Nr. 104. Dienstag, 10. Mai 1910. 129. Jahrgang. Mbacher Zeitung ^3 """r<»lwn«prii»: Mit PostVersendung: ,inz,ähl!g 2l> «. halbjHhliq 15 ll. Im »onto?: «anziibriss "> yalhjähng ,1 K, ssür die Zustellung lnö Hau« ganzjährig 2 »i. ^ Insrrlionsgebülzr: ssür llewe Iterate bis zu 4 gellen l>l) t», grvhtle per ge» s!ch Mitloöü'strahs Nr. 20; die N«d«k«vn VlMväicsl'tis^ Ä7, 20, Lvrcchsl^ndrn der ittedaltion vou « bis 1« Uhr vormittag. Uüfraxlierte Bricie w«d»n nicht n»2mommm, Manuslripte nicht zurüctgtsleNl. Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. ^ Seine t. und l. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 26. April d. I. der ^vvinzprioriil der österreichisch-ungarischen Nrslllinen-^wvinz Theresia Heidrich in ^aibach das Goldene ^rdienstlreuz mit der Krone allcrgnädigst zu ver^ '"hen geruht. Seine t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 30. April d. I. dem "lUbcrsitätsbibliothekar in Graz, kaiserlichen Nat Dok-^ Anton Schlussar aus Anlaß der von ihm er° ^lrnrn Übernahme in den bleibenden Ruhestand tax» N'ei den Titel eines Negierungsrates allergnädigst zu ^rlrihrn geruht. ' ' , . Den 6. Mai IM0 wurde m der l. l. Hos« und Staat«. °ruclerri dns I.XXXIX. Stuck dec italienischen Ausgabe des 5"'chsgesetzdlattes des Jahrganges 1910 ausgegeben und ver» ^ Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 7. und ^ -Nai l^io (Nr. 103 und 104) wurde dic Weiterverbreituna. 'Olgeildcr Preherzcugnisse verboten: Ar, 61 »^sutro». ,^ Einzelnuinmer, betitelt «?nmo Hl«,ssssio», Trieft, ^la^w ^r. 3 «M»»7 ^Illll^di» vom 1. Mai 1910. Nr. 2^i <^«oclvi»l«3t» vom 30. April lUlU. Nr. 11? .Ituvu08t" vom I.Mai 1010. «. Die bei Ed. Kalous in Vrünn gedruckte, im Verlasse des ">ol« Thytil erschienene, 8^ Seiten starte Broschüre (ohne Titel. Ni. 1? ««loväcko,. Nr. 3^ «ralll-ok. vom 2!'. April !9l0. Nr. 18 .Noi-uvuk/ ^id. vom 2i). April 1910. Ar. 18 <5luliit.or> vom 1. Mai 1910. Ar. IN ./.«ml» i >Vola» vom 1. Mai 1910. ^ Ar. 985 «U»i«t» «oli2j«uu».» vom 30. April 1910. Die in Lemberg im Verlage des Vereines «Akademische freisinnige Liga» erschienene Broschüre: «Lioräauo Uruua». Nr. 7 «Grobian, von Mitte April 1910. Nr. ^ «I.» Huo«ti«uu «««ml«» vom 29. April 1910. Nr. 101 'I^'InllipeQl^uto» vom 30. April 1910. Die in Trieft gedruckte Einzelnummer, betitelt: «V«räo I^^vvomr«» Iriost«, I'rima ^lu^io 1910, Nr. 30 «Xal'iklttul')'» vom 3. Mai 1910. Nr. 18 «MontanMatt aus Vöhmcn» vom 2. Mai 1910. Nr. b .Q:«^ knilmi-sk« I.i»t>i> vom I.Mai 1910. Nr. 18 «XHm)' I,i6u» vom 30. April 1910. Nr. « <^mi»k6 8i,ak)-» vom 1. Mai 1910. Nr. I« <«l>iAnz I.iclu» vom ti. Mai 1910. Nr. 3b «^oi^l,. vom 4. Mai 1910, Nr, 8 «?r«1otüi-. vom 28. April 1910. Nr. 11 ,5Iktl<:>i 8vot)(ic!)» vom b. Mai 1910. Nr. 64 «?l)2or» vunl 2. Mai 191«. Nr. 18 «N»5 iinl^. vom 89 April 1910. 5lr. 7—8 «Uorb». vom 1. Mai l9I0. NichtamtlicherHeil^ Österreichisch-ungarische Marine. Der im November 1907 im Seearsenale zu Pola auf den Slapel a,cle^te, im Mai 190N daselbst vom Stapel gelasseile ^iapidkrcuzer „Admiral Spann" ist nach dreißisnnonatlicher Vauzeit so weit fertiMstelll, daß bereits dessen Probefahrten an^eset/,t loerden konnten. Tcr nur 35i4<) Tonnen deplacierende Kreuzer ist das erste mit Turbinenmaschiiien ausgestattete Schiff unserer Krieasmarine, weshalb den demnächst begin" nrnden Probefahrten mit großer Spannung entgeh»i-qesehei^ loird. Eine Einreihung in die Sommerest'adr«', deren Manöver Anfang Juli l. I. beginnen, findet jedoch dem Vernehmen nach nicht statt. Auf (Nrund der mi^ 20.000 Pferdekrästen berechneten Maschinen' Gesamtleistung hofft man in der Marine auf eine stund' liche ^ahrtgeschwindigkcit von 2s> bis 26,25 Seemeilen. Diese neue, im ganzen mit vier Vertretern projektierte Cchnelltreuzerllafse führt nur eine schwache Torpedo-boots.Abwehrarlillcrie von sieben Stück lO.Zenlimck-r-Schnellseuerlanonen, einigen Milrailleusen, ferner mehrere Torpeoolancier^Apparaie; eine Panzerung ist nichl vorgesehen. Der Aktionsraum mißt bei 4000 Seemeilen. S. M. Schiff „Admiral Spaun" dürste vor-aussichllich im Herbst in den Verband der Reserve Eskadre treten und erst im Sommer 1911 für die Man-överperiode vollausgerüstet zur Eskadre stoßen. Auf Grund der in der vergangenen Woche beendigten Übernahmsprubefahrien wurde das neue Schlacht' schiff „Erzherzog Franz Ferdinand" von der Nauwerstc' d?s Stabilimenw Teenico zu Trieft nunmehr in das Eigentum der Kriegsmarine übernommen. Das Cchwcsterschisf „Radehky", dessen Maschinen und Gc-schuhe bereits eingebaut wurden, wird im September l. I. zur Übernahme bereit sein. Die bei S. M. Schiff „Erzherzog Franz Ferdinand" ermittelte Fahrgeschwindigkeit von 20,5 Seemeilen kann als ein sehr günstiges Resultat bezeichnet werden, das sogar die kontraktlichen Lieferungsbedingungen um eine Viertel.Seemeile übertraf. Die Ansprache des Königö Georg von England. Aus London, 8. d. M., wird gemeloet.- Der Wort» laut der Ansprache König Georgs im Geheimen Rat «st folgender: Mylords und Gentlemen! Mein Hcrz ^ ^ v^ als daß ich hellte mehr als wenige Worte an Sie richteil könnte. Es ist meine schmerzlichste Pflicht, Ihnen den Tod meines innigslgeliebten Vaters, des Königs, mit-zuteilen. Vci diesem unersetzlichen Verluste, der mich und das ganze Reich so plöhlich getroffen hat, lrüstet mich das Gefühl, daß ich die Sympathien meiner zu° künftigen Untertauen bcsihe, die mit mir trauern wer- FeuMewn. Talmi oder Gold? Novcllette nach dem Englischen von K. FKarnpff. (Fortsehnn«..) (Nachdruck »eibottn.) Ärturs Herz hüpfte vor Freude. ..Ich werde in zehn Minuten bei Ihnen sein," ^! lr und stürzte ins Freie. Atemlos kam er in ^tainrs Bureau an. „Nehmen Sie Platz und kühlen Sie sich ein bißchen ^ / bemerkte der Fiuanzmann trocken, inocs er sciue Nlleilgläser Polierte. „Ich brauche nämlich einen gc> sandten Rechenmeister in einer gewissen Angelegen» "lt. Ei„ einträgliches Geschäft, wollen Sie es über» 'lchinen?" «Ich — ich dachte," stotterte Artur und suchte ,^err üh^ s^,^' Enttäuschung zu werden. „Das heißt, "1 wcrdr mich sehr freuen, wenn ich Ihnen nützlich <"n laim." . ..Also abgemacht. Sie kennen doch die Firma Ge° vludcr Lambsun?" «Die Teehändler? Gewiß." ..Nun, ich habe die Absicht, ihr Geschäft zu er° ^rben, uud bitte Sie, ihre Bücher und Abrechnungen ^I""v ä" prüfen, ehe ich abschließe. Im Vertrauen kann 'H Ihnen ja sagen, daß sie 150.000 Pfund bar ver. <^lpn, daß ich aber, wenn die Sache zieht, sie mit ^0.000 Pfund Zu gründen hoffe. Dann find alle Un-°stcn gedeckt und es bleibt mir noch ein sehr netter '""ngrwinn." ^ . Mr. Staines rieb sich schmunzelnd die Hände, ahrend seine verschmitzten Augen scharf den jungen lann beobachteten, auf den die Höhe der Zahlen übcr° «Ui^'nd wirkte. Veschämt dachte er daran, wie er ,'^>n Manne mit seinem erbärmlichen Gehall hatte "Ponies wölkn, während der andere behaglich fort. H "Äu günstigen Falle, wenn also das Publikum ^trauen zeigt, biete ich Ihnen 500 Pfuno und werde Sie außerdem als Direktor bei der Gefcllschaft emp-fehlen." Artur verbeugte fich. Seine Gedanken wirbelten toll durcheinander zwischen schmerzlicher Enttäuschung einerseits und freudiger Aufregung über die ihm ge> botene goldene Gelegenheit anderseits. „Wie soll ich Ihnen danken, Mr. Staines," stam» mclle er. „Der Dank, den ich verlange," lächelte der Mil» lionär, „wäre ein Bericht, der uns die Fische ins Netz lockt — d. h. ich wollte sagen, dem Publikum Gelegen» heit gibt, sich an unserem Gewinn zu beieiligen. Können Sie mit der Prüfung der Bücher hnite noch beginnen?" „Gewiß, sofort." „Dann will ich Ihnen einen Brief an Gebrüder ^ambson mitgeben." Er warf ein paar Zeilen aufs Papier, die er dem jungeil Manne mit den Worten überreichte: „Ich ver» lasse mich darauf, Mr. Melrose, daß Sie diese Sache gut durchführen." „Ich werde mein Möglichstes tun," erwiderte dieser. Er hielt Arlur seine Hand hin, der mühte sich ver. gebens, eine Frage zu formen. „Nun, Sie wünschen noch?" „Ich habe noch zwei Fragen auf dem Herzen." „Hm — dann fassen Sie sich kurz, bitte." „Das will ich: Ist Miß Slaines ganz gesund und glücklich?" Der Kaufmann ruuzelte die Sliru. „Gefund ja, suweil ich das beurteilen kann." Dann in verdrieß» lichem Tone: „übrigens aber so eigensinnig wie ein alter Karrengaul." Artur strahlte förmlich. „Mein tapferes Mädchen!" flüsterte er. ^A ja — o ja! Sie triumphieren über meine Niederlage, nicht?" schnaubte Mr. Slaines. Dann machte der Ärgcr einem schlauen Lächeln Platz. „Tat. sache ist, daß sie sich sehr kräftig für Ihre Verteidigung ins Zeug gelegt hat, und wenn Sie sich in dieser An» gelegenheit als ein scharfsichtiger Mensch und gewiegter Kaufmann erweisen, so könnte es sein, daß ich meine. Meinung änderte." Artur drückte die dargebotene Hand so kräftig, daß der Kaufmann eine Grimasfe zog. II. Mit den letzten ermutigenden Worten in seinen Ohren und Lucies Bild im Herzen stiirzte sich Artur energisch in die Arbeit. Diesmal sollte ihm der Freudenbecher nichl wieder von den Lippen gerissen werden-was er durch Energie und Gründlichkeit dazu tun konnte, das würde geschehen. Den ganzen Tag arbeitete cr angestrengt mit seinen Gehilfen, und als fie Schluß machten, prüfte und verglich er weiter. Vis lief in dic Nacht hinein sah er ülicr den Zahlen, kaum gönnte er sich die Zeit zu flüchtigen Mahlzeiten, und erst als er einen genauen Überblick über das, was das Geschäft i:i den letzten fünf Jahren eingebracht, gewonnen halle, legte er mit erleichterndem Atemzüge die Feder nieder. Er halte das Gefühl cims ermatteten Kämpfers, der einen Sieg errungen hat. Die Lambsons waren gut und das brillante Geschäft mit den Händen greisbar. Zu»» erstenmale hatte cr Muße, über den Preis nachzudenken, den ihm Mr. Staines in Aussicht gestellt. Lneys strah. lende Allgen schienen ihn anzulachen, er drückte den Kopf in bcide Hände und träumte. So viel Glück, war das denn möglich? Artur richtete die schmerzenden Augen noch cin mal auf die Zahlenreihe und zuckte plötzlich zusammen. Eine Weile saß er wie versteinert da, als ob er clwaö nicht fassen könnte. Dann wurde es ihm schmerzlich klar, daß die Lambsons ihm nicht den Schlüssel zu sei^ nein Paradies verschaffen würden, wenn nicht —. Wur es möglich, daß cr irgendwo ein Versehen gemacht halle? Der Gedanke allein wirkte »vie ein «ebenseli^ier. Mit der Energie der Verzweiflung ging er die ganze Nechnung noch einmal durch. (Schluß folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 104. 