'^l^?. Tonnerstag,, 9. November 1905. 124. Jahrgang. ^lllNlimti 5 Mum. 'U^x W",ö: Mit Postdtrlcnbullg: ganzjährig 30 X. halbjährig 15 «, Im «°!>t°l: nn»z änierale M ^ ^ ^ slür die Zustellung <»« Haus ganzjährig 2 li. — Inscrtlonsarbühr: i^ür llcine ^^^^^ °" zu 4 Heile» 5,N n, ^>i>s>erc per Zeile 12 d: bei öfteren Wiederholungen pcr Zeile N d. ^ Nie «Laibacher Zeitung» erlcheint täglich, mit lNusnahme der Sonn- und Feiertage. Die Administration befindet s sich Nrngrcszvlav Ni, 2, die Medallion Valmatiiigasje Nr. 10, Sprechstunden der Nedaltiun von >>! bis iu Uhr ^ vri-niittuli«, ttmrnnln'lle Briefe werden nicht angenommen, Mcmüllripte nicht zurültgestellt. Amtlicher Teil. ^ler^? t. und t. Apostolische Majestät liaben :nit ^ttqn"v ^utschließling vom 5x ^ioveniber d. I. ^ii ^^" gestatten gernht, daß den. Geheimen ^^ ' ^^ttiuilschef iin FinanzUlinifterium Dr. de> ^^ ' '^'^berrn von Ko l be n ft ei u e r anläßlich t>A,^,.^ ""nselben erbetenen Versetzung in den ^l'deiii/.!! Ruhestand die besoildere Allerhöchste Zn-ll!,t> ^^ ', '^^ seiner vieliährigen, hervorragenden ^lM'mch^,, Wirksamkeit bekanntgegeben nierde. Ali^,^ l. und k. Apostolische Majestät haben init t>ie ^,?^'^' Entschließung voni 5. November d. I. ^^>'5Me Dr. Richard Neisch und Dr. Minist" /Zimmer 3" Ministerialräten und die Tr, ^cu-Sekrctare Dr. Viktor Schille r und zu Settions- "rn z,,.^ ^"anzniiiiisterinm allergnädigst zu ernen» l'l'mz ^ °"u Ministerial-Eekretär dieses Ministe ^>rtz ^/,. ^arl H u n k a den Titcl und Charakter ;»vcrl",. "slated nut Nachsicht der Tare huldvollst "w! <^,ht. Kosel m. i». ^tei?«? v^venchei 1905 wurde in der l. l. Hof° und Staats- > ^ljchs "^l^IV Stück der rumänischen, das LXll. Stück der d/^hlniici, ^ ^"l. Stück der polnischen und das I.XV. Stück wichet. Ausgabe des Reichsgesetzblattes ausgegeben und !?^ l^",«?"^latte zur «Wiener Zeitung» vom 7. No-°"ze»<,"^ . ^^^ ""^^ ^" Weiterverbreituug folgender Ar. 87 ""boten: ^^«lsnvü «öd»» vom 1. November 190b. Nichtamtlicher Teil. ^ Die Wahlrechtsbewegung. ^" Hran!""^'^tm,.ien, deren Schauplatz die Stra->n fls/" ^^'u letzten Tagen gebildet haben, wer lt Tic '^"llen Wiener Blättern sclxirf verurteilt. .-iess^ s/^ue ^reie Presse" führt aus, daß diese ^lei, t«u ^"'^ Allusion zerflattern lassen, die ^^^^^' 'st. deli Glauben näiulich, dah die par- lamentarische Volksherrsä) Volker besser verstehen als bisher und in der Erhöhung ihres eigenen Klllturzustandcs ein besseres Mittel der Stärkung erblicken, als ill der Niederhaltnng oder Verfolguug einer auderen Nation. Das „Illustrierte Wiener Ertrablatt" fordert die Regierung auf, den, Prager Aufruhr bei Zeiteu den Kopf zu zertreten. Der Sache des allgemeinen Wahl« rechts wird damit ein Dienst erwiesen. ! Aitch die „österreichische Volkszcitung" sieht darin, daß e>5 möglich war, eine so dnrchans demokratische Veranstaltung, wi,e eine Wahlrechtsknndgebnng, zu einer leidenschaftlichen Deutschenhetze entarten zu lassen, einen ueuen und unwiderleglichen Beweis da- , für, daß es nötig sein wird, die Wahlreform mit einer nationalen Schutzwehr zu umgeben. Das „Vaterland" meint, es wäre an der Zeit, daß die fozialdemokratischen Führer dem Irrtum, daß die Straße in erster Linie den Arbeitern gehöre, endlich entsagen möchten. Die Straße sei Gemein-besitz, nicht Parteibesitz und jeder, der diesen Charakter der Straße nicht respektiert, ftört die öffentliche Ordnnng. Durch die Lückeu aber. wolche die Nadika-le<- in diese Ordnung reißen, schleichen fich regelmäßig noch radikalere Elemente ein, welche auch die Alt» radikalen nicht schonen. Das „Deutsche Volksblatt" fordert eil, schärfe-red Vorgehen der Negieruug gegen die Sozialdcmo» traten. Daß der Weg, den die Regierung in den letzten Tagen eingeschlagen hat, nicht der richtige gewesen sei, hätten die Ereigniss? in Prag uud Wien bewiesen. Das „Wiener Deutsche Tagblatt" bemerkt, Baron Gantsch, der sich nnn zum allgemeinen Wahlrecht bekenne, müsse jetzt die Mittel angeben, mit denen er die von ihm selbst aufgestellte Verbindung: „Wahrung des nationalen Besitzstandes im Rahmen des neuen Wahlrechts" erfüllen will. Alle Vorschläge, die bereits uerlautbarr wurden, leiden uuter dem Mangel, daß die Slaven sie ablehnen werden. Die Dentfchen dür» fen aber nicht mehr in den Fehler verfallen, aus falsch entstandenem „Freisinn" ihre Nation preiszu-geben. Die „Arbeiterzeitung" macht Herrn von Gautsch für das Blut verautwortlich, das in den Straßen von Wien und Prag geflossen ist. So bestimmt als möglich müsse es dem Ministerpräsidenten gesagt werden: Wird die Regiernng nicht erklären, daß sie dem Ab-geordnetenhauso bei seinem Zusammentritt sofort einen Gesetzentwurf vorlegen wird, so kann sie nicht erwarten, daß jemand ihren Worten Zutrauen schenken wird. Feuilleton. Aus der Asche. Aovellette von G. cherliard. ^!n (Schluß.) iÜ'^illj" s"'^r trieb es fie in sein Zimmer. Halb c>, ^,1, ^' fie seine Lieder, und da gingen Ü^' ">5 M ^achl'te Schönsten auf. So hatte sie ihn he htu'nn unterschätzt, ihn vielleicht durch ihre e"ilnt? "' llN'en Spott iu der Entwickelung ge- !i^^- ^,"^" verrannen, Manuela ward blaß und ^ "!l"n t ^ ^""' kam ihr die bittere Erkenntnis: M^Ni ^ ^ckulld am Scheitern ihres Glückes! l""lt<^ ^, rtage b".tte sie ihr gemeinsames Leben h ^ wn. "^"' Ü" einer wundervollen Harmonie, ;" 3owo^! häßlicher Alltag voll greller Disso^ ""^ ^rli.!f^""ber gnt machen könnte! Der Ge-.,/^it ^«sw nicht'mehr. ^3" von ) !"'' lie eines Tages in den Zei-lich lslr^'l, "l furchtbaren Erdbeben, das ganze Nrn^ sei,,, "' Italien verwüstet. Reinhard befand >v° ^ ' Non, ^" Nachricht nicht ferne jenen Ge-loen! '" "' '- von dem Unheil mit betroffen ö'^" B^^ Wlgenden Tages hielt sie in ihren lird^rsuch n "n Telegramm: „Ihr Gatte .bei T> °^n sH ""schüttete zu retten, durch eiu neues 5/esso/< "' verletzt. In guter Pflege in Neggio. Miwer verletzt, vielleicht schon tot! An dem namenlosen Schmerz, der ihr die Seele zerriß, erkannte sie ihre nnsterbliche Liebe für ihn. Schon der Abendzug trug sie nach dem Süden. O, diese endlose, an Martern reiche Fahrt, aus der ihre erregte Phantasie ihr die schrecklichsten Bilder der Katastrophe, der Rcinhart zum Opfer gefallen, malte! Er, der Fremde:, zu Hilfe geeilt, litt nun felbft vielleicht qualvoll, starb einsam in der Fremde. Und sie hatte Schnld! Sie hatte ihn fortgetrieben, sie war feine Mörderin! Aus dem Geratter der Räder erklang's ihr wie Stöhnen, wie Todesseufzcr. Wie gefoltert giug fie im Korridor anf und nieder, bis die Jungfer sie bewog, sich niederzulegen, doch der erlösende Schlaf kam nicht. Am Morgen brachte ihr Lena eine Zeitnng. Sie las ohne Ver' ständnis, bis plötzlich eine Nachricht aus Wieu ihr fie» berndes Interesse erregte. Sie, lautete: „Gestern wurde hier die erste Oper Neinhart Lntters: ,Iung-brnnnen', welche im Frühjahr in München Vegeiste» rung erregte, unter höchstem Beifall gegeben. Man prophezeit dein Komponisten, der sich durch seine Lieder schon einen Namen gemacht, eine große Zukunft." Das alles hatte er ihr verschwiegen, weil sie nichts mehr von seinem Schaffen hatte hören wol-len! Tief fenkte sie ihr Haupt. Ihre Schuld war rie-. sengroß! gab's dafür ein Verzeihen? Immer weiter, immer weiter raft der Zug. Der Zauber des Südens fesselt die Blicke der Reisenden; nnr Mannela sieht nicht die Lorbeer und Orangen-Haine, die Blumen, Felder, Gebirge und Meer. Aber nun erreichen sie die Unglücksstätten, uud da erbebt ihr Herz in Leid um die Ärmsten, die hier glücklich waren nnd nntergehen mußten, deren Heimat verwüstet, zerstört! Die Angst schnürt ihr die Brust zusammen. Wird sie Neinhart noch lebend finden? Zuletzt geht es im Wagen durch einst lachende Landschaften. Jetzt — überall Zeichen des Verfalls! — Endlich ist sie am Ziel. Vor dem Häuschen, das man ihr bezeichnet, stockt ihr Fuß. Alle Fenster sind geöffnet - sicher ist er tot! Zu spät kommt ihre Neue, ihr Schinerz, ihre Liebe! Ungesehen tritt die blasse Frau ein, öffnet die Zimmcrtüre, und ein erlöfender Seufzer entgleitet ihren Lippen. Der Mann da in den Kiffen ist schwerkrank, aber nicht tot! Sie stürzt zu seinem Lager, küßt seine Hände, badet sie mit ihren Tränen, Er ist nicht bei Bewußtsein, aber seine Lippen formen den Kosenamen: „Mannelita!" Da weiß sie, er vergaß fie nie. Und mit einer Ki-aft, die fie selbst nicht in sich geahnt. Pflegt sie ihn Tag uud Nacht, ringt ihn dein Tode ab. Es kommt eine Stunde, da er sie erkennt. „Manuela, du bist bei mir? Ich fühlte deine Nähe, du zogst mich znrück von jenen duukeln Toren, zu denen nieine Seele eilte." „Vergib, was ich dir angetan nnd — schenke mir wieder deine Liebe!" „Immer blieb sie dein! Und ich weiß es, auch deine Liebe starb nicht, sie war »nr verschüttet wie dieses herrliche Land." „Doch aus der Asche ist sie reiner, stärker hervor gegangen", fiel fie ein. „O. Reinhart, jeder Tag foll es dir beweisen!" „So laß uns ein neues Leben beginnen. Nachsicht miteinander üben, gemeinsam der Vollendung zustreben. Dann erst ist unser das echte Glück!" Laibacher Zeitung Nr. 257. 