Nachhilfestunden für Bvlks-und Bürgerschulen werden erteilt Honorar 2 Kronen. Anzufragen in der Verwaltung. 2176 Lehrerin erteilt gewissenhaft Privatunterricht und Nachhilfe in allen Volkrfchulgegevsttuden. An-zusragen in der Berw. 2189 Mittogötisch an zwei Fräulein oder ältere Herre» zu vergeben. Nnzusragen in Berw. - 2225 Gebe l Kilo Reis für elegante Samen Halbschuhe 37. Gründel, gaffe 3, parterre. 2237 «lebe Petroleum und Brotmehl für Kohle. Ansr »erw. 2236 Kleiner, gutgehender Geschäft aus gutem Posten im Zentrum »er Sta t zu kaufen, eventuell zu pachten gesucht, Anträge unter „7S1" an die Berw._____________22.->3 «rmer, alter, deutscher Arbeiter ^ ohne Verdienstmöglichkeit bittet gute Menschen um etwaS alte Kleider und Wäsche. Adr. unter „Arbeiter" an Bw. erbeten. 2251 Mcnagcträaer aus Stroh »der Blech mit Eßschalen zu kaufe« gesucht. Adressen erbeten an die Verwaltung. 2238 Alte GasthauStiicher, möglichst gut erhalte«, weiß oder lichfärbig, sofort zu kaufen gesucht. Adresse in der Verwaltung. 2547 Au verkaufen Frische Eier in Originalkisten zu 1440 Stück gegen persönliche Iheberabme oder Voreinsendung des Betrages zu 64 Heller per Stück bei Ein. Suppanz inRohitsch zu haben. 18<>4 Gclcgcnhcitökauf. Zwei starke Zügel, diverse Pferdekotzen. Friedensware zu verlausen. 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