Laibacher O IeitunH. ^' 1,58. Dllnnerstass am l5. Juli l8ö8. ^ll „Vail'.ichcr Zciui»^" erscheint, ,nit '.'l,l^!l>i!,!»l nci,' Zl,,!»,- „»ft ,^,'icrt.iqc. täglich, mio toit(t sainüit »i^n Ärüci^rn im (5 o mv loir ganzjährig l ss.. halbjährig äst. 30 fr., mit Kr,' ,i <> b », >, d i»l ^l,'üN'ti,'ir g li »z j ä l, r i g <2 ff., 0 ^ l l' j a h r i g !» ,1. Hur oi>' Zil tilling iü'ti H.nis fiilv l> a l b j ä h r > g 3<> kr mehr qn entrichten. Mlt der Post portofrei ganzjährig, »uter Krei^liano »no gerückter Aoressc l5 ff., halbjährig 7 st. ^0 fr. — Inse r t > o n sg el'il hr iür cuie Zvalten^ilc ooer den N.ulin derselben, ist für eiumaligt Einschaltung ^ f>., fiir W.-imaligc 4 fr., ,,ir dr.'i,n,iligl,' 5, fr. <5 M. u. s. ,u, Zn oicsn, <5>^'>!»rc>i i'i nuch ocr ^ü'crtioüs'^i'Nl't'I ^'r. >5 kr. m,' >inl' j.oesulallge Einschaltung hinzu zu rcchnm. Inserate bis >2 Zcilcn fojtc» < st. 45 kr. fnr 3 Mal, l jl. 20 fr. filr 2 Mal n«i> 55 kr. für l Mal (mit Inbegriff des InsertionsslämpelS). Amtlicher Theil. <^e. k. k. Apostolische Majestät baben mit Aller, höchster Entschließung vom 23. Inni l. I, den derzeit mil der Supplirunss der Lehrkanzel der Physik an der Unwersuät zu Padua betrauleu pyzealprofes. ^r Dr. Bcrnhardin Zambra zum ordentliche,, Professor der Physik ebendaselbst allerguädigst zu cr< "ennei, geruht. , Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller-yochstcr Entschließung uom 6. Juli d. I. den Zog-^'"N der k. k. Tbcrcsianischcn Akademie. Geiza von ^sarada, zum k. k. Eoclkuaben allergnädigst zn ^'»cnnen gcrnht. Nichtamtlicher Theil. Das Gemetzel in Dscheddah. Ueber l>ie Gräncl in Dscheddah erhält die „Tr. Zritnng" von ucischiedenen Seilen ausführliche, jedoch nicht aanz ndercinstiinmeode Verichle. Veranlassung ^^'' °" '"'^"^ '^"fall «egrl'en hadcn, Zwei Vrnoer dessen ein Schiff, va^ epische Flaa.e trna ' einer dulden sano es jc.och v.ssend l hter d ni! die tnrk.sche zn ersehen. Der A„oere pro.cs, ne b m engl.schen Konsul, der sich, von IX Marinc-Soldaten des „lollops" begleitet, an Bord dcö gcdaäücn Schif. tts lie,,ab und dort die englische Flagge anfhisft» ließ Nach anderen Mittheilungen soll ein Oslindicr frübcr kl'gll,cher uno jeht türkischer Untcrtt'an. seinen Neffen dle unter englischem Schuhe st.hen. oaö Necht m.f eine „„langst ans Ostindien angckommenc Warcn. lading streitig gemacht, lino da der englische Konsul zu Gunsten der Neffen energisch Partei ergriff, zu musflmäunischen, Fanatismns d'e Znfincht genomnnn haben. Mi: dem Kapitän und der Mannschaft rcü betreffenden Schiffes, die er auf seine Seite grbracht. Mld einsn, Vo!ksha„fen. habe er sich ;um englisch.,, Konsul l'sgedti, und dort das Vlntbao begonnen. Dritte Berichte sagen, einer der Hänpilinge der In» surreftion l'on Delhi sei auf seiner Reise „ach Mrkka nach Dschcopal, gskonünen, uu^ H.U'c die Veuöllnung lirgen die Onglander anfgewisgelt. Endlich deiLt es. dlk Flncht einer Sklavin, die im englischen Konsnlal ^chül) gefunden, babe den Vmiuand zu den Grauel» dlirgedoleu. denn daß es nur ei» Vorwand war. wird ""gemein zugegeben. Der Slreich war schon seit M'gcr Zcit vorbereitet- die cindcimischen ^aufieutc "ücktcn mit immer größerer Mißgunst auf die Kon> l'nenz der Onropaer und nanienllich erregte es ihren "muillcn. daß die europäischen Schiffe Pilger trans-ponirten. Anch die Vcsiher der Valkcn lvaren über , ."/" Medschidie.Dampfcrlinie erbittert, und man Mocti?!" ^"' Pl?lize> «."^^ bie Christe,, seil gemumer Zcit bc< ausflil,.,/.. s'!^Üung des Blutbades zur rast. Die eö D i^/^" ""st Werkzeuge gewesen. ''0liu W -"/ordbande soU sich übligens ans mehr als 60^1 m," ^'"ufln haben, der dcr Kaimakam blop ader ^oldalen entgegen z» stsllen halte, die er s, wie es schemt. nicht zur Ablmhr verwendete, m ^'" ""ch sei. dcr englische Konsul, Herr ^ ".l < wurde das erste Opfer. Nachdem er mcwre t,)'''""' "halten. Wals mau ibn aus einem Fcnstrr s < Stoekwclkes und bicb ihn am Fnße der Flag., " ' l"''^. d'e man umstürzte, in Slnclc. ^vli Dol. f , ' '"' .!'"d e»' ostindischer Vcdienle wnrden eben. ! ^"^"' H'^""s "" '""„ „Der o.s fran^ösi, "'"""""' l'er. wo znerst die m.s vier I.mi.scharc,, , '"'' ^ Algerier) bestel.en.e Wache, die sich tapm s> ' ss.'"!!'^^""" '"""'' D.r fia^ösisch. Kcmsnl. 3 . ^, ""' w'.rde a»f der Stiege ge.ölM. se.nc der l, !''' '" l"">la" Wnnoe e.st. ..achtem sic ci.un ' o e "'^''^"' "">rde sie l'ci.» A„!'l,ck.- il.r.a c.< "wroet.n Mannes ror Schiecken vom Schlage gc» troffen). Ihre Tochler fand. ebenfalls vermutet, Znftucht in einem benachbarten Har?m. Dcr Vi^ckonsnI. Hr. Einrrat. warf sich auf eineu dlr Mörder, entriß ihm seinen Dolch und stieß ibn nieder. Dann wcbrte cr sich noch mit aller Kraft, l'is er mit Wunden bedeckt, niedersank. Spaier wurde er auf das englische Schiff „Cyclops" gebracht, mit dem er, ebenso wie die Tochlcr des fran^ösischm Kon< suls und die übrigen Geretteten in Suez ankam. Im HanDlnngshause Sava, das von Einhcimi' scheu lll)—80.00(1 Th. zu fordern halle, und unter englischem Schnhe stand, wurden die Ohefs. drei Vrü< dcr, der Kassier, dcr Buchhalter, ein Magazinier und zwei Sklavinnen „»'gebrach!; ein llemcs Mädchen, die Tochter eines dcr Blüder. verkausle man l:m tt Thaler. Die Kasse wnrde zertrümmert und ric Wechsel uerlirannte man anf den, Vanche des allesten der Brüder, woranf >nan ihn in Slüclc bicb. Anch die Archive des englischen und französischen Konsulats wurden verbrannt und die Meubeln zertrümmert. Ge> gen 20 Griechen und Lauaminer retteten sich nur da> durch, daß sie vor dem Kadi schninren, sie seien gläu» bige Musslmänncr. In Mekka (dessen Okil ebenfalls ecr Anstiftung des Blutbades beschuldigt wird) wurde am zweiten Tage darauf ein großes kirchliches Frst (Muled odcr Tedcnm) znr Danksagung gefeiert, zu dem man auch den Gouverneur einlud. Auch der Pascha von Dschcddah befand sich da» scll'st während rer l'lliligcu Ereignisse; nach seiner Rückkehr und als dnrch die Enifernung