2288 9. November 1^. Politische Aeberftcht. Laibach, 8. November. Aus Zara wird gemeldet: Der Kroatcntlub des dallnatülischcn Landtages hat in seiner gestrigen Sitzung zur Fin man er Entschließung Stellung genommen und ihr zugestimmt. Der Klub erklärte die Entschließung für die Grundlage roeiterer Arbeit auf dein Wege zur Erreichung des kroatisch dalmatinischen Ideals, der Angliederung Dalmatiens an Kroatien. Die kroatischen Reichsratsabgeordneien Vianchini, Ferri und Vukoviö, die bisher nicht unter» schrieben hatten, sind nun der Entschließung beige-treten. Nie man aus Budapest meldet, veröffentlicht der „Magyar Nemzet" ein Kommunique, in welchem ausgeführt wird, daß es der Koalition bisher nicht gelungen ist, ihre Forderung bezüglich der Kommandosprache durchzusetzen, weil der maß gebende gesetzliche Faktor rein aus Rücksicht auf die militärische Schlagfertigkeit auf der Aufrechtcrhal-tung d?s bisherigen Zustandes besteht. Der „Nemzet" richtet sodann einen warmen Appell an die Koalition, sich dieser Einsicht nicht zn verschließen und don der außerordentlich schädlichen, volksbetörenden Agitation abzulassen. Es sei höchst bedauerlich, daß die Koali-tion die Bevölkerung in den Wahn hineinhetzt, als könnten weitere Konzessionen der Krone abgetrotzt werden, wodurch die Bevölkerung von den wahren, dringlichen Staatsbcdürfnissen abgelenkt und die Tätigkeit des Kabinetts Fejervarn erschwert wird, das aus lautersten patriotischen Gründen die V?r-waltung des Landes führt und eine rnhige parlamen tarische Entwirrung anstrebt. Ans London, ?. November, wird gemeldet: Bei dem zu Ehren des Marquis of Lansdowne anläßlich des Abschlusses des ueuen Vertrages m i t Japan veranstalteten Festmahle betonte Lansdowne die Notwendigkeit, die auswärtige Politik von der Parteipolitik zu trennen. Die auswärtige Politik müsse eine kontinnierliche sein. In Japan habe England einen Verbündeten gewonnen, anf den es stolz sein dürfe. Der allererste Zweck sei die Erhaltung des Friedens, nnd wenn England und Japan den Frieden im fernen Osten wünschen, so wird er nicht gebrochen werden. Deo zweite Zweck des Bündnisses sei die Erhaltung der Integrität Chinas und des Prinzipes der offenen Tür. Der dritte Zweck sei die gegenseitlge Verteidigung gegen Angriffe, die man nicht provoziert habe. — Der Redner wies dann auf den Wert der englisch-französischen Entente für die zukünftige Stellung der beiden Mächte hin und erklärte, daß weder in dem Einvernehmen mit Japan, noch ili den: mit Frankreich irgend welche. Absicht liege, die Rechte anderer Länder zn beeinträchtigen. Wenn eine andere Macht gewillt sei, mit England ein ähnliches Abkommen abzuschließen, so sei England ebenfalls dazu bereit, vorausgesetzt, daß nichts geschehe, lvas Englands Freundschaft mit Frankreich und Japan beeinträchtigt. Tagesneuigkiten. (Die Frau Maier.) Frau Kornelia, eine wegen ihrer witzigen Einfälle bekannte Frau, deren Familienname nnr insofcrne etwas zur Sache tut, als er in keiner dör möglichen Schreibungen Maier lautet, sitzt bei ihrem gewohnten Spaziergange auf einer Bank des Stadtparkes. Eine Frau, die sie nicht kennt, setzt sich neben sie auf die Bank. Sie fängt ein Gespräch an und nennt dabei unsere Kornelia wiederholt Frau von Maicr. Diese läßt sich das ruhig gefallen, man plaudert eine Weile gemütlich und dann erhebt sich Frau Kornelia mir einem „Guten Tag, Frau Maier!" — ,,'tschuldigen", bemerkte die andere, „ich heiße gar nicht Maicr." — „Ich auch nicht," - erwiderte Kornelia und ging mit stolzen Schritten weiter. — (Heirat in dcn Lüften.) Die Ameri-kaner, die sich oft durch die sonderbaren Sitten beim Eheschlnß auszeichnen, sind weit übertrumpft worden, und zwar von ihren neuen Untertanen auf den Philippinen, den Negritos von der Insel Mindanao. Wenn zwei Eingeborene aus dem Inneren d2r Insel eine regelrechte Ehe eingehen wollen, begeben sich die Eltern des Brautpaares auf die Suche nach zwei jungen Palmbäumen, die recht schön gerade sind, eine glatte Rinde haben, von der gleisn Größe sind und genügend nahe nebeneinander stehen. Wenn sie die gewünschten Bäume gefunden haben, benachrichtigen sie die Verlobten, die sich an dem zur Hochzeit vorherbestimmten Tage mit den Hochzeitsgästen zu den beiden Palmen begeben. Anf das von einem dcr Anniesenden, der die Rolle des Standesbeamten spielt, gegebene Zeichen, beginnen Braut und Bräutigam methodisch jedes anf seinen Banm zn klettern, Ist d.'r iunge Mann bis zum Wipfel gekommen, so streckt er den Arm aus und sucht den Wipfel des benachbarten Baumes zu erreichen, bis er mit seiner Stirn die Stirn seiner Braut berühren kann, die ihrerseits alles Mögliche tut, um den Kontakt zu erleichtern. Sobald die Berührung von den Hochzeits» gasten konstatiert ist, erklärt der Leiter der Zeremonie feierlich den Vollzug der Heirat. Diese Vereinigung in dcn Lüften hindert die Negritos dnrchaus nicht, sich später von einem katholischen Mönch einsegnen zu lassen — die Negritos gelten als zum Christentum bekehrt - - aber die Berührung mit der Stirn in den Lüften inacht für sie allein die Gültigkeit der Verbindung aus. ^ (Iou rn a l isti sch ? Reto r d l e, i st n n g.) Der „Intransigeant", das Blatt Rochefort?, wird jetzt Abendblatt; ans diesem Grunde hat man berechnet, wie viele Bände die Artikel Rocheforts wohl füllen würden. Seit fünfzig Jahren ist der bekannte Pamphletist ständiger Mitarbeiter des „Intransigeant", und er hat in dieser Zeit ill seinem, Blatte eine Niesenarbeit geleistet. Die „Tagesleistung" Nocheforts wird auf 150 Zeilen geschätzt, was auf das Jahr 5-l.75>0 Zeilen und während seiller schriftstellerischen Lanfbahn 2,787.500 Zeilen nnsmacht. Diese Zeilenzahl würde 300 Bände gewöhnlichen Formato füllen. Es gibt nicht viele Schriftsteller, die eine so große Bibliothek gefüllt haben. Ein bekanntes Beispiel ist Alerand^'r Dumas, der Ä)0 Bände geschrieben und veröffentlicht hat. Da jeder Artikel Nocheforts eine durchschnittliche Länge von 70 Zentimeter hat, würden alle diese untereinandergelegten Papiere eine Länge von i:;.2M Kilometer ergeben. I?dc Zeile mißt 7 Zentimeter, so daß die nebeneinandergelegten Zeilen ein schmales Band von 18tt.8.'