930 10. Mai 1910. den UM den geliebten Herrscher, der sein eigenes Glück darin fano, das ihrige zu teilen und zn fördern. Ich habe nicht nur des Vaters Liebe verloren, sondern das herz» lichc innige Verhältnis zn cinem teuren Frenild nnd Ratgeber. Nicht weniger zuversichtlich bin ich angesichts der allgemeinen liebenden Sympathie, die meiner teuersten Mutter in ihrem überwältigenden .Nummer ge-sichert ist. Als unser geliebter König vor wenig mehr als neun Jahren hier stand, erklärte er, solange ein Atemzug in seinem Körper wäre, würde er für das Wohl und die Verbesserung der Lage seines Volkes arbei. tcn. Ich bin sicher, die »Meinung der ganzen Nation ist, daß diese Ertläruug voll ansgeführl worden ist. Mich zu bemühen, seinen Fußstapfcn zu folgen und gleich» ^citig die konstitutionelle Regierung in diesem Reiche aufrecht zu erhallen, soll das ernste Ziel meines Lebens sein. Ich bin mir der sehr schweren Verantwortung, dle mir zugesallen ist, lies bewußt. Ich weiß, daß ich mich auf das Parlament und das Voll dieser Inseln lind der überseeischen Besitzungen verlassen kann, aus Ihre Hilse bei der Erfüllung dieser schweren Pflichten nnd Ihr Gebet, baß Gott mir Stärke verleihen und mich führen möge. Dabei ift mir die Überzeugung ge-worden, daß ich in meiner lieben Frau eiue treue Ge> hilfin in jedem Streben für das Wohl unseres Volkes habe. Politische Uebersicht. Laibach, 9. Mai. Seine Majestät der Kaiser wird sich Mittwoch, oen N. d., nach Vndapest begeben, nm dort einen mehrwöchigen Aufenthalt zu nehmen. Auch während des Fronleichnamsfestes, das auf dm 26. d. fällt, wird ter Monarch in Budapest weilen. Die Abrcife nach Budapest erfolgt am N. d. um 3 Uhr 20 Miuuten nachmittags mittelst Hofsonderzuges vom Staatsbahn-Huf aus. Die „Wiener Zeitnng" widmet dem König lkduard von England folgenden Nachruf: Kaum mchr als neun Jahre war es dem König beschieoen, die Geschicke des britischen Imperiums zu leukeil, aber in diesem lnrzen Zeiträume lerute sein Volk, lernte die ganze zeit» genössifche Welt ihn kennen als einen Fürsten von glänzende!, staalsmännischen Fähigkeiten, von unermüdlicher .Hingebung an die Pflichten seines hohen Amtes, und dicfe wenigen Jahre haben genügt, nm dem König eine überans markante Stellnng in der Geschichte Eng-lands, ill der Geschichte des 20. Jahrhunderts zn sichern. König Eduard verband mit einer liefen Einsicht in die Verhältnisse der internationalen Politik eiue überreiche Erfahrung und die genaueste Kenntnis der treibenden Kräfte des modernen Staatenlebens. Voll Stolz nnd Zuversicht blickte das britische Volt zu seinein Fürsten empor, anch in der ernsten inneren Krise. Die Dynastien und Nationen des ganzen Erdenrnndes schließen sich dem großen Schmerze Englands iu wärmster Teilnahme an. In der Habsbnrgischcn Monarchie genoß König Eduard warme Verehrung und reiche Sympathien, er stand in herzlichen persönlichen Beziehungen zu unserem erlauchten Monarchen nnd hatte häufig als hochwillko'n» mcner, sehr verehrter Gast iu unseren Landen geweilt. Die Bevölkerung der Monarchie begleitet deshalb in innigstem Mitgefühle die Traner Englands nm seinen König. — Das „Fremdenblatt" schreibt: Mit dem Ableben des Königs Ednard verschwindet eine bedeutende Gestall von der Wellbühne, auf der er eine so große und oft entscheidende Rolle gespielt hat. König Ednard hat tiefer in die Geschicke seines Staates eingegriffen, als mancher absolute Mouarch iu die seines Landes. Deshalb ist sein Tod ein großes, bedentnngsvolles Er» eignis. Die answärlige Politik war hauptsächlich das Feld, auf welchem sich König Eduard belätigle. Als er die Regierung antrat, stand England isoliert und viel» fach angefeindet in der Welt da. Der König änderte den Kurs der auswärtigen englische» Politik in um° stürzender Weise. An die Stalle der Splendid Isolation trat das System der Allianzen und Ententen. Das Bündnis mit Japan sicherte Englands Interessen in Ostasion. Die Enteute mit Frankreich und Nußland, den beiden ehemaligen „Erbfeinden" Großbritanniens, sollte ein diplomatisches Bollwerk sür die Machtstellung Englands in Enropa nnd in Indien bilden. Aber das Lebcnsu>crk des Königs war noch lange nicht vollbracht, als ihn der Tod abrief. Er hinterließ seinem Sohne eine glänzende Erbschaft, aber eine Erbschaft, deren Liquidation große Schwierigkeiten in sich birgt. Wir in Österreich.Ungarn betraueru aus vollem Herzen das Hinscheiden dieses hochbegabten Herrschers, den eine aufrichtige uud innige langjährige Freunddschaft mit nnserem Kaiser verband. Österreich, wo sich der König stcls der größten Sympathie nnd der herzlichsten Ver» ehrung erfreute, schließt sich der Trauer Englands an und beklagt mit der britischen Nation den Tod cincs wahren nnd echten Königs. Ans Paris wird gemeldet: Das Verhallen des Sultans Mulcy Hafid gegenüber der französischen Regie» rung ist geeignet, den lebhaftesten Unwillen hervorzurufen. Das jüngste, in Paris unterzeichnete fran» zösifch»maroklanische Übereinkommen harrt noch immer einer vorbehaltlosen tatsächlichen Bekräftigung feitens des marokkanischen Herrschers. Der Forderung nach dcntlichen Erklärungen weicht er anf alle Weise ans und es Hal fast den Anschein, als ob er sich um die Beziehungen seines Reiches zu Europa nicht kümmern wollle. Wenn Snllan Mnley Hasid sich weigert, den eingegangenen Verpflichtungen gerecht zn werden oder gar, wie in manchen Kreisen angenommen wird, so weit geht, sich über sie ans Trotz hinwegzusetzen, dann wird die französische Regierung nicht länger mit dcv Ansführnng jener Maßregeln zandern können, die für die Sicherung der VeNuirklichung der Bestimmungen des franzosisch-inarotkanischen Übereinsommens vor» geseheil ist. Tagesncmgleiten. ^ lMic die Assyrer dcn Kater turicrtcn.j Es ist eine Unbilligteit, wenn die Geschichlsschreiber die alten Germanen in das Licht sehen, als ob sie alle ill es gc« Wesen wären, die „immer noch eins tranken". Völker von älterer, höherer Knltnr haben es lange vor ihnen verstanden uud ebenso sehr geliebt, den Becher zu füllen und Hu leeren' nnd ans den hieroglyphischen Schriften der Ägypter wissen loir z. V., daß anch sie des Guten mehr als einmal zuviel taten. Die neuesten Errungenschaften der Wissenschaft haben bekannt gemacht, daß d«e Assyrer nnd die Vabylonier dem Zechen geneigt waren und, da die „Trän' auf den herben Zwiebel folgt", s" mußten sie natürlich auch die entsprechenden Folgen mit ill dell Kauf nehmen. Davon müssen die Assyrer nm der Zeit recht viel Erfahrung gesammelt haben, denn sn' habeil es schließlich so weit gebracht, daß sie eine rich' lige Katerkur ausarbeiten tonnten. Hierüber berichll'l der demnächst erscheinende letzte Band der Ullsteinschen Weltgeschichte, in dem n. a. auch die reiche medizmischt' Literatur der Assyrer geschildert wird. In einem dieser Werke, der ernsten medizinischen Taselserie, die in wissenschaftlicher Weise durch einen deutscheu Gelehrten herausgegebeu und erklärt worden ist, finden sich mch» rere richtige Rezepte gegen die unheilvollen Folgen der Trunkenheit. Wir lernen dort beispielsweise folgende Verordnnug kennen: „Wenn ein Mensch Rauschtranl' ^wahrscheinlich Bier) gctrnnken hat und sein Kopf ihm benommen ist, wenn er seine Worte vergißt nnd wäh« rend seines Redens sie .answischt', wenn er seinen Ver' stand nicht festhält nnd seine Augen starr sind, so sollst dli zu seiner Genesung els Pflanzenstosfe sderen Name» genannt werdenj in eins zerreiben, er soll die Mischunsi mit Öl und Rauschtrant angesichts der Göttin Gula lwahrscheinlich eine Personifikation der Morgenröte) am Morgen, ehe die Sonne aufgeht und ehe jemand ihn geküßt hat, trinken — so wird er genesen." — lDic Sängerin im Zuchthause.j Ans London wird gemeldet: Die bekannte Berliner Opernsängen» Frl. Gerardine Farrar, die sich gegenwärtig zusammen mit Caruso auf einer Gastspielreise durch die Südstaate» der Union befindet, hat in der Hanplstadt des Staates Georgia, Atlanta, vor einem merkwürdigen Publilinn gesnngen. Die Jusasseu des Zuchthauses von Atlanta haben von der Anknnft der Sängerin gehört nnd ließe» sie bitten, sie möge anch in ihr tranrsges Dasein eine» Sohnenstrahl bringen. Fränlein Farrar ließ sich nicht laiige bitten, suhr nach dem Gefängnis, fand in dem Direktor einen Gemütsmenschen nnd wenige Minute» später saß sie am Klavier und spielle und sang fast ore'. Viertelstunden lang. Sie beglückte durch ihre Kunst die aufmerksame Zuhörerschaft über alle Maßen. Uberdic^ war diese Znhörerschast im besten Sinne des Wortes eine gemischte Gesellschaft, denn nnler ihr befanden N'ck nicht weniger als süuf Millionäre, daruuler der erst kürzlich verurteilte Eisköuig Morse. - sDurch die Dichtkunst aus dem Gefängnis l><" freit.) Die Begnadigung eines jungen Engländers John 'Carter, der dnrch seine im Gefängnis entstandenen A?