Verwaltung: W«tbbau»! |trU«;ci)(tni, Hnntofc «t»-Iraftanarn ni4t tcrtMMat, Illllllllltll ■ ■■■I Ht («Nltll« |l|enbote"(Steyr); .Bozner Zeitung" (Bozen); »Deutsch t Wacht* (Cilli): „Freie Stimmen" (Klagen« furt); .Grazer Tagblatt" (Graz); „Jschler Wochen« btatf" (Hschl); „Kärntner Nachrichten" (Billach); .Lienzer Zeitung" (Lienz); .Linzer MontagSpost" (Linz); .Mitrzzuschlager Wochenblatt" (Mürzzu-schlag); „Obersteirerblatt" (Brück a. d. Mur); „Salz« Zlnser Krennd Wuki. (Bon «. «.) Ja,, er war unser Freund und diese Zeilen iollen seiinem Andenken gewidmet sein. Er war ein Vierteljahr alt, al« ich ihn kaufte und er «war in einem trostlosen Zustande. Den Held der Geschichte ist kein Sclave, son-dern »im Kätzlein; e« war blasSgelb, seine Augen waren ggelbgrün unv da« ganze Geschöpf ein halb« verhungeene» Scheusälchen. Aber un« alle erfreute er durchh seine große Klugheit und Possierlichkeit. In Bällde kannte er jede« Familienmitglied an Schritt und Stimme. Kam eine« von un« die Treppe t herauf, so saß er sicher schon an der Tbüre. oder hinpg am Kitt der Glasscheiben, freudig miauend und mitii seinen klugen Aeuglein zwinkernd. Am innigsten« aber schlos« er sich an mich an; und kam ich von , einem Au»gang zurück, da geberdete er sich wie rasennd, sprang an der Thür in die Höhe, klopfte auf den > Drücker und rannte, sobald man ihn ver« stand, uund die Thür öffnete, in großen Sätzen die Treppe hinab mir entgegen, so das« er mich oft durch stieme Zärtlichkeit am Aussteigen hinderte. Die ersten Jcjahre galt ein großer Theil dieser stürmischen Liede d»er Einkaus«tasche; später jedoch auch — «einer H Person allein. Bei Tische saß er auf der Sophalelehne fein und manierlich und nur, wenn er stch vergcgefsen glaubte, zupfte er mich mit dem Tätz-lein zarttt am Aermel und ließ einen eigenthümlichen Laut hchören, den wir .Singen" nannten. Ueber« Haupt ststind ihm eine ganz» Scala von Tönen zu« gebot«, t die wir bald unterscheiden lernten. Nutur »ine Unart konnten wir ihm nicht abge-wohnen, 1, sein« Grobheit gegen Fremde. Da hatte Hisst, Donnerstag, 14. Wovemöer 1901. burger Tagblatt" (Salzburg); .Tiroler Grenzbote" (Kusstein); .Tiroler Tagblatt" (Jnn«bruck); „Weiser Anzeiger" (Wel<); „Wiener Neustädter Nachrichten' (Wr.-Neustadt). Die „Ostdeutsche Rundschau" läs«t sich über diese Besprechung alldeutscher Schriftleiter „au« Klagenfurt" einen „Bericht" von in die Augen sprin« gender Lügenhaftigkeit versetzen. Au« welchem Grunde dieser Bericht so gehässig ist, kann kein wahrhaft Deutfchnationaler einsehen. Ist e« etwa eine Be« leidigung de« deutschen Bolle« oder gar der „Ost-deutschen Rundschau", wenn deutschnationale Be» rus«genosfen ihre völkische Gesinnung betonen und die Interessen de« Stande« erörtern? Der Hauptschlager de« „Klagensurter Berichte«" klam» mert sich an die alberne Erfindung, das« in Klagenfurt die Schönerianer zum Unterschied von den anderen Alldeutschen al« .Unbedingte" bezeichnet worden seien, worau« sich ergebe, das« sich die Deutscht Bolk«partti stlbst .al« bedingte bezeichne." Wir können nicht genug darüber staunen, das« man in der Schriftleitung der „Ostdeutschen Rundschau" einer so paralytischen Behauptung Glauben schenken konnte. Da« Wort „unbedingt" ist in Klagensurt in dem erwähnten Sinne gar nicht gebraucht wor» den. E« ist keinem der alldeutschen Schriftleiter, welche in Klagensurt versammelt waren, beigesallen, sich von den Schönerianern oder der „Ostdeutschen" an Unbedingtheit, Radicali«mu« oder Alldeutsch» thu« etwa« vorgeben zu lassen. Endlich sei noch daraus hingewiesen, das« bei der Klagensurter Tagung auch nicht ein unfreundliche« Wort über die „Alldeutsch« Bereinigung" gefallen ist. er einen Blick unv «inen Ton! — »Verachtung, nur Verachtung, kein Bund mit Euch!" Nur den ziemlich häufigen Wechsel der Köchin ließ er ruhig über sich «rgthen. als ob «r wüf«te, das« in diesem Falle sein Zorn nicht am Platze sei. Er mochte zwei Jahre alt sein, als die Kinder von irgendwem eine Taube geschenkt erhielten. Ich fürchtete, dass Muki den neuen Gast sofort ver« speisen würde; aber da halte ich ihn falsch beurtheilt. Ein komischerer FreundschastSbund, al» ihn die beiden schloffen, kommt nicht vor und wurde er von allen, die Zeugen davon wurden, nicht wenig belacht. Die Taube, ein freundliche«, mürrisches Wesen (denn Taudensanslmuth und Katzensalschheit haben wohl denselben Elfinder) hatte ein mit Holzwolle gefüllte« flache« Körbchen zum Ntstt; aber gar bald saß ste nach Vogelart auf dem Rande und Herr Muki lag zusammengerollt im Korbe. Stundenlang spielten sie miieinander und die Sansie und Nach-giebig« war nicht die Taube. I« Gegentheil! Wie manch«? Schnabelhieb von zornigem .Rollen" begleitet, wurde Muki verabreicht. Er nahm all«S mit Ruhe und Humor von der Freundin auf und niemal« hat er die Taube mit scharsen Krallen an-gefasst. Wenn ich frühstückte, war es köstlich anzu« sehen, wie Muki und Taubi um Brocken bettelten und oft genug pickte die Taube rasch den Bissen weg, der — nicht ihr bestimmt war. Al» der Vogel trotz der halbgeswtzten Flüael ansieng, Flugversuche zu machen, war da» Er« staunen de» Freunde» groß, und sehr unruhig wurde er, wenn der Kamerad so hoch saß, das» er ihn nicht erreichen konnte. 26. Jahrgang. Der windische Nniversitätstaumel. Wenn nicht alle Anzeichen trügen, wird Laibach — Universitätsstadt w«rd«n. Das österrtichische Carricaturencabinet wird dadurch um eine wert» volle Nummtr bereichert werbt«. Die windische UnioersiiätSsrage ist in der That actuell geworden. Den Abgeordneten, den aka« demischen Senaten von Wien und Graz und dem Unterrichtsministerium wurde seitens der südslavischen Studentenschaft eine Denkschrift vorgelegt, welche mit rührender Naivetät auf die Wifsenschastlichkeit deS slovenischen Volkes nicht hii»zuwcistn für gut befindet. Da« sehr charakteristische Schriftstück lautet in wörtlicher Ueberseyung: Wir slovenische, kroatisch« und serbische Hochschüler au» Dalmatien, Küstenland, Jtrain, Eteiermark, und Särnten fordern von der Regierung das« ste a) in Latbach »in« slovenische Universität gründe, b) die Giltigkeit der Prüfungen an allen Facul-täten der Agramer Universität für die im ReichSrath« )u Wien vertretenen Königreiche und Länder anerkenne. Wir verlangen die» au» folgenden berechtigten Gründen: 1. Wir Südslaven zählen in der diesseitigen ReichShälfte über zwei Millionen, welche Menge be« rechtigt ist, für stch einen Sutiurmittelpuntt zu ver« langen. 2. Unser nationaler Stolz gestattet un» nicht, das» wir an den t. f. Universitäten, wo un», wie allen Hörern, die Gleichberechtigung gewährleistet sein müsste, immer und überall di« Roll« minderwertiger Gäste spielen sollten, wofür un» die deutschen Hoch« schüler halten und wie ste auch mit un» verkehren. 3. Wir können e» nicht länger erfragen, das« wir, während wir öffentlich die Gewährleistung der Gleichberechtigung fordern, mit Brachialgewalt hin» L«id«r fand Taud, einen frühen Tod durch Ertrinken und lange Zeit suchte der treue Freund nach ihr und miaute kläglich, wenn man fragte, wo ist Taubi? So war da» Käterchen fünf Jahre alt ge« worden, in den angenehmsten Verhältnissen und ohne den Ernst de« Leben» kennen gelernt zu haben. Da mussten wir di« Wohnung w«chs«ln. Die Leute im Hause behaupteten alle, wir thäten besser, da» Thier in der alten Wohnung zu lassen, denn Katzen kehrten stet» in ihr alte« Heim zurück. Da« wollten wir jedoch nicht thun. Al« da» Ausräumen begann, war Mukis Auf« regung und Angst unb»schr»iblich. Er, d«r Menschen« feind, sah so vitl« Fremde! Da lam ihm die gute Idee, sich unttr dem Herde zu verstecken und wer ihm nahte, wurde nicht schlecht angepfaucht. Wir waren kaum halbwegS in Ordnung, al« die Kinder schon daS Thier abholten. Ich werte die wahrhast rührende Freude nicht vergessen, alS ich den Kord öffnet», Muki mrine Stimme erkannte, mir auf die Schulter sprang und durch tausend Schmeicheleien zeigte, wie froh er sei, wieder bei den „Seinigen" zu sein. Dann »rst durchschlich »r vorsichtig die neu»n Räume, freut» sich, di» altrn EinrichtunqSgegenstände wiederzus»hen und rollte sich, behaglich schnurrend, auf seinem bekannten Lehnstuhl zum Schlase zu« sammen. So war unstr Freund fast acht Jahre alt ge» worden, ohne seinen jugendlich«» Sinn ganz einzu« büßtn. Er war ein großer stattlicher Herr und hätte un« noch viel« Jahre durch seine seltenen Eigenschaften erfreuen können. Seile 2 auSgetrieben w«rb«n au« d«m — wie die deutsche Studentenschaft betont — .deutschem' Boden der Universität»»«!». 4. Mir fühlen «» bei jeder derartigen Gelegen-heit, das» die berufenen Factoren nicht einen ein« »igen Schritt thun, um unsere, der südslavlschen Hochschüler, tnternationale Rechte zu schügen. 