>0 Kilometer ^änge ergeben würden. (Berechtigte Hoffnung.) Ein Alto-naer Lehrer erhielt folgenden Entschnldigungobricf: „Geerte Herr Lehrer. Mitt diese Zeilen bitte ich um entschnldigunch da ich Lndwich so nötig diese Tagen hab branchen müssen da ich ein Kräftigen Sohn Geboren habe in der Hoffnung das sie das nich übel neh-men mögten Frau ..." Lolal- und Provmzial-Nachrichten. Laibacher Gemeinderat. (Schluß.) Gcmeinderat Äubic berichtete über die Errich» tung einer Bürgerschule in Laibach, welche in der Weise bewerkstelligt werden soll, das; die achtklassige zweite städtische Knabcnvoltsschule an der Zoisstrahe geteilt werde; die unteren fünf Klassen sollen als Knabenvolksschule fortbestehen, die oberen drei Klas» sen aber als Bürgerschule eingerichtet werden; beide Schulen sollten unter einer gemeinsamen Leitung stehen. Der Referent beantragte die Genehmigung des von der Schulbehörde entworfenen Normativs, hingegeil die Ablehnung der beantragten Errichtung einer fechsten Klasse an den städtischen Kna-benvolksschulen, da für eine solche Einrichtung ein Bedürfnis nicht vorliege. Die Feststellung der Bezüge dcr Bürgerschullehrer solle dem Landtage überlassen bleiben, welcher sich ohnedies mit der Regelung der Bezüge der Lehrerschaft zu befassen haben wird. Gemeinderat Dim n it sprach seine Befriedi-gnng über die beantragten Vorschläge alls nnd wies auf die große Bedeutung der Bürgcrschnlen für Handel und Gewerbe hin. Andere Länder besitzen bereits ein entwickeltes Nürgerschullvcsen, in Krain aber existiere eine einzige Bürgerschule und auch diese sei der Initiative und Fürsorge einer Privatperson zn verdanken. In dieser Hinsicht müsse Wandel geschaffen nnd oem, Nürgerschnlwcsen auch in Krain größere Aufmerksamkeit zugewendet werden. Bezüglich der Leitung der für Laibach ill Alissicht genommenen Bürgerschule sprach sich Redner dahin aus, daß die Volksschnlc von dcr Bürgerschule vollständig zu tren nen wäre: sollte dies jedoch nicht möglich sein, dann wäre wenigstens dein vielbeschäftigten Schulleiter ein Silpplent beizugeben. Bei der Abstimmung wurden die Anträge des Referenten mit dein Znsatzanlrage des Gemeinderates Dimnik znm Veschlnsse erhoben. Der Bericht über die Tätigkeit der freiwilligen Feuerwehr- und Nettnngsgcsellschaft für das dritte Quartal 1l>05 wurde znr Kenntnis genommen nnd mehrere Dotationsrechnnngen der städtischen Volksschulen ohne Einwendung genehmigt. Vor Schluß der öffentlichen Sitzung stellte Gemeinderat Turk an den Bürgermeister die Anfrage, iil welchem Stadium sich die versprochene Wahlreform für den Laibacher Gemeinderat befinde. Bürgermeister Hribar erwiderte, daß sich der bezügliche umfangreiche Bericht in Druck befinde und Noch im Lanfe dieser Woche den Gemeinderäten zu° gehen werde. Was er versprochen, werde er auch ohne ------------------------------------------------------- ^ Drängen ausführen. Die Verhandlungen rm .^ fchusse sowohl wie im Plenum dürften sA^her« in die Länge ziehen, da ein solches Werk nM stürzt werden dürfe. ^. .> Nach Erschöpfung der Tagesordnung w""-> dann die öffentliche Sitzung um 7 Uhr aveno-schlössen, Arainischer landtag. Vierte Sitzung am 7. November 190". (Schluß.) Nach erfolgter Räumung der Galerie st'v'' ^ Dr. 6 uster «iö seine Rede fort. Das Bild. on^ gegeneinander demonstrierenden Galerien 3' ^ haben, sei das Bild der entzweiten Nation. "C^e» die Herreil vom Großgrundbesitze freuen ^, Das seien die Folgen der Verhetzung. Die ',o"'^^ lich-nationale Partei beschimpfe die Kirckie, ">l - ^ organ habe Papst Leo XIII. einen Ansn"M ^ Menschheit genannt. Die Großgrundbesitzer h" ^. Maske abgeworfen und den KanzelparalN'aPl'e langt, den nicht einmal Frankreich kenne. <^ ^ nlilllg links.) Aber wir werden den Barone' ^ vergelten. Da5 Landvolk foll erfahren, "" ^5' Lentc iil den Schlössern leben. (Der ^.a" ,g,) hanpt m a ll n ermahnt dcn Redner znr MV ^„^ Ja, in gesetzlichen Schranken werden wir ^' hc» vergelten! ^ Man wolle einen Kanzelpara^^l weil die national-fortschrittliche Partei in' >""Hsä,c begriffen sei, weil ihr die geistige lind n^ ^ Gewalt dcr katholischen Kirche entgegenste«^ ,^ aber sei unüberwindlich. Wir verlangen ^^cl^' Freiheit für die Kirche, damit sie ihren "N ^. Beruf ganz ausüben könne. Wenn wir unse' ^ tei einen konfessionellen Namen gaben, so >' ^l daran schnld. Es liegt nur in Ihrer Hl"d, ""' ^ konfefsionelle Kampf aufhören soll. Bishm ^ ^' inntln« vivcu6i unmöglich; es könnte sich ä" ische" eignen, daß die Galerie nicht von einem s^" g.' Landeshauptmann, sondern von einem ^^>^ s>^ leert würde. - Mit dem Abg. Hnbm' cn>' ^> Redner in betreff dcr Bemerkung über die ^ ^' beten einverstanden, während er, zum Abss- ^^gF 5ar gewendet, erklärt, daß dieser nnr an ^A' jestl^ und all Zcier seil, Wohlgefallen finde. (,^! . ^ des Abg. Dr. Tavöar.) Wenn Sie beleih ^ so nehme ich den Champagner zurück. Diel" B' nationale Partäi, die sich für den Pfarrer A". >>< giere, möge sich vorerst über ihn informieren. '^!< verleitete Bevölkerung tt>erde die katholisch'""^jle" Partei alles tun, um sie nicht unschuldig ve" ^ zu lassen. — Den Wahlreformantrag habe "A,^,,^ nal-fortschrittliche Partei nur aus taktisch"' ^' „5! eingebracht, damit etwas von dem gegenn"^ '^^ schenden Winde anch in ihren Hut anfgefan^'' ^ - Ill betreff der Bemerkung de5 Abg. Tr- ^> wärmn denn die Partei nicht im Reichsra^, ;n aber im Landtage obstruiere, erklärt Äba- 7., t"' stel>,'<", daß sie eben dort obstruiere, wo sie ' ^, i» genügende Macht habe. Wozu sollte sie "bl'l! ^,! Neichsrate obstruieren, wo die Regierung '^' 5>' Wahlreformantrag einzubringen beabsichtig,' ^>U Bürgerschaft würde durch die Wahlrcfonn "^ ^ scher Beziehung nnr an Ansehen gewinn"' ^ auf Lctargie beruhende politische Nicht""6 ^ aus ihm verschwinden. Abg. Dr. Tartar ne^ ^>' auf seine Partei, nicht aber auf den Nnb"'.' '„ ,'? zen slovenifckien Volkes Rücksicht. Es er^'^, c>> manchmal historische Momente, wo es W >s ^i»', gemeinsames Haus, nicht aber um den Vc>n ^W Partei tändle: lieute stehe man vor einem ^K Augenblicke. Das allgemeine nnd gleiche .^c^ werde dem Volle eine größere politische MW" ^, alo es sie hente besitze. — Die MajoritcU^^'l wissen noch heute nicht, daß die Partei ^'- ,^ ^ nicht konservativ, sondern radikal denwtt^ ,^ Es sei nicht richtig, daß sie in politischer ^^, vom Bischöfe kommandiert werde: Redner " '^isA fcher Laie müsse erklären, daß er sich vor dew ^ in kirchlicher Beziehung bcnge, wenn aber ^,-l»^ in die politisa> Taktik eingreifeil wollte, so ^fi^ ihm die katholisch-nationale Partei n»W ^^ erweisen. Ihre Taktik werde nur von ihre" ^ß>, bestimmt. - Man brauche nicht zu alaude^F. sich in dem demokratischen parlamentarisch^' ^/l bloß um ein Geplänkel handle. Es sei dies e:>^ ^ der seine Spuren anf Jahrhunderte hina"^ ^ "^ zurücklassen werde. Die Partei freue N^ ^... brechenden Morgens; die Gegenpartei ^, ^„d^.j der Erinnerung an den vergnügten 3e" , B.., katholisch-nationale Partei stehe draußen ' ZF^ freier Natur und freue sich dcr aufgehende ^ di.' ihre Strahlen inö Herz des ä""'^ z5, ^ senden und in schöneren Tagen in ^^,. <'^' chere Völker als bisher bescheinen werol" links.) ____________________________2289______________ _____ 9. November 1905. ^ln ^ Hribar verwahrt sich gegen die vom Abg. ^>j ^' ausgesprochene Verdächtigung, daß or dön ^ .^'chieitsantrag, betreffend das allgeincine und schc s ^^lill echt für den Reichsrat, nnr ans takti ^ " ^l-ilnden eingebracht habe. Dies tonne ans den ^!, v .^^^ ^bg. Dr. Tavcar nicht gefolgert Nier-, u>cs,.r ^h^, ^^. ^^.f^^.^ ^,^^ ^,^ geänderten Ver->n,s^ h^ Hoffnung anf Einführn»,g des allgc-^u,e,i und gleiche, Wahlrechten für den Reichsrat ^Htl^'n, ^j^^^,^ ^^,^. ^,^. national-fortschritt-^^' Partei den Vorwurf inachen, dah fie nicht gut Von"'^ ^'st''mi ^^ in der Journalistik mögen folche dol ^-'^^ unmerhin erhoben werden, aber in ernster ,^'tlichcr Debatte gehe dies nicht an. Redner sei ai,t/^ Nil eine slovenische Politii eingetreten- eine des/? ^"^' ^^ ^^ ^"' ^^ ö'^ Politik erfolgreich >^, ^.werden könne. Im Landtage habe es vor !»a"? ^"" l'^arfe Debatten darüber gegeben, aber reic/ '-^ "'^^" erreicht nnd werde auch nichts er-lick/"^ ^'" solches Auftreten habe einen angenblick« , r» tnoralischou Erfolg, aber für eine groß ton-r," "e siidslnvische Politik sei nnr der Reichsrat be-eini ' ^^ ^ "^^ slavischen Abgeordneten dazu ver-3l,'!l sollen. Dein Abg. Lnckmann gegenüber ^ ^ut Nedner, e5 gehe nicht an, jemandem zn sagen, in ^ ^''! lU'l"' Patriot, wenn er für Änderungen eini ^'^ eingenonnnen sei; an die evcntnellc Ver-^ Mnizi der Slovenen mit den Kroaten werde selbst-. nnndlich nnr nnter den, Szepter der habsburgi-„"' Dynastie gedacht. Abg. Dr. Krek habe viel Nleil ^'"" Philosophie als vom allgemeinen nnd lbn 3?l! Wahlrechte gesprochen. Mehr als wir scheine locht'^' ^müar verstanden zu haben. (Heiterkeit Äbs>' ^" ^^'^ ^'"l wäre es besser, auch als Rconer a^'^ut zu sein. In der Politik gebe es übrigens m,. ^.^oniponemen als die Philosophie, ^ehv be-zu ?" ^' Uir den Bischof das Recht in Anspruchs ze!. ' ^,'""l, inwieferne die Geistlichkeit von der Kan-Tlo!