« dichte Aufsehen erregt hat, wird ill Newyorl viel oc-sprochen. Der junge Mann, der vor sli'nf Iahreu wegen Einbruchs zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt wurde und seine Strafe iu dem Ctaatsgefäugnis von Minne-sola verbüßte, durste an feinem 24. Geburtstag wieder die süße Lust der Freiheit atmen, fünf Jahre vor AblaNI seiner Strafe. Die Begnadigung wurde durch d^' Bemühungen der Herausgeber eiuiger großen Zeit' schrislen, besonders dnrch das warmherzige Eintreten Das Herz. Roman von U. Hottner»Grese. (37. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten,) In der Ecke, nach der Elisabeth von Laßwitz ge-schritten war, stand ein Bell, die Kissen zerwühlt, die Decken herabgezerrt. Und von diesem Lager hob sich jetzt, lang und schmal, eine Gestalt. Das abgemagerte Gesicht trng noch die Cpnren einstiger, großer Schönheit, aber tie Züge wareil spitz nnd scharf, die dnnklen Augeu brannten in einem flackernden Licht, das reiche Haar bauschte sich in schimmernder Weiße um den Kopf diefes Manneo, der die fünfzig nocl, nicht erreicht haben konnte uud aussah wie ein Greis. „Wer ist da?" Seine Stimme klang heifer nnd tonlos. Herbert war neben ihn getreten und wollte antworten. Aber Werner Mertcns kam ihm zuvor. „Ich will mit Ihnen sprectM von Christa Weltin", s<,gtc er laut. „Christa! Christa Weltiu!" Das war kein Schrei des Entsetzens, das war ein Jubelruf, ein Ton der Erlöfung. Und der Kranke, der dcrt stand in dem brauuen, weiten Schlasmantel, der um feine Glieder schlotterte, überstrahlt von dem Sonnenglanz, sah aus wie ein Seliger. „Christa Weltin", sagte er noch einmal, jetzt zu Herbert gewendet, „das war der Name. Der Name, dcn ich verloren hatte. Ganz vergessen. Und der doch inilnersolt irgendwo saß iu meinem Herzen — nur daß ich ihn nicht über die Lippen brachte. — Christa Weltin! Warnm haft du mir den Namen nicht längst gesagt, Elisabeth?" „Ich habe ihn nicht gewußt, daß du uach ihm such» test", sagte dic Frau saust. Ihr feines Gesicht war noch tiefer erblaßt. Er sah sie mißtrauisch an. „Das hat Herbert auch immer gesagt. Keines hat den Namen gewußt. Und ich — ich hab' ihn vergessen gehabt. Er sollte ja anch tot sein — sie wollte es selbst so — tot wie sie — ganz tut. Aber er wird lebendig und sie selbst wird auferstehen und alles wird gnt sein. Ganz gut. Und dort wird sie hereinkommen, so wie sie damals auf mich zukam: Mitten im Winter war es. Überall der Schnee. Und am Bahnhof — fo viele Men» schen. Lauter Gesichter — fremd, häßlich. Und plötzlich sie. dazwischen — sie." Er brach ab. Ein Schwächeanfall warf ihn znrück auf das Bett. „Redeu Sie," fagte Herbert nach einer Weile leise-„er wird Sie verstehen, wenn Sie ruhig sprccheu, so wie ein Arzt znm Beispiel. Er ist jetzt klarer, glaube ich, als seit Wochcu. Das macht der Name. Ich kannte ihn ja nicht nnd er hatte, ihn seit langem vergessen und immer suchte er danach." Werner Mertens trat ganz an das Lager heran. Er zwang sich zur Ruhe und es ging ihm seltsam. Uu» willkürlich war sein Ton milde, seine Sprcchart ruhig diesem Maune gegenüber. „War das auf dem Bahnhof in Wien?" fragte er endlich. Felix von Laßwitz fnhr empor. Wieder schrie, er aus, es klang kaum wie eiu Menschenschrei. „Wer sind Sie, daß Sie das alles wissen? Sind Sie Werner Mcrtens?" Eine furchtbare Qual lag in den Worten nnd eine unsägliche Angst. „Nein", sagte Elisabeth rasch, „er ist ein Arzt." Der Kranke seufzte schwer auf, wie erlöst. «Zehn Jahre", sagte er, plötzlich klarer sprechend — „zehn lange Jahre hat der Name geschlafen. Aber damals — ja — da war er lebendig — nnd sie auch. — Christa! Christa!" Er breitete die Arme aus wie in einer ungeheueren Sehnsncht; dann flüsterte er: „Jetzt weiß ich auch wieder alles — alles. Und du — Elisabeth — du mußt es auch wissen, denn dll bist meine Frau, siehst du, jetzt weiß ich auch das," er sah sie fast lriumphiereud an, „aber ich — ich habe dich nie geliebt. Nie! Immer nur sie — Christa. ^ Verstehst du das? Uud weißt du, lvarum das so nxn'?" Die Frau senlle ergeben das sanfte Gesicht. „Es Hai wohl so sein müssen", sagte sie mit zittern» der Stimme. Er uickte. „Ja, es hat sein müssen. So ist es. Ich habe nur geglaubt, damals, daß ich der Stärkere bin. Aber ich war ganz ganz schwach. Ich möchte nur wissen" er wurde unruhig — „weshalb habe ich dich geheiratet? „Wahrscheinlich, »veil Christa Weltin sich verlobte", entgegnete die juuge Frau zagend. ^Verlobte?" Er dachte nach. — „Ja, es wird s" sein. — Aber was ging das nils beide an, sie und mich-'' Da war sie — auf dem Bahnhof — ich hatte ihr gc^ schrieben, ja, daß ich sie noch einmal sehen müsse, che - - ich fort wollte, für immer. Denn ich wollte fort, ich weiß jetzt ganz bestimmt, fort — das wollte ich. Aber früher noch einmal sie sehen. Ich habe dir das all<'-' gesagt — damals. — Aber sie hat mir die Pistole ans der Hand geschlagen — ja — uud hat gesagt: ,Du mußt leben!' Leben! Ohne sie? Nein. Also mit ihr." — Der Schimmer einer längst verrauschten Seligkeit brach aus seinen Angen. — „Mit ihr! Sie'hat ja nicht wollen. Aber ich »"«r stärker als sie. Ich und der Tod, den sie immer hat neben mir stehen sehen — wir haben sie bezwungen-Denn weißt dn, Elisabeth, sie hat mich immer gel,evl __ immer. — Und da konnte sie den Tod neben M" nicht seb/n." — „Uud ist mit Ihnen gegangen, fort, von allen, oll sie liebten — in diefe Einsamkeit?" (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 104. 931 w. Mai 1910. des Letters des „Century Magazine", Nobert Underwood Johnson, erreicht. Die, Gedichte, die der Go angene an die Redaktionen gesandt hatte und die ?un Men veröffentlicht wurden, zeigten eine ungewöhnlich..' ^cgabung, die sich in großem' musikalischen Wohllaut ^ ^erse und der melancholischen Leidenschaft des ^iuhls äußerte. Carter, der eigentlich cinen anderen amen ^'^1, aber diesen zu nennen sich standhaft "tigert, hatte sich im Gesängnis dadurch ausgezeichnet, uay er die Gefangenenzeitnng „Der Spiegel" trefflich "tt'te; auch sein Klavierspiel,' das er gelegentlich hören "!st'n dürfte, erregte allgemeines Entzücken. Die Be-!ittadigung ist erfolgt, damit ihm die Möglichkeit ge-^'ben werde, feille dichterischen Fähigkeiten freier und ^ucllicher zu entfalten. Der neu entdeckte Poet war A ^ ^ulbeamtcr in England gewesen, aber diese Arbeit behagte seinem romantischen und sensitiven ^cmüt nicht, und er ging nach Kanada, wo ihn Unglück au. Unglück traf. Völlig mittellos, verbarg er sich Mlehlich in einem Güterzng, um so nach Minneapolis aU Klangen. Er wurde entdeckt nnd anf einer kleinen Station Karlsladt ans dem Zuge gestoßen. Seit 3li stunden ohne, Nahrung, in völliger Verzweiflnng, fah kr ^ch allein auf der einsamen Bahnstation und unter» ""hm nun einen Einbruch in den Bahnhofsschalter, wo " "Ü Dollar und eine silberne Uhr stahl. Im Gefängnis Avachtc zunächst in ihm eine große Sehnsucht nach ^ustt und dann blühte, ihm plötzlich ganz unvermutet b'e blaue Vlnme der Dichtkunst aus'den Gefängnis-"aurrn hervor. Dichteil erscheint ihm als das leichteste ^Mft von der Welt. „Ich nahm ein Stück Papier," "Mt er, „legte es mir alls die Knie und schrieb. Ich Zahlte Verse/ weil sie weniger schwerfällig sind als ^losn und sich leichter verwerten lassen." Die Verse, W^ !" mehreren Zeitschriften, besonders im „Eentury ,. agazine" veröffentlicht hat, lafscn zwar keinen fer» llVn Dichter erkennen, aber doch einen feinfühligen, '"rmgowandten Menschen, dessen melodisches Empfinden U' der Einsamkeit des Gefängnisses sich zu einem künst-'"'schen Ausdruck durchringt. <>. — jDie Erdbcbentatastruphe in Zentralamcrika.j T-'e „Frankfurter Zeitung" berichtet' Die Erdflöße "Wcrn fort. Die Bevölkerung ist von Panik ergriffen. Tücher Eartagu sind Paraisa, Orhomuge solvie mehrere^ Uttn^re Orte zerstört- die Zahl der Toten wird ins» Maint auf etwa 2500 angegeben, außerdem wurden ^ensuviele Verletzte gezählt, 'von denen stündlich welche gerben. Infolge der großen Hitze gehen die Leichen V'l?ll in Verwesung über und man befürchtet Senchen. Zusende von Obdachlosen biwakieren im Schatten des Altans Peaz. ^ ^ -s. ^ lÄiudlichc Ästhetik.j Ullter diesem Titel ver-ilisNtlicht Toni Harten°Huenckc im „Türmer" eine , .^e, in der sie sehr drollig schildert, wie sie ihre veideu Töchterchen dabei überrascht, eine alle Tür grell s 'h zu tünchen. Mit ihrem verwitterten Grau fiel sie !^ !pr nicht ans und war nach Ansicht der Erwachsenen !,".. laktvull, die Farbenharmonie des Ganzen nicht zu lur^n. „Alles grüngraubraun abschattiert. Da brauchen ^ burläufig nichts zn ändern." Die Kinder aber "ren anderer Ansicht, sie fanden es erst wunderhübsch, ^" die alte Tür recht fchreiend weiß ans dem „Grün-Mubraun" herausstach. Kindliche Ästhetik! meint dazu Mau Harten-Hoencke. „Mir selbst kommt seither oft-"als, ,1)^^,^ jH Farben wie formen sehe, die alles s^^, nur nicht ihrer Umgebung angepaßt sind, der .^dcmke, welch ein großes Kind zum Beispiel die „schön. Mlbere", schreiend weiße Villa dort in das sanfte ^'K'nqrün am dnnllen Waldrand hingesetzt haben mag, ^'d statt mich zu empören, wird es milde in mir nnd .^ Muß lächeln. Und dann frage ich mich, ob wir nicht s," Hanzen mehr freundlich und geduldig lächeln müßten, !^u mit viel schwerem Geschütz über die Menschheit . "inderschnhen herzufahren, die noch iunner neben Ne,n enuachseneren, reiferen Menschentum herläuft. l,n3 cs nicht ein wenig heller, leichter, freudiger um n?6 aussehen, wenn wir uns bei großen und kleinen s/^. " !^'l-' erinnerten, daß sie eben — noch Kinder f ^- lHumor des Auslandcs.j Bassompicrrc, der ^""zösische' Gesandte in Spanien, berichtete seinem ^Uderän, Henri IV., über seinen Einzng in Madrid. W , .