Nr. 189. Montag. 20. August 1906. 125. Jahrgang. Eaibacher ^ Zeitma ^ranumerationöpreiö: Mil Pojlvc rsen dung: ganzjäkrig 80 li, halbjähiig lü X. Im Nontor: gai'zjährig ^ ^^ X, Halbjahr,« 'l K. ^iir dir Ziislcllmis, <»s Hau? gnnzjährig 2 li, — Inscrtions»ebühr: Für llcinc Iiiseratc ' bis z» 4 Zeilen 5!» l,, „rösierc pcr Zrils 12 k; bei öfteren Wiederholungei! per Zeile 8 d. « ^ Nie «Laibachri Zeilunn» erscheint täglich, ,»>> Äusnohmc der Lmin» und Feiertage, Die Abminiftraiion besinbel ^ sich klingrehplah Nr, 2. die Nedaltlou 3nü!in!iiis>llssr ^lir. 10, Cprcchslmlben der Nedaltw» von « die iu Uhr vor» » miltagt-, Uüstaüinrls Briefe weide>i >,ichl angeüuüüne», Manuskripte nicht zurückgestellt Amtlicher Teil. VII. Verzeichnis. über die beim l. t. Landespräsidium in Laibach zu Gunsten der Abbrändler in Nltenmarlt, im Bezirke Loitsch, eingelangten Spenden, und zwar: Sammlungsergebnis des Pfarramtes Marindol 2 «. Pre< 1") V j^ W l., Altenmartt bei ^ottschee, Bezirk Tscheruembl ^ t^. ^umme 23 X 08 l,. Hiezu die Spenden aus den früheren -Verzeichnissen mit 805 X 62 I>. Zusammen 828 6 40 !i. Den 16. August 1906 wurde in der l. l Kof. und Staats» diuckerei das 1.111. Stück der slovenischen. das I.X. Stück der troattschen und das I.X1V. Stück der sloveniscken Ausgabe des Re.chsgeievblattes ausgegeben und versendet drucke«? dVs xx°v? ^?^ "«rde in der l. l. Hof- und Staats-^ Nr. 53 «I1wm»ä»il^ l.u^,^ vom 7 August 1906. ____ Nichtamtlicher Teil. Die Monarchenbegcgnung in Fricdrichshof. ena,iiV^ .?^^ "'^ abschrieben: Ein Teil der '^..' , '"^ ^^''!^' begnügt sich nicht damit, bestimmte ^ "nutungen über politische Themata aufzustellen, v,s^s - . ^'' ^"' ^ionarchenbegegnnng in Fried-u,vl)os berührt fein könnten, sondern hält es auch ^notwendig, ans eigenem Stellnng zu diesen ei^'"^" "ehinen. Dieses Verfahren' ist nm so standim!?"''- "^ oie deutsche Publizistik sich ver-mir w?n ?" ^ Diskufsion über solchen Stoff i'l der ^!'/ "^ enthalte, hat. Zur Zeit kann auch wissen "^ ^"l'^^halb der iutimsten kreise niemand üboihauv "l^s^"^' Wilhclin und ,^önig Eduard l'^tuna nai^m'" !^' "no welchen Gaiu^ ihre Unter-dicse^ ^lu? - .>'"" "lso in positivem ^-nmo lann do h n ,' "?^"' "ubörührt bleiben sollte, so iverden d ^ v ^'" Abwehr wiederholt gcMt Vlättern ^ '' - ^"'^ verschiedenen englischen machm e. 7iflp"chene Abneigung gegen Abdeichen ^>>. ' ^ ""^ '"""e russische Vcrhältmm' - "" tonnten, vollst.^.;, überflüssig ist. Auf deutscher ^eite hat sicherlich niemals die Geneigtheit bestanden, diese Angelegenheit anch mir zur Besprechung zu bringen, und zwar aus dem Grunde, weil man hier immer der Meinung bleiben wird, die inneren russischen Augelegenheiteu seien eben mnerrnssische Angelegenheilen, mit denen sich die dentsche Politik nicht .'>n befassen hat. Auch verschiedene Äußerungen, die über Fragen des nahen Orients, namentlich über ägyptische Angelegenheiten in der, englischen Presse bei dieser (Gelegenheit zu findeillvaren, entbehren sachlicher Unterlage. 3as; die deutsche Orienlpolitit rein wirtschaftlichen ^haratters ist und niemanden zu schädigen beabsichtigt, braucht nicht besonders hervorgehoben zu werden. Ägyptische Angelegenheiten aber scheinen zur Zeit überhaupt nicht amtlich znr Erörterung zu stehen, eö ist also nicht zu erkennen, auf welches 'vl'alerial die erwähnten englischen Zeitnngen ihre abfälligen Urteile gegen die Haltung der deutschen Politik in dieser Sache stützen. In Wahrheit wird »nan somit gut tun, den politischen Stoff der Monarchenbegegnung in Friedrichshof bis auf weiterem noch außer Betracht zu lassen und bei Veil rteilnng dieser Zusammenkunft sich lediglich an die Tatsache zu halten, daß die persönliche Begegnung der beiden Sonveräne an sich eine für die allgemeine politische ^age und insbesondere für die danernden Interessen des Weltfrieden5 höchst erfrenliche Ve deutung hat. Russische Finanzen. Radikale russische Organe haben a>> dem letzten, mit dem Hj. Juli a. <-t. abschließenden Ausweis der russischen Michsbank nnter Aus bent.ung des Umstandes, daß die darin enthaltenen Ziffern einen Ni'ick?,".'^ de'^ il'rhandenen <-arbe-stände zeigen, schärfste Kritik geübt und deu Schluß gezogen, daß eine Verschlimmerung der Finanzlage Rnßlands eingetreten sei. Dieser Auffassung tritt eine der „Pol. 5iorr." aus Petersburg zugehende Zuschrift mit folgenden Ansführungeu entgegen: Bei einer auf eine beliebige Anzahl von Jahren zurückgreifenden Prüfung der rusfischen Bilanz-statistit nuiß man die Tatsache wahrnehmen, daß der 23. eines jeden Monats, jahraus, jahrein, vor wie auch nach dem kriege, erheblich gesteigerte Aus- gaben mit sich bringt, weil die am 20. fälligen Gehaltszahlungen für die,^ronbeamten des gesamten weiches, anßerdem auch erhöhte Wechseldiskonte an Privatiustitute, wie an die .^aufmauuschaft zur bevorstehenden Ultimoregulierung, den, Ansgaben-etat allßerordentlich stark belasten. Tiefer Mehrbedarf hat in manchen Monaten nnd Jahren schon eine Höhe von 25 Millionen erreicht, bewegt sich aber sonst ganz regelmäßig in dm Durchschnittsziffern von <."> bis 20 Millionen. Darans geht wohl in einleuchtender Weise hervor, daß der nach dem ledtm Bankausweise erforderlich gewordene Anslagenmehrbetrag von etwa 14 Millionen Rubeln durchaus keine alarmierende Bedeutung hat. Dieser Umstand ist den Bilanztechnikern der schwarzmalenden Presse natürlich ebenso gnt bekannt, wie die Erscheinung, daß die Zunahme an Bankeinnahmen in der Periode vom 2:5. znm :i(>., respektive AI. eines jeden Monates cntfprechend steigt. Diese Mehreinnahmen haben jedoch in den betreffenden Greifen noch nicht ein einzi'gesmal den l^'.egenstand ausgleichender Gerechtigkeit in der Vc-nrteilung der .'ileichsbankausloeise gebildet!. Ein weiterer Blick in die Bankstatistik zeigt für jedermann klar, daß die Geldzirkulation, auch bei vollständiger ?1iuhe im ^ande, in dem Zeitabschnitt vom Oktober bis etwa Ausgaug Dezember sich in gleichbleibender Xlinie bewegt. Vom Jänner bis Juni zeigt sich eine sinkende Tendenz mit dem Tiefpunkt auf Ende Inni' von da ab steigt die >turve der Statistik rapid und nimmt in den Monaten Juli, 'August, September stetig zn, bis sie mit Oktober den höchsten Stand erreicht. Tiefe Beobachtung gilt für das Jahr l!)<)0 so gut wie für das Jahr W03 oder irgendein beliebig anderes, als Beweis zu wählendes Berichtsjahr, wovon man sich durch Einsichtnahme in die Bankausweise auf viele Jahre zurück leicht überzeugen kann. Diese Bewegung findet in den Ernte- und .ttornhandelverhältnissen, in dem Ankauf von Goldproduktiouswechfelu durch die Hieichsbank, in der Erhöhung des Diskonts, endlich in der Gewährung verstärkter Darlehen an die Privatbanken eine mehr als hinreichende Begründung. Selbstverständlich geht mit der Steigerung der Ausgaben die Miuderuug des Nuten-emissiousrechtes Haud iu Hand. Daß die Bilanzziffern der 'lieichsbank nicht schlecht weg einen Grad- Feuilleton. WO Mark Belohnnng ... Humoreske von A^lie ^„^. (Nachdruck Uerl>u!en.) ''' "auaiUe wohl ihren u"lte ProfessuV^V^ c"" ^^ ^" mag?" mur-^uscrat, da. " H"'"ack, ""d »abei faltete er das .Mit ^. '" "Ugcsetzt hatte, zusammen, l'ch auch nicht in d.'?.^)..^^"' d" Herr Professor dcw Nieke, die «li ^""n verschrieben?" mel-"achdem sie da<> S,.n^'^!"^"'"^ aanz atemlos,' l'"ragen, zur Zekm ' '!<'^>?^ '^ Hcrr ihr auf-lcsen hattet ^'Uung^rp.^t.on zu bringen, ge- ,,'ttcincswegs. Dio ^is.i^, ,- < der Angel, wenn ein .. ' ^ 'Knappen nur nach ^"scrat, das de.n Fi^r,n6 ?","'- ^'" "'^ige tc'ne,, Erfolg gehabt md ^^ liat ja ^'kommen ist bleib > . ^ ""'"ant nms lieben also >_" 'l' ^"bt doch loohl ausgeschlossen, Wlge^!^^s"aos noch brachte die Abendzeitung ^.