aUer Christen die änßerc ilinhc brrgestellt worden war, erhielt oe, Kapitän des „Cyclops" den A"fa»g riücr Genug, llmnüg. iüdem ric Flagge olisaehi»;! nod sail,tilt wnrdc. Anch sollcn mchrrrc Vcll'aftlingen vorgenonlmcn wor^ den sein. Die Berichte fügen bei. dab. wenn die englische nnd französische Ncgicrlmg nicht unmittelbar Die energischesten Maßregeln ergreifen, die Sicherhell der Europäer in dcr Levante crustlicher Gefahr anS» ge,cht sei. In Suez selbst zeigte sich schon merkliche Gabiung gegen die Europäer, namentlich unter den Scelrutcn, und bcrellS wurreu Truppenvelstarkungen dahin abgeschickt. Correspondent Wien, 13. Juli. H>». Die Saison morte lastet ziemlich empfindlich auf uns. Sowohl in dcr polnischen als in der so. zialen Welt fehlen die Thatsachen, ja fehlen sogar dic an deren Stcllc tretenden Orrnchle nnd fehlt vor Allem das Iulcressc im Pul'lirnm für Eines odcr das Andere. Man berichtet zwar forlwähreno über den weilercn Gang der Konferenzen „nd stellt deren Er. gl-bniß als ziemlich befriedigend dar, aber von dem Publikum ist der Glm.bc an ein glückliches Resultat dieser diplomatischen Vcihandlungeu nahezu gewichen, mw man blickt nicht ohne überwiegende Besorgnisse auf die Ergebnisse der zn Paris stattgehabten Trans» aklloneu. Nach heule aus dcr französischen Haupt, stadt eingclroffcnen Berichten wäre mm eie Formu!i-rung des neuerlich adoptirteu Projekles bezüglich der Donaufürsteulhümer uicht einer Kommission, sondern dem Grafen Walcwsky persönlich anvettraut worden. Die Pforle soll gegen dass'lbe mannigfache Bedenken ausgesprochen haben, und im Allgemeinen fürcblel man. daß diese ganze Angelegenbeil anf den dießfäUi» gen Konferenzen kann, cndgiltig und anf die Dauer gelöst werden dürflc. Beiläufig in derselben Stimmung sieht man der Anlworl des dänischen Kabinels. in Sachen der Her> zogthümer. eiUgegcn. Man glaul't nickt daran, daß dieselbe den gerechten Aüfordernxgcn des Bunscs eiu. sprechen weide. Gelviß ist aber. daß. wie "„ch oie Anlworl ^es dänischen Kabinetes lanttn »lö^e, der oculsche Bunl) i» seinem Falle, wie von nolddeuischcn Ol.^'nen tendeziziös blb.nlö f'ift ')I",,ele.,»l'l'lt <« cincr oocr der ander,» W»ise gsföreerl sei» wue». Heute morgen um 8 Nbr war zu Ehren der Anwesenheit Sr. Majestät des Königs von Griechen' land eine große Parade auf dcr Esplanade vor dem Bnrglbore. Se. Majestät der Kaiser, umgeben von ciner glänzenden und zahlreichen Suite, in welcher sich anch Ihre Hoheiten c>er Großherzog von Mecklein bürg'Schwerin uno der Großherzog von Oldenburg, so wie sämmtliche Prinzen des Hanfes befanden, hol« ten den erlauchten Gast am Portale oeS Palais Sr. kaiserlichen Hoheit des Herrn Erzherzog-Gouverneurs ein, und nahmen an Höchstdessen Seite die Paraoe ab. Leider war das herrliche Schauspiel vo>, der Wilternng nicht begünstiget und dcr plößlich einfaUende Ncgcn unterbrach das Defilireu der Truppen. Um 10 Uhr war die Parade zu Ende. Sc. Majestät der Kaiser und die erlauchten Gäste begaben Hö'chstsich nach dcm kaiserl. Lustschlossc ^axenburg, wo große Hoflafcl Slatt hatte. Gestern brachte der ganze Hof und die erlauchte,, Gäste den Tag auf dem lrzher» zogüchen Lust schlösse Weisburg bei Baden zu, wo eben-falls große Galalafcl Stall hatte. Gestern und beute bezogen die ersten Truppen das nun oollcnoele i'ager liei Neunkilchc". Es wa« rcn dieß cine Abtheilung Infanterie, Preußln-Husarm und eine Batterie. Es ist nicht zn zweifeln, daß daS so glücklich gelegene Lager bald das Stelldichein un« scrcr eleganten Kreise werden wird, und schon am Sonntage halten viele landparlhicnlustige Wiener ihren Ansfing über Bavcu hiuaus ausgedehnt, mn sich den küiiftigen Schanplah eines sbe» so l'ewegten als far< denleichen militärischen Draiua's zu besehen. PlS IN. t>. M. welden sä'mmlliche Trnppenkörper dcr ersten Periode im Lager eingelroffen sein. Den Zenit!) sei> ncr Entwicklung wird dieses militärische B>!o aber erst erreichen, wenn die BundeSkommissioi, daselbst einge» lroffcn sein wird, um die alle fünf Jahr obliegende Inspektion voizuuehmc,,. Zu olcser Zeit dürfte auch Sc. Majestät drr Kaiser das Lager beziehen. In den leßten Tageu herrschten hier sehr bedeu» tcnde, um diese Zeit ganz ungewöhnliche Stürme. Sie richteten an Gcbande» und vorzüglich in den Oustgärleu sehr vielen Schare,, an, müssen aber an« dererseils als die Vorläufer eines sehr lang ersehnten und sehr wohlthätigen Regens betrachtet weiden. Dcr Schnitt hat in ocr Umgegend Wiens bcrcils be« gönnen, und eS verspricht die Ernte allenthalben sehr befriedigend zu werden. Die Bauten am Opernhause schreiten sehr rasch vorwärts und ist das äußere Mauerwcrk bereits einen Siock hoch über die Erde emporgestiegen. Vei rem Bau der Grnuofesten fand man auch hier römische Ziegel und einige seltene Münzen. Bezüglich des Ortes, wo sie gefunden wurden, merkwürdige anliqua» rischc Funde, Franz Grillparzer ist aus Tüfftr zu. rückgekehrt und wohnt derzeit in Baden. Oesterreich. Trieft. „In lehter. nenester Zeit" wurde ln Mnggla ein Wcib. als angebliche Hexe. fast zu Tooe gesteinigt; anch soll vor einigen Tagen ein Gemeinde« Vorsteher (Pooest«) aus dem Innern Istricus zum Be« zirksamtc gekommen sein, um die NnUitätsklaac gegen einen Zcuglnbeweis vorzubringen, da der Zenge „eine Hele" sei, weil derselbe, wie man in sichere Ersah» rnng gebracht, ..nicht mit dcm Kopf. sondern mit oen Füßen auf die Welt gekommeu !" Vrougbam's «!„>l»!-„>!>,-!!<'!- liw'Olni l'ätlc in Istrien wohl ein großes Felo für seine Wirksamkeit. (!r. Ztq) Trieft. Dieser Tage ist der »lamilc N.nilr. forscher Dr. Natterer von einer ijprrljabl lg?" ^eije in An'ka znrückgekeh't. Es ist r">6 ""'cU's Ma.,n. w.lcher im I. ^48 eie Fra»,s"s,l.7lue auf o^m »,. n,ren Vurgpl.it). sc» w/e r^S »at„rt"M'r,schc Mlüeum s,»,ch e,isl.,"'chsS Anttrete» renete. Dr. Siatl.re, hat vc>li ftincr Reise e'lie g"», hnl'sche Meoag.l'? milge» lnlichl: inehier«' i.'