< ^ auf deni allertleinslen Maultier von der elt", s^^ch der Gesandte. „Ah", entgegnete der König, ',' u.elch ^'i„ annisanter Anblick, den größten Esel auf dem "Wen Maultier reiten zu sehen." „Ich war der Re-^entant Ew. Majestät", entgegncte Vassompicrre. sisf, ^^ lrasen sich auf der Straße. „Erinnern Sie cie ^"uer?" „Das kann ich nicht behaupten." „Nun, ^ ladc hallte abends vor zehn Jahren bat ich Sie an .^r Ecke um eiu Streichholz. Sie, gaben es mir. Ich u> ? ".">) Hause, entzündete das Streichholz und setzte ^""Wchtigerweise das Haus in Brand und erhielt von ^ ^^rsichernngsgesellschaft 20.000 Mark. Ich frcnc ^' daß ich jetzt Gelegenheit habe, Sie zn belohnen." "t ^" ^it einein anderen Streichholz." sch ^ War ein freundlicher Schntzmann und hatte Mt^' ^ne c,anze Weile ans die fragen der neugierigen alln^'l - "" ""^ ^"" ^^^" Wissen geantwortet. Aber >o "yl'ch sing er an, der Sache müde zu werden. „Und dw > ,.'"U Ihr Knüppel, Schutzmann?" erkundigte sich i,h_. ^begierige Dame. „Um den Lenten damit einen den!" Schädel zu geben, wenn sie handgreiflich wer» Mer ?"^^ ^'^' Antwort. „Und louzn sind diese Num-Cch«<,> "^"^' Identifizierung, gnä' Frau", sagte der Ccln. "" lakonisch und wandle sich ab. „Und wozn, >"'M,iann," sprach die alte Dame und packle ihn am Arm, „ist der Riemen unter Ihrem Kinn?" „Ja, gnä' Frau", war die spöttische Antwort, „der dient als Ruhe« stütze sür meine Kinnlade, wenn ich es müde bin, alberne Fragen Zu beantworten." Lotal- und Provinzial-Nachrichten. Eine Schilderung der Adclsbcrgcr Grotte aus dem Jahre 1807. Mitgeteilt von H>. v. Zwdics. Unsere heute weltberühmte Grotte meiner lieben Vaterstadt Adelsberg, für welches herrliche „Natur» wunder" gegenwärtig unser wackerer Höhlenforscher uud Sekretär der dortigen Groltenverwaltnng, Herr Pcrk o, soeben in Wien öffentliche Vorträge hält und die gegenwärtig, dank der staatlichen wie auch örtlichen Für. sorge, im Zwecke der allgemeinen Förderung des Fremdenverkehres allen gerechten Ansprüchen modernen Wesens eines Vesuchsobjeltes entspricht, erfuhr fchon am Beginne des vorigen Jahrhunderts, und zwar ein Dezennium vor der durch den uuvergeßlichen Mäccn Franz Grafen Hohenwarth systematisch in Angriff genommenen Begehung und Wegbarmachung, Veschrei-bung nnd Illustriernng durch einen fruchtbaren östcr» reichisch patriotischen Reiseschriftsteller, Franz Sar° tori lgcb. zu Unzmarkt in Steiermark 1782, ge» stürben 1832) eine romantische Beschreibung, welche wir hier wörtlich folgen lassen wollen. Sie findet sich in dem in Wien 1807 erschienenen Werke: „Naturwunder des Österreichischen Kaiscrthums" von Dr. Franz Sar» tori, I. Teil, Seile 103 tl nnd lautet also: Die Adelsbe r g e r Grotte i n it r a i n. „Nahe dem Orte Adelsberg liegen die Trümmer des alten Schlusses auf einem Berge. Ein langer herab» gerollter Schutthaufen zeichnet die Straße hinab. Zerrüttete Gewölbe drohen einzustürzen, alles zeigt ein Bild der Verwüstung. Weiterhin schäumt der Poyk, der sich durch die Ebene malerisch forlschlängelt. Er windet sich dnrch die Räder einer ansehnlichen Mühle und durch eine Brücke, die in einer geringen Höhe von einem Felsen zum andern gespannt ist, und stürzt sich endlich mit Brausen in den Abgrund hinunter, an dessen Seite man zu der Grotte eingeht. Sonst fallen die Flüsse von den Bergen, hier fällt der Fluß in den Berg. Ein hohes gothisches Felsen-! gewölbe, ist sein Eingang. In der Höhe schweben Schwalbennester und in der Tiefe ragen schäumende Baumgerippe und moosige. Steine hervor. Eine Schaar von Vögeln fliegt oben aus und ein. Ist dies der Eingang in die Tänarischen Schlünde? — Rauch und Damps dringt ans dem Eingänge der Höhlen; an den geschwärzten Felsen lecken rothe Flam-me». Es sind die brennenden Banmästc der Führer, die damit, statt mit Fackeln dnrch die Regionen der Finsternisse leuchten wollen. Gleich am Eingänge links ist der Felsen durch, geschlagen, man erblickt noch einmal im dürftigen Tnnlel des schwindenden Tageslichtes die hereinstürzen» den Wasser, und man vernimmt noch einmal ihr Getöse, dann verliert es sich allgemach, so wie man weiter fort» schreitet, bis eine feierliche Stille ringsum zu herrschen anfängt. Dann schallt wieder ein dumpfes Vraufen aus der Tiefe herauf! Je weiter man hinab steiget, je lanter brauset die Tiefe. Hier ist das Reich des Avernus! — Hört ihr den Phlegeton sich über die Felsen wälzen? Seht ihr die Fackeln von den Erinycn geschwungen? Sprühend fallen die Funken in den Schlund der Nacht: dies sind die Sterne des Erebus,- so schwammen einst Sonnen im Grausen des Ehaos. — Zur Rechten und zur Linken toset der Abgrund; die Fackeln leuchten hinunter, daß die Finsternis sichtbarer werde. Umsonst! Das Auge schweift umher auf luftigen Schattenbildern, die steigend nud sinkend in einander zerrinnen. Von hier aus ist es dem kühnsten Sterblichen nicht vergönnt Weiler zu dringen. Steil stürzet der Felsen hinab in die Flnthen, die zu seinen Füßen zürnen. Wenn mall auch in die Tiefen hinableuchtel, so zittert der Fackelschein immer wieder znrück; wirft man Steine hinab, fu vernimmt man erst spät das Ausrauschen der Fluthen. Hier thut die Flamme der Fackeln eine furchtbare schöne Wirkung. Man hört das Wasser unter sich, und sicht über und ruud um sich die Nacht des hohen brei» ten Gewölbes. Hier haben die Führer die Gewohnheit, einige Bnnd Stroh anf den Felsenwänden der Brücke anzuzünden. Die magische Beleuchtung der ganzen nnter. irdischen Vrückcnrcgion mit ihrem schauerlichen Felsen» gewölbe, den grotesken Felsenwänden und dem unten im Abgrnnde rauschenden Flusse, gewährt einen der schönsten Anblicke. Wenn der Strohhansen fast verzehrt ist, stürzt man ihn von der Vrück-e hinab nnd so sieht man ihn unten in der Tiefe auf dem Wasferbeete noch einige Augenblicke sortglühen. Die plötzlich aufsteigende weite Flammenhclle und die schnell zurückkehrende Fin> sternis, wo man bey dem schwächn Fakellichte nur einige Schritte sieht, macht einen überraschenden Kon^ trast." — lTitclverlcihung.j Seine Exzellenz der Minister für Kultus und Unterricht hat den Lehrern an der tnnstgewerblichen Fachschule in Laibach Heinrich Pod» traj,;et und Otto Grebenz den Prosessorstitel verliehen. —r. — l-lusnahmr i,. d^ Pionierkadettcnschule in Hainburq.j Absolventen von m inde st e n s vier Klassen einer Mittelschule mit guten Schulzengnissen können mit Beginn des kommenden Schuljahres in die Pionier' ladettenschnle in Hainbnrg an der Donan nnsgcnummen werden. Prospekte dieser Anstalt, in welcher die Zög» linge zu technischen Offizieren herangebildet werden, werden auf Verlangen vom Schullummando kostenfrei zugeschickt. Die AÜfnahmsgesuche sind bis längsteno 15. Angnst einzureichen. — ^Studienreise der freien Vereinigung für staats» wissenschaftliche Fortbildung in Wien.j Wie nns mit-geteilt wird, veranstaltet die freie Vereinigung für staatswifsenschaftliche Fortbildung ill Wien nnter Leitung des Hufrates Prof. Dr. Eugen von Philippovich eine Studienreise von Wien nach Görz, Triest nnd Istrien, zum Studium des Karstes, der Handels- und schiffahrlspolilischen Verhältnisse Triests, des Triesler Hafens, der Handelsflotte und der Schifsbautechnil. Insbesondere der Entwicklung der Industrie in Görz und Gradisea, des wirtschaftlichen Einflusses d^r im Kronlandc Görz endemischen Krankheiteil der Pellagra und Malaria, der baulichen Entwicklung des Triester Hafens, der Entwicklung des Fremdenverkehres in den tüstenländischen See°Knrurten, der Entwicklung der Trirster Lagerhäuser und ihrer Bedeutung sür den Triester Handel, der wirtschaftlichen Verhältmsse Istriens nnd der Anslvanderungsbewegung über Triest sowie sonstiger sozial.polilischer Purkummnisse. Die Ab« fchrt der Teilnehmer von Wien erfolgte am 8. Mai I. I. vom Südbahnhofc in Wien um 7 Uhr 25 Min. srüh nnd es geht die Reise über St. Michael nach Görz, woselbst nm 6 Uhr 30 Min. nachmittags die Ankunst erfolgte; gestern machte die Gesellschaft eine Rundfahrt in Gürz und Umgebung zur Besichlignng der Isonzo» Brücke in Sollano, der industriellen Aulagen in Pod-gora, der neuerbanten Landcsirreuanstalt und der slo» venischen Ackerbauschule. Am 10. Mai erfolgt die Ab° fahrt per Wagen nach Sdraussina zur Besichlignng der Floretseidenspinnerei, sohin nach Eagrado znr Vesichti» gung der Arbeiten des Agru°Monsaleonese sowie der dortigen Wehranlagen, eine der größten Anlagen auf dem Kontinente, der Wasserkraft, lind Elektriziläts» anlagen und der bewässerten Kulturen. Nachmittags erfolgt mit einem Separaldampfer die Fahrt nach Triest zur Besichtigung der Hasenbauten. Die Fahrt geht über ! das Becken von Panzanu, dann gegen Servola und längs des neuen Franz Iusef.Hafens nach Triest. An» tlülsl in Triest zirka 8 Uhr abends. Am 1l., Mittwoch, Abfahrt von Triest mit Separaldampser nach Servola zur Besichtigung der Hochofenanlage der Krainischen Indnstriegesellschasl, der Llfabrik, des Ctabilimenw Tecnieo Triestino nnd dor Linulenmfabrik. Um l2 Uhr mittags Fahrt nach Porto Rose, Grado uud Sistiana, als einen wichtigen Fremdenverkehrspnnt't in der Näho Triests. Die Absahrt nach Trieft erfolgt suhin abends nm 9 Uhr 30 Min. Donnerstag, den 12. Mai, um 8 Uhr srüh Absahrt mit Dampfer in den Porto franco. Um 10 Uhr Fahrt in das Freigebiet des nenen Kaiser Franz Iosef°Hasens nnd Besichtigung des Auswan» dererheimes nnd des Auswandererschifses „Alice". Um 1 Uhr nachmittags Rückkehr in die Stadt. 4 Uhr 30 Minuten nachmittags Abfahrt nach Op<"ina. Abends Rücklehr nach Triest. Freitag, den !3. Mai, 7 Uhr srüh Absahrt mit Separaldampser nach Parenzu zur Besichtigung der Landeoackerbauschule und des Muster, tellers suwie des Domes. Nachmittags Weiterreise nach Rovignu zur Besichtigung der Destillerie der Gesell» schast „Ampelea". 5 Uhr 'nachmittags Besuch der Insel Ct. Eatterina. 