Nr. 101. Freitag, 3. Mai 1907. 126. Jahrgang. Mbackw Mtum Arilnnmnotlonöprlis: gM Postvcrj c » du ng: „anzjaliliss U<) X, valbjäbric, 15 li. Im Kontor: „auziähr,!, ^ ^, halbjährig 11 X. ssür die Zustellung i»ö Hnus l,a,izjll»iin !i X. — Insertillnsgcbühr: ssüi lleinr Inserate bis z» 4 Zeilen 5U d, größere per ZrÜr ^ k - doi öslorcn Wiedrlliuliüilil'ü prr ^eile « b. , Die «Laibllcher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn und Feiertage. Die Administration befindet sich itongrehplatz Nr. 2, die Medaliion Dalmatinnasse Nr. 1U. Sprechstunden der Redaltio» von 6 bis 10 Uhr vor» mittags. Unfranlierle Briefe werden nicht angenommen, Manuskripte nicht zurückgestellt. Amtlicher Heil'. Seine k. mW f. Apostolische ^Vlajestät habeil unt Allerhöchstem Handscl,reiben von, ^7. April b- I. dcm Feldzeugmeister Ednard bitter Succ o ^ aty von V ez z a , .Commandanten des 3. Xkorps wld kommandierende!: (^el:eral in Graz, anläßlich ^r auf scin Ansuche,: erfolgenden Übernahille in ^'nRnhesland den Freiherrnstand allergnädigst zu verleihen geruht. Den 1. Mai 1907 wurde in der t. l. Huf« und Staats» diuckerei das XVIII. und das «XVI. Stück der rumänischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes vom Jahre 190« sowie das XXI. Stück der rumänischen, das XXXIII. Stück der italic« '"jchen, das XXXV. Stück der polnischen, das XXXVI. Stück °er rumänischen, das XI^. Stück der böhmischen nnd das XI,IV. tztüs der rumänischen Ausgabe des Rcichsgeschblattes vom Jahre 1907 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur ol1>» vom 24. April 1907. Nr. 1 «Voluä klMonlca» pro Mai 1907. Nr. 17 .8trä2 I.illn» vom ^. April 1907. Nr. 33 .NulUvo^» vom 2«. April 1907. Nr. 17 l()l>iÄlm I^nw. vom 26. April 1907. Nr. 47 «Gebirgsbute. vom 6A. April 1907. Nr. 4 «Gercchtigleit» vom April 1907. Nr. A .üorotbu» pro März !907. Ansichtskarten «lvi6 — I'vrtro lio ^U8ciu82it vom 18. April 1907. Nichtamtlicher Heil. Die äußere Politik Deutschlands. London, I.Mai. „Morningpost" schreibt: Die gesunden und ^ständigen Ausführungen des Fürston Bülolo !^r die N'ervosität, init der die Reise des Bönigs . ^uard in: Mittelmeer in gewissen Teilen der deut ^-u Presse betrachtet worden ist, sind geeignet, viel zur Beruhigung der Agitation beizutragen, die in Teutschland viel Verstimmung und in Englaud Belustigung vermischt mit Unwillen über die 'Angriffe anf König Eduard verursacht habe. Tie Deutlichkeit des Fürsten Bülow in seinen Ansfüh-rllngen beziiglich der Abrüstungsvorschläge lvar iiber,',ellgend durch ihre Aufrichtigkeit und schlagend durch ihre Endgültigteit. Fürst Bülow verdient Anerkennung dafür, das; er für t'iU,' M.v eingetreten isl nnd der Welt sagt, daß, wenn die Atn'üstnngs-frage besprochen wird, sie ohne Teulschlandü Ve-teiligling erfolgen lvird. Die einzige Antwort der britischen Regierung auf diese Ankündigung ist eine sofortige neue Erwägung der Pläne für die Einschränkungen in der Armee lind in der Marine. „Tailn Ehronn'le" sagt: Mau brancht sich nicht .^n beklagen über die Stellungnahme Deutschlands in einer Angelegenheit von höchster natio naler Bedeutung. Jede Nation müsse alleinige Hüterin ihrer cigenen Interessen sein nnd von leiner tann erwartet werden, daß sie solche Dinge gegen ihren Willen diskutiert. Die Bemerkungen des Fürsten Bnlow über die internationale .^onferen,'> waren versöhnlich nud einwanosfrei. Nir freuen uns, daß er die Tinge in ihr rechtes Lichi gestellt Hai. „Daily Telegraph" schreibt: Der versöhnlichen Neoc des Kanzlers dürfte es gelingen, den unangenehmen Eindruck, oeu die jüngsten Übertrei bnngen eineo Teiles der denlschen Presse geschaffen lmben, ^n verlvischen. Es ist unsere Pflicht an,ni' uelimen, und unsere Freude ,')U glauben, daß der ^an^ler in aller Aufrichtigkeit gesprochen hat. Es gibt tatsächlich keinerlei Berechtigung für die jüngsten Angriffe anf die Nerven, welche alle Geldmärkte in Unruhe versetzten. Die Feder der deutschen Ehauvinisten ist uicht allein verantwortlich. Einige nnserer englischen Zeitgenossen sündigen ge legenllich gegen die Regel: „^anke llie, wenn. dn nicht kämpfen lvillst." Wir glauben, daß die große Mehrheit der intelligenten Deutschen mit Einschluß der Regierung damit zufrieden ist, die Welt zu nehmen, wie sie sie vorfand, als der alte Tranin der Einigung Deutschlands verwirklicht wurde und das Beste daraus zu machen. Teutschland hat im letzten Viertel des N>. Jahrhunderts einen größeren nationalen Triumph davongetragen, als irgend ein anderes Land, dem nur in geringem Maße derjenige Italiens gleichkommt. Niemand wagt es zu leugnen, daß Deutschland wahrscheinlich oer mächtigste Faktor in dem System der enro-päischen Politik ist. Die Teutschen haben alle Ur sache anf sich stolz zu sein. Unser hauptsächlichster Einwand gegen die Vorschläge Sir Eampbell-Bannermmis ist der gleiche, welchen Fürst Billow geltend macht. Wenn wir über dieses Thema bei der Friedenskonferenz streiten, wird der Erfolg nicht Frieden, sondern Entfremdung seiu. Warnm sollen wir nicht alle unsere eigenen Angelegenheiten besorgen, unseren Nachbarn trauen und anfhören, uns gegenseitig anzuknurren. Wachsamkeit nnd Bereitschaft sind nicht unvereinbar mit Höflichkeit und gegenseitiger Achtung. „Taily Mail" erklärt, die Rede des Kanzlers sei bewmwernng5würdig vernünftig und geradezu, angesprochen vom dentschen Standpunkt aus. Das sprach ein Staatsmann, der mit der erusten Wirklichkeit des internationalen Bebens in Berührung steht, nicht ein Tränmer, der in einer Welt seiner eigenen Einbildung lebt. Wenn England den ^triog vermeiden soll, lasset es für ihn gerüstet sein. Politische Ueberlicht. Laib ach, 2. Mai. In der „Zeit" führt Herrenhans-Mitglied Dr. Wilhelm Freiherr von Verger ans, es sei sehr gut gewesen, noch unter dem unmittelbaren Eindrucke der P r a g e r Kaiserta g e und vor den Wahlen den großen Gedanken der nationalen Verstäudigung mit so hinreißenden und tiefrühren-deu Worten wie nie zuvor von Allerhöchster Stelle aus unter die Massen zn werfen. Man dürfe hoffen, daß schließlich Formen sich winden finden lassen, in denen der Gedanke einer nationalen Autonomie so verwirklicht werden könne, daß die von czechi-scher Seite dagegen erhobenen Bedenken schwänden. Man dürfe glauben, daß der geliebte Monarch noch selige des Friedens zwischen den beiden Volks--stammen Böhmens sein werde. Wenn es dazu komme, werde der edle Herrscher Sich mit stolzer Befriedigung sagen können, daß das freudige Ereignis Österreichs Seinem Eingreifen znr rechten H'it zn danken gewesen sei. Feuilleton. Onkel Pedant. Eine Charalterslizze von Mudolf Hletty. (siachdrucl veiboien.) Ich weiß nicht, ob es im allgemeinen die Auf-nalie del,- Onkels ist, ihre jüngeren Familicnangehö-'Nen zu ärgern. Bei unserem Onkel Adolf schien ^ der Fall zu sein. Er ist ein ausgezeichneter Beamter, ein hoch-^Uoeler Mann und seelenguter Mensch; aber er ^, auch - und das hebt all seine rühmenswerten ^.'Neuschaftel! fast ganz auf — ein gräßlicher ^'da,tt. >' ^ In seineu Bureau- und Gcschäftsangelegenhei-^t, auch für, seine eigene Person, mag ihm das ^''benommen fein. Aber man darf mit seiner Pe-unterie nicht störend ins Privatleben anderer eiu-^"fru, und das tat er. Ich kann davon erzählen, "M er war sechs Wochen uuser ^ogierbesuch. 