Deutsche Macht |rtt» ToHUrtf!*! ,»» (gina| sutftmt n) foftrt fit llll mit Z»ft«S»n, in'l $>nl monatlich st. —J>\ üitttttjiHrig R. t.SO. h-N-IItrt, st. ».—, >. . MN ?»st»»rw»d»», st. I.M, ftaOjltrii st. >.10. tonumn» st. 6.4®. Bit tJnjrtitc 9ttmmct 7 fr. 3«frtott »ach I«rif; M ister»» ©irkrt^olnnjca ealspreche»d«r KuKMttl ned»e» Jnfnote für nnirr (Matt »»« fciUuinüxa M 3b- «ml liilloutt« »». Rrt*cttra »»d UniitstntUn IM. Cpwdtftunbnt W H«6acti»t« «glich, alt Hiltulo« »tt e.nn- ,»» fWrtta#e, Mi II—i» Elfte Bot- nt »—4 Ob* «»«Mtliai» — »Klomattolira »ortafm. — ro»rb»n nicht iBitldtdri'.trt. — Änontjmc Z»Ici»>ii>«kN »ich, btrfiOi'Mia«- Nr. 95; Cilli, Sonntag den 37. Noliembcr 1887. XII. Jahrgang. Die pervaken und die Sparcassen in Steicrmark. Unsere Sparcassen haben bisher mit größter Lbjectivität und nur mit Bedacht ans das Wohl der Landbevölkerung deren Grundbesitz mit Darlehen belehnt, und zwar zu einem Zinsfüße, welcher es dem Landmanne möglich macht, mit der Zinsenzahlung zugleich das Capital abzu-stoßen. Wenn wir zunächst die Sparcassa der Stadtgemeinde Cilli in'S Auge fassen, so haben den Credit derselben im überwiegenden Maße dir slovenischen Advocaten und Notare sür ihre Clienten in Anspruch genommen. Wir nennen die Kanzlei des Herrn Notars Bas. reete Wasch, eine» der eifrigsten Parteisiihrer der Ultraslo-oenen, und jene des Herrn Notars Firbas in Rann, von welchen die meisten Darlehensgesuche nnlausen. Aber auch aus der Kanzlei des slovenischen PaneiobmanneS Dr. Joses Sernec gelangen nicht selten Darlehensgesuche sür seine Clienten an die Sparcasse der Stadtgemeinde Cilli. ES ist dies weder ein Amts- noch ein anderes Geheimnis. Sie würden vielleicht lieber das Geld aus der Posojilnica nehmen; allein die durch die hohen Schreibgebühren bis zum Uebermaße hinaufgeschraubten Zinsen und die «ner Maussalle ausS Haar ähnlichen Bestim-mungen der Schuldscheine, daß der Darlehens-aehmer sein ganzes bewegliches und unbeweg-liches Gut verpsändet, und überdies noch Bürgen auftreiben muß, schrecken selbst jene Bauern ab, welche wie Wachs sind in den Händen der slo-«mischen Pervaken. Den Zorn gegen die deut-ichen Sparcassen lagern diese Herren in den russenfreundlichen slovenischen Blättern ab, und in welcher Art dies geschieht, davon wollen wir hier eine Probe aus dem „SlovenSki GoSpodar" toni 24. November d. I. geben, welche mit D. unterzeichnet ist. Es ist gleichgiltig. welche . Größe der slovenischen Nation diese Buchstaben bedeuten, denn wir wissen ja. daß sich hinter denselben alle Pervaken bergen, vom großen Michel bis zum kleinen Ivan. I Und nun zum Texte. Die Slovenenführer fragen : „Wer sind denn diese deutschen Sparcassen? Wie sind sie zu so viel Geld gekomme»^ — Die Slovenen hatten keine anderen Herren geyabt als die Geistlichen, alles Andere war nemtschurisch. Alle Städte, alle Bezirkvertretungen waren nemtschurisch. Die Stadt- und BezirkSvertretungen haben schon vor vielen Jahren mit der Gründung von Spar-cassen begonnen, so Marburg, Cilli u. s. w. Die Verwaltung war selbstverständlich nemtschurisch. Diese Nemschkutar haben entweder größtentheilS kein Geld gehabt, oder waren Laufleute und Speculanten. welche ihr Geld anderwärts besser zu verwerthen wußten, als daß sie es in die Sparcassa^ getragen hätten. Die Sparcassen wären daher ohne Geld, wenn ihnen dies nicht die slovenischen Bauern brav zugebracht hätten. Auch die Gerichte legten und legen ihr« Pupilargelder in die Sparkassen; dieses Geld ist aber wieder das Geld der slo-venischen Bauern, was man am besten aus Folgendem ersieht. Als im vergangenen Jahre der Kanzlist Zöhrer in Cilli etwa 10.000 Gulden an Pupilargelder» veruntreute, zeigte es sich, daß sast all' dies Geld Bauerngeld war. Die Cillier Deutschen und Nemschkutars hatten kein Geld darin, denn unsere Deutschen borgen sich nur aus, n cht aber, daß sie einlegen würden. Das Geld, mit welchem die Sparcassen ge-arbeitet, und mit den, sie Tausende und Zausende von Gulden verdienten, war daher slovenisches Geld, und nur mit slovenischen« Gelde sind die Sparcassen reich geworden. Ist es daher nicht garstig, wenn die Sparcassen gegen jene wüthen, welchen sie zu danken haben, was sie haben und was sie sind? Ist es nicht abscheulich, wenn jetzt diese Sparcassen, welchen der Gulden des slo-venischen Bauern alles verdiente, gegen die Rechte der slovenischen Zunge lärmen, wenn sie Tausende von Gulden dem Schulverein schenken und andere slavense.ndliche Unternehmungen der Nemtschuren?! — Wie die Sparcassen uns. so wir ihnen! Wir Slovenen müssen unS dieses Betragen der deutschen Sparcassen mit dicken Buchstaben ins Gedächtnis schreiben (hinter den langen Ohren haben sie Platz genug. Anmer-kung der Redaction), daß wir wissen werden, wie wir uns in Zukunft zu verhalten haben. Zum Glücke können die Sparcassen nicht viel den Slovenen schaden, denn im neuen Jahre öffnet sich in Laibach die städtische slovenische Sparcassa, und überdies? haben zum größten Glücke slovenische Vaterlandssreunde (zum Glück für diese! Anin. der Red.), eine lange Reihe von PosojilnicaS aufgethan, die fröhlich aufblühen, indem sie von Tag zu Tag kräftiger werden. Im Jahre 1885 hatten die slovenischen Poso-jilnica'S schon so viel Geld, daß sie. zum größten Theile an slovenische Bauern, beinahe 2 Millionen ausliehen. Schon nach einem Jahre hatten sie eine halbe Million mehr, so daß sie im Jahre 1886 schon 2'/, Millionen Gulden ausgeliehen haben. Und das wächst von Jahr zu Jahr, und am Ende des heurigen Jahres werden viel über 3 Millionen ausgeliehen sein. Für die Slovenen ist es daher ein große? Glück, daß wir Poso-jilnicaS haben, (für die Pervaken, aber nicht für die Bauern, denn diese wurden, wenn es wahr ist, daß die PosojilnicaS schon 3 Millionen an Bauern auSgeliehen haben, durch die Zinsen-differenz wenigstens um 100.000 Gulden ärmer, Anm. d. R.) und daß wir nicht mehr in dem Maß? abhängig sind von den deutschen Spar-cassen wie srüher. Die PosojilnicaS sind eine wahre Wohlthat, denn von ihnen bekommt man das Geld ohne die großen Kosten, welche bekanntlich nothwendig sind, wenn man aus der Sparcasse Geld haben will. Das haben die slovenischen Bauern, welche sich gleich Anfangs den PosojilnicaS anschlössen, rasch erkannt. Das haben aber auch die Deutschen und Nemschkuters erkannt. Anfänglich schrieen sie gegen die slovenischen PosojilnicaS wie auf den Teufel selbst; alle ihre Blätter vom be-grabeneu „Lisjak" und der „Cillier Wacht" bis jur Grazer „Tagespost" haben gegen die Poso-zilnicaS gewüthet? eS gab nichts Schlechtes, das man denselben nicht vorgeworfen hätte. Jetzt ist Alles still geworden. Mancher Deutsche und Nemschkutar, welcher sich früher vor der Poso-jilnica bekreuzigte, kommt jetzt still und höflich in die Posojilnica, um Geld, lieber als in die deutsche Sparcasse. So erringt sich die gute Sache, die rechtschaffene slovenische Posojilnica, ihre Gelmng selbst unter den Gegnern. Was folgt aus dem Gesagten ? Die deutschen Sparcassen kümmern sich nicht nm die Slovenen, außer wenn sie Geld bringen; sie feinden die slovenische Sprache an. unterstützen den Schulverein und andere slavem'eindlichen nemschknterischen Unternehmungen. Nun, recht! Lassen aber auch wir Slovenen sie in Ruhe; mögen sie nur mit Deutschen und für Deutsche arbeiten; wir beneiden sie nicht darum! Wir Slovenen aber schließen uns an unsere slovenischen PosojilnicaS. Wer das Geld auf Zinsen einlegen will, trage es in die Posojilnica. Jeder zu den Seinen. Aus den PosojilnicaS sollen dann wieder nur Slovenen das Geld nehmen, je mehr man hin-einlegen wird, desto leichter wird man verleihe», und umso leichter die Slovenen unterstützen kön-nen! So hilft der Swvene hübsch dem Slovenen! Und so ist eS recht, so muß es sein! (Der Sack der Pervacken ist groß und noch größer ihr Geldhunger. Anm. d. R.) Die PosojilnicaS werden also in kurzer Zeit so viel Geld haben, daß jeder Slovene, welcher ein Darlehen braucht, nur in die slovenische Posojilnica gehen darf, da man ihm hier leicht helfen kann, so weit er bedürftig und werth ist. Was hiebei verdient wird, bleibt unter den Slovenen (wohl nur unter den Pervaken. Anm. d. R.) und