5. Sind alle Hilfsmittel ,ur gründlichen »uS-bildung und genauen Erlernung der Wissenschaften, wie dle Seminare, die verschiedenen Institute u. s. w. in den Händen einer Nationalität, welche un» Südslaven keineswegs gewogen ist. 6. Sind wir ln einer fremden Stadt, fern von unserer Heimat, gänzlich isoliert. Als Slaven ist uns bei den gegenwärtigen icharfen Gegensätzen der Weg in jede Gesellschaft versperrt und die Bevölke-rung selbst ist bei den sich immer mehr verschärfenden Verhältnissen gegen un« immer unfreundlicher, was wir für eine Folge de« FanatiSmu» der deutfchen Studentenschaft halten, die un« al« minderwertige Gäste erklärt. 7. Verwehrt die große Entfernung zwischen un-serer Heimat, namentlich Dalmatien, und den Unl« versitätSstädten und die darau« entspringende Unsicherheit der Existenz einem großen Theile der südslavischen Studentenschaft die weitere Ausbildung an irgend einer Universität. 8. Liegt un» auch da« materielle Wohl unserer Nationen im Süden de« Staate« am Herzen, und wir können nicht ruhig zusehen, wie eine unermes»-liche Menge Gelde« au» unseren armen Gegenden, wo sich der wirtschaftliche Wohlstand erst entwickelt, tn Gegenden getragen wird, wo in großem Maße Industrie und Verkehr blühen. E« liegt un« aber auch am Herzen, da« Volk zu belehren, wa« ihm zur Hebung seine« materiellen Wohlstande» noth thut, und wir sehen «tn, das« wir da« nur können, wenn wir in seiner Mitte oder doch in seiner Nähe sind. S. Die« ist nicht ein Wunsch nur von un« Studenten, al« Vertretern dreier südslavischer öfter« reichischer Nationalitäten, sondern wir bringen damit einen Wunsch de« Volke« selbst zum Ausdrucke, welche« wünscht, das« seine Jugend sich auf ihrem eigenen Boden ausbilde, in unmittelbarem Contacte mit d.'m Volke selbst, welche« wünscht, das« auch ihm wenigsten« etwa« von der nach dem Reich«gesetzblatte ihm gewährleisteten Gleichberechtigung zukomme, und daher ganz konsequent seine eigenen Schulen verlangt. 10. Wir sind schließlich «ine genug große Zahl südslavischer Stud«nten au« der die«seitigen Reich«. Hälfte, um eine solche Universität leicht zu erhalten, und sind überzeugt, das» mit der Errichtung d«r Universität in Laibach di« Zahl der Studentenschaft sich noch wenigsten« verdoppeln würde. Damit dieser berechtigten Forderung der süd-slavisch«» Völker möglichst rasch Rechnung getragen wird, erwarten wir von der hohen Regierung, das» Aver va tam lein Schicksal m Gestalt eine» DomicilwechselS unsettrseit«. Wa« sollte nun mit unserem treuen Hau»-genossen geschehen? Während der Zeit, die unsere Habe braucht«, um an d«m neuen Bestimmungsorte anzukommen, mus»ten wir selbst auSivärt» Gast-fr«»nvschast such«n; wo sollie Muki bleiben'? Mit schwerem Herzen mus«ien wir un« entschlußen, ihn bei unserem Nachsolget in der allen Wohnung zu lassen, der ihn gut zu halten versprach unv der gleich un» meinte, das« da» Thier in den ge-wohnten Räumen sich leichter an fremde Leute ge-wohnen würve. Ich schäme mich nicht einzugehen, das« wit alle lief gerührt von unserem anen Freunde Ab-schied nahmen, ver sehr niedergeschlagen war und dem die neue JküdjenetntUtung offenbar gar nicht behagte. . , Wir teilten ab und kaum an unserem Be-stimmungSorte angelangt, also nach zehn Tagen fragt« ich brieflich an. wi« «4 Muki gehe, und ob t« e« nicht möglich wär«, ihn al« Eilgut nachgrsrnbet zu «ihaltrn? Da hört«« wir nun, das« da» arm« Geschöpf, von dem Moment unserer Abreise an. den Winkel, in den er sich verkrochen, nicht mehr verlassen und keinerlei Nahrung zu sich genommen habe. Al« man ben Schrank wegschob, um nach ihm zu seyen, war «r todt. So hat da» seltene Thier seine Treue mit dem L be» bezahlt und di« Fabel von ber Falschheit seine« Geschlecht«» Lügen gestraft. Mich aber beschlrichi ost b«r Gedanke, das« da» Zurücklassen unsere» Freunde» eine jener ©«» quemlichktiiSlunvtn war, bt« in unserem Ltbe» eine große Rolle fpielrn. Für di«»mal war e» bloß «in« »atze — aber-- („Jung-Deutschland.") „Uetttfifc* Wacht- sie di« Errichtung der Universität nach dem Beispiele d«» Lande« 5rai» und der Gemeinde Latbach fördere, wtlche zur Errichtung der Universität seit dem Jahre 1898 10V.000 X b«zw. 20.000 K beisteuern. Wien, 8. November 1901. Wir möchten die jungen Herren vor allem aufmerksam machen, das» sie sich unter Universität etwa» ganz andere« vorstellen, al» wa« man sich in der Culturwelt darunter denkt. Die Universität ist der Ausdruck der wissenschaftlichen Reife eine« Volke«, — sie wird zu einer Lächerlichkeit, wenn sie von Embryonen, von Kaulquappen al« „Cultur« Mittelpunkt" gewählt wird. Der Culturmittelpunkt der Slovenen liegt heute noch um etliche Grade unter der Universität. Wir wollen damit dem gutmüthigen flovenischen Volke keineSweg« nahe-treten, bettn ti ist ja Aussicht vorhanden, das« sich vielleicht schon in drei Menschenaltern seine geistige Entwicklung bi« zur UnioersitätSreise durchgerungen haben wird. Ohne diese aber eine Universität in Laibach errichten, hieße Geld zum Fenster hinauswerfen. Die slovenische Wissenschaft und Kunst besteht, von wenigen schülerhaften Originalverfuchen abgesehen, au« Uebersetzungen und wenig verschämten Nachahmungen. Die Dichtung ist in der Lyrik und im Romane stecken geblieben und kann sich zum Drama noch lange nicht aufschwingen; die Musik „surft" im Lied«, di« Wissenschaft in der Nachempfindung, dir bildende Kunst in der Nachahmung. Auf solchen Prämisse« kann nur der Größenwahn eine Universität ausbauen, — der Größenwahn oder die nationale Dehnbarkeit be« Reclor« Canstein. Doch bavon später! Die slovenische RechtSterminologie würbe erst vor brei Jahren von bem eigen« bazu berufenen Dr. Babnik zusammengestoppelt, und nun soll sie, dem slovenische» Volke viel fremder al« die deutsche Rechi«sprache, zu einer Grundsäule de« südslavischen „Culturmittelpunktk«' werden. BiS zur Universitätsreise müssen sich die slovenische» Studenten mit der immerhin recht ehren« vollen Gastrolle und deren selbstverstänblichen Con-fequenzen begnügen. Wenn di« flovenischen Studenten ihre Pflicht thun, können sie auf die „Gewogenheit" der Deutschen ebenso rechnen, wie — verzichten. Die Gesinnung aber, welche ihnen die Bevölkerung der „fremden Städte" entgegenbringt, wird sich jederzeit nach dem Benehmen der slavischen Smdentenschaft bestimmen. Jedenfalls bieten Städte wie Wien und Graz dem existenzsuchenden südslavischen Studenten ein dankbarere« Feld als da« gesellschaftlich so rückständige slovenische Laibach. Die volkswirtschaftliche Bedeutung einer Uni» versitätSgründung ist denn doch ein secundäre« Element, an welche« erst gedacht werden kann, wenn die Voraussetzungen zur Erfüllung de« culiurellen Bedürfnisse« — angenommen, ein solche« bestünde — gegeben sinb. Einer weiteren Widerlegung der gutmüthigen Denkschrift bebarf e« wohl nicht. Die flovenischen UniversuäiSiräumer haben nun einen deutschen Pivtector gesunden: den Rector der Grazer Unioersiiät Dr. von Canstein. AuS Wien wird nämlich gemeldet: Der Rector der Grazer Universität, Baron Canstein, versprach in einer Unterredung mit dem südslavischen Vertreter, sich nach Wien zu begebe», um beim Unterrichtsminister in biefer Angelegenheit vorzusprechen unb bie Gründung dreier juridischen Lehrkanzeln in Laibach in Vorschlag zu bringen (!!). Der Sprecher der Siubentenschast erklärte dem Reclor gegenüber, die slavische Studentenschaft habe nichts einzu-wenden (!). wenn der Rector diesen Vorschlag al« seinen persönlichen dem Unterrichtsminister unterbreite, er müsse jedoch nachdrücklichst hervor-heben, das« die slavische Studentenschaft nicht um ein Haar von ihrer ursprünglichen For« betung nach Grünbung einer vollstänbigen slavischen Nummer ZI Universität in Laibach im Sinne de« Landtag beschluffeS vom Jahre 1898 abstehe." Wir sinb gespannt, wa« die Grazer betitsch« Studentenschaft zu dieser ungeheuerlichen Haltii| ihre« Rector« sagen wird. Un« scheint e« unfc greiflich, wenn ein deutscher Gelehrter vor d« windischen Größenwahne kapituliert und sich dost noch beschämende Frechheiten gefallen läf«t, — wenn er auch au« der Bukowina stammt. All» ding« ist bereit« die Dementierspritze an der Art« um den Protektor der windischen Unionsil^ reinzuwaschen. Dieser deutsche Gelehrte macht sich, — » immer feine Worte gelautet haben mögen, pi Helfershelfer für ein politische« Agitation»«i»i Ein solche« und gar nicht« andere« solltz windische Universität werden. Sie soll die Uet» flutung der südlichen Aemter und Behörben dich ein „gebildete«" Proletariat herbeiführen, dich Elemente, welchen amtliche Objectivität unb ü Kenntni« der deutschen Sprache spanische Döck sind, Elemente, welche nur zu Werkzeuge» li politischen Agitation erzogen worden, den», li Vereinigung von Slovenien, al« Entwickln»« stabium der panslavistlfchen Pläne, in erster L» am Herzen liegt. So, Herr Prof. Canstein, sieht die Sache afl die Sie unter ihren persönlichen Schutz gestellt hab» Was Herr Siankini erzählt. Die Rede de« Herrn Biankini hat un» q enttäuscht, weil wir un« freuten, dieselbe gifinb&J