^!^ ^^^^'che fragen erörtern dürfe. In zwei von dcr ^'"^beuwhntei, Diözesen gebe es einen Bischof, lz„ ^ Elovenischen nicht mächtig sei: ein anderer sol^' ''Ur einige slovenischc Tatze sprechen; sollten 1>j ^, ^lschiif^ entscheidend — Bei den letzten Wahlen nich^, ^lerheiligste ansgestellt worden ^ sei dies l^ ^"' ,^N'chrauch der Kirche? Die Kirche aber^sci '»öm> -!'^^^<-' Person, die agitieren dürfte. Hie wcii ."^ ^lircn, aber außerhalb der Kirck)en. Wie ^llns , Mißbrauch gehe, sei aus den Vorfällen in tube s """ erfichtlich, wo ein Kaplan am 29. Ok-,,T«,' ."o Predigt mit den Worten eingeleitet habe: solqin '"^ ^'^' ^ nm der Gerechtigteit lvillen Ver-^anu^ ^'^"'' denn ihrer ist das Himmelreich." ök5 ^ ^ "ls unerhört, als infaln bezeichnet.) Abg. ^, , hnb^> erklärt, daß das Volk viel lese und ^°zu > ^ Zeitschriften zu unterscheiden wisse, ^l»k'?p"" dann die Hirtenbriefe gegen den „Slov. "'halt ^ ^"' Graf Barbo habe nach Form nnd ^!i er s^"idet gesprochen, gleichzeitig aber gezeigt. >rn to ^ ^"'^ "^'u alten Privilegien nicht emanzipie->!, dci/^'.^^i. Lnckmann habe jenen Ton gebraucht, ^dc» ^ '" "^- Handels- und Gewerbekammer seine ^rich' ""lte. Die Tentsch^n hätten die .''tnltnr iln hc>h^ . ^" Tklaverei gebracht, aber die Slovenen ho^ ^'^ eigene Cultur. Verdienste um die Kultur boilts^/^ener, ^. ^^ f^ ^inpfänglich sei. Die ^lNo ' ^^atssprache sei unmöglich. ^ Dem Abg. >»lr s'^^ider konstatiert Redner, daß iin Landtage hab^ '" Abgeordnete sitzen, die die Geistlichkeit ^nle.i^^' ^"Ul Leichenbegängnisse des Pfarrers Vischyc ^ habe sich wohl das Volk, nicht aber anch der lusiqt, l "ligt, Wenn in irgendeinen! Vereine Takt-tci h^ "' vorfallen, so sei dafür nicht die ganze Par ^rtia ^"^'lh ä" macl)en. Warinn sei es ^egen-.' ^enn'^^ "ls znr Zeit des Bischofs Pogalar? !>chr ^z ' /!°N- Dr. Schweitzer die national-fortschritt-'^>i -, "oi als agrarfeindlich bezeichnete, fo habe er ^lcidt.. ^^^'"'ben; unter den Bewohnern unserer l'nb? s^"^ es viele Bauern. — Die Bürgerschaft ^tNe ls ^'^^' ^""icnste nm die politische nnd na ^ri)^^ "uvickinng erworben. Die Sozialdemolraten ^'o ^. ^wnc'sichtlich nicht nnf de,n Vtandpnnkte -^N. T). '- letzten Wahlen in Idria verharren. '>t? ^ ^ "uster«i5' inüsse als katholischer Politiker '>Uch ,-./"^ Hierarchie Bedacht nehmen. (Wider. ?'schol ^ bes Abg. Dr. Kuster5ie.) — Ein süd- lrich^^ , ^taat werde nicht hier nnd auch nicht im ?l^"tlich' M^s^n werden; dazu würden außer- 'Zische ^^reignisse beitragen; eine groß konzipierte lich ^olnif aber sei im Neichsrate wohl mö> ^>'ts^ ^dner präzisiert die 5koalition mit dem ^öauZsch ^roßgrnndbesitzc dahin, daß in den Üan- ^ ""tiu, /"^ bn" ganzen Hause ein Vertreter """l;fortschrittlia>n, in de>^ Landesschulrat ein Vertreter des Großgrundbesitzes entsendet und daß die Snbvcntionierung der beiden Theater garan-tnrt werde; sonst haben beide Parteien freie Hand. Hatten Tie vor zehn Jahren solche Vertragspunkte? (Abg. Dr. Kusterüil': Wir hatten mit den Tonischen überhaupt keine!) — Redner fchließt nnt den Worten, daß fein? Partei Freiheit anch bei den Wahlen haben wolle. Die Geistlichkeit sei ein privilegierter Stand; jeder Mißbrauch der Kirche müsse ihm verwehrt werdeil. (Beifall rechts.) Hienlit ist die Debatte über die beiden Dring« lichkeitsanträge abgeschlossen. EZ folgen tatsächliche Berichtignngen, Landespräsident Schwarz weist die Angriffe anf den Richterftand, Landeshanptmann Edler von Detcla jene auf den Landesansschuß, betreffend die Beeinflussung der Wahlen, zurück. Abg. Pov^-o erklärt, dio katholiscHnationale Partei habe niemals eine Koalition mit den Großgrundbesitzern abgeschlossen, sondern habe sie abge^ lehnt. Abg. Graf Barbo konstatiert, daß sich die Partei des Großgrundbesitzeo aus zwei Gründen mit der national'fortschrittlichen Partei koaliert habe: erstens seien die Abgeordneten der katholisch-nationalen Partei nickst patentierte Vertreter des Banernstandes, sondern, wie die Debatte bewiesen habe, der Arbeiterklassen, zweitens seien die Großgrundbesitzer dnrch diese Verhindernng niemals daran gehindert worden, für die Interessen der Landbevölkernng einzutreten. Abg. Graf Barbo konstatiert weiters, daß die Ol> strnktion im Neichsrate in dem Augenblicke eingesetzt habe, als die Vei^rcter der 5. Kurie dort eingezogen seien. Abg. L n ck m a n n stellt fest, daß die Obstruktion tatsächlich fünf Jahre danere, denn seit 1901 sei kein Voranschlag genehmigt worden. Dic Dringlichkeit der beiden Dringlichteits-antrage wird angenommen nnd nach Ablehnung des Antrageo des Abg. Seiner Erzellenz des Freiherrn von Tchwegel, wornach über den Antrag deÄ Abg. Hribar getrennt abzustimmen wäre, mit den Stimmen der Abgeordneten der beiden slovenischen Parteien dem Verfassnngsansschnsse zugewiesen. Der Antrag der katholisch-nationalen Partei, wornach bis zur Fertigstellung des Berichtes des Versassuugsaus-schusscs über die Wahlreform keine Sitzung einzuberufen wäre, wird abgelehnt. Landespräfident Schwarz beantwortet die Interpellation, betreffend die Affäre von Zeier. Fünfte Sitzung am 8. November 1905. Vorsitzender: Landeshauptmann Otto Edler von D e t e l a. NegierungZvertreter: k. k. Landespräsident Theo° dor S ch w arz und k. t. Bezirkshauptmann Wilhelm Haas. Schriftführer: Landesfekretär Franz Urüi5. Das Protokoll der vierten Sitzung wird in deutscher Sprache verlesen. Abg. Dr. Knstcr6it> protestiert gegen die Verlesnng des in deutscher Sprache abgefaßten Protokolles. Die deutschen Protokolle seien nnr eine große Kulauz gegenüber der dentschen Partei in diesem Hanse, aber es sei kein Grund vorhanden, den dentsä)en Grafen nnd Baronen noch weiter solchc Komplimente zn machen. In Tteiermark nnd Kärnten werden die Prototolle ausschließlich in deutscher Sprache geschrieben, und doch sei in diesen Ländern das slovenische Element viel stärker als das deutsche Element in Krain vertreten. Da sei also eine gesunde Resorption der Politik vollständig am Platze. Überdies sei der bisherige Hiodu« pi-oc^licndi anch mit Rücksicht anf das nnmerischc Verhältnis zwischen der slovenischen nnd dentschen Vevölkcrnng im Lande nngerechtfer tigt; es könnte höchstens auf jedeZ 20. flovenifche Protokoll einmal ein denlsches Protokoll kommen, Redner stellt namens der katholischen Partei den Antrag, daß das deutsche Protokoll nicht genehmigt werde nnd daß das Protokoll in slovenischcr Sprache znr Verlesnng zn gelangen habe. Abg. Freih. v. Schwegel bemerkt, es sei seit deni Bestände des Landtages üblich gewesen, die Protokolle in beiden Sprachen, deren Gleichberechtigung bei jedem Anlasse anerkannt worden sei, znr Verlesnng zn bringen. Jede Ändernng in dieser Hinsicht müßte zn unliebsamen Konsegnenzen führen. Abg. Hribar meint, der von Dr. kuster«i? eingebrachte Antrag sei entweder als ein Dringlich-keits- oder als ein selbständiger Antrag zn behandeln; er müsse also dein zuständigen Ausschusse zu-gewiesen werden. Abg. Dr. kusteröi? erklärt, die Abgeordnc» ten der national-fortschrittlichen Partei hätten offen erklären follen, daß sie infolge ihres Nündnisfes mit den Gesinnungsgenossen dos Freiherrn von Schw>>° gel nicht für seinen Antrag stimmen können. Dieser sei kein Dringlichkeits-, aber anch kein selbständiger Antrag, sondern er entspreche dem § 12 der Geschäftsordnung, wonach jedem Abgeordneten das Recht zustehe, eine R i ch t i g st e I l u n g des Sitzungs-prototolles zu verlangen. Die national-fortschrittliche Partei müßte, falls fie für den Antrag nicht stimme, für die Fortsetzung des Unrechtes verantwortlich gemacht werden. Abg. Hribar verwahrt sich gegen die Unterstellung, daß seine Partei aus Grüuden der Koalition mit dem Großgrundbesitze nicht für den Antrag stimmen könne. Die Partei habe in nationalen Fragen vollkommen freie Hand, sie sei anch prin-zipiell für den Antrag des Abg. Dr. ^nsterüis', allein dicfer protestiere nnr gegen die Form des Sitznngsprotokallcs, nicht gegen den Inhalt. Er bezwecke keine Richtigstellung, sondern eine Ändernng des H 12; Abg. Dr. .