Laibacher ZeitungD ^ 89. Dinstag am 37. Juli R84V. Wien. ^ie vestlnigle Hofkanzlei hat eine bei dem Gu, bernium in Tricst in Erledigung gekommene Gubevnial-Secrelärsstelle dem bisherige,' küstenländischen Kreiscom» missär erster Classe. Georg Ritler v. Toggenburg. zu verleihen, und an dessen Stelle den bisherigen Kreiscommis-fär zweiter Klasse. Johann v. Iordis. zum Kreiscommis« sär erstcr Classe, ferner den bisherigen Kreiscommissär dritter Classe in derselben Provinz. S'rtus Freiherrn v. Codelli, zum Kreiscommissär zweiter Liesse, und den bis-hörigen Triester Gubernial < Concipisten. Vincenz Ritter v. Fradenek. zum Kreiscommissär driller Classe im Küstenland« zu ernennen befunden. Se k e Majestät haben M'l allerhöchster Entfchlie» ßung vom 26. Juni l I, d!e von dem Hofrathe der k. k allgemeinen Hofkammer, Joseph Otlo Ritter v. Otten-ft,d. angesuchte Velsekung in den wohlverdienten Ruhe-stand, unter Bezeigung der allerhöchsten Zufriedenheit mit s/sner'Dienstleistung, allcrgnädigst zu bewilligen geruhet. Die hierdurch in Erledigung gekommene wirkliche Hofralhsstelle geruhten Se, k. k. Majestät mit allerhöchster Entschli.ßung vom 17. Juli l. I. dem bisherigen Adjuncten der Gene, al« Direction für die Etaats - Eisen» bahnen, Hofrathe Franz Zellncr, ;u verleihen, und gleich-zeitig an dessen Stelle den bisherigen k. k. Rath und «Dbeiamts - Director des Wiener GefällS - Oberamtes , Carl Hock, zum A^rmctt'n dei der technisch ' administrativen General» Dircciion für die Staats ' Eisenbahnen, mit dem Tiicl llNd Charakter eines k. k. Negierungsrathes, allergnä-digst z" ernennen. Oie k. k. vereinigte Hofkanzlei hat die erledigte Prachiner Kreisarztenstelle in Böhmen dem k. k. Verg-arzte zu Przibram, Dr. ^lnton Seidemann, verliebn. Se. k. k. Majestät haben mit allerhöchste!' Enlschlle. ßi,ng vom >0. Juli l. I. den Consul in Salonich, Anton von Mihai'ovich, zum General» Consul in Smyrna, den Consul in Trapezu.nl, Demcter Atanaskovics, zum Consul in Salonich, und den Kanzler des General - Consu-lacs in Alexandrien, Nudclph Gödel. zum Consul in Tra-pezunt zu ernennen geruhet. Se. k. k. Ma,sstäc haben mit allerhöchster Enlscblie» ßung vom 20. Juni d. I, dem Lemberger städtischen Förster, Johann Graas, und dcm dortigen Bürger, Vin« cenz Wcißmann, in aII?ihöchster Anerkennung ihres ver-dieostlilhcn Venrbmcns wahrend der vorjährigen Unruhen in Galion, Ersterem die mittlere goldene, Letztticm die große silberne Civil-Ehrenmedaille am Bande allergnädlgst zu verleihen geruhet. Das k. k. General - Rechnung« - Direktorium hat eine bei der Vcnediger Central - Stant>?buchhaltung erledigt gewesene Rechnunqsralbs - und Departements » Vor-siehcrsstelle, dem doriigci, Rechnung? - Official?, Marinus Von, verliehen. Römische Staaten. Das Edict, laut dessen in Rom, später auch in den Provinzen, eine Bürgergarde errichttl wird, lautet wie folgt: „Nachdem Se. Heil., unser Herr, befohlen, di^ Bürgergarde in Rom heizustcllen und zu vermehren, hat er auf Grund des Planes einer zur Entwerfung desselben nie« dergesehten Spccialcommiss,on folgcr.de Grundformen des Instituts zu genehmigen geruhet: I) Die Vürgergarde soll aus allen römischen Bürgern oder auch solchen Fremden bestehen, welche in gesetzlicher Weise einen bleibenden Sitz in Rom erworben, die Einen wie die Andern im Alcei-von 2l bis 60 Jahren. 2) Die Geistlichen und activen ' Mililäis stud des Bi'ugerdienstes überhoben. 