9la. ich dante! Schon lauge waren wir alls seine Ankunft ^."N^itei, nnd uun erhielten wir eines Tages >n^ ""^ ^l'h «-'ine Depesche, die das Nähere eld^l.'. Ich gab sie meiner Frau, diese dem kleinen ^U't-, Kinder sind immer neugierig, auch wenn "l "och „ichj lei'en tonnen. ..Ich habe noch verschiedene Einkäufe zu '"achen," sagte meine Hernna. „gehst du mit?" Ich hatte Bedenken. „Wir müssen doch den Ontel vom Bahnhof abholen,!" „Na ja, nm 7 Uhr 15!" „Nein!" berichtige ich, „um 5 Uhr 17!" „Aber, Mann, ich hab's doch deutlich gelefen! zlurtchen, wo hast du oas Stück Papier?" „Was füan Tück Papier?" „Na, die Depesche!" „Lumpchen hat es zerrissen!" Lumpchen ist nnser Hund. Richtig, da lag es in unzähligen Fetzchen. Nicht möglich, die Zahl zusammenzustellen. Das Kursbuch war nicht zur Haud. Na, wir werden uns nnterwegs erkundigen; außerdem blieb meine Fran so hartnäckig bei 7 Uhr 15. Erst nach tt Uhr fiel es uus im Drang der vielen Besorgungen ein, zu fragen. In einer Konditorei. Um 7 Uhr 15 konnnt gar kein Zug — also schnell nach Hause! Onkel Adolf war natürlich schon da und bemühte sich, die Gunst der Kinder zn erringen, die ihn nicht anerkennen wollten. Wir hatten ihnen einigemale das Bild des Onkels in seinem Jünglingsalter gezeigt, und nun kam der langbärtige, alte Herr. Also, ich hatte doch recht gehabt — 5 Uhr 17! Am nächsten Alxmd wollte er Hern ein Theater besuchen und da er unsere Verhältnisse kannte, gab er mir zur Anschaffung einer Loge oder dreier be quemer Plätze das Nötige, nach oben al^ermioet, ganz genau, m»5 so pedantisch genau Zeigte er sich auch, als wir trotz aller Vorbereitungen doch keine Plähe hatten. Wie es so manchmal geht bei rück sichtsvollen Ehelenteu. Da übernimmt dann jeder gern die Verpflichtung, denkt aber inzwischen: „Ach, mein lieber Mann (Frau) wird das schon in Ordnung bring eil! Er lsie! kann sich ja auch deu ken, daß ich nicht dazu komme!" Und so unterbleibt die Besorgung. Es war auch wirklich kein Unglück, uicht, den ganzen Abend in dem übervolle:: Hause sitzen zu mi'isseu, uud iu dem Varn^ das wir nun besnchten, lvar es sehr unterhaltend. Als uns der Onkel lllit einem frenudlichboshaften Grinsen zu verstehen gab, daß der chinesische Jongleur zwar sehr geschickt und der Elown sehr drollig sei, daß man das aber alle Tage sehen könne, die berühmte Gastin dagegen zum letztenmal auftrete, hörten wir, daß sie wegen Heiserkeit um Nachsicht hatte bitten müssen. „Na siehst du, Oukelchen," sagte meine Frau, „es lvar ganz gut, daß wir das verbummelt haben!" „Ja", lächelte er, „Ihr habt auch noch Glück mit Eurer Li(?—benöwürdigkeit!" Aber- wir sind beide zu harmlos, uns dadurch verstimmen zu lassen. Nach einige,: Tens zn untersuchen und eine Erklärung ihres seltsamen Zustandes zu gcben. Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Winde und Wetter in Krain. Die Erfahrung lehrt, daß die WindströmnngM das Wetter mit sich bringen. In alter Zeit benannte man deshalb in Kram das Wetter nach dein Winde. Und die Landbevölkerung kennt heute noch die eingebürgerten Namen. Mit lapidarer Kürze spricht das Landvolk vom regenreiche:, Scirocco — „Jug", ferner von der eisigen Vora — „Vurja", sowie vom trocken-heiteren Ostwind - „Veter". Tatsächlich sind es auch in K^rain die obgenannten drei Windströmnngen, tic das Klima beherrschen und in jeder Jahreszeit die Witterungsverhältnisse erzeugen. Der Scirocco, aus Südost, ist in Kram am hätt' figsten zn beobachten. Er ist mit Wasserdünsten schwer beladen nnd wälzt sein regenschwangeres Gewölk sehr nahe über die nebelbedeckte Landschaft einher. Nur in seltenen Jahren bleiben ein bis zwei Monate des Sommers ohne Sciroccalwetter. Dieses Ausbleiben wird aber das nnchstemal um so intensiver nachgeholt. In den übrigen Jahreszeiten findet jeden Monat wenigstens durch einige Tage der Scirocco seine Wiederkehr. An solchen Tagen und schon vor dein Eintritte des Sciroccalwetters fällt das Varo< Nieter tief herab. Der niedere Luftdruck, die grot)? relative Feuchtigkeit der Atmosphäre sowie die plötzlich auftretende Änderung der Lufttemperatur find Begleiterscheinungen des Scirocco, die von allen Lebewesen empfunden werden. So z. V. beschleicht mehr oder minder jeden Menschen ein sonderbares Gefühl der Unlx'haglichkeit, manchen sogar der Zustand einer nervöfen Aufregung, andere wieder eine auffallende Abspannung und geradezu krankhafte Müdigkeit, wofür man nach anderweitigen Ursachen nachgriibelt. Anch die Tierwelt leidet während der Sciroccalzeit. Am deutlichsten kann man dies bei den Hanstieren beobachten. Sie werden träge und schläfrig. Nur die Vegetation genießt den Vorteil einer Auffrischung. Aber trotzdem wirkt ein mehrtägiges Sciroccalwetter nachteilig auf die Pflanzenwelt, sobald es, von anhaltendem Regen und nicht selten von Schneegestöber begleitet, während der Blütezeit eintritt. Der Scirocco ist stets, im Sommer oder Winter, von Regen nnd anderen Niederschlagen begleitet. Er herrscht mit großer Regelmäßigkeit zur Tag- und Nachtssleiche im Frühling und im Herbste. Seine Dauer beträgt gewöhnlich eine bis drei Wochen, und zwar so lange, bis ihn die rivalisierende Bora oder anch der Ostwind überwältigt und zurückdrängt. Der Scirocco weht ziemlich gleichmäßig. Er nimmt nnr allmählich an Stärke zu und ebenfo wieder langsam ab. Znm Schlüsse uud oftmals nur als kurze Unterbrechung des Kampfes der Bora gegen den Scirocco tritt Windstille ein, ager die laufeuchte Luft bleibt, der Regen fällt reichlich nieder und durch die lokale Erschöpfung des Gewölkes findet bisweilen eine An^ heiterung statt. Diese ist nur dann von Dauer, wenn die Vora ihre Oberherrschaft in den höheren Region^ zn behaupten imstande ist. Sonst kommt nach der kurzen Ansheiternng der Scirocco wieder mit frisch beladenem Gewölk und fordert mit erneuertem Regen Kinder der Finsternis. Roman von Anton von Perfall. (55. Fortsetzung.) (Nachdruck vei-bllte»,) Was nützt dir die ganze Wissenschaft, wenn