^nsterki? möge daher den Antrag als DringlichteitSantrag einbringen, dann werde die national-fortschrittliche Partei dafür stimmen. Abg. Dr. Krek bezeichnet die deutschen Prototolle als dem Geiste des § 2:^ der Geschäftsordnnng widersprechend. Diesem Paragraphen zufolge müssen die Protokolle der Landesausschußsitzuugen jedem Landtagsabgeordneten zur Einsicht freistehen; sie müssen also in einer Sprache abgefaßt sein. die auch die deo Tenlschen nntundigen Landtagsabgeordneten vet stehen. Anf die Bemertnng des Abg. Freiherrn von Tchwegel reagierend, daß das bisherige Einver» nehmeil gewahrt werden müsse, erklärt Redner, daß infolge der Haltung der Großgrundbesitzer in der Frage der Wahlreform fernerhin iedes Einvernehmen zwischen der katholifch nationalen Partei nnd dem Großgrundbesitze ganz ausgeschlossen sei. (Beifall links.) Abg. Hribar erklärt nun, in Anbetracht der Wichtigkeit der Frage, daß er den Antrag als Dring-lichteitsantrag einbringe, und, weil dessen Dringlich» teit bereits begründet sei, beantrage, ihn dem Per-fassungHausschusse zuzuweisen. Abg. Dr. ßusterßii- kehrt sich gegen die Anffas» fung, als ob man es mit keiner- Richtigstellung des Protokolles zu tun hätte. Was würde denn geschehen, falls das Protokoll in irgendeiner fremden Sprache verfaßt wäre? Den Antrag als Dringlichleitsantrag zn behandeln, sei nicht möglich, da er ja doch hätte schriftlich eingebracht nnd von wenigstens fünf Ab-geordneten nnterftützt werden müssen. Ferner käme er als Dringlichkeitsantrag erst nach allen übrigen Dringlichkeitsanträgen zur Verhandlung. Wenn Abss. Hribar daranf bestehe, so sei dor Verdacht nicht ungerechtfertigt, daß er die Angelegenheit nur :i6 «nlcuclu« ^lilt»> verliest, (Nvio! auf der Galerie.) Abg. Dr. K u st e r« i 5 stellt an den Landeshauptmann die Anfrage, wärmn sich der Verfassnngsans-schnß noch nicht konstituiert habe und ob der Landes hanptlnann diesen, Hlnsschnsse Gelegenheit geben wolle, die Angelegenheit auch tatsächlich als dringlich zn erledigen. Laibachor Zeitung Nr. 257. 2290 9. November 1905^ Der La n d e s h a u p t in a n n konstatiert, daß sich der Verfassnilgsausschus; an5 dem Grunde nicht konstituiert hat, weil ja bis gestern die Dringlichkeit der Wahlreform nicht anerkannt wurde: der Ausschuß könne sich übrigens fofort konstituieren, zu welchem Zwecke er die Sitzung nnterbrechen »volle: auch werde er dem Verfassnngsanoschnsse durch zweck-! mäßige Anordnung der Plenarsitzungen Gelegenheit zur Lösung seiner wichtigen Aufgabe bieten. Zmn Obmanne des Verfassung5ansschnsses wild Abg, Franz Arko, zu dessen Stellvertreter Abg. Nitter von 2 ch 0 c p p l gewählt. Da es sich indessen herausstellt, das; dieser Abgeordnete nicht Mitglied des Verfassuugsansschusses ist, so erklärt Abg. Doktor l^ u st er «i ö, das; der Ausschuß iu der ersten Sitzung den Obmann-Stellvertreter wählen könne. Die erste Sitzung des VerfassungsausschusseZ wird vom Landeshauptmann auf Donnerstag, den 9. d. M., nachmittags, anberaumt. Abg. Hribar begründet seinen Dringlichkcits-antrag. betreffclid die Aufbesserung der Dienstbezüge der Lehrpersonen an Volksschulen, Es handle sich nm den Bestand eineo ganzen Standes, dem für da> > Volk die grüßten Verdienste zukommen, dem aber bis- ^ her seitens der Landesvertretung kein Dank zuteil > geworden. Der Landtag habe für alles Geld gehabt, ! nnr für die Voltsschnllehrerschaft nicht. Vielleicht! wollte man deren tranrige Lage dem Umstände zn-! schreiben, daß der Landtag schon drei Jahre nicht funktioniere: allein er hätte schon früher die Verbesserung durchberaten können. Man habe allerdings, hie und da einige Vrosamen fallen lassen, aber nie-mals babe man sich entschlossen, die Verhältnisse ^ gründlich zu bessern, obwohl man habe annehmen! können, daß die Lehrerschaft so lange an die Tür i klopfen werde, bis man ihr aufmache. Soll etwa die i traurige Lage der Lehrerschaft geschildert werden? Dalmatien angenommen, seien die Polloschnllehrer nirgends so schlecht wie gerade in >irain gezahlt, nnd selbst in Dalmatien können sie infolge der höheren Quinqnennien zu bessereu Bezügen gelangen. Wie soll der Lehrer mit MM oder MX) X auskommen, welche Dienstbezüge in den zwei niedersten Gehalts-klassen normiert sind? Das Quartiergeld sür Lehrer! iu Laibach beträgt 3(>N, für Lehrerinnen 200 Iv; wie! könne Ulan da angesichts der Wohinlngstenernng! austomiuen, zuliial wel>n ein Lehrer mit reichlicher Familie gesegnet sei? Die Lehre,- seien daher ge-zwnnge», in dnmpfen Räumeu zn wohnen, die die Gesundheit der Kinder schädlich beeinflussen. Dazu .komme noch die Lebensmitteltenerung. Wenn die Kinder teilweise aufwachsen, so sei der Lehrer gezwungen, sie in die Schule zu schicken: dabei müsse er sich die Bissen vom Munde absparen. Schon aus humanitären Rücksichten müsse also diesen Verhältnissen ein Ende gemacht werden. Aber auch die der Lehrerschaft auferlegteu Pflichten — und deren feien es nicht wenige — sprechen dafür. Es gebe keinen Stand, der so sehr bennffichtigt würde wie der Lehrerstand', indessen gebe es ill der Gesetzgebung eine große Lücke dort, wo es sich um die Verbesserung der materiellen Lage handle, nicht aber dort, wo die Lehrer nnter Aufsicht zu stellen seieil. (Znstimmung.) Die Lehrerschaft sei überdie? einer Regnliernng ihrer Gehalte auch würdig, denn ihre Bildnng sei eine ganz andere, als dies vor Jahren der Fall gewesen s ei. Den schönsten Beweis für die Fähigkeit der Lehrerschaft habe die heuer in Laibach veranstaltete Lehr-mittelansstellnng erbracht. — Die Fordernng der trainischen Lehrerschaft nach der Negnliernng ihre',' Dienstbezüge sei schon alt: Redner müsse da anf die imposante Lehrcrversammlung verweisen, die vor einigen Jahren veranstaltet wnrde nnd wo alle Parteien einmütig die Erlwhnng der Bezüge forderten. Trotzdem fei die Lehrerschaft noch immer dort, wo sie gewesen sei, und da habe sie denn heuer anläßlich der einberufenen Landeslchrertonfercnz zu dem änßersten Mittel gegriffen nnd durch ihre Vertreter erklärt, nicht eher an den Beratungen der Landeskonferenz mitwirken zu tonnen, als die Gehalte aufgebessert würden. — Bezüglich der Art und Weise der Regulierung gehen die Meinungen auoeiuauder. Die Lehrerschaft selbst habe drei Altcrnativanträge gestellt: auch das Landespräsidinn, habe im vorigen Jahre einen Antrag eingebracht, durch dessen An lwhme die Lehrerschaft wenigsten? in einer Richtung zufriedengestellt worden wär.'. Es sei gewiß am besten und lveisesten, die Regulierung so durchzuführen, daß die Lehrerschaft nicht mehr mitPetitionen an denLand" tag heranträte. Am meisten praktisch seien die Lehrergehalte in der Bukowina eingerichtet, wo sie den Bezügen der unterstell drei Stantsbemntenklassen entsprechen. Über den finanziellen Effekt, der aus einer derartigen Regulierung entfpräuge, wolle Redner hellte nicht sprechen: Ziffern wolle er erst dann anführen, wenn derLandtag der'Dringlichkeit beigestimmt und die Angelegenheit einen, eigenen Ausschusse zugewiesen hoben werde. Abg. Pov^e habe sich gelegcnt- lich unumwuuden für die Aufbessernng der Lehrer- bezüge ausgesprochen; auch Abg. Dr. Kret habe letzt- ' hill erklärt, die katholisch-nationale Partei sei der Schule freundlich gesinnt. Je mehr die materielle Lage der Lehrerschaft erleichtert würde, desto mehr würde das Volksschulwesen gehoben werden. Also ! setzen Sie sich mit uns zusammen an einen Tisch, von dem au? unserer Lehrerschaft eine schönere Sonne aufgehen möge! (Beifall.) Abg. Dr. «usterüi? erklärt, die katholisch-nationale Partei werde für die Dringlichkeit des Antrages stimmeil. (Beifall im Zentrnm nnd auf der Galerie.) Freilich aber müsse man sich bewußt sein, daß bei der Erledignng dieser Frage verschiedene Interessen ill Einklang zu bringen seien. Die finanzielle Frage werde am meisten in Betracht kommen. Seine Partei habe in erster Reihe die Interesse» der Land-bevölkernng zu schützen. Diese seien nicht nur mate rieller, sondern auch ideeller Natur und können an» besteil gewahrt werden, wenn dem Lande die besten Lehrer gegeben, nnd diese erhalte man, wenn man sie entsprechend entlohne, (Beifall.) Allein