3) Alle Grund.-besitze,-, Eigenthümer. Kaufleute und Vorsteher von Indu« strieglschä'ftcn gehören der H'üi'gcrgarde a». 4) Dieselbe Verpflichtung habcn die Sohne der Letztgenannten, welche im nltcrlichen Hause leben und das im Art. I. vorg.-schricbent Alter haben. 5) Eben so sind diensspflichiiq die Gelehrten und Künstler, die Staats- und Prio.,lbeamlcn mit fixem Gchall und die Handwerksme-ster. 6) Frei von diesem Dienst bleiben Dienstboten, Gesellen, Taglöhnee und wrr ein schmutziges oder unehrliches Gewerbe treibt. 7) Endlich sind davon ausgeschlossen, Alle, die nichc einen tadellosen öffentlichen und Privatwandel, noch ihre Anhänglichkeit an die päpstliche Regierung als bekannt dar. zuthun im Stande sind. 8) In betreff der e!>istwe,lil!?!: oder gänzlichen Befreiung von Hiesem Dienste wegen kör, peilicher Uulucktigkeit oler Gesundheitsrücksichten werdcn die gegenwärtig in Kraft stehenden Gesetze befolgt. 9) Die Bürglrgarde wird aus In Bataillonen zusammengesetzt seyn, so daß alle einem und demselben Nayon angehoria/n Männer ein Bataillon bilden. 10) Die Anfertigung der Aushebungsrollen soll in jetem Rayon durch eine Deputation von rechtschaffenen, sachkundigen, durch die Regierung dazu bestellien bürgern besorgt werben. Sie sind gehalten, aus den Seelenlisten die Namen aller nach Artikel 1. bis 5. qualisicirten Individuen auszuziehen und in eine vor. schriftmäßige Nolle einzutragen. II) Diese Nolle,, find a IS abgeschlossen anzusehen, jedoch mit Vorbehalt derienigen Verichligung, welch, der obnste Räch psiichlmäßlg oder 554 auf Reclamation darin zu michen hat. l2) Es soll sobald als möglich ein besonderes Reglement über die definitive Organisation der Vürgergaroe veröffentlicht werten. l2) Eden diesen Normen gemäß, welche das Ver» trauen des heil. Vaters auf die Liebe seiner Unterthanen zu seiner geheiligten Person und dcr öffentlichen Ordnung schon beweisen, werden die nöch'gen Vorschriften für die Provinzen «tfolgen. Rom den 5. Juli 18.;?. Cardinal Gizzi.« Oie «6axx«UH äl Ijl)IoAN3« schreibt unterm 9. Juli: Se. päpstl. Heiligkeit hat zu verordnen geruhet, daß die Ei„richtung der Bürgesgarde, welche dermalen in der Hauptstadt in der Ausführung begriffen ist, auch auf die Pro» vinzen ausgedehnt w.rde."— >lun folgt ein Neglemeilt über die Ecsordeciüffe zur Aufnahme in die besagte Miliz, so tv,e ein Gesetz über ihre Ol'ganisnuna.. ganz gleichlautend mit dem von Seite des Staatssecreiariais zwei Tage vor. her in Nom publicirten Eclaffe. „Uedrigens", schließt die hierauf bezügliche Publication des Carcinal » LegalS von Bologna, »sollen in dem Augenblicke, als die Bürger« ga,de in's Leben tritt, sämmtliche statische Patrouillen aufgelost weldcn. und es soU in der ^o!ge die Errichtung der Bürgermiliz auch in den üb.igen Theilen dieser Provinz, wo dieß lhunlich ist. vor sich qchen. " Se. papstliche Heiligkeit haben zr, gestatten geruht, d>>3 icnen Iörael^tenfamilien ilioms, welche zwölf Hinver besitzen, g>niz >n dcr nämlichen Ar.', wie dieß in Velreff der Bürger anderer Vekenntniffe n> d>c Hauptstadt der Fall ist< entweder die Immunität von der Verzehrungs-steuer, oder der entsprechende Immumtätsbetrag ron jähr» lichen 60 Liren bewilligt werde. Gleichzeitig hat der heilige Vater verfugt, daß zu Gunsten der Armen aus der i^rae-lit.schen Gemeinde in Rom von Seile der Aushilftcaffe jährlich