widerlege» zu müssen. Der balmatinische Abgm> trete ist aber über die untersteirischen Verhält« offenbar so oberflächlich unterrichtet, das« er I ganzen alten Kohl, welcher seit Jahren in I Küche de« Cillier Gericht»denunciant»n au»ged wird, wieder auswärmen mus»te. Die Jeremiade von den ausgezwungi» deutschen Drucksorten, welche bekanntlich die I jährlichsten Feinbe de« flovenischen Volttihu« sind, würbe um ein deutschitalienische« Reu» recepisfe erweitert, wa« dem Sammeleifer der • nunciantenbube alle Ehre macht. Die Verfolgung ber flovenischen Bern» weiß Herr Biankini sehr beweglich zu sdjilbrn. Besonberen Einbruck mus« e« machen, das« «I ber Regierung verlangt, sie möge die slovenish Beamten an den Kampfpositionen zufammendräisa damit sie an der Verdrängung der Deutschen od mitthu» können. Wa« sich der fromme Herr erzählt. Det „Kroate" bianco - 0 i a n dj ini -kein Engel ist so rein — übet bie bösen Äe» gatenl Pan Bianco weiß offenbar nicht. ba'li Oberkrai» mehr al« 40#, im Sannihale achci 30# ber Bauernschaft au« deutschen (bajuoarichi Familien entstammt und vaf« « ein natürlicher» gang ist, wenn sich Abkömmlinge au« solch» menten wieber dem ang«stimmten deutsche» $4» angliedern. Wen» Übrigen« der kroatische Bianco ttftfl hätte, dann schrumpfn ja große IwisW Kampf zu einem Kriege gegen die eigene» ftafl gaten zusammm und für die .moralische kommenheit" windischer Überläufer könne» tad nicht die Deutschen verantwortlich gemacht iwrl*l Signor Bianchini ist wie gesagt alle I uillfl schuldig geblieben. Er vertröstet un« uf Hfl Detailreden der zweiten Lesung. Wen» er ssipfl Nummer 91 .D»«tfche Wacht' Seite 3 sten« verrathen hätte, wie der LandeSschulrath da« ^«Mterfteirische Schulwesen germanisiert. Wir wollten schon ein» Dankadresse für Herrn Hofraih Taubenberg in Vorschlag bringen, allein «an hat un« in Schultreisen angerathen. die Detail« abzu-»arten, da sich eine Generaloerdächtigung schwer widerlegen läs«t. Inzwischen sehen wir, und mit «,« wohl auch der hohe Lande«schulrath den concreten Fällen «it größter Spannung entgegen. Bi«hin muf« auch Herr Schegula in seiner ^ duftigen Gosse Geduld daden. SüdmärKifche Aotksöank r. G. m. b. H. Graz, Radetzkystraße 7. An die alp«alSndischen Deutschen! Der GrbarungSauSw«!« vom ZI. October 1901, mit welchem Tage wir da« erste Jahr unserer Thätig-feit zurückgelegt haben, zeigt folgenden Stand: I. Einzahlungen für Geschäft«antheile X 109.018-65 Einzahlungen für BeitrittSgebüren , 2.644'— Spareinlagen von 861 Personen , 435.723 53 Einlagen tn laufender Rechnung von. 64 Kunden....... 47.815 01 «efchtnke.......... 3.021-16 II. Kurze Darlehehen......E 222.893*43 Hypothekar - Darlehen...... 20.672*43 ESeompiirrte Wechsel. 284 Stücke , 218.430*46 Bri anderen Anstalten angelegt. , 110.148*12 IU. Umsatz.......... E 4,111.054*17 Stand der Mitglieder 1859 Personen. Wa« wir in der Zeit vom 1. November 1900 bi« 31. Oktober 1901 erreicht haben, erfüllt un« mit Freude und Zuversicht. Wir danken unseren Mit-gliedern und bitten dieselben um ihre fernere getreu-liche Mitarbeit. Denn wir haben erst den Grundstein gelegt. Wir wollten nicht eine jener genossenschaftlichen Bor-schus«cassen «rrichien, wie deren schon viele bestehen; wir wollten nach bewährtem deutschen Muster eine LolkSbank schassen, welche den wirtschaftlichen Bedllrf-Nissen der Gesammtheit der Deutschen in den Alpen-lindern zu entsprechen, ihren Besitzstand zu heben und zu erhalten vermöchte. Ein Bau dieser Art bedarf vieler Mitarbeit. Sie sollen Mann an Mann stehen, um ihn zum Vor-theile ihrer selbst je eher desto besser unter Dach zu bringen. Wir zählen derzeit I8ü9 Mitglieder al« Mitarbeiter, doch sollen die« alle Deutschen sein, welch« die Margen südlich d«r Donau bi« zum Strande der Adria bevklkern und von dem Wunsch« beseelt sind, für ihr Teutschthum nicht nur kulturell, sondern auch wirtschaftlich einzutreten. Die: Deutsche Volksbank kann nur dann geben, wenn sie bekommt. Sie kann nur durch große Geld« Umsätze die volle Befriedigung ihrer Genossenschafter -«reichen. Anigespornt von dem bisherigen Erfolge, werben wir im zweiten Jahre unserer Thätigkeit nicht minder rastlo« zuim Vonheile unserer StammeSgenossen arbeiten. Wir rechinen bestimmt auf die Unterstützung aller be-rufenen .Sreiie in den Alpenläodern. In erster Linie soll die Zahl der Mitglieder unserer Weltbank wesentlich erhöht werden. Der An-theilscheim zu 20 E (BeitrittSgebür 1 K) soll in keinem deutschen Hause fehlen. Die Antheilscheine zu 40, 10u undc 200 E lBeitrittSgebür 2 E) sollen überall dort heirmisch sein, wo größere Mittel zu lebhafterer Antheil»,-ahme an dem wirtschaftlichen Wohle der MammeSSgenosien verpflichten. Au« den Einzahlungen für Anihheilschewe unserer VolkSbank soll bei derselben ein deutlicher VolkSschatz sich ansammeln von festge-fügte tn «materiellen Werte. Ferrner soll der deutsche L»ndwirt, GewerbSmann, Kaufmannn, Beamle, kurz, e« sollen alle Stände sich an die Wolktbank wenden, wenn sie Gelder anlegen ober undler Anerkennung der satzungSmäßigen Sicher-heitsmaßqnabmen billigen Credit beanspruchen wollen. Wirir bitten unsere Mitglieder, diesen Ausruf unter den GesiünnungSgenossen zu verbreilen, ihnen über die Eiurichtuuigcn unserer VolkSbank Ausklärung zu geben und derfrselben neue Mitglieder zuführen zu wollen. Für die e empwirgenen Gelder senden wir die entsprechen-den Anththeilicheine. ( Wirir bitten die unserer VolkSbank noch nicht bei-getreten«»» StammeSgenossen, uns mit aller Kraft zu fördern, damit unser Unternehmen recht bald erweise, wa« deulkljche Kraft und Einigkeit zu schaffen vermag. Heil! Graraz, am 1. November 1901. Der Vorstand: Obmann Dr. Friedrich Ritter v. Wei« - Ostborn, RechtSanwalt in Graz; Obmannstellvertreter Josef Hönigmann, Bau-Unternehmer und Realitätenbesitzer in Graz; Obmannstellvertreter Richard Seewann, Stadt-buchhaltung« - RechnungSrath in Graz; Victor Berg-mann, Kaufmann in Graz; August Einspinner, Gold-schmied, Gemeinderath und Obmann de« Deutschen Handwerkervereine« in Graz; Han« Gaisser, Kaufmann (Firma Johann Otto) in Graz; Professor Dr. Paul Hofmann v. Wellenhof, Reich«rath«abgeordneter und Gemeinderath in Graz; Wolfgang Schmidt, Fabrik«» besitze? in Graz; Karl Stref«ler, Bildhauer und Tischler-meister tn Graz. Der Aufsicht«rath: Obmann Dr. Ottokar Berz£, Realitätenbesitzer und Gemeindcralh tn Graz; Obmannstellvertreter Dr. Juliu« Derschatta Edler v. Standhalt, LandeSauSschus«, Reich«rath«abgeordneter und RechtSanwalt in Graz; GeschäitSprüfer Franz Schwärzt, Director der Linien« gefälle der Stadtgemeinde Graz; Eugen Bleckmann, Stahlwerk«- und Hüttenbesitzer in Mürzzuschlag; Max Ritter v. Burger, FabrikSbesitzer in Klagenfurt; Dr. Ferdinand Eger, RechtSanwalt tn Laibach; Dr. pkil. Robert v. Fleischhacker, Obmann de« Vereine« „Süd-mark" in Graz; Dr. Friedrich Förster, Recht«anwalt in Wien; Dr. Otto Hauttmann, Arzt in Leoben; Dr. Emerich Hocke, RechtSanwalt in Linz; Josef Knottinger, Bürgermeister tn Brück a. d. Mur; Heinrich Lun, Gemeinderath und Weingroßhändler in Bozen; Josef Ornig, LandtagSabgeordneter und Bürgermeister in Pettau; kaiserl. Rath Johann Seibacher, Hausbesitzer und gewesener Bürgermeisterstellvertreter in Graz; Dr. Josef Sutter, RechtSanwalt in Hallein; Edmund Schmid, Direktor der landwirtschaftlichen Versuchsstation in Marburg a. d. Drau; Moriz Stallner, Landtag«-abgeordneter und Bürgermeister in Hochenegg; Franz Stöckl, Bürgerschullehrrr tn Graz. Die Mitgliedschaft steht den Deutschen offen. Spareinlagen werden von jedermann entgegen» genommen. Verzinsung zu 4'/, Procent vom Werk-tage nach Erlag bi« zum Behebung«tage in der Regel künbigung«fret. Die Rentensteuer trägt die Bank. Eonto - Corrent - Einlagen zu 4 Procent. Zum Wirkungskreise der VolkSbank gehören noch folgende Geschäfte: Wechsel - EScompte und Wechsel-Eredit, Bürgschaft«- und Hypothekar - Darlehen, Beleh-nung von Buchforderungen, Vorschüsse auf Wertpapiere und andere Faustpfänder, Commission und Jncasso. Auskünfte und Drucksorten sind erhältlich sowohl bei der Hauptleitung tn Graz. Radetzkpstratze 7, al« bet den Zahlstellen in Amstetten in Riederösterreich, Arnsel«, Bozen, Brück a. d. Mur, Frieda» a. d. Drau, Fürstenfeld, Curort Gleichenberg, Klagensurt, Laibach, Leibnitz, Luttenberg, Pottschach in Riederösterreich, Trieft, Wien VIII, Josefstadt, Wien II, Leopoldstadt, und Wien XVI, Ottakring. politische Hiuiidschau. Hleae Hesetze. Neben dem neuen Pressgesetz beabsichtigt die Regierung ein Arbeiterwohnung«» Gesetz in der nächsten Zeit dem Abgeordnetenhaus« vorzulegen. Wen.i sich diese« Gesetz bewährt, so soll da« Princip der Herstellung gesunder und billiger Wohnungen für da« arbeitende Volk eine Erweiterung dahin erfahren, das« ein Volk«» wohnung«>Gefetz geschaffen wird. Ferner wird an der Ausführung ein « neuen Veterinärbeamtrn» Gesetze« im Ministerium de« Innern