öwen. oarnntcr zw^i 18 M.'Nale >ilic Mami'Dcu. welche noch lvüis Mäl'üc» liabcn n„!> wiclln't'g si'io wie j,ln>,e Kape» ' ^ci L, ovarrs, weichs ^,.n< a^al'.i.t si.io (ü, orr leisten Zo„c we,»,,, sss t»ekan!tlich auf Jagden verwendet); emeu wi!?en Esel V32 welcher im Gegensatze zu seinen Herien ,d Kelle .lebänoigt -werden muß, und noch anderes uierfüßigcs, kricchenocs« und siiegcndcs Gelichter. Obschon Dr. Naitcrer anf^ seiner Reise oom Fieber sehr viel zu leiden gehabti hatte, beabsichtigt er doch in kürzester Zeit uaeh Afrika l zurückzukehren. Ein hübscher Araber. Namens Ali.j der nur seiue Mutteisprachc splicht. aber gegen deutschesi Triukgcld nicht unempfindlich ist. besorgt die Pfiege der Tdirre. — Man meldet aus Mailand: Im Gebiet von Varesoüo ist am 2. d. M. der Hagel in solcher Menge und Alisdehunug gefallen, daß man, um die: Si'.aßeu fahrbar zu mache», den Schliclpftng in An-wendung bringen nnißte. Dcr Schaden, dcu dcr Hagclschlag in jener Gegeno angerichtet Yat. soil un> gemein groß sein. Dentschlaud. Verlin, 19. Juli. Ein Schienenweg um, Vc>lin, wahrscheinlich über Cotbus nach Görliy, sol! die Verbindung von Hamburg nach Wien auf 93 Meilen ablürzen. während die Entfernung auf dem schmlisten Wege übcr Dresden noch 146 Meilen bc-trägt. Das Anlagekapital ccr Vcrlin-Görlltzcr Bahn ist auf 8V2 Millionen veranschlagt worden. ! Frankfurt a. V?.. 9. Juli. Die Besetzung der durch das Ableben des geistlichen Naths Veda Weber erledigte Stelle eines hicslgen katholischen Stadlpfar» rers dürfte schoi', demnächst erfolgen. Dem Vorstaude dcr kathoüsö'en Gemeinde, welcher den Herrn Dr. Alois Flir aus Tirol. Pfarrer zu Nocn, dem Herru Bischöfe uon Limburg nls würoigcu Nachfolger Veda Webers empfohlen halte, ist die Mittheilung geworden, daß Rektor Für. oa er au seiner Sielic iu Rom nicht so leicht zu ersetzen sein würde, daselbst verbleiben werde, also das ehrende Anerbieten, nach Frankfnrt zu kommen. nicht anncbmcii könne. Zu Folge dieser Mittheilung hat sich dcr Gemcindevor' ssand in diesen Tagen für den geistlichen Rath Diehl iu Limburg entschieden und denselben dem Senate als neuen Stadtpfarrer empfohlen. Daß dcr Senat auf die Empfehlung des Kirchenuorstandcs eingehen werde, ist nicht zu bezweifeln und so dürfte denn die förmliche Einsetzung des geistlichen Raths Diehl durch ocn dochw. Bischof von Limburg nahe bevorstehen. Der künftige Stadtpfarrer, der in dem anerkannten Rufe eines höchst befähigten Geistlichen steht, nimmt schon seit längerer Zeit zu Limburg eine cinftnßreichc Stellung eiu und zählt zu dcn eisten Verlrcmcnsmänncrn des Vischofs. Stuttgart, 9, Inli. Dic katholische Kirche hat gestern wieder ein schönes Fest gefeiert in dem nahen Vadcortc CanustaN, wo die nenc Kirche feierlich eingewcibt nnd dem Gottesdienst übergeben worden ist. Diese sogenannte Altenburgcr Kirche, eine der ältesten im Lande, war bis zum Jahre 1321 zugleich die Mntterklrche uon Stuttgart, bis daö Stift von Veutelsbach nach Stuttgart verlegt wurde. Zur Zeit der Reformation giug die Kirche ein und dicnlc in neuester Zeit als Fruchtmagazin. Durch Subvention Seitens des Königs, welcher die Kirche für 6000 fi, kaufte, durch Schenkungen. Sammlung ist es gelungen, unter Hofbaumcistcr Eglc's Heilung elnc recht schöne Kirche im gothischen Style mil wür> digcr Ausstattung herznstellcn, Italieuiscbe Staaten. Aus R o m s». Juli, schreibt man der „Wiener Ztg." : Eine zahlreiche Gesellschaft feierte am 4. d. M. in der Villa Barberini bei Albano dcn Geburts» tag (3. Juli) des ucrebrttu Friedrich Overbcck. Das Fieber vou Porto d'Anzo hatte in dem bejahrten Re> konvaleszentcu eine nachhaltige Schwäche znrückgelas' sen. nnd vou dem Vorhaben, nach Rocca di Papa hiuanf für den ganzen Sommer zu übersiedeln, mnßie er abstebcn. Er wohnt nun in dem anmuihigcu Ariceia. wo auch Cornelius die heiße Jahreszeit zu» bringt. Ovcrbeck befindet sich nuu in einer langsa» men Erholliug; er macht Spa^iergänge, spielt Foric. piano nnd zeichnet sogar an dcr letzten Komposition zu seinem Cyklus der siebe» h. Sakramente. Ich habe ihn lange nickt mehr gesehen. Der erste Anblick am 4. Juli erschütterte mich. Die Krankheit hat dic äu ßcrc Erscheinung des großen Küuftlcrs auffallend ucr> ändcrl. Der schlanke, hohe Wuchs, dcr sich trot) des Alters immer so aufrecht hielt, ist nun meislins etwas a/bcugl; das Gesicht ist bleich und von einem wei. chüi, schneeweißen Vollliarl umwallt, die Stimme schwach, die Bewegung langsam. Nur das Auge Icuch> tct »och ungetrübt und der Geist, wie es scheint, winde noch himmlischer. Das Fest war für ihn auch dicßnial wieccr, wie im vorige» Jabrc. eiue Ueber» rasing. Er wuroc wie du m,cr gewöhnlichcu Spazierfahrt durch die schönen Alicen geführt, die von Ariccia aus über Albauo hiu sich in sanftem Bogen I'^s vor Castel Gandolso erstrecken. Gerade dicr. am Anfang der Eichcn-AUee vor dicscm Dörfchcil. steht die Vula Barbeuni. Dcr in Palcllrina verweilende Fürst halte — mit der rcm italienischeu Adel eigen« lyümlichcu lVcsälligkeit — für das Oel'urtsfcst l)ks dclllschcn Küüstlcrö bereitwilligst seiue Salons. Küchc ^ und Dienerschaft zur Verfügung gestellt. Vom Altan! herab scholl dem iaugsam Heraufahrenden elu uielstiM' mlger Gruü entgegen. M! sen SchllMrophe beiläufig so lautete: , Dl!» ^iliülill bisl Du a^jl'Nliigl'N, Dic (Ndc halt Dich lai,gc „och Mit tausclid Arnuu war»« u»lschlllu^,!i', Du ^)i c u g e b c> r n c r lcbc hoch ! Vom Toast wieoerhalllc die soilsl so ruhige Villa. Da crsäneu znr ailgeincinen Freude auch uoch Cornelius u»d brachte dem freunde seine Wüu>che dar.G Es war ei» cigcnthümllcher Anblick, diese bei« oen Heroen dcr Kuu!t, deren weltberühmte Namen mit einander durch alle künftigen Iahrhuuvcrtc fori> töucu werden, in ehrwürdiger, greiser Gestalt so trau» Ic beiden Män> ncr mit seinen Gedanken uno Gefühlen au; aber der Gruudton dcr Ehrfurcht und Rührung giug durch alle.Herzcu. Coruelius war hicr in Rom seit dem Spät-herbste mit