81. lahrgang ErscKetnt wOchentUcfa sechsnin (mit Ausnahme der Feiertage^ Schriftleitung, Verwaltung und Bucb^ctoei 25-0i7, 254^ 25-M. Mtflboff. ICopalJilia ul. 6 s Nr. 57 Samstag, 8. u. Sonntag, 9. März 1941 tti!H;rHten- und Abonnemonts^Anntihm« In der Vcrwaltunn. Bezu({!>P>^cis: \bholcn oder durch die Post monatlich Din 26.—, bei Zustellung Din 27.—. lür das Ansland monatlich Din 40.—. Einzelnummer Din 1.50 und Din 2.—. VlAoaikrlpte worden oicfat retoarniert Bei Anfrason ROckporto beilegen. .Polhiln« pla2an8 t fotovlni Preis Din 2'- ÜHiiriliintr fttiiMttn Vor dem Einmarsch in Griechenland 90(0 anwrlfonMAffi Tltrlfrunoen ftoOi Orr (SünmorKD 5cr OeutftiDen Gruppen in XOrosien unmittelbar dtbor tH( dkritdini tDonm S^iyroMfn unö ealontfi rflumm unö an rlner oerfttDttn Sronilinir aDifrerftanb leiflrn Sofia, 8. Mirz. (Associated Pre&s of America) In aMtfiitfi MUllIrlcr^laM war gestenn aiiMdi dte Ati»kht vtr1)reitet, daß dte deuüclieii Tnipptn in Bulgarien innerfairib von 48 Stunden nach Orle-chiscIi-Maiedonltn und Thfixien vorstoßen wtnfen. An der bulgarlKh-griechi-schen und an dir tMilfnflich*tflf1ilicheii Grenze dürften jetzt etwa 150.000 Mann deutsche Truppen stehen. Die deutsche Heeresleitung hat alle wichtigeren Transportmittel und Transportwege in Bulgarien fOr sich beansprucht, um den Durchtransport der Truppen und Motorfahrzeuge so raich wie möglich abzuwickeln. Obwohl jetzt Griechenland In Deutschland ehien mächtigen Widersacher erhalten hat, hat es den Anschein, daß sich Griechenland einer deutschen Invasion auf jeden Fall zur Wehr setzen werde. Sofia, 8. März. (Uniied Press) In diplomatischen Kreisen des Balkans kursierte gestern ein unkontrollierbares Gerücht, wonach der Einmarsch der deutscheu Truppen in Griechenland noch heute, Samstag, erfolgen werde. Nach letzten, aus der bulgarischen Provinz eingetroffenen Meldungen forcieren die Deutschen den Durchmarsch durch Bulgarien hl einem Tempo a 1a Wellington, d. h. in gewaltigen Eilmärschen. Wegen der starken Anspruchnahme seitens der Deutschen ' iren die Verbindungen mit dem Ausland fast zur Gänze untei^brochen. London, 8. März. (United Press) In hiesigen neutralen diplomatischen Kreisen wurde gestern erklärt, daß Griechenland nicht den Versuch machen werde, Sak>nikj und den engen Flügel Thraziens gegen einen eventuellen deutschen Einmarsch zu verteidigen. Die griechische Heeresleitung werde vielmehr bestrebt sein, nach der Räumung Thraziens und Salonikis eine nette Front zu bilden, die nur etwa 85 Meilen lang sein würde. Auf diese Weise hofft man in griechischen Militärkreisen, dem Einmarsch der deutschen Truppen wirksamen Widerstand entgegenstellen zu kdnnm. Istanbul, 8. März. (Aseociatcd Press of America) In der türkisclien Presse wird darauf hingewiesen, daß die Ausbreitung des Kriegswirbels auf den Balkan unvermeidlich geworden sei. Gleichzeiti)^ wird angekündigt, daß Außenminister Saradschüglu in der am Montag zusammentretenden National-verstimmlung die außenpolitische Lage der Türkei besprechen werde. S>r. <96b6ei0 (Ubn* ötn .^diftnfraMing «0 Borlin, 8.' März. (Avala—Stefanl) Reichsminister Dr. Göbbels befaßt sich in der heutigen Nummer der großen Wochenzeitschrift „Das Reich" mit den jüngsten Reden des Führ'irs und des Duoe. Der Reichsminislcr schreibt darüber folgendes: „Der ,Achscnfrühling* näiicrt sich mit großer Geschwindigkeit. Die *\ViiilerholT-nungen, die jenseits des Aermel-Kanals gehegt wurden, werden ebenso zer-schineJziMi wiii* der letzte Sclinee in dieser Frühjahrssüiiiie." Steuer 3ibaefan&ter Ofloofebeltd in er Auftrag des Präsidenten noch einige hervorragende Persönlichkeiten auf der Reise begleite werden, darunter auoh der Vorsitzende des Beratungsausschusses des Kriegsministeriums Oberst Green. Qlmtrifanifdhe SnOuArirlltn gegen ^riegeteilnahnir New York, 8. März. (Avala-DNB) Wie »NewYorkSun« erfährt, hat der amerikanische Industriellenverband die Erklärung abgegeben, daß er nach wie vor für die Aufrechterhaltung dts Friedens von selten der USA einstehe, und zwar im Shine der vor Beginn des Krl'd-ges in Europa formulierten Entschlie- ßung. Der amerikanische Industriellenbund weiist ferner darauf hin, daß der Krieg die Vernicrhtung von Eigentum, Leben und Glück sowi'i die Herauftycschwö-rung des Chaos bedeute. Der Bund fordert daher von der ameriikanlschen Industriellenschaft den Eln?^a!tz für die Auf-rechterhaltung des Friedens. ?leue f(htDrre 6Aiff0toerlufle örr (Snalän&er EIN BRITISCHER KREUZER U. EIN ZERSTÖRER VON BOMBEN GETROFFEN Rom, 8. März, (Avala-DNB). Im Zusammenhange mit der Mitteilung* des italienischen Oberkommandos vom 7. d. Uber den Angriff italienischer Luftstreitkräfte auf feindliche Schiffe erfährt man nachstehende Einzelheiten: Etwa um 9.25 Uhr bemerkte eine italienische Aufklärungsformation im Aegäischen Meer einen feindlichen Geleitzug in Begloilunt^ von Kriegsschiffen. Der Geleitzug, wie auch ein anderer, der heute nachmittags halbwegs zwischen Alexandrien und Kreta angetroffen worden war, waren unseren wellenartig sich wiederholenden Angriffen von 11.45 bis 17.25 Uhr aus-geretzt. An den Angriffen beteiligten sich unsererseits sechs Geschwader. Im i.aufe der Angriffe wurden vier feindliche Schif fe, ein Kreuzer und ein Zerstörer getroffen. Auf einem Schiff wurde ein Brand bemerkt. Das Schiff blieb bewegungslos liegen, da es sich offenbar nicht mehr fortbewegen konnte. London, 8. März. (Reuter) Die britische Admiralität teilt mit Bedauern mit, daß der Zerstörer „Dainty" versenkt wurde. Die Angehörigen der Opfer wurden benachrichtigt. Kairo, 8. März. (Avala-Reuter). Brf-tische Truppen, die vor kurzem in Italie-nisch-Somalien eingebrochen waren und nun auch in Abressinien vorrücken, halten gegenwärtig ein Territorium von der Größe der britischen Insel besetzt. Die Zahl der Kriegsgefangenen übersteigt bereits 21.000 Mann. Athen, 8. März. (Avala-Reuter), Von griechischer Seite wird erklärt, daß die feindlichen Truppen in einem Teile der Front einen Gegenangriff versucht, dabei aber auch bei den sehr heftigen Angriffen keinen Erfolg zu verzeichnen hatten. Der Feind bediente sich dabei auch der Panzerwagen. K h a r t u m, 8. März. (Avala-Reuter) Die Kämpfe um Cheren dauern an. Die ■britische .'\rtill'irie und die Luftwaffe bombardierten hefti^^ die feindlichen Stellungen in diesem Sekto-r. Bukarest, 8. März. (Avala-Stcfani) Die Meldungen einiger amerikanischer und auch einiger schweizerischer Blätter, wonach britische Flugzeug'e rumänische Pctroleumfelder bombardiert hätten, werden zur Gänze dementiert. A l Ii 0 11, S. .März, (.\vala — .\gence (TAlhen) Der offizielle Heeresbericlil Nr. 132 des griechischen Hauptquartiers vom 7. d besagt: Nach den erfolgreichen 0|)eralloncn im MillelseU-lor wurden unsererseits neue starke Siellungen eiugenonnuen. Bei dieser Gelegenheit wurden 1050 feindliche Soldaten und einige Offiziere gefangengenommen. I^s wurde auch eine größere Menge Kriegsmaterial erbeu-lel. Unsere Luftwaffe hat bei diesen Operationen mit Krfolg niitgewirkL Alle Flugzeuge kehrten zu ihren Stülz-punUlen zurück. La Valetta, 8. März, (Avala—Reuter) Das britische Kommando auf Malta leilt amilich mit, dtiß in der Nacht auf Freilag feindliche Bomber Angriffe auf Malta durchgeführt haben. Die Angriffe wurden auch Freiing morgens wiederholl. Fs wurde kein Schaden an^erichlet und es j^ah auch keine Meusehenoprer. Lissa hon. 8 Mär/. (Avala—Reu-hM'"; Der iriselie .Minister für Landesverteidigung 1 k ü n traf in Cintra in Portugal ein und wird mit dem Trans-atlantikclipper die Fahrt nach den VereinigLen Staalen fortsetzen. Der Minister wird in .\merika Verhandlungen zwecks Waffenlieferungen für Irland führen. Monlag /usanunoiitrill der Türkisclien XnMonalversammlung Ankara, 8. März. (Avala) Die .\na-tulische Naehriehtenaf^entur beriehtel: Die Türkisclie .Valinnnlversamnilung tritt am Montag, den 10 d. um 15 Uhr zusammen. Ankara, 8. Mär^i. (Reuter) Man nimmt an, daß Ministeri)räsideiil Re-fik Saydam zu Beginn der kommenden Woche ein Exposee über die politische Lage abgeben wird, und zwar wahrscheinlieli am Mittwoch. N e w y 0 r k, 8. März. (.\vala-Rcutcr). Der jugoslawische Dampfer »Dubacvon dem die Nachricht vorbreitet war, daß er Schiffbruch erlitteu habe, traf gestern in einem Hafen der Vereinigten Staaten ein. Das Schiff verließ am 9. Dezember v. J. Indien und erreichte den amerikanischen Hafen mit einer Verspätung von fünf Wochen. // 3In Dir IS.X. 3nfrrenten öer „Oltari&orer Leitung Die P. T. Inserenten unseres Blattes werden höflichst ersucht, ihre Insertions-aufträge (Inserate und kleine Anzeigen) für die Samstag- bzw. Sonntagnummern der »Mariborer Zeitung« jedenFrei-tagbfs 18 Uhr in der Administration (KopaliSka ul. 6, ebenerdig links) abgeben zu wollen. Sie erleichtern damit nicht nur die Drucklegung des Blattes, sondern sichern sich außerdem noch die klaglose Unterbringung ihrer Anzeigen nach etwaigen Wünschen. Die geschmack volle Ausführung von Inseraten und deren zweckmäßige Raumeinteilung sowie Unterbringung auf den gewünschten Selten ist nur bei rechtzeitiger Elnlangung der Aufträge möglich. Dies gilt besonders für die Samstagsnummer, daher das Ersuchen, die Aufträge für diese stets verstärk te Nummer spätestens bis Freitag um 18 Uhr zu übergeben. Ünterstützet die (Ifitituberkuiosenliga! Unabhflngigkeit und territoriale Unantast-barkelt — das oberste politische Gesetz Jugoslawiens OftiniHerpräfibent 2>ra0tia (SbetlobU und TJiaevr^ffient 2>r. TRa^ef Aber Me Haltung SuflOflotDien« / (Sfne klärung trägt den nachstehenden Wortlaut: »Uni^ere zuständigen Faktoren sind waclisam und sorgsam in der Verlolsung der jetzigen Ereignisse, die Hchtij! eingeschätzt worden. Bei der Entsciieidung über die^ Ereignisse haben sie immer unsere höchsten nationalen und staatH-chen Interessen vor Augen: die Unabhängigkeit des Staates und deren terri-totale Unaniastbarkeit.