die slovenischen PosojilnicaS, welche schon jetzt vielfache Unter-stützungen gewähren, namentlich den armen slovenischen Schülern, werden dann leicht noch niehr thun können, und die slovenische Nation wird davon den größten Gewinn haben. DaS über-lege jeder Slovene und thue darnach!" — So lautet die Lärmtrommel sür die zu gründende Laibacher Sparcasse und die slovenischen PosojilnicaS. Wir wiederhole» nochmals: hinter dem Versasser stehen alle slovenischen Advocaten, Notare, AdvocaturS-Candidaten und die slovenische Geistlichkeit, welche den „SlovenSki Gospodar" herausgibt. Gegen die Sparcasse in Cilli arbeiten also insbesondere die Herren Notare Bas und Firbas, die Advocaten Dr. Sernec und Dr. Filipic und ihre Concipienten und Schreiber. Die Sparcasse der Stadtgeineinde Cilli soll sich dieß wohl merken und >eden Bittsteller abweisen, der seine Darlehensgesuche durch diese Herren einbringt. Wir brauchen nicht erst zu erwähnen, daß der ganze Artikel des „SlovenSki GoSpodar" blödsinnig ist. und von Lügen wimmelt. Aber er ist ja dazu bestimmt, die Landbevölkerung irre zu führen und sie den Geldgebern der PosojilnicaS in die Arme zu treiben. Die Bauern müssen eben erst durch Schaden klug werden. Leider werden sie ihre Klugheit mit ihrem Ruine bezahlen. Die deutschen Sparcassen sollten diese Nummer des „SlovenSki GoSpodar" in ihrem Sitzungssaal? anheften, um sich ihres Inhalte« zu erinnern, wenn von den Herren BciZ. FirbaS, Sernec und wie die Herren alle heißen, Dar-lehenSgesuche einlaufen. Wir haben unsere Schuldigkeit gethan, indem wir die Sparcassen aus die Infamien der slovenischen Pervaken aufmerksam machen: an den Sparcassen ist es, die Consequenzen daraus zu ziehen. Eorrespondenjen. Aus Ärain, 24. November. (Orig.-Bericht) IDie Rüge vom Kaiser; zur Wahl in Gottschee: auS dem Lager der Slovenen.j Der Tadel des Kaisers über die 2 russischen Anwandlungen der slovenischen Presse wird von dieser in ihrer Mehrheit — todtgeschwiegen oder ignorirt. Man bat sich anfangs der Hoffnung hingegeben, der Tadel werde einen patriotischen Wiederhall finde», nnd es liegt in der That ein „alt" slovenischeS Blatt vor. welches diese Stimmen gezählt hat. aber nicht weiter gekommen ist. als. sich selbst mitgerechnet, bis zur Zahl Drei. Das Marburger Revolver-blan hat es am allerbesten zu machen gemeint, indem es kurz und bündig sagte, die ganze Ge-schichte sei unwahr und erfunden. Wie wahr die Nachricht jedoch ist, erhellt aus dem Leibblatte des Herrn Poklukar, w e l ch e s h e n t e aus-drücklich hervorhebt, daß der Kai-s erHerrn Poklukar gegenüber sein E r st a u n e n (sterracnje. Erstaunen, Entsetzen.) und die a l l e r s ch ä r f st e V e r u rt h e i l u n g (najojstrejo ob-sod v o) u6er das Treiben der slo-v e n i s ch e n P r e s s e a u s s p r a ch. Man wird diese Angelegenheit deutscherseits nicht einschlafen lassen, wie es die Patentpatrioten so gerne hätten ! — Anläßlich der Wahl in Gottschee hat der Laibacher Eorrespondcnt des „Vaterland", Herr Klun, wieder ein Meisterstück von Eynis-mu» vollsühn. Während sein hiesiges Organ die deutschen Gottscheer wegen des „slavischen Sieges" verhöhnt und verspottet, und die Pan-slavisten in Rcisnitz und St. Peter ob der Er» drosselung der deutschen Stimme in Gottschee, die Pöller knallen lassen, macht dieser Ehren-mann im „Vaterland" glauben, daß die schüch-kernen und bescheidenen Slovenen des Wahl-krcises nur als glühende Verehrer der „Versoh-rning" das Deutschthnm zu Boden geworfen hätten. Ja, der brave Mann erklärt unter Augen-verdrehen und nachdem er vorher den deutschen Candidaten, Herrn Professor Linhart, beschimpft, n u r die Aufstellung dieses Candidaten, habe die Ausstellung eines „Slovenen" hervorgerufen. „Die maßgebenden Organe können nun sehen, bei wem die Versöhnung auf Widerstand stößt" schreibt der Correspondent deS „Vaterland". Ein Prachtexemplar von einem Zeitnngschreiber, dieser Herr Kluu! Nur irrt er manchmal ab-sichtlich, denn er weiß es besser als ich. daß Viönikar in Reisnitz früher als Kandidat ans ersehen war. als irgendwer an Linhart auch nur dachte. Doch genug von der Wahl, bei welcher drei deutsche Gottscheer die Seelenstärke besaß cn, ihr Volksthum zu verrathen. Man sollte die Na-men dieser Leute in Erfahrung bringen, und je-des deutsche Blatt von der Nordsee bis zur Adria sollte sie nennen. Im Uebrigen gibt es auch Teutsche in Gottschee. die an ein politisches und nationales Harikiri einstweilen noch nicht denken. Wenn ViZnikar heute zurücktreten würde, so würde er schon nicht mehr als Sieger her-vorgehen. — „Die Slovenen", welche mit so viel Begeisterung von der Versöhnung schwärmen, die den Pervaken so hold lächelt, werden, wie es scheint, bald unter sich selbst versöhnt werden müssen. Der Kamps um die .Herrschaft im Lande wird mit steigender Erbitterung gefuhrt. Die cle-rical nationalen Halbrussen kämpfen mit den nationalen Ganzrusfen zwar versteckt und stille, aber hie und da hört man doch einen Aufschrei, wenn der einen oder der anderen Partei ein Schachzug gelungen ist. Sagte mir da neulich ein „Slovene", des Kaisers Tadel sei — ein Werk der hiesigen Clericalen! Das ist charak-teristisch. — Als Neuestes kann ich Ihnen mit-theilen, daß der Abgeordnete nnd Landesgerichts-rath H r e n . zurzeit in Klagenfurt, die Hoffnung hegt, zum OberlandeSgerichte Graz zu kommen, und, da er dort „viel zu thun" haben wird, fein Mandat zurücklegen will. Weiter kann er es ja doch nicht bringen. Herr Hren ist, wie man sieht, ein praktischer „Nationaler"; er versprach vor der Wahl bekanntlich, sich pen-fioniren zu lassen, hier eine Advocaturskanzlei zu eröffne» und seine Wähler in derselben gratis zu bedienen. Und jetzt, o Schicksals Tücke, kann der Staat seiner Dienste leider nicht entbehren und Herr Hren gibt seinen Wählern den gebührenden Abschied. Dobro ! — Die Eröffnnng deS Landtages bot nichts von Bedeutung. Mau arrangirte eine billige Demonstration gegen die Landtagsmitglieder aus „Deutsche Wacht" der Redaction deS Narod. indem man keines derselben in die Ausschüsse wählte. — Herr Baron Winkler ist verdrießlich und regierungs-müde. An seine Stelle wird Herr Graf Ehorinsky treten. Schlltveieine ' Wien. 24. November. In der am 22. No-vember abgehaltenen Ausschußsitzullg berichtete der Obmann Dr. Weitlos über den günstigen Verlaus des Ortsgrupv?ntages in Schrems und über seine Bereisung der an sprachlich ge-mischten Orten des Waidhosner Bezirkes unter-stützten Schulen. Der Frauenortsgruppe in Wamsdorf, den Ortsgruppen in Stankau,. Suchenthal und Meran «Schillerseier) wurde sür erträgniSreiche Veranstaltungen und dem Deutschen Schulvereine in Zürich, dem Gesang-vereine in Morchenstern, sowie einer Jagdgesellschaft in Pößnitz für zugewendete Spenden der Dank ausgesprochen. Die eingelansene Spende von Zürich wurde sür den Schulbau in Schürn* bürg bestimmt und für den Waidhosner Bezirk wurden einige U terstützungen bewilligt. Ferner wurde die Flüssigmachung der Subvention sür Saturn beschlossen, mehreren Schulen in Tirol wurden Unterstützungen zugewendet und die Schulen in Neu-Rohosna. Unterteschan, Stankau. Nürschau, Frassilongo und St. Felin (Tirol) erhielten namhafte Beiträge zur Unterstützung armer Kinder. Schließlich wurden Angelegen-heilen der Vereinsanstalten in Holleschowitz, Lieben. Wrschowitz, Röscha, Frieda», Laak. Wallach. - Meseritsch. Pikerudorf. Freiberg und Theresienstadt der Erledigung unterzogen. Meine Hyronik. {Der Repetirgewehr-Erfinder Krnka gegen den KriegSmini st er.] Aus Prag wird der „Dtsch. Volksztg." ge-schrieben: Der Kriegsminister Graf Bylandt-Rheidt hat bekanntlich in der Sitzung der öfter-reichischen Delegation aus eine Frage Dr. Rieger's erwidert: „Krnka habe ein schlechtes Gewisse»; um die bessere Funetionirung des Krnka - Repelirgewehres zu ermöglichen, habe Krnka einen Gummiballou mit Oel in der Tasche mitgesührt und den Moment, wo er sich von der Con'nilssion unbeachtet währn«, dazu benutzt mittelst des Ballons das Oel in den verschlossenen .Kolben einzuspritzen, um die Reibungen zu vermeiden, welche Spießungen beim Oessnen des Verschlusses erzeugt hätten." Der Erfinder, Reserveoberlieutenant