dem Land tage seien enge Grenzen gesetzt nnd er werde voraus sichtlich am 18. d. M. zum letztenmale zusammentreten. Mit Rücksicht darauf, daß wenigstens etwas getan werden müsse uno anderseits vorläufig keiu Provisorium geschaffen werden könne, wäre Redner für Teuerungszulagen, für deren Auszahlung der Landesauoschuß sofort zu ermächtigen wäre. Hiebei wären insbesondere die verheirateten Lehrer zu be rücksichtigen. Der finanzielle Effekt dürfte 40.000 bio 50.000 l< betragen; für diese Aktion seien die Kassa' bestände ansreicheno. Im weiteren Verlause seiner Rede erklärt Abg. Dr. kusterkiö, das krainische Volksschnlwese» müsse überhaupt gründlich reorganisiert werden, wobei mit dem t, k. Landesschulrate der Anfang zn machen wäre. Das Land trage alle Lasten für das Volkdschnl-Wesen, die Staatsverwallung aber habe die Herrschaft ill dieser Körperschaft an sich gerissen. Der Landes-schnlrat müsse demokratisiert werden: Vertreter des Voltes sowie der Lehrerschaft müssen darin dao entscheidende Wort zn reden haben. Das gleiche gelte von den Bezirksschnlräten. Aber auch an eine brennende Wunde der Lehrerschaft müsse Hand gelegt werden: an die geheime Qualifikation, die so oft über das Wohl und Weh einer ganzen Lehrersamilie entscheide, ohne daß der Lehrer dagegen Stellung nehmen könne. (Lebhafte Znstimmnng.) In der Qnalifikationslabelle können ganz gut Verwechslungen unterlaufen. Bei seder Kompetenz sollte der betreffenden Lehrperson Einsicht in die Qualifikation gestattet sein, damit der Bewerber dagegen allenfalls' Einsprache erheben könnte. Abg. Dr. l^iister^ic'- befaßt sich eingebend mit der Pensionieruug des Bürgerschnloirektors Lapajue sowie mit einem Falle, wo ein Lehrer auf Grnnd von unrichtige!, Angaben in der Qualiflkationstabelle uichl znm Oberlehrer an einer zweiklassigen Volks schnle ernannt worden sei. Ails diesen sowie aus zahl» reichen sonstigen Fällen gehe die Notwendigkeit her vor, die geheime Qualifikation abznschaffen, dafür aber eine D i e n ste 5p r a g m ati k einzuführen. Was helfeil die schönsten Gehalte, wenn der Lehrer rechtlos sei? (Veisall.) Abg. Dr. Kr et wünscht eine Aufbesserung der Bezüge auch für die sogenannten „Unterlehrer" sowie die Feststellung der Frage, von welchem Zeitpunkte all sür diese Lehrkräfte die Quinquennalzu-lagen Geltnng haben. Es gebe Fälle, wo einigen solchen Unterlehrern größere Quiuanennalzulagen bewilligt worden seien, die sie nnn zurückzahlen müssen. Abg. Hrib a r begrüßt es mit Freudell, daß der Triuglicht'eitsautrag ein so angenehmes Echo gefunden habe. Die beantragten Tenerungsznlagen aber seien zu klein: auch könne er dem Abg. Dr. Husteröiö ili dem Pullkte uicht beipflichten, daß folche nur den verheirateten Lehrern bewilligt würdeil. Dies würde für die nnverheirateten gewissermaßen ein Fingerzeig scill, auch zu heiraten. (Heiterkeit.) Im übrigen erklärt sich Abg. Hribar mit den Ausführungen sowohl des Abg. Dr. öusterüu": als mit jenen deo Abg. Doktor ^iret einverstanden nnd bezeichnet zum Schlüsse die gebeime Qualifikation al5 für die Lehrerschaft unwürdig. (Beifall bei beiden slovenischen Parteien.) Die Dringlichkeit sowie der zweite Teil des Antrages, die Angelegenheit einem zwölfgliedrigen Ausschusse zu überweiscu, wird einstimmig angenommen, (Beifall auf der Galerie.) (Schluß folgt,) (Au 5 stellung öst e r r e ichisch e r H a li s i u d u st r i e u u d V 0 l k s kn n sti n W i c n.) An dieser vom k. k. österr, Mnsenm für ,^,mst und Industrie veranstalteten Ansstellung beteiligt sich d(i5 Landesmnseum in Laibach mit einer großen An- zahl verschiedenartiger Stickereien der letzten > Jahrhunderte und mit einer Kollektion ""°' Artikel (Pfeifen, Kämme), die von den lr"M'" Landlenten angefertigt werden. Muscalkusto^' ^ Walter 5 m i d hat bei :X) Stück bemalte Stirnvw der krainischen Bienenstöcke ausgestellt. Die ÄUW liiilg wurde heute von Seiner Exzellenz dem ^ ster für Kultus uud Unterricht. Baron Bien" eröffnet. - (P e r s 0 nal n a ch richt e n.) Herr 5"^'" . I. Kega, Maschinenkommissär beim V^nc^uM torate der Südbahn ill Trieft, wnrde znm V"Pl . des Heizhaufes iu Brück an der Mur ernamtt, ^ Ingenienr Iovan G , n r i 5, Maschinenadüüin Heizhanseö inLaibach, wurde zum BetriebsinMt , i.i Wieu versetzt. Au seine Stelle lommt H^'''^ ^z iiienr F. 5; e « e r k 0, Maschinenadjimlt d^' ^ Hansen in Graz. ^ ^ — (Sanität 0- W 0 ch e n b e r i ä, t.) ^" ^, Zeit von, 29. Oktober bis 4. Nove-mber t"""^, Laibach 14 Kinder zur Welt (19 35 pro M'lU'', ' uuter zwei Totgeburten, dagegen starben 2l) P^ ^ (27-71 pro Mille), nnd zwar all Diphtheritic i' Tnbertnlose 5, an Entzündung der Atmung".; l, infolge Schlagflnsseo 2, infolge Unsalles ^ "'^ stigen Krankheiten 9 Personen. Unter den ^ ^ benen befandeil sich 9 Ortsfremde (45 ^,itz auf die Dauer voll fünf Jahren erteilt, ,, " (Vortrage der Grazer llnivc/^ tät in Laibach.) Herr Professor Dr. H^' ,^ Zlviedi n ek - S ü d e n h 0 r st hielt vorgM" ,^. bekanllter klarer, lichtvoller lind fesselnder .^, eiileli Vortrag über die Antagonist«,'» der )^. ^', französischen Revolntion: Danton lind ^^^ .,M>" der sich bei den, Riesenstoffe natürlich »nr '" ^"^„j Rahme» bewegen konnte nnd sein SchwergeN'in) .^ die Charaklerschildernng des Doktrinärs NobeN ^,„ der im Sinne Rousseaus eiiien Tugendstaat ^^ lvollte, und des Epikilräero Danton, der d^' ^ gnng inszenierte, nnl zu Macht und zn ^'....^„g gelaiigen, legte, dabei von der richtigen Poran-^ ^ ausgehend, daß uicht die Gesinnung, ^^>ii,ei" Tat die Politik macht. Der Vortrag begann .""t/^ interessaiiten Hinweis auf Robert Hamcrlin^' ^ gödie „Danton lllld Nobefpierre", die zur F" ,^ Enthüllung des Hamerlmg Denkmals in ^','^i Jahre l9(U aufgeführt wurde. Herr V"fci!" dic Zwiedinek sncht die Ursache, welche bewirkte, ocw ^ Dichtnng trotz einer vortreffliche!, Auffüt'l'MM ,a Publiku.n kalt ließ, in dem Mangel der Vorauf j eines tragischen Konfliktes. Wir schließen "Ns^ ;„ auch der Anschaniliig Hermann Kienzls an,^ ^ ^, seiner Besprechung der Tragödie richtig beiner ' ^ sich Haillerling zn dem Theorem verleiten ^'^^te der Dichter anf dem gleichen Wege wie der ^ ^e» znr Qnelle der geschichtlichen Wahrheit ^HM' nliisse. Wir wolle» aber nicht die ..geschickstlwie ^ heit" im Drama, wir wollen die menschliche' w ^ ob sie in den Büchern der Geschichte gesunde" ^ im riugsmnwallendeu Leben erschaut wurde. ^ ' (Lei ch enfu ll d.) Vorgesteru """'"> ^ ^,s N'urde auf dem Moraste, etwa 200 Sckn'ittc "' ^,,„, I/.icabriicke entfernt, eine männliche Leiche ^ ^,i lnit Wasser gefüllten Straßengraben "UM" ^t Der Tote ist gegen 40 Jahre alt, großer SM' ^s branne Haare und solchen Bart; er war"" ^^ braunen Hose, einem schwarzen Rock bekle> ^.^,i trug einen schwarzen weichen Hnt. Neben de>^,,^' wnrde eine kleine, halb mit Branntwein " gl-Flasche, nebst einem Rosenkranze und 92 n ^^n''"' gefunden. Die sofort all Ort und Stelle "M hft polizeiliche Kommission ließ den Leichn"" ^' Totentamnier überführen. Der Unbekannt ^ sich ini Ransche verirrt nnd so den Tod im ^ graben gefnnden haben. c ,-ci'^ * (Z nr V 0 Iksbewegung in " '; hc^ Im politischen Bezirke U m g e b ll n g ^ " ^ ^ (59,828 Einwohner) fanden im dritten Tuc"" p lanfendeil Jahres 58 Trauungen statt. Die ^ ^.„c" Geborenen belief sich anf <;4N, jene der Vew ^l' ailf 475, darnnter >lilldcr im Alter voll der jg. bis zu 5 Jahren 275, von 5 bi-' zn 15 ^ ^ ^ von 15 bis zn .W Jahren 24. voll Ntt ^''..^r ^ Jahren 48, vo,l 50 bis zn 70 Jahren <^ ' ^,be" Jahre 51. An angeborener Lebensschwäaie' ^ 23, an Tnbcrkulose 79. an Lnngenentzu'w' ^ Z, an Diphtberie 12, an Keuchhusten 1. an ^cN", „n an Ileotnph'ls 7. an ^l»<»V,':» i"s"nt"w ..^>,„" l'1,öle,':« „N!^tl':,!>l l und a» anderen l,ieri ,. .^rankbeiten 258 Personen. ¦i^j» Beituttg n H«.., ^ ue Martinifeicr) wird Sonntag deters?"l"ale ^^ hiesigen katholischen Gesetten-dr?i M > ^^,^^u. Auf den: Progranvln befinden sich ^lwlet^"/^ö>^ eine Solonumnier sowie ein schliß' '"ner daZ Volksstück „Öaroittl-eleo", c>ber^?uf las sung der Touristenher. ^6>Np ^ ^^skova Dolina am Krainer t'"Waml>^6^ DaZ fürstliche Forst, und Verwal-Tatsch/ ^chnerborg hat der Sektion iiüstenland 02s ^>n vo ^'^ ^fterrcichischcn Alpcnvcreines die bis 3orfth. !