« L ju b 1 j a n a, 8. März. Der heutige »Slovctiec« kommentiert dde Erklärung des Ministerpräsidenten Cvetko-vic und des Vizepräsidenten Dr. Ma-5 e k wie- folgt: »Die gemeinsame Erklärung des Ministerpräsidenten und des Vi25epräsidenten den Pressevertretern gegenüber kommt zweifelsohne in einer sehr ernsten und unruhigen Zeit, in der audi die Bevölkerung unseres Staates duTch die verschiedensten Nachrichten beunruhigt wird. Mit Befriedigung und besonderer Genugtuung müssen wir betonen, daB die ansonsten kurze Erklärung des Ministerpräsidenten und des Vizepräsidenten der Regierung wesentlich alles enthält, was unser Volk aus maßgeblichem Munde hören wollte. Die Erklärung betont zunächst, dali die zuständigen h'aktoren wachsam die Ereignisse verfolgen, die sich rund um uns herum abspielen, und sie auch richtig bewerten, d. h., daß sie sich ihrer Bedeutung und Tragweite bewußt sind. Wir sind den Ereignissen gegenüber, die den europäischen Südosten erschüttern, weder sorglos fatalistisch noch kopfüber überrascht worden. Die ix>litisclie Leitung des Staates wacht über die Ereignisse und richtet ihre Maßnahmen unter dem einzigen höchsten Gesichtspunkt ein, der für den verantwortliciien Politiker eines Nationalstaates maßgeblich sein kann, der auf Blut und Gebeinen von Hunderttausenden der besten Söhne aufgebaut worden war; der Unabhängigkeit des Staates und seiner territorialen Unantast-barkeit. Vom Bogimi des Krieges an hat sich unser Land um eine friedliche und wohl-woHende Neutralität gegenüber allen nahen und fernen Nachbarn bemüht. Von allem Beginn an hat die staats^po Ii tische Führung betont, daß wir bereit sind, den kriegführcnd^>n Nachbarn in jeder Hinsicht an die Hand zu gehen und daß wir wicüiandem absirhtlich Schwicri,r?krifrn bereiten wollen, aber imane; nur unter zwii Bedingungen: daß ji'dennann unsere staatliche Unabhängigkeit und die Un-antasfibarkeit unseres Gebietes respektiert. Dieses Verhalten der königlichen Regierung bi'lligte ganz Jugoslawien und wird es auch in diesen »chweren Z'jiten rweifelsoihne mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen, daß sich der Standpunkt unserer Staatspolitik auch nach den letzten Vorgängen am Balkan nicht geämdert hat. Nach göttUcheni und menschlichem Recht kann kein Volk weniger verlangen, wenn es frei bleiben will auf dem Beden seiner Väter.« i Berlin, 8. März. Auf die Frage eines ausländischen Journalisten, ob Deutschland in Beograd eine politische oder diplomatische Aktion unternommen habe, erklärte der offizielle Vertreter des Reichsaußenministeriums, »das man den vortrefflichen diplomatischen Eteziehun-gen zu Jugoslawien nichts hinzufügen könnte.« Budapest, 8. März. In ungarischen politischen Kreisen wird die Haltung Jugoslawiens im Zusammenhange mit den Vorgängen im Südosten mit größtem Interesse verfolgt. In Budapest wird betont, daß am Balkan schon in allerkür« zester Zeit vollständiger Friede herrschen werde. Jugoslawien werde hiebel eine bedeutsame Rolle spielen. Die der Regierung nahe stehenden »B u d a p e s t e r Nachrichten« schreiben bezüglich Jugoslawiens folgendes; »In Berlin wird betont, daß die Beziehungen zwischen Deutschland und Jugoslawien vortrefflich sind. Nicht weniger gut sind die Bc-ziehtingen zwischen Jugoslawien und den Berlin, 8. März. (Avala) DNB berichtet: Das Oberkoanmando der deutschen Wchnnacht gaib gestern bekannt: »Ein deutsches Unters'eeboot versenkte zwei feindliche bewaffnete Handelsschiffe von zusammen 12,061 BRT. In N o r d a f r i k a bewarfen deutsche Flugzeuge mit Bomben kleinen und mittleren Kalibers feindliche Transport'kolon-nen, TruppenanisaTnm'hmgen und Truppenlager bei Derna. In den Lagern brachen große Brämic aus. Viele Fahrzeuge und Gebäude wurden durch Volltreffer zerstört oder schwer beschädigt. Bin deutsches Luftgeschwader bombar-d'ierfe gestern abends die Hafenianlagen und Docks in La Valetta auf der Insel Malta, die Bonibardierimg war erfolg-'reich. Bei einem Angriff auf verschiedene Flugplätze in S ü d- und Südostengland erzielten um'^ere Flugzeuge mehrere Treffer auf Hangaren und feindlichen Apparaten auf dem Boden. Mehrere Apparate wurden zerstört. Flugzeuge für bewaffnete AufWärun-g bombardierten wirk^ni die Hafenanlagen in mehreren Städ'ten Süd- umd Südostenglamds, darunter in London. Ein deuitsches Flugzeug griff die F1 u g z e u g f a b r.i k in Filton an. Bomben schweren Kalibers zerstörten das große Werk, wo Flugzeuge montiert wurden. Mehrere bereits fertiggestellte Apiparatc wurden durch Maschi'nenge-wehrfeuer boschädiigt. Nach dem am 5. 1. M. auf dem Flughafen von Halfar auf der Insel Malta unternommenen Angriffen erwies es sieh, daß die Anlagen schwer beschädigt waren. U. a. wurden drei schwere Kampfflugzeuge, eine W'Oi'kstätte und eine Barack': zer- übrigen Nachbarstaaten. Es ist bekannt, daß Jugoslawien schon längere Zeit bemüht war, sich mit seinen Nachbarn zu einigen. Die Folge dieser Bemühungen war der ungarisch-jugoslawische Pakt. Es wäre daher kdne Ueberraschung, wenn Jugoslawien ein ähnliches Abkommen mit Deutschland abschlösse. Außerdem gibt es im jetzigen Augenblick auch Möglichkeiten für andere diplomatische Handlungen. Jugoslawien war immer ein wichtiger Faktor im Südosten. Jugoslawien tKtrieb die Politik der Aufrechterhaltung des Friedens, seiner Unabhängig keit und Sicherheit und hatte auch den Willen zur Zusammenarbeit.«c In Budapest ist man überzeugt, daß sowohl Ungarn als auch Jugoslawien auf Grund ihrer klugen Politik vollkommen außerhalb des Krieges bleiben und ziir Aufrechterhaltung des Friedens Im Südosten beitragen werden. Beograd, 8. März. Die »P r a w d a« berichtet aus London: Wie die »Associated Press« erfährt, ist die jugoslawische Regierungserklärung in Londo-n'jr Kreisten als Deklaration von Staatsmännern entgegengenommen worden, die die Entwicklung der Lage real auffassen und die auch konsequent bei der Politik verbleiben, die Jugosilawien bis jetzt betrieben hat und die darnach zielt, die Un-anta'Stbarkeit und Unabhängigkeit des Landes zu sichern. Da JugOFl'aiwicn der wichtigste Balkanstaait ii&t, wird der Er-kläruing des Minislerprä-sidenten Dragisa C v e t k o v ic und des Vizepräsidenten Dr. M ac e k noch ganz besondere Bedeutung beigennesisen. Die Erklärung wurde stört. Mehrere Hangare und Flugzeuge wurden betiohädigt. Der Feind flog weder bei Tage noch bei Nacht im Reichsgebiet ein. Bei dem Angriff auf die Flugz'jugfabrik in Filton tat sich die Besatzung des angreifenden Filugzeuges besonders hervor, nämlich Oberleutnant Hollinde, Leutnant Lebuda, Feldwebel Weber und Vi-zefcfld-webel Schilling.« Rom, 8. März. (Avala-Stefani). Der 273 Bericht des Oberkommandos der italienischen Wehrmacht lautet: »Auf dem griechischen Kriegsschauplatz keine erwähnenswerten Ereignisse. Nordafrika: Italienische Flugzeuge bombardierten einen feindlichen Luftstützpunkt, Flugzeuge des deutschen Flie gerkorps griffen feindliche Kolonnen- u. Truppenansammlungen an. Dabei wurden 20 feindliche Kraftwagen zerstört und viele andere schwer beschädigt. Ferner wurden Baracken und Trupipenlagcr in der Nähe von Derna bombardiert. Treffer verursachten Brände. Andere deutsche Flugzeuge bombardierten militärische Objekte in La Valetta 2Ut Malta. Im östlichen Teil des Mittelländischen Meeres griffen italienische Luftgeschwader feindliche Schiffe an, die einem slar-ken Geleitzug angehörten. Sie trafen einen Kreuzer, einen Torpedobootzerstörer und drei andere Schiffe. Ostafrika: In der Nähe von Kur-muk im Sudan wurde ein feindlicher Angriff abgewiesen. In den Kämpfen bei Cheren, von denen im gestrigen Bericht die Rede war, wurden dem Feinde empfindliche Verluste beigebracht.«; 'in allen Londoner Kreisen wännsieas begrüßt. s Die »P r a V d a« berichtet aus B e r-1 i n, daß man dortselbst diie Erklärung der jugoslawischen Regierunig mit alllcr Aufmerksamkeit entgegengenommen ha-tw. In Berliner niaßgeiblichen Kreisen •wird erklärt, daß in dieser Erklärung der bereits bekannte Standipumkt Jugoslawiens in den Fragen zum Ausdruck gekommen sei, die Jugoslawiens Skherhdt und Unantastbarkeit betreffen. A^n ist in Berlin ferner der Überzeugung, daß diese Erklärung niioht im geringsten etn Abrücken von der Politik der loyalen Freundschaift bedeutet, die zwischen Deutschend und Jugoslawien besteht. Die Erklärung wurde in Berliin als Tatsache zur Kenntnis genonian«en, die in aWen imaßgeblichen KTefeen Verständnis gefunden hat. London, 8. März. (Avala») Reuter berichtet: hx dem Bericht des Luftfahrt-ministeriums heißt es, daß die feindliche Tätigkeit über England im Lauf der Nacht auf Freitag gering gewesen sei. Feindliche Flugzeuge hätten auf eine Stadt in Westengland Bomben abgeworfen. Ziemiteh viel Häuser seien zerstört worden, doch sei die Za!il der Opfer gering gewesen. Stockholm, 8. März. (Avala.) DNB berichtet: Wie Reuter bekanntgibt, ist der britische Luftvizemarschall Breese bei einem Flugunglück, das ihm auf einem Dienstflug zustieß, ums Leben gc-konunen. Kairo, 8. März. (Avala) Reuter b^:-richtet: Der Bericht d'es Oberkomimandos der britischen Trupipen in Afrika lautet; »In Libyen wiesen vorge(schol>ene englische motorisierte Abteilungen wiederholte Angriffe feindlicher Tanke westlich von Ageiila ab. In Abessiimien beutiruhigten größere Abteilungen auch weiterlhin den Feind und bringen ihm emipffndliche Verluste bei, In a'Hen Abschnitten im Somali-Land wind der Vormarsch erfolgreich fortgesetzt. Insgesamt sind biisher 10.000 feindliche^ Soldaten gefangengenommen worden. Malta, 8. März. (Avala) Reuter berichtet: Hier wurde folgender amtlicher Bericht ausgegeben: »Mittwoch albends griffen große feindliche Luftgeschwader einen Flughafen auf Malta an und warfen eine bestimmt^ Zahl von Bomben ab. Freitag näherten sich feindliche Flugzeuge einige Male Malta. 'Am Vormittag überflog ein Aufkliiruncs- S)ie £agr auf Den ^lieg^f^ouplä^n S>eutf(l&e Suflanoriffe ouf England, Oltalta un& !7rDr&afrHa / B u lg a r 1 e n ist am vorigem Samstag dem Dreimächtepakt (Deutschland, Italien und Japan) beigetreten. Anläßlich der Unterzeichnung des Protokolls über den Beitritt begründete der bulgarische Miflisterpräsidcnt Dr. F 11 o v diesen Schritt mit folgenden Worten: :>Bulgari€n ist entschlossen, Italien, Japan und Deutschland in einer Politrk zu unterstützen, diie darauf abzielt, den Völkern eine friedliche Entwicklung und besseren Wohlstand zu bieten und einen gerechten Dauerfrieden zu stärken. Bulgariens Beitritt ist diie Frucht des Wunsches, daß Bulgarien von seiner Seite und nach seinen Möglichkeiten zu der Erreichung dieses großen Zieles bq^trage.« Die italienischen und die deutschen Blätter haben das, was Filov nur in allgemeinen Worten zum Ausdruck brachte, genauer umrissen. So schrieb das römische Blatt »Popolo di Roma«, Bulgarien sc! heute ein neuer Bundesgenosse der Achse und Mitarbeiiter im Kriegsspiel der Achsenmächte. Die Berlin^jr »Deutsche Diplomatisch-politische Korrespondenz« meint, durch die Unterzeichnung des BeitrittsprotokoHs sei bestätigt worden, daß Bulgarien in Hinkunft Schulter an Schulter niiit den Bundesmächten des Dreirpaktes marschieren werde. Das halbtamtliche DNB berichtet in einer Meldung über die neugeschaffene Südosteuropa-Lage, es verstehe sich von selibst, daß Bulgarien nunmehr seine ma-tionalen Kräfte der Ztisammenarbeit für die allgemeine Sache der im Dreimächte-Abkomnien verbundenen Nationen zur Verfügung stelle. Einen Tag später begann der Einmarsch d^er deutschen Truppen aus Rumiänien nach Bulgarien. Es wäre verfrüht schon heute darüber zu schreiben, welche Folgen dieiser Schritt der bulgarischen Regierung und die Ankunft deutscher Truppen in Bulgaren für das bulgarische Volik, für die Balkanlage und für die allgemeinen Verhältnisse in Europa nach sich ziehen wird. Es genügt anzuführen, wie darüber Sowjetrußland, die Türkei und Griechenland denken.