du an dir selbst nicht die Wahrheit sehen kannst? Wäre das nicht groß, sein eigenes Versuchsobjekt, das Messer an seine eigene Seele gesetzt? GröfM als das Cassans? Und Klärchen —? Da sank ihm schon wieder der Mut. Es war ja alles Wahnsinn! Dieses Grübeln, dieses nutzlose Wühlen im Dunkeln war ja seine ganze Krankheit. Er überschritt die Brücke. Zwischen Marianne und Klärchen fand eine ernste Auseinandersetzung statt, die zum erstenmal das innige Verhältnis zwischen Mutter und Tochter zu stören drohte. Den herben Vorwurf, betreffs ihres Erscheinens im Laboratorium, nahm Klärchcn, in der Erkenntnis ihres Unrechtes geduldig hin, als aber Mairiamie ihr Verhalten gegen Ohnesorg für höchst unpassend er-klärte, da verteidigte sie sich mit einer Energie, die Marianne an ihr nicht gewohnt war. Ja sie ging so weit in ihrer Erregung, der Mutter selbst ihr verletzendes Benehmen gegen Hren einstigen Zögimg vorzuhalten, das sie sich nicht erklären könne. Ohnesorg habe, mehr als irgend ein anderer Anspruch auf ihre Hochachtung und der Umstand, daß er ein Guudlacher Kind, müsse seinen Wert nur im Hinblick au,f ^^ Leistungen steigern. Marianne war um so erregter, als sie sich schwer verteidigen konnte. Als aber Klärchen unglückseliger-weise den Namen des Vaters nannte, von der Freude, der Genugtuung sprach, die dieser an dein heutigen Tage empfinden würde, da hätte sie bald das Siegel des Schweigens gebrochen. Sie flammte jäh anf. „Ach, du törichtes Kind! Fühlst du denn nicht heraus, daß hier schiverwiegende Gründe vorliegen müssen, die mich bestimmen! — Du weißt ja nicht —" Zum Gluck fiel Klärchen ihr selbst in die Rede. „Liebe Mama, ich rueiß alles! Daß Herr Ohnesorg von niederer Herkunft — schlimmer vielleicht — aber ich weiß auch, daß der gute Papa den armen Knaben retten wollte, der Menschheit zurückgewinnen. Ich weiß auch, daß ihm seine edle Absicht glänzend gelungen ist und daß uns nichts zukommt, als uns darüber zu freuen, die wunderbare Fügung Gottes zu preisen, die Ohuesorg auf diese Weise in unser HmlF führt. Ein großes Fest soll es sein für uns. ein Erinnernngsfest an den guten Papa! Nichts Schönes und Gutes genug können wir dem Gaste tun, anstatt ihn die Wohltat des Vaters MI« zu lassen. Mama, ich verstehe dich einfach nicht — du, so gut, so groß, so aufopfernd — und da so hart, so lieblos." Marianne erzitterte iu ihrem Innersten vor ihrem .Kinde. „Kannst du mir nicht bedingungslos vertrauen? Ich bitte dich darulm!" Jetzt sprach kein Groll mehr aus ihr, nur ein bitterer Schmerz. Hätte Klärchen Tncht bereits in«hr für den jun» gen Mann empfunden, als sie sich selbst zu'gestehen wagte, so hätte sie das Verlangen der Mutter mit kindlicher Hingebung erfüllt, so sprach kein Herzens-ton aus ihrer Zusage. Marianne entging es nicht. Sie fühlte in allen Gliedern das drohende Gewitter, das sich über ihren! Hanse zusammenzog. Nur eines beschäftigte noch den Tag über ihren Sinn, wie weit geht die Pflicht des unverbrüchlich^ Schweigens, n>elches ihr der Gatte auferlegte? Mar Universität. Die Damen lvaren für diesmal ausgeschlossen. Sie hätten den offiziellen Charakter des Ganzen gestört und Marianne war emsig bestrebt, diesen in keiner Weise zn verwischen. Nur der Hel.', des Abende ließ noch auf sich warten, Johannes Ohne sorg. So stand vorerst Graf Soran im Mittelpunkt dcs Interessen Man hoffte wohl auch von ihn, längst sohnlichst gewünschte Aufschlüsse über seinen Freund, diesen etwas dunklen Herrn Doktor Ohnesorg zu erhalten. Tmnu täuschte man sich aber. Er wich mit der ^'wandtheit eines erfahrenen Salonmannes ans und wurde darin sichtlich von der Hausfrau unterstützt. Dafür wußte er durch so interessante Mitteilnn 6^'n aus seinem Erfahl-ungskreise zu cutschädigen, oaß mau zuletzt ganz von Ohnesorg abkam. (Fortsetzung folgt.) 5 rechnnngsabteilung des Reichstriegsministeriulns, der Tierarzt Julius S ch w e i g e r vom Landivehrulanen-regiment Nr. 5 zum Landwehrulanenregiment Nr. (i. - In den Präseuzstaud luird iibersetzt der Militär-recliuungsofsizial dritter Klasse Ladislaus Do-l a >i s t y lmit Wartegebiihr benrlanbt, Urlaubsort Graz) der Fachrechnnngsabteillliig des NeichskriegS-uiinisteriunis, bei gleichzeitiger Transferierung zur Intendanz der 28. Infanterietnlppendivision in Laidach. - In das Verhältnis „der Evidenz" wird versetzt der Lentnant im nichtaktiven Stande Johann Jäger des Laibach Nr. 27. (E r ledigte Militär-Stift u n g s -Plätze.) Es gelaiigen zur Besetzung: Aus d.r Feld-marschall Heinrich Freiherr von H c ß-Stiftung ein Stiftungsplatz pm- 200 X auf Lebensdauer für Offiziere des Ruhestandes, die iu einem der Feldzüge 1818, 1849 oder 185!» iu Italien invalid geworden sind und keine Etiftnng genießen, nx'lche licier angestrebten Stiftung an Höhe gleichkommt oder diese übelrsteigt. Jene Offiziere, welche sich ausgezeichnet haben, erhalten den Vorzug. - Aus der 5taiier Franz Joses-Stiftung der Offiziere und Militärbeamten der Militärkanzlei Seiner Majestät ein Stiftungsplatz per 12l) lv auf die Dauer der Hilfsbedürftigkeil für hilfsbedürftige männliche oder weibliche Waisen »ach Offizieren und Militärbeumnn, in erster Linie jene, deren Väter ill der Mi'lilärta.izlei Seiner Majestät gedient haben. Doppelwaisen haben den Vorzug. — Aus der Hartl b. Minenburg ° Stiftung vier Stiftuugsplätze k 190 X bis zur Voll° endung des 20. Lebensjahres oder Erlangung einer frühere» Versorgung, für adelige, minderjährige, elternlose Offizierswaisen, deren, Väter im Infanterieregiment Nr. 8 gedient haben, mit Bevorzugung jener Waisen, desren Väter während ihrer aktiven Dienstleistung bei diesem Regiment gestorben od.r nn-mittelbar aus diesem Regiment in den Ruhestand getreten sind. In Ermanglung solcher, unter gleichen Bedingungen, nach Offizieren der Infanterieregimen-ter Nr. 3, 54, 81, 98 und 99. — Aus der Marie R a -m i f ch sche n Invalidenstiftung zwei Stiftnngsplätze n l»8 l< mit einmaliger Beteilung für invalide Mannschaft vom Feldwebel abwärts, welche den Felozug 1<^<)s) bei der Nordarmee mitgemacht hat. Ampulierte und soläie, welä>e in lein. Inualidenhans aufgunom-inen werden können, haben den Vorzuy. -- Aus der Stiftung „Wiener medizinisches Doktor 'e n k o l I e g i u m" zwei Stiftungsplätze ü. 130 15 mit einmaliger Beteilung für bedürftige Personen, welche während des Krieges I860 in der f. k. österreichischen Armee gedient haben nnd durch Verwundung oder andere Uuglücksfälle während des Feldzuges invalid geworden sind. Ärztliche Personen, welche den obigen Bedingungen entsprechen, haoen — besonders wenn sie erwerbsunfähig sind den Vorzug, — Aus der Stiftung „U n terstü ^u u g s° f onds de s k. u. k. 18. K o r p s t o m in ando s ," Stiftuugsplätze uach Anzahl der Nemerber, Stiftullgs geuuß W lv 80 I>. Eiilmalige Neteillmg am 18. Au-glist jedes Jahres als dem Geburtstag Seiner Via-jestät des Kaisers irnd Königs. Anspl'uchsber<.chtigt sind: :i) iil erster Linie solche Soldaten vom Feldwebel abwärts, welä>e ans der früher bestandenen Militärgrenze oder ans Kroatien und Slavonku gebürtig und infolge Verwundungen und Kriegsstrapa-zeu im Feldzug 1859 notleidend sind; d) in zweiter Linie an solche Soldaten vom Feldwebel abwärts, welche ans der früher bestandenen Militärgrenze oder aus Kroatien und Slavonien gebürtig und überhaupt notleidend oder arm sind. — (Aufnahme in die !. u. t. In sau t e rieka d ette n fch n l e ill Karlstadt für das Schuljahr 1 9 0 7/ l 9 0 8.) Jünglinge von österreichischer, bezw. ungarischer Staatsbürgerschaft oder bosiiischhercegovi nischer Lnndesaugehörigkeit, welche lörpcrliche Eignlmg für die Militärerziehung besitzen, ein matelloses Vorleben haben, den Nach' Wei's über die Absolvierung der vier unteren Klassen einer Realschule oder eines Gymnasiums (mit Öffentlichteilsrecht) erbringen (vo>i nngenügendeu Noten in der lateinische!, oder griechischen Sprache wird ab^ gesehen), eine genügende Anfnahmsprüfung ablegen, mit 1. September im Alter zwischen 11 uud 17 Jahren stehen, können in den ersten Jahrgang der In° faiiteriekadeltelischnle in Karlstadt mit Beginn des Schuljahres 1907/1908 (Mitte September) aufgenommen luerden. Den einzelnen Klassen der Mittelschulen sind die korrespondierenden Klassen der nach dem XXXVIIl. Gesetzartitel vom Jahre 18lx8 organisierten ungarischen Bürgerschulen, der Kommuualbürgerschule in Fiume, dann die fünfw bis achte Klasse der kroatischen „höhereu Volks-schulen" in Otoüac, Oaulin, Sissek, Neu Gradiska, Nrovitica, Kopremitz und Brot, hinsichtlich der An- sorderulig der nachzuweisenden Vorkenntnissc für den Eintritt in eine Kndettenschnle gleichgehalten. Die Vortragssprache ist im ersten Jahrgang der Kadetten-schnlen in Karlstadt und Kvmenica deutsch und kroatisch. Für den Eintritt in diesen Jahrgang erstreckt sich die in deutscher oder kroatischer Sprache abzulegende Aufnahmsprüfung auf folgende Unterrichts-gegenstände: Deutsche und kroatische Sprache, Arithmetik und Algebra, Geometrie, Geographie, Geschichte, Naturgeschichte, Physik uud Ehemie, und zwar iu jenem Umfange, in welchem sie in den, nnteren Klassen einer Mittelschule zum Vortrage gelangen. Es ist gestaltet, daß sich die Aspiranten hiebei, als Erleichterung zur Darlegung ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten, ihrer Mnttcrsprnche bedienen. Sie müssen aber jene Sprachen (für die Kadetten schulen in karlstadt und Kamenica deutsch und kroatisch), in welck>en Unterricht erteilt wird, soweit beherrschen, daß sie den Vorträgen folgen können. In den drei unteren Jahrgängen der Kadettenschule wird im all' gemeinen derselbe Lehrstoff vorgenommen, wie an der Oberstufe der öffentlichen Realschulen. Die Zöglinge können daher nach Absolviern,lg des dritten Jahrganges, wenn sie den sonstigen gesetzlichen Anforderungeil entsprechen, zur Maturitätsprüfung an einer öffentlichen Realschnle zugelassen werden. Zöglinge dieses Jahrganges, welche mindestens „sehr gnten" Gesamterfolg aufweifen nnd die vorgeschriebene kumulissionelle Prüfuug bestehen, können übel' ihre Bitte nnd nach Znlässigkeit de5 verfügbaren Raumes, anf Freiplätze in eine der beiden Militär-atademien überseht werden. Das Schulgeld beträgt: 1.) Für eheliche oder legitimierte Söhne von Personen der bewaffneten Macht 24 Kronen jährlich: 2.) für eheliche oder legitimierte Söhne von Offizieren im Reserve, nichtaktiven Landwehrverhältnisse und im Verhältnisse „auher Dienst", dann von Hof° u,nd Zivilstaatsbeamten (Bediensteten), von bosnisch-hercegovinischen Lanbesbeamten nnd -Bediensteten niit Ausnahme jener der dortigen Ttaatsbahnen, IM Kronen jährlich; 8.) für Söhne aller übrigen österreichischen, bezw. ungarischen Staatsbürger, oder bos-niMchercegovinischer Laudesangehöriger!Ä)0 X jähr» lich. Das Schulgeld ist von den Angehörigen der Zöglinge iu zwei Ratien, lind zwar im vorhinein am 2l. September und am 1. April eines jeden Jahres bei der betreffenden Kadettenfchule zu erlegen. Schul-gelderniäßigungen werden nur ausnahmsweise, 'nach dem ersten Klassifikationsabschluß. bei nachgewiesener vollständiger Mittellosigkeit nnd sehr guten Schul-zeugnissen erteilt. Die Kosten der Erhaltung der Zög. linge — einschließlich jmer für Wäsche ^- trägt das Militärctat. Die von den Angehörigen genau nach dem — in den Anfnahmsbedingungel, für den Eim tritt in die k. n. k. Kadetten schulen angegebenen --Muster verfaßten Gesuche Um die Aufnahme find bis läng st e n s 12. IuI i l. I. dem Koiumando der Infanteriel'adettenschule in Karlstadt direkt einzu« senden. Unvollständige, nicht im Wege der Kadettenschule und verspätet einlaugende Gesuche werden nicht berücksichtigt. Alle näheren - - für die Angehörigen notwendigen Vestimmungeu sind in den Anfnahms-bedingungen enthalten, welche von, Kommando der Infanteriekadettenschule in karlstadt i» deutscher und kroatischer Spraci>' um L5 !> sraulo als „Drucksackie" bezogen lo^rden, tönuei,. (Geschwore n e >, a u s l o s >> n g.) Gestern erfolgte deint k. f. Landesgerichtspräsidinm in Laibach die Auslosung der Geschworenen für die am 8. Juni 1907 beginnende zweite Schwnrgerichtspcriode. Es wurden ausgelost: als Hauptgeschworene: Matko Arto, Kanfmann in Laibach: Leopold Bürger, Kaufmann in Laibach: Johann Bugenigg, Faßbinder und Besitzer in Laibach: Iguaz s'amernik, Steinnlch und Besitzer in Laibach: Franz Didi<-, Sattler, Gastwirt nnd Besitzer in Idria: Aiiton Ditrich. Kanfmann uud Besitzer in Adelsberg: Emil Garzarolli Edler von Thnrnlack, ^testanratenr und Besitzer in Adelsberg: Barlholomäus Globoiaufmau:, in Stein (Schutt): Josef Klinar, Gastwirt und Besitzer in Atzlmg; Franz ^inaflis-, Lederer in St. Martin bei Littai: Alois Kokir, Besitzer in Laibach: Josef Kuustelj, Holzhänt> ler und Besitzer in Oberlaibach: Anton Krej5i, Knirsch» ner lind Besitzer in Laibach: Karl Mullen, t. k. Lan« desgenchtsrat i. P. und Besitzer in Oberlaibach: Primus Oblak, Gastwirt in Flödnia (K^rainburg): Peter Oraxem, Besitzer in Innergoritz lx'i Laibach: Anton Osolin, Gruuobesitzer iu >^t. Veit (Egg): Gregor Pikel, Kaufmann »nd Besitzer in Adelsberg: Josef Piutbach, Besitzer in Ratschach-Kronau: Johann Pohlin, Schmied in Stein (Graben): Karl Premrov, (^stivirt in GroßUbeljslo (Senosetsch): Karl Nepe, Laibacher Zeitung Nr. 101. 