Lmbacher Leitung. Nr> 3. Pranumerationspieis: Im Comptoir ganzj. fi. il, lialbj, sl. 5.50. FUr die Zustel^unn lüö HauS halb,. 50 i> Mit dcr Post ganzi. fi. 15, lialbj. fl. 7.50 Siunstag, ?. Jänner Iustrtionsssebühr bi« i« Zeilen : imalsolr., >^m. W lr., »m. l fl.; jonst pr. Zeile lm. ß lr., lim. » li.. :!m< lU lr. u. s. w. ^ilscrtivnsstcmpel jedesm. ?l> ll. «871. Amtlicher Theil. o,^, V?' ^ "'^ k. Apostolische Majestät geruhten mit Allerhöchster Entschließung vom 31. December v. I. den ?""'sK^ Oberinspeclor der Secbehörde in Trieft Ro- . m / „ ^"" Director des hydrographischen Amtes l,«^^' ""^ ^ Apostolische Majestät haben mit Aller-^u'lttr/ntschl.eßu.^ vom 22. December v. I. den ordentlichen Professor der allgemeinen Geschichte an der ^"?'1" 7 ^""sbruck ^l- Alphons Hub er zum "/'U^n Professor der österreichischen Geschichte an dlcs.r yochschule allergnädigst zu ernennen geruht. Stremapr m. p. böcks'e?'^.^ s- ^ '^p°st°l«sche Majestät haben mit Aller-yoch.ie, Entschließung vom 3l. December v. I. den Ättumcn der Prager Polizeiaktion Adolf Czech v. Cl,«r ."'^" "nd Robert Marschan den Titel und T^!n «5 ^"" ^olizeicommissären mit Nachsicht der 6«len allergnädigst zu verleihen geruht. Taaffe m. p. Dr ^rl ^!«''"? l'ür Cultus und Unterricht hat den .f. : ?°1,^",ayer, t. l. Ministerialsecrctür im Mini« misä ^i . ".' .""^ Unterricht. zn!n Prüfungscmw ««„,^",^^"^')^ ^"'' ^u«,,« und U„""" ^'"ki.sam hegt, als ein geheiligtes Ver^ ^n... "^ !!°". ""' ""^ncn nachlebende Geschkclmr ^nn? ^ ubertommeu haben. So blieb denn auch de ^.'c '° "'^ " "" ^stor.schen öiinnerungen h no2 .n^'."^' ""ück hinter l.n anderen Landes-^ u .r '. t^""' '"' ^"le der letzten Iatm die 6>eude bcrellet wurdc. den Monarchen :u bcarüßcn wcMommtc'ra3."^7" '"" ^stprogra'mme" "rade a ^nn^i ruck/ 7'.' -^' '"^" '" dcrrliche Natur-lag ^nnsorucls als ln,o.dcrs bcgnr.stiqend erschiene so dl'c,' denn doch nichts .mcmfqedoten. .!,s ebcn „ . n ^n Vechaltnissen m^ Im All ^mincn Ra n5^ ^^"' dn'^tlgerFeste innnhalb eines gewissen N77 c."'^"«"st. den namentt'ch der V richt r-o nu-^^' .'^"ld " es vermeiden möchte gewi stn ft'-T?' e^tim!"^'""''' ^' ""l'^n. z,cil!ch er Äug nze ae^ m ^.^'. '"'^ ^isfc Ilmdnm. d.s den mend all^ da. sich oom Herzen kom- siNchtige Schilde '"^l^^ "" läßt sich in eine u .,.".? ^^thumllchen Eindruck machte, wo diese tl u e„de von Hahnen m den Reichs-. Haus- und La.. desfarben von alterthnmlichen Giebel iichcrn ni derw ^ ten; wo eine noch nicht abgebrauchte Bezeichnung für^ eine Illumination, die vielleicht kein pyrotechnisches und> decoralivcs Kunstwerk war, bei dcr man abcr jeden, sscn-^ slcc föüiilich daS Bestreben c,limellte. daö sein Insasse daran gewendet, auch sein Lichtchcn recht lustig hinaus» leuchten zu lasse»? Gleich die Ankunft Sr, Majestät am Bahnhöfe gestaltete sich zu einer auf Gemülh und Auge unsagbar cinwirlcndcn Scene. Wer lagönbcr dnrch die menschenleeren Straßcn wandellc. froh dcr Vorahnnng dcö malmenden Herdfencri>, nnißte