« Dr. Krnjevic zitiert sodann die bekannte Tass-Erklärunig über die Auffassung Moskaus über den Schritt der bulgarischen Regierung und fährt dann fort: »Die Türkei hat bis jetzt amtlich noch nichst erklärt, dafür aber zweierlei unternommen. Die Hauptbefohlshaber hijl ten eine Zusammenkunft as urt'^Tinhm 0in kl'.'inefi Ge-1 schwader einen Aufklürungsflug. 1 Winkel aus beurteilt werden, inwieweit dies der einen oder anderen Seite im Kampfe um das Endziel nützt: dem Siege über den Gegner. Deutsche und italienische Zeitungen betonen, daß der Beitritt Bulgariens zum Dreierpakt einen großen Erfolg Italiens und Deutschlands, aber eine eniipfindlichc Niederlage Englands be deutet. Inwieweit kann demnach Deutschland aus der Lage, die es in Bulgarien eingenommen hatte, England einen schweren Schlag bereiten: Der unmittelbare Nachbar Bulgariens ist G r i e c h e n 1 a nd Deutschland kann gegen Griechenland mit Italien direkt zusammenarbeiten, und zwar in erster Linie wegen der Entlastung der Lage Italiens an der albanischen Front, aber auch zwecks Einnahme militärisch wichtiger Positionen in Griechenland, die es gestatten würden, leichter als von Süditalien und Sizilien aus die englischen Positionen im östlichen Teile des MittelmeL'rs und der Unigebungsländer anzugreifen. Der wertvollste Besitz Großbritanniens im östlichen Teile des Mittelmeers Isi der Suczkanal. Das zweite ebenso wichtige Ziel könnten die P e t r o 1 e u m f e 1-d e r im Irak abgeben, die die englische Mittelmeerflotte mit Treibstoff versorgen. Beabsichtigen die Deutschen in einer von diesen beiden Richtungen vorzustoßen? Das iisit jetzt noch nicht zu ersehen. Aber es könnten dies ihre wichtigsten Ziele im östlichen Miitelmeer und in Vorderasien m ihrem großen Ringen mit England sein. Der Balkan kann demnach nur ein Sprungbrett in diesem Kampfe sein. Der Kampf ist indes nicht nur auf den eurotpäischen Südosten und auf die Länder um dais östliche M i 11 c 1 m e e r beschränkt. Die Zeitungen berichten üiber die Ankunft starker deutscher Verbände in Sizilien und ihre Betördjrung in die italienischen Kolonien in Nordafrika. Dies be deutet, daß Deutschland auch dort gleichzeitig in der Luft und auch zu Lande den Kampf gegen England beginnt. Frankreich und Spanien werden nach wie vor genannt. Frankreich- bf?sitzt starke Stützpunkte im Mitl'jlmeer sowohl an der europäischen als auch afrikanischen Küste, während Spaniens Bedeutung allein in seiner geographischen Liige liegt. Deutschland und Italien haben in den ver gangenen Wochen diesen beiden Ländern ihre besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Spaniens Staatschef Franco hatte eine Zu sammenkunft mit Mussolini, während der diplomatiisehe Vertreter Deutschlands in Frankreich mit dem französischen Staatschef Marschall Petain Verhandlungen über eine Regierunigsumbildung führte, in der der D;;utschland gewogene Laval zu entscheidendem Worte käme. Obwohl Petain eino. Regierung ernannte, in der Laval fehlt, hat Deutschlamd den Gedanken an die Schaffung einer neuen Situation in Frankreich nicht aufgegeben. Nicht nur der cuTopäisclrj Südosten u. der östliche Mittelmeerraum sind als Ne-benkrieg^schauplätze betrachtet worden. Auch der gesamte Mittelmeerraum ist, wie in Reden und Presseerklärungen in Berlin und Rom wiederholt festgestellt wurde, keineswegs jener Raum, in dem die Entscheidung fallen könnte. Nach übereinstimmender Auffassung der kriegführenden Parteien kann der Kampf nur, im V/"stcn entschieden werden, wo sich die größten Streitkräfte der beiden Lager befinden und wo auch die größten Vorbereitungen getroffen werden. Wir dürfen niemals vergessen, daß von maßgeblichsten Seiten der kriegführenden Par tcien erklärt wurde, daß der Krieg noch in diesem Jahre beendigt wird. Diese Tatsache an sich, betrachtet vom Gesichtspunkt des Zieles des heutigen deutscli-englischen Kampfes um den Sieg über den Gegner, genügt demnach, um die Bedeutung der heutigen Ereignisse in Bulgarien und dem Balkan überhaupt auf das richtige Maß zu bringen. Betrachten wir die Lage der kleinen Völker in diesem großen Kampfe von diesem Standpunkt, dann bietet sich uns die neue Gelegenheit dafür, die ganze Größe von Stefan Radic zu erkennen, welcher sagte: »Wenn sich die Großen schlagen, müssen die Kleinen zur Seite!« Das ist auch heute der Standpunkt des kroatischen Volkes. Deshalb erklärte es sich auf richtig für d^en Frieden, für die Neutralität und Nichteinmischung in die Ko'nfl'tkte der Großen.« Zuspitzung der europäisclien Besamtlage Dor großen (Sreigntflen au? dem asalfan un& im :ZDeften / Informationen fcDtoeMKt^er Sldiier Stockliolm, 8. März. Nach dem übereinslimnicnden Uricil der großen Stockholmer BliUter sind schon in ticn allcrnachsUMi TagLMi Entscheidungen von großer Tragweile sowoiil auf dem Balkan als auch im Westen zu erwarten. Der Berliner BerichlcrsIalter der Zeitung „Svenska DaRhladel" betont in seinem Bericht, daß man sich in Borlinei: maßgeblichen Kreisen hinsieht lieh der zu erwartenden Ereignisse in Schweigen hüllej man habe aber bereits indirekt zu verstehen gegeben, ilaß sich die große politische und mililärische Kniwicklung auf gev,*isscn europäischen Gobielen ihrem Schicksalspunkte genähert hätten. Der I^inmarsch deutscher Tni])-I>en in Bulgarien stelle nicht etwa eine vereinzelte Aktion «lar, sondern sei als Talsachc zu werten, die mit den übrigen .Vktionen — sowohl den im Gange befindliehen als aueh den in Vorbereitung siehenden Aktionen — engstens verknüpft ist. Der Berliner Korrei,|U)ndent von „Slückholms Tidningen'' sehreihl, m:m erwarte in Berliner Kreisen eine rasche Entwicklung der Dinge auf dem Balkan, wobei insbesondere auf ilie priieliligen Beziehungen zwischen dein I) e u 1 s e h e n H e i c h und .1 u g o s l a-wien hingewiesen wird. Das genannte Blalt meldet ferner, daß man in Berlin jede Hoffnung auf Regelung der Beziehungen Viehy gegeniiber auf dem liisherigen Wege verloren habe. Aus diesem (irunde seien aueh in Westeuropa eiiifteheidende l^reignisse zu erwa rlen. Newyork. S. März. (Columhia Broadeasling Servi.e' In einem He i dil über die Lage aul" dem Balkan heißt es, daß ilie deulseli e\Vehrmachl schon heule in Cirieehenlaiul einrücken werde. Obzwar es siel* nur um eine Annahme handeil, wird in inlenuiliona-ien Beobachlerkreisen in Sofia erklärt, daß die di'ulsehen miiilärisehen Vorbereitungen in Bnt^^arien so weit geliehen sind, daß die Akliim gef'en '»rieehenland jeden Augi-nbliek beginnen kann. Zagreb. S, März. Der »ti r v a t s k i Dnevnik^'. das Hauptorgan i.>r Mareks. sehrftiht: ' »Wenn Dr. Krnjevic im Einklan.tr luii den Erklärungen Berlins und Roms auch feststellt, daLl die endgültige Entscheidung im Westen fallen werde, so hat er damit natürlich weder gesagt noch sagen wollen. daf.i die Kämpfe in den Ländern um das Mittehneer überhaupt liedeu-tungslüs sind, denn wenn diese Kämpfe wirklich ohne Bedeutung wären, dann würden sie auch nicht, entbrennen. Die italienische Offensive in Afrika und die darauf erfolgte britische Gegenoffensive, ferner die Kämpfe in Griechenland bzw. in .A'.banieu und schließlich der Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Dreicr-pakt sowie der gleichzeitig erfolgte Einmarsch der deutschen Truppen sind allerdings Ereignisse, die unbedingt von Wich tigkcit sind, wenn auch — falls England in scineni Widerstand ausharrt —- die endgültige Entscheidung auf dessen Insel fallen wird. Für uns sind diese ncsclieh-nisse, msbesor.dere das Entstehen einer Front im Südosten von Bedeutung, weil die Flammen des Kr-eges immer mehr unsere Nachbarschaft ergreifen. Wenn des Nachbars Haus brennt — sagte einmal Prä.sident Dr. Macek — kann man nicht ohne weiteres in seinem Zinnner sitzen bleiben: man nniß sich mindestens 111 den Hof begeben, um zu sehen, was da vorgellt und um Sorge zu tragen. dai] die F'lammen nicht das eigene Dach »n Brand setzen. [)eslialb müssen auch kleine Völker, obxyohl sie sich am Konflikt der Groüen nicht beteiligen, die Augen offen luiUcn und c:enau beobachten, was '^ich rin>;suin ziiträjjt. Die Lac:e in Europa wird immer verwickelter. da sich die Wirkungen des großen Krieges iimner umfassender auswirken. Die nichtkriegfülircnden Staaten vrc'ini:eii dadurch jeden AutrenbMck in die Ea.e:e. den l're'gnissen und Bestrebun-'ien der Kriecrührenden gCRenüber Stel-'uns zu nehmen. Per Begriff der Neutralität 'gestaltet sich immer relativer Viele Handhmgen. die ehemals mit der Politik der Neutralität als unvereinbar angesehen wurden, werden heute als etwas lJnvcf"iP''l'\'hi"s zur Kenntnis ce-nonnnen. Minder wicht; i:e Interessen •nüssen c:eopfert werden, um weit wicli-fVcre rn wnhreii 1 ■■e«; ist iedocli keine '^nüt'k der -^In^'ä^he 'Sondern ein Zei--lie-j D?r Ni^ntralität i^^t l'w (■}rinu<'"'r''r/in un«;ercr \uMcnper <£inmari(l5 in Bulgarien beg nnt... ■ ' Dwaubrgck Deutsche Ko'onnen gehen über e'ne große, von Ptonieren erbaute Donaubrücke Suspendierung des Bezirk.shauptmannes von Banjaluka. Zagreb, 8. März. »H r v a t s k i D n e V n i k« berichtet: Der Bezirk«-hauptmann DuSan B o g d a n o v i ö in Banjaluka ist suspend ert und gegen ihn die Untersuchung uingeleit^t worden. Die Nachricht von der Suspendicrung war eine Ueberraschung für alle. Sie erfolgte deshalb, weil er das für die Ernäh ruui; der Bevölkerung; bestinnnte Getrei- ilc in der Mühle vermählen ließ, worauf er das Mehl verkaufte, wie es ihm beliebte. hii Zusnmmenhange mit dieser Suspcndierung wurde die Dampfmühle »Dujmovic« in Topola versiegelt, wo das (ietrcide vermählen wurde. Kbenso wurden zwei Waggons Nullermehl beschlag-n; linit, die zwecks freien Verkaufes hätten nach Prijedor abgehen sollen. Aus Stadt und llmucbufm onaribar. eamttag. Den 8. TRdr) -iiudehiien vcrsuchuii. QIu0!