^N'OMarkBelohuung ^'delliiuw'"^'^"'' lvelcher inir meinen schlvarzen laufen ist w:^'"U"ut", der vor zwei Tagen ent- ' wlederbrmgt. Derselbe ist von reiner Nassc nnd edelster Abstammung, ohne Halsband nnd Stelierzeichen. Profcssor Harnack, Hcrderstraße 0. Eine Tücke des Schicksals hatte es fertig aF bracht, daß Diamant gerade in der Stunde entlaufen war, als scin Hcrr m liebevoller Besorgnw ihm das Halsband abgenommen hatte, das dein Wohlgenährten zu cng zn werden begann, und ge gangen war, ihm cin nenes zu kanfen. „Diamant", eine' gntbesetzte Tafel und feine Bücher, waren die guten Geister, mit denen der reiche lind reife Junggeselle gegen seine Ehelosigkeit kämpfte. „Weshalb heiratet Ihr Herr nicht; er hat doch seine Jahre?" bekam Nieke zn hören. „Der Herr Professor hat ja nur; so schmackhaft, wie ich das Essen koche, versteht's doch leine Fran," lautete die prompte Antwort. Insgeheim aber dachte die Alte, die schon bei den Eltern des Gelehrten gewirtschaftet hatte, an die „bitteren Erfahrungen feiner Jugend", die ihn zn dem nervösen nnd cholerischen Menschen gemacht hatte, der er jetzt war. Der .'liehbraten gestern nnd selbst die Hummer mayonnaise heute hatten Harnack nicht munden wol len; sein lustiger Gesellschafter mit dem seidenweichen schwarzen Fcll fehlte ihm. Auch Niete vermißte Diamant. „Aber", sehte sie in bedanken aufgeregt hiuzii, „hnndert Mark fortzuschmeißen, bloß um den Hund vielleicht 'n büschen früher wieder zu haben, das geht denn doch über die leisten, lind was wird das werden? 'ne Völkerwanderung werden wir hierher bekommen__ na, ich fage nichto dazu." Es war nach dein Abendessen und der Professor saß bei seinen Büchern, vertieft in das glückliche Gebell des Pompejus, als die ^orridorklingel ertönte. Das lante Bellen eines Hnndes draußen ließ ihu aufhorchen. Er vernahm eine fremde, lMe ^timme. lind nnn klopfte es an die Tür und 3tieke trat ein. „Herr Profefsor, das Probierfräulein von Hahn uud Schulze ist draußen mit'm Pudel. Ver-gallopieren sich der Herr Professor aber man nicht, ich mein', von wegen die Person, denn das Vieh —" Ein gebieterischer Wink ließ die Alte verstnm men. An der fich Entfernenden vorbei schlüpfte, kokett in den Hüften sich wiegend, ^'ine jnnge Dame ins Zimmer hinein, in roter Seidenblnse nnd Ma trosenHütchen, einen Pudel an der ^eine. „Zu meiner Freude, .^err Professor, kann ich Ihnen Ihren Liebling wiederbringen" — oin schmachtender Angenanfschlag begleitete die Worte — „ill, fand das Tierchen —" „Bitte, meine Dame, bemühen Sic su'l, nichi", unterbrach der Zuhörer, nach einem ^"e""^ " Besitzer >me.I,ter Dia.mmten. Ad>en. (Fortsehmia folzt,) Laibacher Zeitung Nr. 189.____________________ 1778 20. August 1906. messer für die Finanzlage .1inßland5 abgeben können, bedarf nicht erst besonderer Hervorhebung. Tas Zusammenwerfen beider Momente ist weniger auf Rechnung der Unwissenheit, alo der Uu.zugäugj-lichkeit der mehrerlvähuteu Kreise für jede Vch lehrtmg zuzuschrei ben. Politische lleberstcht. Laib ach, 18. August. Das „Fremdenblatt" sieht in der in Kutren-bera gehaltenen Nede des :v^inisterö> Dr. P ac ü t eine ganz außergewöhnliche Leistung. Er habe sich auf jencn Standpunkt gestellt, von dem allein jede österreichisä^ nationale Politik betrachtet werden kann uud der stets für jeden Politiker maß gebend sein wird, der sich nicht, bloß aw Partei mann betrachtet, sondern auch an, den Schicksalen des eigenen Volkes mitwirken will. Auf den Gang der Staatspolitik einzulvirken, ist mitunter weitaus wichtiger, als etuias zu erreichen, soust aber durch eine Wand von den Staatsgeschäften getreuut zu bleiben. Sind solche Sätze stete Wahrheiten, so werden sie zu Pflichten in Zeiten, wie sie gegen^ wärtig Österreich zu überwinden hat, die für Jahre über die Lebeuöinteresseu der Völker entscheiden werden. Die Worte de5 Ministers Dr. Pacük müssen ihren Einfluß auf die Gemüter ausüben-nicht lveil sie von einem Minister ausgingen, son dern weil sie von einem Manne gesprochen worden sind, dessen uationale Überzeuguugstreue nie au gezweifelt werden kann. Die „Österreichische Volkszeitung" führt, anknüpfend an die Meldungen über die in Friedrichshof zwischen König Eduard und Kaiser Wil -h e l m gepflogenen Besprechungen, ans,^ daß es bei dieser Monarchenzusammenkuuft nicht so sehr ans den Inhalt der Veratuugen, als aus die Tatsache aukommt, daß sie überhaupt stattgefunden hat. Die Welt hat sich an die Kundgebung zu halten, daß König Eduard, der durch läugere Zeit iu auffälliger Weise die Zusammenkunft mit dein deutscheu Kaiser vermieden hat, nun seinen Neffen in die Arme geschlossen hat. Ein Falnilienereignis immerhin, aber ein solches, dessen politischer Hintergrund zum Greifen nahe liegt. Der politische Instinkt des un-voreingenommenen Beobachters werde das Nichtige treffen, wenn er in der Vegegnuug von Frieorichs-hof ein dein Frieden uud der Nuhe Europas günstiges Geschehnis erblicken will. Das „Fremdenblatt" gibt Äußerungen des „Eourrier de Sophia" über die griechenfei n d> liche Vewegnng in Vulgarien wieder, lvelches Vlatt erklärt, daß die Schuld an den Vor-gäugen in Varua. Vurgas, Stauimaka nsw.^ nicht iiur den Vlilgaren zugeschrieben werden dürfe, er-iuuert an die Tätigkeit der griechischen Bauden in Mazedonien, die das bulgarische Volk tief erregte uud betout, daß es trotzdem nicht zu so heftigen Vergeltungsmaßregeln gekommen wäre, wenn sich nicht die Vertreter der griechischen Negierung in Bulgarien „anmaßend und iukorrekt" benommen hätten. Das „Fremdenblatt" bemerkt. wie immer man sich auch zu der bulgarischeu Auffassung der Sachlage verhalten mag, sei doch keinesfalls zu bezweifeln, daß auf beiden Seiteu gesüuoigt, worden ist. Jeder natürlich fühlende Mensch werde über die Vorgänge in Anchialos empört fein; aber dadurch werde das Urteil über die Greuel, die die griechischeil Baudeu iu Mazedonien verübten, nicht geändert. Nach einer Meldung des „Staudard" siiw im Zusammenhang mit den bereits angekündigten R eduktioueu de Z H e e r e s budget s weitere schwerwiegende Änderungen in der englischen 'Armee beschlossen worden. Bei den diesjährigen Herbstmanövern sollen starke Einschränkungen eintreten. Mehrere Militärbildnngsanstal-ten sollen aufgelassen werden. Der Berichterstatter der „Daily Mail" in Tientsin, der eine Reise durch Nordkorea uud die Mandschurei gemacht hat, berichtet: Die Japaner beobachteten jetzt die Vorschriftel!, bezüglich der offenen Tür genauer. Überall im Innern der Mandschurei fiude man gegenwärtig an Stelle der europäischen und amerikanischen Fabrikate japanische, was daher komme, daß japanische Waren massenhaft über Dalnij zollfrei ins Land gebracht werden. In Nordkorea klagten die Eingeborenen vielfach darüber, daß die Japaner sich großer Stücke Landes bemächtigten uud die Bewohuer schlecht behandelten. Die gute Meinung, die die Chinesen von den Japanern gehabt hätten, sei erschüttert worden, seitdem Japaner zweifelhaften Charakters zu Tausenden die Mandschurei überflutet hätteu. In Nord-Amerika werden bereits die Vorbereitungen zur Wahl eines Präsidenten der Vereinigten Staaten getroffen. Eine zu Dauville im Staate Illinois abgehaltene Konferenz der republikanischen Partei des >tongreßwalslkreises Illinois bestätigte einstimmig die Kandidatur ocs jetzigen Präsidenten des Vertreterhaufes Josef G. C a n n o n für die Präsidentschaft der Vereinigten Staaten von Amerika. Tagesneuigkiten. — (Gegen die Schultasche.) Was ist besser: mit dem Ranzen auf dem Rücken odev mit der Tasche in der Hand zur Schule zu gehen? Dieso Frage ist, so schreibt „Dab Äußere", schon oft erörtert worden, uud doch sieht inau uoch immer kleine uud große .Uiuder verschiedenster Staude Tag für Tag mit der schweren Büchertasche iu der Haud zur Schule wauoeru. Das fortwährende seitliche Überhängen des Oberkörpers (iu der Regel uach liuks) führt zu einer seitlichen Alle Erwachsenen, oie audauerud größere Lasten mit sich zu tragen genötigt siud, vertrauen solche mit Vorliebe dem Rücken cm: der Soldat seinen Tornister, der Bergsteiger seinen Nucksack, die Marktfrau ihreu Tragkorb, der Ziegelträgcr seiu Traggestell usw. Für tleiue Sächel-chen. die das Gleichgewicht des Körpers uicht ins Schwanken bringen köuueu, bleibt dasHaudtäschcheu anch weiter iu Ehren, auch eiu Tragriemen usw., aber für die gesamte Schulzeuglast sollteu alle Elteru eiueu dauerhaften Ranzen oder 3tucksack au die Stelle der Haudtasä)e treten lassen. — (Aiuü saute Statistik.) Auch die