verschiedenen Kunstwerken beschäftigt, Haupt? sächlich mit der Zeichnung großer Karious uach seinen im Kleinen entworfenen Koliiposiiioncu für den Campo Santo in Berlin. Sie stellen die leiblichen Wcrle der Barmherzigkeit dar, also Szenen der Ar-mntd, der Noth. der Krankheit, des irischen Elendes. Nur zu viele Maler unserer Zeit setzen bci ihrem Mangel au Ideen nnd Phauiasieschnmug auch vor» ragende Erscheinungen dcr Gcschichie >u das Genre der alltägliche» erfahrungsmäßigcn Wirklichkeit herab; Cornelius vcrstano cs. auch das Niedrigste und Er> bärmlichste, ohne Verletzung des Wcseinlichen oer Natur, iu den Adel der geistig schaffeuoen Kunst ^u erheben. Diese Kartons sluo daher für das Studium der Gehcimuisse deS historischen Slyls sicher uoch lehrreicher als dic originellsten Darstellungen dcssel« bcn Künstlers aus den» Bcrc!chc dcr Idealwelt. Cor< nelius wirkt hier zllglcich mit patriarchalischer Auto> roritäl lehreuo und warnend, ermunlerud uud lei« leud auf die begabtesten uuo strebsamste» jungen Küusl» lcr eiu. " Alls 3t o m wiro vom tt. d. M. gemeldet: Dcr portugiesische Gesanolc Vl^coitt dc Alte hat gc« stern sein Äeglau'oigungsschrcil'cn überreicht. Frankreich. Paris , 9. Juli. Wegen Erweiienlng der Stadt ^'illc hat schon vor cnngcr Zei: ocr ooinge Gcmcilli,e' raty dem Kaiser nneu Eutwurf uorgclegl. und der Kaiser hat anerkannt, daß diese Erwetteruug nölhig sei, sowohl weil ^illc ctue berclileuoc Fablilltadt ist, als auch. we>! »s der Albel'lerbcvölkeluug derselben zu scyr an Lust und ^>cht gebricht. Auch wünichc niau oer Gefahr zuvorzukommen, caß die vielen um die Festung Iiegcuocn Fabrilsanlagcn bei Ausbruch eines Krieges rasirt werdcu lni>ßten, um dcm Feinde kcluen Vorschub zu leisten. In Anbetracht dieser Verhältnisse, hat oer Kriegsminister au dcn Kaiser eincu Bericht erstaltlt, worin er übcr dcu Erweiterungsbau, den ei culwcrfeu ließ, mitlbcllt, daß die neue Unnangölnaucr oic stark bevölkerten Vorstädte Warcmmc, Esquermes uno Moullns ^illc mit einschließen, um 60i! Hcltarcn ocu jetzt 219 Hcltarcu dciragcildcil Flächcuiuhalt ocr Slaoi ucrmchrcu, die Staot also dici Mal so groß machcu, uiid daß durch diese» Zuwachs an Raum uud Hilfsquellen dieses große Bollwerk oer Norogrcnze ooUstäuoigcr als bisher geschützt werden soll. Del Killer G.u.eiudcrath hat (wie seiner Zeit gemeldet) 12 MllUoucu als Bcistencr zu deu Arociicu bewiUigl und ist uuf alle vom Krk'gsministcrium gestcllieu Be> cingliugcn in Betreff dcr ^anoesocrlyeidigung cingc< gangen. In Folge des minisleriellen B»richlcs hat ocr Keuser c>llrch ein Dckrct vom 2. d. M. verordnet oaß die Fcsluugswcrk,.' um ^illc nach dem vorgelegten Plane eiweiiell ulld die Mltwirlilug der Staot nach Maßgabe ocr Sitzung des Gemeinceraihes vom 21. Juni geregelt weroen soll. Durch die neue Um-wallung triu ^ille in die Reche der Flstuugcn ersten Ranges ciu. — Iu Betreff orr iu»crn Polillt ist cö nicht nlicrheblich, daß der um (Hspinasse crnannte Ociicralsc' kielär tes Innern. Hen Coruuan. auf seinem Posleu blcwt. der bis alls einige kleine Abäuccruugeu dlc frühere Vedeulung behalten soll. Man findet darin emeu neuen Beweis, daß Espinassc's System nicht so als „Ausnahme" gclten soll. wie die „Palrie" bc> hallplcte. — Dcr i.'iclltcnai!t v. Mclcy. welchcr wegcil yin> tnlisligcr Ermordinig »cincs Kameraden zum Tod uer< uttheilt ulio nachher zu immerwährendem Gefängniß ^begnadigt wlir^e. soU nächstens nach dcm Zellenge-fänginß von Tours gebracht werden. In Uz«''s Dei NiSmes hat sich wieder ein Lieutenant dcr Armee einer geivallsamen Hanolnng schuldig gemacht. Derselbe schoß eine Pistole auf einen Vm'« ger oer genannten Stadt ab. Glücklicherweise wurde jedoch Leylcrer nicht verwundet. Eme gerichtliche Uii< tersuchuug ist eingeleitet worden. — Ein Brief des Prinzen Pierre Vonaparle an General Fleischiuann. reffen das „Sn'cle" erwähnt, ist eine förmliche Her' ausforoerung gegcu diesen Heralisgcber der Memoiren des Grafen Miot. Der Prinz mmmt Anstoß an der Veröffentlichung mchrcrer Briefe oes Köniqs Joseph, ivoiiil derselbe über seinen Brnder Lncian weglu.'frud Ullheilt, — Die Subskription Lamartine Hal 409Mi) HrS. eingebracht. P a r i s , 9, Juli. Morgen weiden dic Pleui-poienliäre ihre ueuule Sitzung halten. Erst in der gestrigen Siyuug, wclche auf dem Landsitze dcsGia-fen Walcluöki. Elioleö, Itatlfand, scheinen die Pleni« potcüiiärc sich über c>ic Hanpts>Dwicrigke,t dcr Rcor» , gauisalionsfrage geeinigt zu haben. Nach lebhasten ^ Dcbatie» erst wurde die Aufrechterhaltung ocr getrenn» « len Hospooariatc für oie Moldau nnd Walachei be» schloffen. Die Hospooariatc werocn nicht erblich sei,'. HaS gemeinsame Imliinl, welches d.n Douaufürsteu« lbümern gegeben luerdcn soli, cine Art 5»!'nul «lol,^«!'-vt»t<,>,ll-. wiro nur eine berathende Aufgabe habe» und so eingerichtet sein, daß er nicht im Staude sein wird, die rrckniive Gewalt der beiden Hospooare zu beschrän« ken oder zu behindern. Dicser Semü soll nämlich aus sechzehn Mitglieocru bestellen, wooon vier durch die Naiionalverircillug der Moldau, vier durch die Walachei uno je vier durch die bcidcn Hospodare zu ! crncunen sein werden. Er wird sich nur alle zmcl i Jahre ucrsammelu, un: scine Wünsche im Interesse dcr Donaujürsteillhümer zu formuliren. Die Frage -der sogenannte» Nationalf.chne soll noch nicht entschi,« dcn s^in. Es htißi, die Pforte wolle unter leiucr Bediugliug geslaiteu. daß die Truppen beider Fürstcu' ' thümcr lintcr eine gemeinsame Fahne gestellt weiden. Dagegen soll für den Fall ciucs Krieges den verschie-ociiariige» Fahnen dcr Moloau »luo der Walachei ein gcmeiusames Abzeichen angeheftet werde». Die Ao ncunnng dcr „Vcreiüigtcn Provinzen" soll zugeslail« ocu worden sein. Lord Cowleu war noch gestern beim Grafen Walewöki in EtiolcS, nm mit ibm alles auf die Zusammenkunft in Cherbourg Bezügliche zu regeln, Mail hatte oermmhet, die Konferenz werde sich nach dcr neunten Sitzung anf vier bis seä>ä