Karl Krnka, veröffentlicht nun im „Hl. Rar." eine Erklärung des Inhaltes, daß er sich durch die Behauptung Sr. Excellenz, welche nicht auf Wahrheit be-ruhe, in seiner Ehre gekränkt sühle und die Angelegenheit seinem Rechtssreunde zur Er-ledignug und Erlangung einer Satisfaction über-geben habe. |A u i der deutschen Thron red es sind sür uns besonders zwei Stellen von her-vorragendem Interesse, der Passus über die Beziehungen D utschlands zu den anderen Mächten, und jener, welcher sich ans die Erhöhung der Getreidezölle bezieht. Der erstere hat folgenden Wortlaut: „Dir auswärtige Politik Sr. Majestät des Kaisers ist mit Erfolg bemüht, den Frieden Europas, dessen Erhaltung ihre Aufgabe ist, durch Pflege der freundschaftlichen Beziehungen zu allen Mächten, durch Verträge und durch Bündnisse zu befestigen, welche den Zweck haben, den Kriegsgefahren vorzubeugen und ungerechten Angriffen gemeinsam entgegenzutreten. Das deutsche Reich hat keine aggressivenTendenzen und keine Bedürfnisse, die durch siegreiche Kriege befriedigt werden könnten. Die unchristliche Neigung zu Ueber-fällen benachbarter Völker ist dem deutschen Charakter fremd, und die Verfassung so-wohl wie die Heereöeinrichtung deS Reiches sind nicht darauf berechnet, den Frieden unserer Nachbarn durch willkürliche Angrisse zu stören; aber in der Abwehr solcher und in der Vertheidigung unserer Unabhängigkeit sind wir stark und wollen wir mit Gottes Hilfe so stark werden, daß wir jeder 1887 Gefahr ruhig entgegensehen können." Die Stelle, welche sich auf die Getreidezölle bezieht, lautet: „Fehlt eS auch auf einzelnen Gebieten des nationalen Erwerbsleben? nicht an Zeichen eines zu erhoffenden Aufschwunges, so befind« sich doch die wichtigste Quelle unseres wirthschaftlichen Webl-standeS, die Landwirihschafl. in einer bedrohlichen Nothlage. Die Preise unserer landwirthschafllicken Erzeugnisse — namentlich des Getreides — sind unter dem Drucke des Angebote» aus fremden, bil-liger producirenden Wirthschaftsgebieten, obwobl wir uns reicher Ernten zu erfreuen gehabt ba.en, fo lief gesunken, daß jcde Ertragsfähigkeit der Arbeit des deutschen LandmanneS gefährdet erscheint. Tie be-stehenden Getreidezölle haben diesem Drucke nicht ausreichend zu begegnen vermocht. Die bedrängte Lage unserer Landwirthschaft wirkt 'auf die winb-schaftliche Thätigkeit der gesammten Bevölkerung ungünstig zurück. Unter diesen Umständen ist eine weiterc Erhöhung der Getreidezölle von den verbündeten Regierungen in'S Auge gefaßt worden. Ein dieses Ziel verfolgender Gesetzentwurf wird dem Reichstage zugeben." Jnbezug auf den Handelsvertrag mit Leiter-reich constatirt die Thronrede, daß Schwierig-leiten vorhanden seien, daß man sich jedoch der Hoffnung hingebe, ein Abkommen treffen z» können, durch welches der bestehende Handels- vertrag „vorläufig" verlängert werden wird. * » * >D i e Pflichten der Arbeiter.! Bei der sogenannten Arbeiterfrage hat man die-lang mit großem Nachdruck hauptsächlich eine Seite betont, nämlich die socialen Pflichten der höheren Gesellschastsclassen gegen die Arbeiter. Die Hilflosigkeit der Arbeiter gegenüber der Ans beutung deS Großbetriebes und den wechselnden Anforderungen des Arbeitsmarktes hat hüben und drüben den Anstoß gegeben, das Loos der Arbeiter nach dieser Richtung zu verbessern. Aber nur der kleiuste Theil der Arbeiterfrage kann durch gesetzliche Regelungen gelöst werden, es bleibt noch der weit bedeutendere, nämlich das moralische Verhältnis von Arbeitern zu Arbeitgebern. Mit großen« Lärm hat man vsa den Rechte» der Arbeiter und den Pflichten der Arbeitgeber gesprochen, wo aber bleiben die Pflichten der Arbeiter? Fortwährend werden wir aus Fälle hingewiesen, wo die Arbeiter brvdlos geworden sind infolge einer veränderten Eonjuuctur oder wegen einer technischen Neuerung, die einen Theil der vorhandenen Arbeitkränc überflüssig machte. Verdienen dem gegenüber nicht die Störungen durch Streiks und andere Mittel von Seite» der Arbeiter schärfer in's Licht gestellt zu werden i Ja, wir brauchen nicht Bei-spiele aus der Großindustrie zu wählen, wo die Arbeiter dem Arbeitgeber mit der durch die Worte „Arbeit und Capital" bezeichneten tiefen Erbitterung noch gegenüberstehen und jede für sie günstige Stellung rücksichtslos auszubeuten suchm: viel stärker noch hat das Kleingewerbe unter den Pflichtverletzung» der Gehilfen zu leiden. Wo immer nur sich die Aussicht auf einen höheren Lohn zeigt, da läßt der Geselle den Meister, welcher ihn vielleicht in der schlechten Zeit mit Schaden beschäftigt hat, undankbar im Stich, die Lohnhöhe ist ihm das einzige Motiv seiner Arbeit geworden. Es ist ja wahr, auch auf dem Gebiete des Kleingewerbes ist da» moralische Band zwischen Meister und <5esellett zerrissen; der Geselle wohnt außer dem Hause, und der Meister dünkt sich vielleicht als kleiner Fabrikherr. Aber gerade auf diesem Gebiete gibt es Anknüpfungspunkte genug, welche das ge-lockerte persönliche Verhältnis zwischen Arbeit geber und Arbeitnehmer wieder fester knüpfen könnten, wenn man vorerst auf der einen Seite stets eingedenk bleibt, daß eS neben Rechten au.lj Pflichten gebe. IWaSsollenwirunserenTöchtern lehren?^ Einer unserer Leser übergibt uns eine Notiz aus einem amerikanischen Blatte, mit dein Wunsche, dieselbe zu veröffentlichen, da die Art, wie jenes Blatt die an der Spiv« dieser Zeilen gestellte Frage beantwortet, nicht blos in Amerika, senden» auch anderwärts beherzigt zu werden rerdiem. Die Antwort lautet: „Gebt Euren Töchtern eine orden: liche Schulbildung. Lehrt sie ein ordentliches Esicil 1887 kochen, lehrt sie waschen, bügeln, Strümpfe stopfen, Lnöp'e annähen, ihre eignen Kleider machen und ein ordentliches Hemd. Lehrt sie Brod backen und daß «ine gute Küche viel an der Apoth«kc spart. Lehrt sie. da« ein Tollar hundert Cents werth ist, dafe nur derjenige spart, der weniger ausgibt, als er einnimmt, und dah alle, welche mehr ausgeben, per-tarnen müssen. Lehrt sie. dah ein bezahlte» Kattun-Leid besser kleidet, als ein seidenes, wenn man Schulden hat. Lehrt sie, daß ein rundes, blühende» Sesicht mehr werth ist, als fünfzig schwindsüchtige Schönheiten. Lehrt sie gute, starke Schuhe tragen, kehrt sie Einkauft machen und nachrechnen, ob die Rechnung auch stimmt. Lehrt sie, da« sie. Gottes lktenbild, mit starkem Schnüren blos, verderben können. Lehrt sie Selbstvertrauen, Selbsthilfe und ! Arbeitsamkeit. Lehrt sie, da« ein rechtschaffener Hand-wcrker in Hemdärmeln und mit der Schürze auch ohne einen Cent Vermögen mehr werth ist. als ein Tuyend reichgekleideter und vornehmer Tagediebe. Lehrt sie Gartenarbeit und die Freuden der Natur, kehrt sie, wenn Ihr Geld dazu habt, auch Musik, Malerei und Künste, bedenkt aber immer, da« dies Nebensachen sind. Lehrt sie, daß Svaziergänge besser sind, al» Spazierfahrten, und daß die wilden Blumen ,ar schön sind für diejenigen, die sie aufmerksam bitrachlen. Lehrt sie bloßen Schein verachten und dich, wenn man nein oder ja sagt, man es auch »irklich so meinen soll. Lehrt sie, daß das Glück in der Ehe weder von dem äußeren Aufwand«, noch «cn dem Gelde de« Mannes abhängt, sondern allein »n seinem Eharakter. Habt Ihr ihnen da» Alle« kizebracht und sie haben e» verstanden, dann laßt sie, wenn die Zeit gekommen ist, getrost heirathen: sie iverden ihren Weg dabei schon finden. iWoherstammtdaSWort,Flitter-* c ch e n" ?