Statistik, diese trockene Wissenschaft der Ziffern uud Zah-ten, liat mauchnml ganz amüsante Seiten. Die frau-zösischeu Statistiker habml entdeckt, daß vou 2270 Pariser Witweu, die ihreu Schmerz eloig wähuteu, 118 sich vor Ablauf des Trauerjahres, 628 unmittelbar nach diesem wieder verehelichten. Die treuesteu warteten nicht länger als drei Jahre, uud nur 3? hatten au der einmaligen Erfahruug genug uud entsagten der Ehe. Anderseits haben vou 1907 Witwen 19M in der Zeit von 9 bis 18 Monaten uach dem Tode ihres Mannes sich wieder verheiratet. Nur drei bliebeu untröstlich. Nicht weniger Eifer, wieder zum ehelichen Lebeu zu gelangen, zeigen die Geschiedenen. Vou lilü» mäuulicheu Geschiedenen erwarteten 1W tmim das Eude des Scheidungsprozesses, die meisten heirateten spätesteus uach eiuem oder zwei Jahren. Weniger Eile scheinen die geschiedenen Frauen zu haben, aber von 717 geschiedenen Fraueu bleiben uach ucuu Iahreu bloß 79 übrig, die definitiv auf die Ebe verzichtet haben. — (Iu Blut gcba 5 et.) Vor dem Gerichte iu Ambala (Paudschab) wurde iu der letzten Zeit ein außerordentlicher Fall verhandelt, der zeigte, wie uuter deu Hindus uoch der furchtbarste Abelglaube lebendig ist. Iu der Stadt Iagadri lebte eiu Kauf-niauil iu guten Verhältnissen, der wie alle Hindus deu sehnlichsten Wunsch hatte, eiueu Sohn zu babeu: aber alle linder, die ihm sein Weib gebar, waren tot. Im vorigen Jahre eriuartete die Fwu wiedtt eiu ,^tind. uud der ^anfiuauu ging iu seiuer Sorge zu einem Bettelmöuch, uin ihn zu fragen, was cr tun töuute, daulit das itind lebend zur Welt komme. Der Jogi fngte ihm, daß, lvenu seine Frau im Meusckieu-blnt gebadet würde, ihr Kind leben würde. Es ist dies ein uralter Aberglaube, uud so schrecklich dieses Gebot der Hindufrau auch erscheinen mußte, der Kummer ihres Gatten brachte sie dazu, ihre Zustwimuug zu eiuem Verbrechen zu gebcu, um desseutnulleu sie sick jetzt vor Gericht zu verantworten habeu. Ein ueunjähriger ituabe uameus Ärjau wurde geraubt und, nachdem mau ihu dreißig Ttundeu gefaugen gehalten hatte, erwürgt. Sein Blut wnrde rn einem Messiugkessel aufgefaugeu, und nachümn mehrere Zauberformeln bergefagt waren, strich sich dw Frau das Vlut über den Körper und erfi'ülte so die Von-schrift des Mouches. Der Kuabe wurde jedoch bald veruiißt, uud das Verbrechen ka,m aus Licht dui-ch das Gestäuduis des Mannes, der ihu geraubt uud drei, Ruvieu dafür erhalteu hatte. So schwer verstäuo-lich der gauze Vorfall unserem Empfinden sein mag. das Volt des Paudschab wird dem Ehepaar verzeihen, da die Frau im Gefängnis wirklich ciu lebendes Kind geboren hat: es wird iu diesem Ereignis uur den Beweis crblickeu, daß die alten Zauberformeln noch ihre Kraft haben. — (Der Hund als Lebensretter.) Mr. Amery, der sich zum Besuch iu Ilfracombe auf- Ihre Tüchter. Original »Roman von N. No«l. (45. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Fräulein Brandt teilte diesen Enthusiasmus für Schwesternliebe nicht ganz, während Lory vorwurfs» voll sagwi „Aber, Muschi, wie könueir Sie denn so ctwas sageu? Uud ich?" „Sie?" Sie lachte heiter auf. „Sie haben nnr doch wiederholt zu vorstehen gegeben, daß Sie auf mciue, Tochter warten wollen!" sagte sie. „Ja, guck uur, Else, das hat er gesagt! Weißt du, er meint natürlich, er bleibt ewig jung!" „Ich hab' so m«uc Idoc," verteidigte sich Lory nngerülirt, „daß Ihre Tochter eine sehr nette, kleine Person sein wird." Waren das nun bloß Neckereien, oder stand es zwischen Lorv uud Muschi wirklich nicht so, wie mau mauchmal glauben tonute, uud machte die Professorin gcmz umsonst schwieaermütterliche Augen auf Hm. fragte sich Stephau. Die Dämmeruug sank tiefer uuo tiefer eiu, als man iu Gmundeu aulaugte und die dort Wohueudeu absetzte, wodurch die mitgeuommeueu Boote sehr leer wurden. Fröhlich empfahlen sich die Geburtstags-gaste voll Muschi uud deu übrigen. Tie juugeu Mäü-cheu umarulteu und küßten sie, die juugen Leute küß-teu ihr ausuahmslos die Haud, während Stephan luit uubewegter Miene dabei stand uud zusah. Die verkleinerte Gesellschaft muhte sich nun sehr in die Boote verteilen, damit nicht einige gang leer bliebeu. Eiu nütgekommeuer Schiffer ruderte die Professorin mit der Nachbarin, ein zweiter die Dot^ toriu und Mathilde. Der Solm dieser Nachbarin, ein halbwüchsiger Knabe, der auch mit war, stieg in das Boot, das sich Thessa zur Heimkehr ausgesucht hatte, iu der Absicht, Stephan dazu zu betommem, sie zu ruoeru. Aber dieser stieg wieder iu das Boot, iu dem er mit Muschi gekommen war, und bot ihr an, sie heimzuruderu, während die beideu Brüder Meueru im füufteu Boote folgteu, das LoreuZ alleiu ruderte. Es half uichts, Thessa mußte mit dem lleiuou Bubeu fahren, der zwar sehr gut ruderte, es ihr aber doch nicht recht macheu kouute, denn sie fürchtete, er könne sie umwerfen, uud das Boot fei zu schwor für ihu. Eigeutlich hatte sie es darauf abIeseheu, mitten im See umzusteigen uud deu Kuabeu alleiu in dem Kahn zu lasseu. Aber Stephan, vou dem sie eiue Eiuladuug zum Umsteigen in sein Boot erlvartet hatte, riet ihr, uur ruhig zu bleibeu uud sich uicht zu fürchten, oeuu ihr kleiuer 3tu!>erer haudhabe die Nuoer wie eiu gau° zer Maun. Muschi verzog zu seiuen Beruhiguugsversuchen spöttisch den Mund. Sie hatte sich auf eine der Mit» telbäuke so gesetzt, daß sie dem Rudernden nur die Seitenansicht zukehrte, und wartete, daß er mit ihr zu sprechen aufaingeu werde. . . Aber Stephau ruderte schweigend über den nun, dunkler werdeudeu See . . . Langsam kam der Moud hinter den Bergen hervor uud lugte auf deu See hinunter . . . Wolken fiuZeu ihu auf, so daß er uur vereinzelte Stilahlen auf das Wasser werfen kounte, aber sie geuügteu, um jene uuirdische Beleuchtung herzustellen, die das Ae-kaunteste seltsam veränderte, uud auch Muschis Stim» luuug, die deu gauzeu Nachmittag so übermütig lustig gewesen war, wich eiuer beinahe wehiuütigeu Stille. ... Es war, als ob mit der feuchten Abendluft irgeud eine Ahnung vou zuküuftigeu Schicksalen sie streifte. Etwas preßte ihr das Herz zusammen, und ihre Be» tlemmuug machte sich zuweilen iu einem Seufzet Luft . . . Ja, die Menschen, die sie verlassen hatteu, die hielteu auf sie uuü bewunderten sie, uud deshalb konnte sie sich gehen lassen, ohne sich je deu Kopf darüber zu zerbrechen, wie mau ihre Worte aufuebmeu werde. Aber diesem Doktor gegenüber war es anders. Ehe sie ein Wort aussprach, drehte sie es sorgfältig im Munde herum, ob sie nicht etwas zu sagen im Begriffe stehe, das ihm alberu und unreif vorkomme, uud solche Zweifel machten uatiirlich nicht gesprächig. Die auderen Boote waren schou vor ihneu am Garteu der Meueruvilta angekommen, uur Thessa mit ihrem kleiucu Ruderer roar noch zurück. Vom Wasser aus kounte sie das große Boot aulegeu seheu und die weiße Gestalt beobachten, dor die große duut-lere die Haud zum Aussteigeu reichte. Als ob die, uicht allein aus dem Boote steigen köuue! So wenig verwöhnt war Muschi, daß diese kleiue, selbstverständliche Aufmerksamkeit des Doktors sie überraschte, um so mehr, als es ihr schien, daß er ibre schmale Haud just eiueu Augenblick länger iu der seiuigeu behalteu habe, als uubediugt uotweudig gewesen. Alleiu. dariu würde sie sich wohl täuschen. Nur darin täuschte sich die tleiue Evastochter wohl dock uicht, das; Nockh seit seiuer Auwesenheit iu Ebeuzweier milder uud freuudlicher gegeu sie war, als vordem. . . . Vielleicht bemerkte er trotz der Eiuslüstermigeu und Aufhetzuugeu, an denen es Thessa uatiirlich uicht fehleu ließ, daß sie kein solches Scheusal sei, wie er geglaubt, llnd diese Hoffnung spielte doch auch iu dem zufriedenen Gefühle mit, da? Mufchi mit sich auf ihr Zimmer und iu oeu Schlaf hiueiu ualuu. (Fortsetzuug folgt.) ^Laibacher Zeitung Nr. 189. 