die Summe von 5000 Liren ausbezahlt werde. Nachdem durch die stecS wachftnoe Bevölkerung der Stadt Ancona die doNige Pfalrkirche ihrem ursprünglichen Zvecke nicht mehr genügt, so wurde zum Behufe ihreS Wiederaufbaues in größern Dimensionen eine Subscription «röff'iel, wcbei dcr heilige Vater mit 50li Scudi einzeich' nele. Ein in leßlgenanüter Stadt ecsich^nder neuer Stadt' theil hat, mit Genehmigung Sr. päpstlichen Heiligkeit, den Namen »lloigc, HI»«tüi« erhallend Dänemark. Kopenhagen, !2. Juli. Vorgestern fand im So» l,?nnitats-Locale der UiUversität eine ^orbereicer>de Ver-s^mmlung der nordischen NalUlfocscher Statt, von denen bereis 290 ihre Namen eingezeichnet haben. Nachdem der erste dänische Wortführer, Herr Conferenzrath Oersted, die fünfte Versammlung der skandinavischen Naturforscher für constituirt elklärt halte, wurde Professor A. Netzes zum schwedischen, und Lector Faye zum norwegischen General» Secrecär erwählt. Die Zahl der öffentlichen Zusammen-künftc wurde vorläufig auf drei festgesetzt, wovon die erste aus Montag b.n l2., die zweite auf Donnerstag den 15. uno die trittt üuf^o^nabenb ten I? Juli, jedesmal von 2 bis Z'/g oder 4 Uhr, angesät ward. Deutschland. Dresden, den lg. Juli. Die Bestrebungen, durch Eisenbahnen und Dampfschiffe Völker und Lander zu ver. binden, den Verkehr zu heben, die Industrie zu beleben, das Ferne nah zu bringen und so gleichsam einen Aus' tausch der Ideen unter den Nationen hervorzurufen, haben vorlheilhaft auf unser? Elbresidenz scl'vn seit Jahren b,-zü^l,ch der Zunahme der hiesigen Bevölkerung eingewirkt. Dresden wird, wenn das Eisenbahnnetz, lvelcheS Deutsch« lands Gaue noch enger verbindet, a!S es >ehi schon der Fall ist, zu Stande gebracht scyn wird, ein Mittelpunct des Zusammenstusses geselligen Lebens werden. Durch die Leipzig'Drcsdener Elsmdahn mit dem Noiden U!id Ostcn, durch die sächsisch-schlesische Eisenbahn mit dem Osten, dlnch die sächsischen und böhmischen Dampfschiffe mit dem nächsten Süven und durch die sächsisch-böhmische Bahn mit dem fernsten Süi)en verbunden, wird Dresden in kurzer Zeit seine Bevölkerung um die Hälfte vermehrt sehen. Die Jahre seit 1857 her haben die günstigst,» Resultate für Zunahme der Einwohnerzahl herausgestellt, unser mildcS und schönes Elbthal lockt eine Menge Pensionäre hierher und der C'Nsluh, dm sie bewirken, ist n cht zu verkennen. Zu dem komnn noch als vorzüglich einwirkend auf die Be« völkerungszahl dcr Grundsatz der Freizügigkeit, den das HeiMittgesetz vom 26. November l8Z4 ausspcicht. Der Ehrliche Zuwachs der Bevölkerung Dresdens beträgt 2'/^ Procent leit den Jahren lLZlz bis 18^6. Mithin dürfen wir Dresden in dieser Beziehung ein sehr günstiges Prog. „osticon stellen. Im Bereich cer Dresdner Stadthörigkeit ist auf der Höhe, welche sich von dem Dorfe Motzsche nach dem Dorfe Nähmtz hinzieht, ein umfangreiches Kalkstein« lager aufgefunden wo>.den, dessen Ausbeute nicht unbcdeu, tend seyn wico. So bietet uns die Erle ihre Schätze, um uns mit den unentbehrlichsten Hilfsmitteln zu unterstützen. Preuße n. Die »Allgemeine preußische Zeitung" meldet über einen auf ter Berlin - Potsdam. Magdeburger Eisenbahn Glatt gefundenen Unfall Folgendes aus Berlin vom »9. Juli: »Gestern fand auf der Berlin-Potsdam-Magd«, burger Eisenbahn zwischen Beilin und Potsdam ein Unfall Statt, der glücklicherweise ohne bedeutendere Folgen War. Es geiielh