^ '^ als Notherberge benutzt«: Lokale im !>id?t si^ ^" Leskova Dolina gekündigt. Es be-^Necb« ^^",^ twrzcit im Gebiete des Krainer -^ ^oi! ^^ ^"^ Herberge mehr, worauf die Her« ''k keines . "ufincrksam genmcht werden, damit ^'cr ^. '^täuschung erleben, die um so unangench» Mzz'^als jetzt nach Mitteilung dieses Forst-besetzt si^^lNIsamtes alle dortigen Forsthäuser so ^unf f. ?"K selbst einzelne Personen schwer Un° " unden würden. ^nl>^> ^ 0 kalverha n d l u n g.) Über Einschrei- ^t,or , "lailrr Kohlengewerkschaft, Wcrksdircktion "»öch^ Bewilligung zur Herstellung eines Pump. ^ i>az f>'"^ "n?s Reservoirs zur Wasserbeschaffuug °^lnu. ^.^"-Nergrevier findet der kommissionelle "" ^rt ^"^^in am 15. d. M. um 8 Uhr vormittags "?"d Stelle statt. -ik. ^siat/k Laibacher V er ein skapelle) ^lirij^.." beute ein Mitgliederkonzert im Hotel -Mgli ' Anfang um 8 Uhr abends, Eintritt für ^^^wi. für Nichtmitglicdcr 40 Ii. Renter, Kunst und Literatur. ^osso ist^s^ utschc Vühne.) Die Unwahrheit der Ü"eN)ait"^ch' sie sagt: „Folge mir, ich will dich n d^" ' ^^^"' "^its. Man darf daher an diese ^tuy^ "en HiifZ^,^^,i„ arbeitende leichte 5tunst. u "'- der!'? ^" Maßstab der Wahrscheinlichkeit ^ aviwss ^lll ohne Bedenken rasch genonnnen ^itcit ^ werden. Die gestern aufgeführte Possen-^il P^" Strohwitwer" von Inlius Horst und k blilun, /. ^^^ keiile anderen Ansprüche an das ^ 'hrc .:' "^llcicht ist sie etwas verfrüht aFommen, '"'chin^,5"'Uiche Vestimmnng wahrscheinlich als ^scs ssis' ^'°^ ^llen Übermuts, wobei auch ein K. gedc^5 km ^^chä'nt sein Geklingel ertönen i> ^. das ^^' ^^ diirfte genügen, wenn wir an-^ ^! vyl/, H"r Siege als fesches Kanunerkätzchcn ^iind f,-^" ^kte den Männcri, die Köpfe ver° ' > Urh. ""'^nd Cakc-Walk tanzt, schließlich sogar k lhauw "' Mä'nnerkleidcrn erscheint. Es herrscht ^ Iusch "" ^lles Durcheinander in der Posse, das °k "Uch ,'" bie und da den Atem benimmt; dabei ^ baZ N ^ . "üt alten Possenrcqnisiten gearbeitet, l,^. lustig ^^"" lachte viel und herzlich und nahm tip ^' ?i 3^"^ sorglos und freundlich auf. Die s, Nus f """chclnde, auch pikant instrumen-^ iiber x ^^" Rudolf Etrich schwingt sich häu-s. b^ °^ Niveau der Posse und gibt ihr öd ^dc„ Ä^'bles und Finales, den an-a^ttenl^f, ^alz^rliedern und Couplets einen d eicht. "^"' Anstrich, der ihr nur zum Vort-ile ^x^lsikaNs^ Kapollmeistcr Bcrtoni arbeitete iib° ^'3irr ' -r" ^"l geschickt und nnt Eifer heraus tzi ^'Un i, s,^u mit Temperament. Die Darstellung ll^U^ 2' und cs entfesselten die Herren H?i. ^ ch I n ^ ^ ^ ? " ^ t sowie die Damen Urban ^o, ^ndo f ^' ""^ Heiterkeit, die Zuhörer und ^in ^o^..,l"tris;. Die gelungenen Gesangs- iwd dl ^t und m ^" ^mannten H?rrcn fanden vielen l"^ vc^i ^^^. Um die Regie machte sich Herr V^n^ ' I"' Fasching wird die tolle Ko-^beate. ''" ^^" ^bre Wirkung erzielen. — "" mäßig gut besucht. «I. - (Der kroatische Gesangverein ,,.U 0 l 0" aus A gram) veranstaltet Samstag, den 11. d. M., im großen Saale des „Narodni Dom" nntcr Leitung der Herren Professoren, Nikola von Faller und Vilko Novak ein Konzert mit folgendem Programm: 1.) Ivan von Zajc: Oiöi «<» i/ »nil, heroischer Männcrchor. 2. tl,) Vekoslav Nu/iö: X^'nc ui>i; d) Josef Hatze: Nir «nur bu^nt, gesungen von Herrn Professor Ernst Nitter von C a m m a -rota. 3. n) Hrabroslav Volariö: ^nilico noö, d) Dr. Gnstav Ipavec: Odinö^Ii, lyrische Männerchöre. 4.) Vilko Novak: <.;ur»ki kr:^, lyrischer Mänller-chor mit Tenor»Solo des Herrn Prof. E. Ritters von Cammarota. 5.) Vilto Novak: ^.d tliiuu! lyri^ scher Männcrchor mit Variton-Solo des Herrn Dr. Milorad S t r a ž n i c k i. b. a) G. Pucmn: Szene aus der Oper „Vohöme"; d) Massanet: Arie aus der Oper „Werther", vorgetragen von Herrn Prof. E. Nitter von Cammarota. 7. u,) Gjuro Eisen-huth: Kl'ux uu<', d) Vckoslav Nu/.i6: lsliu, lyrische Männerchöre. 8.) Vilko Novak: IlrviUuin, heroischer Männerchor. — Anfang 8 Uhr abends. Die Eintrittskarten sind in der Handlung des Herrn I. Lozar am Nathausplatze und am Abend des Konzertes an der Kassa zu haben. — Nach dem Konzerte findet eine Zusammenknnft im großen Saale des „Narodni Dom" statt. Geschäftszeitung. — (Einschränkung des Güterver« kehres nach Trieft.) Wegen außergewöhnlich starken Güterandranges in Trieft dürfen vom 8. d. M. angefangen Güter fiir Trieft Südbahn, Trieft k. k. Staatsbahn, Trieft Freihafen, Vahn-Magazine in Trieft Freihafen, Südbahn und Staatsbahn nur nach Maßgabe des 8 55 des Betrieb-Reglements angenommen werden. Ausgenommen von diefer Maßnahme sind: Eilgüter, lebende Tiere, leichtverderbliche Frachtgüter, endlich Zucker für Trieft Freihafen, Südbahn und t. k. Staatsbahn. Bereits aufgenommene Sen« düngen und Unterwegsgüter können abrollen. — (Vieh markt in Laib ach.) Auf deu gestrigen Viehmarkt wurden 604 Pferde und Ochfen, 407 Kühe und Kälber, zufammen daher 1011 Stück, aufgerieben. T-cr Handel gestaltete sich gut. Telegramme des k. k. Telegraphen-Aorrespondenz'ßureauZ. Rußland. Petersburg, 8. November. (Meldung der Petersburger Telegraphen-Agentur.) Ein Regie-rnngskonnnuniqu^ verurteilt die Versuche der Blatter, ans Anlaß der Unrnhen die Autorität der Militärobrigkeit zu erschüttern und hebt hervor, daß in der allgemeinen Beurteilung der Tätigkeit der Truppen keine Meinungsverschiedenheiten zwischen den höchsten Militär- und Zivilverwaltungcn beständen. Anch die Mehrheit der Gesellschaft werde bei ruhiger und unparteiischer Beurteilung die Verdienste der Truppen bei Beruhigung des Landes anerkennen. PeterZburg, 8. November. Aus dem Innern des Landes eingetroffene Depeschen melden, daß im Reiche Nnhe eingetreten sei. Versuche, Plündernngen nnd Unruhen in verschiedenen Gegenden hervorzurufen, werden fofort durch energische Maßnahmen unterdrückt. Die Stadtvertretungen von Moskau nnd Odessa richteten einen Aufruf an die Vcvölkcrnna, die Gewalttätigkeiten einznstcllen. In einigen Städten des südlichen Rußland organisierten sich besondere Komitees zur Verbreitung friedlicher Gesinnungen, die es sich zum Ziele gesetzt haben, Christen und Juden zu versöhnen. Petersburg, 9. November. In d?n meisten Städten ist das normale Leben wiedergekehrt. Wien, 8. November. Im Vetrugsprozcsse Taus» sig bejahten sechs Geschworene die Frage auf Betrug und sechs Geschworene verneinten die Frage, mit den, Zusätze, daß der Schaden MMl) X nicht übersteige, woranf Tanssig freigesprocheil wnrde. London, 8. November. „Daily Telegraph" meldet aus Tokio: Unter der mehr als eine Million zählenden ländlichen Bevölkerung der Bezirke Uku-fhima, Majagi und Swate im Osten Nipons herrscht Hungersnot. Angekommene Fremde. Hotel Elefant. Mally, Bürgermeister, Ncumailt. — Miller, Lehrer, Stäben. - Zeitlinyer, Werlsleiter, s. Frau, Steyrling. — Oliani, Malta. Private; Pilpel, Kfm., Tliest — Adler, Kfm., Eippel. — Eppinaer, Kfm., Nauizsa. — Wyh, Kfm., Verlin. — ssurlan. Kfm., («örz. — Treimann, Elster, Pollal, Zgalchcr, Deutsch, Donnebaum, Vernstem, Braunstein, Eln.er, ztuhn, Puschinyag, Zabucovih, Tauber, v. Turbini, Schwarz, Bohringer, Suchanpa, Bal, sselix, Mohr, Wohlmuth, Naß, Henkel, Lip lovic, Weih, Pohlmann, Kflte., Wien. Grand Hotel Union. Mandel, Private, Berlin. — Starcevic, Private, Oospii. — Stazineti, Pfarrer. Planina. - Fmzgar. Gnmdvesiher, Mariahilf. — Osenadicic, Pfarrer, Schwarze»berg. — Weiß, Nfm, Budapest. — Olobelnil, Pfarrer, Polsnil. — Puchel, Bürgermeister, Tschernembl. — Nohmann, Kfm., Brunn. — Gnjczda, Pfarrer, Vojslo. — Sesuil, Gruudbesiher, Herpelje. — Kalau, Pfarrei, Zapoge. — Hefselberger, Kfm., Augsburg. — Podboj, Privat, s, Familie. Vicifnih, — Fridniö, Kfm., Pettau. — Rosman, Kfm,, Cilli. — Traven, Pfarrer, Sodra-fchitz. — Dr. Venlovic, Advokat. Rann. — Mosit. Kfm.. Berlin. — Medvedic. Lehrer, Voljun. — Baumann, Kfm,, Graz. — Czaßny, Handler, Waldel, Iellinel, Hann, Kflte., Wien. Verstorbene. Am 7. November. Marianna Vovl, Inwohnerin, 84 I., Polanastraße 20, Marasmus. — N. N., unbekannter Mann, bei 40 Jahre alt, wurde in einem Graben nächst der Ischzabriicke ertrunken aufgefunden. Landestheater in Laibach. 