17 7 i, 20. August 1906. hält, schulde: sein Leben der Klugheit cine» Tachos-Hundes. Ani letzten Mittwoch-Abend, als der Genannte unter den Torres-Klippen spazieren ging, wurde er von der Flut abgeschnitten und tonute die Klippen nicht ganz erklettern. Nachdem er jedoch 2(X> Fuß hi>^ aufgestiegen war, sperrte ein großer Fels ihni den Wog. Eine Dame, die sich oben auf den Klippen befand, hörte sein Hilfegeschrei. Tic eilte zu ihrem Hotel und telephonierte an das Hasenbureau um Hilfe. Zwei Voote kamen, als es bereits ganz finster war, und Mr. Amery war so erschöpft, daß er nicht länger schreien konnte. Er machte seine Gegenwart dadurch bemerllich, daß er Streichhölzer anzündete. Aber trotz alleoem würden, die Voote verfehlt haben, ihn zu entdecken, wenn sich nicht ein Hund in einom Voote befunden hätte, der die Klippen hinaufstieg. Als der Hund den jungen Mann entdeckte, fing er zu bellen an, und so wurden seine Netter zu der gefährlichen Position geführt. Mit großer Schwierigkeit wurde er die Klippen hinuntergebracht. — (Da werden Weiber zu Hyänen!) Aus Newyort wird berichtet, daß es vor der Konsumgenossenschaft Sankt Josef in Missouri, die einen umfangreichen Schnittwarenhandel betreibt, zu wilden Auftritten gekommen ist. Tie Frauen vorsuchten zu Tausenden ans nicht bekannten Gründen da-5 Gebäude zu stürmen. Sie kämpften verzweifelt untereinander, um in das Innere des Hauses zu dringen. Als ste die Tür erbrochen hatten, wurde boi dem Andringen der Massen eine Frau nieücrgetrampelt nnö getötet. Vielen wurden die Kleider setzcnweise vom Leibe gc-risse». Waren wurden von den Regalen gerissen und vernichtet. Es gelang der Polizei nur mit Mühe, die erregten Frauen aus dem Gebäude zu vertreiben und das Gebäude zu schließen. — (Wie man umsonst frühstücken k a n n.) Tie Städte El Paso und Ciudad Juarez lie-gen am Rio Grando, der bis zu seiner Mündu'ng in den Golf von Meriko die Grenze zwischen Teras und Mexiko bildet, nnd zwar auf der einen Seite die ame-rikanifche Stadt El Paso, dieser gegenüber auf der anderen Seit? des Flusses die merikaniM Stadt Juarez. Beide sind durch eine Brücke verbunden. In El Paso gilt der amerikanische Dollar selbstverständlich 100 Cents, der mexikanische dagegen nur K5 Cento. In Juarez herrscht genau das umgekehrte Verhältnis. Ferner ist in beiden Städten das kleine Geld außerordentlich rar. Wenn nun ein Mann in El Paso am Morgen sein Frühstück für 15 Cents trinkt mrd einen amerikanischen Dollar in Zahlung gibt, so erhält er einen mexikanischen Dollar heraus. Geht der Mann nun am nächsten Morgen über die Brücke nach Juarez zu, läßt sich dort ein Frühstück für l5 Cents geben, so erhält er für feinen mexikanischen Dollar wieder einen amerikanischen zurück, der sich in El Paso aufs neue vorteilhaft verwerten läßt. Wer also gut zu Fuß ist und über einen Dollar verfügt, dem ist die Gegend ein richtiges Tischlein deck dich! — (Schnelle „I u st i z".) Aus Newyork wiro berichtet: Ein „Rekord" wurde bei den, Prozeß und der Hinrichtung eines Negers in Mayfield, Kentucky erzielt, der beschuldigt wurde, eine junge Frau angegriffen zu haben. Er langte 0 Uhr -10 Minuten nachmittags im Orte an und wurde sofort zum Gerichts-hause gebracht, während Militär die Menge in Schach hielt. Der Gefangene wnrdc für schuldig befunden und zum Tode verurteilt! sogleich danach wurde er auf deu Gefängnishof gebracht und „in gesetzlicher Weise" hingerichtet. Fünfzig Minutm nachdem die Geschworenen ihren Eid abgelegt hatten, war das Urteil bereits vollstreckt. Eine Menge von zehntausend Leuten unigab das Gerichtsgebäude, und wenn die> Jury nicht so prompt gearbeitet und das Militär das Volk nicht Zurückgehalten hätte, wäre der Gefangene sicher gelyncht worden. — (Goethes „Faust" in japanischer Übertragung) weist, so ist im Italienischen ^Heater-Almanach von 1900 zu lesen, einen schr verlohnenden Schluß ans. Mephisto, das böse Element 'st 0ie einzige Figur, die durch emeu weihen Mann von der tanla,i,chen Rasse dargestellt wirb Die üb ngen Personen sind dnrch Japaner vertreten Gret-ckien verfuhrt, verlassen und zur Mörderin geworden wird vom japanischen Tribunal freigesprochen Sie mun ledoch schwören, daß sie niemals mehr mit einem ^'Itlander eme Liebesbeziehung anknüpfen wecke v^'m ^chlul; wird sie dann von einem japanischen mN'?-^"' '"^"ch aus der Mandschurei zurück-^"yrt ist, geheiratet, und alle Not hat ein En.de. Das Geburtsfest Seiner Majestät des Kaisers. Allerhöchsten Gebnrtsfestes Seiner ."aieitat dev Kai^rs fand vorgestern um U, Uhr vormittags in der hiesigen Domkirche ein feierliches Hochamt mit 1'^ Ol'uin statt, das vom hochwürdigsten Herrn Fürstbischof Dr. Iegliö nnter großer Assistenz zelebriert wurde. An der kirchlichen Feier be> teiligteii sich unter anderen Herr Hofrat Rudolf Graf Chorinsty mit den Räten nnd Beamten der Landesregierung, Herr Landeshauptmann Otto Edler vou Detela mit den Herren Lanoesauvschußbeisit-zern G r a ffeIli nnd P o v 6 e, Vertreter von Zivil-und Militärbehörden sowie der Mittelschulen, schließ-lich zahlreiche sonstige Andächtige. Die öffentlichen nnd mehrere Privatgebäude trugen Flaggenschmuck. Die Tomtonferenz deS Vinzenz-Vereines in Laibach hat wie alljährlich am GeburtZfeste Seiner Majestät des Kaisers ihre Armen mit Gebäck und der Präsident der Konferenz. Herr Roger senior, jeden Armen mit einem halben Liter Wein betcilt. « Aus Adelsberg wird uns berichtet! Das Allerhöchste Geburtofest Seiner Majestät wurde hier in überaus festlicher Weise begangen. Am Vorabende war der Markt prachtvoll illuminiert und beflaggt. Die Musikkapelle des hier tonzentrierten t. und t. Infanterieregiments Ztr. 97 durchzog den Markt mit klingendem Spiele und brachte vor den Wohnungen des 3leginientskoniNianda>iten k. unt> k. Obersten Herrn Ritter von Wagner, dos k. t. Bezirkshanpt-mannes Herrn Stephan Lapajne und des Bürgermeisters Herrn Gregor Pikl mehrere Musikstücke zum Vortrage. Am Tage des Allerhöchsten Geburts-festes fand um 5 Uhr früh eine Tagreveille statt. Wegen eingetretener schlechter Witterung mnßte die für 8 Uhr früh anberaumte Feldmesse abgesagt wei> den. Um 9 Uhr vormittags fand in der Pfarrkirche ein feierliches Hochamt statt, welches Herr Pfarrdecha.nt Franz Gornik mit zahlreicher geistlicher Assistenz zelebrierte. Demselben wohnten anßer der gesamten 3taat5beamtenschaft das Offizierskorps des 97. Infanterieregiments, eine Abordnnng der Geüneindever-tretllng und der Ortsvernwgeiisverwaltung sowie zahlreiche andere Andächtige bei. Uni 1 Uhr nach-mittago fand in der Offiziersniesse des 97. Infanterieregiments ein Bankett statt, welchem anch Bezirks hauptmann Herr Stephan Lapnjne, Pfarrdechant Herr Franz Gornit, Landesgerichtsrat Herr Leo-pold 2 u 5 et, Finanzfekretür Herr Franz Gerst e n -m ayer und Bürgermeister Herr Gregor Pikl bei° gezogen wurden. Nach dem dritten Gange erhob sich der 5. und l. Oberst nnd 3teginwnts!koniniandant Herr Ritter von Wagner und sprach den Kaiser-toast, der von allen Anwesenden mit begeisterten Hochrufen aufgenommen wurde. Gegen halb 4 Uhr nach° mittags besichtigte das Offizierskorps und die Maniw fchaft des 97. Infanterieregiments die Adelsberger Grotte, wobei die Regimentstapelle im Txmzsaale. konzertierte. —a— » Maii schreibt uns aus Treffen: Anläßlich des Geburtstagsfestes Seiner Majestät des Kaisers wurde in der hiesigen Pfarrkirche vom Herrn Dechanten Johann Nagode ein solennos Hochamt mit darauffolgendem 'IV' O^um zelebriert, dem die k. t. Gerichts- und Swueramtsbeamten, die k. k. Gendarmerie, die freiwillige Feuerwehr und oie Ortsinfassen beiwohnten. Am Schlüsse wurde vom Kirchenchore die Kaiserhymne intoniert und von den Anwesenden stehend angehört. Mehrere Häuser trugen Flaggen-schmuck. 