der geg.n 6 Uhr Morgens von Pocsdam abgehende Zug, mit dem eine überaus große Anzahl Passagiere fortgeschafft wurde, in der sogenannten Machen^ ver Ha,de aus den Schienen. Die Locomotive »Brandenburg« stürzte, wie Augenzeugen versichern, von der Erd» abhöhung herab und riß den Tender mit sich. Der hierauf folgende Packwagen und der eiste Personenwagen wurden dann quer über die Schienen geworfen und hielten da-lurch theilweife die anderen 7 Personenwagen in ihrem Laufe auf. Nach dem Uttheile unoetheiligler Sach^erstän- 555 diger soll der Viuch eines Schicnensiuhls am .Verein',' gungspuncte zweier Schienen die alleinige Veranlassung des Ausspringens dcr Locomotive aus den Schienen gewesen seyn. Die Bah" w.,r an ler Stelle deS Unfalls so «ben erst mit Kies versehen und lag fest. Auch soll die Fahrgeschwindigkeit des Zuges eine mäßige gewesen und die Maschine selbst sich im besten Zustande befunden haben. Vom Publikum ist. so viel sich bis jetzt hat ermit' lein lassen, nur einem Passagiere der Arm bedeutender verletzt worden. Von den Eisenbahnbeamlen haben außer dem Maschinisten und Zugführer nur Einige Conlusionen erhalten. Die Bahn war seit gestern Abends 5 Uhr be» reits an der Unglücksstelle wieder im vollkommen fahrbarem Zustande. Belgien Brüssel, 16. Juli. Gestern Mittags ist hi«r die Gewerbeausstellung eröffnet worden. Es sind dazu dle Höfe und aroßen Säle deS elften Stockwerks des prächtigen EntrepotgtbäudeS «ingeräumt. Die königlichen Prinzen datien sich i" ^"" Umformen, begleitet vom Minister des Innern, zur Eröffnung der Säle eingefunden und wurden vom 5ü>gcrm<,st.r ron Brüssel und der Ausstel' lu^gscommisslon empfangen. Der Vürgeimeister hiell eine Rede welche uom Münster, Grafen de Theuf, beantwortet wurde. Frankreich. Paris. t5. Juli. Das neue Getreide, welches schon in großer Menge auf den französischen Märkten feilgeboten wird, ist sehr schwer und wird in seiner Qualität as ganz vorzügllch geschildert. Ueberall ist die Ernte durch das htlllichste Wetter begünstigt gewcsen. Die Preise deS Rogens und der Gerste weichen mit Macht. In den De» parlements in Niltelfrankreich, wie in denen der oberen Oalonne und der Gironde, sind sie plötzlich von «6 Fr. auf 21. Fr- heruntergegangen. Im nördlichen Frankreich halten sich die Preise immer ziemlich hoch; sie stehen h,er durchsch"i"lich auf 22 F7. x^r Fruchthandel ist auf fast allen Märkten Frankreichs während der letzten vierzehn Tage sehr unregelmäßig von Scatlen gegangen. Produkten und Speculanten erleiden nicht unbedeutend Uer-,„ste und man sieht voraus, daß die Liqu,dation«n st von englischen Marine» soldaten besetzt. D«r Herzog von Terceira, wie die übrigen politischen Gefangenen in Oporto,, wurden gleich nach Ab schluß der Convention in Freiheit geseht; sie g'ngenTbald nach Lifsadon ab, wo sie von ihren Anhängern mit vielen Freudenbezeigungen empfangen wlnden. Man sagl,H.Concha wolle höchstens noch 14 Tage in Oporto bleiben. Die Presse in Madrid ist sehr in Unruhe über das drohende Wiederauftreten der Larlisten. »Es ist eine unzweifelhafte Thatsache,« — sagt z. B. das »Eco del Comercio' vom I I. Juli — »daß die Montemolinisten sich auf's Neue förmlich organisiren und daß sie an irgend einem Tage ihren Aufruhcschiei lauter und Mächtiger als jcmalS erHeden werden." Nach einem Brief.' aus Valencia ist elne Monte-molinisten'Vante von 60 Mann im Maestrazzo