än&if(Df 3aumtDonr int Clinlrandport 30 WAGGONS ABFÄLLE FÜR DIE WATTEERZEUOUNG BEREITS IN MARIBOR EINGETROFFEN des Herrn Hutter traf jetzt in Maritoor die erste Partie von Ro-hstoffen für die jugo-wische Textilindtistrle ein. Leider handelt es sich noch nicht um Baumwolle, sondern um Abfälle für die Wattvjer-Zeugung, die ebenfalls ein wichliger Zweig der Textilindustrie ist. Über Kat-towitz sind aus Rußland 300 Tonnen Abfäll"^ angelangt, die gegenwärtig verzollt werden. Es ist zwar noch nicht die so heio ersehnte Baumwolle da, ato'er immerhin eine Art Vorbo'te der erwarteten Sendungen. Jedenfalls wird der Beschäfti-gungsgrad in der Watteerzeugung wesentlich ansteigen. Auslämdische Baumwolle für Jugoslawien ist jvjdenfalls bereits im An-'tnarsch. Eine größere Partie ist aus der Türkei über das Schwarze Meer an-gelanigt und schwimmt gegenwärtig do-nauaufwärts nach Beograd umd wiird von dort ihren Weg zu den einzelnen Fabriken nehmen. Aus Rußland sind die ersten Sendungen auch schon angekündigt und dürften teilweise über Odessa und teilweise über Polen in Jugoslawien in den nächsten Wochen bei unis anlan- Im Zusammenhang mit der Erklärung, die der hiesige Industrielle Herr Hutter in der Voransch!ags»debatte im Schosse des Stadtrats vor Wochenfrist abgegeben, herrscht in den Reihen unserer Arbeiterschaft, vo-r allem des Textiifaches, gegenwärtig des Haupterwerbszweitges in der Draustadt und deren Umgebung, etwas bessere Stimiinung. Herr Hutter erklärte, binnen Jahresfrist würden, wenn keine unvorhergesehenen Hindernisse eintreten, etwa 15.000 Tonnen Baumwolle teils aus der Türkei, teils aus Rußland in Jugoslawien eintreffen. Mit dieser Menge — der normale Bedarf stellt sich auf rund 20.000 Tonnen im Jahr — könnte man für mehr als ein Jahr das Auslangen finden, faills die Betriebe zu etwa Dreiviertel beschäftigt würden (an vier bis fünf Tagen in der Woche). Hiebei müßte allerdings getrachtet werden, mft Baum-woHe möglichst siparsam vorzugehen. Soweit als möglich müßte Zellwolle den Ge-spinnstcn beigemischt werden, von der wir im Sinne der hisheri^gen Abmachun- ' gen heuer von Deutschland 5(X) Tonnen erhalten werden. Wie zur Bekräftigung dieser Erklärung g«n. ^amntrrmunfa&en& im 'TRari&orer £5eater Die Vereinigung jugoslawischer Musikautoren, Sektion Slowenien, wird am kom menden Donnerstag, den 13. März im Theater mit einem Abend jugoslawischer Kammermusik den Musikfreunden unserer Stadt einen schönen Kunstgenuß bereiten. Für diese Veranstaltung wurde das Kammertrio aus Ljubljana gewonnen. Das genannte Trio Francka O r n i k (Violine), Cend'a Sedlbauer (Celo) und Dr. Marjan L i p o v s e k (Klavier) wird an diesem Abend Trio-Kompositionen von § k e r i a n c, 0 s t e f c, A r n i c und S u k zu Gehör bringen. Auf der Vortragsfolge befinden sich aber auch Kompositionen der in unserer Stadt lebenden Komponisten P a h 0 r und M1 rk. Dieses Konzert ist für Maribor nicht nur der Vortragsfolge nach von Interesse, sondern auch im Hinblick auf die Tatsache, daß bei dieser Gelegenheit Frl. Ornik, e^ Kind d^r Draustadt, zun» ersten Male im Rahmen eines größeren Konzertes ihr hohes Können als Geigerin zeigen wird. Das Kammertrio Ljubljana ist kein unbekannter Faktor des Musiklebens in Slowenien. Dies'es Trio blickt auf eine lange Reihe vo-n absolvierten Konzerten zurück. Sehr gut bekannt ist dieses Trio in den Reihen der Hörer des Ljubljanaer Rundfunks, in dessen Studio das Trio Ljubiijana sowohl klassische wie auch moderne Musik zu Gehör zu bringen pflegt. Den größten Erfolg erzielte dieses Kaminertrio im Dezember v. J. in Ljubljana, wo' in einem selbständigen Konzert Komipositionen von Skerjanc, Arni^ und Osterc zur Aufführung gebracht wurden, von Komponisten also, die völlig eigene Wege g'ehen und sich sowohl in Form als auch inhaltlich ziemlich unterscheiden. Mit seinem stilisierten und bis in die Details ausgeschlif-fenen Spiel hat das Trio Ljuibljana die Auf merksamkeit aller maßigeblichen Musikerkreise auf sich gezogen. Anges.ichts der hohen Qualitäten des angekündigten Kammertrios beisteht kein Zweifel darüber, daß unser musikliebendes Publikum diese schöne Gelegen»heit, die einen seltenen Kunstgenuß zu bieten verspricht, dazu benützen wi-rd, sich die Karten schon im Vorverkauf rechtzeiitig zu sichern, dies unitso mehr, weil die Künst ler diesmai jugoslawische Kammermusik im wahrsten Sinne des Wortes vermitteln werden. Um ein i^aai ®inar ^rüölinii... Der Frühling! Eingefanigen haben wir ihn, in unsere Zimimer, in Gestalt der ersten Blumen, die wir um wenige Dinare vom Markt heimbrachten oder die uns von sorgender Hand auf den Tisch gestellt wurden. Nun stehen sie da, in einer flachen Glasschale (xier einer dynkelgetön-ten K"eramik, diese zarten Frühlingsikinder, drängen Köpfchen an K(>pfchen: die Himmelsschlüssel in feinem Zitronengelb und in blassem LLki der Krokus und, auf schwankem Stengel gitternd, dias Schneeglöckchen in urrschiildsvolleni Weiß. Lieb lieh schm>ücken sie den Schreibtich oder das Tischclven in der Leseecke und brachten eine Bo.tschaft vom Frühling mit sich. Erzählen von ihm, den wohl die meisten unter uns bisher vergeblich suchten ... Somie wohl— die schenkte uns der vei^gamgene Sonntag in reichem Maße. 17 Grad im Schatten und 30 in der Sonne, war es nicht, um Erinnerungen an Sommer und Süden wachzufufen: Wülig ließ man seine vier Wände in der Stadt oder die in langen Wintermonaten nur allzu gastlich gewordenen Stätten hinter sich und folgte dem Ruf zur Höhe. Drei Jahreszeikn konnte man auf dieser Sonn-tagswanderung erleben: sommerliche Glut strahlte die Sonne herab, der Himmel hatte sein seidiges Frühlingsgewand angetan, die Erde .jedoch war winterlich geblieben. Ein morastiges Gemisch von zerschmolzenem Eis, zergangenem Schnee und waisserdurchiränkter Erde. Kein (jrün noch und keine Blüten! Und der einzige 'Frllhlingsgruß, den man vom Urbaniberg heimbringen konnte, war ein mächtiger Strauß von Weidenkätzchen, den geschäftstüchtige Bauernkinder auf dem Rückwege anboten. Wie oft werden wir durch eine Kleinigkeit, eine Geringfügigkeit an sich, mehr erfreut, als durch irgendeine weit «^rüßere. wertvollere Sache. Immer und überall sind es die Begleitumstände, auf die es ankommt. Und so trifft es sich, daß der Anblick der ersten Blüten auf einer noch fast winterlichen Wiese freudiger berührt als der schönste Strauß aus der Blumenhandlung oder ein reichblühender sommerlicher Garten. Die ersten Blumen — ich sah sie, da war es noch Winter. Am 18. Februar, jenem Februar, der sich die Launen des wetterwendischen April zugelegt hatte. Schneefall und Kälte, Sonnenschein und Föhn, Regen und eisige Winde — die Wit terung'^i-kala machte di'e seltsamsten Sprün ge und der selbst so verschrieene Lenzmonat hätte nicht unverläßlicher sein können. Es war ein kühler, windiger, bewölkter Tag in der Umgebung von Poljöane. Von einer w^elten Ausblick gewährenden Höhe sa'h man Uber das wellige Hügelknd, das den Umkreis des Ortes so reizvoll macht. Doch schwarz und finster drohten die Nadelwälder und verrieten noch nichts vom scproissenden Ansatz/ der jungen Triebe, die sogar den dürstersten Föhrenwald so frühlingslicht machen. Die Laubbäume ARMBANDUHREN JIger- ev sin OogpoMka ulltm 15 standen kahl. Und der Bo^, dessen charakteristischer Kegel der ganzen Gegend das Antlitz aufprägt, hüllte, über den dunk Icn Franken, sein Haupt in graue Wolken ... Da, plötztich gleißt es wie helles Gold von einem Wiesenhang, und v/ie man nachher zusieht; wahrhaftig — Primeln heben ihre gelben Gesichtchen aus dem schneefeuchten Erdreich. Und drüben schimmert es in lichtem Violett, und die kleinen Kelche der Krokusse steigen aus dem nackten Boden. Unerwartet war dieser blütenübersäte Hang und deshalb doppelt fro-hmachend u-nd beglückend. Erste kleine Blüten, die man mit Andiacht betrachtet und nicht pflückt. Denn, wie dürfte man solche, eben erst zum Leben erwachte Blüten brechen? Es war, als wenn eine l'eise, leise Mc-iodie über diesen lichten Lenzesflnr ~ Jas süße Pianissimo von Griegs »An den Früh llngvt. Diese zarten Sechsviertel+akte, die seifest gleich hauchfeinen Frühlingskindern aufblühen... Erste Blumen bede'iten eine Hoffnung: wieder beginnt das Blühen, das Duften und Werden. Diesen ersten tapferen Bahn brechern des Lenzes werden ungezählte Blum-en folgen. Die Sonne besiegt die schweren Regenschleier, Hell und klar wird der Himmel, auf dem nur hoch oben die schimmernden Wolken'gebüde dahin-scgeln, von denen Hermann Heß singt: »Eine schmale, weiße, Eine zarte, leise Wolke weht im BVau dahin.« Mar. v. V e r t c n. in. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor gclraut; Karl Vcrli-iijak, llaiKlclsrci.scmlcr, niil Frl. Hedwig Furie; l'raiiz Dolaniic, Besitzers-solni, mit Frl. Therese Slajnko; Jakob Kozel, Tischler, mit Frl. Magda-Umiu Hec; Leopold Savernik. .\iige-slellter, mit Frl. .Moisie Beisnian; .la-kob Pak, Gießer, mit Frl. Anna Tirkl; Stanislaus Oslapcnk, Tischler, mit Frl. Stefanie (latorir; Michael Vogrin, Wagner, mit Frl. Antonie Alenc; Wilhelm Lüv.se, Heizer, mit l'Vl. Marie f.igla-ric; Janez (amerman, Schweißer, mit I^rl.c Ilehüie Habic'; Blasius Dikovie, Tischler, mit Frl. Marie Lelnik. — Wir gratnlierenl m. Vorslorbeiie «ler Vorwoche. In der vorigen Woche sind in Marib.)r gestorben: Ivana Xakrsl. 7.") .fahre alt; Marhara Mernik. 11 .1,; Hosa Leyrer, ü7 J.; Karl Drozg, ()7 J.; Katliarina ßamstag, den 8. a. Sonntag, den 0. MSrg. Vrbek, 3 Monate; Marie Sclicll, 78 J.; Zvonimir Peric, 22 J.; Franz Crnko, 73 J.; Christine Grali, 3 Woclicn; Barbara Päajt, 63 J.; Jer« Jamnik, 46 J.; Franz Horvat, 3 Monate; Franz Kump, 45 J.; Johann Heinz, 2 Monate; Anton Kocbek, 8 Monate; Marie PaulSek, 84 J.; Johann Doraer, 48 Jahre alt m. Ihren 90. Oetwiftstag feiert am morgigen Sonntag Frau Gert rüde Rott er. die WWwe nach dem Werkmeister Johann Rotter imd Schwiegermutter des Eigentümer des bekajinten KrlB'tian-Drau-bedtjs. Die hochbetaigte JubiUrLn, dire sich noch immer der bebten körperlichen Fri-sohe und einer seltenen geistigen Reg-samikeit erfreut, ist eine populäre Per-s^Jnlkili'keiit aue den Reiihen unserer Alt-btirgerschaf't. • Drjn vieien Glückwünsche, diic ihr in diesen Tagefl j&U'koinimen, scWicßen auch wtr uns gerne an! m. TrairliGher Tod. Auf der Batetrek-ke in Studencl wurde gestern die Leiche eines jungen Mannes aufgefunden, In dtem man den 23jft'hr]g(;n Oastwlrtetissohn Rti^ doli Anderlu chaus Studenci erkannte. Wie die Untensiuchung etigab, wurde Anderluch vom Kärntner Albendtzug über-raßcht und Überfahren. Sein tragischer Tod ' at Uibcraill Mftteld aniege-Jöst. m. Vortng üb» die AMücii^te. Der Tourinig Club in MaTibor verainstalte: kommonden Donnerstag, den 13, d. unter Mitwirkung der Jadranska straza einen Vortrag des Direktors des »Put-nik« in SuSaik Sreöko V r! g n a n i n über da« Kroatiische Küstenland. Den Vortrag, den 200 Fatiben|>}KytOQ begleiten werden, wird uns in allJe bekarniten Gegenden dieser einla^lemien Adrl^uküste führen. m. Aus der OeAchäKswelt. Der bekamn-te Sohneidemieis'ter und Autor anerkannter Fachbücher Friedrich Schauer au-s Koifevje liai in Marlbor (Glavnl trg 4) einen Herren- und Danien-Schneldersalon eröffnet. Schauer war in zahlreichen ausländischen Sdhneiidorbetrieben tätig und konnte sich besonders auf dem Gebiete des Zusdhncidens einen ausgezeichneten Namen machen. Im Laiufe dier Jahre hielt er eine Rellie von ZusdineidiekUTsen ab, so Im Jahre 1934 auch in A^rlbor, S'cln System Ist bald zu einem Begriff in der BekleWunigslbranche geworden. m. Frau Therese Jugl i^estorbNi. Ganz unerwartet ist gestern Frau Therese Jugl, die Mutter des hiesigen bekannten Rechtsanwälten Dr, Karl Kieser und des Photographen Ludwig Kieser, gestorben. Mit Frau Jugl ist eine "herzensmito und stets auf das Wohl ihrer Kinder bedachte Mutter dahingeschieden, die sidi auch sonst iob ihres feinen Wesens allseitiger liWertschätzung erfreute. Friede ihrer 'Asche! Der schwergetroffenen Familie unser innigstes BeileidI m. Ein gfY>6er Schlag für unsere Flös« »er ist der Umstand, daß sie heuer die Bewilligung, bei der Heimkehr den Zug zum