8. Das Geburtsfest Seiner Majestät des K a i s e r s wurde in Littai durch ein feierliches Glockengeläute tagsvorher eingeleitet. Am Itt. d. M. fand in der Filialtirck)e in Littai ein festlicher Gottesdienst mit IV 1>',iin statt, den Herr Kanonikus Anton 55 l o--g a r ans St. Martin unter zahlreicher Assistenz zelebrierte. Der Festmesse wohnte anßer der Beamtenschaft nnd Vertretern der verschiedenen Korporationen ein äußerst zahlreichem Publit'nm bei. Alle öffentlichen sowie die meisten Privatgebäude trugen Flaggenschmuck. —ik. Aus Nudolfswert wird ums geschrieben^: Das Allerhöchste Geburtsfest wurde hier in der üb--lichen Weise gefeiert. Die Musikkapelle des Bürgerkorps brachte am Vorabende vor dem Amtsgebäude der k. k. Vezirkshanptmannschaft, welches diesmal wegen des regnerischen Wetters nur teilweise illuminiert werdon, konnte, eine Serenade und durchzog dann spielend die Stadt und den Nachbarort Kandia. Am 1>^. August früh fand eine Tagreveille statt. Um 10 Uhr vormittags zelebrierte Herr Tompropst Dr. Sebastian Elbert unter großer Assistenz ein Hoch,-anit in der Kapitelkirche, an dem sämtliche dienstfreie Staatsbeamten, der Bürgermeister der Stadt Nu^ dolfswert, das Bürgerlorps, der Militärveterancn- verein nnd zahlreiche Honoratioren der Stadt und Umgebung teilnahmen. Dem Hochamte wohnte auch am Orchesterchore Seine Hoheit Herzog Paul von Mecklenburg bei. Nach dem Hochamte fand vor dem Amtsgebäude der k. k. Bezirkshanptnianlifchaft die Tefilierung des Bürgerkorps mit der VürM-musit statt. An Huldigungsdeputationen erschienen vor dem Herrn Bezirtshauplmann Herr Dompropst Dr. Seba-stian Elbert im eigenen sowie im Nmnen des Tom lapitels mid der Detanatsgeistlicht'eit, die Herreln Kreisgerichtspräsident Dr. Jakob K a v Ordens verliehen. — In das Verhältnis „anßer Dienst" wurde der Leutnant in der Reserve Karl Braun des Infanterieregiments Nr. 7 (Aufenthaltsort Graz) versetzt. — Ernannt wnrden mit 15>. Angnst zn Lentnanten: die Militärakademiker des 3. Jahrganges der Theresianischen nnd der Technischen Militärakademie bei ihrem Ein-tritw in das k. nnd 5. Heer, bezw. in die k. k. Land» wehr: Johann-K o s a tz k y beim Infanterieregiment Nr. 27; Erwin Ritter von Z i m m e r m a n n beim Infanterieregiment Nr. 97; Alfred CzernohauZ beim Feldjägerbataillou Nr. 7; Eugen Pösch-mann beim Inf.-Reg. Nr. 7; Albert Lang beim Infanterieregiment Nr. !7; Anton Grieß! beim Landwehrinfanterieregiment Klagenfurt Nr. 4 nnd Johann Me n d l beim LandwehrulanenreINnent Nr. 5. — (Schloß Mir a m a r.) Von heute angefangen bleibeii Park nnd Schloß Miraniar für das Pn° blitnm bi5 anf weiteres geschlossen, da Ihre k. nnd k. Hoheit die Iran Erzherzogin M a ria I o s e p h a zu längerem Sejour daselbst eintrifft. ^ (Der K ata l o g d es t. k. Schulbücher. Verlages in Wien) wurde am 20. Juli ausgegeben. Er enthält im ersten Teile Lchrterte und Lehrmittel, während die im k. t. Schnlbücherverlage erschieiienen Trucksorten im zweiten Teile angeführt sind. — (D e r Z w e i g v e r e i u K r a i u d e Z ö st e r ° reichischen Hilfsvereines für Lungen» k r a n k e) hielt an, 9. d. M. in seinem Vereinslokale im Landesregierungsgebäude eine Sitzung ab. Nach Approbierung des Protokolles der letzten Sitzung bo richtete Präsident, Hofrat Rud. Graf Chorinsky, über die Tätigkeit des Ausschusses. Ain 3. Juli wni> den den Beschlüssen des Zweigvereines gemäß sechs skrofulöse, zur Tuberkulose disponierte Kinder zur Knr in das Seehospiz in Graoo entsendet. Die Kinder stammten aus den Bezirken Radnimmsdorf, Krain° bürg, Stein, Adelsberg, Littai und Rndolfswert. Dl> durch, daß diese Kinder stets vom Lande ansgewählt werden, trachtet der Zweigverein seinen Daut für die vielen Sympathien nnd UnterstülMliZen zu erstatten, die er in den einzelnen Bezirtshauptmanlischaften ge> funden. In anderer Weise kann er seine Tätigkeit auf das Land nicht ausdehnen, solange ihm nicht reiche lichere Mittel zn Gebote stehen. Die Kinder kehren nach sechswöcheiitlicher K"ur am 21. d. M. zurück. Hiebei lverden sie lvie bei der Abreise im Kinderspitale verpflegt und über Nacht untergebracht, am 2^'. mor» gens aber von den Angehörigen abgeholt werden. Letzteren werden die Reiseauslagen bis Laibach und zurück vergütet. — Die Vorarbeiten für das Kinderheim, insbesondere die Auswahl des Bauplatzes und die Verfassung eines Voranschlages für die Ver-waltnngskosten, trachtete der Ausschuß nach besten Kräften zu erledigen. Doch find die dieobeznpichen Arbeiten noch nicht abgeschlossen. Über Antrag des Ausschnßmitgliedes Herrn Ottomar Bamberg wurde beschlossen, von dem Anlaufe emes ichon m- Laibacher Zeitung Nr. 189. 1780 20. August 1906. konnte jedoch nicht angenommen werden, so viele Vorteile sio auch bieten würde. Das Kinderheim soll in gesunder, sonniger Lage an der Peripherie der Stadt Laibach liegen, muß scdoch in der Nähe der letzteren bleiben, für die es in erster Linie bestimmt ist, zumal es auch Tagkinder aufnehmen soll, die vom Heime aus die Schule besucheil werden. Auch die Verwaltung und Beaufsichtigung durch den Vereinsarzt würde sich schwieriger gestalten, wenn das Kinderheim auf dem Lande errichtet würde. Es wurde beschlossen, den Grund noch im Henrigen Jahre zu erwerben und alle übrigen Arbeiten möglichst zu beschleunigen. — Wei ters teilte der Vorsitzende mit, das; die Km mische Spartasse dein Zweigvereine eine Subvention voll 500 1v bewilligt habe, wofür ihr bereits der wärmste Dauk ausgesprochen wurde. Damit hat der letzte jener öffentlichen Faktoren, deren Mithilfe der Zweigvercin erbat uud erhoffte, feine Mitwirlnng Zugesagt. Subventionen wurden bisher bewilligt vom „Hilfsvereine für Lungenkranke in den österr. Königreichen uud Ländern" i,n Wien 2lD0 X, vom Landtage des Herzogtumes Kram 1500 15, vom Gcmeinderate der Landeshauptstadt Laibach 500 K, von der Krainischcn Spartasse 500 K. Hievon gelaugten im heurigen, Jahre Zur Auszahlung vom „HilfsVereine für Lnngen' tränke" 2000 l< und voll der Krainischen Sparlasse 500 K. Die Subvention der Stadt Laibach wird im November flüssig gemacht werden, für die gleiche Zeit versprach der „Hilssvcrein für Luugentranke" in Wien eine weitere Subvention von 2M0 K, um damit dem Zweigvereine bei seinen Vorarbeiten für das Kinderheim an die Hand zu gehen. -- Hieraus wurde Zum eigentlichen Gegenstande der Tagesordnung übergegangen, und zwar zur Beschlußfassung über einige Uuetrstützungsgesuche, die von Lungenkranken zwecks Dnrchführnng der Kur in auswärtigen Lungen. Heilstätten eingebracht worden waren. Die diesbezügliche Entscheidung war von prinzipieller Wichtigkeit, denn weuu der Zweigverein ein eigenes Kinderheim unterhält und in Laibach die Heimabwehr zur Durchführung bringt, welche in gleicher Weise für die Er-kraukten wie für ihre bedrohten Hausgenossen sorgt, kann er bei seinen beschränkten Mitteln nicht auch in auswärtigen Heilstätte!, Hilfe fnchende Lungentrmrkc unterstützen, znmal die Behandlungskosten ziemlich hoch zu stehen kommen. Da jedoch das Kinderheim voraussichtlich erst Ende des nächsten Jahres eröffnet werden kann und mit der Hcimabwehr erst im nächsten Monate begonnen wird, wurde beschlossen, einstweilen noch solche Unterstützungen zn gewähren. Demgemäß wurden einem nach Laibach zuständigen, in der Heil' stelle Hörgas bei Gratwein in Steiermark weilenden Lungenkranken 180 15 zwecks Turchführuug einer zweimonatlichen Kur bewilligt und einer vor kurzem akut erkrankten Lehramtskandidatiu, welche ihre Kur unter der Leituug des Vereinsarztes Dr. A. Leviö ° n i t' durchführt, 300 X zugesprochen, welche in drei gleichen Monatsraten zur Auszahlung gelangen sollen. Endlich wurde für die im uächsteu Monate zu beginnende Hilfsstellentätigleit die Anschaffung einer automatisch registrierenden Personenwage beschlossen. — (Dritter slovenischer Katholiken-t a g.) In der Zeit vom 25. bis einschließlich 28. o. M. findet in Qaibach der dritte slovenische Katholikentag statt, für den folgendes Programm festgesetzt wurde: Samstag, den 25. August: um ^ Uhr abends Begrüßungsabend mit Konzert (Hotel „Union"): Sonntag, den 26. August: um 9 Uhr vormittags hl. Messe (Aloysianum). um MO Uhr vormittags große Versammlung (Aloysianum), um 3 Uhr uach° mittags Hauptversammlung des slovenischen christlichsozialen Verbandes (Aloysianum), um 5 Uhr nach-mittags Voltsfest (Union): Montag, den 27. Au-gust: um 8 Uhr vormittags hl. Messe (DomtnHe), von V?9 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags und von 2 bis 4 Uhr nachmittags Versammlungen der kirchlich-politischen, der literarischen, der sozialen und der Organisationssektion, um 4 Uhr nachmittags Vorsammlung der Lcogesellschaft (kleiner Saal im Hotel „Union"), um 5 Uhr nachmittags beschlns^ fassende Versammlung (großer Saal im Hotel „Union"), um ^l' Uhr nachmittags erste Fcstver-sammluug (großer Saal des Hotels „Union"), um Vi.