aufge. treten. Die königlichen Truppen haben mehrere Utibtdeu-lenl?e Scharmützel in Catalonien mit Guerilla-Banden gehadl. H> 0 r r n g a l. Die „Lissaboner Zeltung" enthält jetzt das königliche Decret, welches die Freilassung der nach Afrika deportir. ten Gefangenen von Torres Vedras befiehlt. Die Blokabe von Viana und Setubal ist aufgehoben und di, Amnestie» 556 frifl für dieienigen, welche sich der Königin unterwerfen werden, ist u,n vierzehn Tage verlängert worden. Mehrere Colonnen der Insurgenten haben sich bereits auf die Kunde non dem Einrücken der Spanier in Oporto unter, worsen, N u ß land. Dl'e Berlinlr Nachrichten schreiben: Zwei unserer ausg?-zeichneten Heerführer im Kaukasus, der General-Lieuie-nant Freitag und der General«Major Ncsserow, haben den St. Finnen-Orden erster Classe erhalten, Ersterer mit der Decoration der kaiserl. Krone. VomK'UkasuZ ist schon seit mehreren Wachen kein Bulletin in Petersburg cinge« Zangen, Es scheint bort, vielleicht aus gegenseitiger Erschöpfung , völlige Waffenruhe eingetreten zu seyn. Echa-mil >vagt keine bedeutende Unternehmung mehr gegen uns, weil die Bergvölker ihm kein Zutrauen mehr schenken, Und daher seiüem Aufgebote nicht mehr folgen wolien. Die neuesten Ereignisse beschranken sich auf einen wahren Guerilla; Krieg, tec sich alle Mal mit dem Verluste der feindlichen Viehheeiden, worin gerade der grölte Reichthum der Gcvirgsdewö1)n«r desteht. endtt. 2/us Ruslalit» berichtet o,'e »Fr. O. P. 2s. Zeilling.« daß naht an der Gränze zwischen den Provinzen Finnland Nen. Der kai'erl. Senat hat eine besondere Commission ernannt, welche diese Gclvge gtnau untersuchen, und darüber umständlich Bericht abstatten soll. An ihrer Spi^e befindet sich der gclehrc« Geolog Holmbci^ , u,U»r dessen Leitung die Goldgangl im Ural eine so be?,ut»nde Ausbeute geliefert haben. Die »GaMa Nzed«wa« bringt zwei neue Verord. nungen. Die erste besagc: «Wer Mehr als di, gesetzlichen 5 Procent Zinsen nimmt, ober wenn es später nacb^w'?» sen wird. daß er sie genommen hat, wnd das «tste Mal mit der dreifachen Summe, das zweile Mal mit strenger Untersuchungs- und Gefäng„ißstrafe. und das kritte Mal mit Verbannung nach Sibirien bestraft. — Di, zweite Verordnung betrifft den Kauf von Pioducten bei Acker-und Gutsb«sitz«rn. Diese diufen nichl mehr, wie dieß so häufig, namentlich bei verstecktem Wucher, vorkam, Pro. dutte verkaufen, die nicht Erzeugnisse ihres Grund und BodenS sind, oder auch, wenn es solche sind, nicht mehr, als sie einernten; sie muffen aber auch dann durchaus die Producte in näNn'ü, liefern, wenn sie nicht nachzuweisen im Stande sind, baß eine schlechte Ernte dedoch den P/.scha vcn Scutari, fur künftige Fälle Vorsichtsmaßregeln zu tteff>n, und so beschloß er auf d«m in der Nähe der monlen?g7i-nischen Gemeinde »Godegna«, unweit der albanesisch mo»-tenegrinischen Gränze befindlichen Eilande „Germuschi,.« einen befestigten Thurm zu errichten, welcher das umliegende montenegrinische Gebiet, so wie die klein? Schiff« Fahrt des Gebirqsvolkes auf dem See von Scutari beheri» sche 3n diesem Vedufe sind am 21. d. M. unnr der Anführung des H.,dschi Must.? Soco/i zahlreiche ?/rb?ill'r^ue See dahin abgefahren » während gleichzeitig einige hundert A^kn^m n»H 5(5 Glan^ Qhh'xnglN, um den ^«v^V> ^n »,«-/»/«been/ /ich ö,m g.i>>Nim»n' ^om'!!»!