gearbeitet. Diese« bezweckt «ine Umgestaltung d«« ganzen öst«r-r«ichisch«n Veterinärwesen« und eine Verbesserung der Stellung der LandeSthierärzte. Pas Zttnrnillengesetz. Au« Wien wird den Klagensurter „Freien Stimmen' geschrieben: Nach langwierigen Verhandlungen ist der Budget-au«schuf« dc» Abgeordnetenhaus«« endlich zum Entschlüsse gekommen, selbständig vorzugehen und nicht mehr auf die verzögernden, ausweichenden Erklärungen der Regierung zu achten. E« wurde beschlossen, die Anträge de« eingesetzten Unter» au«schusse« (Subcomi>6) zur Regelung der Verhält-wisse der HilfSbeamten und Diurnisten dem Reich«-rathe zur Genehmigung zu empfehlen. Der Gesetz-entwurf enthält die Bestimmung, das« alle bei den staatlichen Behörden, Aemtern und Anstalten in Verwendung stehenden Diurnisten. Calculanten und Kanzleigehilsen nach einer mindest dreijährigen be-sriedigenden Dienstleistung zu ständigen Kanzlei» gehilfen ernannt werden, und zwar in der Weife, das« die jetzt verwendeten Hilfsarbeiter ohne ConcurS» auSfchreibung durch die ihnen übergefüllten Behörden die Ernennung erhalten. Zunächst sollen 8000 solcher Kanzleigehilfen definitiv gemacht werden, bri Bedarf jedoch eine Erhöhung der Ziffer eintreten. Die Bezüge, welche monatlich im vorhinein auszuzahlen sind, sind verschieden; e« werden 4 GehaliSclassen, ähnlich wie bei den Be-amten, eingeführt, sogenannte ActivitätS-Zulagen-classen. In der 4., der untersten Classe, in welche alle Kanzleigehilfen am Lande und in den kleinen Orten erngereiyl werden, erhalten dieselben bei einer Diensteauer von 3—6 Jahren 900 E, von 6—10 Jahren 1020 E, von 10—15 Jahren 1140 E, von 15—20 Jahren 1260 E, von über 20 Jahren 1380 E. In der 3. Classe sind die Bezüge um je 60 E höher, so das« also die be-züglichen Beträge 960, 1080, 1200, 1320, 1440 E ausmachen. In der 2. Classe erhöhen sich diese Zffern um 120 E und steigen in der 1. Classe je nach der Dienstzeit auf den Betrag von 1200 bi« höchsten« 1800 E. Kein Kanzleigehilse darf einen geringeren Bezug erhalten, al« den er bi«her genossen. Oualisicierte Bewerber werden in eine höhere Classe eingereiht. Die vor Geltung diese« Gesetze« zurückgelegte Dienstleistung wird ei-gerech-net. Eine Kündigung, gegen welche der Beschwerde-weg an die höheren Behörden offen steht, kann nur au« wichtigen dienstlichen Rücksichten inner-halb der ersten drei Jahre nach der Ernennung mit einer Frist von 6 Monaten erfolgen und er-hält der Gekündigte eine dreimonatliche Abfertigung. Militärbewerber genießm keinen Vorzug. Alle ständig Angestellten werden die Altersversorgung und die Versorgung der Witwen, ähnlich wie die übrigen Staat«angestellten, genießen können. Auch werden im Gesetze die Bezüge der nicht zu Kanzlei-gehilfen ernannten Aushilfskräfte festgesetzt, und zwar mit eine« Taglohn von E 2*20 bi« 3 E. Bei der zweifelhaften Haltung der Regierung, welche die gesetzliche Regelung der Verhältnisse der Diurnisten nicht wünscht, sondern den Verordnung?» weg eingesührt wissen wollte, wobei sich ähnliche unhaltbare Verhältnisse, wie bei der Durchführung deS SlaatSdienergesetze« ergeben würden, ist leider wenig Au«sicht vorhanden, das« da« zu beschließende Gesetz einer baldigen Sanction zugeführt werden wird, weshalb auch der Budgetau«schuf« in einer Resolution die Regierung auffordert, wenigsten« vorderhand im Berordnung«wege im Sinne de« beschlossenen Gesetze« eine Regelung vom 1. Jänner angefangen eintreten zu lassen. Für jene Personen, welche unter diese« Gesetz nicht fallen sollen, wie die Au«hilf«diener. Sieuerexecutoren und andere ständige Bedienstete, soll die Regierung in einer weiieren Vorlage Vorsorge treffen. — Der Budget-au«schus« nahm da« Diurnistengesetz, trotz der Widersprüche de« Finanzminifter«, an. Der Finanz-minister stellte sich aus den Standpunkt, das« da« Gefetz einen Eingriff in die Executive bedeute. Z>er alte Li-Knng-ßhang, der bekannteste Staatsmann China», ist in Peking am Mittwoch abend« 11 Uhr gestorben Li-Hung-Chang war in der letzten Zeit schon öfter« schwer krank gesagt worden, er hatte sich aber immer wieder erholt, nunmehr hat aber der „große Chinese' der Zeit-lichkeit doch seinen Tribut zollen müssen; wie e« scheint, hat da« Magengeschwür, an dem er litt, seinen Tod herbeigeführt. Li-Hung-Chang war e« durch scharfen Verstand, außerordentliche Schlauheit und ungemeine Zähigkeit gelungen, sich au« nie-deren Kreisen zu einer der ersten und angesehensten Stellungen im chinesischen Reiche emporzuarbeiten und hiebei zugleich ein ungeheure« Vermögen zu erwerben. Al« er vor einer Reih« von Jahren Europa besuchte, wurde er mit Auszeichnungen und Ehrungen geradezu überhäuft. Der letzte wesentliche Dienst, welchen Li-Hung-Chang feinem Vaterland« leistete, bestand in der Leitung der FriedenSve.r» Handlungen und in dem Abschlüsse deS Frieden«-vertrage« mit den Mächten. Ans Stadt und Land. Hröffnnng der deutschen Schake in Windischgraz. Zu einem erhebenden nationalen Feste gestaltete sich Sonntag die feierliche Eröffnung der deutschen Schule in Windifchgraz. Die Bevölkerung der Stadt sah der Eröffnung der deutschen Schule schon sehn-süchtig entgegen, und die gesammte deutsche Bevölkerung de« Unterlandes nahm regen Antheil an der endlichen Erfüllung eine« Herzenswunsche« unserer deutschen Gesinnungsgenossen in Windifchgraz. Diese allgemein« Antheilnahme kam auch ia einem äußerst zahlreichen Erscheinen der F-stgäste au» nah und fern und in einer großen Zahl überaus herzlicher und vom völkischem Gedanken durchhauchter Be« grüßung«n zum Ausdrucke. Schon am Vorabende hatte stch ein Theil der Festgäste zu einem Begrüßungsabende im Hotel „Post" eingesunken, an dem auch viele Damen theilnahmen. Herr Dr. Kiesewetter begrüßte die Seite 4 „$rjr-irrk- W«chi- Nummer 91 Versammelten in herzlicher Weis,. Abg. Lenko wie« aus die großen Verdienste hin, die sich Herr Altbürgermristrr. Notar Dr. Tomscheg, durch seine unermüdliche Vorarbeit für die deutsche Schule in Windischgraz erworben hat. Die von ihm in dieser Angelegenheit mit großer Sorgfalt ring«, leiteten Arbeiten wurden von Herrn Ingenieur Htinr. P o t o t s ch n i g g aufgegriffen und mit Au«, dauer unermüdlich bi» zu« vollen Gelingen w«,t«r. geführt, wobei auch der gegenwärtige Bürgermeister, Herr Postmeister Ernst Soll, regen Antheil ge. nommen und sich damit ebenfalls ein wtfentliche« Verdienst um die deutsche Schule in dieser Stadt erworben hat. Redner betont« die große Bedeutung der Erziehung der Kinder im völkischen Gedanken und appellierte in dieser Hinsicht an di« deutschen ^""Lande^au»ichuf« Dr. Gustav K o k o f ch i n e g g brachte in einer äußerst beifällig aufgenommenen Ansprache den deutschen Frauen und Mädchen al« wirksamen und unentbehrlichen Vertreterinnen de« deutschen Gedanken« ein kräftige« Heil, da« be» geisterten Wiederhall sand. Hnr Ingenieur Heinrich Po t otsch n, gg gab seiner probn, Freude über da« schöne Selingen de« statt, licht,, Baue« Ausdruck, wie« aber die ihm zuer. kannten Verdienste zurück. Er habe al« unob. hängiger Mann nur gethan, wa« jede« Demjchen Pflicht sei. Sein Heil galt der deutschen Schule in Windischgraz. Wiederholte Pöllerschüsse letteten Sonntag den Festlag ein. Der Frühzug au« Unterdraudurg brachte neuerlich eine große Zahl von Festgästen» darunter an 40 Mitglieder de« Marburger Männergesang. vereine« mit dem V-rein«banner. Während der Einfahrt de« Zuge« in die Station Windischgraz erneute sich der Pöllerdonner. der den ganzen Vor« mittag anhielt. Zum f.stlichen Empfange halten sich am Bahnhöfe der Vürgermeister Herr Ernst Goll mit mehreren Mitgliedern der Gemeindever» tTtlung, Herr Ingenieur Heinrich Potoifchnigg, Lande« au«schus« Dr. «okofchinegg und die Mit-glitder de« Männergefangvereine« in Windischgrez mit ihrem Banner, sowie die Freiwillige Feuerwehr von Windischgraz und viele Frauen und Mädchen «ingesunden. Au« Marburg traf auch di« treffliche Südbahn-Werkstättenkapelle ein. Herr Bürgermeister Goll begrüßte die Fest» gäste. Er hieß sie herzlich willkommen und dankt« ihnen dafür, das« sie, der an sie rrgangenen Ein« ladung Folg« leistend, erschienen sind, um mit den Windischgrazern den nationalen Freudtniag zu be. gehen. Er wünsche vom Herzen, das« die Erschiene-ven die festlichen Stunden in Windischgraz froh verbringen mögen, und versicherte sie, das« die deutsche B-oölkerung von Windischgraz allezeit auf treuer Vorhut stehn, wird. (Stürmische Heilrufe.) Im Namen d«r Erschienenen dankte Reich«-rath«abgeordneter Dr. Eduard Wolffhardt für die so herzlichen Begrüßung«wort«. Windi>chgraz war deutsch durch alle Zeit, und das« e« deutsch bleiben werde auch in Zukunft, dafür werd« mit d«r ge-s,i,nung«treuen Bevölkerung auch die neue deutsch» Schule beitragen, zu deren feierlicher Eröffnung die Gäste au» nah und fern erschienen sind. Aus da« deutsche Windischgraz, sein« Bevölkerung und ihren Bürgermeister brach!