6 Uhr 30 Min. nachmittags Weiterfahrt nach Pola; Ankunft in Pola 8 Uhr abends. Unte^ knnst im Hotel Riviera. Samstag, den 14. Mai, Bc° sichligung des Ausrüstnngsarsenales, des Konstruktions. arsenales, der Kriegsschiffe, oes Torpeduboutduck und der sunstigen Einrichtungen und Etablissements der Kriegsmarine. Nachmittag Fahrt von Molo Elisabeth mit Tendern ans ein Schlachtschiff der Eslader. Ein-gehende Nefichtignng des Schisses. Fahrt mit Hochsee-boot mit ganzer Kraft durch oeu Kanal von Fasana und um die Nrionischen Inseln und schließlich Ac» sichtigung der Stadt und der Altertümer. Hiemit findet die Studienreise ihren Abschluß. In den einzelnen Aufenthaltsstationen sowie während der Schisfahrten und während der Besichlignng der einzelncn Anlagen, Objekte und Etablissements werden von verschiedenen Fachmännern einschlägige Erläuterungen lind Vortrage gehalten. — An dieser Studienreise'beteiligt sich auch der t. k. Landesrcgiernngssekretär Dr. Friedrich Wil-Helm Mathias von der Landesregierung in Laibach. — ^Staatsprüfung aus der Mufit.j Fräulein Marie von Radi es, Tochter unseres heimatlichen Schrift» stellerpaares Herrn kaiserlichen Rates P. von Radics und der Frau Hedwig voll Radies, hat, wie mau uns mitteilt, am 6. d. M. in Wien vor der k. k. Staats» Prüfungskommission unter dem Vorsitze des Herrn Pro» sessors Jakob Z<'idler die Staatsprüfung aus der Musik (Klavier) mit sehr gutem Erfolge bestanden. Laibllcher Zeitunq Nr. 104. 932 10. Mai 1910.^ -- lIum Ziindhölzchcnmonopol.) Tie „Oflerr. Ehe° uulerzeitnng" bringt hierüber die Nachricht, das; auch die ungarische Regierling, so wie es die österreichische getan hat, Studien über die Züiidhölzcheilindustrie und die Frage der Einführung des Monopols vornehmen läßt. Iii beiden Reichshälften loerden gegenwärtig 148 Milliarden Stück mit einein Produktioilslverlc von 21 Millionen Kronen erzeugt. Davon entfallen anf Öfter-reich U1<» Milliarden Slnck mit eine»« Fakturenwerte von ili Millioneil Kroneil, anf Ungarn 46 Milliarden im, Werte von 5,7 Millionen Kronen, anf Bosnien nnd die Hereegoviua 2,5 Milliarden iin Werte von 3<»»».W0 Kronen. Der Verbranch in der Monarchie selbst beträgt i,l Österreich 75, in Uligarn 37, in Bosnien nnd der Hercegovina (i'/l Milliarden Stück nut eineni Fakturenwerte von 16,7 Millionen kronen. Der bei iveiteiu größte Teil der Produktion wird in» Inlande verlaust. In das Zollansland gehen 30 Milliarden Stück von rund 4 Millionen Kronen, davon entfallen 97 ^ anf die österreichischen Fabriken. — ftaibachcr Arbeiter in Tricst.j Die „Triesler Zeitung" vom 9. d. M. lneldel: (Nestern um 7 Uhr früh siud mittelst Sonderzna.es der Südbahn etwa 500 Mitglieder der slovenischen Arbeiterorganisation ans Laibach zuili Besuche der Stadt n»d der hiesigen slovenischen Arbeiterorganisation hier eingetroffen. Zahlreiche Mitglieder der letzteren hatten sich nut der Ver» einssahne und einer Musikkapelle im Bahnhöfe zum Empfang eingefunden. In geschlossenem Znge begaben sich die (Näsle znm „Narudni Dom", luo im Theater» saale* deren offizielle Begrüßung durch die Direktion der hiesigen slovenischen Arbeiterorganisation nnd durch Reichsratsabgeordneteu Dr. Rybar stattfand. Im Laufe des Vormittags besichtigten die Lnibacher grnppeiNveise die Stadt, speziell das Lloydarsena! und das Ko»l»>u-nalgaswerl'. Nachmittags iolirde im Kasthaus „Zum Tiroler" in Et. Maria Madd. ein Gartenfest und abends im „Narudni Dom" eine Theatervorstellung ver-anstaltet. Um 2 Uhr nachts erfolgte die Abreise der Laibacher. "' sFraueu'Ortsqruppe Laibach des Deutschen Tchulvereines.) A>n 6. d. M. fand die Iahreshanptver-salnmlnng der Franen-Ortsgruppe Laibach des Deutschen Schulvereines statt. Die Obmännin, Fran Therese M a u r e r , begrüßte die Versanlmlnng nnd gedachte in herrlichen Worten des 25jährigen Bestandes der Orts» grnppe. In Verhinderultg der Schriftsührerin, Frau Adele Ryschavy, trng Frau Rika Tön nies den Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes im ver» siossenen Vereinsjahre vor. Dein Vierteljahrhundert des Bestandes der Ortsgruppe widmete der Bericht eine eingehende Beschreibung; dem festlichen Anlasse wnrde besonders beim Weihnachlssesle des deutschen Kindergartens durch Danlesreden an die verdiente Obmännin Ausdruck verliehen. Außerdem ehrte sie die Vereins» lcitung dnrch Widmung eines künstlerisch ausgestalteten Diploms, das ihr durch die Vorstände der Männer» nnd Frauen-Ortsgruppe feierlich überreicht wurde. Die Ortsgruppe zählte 4!5 Mitglieder. Das Angedenken der Verstorbenen ehrte die Versammlung dnrchs Er» heben von den Sitzen. Zur Erledigung der Vereins-ungelegenheiten hielt der Vorstand 20 Sitzungen; die Zahl der Schriftstücke betrug 124. Für den Rosegger» fonds brachte die Ortsgruppe durch Sammlung einen Baustein anf. Der Bericht befaßte sich sodann mit dem neu eröffneten Studentenheim, in dem 15 Zög» linge Aufnahme fanden, und schloß mit einer Schilderung der Hauptversammlung des Deutschen Echulver» eines. In Verhinderung der Zahlmeislcrin, Fran Ludwig, erstattete Frau Eäeilie Mahr den Rechilnngs» abschlnß imd Kassenbericht, der genehmigt wurde. Den Vorstandsmitgliedern sowie den Gönnern und Förderern der Ortsgruppe wurde der Dank ausgesprochen. Der bisherige Vorstand wurde einstimmig wieder gewählt. ** lPhilharmollisllje Gesellschaft.) Die Philhar^ „ionische Gesellschaft in Laibach, das älteste Musikinstiinl Österreichs, genießt eineil wohlbegründeteu, ausgezeichneten, Ruf nicht nur als Kunzerlvcrcin, sondern auch infolge ihrer gediegenen Mnsikschnlen, wofür jedes Zöglingskonzerl somit auch das am 7. Mai veranstaltete, übcrzcngenoc Beweise erbringt. Das Auftreten der Zög» linge, ihre Haltung wie nicht minder ihre Darbie» tun'gen geben Zeugnis, daß die Lehrer nicht Drill» mcister, sondern Erzieher sind. Sie behandeln den Schüler individuell und mnten ihm nicht mehr zu, als seiner Begabung nnd seinem Auffassungsvermögen entspricht. Darnach war auch das Programm znsammen. gestellt, welches anch auf das Zufammenfpiel gebührendes Gewicht legte. Der Wert der Kammermusik wurde dnrch oie Eingangsnnmmer erhärlerl, die 2 Sähe eines Trios von Neinecke in sanberer nnd verständnisvoller Ausführung durch Fräulein Niener (Schule Züh--rer), Fräulein Hauffen sSchule G e r st n e rj und Herrn Souvieo (Schule Paulus) brachte. Die schönen Erfolge eines gewissenhaften, systematischen Unterrichtes wiesen die Leistungen der Schülerinnen des Herrn Musikdirektors Zöhrer uach, von denen insbesondere Fräulein Grete Priboschitz durch eine schön enlwickello Technik im Vortrage des Rondo von Wcber überraschte, während sich die Fräulein G e r st > „er lmo Galsch dnrch ihre feinfühlige Klavicrbeglei» lung von Solisteil heworlaten. Aiui) die Schülerin des Herrn Paulns Fräulein K u r t s ch a l scheint Anlage zu einer gnlcn Klavierspielerin zu besitzen. Die bekann-ten Vorzüge der Schule des Konzertmeisters Herrn Gorst n er tonnte mail in dem zündenden Vortrage zdes hochbegabten jugendlichen Schülers Hans Baß .wahrnehmen, der bei weilerer Ausbildung zweifellos einer schöllen künstlerischen Zukunft entgegensieht. Der rrrgeschritlene Zögling Herr Klaner spielte mit großer Brcwour den ersten Satz des Violinkonzertes von Mendelssohn. Die jugendlichen Sängerinnen Frän-kin Schau ta uud Lilpop, aus der Schule von Frau Nebensührer, versprechen nach ihren an» mutigen Leistnngen mit der Zeit schätzenswerte Kräfte des Konzertsaales zn werden. Von reizvollem Eindrucke war dcr Vorlrag von Abts Chor „Waldandacht" durch emeu lieblichen Damenchor. Das Sopransolo trug zart und süß Fräulein Grete Na n z i u g e r vor. Herr Konzertmeister G e r st n e r führte schließlich seine männlichen und weiblichen Zöglinge siegreich ills Treffen. Bewundernswerl war die reine Iinonation, das stramm.' Znsammenspiel, der packende Rhythmus lind die verständnisvolle Phrasiernng, welche die jngcndliche Zöglingsschar in der Ausführung des Vorspieles zu „Lohengrin" uud des „Auszuges der Frauen znm Münster" bekundeten. Das zahlreiche Pnblikum gab seiner Anerkennung durch herzliche« Beifall lauten Aus' drnck. ' .1. — (Die Elovenischc Philharmonics konzertiert heute, bei der Abendvorslellnng des Elellroraoiographen „Ideal" von ->ä6 bis M Uhr abends. l — <„8loven8ka ztraia.") Wie man uns mitteilt, findet nach einer HI. Messe morgen um halb 10 Uhr vormittags im großen Saale des Hotels „Union" die gründende Versammlung des Vereines „81uvon^^ ^i'-,5n" statt, der sich den Zweck stellt, das sluvenische Element im Wege der nationalen Bildung uud materiellen Stärkung des Volles auf christlicher, nationaler und patriotischer Grundlage zn schützen. Einbernser der Versammlung sind die Herren Dr. Ivan ^nsler^i«, Dr. I. V r e j c, Dr. A. Gregu r <-, i 5> nnd Dr. A. K o° ru>ec. Anch treten morgen nachmittags um 2 Uhr die Vertreter der stovenische» christlichsozialen Verbände zusammen, um über die Vildnngsarbeit in den Vereinen zn verhandeln; weiters findet'nm 4 Uhr nachmittags eine Beratung des Südslcwischen Gewertenverbandes nnd nm halb 6 Uhr abends die Hanptversammluug des Rcifaclvereines stall. — lMpines.j Die Eröffnung dcr Kadilnit»Hütte des Sloveuischen Alpeilvereines luird Soniltag den 22. d. M. stattfinden. Für warme und kalte Speise,, se-wie für Getränke und gute Bedienung wird vorgesorgt sein. — Maut, der ObsttuKur und der Weingärten) in den im Reichsrate vertretenen Königreichen 'und Ländern Ende April li)1l». Der Willerungsverlauf war für die Obstkultu r im allgemeinen nicht ungünstig. Die, Obstblüte ist gut verlausen. Am Cüdhang der Alpen und im Küstengebiet der Adria ist die Blütezeit in den letzten Tagen des Aprils völlig beendet gewesen, während in den nördlichen Gebieten das Steinobst zn-meist im Abblühen war und vom Kernobst uur mehr die Apfelbänme