« berichtet über Versuche einer un» tcrseeischcn Corrcsxondenz mitiels electrischer Telegraphen auf der Insel Wight. Die Cndpuncle der TelegrapdenIiniH waren an den beiden ttUgegenaesetzten Ufcrn der blicht vcn Cowes. Ein einfacher Draht quer durch das Meer stellte tie Communication zwischen ihnen her. Weim Erto« ,i?n der Si.,nalc;lock°6 ,5^.6 ditto retto « 3 ,. ""NA-' 69 Darl.mitVerl. v.J. ,834für 5a« fi. (inEM.) 7U0 Wltner Stadt. Va»co. Obligation zu , p^^. 55 Aerar. Domess. Obligation«» der Stände (C.M-) (C.M.) ».Oesterreich unter und /zu 5 p<^t ^ — od der GnnS, von Böh- l u » »> ^. l — men. Mähren, Schi" l,7. pl>r compt. 6 si. Alle bisher erschienenen Jahrgänge i839 bis !3'l6, oder, I. bis XVI. Band, statt 48 fi., nur 25 fi. Einzelne Jahrgange kosten 4 ft. , einzelne Bände 3 fi. Kopetzky. Ueber Mündlichkeit und Schrifclichkeir des G^richtsverfahr.ns bei Ci-vil'Rlcktsstreitigkeiten, mit vorzü^licherRück-sichl auf österreichische Gesetzgebung. Wien 164/. » fl. 20 kr. M auch er, Ignaz. Das österreichische Strsfssesch über Verdrechtn, sammt den auf da^'ftl^e sich beziehenden G^fttzen und Verordnungen. Wien !8l7. 5 ft. In der Buchhandllma dcs IGN. EDL. V. KLEINMAYR, in Laibach, ist zu haben: Blumen tritt, St. W. Das österreichische Strafgesetz über schwere Poli« zci ' U^bertretungen, ^j. September lk(13, sammt den hierzu bis M^i lg^'l^ nachtrag« lich erschiclicncn Gcsctzen und Verordnungen. Zweite, l m^carbcilete und vermehrte Auflage. Wien !8'l6. 2 Theile tz fi. Ellinger,Dr. Joseph. Handbuch des österreichischen allgemeinen (iluil-Rechtes. Zweite Auftaae. Wien l^'^. 5 fl. --------, Adeliches Richteramt, oder das gerichtliche Verfahren außcr Streitsachen. Siebente Auflage, reuidirl und ver« mehrt von Dr. Franz EduardKale ssa. 3 Theile. Wien ,856. 5 fl Füger. Gerichtliches Verfahren in Streitsachen nach der östcrr. allgcm. Vc« richts - und Concursoronutig vom l. Mai 17gl, von Dr. Joseph We ssely. Fünf. te, nach den «cliestcn Gesetzen bearbeitete und mit neuen Formula«ien v»rm:d der scho., anerlaufenm und A ^ Erecut.onskostcn. zur Vornahme der erecüllven Fe "-blelung der dem Mart.n Inglizh gehörigen, zu La chovizh suli (^onscr. Nr. . liegenden, der k k N,ll gionsfondshcrrschaft Michclstettcn «ub Urb Nr ^0 dienstbaren und gerichtlich auf 2551 fi.'geschätzten die Tagsatzungen uf d n 2b. ^erlhe hintangegeben werden wird. Das Schatzungsprotocoll, der Grundbuchser-tract und die Licitationsbedingnifse liegen hieramls zur Einsicht berett. Münkendorf am 30. Juni 1847. Z. 1262. (i) Nr. 1443. Edict. Vom k. k- Be-l.ksgerichte dcs Her,iogtl)ums Gottschce wlrd dem unblkanin wo abweieüdei, Ma-lhias Krisch, aus Moos, mittelst gegenwä'rli^en Edic^ tes bekanut gemach:: Es haben wider ihn die Ehe-leute Johann und Maria Schneider aus Moos, unterm lg. Mai l847, Z. ,443, eine Kkige auf Ver. jährung und Löschung seines, ob ihrem zu Moos gelegenen, dem Herzogthume Oottschee dienstbaren Hauses Nr. E. lg, inlabulirten Rechtes auf lcbenslänglia e Versorgung, bei diesem Gerichte eingereicht, worüber dlr Tagsatzung auf den 13. September Isi47, Vormittags 9 Uhr, hiergenchls angrordnet worden ist. Da nun das Gericht wegen dessen nicht bekanntem Aufenlhalte, allenfalls wegen Abwesenheit von den k. k. Erbl ändern, ihm in der Person des Johann Psesscier aus Gonschce zur Vertretung auf seine Gefahr und Kasten als Curator desscllt hat, mil welchem die angebrachte Rechtssache nach Maßgabe der a. G. O. ausgeführt