| Manche meinen, daß der Name daher fcrnrno, weil man in dieser Zeit die Frau mit Flitter ,ild land zu umgeben trachtet, während Andere be-Häupten, e» sei eine Spottbezeichnung, weil das Glück ter Ehe, da» in den ersten Wochen so unermeßlich scheint, sich später vielfach als Flitter und Täuschung mveise. Der Ausdruck entstammt jedoch dem althoch-kutsche» Worte „Flitavazjan". schmeicheln und liebsten, so daß .Flitterwochen" gleichbedeutend mit „Zeit ter Liebkosungen und Schmeicheleien* ist. * • ♦ [Ein braver Lehrer.) Karl; .Papa, unter Lehrer ist doch recht brav; neulich versprach et uns, wenn wir ordentlich arbeiten, un» eine Freud« zu machen." — Papa: „Nun, und worin »«stand die ?" — Karl: „Krank ist er geworden." A u » der Schule.) Im Geschichtsunterricht »ird 'vorgetragen: .Otto I starb zu Memleben am Echlagfluße:« — Der Lehrer stellt die Zwischenfrag«: li«gt Memleben?' — Karlchen : „Am Schlag- ^ocates und Srovinciates. Cilli, 26. November. Der ßillier Hcmeinderath versammelte sich letzten Mittwoch, unter der Leitung des Herrn Bürgermeister« Dr. N ecker-mann zu einer außerordentlichen Sitzung, in welcher der Vorsitzende zunächst dem verstorbenen Herrn Notar Moritz Sajovitz einen warmen Nachruf widmete, indem er dessen Verdienste al» Bürger der Stadt und als Mitglied der Gemeindevertretung hervorhob und seine erfolg-reiche Thätigkeit beleuchtete: zum Schlüsse forderte Redner, um das Andenke» des Verstorbenen ;>.i ehren, die Gemeinderäthe auf, sich von den Hitzen zu erheben. Der Herr Bürgermeister theilt sodann mit, daß er an Stelle des Notars Sajovitz, Herrn Josef P a l l o s zur Ausübung des Amtes eiueS Gememderathes eingeladen habe, begrüßt diesen und den an Stelle des Herrn Zangger ein-beruienen Herrn GR. Zimniak, gibt serner bekannt. daß er anlässig deS Zusammentrittes des Landtages nach Graz abgehe, und das Amt »es Bürgermeisters bereits au den Bürger-meiner-Stellvertreter. Herrn Fersen, übergeben habe, und bittet, den letzteren aus das Beste zu unterstützen. Nachdem sodann das Protokoll der letzten Sitzung verlesen und verificirt worden, nimmt der Herr Bürgermeister die Einlaufe vor. .Deutsch- Zv«cht" Es befindet sich unter denselben die Rech-nung über die Kosten der Festlichkeiten anlast-lich der Anwesenheit deS Kronprinzen und der Kronprinzessin, welche die IV. Section einsehen wolle. Ferner eine Zuschrift des Gauturnrathes deS südösterreichischen Turngaues, in welcher die Anfrage gestellt wird, ob die „Abhaltung des GauturnfesteS im nächsten Jahre zu Cilli" vom Gemeinderath gutgeheißen und ob der letztere dem Gauturnrathe uud dem Festcomits ad hoc die nothwendige Unterstützung zuzusichern ge-neigt sein würde. In der Zuschrift heißt es unter Anderem: „Da es für die Verbreitung des Turnwesens vortheilhaft ist, wenn der Schau-platz dieses Festes wechselt, und da es auch für die Entwicklung des deutschen Volksbewußtseins nur von Nutzen ist, wenn diese ausgezeichnet nationalen Turuseste in Orten abgehalten wer-den, wo dieselben in dieser Richtung Früchte tragen können, so ist der Gauturnrath zur An-schauung gelangt, daß das nächste Gauturnfest in einer der untersteirischen Städte abgehalten werden solle. Es würde voraussichtlich bei allen Gauvereinen die lebhafteste Zustimmung hervor-rufen, wenn die Stadt Eilli dieses Fest unter ihren Schutz nehmen wollte, und zwar umso-mehr, als sowohl durch den dortigen strammen Turnverein, wie auch andererseits durch den ge-diegenen Charakter der Stadt dem Feste ein würdiges Zustandekommen gesichert würde." Weiters bemerkt die Zuschrift, daß das Fest entweder zu Pfingsten oder im September statt-finden, sich binnen 30 Stunden abwickeln und daß der Besuch desselben sich zwischen 150 und 200 Turnern bewegen dürfte. — Herr GR. Schmidl begrüßt die Mittheilung des Gau-turnrathes mit Freude und stellt den Antrag, das Schreiben desselben sei zusagend zu beantworten, welcher Antrag einstimmig angenommen wird. Weiters liegt ein Ansuchen des Leiters der städtischen Mädchenschule vor um Ueberlassung der im Sitzungsaale des Gemeinderathes be-findlichen, seinerzeit von der LandeS-Bürgerschule gewidmeten Ansicht des alten Cilli als eines sür den Unterricht iu der Heimatkunde vorzüglich ge-eignete» Anschauuugmittels. (Der II. Section.) Die Gemeinde Umgebung Cilli macht die Anzeige, daß die Stufen und das Geländer der Stiege des CalvarienbergeS schadhaft und „lebensgefährlich" feien, und ersucht um Ab-Hilfe. (Der 111. Section zur Erhebung und Berichterstattung.) Bezüglich des Ansuchens der Stadtgemeinde um Genehmigung der vom Gemeinderäthe am 7. Oktober beschlossenen Aenderung der Jahr-Marktordnung ist eine Zuschrift der Statthalters eingelangt, in welcher ausgeführt wird, daß dieses Ansuchen im Hinblicke auf die angestrebte Erweiterung des Marktrechtes nicht genüge, und daß die Stadtgemeinde ein Gesuch um die Be-willigung zur Abhaltung der neuen und Ueber-legung der bestehenden Viehmärkte unter gleich-zeitiger Verzichtleistung aus die betreffenden Krämermärkte zu überreichen habe. (Der V. Section zur Antragstellung.) Aus eine Mittheilung der Bezirkshaupt-Mannschaft Cilli betreffend den RecurS der Ge-meinde Umgebung Cilli gegen die projectirt ge-wefene Errichtung einer Schlachthalle an der Wogleina wird über Beschluß geantwonet werden, daß von dem Projecte aus unabweisbaren Gründen abgegangen worden, und die Sache somit gegenstandslos geworden sei. Der Herr Bürgermeister theilt sodann mit, daß ihm unmittelbar vor der Sitzung eine Interpellation überreicht wurde. Er müsse die Herren bitten, derartige Sache» srüher einzu-bringen, damit er in der Lage sei, sich zu orien-tiren und Erhebungen zu pflegen. Sodann ver-liest er die Interpellation, die von Herrn G.-R. S ch m i d l gestellt wurde, und welche folgender-maßen lautet: „In der letzten Gemeinderath-sitznng wurde mir aus mein Ansuchen, einen Antrag stellen zu dürfen, trotzdem ich mich auf die Geschäftsordnung berief, vom Herrn Bürger-meister das Wort nicht ertheilt. Ich erlaube mir nnn, um mich in der Folge danach richten zu können, die Antrage au den Herrn Bürger- 3 meister. wie er den § 21 der Geschäftsordnung inbezug auf die Einbringung mündlicher und schriftlicher Anträge auffaßt." Der Vorsitzende macht betreff dieser Interpellation von den Be-stimmungen der Geschäftsordnung Gebrauch und behält sich die Beantwortung derselben ftir die nächste Sitzung vor. Der Bürgermeister verliest sodanit folgenden von Herrn G.-R. Schmidl eingebrachten und von zwölf Gemeinderäthen unterfertigten Antrag: „Ich stelle hiemit den Antrag, der löbliche Ge-meinderath möge beschließen, daß in Zukunft auS sanitären Gründen im Gemeindehause keine Licitation von alter Spitalswäsche und solchen Kleidungsstücken mehr stattfinden dürfe." Herr Schmidl, welcher zur Begründung des Anttages das Wort erhält, führt aus. daß es ihm mit demselben lediglich um die Reinlichkeit im Wachlocale zu thun sei. Der Herr Bürger-meister bemerkt zu dem Antrage, daß er den-selben nicht aceeptiren könne, weil die Geltend-machung von sanitären Gründen gegenüber den in Rede stehenden Licitationen Mißtrauen gegen ihn selbst bekunde, da er in seiner Eigen-schast als Arzt für sich das Vertrauen in An-spruch nehmen müsse, daß er in der Lage sei. zu entscheiden, ob Etwas vom sanitären Stand-punkte gestattet werden könne oder nicht. Bei der Abstimmung ergeben sich sür den Antrag Schmidl nur vier Stimmen, und die Gegenprobe liefert das gleiche Resultat. Herr Dr. N e ck e r m a u n referin, nachdem er den Vorsitz an Herrn Ferjen abgetreten, über eine an den Landtag zu richtende Petttton um Sabventionirung der Bahn Cilli - Schönstein -Wöllan, welche Petition er selbst überreichen würde. Der bezügliche Anttag wird ange-nommen. Zum Schluße der öffentlichen Sitzung, welcher eine vertrauliche folgte, wurden die durch den Tod des Hern, Moritz Sajovitz nothwendig gewordenen Ergänzungwahlen für die Aus-fchiiffc vorgenommen, welche folgendes Ergebnis hatten. Sparcasse-Ausfchuß : Hr. G-R. Kupser-s ch m i d t: Stadtschulrath : Herr G.-R. Dr. S a j o v i tz ; I. Section : Herr G.-R. Bo bisut; II. Section: Herr G.