Wocheu uer» tagru. Dcm ist indeL nicht so; dic Sitzungen lverdt» lväbrcud dieses Monats uud vielleicht sogar in den erste» Wochen des August forldancrn. Erst in der zweiten Hälfte dcs August werden die Plenipoienliäre Ferien machen, lim einer Kommission die Ausarbct« lang eines organischen Neglemenls zu überlassen, daö späier ocr Kouferenz zur Sanktion vorgelegt werden wird. Wenn durch dies«' Sanktion die Reorganise tionöarbeit zu Ende gefühlt, werde dic Frage des Donauschlfffabrtreglemcnts auf d,e Tagcöordnnng der Konferci^z gesetzt wcrocn. Jedenfalls werden d>e Ve> uollmächtigllu Mllüe finden. c,,c Cdcrbourgcr Feile dlirch ihre Ailwcsenbeit zu verherrlichen; w>c es beißt, sind sie bereit« sämmtlich »azn eingeladen worden. (HroMrilalmiellt. London, 9. Inli. Vorgestern wurden in einer Gcüeralvsrs^lümlung der ostinoischcu Gesellschaft die früher angenommene» Rcsoinlioncn. kraf! deren dem General Sir Colin Campbell ri» Jabrgeld von 2000 Pfo. St. uno din, Gelnral Sir I, Oxtram ein Jahr« gclo von 1000 Pfd. St. ausgcsctzl wiw. bestätigt. Anßcrdenl lvaro beschlossen, die 1000 Pf. St. nach dcm Tore Sir I. iD»lrams anf dessen ällestcu Sohn übergeben zu lasse». Wenige Blatter gibt es. di? Huml'oldt's Brief an Fröbel zu zitiren unterlasscn. Alle sind der Ansicht, daß es vo» dcm Verdammungsurlheile, wel> chcö Humboldt übcr die französische Negcrausfnhr» Spekulation fällt, kcinc Appellaiion gibt. — Ii^lch der „Indöpendancc" sollen die Lords Derby und Malmcsbilry. sowie alich Herr d'Isracli die Königin Viktoria nach Cberbonrg begleiten. Pa r! am cu t s< V e rhan d l u nge n vonl 7. und tt. Inli. — Im Unterhaus beantragt Mr. M'Mahon cie zweiic Lesung seiner, die Reform der Kriminal »Prozedur betreffenden Bill. Für die zweite Lesung sprechen sich 14.';. gegen dieselbe 91 Stimmen aus. AIS hierauf d«r Antrag gestellt wird. die Bill dein Comit«: zu überweisen, spricht der Attorney «General dagegen. Trotzdem wird die Uebcrweisung au das Comix: mit .129 gcgeu 112 Stimmeu oeschlosseu uno die Comi!<^.Verc,thul,g nach drei Wochen anticrauint. I" dcr Sinung Dcö Oberhauses am «ten überreicht Lord Campbell eine Petition gegen die Bill znr Legalisunng von Ehen mit der Schwester der uerstorbcucil Frau und erklärt anch selbst gegen die Vlll zu sein, umsomchr als sie blos auf England und uicht auf Schottland nnd Irland Anwendung finoei! soll. Der uom Herzog von Marlborough oor« «3K ingsmeloelc Anlrag auf cine Klausel in dcr Illdei,. Vill, welche den Juden verbietet, del kirchlichen Ernennungen der Krone Nalh zn erlheücn. >vird gc» stcli! und genehniigt. I,n Unlcrbansc fragt Mr. Wise, ob die Nehrung eine Abschrift der neucn Polizei < Negüli» rungen des Vizekönigs von Egyvtcn vorlegen will, und ob sie die Pclinon der britischen Unterthanen von Cairo berücksichtigt hat, welche durch jene Polizei-Einrichluiu; vieler alten uno vcrtragsmäft'gcn Vorrechte beraubt worden seien. Mr. S. Fihgerald sagt, die ncucu Polizei uilegienv,r!et)nng>n sich finde. erd,elt der britische ^onslll die Weisung auf eine Vl'o^lsil'allol' zn drin» gen. Die Papi.rc köone» vorgclcgt w«roen. Peim Äiurag a»f oritte Lesung der Ind>enbill verdammt Sir O. Perry die Organisaüon der Raths» kainmcr und prophezeit der Ml eine Lebensdauer von böchsten^ 4 ^oer " fahren. i'ord Palmcrstou beurlhcllt die MasZrcgel lttit wehr Oroßmulh; einzelne Punkte abgerechnet, inau. gnrile sie eine neue Epoche, und so stimme er vom M'zen Herzen für dir drill? Lesung. Mr. Roebnck läßt kein gnteö Haar an dem nenen "^^ierungsplan. Lord John Rüssel dagegen verweilt bei den gn> ten Seiten der Maßregel und will sie nicht mit Noc> buck's Fluch beladen vor das Oberhaus trelcn lassen. Der Schapkan^ler dankt dem Hanse für die un> p"Un'jche uno woblwollcnde Aufuabmc die es dir Indienbill zu Theil wcrdcn ließ, uno daranf erfolgt die drille ^csnng. Sir E. V. Lylton beantragt die zweite Lcsnng der Neli.Calcdonien Regierungs Vill, welche die Grenzn dieser neuen Kolonie (bisher eines Theils des Hudsonsdni. Kompagnie' Gebiells) feststellt, uno der- !.Ä.?.' "'" ^"fassl'nq ertheilt, die provisorisch bis 18U2 zu gcltcn hat. ^ ' ' / Umcr den maucherlei Aeußerungen, dic übe, die Zukunft der neue» Kolonie falUn ist die N)". ,ui"g Mr. Roebuck's erwätunnswerty, daß man^ichl uersanmen dürfe, einiges Militär in Ne».(5aledm,ien zu üatloniren, damit dic kalifornische ^ynchjnsliz sich dort nicht einniste. Die zweite Lcsnng erfolgt obnc Widerstand. Spanien. Ans Madrid, 0. Juli, wird gcmcloet: Der Kardiüal.Orzbischof von Toledo, eine dcr starken Sän. len der abgetretenen Negiernng, hat die Weisung er. hallen, in Zukunft nicht in Madrid zn wohnen, son« der» in seinem crzbischöftichen Siße. — Dem ranke« vollen General Ortega, der zu der reaktionärsten Modcrado - Fraktion gehört, ist bedeutet worden, er möge sich ,ittch Gornna zurückziehen, — Alexander Mon hat den Gesandtschafispostcu in Paris, NioS ^o,aö den in Rom jcyt wirklich aügenouimen. Das «aoinet O'Donncl ist entschlossen. das Deöamorlisa-tlonölvn'k n'iedcr aufzuncl'men, jedoch nicht eher wiedev ^nlcr.Perkäufc uoruinehmcn, als bis mit Nom eine uenc "rreinbarllng geiroffcn worden ist. — In den Pro. vmzen ist die Bildung ixs ncnen Kabinctes der libc. lalen Mitte üoerall mit Bc>fall aufgenommen wor-l'l». Der Glwerdrstaad in den Slä'dtrn namentlich M'Iickt >n O'Donnell's Kabinet eine ncüc Bürgschaft Mr vinhe und ordunugsmäpige» FonschMt. Niederlande. ^ ^" ^kNl Vad>'or>c Hcheueniügk!!, nächst dem >oaag, d.ni» .^ V^wn.Hills nnd Perry Vqar in Groß-5n H>"^' !^"^ Tclegrapdcnstalionen. nnd ziuar ic»e mit i,?<"!''"^" "»r für cic Daxcr der Badezeit und ^gr.ml'l >""^^' Dlcnststnnde» eröffnet worden. Te< dein' f" ^''peschcn nach Schevcningcn u>«terlie.un Icaramm/'^ ^M°" Haag fcstgcscßtcn Tarife. Te> lio'ic s "" ' ""' ^^'^ ^nannten britischen Sta> ds,,,"" ,.'