>9 Uhr abends Aegrüßungsabcud, veranstaltet vou der Laibacher christlich-sozialen Arbeiterschaft (Garten des Hotels „Union") : Dienstag, den 2^, August: uni 8 Uhr hl. Messe (Domtirche), um 9 Uhr vormittags zweite Festversammlung (großer Saal des> Hotels „Union"), um 3 Uhr uachmittags dritte Fest-Versammlung (großer Saal des Hotels „Union"), um 7 Uhr abends Festkommers des slovenischen Stnden-tenvcrbandes (Hotel „Union"). — (Wohltäti gkeitsvo rstell u u g.) Durch den zahlreichen Besuch ficht sich The Royal Vio veranlaßt, morgen abends um 8^ Uhr eine Wohltätig-keitsvorstellnng mit speziell gewähltem Programm zngnnsten der Stadtarmen zu geben. Die Gefault Vruitoeilinahlue dieser Vorstellung fällt daher der Armcnkassa zu. Voraussichtlich wird die Bevölkerung Laibachs, welche die Vorstellungen des The Noyal Vio ohnehin so zahlreich besnchte, auch morgen dnrch recht zahlreiche Beteiligung zu einer beträchtlichen Einnahme der Armenlassa beitragen. — Infolge der Vorbereitungen für diefe Vorstellung bleibt heute das Unternehmen geschlossen. — (Rin g kämpfe.) In der Arena des „Na-rodni Tom" fanden vorgestern uud gestern abends interessante Ningtämpfe statt. Nachdem sich der Meisterringer uud Athlet Karl Petri mit selbst» ständigen athletischen und gymnastischen Nnmmern .nodnziert hatte, in deneu er erstannliche Proben seiner Körperkraft und Geschicklichkeit leistete, rangen vorgestern Karl P etri nnd Josef P e 5 m a n , w» bei es erstcrem nach 28 Minuten hartnäckigen Kampfes gelang, seinen Gegner zu bezwingen. Hierauf folgte eiu versnchsweiseZ Ringen P ei: mans mit dem Neger M o h a m ed A l i in der Dauer von l0 Min,, das unentschieden blieb. Gestern kämpfte P e ^ m a n mit dem hiesigen Fiaker Simonöiö und warf ihn nach 34 Minuten: das darauffolgende elegante Ringen zwischen Petri und M o h a medAli nahm 12 Atinuten iil Ansprnch. - Heute findet ein Preisringen zwischen P e <- nl a n und Vi o h a nl c d Ali statt. — (A u s f l u g d e Z S l o v e u i f ch e n A l P e u. Vereines und Eröffnung des Weges auf deu Jalovec.) Am 20. d. M. wird seitens des Zentralansschnsses des Slovenischen Alpenver-eilles der nenangelegte Weg auf deu Jalovec in Verbindung mit einem dreitägigen Ausfinge eröffnet werden, für den folgendes Programm festgesetzt wurde: am 25. August Zufammentunft im Mai-Heime im Vratatale, nachmittags von 1 bis 3 Uhr Aufbruch dnrch die Luknja nach Trenta, wo übernachtet wird; Sonntag, deu 20. August Aufstieg auf den Ia-lovec und Abstieg nach Koritnica, unterwegs Eröffnung des Weges auf den Ialovcc und unter dem Jalovec nach Koritnica, dann Rückkehr nach Srednji Log unter dem Preoil. ^ (Edelweißauf dent N a u o s.) Anläßlich eines Ausfluges fanden unlängst die Herren Gerichtssekretär Dr. Otto Papei und Gerichtsadjunkt Anton Mladi 5 auf dem Nanos oberhalb Präwald mehrere scholl entwickelte Edelweißblüteu. Bisher war man allgemein der Ansicht, daß diese beliebte Alpenpflanze auf dein Nanos nicht vorkomme. — („Trgovsri Dom".) Der Reinertrag des am ". Inli veranstalteten Volksfestes zugunsten des „Trgovski Dom" beträgt dem „Slov. Trgovsti Vest-nik" zufolge 5246 1< 57 !l. — (PostVerbindung mittelst Automobil.) Wie verlautet, beabsichtigt die Postver-waltnng die Postverbindnng zloischeil den Ortschaften Otoöe, Vrezje, Radmannsdorf, Lees ilnd Velües mittelst Automobil herzustellen, wenn die interessierten Gemeinden sich verpflichten, die Verzinsung des investierten Kapitales sicherzustellen. Die bezüglichen Verhandlungen sind im Zuge. — (Gewitter mit Ha gel schlag.) Am 16. d. M. entlud sich über die Ortsgemeinde Pra^-prei-e, Gerichtsbezirk Weichselburg, ein Gewitter mit Hagelschlag. Der Hagel, der etwa fünf Minuten andauerte, vernichtete alle Feldfrüchte zur Gänze: ebenfo richtete der Hagel ill den Weinbergen eiueu großen Schaden an, der auf 15.000 K beziffert wird. — Am 17. d. M. abends ging über das Littaier Savetalgebiet ein Wolkenbrnch nieder, der stellenweife mit Hagel, schlag verbunden war und an den Feldern bedeutenden Schaden anrichtete. In der Ortschaft Brezje, Gemeinde St. Martin, besorgte vor dem Gewitter die Ehegattin des Gemeindevorstehers vou St. Martin sowie dessen Sohn das übliche Wetterläuteu. Plötzlich schlug der Blitz in den Turin der Filialkirche und streifte die beiden Vorgenannten, die bewußtlos liegen bliebeil und erst nach geraumer Zeit zu sich kamen. Der Blitz richtete am Glockenturme mehrfache Beschädigungen an. ^k. -^ (In Veldes) find in der Zeit vom 4. bis 12. d. M. 327 Personen eingetroffen. Die Kurlifte weist bisher insgesamt 2075 Personen aus. — (Die Sommerfrische Tacen) unter dem Großkahlenbeche (671 Meter) hat, wie man uns von dort schreibt, hener als in ihrem ersten Jahre eine sehr große Frequenz an Soiuinerfrischlern auszuweisen. Es weilen zur Erholung: Seine El> zellenz FML. von Aufenberg samt Familie und Gefolge aus Agram. Herr Genemlstabsoberst von S chley e r samt Familie aus Wien, Herr Dr. I. S. Kosmerl aus Chicago, ferner Herr Heinrich Maurer samt Familie, Herr Dr. Galle samt Familie, Frau Achatschitsch samt Familie, Herri Landesgerichtsrat Andolßek samt Familie, Herr Lorant samt Familie, Herr Teutsch samt Familie, Herr Maize novitsch samt Familie, sowie noch andere Familien, sämtliche aus Laibach. — Die sehr nette Ortschaft Tacen, 2(1 Minuten von der Station, Vi»marje entfernt, reizend am Fuße des Großkahlenberges nnd an der Save gelegen, ist als Sommerfrische wie geschaffen. Es gibt da hübsche Tummelplätze in den Waldungen und Auen, mehrere Badeplätze, worunter besonders der tote Arm der Save erwähnt sei, der 18 bis 24 Grad Celsius Wärine hat und für Frauen nnd Kinder ein wahres Eldorado bildet, weil er sowohl als Schlammbad als anch als Sand- lind Sonnellbad benützt wird. Am Ufer findet man fchon Zelte wie an der Meeresküste aufgestellt. Tacen und der Großlahlcnberg werden von sehr vielen Familien, die infolge ihres Berufes an die Stadt geblinden find, als eintägige Sommerfrische aufgesucht. In der Früh wird auf den Großlahlen-berg gegangen: im Retonrwege kann man in der fehr guten Gastwirtschaft „Restauration zum Ko8i'r-Hof", die einen fehr hübschen, schattigen Garten mit Salon nnd Kegelbahn besitzt nnd demznfolge von Laibachern gerne frequentier: wird. Erholung finden. Man, kann wohl mit Recht sagen, daß Tacen der schönste Pnllkt in der Umgebung Laibachs ist und die dankbarste Partie für einen Ausflug bildet. Alle zuv Verfügung gestandenen Wohnungen sind hener be-sein: im nächsten Jahre sollen noch einige Wohnungen für Sommerfrischler adaptiert werden. — (Ein Opf erst ocklll a rd er.) In der Nacht auf den 10. d. M. wurde in der Kirche zn Ncutal. Gerichtsbezirt Stein, ein Opferstock erbrocheil, und daraus uach Augabe des Ortspfarrers Klein' geld im Betrage von gegen 2 I< entwendet. Tatver» dächtig erscheint ein etwa 45 fährigeil Vagant, der am >^. d. M. in Möttnig nnd später im Pfarrhofe zn Neutal bettelte. Er foll den Weg gegen Stein ein« geschlagen haben, trug eineil brauneil Allzug, ist mittelgroß, hat ein rotes Gesicht, einen kleinen schwarzen Schnurrbart und sprach mehrere Sprachen, darunter auch italienisch. —d. — (Vom Blitzschlage getötet.) Am 16. o. M. um 2 Uhr uachmittags während eines M' witters wurde der 62 Jahre alte Grundbesitzer Josef Volkar aus Obertnchein auf dem Acker vom Blitze getroffeil nnd anf der Stelle getötet. Vier in feiner uumittelbaren Nähe mit dem Jäten beschäftigte Frauenspersonen sielen iu Ohnmacht, kamen jedoch mit dem bloßen Schrecken davon. — Dies ist heller bereits der dritte Fall, daß im Bezirke Stein Per soneu vom Blitze getötet wurden. —d. — (Schwere Verletzung durch ein Automobil.) Das Automobil mit dem Erkennungszeichen N k' 306, worin drei unbekannte Personen saßen, fuhr am 13. d. M. gegen halb 5 Uhr uachmittags auf der Reichsstraße von Zwischenwässeru ill der Richtuug gegen Laibach iu einem anßergewöhn-lich schnellen Tempo. Nachdem dies unmittelbar vor der Ankunft des von