« Redner ein dreimalige« Heil! in da« die Versammelt«» begeistert einstimm« ten. Die Mitglieder de« Männerg«fangv«r«ine» Marburg sangen da« Lied .Ich grüß« dich. Dtuisch-land au» Herzensgrund!' von Engelaberg. Ja, Namen de« Marburger Männergesangvereme« dankie der Obmann Herr Dr. Reidinger mit einem Heil-ruf, dem die Mitglieder de« Vereine« beherzt zu-stimmlen. Unier Voramriit der Marburger Süd. dahnwerkstätttn-Kapellt «rfolgt« nun der Einzug in die Stadt. Am groß«» Platze wurden di« F«U. gäste von der Bevölkerung mit lebhasien Heilrufen begrüßt. D«r Festzug bewegte stch dann b>« zur neuen deutschen Schule, wo die Schulkinder un,«r Führung de« Lehrkörper« Ausstellung genommen hatten. Hieraus begab stch der größere Theil der Festgäst« in die Stadtpfarrkircht, wo d«r Sladt-pfarrer Ja«dec in A»wes«nh«it der Schuljugend die Weihe der Schulfahn« vornahm. Di«fe zeigt auf weiß-grünen Farben da« Wappen der Stadt Windischgraz und auf der anderen Seite da« hübsch ausgeführte Bild „Lasset dir Klein«» zu mir kommen". Vor der Weihe der Schulsahne, di« von d«n Frauen von Windischgraz gefpendet wurde, hielt der Stadt-pfarrer Ja«b-c eine längere Ansprache an die Kind«r, di« «r ermähnte, fromm, fleißig und ge« horfam zu fein. An diese Fahnenweihe schloss sich der Gottesdienst an. Um halb I I Uhr vormittag« trafen sich di« Ftstgästt wi«d«r im nrurn Schulhaufe, da« nun vom Stadtpfarrer Ja«b«c geweiht wurde. Di« Ftstgästt begaben sich inzwischen in drn im Parttrr« gtlegenen, von Fräultin Karmajch ge-leiteten deutschen Kindergarten. Die Kleine« halten sich hier im Halbkrrift ausgestellt und sangen ein kurze« Liedchen, dessen unlerUgter Text auf di« Feier B«zug hatt«. Ein r«izmde« Mädchen und ein munterer Knabe sprach«» rrcht tapfer ein geschickt verfaf«te« G«legenhrit«gedicht und überr«icht«n dem Lande«au«schusse Dr. «okofchinegg unb dem Reich«. raihSabgeorvneten Dr. Wolffhardt hübsche Blumen, sträuß«. LandeSaoSschus« Dr. «okofchinegg sprach «inige herzliche Worte dt« Danke« an di« Kleinen und ermähnt« st« in wohlwoll«nd«n Wort««, ttcht brav zu fein. Die kleine Feier im deutschen Kindergarten, an die sich «in« Besichngung d«r beiden für den Kindergarten gewid««ten Räumlichktite« schloss, war «rh«b«nd, und manch«« Auge wurde frucht, al« die lieben Kinder ihr kurze« Dankliedchen fang«n. Von hier an« btgaben sich bi« Festgäst«. von de« Heilrufen der KUinen begltittt, in drn im 1. Stock« d«« Grbäudr« befindlich«« Festsaal, der später die viert« Class« der deutschen Schule auf. zunehmen bestimmt ist. Der Saal war mit Blatt« pflanzen und dem Bild« de« Kaiser« geschmückt und von Fefuhkiln«hm«rn dicht g«süllt. R«chi«anwalt Dr. Kieiew«„«r bkgrüßt« im Ramk» der Stadtgem«ind« Windischgraz di« Er. fchi»n«n«n auf da« herzlichst« und dankt« ihnen, das« sie der an st« «rgangenen Einladung Folg» geleist«'. Er «röffn«»« di« Feier mit einem Hoch auf den Kaifer. Der Leiter der BezirkShauptmanaschafl in Windischgraz, BezirkSodercommissär Anion Cap«k, gab als Vorsitzender de« Bezirk«schulrathe« seiner Befriedigung Au«druck über da« schön« Gelingen de« Schulhau«baueS. Er freu« sich, das« «« ihm vergönnt war. da« Entstehen und Vollenden de« Bau«« zu s«h«n. D«r schön« Bau. d«r groß« Opf«r d«r Stadtgemeinde Windischgraz erheischte, g«r«ich« dieser aber auch zur Ehr«. Er wünsche, das« von dieser Bildung«stäi>« au« «in« groß« Zahl von Schülern, mit Kenntnissen reich au«gesta»e>, hinaus-treten möge in treuer Liebe zu Kaiser und Vaterland. Redner danlte dem Or>«schulra>he und der Siadtgrmtind« Wmdi'chgraz. di« keine Opfer a«sch«ut ha», di« Schul« zu vollenden, sowie allen jenen, di« an d«m Zustandekommen de« neuen Baue« mitgewirkt haben, so dem Herrn Baumeister und Ingenieur Ludwig Miglitsch und Ingenieur Heinrich Porolschnigg, der fo viel Mühe aufgewende», und allen übrigen Mitarbeitern am Bau«. Dann wenvei« sich B»zirk«'Obercommlssär C^p«k an den Lehr» körper, der di« ihm ano«nraut« Jugend zu wahr«r GottrSsurcht, zur Siebe zum Vaterlande unv zu tüchtigen Staatsbürgern erziehen möge, und mit einer Mahnung an die Jugend. Hie, auf erklärte er da« Schulhau« für eröffnet. Er Ichlos« mit dem Wunsche, e« möge in diesen Räumen Friede und Eintracht walten und Gölte« Segen weilen auf diesem Hame immerdar. (Heilrufe) Der Marburger Männrrg«sango«rein sang nun unter drr Leitung seine« Ehormetster Stellvertreter« Herrn Karl Gassareck in erhrd«nd«r We,s« „Di« Ehr« Gotie«" von Beeihooen. Herr Jngenitur Heinrich Potoischnigg begrüßt« bi« Ftstgäst« al« V«r»rri«r de« Ori«schulrathe» der deutschen Schule. Im beionderen hieß er willkommen di« Reich«ralh«abgtord»tltN Dr Eduard iBoiff jrfkbt (stürmische Heilruf ) und LandeSauSschu,« Dc. Gustav Kokofchineg (erN'Ult Heil'Use). Lanvtag«-abgeordneien Lenko (Heilrufe), Alibürgermeister Dr. Tomschegg (Itdhasle Heilrufe), Amisleiter C.pek, Schulinspeclor Schechel, LandeSgerichiSralh Nedwed, di« Htrrtn Bürgermeister Stiger au« Windisch-Ftistritz. Kautzhammer aus Fritdau, Langer aus Mahrenberg und Vincenz Pernikatz au» Prävali, den Männergesangv«rnn von Marburg, die Ver-treter de« „Grazer Tagblatte«" uno der „Tage«» post", die litdwtilen G<»nnu„g«gknossen au« Mar» bürg, Cilli, Friedau, Windisch-Feist itz, Rvhitich-Saueibrunn. Mahrenderg, Hoh«nmau»he«, Prävali, Schönstem, Wöllan, Weiienstein. MisSling. inS-besondtr» aber auch dit Damen u. s. w. Den Windischgrazern, sag»« tr dann, sei heut« »in längst «rsehnier HtrztnSwunsch in Eriüllang gegangen. ES war «in« schwtrt Z»i« de» Ringen« und deS Kampfe» um die eigrnr deutsche Schul«. Die Trennung der heul« «rstand-ne» deuitschen Schul« von der utriquistischen erfolgt« allerdings auf güt-lich.m Weg«. Nach mehr al« zwölfjährigem Kampfe kam doch die maßgebend« Bebörde endlich selbst zur Ueberzeugung, das« ein ersprießliche« erziehliche« Wirken in der früheren Zusummens-tzung unsere« Schulwesen« nicht gegeben sein kann. Redner dankte fovann allen jenen, die zur Erreichung diese» Ziele« l und zum Baue de« neuen Schulhause« mitgeholfen haben, insbesondere den jüngste« Ehrrnbürgern kr Stadt Windischgraz. Dr. Eduard Wolffhardt, fo«t Dr. Gustav Kokoschintgg, der di« Angklegmhat al« Rtferent im Land««auSschussk kräftig fördert^ und Notar Dr. Tomscheg, dem Amt«leiter dq Bezirk«hauptmannschasi, Bezirk« • Obercommiflit Capek. der sich gleichfall« für die Wünsch« M städtischen Btvölktrung al« Vorsitzender im Bezirll' schulrathe einsetzte, d«m stei«rmä'k>sch«n Lande«»,«» schufst, dem Lande«schulrathe und dem BezirA schulrsthe. Das« aber di« Siadtgemeinde Win^isch graz di« Schul« bauen konnt«, sei der UnierslüziH der nationalen Schützn,r«in« zu dank«« (HeilrM so dem Deutschen Schulv«r«»ne, dem Allg. Deutsch» Schulvereine in Berlin, allen sein«« On«giu»?» vorwitgend d«r Frauinorltgrupp« in Berlin, da Verein« Südmark und allen s«ine« On«grupM di« t« ermöglichten, di« s«g«n«r«ich« Institution M Kindergarten« in« Leden zu rufen. Mit h«rzlich«n Worten besonder«? Anerk^mmf dankt« H«rr Ingenieur Potoischnigg de« Baulei» Herr» Ludwig Miglitsch für dssen bereitwilligs Entgegenkommen, sowie allen Windischgrazrr 9$ fchüft«leul«n, die an d«m Bau« b«th«Uigt war» Er bemerkt«, das« fast alle Arbeiten bei« Sdjifr hautbau von Einheimische« in must«rgiltig«r Wch besorgt würbe«. Der 10. November 1501, v» sicher» Redner weitere«, werde den Windischgraz» stet« ein lieber Gedenktag in d«r Entwicklung ihn Stadt bl«ib««. Zu Herr« Oberlehrer Walddmt! g,wendet, gab Redner dem Wunsch« Au«druck, M?| die aeue Schul« ein Hort deutschen Denktn« blnk (stürmisch? Heilrufe), das« si« der deutschen Eul« entsprechend «in« Musterschule wer"e (erneute HÄ rufe) uns das« sich all« an ihr« Errichtung gtknüpm Hoffnungen «rlullen. Da« walt« Gott! Minutenlanger Beifall und Heilrufe folg« der schwungvollen Rede, nach der Ingenieur Poioich nigg dem Oderl«hr«r Herrn Waldhan« den Schliifsi de« Schulhause« übergab. Herr Oberlehrer Waldhan« dankte im NjM be« Lehrtö-per« all « Betheiligien und sprach glech zeitig al« Dolmetsch der in dieser Schule her» wachsenden Jugend den wärmst,» Dank für I Errichtung drr Anstalt au«. Er gab im eig» und im Namrn drr Mitlehrer da« Gelöbnis, äetf drn Jnieniionrn de« OrtSfchulratde« zu enisprech» Er bat zum Schlüsse bie Versammelten, ner n« Schult, auf dir Windischgraz mit Recht stolz s könne, auch s«»nrrhin ihr Wohlwollen zu bewalm Die maßgebend«» Person«» und Körperichaju» bitt« er, dem Lehrkö-per ihr Vertrauen zu fchendz da« dieser gewis« durch str«nge Pflichietfull» rechtfertigen und sich damit di« allgemeine Ächl» und Freundschaft zu erwtrbt» bestreben we.de. E n kltincS Mädchen. Ella K irmasch, fp:a (in schwungvolle« kurze« Gedicht und überred Herr« Ingenieur Hei»,ich Poioischnigg, der sich große Verdienste um da« Zustandekommen dxf Baue« erwo> ben hat. einm prächtigen Blume-chr q wa« m» stü mischen Heilrufen aufgenommen M« Reich« athSab^eordneter Dr. E^uarn jöoH hardt beionit, da,« di« htutigt Schuleröffnu»! l besonder« ftitrliche« Geprägt hab«. Die« könne n wundernehmen, wenn m >n bedenke, das« ö.i« i sehnie Ziel erst nach zwölfjährigem Kampfe err« wurde, nachdem die Bevölkerung unier manch?