nstaunt sein. als sich um die füüfte Nachmiltagöslunde Kopf an Kopf die harrende Menge drängte, staunte, nndekilmmeit um den Jan-nerfrosl, um deu Schuec, der biiß^id jedem Fußtritt antwortete. Vor dem Bahnhöfe ging es begreiflicher Weife am lebhaftesten zu Draußen am Perron hatte die Ehrencompagnie deö Erzherzog Rainer Infanterieregiments mit der Fahne und der Musikuandc Posto gefaßt, außerdem eine städtische Musikcapelle — ich glaube von Wilden — in der malerischen Tracht des Zillcrlhales. Die Valmverwaltung hatte einen Wartsaal in ein zierliches Gosquet umgewandelt, nichlsdestowetiiger trieb die freudige Erwartung die Harrenden — darunter auch ein erlesener KreiS der weiblichen Iii^lilife - hinaus auf den Perron. Im Halbduntel dcr Einfahrlshallc lag Alles dämmerig und formlos da — aber plötzlich erhellt blenden^ d?s Licht die Scene, von den Vcrgabhängen strahlt es nieder und in seinem fahlcn Scheine Heden sich schncc bedeckte Gebirgspässen scharfkantig ab von dem dunklen Hintergründe, treten die ehrwürdigen weißen Berges' Häupter imposant heivor, als wollten auch sie Zeugen und Thcilnchmcr srin des Jubels in den da unten viel taufende fröhliche Menschen aufbrechen, als der Hofzug, geführt vom Geneialdiicclor He rn Bontoux, herein» kraust. Die Staffage gab der Scenerie mehr als malerischen, gad ihr emen magischen Nciz. Se. Majcslät. an Mlerhöchstdtssen Seile sich während der ganzen Fahrt von Bc^en der Heir Stalthaltrl Graf Looron uno der Herr Landcscomliüindirel'de i5ML. Frciiiclr u, Philip-piwich bcfunoen li^llcn, schrill u«ter dci, Klängen dei Vc»t?liyml>c die Etirencompagnie ab und beaal) sin hies» allf in ocn Warlcsaal. wo dcr Herr Bürgermeister Dr. Tschutlschenthalcr d^n Monarchen m,t folgender Ansprache begrüßte: ..su.Maj stall Innsbrnck frent fich in jlwelndeul Oant über das langersehnte Glück. Eu. Majcsiät wieder in Innebrucks Mauern begrüßen zu dürfcn; rs freut sich. o,c Veisiche^ 'Uliss altercrbter T>e»!c und ÄnhänglicUeil unmilttlbar ^u All»,rtiüchstidrl'r! Füßen niederlegen zu können, es fleut sich da,über doppelt t)ei dem Gcnalitcn, daß Ihre Ma» jestat die allergüüdigste Kaiserin und die kaiserlichen Kinder auf ti«olischem Boden weilen. Geruhen En. Majestät, mir aslcrgnätngst zu gc° slattc^. die Vandeithimia.stc Gilll aueslNlchcu zu dürfen, daß Ällcr-l'öHisldlcsell'en anf die öffenlllchcn Bc,!)c,sc treuer Anhänglichkeit ^iiädigsl tticdersehen und die ehrfurchtsvolle l Versicherung clilgcgennehmcn n,ögcn, dnß die strenge Jahreszeit wohl dem Umfang der öffentlichen Kundgebungen, nicht aber ihrem Gehalt und ihrer Herzlich» keit cinc Grenze zu sehen ocimag." Sc. Majcstät geruhten huldreichst zu erwidern, wie schr es ihn ficue, wkdcr einmal in Innoi'ruck und unler den trcuvn Tirolern, an deren Lcyalllüt AUcrliöchstdcr' selb? nie gezweifelt habe. zu verweilen, und wandten sich dann dem gleichfalls anwesenden Landcshanplmann Herrn Dr. v. Gribmcr zu, dcfscn chrfnrchlSvoUc Begrüßung mit