-R. P a l l o S. (Ernennung.] Herr Dr. Raday in Marburg wurde au Stelle des Herrn Baron Gödel Lanoy zum Landeshauptmann-Stellvertreter ernannt. Diese Ernennung erregt im Unterlande das größte Auffehen. sDer st eier märkische Landtag] wurde vorgestern mit den üblichen Formalitäten eröffnet. In der zweiten Sitzung fanden die Wahlen der Ausschüsse statt. Obmann des Finanz-Ausschusses ist abermals der Landtags-Abgeordnete Dr. Neckermann. L. A. B. Dr. Wannisch stellte in dieser Sitzung den Antrag, den Theil des Rechenschaft-Berichtes, welcher von der Neuanlegung von Grundbüchern handelt, einem aus dem ganzen Hause zu wählenden neungliedrigen Ausschusse zuzuweisen. Antrag-steiler wies auf den Minifterial-Erlaß vom 21. Juli. 1887, in welchem angeordnet wurde, daß über Verlangen der Partei die Eintragung in das Grundbuch in flovenifcher Sprache durch-geführt werden könnte. Im Jntereresse des Realcredites und des Schutzes des Verkehres erblickte derLandes-Ausschuß in jenem Ministerial» Erlasse einen Eingriff in die Kompetenz des Landtages, und habe deshalb an die Regierung eine Rechtsverwahrung überreicht. Die Sache sei jedoch zu wichtig, um mit einer Mittheilung im Rechenschafts-Berichte abgethan zu werden, wes-halb der Landes-Ausschuß den Antrag aus Ein-setzung eines neungliedrigen Ausschusses stellt, in welchem alle Fraktionen des Hauses vertreten sein sollen. Der Antrag wurde ohne Debatte angenommen, woraus der Landeshauptmann er-klärte, er werde die Wahl dieses Ausschusses aus die Tagesordnung einer der nächste» Sitzungen stellen. sFiliale Cilli d e r k. k. st e i e r m. Lan dw irths ch astgesellschast.IKünftigen Mittwoch, am 30. d. M. Abends 5 Uhr. hält die landwirthschastliche Filiale Cilli im Hotel zum „goldenen Löwen" eine Hauptversammlung ab, welche durch das Programm der Verhaud- 4 lungSgegenstände ein besonderes Interesse von ; Seite der Mitglieder, wie auch der Stadt Cilli im Allgemeinen verdient, Neben dem Bericht deß ObmauneS und der Delegirten von der letzten Generalversammlung kommt zur Berathung der Antrag des Ausschusses, im Jahre >888 in Cilli eine RegionalauSstellung abzuhalten und die Ausstelluagcommission zu wähle». Nach den Jutentioneu des Filialausschusses soll die Aus-stellung in größerem Maßstabe durchgeführt werden, und ein thunlich vollkommenes Bild der landwirthschastlichen, gewerblichen und indu-striellen Produktion und Thätigkeit, sowie deS Schulwesens, nicht blos der engeren Region Cilli allein, sondern eines weiten, über die Grenzen der Bezirkshauptmannschast Cilli hinaus-greisenden Gebietes zur Anschauung bringen. Nachdem auf diese Weise Alle, die volkswirth--schastlich zu eigenem, zu des Staates und zu der Allgemeinheit Nutz und Frommen arbeiten, zur Theilnahme an der Ausstellung geladen sind, so ist auch seitens Aller großes Interesse sür das Project rege und begreiflich. Daß der Stadt Cilli die Durchführung einer dermaßen groß angelegten Ausstellung zur Ehre und zum Bor-theile gereichen wird, muß nicht des Weitern ausgeführt werden. — Cin Vortrag über Obst-bau. gehalten von Herrn Kalmann, den verdienst-vollen Director der Obst-, und Weinbauschule in Marburg, bildet den belehrenden Theil deS Verdandlungsprogrammes und wird von beson-derem Interesse sein, weil ja bekanntlich die Be-dentung deS Obstbaues im steirischen Unterlande von Jahr zu Jahr zunimmt und weil Obst ein Handelsartikel von großem volkswirthschastlichen Werthe nunmehr auch bei uns geworden ist. WaS man aber produeirt, soll man richtig und mit ganzem Verständnis produciren, und dies zu ermöglichen und zu erleichtern, ist der Zweck belehrender Vorträge. Als Versammlungtag ist der Markttag gewählt worden, weil so den ans-wärtigen Mitglieder» das Erscheinen erleichtert wird und die anberaumte Versammlnngstunde fällt nach Schluß der hauptsächlichen Markt-thätigkeit der Cillier Geschäftsleute. Die Ver-sammlung ist eine öffentliche, Jedermann hat Zutritt. Jedermann ist geladen, und eine sehr starke Betheiligung ist erwünscht und zu erhoffen. > G e n o s s e n s ch a f t v e r s a m in l n n g. j Die für den 2.">. d. M. einberufene Genossen-schaftversammluug der Handelsleute der Um-gebuiig Cilli wurde von dem Vorsteher. Herrn £ a x t i n aus St. Georgen, eröffnet, indem er die erschienenen Mitglieder begrüßte und Herrn Ritter von Kntschera als Genossenschaft-commissär vorstellte. Ter Vorsitzende schritt so-fort zum ersten Punkte der Tagesordnung ,.Be-richt des Obmannes." Wir entnehmen diesem Berichte, daß die Genossenschaft ans 112 Mitgliedern besteht, daß von denselben an Ausnahme-gebühren 9 w fl. eingeflossen sind, und daß der Vermögensstand 674 fl. 67 kr., die Rückstände an Aufnahmegebühren 2079 fl. und an Umlagen pro 1886 42 fl. betragen. Nach einem kurzen Resumv über die Thätigkeit des Vorstehers und oes Ausschusses ersucht er um Vornahme der Wahl dreier Rechnungrevisoren zur Prüfung der Bücher, worauf über Antrag des Herrn L e d l aus Hochenegg die Herren N e g r i. L e n k o und Brauner gewählt werden. Nach vor-genommener Revision erklärt Herr Negri Namens des Revision« - Comites die Bücher als richtig und ersucht die Versammlung um Crtheilung des AbsolutorinmS, welchem Ersuchen durch Er-heben von den Sitzen nachgekomnien wird. — Zum dritten Punkt der Tagesordnung. „Wahl des Obmannes", erklärt Herr Kartin, er sei wegen Krankheit gezwungen, die Vorsteherstelle zurückzulegen. Nachdem trotz Ersuchens Seitens des Herrn Negri Herr Kartin erklärt, eine Wiederwahl ablehnen zu niüßen. und Herrn schescherko zur Wahl vorschlägt, wird der letztere mit großer Majorität gewählt. Die Wahl des Secretärs wird dem Vorsteher über-lassen. — Ueber den fünften Punkt der Tages-ordnung „Bestimmung der Auflage pro 1887," entspinnt sich eine längere Debatte und findet hier, sowie in dkr Berathung über die als Punkt 6 aufgenommenen Frage, wohin im Falle der Auflösung der Genossenschaft das Vermögen „Deutsche Wacht" derselben zu fallen habe, der Herr Genossenschaft-Commissär vielfache Gelegenheit, ausklärend in die Debatte einzugreifen. Die beiden Anträge des Herrn Negri auf Festsetzung der Umlagen auf 80 fl. und Abänderung des tz 25, dahin, daß das Genossenschastvermögen im Falle der Aus-lösung der Genossenschaft der Bezirksverttetung zufallen soll, welche es im Sinne des § 128 zu verwenden habe, werden angenommen. — Herr Schescherko aus St. George» erklärt sodann die Wahl zum Borsteher nicht annehmen zu können, und bittet uni nochmalige Vornahme derselben mittelst Stimmzettel, da er überzeugt sei, daß dann die Wahl auf einen andere» Herrn fallen werde. Bei dem hierauf wiederholten Wahlacte, erhielt Herr Schescherko von 36 abgege-denen Stimmen 29, Herr Kautschitsch 6 und Herr Kopriva aus Guttendors 1. — Punkt 7 „Aus welche Weise soll an Sonntagen die durch-gängig gleichzeitige Schließung der Geschäfte der Genossenschaftmitglieder um 5 Uhr Nachmittag erzielt werden" entfiel, weil diesbezüglich ohnehin im Gesttze vorgesorgt ist. Zu Punkt 8, „Allfällige Anträge" stellt Herr Negri den Antrag auf Herabsetzung der Auf-uahmegebühr von 25 fl. aus l fl.: er weift auf die vielen derGenossenschast angehörigen Krämer und Krämerinnen hin, welche sich absolut nicht in der Lage besänden, einen höheren Betrag zu leisten. Die Herren Lenko und Zottel sprechen im gleichen Sinne und werden hierin in dra-stischer Weise von den anwesenden Krämerinnen unterstützt. Nachdem über Ausklär»,ig des Vor-stehers der Antrag dahin modifieirt wird, daß aus die Tagesordnung der nächsten, thunlichst bald einzuberufenden Genossenschaftversammlung der Antrag auf Herabsetzung der Incorporations-taxe von 25 fl. aus 1 fl. zu setzen sei, schließt der Vorsteher, nachden, ihm noch Herr Negri sür seine Mühewaltung im Namen der Anwesenden gedankt hatte, die Versammlung. [L an d t a g « w a h l.