^ ^''' Haag zn tx-fordern. Säminlliche nie uo„ ^'^ ^llcglapbenstalioncn sino znr Annahme lv ^pesch^' in italienischer Sprache ermächtiget Dänemark. Das gestrige Telegramm aus Hamburg mel. lnc. daß die Mmistcllrise in Kopenbagcu als been-'.n ? ^'/"l'ten sei. Die „Ham". Nachr." spreche,. "N drr E„tlas,»ng des Finanzministers A»rrae, der Ä fs,."" "'ergischen Vorstellm!^», ang^I.ch wege.: -il Me lung emcs Observa,io»ekorps an der Grc.,;c. lncht habe dnrchdringen können. Türkei. Konstantin opel, 4, Inli. Ueber die kriege-c^ ''' ^'"''!s,>, welche Onoe Mai >md Anfangs ',. °' -'' l" Dagljssl,),! und Lrzqhistan stalt.iefnnde!, haben, dürfte der rnssischc..Invalide" schon nächstens die offiziellen Acrichic veröffenilichen. Gin desto größeres Interesse jür m!liiäri,che Kreijc haben dic Nach< vichtcn, welche lins über dicse russischen Operationen oircrl anS T'ftls von einem ganz unpartcl'schem Minne «.ngelonnnsu fi,'d, und sollte es anch nur deßhalb sein, weil man sie znr Zeit mit den Vcrichcm des rnssischen „Invaliden" wird vergleichen können. Seit 2!i Jahren haben sich die Nüssen die stra> tegischc Aufgabe gestellt, die zwei wichtigen Pässe von Daghcstan und Lczghistan. Koooo Koda und Zoooa» kharo mililärisch zu erobern. Diese zwei Schwcrpnnkle beherrschen die Straße vcM Sclrvau und Rissar einer« sells uno die HauplstraLe nach Oroß-Nnßlano anderer» scüs. Aber seit einem Vicrtel'Iadrhnnocrt werden die Nassen bn dem Angriffe auf diese wichtigen Dcsilcen binug zurüä'g^fchlagen. Das OpcrcUionouorps halte wegen der Schwierigkeiten, welche ocr Voocn uno die Vcrpft.guog bietet, die Stärke von 12.000 Mann niemals überschritte,! und das kriegerische Vorache» fa»o immer gl.ichzcitlg gegen beidc Oojelte Siatl. In diesem I.it'rc haben die Nllss'N ihren offexsiuen Krlcgscm Vcliufe simmelien sie in Sciroan ii0l><> Mann reguläre nnd 10.000 Manu Hilsölruppcn uud verstatten die Linicnbrigaoe mit zwei leichten uno zw^i schwere» F^b.illcricn, dann nüt sechs Soinie» Kosnken. Die Operationen uncrr den Angcn des GlNeralgouveiueur'Slcllulrirelcrs'und )'eines Stal'e^ wurden mit einem fomrten Malsch auf Rissar eröffnet, uilv eö wnrdc sofort zur Eroberung von Htoooo geschritten. Der Siurm, anögcführt von uicr Linieu-Vat ü!> Io»cn nno 6000 irregulären Mannschaften und unter« stützt von zwei Helobatier,en, gtluNg vollkommen, denn Snltan Daniel von Daghcstan konz-ntrirte die Kon> lingenlc von Mukarck, Tindal, Khunzak uno Kindal anf den A»l)öhcn der Dwd.> verlbcidlglc er aber nnr schwach. Als »u» dic siegcstllmlencn Nilssc» i>l diese ThalcinschniUc weiler vororangcn uud Posto faßten. nm adznkochen und ei nigc zclddcfestigangcn auüzusührcn, wuroen sie von den Bergvölkern üocrfallcn U!,d beinabc znr Hälfte anfgeri>,bcn. Nach einem Vcrlnste von ^800 Mann und 8 Kanonei, zogen sie siUi la der größten Unordnung auf Rlssar zinücl, mnßicn abcr diese Posinon ränünn lind konnten erst in Scnvan in cme gefahrlose Dc< vri^sioc übergehen. Dem Hullan Daniel in Daghc. stau stehen nicht wie seinem Namcl,sl»ruocr Daiulo vo» Montenigro oic Sp.'llcil, vcö „Monilcnr" zur Aüfnalimc scincs Si.gce«l'!,'lichtcs zur Disposition. EiN» zllne Vrlichslücle über dic,c nenestc Niederlage der Nüssen dürften zwar in den Blättern von Konstauli nopcl und Tricst ctadllrt wcroen; avcr dcn ausführ» lichen Bericht wcrt>eu wohl dic englifchcn Znlungcn bringen, denn so vlcl wir erfahren, soll sich mN'agcr oes Sultans Daniel ein englischer Seeoffizier befinden. (O. D. P.) Ostindien. Nach dem «Calcutta Englishman" läßt man die englischen Truppen, die von Zeit zu Zeit dort ankommen, sehr lange oder ganz vergebens anf Som> mcrllcidung warten, so daß selbst die Eingebornen steh von Mitlet> ergriffen fühlen. Mehrcrc reiche und loyale Hindus in (5alc»ila l'al'en, dal'cr cine Sub» slrlption ciöffoct, um dcr Ncgiernng U000 Bcinklei. der aus Leinwand und cbenso oiclc daumwollene Ercrzir-Panialons znn, Gcsch.uk zu machen, damit dic europäischen Soldaien gleich bei ttner Ankunft einigen Schuß vor dem brennenden .Mima finden. D,c Emopäcr in Calcutta erhallen von jenem Blatic den Wink, daß sie sich uon dcn HiudnS nicht bcschä« nicn l^.sscn und auch Einiges zur Anschaffung audc« rcr Sommcrkleid»ngsstüele beitragen sollen. — Nena Sahib bat von Cbasiiee. einer Ort» schaft bet Barcilly, eine Proklamation erlassen, nm Nckrulcu anznlverl'en. Vermischte Nachrichten. — Am 9. Mai ist über die groge Messe in NischncilNowgoroo ein schweres Unglück hereingebro. chen. Eine furchtbare Fcucrsbrunst hat in kurzer Zeit über 600 Bilden nnd andere Handclsräume zerstört. — Großes Aufsehen erregt in den Pariser Sa« Ions ein ziemlich sonderbares Ereignih, in dem Sophie Crimelll (jeyt Baronin Vigier) dic Haupttoüe, wenn auch ohne ibr Zulhun, gespielt hat. Ahmed Pascha, welcher bei cer Katastrophe anf der M'Elseiü'ahn so jämmerlich zn Grunde ging. hatte bei seince Anw?> scnbcit in Frankreich die Cruvelli mehrere Male ge« hört. Obgleich dcr egyptische Prinz Fräulein Cr,lvelli niemals persönlich kennen lernte, sondern sie nnr auf der Bühne sah, so machte dieselbe doch einen so tie» fen Eindruck auf ihn. daß er ihr in seinem Testa, mcnte eine Million Fr. G«-lo und für eine halbe Mil» lion Diamanten hinterließ. — Noch eine Londoner Kuriosität. Albert Smith ist ein Engländer, der vor acht Iabrcn wie so viele seiner Lanoslcute eine Reise nach der Schweiz machte n»d dcn Montblanc bestieg, Hcimgekebrt, hatte er die Idee, seinen LandHlcnlen d!c eben gemachte Ncise mit erlcblcll nnd erdichteten Aocnlcneru mündlich zu erzählen. Or micibcte einen Saal, ließ sich dcn Moitt« b>a»c anfmalen und kündigt? Vorlesungen an. Als er seinem Vater meldet, er habe zu diesem Zwecke einen Saal anf zwei Monate gemietbct, schrie der araie Mau,,, er sei ruiüirl. Inzwischen gefiel die Voilcsnng, die jeden Tag miederhott wurde. Als die zwci Vlonaie abgelaufen . war der P^va weniger ä'igst' l,ch mio ließ sich darauf ein, eine neue Miethe zn unterzeichnen. Knrz. seildem. d. b. seit 7 Jahren, liat A, Smith s'ine Borlesung 2000 Mal wiederholt. Un> langlt bat er die 2000stc gehalten und seinen Hörern angezeigt, daß cr nun nach China gebe. um bei sei» ner Rückkehr ilmen von diesem merkwürdigen Vande nzäblen zn können. Diese einuge Porlesung hat dem Mlnine cin Vermögen voo 20.000 Pf. St. eingebracht. Das steh! man nur hier zu Lande. Todesfälle. Am 7, Juli Abrnds starb in Hcidslbl'sq nach langi-m Üeidcu dcr finnige, gnstvcichc und qclchrte Forschst >m oiilntalischen ^lltnthu»!, Dr. Marimilia» Rortl, , Ploflsst'!' an dcr UülVlrfl-täl. Von allrn snncn Kollege», Schülern und Freunden wird cr ticf bctrnuert, — S,. Durchlaucht Fürst I,-scf Dictrichstein, welcher nach Vöhmcu ^cvcist war, u>» snncr Tochter, der Gräsin (llcnn-Ga!