voll in Blüte standen. Von dem Kernobst haben besonders die Apfelbäume meist außcrordent» lich gut angesetzt. Die Nirublüten wurden vielfach dnrch Regen beeinträchtigt und zeigen nur mittleren Anfatz. Die Sleinobstblnle halte vor allem unter der Ungmch ter Witterung zu leiden, so daß besonders bei Aprilosl'n, zmn großen Teil aber anch bei Pfirsichen nnd Man^ dein, geringere Ernten zn erwarten sind. Die spättrei-benden Kirschen und Pflaumen wurden bedeutend weniger geschädigt. Überdies wäre noch zu erwähnen, daß der Stand der Kastanien nnd dcr Feigen ein dnrch-Wegs vorzüglicher ist. Auch dcr Iohannisbrotbaum zeigt eine sehr günstige Entwicklnng seiner Schoten. Der Maulbeerbanm bringt reichliche Sprößlinge. Von Obst» bmimschädlingc» hat infolge des ungünstigen Wetters während der Blüte der Apfelblütenstecher viel Ansfall verursacht. — Stand der N e i n g arten: Während im nördlichen Weinbangebiet am Ende des Monates April die Triebe des Weinstockes kaum. aus der Scholle waren, zeigten sich im südlichen Produktionsgebiele, so in Dalmalien und in Tirol, bereits angesetzte Geschcine, welche, znr Hoffnung auf eiu reiches Wcinjahr berech» ligen. Die Weingartenarbeiten wurden im Laufe des Monates beendet. Der tief gelockerte Boden vermochte reichliche Niederschläge zur Gäuze auszunehmen. Ein bemerkenswertes Auftreten von Schädlingen war ni» gcnds zn verzeichnen. — sDer Lchrcrvcrein für den Tchulliezirt Nudolss-nicrtj hält seine Versammluug am Samstag, dcn 14. d. nm i/2kl Uhr vormittags in dcr Mädchenschule in Rudolfswert mit folgender Tagesordnung: 1.) Über Astro» lwmic mit besonderer Rücksicht auf den Halleyschen Komet. Vortrag des Herrn Prof. Dr. Fr. c'ade5. 2.) l'lber den Gebranch nnd die, Amliernng der neuen Schnldrncksorten. Berichterstattung des Herrn Ober» lehrers W. Gebauc r. 3.) Bericht des Ansfchuffes über die Tätigkeit im vergangenen Jahre. 4.) Wahl des neuen Ausschusses. 5.) Eventualitäten. tt. — sVon der Karthäuse in Plctrije.j Der hochw. Pater Prior Maria Bernard Neyrand dcr Kar-tanse Pletrijc wnrdc auf dem letzten Generalkapitel zu Lneca sin Italien) in die Kartause Tarragona nach Spanien versetzt. Ail seine Stelle kam dcr hochw. Pater Johann Baptist M 0 ttini, ein geborener Schweizer. " lVercinswesen.j Das k. k. Landespräsidinm in Lai-bach Hal die Bildung der Vereine „i''^K(i«Iovl'i^l ciru^tvc, v Ix^nli pi-i ^r/.i«u." mit dem Sitze in LeÄ', Bezirk Radmannsdorf, zur Kenntnis genommen. ^—e. — lLaibacher ilreditbank.) Aus Wien wird lüw gelneldct: Der Verwaltnngsrat der Laibachcr Kredit-bank beschloß die Erhöhung des Aktienkapitals von ^ a»! 5 Millionen Kronen und'die Neuemission im Molialc Mai derart durchzuführen, daß den alteil Aktionären m>1 je 3 alle Aktien 2 neue Aktien im Betrage von 42«' >^ den Nichlaltionären die Aktien zn 445 !< angeboten 5vN' den. Die Nenemiffion ist dnrch ein Syndikat mit Be^ leilnng der Wiener Filiale der „öivnostensta Va'na gcsicherl. Weiter wurde die Errichtung einer Fili"" m Görz beschlossen, so daß die Laibacher Bank mmmeP 7^ilialeil in Tpalato, Klagenfnrt, Trieft, Sarajevo mw Görz besitzt. Die bisher ansgegebenen Aktien silld h""pf' sächlich ill Krain und im Küsteiilailde verbreitet. D" lelüe Dividende der Vank belriig 6^> Prozent. — lDie Aahnliofrestauration in Aßling) ss^angt am !. Juli !9!l> zur Neubeseluing. Gesnche sind bw läilgstens 20. d. M., I l Uhr vormittags bei der HcmPl' kanzlei der l. f. Elaalsbahndireklion Trieft einznbrin-geil. — Iul übrigen machen wir auf die mutliche Aus» schreibuilg ausnierksanl, die in der morgigen Numim'l unseres Blattes erscheiileil wird. — lFeucrluchrwesen.) Die Ulltergemeinde Poniwe bei Treffen wird binnen kurzem einen Feuerwchroerem ins Leben rnsen. Zum Neilritte siild schon 30 ausübendl' Mitglieder allgemeldet. Die meisten Verdienste um die Gründung diefes gemeinnützigen Vereines hat der Realitäten» nnd Tampfmühlebesitzer Herr I. G l ci ° va il in Dol. Podbor^t. ' ^> — iKrantenbcwessunss.j Im Krankenhause in Ade!?-berg sind im März l. I. 33 kranke Personen, nnd zwcn' 18 männliche nnd l5 lveibliche Persoilen verbln'bc'"' Iin April wnrden 5(), nnd zwar 25 männliche und 3! weibliche Personen aufgenommen. In Abgang wurdc>> gebracht, und zwar: entlassen 31 männliche nnd 3>' weibliche Personen nnd gestorben I männlich un^ 'l iveibliche Person. Mit Ende April verblieben daher noch 11 männliche und ll> weibliche Personen in der Behandlung. "^''„ " l..Mein Name ist für mich, nicht für dich!"j ^^ anllvortele der Knecht Allton Belee eineni Nachmaniu', der ihii gestern nachmittags beanständete und nach s^' mm Ncnncn fragte, »veil er in der Knafflgafse sc'ilu' Pferde mit dem' Peitschenstiele mißhandelte. Da de^ Knecht belrnnken war nnd noch »veiter auf die Pfcrt"' losschlug, wurde er verHaftel. " Wltsprnn.qene Zwäuqlinsse.j Diesertage sind ft!' geilde drei auf Außeuarbeit befindliche Zwänglinge cnt' ivichen: Johann Auchmayer, geboren 188!)'in Sanll Peter bei Linz, zuständig nach Hinzenbach, Bezirk Effc^ ding, vo,i Berns Metzger; Johann Jereb, geboren 1s6' ill Besniea, zusläiidig ilach Trcbeljevo, Bezirk Littai, vo» Beruf Taglöhner; Florian Kaein, geboren 1858 >» Massard, zuständig nach Kirchheim, Bezirk Tolmein. ^ " ^Raufende Vallinspiclcr.j In einem Gasthaus garten an der Triester Straße entstand zwischen dre> Ballin spielenden Gehilsen eine Rauferei, bei wclch^ der eine, der dcn Gcwinn einstecken sollte, mißhandcU lvnrde. Anch wurde ihm sein Rock zerrissen. '" Mn nächtlichem Ständchen) mit Tambnricaspi^ Gesang und Iancyzen iinprovisierlen Soilntag nacli Mitteriiachl- eiiiige Herren am Rain. Ein Sicherheit^ Wachmann, der für derlei Veranstaltungen keinen Si"» halle, unterbrach sie hiebei, stieß aber ans solchc'» Widerstand, daß er die Säuger zum Amte stellen muß^'- " ^Verloren.) Eine grüne Mäniierpelerine, eiil fiol' dener Ohrring, ein Geldtäschchen mit 5 X, ein Hcm^ täschchen mit goldeileiil Beschlag, ein Frauenhäubch^i ftraiiiische Nationaltracht), cine Ponlpadolirtaschc u>id eine brauile Taiilenjacte. "' ^Gesunden.) Ein goldeiler Ring, eiile silber»"' Osfizierslette, ein Spazierstock. — Wetterbericht.) Ganz Mitteleuropa wird lw>' einem tiefen Luftdruck beherrscht. Dementsprechend^ ip anch die Wellersiluation fast allerorteu sehr nngünstlsi: Viele Siationcil melden ergiebige Niederschlage, "u'l den Alpenhöhen herrschen Schneestürlne bei sehr ticf^ Temperallireil. Die Luftleniperatur ist aber auch in dcn Niederuilgen stark gesnnken, so daß in den höher gelc' gellen Ortschaften Neuschnee gefallen ist. Vom Wests" her rückt ein hoher Lusldrnck heran. In Laibach st^ gestern fast den ganzen Tag dichter nnd kalter Regen, der die ganze Nacht anhielt und hente srüh fortdancrl' Die henlige Morgenleiuperalnr betrug bei schwach«-'' Nordoslwindeil nnr 5,5 Grad Eelsins. Der Lllstdriw steigt an. Die Veobnchtlmgsstatiouen meldeten fl?lf>/^. Teinperaliiren von gestern früh: Laibach 7,2, Klagenfwl 3,2 lR'egeu), Görz ,3,4, Trieft l3,0, Pola 13,8, Ab"^ zia 12,4, Agram 9,l>, Sarajevo 12,3, Graz 5,«, W'^ 5,5, Prag 4,8 sRegen), Berlin 6,3 (Regen), Paris 4,^ Nizza 9,5, Neapel 14,2, Palermo 16,0, Petersburg 1^: die Höheustalionen: Obir —4,1 lSchneefall), Sonnm'" —11,2, Säntis —9,1 iSchneefall), Semmerinq '^ Grad Eelsins. Voraussichtliches Wetter in der nän)!^ Zeit für Laibach: Zunächst noch meist trübes, kuh"'-' Wetter bei nordöstlichen Winden, später Vesscrnng. Tlzeatrr, Kunst und Literatur. — lDcr slovenische Mnsitvcrein „Ljubljana") ^ anstallet, wie bereits gemeldet, morgen sein "P . seriöses Konzert unter Mitwirlnng der Opernsäng<'" Fränlein I. L. G e r b i <-, weiters der bestbekannu' Altistin dcr slovcnischen Oper Fräuleiu M. Pcr^ dann des Tenoristen Herrn L. Vajde, endlich ^, gemischten Franenchores. Im Anhange zn dem lm.V' veröffentlichten Programm sel iloch folgendes erwa"" ' __Laibacher Zeitung Nr. 104. 933 10. Mai 1910. !l^^ ^erbi^, bcqcqnct uns hier zum erstenmale ..^^nzertsaak', während sio in anderen, vc>rzuqswcis, ^ynnschm, Elädtcn bereits mit qroßeni Erfulqc sanq ^lm dosten qehen die Vm'znqe der Künstlerin aus dei ^Nchtcn der verschiedensten slavischen und deutsche, ^ latler hrrvur, deren einige hier nnederqeqcben wcr ^«lullen. Cu schreibt das „Fremdenblait" in einen ^"lchle über das in Wien mn 6. Tezeinber 190.^, ver- ui>tal:cle „Slavische Kunzert" fulqendes: Overnsänqe- ^' ,vraulein I. ^. Gcrlm> brillierte mit dem Portray wll Momllszllis Arie aus der Oper „Haltn" und dci . x ^"' Wiedergabe der Pi^-een vl,m Tvoräf, Gcrbi< ^"b Prlxl)äzta und entfesselte Beifallsstürme. Dic ^am^ v^^^^ s,^^. ^.^,^,^ smwren, in allen Registern "''-Michenen Sopran, zu dein sich treffliche Tchulunq ","w!> Intunaliun und Geschmack qesellen. — Tn^ ^^rland" ineldele: ,.^n der Opernsän^erin Fräulein ^/ ' lernten wir eine Nrast vl,nl qedie^enen Stimm- uueln lhuher Slipran), mnsterqültiqer Ausbildnn^ unt ! lnen^ tülistlerisdien Geschmack lennen, die durch '^' ^arbielnnqen wahre Beifallsstürme entfesselte." ?7 Tem Berichte des „Aqramer Tassblatt" über da? "Uwersit^slonzert vom 10. Februar'1904 entnehmen ^"l folqendcs: „Frl. Gcrbi^ verfüqt über eine sehr Wpathisch^. Stimme und wurde nach jedem Vortrage '"l einem Sturme von Beifall überschüttet." Es sei ^>r noch bemerkt, daß säinlliche Berichte iu ihrer An- Ucnnunq für Frl. Gerbiä übereinstilnmen. — Herr ^aide tritt hier ebenfalls zunl erstenmale auf das ^nzerlpudinm. Er ist in Leipzig ansgebildet und dürste wllsMs als Erfinder im Instrumentalbau interessie- "'-Herr Vajde hat nämlich als erster den Traum "n der Erzeugung cruter Musil' mit uormalen Streich- '^umenien uud' normalem Bogen zur Tatsache ge° ^cht, n,ias sicherlich für die Zukunft von weittragender ^'"'tttung ist. Der vastiise Alt des Fräuleins Per 5 l ^,^ühmlichst belaunl nnd dürfte in den gewählten zwei ^.