[ Die Ergänzung-wähl eines Landtags - Abgeordneten sür den Landgemeinden - Wahlbezirk Cilli an Stelle des Abgeordneten Dr. Dominkus, welcher sein Man dat niedergelegt hat, wurde sür den 16. De-cember ausgeschrieben. Tie in Folge der Man-datsniederlegung seitens der Landtags-Abgeord-neten Johann Schweinegger und Ritter v. Be-steneck nothwendig gewordenen Ergänzungwahlen wurden für den Landgemeinde-Wahlbezirk Lirzen auf den 20. und für den Städte-Wahl-bezirk Voitsberg aus den 16. Dezember ausge-schrieben. |Z ii r Mandats niederlegung des Dr. D o m i n k u sj schreibt man uns auS Marburg, daß eine der Hauptursachen der-selben die Ernennung des Dr. Raday zum Landes-hanpimann-Stellvertreter gewesen sei. In der That würde die Berufung des Dr. Dominkns auf diesen Ehrenposten lange nicht so großes Auffehen verursacht haben. [Das Marburger clericale Baueruhetzblatt[ ist über die Ungarn wieder einmal sehr aufgebracht. In seinem slavisch patriotischen Zorn entschlüpft dem panslavistischen Blättchen für die Ungarn daS Prädieat „Russenfresser." In den Äugen unserer Marburger Russen freilich ein arger Schimpf, der aber für ein wendisches Blatt recht unzeitgemäsS ist. [Bezirksvertretung Pettauj Ja Pervakenkreisen befürchtet man, daß die letzte Pettauer Bezirksvertretungwahl anullirt werden, wird. Die Pervaken haben allerdings mit Recht ein böses Gewissen ob dieser merkwürdigen Wahl. >Nadelholzpslanzen und Wei-d e n st e ck l i n g e.] Tie Landes-Forstinspection ersucht unS um Beröffentlichung des Folgenden: „Im Frühjahre l 888 werden auf den aerarifchen Pslanzgärten bei Graz, Premstätten, Cilli. Murau und Liezen, Nadelholzpflanzen und Weidensteck-finge wie in den Borjahren an unbemittelte Waldbesitzer, welche eine gemeindeämtliche Be-stätignng ihrer Mittellosigkeit beibringen loeo Pflanz.Garten unentgeltlich abgegeben. An be-mitteile Waldbesitzer erfolgt die Atgabe des Pflanzenmateriales locn Pflanzgarten zum Selbstkostenpreis und zwar: 3jährige Fichten fl. 16V, zweijährige Fichten per Mille fl. >'20. zwei--jährige Lerchen. Schwarz- und Weißsöhren per 1887 Mille fl. 1'40. Für Ausheben. Berpacken und Transport zum Bahnhof oder zur Post mit Bei-stellung der Emballage, werden per Mille 50 kr. gerechnet. Diejenigen Parteien reip. Waldbesitzer, welche sowohl aus unentgeltliche Betheiligung als auch auf den Ankauf von Pflanzen reflcc-tiren, wollen ihre Anmeldungen bis längsten» 20. Jänner 1888 an den k.s k. Landessock-inspector in Graz, Statthaltereigebaude, irancirt einsenden und wird sodann denjenigen Bewerben, soweit der Vorrath reicht, die zusichernde fr-ledigung bis längstens 20. Februar 1888 ui kommen. Nach dem gegebenen Termine cm-langende Anmeldungen, finden keine Berück-sichtignng. Im Anmeldungschreiben ist die ffk naue Adresse anzugeben, ferner ob das Material? per Post oder Bahn (Eil- oder Frachtgut» ;u befördern fein wird, unter Angabe der letzten Po« oder Bahnstation oder ob die Pflanzen aus dem Pflanzgarten selbst abgeholt werden. [Z u M i t g l i e d e r n d eS k ä r n t i s ch ei L a n d e s s ch u 1 r a t h e 3] für die nächste i'echi jährige Funetionsperiode wurden ernannt: probst Dr. Valentin Müller, Superintendent und evangelischer Psarrer Karl Bauer, d« Direetor der Ztaatsrealschnle Joses O p l, dam der Bezirksschul-Inspeetor und Uebungschul leinn Karl Preschern, sämmtliche in Klagensim. [Soli d.j Ein Kaufmann in Klagensim kaufte in einem dortigen Kleidergeschätte ein« Mantel für feine Gattin und sprach sich dato in dem Sinne aus. daß der Preis nichts ar Sache thue, wenn nur der Stoff solid sei. l"n dem Bemerken, daß gerade etwas „Ertraiei««» und außergewöhnlich Solides" am Lager wurde dem Kausniann ein Mantel zum Preise von 23 fl. verkauft. Allein die gnädige Inw trug den Mantel nur einmal und nicht wieda. Nach dem ersten Ausgang gingen nämlich Oic Nähte auf, und zwar nicht etwa, weil der Fcda gerissen war. sondern weil der Stoff eine wunderbare Oualität hatte, daß der Faden i> schwammartigen Gewebe gar nicht halten fonntt. Der Kausmann wollte 10 fl. am Mantel v» lieren, allein der Jude ging darauf nicht m woraus sich zur Evidenz ergibt, daß der m 23 fl. verkaufte Mamel nicht einmal 13 i werth war. [Eine schöne Gegend.) Als ein» Beweis für die Verrohung der windischen Lau« bevölkernng im kärntischen Bezirke Edernö« führen die „Fr. St." an, daß binnen «im Woche vier schwere und sechs leichte, zusam»» zehn körperliche Beschädigungen als Folgen m Schlägereien beim dortigen Bezirksgerichte ;c Anzeige kamen, in einem Bezirke der nicht als 10,000 Bewohner zählt. [Verhaftung eines Advocateu In Agram wurde der dortige Advocat und <« malige Abgeordnete Dr. M a l e c wegen $ft-j untreuung und Wechselsälschung verhaftet. O O O [Raubmörder.) Wie uns aus 'Lew» geschrieben wird, sind die Thäter des an!n» Grim am 19. d. verübten Raubmordes inrnw telt und festgenommen worden. Es find die; I« im Dienste der Frau Grim gestandene Wi» I o h a n n M a u k o aus Gorenzenberg not] dessen taubstummer Bruder Josef. Die 31u« sorschung und Eiulieserung der beiden Mörder« dem Gendarmerie-Wachtmeister Carl Unar. tan Postenführern Carl Karu und Johann Pisi«! und dem Gendarm Anton Gollesch zu dcula ♦ * » [Die Pariser Glas » Phot«zi») phien-Ausstellung[ im Hotel »<5Icfut* W am Montag mit der prächtigsten aller Serie», M Schweiz" und der „Mont-Blanc - Besteigung' p schlössen. Die Naturfchö»heiten der Schweiz und» Hochgebirges überhaupt spannen von vornherei»!«j Erwartungen aufs Höchste, und sie werden »rti nur nicht getäuscht, sondern übertroffen. Bon kto tender Wirkung, die fich nur sehen, aber niSl!»Z schreiben läfet, ist die Großartigkeit der rirtitata I Gletscherformationen, der EiSgrotten und ^chluch»» Wir machen nochmals alle Kunst- und Natukstaatt ^ auf den Schluß dieser schönen Ausstellung und nuidi auf diese Serie aufmerksam. 1887 [Der Circus Schlögelj ist. wie uns geschrieben wird, niil einer Gesellschaft von angeblich 4V Personen, dann 20 Pferden und zwei dreisirten Eseln, aus Warasdin in Pettau an-gelonimen. Tie Vorstellungen begannen gestern. cherichtssaat. — Beim KreiSgerichte Cilli kommen in der letzten diesjährigen Schwurgerichtsession nach-stehende Fälle zur Verhandlung: Montag, 2^. d. Mts.: Vorsitzender Hos-rath Heinriche?: Angeklagte: Agnes Gm ei n e r. Kindesmord, und Marie »Stifter, Raub und Verläumdling: Vertheidiger in beiden Fällen Tr. Higersperger. Dienstag, 29. d. Mts.: Vorsitzender L.-G.R. R a t t e k: Angeklagte: Johann T o m i n k o, Nothzucht, und Loren; Stermetzki, Brand-legung; Vertheidiger Dr. Serne e. Mittwoch. 30. d. Mts.: Vorsitzender L.-G.-R. Tr. G a l l 6 ; Angeklagte: Franz K osch, Tiebstahl, und Franz .H o ß, Nothzucht; Ver-tbeidiger Tr. G l a u t s ch n i g g. Donnerstag. I. December: Vorsitzender L.-G.-R. L e v i z h n i k: Angeklagte: Alois ^ r i e d l, versuchter Meuchelmord, und Blas Kriznik, Rothzncht: Vertheidiger Tr. H i g e r s p e r g e r. Freitag, 2. December: Vorsitzender Hofrath Heinricher: Angeklagter: Franz K r a j n c, Todtschlag; Vertheidiger Tr. Sajovic. Samstag. 3. Tecember: Vorsitzender L-ß,-R. Rattek: Angeklagter Franz S a k o u-s ch e g, Preßvergehen: Vertheidiger Dr. Sernec. Wir erhalten solgende Zuschrift: „Laibach den 2.?. November 1£87. An die löbliche Redaction der „Deutschen Wacht" in Cilli. Mit Bezug ans Ihre Mittheilung, „die Schlußverhandlung gegen den Advocaten Dr. Tavcar", bitte ich im Sinne des § 19 des r Preßgesetzes um die Ausnahme der folgenden Berichtigung: Es ist nicht wahr, daß der Gerichtshof-Präsident an mich die Worte richtete: Hätten Herr Tr. Tautscher in Ihrem Amortisirung-gesuche ihre Beweggründe dem Laibacher Landes-! gerichte offen mitgetheilt, so säßen wir Alle heute nicht hier; in der Voruntersuchung gaben sie sogar au. daß kein Nachlaß vorhanden sei." Der hohe Gerichtshof hat vielmehr cott* stattn, daß ich weder daS Landesgericht irre-geführt habe, noch auch listig vorgegangen bin. Wohl aber hat der Herr Gerichtshof Präsident S dem Kronzeugen Dr. Petritsch, der nach er-, lgter Beeidigung seine in der Voruntersuchung abgegebene Aussage über den Hausen warf und dieseriialben mit deni Staatsanwalte eine über« au» peinliche Auseinandersetzung zu erdulden hatte, die Worte geäußert; „Hätten Sie als Referent ihre Pflicht gethan, so säßen wir hellte nicht hier!" Diese Worte haben Sie mir daher ntit Unrecht aus meinen Schuld-Conto gebucht, wes-dalb ich annehme, daß Sie diese Berichtigung ohne Anstand veröffentlichen werden. Hochachtungsvoll Dr. Ivan Tavcar." Theater, Kunst. Literatur. Der Rosegger-Mend. Vorausgesetzt, daß dem Tagesschriftsteller über der leidigen Politik und in der berufs-mäßigen Nergelei noch nicht aller Idealismus abhanden gekommen ist. kann es für ihn nichts Erquickenderes geben, als Lob und Anerkennung mit beiden Händen reichen zu können. Es sind die Ruhepausen nach oft recht saurer Arbeit, die Lichtpunkte in unseren« eintönigen Leb n. Wir befinden uns heute in dieser angenehmen Lage mit Rücksicht auf den Rosegger-Abend, welche» die Direktion unseres CasinovereineS für die Mitglieder veranstaltet, und damit den Anspruch aus besonderen Tank seitens der letzteren erwor-ben hat. Wir sagen „Rosegger - Abend", denn dieie Bezeichnung war geläufig, noch ehe Fräu- ..Deutsche Wacht" lein Emma Heinrich ihre freundliche Mitwirkung zugesagt hatte, und wir hoffen, daß »ns die ver-ehrte Sängerin die Beibehaltung dieser Bezeich-nuilg nicht übelnehme» werde. Es hat sich wieder einmal gezeigt, daß die Gesellschaft unserer Stadt sich sehr gerne zusammen-findet, wenn eine geeignete Gelegenheit dazn ge-boten wird, denn seit Jahren schon waren die Casinosäle nicht so dicht gefüllt als am letzten Mittwoch. Der Gedanke, den berühmten Heimat-lichen Dichter zu einer Vorlesimg zu berufen, muß aber auch als ein in jeder Beziehung glücklicher bezeichnet werden. Was die Besprechung der Vorträge anbe-langt, so gebührt der Dame der Vortritt. Fräu-lein Heinrich brachte das schwärmerische Lied von Lassen: „Ich hatte einst ein schönes Vater-land", dann zwei Arien aus „Lohengrin" und das vor Freude über des Lenzes Wiederkehr hell aufjubelnde .Schneeglöckchen" von Alexan der Dorn (dem ehemaligen Herausgeber der „Triester Ztg." ?) zu Gehör. Die Sängerin hat eine nach der Höhe wohl nicht sehr umfangreiche, jedoch außergewöhnlich weiche, angenehme Stimme von warmer, zart metallischer Klangfarbe: sie verbindet damit richtige Jntonirung, reine Ans-spräche und innigen Vortrag. Die Biegsamkeit des Organes, und die Treffsicherheit lassen uns vermuthen, daß die junge Dame auf der Bühne ebenso glänzen würde, wie es int Concertsaal der Fall ist. Vom Theater will sie aber nichts hören, und würde sich höchsten» zur Mitwirkung bei Dilettanten-Vorstellungen herbeilassen. Die Um stände, unter welchen Fräulein Heinrich vor unserem Casinc-Publicum sang, waren insofern? nicht die günstigsten, als sich die Sängerin nicht allein zum erstenmale öffentlich und vor so zahlreichem Auditorium hören ließ, sondern auch unser Casinosaal sich zu musikalischen Produktionen bekanntlich nur wenig eignet. Trotzdem war der Erfolg, welchen sie an der Hand ihres trefflichen Begleiters, des Herrn Staatsanwaltes Reitter, der so gütig war, den Klavierpart zu über-nehmen, errang, ein durchschlagender. Besonder das „Schneeglöckchen* gefiel ganz außerordentlich, und nach dem geräuschvollen Beifalle zu schließen, welcher dieser Nummer folgte, und, als er sich schon gelegt hatte, noch einmal anhub, wäre eine kleine Zugabe sehr willkommen gewesen. Fräu-lein Heinrich war jedoch in ihrer Bescheidenheit aus einen solchen Erfolg offenbar nicht vorbe-reitet. Wir freuen uns im Uebrigen, eine tüchtige Sängerin kennen gelernt zu haben, auf welche das Cillier Publicnm immer wird zählen können, wenn es einen Wohlthätigkeitsaet gilt oder sonst einen feierlichen Anlaß gibt. Unseres Erachtens wäre sie beispielsweise eine vorzügliche Azuzena. — Znm Schluße unserer Bemerkungen über die junge Dame glaube» wir «och erwähnen zu solle», daß sie ihre gesangliche Ausbildung vor-nehmlich bei Fräulein Clementinc Eberhard in Laibach genossen hat. der die Schülerin jedenfalls zur Ehre gereicht. Und nun zu Rosegger. Der Leser wird in dem schnialen Rahmen eines kurzen Kunstreferates nicht etwa eine Würdigung der literarischen Be-deutung unsere» berühmten Landsmannes er-warten. Wir haben ja über die letztere ohnehin erst unlängst gesprochen, und ein zweiter Aufsatz aus der Feder unserer hochverehrten Mitarbeiterin H. v. R. K. ist i» Vorbereitung. Wir haben es heute mit dem Reeitator zu thun, als welcher Rosegger uns und auch dem größten Theile der Zuhörerschaft neu war. Nun, er steht — ein glänzendes Beispiel, wie sich die Talente oft ver-einigen — als Reeitator säst eben so hoch wie als Dichter. Daß er die Mundart des steirischeu Oberlandes tadellos handhabt, versteht sich ganz von selbst. Aber daß er auch Stimmungen so wunderbar zu interpretiren vermag, das über-raschte. Die Gestalten, die er uns i» seinen zu-meist sehr einfachen, schlichten, ein Unbedeutendes behandelnden Erzählungen vorführt, sie nehmen während des Vortrages Fleisch und Blut an. die GemüthSverfassung der discurirenden Per-sonen wird dem Zuhörer so deutlich, als stünden sie vor ihm, und die naiven Bemerkungen der-selben reize» seine Lachmuskeln immer vom Neuen. Oder es theilt sich ihm, wie bei der Schilderung der letzten Augenblicke des „Waldseppl'S" eine 5 Rührung mit, als hörte er in der Thal die Seufzer des Sterbenden Solch düstere Bilder kommen bei Rosegger übrigens mir selten vor. Es ist ihm lieber, seine Leser oder Zuhörer zu erheitern, und das gelingt ihm auch meist sehr gut. Manche Wendung, deren Komik beim Lesen ganz verloren geht, wirkt wahrhaft zwerchfeller« fchütternd, wenn sie der Dichter selber vorträgt, nnd wir möchten deshalb behaupten, daß man Rosegger's Schristeii^erst dann recht zu würdigen weiß, wenn man iun sprechen gehört hat. Von diesem Gesichtspunkte kann das Verdienst der Casinodirection gar nicht hoch genug angeschlagen werde«, denn fie hat ein Wesentliches dazu beigetragen. daß der heimatliche Dichter eifriger ge-lesen und besser verstanden werden wird. Rosegger begann seine Vorträge mit der dialogisirten ..Ehestreit-" Scene. welcher das anecdotenhafte „Hs 's wos, so is 'S nix" und das urkomische „Wann daSanholta Kaisa war" folgten. Nach einer kurzen Pause kamen die bereits erwähnte Schilderung „Wia da Waldseppl stirbt", in welcher sich der Autor ganz besonders als feiner Beobachter er-weist, dann „Da falsch! Zeug", dessen unerwartete, drollige Schlußwendung eine wahre Lachsalve entseffeltc. nnd „A wissenschaftlich» G'spräch" an die Reihe. Den Schluß bildete „Die Entdeckung von Amerika", die vom Publicum mit manchmal stürmischer Heiterkeit begleitet wurde. Wenn wir erwähnen, daß sich der Dichter im gesellschaftlichen Verkehre schlicht nnd einfach gibt und daß er beim Spreche« in jedem Wone den Obersteirer verräth, ferner daß beide Gäste, sowohl Fräulein Heinrich als auch Herr Rosegger von unserer Stadt die besten Eindrücke mit frch genommen, fo glauben wir, unserer Chronisten pslicht genügt zu haben, und e» wäre uur noch das Eine hinzuzufügen, daß uach den Vortrage» getanzt wurde, und daß der größte Tbeil der Gesellschaft bis gegen drei Uhr Morgens bei-sanimenblieb. Es war ein Abend, so reich an Vergnügungen, wie er i» einer kleinen Stadt doch nur selten wiederkehrt. Lilkier 5»tudttlicutcr. * Die Direction Zanetti schreibt uns: Um vielfach ausgesprochene» Wünsche» Rechnung zu tragen, wurde für Sonntag den 27. November eine Wiederholung der so brillant aufgeführten Operette „Fatinitza" angesetzt, was hoffentlich durch ein volles Haus gelohnt werden wird. Am Dienstag findet der zweite „Offenbach Abend" statt, u. z. gelangen die beiden einactigen Operetten „Meister Fortttnio und sein Liebeslied" und „DaphniS und Chloe" a« die Reihe, welche beide seinerzeit mit ihren reizenden Melodien dasPublikum entzückten; da auch der Text keinerlei „Picanterien" gleich jenen von „Schönröschen" enthält, so läßt sich ein recht genußreicher Abend erwarten. Die Direction hat die Absicht, nächsten Donnerstag Anzengrnber's „Stahl nnd Stein" aufzuführen, welches erst unlängst im Hof bnrgtheater znr ersten Darstellung gebracht wurde. Eingesendet. *) (Ein gutes Hausmittel.) Wohl ein jeder wird aus eigener Erfahrung wissen, daß die Anzeichen einer Erkältung, sei es nun Ca rarrh, Schnupfen, Schmerzen in den Gliedern, Husten oder dergleichen, gewöhnlich sehr leicht genommen werden; man schickt erst zum Arzt, wenn sich größeres Unwohlsein einstellt. Anders ist es in d e n Familien, welche das unter dem Namen Anker-Pain-Expeller bekannte Hansmittel vorräthig halten. Gleich bei den ersten Anzeichen werden die schmerzhaften Stellen ciiigerieben. es tritt wohlthuende Schweißabsonderung ein und am nächsten Morgen ist in den meisten Fällen das Uebel gehoben. Dieser überraschenden Wir--kung wegen ist der Pain - Expeller sehr beliebt und glauben wir auch dies altbewährte Haus-mittel empfehlen zu sollen. Soviel uns bekannt, gibt es schon Flaschen für 40 kr., ein Preis, der jedenfalls sehr billig genannt werden muß. 6 Kcli'er'sche Spielweriie. Musik erhöht jede Freude, mildert jedes Leid. Was des Menschen Her, bewegt, spricht sich in Tönen aus; eine Trösterin ist sie uns, eine Er-wecken» der schönsten Erinnerungen! Doch nicht Zeder, der Sinn und Her; dafür hat, kann sie üben, sich und Anderen zum Genuß. Da hat nun der so unermüdlich und segensreich thätige, mensch-liche