922 3. Mai 1907. Besitzer in Seebach (Radmannsdorf)'. Marti» Now öck, Photograph und Besitzer in Laibach: Johann kapla, Hotelier iu ^'turje bei Wippach: Max Saiuassa, Fabrikant und Besitzer in Laibach: Franz kifrer, Bc^ siher in Mitterfeichtll,,g (Kraiuburg): Felir Stare, Herrfchaftsbesitzer in Gerlachstein (Egg): Johann Stritof, Knnfmann und Besitzer in Altcinuarkt (Laas): Valentin Sturm, Großgruudlx'fitze,,' in Po° litfch (Nadmanusdorf): Franz ^ubelj, Km,fmann in Stein (Schutt)'. Franz Wisjau, Sattler in Laibach: als Ergäuzuugsgeschworene: Kaspar Bolte, Soda-uxissererzeuger und Verkäufer, Franz Caspar, Viöbel-häl,dler, Matwäus s'eruc, Fiaker und Besitzer, Franz <>rnivee, Schlächter, Gastlvirt und Besitzer, Johann Komm', Besitzer, Josef Olup, Kleiderhändler, Viktor Ranth, ,^anf»la»:,. Karl Salokar, Kansnlan!, und Besiycr, Anton Smerke, Bäcker alle in Laibach. __» — (S t e », pc I f rei he i t dcr nach der N e ich o r a t 5 w ahlordnung vo r t o n, in e n ° den Schriften.) Einem kürzlich verlantdarten Erlasse des Fi»anz,uiuisteriun,s zufolge geuießen die nach dor Reichsratswahlordnung und nach den ver fchiedenen Wahlpflichtgeschen vorkoninienden Schrif-ten. wie z. V. die Eingaben un, Ausfolgung von Wählerlisten, von Duplikaten der Legitimations Karten oder von Stimmzetteln, die Neklan,ati,onen gegen die Wählerlisten, die Berufungen der Nekla-n,anten oder der von !>er Reklamation betroffenen Personen, die Eingaben, welche ans die Nachweisung der schuldlose» NiäKrsüllnng der Wahlpflicht ab-zielen, Legitimations-Karten und Duplikate, Wahl-zcrtifitate n., die Stempelfreiheit. Dasselbe gilt von den Dokumenten uud Behelfen, welche zum Beweise der Wahlberechtignug oder im Wahlpslichtverfa^ren vorgebracht werden. Doch müssen derartige Schriften, wenn sie nach den sonst gültigen allgemeinen Vor-schriften stempelpflichtig wären, in, Sinne des Puuk-tes 5) der Norcrinuerunge,,^ zun, Tarife des Gebühren-gesetzes mit dem Vermerke „In Reichsratswahl fachen" versehen sein. (VIII. int e rnatio n aler land-w i r l s chaftli ch e r K ongreß i n Wie n 1W7.) Nach Schluß des Kongresses werden von den Teilnehmern am Kongreß verschiedene Exkursionen untcr-uominen, wovon die eine in das Gebiet des Karstes projektiert ist. Das bezügliche offizielle. Neiscpro-gramm, insoferne Krain in Betracht konnnt, ist folgendes: Dienstag den 2^. Mai srüli: Al'fahrt von Wien luit dcr Staatsbahn oder >uit der Südbahu. Ankuuft in Laibach abends. Übernachtung in Laibach. — Mittwoch den 2!). Mai: Besichtigung des staatlichen Forstgarteus und der staatliche!, Erobern-warte. Ab Laibach nach Adelsberg 12 Uhr 58 Minuten nachmittags. Besichtigung der Adelsberger Grotte und der Ausforstungen oberhalb derselben. Über-nachtnng in Adelsberg. - Donnerstag den 30. Mai: ab Adelsberg 7 Uhr 7 Minuten früh, an St. Peter 7 Uhr :N Minuten früh. Besichtigung der Aufforstungen gegenüber dem Bahnhöfe i:, St. Peter nnd längs der Bahnstrecke gegen Oberlesetsche. Rück kehr nach St. Peter 1 Uhr nachmittags. Ab Sankt Peter »lach Triest :l Uhr !'.l) Minuten nachmittags, behufs Teilnahme an der :«). Jahresversammlung des krainifch-kiistenländischen Forstvereines. — Aus dem Vn-Handlnngsprogramme des Kongresses ist zn cut' nehmen, das; auch Fachmänner aus Kraiu Referate erstatten werden, uud zwar Herr Heinrich Scholl-n, e y e r - Liechlc n b erg, Forft ine ister in Schneeberg, über die Wasserversorgung im Karstgebiete, Herr Wilhelm Putik, Agrarinspektor und k, k. Ober-forstkonnnissä!' i» Laidach, iiber agrarische Operationen uud Herr Konrad Rubbia, k. k. Landesforft infpektor in Laibach, iiber Ödlandnufsorstungen und Mittel zu ihrer Förderung. Für die Exkursion in das Karstgebiet hat das Ackerbanministerimn eine Broschüre herausgegeben, die von der hiesigen Lan-desforstinspektion zusammengestellt wurde, — (Blitzschlag iu ein Elektri z itä ts < werk.) Während des Gewitters, das sich am 2. d. abends über Krainburg und Umgebung entlud, schlug der Blitz in die elektrische Zentrale in Krainburg ein nnd richtete so bedeutende Beschädigungen an, daß Krainbnrg für längere Zeit das elektrische Licht entbehren, wird. — (Schul er er k n rs ion.) Gestern früh trafen die Schüler der Bürgerschule il, Gnrtfeld in Begleitung ihres Direktors Herrn T. No m i h iu Agram ein, nm die SohensU'ürdigkeiten der Stadt zu besichtigen. — (V o in Eise n b a h n z u g e überfahren.) Uni 30. v. M. abends trug der 17 Jahre alte, bei der Südbahu in Sagor bediellstete Bahnarbciter Josef Metelko aus Zanie.^to einen Nückenkorb mit verschiedenen Leliensmitteln voni Bahnhofe Sagor gegen T,rifail auf der Eisenbahnstrecke zu seiner Wohnung im Wächterhause. Als er dein von Trifail gegen Sagor verkehrenden Güterzuge auswich, wurde er vou dcr Maschine des von Sagor gegen Trifail fahrenden Pcrsonenzuges Nr. 55 erfaßt, 12 Meter weit mit' gezogen nnd sodann in den Eifenbahngraben geworfen, wo er tot liegen blieb. —I. („Wo baue ich meine Fabrik?") Unter diesem Titcl gedenkt Viktor Steiuer in Wien, II/1, Am Tabor 18, ein Werk herauszugeben, in welchem im Interesse der Industriefördernug Ortschaften hinsichtlich ihrer Eignung für die Errichtung von industriellen Etablissements besprochen werde:». Auf das Erscheinen dieses Buches werden Gemeinden und private Interessenten aufmerksam gemacht und zugleich eingeladen, die nötigen Daten dein Herausaeber mitzuteilen. Erwünscht sind Mitteilungen über geologische Eigentümlichkeiten, Verkehrsn>ea,e, Wasser-laufe uud zentrale Licht- und Kraftquellen, über die seitcus der ( ein industrielles Uuternehmon gründen wollen. * (G e b et acht a u f die K leinen!) Am Iakobskai längs der Sittichechofgasse ist ein Tnmmel platz dcr Kinder, die an dem Flustgeländersaum klettern nnd auch im Flusse hin nnd l>er springest. Gestern nachmittag fiel der zweijährige Leo Bernik, Eo»h,n eines Siebvertäufers in der Floriansgasse, in den FInß. Das Kind wäre ohne Zweifel ertrunken, wenn ihm nicht der zwölfjährige Schüler Iofef Glin-5ek nachgesprungen wäre und ihn ans dem Wasser gezogen hätte. - - lEin rabiater Z w ä ugIi n g.) Gestern nachmittag erregte die Verhaftung eines bei der De-moliernng der Häufer am Poljanadamni beschäftigten Zlvänglings durch einen Aufseher und unter Assistenz der Sicherheitswache großes Aufsehen. Hunderte von Passante» beobachteten den rabiaten Zwängling. der, mit einer eisernen Schaufel bewaffnet, jedermann be drohte, der fich ihm nähern wollte. Auch gegen die reauirierendeu Ticherheitswachmänner ging er Io5. ließ aber fchließlich die Schanfel fallen. Er wnrde gefesselt nnd in die Zwangsarbeitsanstall abgeführt. ' (K'le id erdieb.) Der 