und sonach entschieden wer» den wird, so wird derselbe dessen zu dem Ende erinnert, damit er allenfalls in rechter Zeit selbst erscheine, oder dem bestimmten Vertreter seine Rechtsbe» helfe in gehöriger Zeit an die Hand gebe, oder aber einen andern Sachwalter bestelle und diesem Ge> richte namhaft mache, und überhaupt in alle jene ord. nungsmäßigcn Wege einzuschreiten wissen möge, die er zu seiner Vertheidigung diensam finder, widrigens er sich die aus jciner Vcrsäumung entstehenden Fol< gen selbst beizumessen haben würde. Bez. Gericht Gottschee am 20. Mai 1647. Z. '266. (l) Nr. 1998. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird hiemit kund gemacht: Es habe über Anlangen des Vincenz Klischai von Hrasche, Cessionars des Mathias Korren von Planina, die crecutive Feilbiclung der, dem Anton Tschellan von Hrafche gehörigen, gerichtlich auf 2884 fi. geschätzten Mahl- und Sägemühle zu Hrasche, wegen schuld'ger 376 fi. 2» kr. bewilliget, und hiezu drei Termine, als: den i. auf den 18. August, den zweiten auf den 19, September und den drillen auf den »8. October d. I., jedesmal um 9 Uhr Vormittag mit dem Beisätze bestimmt, daß dic feilzubietende Mühle bei der dritten Tagsa-tzung auch unler dem Scha'hungswerlhe hintangege-den werden würde, wenn sie nicht früher wenigstens um denselben oder darüber an Mann gebracht wer» den könnte. Das Schä'tzungsprot0loll, der neueste Grund-buchsertract und die llicitationsbedingnisse können hicramls eingesehen, o^er in Abschrift erhol'en wcrden. K. K. Bezirksgericht Adclsderg am 7. Juli 1847. (Z. Amls-Bl. Nr. 89 v. 27. Juli .647.) 842 Z. 127o. (') 2cl Nr. 2?27. Edict. Alle jene, welche auf den Nachlaß des am 8. November 1846, zu Gazhe H. Nr. U, mit Rück-lassung eines Testamentes verstorbenen Realuäten-besitzers Johann Vidrich, irgend einen Anspruch zu stellen vermeinen, haben denselben bei der auf den 15. September l. I. Vormittags 9 Uhr Hieramts festgesetzten Tagsatzung, bei Vermeidung der im §. Ü14 b. G. B. enthaltenen Folgen, anzumelden. Bezirksgericht Wippach am 24. Juni 1647. Z. 1272. (l) 2ll Nr. 27l2. Edict. Vom k. k. Bezirksgerichte Neustadtl, als Personal-Instanz, wird bekannt gemacht: Es habe un-lerm »6. Juli d. I. Franz Hribar, junior, von Podgaber, unt«r Vertretung des Herrn Dr. Nosina, gegen Johann Legan von Töplitz, die Klage auf Einzahlung eines Betrages pr. 87 fl. c. 5, c. Hiergerichts überreicht, und es sey zur Verhandlung die Tagfatzung auf den 12. November d. I., Vor° mittag um 9 Uhr vor diesem Gerichte anberaumt worden. Da der Aufenthalt des Geklagten, Johann Legan, unbekannt, und weil er vielleicht aus den k. k. Staaten abwesend ist, wurde ihm auf seine Gefahr und Kosten Herr Dr. Supantschitsch hier als OusHtor- abäelniz bestellt, dessen nun derselbe mit dem Beisatze erinnert wird, daß er entweder selbst zur rechten Zeit zu erscheinen, oder seinem Kurator die Rechtsbehelfe an die Hand zu geben, oder aber einen andern Machthaber namhaft zu machen habe, widngens er sich die nachtheiligen Folgen selbst zuzuschreiben hatte. K. K.Bezirksgericht Neustadt! am »6. Juli «847. Z. l267. '(I) Nr. 2048. Edict. Von dem k. k. Bezirksgerichte Adelsberg wird hiemit bekannt gemacht: Es sey in der Erecultons-sache des Barlhelmä Miklauzhizl> von Schluze, gegen Thomas Semz von Peteline, wegen, aus dem wirthschaflsämtlichen Vergleiche ddo. 23. Februar 1842, Nr. 46, schuldiger 26 fl. 20 kr-, »n d,e ere.