ErfindungSgeist auch auf diesem Gebiete da für gesorgt, das, selbst dem Unkundigen vollauf Gelegenheit geboten wird, sich an den Schöpfungen unserer Tonmeister zu erfreuen. Mit der Erzeugung der ^»eller'schen Spiel werke ist das Mittel gefunden worden, die Musik in die ganze -Welt, bis in die entlegendsten Theile zu tragen, auf das? sie dort mit ihren zauberiichen Wirkungen di' Freude deS Glücklichen steigert, dem Unglücklichen Trost und Lin-deru ig bringt. Diese Spielwerke werden von der genannten Firma in einer Mannigfaltigkcit fabvi-cirt, die alle Vorstellung übertrifft. Sie bilden die schönste Zierde einer jeden, selbst der lururiösest ausgestatteten Wohnung. In Kolels. Restaurationen und ßonditoreien ersetzen sie ein ganzes Orchester und erweisen sich als ein starkes Än-ziehungsinittel kür daS Publicuin. Für denjenigen, welchen sein Beruf an entlegenen Orten festhält, sind sie eine unerschöpfliche Quelle deS Genusses, für Solche, welche in fremdem Lande wirken, sind die Melodien welche diese Spielwerke überall hin mit sich tragen, herzbewegende chriiße aus der Keimal Die RepertoirS, auch der kleinsten Werke, sind mit feinstem Verständnisse zusammengestellt und die neuesten und beliebtesten Schöpfungen auf dem Gebiete der Opern-, Operetten- und Tanzmusik, der Lieder und des Choralgesanges sind dabei stets in erster Linie berücksichtigt. In diesen Vorzügen ist wohl die Thatsache begründet, das; der Fabrikant dieser tönenden Lustbringer und Sorgenverscheucher der Lieferant fast aller europäischen Höfe, daß seine Erzeugnisse auf allen bedeutenden Ausstellungen durch die Verleihung von ersten preisen ausgezeichnet wu den, und daß er alljährlich Hunderte von Anerkennung^ schreiben erhält. Die Heller'scheit Spielwerke er-scheinen alS ein Gegenstand, der eines der edelsten Bedürfnisse der Menschen befriedigt und sind daher auch da» passendste beschenk bei alle» che-segenlieite», namentlich aber zu ^Seiliuachten, Geburtö- und Namenstagen. Bei der großen Anzahl von Melodien, welche diese Spielwerke in sich bergen und bei deren geschmackvoller Ausstattung, sind sie sowohl als Geschenke.im Familienkreise, des Bräutigams an die Braut u. s. w. zu empfehlen, als auch dann, wenn Gesellschaften verdienten Männern durch Uebergabe eines Ehren gescheutes ihre Liebe und Wertschätzung bezeugen wollen; jedem Seelsorger, jedem Lehrer und jedem Kranken wird eine solche Gabe ein Gegen stand nachhaltiger Freude sein. Vertrauenswürdigen Personen werden auch Llieitjahrnngen zugestanden nnd es ist besonders heworzuheben. daß sich selbst bei den kleinsten Aufträgen directen Bezug empfiehlt, da 'Niederlage» der Fabrik nur in Nizza und Znterlaken bestehen. Zllustrirte Preislisten werden Jedermann aus Verlangen gratis und sranco zugestellt und ist die Fabrik in Folge des Sinkens der Roh materialpreise in der Lage, bei jedem Auftrage auf die in den Preislisten verzeichneten Ansätze 20 "o Pav-tt zu bewilligen. Unsere heutige Nmnmcr enthält eine Beilage der Yeniral-Buchbandlung Max Herzig in Wien l., FranzenSring 22, vis-i-vis der f. f. Universität. „Deutsche Wacht" —-------Hlfcitllarber __--- teste Tissh- M MiMMÄt. erprobt bei Husten, Halskrankheiten, Magen- und Blasenkatarrh. Heinrich Mattoni. Karlsbad nndWion. 1887 und ,, St37"r Ia,Q_"0-ell0 " Zn bfriehon Hei Herren Traun & Stlger, Franz Zander, Josef Matio, A. Walland nnd Konstig«'!! Mineralwasse-hainilisjieen in Cilli. X.VNOEN Gas-Exhalation heilt Tuberr uloite iSehwindagcht, Au-»rl»i ut»ßc> |>a» Unglaublich^*, da* «ehelnbar unerreichbare l'Jenl der Aerita, L«ingcnlei*li'n hellen *u kiinnon, e# l«4 nan (tan* «nd erruicht. Atteste «tilhtMintef PnfHMm u. 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Die Ursache der Beleidigung ist übrigens lediglich in der durch den betreffenden Bürger selbst mir gemachte Mittheilung zu suchen und ich bin weit entfernt, gegen den Herrn Wil-Helm Oechs einen begründeten Anwurf erheben zu wollen, vielmehr müßte ich selbst >aun, wenn sich die Angelegenheit so verhalten würde, wie die mir gewordenen Mittheilungen lauten, den Borgang des Herrn Wilhelm Oechs als einen korrekten und in dessen Pflichtsphäre gelegenen, anerkennen. Cilli, am 24. November 1887. Nmmund Koscher. Zur Herbst- und Winter-Saison! Infolge des grohen Umsatzes bin ich in der angenehmen Lage, nachstehend verzeichnete, sür den Herbst und Winter sür Jedermann unentbehrliche Bedarfsartikel in bester Prima-Qualität zu folgenden unerreicht billigen Preisen abzugeben. JtfgT- Ich versende: Herren - Hemden Damen - Hemden anersaunt da« beste Fabrikat» Chiffon, Crelon und Orford. fein stepuyl I Stück 8. 1*20, l')0 •_ bis fl. *•—. Männer-Unterhosen au» Barchent. 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Schloss l'onigl, am 24. November 1887. S76 MAGEN-ESSENZ nach einem Recepte dos Herrn I)r. E. Ritter von Stock 1. k. k. Regiernngsrath und Landes-Sanitiit8-Ref«r«*nt von Krain zubereitet, i t eine sogenannte „Tinctnr i Rhei compoaita*, die die Krankheiten dos Magens nnd Unterleibes. die Leibesverstopfnng, Htfinorrlioidwn etc. etc. heilt (»ielie die Gebrauchsanweisung. welche jedem Fläschchen beigeschlossen ixt). — Sie wird vuli ihrem Erzeuger in Schachteln zu 12 Fläachchen utu 1 (1. 38 kr. gegen Nachnahme Versendet; die Po.-tspesen tragen die p. t. Auftraggeber. — Die Fl&sclichen werden zu 15 kr. das Stöck i» den meinten Apotheken Von Steiermark. Kürnteii. Tric-t, Küstenland, 'find. Istrien nnd Dalniatien verkauft. Depots für Steiermark: Graz: Eichler. St Leouhardstrasse: Nedved. Murplatz; Aussep: Lang; Brnek a. d. Mur: Langer, Cilli: Knpfer-schmid: Gleichenberg: Fürst; Köflaeh: Bilek ; Leibnitz Rnssheinr. Leoben : Filipeck; Lattenberg: Schwarz; Marburg: Bancalari; Pettan: ßehrbalk: Rann: Snidersic; VoiUberg Gnggen-berger. I,/„// Auffuhrt, ii/tliti. . al- Gatte. Au! anerkannt vorzügliche SUtielibcrtfcr teinkohle aus der Gewerkschaft des FKAKZ JA\eSCII werden gell. Bestellungen entgegengenommen in der Specerei- \a.n.d. TÄ7"etxxlxn.r*. Al'U.XJ.e' _CtUi. QtUiptplflt) Hr. 8. 711« 1t! friisclt geräucherten, liefert 5 Kilo gegen Nachnahme ohne weitere Spesen um fl. oM) 11. üutspurek in Fnlnck, Mähren._ Iv'ill hfü/tifffi' Lehrjunge wird in meiner Specerei- und Nürnberger-waaren - Handluug aufgenommen, solche die schon Vorkenntnisso haben, werden bevorzugt Jflsirli» Pelliiii in Krainburp. nimm üeiiinliouelle I4iiii«liiiaeliiiii^« Infolge der in den ernten hiesigen Decken- und Teppich-Fabriken zu Tausend, n von Dutzend aufgehäuften VorrSthe. und der schlechten Gefcbii'tsvcrhitltuisse. ist es mir gelungen, eine grosse Partie der schönsten nnd herrlichsten Pfi-rdedeeken un I Teppiche zu «.dir billigem Preise aufzukaufen nnd bin daher einzig und allein in der Lage, selbe iu spottbilligen Preisen, welche kiium den Erzeugung,-preis dieser prachtvollen Waaren ausmachen, abzugeben. leb gebe Prima Psenle-neckeii 190 cm. lang. 130 cm. breit, in bester, unverwüstlicher Qualität, mit dunklem Gmiale und lebhaften Borilören, dicht und wanu, divi Kilo schwer, per Stuck bloss »M- II. 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Berichte. 2. Regionalausstellungs Anträge. 3. Bortrag über Obstbau. 874 Filialvoisteher. Die Versammlung ist öffentlich. Im« MufiHtute kann an jedem Tage die Aufnahme stattfinden vua Schülerinnen für de Classen der Volksschule, der „höheren Töchterschule", sowie auch interner Zöglini.'" Das Nähere durch Programme. 805 5 1 Lohnender Verdienst! Wir suchen solide Personen zum Verkaufe gesetzlich erlaubter Prämien-Lose und gewähren hohe Provision eventuell fixes Gehalt Haiiptstädtiscbe WecHnben-Msctiaft 4 «II «• r & Co.. IkuflupcMt. Bombasin! i gesetzlich geschützte Marke i erzeugt aus deu edelsten Sorten amerikanischer Baumwolle, bedeutend dauerhafter wie Leinwand, jedoch um die Hälfte billiger für jede Wäsche-Gattung, den P. T. Hotelbesitzern und Familien bestens zu empfehlen : Ctwtlmetar kr» pr H 75 breit für Kinder-Strapatz-Wäsche 34 80 , Herren- » „ 90 , „ Frauen- , , 421 16<» . , Bettleintüch. r »0 100 , „ , starkfädig 35 180 „ . Kappenleintücher 210 , , , 1 A- 10 82 . . 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