halben Fahrpreis zu benützen, noch nichi erhalten haben. Schon jahrelang genossen sie diese Begünstigung, die in der Preiebrldung für unser Holz in den östlichen Teilen des Staaites eine wichtige Rolle spielt. Die Kosten für den Unterhalt und den Rücktransport der Flösser trä^t üer Floßherr, also der Geschäftsmann, der das Holz auf dem billigen Wasserwege aus Slowenien verfrachtet. Pro Ku-bilometer fällt die Differenz im Fahrpreis immerhin zu Ungunsten unseres Holzes aus. Es ist zu hoffen, daß die maßgebenden Falktoren dies beherzigen und die Fahrpreisbegünstigung weiterhin bewilligen werden. ajfograDer ©aftfplel im ^tgeater AUFTRITT DER SERBiSCHEN Im Mariborer Theater findet morgen, Sonntag abends ein interessantes Gastspiel slutt, und zwar wird sich uns die Schauspielcrlruppc Klajic aus Beograd mit drei unterhaltenden Einaktern vorstellen. Zur Aufführung gelangen der „Analphabet" und „Die P'liege" von NuSid sowie „Der Dachs vor den Richtern" von Kocid, Werke, die überall einen auücrorflenlliclien Publikumserfolg errungen haben. — SCHAUSPIELERTRUPPE KLAJlC Klajic' Serbisches Theater ist schon wiederholt hervorgcircten und hat sich namentlich auch für die Popularisierung des Thealers in den südlichen Gegenden des Staates große Verdien-sto erworben. Mit viel Erfolg brachte die Trupi>e auch Cankars „Knecht Jernej" zur Aufführung. Dom morgigen (iastspiel sieht man auch bei uns mit viel Interesse entgegen. m. Die neue Unlver«ttiltftbibliothek In LjuMjana, eines der imposanitesten Gebäude der Stadt, ist zwar noch nicht voll-komanen eingerichtet, doch wurde gestern mit der Übersiedlung bereits begonnen. Die Überführung der riesigen Mengen Bücher, Zeitschriften usw. aus dem Gebäude des 2. Realgymnasiums In die neuen Räume wird viele Tage dauern. Nach beendeter Übersiedlung werden im Gym-nasialgebäudc wieder einige Unterrichtsräume. ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden können. m, Flnc Organisation der Beriilfs-chauffeiiro und metalhirfjlschun Arbcl- lor wird auch in Marihor t^ogrüiiihM werden. Die Gründungsversammlung ®er Sf&ruar Deuer feDr fd^neereicD IM ALLGEMEINEN WARMER, NASSER UND STÜRMISCHER ALS VOR EINEM JAHR Nach abschließenden Mitteilungen der Mariborer Wetterwarte war der abgelaufene Februar im aligemtjjnen viel wärmer, niederschlagareicher, t)ewölkter und wind reicher als der vorjährige. Es schien schon Ende Jänner, daß der Höhe;punkt des heurigen Winters überschritten war, es kam jedoch ein Rückschlag, der uns vor allem eine Menge Schnee bescherte. Die höchste Temperatur war am 18. Februar zu verzeichnen, als das Thermometer 12.2 Grad über dem Nulipunikt zeigte. Am kältesten war es zu Lichtmeß und sank an diesem Tage die Quecksilbersäule auf 19.2 Grad unter dem Gefrierpunkt. Di/e durchschnittliche Febertemperatur be wegte sich bei + 0.2 Grad, die durch-schnittliiche Maxima;ltemperatur bei 4-4,5 und die durchschmittliche Minimaltempe-ratur bei —4.8 Grad. Kalte Tage mit Tem peraturen unter dem Nullpunkt gtab es 24, sehr kalte mit Temperaturen unter 10 Grad 5 umd an 6 Tagen erhob sich die Temperatur überhaupt nicht über den Gefrierpunkt. —> Im Vorjahre wurde im Feber eine Durchschnittstem,peratur von —5.5, eine absolute Mlndesttemperatur von — 28.3 und eine absolute Höchsttemperatur von 7.4 Grad gem'essen. Demach war der Vormonat heuer im allgemeinen bedeutend weniger kalt als vor einem Jahr. Was nun die Niederschläge betrifft, so waren im abgelaufenen Monat diese an 16 Tagen zu vermerken. Die Ge-samthöhe des Nledersdilags betrug nicht weniger als 120,9 Millimeter. An einem nassen Tag betief sich die Niederschlagsmenge auf 7.5 und pro Monatstag auf 4.3 Mlllhneter, also ziemlich viel. Am 4. Pe- ber erreichte die Niederschlagsmenge 36.9 Millimeter, sogar etwas mehr als im Vorjahr im ganzen Feber. Der Schnee lag 17 Tage am Boden und erreichte in der Ebene eine maximale Höhe von 70 Zentimetern. Selbstverständlich waren durch mehrere Tage große Verkehrss^törungen durch Schneefälle zu verzeichnen. — Im Vorjahr war der Feber weniger schneereich, die weiße Decke lag jcdoch den gan zen Monat auf der Erde. Der Luftdruck bewegte sich im ver gangenen Monat zwischen 747 und 716 Millimeter unid betrug durchschnittlich 738.8 Millimeter. Die Luftfeuchtigkeit war im Vormonat ziemlich bedeutend und betrug die durchschniltliche relative Menge 95%, an drei Tagen sogar 100%. Die Bewölkung stellte sich im Feber durchschnittlich auf 7.3 Zehntel des mit Wolken bedeckten Himmels. Nur zwei Tage waren vorwiegend heiter; 15 waren vorwiegend bewölkt, ganz klare Tage waren überhaupt nicht zu beobachten. Im allgemeinen war die Charakteristik des V<5rmonats folgende: im ersten Drittel •sehr kalt und schneereich, im zweiten Drittel ziemlich trocken, gegen Monatsende windreich bei mehr oder weniger beständiger Temperatur. Schließlich wäre zu erwähnen, daß der Februar diesmal windreich und zeitweise sogar stüMnisch war. Windstille Tage gab es nur zwei. Es herrschte der Südwind vor, aber auch der Westwind kam zur Geltung, Der Nordwind kam diesmal nicht zu Wort, ■i ■! »□■□■ÜBLIWDWCMIDWJWLWLMUI □ □ findet am morgigen Sonntag um halb 16 Uhr im Saal der Arbeitcrkammer statt. Die Organisation will eine eigene Benzinlankstelle und mechanische Werkstättc errichten, ferner ist der Bau eines eigenen Heimes vorgesehen, Ferner sollen den Mitgliedern Darlehen geboten werden, mC. Todesfall. Im Alter von 78 Jahren ist gestern in Studeuci der Wagnermeister Franz Le s k o s c h c g ge-slorbeii. Der Verstorbene wird am Sonntag um 16 Uhr am Pfarrfried hole in Studenei zur ewigen Ruhe beige-selzt werden. Friede seiner Asche! m. Der Verein der Altpen^ionisten der ehemaligen Südbahn in Maribor teilt mit, daß die Jahreshauptversammlung Sonn-ag, den 16. d. um 15 Uhr im Gasthause »Zum goldenen Roß« in der Vetrinjska ulica 4 stattfindet. Die AHpensiomsten und -Penslonistlnnen mögen sich angesichts der Dringlichkeit d'er Taigeolgtfenna(f)t&ienft Bis IL .März versehen die M o h rc n-Apotliekc (Mr. Ph. Maver) in der (io-sposka ulica 12, Tel. 28-12,.und die Soll u I zcngel-A})olheke }s\\\ Ph. Vaiii)o[) in der Aleksandrova c. 'XI Tel. 22-13, den Nachldiensl. 2>ae QSDetter Wettervorhersage für Sonntag: Veränderlich, bewölkt und windig. ea Maribor 5()0 und die I'ilfale der Ljubljanska kreditna hauka KM) Dinar, Allen Spendern h<'rzli('hslc>r Dankl m. Die naehlräglielie l eberprülung der Kral'lfahrzeuue lindel am M i I i-wocli, den 12. <1. um If) Ulij' in der (iarago des sliidliseli-Mi .Vulobusmilcr-nehmcns in der Trzaska ei'sla slall. m. Den ärzllielu'ii huipeklionsdiciisl versieht Sonntag, den l). d. Tür Mitglieder des Kreisanites Tür Arbeiler-versieherung in dringenden l'ällen so-, wie Ikm Abwesenheil in Mll-glieder sowie Fnimih- iiihl «ttinner tieb Klubs herzlichst eingeladen sind. # schädigt den Organismus. Ein erprobtesMittel.weldies verläFjlich wirkt und einen gutenGesdimadt besitzt,Ist Därmol Abführ-Sdiokolade . ^snSSSEÄ Üarniol bekommen Sie ui allen ApotbeKen Inn' ein auserlcsciifs Prof;riimm ist bestens vorgcsorgl; u. a. wird sich aucii das uciigcgrüiKlelc Edelweiß-Quartett erstmals dem Publikum vorstellen. m. Probealarm. Am Montag, den 10. sowie am Freitag, den 11. d. werden Alarniversuchc mit den neuen Sirenen vorgenommen werden. Die Bevölkerung möge vollkommene Rulic bewahren. m. Verinähluuf^. In der evanjiclischen Christuskirche wurde der Eigentümer eines Installalionsuntcrnehmens Herr Otto K i f f III a n n mit Frl. Karoline Lauf er, der Tochter des verslor-benen Großkaiifraamies Lauter, gc-Iraut. Als Trauzeugen fungierten die Kerren Baumeister Fritz K if f m an n und Reichsbahnbeamler Roscunz. Dem allseits geschätzten Ehepaar unsere herzlichsten Glückwünsche! m. Drei Fahrraddicbstählc uii eiuem Tag. Für die Fahrradmarder scheint wieder große Saison zu sein. Allein am gestrigen Tage wurden drei Fahrräder gestohlen, von denen bislang noch keines wieder zustandcgebracht werden konnte. m. Im 3Iii!lerkurfi des Frauenvcrci-iies fijidet am Dienstag, den 11. d. wieder ein überaus aktueller Vortragsabend st;df_, uikI zwar spricht der bekannte Facharzl für Chirurgie Dr. L K o p r i V n i k über das aufbchlußrei-f'he Thema ('chirurgische Intervention in der Kind er zeit", wobei er einen umfassenden Fragenkomplex tiufrollen sowie wertvolle Ratschläge und Anweisungen geben wird. Auf den hochinteressanten Vortrag wird die Elternschaft ganz besonders aufmerksam gemacht. * Bei Menschen, die oft verstopft sind und mit beträchtlich gärendem Magen-und Darminhalt herumgehen, bewirkt früh nüchtern ein Glas natürliches »Franz-Josef«-Bitterwasser gründliche Durchspülung des gesamten Verdauungsweges. Durch Gebrauch des Franz-Josef-Wassers wird die Zunge bald reiner und ein regerer Appetit stellt sich schon in wenigen Stunden — nach Beseitigung der Verstopfung — ein. Reg. S. br. 30.474/35. Aus €$tic c. Evangelischer Gottesdienst. Morgen, Sonntag, findet der Kindergottcsdicnsi um 0 Uhr, der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr im Gcnieindesaale des Pfarrhauses statt. c. Schaubühnc. Dienstag, den 11. März, gastiert am hiesigen Stadttheator eine Truppe, bestehend aus zeiin Mitglie-iern des serbischen Nationaltheaters in f^eograd. Aufgeführt wird die Komödie in zwei Akten »Der Dachs vor dem Ge-richt>Der Analphabet«. Man darf also mit einem sehr unterhaltsamen Abend rechnen. Beginn um 20 Uhr Kartenvorverkauf in der S!om§ek-Buchhand-lung. c. »Männer müi>i>©n sein«, Eigent-liüh könnte es auch heiß&ii: Filme sollen so sein! So nämlich, wie der Terra-Film, der heute (Samstag) und morgen im Union-K'no läuft. Der Film hat Tempo MTid wieder Tempo, ist spaiuiend bis zur letzten Szene, geschickt im Aufbau und ;iuch glaubwürdig in der Handlung, prächtig ausgestattet und erstklassig besetzt. Und dazu noali Sensationen: die Tigemummer mit den prächtigen Tieren. Fine der großen Katzen aber stürzt s'ch eines Abends auf die junjie Tänzerin vLa helle Beatrice« (Herta F r e i 1 e r). Söhn ker spielt einen berühmten Dompteur, Hans Olden ist ein Mann herzloser Kälte, während Paul HörbiKcr einen vom Sdücksal hurt ;it'Driiftcn Artisten darstellt. Wer sich unterhalten will, der soll nicht versäumen, den deutschen F-ilm »Männer müssen so sein« im Unionkino zu besuchen. c. Heute: Lieder- und Rezitationsabend im Stadttheater. Wie gemeldet, geben heute (Samstag) mit Beginn um 20 Uhr der Opern- und Koiizertsänger Slavko Lukman und die Vortragsmeisterin /ora Jug im hiesigen Sladttheater einen Lieder- und Rezitationsabend, der ein recht abwechslungsreiches und buntes Programm vorsieht, so daß mit einem vollen Hause zu rechnen ist. Wie bereits erwähnt, wird Slavko Lukman auch ein Lied des jungen Mariborer Kompoii'sten Andreas Hallecker aus der Taufe heben. Restliche Karten erhält man in der'Slom-§ek-Buchhandlung oder an der Abendkasse. c. Das Turnier um die Schachmeisterschaft der Stadt Celjc, deren Durchführung in den Händen der Schachveri-ine von Celje und Gaberje liegt, beginnt am 14. März. An diesem Turniere dürfen auch Nichtniitgliedcr der beiden genannten Vereine mitwirken. Anmeldungen übernimmt der Schachklub Celje ois zum 12. März im Cafe »Europa«'. Nenngebühr 25 Dinar. Es sind sieben Preise ausgeschrieben. c. Wunderland Adria. Uebcr das kroatische Küstenland spricht am Mittwoch, den 12. März, im Rahmen der >>Jadran-ska straza« und des Frenidenverkehrs-verbandes »Putnik« Herr Direktor V r i g-n a n i n, Leiter der Zweigstelle »Putnik v in Susak. Rund 200 neue und künstlerisch hochstehende Lichbilder werden das gesprochene Wort unterstützen. Beginn 8 Uhr abends. Ort des Vortrages: Zei-chcnsaal der Knahenbürgerschiile. c. Volkshochschule. Ueber die Kunst des Sanntales spricht am Montag, den 10. März, im Rahmen der Volkshochschule im Zeichensaal der Knabenbürger-schule Herr Univ.