« MisSgunst und kleinen Nörgeleien zu leinen t» Da« Vertrauen auf die etgene K af« h.t » diW geiiegl, und nach ditsem Kampie fei der heim T -g »« Friedt"«iag. Die T ennung der pm(4«I Schule von drr flovenischen ist nicht au« naiiois Gevalsiak.il erfolgt, sondern au« dem @ u io>: Jeder soll sich aus feine Füße stellen. Nur da ungesunden Halbheiten. Wenn di« Deutschen U w steiermark^ Ot sen Weg betreten, rann werd» gewis« nicht zurückgebiängt werde» sönne» !i Schule solle aber die Kinder» nicht nur rech» l'jen und jchitiden lehren, sie soll sie auch le» wessen StammeS sie sind und bajs sie Ursache hat stolz zu fein, sich D'Utiche n»nne» zu büne«. Lehierschasi mö»,e sich vor Äugen halten. Das« i Hochhal'ung der Naiionaliiät nichi nur em jede« ManneS ist, sondern auch der Fn>»»n i Kinder. Sie möge daher nicht sürchien eiwaS zu vera'den. wenn sie die Li-be zum thum und daS Nanonalbe . uisijein unter ben * n>( pfltai. (La gand'iuernder Beifall und H n>i Redner drachie der neu>n S > ule im Kinne AuSiuhrungen, d'iss die Trennung uiraqantud Schulen zum geae»sei»».en »anon ilen Bernai» beiirage, ei» dreimalige« Heil! D«r Marburgs* 'lliänuergesangverein fan aus de» Cvor „O Mu>tersp,ache" von (Sng-U i Diimil schloi« d t trhedend« F',n. n« erne l gehend« Brsichtigung de« neuen Schulhaus,« '»! Da« neue Sch lhau«. da« eine recht Nummer 91 .Ae«Lfche W-»ch»- Seite 5 feige besitzt, gewährt ein.» äußerst fieuudlichen Eindruck. Et ist einen Stock hoch, hat an der Vorderseite 11 Fenster Front und läuft rückwärt« in zwei Trocte au». Der Bau ist sehr solid aus« !«führt und stellt de« Bauleiter und allen daran «heiligten Personen bot beste Zeugnis au«. Ein tinfaches, aber schön gearbeitete« sch«iedeiskrnt« A»tt«r friedet den hübsch,» Garten, der da« neue Lchulhau« ««gibt »in. Anschließenb daran bandet sich noch Platz genug zur Errichtung eine« Turn-»»d Epirlpl tze«. Im Sitttrihor stehen, tn Schmied» eisen getrieben und in den deutsche» Farben schwarz« rtth-gold gestrichen, die Initialen „D. V. S." rschr Volk«fchule). Da« Stiegenhau« de« Ge« de« ist vollständig abgesondert gebaut; beeile ge führen zu den Schulzimmern. Im Parterre den sich die Wohnung de« Oberlehrer« und Kindergärtnerin, der mit den entsprechenden Gerüchen gut versehene Turusaol der Schule und dir deutsche Kindergarten. Im eisten Stecke find Untergebracht die erst,, zweite uns dritt, Clasie, »« Schulzimmer für die eventuell nachfolgende vierte Elaste, di, Schreibstube und die Lehrmittel-sammlung. In der Gemeindetanzlei de« Amt«g.bäude« i» Windifchgraz fand bald darauf in Gegenwart dergesamrnirn Gemeindevertretung und vieler Ehren« gifte die Ueberreichung der Ehrenbürger-Diplome statt. Bürgermeister Goll richtete zunächst an den Herrn Notar Dr. Tomfcheg folgende Ansprache: .Sehr geehrte Herr Ehrenbürger und Altbürger« «eister Dr. Tomscheq! Vor mehr al« einem Jahre hat die Stadtgemeindevertreiulig. deren verdienst-voller Führ«r Si», sehr geehrter Herr Docior, waren, in Anirkennung Ihrer groß,» Leistungen al« langjähriger Büigermeister Herrn Docior zum Ehrenbürger unserer Stadt el«a»»t. Ich erlaub, mir, im Namen der Gemeindevertretung, Ihnen, hochgeehrter Heir Docior. da« Edrendiplom mit der Bitte zu überreichen, e« mög« Sie ftrtS an di, Dankbarkeit ihr«r Mitbürger »rinnern. Unser Ehrenbürger Herr Doctor Tomscheg lebe hoch! Hcill" Stürmische Htilrus« folgten ditst» Wort«». Nunmkhr überreicht« G,m,indtralh Hrrr Franz Pototschnig dem LandeSauSschusse Htrrn Dr. Gustav Mkofchinegg und d«m Reich«rath«abgeordnelen Htrrn Dr. Eduard Wolffhardt da« Diplom der Ehr«nbürgerschaft von Windischgraz unttr dank« baren Anerkennung ihrer brsooderen Verdienste um Die Errichtung der deutschen Schule in Windisch- B, Diese beiden Diplome haben folgenden «lau» : »Der AuSschufS der Stadtgemtinde Windisch-graz Hai in feiner Sitzung vom 17. September 1901 den hochgeehrt,» Herrn Dr. Eduard Wolsf-hardt (Dr. Gustav Kokoschinegg) in Anerkennung seiner großen Verdienst« um di, deutsche Schule in Windisch,graz zum Ehrenbürger der Stadt Windifch-graz ermann». Am 10. November 1901. Die Stadtgemeind«: Ernst Goll, Adalbert Steinhau.r, Josef Pmnqarscheg. Franz Pototschnigg." Di« kalligraphische Ausstattung, di« im mo-derne» Stile gehalten ist, macht d,r Kunstanstal» O«kar Riohr in Graz, aus der die Diplom« hervor- 6gangen, sind, alle Ehre. Dem Stile angepasSt id noch) die Umrahmungen. Die «tuen Ehren-diirgtr tdankirn in kurzen Woncn für die ihnen zutheil g,»wvld»ne Auszeichnung. J«> Gasihofe deS Gemeirberaihe« Herrn Adaldert l Steinhauer wurden mittag« 40 Kinder drr deutschen Schule bewirtet. Sämmtliche Kinder »arm sckhon in drr Schule «il Kuchen bedacht »orden. Um, l Uhr mittag« vrrrintr ein Festmahl die Th«iln«hi>mer der Schulhaut-Eröffnung in den ge« räumigenn Stuben de« Gasthaus«« Lob«. Di« Tafel-»ufik bvesorgt« die tüchtige Siitbahnwerkstätten-Kapelle rvon Marburg. In frohem Gedankenaustausch« wwurde der Festr«stimmu»g Au«drnck ver« liehen. DDa« reichhaliigr Mahl mundetr umso besser, al« rin »«ijtndrr Damenflor die Stunden de« Bei» fOMMenfejein« verschönt». In einet äußerst beifällig aufgenonmiinkiitn Red» d»m»rkl» ReichlralhSabg«« ordne>«r Dr. W o l f f h a r d t, das« auch in di«s«S Sön« F^eft ein Tropf»» Wermut fall,. Man müsst I fagenen, das« in Steitrmart. in Otsttrrtich bie Sndun,iig einer deutschen Schule al« etwa« ganz Besonderen« gefeiert wird. E« wäre aber zu wünschen, dass mawn so denken würde wie Kaiserin Maria Theresia i und ihr Sohn, das« nämlich die Gründung e»er deumischen Schule etwa« ganz Selbstverständ« licht« fei.»!. Doch die Schwierigkeiten bi« zur Grün« tag derer deutschen Schule in Windischgraz kenn« Un ja. Heule sei>n die Reden von dem Völkerbrei abgethan,», denn et werde im Staate Otsterrrich stet« nuwtr Teutsch«. Tscheche», Slovenen u. f. fj geben. Man dürfe sich keiner Täuschung hingeben; jedermann mus« zuerst, wa« er auch sei, ein treuer Slamme«genoffe sein (Heilrufe), bann kann er auch ein guter Staatsbürger fein, und davon kann stch niemand ausschließen, ob er Staatsbeamter ist oder nicht. (Heilruse.) Redner erinnert, das« »? vor Jahresfrist der Hoffnung Autdruck gab. dass ein Jahr spjiter bie deutsche Schule in Windischgraz stehe» werbe. Die« sei zugetroffen. Damals seien auch die Schönstem«? anwesend g«w«s«n, und heut« dürft man auch für Schönstrin di« deutsch« Schul« als gesichert betrachte». Er hoffe auch, das« in Bälde Wöllan seine deutsche Schule habe» werde. Im Vergleich» zu drn Vrrhältnissrn vor 20 Jahrrn sei »S heute schon besser geworden, weil sich di« Mehrheit zu jener Wahrheit durchgerungen hat, die Redner früher schilderte und die darin gipfelt, das? jeder sich auf eigene Iüße stellt. Die heuch-lrrifch« Matte, immer mit den Slooenrn zusammen-zuarbeiten, sei abgelegt. Die Utraquistik ist zur Lüge geworden. Ehrlich «eint »t nur der, der dies» Lüg» eing»st»h». In dem Augenblick«, wo wir uns«r Recht suche» und finden, wird auch all-mählich der nationale Friede «intrrttn. Wo deutsche Schulen hingestellt wurden, dort haben sich auch au« slovenische» Kreisen Besucher gesunben. Dir slovenische B«völk«rung schickt ihr« Kinder gern in dir deutsche Schul«, unb «in« Schulvrrwaltuag bei Lande«, bie da« nicht einsteht, pasSt nicht sür diese« Land. Wenn über die Slovenen sagen, sie wollen eine utraquistische Schule, so gestehen fie damit ein, das« si« die deuische Schul« und das Deutschthum unierdrücken wollen. Jeder Volk«stamm solle seine Schule nach seinen Bedürfnissen ein-richten, und den Deutschen braucht im Hinblicke aus ihre Cullur da»» nicht bange zu sein. Redner wünschte der neuen deutschen Schule in Windisch-graz besten Erfolg und dankte allen, di« an ihrrm Zustandekommen b «heiligt waren, intb»so»d»r» de» wackeren Windischgrazern, ihrem Alibürgermeister Dr. Tomscheg, Bürgermeister Ernst Goll. Er gab der Hoffnung AuSvruck, das« die neue Schule ihr»» Ausgaben voll und ganz gerecht werden wird und das« dieser Umstand dazu beitragt» werde, d»n guten deutschen Ruf von Windischgraz allzeit auf-recht zn »rhaltrn. (Stürmischer Beifall.) Groß»» Beifall »nif ss»lt»n di» i» äußerst großer Zahl eingelangten Begrüßungen^ die von den Herren Dr. Kiefrwetter und Jng»ni»ur Potolfchnigg ver-lese» wurdrn. LandrSauSschus» Dr. Julius v. Drrschatla drahtete: „Im eigenen Namen und namenS deS Verbandes der Dtulschen VolkSpmtei im Reichs« rathe dtr neuen deutschen Schul« h«rzlichr» Glückauf! Derfchatla." Weitere Drahtgrüß« sandten: Bürg«rm«ist»r Nagy von Marburg, dir Ortsgruppe Graz de» Deuische» Schulderem,S, Bürgermeister Ferschnig in Rohilsch. Bürgermeister A. FaleSchini in Rann. Dr. Weitlof sür d«n Deutschen Schuloerrin in Wien, Dr Kamniker in RadkrrSburg, LandeSstul-Jnspector Wilhelm Lmhart in Graz, Bürgtrmeister Stallntr in Hochenrzg, Walenta in Marburg, Dr. Goll in Klagrnsurt, Deutscher Verein in Eilli, Ortsgruppe Cilli des Deutsche» Schulverrin»«, Gauvtrvand d»S Deuische» Schulorrei»»« in Marburg, Land« tagSabgeordnkter Roller in RadkrrSburg. RrchlS« an walt Dr. Mraolag in Cilli. Horak in Franz. Fischer in WolsSberg, Mulley und Dr. Lautner in Weilenstei», Dr. Delpin in Frieda», Sagai i» Hart« berg, Sioinlchegg und Löjchuigg i» Rohitsch-Sau>ch nnser Leserkreis verdopple. 