^u („cünvckn niknr" l'on Michl iind ,,/lw^llli ^""" vuu Sattncr) besonders schön znr Geltung loM' ^n. Die drei Künstler werden ein reichhaltiges Pro» ^^un absolvieren, in welches anßer den obgenannlen ^^oer von (5hopin, Smetana, Dvoräl nnd Prochüzka 'llssenummen erscheinen. Nicht ininder interessant sind 'erhöre von Foersler, Dvorak, Prochäzka, Gerbi^-, , lwla, ferner Vollslieder in der Vearbeituug von Hu- /"? und Najul. Das ganze Programm bietet eine, G» '^r dafür, daß im Vereine mit Ernst gearbeitet wird nd daß, fufcrne Ernst uud Energie anHallen, diesem '6")tig aufstrebenden,Musit'vereine in absehbarer Zeil ^ ehrenvoller Plal^ in der Menge ähnlicher Vereine .,'^> eingeräumt »verdeu müssen. Der Kartenvorverlaus !'"det im Tabakladen des Hotels „Union" statt, ^u A°en sind Parterresil^e zu ü, 4, 3, 2 lv uud 1 lv ^ l'. Nalt'onsit.e zu 3 und 2 X, «aleriesihe zu 2 lv s"d 1 X go i,/st'rncr Stehplätze zn 1 I< nnd Schüler- "ten zu 60 l,. ^. "" l'.Dcr Mcrlcr."j Österreichische Zeitschrift für "lUsik und Theater, Wien, !X., Schwarzspanierhof. Tie ^Nsseh^ndste Unlerslütulug aller österreichischen Kreise ^ldient das Bestreben dieser Zeitschrift, das Öfter» .^chertum in der Kunst durch Cpezialhefte zu reprä» Klieren, die sich mit den. künstlerischen Traditionen Nd Erscheinungen der einzelnen großen Städte in er- ^loftfrnder Welse besassen. In einem der letzten Hefte achte lins der „Merker" mit zwei neueil vielverfprc» ?br-n (^^^'^ Talenten bekannt und nun erscheint ^ 6 Anlaß des 25jährigen Jubiläums des deutschen Katers in Prag ein Sonderheft „Prag I", eine präch. l^e Nevue Prager Kunst aus Vergangenheit und Go ^"an, der reiche Illustrationsbeilagen dauernden ^lt verleihe. Hervorgehoben seien ein Rückblick Nichard "atkas „Die Ara Angelo Neumann", ihren mnsikali- ^n Ereignissen nach beurteilt, der durch einen Artikel l- Paul Egers „Über das Schauspiel" bestens er- ^nzl wird. Ängelu ^Ileumann selbst ist durch inter» ^MNte „Erinnerungen aus meinem ^eben" vertreten. ^°u ^m »or kurzem verstorbenen Prager Historiker ^- Hrcmz Gerstenkorn stammt ein Artikel „Nichard ^>u>r und Prag", von Richard Vatka, fernerhin noch Präger Spazier'gänge" und eine Altprager Neniinis» ^nz...Mozarts Harfner". Dr. Viktor Ioß porträtiert ^ dler knrzen Anfsät'.en die Prager Komponisten ^"l N^.^ ^^. Anselm Götzl, Freiherrn Nndolf Pro- ,Ma und Prof. Dr. Heinrich Nietsch", loährend ein misserer Aufsatz des Freiherrn Prochazka nns mit den, ln "^ ^^ ^^^ wirkenden Gerhard von Keußler be- "^Nt macht, Dr. Ernst Nvchnolvstt) plaudert einiges ''"vnl Prager Publikunl aus Vergangenheit uud Ge> ^mvart" und Dr. Bronislav Wellek „Neues von Cme- un>? ^ ?^ Prager Dichtkunst ist dnrch Hugo Salus ^° Friedrich Adler vertreten. Prager Briefe von h.^sl Rychiwwskli und Jan Löwenbach vervollständigen ' Nilo deo heutigen Prag. Ein Burgthealerartilel M,s>^^^^'ud" von Otto'Köilig, Hufoper „Bitlners ^ "luant" von Richard Specht vervollständigen das X^:. bas durch sieben Vildertaseln sowie zwei Briefe ^/MNmiles), Anton Dvoraks und Friedrich Smetanas, --l^wcrtvolle Bereicherung erfährt._______________ Geschäftszeitung. t^>^ 7^ lPfcrdcverkanf.j Die Verwaltnngskommission .^, ^- und l. Traindivision Nr. A in Graz teilt der Tnn ^"^ Gcwerbekammer in ^aibach mit, datz "nnerstag, den 12. Mai l. I., mu 9 Uhr vormittags l^,.""l'!che Alislnuslerpferdc am städtischen Pferde» vc^ l'"b lEchlachthaus) in Graz im ^izitationswege ^äußert werdcn. Telegramme des k. k. TelegraphcnKorrespondenz-NureauZ. Ncisc dcs Kaisers nach Bosnien. Wien, 9. Mai. Seine Majestät der K a i s e r be» schloß, Bosnien und die Hereegovina zu besuchen. Die Reise erfolgt Ende Mai, anschließend an den Nuda-pester Sejour des Kaisers. In Sarajevo ist ein dreitägiger, iu Moslar ein kurzer Ansenlhall beabsichtigt. Die gemeinsamen Minister sowie die Minifterpräsi» deuten werden den Monarcheil begleiten. Der Wiener Bürgermeister beim Kaiser. Wien, 9. Mai. Die „Rathanskorrespondenz" meldet: Seine Majestät der Kaiser empfing vormittags den Bürgermeister Dr. Neumayer in Audienz. Bürger» meister Dr. Neumayer dankte Seiner Majestät für die Bestätigung seiner Wahl nnd versicherte, er lr^rde nach den Absichten des Kaisers nnd im Geiste seines Vor» gangers sein Amt verwalten. Der Kaiser empfing den Bürgermeister aufs huldvollste uud eutließ ihn mit der Bemerkung, er habe die Bestätigung gerne erteilt, »veil er wisse, das Amt sei in den besten Händen und Bür° gcrmeifter Dr. Nenmayer werde es in demselben patriotischen Sinne weiterführen, wie es bisher geschah. König Eduard 1'. London, 9. Mai. Amtlich wird bekannt gegeben, daß die deiche des Königs am l?. in die Westminsler-hall gebracht und dort drei Tage öffentlich aufgebahrt bleiben wird. Sodann wird die Leiche nach Windsor über» führt, wo am 20. d. die Beisetzung erfolgt. Wien, 9. Mai. Das „Fremdenblatl" schreibt: Wie wir erfahren, läßt Seine Majestät der Kaiser an der Bahre des Königs Eduard ein prachtvolles VlnmeN' aewinde niederlege». Der Riesentranz, der über 4'/^ Meter im Umfange hat, wnrde in der Hosgartenverwal' tung Schönbrunn hergestellt. Er hat Kranzform und besteht ans den auserlesensten Blüten der kaiserlichen Gewächshäuser. Die dem Kranze beigegrbene Seiden» schleife wurde von der Hofkunststicterei angefertigt und trägt die Aufschrift „Frauz Iojcf 1.". ' Wien, 9. Mai. Nach eiuem Beschluß des Minister, rates begeben sich der Thronsolger und der Minister des Änßern zu den Totenfeierlichkeiten nach London. Auch eine Parlamentsdepntatio» dürfte nach London reisen. Ungarn. Vudnpcst, 9. Mai. Das morgige Amtsblatt wird ein Allerhöchstes Schreiben an die Munizipien vcrlanl» baren, wonach die Magnateil und Abgeordneten des Landes zu dem am 21. Juni l. I. zu erösfnenoen Reichstag in der Haupt» und Residenzstadt Budapest einberufen werden. Das Amtsblatt wird ferner eine Zirlnlarverordnnng des Ministerpräsidenten Grafen Khueu au sämtliche Munizipien und Komilate und an die mit eim'm Abgeordnelenwahlrechle bekleideten Städte veröffentlichen, worin die Vornahme der all» gemeineil Abgeordnelenwahlen sür den Zeitraum vom l. bis M. Juni l. I. festgesetzt wird. Der Aufstand iu Albanien. Äousta»tinopel, 9. Mai. Nach offiziellen türkischen Nachrichten besetzen die Truppen, die nach Pre^ovo ans» gebrochen waren, das Plateau von Karadagh. Auf den Höhen von Oernaljevu fand ein Kampf statt, dessen Ne» slillal unbekannt ist. Vecantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Gutachten des Herrn Hosrat Prof. Dr. H. Obersteiner, Professor der Physiologie nnd Pathologie des Zentral-Nerucnsystcms an der Wiener Universität Wien. Herrn I. Serrauallo Trieft. Ill Erwiderung Ihres Schreibens teile ich Ihncn mit, das; ich Ihren Scrravallos China-Wein mit Eisen seit einer laugen Rcihc von Jahren mit sehr zufrieden^ stellenden! Erfolge anwende. Er wird uicht nur gut ver^ tragen, sondern auch von den Kranken gerne gcnmmneu. Wien, 11. November 1903. ,26) ' Prof. Ob erst ein er. Neuigkeiten am Büchermarkte. Die besten Witze cms drn Münchner Fliegende» Blättern, K 188. — Schlocmpft F.. Die Nbercutc. ein lustis,tollcr Relordslllg, X 2'40. — Sturm 6;,, Lettinnen und Entwürfe filr den heimatkundlichen Anschamiugsunterricht, 2. Teil, geb.. K 408.--------Pulitzer I,, Methodik der Heimatllmde für den Unterricht in der Volksschule. 1( 2 40. — Horueffer Dr. E., Stehen wir vor einem Kulturkämpfe? K—»60; Jesus im Lichte der Gegenwart. Iv — lü). — Heunin« Dr. H,, Friedrich Spielhagru, k 4'20. — Minlow sli H,, Geometrie der Zahlen, X 10W. — Stößner Dr. A., Päbassossische Psychologie, geb,, X 4 80. — Lilienthal O,. Der Vogel, flua. als Grundlage der ssliegckunst. ein Veilraa. zur Systematik der Flugtechuik, geb., K10K0. — Äölsche W., Vo» Sonucn und Sonncllstäudchcu, kosmische Wanderungm, K :l-—. — Sydacoff Vrcsuitz uon, Aus dem Leben eines Kaiserpaares, Neues lion, Petersburger Hofe, I( 2 40. — Ranft A.. Die Praxis der Heimphotografthen, li 2 16. — Beaut» Lead beater. Okkulte Chemie, geb., X 540. — Leadbeater C. W., Hellsehen. X ."j«0. — Ha'nish Pr. O, Z.. Mazdaznan, Wiedergeburt (innere Studien), geb., K 12—. - Weiß Dr. K.. Wir Väter und Mütter uud des kommenden Geschlechts Gesund» heit uud Xtmft. X 168. — Spittelcr C., Olympischer Frühling. 2 Väude. X «40. — Staude O.. Aualytische Geometrie des Puuttcs. der geraden Linie und der Ebene, geb,. X 16 80. — Napoleon I., Meine ersten Siege, 1. Baud. 1< 7 20. — Tardieu A., Fürst uou Vüluw, X 480. -Chodouusky Frz.. Bierbrauerei, geb., X 5 28. — Fennel A., Geodätische Instrumente, Heft 1.: Nivellierinstrumente. X 2 40. — Glowacki I., Die Moosslora der Jütischen Alpen, X 2 16 — Forster E. W., Autorität uud Freiheit, K :;__^ ^_ Bölschc W., Komet und Weltuntergang, X 120. — Bürgel Är. H,, Der Komet Halley, X —'48.'— Lcil A,, Der Halleysche Komet und die Erde, X — W. Vorrätig in der Buch«, Kuust» uud Musikalienhandlung Jg. v. it lrinmayr ü, Fed. Vamberss in Laib ach. Kongreßplah 2. Angekommene Fremde. Grand Hotel Union. Am 6. Mai. Ritter uon Krauß Elislago Generalmajor. - Baron Reichlin, t. u. t. Lauptinann. Nagyszeben. — von Hallcr, t. u. l. Hauptmanu; Iurtovic, l. u. l. Oberleutnant, Laibach. — Cngelsberger, Priv., Gurkfeld. — Nxmacher, Chemiker. Leipzig. — StuNer. Direktor, Graz. — Eisner. Äamuiteruehmei; Waidmann, Chauffeur; Artnold, Priv.. Agram. — Dr. Blumenthal. Advowt, Verliu. — Dr. Lurh, k.'t. Notar. Viasso. — von Auer. Priu.. Dessau. — Doberöek, Pfarrer. Seifuitz. — Crrjat. Pfarrer. Ncichcnburg. — Malik, Vauunterurhmer; Pa^l, Oberingenieur; Salzer, Kalmann, Ioll, Rsde.. Wien. — Agresionsty, Priv, Mnighof. — Löwy. Lipsckch, Rsde,. Trieft. Am 7. Mai. von Inder, Maurer. Vaduz. — Dr. Rumpler. Hof. uud Gerichtsadvolat; Nciuisch. Priv,; Wcill, Weinrebe, Wcißlip. Link, Roscubaum, Back, Ellenbogen, ssiißl. Kohn, Grab, Koppel, Leer, Rsdr., Wien. — Tcrpotintz. Ingenieur; Straßuigg. Schriftleiter; Branu. ikalb, Rsde., Graz. — Piukar, Notariatslandidat, Nasseufuh. - Straßer. Nsdr.. Budapest. — Iczlovitz, Rsdr., Trieft. — Sommer, Rsdr., Laibach. Grand Hotel Union. Am 8. Mai. Dr. uon Grabouski. Ministeiial.Sckretär; Groß. Direktor; Bauer. Priv.; Güntner, Ingeuleur; Crefeld. !