-!li^!, rinrn Alsuch a zmwtlcn, ist lurz nach scin m (Eintreffen l'ci dcrsclbrn an den »ol^en cincs Hcr8 qcl'ulc», befand sich in seinem ill. .'^!'l'e u»d war, cils »in würdiger Sühn, in die Fußtavfen sei: ins eplcn nnd mildthätiqcn Vaters, des im Jahre «85^ vcrstl,,!-I'enen Flirslr» ,vr,niz Ii'sef, getreten. Der jeht i» seinem 8^» ahre stehende friihcic Ol'erstsaminerer , Se. Erzellenz Graf Mo-ü^ Dietrichsts!», succedüt dem Verstorbenen. ?lnch dieser befin< d,l sich l><>!!s mä»»lichl Erl'l». - In Pest!, ist Herr Johann Dessen, lalserl. Rath, emeri-lirter Professor nnr> gewesener l^^wi' inü^üüil-'i«! der Pesther Un versitat, da»» Gcmlinderath der Stadt Pesth, a,n l>. d. u!N ll,'>. Jahre eiius ehrenvollen nnd thätigen 5'el'enS nach sehr fiir^em Kra»le»!a>zer an der ^»»,ienlä!imun^ ^estorl'e,,. — 'l>g nnd cin Zögling Iacquin's an der Wiener Universität, Telegramme. Paris, 12, Juli, Den im „Moniteitt" ent« haltenen Nachrichten ans Cbina vom 29. April zu» folge war der l3. Mai als Frist znr Beendigung der Unlcrbanolnngen festge,eht. 900 Man» franzö' sischer Truvpcn waren nIS Verstärkung angekommen. London. l3. Inli. Die gestrige ^TimrS" meldet ans Calcutta vom 3, Juni. Die Ncbelle» von Calpi marschircn. von den Engländern verfolgt, nach Gwalior. ' Die Unrnhcn in Henlralindicn soU?« wie-?cr zunehmen. Neueste U eb c rl a u d p o st. Calcutta, !!, In,,!. Die Einennuug des Vrigadirrs Walpole zum Koinmandautcil in Nohi!» cun>> bal üilzufrledcabeit erregt. Der Generalgoilüer' ueur empfahl nenerdingö milde Veoaiwlung der Ne» bellen. Derfelbe soll Will.ns sein. dcn Nest o,r bei' ßsn Jahreszeit in AllaNal'ao zuzubringen. Neua Habib l>at von Chasua bei 'Var.illy eine Pioklamation zur Werbung von N lruien erlassen. Hongkong, 22. M.u. Die Aeböeden von Falsehan haben Preise anf die Köpfc 0er bei den fremden Äcoollmächliglcn bediensteicn Dolmrls^er ge» seht. An dcr Peihomündung waren 19 fremde Kriegs« schiffe versammelt. Der Oeneralgouverncur Tau soll zum kaiserlichen Bevollmächtigten ernannt worden sein. Hongkong ist von dcn Kaiserlichen yart bedrängt. Meteorologische Beobachtungen in Laib ach.________________ ------------------ —. _--------------------,--------, ,^, ,, , .............>.ili!'!,!'!'schlag .. Zeit der .,, .... Luft»e,»Peiat!,r Wind Witterung l'iiüiei! 2t Stnndo, in 5"a 'i'l°l'.cht»nq Vaw»nte>!, ^'"'^ Pariser ^iüi.n ., .. ,n„ ,^,' ' ,'.).. >l ^». lj. ^> .',"/, !«^ '/, <»5 Loml'. V.net. «nl.hen zu 5"/« tt7 '/.—'.'7V. Staat.'schnldvelschreil'unge» zu 5"/« «2 '/. 82 '/, dctto „ ^'/,"/« 72'/. -7^ detto .. 4 V. «5-«5/. detto ^ 3'/. 5U 50'/. detto „2'/,"^ ^l'/,-^l'/. dlt!,-Ol'!iq. N. Ocst. „ 5°/.. »4'/.-95 '/, .vtto ^ Uüg.nn ., 5'/« 83'/. —8Z'/. detto Temesch. Va»., Kroat, und Elav. zu 5 °/« 8^—^'/, dctto <5'.ilizieu , s'°/° 83 7,—8:l'/. dctto Siebend. „ ä°/.. s2'/.—ft2'/. detto der übrigen .«lronl. zn 5"/., l>4 7, d7 Banko - Ol'Üg.itil'ne» z» 2 '/,"/« «5 -<>5 7, Vl'tterie- '>'l»l.l,.n v. I. «834 308-3><» delio .. 1«:w l33',-<34 detto „ l 854 z» 4 "/. l 09 '/. - l 09 V« (5o»>o Neütsck'elüs 16 7, —l« 7. Oalizische Ps.nidbiiese zu 4 °/, 78—7i< Nordl'.ch»-'pnl'r.-Ol'!ig, ^ 5 °/. 89 7,-9»> Ologgniljrr detto ' .,5"/, 8l 7, 82 Do»» Sill'.r) „ 5°/.. 87-88 3"/« Primitat« Oblig. der Sta.its^^senr.ih»' tt'.s.Ilsch.ist zn ^?.'» str.mlö pr, Stück lN« >l0 ?lslis» der '.'latil'».i>l'.n>s 9«8 9l»9 >"»"/» ^salldl'xesl der l),',ilz^„„,l..^,s l't»!l'»at!iche l»9 7, '«<»!> d,tto «jährige 95'/.^!'.i7. detto lOiährige '.»3 7.^93 7, detto uerlusb.irc 9! '/»—"l'/. «sti.« der Oestcrr. ^re^l-Anstall 238'/.—238 7, Prämien « kos, dctto 103 7, —!<»3 7, Attien >er '.'.'. ^est. iatseise»l'.' P<5t. Ei„z0 ., der P.sther .sittl.»l!.'^csel!scha,l 59 ttO „ Vien.r Dmnpsm.-^es.Uschafl 70—71 „ 1''e!ld Tv>». '«isenb. l Emiss. >4»'2<» ^.lto 'i ^„,'s" ^rioril 29 30 M.lt,^y 4<» ft.^0^ 79 79 7. Salm 4N 4-'l '/.^b V.lffy 40 ^ "9 ">'/. <§l.iru 40 , .»?'.-38 Gt (i'tnoi« 4tt '^7 7,—ll7V. Wlndischqräh 2ft ^ 26'/.—2«'/, W^'.dNein 20 . 27'/.-^8 Keul.vich i<> , !-' <-^'/. Telegraphischer Kurs-Dericht der Staatöpapierc vom ^4. Juli 1868. Staottschuldvelschreiblllig!» . zu 5>,^t. ft. i» (iM. «^ 5/8 detto aus der Mlioiial-Anleihe z„ 5 „ i» ^M, ^3 >3/l« Darlelieü mi< ^.rloiung v. I. 18.!U, sur lOO fi. !?.3 3/4 Obligationen des lonil'ard. venet. AnlchenS . . 97 t/4 O)rul!0e,iUasln!lHS-Ol'ligat!0!u» von lll,garn, 8^l 1/4 „ ' .. von (Kalizien 8^l l 4 Grundentl.-Obligat. vo» anderen Kronländern 82 7/8 si, in (5M, Vanf-Aftie» l'r. Htii«l ... W8 l.2 ,l, >» (^2>l, Bans-Pfandbricfe auf <> ^ahre ! 0» ft. zn 5"/« 95 7/8 fi. iu (5M. Panl-Psandbriese, auf 10 Jahre für 100 ft. !13 l/4 si. in (5M. ^>'compte-VIltie» von '^ieder-Oe!!erre!ch fnr 500 ft.........590 fi. in (5M. Aktien der oftcrr. .tt^il -'Anstalt für Handel u»d (-".„'erbe zn 20'» sl. pr. St. 237 1/2 st. i» ^M ylsticn der k l, pr>v. o!!crr. StacilSeisenI'a!)»« gesellschaft zn 200 st,, voll eingezahlt 256 3/4 ft. i» <5M. mit Ratr»zah!»»g......— ft. in (5M. Aktie» der (iüsabtth-Weslbah» z» 20«> N. 2<>0 fl. i» (^M vlfti.n der süd-norddeulschen'Vcrlindungsbah» zu 200 ft..........N) 3/4 st- in tHM Aktie» der österr. Donan-Dampfschifffahrt 2u 500 ss. GWi........540 ss. in (5,M. Nktim deS Oestcrr. Lloyd iu Trieft . . »47 1/2 ft, in (5M. Prämien - l'ose der l'sterr. Kr.dit - ?l»,talt ,. ^. . .. , ,, _,, pr. 100 fl. öllcrr. W......l0!i7/U.si, »' CM, Wechsel-Kurs vom 1^. Juli l^jä8. Amfterda.». für Itttt Holland. Nthl. 0,'uld.. 87 1/2 2 Moxat ?!u^'l'»rg. ,ür >00 sl. !