-Prof, Dr. Mericsnel aus Ljubliana. Beginn 20 Uhr. c. Die Kaffeehäuser in Celje haben vor Tagen zum zweiten Male in diesem Winter ihre Preise erhöht. Das Kaffeehaus-personal hofft berechtigt, daß nun auch ihre Diensteinkommen und Besoldungen dementsprechend erhöht werden. c. Personalnachricht. Herr D r n o v- sek aus Strozno bei Celjc wurde zum Inspektor des städtischen Kraftstollwagenunternehmens in Celje ernannt, c. Kill» Dom. Heute, Samslag, zum letzten Mal die unterhaltende Geschichte „Napoleon ist an allem FRUIZJOIEF BimnwisEn J HU OvI lÖ-M ■(•JqO'b - schuld". — Ab Sonntag der ydiantisli-sche Märchenfilm „Der Zaubori'r von Oza" Aus Ptiii p. Indu.Klriellcr Albert Sebarner 50 Jalirc all. Wer könnte.es für möglich halten, dah Industrieller .\lbcrt S c h a r n e r angesichts seiner jugendlichen Körperspannkraft schon fünf volle .lahrzehnte seines arbeitsreichen Lebens hinter sich hat? Und doch ist OS so! Am heutigen Tage begehl d-v sympathische .lubilar seinen r)0. (ic-burtstag und mit ihm freuen sich auch seine zahlreichen Bekannten und Freunde, in deren Kreisen er sich wegen seines aufrechten, strammen, tV-i-nen und liebenswürdigen Wesens der denkbar beslen Sympathien erfreut. Dem vornehmen Jubilar, der eine kräftige Stütze der deutschen Volksgrup-pcnbewegung isl, zum Lebens]ubiläuni auch unsere herzlichsten Glückwünsche! p. Lcbrn.smüde. In Placerovci bei Sn'. Vrban wurde der S6-jährigc Besitzer Martin Pcrko im Wohnzimmer lot aufgefunden. Pcrko halte sich durch Erhängen selbst das Leben genommen. Das Motiv ist unbekaniit. p. Fe>lgeii»iiiiiiüncr Hühiicrdieb. In Krcevina bei Vurberg entwendete ein gewisser F. ft. aus Duplek dem Be-silzer Jancz Pirnik 10 Hühner, die er am Markt in Ptuj sofort in Geld verwandelte. Der Täler wurde bereits festgenonunen. p, !iii Sladttonkiiio wird Samstag und Sonnlag der deulsche Seiisations-film .,Dr. X." mit (iustav Fröhlich ' nr-geführl. Im Beiprogramm die neui' Wo('lic::s('hau. p. Im Toiikliio Royal wird der große Liebesfilm „Vera Lubenska" mil (luslav Fröhlich, Maria Andcrgaslimd Olga Tschechowa gezeigt. p. Ein 10-Dlnar-Falsifikal wurde am hiesigen Postamt entdeckt. Die Oef-fen II ich keil wird ersucht, jeden Fall unverzüglich zur Anzeige zu bringen. p. Den Apolbekeniiachlflicnsl versieht bis 11. d. die Mohren-Apolhekc (Mr. Ph. Molilor). c. Wochcnbercltscliafl der Freiwilligen Feuerwehr. Vom 9. bis 10. d, versieht die drille Rolle des ersten Zuges mit Brandmeister A. Hoiker, Rottführer l\ Rakusa sowie mit der Majuischafl A. Zamuda. S. Preac. Hoiker und F. March die Feuerbereit-schaft, während den Rellungsdienst Chauffeur D. Mar, Rottführer F. Ra-kuSa sowie A. Zamuda imd S. Preac von der Mannschaft übernehmen. »Sag mal, Großpapa, wann bist du denn Großpapa geworden?« »Als du geboren wurdest.« »So. Vorher warst du kein Großvater?« »Nein, mein Junge.« »Was bekomme ich denn dafür?« Olliffioii Frankreieli cnlächhuytseii, in der Verleiditiuii||( Syriens bU zum AeußersU'u zu gehen scheinl. Es ist im übrigen bezeicli-nend, daß man von Weygaod, dem t^ieneraldelcgiertcn für Nordafrika, heule als von dem „Chef der Imperiumsstreitkräfte" spricht. Es heißt, daß General Weygand in Nordafrika außer einem Teil der französischen h'luttc und Luftflotte eine kampftüchtige Kolonialarniee von runtl IJOO.OOO Mann ziu- Verfügung hat. Aus verschiedenen Gesprächen in Vichy und aus offiziösen Andeutungen kann man heulu entnehmen, daß „gegek'nenfalls die französische Haltung genau wie bisher diejenige sein wird, die sowohl durch die Sorge um das Kolonialreich als durch die strenge Erfüllung der Waffenslillstaiulsverpflichlungen erfüllt ist'\ Im Frille eines Angi'iffcs werde sich Frankreich nnler allen Umslän-(len auch in Syrien verleidigen. Gen f, 8. März. Wey g and ist j)lötz-lich im Flugzeug in Vichy eingetroffen, wo sein Besuch mil größter Diskretion umgel)en wird. Von offiziöser Seile wird aber doch angedeutet, daß natürlich die Bespreclumg des l'ran-zösischen Gencraldelegierlcn für Nordafrika mil dem Staatschef sich aus der augenblicklichen Lage im Nahen Osten erklärt. Man habe in Vichy längst davon Kenntnis nehmen miissen, «laß sich — wie man es hier ausdrückl — die englische Diplomatie auch auF Syrien konzenlrierl. Von offizieller Seite wird in der französischen Rcgie-rungsstadt keinerlei Andeutung ülwr das SjTienproblcm gemacht, alx-r man läßt flurchblicken, daß der Besuch Weygands in einem solclien Augenblick naliirlich im en^'^lcn Zusammenhang mil den i^'reignisson steht, von denen aueli Syricu bcrülu't xa werden :MiliJi>r!Hercina bub'arischrH Eiyrrl; r.v'-r Sofia. 8. März. Avala) Die bulgarischen Blätter veröffentliciien ein Regierungsdekret vom 5. d., welches die Militarisierung aller Bediensteben der Bulgarischen Slaalsbahnen und der Angehörigen der Ilandelsmarinv in den Häfen vorsiehl. Die Mobilge-machlen Eisenbahner und Matrosen erhalten die entsprechenden Mililär-chargen im Sinne der inililärgcselzli-chen Bestimmungen. Bulgarien wird Kriegssehauplalz? Ankara, 8. März. (UTA) Die Ana-tolische Nachrichtenagentur konstatiert im Zusammenhang mit den Vorgängen in Bulgarien, daß der Abbruch der diplomalischeil Beziehungen zwischen Bulgarien und England zwar noch nicht Krieg bedeute, wohl aber die letzte Etappe vor dem Krieg. Da die Engländer die deutschen Positionen in Bulgarien sicherlich angreifen werden, wird Bulgarien unweigerlich Kriegsschauplatz werden. Aus aller Welt $ell)entob für Me SSiffenfdiaft WJ© deutsche Ärzte Im Dienste der for-schutis starben. Berlin, März. (UTA) Eine der wissenschaftlichen Großtaten unseres Jahrhunderts ist es gewiß, di'i heilkräftige Wirkung der Röntgenstrahlen und des Radiums in den Dienst der leidenden Menschheit gestellt zu haben. Vieilleicht gerade, weil diese Strahlen oft so erfolgreich gegen den Krebs eingesetzt werden können, ruft ihre jahrelange Dauerwirkung aber auch krebsähnlichc Geschwürc und Wucherungen hervor. Radiumverbrennungen von Forschern,, wiki sie in der ersten Entdcckungszeit der Radiumstrah-len auftraten, kommen allerdings kaum noch vor. Das kostibarste Element ruht immer wohlverwahrt in dicken Bleikas-setten, deren Wandungen die Strahlung auffangen. Röntgenärzte und Röntgen-schwest^rn sind natürlich ebenfalls gut geschützt. Früher geschah das durch mächtige Panzerschürzen aus Blei oder ganze Kammern mit Bleiwänden und Fenstern aus Bleiglas. Neuerdings werden schon die Röhren selbst mitt einem strahlensicheren Mantel umgeben. Alber die Pioniere der Röntgenfor-schung, Ärzte, Physiker und Ingenieure — sie alle müssen bei ihren Forschungen und N^ukonstru/ktionen die übliche Vorsicht gegen die X-Strahlen oftmals vergessen. An ihren Händen ist deshalb der >Röntgenjkrebsst behandelte, noch in seinem Alter vornehmen lassen. Wahrhaft erschütternd ist das Leben und Sterben des großen Röntgenarztes Albers-Schöniberg. Sein'o Verdienste wurden durch Ehreni:clchen, wissenschaftH-chc Auszeichnungen, Ehrenmitglieds-schaften gelehrter Gesellschaften und die Ernennung zum ersten ordentlichen Rönt-genprofossor einer Universität (Hamburg 1919) gewürdigt; aber wohl niemand hat auch diurch di-e Strahlen so tiefe Wunden empfangen wie er. Dabei hat gerade er eine neue gehei-mnisvoüe Wirkung der Strahlen entdeckt; er konnte nämlich zeigen, daß Pflanzensamen in Erde, die mit X-Strahlen vorbehandelt ist, besonders gut gedeihen. Schon bei dem 43jährigen Gelehrten bildete sich ein Krebsge«chwür am Mittelfinger der rechten Hand. Der Finger fiel, aber die Arbeit ging weiter, 2 Jahre später mußte fast der ganze linke Arm amputiert werden. Sogar aus seinem Unglück zog der einarmige Arzt wertvolle Erkenntnisse, indem er praktische Hilfen für Einarmige erfand, die 1918 vielen kriegsverletzten Leidensgenossen eine große Erleichterung brachten. Als 1914 die Achseldrüsen unter dem rechten Arm des Forschers unter der täglichen Einwirkung der Strahlen erkrankten, waren sie herausgeschnitten worden. Als sich aber 6 Jahre später Wuchqrungen an derselben Stelle bildeten, da wußte Albers, daß es kein Reettung mehr für ihn gab. Die letzten Monate waren für ihn ein Martyrium. So durften alle, die ihn kannten, von einer Erlösung sprechen, als das Herz endlich den Dienst versagte. Das Bronizobild Al'bers-Schömbergis steht heute-vor seiner Arbeitsstätte, dem Rönt-gkinhaus des großen Hamburger Krankenhauses St, Georg. Aus der Spoclwclt : Marinko, der frühere Meister des Drauibanats und Staatsmeisttr im Tiisch-tenniis, ist deim Zagreber HASK beigetreten. : Df, Dessart, einer der bekanntesten Tennisspieler Deutschlands, üs't, 43jähTig, in Hamburg gestorben. : An den Winterspielen der Hitler-Jugend in Gafmisch'-Pairtenikifohen beteiligte sich auch eine jugosil-awische Abordnung, die sich aus 11 Ski- t>ezw. Eisläufern aus Zaigreib und Beograd zusammensetzte. : Bei den deutschen Tischtennismeister-schaften siegten in den Final kämpfen: Herreneinzel Raak-Kaspar 3:2, Herrendoppel Kaspar—Wu'nsch gegen Hofer-Hohenegger 3:1, Frauejieinizel Pritzi— Hobolnii 3:0. Hcltccc Cdw Kleiner Irrtum Kitty kam; hal)en wir meine liebe Schwestei' zu Tisch." Der Gatte schaute: „Nanu? Gkikocht oder gebralcu?" Raten Frau Malo hatte ein neues Kleid gekauft. Es war reichlich kurz. »Du hast dich ja noch gar nicht zu meinem neuen Kleid geäußert«, sagte sie zu ihrem Mann, »ich habe das Kleid auf Raten gekauft.« »Und wann werden die anderen Raten geliefert?« wollte Malo wissen. @(Otdffal einrd frönen £ie5e6 „6agl, too (In6 öle jOeilcDen bin!" / 2>a0 Q3erbälfn « Oe« llotoeniftöen »tcfilcr« 'ÖQleiitfn Oroien su den öeuticDen :3>i(t)tern 3a(ot>i un& eeiOl Wer je in slowenischen Landen gewan dert ist, nicht nur die Naturschönheiten bewundernd, sondern auch das Volk bei seinem Tun und Treiben beobachtet und seinen klangvollen Licdt-rn gelauscht hat, an dessen Ohl- sind zweifellos auch die melodischen Weisen des tiefempfundenen Liedes »Kje so nio|e roilce?« (»Wo sind meine Blumen hin?