30jährige, in Triest geborene und nach St. Michael - Stopi<-c zuständige Arbeiter Josef Mirt kam dicsertage auf feiner planlosen Wanderung aus Triest in Laibach an. Da seine Kleider schon sehr defekt waren, hielt er in der Stadt Umschau, um sich mit einem schnellen Handgrisf einen guten Anzug zu verschaffen. Zum Stehlen war ihm das Glück günstig, jedoch zum Trageu nicht. In einem Gasthause, wo mehrere Bäckergehilfen zechten, nahin er ein dem Franz Kostani^ek gehöriges Bündel mit Klcideru und Wäsche im Werte von 2l X zn sich und floh dann gegen deu Pogaearplatz. Hier wollte er sich gerade im öffentliche!, Pissoir u!m>-ziehen,, als ein Sicherheitsorgan erschien und ilm ab führte. Daß der Pfiffige Dieb als gnter Knnde ins Verbrecheralbum kam, ist selbstderständlich. Der Dieb wurde dem Gerichte eingeliefert. ' (Eiserne Ketten gestohlen.) Dem Fuhrmann Valentin Kuga in der Metellogasse wnr den drei eiserne, Ketten, darunter eine drei Meter lange, gestohlen. * (Ein e n g u ten F a n g) »nachte die Trieste,-Polizei. Sie verhaftete den unter dem falschen Name» Josef Easadei wohnhasten Privaten Adam Morelti aus Nimini in Italien, der mit einen, Geldbetrage von N3.lXX) Lire verschwunden war. "' (Ve r l o re n) Nnude: ei» Paket n,it Danien-spitzen, eilre Zehnkroiven-Note, ein Geldbetrag von 5,I> I< und ein goldener Fingerring mit einem Rubin uud dem eingravierten Namen „Mitzi". - (Kurliste.1 In Krapina-Töplitz sind in der Zeit vom 1. Oktober bis Ni. April 153 Personen znm Kürgebrauche einssetroffen. Theater, Kunst und Literatur. (Erstes stei er märkisches Musik-fest.) Die musitalischen Kreise von Graz haben sich zusammenigetan, in der letzten Woche des Monates Mai l. I. ein steiermärtisclfes Musikfest zu inszenieren, das den Ausklaug der zu Ende gehende» Kuustsaison bilden soll. Gleich den. Salzburger Mozartfeste steht dieses Fest unter der Patronanz emes Mitgliedes des Kaiserhanses. und zwar der El'zHerzogin Maria Anuunziata, der ersten Dame des Reiches, deren per-sönliche Anwesenheit aiuch eiu belcbel,des gesellschaft-liches Moment für die Stadt bedeutet. Die Auffüh-ruugeu fi!,den in, Stadttheater statt nnd uinfafsen Ope>rn- nnd Konzertanfführungeu, darunter auch die Aufführuugen der preisgekrönten Chorwerke, deren >tolnpot,iftcn selbst dirigieren uud an, Schlüsse des zweiten Festkonzertes die Preise in feierlicher Weise in Empfang nehmen werde». Die Durchführung des Festes umfaßt fechs Abende, die in die Zeit voin 2l. bi,Z 2!). Mai fallen, und zwar werden folgende Werke zur Aufführung gelangen: „Fidelio" von Beethoven, „Evangelimann" von Wilhelm Kienzl, „Die Meistersinger von Nürnberg" nnd „Tristan und Isolde" von Richard Wagner. Die beiden Festkonzerte Weisen folgendes Programm auf: I. Konzn't: Prometheus vou F. Liszt, 9. Sinfonie von Beethoven, ll. Konzert: 5. Sinfonie vo:, Bruckner, Penthesilea, E!fe»lied, Feuerreiter von Hngo Wolf. Hierauf die vier Preischöre dirigiert vou ihren, Komponisten. Der erste Preis, den Seine Majestät Kaiser Franz Josef ,-,» widmen geruhte, wurde Herrn Karl Führich zuerkannt, der ,ztt>cite, gestiftet von, Lande Steiermark, Herrn Karl Senn, der dritte, gestiftet von der Stadt Gmz, wurde geteilt zwifchcu den Herren Sipek und Burgftaller. Beteiligt an der Aufführung sind die Mitglieder der Grazer Oper, das auf IM Mann verstärkte Opern-Orchester, der steiermärkische Musik' verein, der steiermärkische Sängerbuud und der Grazer Singverein. Von auswärtige!, Gästeu sind zur Mitwirkung an dem Feste kontraktlich gebnnden: Frl. Gertrnd Fuerstel, k. k. Hofopernsängerin ans Wien, Herr ^larl Bnrria», köoigl. sächsischer Kanimersänger von der Tresduer Hofov<'r, Herr Leopold Denmth, k. u. k. .^anunersänger von der Wiener Hofoper, Herr Mar Gillmann, Mitglied der königl. bayrischen Hof» oper in Viünchen, Herr Gnstav Landauer voni Nürn« berger Stadttbeater, Herr Adolf Wnllnöfer von der Voltsoper in Wien. Alle diese Engagements, die Ver-stärknng des Orchesters haben es notwendig gemacht, daß die Preise erhöht werden mußten. Um aber jenen, Teile des Publikums, der gesonnen ist, alle sechs Festaufführunge» zu besuchen, Begiinstiguugeu zukomme» zu lasseu, hat die Direktion ein Äbonne ment in der Weise ausgeschrieben, daß die Abonnenten für sechs Vorstellungen den Einzelpreis für nur fünf Vorstellungen zn erlegen haben werden. — Bestellungen ans Eintrittskarten für sämtliche Festvor-stellungen nimmt in Laibach die Verkaufsstelle Otto Fischers Buchhandlung entgegen. (Konzert Chary v. Sebeök.) Die Vortragsordnnng dieses Konzertes enthält u. n. die Rachearie der Köüigin der Nacht aus der „Zauberflöte",, die große Arie aus „Eruani" (Verdi), die Marternarie aus der „Entführung" (Mozart), die Lieder „Ein Traun," und „Im Kahne" von Grieg und „Die Spröde" nnd „Die Bekehrte" von Brüll, Außerdem wird die Küustlerin uoch Gesänge von Hngo Wolf u. a. m. zum Vortrage bringe». — (Dcr K u n st w a r t.) Nnndschau über Dich tung, Theawr, Musik, bildende nnd angewandte Künste, Herausgeber Ferd. A v e n a r ins, Verlag von Georg D. W. Enllwey iu München. (VierteljÄU' lich Vöark :l'50, das einzelne Heft 70 Pfennig.) Inhalt des ersteu Maiheftes 1907: .Heilnatfchutz ,,»d Wohnungsfrage. Von C. I. Fnchs. - Der Ka,npl um die Berliner Bühne!,. Von Erich Schlail'ier. Wohin steuert die Musikwissenschaft? Vo:i Walter Niemann. Peter Philippi. Vom Herausgeber. Lofe Blätter: Aus der Novelle „Harmonie" von Eduard Grafen von 5ieyserli»g. ' Rundschau: Zwei Bücher über Frageu höherer Knltur. Wilhelm Busch, Adolf Steru f. Otto von Leirner f. Nene Balladen-bücher. In Sachen Jensens. Berliner Theater. Loip' ziger Theater. Hamburger Theater. Musikunterricht. Die Richard Wagner-Stipendienstiftnng. Ist das z,< glauben'^ Ctude»tmlkn»st, Berli»er ,Uniistbrief. Sal^ bnrg im „Miralbellstil". Es wird weiter freigelegt. Anna Amaliens hnndertster Todestag. Simplizis-siinns kontra.Woermai,!,, - Bilderbeilagen: I. F. Millet. Frühling: Peter Philippi, Student; Tantt' Lotte: fünf Abbilduugen zu deni Aufsatze: Salzburg im ..Mirabellstil". - Notenbeilage: Georg Göhlcr, Ninetta._____________________________ Telegramme llesl. l. TeleMhtU-MtsMilenz-VuttM Berlin, 2. Mai. Der „Lotalanzeiger" berick' tet: Die heutige Unterredung des Freiherr», von Ahrenthal niit den, Reichskanzler Fiirsten Nülow dauerte anderthalb Stuild-en. Ährenthal bleibt uiorgen, vielleicht auch noch an, Samstag in Berlin. Wien. 2. Mai. Wie das k. k. Telegraphen' Korrespondenzbureau erfährt, ist dem Geheimen Nat Dr. Franz Stibral anläßlich seines Scheidens ans dem aktiven Dienste der Ausdruck der besonderen Allerhöchsten Anerte»»n»g i» »euerlicher Würdigung sei »er durch eiue lauge Reihe vou Jahren mit treuer Hingebuug geleisteteu ausgezeichneten Dienste zuteil gewordeu. N o in, 2. Mai. Wie die „Tribuna" meldet, wurdc über Wunsch des Papstes die Überführim^ der sterl> lichen llberreste des Papstes Leo XIII. in die Lateran' basilita auf unbestinnnte Zeit verschoben. Soibadjer settling 9^r. 101. 