-cutive Feilbietung der, dem Letzter« gehörigen, m Peteline gelegenen , der Herrschaft Prem «ud Urb. Nr. 9 dienstbaren, gerichtlich auf 574 fl. 50 lr. geschätzten Viertelhube gewilliget, und die Vornahme derselben auf den 17. August, >7. September und l8. Dctober d. I. mit dem Beisatze angeordnet werden, daß diese Realität bei der dritten Feilbietung auch unter dem Schatzungswerthe hintangegcben werden würde, wenn sie nicht früher um denselben oder darüber an Mann gebracht werden könnte. Der Grundvuchsertract, das Schätzungsproto. coll und die Licitationsbcdingnisse können Hieramts eingesehen oder in Abschrift erhoben werden. K. K. Bez. Gericht Adelsberg am 10. Juli 1847. 3. 1269. (I) Nr. 2063. Edict. Vom Bezirksgerichte Wippach wird kund gemacht: Es sey über Einschreiten dcs Herrn Franz Lamprecht von St. Veit in den erecutiven Verkauf des dem Joseph Nupnik von cbendort gehörigen, der Herrschaft Wippach sul, Ulb. Fol. 870, Reccf. Nr. 79 dienstbaren, gerichtlich auf 135 fl. 40 kr. be-wertheten Stalles in St. Veit, wegen aus dem bezirksobrigkeillichen Vergleiche clllo. 25 Mai l846, Nr. «46 schuldiger 70 fl. 47 kr. c, 5 c. gewilliget, hiezu diei Termine, auf den 2. September, den 2. October und den 3. November l. I., jederzeit Vormittags von 9 bis <2 Uhr, in loco St. Veit mit dem Beisätze beraumt worden, daß das Versteige-rungsobject nur bei der dritten Feilbietung unter der Schätzung hintangegeben werden wird. Das Schätzungsprotocoll, der Grundbuchsex.-tract und die Licitationsbedingnisse, nach denen jeder Licitant das W"/<> Vadio vor dem Anbote zu erlegen hat, können täglich Hieramts eingesehen werden. Bezirksgericht Wippach am 6. Mai 1847. Z. »271. (>) Nr. 7l5. Edict. Vom Bezirksgerichte Wippach wird kund gemacht: Es sey über Einschreiten dcs Johann Zurk, von Gotsche, Hs.»Nr. 5», als Bevollmächtigter des Herrn Joseph Seunig von Laibach, in den executiven Verkauf der, dem Anton Machorzhizh, Hs.-Nr. 67, von Gotsche gehörigen Realitäten, als: 2) des Hauses in Gotsche sud Urb, Fol. 1092, Recllf. Nr. 175; l,) des'/, Kellers und Stalles, 5ub Urb. Fol. W74, Rectf. Nr. 148; c) des G< strüppes in Rogallilach und der Ocdniß Der-nouschze «ub Urbvrs-Fol. 65 der Herrschaft Wippach dienstbar, wegen schuldiger ll2 fi. 27 kr. c. 5. c. gewilliget, hiezu drei Termine, d i. auf den 22. Juli, 2l. Allgust und 20. September l-I., jederzeit von 9 bis l2 Uhr Vormittag in loto Gotsche mit dem Weisatze bestimmt worden, daß leder Licitant vor dem Anbote das 10°/^ Vadium des Schätzungswerthes von 365 fi. zu erlegen hat, und daß die genannten Realitäten nur bei der 3. Fellbietung unter der Schätzung hintangcgeben werden. Das Schä'tzungsprolocoll und der Grundbuchs-extract können täglich hicramts eingesehen werden. Bezirksgericht Wippach am 17. April »847-Nr. 3264. Bei der am 22. Juli d. I. abgehaltenen 1. executiven Feilbietung hat sich kein Kauflustiger gemeldet, daher zur 2. auf den 21. August d. I. bestimmten Feilbietung geschritten werden wird. Bezirksgericht Wippach am 23. Juli 1S47. Z. 1234 (3) Sckullehrers- und Organistcnstelle. An der Curatie Sturja, im Decanate Wippach, ist eine Schullehrers- und Organistenstelle, gegen einen Iahresgehalt von mindestens 170 fl. und freier Wohnung, zu besetzen. Bewerber wollen ihre belegten Gesuche bis 31. August d. I. an die dortige Kirchenvorste-hung portofrei einschicken.