«) gedrungen, ohne hie bei ihren nachhaltigen Eindruck auf den Hörer zu verfehlen. Das innigtraute Lied trägt eigentlich dte Aufschrift »Vs« mine« — »Alles vergeht«; es ist ein wehmutsvolles Bekenntnis der großen Wahrheit, daß' alles auf Erden vergeht und entschwindet: duftende Blumen werden ein Opfer von Frost und Winter; fröhlich musizierende Vöglein verfangen sich in tückisch gelegte Sehlingen; das kühlende, murmelnde Bächlein versiegt in der Sonnenglut; die lauschige grüne Laube steht entblättert da; mit der rasch enteilenden Jugendzelt ist die Schönheit des Mädchens verblüht und auch der Sänger, der das Lied gesungen, ist für Immer verstummt. Dieses schöne Lied, das zu den verbrei tetsten und beliebtesten Volksliedern der Slowenen überhaupt gezählt werden darf, ist vom slowenischen Dichter Valentin Orozen (1808—1875) verfaßt worden, als er in den Jahren 1835—36 als Kaplan zu Piseca in der bekannten Weingegend in der Nähe von Brezice wirkte und Herzensangelegenheiten den jungen Mann an die Tochter des dortigen Grundherrn, des Barons v. Moscon, fesselten. Nun hat schon im Jahre 1891 Fr. Levec in der Zeitschrift »Ljubljanski zvon« überzeugend dargetan, daß Orozens Gedicht »V s e min e« eine verblaßte slowenische Uebertragung des deutschen J a c o b i-schen Gedichtes ist: »Sagt, wo sind die Veilchen hi n?«, das der Dichter nach einem alten deutschen Volkslied gedichtet hatte. Der bekannte cleutschösterreichische Dichter J. O. S e i d 1, der Verfasser der letzten österreichisch. Volkshymne »Gott erhalte«, der in den Jahren 1829—1840 in der Sannstadt Celje als Professor der klas sischen Sprachen tätig war und zu den ersten Propagatoren der Südsteiermark gehört, hat im 2. Band seiner im Jahre 1840 in Leipzig gedruckten »Wanderungen durch Tirol und Steiermark« vier Strophen dieses damals schon populär ge wordenen slowenischen Liedes abgedruckt als Beispiel eines tiefempfundenen slowenischen Volksliedes und hat dem slowenischen »Original« seine eigene deutsche Ucbersetzung des slowenischen Wortlautes beigeschlossen, ohne natürlich etwas vom deutschen Original des schönen Liedes zu ahnen. Im deutschen Original lautet die letzte Strophe: »Sagt, wo ist der Sänger hin. der auf bunten Wiesen Veilchen, Ros' und Schäferin, Laub und Bach gepriesen? »Mädchen, unser Leben flicht; auch der Sänger ist verblüht.« Orozens Uebersetzung hat folgenden Wortlaut: Kde ji pesnik sdaz vesel, ki ji to prepeval? Naj bi enkrat se zapal, kratki cas nam delal! — Hitro, hitro mine cas, Ah, ne bo ga veC pri nasr Wie rasch sich die slowenische Uebersetzung des Jacobi'schen Gedichtes und Liedes als Volkslied unter den Slowenen einbürgerte, beweist der slowenische Text des Liedes, wie er in Seidls »Wanderungen« im Jahre 1940 abgedruckt ist: Kej ji f a n t i z h sdej vesel, ki je to popeval? De bi enkrat she zapcl, Kratek zhes nam delal! Hitru, hitru niine zhas, Oh, ne bo ga vezh per nas! Valentin Orozen kam im Jahre 1836 von Piscca als Kaplan ins obere Sanntal, u. zwar in den Markt Ljubno, wo er bis zum Jahre 1838 verblieb. Er war ein bekannter Sänger und Chordirigent, der gerne auch den Gesang seiner eigenen Lieder und Gedichte pflegte. In dieser Zeit (1836—1838) wurde offenbar unter seinem persönlichen Mitwirken seine slowenische Uebersetzung des Jacobi'schen Lie des im oberen Sanntal bekannt, populär und allgemein gesungen, so daß J. G. Seidl das Lied als beliebtes Volkslied der Slowenen im Jahre 1840 bezeichnen und in sein Buch aufnehmen konnte. Wie viel das schöne Lied Jacobis auf seiner schicksalsvollen Wanderung aus seiner deutschen Heimat in slowenische Lande und dann in seine deutsche Rück-iibersetzung an Inhalt und melodischem Klang eingebüßt hat, beweist die Gegenüberstellung der ersten Strophe des deutschen Originals, der slowenischen Uebersetzung und der deutschen Rückübersetzung. Bei J a CO b i lesen wir: Sagt, v/o sind die Veilchen hin, die SO freudig glänzten und der Blumenkön'gin ihren Wog bekränzten? »Jüngling, ach der Lenz entflieht; diese Veilchen sind verblüht.« V. Oroüen hat dies folgendermaßen übertragen: Kje so moje rozice, pisane in bele, mojega srca ljubice, zlahtno so cvetele. Ah pomlad je §la od nas, vzela jih je zima, mraz! J. G. Seid! hat die Uebertragung Oro zens in der damaligen slowenischen Or-tographie, wie folgt aufgezeichnet: Kej so moje roshice Pisano ino bele? Moija serza lubizc Slahtno so zvctele! — Oh, t-.pom'üt je shla od nas: Usela jih ji sima, niras Was dann Seidl in der Ueberzeu-gung, das Original eines slowenischen Volksliedes vor sich zu haben und es seinen deutschen Volksgenossen mundgerecht zu machen, auf folgende ziemlich holperige Weise wörtlich ins Deutsche übersetzt hat: Wo sind meine Blümelein, Bunte und auch weiße? Meines Herzens Lieb' und Lust, Wie sie herrlich blühten! Ach, der Lenz verschwand von uns, Frost und Wintei raubte sie! Seidl beschreib! an der angeführten Stelle seiner »Wanderungen« die Hoch-2titsfeierljchkeitcri, denen er in Mozirje, dem slowenischen Marktflecken im oberen S:inntal, persünlich mit seinen Reisegenossen bcigev;ehnt hat. Er schreibt: Am Sonntag nach der Trauung lädt der junge Ehemann seine Schwiegereltern nebst Nachbarn und Verwandten zu einem Abendessen cm, wobei der Staraschi na die Gesundheit aller Anwesenden ausbringt. Der Wende nennt dies Sravizhka (zdravica, riciitigl). Und zu dieser Sravizhka sind wir eben recht gekommen. Wiewoh! nnn den guten Leuten die erlittenen Genüsse bereits an ihren übernächtigen Gesichtc'in abmerkt, so lassen sie es doch an Aufgeräumtheit nicht fehlen. Noch wird wieder wacker gezecht, geschmaust und gesungen, und wiewohl die Mehrzahl der Liebe heiligen Inhalts ist, so klingt docl; auch von nicht allzu zarten Lippen nisnches zarte Liebeslied-chen mit darein, w\» das Liedchen -Kej so moje roshi/cu? :. In der offenoii l.aube der berühmtesten Wallfahrtskirche des oberen Sanntales liogi bei Sv. Ksaverij na Starzah in der Nähe von Liubno Valentin Orozen, der Uebersetzer von jacobis Lied ^>Sagt, wo sind die Vei'chen hin?« begraben. Sein Grabmal trägt als Grabschrift sinnig die letzte Strophe des schönen Liedes »Sagt, wo ist der Sänger hin?« in seiner sloweni sehen Uebeitiagung. Dr. Fr. 3Iisii* <ä^et>enfei i>er tHntituherfuloieu-ßinn flritir ^rmi mit po^rin üut ROMAN VON KURT RIEMANN Urheber-Rechisschutz durch Verlac »Ich fasse zusammen«, beginnt Justizrat Wangenheim und schnippt zielsicher seine große Brille auf die Stirn, »Der Erfinder des »Karolit« übergibt seine Arbeit dem Staat unter der Begründung, daß eine Sache von so weittragender Bedeutung jede privatwirtschaftlichen Spekulation entzogen bleiben muß und in den Dienst derAllgemeinheit gestellt wir I. Die technische Leitung des Werkes über-nijjimt Herr Wernicke. die kaufmännische Herr Georg Hausmann. Herr Dr. Grote bleibt bei Herrn Dr. Karajan in der Versuchsanstalt, Soweit tst alles klar. .Aber was geschieht nut dem Kapital meiner Klientin Karo'a Westner?« »Du liehe Zeit!« Sciiorsch schlägt sich mit der flachen Hand vor die Stirn. »Das hat im Trubel der Erc gnissc kein Mensch überhaupt m Erwägung gezogen I Richtig! Karolas Geld steckt ja in der Anlage in Dresden Wir sind a lerdings schon jetzt in der Lage es auszahlen zu kön-nen.« "»Das wäre das beste!« nickt der Justiz- 65 Oskar Meister. Werdau I. Sa. » rat. »Dann steht es zu ihrer Verfügung, sowie Fräulein Westner restlos wiederhergestellt ist. Aber . , . was ist denn, Doktor Karajan? Was ist denn mit Ihnen los? Sie verlieren ja im Augenblick die Farbe? Wollen Sie ein Glas Wasser?« »Danke«, wehrt Karajan mühsam ab, »ich möchte nur wissen, warum man mir bis jetzt verhe mlicht hat, daß die Geldgeberin meines Werkes . . . Fräulein Westner ist?« »Weil sie uns verboten hat, sie wollte keine Reklame mit ihrem Kapital schieben!» trompetet Schorsch. »Sie hat uns ctas Ehrenwort abgenommen, nichts zu sagen. Damit du alles weißt! Aber ich habe mir immer gedacht, der Karajan ist ein schlauer Hund der riecht den Braten bald , . . »Schorsch, ich bitte dxh!» »Laß mich ausreden, Wernicke, sonst platze ich! 'Raus muß der Arger, den ich seit Wochen in mich 'reinfresse. Da ris-kiert so 'n Mädel erst ein Vermögen. Für 'ne Sache, die noch nicht fertig ist. Die ebensogut schief gehen kann. Dann hockt sie Abend für Abend in seiner Räucherbude bei ihm und läßt sich von ihm gewisse Formeln ins Ohr flüstern. Dann reißt er aus wie ein dummer Junge, dem sie die Hosenträger durchgeschnitten haben! Das Mädchen schlägt ihr Leben für ihn in die Schanze! Knallt ihren Wagen gegen den Baum und rettet ihm seine Pläne ... Himmelherrgottdonnerwetter? Und nun setzt sich der Herr Doktor Karajan wieder hin und markiert die beleidigte Primadonna! Schmeißt's mich 'raus .. Haut mir eins in die Fresse... ich haue übrigens wieder... aber ich hab noch nicht erlebt, daß ein Kerl sich so idiotisch benimmt wie du. Weißt du, was dir fehlt? Ein rieht ger Kinnhaken, damit du zu Verstand kommst! So. Und nun veiziehtest du wohl auf meine Freundschaft, weil ich dich beleidigt habe, nicht wahr?« »Im Gegenteil!« Je lauter Schorsch geredet hat, desto heller ist Karajans Gesicht geworden. Jetzt schlägt er dem Freund beide Hände auf die Schulter. »Alter .Affe! Habe ich nicht etwa recht?« »Vollkommen. Schorsch. Ist meine Anwesenheit hier noch unbedingt nötig, Herr Justizrat?« »Eigentlich ja, aber,..« »Also nein. Gut. Und jetzt... laufe ich niemals wieder fort. Ihr hört von mir noch!« »Hallo! Karajan! Karajan!...« Der Justizrat ist auf und hinter ihm drein. Er faßt ihn gerade noch beim Rockärmel, als er durch die Tür des Vorzimmers entwischen will. »Zum Donnerwetter, Karajan, können Sie denn nicht einen Augenblicik warten?« »Nein, lieber Justizrat, wirklich nicht. Karola hat so lange auf mich gewartet, daß...« ». . . Sie am schnellsten zu ihr kommen. wenn Sie sich von mir wenigstens die Anschrift geben lassen.« »Ist sie denn nicht mehr im Krankenhaus?« »I wo! Heute vormittag kam die Nachricht, daß siei nach München übergesiedelt ist. Zu Hägebarth. Na, den kennen Sic ja. In Dresden steckt wahrscheinlicih in Ihrem Briefkasten dieselbe Nachricht.v. »Danke. Herr Justizrat! Danke! Sie wer den den ganzen Laden schon in Ordnung bringen. Auch ohne mich. Ich habe jetzt wichtigere Sachen zu erledigen. Leben Sie wohl!« Weg ist er. Lachend sieht ihm der Justizrat nach. »Endlich .. .!<< stöhnt er dann. — Ende. — UJicIsduiftliftic Biindschnii 2üer ift 2)ebifen-^udlänöer ? B c o r a d, 8. März. Der Finanzmini-stcr Iiat einen Entscheid folgenden Worl-lautes unterzeichnet: »Als Devisen-Inländer im Sinne der be-stehenden Devisen- und Valuta-Vorschriften sind alle physischen und Rcchtslegel Von j. R. H a r r e r. Was hier erzählt werden soll, hat sich vor vielen Jahrhunderten ereignet, fern von Europa, im Lande der Chinesen, wo blutige Grausamkeit und zarteste Enipfiiu üung ineinantlergreifen wie die Finger der rechten Mand in d'e der linken. liin Dichter des großen Reiches der Mitte sang das Lied von der Frau vor dem Spiegel. Um Ufer des gewaltigen Hoang-Ho lebte Lo-Tii-Lin mit seiner jungen, schönen Gattin Ly-O-Han. Die beiden fühlten sich einander in großer Liebe zugetan und waren überglücklich, daß ihre Ehe mit einem Sohne gesegnet war, der, drei Jahre alt, die Mutter mit seinem entzückenden Plaudern unterhielt, wenn Lo-Tu-Lin als Karawanenführer oft wochenlang fern seinem Heime war. Die Wüste Gobi ist groß, und die Wege sind gefährlich. Und Ly-O-Han wäre oft vor Angst um ihren Gatten niedergebrochen^ wenn hr das Kind nicht Trost gebracht hätte. Einmal am Tage eines Abschieds sprach die junge Frau traurig zu ihrem daticn: ^>.