^nr>.. 0'»!d. . lOa 1/4 ll,o. Frankfurt a, M., fi,r !20 ft. s"dd. ^n- einswähr. i»> 24 !/2 ft, ,5ns!, Ould . ^»^ 7/« 3 Ä'.onat Hamburg, für '00 Mark Banko, Gnld. 77 1/6 2 Mo»at, ^lndon. ,!>r l ^!,n»d Sterling. Guld. . l0 13 3 Monat Mailand, fiir 300 öslerr. Virc. Gnlo. . 10^> 3/4 2 Monat. Marseille, für A0 > ärane. ("nld. . . 122 l, 2 2 V.>>al. Paris, fnr :u»0 ^va„c«. <«uld. . . . 122 3/4 2 Monal ^utare!». fin , <5!uld. P»ili . 2«.4l/2 3l T. Sicht. ,N, f, vollw. Miiü^Tut^tlU, Agio . 7 !.^ Kronen...........l4.st Gold- und Silber-Kursc vom l3. Juli 1858. Weld. Ware. K. Kronen ..........«4.7 — «ais. Münz - Dusaten Agio.....7 l/4 7 «/2 dto. Nand- dto, .'. .....7 <^8 73>8 <^old »l ».»so» „ .....i» l/2 2 14.13 ^riedrichs?'or „ ..... 8.4'i — Vcni^d'rr „ .....8.20 — Ongl. Soucrcignes „ ..... !0.<3 10.l4 Russische Impcrialc ,. ..... 8.2!» 8.2! Viil'cr-Agio .....104 l/2 104 3^4 „ Coupons ........I0^7/,-< «05 preußische Kassa-Anweisxngen ... . l.327. >-^!l 3l ll z e i g e der hier lmgekommeuell Fremd cu. Deo ,4 Juli !!X^8 Hl'. Baion Stwitlilf, k. k. Hallptilia»!,, und — Hr. v. Vlumseld, k k. Scatthallcrei'R.Uh, vi?» Trieft. — H>' Baron Saff,'a», Privatim', vo,i Giaz. — Hr, Di' Fischer, k. k Obeicu^t, uoi> Venedig. — <)r ^cl'diß, Medizin - Dcrcor, v?n Idü'.i, — Hl'. Sce-pischncgg, Pfanvi-, vo» i?t, Petel-. — Hi', Fmik, KlNlfinaim, roil Gra^, — Hr. Cerüelli, Gittsbesißer, oon Canale. — Hr. Terzaghi, Prioacier, vo» Varese. Z. l208. (2) Nr. 284l. O d i r t. Von dem k. r. NczlltslNilte Adllsbcrg, als Gericht, wird hiemit bekannt gemacht: (ös !c> üdcr das Ansuchcti des Franz Dommig, ?^?achlhader der F»au Regina Scbetina »nd der Angu-siin Blttel'scheii Osbei, vl>n Laidach, gegen Mat-lhä'lls Wudopiuz, von Kölsche Haus Nr. 12, wc gen aus dcm Vergleiche ddo. 21. Februar «857. schuldigen 76 fl. (5. M. b. Nr. Hsst) vorcommcnden Rcalilat, im gerichllick erhobenen Schatzongswerlhe von «24« fi. 20 kr, CM, . glwilligct und zur Vornahme derselben die erste Fcildietllngs - Tagsatzung auf den 16. Juli, die zweite auf den 16. August und die drille auf den !6, September »858, jedesmal Vormittags l>m 9 Uhr in dieser Werichltzkanzlei mit dem Anhlinge bestimmt worden, daß die feilzubietende Realität nur bei der letzten Feilbielung auch unter dem Schätzuilgswcrlhe an den Meistbietenden hint' angegeben werde. D^'s Schatzungsplotokoll, der Grundbuchsertrakt und die Lizitationsbedniqnisse tonnen bei diesem Gerichte in den gcwöl)»lichen Amisstundcn eingesehen werden. K. k. Bezirksamt Adelsberg. als Gericht, am »5. Juni ,85« VerkaO-Anzeige. Das als Einkehrgasthaus in Verwendung stehende Haus Konsk. Nr. 72 in Laibach, an der Mündung der Wiener und Klagenfurttr - Straße vor der Dreifaltig-keitssäule, am schönsten, dem Gisen-bahnhofe nahen Platze gelegen, und mit 2 langen Fronten beide Straßen beherrschend, sohin der Herstellung eines großartigen, für alle Unternehmungen geeigneten Gebäudes am würdigsten, lst nebst den großen Stallungen und dem Garten aus freier Hand, unter günstigen Zahlungsbe-dingnlssen, zu verkaufen und die weitere Auskunft bei Herrn Dr. Johann Ahazhizh in Laibach zu erhalten. Laibach am 1. Juli 1858. RealilMm-lmkaus. Die an der von Laibach nach Wien führenden Reichöstraße liegende Realität Do brava wird aus freier Hand verkauft. Diese Besitzung liegt knapp an der genannten Reichsstraße, gerade 1 Meile von Laibach entfernt, und bildet ein zusammenhängendes, vollständig arrondirtes Ganzes von' 71 Joch 72A lUKlftr. Flächeninhalt, bestehend aus 29 Joch 1W UMlftr. Ackerland, 27 Joch I9^l llMlftr. Waldung und lii Joch 4:j<) lUMftr. Wiesland, dann einem gemauerten, ebenerdigen, mit Ziegeln gedeckten Wohngebäude und einem gemauer- ten, mit Ziegels gedeckten Stalle auf 20 Stück Großvieh. ' Die Gebäude liegen zu beiden Seiten der Reichsstraße. Das an die Gebäude anstoßende Ackerland hat südöstliche, sonnige, unbedeutende abdachende Lage und ist sehr fruchtbar; der das Ackerland einsäumende Wald ist im besten Wach^thume, und das an diesen anstoßende, durch einen Bach bewässerte Wiesland liefert gutes und reichliches Heu. Die Lage der Realität macht solche zur Haltung eines Einkehrhauses und zu jeglicher Spekulation geeignet. Der Preis und die Bedingnisse sind bei der Eigenthümerin ^»»^»«'QtlKn, 8,»»»k in Vir, im Bezirke Egg bei Pod-pezh, zu erfahren. Vir am ll. Juli 1858. 3. «217. (3) Bräuhaus nebs I, E inkehrw irthsh aus, l»''i wclclioin auch rlio SPEZEREIHANDLUNO betrieben wires, an der Gurkbrücke zu Neustadt/, an der Mündung der Sirassen von Agram, Karhladl und Gollnchee gelegen, zuvor Hiarl FriiZniiauii gehörig, mit den nothwendigen Räumlichkeiten versehen, ist sammt Wirthschaftsgebäuden und Grundstücken, dann mit oder ohne Inventar, FamUieiwerhältnissen halber, unter sehr vortheilhaften Hedin-gungen Httgleinh zu verkaufen. Gefällige Offerte belieben an den Ki-genthümer Franz Omeiz zu Neustadtl eingesendet zu werden. Z. l229.(2) Verpachtung. Das große, im ben'ihlntcnHand-lultgsorte, am frequentesteu Platze befindliche herrschaftliche Oasthaus in Civil-Sissek, wird auf 6 Jahre am 3tt. d. M. im Lizita-tionswege in Pacht gegeben werden; die Lizitationsbedinguisse fönuen bei Gefertigtem zu jeder Stunde eingesehen werden. Civil-Sissek«. Juli 1868. Mh. Ieckich, Hcrrschaftö.Pächtcr. Die Loge Nr. k), lm ersten Stocke des ständischen Tdeaters zu Laibach wird in Miethe überlassen, und hierüber tm zweiten Siocke deS grafi. Gallen-b^rg'schen Yauses 0m neuen Markte nähere Auskunft erldellt. Z. ,205 c^) Wohnung zu vermietheu. Izn Häuft Dir. M5 m i)er ^?ladt am Schulplal^ lst eine acraumlae und acsunde Wodnung, destedend aus 3 ?m>mcrn , Küche, Spels lc. zu Mlchacli zu beziehen. Das Nähere dcmlbst in der Handlung zu erfahren-