sichtlichem Wohlgefallen erwidernd. In gle:ch gnä« diger Wcisc nahmen Sc. Majestät die Aufwartung des Herrn Obersten dcs heimischen Kaiserjägerl-egiments cnt-qegen nnd fchrillen sodann der bcrlilstehendm zweispän-l'i^en, ganz offenen Hofcquipagc zu> Es bedürfte lange Zeit, bis fich die Pfcrdc in Bewegung setzen konnten, so enthusiastisch drängten sich die außen Harrenden an den Wagen, mit ihren Hochrufen die Luft erfüllend, durch welche die feierlich!.!! Glockcoklcmge und dumpfen Pöllerschüssc — vom Echo mächtig ve,starlt — erschall-tm, RotheS Licht erhellt ^n Platz und bescheint die lebensvolle Grnppe, währcud im Ausblick die stalllichen Ncnbauteu des MargarcllMplatzes. dic mit Lampions« guirlandrn verbundenen ricsigen FlaMlispalicrc neuen Lichtglanz ergießen, Sc. Majestät ruft dem Kutscher für° sorglich zu: „Langsam fahren!" und so geht eS denn iui Schritte durch die immer wieder neu herandrängende, acclamircndc, Hüte nnd Tücher schwenkende Menge, Bürger und Bauern - das weibliche Geschlecht nicht zn vergessen. Freundlich grüßend, blickt der Kaiser auf fciue Landcölmder, bis endlich dcr Zug, den phantastisch gcputztc Vorrcil^r in Nationaltracht eröffneten, vor der Residenz anlangt. Hier, auf dem weiten Ncnuplatze, dcsscn schatlige Bäuuie im Sommer ein wohlthuendes Obdach bieten, ist der Zusammenfluß Aller, die auf ixu Beinen warcn. Der Platz selbst ist umsäumt von wahren Lampensaulen, zwischen welchen Girandoles sehr geschmackvoll angebracht sind. In dcr Kaiserburg, und zwar in dem sogenannten Rltscnsuale — und er verdient diesen Namen — und dw! anstoße!)!.'» Gartcnsaalc hatte sich mittlerweile die gesammte officielle Welt und das Officiercorps, Alles in großer Gala, versammelt. Ehrerbietigst begrüßt von der glänzenden Persamm-luug. durchschritt Sc. Majestät die Säle, von deren Wänden die Ähnenbilder auf den erlauchten Gast her-uiedelschauten. Sc. Majestät beehrten einzelne, Allerhöchst* demselben bereits bekannte Persönlichleiten wit einer gnädigen Ansprache, so den Geh. Raly Baron Höfer, den Grafen Belrupt. Fürstbischof Vasser. FML. Burlo und in besonders dcizlicher Weise den Prälaten von Wilden, den emstissen Hofcaplan der c.lanchtcn Mutter des Monarchen. Empfang und Vo nmg wird erst morgen stallfinden. (W. Abdp.) Julis brück. 4. Iämu!. 3e. Majestät besichtigte heute das Militärspitul, dab Mus»um, die städllsche Volks- und Bingerjchulr, das Sladtspital. In dem letz» leren trat der Kaiser an die Krcmtenoetlen heran und sprach nnl den einzelnen Kranken. Der Kaiser wurde von den Borslündcu, sowie drrn Lchilöipir und der Schuljugend ehielvicllfjsl begrüßt und gab in den Schu-lrn der Alle,höchsten Befriedigung über das Fortschreiten deS Unterrichtes Auedruck. In die Burg zmück^lehrt, ertheilte Se. Majestät an 103 Pcisoncn Prlvutaud enzen, darunter der Bl^chos Gasscr und einzelne üilltglieder des patriotischen Vereins, d»ssen coiporallven Enpsang Se, Maj.slat alilchtile, Nachnilltago wurde der Sllillyaller ^