Laibach ankommenden Postages gefchah, waren bei der Bahnübersetznng anf der Reichsstraße zwischen Tcnica und Zwischonwässern die Rampen abgesperrt. Der Bahnwächtcr Johann Ierin nahm das gegen die Bahnübersotzuug fahrende Automobil noch rechtzeitig, auf 150 Schritte, wahr und ermähnte es fofort mit der roten Signalfahne zu langi-sainem Fahren, was der Lenker jedoch nicht beachtete. Als das Antomobil bereits in unmittelbar er Nähe der Rampen einfuhr, sprang der Wächter rechts seitwärts, während das Automobil die Rampe anrannte und sie iu der Mitte brach, wobei der abgebrochene Teil der Rampe abflog, den Bahnwächter in die Kreuzgegend traf lllld ihn in die Mitte des Geleifes zwischen die Bahnschienen schleuderte, daß er mit schwerer Mühe vom Geleise troch und mit knapper Not dem ankommenden Postzuge entkam. Der Bahnwächter ist infolge der erlittenen schweren Verletzung dienstunfähig, und es ist sehr wahrscheinlich, daß sich die Krankheit zu einer twumatischen Neurose entwickelt. —1. ^(Hagels ch l a g.) Am 16. d. M. gegen 4 Uhr nachmittags ging über den Gerichtsbezirt Treffen ein Unwetter mit Hagelfchlag nieder, der an den Feld-früchtcn und ill den Weingärten großen Schaden allrichtete. Am meisten betroffen find die Dörfer Ra^je Selo, Alato, Selo, Neudegg, Tihaboj, Grohlack und St. Loreuz. l>. — (Versuchter Raub.) Am 15. d. M. gegen 9 Uhr vormittags ging die 22 Jahre alte Frail-ziska Sattler, wohnhaft iu Uuter^i^ka. über die Felder nach St. Veit. In der nächst der Wasserleitung Kle<-e gelegenen Waldung stellte sich ihr ein Individuum entgegen und fragte sie, ob sie Geld habe. Die Sattler erwiderte sehr erschrocken, er möge warten und griff gleichzeitig ill die Rocktasche nach ihrem Geldtaschen. Der Vagant ließ sich das Täschchen zeigeil und als er sah, daß sich nur einiges Kleingeld darin befand, grüßte ei die Sattler und ließ fie weitergehen. Er hätte sicherlich Gewalt angewendet, w^nn ihm die Sattler das Geld nicht hätte freiwillig geben wollen. —l. Sai&acfjer ßeitung 9fr. 189. 1781 ' 20. August 1906. — (San itäts°W ochcn bericht.) In d?r Zeit vom 5. bis 11. August kamen in Laibach 1<> Kinder zur Welt (22-12 pro Mille), darunwr 3 Totgeburten, dagegen starben 25 Personen (31'(i3 pro Mille), und zwar an Tuberkulose 4, infolge Ichlagflusses l. infolge Unfalles 1, au sonstigen Krankheiten 1!' Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 11 Ortsfremde (44 A>) und 18 Personen auö Anstalten (72 A?). Infektwnser5rankungen wlirden gemeldet: Typhus 3. - (Ein gebrachter Deserte u r.) Der voin 7. Feldiägerbataillon in Cauale desertierte Infanterist Iguag 5lastelic wurde am 10. d. M. von der Geni-danncrie in Weichselburg zustande gebracht und tags-darauf seinem Truppeilkörper eingeliefert. —ik. * (Wieder ein Fahrrad entwendet.) Camotag wurde dem Hilfsarbeiter Jakob Iereb iin ,'Mestni Tom" sein Fahrrad entwendet. Das Nad ist ein Torpedo^Freilauf, schwarz lackiert mit roten Ctreisen in beiden Felgen, hat mänig in die Höl,r gebogene Lenkstange. Gebirgspnenmatik und hat oie Fabritc'nnmmer i18.!)54 sowie die Polizeinimimer 1,) Ein Sonntag in der Neichenberger Ausstellung. Von Theodor Antropp. 7.) Fahrten. Vou Ttephan Zweig. 8.) Chroniki „Völkertnnde," Von Negieruugsrat F. Heger. 9.) Besprechungen! (Vleii „Der junge Menzcl und Corot und Courbet vou Julius Meier-Gräfe." — „Feuerwerk von Frant Wedctind." — „Florentiner Novellen von, Isolde Kurz"). 10.) Feuilleton: („Nach der Ichlacht bei Mukden." Van Baronesse Alinc v. V ie ti n g ho ff). II.) Nlindschau: („Dr. G. Marchet." ^ „Gedanken Zur Zeitgeschichte." — „Zeitschriftenschau"). Telegranlme its l. l. TeleMheN'smesMütnz-VuiMs. Die Erdbebenkatastrophe in Valparaiso. Rom, 19. August. Der Unterswatssekretär im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten richtete gestern an dm, italienischen Gesandten in Santiago de Chile ein Telegramm, worin dieser beauftragt wird, der chilenischen Regierung anläßlich der Eri> bebmkatastrophe da.5 Beileid der italienischen Regierung auszudrücken, und zur Übermittlung eingehender Berichte über die Erdbebenkatastrophe ersucht wird. Bis jetzt ist noch keiue Antwort eingelaufen. Der Minister des Äußern erhielt eine Tcpesche des italienisctM Konsulats in Valparaiso, wonach das Konsulatsgebäude durch das Erdbeben zerstört worden sei. Der italienische Konsul wurde auf telegraphischem Wege ermächtigt, del' notleidenden italienischen Staatsaugehörigen ausgiebige Unterstützung zukom-inen zu lassen. Die griechenfeindliche Bewegung in Bulgarien. Paris, 19. August. Die „Agence Havas" mel-det aus Athen: Die antigriechische Bewegung in Bnl Janen wird planmäßig von Agitatoren vorbereitet und durchgeführt. Daß die Bewegung in Konnwenz mtt öer Regierung vor fich gch,, dafür sprechen zahl° reich. Beeile, wie die Unterlassuug jeglicher Vor^ sicht.m.ßregeln, die Verweigerung von Truppen um die ,n Auchmlo vorhergesehen.n Unrnh^n zu ve hi ' ^na m^^7' '" Mmnf.stant^"n^o 'di. ^imaynie de«, Soldaten an den Nuhestönmac>n 'p^' ssruchychen Geschäfte, Kirchen und ^ s n ndU. Der schaden beträgt mehrere Millionen u^ ln^ ^'"'^" widerfprecheu wn Völker^e de^^" "^ ^^"'"' Verletzung de. Artikels 5 oes Berlmcr Vertrages. ^ss,,?^^^'^^ ^"6^1- Das heute stattgehabte Mblüganichc Mating in Philippopel sowie die Me., Verlauf' """' ^^^^ ""^""' """' "ch^" Rußland. Petersburg, 18. August. Gegenüber den von oen Zmwngeu immer wieder verzeichneten Ge- rüchten von der Möglichkeit der Einsetzung einer Militärdiktatur in Rußland ist die Petersburger Telegraphenagentur ermächtigt, diese Gerüchte ans das entschiedenste für unbegründet zu erklären. Kronstadt, Id!. August. Das Kriegsgericht verurteilte heute 10 Teilnehmer ani bewaffneten Aufstande zum Tode und 122 zu Zwangsarbeit'. 15 Angeklagte wurden freigesprochen. Petersburg, 1!). August. (Meldung der Petersburger Telegraphenagentur.) Ter Ministerral beschäftigte sich in seiner el-sten Sitzung mit den Gruudzügen seines politischen Programmes und begann die Prüfung der Gefetzentwürfe, die der Reichs-duina nach ihrem Wiederzufa mm entritt vorgelegt werden sollen. Der Ministerrat wird ferner die Maß. nahnien prüfen, die vor Zusammentritt der Duma ergriffen werden folleu. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehohe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 736 0 mm. 9^Ab. 736 7 111 N. schwach teilw. heiter 20.,7U.F. 737 7,10 2 windstill Nebel j218 1!^.N?M ^"»esmittel der Temperatur vom Samstag beträgt 15 8°, Normale 18-6°, vom Smmtag 11 0«, Normale 18-5°. Lottoziehungen am 18. August 1906. Trieft: 47 66 50 7 27 Linz: 10 47 86 59 6 Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Abegg , D r. R., Handbuch der auorgan. Chemie, III. Bd., 1. Abteilung. K 20-40. — Ziegler K., v., Die Bekämpfung der Nurzsichligleit, k --60. — Wolf, Dr. I., Ver deutsch-ameritauische Handelsvertrag, K 3 60. — Moos P., Moderne Musilästhetil, l< 9 60. — Tsutsumi Masao und Higashi Klltsuluma, Hie Selbstverteidigung (Jiu-Jitsu) nebst einem Anhange über Kuatsu (Wisseuschaft der Wiederbelebung Verunglückter), li 2-40. — Aörregaardt N. W., Die Bela« gerung uon Port Artur, K 6. Vorrätig in der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr l>«I«xiil c:«i-ebi-i. Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben wir die traurige Nachricht von dem Tode des engelsguten Gatten, Onkels, Schwagers. Bruders, des Herrn Matthias Mesgolitz Kunst, und Handelsgiirtner in Laibach welcher gestern um halb 1 Uhr nachts nach kurzem Leiden verschieden ist. Das Leichenbegängnis findet heute nachmittags um 5 Uhr Uon der Kirchengasse Nr. 21 aus statt. Laibach am 20. August 1906. Die trauernde Gattin mit Kindern. A. TSCHINKEL8 m empfiehlt allen P. T. Hausfrauen seine allgemein als vorzüglich anerkannten Kompotte, Marmeladen, Früchte und insbesondere das nach den neuesten Methoden erzengte Zichorienmehl in Holzkistchen. (3470) 5 Die erste Probe wird gewiss jedermann von der hervorragenden Qualität dieser heimischen Ware überzeugen. === Näheres die Plakate. = ! 