5. Aeim Aesnche von Hall- ««d Kaffee-Häusern unsere Aeit««g zu verlange» v«d de» betreffenden Wirt zum Arznge derselbe« zu »er-anlassen. 6. Geschäftsleute und Kandwerker behufs Einschaltung »on Znjligen ans »«ser ZSlatt anfmerksam zu machen. 7. Aei Einkäufe« und Aellellnagen die i» uuserem Matte ««gekündigtem Geschäfte i« erster Neiße z« berück i'ichtigen nnd zn besache«. 8. A«s von allen vnch tigeren Norkomm-nissen in persönNchen, Kereins- ««» Sffe»tlicht» Äiifics^cnlicitea kurze Mittheilung darüber j» mache«. 9. Z)ie Aezugsgebüre» pünktlich an uns einzusenden. 1V. Anser ZSlatt «»ch i» je»« a«dere« Nummer 9l Zteziehung werkthätigst z» ««terkutze» nnd t in alle« völkische« Augelegenheite« »ertr««ew »oll «« «ns z« »enden. Frene »« Kren«! Südmark. Spenden haben gesandt: Ort»gr. Klagaif» (Ertrag de« Südmark-Kalender») 400. OnSgnW Winklern (Samm«Ibüchf»n) 30. (KegelqeseU 12. Klauß in Kölschach (Kartenspiel) 1 20, W bri Judenburg (Spielgewinn) 1*24, Dr. Als, Embachtr zu GradtS in Kärnten 8, M.-Ort» Wiener-Neustadt (Hturigenabend dt« H. Stich) l Valentin Schwaizl zu Eberndorf in Kanl (Quodlibetges, llschast bti Mal») 606. OrtSgnq Gurkthal (WtitenSstld) in Kärnten 62 61 und i d«n Sammelfüchsen 3 88. OrtSgr. Friedau 3 OrtSgr. Eisenerz 68.40, OrtSgr. Wöllan 7 Von den Ort»aruppe«: Ihre gründend« O sammlung hatten: Fr.-OrtSgr. Hartberg am 1 Wien-Alstrgrund am 26. v. M.. Friedberg i 7. d. M. Ueberreicht sind di« Satzungen der Oa gruppen WalterSdors bti Hartberg und Wilhel» bürg bei St. Pölten. Stellung suchen. 1 Fräulein al« Sei« schasterin, 1 Leh ling sür »in« Maschin-nschloss« Zu verkaufen: ein HauS in ein«« ui» steirischen Maikt«, «in sür «in«n Bäcker s«hr g»i neteS Han« in einem obnkrainischen Ort». Kindererziehung. Gewöhne D.in Kind an Entsagung! ES fli vielen wohl r«ch» hart, so b«ginnt «in beherzig«! werter Aussatz im „Blatt der HauSsrau". dq man diese Wo:te zuruft. Doch ist !» keine Härte, e« ist »in» Wohlch »in« d«r größtrn Wohlthat»«, die man jm Menschen «rz«igt, wenn man so früh wir mög st« »n«sag»n l»hrt. Zugunstrn »in»« ander»» i sage», ist dann die edle Frucht einer wohl^epfl«^ Blüle d»« m»nschlich»n Herzen«. Ein Kind I nicht daran gewöhnt werden, das» sich alle |i Wünsche erfüllen, di» ((einen, leicht rrfüllbm ebensowenig wie di« großen, un«rr«ichbaren. So früh wie möglich übe« da» Maßhalt», Wünschen b»i dem Kinde. Eine Kindkrhand leicht gefüllt, — »in Kind»rh«rz rasch btsrie» könn»» wir noch hinzufügen. Aber wenn daS gehrlich autgeftrtckt« Händchen immer gefüllt in wenn daS kleine Herzchen stets gtwöhnt ist. fritdigt zu wtrden, wie soll »S dann in 6iwl b»4 späteren LebenS, die unbedingt,» Entja sordtrn. solchen Prüfungen Mknüberstehen? » geübte Kraft ist eine ganz« Kraft, (ine starke Ä» im Kampfe mit dem Leben, im Kampfe mit » eigenen Wollen, Könne» und os« dem bitteren MiW „Ich möchte die», ich möchte da» —" „DaS geh« nicht, mein Kind, du kannst » nicht habend Mild, ruhig, bestimm« un» » sequent durchgeführt, verfehl« e» seine Wirkung >i» Nur »ich« Bitten oder gar Thränen nachßti» Wer die« ein», zweimal «Hut, der hat seine» zieherifche Macht verloren. Al» Au»nah«e tnJ einmal gewähren: „Nur heute darfst du dat.M heute bekommst du da», nur heute bekommst! die»,' erhöht natürlich nur den Reiz de» BegejM außerordentlich. Kinder müssen zusehen können, wenn Ecwa« ttwa» thun odtr haben, waS sie nicht thu» dit» oder nicht habt« dürfen. Kinder, die gewöhn« werden, ihnen SchätiW nicht zu begehrt«, sind viel glücklicher lutl friedener als solche, deren Biitn, nachgegebn! mV die eben alles haben müssen. Vater und Mutter trinken Wein odn Bin» Tische. Dem Kind, ist die» ganz entschieden lich. Milch und reineS Woffer sei sein niM Getränk, bksonderS Milch, Milch und wieder KW An Geburtstagen, an Familiens»st»n »in au« Vat»rS odrr Mutter« Gla« oder gar «it « kleinen Gla« selbst anstoße« dürfen aus da« ttfl lieber Menschen, da« ist dann ein Entzück». >W ganz besondere, nachhaltige Freude. Man mus« nur sehen, wie ein ki»dmM wunderbar glänzt, wenn solch begehrter uid iD faßtet Wunsch alt Au«nahm? gestattet wird. ] Nichts festigt mehr den Charakter des MtrsW als „Entsagen lernen". Blasierte Kinder werden nicht geboren. MW erzogen. Gibt S etwa« Widerwärtige« »I« M modernen, kleinen, blasierten Herren und die da« Freuen verlernt harrn, diese« ft<( fnfl können über kleine Dinge, die Freude an ErfibM kleiner Wünsche, die nur durch frühere« EchM erhalten werden lan«? Kummer 91 .S-«tsch- Macht" Seite 7 Dem Kleinsten kann «an schon begreiflich «achen das« nicht alle« geh«, so wie e* will. »Heuie nicht, »in andermal,* tröst»« man oft Zweijährige«. Schließlich sagt e« selbst ganz ^nüg«. w»nn ih« etwa« abgeschlagen wurde: ,®tn onbetmaL" Wie reizend sich die« anhört au« de« freund» lächelnden Kindermund, las«« stch nicht be-eiben; «an mus« e« gehört und gesehen haben, ! zu erfassen, welche Wohlthat »« für ein Kind so früh wie nur denkbar entsagen gelernt ha den. „Später, wenn du größer bist, oder wenn du und da« erreich« hast, dann, ja dann erfüllt auch dein Wunsch." Die Genügsamkeit, eine köstliche Tugend, er« K auch nur auf dem Boden de« Entsagen«. Ein genügsamer Mensch ist entschieden glücklich Pensen, da« Leben dielet ihm lausend Freuden, denen Verwöhnte gleichgillig vorübergehen, nichi« erhält mehr die GenusSsähigkei« al« Genügsamkeit. Die großen Leben«oerschw«nder, da« sind Un» lgsame, die Begehrlichen, Unbefriedigten, die niemalt glücklich fühlen, w«il si« gewöhnt von Kind auf ihre »»«gestreckte Hand immer >lll z« haben, und wenn dann da« Eigene nicht Jl dazu, strecken sie die Hand nach fremden Gütern au». Richt alle« versagen, nicht immer entbehren lasse«, da« wölbe der Jugend den Frohsinn rauben; «ber allk« maßvoll genossen, dann und wann, er» Höhl da« Glück über ersüllle Wünsche. Auch Nütz-tichk«. Nothwendige« hin und wieder versagen, er» Rillt die Freude daran. Nicht immer werde alle« gleich n»u angeschafft; auch wer e« kann, soll sein K,nd daran gewöhnen, da« Alle zu schätzen, zu erhallen. Auch Wohlhabende sollen die Schulan-Lüge, die Hau«kleider au«b»ffern, nicht sofort durch Neue« ersetzen; dadurch lernt da« ttind seine minder schonen, sein andere« Eigenthum schonen »ad hochhalten. Ein Besitz, der schwer erreicht Durde. ist viel köstlicher al« ein leicht gewonnener. €or.,faU und Li>be zu dem Eigenen erwächst au« Htüdler Entsagung. V Biilr lau'tno Erwachsene greife« noch nach CkfintR, die unerreichbar sind. ES sind die. die »i< gelernt haben, ihre Wünsche zu zügeln, deshalb jfa größtem Unbefriedlgise», ihr Leben verbringen, ohne »« geledl zu haben im wahren Sinne einer «chien Menschlichkeit. Wa« ich kann, da« will ich nicht, und waS | ich will, da« kann ich nicht, — da« ist die Ouinlesssenz »ine« undefriediglen Leben«. Nur wollen, wa« erreichbar ist, lehrt früh geübte« Enl-sagen l«hn die Erziehung zur Bernuns«. Dtir Sohn deS reichen Mannes wird nur dann «in B riichwender, wenn er gewöhnt wird, jeden Äun jede Laune erfüllt zu fthtN. U „D?!« Lesen ist schon schwer genug; soll ein Kind r» schon fühlen, soll man die Kinderwünsche kchon umlerdrücktn, die sich noch erfüllen lassen?" fv ech.n ll«o,iriünsliae. Sie erziehen die Blasierten, Unbrfrit'Oigien, die Egoisten. Der liebe Egoismus »st e». d>er sie selbst leitet, di« Freude, di« sie dem Kinle b«ereilen, machen sie sich selbst mil; aber si« Btdenfeni nicht, bat« e« ein Schicksal gibt, welche« 'fRen[d)<>tn, gefestigt, Charaklere fordert. Nicht Schwäch)linge. die dem ersten Schlage erliegen, »enn daa« Leben sie einmal hart anfasSt und ihre Heiß dexgehrlen, sich immer steigernden Wünsche »ichl crsjüUt. Damm nochmal«: „Uede betn Kind im Ent» ^gen !