23. Vorstellung. Ungerader Tag. Donnerstag, den !) Uovemlicr. Gastspiel Dr. Rudolf Tyrolt. Gebildete Menschen. Vollsstück in drei Alten von Viktor Leon. Anfang halb 8 Uhr. Ende 10 Uhr. Lottoziehung am 8. November 19l)5. Brunn: 89 83 38 82 41 Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736'0ium. 8 ^ 3^3 ^" Z^H « 2U.N. 7312 9 2! NNO. schwach Regen °' 9 . Ab. 727-4 80, N. mähig » . 9,j 7 U. F. j 729 0 I 501 NW. schwach j » j b0 6 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 7-3', Nor« male 5-4°. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. m Schweizer Seide!] Verlangen Sie Muster unserer Neuheiten in schwarz, I weiß oder farbig- von K 115 bis 18"— per Meter. I Spezialität: Seidenstoffe für Gesellschafts-, Braut-, I Ball- u. Strassen-Toiletten und für Blusen, Futter etc. I Wir verkaufen nur garantiert solido SeidonstolTo direkt an I Private zoll- und portofrei in dio Wohnung. I Schweizer & Co., Luzern O 17 I (Schweiz) (4ao)i8—to I Seidenstoff-Export — Königl. Hoslief. ___I ^fk ^ jfP^ Ueborall »n haben. unentbehrliche Zahn-Creme erhält die Zähne rein, weiss und gesund. Kinweis. (4b63) Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ein Prospekt über die ueue Subskription der „Nataly von Vschstruthschen illnstr. Nomane und Novellen" bei und machen unsere P. T. Leser darauf liesoudeis aufmerksam/ Genossenschaft der bildenden I Künstler Wiens. £rite -Kunstausstellung I im Kasino haibach. i Ölgemfllde, Hquarelle, Radierungen, Bronzen und andere Werke der *ss *&s Bildhauerkunst s«* ®^ I p Geöffnet und allgemein zugänglich täglich | ! pon 10 bis 4 Uhr. — eintritt 60 Beller, | ! $ Laibacher Zeitlwg Nr. 257. 2292 9. November19^>. Kurse an der Wiener Börse vom 8. November 1W3. N«le notierten Kurse verstehen slch ln Kronenwührunn. Die Notierung sämtlicher Altien und der «Diversen Lose» versteht ffch per Stück. ^^^^-' All«««»!«» zta«t»schuld. «m ««« «inhelll. Rente ln Noten Mal» November p. K. 4-2«/„, . . ion i5 ioo 35 M»ilb,I»N.-Iullpr. K.4'2«/, luo» - l(iu lN „Not Ftbr.°Nun.pr.tt.4 2°/, 100 «<0 l01 — ,, „ «pril,-0N.pr.K,4 2'/, 100 80 101 — i«4le l»bn st, »^ —-- — — l880er „ 5o« l. 4«/o l»9 — iei — l880e» „ 10« l. 4°/, 190 50 «9» »o 18L4tI ,, 10«t. . .2827528775 dto. „ 5« st. . . »97. ?b 2«? 75 Dom.'Psanbbr. k «u fi. »°/° . 2«4 - 29« — Staatsschuld der im Kelch,- rat» «ertnlenen K»ntgr»ich» Und z»nd«r. Oelle«. VolbreNte, stfr., 10« st., per Kasse.....4°/« il8 45NS«5 bto.«enteinKronenwähr„ stfr., per Kasse.....4°/<> loo'i« «X»«« dto.dto.dto. per Ultimo . 4°/„ 10010 100 »0 0esterl.Invtftiti°n«.NtNte,stfr., p«r Kasse .... 8'/,°/« 81-« V1'Ü5 «ttsenbah«.stü»t«sch«l>. verschretönngrn. tllsabethbahn in «., steuerfrei, zu 20.000 Kronen . . 4°/„ 118 7b — — Franz gvsef-Vichn in Silber (dlv, St.) .... b'/<°/a l»8 10 «9 10 siudolssbahn ln Kronenwühr. steuerfrei (bw. Lt.), . 4°/° 99 8« »00 80 Vora^lvergbah« dto. Linz««udw. 200 fl. 0, N. - , b»//>/,....... «V-4«lb0 bto. Salzb..Tlr. 200 fl. l>. W. S. b°/„.........441 b<: 448 bU b. «arl.üudw.-N. 200 fl. KM KV« von 200 N. . . . — — - '— «elb Ware «»» «tan»« zur ö«hl»»« üben»o««tnt «lsenb.'Prior. Obllllatlonen. «lisabethbahn sou u. soon M. 4°/„ llb 10°/,,...... Il8'»a Il7'«v ltlisabethbllhn, 4oo u, 2ono M. 4'/,......... 118 sa lis«0 Franz Iosef.-N.. «m. 1884 (blv. Ot.) Sllb., 4°/o..... lttv 4l> 1Ul'4ü «alizlsche Karl LudwigeVah« (biv. Lt.) Oilb. 4°/« ... 100 ill mi -Vorarlberger Bahn, «m. 1884 (oiv. Lt.) Gilb. 4°/o . . . 100-—101-— zta«t»sch«ld d« z«nd« dtt nngarischkn Hron». 4°/n ung. Goldrente per Kasse . 1<4'1l< 1I4'8>> bto. dto. per Ultimo .... 114-10 li4'«l> 4"/,, dto. Rente ln Kronenwühr., sttu»rfrel, per Kasse , . . Sli'?0 Sü b« 4°/^ bto. dto. btu. per Ultimo . V5'?O 95'Sl> Ung, St.°Eis.««lnl. «old 100 fl. — — — — dto. dto. Silber 100 fl. . . . —-— — — bt«. Staatt-Obli«. (Ung. Ostb. v. I. 187«....... — — — — dto. Ochllnlregal-Ablöse vblla. —'— —-- dt». Pram.°«. llluufl. — 200 li 2l? b0 '(> dto. dto. k b0ft.-lUU ll 21»- 2l7 — Thtlk-Neg.'Uos» 4°/o . . . . i«>- I«»- 4"/o Uttgllr. Gruüdentl.-Vblia. 85 6b l»8 »b 4°/, lroat. und slavon. detto «« »u u? «, Avders WnU. HnlthtN. 5°/„Don dlo. dto. (S'lber od. Gold) 121 «5 i^l» 6b dtll. dto. ii8H4). . . . 88 7» W7t> bto. bto. (1898). . . . »8,»ü1N<»'5I> V0l!«bau°«lnlehen, verlo«b. b»/,, H8-Kb 100 l>t> 4°/n Krainer ilandes-Tlnlelien - — - >— «eld War, Psanddritft »tl. Vodlr. allll.Vst.in50I.v«rl.4"/, 99 20 iot>-«,> N.-üsterr. Lande«-Hyp.-«nst.4°/o 9l» 90 in« S Oest.-ung. Vanl 40>/^ühr. Verl. 4°/n......... lOU'gz 101 ä!^ dtli. dto. bojähr. verl. 4°/„ inc>?ö loi/ü Sparlasfe, i.üst,, »0I., verl.4°/<, ,«0 70 101 ?« Glstnbllhn-Vrioritst«' Gbligationln. Ferblnandi-Nordbahn «m. 1886 l«0 55 101'bb Oesterr. Nordwestbahn . . . 103 »>' lN»-6< Ktaatsbalin....... 420-- 4i!2 — Südbahn d. 3«/n verz. Iünn.'Inli 3if. «a »,8 8< bto. 0. b"/o...... 124 85 l2b 8b Ung-aaliz, Bahn..... —'— —- 4°/, Unlertrainer Vahnen . . —-— —>— Divers» zoft (per Stück). Verzinsliche ' «se. 8°/n Vobenkredit-Lose Vm. 1880 199 . 3<>7- 8«/„ „ ,. «m. 1889 »99- 307 50 4°/n Donau-Dampfsch, 100 fl. . —-— —'- »<>/<, Donau»Ne«ul.°üose . . . «Sb — 278 - Unverzinsliche «°se. Vudap.-Vastlica (Domoau) ü fl. 24 80 2« 9« Kreditlose 1U0 fl...... «1 — 481- Vlary-Lose 40 f>, KM. , . . lül — I^l - Ofener Lose 40 fl..... ino — 178 - Palffy.Lole 40 fl. KM. . . 17? b0 187 k« «otenKreuz, Oeft, Ges., v.10fl. b3 — 54»,' „ ,, ung, „ „ b fl. »4— 8«- Rudolf.Üose io ll...... «u-- «4-- SlllmLole 40 ft...... «10-—2l9-- Lt.Geuui« Lose 40 ft. . . . —-- —-— Wiener «omm.-Lose v. I. 1874 —>— - -— V«wl»s!lch. d, »"/« Pr,.Schuld». d. Vodenfieditanst., Vm. t»»8 9?-— l„»-- Lalbuckes Vole ..... — — — — Veld Ware «ltien. Eransportunter« nehmungen. Ausslg-Tepl. Eisenb. 500 fl. . . 283b' 2350-Vau° u. «etrlebs-Ves. für städt. Straßenb. ln Nlen li». 4 . — — —>— bto. bto. dto. li». L . - — — - Vlbm. Nordbahn 150 fl. . . »60 — 3N« — Vuschttehrader Eis. 500 fl. KM, »07U' 3N8U dtu. bto. (lit. U) 200 fl. nib- 1N9-Donau-Dampfschiffahrts» Gesell. !>slerr., 5U0 fl, KM. . . . Il»»4- 1»l4- Dux-Äodenbacher E.-Ä. 400 X 54,'- 54l b>> fferdlnands'Norbb. 1000 fl. KM. b«j»O' 5720 Lemb.^Czerullw.-Illssy - Eisenb,« Gesclllchaft 200 fl. V. . . . k!,n - 55» - Lloyb, Oest., Trieft, 5<>0 fl. KM. 7S0 - 7«8 - Oefterr. Nordwestbahn 200 fl. L. 42» 50 42b e>0 dtll. dto. (lit. U) 200 fl. 3. 447— 448 — Prag DuxeiElsenb. 100fl.abgst, 2l« «0 218 50 Ltaatölilenbahn 200 fl. V. . . vns bü Lüdblll),! «>0 sl, L..... 11? 50 I1«-ü<> Lüdnordd, Verb,«N. 200 fl.KVt. 4l« 416 5« Iramway-Gcs,, NcneWr., Prio- rltat«.«lticn 10N fl, , . . 20 - 21 -Unll..-l,alIz,EIsc»b,200fl. Silber --- —-- üng.Weftl,,(Naab-Oraz)L00fl.S. 40? — 408'bN Wiener Lolalbahnen-Ätt.Ges. . 150 — ltz« - Nnglo'Oest, Ncml 120 fl. . . 31.'»d 818 25 vanlverein, Wiener. »00 fl. . —-——-- >8lld!r,-Unst., Oest., 200 fl,S. . 1u?4 5 1079-lkrbt.Mnst.s. Hand.u. B.i60fl. - -— --- dto, dto. per Ultimo . . 8?» ?!> «71 75 Kreditbanl, «lly.uu<,.,200fl. . ??u >.???'— Deposttcnbanl, Mh., 200 fl. . 4??-— 54? 5» Viro-u. Kaslenv,, Wiener 200 fl. i^-- 44» - HNVotbelb.. veN.. 20Nsl.N<>",„ <5. ^»?- 293 ~ -------------------------------------- ^»^ »zanberbanl, Oeft., 200 fl. - ' ^g »«'^ 0eNcrr,.u»aar. Va»l. «<" fl, . » ^>!>« clnionbanl 200 fl, - ' ,» zndustlil.Untel' nthmungtn. «70 ^ ^ Vauges,. Nllg. 0ft,, 100 fl. - ' ««hbler Visen, unb Stahl'Ine. ^.^^^. in Wien 100 sl. . - - ^' M,^^ Eisenbc>l,nw,-Leih!,„Erstc. 1- ^^'»' Waffenf.-«..O«st.l»W!en.H. Waggou-Leihanft,, «llg. in P«!«. ^ ^ A ^ 400 X......' ' l««^1!^ Wiener Baugesellschast 100 fl. - ^,. »" Wienerberger Zie«el.«ltien'» ^> Pari«...... - ' -^ St. Petersburg . . - - ' »alut.n. ^„ .^ Dulat«,......' ' l'^.l,« ^uffranlen'^<<, '«ndsl'Nolen.....^^»»^^ I wMWS^-5SS.rSSSä^-.Afc«^ III JUCM»yO*r I Privat-Depöt« (8afe.Depo|U«)^^ I Losen etc., l>«T|.«n «nd Valuten. ||| JB«.a.lK- ¦«.».& "WäcK«! ©X-O-« SCll&ft | ^nt« «leea.m V.xichlu«» , „„.(lll^,/ I ri6) Los-Versloherang. ___________________ i^»< t>««iii, Spltalgaswe. ___________________»arilHiwq in Bir-Elnliiei la Kirti-lwrwt- "f^L^^^^^