3ofef Walland ji ® Beamter der U. h. prlo. Südbahn in üienz (Cfrol) j > | Sulie Wallandgeb.medDed j k üalbach i 1 Vermahle. (3S«) | I ITIHRBURS a. d. D. am 19. flufjuff 1W6. ¦ V^er 3ie 5!romungen un5 V^trebungen un5ere5 WB M M FM ^W ^D W^ mollernen Xun5t- un9 ^ei5te5leben5 in einem ^ D > D^ ^^^ «U ^ > llumosi5ti5ck-52tiri5cken ^eitzpiegel betrackten R >M IH ^^ >W HM unil verfolgen vill, iler le« jeilen Montag ^D WW W» ^W MW E^O 2ie neueste flummer 2er Mnckner M^«»>»>^^»M»»m^^^^^^^ 6n-elverluul un9 >N,onnement5 bei I3. v. Xiswni^ H ^"'^^^/"^^^ Xongre55pl2k M 2 unil Züilbäknkof M05« 5ovie in St«,wb>-ü<,k, 5ugbal.nkof Mo5y.^. Laibacher Zeitung Nr. 189. 1782 20. August 1906. Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 18. August 1W6. Die notierte» Kurse verstehen sich i>« Kronenwährung, Die Notierung sämtlicher Ältien und der ,.Diversen Lose" versteht sich per Stück. Gelb Ware Allgemeine Staats» schuld. inheitlichc Rente: lonv, steuerfrei, Krone« (Mai.Nov.) per Kasse . . 9^5 88 6° detlo (IäN'Iuli, per Nasse 99-8» 89 50 -2"/^ b. W. Noten (Febr..«ug.) per Kasse......100 — «0 2« "/,«. W. Silber (Npril.Olt,) per Kasse ,..,.. 100 c5 10025 «60er Vtaatslose 500 sl. 4 "/„ ,56 75 158 ?'i 1««er „ 10« fl. 4 «/„ üi8- 224 - 18»4ei .. 100 fl. . . 275 50 2?7'5« l««4er ,, bN fl. . .27550 277 50 Dom.'Pfanbbr. b 18« sl. 5°/^ 288 - 29!'- Staatsschuld d. i. Reichs« rate vertretenen König» reiche und Länder. t>slerr. Golbrenle, stfr.. Gold per Kasse .... 4°/« 117 »5 11?'5L Ofterr. Rente in Kronenw. stfr,, Kr, per Kasse , , . 4"/« 59 45 9l»-«5 belto per Ultimo . . 4"/<, 89 40 89 60 tfl. Investition».-Rente, stsr.. Kr, per Kasse . 3»/»°/« »9-- 89-20 Dislnba!>n»Mlll!>schnld> oelschleibnnge». Olwbeihbllhn in G,, Neuersrei, zu 10.000 fl. . . . 4°/«117Vahn in Silber (bid. Et.) . . . ü'/<°/» 123-90 124-90 Kal. Karl Ludwig-Uahn (di«. Stücke) Kronen . . 4°/„ 9945 10045 ^udvübahu in Kronenwährung, sleuersr. (div. Et.) . 4"/„ 99-45 10045 l^oiarlberger Nahn, steuerfrei, 40« Kronen . . . 4 <>,/<, 9!» 55> 10055 Z» ziant,sch»llo»lschlllbungtn »igtft»«P«ttt ßislnlmhn.Aktitu. «ilisabel^V. 200sl. KM, 5^<"/l. VVN 4 Priolitäl»» ssbligalionln. Äühm. Wcstbahn, Em. 1895, 400 Kronen j«/«. . . . 99-90 100-90 «tlisabelhbahn 600 und 2000 M. 4 ab I»«/«......116Ü0 11? 50 Vlisabethbahn 400 und 2000 M, 4"/„........116 65 117 öb Franz Josef-Bahn Tm, 1884 (div. St.) Silb. 4«/u . . 89 50 1005« Galizische Karl Ludwig-Vah» ldiv. St) Silb, 4«/„ . , 99^42 IN0 45 U»a..gal delto per Kasse . 84 65 84-8ü Ung. Prümien.Anl. k ION fl. . 2U7- 2U9-detto l^ 5N fl. . 2U<;-b« 208 50 Theiß'Rcg.-Lose 4«/° . . , . 1H3- 155-. »°/u ungar. Grundentl,-Oblig 84'85 95-35 4°/u lroat. u. slav, Grundentl.. Oblig........97-— — — Andere öffentliche Nnlehen. «o«n. Landes.AüI, (biv.) 4«/u . 9525 962» Vosn.-Herceg, ltisenb.» Landes» Nnlehen (biv.) 4>/,°/<> . - 10Ntb 1U1 1ö 5°/u Donau-Neg.-Vlnleihe 1878 105-25 1U6 25 Wiener Verlehr«°Anlelhe 4°/« 98 A0 10<>-3< betto 1900 4«/u 98-35 10U 35 Anlehen der Stadt Wien . . 102-10 iuu-10 detto (S, ob. G.) . . . 121-25 —-detto (1894) .... 97-25 98 25 detto (1898) .... »9-05 100 »5 detto (1900) .... 89-5!» 10(1 50 delto Inu.-A.) 1902 . 99?» 1U0'?l! ^ersrbauAnlehen verlosb. 5°/« 99-50 iou-50 Vulg, Staat«e,senb.-Hyp.°Ll»l. 1889 Gold .... S°/u 1i8'i V0hm. Hnpolhclenbllnl verl. 4°/° 88 80 10« :5 ^entlal-Vob.'Krcd,-Vl., «sterr., 45I. veil. 4'/^°/« - . . I03-— —'— Zentral Vob.-Kred.^Bl., »fterr,, 65 I. Verl. 4"/u . . , . 100 10 ISI10 »icb.-Inst.,«sterr..f.«erl..Unt. u.öffe»tl,Arb.Kat,^vl.4"/« 99— 1U0--liandesb. d, Kön, Galizien und Lodom. 57>/, I. ruclz. 4°/« 98'25 9925 Mähr, Hnpothelenb. verl. 4°/« 99-1» 10010 «..österr, Lande«.Hyp,.Anst.4/i°/i> 92 25 98 25 dttto verl. 4°/u 99-70 100-70 vstrrr..ungar. Ban! b0 jähr. veil, 4°/<> ö. W..... 99-7i! 1N0-/N detto 4"/« Kr..... 9980 10N-8» Lparl. I.öst., 60 I. verl. 4°/« 100 65 — — Eisenbahn-Prioritäts-Obligationen. sserdinanbö'Nordbahn Em. 1886 1N>>— 101- detto EM. 19U4 99 70 1UU65 Öslerr. Nordwestb. 200 fl. S. . 106 15 10715 Zlaatsliah« 50« Fr..... 423 — 427- Lübbahn k 3°/« Jänner. Juli 500 Fr. (per Vt.) . . . 319— 321 — Südbahn ll 5°/«..... 124 70 125-70 Diverse Lose (per Stück), Delzw»lichl fosl. 3°/« Vodenlrcdit.Lose Vm. 1880 285-— L83-- detto (tm. 1889 292'— L99--5°/^ Donau.Regulierung«»Lose 10« sl. ö. W..... 257'— 264 — Leib. Präm,.Aul. v.IUUFr.2°/„ 87— 103 — Duverzinlllche Asr. Vubap.Ällsilila (Dombau) 5 fl. 21-75 23-75 Krcbitlojc tU0 fl...... 457-— 468" Clary.Lose 40 sl. K. M. . . 140— 149'- Osencr Lose 40 fl..... 170— 178 — Palsfli-Lose 40 fl. «. M. . . 1«5— 1?b- Nuten Kreuz, bst. Ges. v.. 10 fl. 48 50 50'bO Rule» Kreuz, ung. Ges. v., b fl. 29— 31 — Nubolf.Lose 10 ft...... 58— 63-— Lalm.Luse 4o fl. K. M. . 1U8-— 2,>4-- Geld Ware türl. E..U..Anl. Präm..0blig. 40« Fr. per Kasse ...------- — — betto per M. ... 160 75 I61?i> Wiener Komm,»Lose v. 1.1874 510— 518 — Vew..Sch.d, 3"/« Pram,.Schuldn. d. Nodenlr..Anst. Tm. 1888 93- loo — Altien. Hlan»Por!«ZlnttMlhmmlgen. «ussig.Tepl. Visenb. 5«0 fl. . 2524 — 2534 — Vühm. Ätordbahn 150 fl. . , 372'— 876'— Vuschtiehrader Eisb. 500 fl. KM. 8080'— 8U4N- betto (lit. U.) 20« fl. Per Ult. 1136-— 1142-Donau » Dampsschifsahits. Ges., 1.. l. l. priv,, 5NU fl. KM, 1046 — 104»»-— Dux.Aobeubacher Eisb. 40« Kr. 562— 565'— Ferdinllnbs.Nordli. ion« fl. KM. 5490 — »520 — Lemb..Lzein,.IassY > Eisenbahn- Gesellschaft, 200 sl. S . 581-— 582- Lloyd.osterr., Trieft.,500fl.KM. 738-— 742 — Österr. Nurdwestdahn 200 fl. S. 452-50 453- betto(Iit. U.)2U«fl. S. P.Ult. 452 50 45300 Prag.DulcrEise»b, 100fl.abgst, 225— 227 — Staalseisb. 200 fl,S. per Ultimo 6705« 67150 Südb. 200 fl. Silber per Ultimo 16«-— IS1 — Südnordbeulsche Berbinbungsb. 2u« sl. KM......410 - 411 - Iramwali'Oej., neue Wiener, Prioritüw.Nltiei! 100 fl. . —-— — — Ungar. Wcstbahn (Raab'Grnz) 200 fl. S.......407— 409'— Wr. Loialb..AN— 803 — Depostteubllnl, allg,, 200 fl. , 456 — 457 — ltslumpte. Gesellschaft, nieder» ostcrr,, 400 Kronen. . . 563 — 564'— Giro» und Kassenverein. Wiener, 200 fl........458— 462 — Hypothelenbllnl, österreichische, 20« fl, 30°/« E.....29«-— 288 — Länberbant, österr,, 2«u fl. per Kasse.......-'— —'- betlo per Ultimo .... 44075 441-75 „Merlur". Wechselst.. Ältien. Gesellschaft, 200 fl. . . 682— 638 — Velb Ware bsterr.'Mig. Banl 140« Kronen 1770 — l?8t — Hnionbanl 200 sl...... b4^ K<> 550 — ljerlchrsbani, Mg,, 140 fl. . 38» 50 34150 znoujlril'Inltrnlhmungtn. Vauges,, allg, bsterr., loa fl, , 150-50 153 — kluxerKuhlenbergb.-Ges. 10«fl. 7»7- 721 — 3ile«l)alMo,.^eihg,, erste, INosl. 21050 212 — „Elbcmllhl", Papiers, u.V.G, 178— »785U ltleltr.Ges., allg. üsteir,.2oofl. 45275 4i»3!i5 detto i nternat., 2«o sl. 601-- 60ä— Hirtenberger Patr.», Zundh. u. Mct..Fabril 40« Kr. , . 1145 — lli>3 — ljiesinger Brauerei 10« sl. . . »03— 304 — Monlan.Oesellsch.vsterr,«alpine 5875« 588 5lj „Poldi.Hültc", Tiegelguhstahl. F..N..O. ^00 fl, , . . 582- 533 — Präger Eisen.Inb,. Ges. «km. 1905. 200 fl...... 2775— 278ö — Riina.Muiany.Salgo.Tarjaner ListNW. 10» Tarj Steiulohlen I«0 sl, «3l— 635— „Schlöglmühl", Papierf.,20«fl. 326— 38« — ..Schobnica", A>G. s. Petrol.» Ind., 50« Kr..... 60Ü-— 608 — „Tteyrermühl", Papierfabril UNb V.'E...... 48,»— 485'— Trifailcr Kohlenw,.G, ?o fl. . 275— 2?6 — INil. Tabarrenie.Gef. LU0 Fr. per Kasse . —-— — — betto per Ultimo 404 — 406 — Waffenf.'Ges., österr., in Wien, i«o fl........ 58«-— i>85 — Wagaon'Leihanstalt, aNgem,, in Pest, 40« Kr..... —— — — Wr, Aaugesellschast lao fl. . . i«i — i»2 — Wlentibergei Zl«gelf,.Alt..Vel. 85«- 856 — Devisen. Kurze Zichten und Scheck». Amsterdam....... 198 <>2» 1888U Deutsche P!ähe...... 11? 25 ii7'4b London........ 238 82^ 240 2l> Italleulscht Vllülplähc . . . 9522 95 85 Paris......... 95 2?» '95-40 Zürich und Vasel..... 95 »2' 95,45 Valuten. Dulaten ....... il>»4 1133 20-Franlen°Stücke..... 1907 18 0» 2«.Marl°Stücke...... 2344 * J.W, ™ ¦ ¦ ^T ^1--'-^ I x v r- / ¦ U.*u elc, I^TUeu und Valnlen. ||| Baun.]«- "VX^nä. T77"e clXSler g-escll&f t I! Mattr «letnem V«riich.l-vn« l«i P»it»i. I 55 Los-Versicherung. ' I.nibnch, Spitul^aHHt'. Virziituag vor Barsloligeo In Konte-Korrant- nid uf Slro-Kuto. |