923 3. 2flai 1907. Madrid. ^. Mai, Wi> dm- „Imparcial" ^ fährt, beabsichtig!» dr^i Vnc^IänlX'r, di^' Insel (5ort? gada (bei Vicio) anzukaufen, um sk' dl'ln Köni!ge Eduard zum Geschenke zu machen. Einige Eigeutiuner hättc'n beroiw ^lanfanträge crhalwn, die Mehrzahl vcrhalte sich jedoch ablehnend. Vuschir, 2. Mai. (Deutsche Kabeigramm-aesellschaft.) Iu Nahrein ist die Pest ausgebrochen. P e t e r sburg , 2. Mai. Heute fand im. Miui-stcrinm t>eo Änhern eine Silzuns; der russisch-japa nischeu Konferenz l>eziiglich des Abschlusses eines Handelovertraaev statt. Tie formelle Unterzeichmmn deo VertraA'!c> durch Bevollmächtigte Rußlands und Japans wird in nächster Zeit erwartet. Petersburg, 2. Mai. (Petersburger Tele-^raphenage'ntur,) Der Neich,5rat nahm in seiner heutigen geschlossenen Ahung den Gesehentwurf über das Netrulenlontingent für M)7 einstimmig an. Kapstadt, 2. Mai. (Deutsche Kabelgraimm-ssesellschaft.) In King-Williainstown wurden offiziell zwei Pestfälle festgestellt. Beide ^älle betrafen Eingeborene und verliefen tödlich. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. 1. Mai: Koblih, Steiner, Kaufleute, Töplitz'Schönau, — Skudetzty, Pruhasta, Kaufleute, Prag, Porges, Prokurist, Prag. - Singer, ttaufmanu, Budapest. — Lüweustein, Kaufmann, Stciuaniausscr. -- Walouiss, .Naufiuau«, St. Martin. — Stern, Kaufiuauu, Iägerudorf. — Mar^aritella, Ingenieurs, gattin, Veldes, — Volkmar, Kauftilann, Marburg, Idstein, Kaustuaml, München. "- Viclschowsln mit ssran, Private, Vrcslau, Epstein, Kaufmann, Trieft. — Vostowitz s. Frau, Tauber, Pollat, Sucharipa Robert, Sucharipa Iusef, Stuin, Vösel, Olaßncr, Wengraf, Bernauer, Perlmann, Reiß, Reich, Mrstik, Gellet, Bartl, Kaufleute, Wien, Verstorbene. Am X0. April. Blas Kovac, ttondutteurssohn, 6 Mon., Maria«Theresia°Straße 1!, Ecclampsie. Am l. Mai. Josef Kos, Maurerssohn, 1 I., Rav« nitargassc 12, Pneumonic, — Karl Kozelj, k. l. Postosfizial, "6 I., Petersstraße 52, ^'udoi^ulosi« pulin. — Margareta Lampret, barmh. Schwester, 60 I., Radetzlystraße 1l, 'li>,d«>8. ?ltr»,1^8i8 coral«. Im Zivilspitale: Am :^8. April. Lorenz Cirman, Knecht, 51 I., Tu° berlulose. Am ^!i). April. Apollonia Krizaj, Verzehrungssteuer, ailfsehersgattin, «4 I., Apoplexie. — Anna Mnt, Arbeiterin, 3 I.. Tuberkulose. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 min. y! 2 U. N. 73'«^s1^b^SO. schwach > teilw. heiter ^ ^' 9 U. Ab^ ?36^ ^^I^W. schwach i heiter^ 3> 7 U F. 73«6'8«i " . . s0"0^ Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7-!1°, Nor« male 12 3°. Nlonatsübersicht. Der verflossene Monat April war sehr kühl und naß. - Die Beobachtungen am Thermometer liefern durchschnittlich in Celsiusgraden: Um 7 Uhr früh 4-4", um 2 Uhr nachmittags 10 5", um 9 Uhr abends 6' 9", so daß die mittlere Lufttemperatur des Monates 7 3° beträgt, um 2 4° unter dem illormale; Maximum 22 2° am 25,, Minimum -1 '7° am 22. in der Früh. — Die Beobachtungen am Barometer ergeben 729 6 min als mittleren Luftdruck des Monates, um 6 4 mm unter dem Normale; Maximum 743 7 am 22. früh, Minimum 720'1 am 4. abeuds; in der Nähe dieses Minimums war übrigens die Quecksilbersäule auch am 17. und 27. — Nasse Tage gab es 18; der Niederschlug, Regen und Schnee, beträgt 170 0 inm, davon entfallen 52 6 auf deu 28. allein, wo wir in der Früh von einer glänzend weißen Schneedecke überrascht wurden und es darauf und auch am folgenden Tage noch unter Donner und Blitz lustig fortschneite. Bemerkenswert ist auch der 8 d. M., wo gegen N Uhr vormittag von SW. ein schweres Gewitter heraufzog und über der Stadt und Umgebung ein dichter Hagel niederging. Unter solchen Ver» hältnisscn konnte sich die Vegetation nicht recht entwickeln und ist gegen andere Jahre bedeutend zurückgeblieben. — Im laufenden Monate Mai gelangt der Mond am 2. frühmorgens und am 29. vormittags in Erdnähe. Wien, 2. Mai. Wettervoraussage für den 3. Mai für Stciermarl und Kärnlcu: Meist heiter, schwache Winde, milde, gleichmäßig anhaltend. Für Krain uud das Küstenland: Meist heiter, schwache Winde, mäßig warm, gleich« mäßig anhaltend. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Warnung! Unterfertigte gebe dem P. T. Publikum höfl. bekannt, daß ich für niemand, der auf meinen Namen Ware oder Geld nimmt, Zahlerin bin. (177O) Fanny Bilina. Der Vergnügungsdampfer „Taglla" des Österreichischen Lloyd in Triest macht am 25. Mai eine bia 16. Juni 1907 dauerndo Vergnügungsfahrt nach Griechenland (Korfu, ltea, Korinth, Athen), geht im weiteren Verlaufe nach Konstantinopel zu ausreichendem Aufenthalte, sodann nach Mudania, wo das altberühmte Brussa am Fuße des Olymps ein sehenswertes Objekt bietet, bringt dann die Teilnehmer nach Smyrna zur Besichtigung von Ephesus, erreicht auf dem Rückwege Nauplia und Katakolo und endigt nach einem kurzen Abstecher in Venedig im Ausgangshafen. — Fahrpreis samt erstklassiger Verpflegung per Person von K 500"— aufwärts, je nach Wahl der Kabine. — Reisebeschreibungen, Auskünfte und Anmeldungen beim Vertreter des Österreichischen Lloyd, Wilh. v. Dietrich, Spediteur in Klagenfurt. (1763) W UM ^ > i^u bo2l«Iwn lluren: (l««l») 10—« lg. V. llleinlNW 8 kell. »amllepg. Nurll^nlllung I^ibud!, lvnnjfiLtipilltx ^«'r. 2, Filiale der K. K. priv. Oesterreichischen Credit- . -A_^:tien.lsa,pItSLl ~BZ 120,000.000-- Kontokorrente. — Kauf- und Verkauf von Effekten, Devisen Anstalt für Handel und Gewerbe in Laibach. ZEiesei-vefoM-d. 1£1 ©3,000.000-— ii/i3) und Valuten. — Verwahrung von Depots. — Wechselstube. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 2. Mai 1907. Die notierte!! Kurse verstehen sick in Kroiienwährimff, Die Nutienmg »amtlicher Allien und dcr ,,Dluerlen Lose" versledt sich per Stuc?, ^«eld Ware Allgemeine Staatsschuld. Einheitliche Rente: lonv. steneisrei, Kruncl! (Mai-N°!i.) per Kasse , . »«'75 »ß 8b bettu (Jan,-Juli) per Kasse W 5,'- »8 7b 4 2°/^ ö. W. Nuleu (Fcbr, An«,,) per ttasse......W-9' l0>) i!> 4 2«/„ö. W. Silber (April-Oll.) per Kasse....., 3«'8b llX>'^ <8«0er Staatsluse 50U sl. 4"/n>»0 7.' lb!i?d U8SN er „ 1U<» sl, 4"/„2lU-^ <«2--1864 er ,, 100 sl. . , l!5«- j«4 - 1864er ,, 5U fl. . . !ib» - li64-- T>°m,-Pfandl>r. il 120 fl, 5<°/n^88 — -' Staatsschuld d. i. «eichs. rate vertretenen König» iriche und Lander. Dsterr. Golbreutc, stsr., Gold per Nasse .... 