• Annt« Lall - FelS!,«rg. («Äscher Zeiiung.") vermischtes. Kim» Khelcheidungsgrund. Ein EhescheidungS» »nira,, »wegen ü ermäßige» Cigarel«,»rauchen» wird »l« inlemtffanie Neuerung auf dem G«bielt dir ^hrzwistete auS Chicago gemeldet. Die Klägerin stelll bem GelilichlSyof« vor, dass ihr Edederr allnächllich Zwischen Millernachl und 2 Uhr Morgens aufzu-Ieven vstflegi und Cigarelien rauchl, bi« da« Schlaf» Zemach 0 Dies mit Tabakrauch gefüllt ist. Kein Bitten «>c> Fiewden und keinerlei Einspruch sruchlele. Da« ^agcueueitr ra»chle ruhig weil«, bis die arme Gattin »llmahiickch zu der Ueberzeugung kam, dass ihre Oesundhthtil durch daS Emaihmen des TabakraucheS Großen u und dauernden Schaden erlitten habe. Man peat mii» Interesse der weiteren Entwicklung und »er Ertlälirung emgegea, ob der Berklagle einfach »S u»dädä»dig»r Rauchsucht oder auS niederträchtig»! BoSH.it i unö um sein lrtUtS W«ib buchstäblich aus» zuräuchern, sich diksen RauchauSschwti'ungen »r» geb»» hat. ZV teuer Mrmeustuöe». und Weyltßätig-teitsverei«. Von Jahr zu Jahr wird der Andrang der Hilfesuchenden während der Wintermonale zu den Wärmestuben, wo ihnen warme Kost und Unter» kunft gewährt wird, stärker, so das« der Wiener Wärmestuben» und WählthätigkeilSverein nur mit der größten Anstrengung allen Anforderungen Ge nüge leisten kann. Um die humanilären Bestrebungen diese« Vereine« zu unlerstützen. wurde demselben Leiten« de« Finanzministerium« «ine Lotterie mit Losen zu 1 K., di« mit 2300 Trtffern und «inem Haupttreffer von 40.000 K, au«geftatlet ist und deren Ziehung am 16. Jänner 1902 stallfindet, bewillig«. Echte Firoker Lobeustoffe. Die naftkalie Jahreszeit «ahnt un« daran, für unsere Kleidung solche Stoffe zu wählen, die durch ihr« Btschaffen-heil am besten vor Erkältung zu schützen. Diesen Borzug besitz«, wie kein andere« Gewebe, der echte Tiroler Lodenstoff, und seine Verwendung zu Früh-jähr«», Herbst» und Winteranzügen, sowohl für Damen- al« für Herrenbekleidung, steigert sich von Jahr zu Jahr, da di« Zweckdienlichkeit de« echlen LodenstoffeS allgemein anerkannt ist. Er ist praklisch für jedtn Beruf, jede Saison und jeden Spori. Zu den vertrauenswürdigsten und bedeulendsten Firmen dieser Branche zählt da< JnnSbrucker VersandlhauS von Rudolph Baur, Rudolphstraße Nr. 4 in Innsbruck, welche« nur reine, echle Tiroler Loden erzeugt und sich durch streng solide und reelle Be-dienung allseitiger Beliebtheit erfreu«. Der Ruf diese« Lodenversandthause« erstreckt sich weit über die Grenzen O«sterreich«. Aus Wunsch sendet die Firma Rudolph Baur überallhin Muster unent» gelilich. Schristtyum. Inhalt der „Wie»er K«ussr«ueu. Zeitung" Nr. 43 : Ein ernster Lehrmeister, von Adele Crcpaz. — Die Pflege und Erziehung der «Inder. Von I. ® Obst. — AuS der Frauenwelt. — Offener Sprich« saal. — Fragen und Antworten. — Conespondenz der Redaction. — Graphischer Briefkasten. — Eingesendet. — Für Hau« und Küche. — Speisezettel für ein bürgerliche« Hau». — Der Arbeitstisch vor Weis nachten, von Malhilde Müller. — Literatur. — Album der Poesie: Ein Flüstern am Grab« de« Bräutigams. Von Erira v. Edenthal. — Erinnerung. Von Max v. Weißenlhurn. — Räthsel» Zeitung. — Schach-Zeitung. Redigiert von Karl Schlechter. — Rosen. Novelle von HanS Sarlsen. — Feuilleton: Zu spät. Da« Allerseelen dc« Kinde». Von Dr. Eiwin Dolleisch. Kleine Theaterplaudereien. Von Benjamin Schier jun. — Inserate. — Preis halbjährig 5 Krone». FRITZ RASCH, Buchhandlung, CILLI. Z>e,lerbili». WWW Den Berggeist sieht man rvohl, allein wo ist die Fee? Los von Nom^ Bewegung! „protestantische Kkugblätter" können von Jnteressemen kostenfrei bezogen werden durch K»rt Wraun's Werkag, Leipzig. S Gedenket - mlfereS LchutzveremeS „Südmark" bei Spiele» und Wetttll, bei Festlichkeiten a. Testameute«. sowie bei underhosften Gewillastea! vis hören. — Nr. 27 der Zeitschrift »Die Illustrierte Welt«, Chuwick High Road, Nr. 62«, London, W., enthält eine Beschreibung Ober eine wanderbare Cut gegen Taubheit nnd Ger&uiche im Kopfe, welche Cnr vom Patienten selbst in Hanse vorgenommen werden kann nnd stets einen guten Erfolg haben »oll Die Nummer dieser Zeitung wird auf Verlangen an jeden frei gesandt, wenn die Adresse an die Redaction der Zeitung eingesandt wird. 6140 Hingesendet. Sehr praktisch nf Ins«. Uneitfcihriich dich kurzen Gebrach. Sanitäubehördlieh geprüft. Attest Wien, 3. Juli 1887. BUB-»] Zur Reinhaltung der ZAhne genügen Zahnwisser allein nicht. 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Anna Csillag!1 Bitte mir postwendend zwei Tiegel Ihrer ausgezeichneten Haarpomade senden zu wol'en* L. Sekreig t. Raiiiirf k. n. k. Hauptmannsgattiu in Prag. Erregt Sensation I tbare Schrift vom ersten bis zum letzten Buchstaben, ite DurchachlajcsfUhigkeit; ans em Ministerpapier 4—6, ans pmeept papier 8—10, ans dünnem h Papier 18—16 Copien. e Auszeichnung, erster Sieg Eber esrikanlsche Concurreni. Goldene Medaille Berlin (Mai 1901). kneral-Kcprasentanz für Oesterreich-Ungarn: H. Schott & Donnath, WIEN 6243 II1/3 Heumarkt 9. Kleinverkauf lflr Cilli und Umgebung G SclimidTM Nsclif, Cilli. I Fran Anna Caillag, Wien! Ihre mir gelieferte Csillagpomade hat mir ausgezeichnete Dienste geleistet und freut es mich, nach so kurzer Zeit den Gebrauche«, Ihnen von einer unbedingt vortheilhaften Wirkung Mittheilung machen zu können und werde ich sie allen meinen Freunden und Bekannten wärmstens empfehlen. AM« Mmt Schauspielerin. Euer Wohlgeboren! 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Frau Anna Csillag! Von Ihrer berühmten Haarpomade ersuche ich Sie, mir einen Tiegel zu senden. lUrkgrtf i Ptlirieiii Abanj Szemere. Fran Anna Caillag! Cm wiederholt« Zusendung eines Töpfchens Ihrer ausgezeichneten Haarpomade bittet Pria Lmiätk, Cilkti; Aah<. Euer Wohlg. Fran Csillag! Ich ersuche Sie, mir wieder einen Tiegel Ihrer voranglichen Pomade für di« Haare gegen Nachnahme zu senden. Hochachtungsvoll Biroii Btttili, Eus, Iwtkül. Wohlg. Frau Csillag! Ich habe von Ihrer Wunderpomade schon so viel Schöne* gehört, weshalb ich Sie höflichst ersuche, zwei Tiegel postum-gehend zuzusenden. Sie bestens grQssend Aatonie Weiuter, Gin. Bekony-Sx. Liszlo. Frau Anna Caillag! Per Postnachnahme erbitte ich zwei Tiegel von Ihrer bewährten Haarpomade Gnf Eb. Eslerkuy sei. Euer Wohlgeboren! Per Postnachn »hrae erbitte ich einen Tiegel Ihrer bewährten Haarporasde. Griii Aiu ». Virakrult Birkfeld Wohlg. Fran Anna Csillag, Wien! Ersuche unter angegebener Adresse für Excellenz Frau Gräfin Kielman&egg. Statthalterin, Wien, Herreogass« 6, drei Stück Poinade a 2 fl für die Pfleg.- der Haare gefälligst einsenden zu wollen, welche gut« Kesultat« schon erzielt«. Hochachtungsvoll Die Kammerfrau Ihrer Excellenz Im Plelll. Berühmtester Liqnenr Oesterreich« > Paris 1900: „Grand Prix'4 QESSLBR'S «Ttator -sac ALTVATERS 6421 alleinige Fabrikation: Siegfried Gessler, k. n. k. Hoflieferant, Jägerndorf.1 fVnia wovon in dei Chicasfoer Weltausstellung Oi.er 2'/, Millionen verkauft wurden, ist jetzt von wir lör den geringen Preis von rvuLr- K. 3,-4=0 *» [gegen Vorhereinsendung von K 2.60 franco. Nachnahme 40 h mehr] erhältlich. Vorzöge die««« Wunder-Mikroskopes sind, dass man jeden Gegenstand circa IOWmal vergrössert sehen kann daher Stuubatouie nnd für das - Auge un ichthare Thiere wie MuikHfer so - • gross sii.d. 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Publicum von Cilli für das ehrende Vertrauen, welches uns während der 17 Jahre, durch die wir die Gastwirtschaft „Zum Stern" in Gilt betrieben haben, entgegengebracht wurde, unseren herzlichsten Dank aussprechen, bitten wir auch um freundlichen Zuspruch in unserem Gastgeschäfte in Tüchern welches wir im eigenen Hause daselbst fortfuhren. Wir werden nach wie vor unsere verehrten Gäste durch reelle Bedienung und massige Preise zufrieden zu stellen trachten. Hochachtungsvoll Georg n. Aloisia Lemesc-h. TOchern, 9. November 1901. 6555 aHaus-MMvnahtM Hiermit erlaube ich mir einem geehrten P. T. Publicum von Cilli »1 Umgebung die höfliche Anzeige zu erstatten, dass ich daS Hallhaus Aeßeulchek in Haßerje übernommen habe. — Im Ausschaute befinden sich sehr gute alte uud in steinsche Naturwrine und vorzügliches Märzenbier, ferner halte stets zeichnete kalte und warme Küche. Frische Lelierwürste, Bratwürste, Selchui Um zahlreichen Zuspruch bittet hochachtend Johann Petrowitsch 6556 ehem. Dächter be« .Waldhaus««' NNNMMNNI Kundmachung. z, 11035. Es wird zur allgemeinen Kenntniss gebracht, dass t« 14. Nov. 1901 angefangen, die Mehrungsausfuhr mit Ausnakl der lläuser in denen das Fasslsystem besteht, von der 8t» gemeinde in eigener Regie besorgt wird. Die Zahlungsbedingonß bleiben dermalen unverändert. Anmeldungen zur Ausfuhr bei der städtischen Polizei-Inspection anzubringen. Stadtauit Cilli, 13. November 1901. 6561 Der Bürgermeister. ~JVähmaschineij sind die bester} der Qegenwart! und der Weltruf, den die Pfaff-Nähmaschinen gemessen, gründet sich lediglich auf das ernste und _____ unabhängige Bestreben der Fabrik; ^fllir daS BeStß ZU lieferst". Diesem bewährten Grundsatz hat die Fabrik nicht nur ihre Grosse, sondern auch die Thatsache zu verdanken, dass die Pfaff-Nähmaschinen die gesuchtesten und beliebtesten auf dem Markte sind. 6 «0 £)ie pfaff-Nähmaschinen eignen sich auch vorzüglich zur Kunststickerei. Reichhaltiges Lager und Alleinverkauf für Uatersteieniiark bei FRIEDRICH JAKOWITSCH in CILLI Herausgeber und verleg«: ivereinibuchdrucker« „E'leja" in (iilli. Nerantworllichn Schriftleiter: Dtto Ambroschitsch. Druck der Berem-buchdruckerei „Celej." '