«rfm.; Langer, Priv.; Äowcs. Flecker. Chlamtacs, Müller, Steinbeck, Rsdc., Wien.— Dructar, t. t. Notar, Nberburg. — Turncel, Priv., Nazaret. — Alluus, Provisor. Nntcrloibl. — Wicarniotto, Holzhaudler» Vicenza. ^ Kralj. Holzhäudler; Zauuun, Kfm,, Agram. — Lavtar, Pfarrer, Soderschitz. — Kasalousty, Somanl. Private, Prag. — Müller, Kfm.. Zurcach. — Singer, irfm., Klattau. — ttlcmeusio, Priv.. London. — Schwarz. Nsdr., Trieft. — Dohm, Rsdr., Frankfurt. — Meißner, Rsdr,, Brunn, Hotel Elefant. Am 7. Mai, Sterl>,>. Oberinspektor, s. Fran; Frank, furter, Rainer. Bernstein, Wilfling. Kflte.; Kuoll, Eigemacht, Sponner. Douhan, Lichtenstein. Wallucr, Teidl, Weiuhold, Rsde.« Wieu. — Tamburlini, Kfm,, Udine. — Glagau, Kfm.; Dr. Haasfurter. Lehrrr; Karollus, l. I. Professor, Trieft. — Dr, Furlani, t. l. Professor. Görz. - Hostolka. l.!. Professor, Pola. — Fezzi, l. k. Professor. Gotttschee. — Dr. Eiouassi, l. k. Profesfor; Pockuert, Gymnasiallehrer; Hrabe, Oberlehrer, s. Frau, Mageufurt. — Sonntag, Schulrat, f. Frau, Znaim. - Haase, Buchhalter, s, Frau. Proßnitz. — Tripalo. Guts» besitzcr, s. Diener, Sisscl. - Edliuger, Gutsbesiy?r, s. Frau. Graz. — Streihig, Privat. Reichenberg. — Eauiöza, Privat, Verona. — Verhunz, Händler, Veldes, — Schönwettcr, Priv., Fiumc. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Sechöhe 306 2 m, Mittl. Luftdruck 7W 0 mm. Z° ! " >. 3 >» ^- ^ 3 -l kzk W ^,,, Msicht .KZ!Z V HI ZZ^i Z^. W'"" de« Himmels Z 3^ « Zn-3 7 U. F. i728'7^ ü-U, N. schwach ! » >42>4 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur beträgt? 5°, Normale Ui 2°. Seismische Berichte und Vcobachtnngcn der Lniliacher Erdbebenwarte (ncnrüiidl'l vu» der 5lllli»iicye» Ipailasse >«!»?,) (Ort: Gebäude der t, l. Staats 75 t«60ei ., 100 fl. 4°/o 343 bl, »4?'ül» l8«4er „ ll« st. . . 381 eoüli? s>s, t8H4er „ bu fl. . . 8i!0 - Z»L — Vom.-Vfanbbl. k 120 fl. b°/» 2»8 Lb ^i9u «b Vtaatsschuld d. i. «eich«. rate vertretenen König' »eiche und Bänder. idfterr. Goldrente steuerfr., Void per Kasse .... 4°/„ lie 90 ll?-1l> Öfterr. Rente in Kronenw. stfr., per Kasse ..... 4"/« 94 25 9^ 45 detto per Ultimo . , . 4«/« 94 25 94-45 Oft. Investition»-»Rente, ftfr., Kr. per Kasse . . »'/,°/o 84 en »4 sl> GlftnlxihnHwlltzschuld. ollschuibnngnu Ellsaoeth-Aahn «. G., fteuerfr.. zu 1N.000 fl.....4"/<> —'- —'- Franz Iuseph-Uahn in Silber (div. St.) .... ü'/.«/» 118'- N9-«llliz. Karl Ludwig-Vah», (b,v. Stücle) Kronen . . . 4<>/l, 94 8c, 05 «c, lliudols Vahn in Kronenwähr, steucrfr. (oiv. Et.) . . 4"/^, 94 «X, 9b 90 «orarlbergcr «ahn, stfr., 400 und 2000 Kronen . . 4"/i> 9b 2" 9S «0 Hu «a»t»schnll!»tlsch«!bnn»ll, abgeftolPllte Gllenb»t!N>zi!ltten elisabeth.«. 80« ft. KM, b'/<°/. don 400 Kr.....452 50 454 50 detlo j'in,z-Bubweie L00 fl. ö. W. S. b'///» .... 42» - «24'-betw SalKburgTirol 800 fl, «. W. E. ü"/n . . . .4«0 —<22 — premstal^Vahn 2«o u. Lvoo Kr. L»/,..........!l9>^ »N2- Geld Ware V«« Ataall ,nr Zaylnn, üdn» no««n« l> 96 «b Elllabeth Vah» 0«0 u. 2«00M. 4 ab 10°/<,......11l>40 1«?'40 lilisabeth-Vahn 400 u. 2000 M, 4°/a........115-75 <<« 75 ^erdinandS-Nordbahn Em. I88ß W?f, 9? ?K bctto Ein. 1!1«4 9«'- 97 — Franz Iuseph-Vadn Cm 1«84 . Et.) Eilb. 4°/„ . . . 95 S3 9680 Gallzilchc Karl Ludwig-«ahn (div. St,) Silo. 4"/« . . . 94 8° »k 80 Ung.-galiz. Bahn 20« fl. S. 5°/„ 104 — 10V- d»'t 4°/n dclto per Ultimo 9L lil> 9L'45 3>/i"/n detto per Kafse «2-45 «L-üü Ungar. Vrümien.Nnl. i^ 100 sl. üljs» b<^»1'5< detto i^ i>« sl 82559 ö21's,0 Ihcih.z«rg,-Lole 4»/i, . . , . ib'/8,, le3-»5 4°/n ungnr. Gründen»!..Obliss. 93 3l, 94'Ub 4°/°liollt. u, slav. Grdcntl.-Vbl, »4— 9b'— Andere öffentliche Aulehen. V?«,!, LandeK-slNl. (diu.) 4°/^, 92-25 «3 2^ Üoön.-Herreg Eilend. -Landes- Nnlrhcn so««.) 4>/»'"<, . . Uiio5>ou c>ü 5°/,, Vonau-Neg.-«lnmhe 1878 ia»2n 104 25 Wiener Lterlehrs-Aul. . , 4°/„ 94 «5 «ü Ll> brtto 1900 4°/^ 94 7N !lü 70 «nlrhm der Etadt Wic» . . i-?h w, 75 detto (N. odcr G.) 18'4 iLi an >2L 8» dett« (1894).....V2 ßk u»f,b detto (Gas) v. I. 1898 . 95-7N 96 7c detto (Eleltr,) v. 1.190N »4-75 95 75 drtto (Inv..Ä.)b,I,1902 96-4« 97^0 Oiirsebau-slnlehen uerloüb. 4"/^, «5 90 ?6«!' «ulstlche E«aat«anl. v. I. 190S f. 100 Kr. p. ll, . . 5°/„ 102?/ 10345 detto per Ultimo . . 5«/^ —-— —-- Bulg. Staals-Hypothelar Änl. 1N92......«°/„ 120 80 121 90 Vtld War, Äulg. Ctaat« - Voldanleihe 1907 f. I«, »r.. . 4»/,'/° ,3 «5 94 25 Pfandbriefe usw. Gooenlr.,all8.öst. i.bnI.vI.40/2 94H5 9b-5b Nöhm. Hupothrlrnb. verl. 4°/« 97,5 97.45 Zentral-«ud,-Kr>b.-Vl., österr., 45 I, verl.....4',,°^ -».. --- detto «5, I. vrrl, . . .4«/« 95 hl! 97-55 Kred.-Inst., österi., f.Vrrl.-Unt, u. üffcntl. Ar!,, Kat. ^.4«/^ 94— 9H--Landeüb, d. jtöx. Gali^ien und Ludom. ü?>/, I. rüllz. 4°/» 94-- 9b'- Mähr. Hhpothelmb. verl, 4°/„ 95-10 v« 3n N.-östcrr. Lande« bup'llnst.4°/, 9L'5O 9?-?>o dcttu inll. 2"/« Pr. verl. »'/i"/° »01^ 91-— dcttu K.-Schüldlch. vcrl. 3'/,°/n --- —>- detto veil......4°/° 96— 97'- Osterr.-ungar. BanI 5U Iahn verl. 4°,o ö. W..... »8-bb 9s-b5 detto 4 h9-lw inc b« EisenbahnPrioritüts-Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 sl. S. . --- —>. Ttaatiibahn 500 Fr..... —-. —.- Lildbahu il 3"/» Iiinner-Iuli 500 Fr. (per St.) . . . 272-— L->4 - Sübbahn k b°/n z>00 sl. E. 0. G, —-- _ .— Diverse Lose. ssttfluzlichl Dose. ü«/a Vobentredit-Lule Em. 1880 302 2b znß-Lb dctto Em. 1889 ««,-50 2«7 kl! 5°/,, Tonau-Rcgul.'Lose 100 sl. L8K 50 2Ü2-5N 2crb. Präm.-slnl.p ioa Fr.2«/,, no 75 116 75 B«>»r)in«llcht los«. 'i»l!bllft.-Vafil!la (Dombau) ü fl. l9 9« 83-90 ^cdilllljc 100 fl...... h»?.-- b4b-- Llary-Lose 4« fl. KM. . . . 83L-— 246'- Ofener Lose 4« fl...... —>- -->— PalssU-Loie 40 sl. KM. . , . 245-- 2ÜÜ- ziulen Kreuz, äst. Ges. v. 10 fl. «4-35 ?n 35 ^oten zncuz. una. Gcs. v. i> sl. 42' 46'— Nuduls-Lusc 10'- ?«>- ZaIm°Lose 40 fl. KM- . . . 28Ü-- 295-Türl. E.-V,-Anl,» 2» dctte per Medio . . . ü6»'?l>I ««i'?b Veld Ware Wiener Koni!,.-Lose v. I. 1874 b44 — bbl — «cw.-Ech. d. '^»/o Präm.-Schuld d. Vode<,c<.'Nnft. ? — 998 — Donau - TamPfichlffahriS'Ges.. 1., l. l. priv., 50« fl, KM 11»?-- K27 - Dux-Bobenbacker 9-— bc>-~ >'l°nb, öst., Trieft, 5l>« fl., KM. b??— b80 — Österr, «ordwestbahn 203 fl. S. — —-- detto (M. U) 20» sl, S.P. Ult, — — — ^lun-TüierEiseub, laofl.abgst, L««?5 22»'- Llaalleijcnb, 200 sl, 3. per Ult. 753-— 754 — Lüdbahn'^00 fl, Silber per Ult. 117.90 H8 9o Züdnorddeutsche Vcrbindungöb. 200fl. KM...... —>- —-^ Trailöport-Wes., intern,, N.-<3. 2V» Kr........ 10Ü-— 110 — Ungar. Nestbahn (Naab - Graz) 200 fl. S....... 4«b>- 40?-- Nr. Lolalb.-Attien-Ves. »00 fl. 24» — 250-- Vanlen. Änylo-Österr. Banl, 120 fl. . 314 75 315 75 Äantvercin, Wiener per Kasse —'— —- detto per Ultimo 54,,'yb b4i s5 Vodenlr.-linst, öst., 300 Kr. . 119»-- >19?-- ^eiilr.-Vod.-Kredbl, öst , 200 fl. 58,!'— b92--«rcdilanstalt sür Handel und Gewerbe, 320 Kr., per Kasse —-. —>.. dctto per Ultimo 6S5 — 66k — nredltbank, ung. allg., 200 fl. 8^4 - 8^5 Depositenbank, all»., 200 fl. , 4«» -. 484-Hslumpte - Ocsellfchaft, nieder- üsttir., 400 Kr..... 8«?-— S89 - loir«- u. Kassenvereln, Wiener, 200 fl........ «4-.. 46«'- Hypolhclenbanl. öst. 200!8r. b«/a zgo»-. 335-^ändervanl, östcri., 200fl., per Kasse........ '— - - octt« per Ultimo 498— 49»'-..Mertur", WechseMub.-Uttien- Gesellschaft, 200 sl. . . . nü« bo 64!) ü0 Osterr.>unaar. Ban! 14«0 «tr, 1785-— 179^>-- ^----- Unioubanl 20« fl...... 60l'e>0 so«??, Unionbanl, böhmische 10« fl. , »5» »« 25?°°" Hjcrlehrebanl, allg., 140 N.. . 3b!> ü» «" »v )n>«Nr<»»Vntnn»!»!mm««. «augescllsch., allg. öft., 100 »l. 272'- «"'-" <8rüier«ohlcnbergb,-<3es. I0vsl. 74><-^ ^^ ^ Lisenbahnverlehrs-Anstalt, öst., ., 10« fl........ 445- 45«°" !3ilenbllhnw,Lcs"" Vlettr.-Gesellfch., intern. 200 sl. —'- ^" ltleltr.-Gesellsch., Wr. ln Liqu. —- —'" Hirtenbergti Patr,-, ßündh. u, Met.-Fabril 4l>0 Kr. . , ,10>'—lt«^'' Uiefingcr Brauerei 100 fl, . . 245 — 2« «° Montan-«!!!., üst, alpine 100 fl. ?!il 7i ?2s" ,,P°ldi-Hültc", Tirgelguhstahl- Y.-N.-O. 200 fl..... 529 — »^ "° Pragersistn-Industrie-Vesellfch. 200 sl........ 2S03 - ««" -^ Nima-Muranu Lalgo-Larjaner Eisenw. I00sl..... «75- ?«^^ öalgo-Tarj. Steinkohlen 100 fl. »48— e»' ^ „Schlöglmühl". Papiers..200fl. —'— " „Schodnlca", «l.-G. f. Petrol.- Industrie. 500 Kr. , . . 53?- b^^ „Stehrermühl",Pap0 Fr. per Kasse..... -^'^ "". ^ detto per Ultimo . . , 40» 80 41"' Waffenf,-Gel.,öfttrr., lOO sl. . ß«>' s»<-< Wr. Naugesellschast. 100 fl. . . «02-'^" Menerbeige Z»egelf..Urt..»e,. ?»«!— s^"" Devisen. Kurze Zichln» nnl» Hcheck». Amsterdam....... i»»-2b '«e»b D«utfch« Vanlplaye .... 1l7'ba 'bl,7' "^. Nt. Petersburg...... 254 2"^. Zürich und Valel..... 9b 27« «» ^- Valuten. Dulalen . ..... 11'»» "'^ 20-ssranlen.Vtlule..... 19 <0 »»^ 20-Marl-Vtücle...... 2»-t>« 2''5I Lcntsct«' >«eichüva,llll«lel, . . 117'45 N?" ^taüenilchr «antnolen . . . 94 7b «5'^ !«ubel-«olrn....... >'b»" 2-l>»' I Ein- und Verkauf Vfrvon Renten, Pfandbriefen, Prioritäten, ^Metten, Losen etc., Devisen und Valuten. Los« Versieher uns. J. O. Mayer "* Ba.nk- und Wechslergeschäft Ltaibnch, S5i:ri-tn.r4r*i!«-iw«. «4 Privat-Depots (Safe-Deposits) * unter eigenem VerschluO der Partes« VtrzlniBsg via Bireliltgeo Im lutt-lermt sb(I au] airi-Uil». J