4"/„ll6S5 l17^tt Osterr. Rente in Kronenw. stfr., tt . per Kasse , , . 4"/., b« Ü5 W'«ü , delti, per Ultinw . , 4"/« 9« <>.°, !!8 8ü Öst, Invcstilillno,-Rente, stsr,, nr. per Kasse . N'/i"/., «h 10 88 »<> E»ltndahn>Slllll<»sch>>ld' otlschleibungtn. El isabethbalin in E., steuerfrei, zu 1U0U0 sl. . . . 4"/<, —-- — - Franz Iosef-Vahli in Silber (div. St.) . , , 5>/<"/<, l23-3b ,24-3» Gal. Karl Ludwig Nahn (d,v. Stüitr) Klonen , , 4°/„ »««^ »»6> R udoljbahn in Kroucnwährung. stenersr, (diu, St.) . 4<>/„ »8«5 »SUb V orllilberyer Bahn, stcuersrei, 400 Kronen , . , 4«/<, 88 70 U8 70 In Hl»»l»lchul>otlschltll>nn»«n abglilmpittt G»sn,i»hn.skllen Glisalieth-N, 20» fl, KM. 5' //„ vun 400 »None» . , . . 4S?-k>0 4Ns'b' detlu «iiizVudweis 200 sl. ü. W, S, ü'/<"/„. . . .^32-43d«> dcttii Salzbnrn Tirol 200 . ü.W. S. b"/„ . . . . 4LU-—43I'ü<' Geld Ware yo« Ktllllte zur Zahlung über» uommtnt lUnlbohn > PliorilLt»' ßbligllllllnln. Völim. Westbahn, Nm. l8»b, 4W Kronen 4°/n. . . , 9835 99'9K Elisllbethbal»! 600 und 30W M, 4 ab 10°/,,......11U 4« !17'4« Elisabethbahn 400 und iwao M, 4"/„........11?-- 1I8-- .^ranz Josef-Nahn <5m. 1884 (div. St.) Eilb. 4°/« . . 88—100-Oalizische Karl Ludwig-Bahn 84'5.'> 4«/„ delto per Ultimo »4 3b !i»-5i 3'/,"/° detto per Kasse . 8» 3», 83 öl ling. Prämicn'NnI. il 100 fl. . 137 — 2W--detto k b0 sl, . ift? — «ou - Iheih-Reg.-Lose 4°/« . , . 148 üb ,50'?b »°/o ungar. Grundentl.-Oblig 84-20 9t>'^ 4"/c. lroat, u, slav. Grunbmtl.^ Oblig........95-45 — - Andere öffentliche Nnlehen. Bosn. Landes.Änl, (btv.) 4°/° . 9340 94 40 Vosn. herceg,» Eisenb.-Landes» Nnlehen (dw.) 4 >/,"/„ . 99^5 100 65 5°/u Donau Reg.'Nnleihe 187« 103 5», 104 00 Wiener Verlehis'Anlcihe 4°/« 88'90 89 8U dkttll 1»00 4°/« 98 8!> 88 80 «nlehen der Stadt Wien . . 102-- in»--detto 98-5l detto Inv,-«.) 1902 . 88-4Ü 88 4!' Vürsebau Anleben verlosb. 5°/„ 99- ldulg. Stalltselsenb.-Hyp.'Unl. 1888 Gold . . . . «n/o 118-60 120 60 Vulg, Staats. Hhpothelar Nnl, 1893......6°/, 120 4» 12I«> Geld Ware Pfondbriefe :c. Vodenlr,,aNg.üst.in5UIHI.4!>/!> 98 80 98-il> Vbhm, HyputhelenbanI verl. 4°/» 99 2« 100 15 ^ential«od.-Krcd.-Vl., österr., 45I. Verl. 4>/,> . . . 10150 102 b< Zentral-Bov..Kred.-Äl,, österr., K5I. verl. 4"V , - ^ - W'ili 180-10 ttred,-Inst.,iis»err,,s, Verl..Unt. u.üffentl,'ArI>,ttat, > Viahr, Hypothelenb. verl, 4"/„ 88-5c> 895» '/i,.«sterr.Lande«.HyP.'Anst,4''/» 99-10 10U1N detto inll. 2 »/„Pr. verl. 3'/,"/<> 9175 92 75 dett» K.'Echuldsch. verl. 3'/,°/„ 9150 8li'50 drtto uerl. 4°/» 98'— 100 — Öslerr.'uugar. Van! bU jHhr. uerl. 4°/u «. W..... »9-U5 I0u U5 dettll 4°/° Kr..... 89-85 1008»! Zparl. I.üst., 60I. Verl. 4°/« 10075 —- Eifenbabn-Prloritäts« Obligationen. ^crdluands^iordbahn Gm. 1886 —- —- detto Vm, 1«04 —- — — Österr. Nordwestb. sou sl. L. , 104-30 i«5'8< Ztaatöbahn 500 Fr..... 41^,'dl, — — «lidbahn d. 2°/« Jänner«Juli 500 Fr, (per St) , . . 8c2 35 304 8i> Süd bahn il 5"/«..... 12U-5U 123 50 Diverse Lose (per Stück). D,l1 dett» Vm. 1888 281- > 2hi -ü "/„ Donau. Reaulierungs ° Lose 100 fl. 0. W..... ^4?- 2b?-- Serb.Priim.'Anl. v.10N Fr.2°/o v«-?^ iu«-7« zltultrzwllich« l»st. Vubap,'ÄasUila (Dombau) 5 fl. 21«0 ilSLi' Kreditlose 100 fl...... 48? — «?'— Llary-Lose 40 fl, K. W. , . iz«--- 146'- Ofener Lose 40 fl..... 1?«-— 15I-- Palfsli.Lose 40 fl, ». M. . . 170- 180- ^oten Kreuz, öft. Ges. »., 10 sl. 4575 4??-' »coten Kreuz, una. Ges, v., 5 fl. 2? 00 29 50 Nudolf.Lose 10 sl...... 65-— 75-- öalm.Lose 40 fl. K. M. . . 18?'— 195 - ! »eld Ware Tiirl. !i..«..«nl, PrHm,.Oblig. 400 ssr. per Kasse ... --- —-- detto per M, , , . i94'iu i8,,-io Wiener Komm.oo sl. ^4?.v— 247? - Vöhm. Nordbahn 150 fl, . 350'— »,°>150 Vuschüehrader Visb, 50» sl. »M. »uou-— »020 - drtto (Ul, l^.) 2U0 sl, per Ult. HL«-— i,Iü-^ Donau . Dampfschiffahrt«»Ges., » !., l, l. priv,, 5N« sl. KM, lN2e> — UÜ8 - Dux.Vodcnbacher Visb. 400 Kr, 5»5— !?70-— sscrb!nanb».Nordb. 1U0« fl. KM, 5i»b0 — bö65 -Ucn!b,»Vzern,>I Eisenbahn» GrsrNschaft, 200 sl, S, . 569 — 5?« — Llohd.östrrr,.Trieft..54? 50 Nodenlr.>Anst. i>sterr.,2N0fl.S, 1039— 1047 - Zentr..Vod,.Kredb, «st., 200 fl. 554— 55ö--Kreditanstalt für Handel und Gewerbe, 16U fl., per Kasse — — _-„ dett» per Ultimo ö«4 75 «65 75 Kreditbank allg. ung., 200 fl, . 774 75 775 75 Depositenbanl. allg., 200 fl, . 460' - 4«1 - Vslompte > Gesellschaft, nleder» Ssterr., 400 Kronen . . . b?3 — b?b — Giro» und Kassenvereln, Wiener, 2UN fl........ 458- 464 - Hypothekenbank, üfterrelchische, 200 fl. 30°/o E..... 287— L81-5!' Lünd«rbaul, üsterr,, 200 fl. per Kasse....... --- —- detto per Ultimo , . , . 447— 445 — „Merkur", Wechselst.. «Men. Gesellschaft, 2«« fl, . . . 8i5— 618 — l«?ld Ware Österr..ung. Bank 1400 Kronen I?««-. 177» — Unloubllnl 200 fl...... tt>!» — 566 — ijerlchrsbanl, allg., 140 fl, . 3»«— 340 — Indnftril.zlnlemlhmnngtn. Aauges., allg. österr., ion fl. . I25-— «7 — !«rüxerKohlenbergb.-Ges.ioafl, 732— ?»5-— Viseubahnw,.Ueihg., erste, tüufl. «0375 ^»475 „Elbemilhl", Paplerf. u. V..O, 200— 201'— Itlettr,.Ges., allg. üfterr,. 200 fl. 4»b— 426 — dctto internal., 2onsl. 6»8— u«ü--Hirtcnberger Patr.>, Zilndh. u Met.'ssabril 400 Kr. . . 1137 — 1140 — Uieslngcr Vraucrci 100 fl. , , 280 - 286 — MontaN'Gesellsch.üsterr,.alpine 5s5 »5 596-85 „Poldi.Hüttc". Tiegelgußstahl. F..U,.O, 200 sl. , . . 479 — 482 — Lrager Eisen.Inb'Ges, Vm. 1805. 200 fl...... 25V5 — 2600 — liima.Muranh. Salgo-Tarjaner Eisenw, 100 fl..... 554-50 555 50 Zalgu.Türj, Tteinluhle» illn sl, 57?— 579 — ,SchIoglmüli>", Papiers,,2<>ufl, ^40-— 84li-— „Lchudnica", «l,.G, f. Petrol.» Ind., 500 Kr, ... 53? — 5.^7'— „Stehrcrmühl", Papierfabrik und V,»G...... 456 — 458 — trifailer «ohlenw..«, 70 fl. . 2S9 - «1'— lürl. Tabakregie.Ees. 2Alt.»Ves. 760'-- 76K-— Devisen. Aurzl zlchlt» und Scheck,. Imsterdam....... 18»-?0 200'— deutsche Plätze...... 117 gy 117-30 Bonbon........ ^40 82' 24082» Italienische Nanlplähe ... 95 3ö S5-50 ßari«......... S5 «»' 95 7?" Mich und Bafel..... 9l» <2» S5 5?» Valuten. dulalen ....... 11-36 1140 !U°ssranleu°Stücke..... i»'lö I»'<»! !U»Marl Stücke...... 3» 45 !i8 5ä kutsche Reichsbantnoten . . I,?««» il? 8»» üallenische Äanlnoten . . . 9b 35 8t>-bb iubelNotel! ... . ll'51" «5»" »•n Renten, ^db^^UTf»rU,rHttten, AkUen,l JL 42* Mlayei* I Privat - DepÖtS (Safe - Deposits) I Losen etc., DevlNen nud Vnluten. j| Ba.33.3c- und "Wech.eleig'each.aft III "CTaa-t^r «lg«n«m ¦Verach.lu«« dti Purtil. 1 (4)_________Los-Versicherung.___________________'________________r.nibH<;h, wtrimryftww«-._________________•______iminuai »«» Baralnlaqei Im Konto-Korrant ind luf fllro-Kinti. I