\Air träiunte in der letzten Nacht, dal\ ich in einen wunderschönen Spiegel bückte, aus dem mir plötzlich eine .vcljiLckliche Grimasse entgegenstarrtj... Lo, du bist in Gefahr; zieh' nicht in die Wüste! ai'hle ihn heiniü h von meiner lelz-tt'n Riisi' :nit. um ihn '.rr /inn l'-'st za bi iii'iiK'n. L>u hast dir iumer sc.ua cinm pr^iclitigen Spiegel gev^^unscht. Da sollet ihn heute haben!« Er verließ das Bambushaus und kam nach einer Weile mit einem Spiegel zu-rücK, den er in eine Ecke stellte, so daß sich Ly-O-Han vom Kopf bis zu den kleinen Füßen sehen konnte. Da schwand ihre Trauer; sie klatschte in die Hände und fiel hirem Mann um den Hals. »Und an die Grimasse, die aus dem Spiegel sah, darfst du nicht mehr denken, Ly.« Die Tage vergingen. Ly-O-Han saß vor dem Spiegel und dachte an ihren fernen Gatten. Schon wollte wieder leise Furcht in ihr aufwachen, da sah sie aus dem Spiegel das lächclnde Otsieht ihres Knaben, der z'-' ihr ins Zimmer lief Es war keine Grimasse, nein, is waren die frohtn ^ugen des Kindes, die so schön waren wie die Augen Lo'lu Lins. Da wandte sie sich um und idi'ite ihr Kind und spielte mit ihm und vergaß die Sorgen . . . Aber aus den Tagen wurden Wochen, und Ly-0. Höne Gatte hätte schon wieder zurückkehren sollen. Doch er kam nicht. Tjn T.'ig voll unerfüllter Erwartung war zu Ende gegangen. Ly-O-Han hatte ihr Kmd mit einem süßen Lied in den Schlum mer gesungen und dabei Mühe gehabt, die Tiänen zurückzuhalten. Nun schlummerte das Kind friedlich und schön wie die rosaroten Chrysanthemen im Garten des Mandarins, von denen ihr Lo-Tu-Lin erzählt hatte. Die junge Frau löste ihr schwarzes Haar und sah in den Spiegel; dann zog sie den Vorhang beiseite und 'ieß das Licht des Vollmonc'es herein-llutcn. Und sie saß vor dem Spiegel und sah, wie der Mond ihre Tränen gleich glitzernden Jadeperlen aufleuchten ließ. Langsam kämmte sie ihr Haar, und der Duft der Nacht zog in den Raum . .. Der tiefe Zauber des Vollmondes war über die schöne Frau gekommen. Sie senkte das Haupt, daß die schwarzen Haare wie ein Schleier über das Gesicht fielen und flüsterte ein Gebet zu den Göttern, Schreck starr; denn aus dcni Spiegel grinste ihr ein fratzenhaftes Haupt ent-gtgen. Und jetzt trat leise ein fremder Mann ins Zimmer. Er näherte sich der zitternden Frau. Sie sah alles im Spiegel, doch wagte sie es nicht, sich umzu\^n-den. »Folge mir!« gebot leise der fremde Mann. * »Gnade! Denk an mein Kind!« flehte sie. »Folge mir! Dein .Wann wird wieder-k jmmen; tr sol' f\i!ein für euer Kind Jorgen ... Du mußt mir folgfo; d^ln Mann hal unseren Hauptmann getötet. Wir haben seine Karawane überfallen. Aber der Obcrlall mißlang. Unser Hauptmann liegt tot in der Wüste. Aus Rache komme ich, um dich zu holen, che dein Mann erscheint!« Die Stimme des Fremden klang leise und grausam; und dennoch zitterte ein Unterton in dieser Stimme, der die junge Frau- in ihrer fürchterlichen Angst aufhorchen ließ. Plötzlich wurde sie stark. Ihre Tränen versiegten. Mit einem Lächeln, für dessen Gelingen sie den Göttern dankte, sprach sie; »Du bist stärker als ich. Wenn du mein Kind schonst, will ich dir folgen. Doch gib mir einige Augenblicke Zeit, damit ich mich kämme und schminke!« »Beeile dicht« Und Ly-O-Han kämmte ihr langes, schwarzes Haar und stecktc es in einen Knoten; dann aber löste sie ilie Haarr w'eder und sprach; »Ich will schön sein, wenn ich mit dir gehe! Ich will meine Haare anders aufstecken. — Gefalle ich dir so vielleicht besser?« Der Fremde blickte sie unwillig an. Aber er sagte nichts. Mit zitternden Händen suchte diq Frau ihre goldenen Kämme und Nadeln, die sie nur an den höchsten Feiertagen zu tragen pflegte . . . »Beeile dich!« Des Fremden Stimme klang aufgeregt. Doch Ly-O-Han lächelte und griff nach Puder und Schminke. Langsam und ruhig begann sie das Werk der Schünhcit, wäh rend der Mond sein silbergrünes Licht über sie ergoß. Da bemerkte sie, wie das Antlitz des Fremden weich wurde. Ein Gebet flüsternd, schminkte sie sich und setzte den feinen Pinsel mit der Tusche an. War das nicht Pfcrdegetrappel? Die Freu horte, daß jemand ins Haus trat. Am Schritt erkannte sei Lo-Tu-Lin. Und jetzt st^ind ihr Gatte im Zimmer; sie fuhr herum . . . Da hockte iicr Fremde am Boden und schrieb, schrieb . . , Ihr Gatte i>Iickle Ly-O-Han an, dann den Fremdcii. Dieser aber schri'^b, schrieb ... Dann erhob er sich; sein .Antlitz war sanft und friedlich. Er sprach: »Die Götter mögen dich • nd deine schöne Gattin segnen. Fürchtet eu:h nicht vor mir; denn" die Götter haben aus diesem Spiegel das Wunder übor mich geschickt . . . Seht, ich bin zum Dchicr geworden!« Und er las nii; iineiidlich weicher Sti'»!-me, während östlich am Himmel die Morgendämmerung emporglühte, ein Gedicht vor und das Gedicht hieß: »l>ie Frau vor dem Spiegel.« Dann verneigte er sich und ging. Das ist die Geschichte von der Frau vor cm Spiegel, wie der rhincsischo Dirlitcr in aller Zeit sie schrieb. tluonik und Ollufif RANDBEMERKUNGEN ZU MUSOROSKIJS »BILDER EINER AUSSTELLUNG« Seit je tobt ein hitziger Kam-pf um die (jron^bcrciche der verschiedenen Künste. Nie entschieden, ja wohl uncntschcidtoar, ist CT von unschätzbarem Wert als Anreger zu Neuem. Besonders um di« Mu'Sik gin/^ der l>fftigste Streit. Musiik in ihrer vcrfiihrerisclicn Ausdrucksintenisivität rief zeitig schon das Verlangen hervor, mit ihren Mitteln außer ihr Liegendes darzustellen. Zu ältester Zeit schon war sie es, die als ers^te «ehon eine Verbindung mit anderen Kün-sten einging; frühe Jahrhunderte schon haben das Tänzerische in ihr entdeckt und sie mit der Tanzkunst vereint, s-pätore fügten Wort unid Musik zusammen. War es dort der Rhythmus, so ist es hier der Klang, der die Brücke zwischen den Künsten bildet. Und die Malerei? Wie früh schon versucht sich die Musik eine Allgewalt des Ausdruckes zu erobern, indem sie versucht, mit Klang m malen. Galanton Zeitläuften war dies geistreiche, virtuose Spielerei von leichter Nebensächlichikeit, erst das vorige Jahrhundert stellte diese Frage der Grenzibereiche als ernstes Prcublem auf, und zwar für alle Künste. Aus diesem Wettstreit ging jedoch die Musik als unbestreitbare Siegerin hervor. Während den Werken der anderen Künste das Experiment anzumerken war, schuf sie unvergängliche Kunstwerke, an denen das Wunderbare dies ist, daß sie auch ohne Titel untd Programm für sich wirken und bestehen kennen. Liszt, Strauß, Debussy und vor ihnen die Bereiter des Weges, die Romantiker, das sind nur einige Namen für viijlc!, — A\itt\ .«ch, den 12. d. M. werden wir eines de. größten derartigen Werke für Klavier hören können. Dr. Ronia'n K1 a- i k sine spielt uns die »Bilder einer Ausstellung« von Modest M u s o r g skij. Dieses Werk ist der diirekte Versuch, Bild in Musiik umzuwandeln, und wir werden hören können, wie meisterlich er diesem eigenwilligen russischen Komponisten gelungen ist. Die Anregung zur Komposition empfing Musorgskij 1874 anläßlich einer Ausstel-lutig von Zeichnungen und Aquarellen seines verstorbenen Freundes, des Architekten V. Hartmann. Das Werk besteht aus 10 Einzelstücken mit einer F.inlcitung, deren Thema variiert die Zwischenis.piele bildet, die »Promenade«, die den Komponisten zeigt, wie er in wochselnd'wT Stimmung von einem Bild zum andern geht. Die Einzelstücke selbst tragen die Namen der Bilder, deren Eindruck der Komponist in Musik wiederzugeben versucht hat. Ihre Reihenfolge und der dargestellte Inhalt der Bilder sind folgende: 1. »Cinomus«: Darstellung eines grotesken Zwerges, der auf seinen kleinen verkrümmten Beinen mit ungeschickten Schrit ten oinher'Stolpert. 2. »Das alte Schloß«, ein italienisches Schloß aus dem Mittelalter, vor dem ein Troubadour sein Lied singt. 3. >>TuikTies«. Spielende Kinder i-m Streit. 4. »Bydbo«, ein polnischer Ochsenkar-run ältester Bauart, der auf riesigen, ungefügen Rädern daherrumpelt, 5. »Ballett der Küchlein in ihren Eierschalen«. Ein Szenenentwurf Hartmanns zum Ballelt »Trilby«. ö. »Samuel Goldenberg und Schniuyle«, der reiche und der arme polnische Jude. Der eine mit Hängebauch und würdigen Gesten redend, darauf bedacht, seine Ringe zu zeigen, der andere aufgeregt zitternd, mit überschnatppender Stimme mauschelnd, wird vom Reichen zum Schluß doch mundtot gemacht. 7. - Her Marktplatz von Limoges«. Keifende Marktweiber inmitten ihrer Körbe und Kufen, die wegen irgendeiner Kleinig keit aneinandergeraten sind. tS. »Catacombae«. Eine Selbsdarstellung Hartmanns, wie er im Schein einer Laterne die Katakomben von Paris durchforscht. Im Onginalmanu^kr-pt hat Mu-sorgfld] Uber dem Andante »con mortius in llngua mortua« (nüt den Toten in der Sprache der Toten geschrieben: »Der Schöpfergeist des verstorbenen Hartmann leitet mich zu den Schädeln und ruft sie an — die Schädel leuchten im Innern sanft auf«. 0. »Die Hütte der Baba Yaga«. Stellt eine Uhr auf Hühnerpfoten in Form der sagenhaften Hütte der Baba Yaga dar". Musorgskij aber zeichnet in seiner Musik die Hexe 3aba Yaga selbst, deren Hütte zugleich ihr Kleid ist. Auf der einen Seite von grauenhafter Hexenge^talt, zeigt sie, wenn sie sich umdreht, das sanfte Gesicht eines schönen Mädcliens. Doch bleibt die ganze Erscheinung geheimnisumwittert und spukhaft und dreht sidh plötzlich wieder zu ihrer FuTchtgestalt herum. 10. »Dais große Tor von Kiew«. Ein Eni wurf Hartmanns zu einem monumentalen Stadttor im altrussischen Stil, dessen Kup pel die Form eines Slawenhelmes hat. Es Ist dies das einzige Bild, das nicht bewegtes Leben darstellt, und wirkt wie eine Ucbersetzung airchite.ktonischer Form in diie musikalische. Durch seine starke Verwandtschaft mit dem Einleitungsthema stellt es bewußt die Abrundun^^ des ganzen Werkes in rein formaler Hinsicht dar, ein großartiger Abschluß einer Bilderfolge, die ohne dieses letzte Stück nicht das wäre, was sie ist, ein in sich gerundetes musikaliischcs Kunstwerk. Und hier haben wir das Geheimnis der ungeheuren Dehnbarkeit des musikalischen Darstellungsbereiches: Alles, was Leben und Kunst an Bewegung und Klang gibt, kann Musik irgendwie nachschaffen und bleibt doch durchaus Mu-dk, sola.ngc sie ihre eigenen Formgeaetze beibehält. Dr. Elfriede K 1 a s i n c. Vhiko Kos: Sttüe Hinter Berger» gehen jene stillen Wege, die unter fremden Sternen sich virlieren. Ein ewiges Wasserspiel und stetes Tannenrauschen. Hier nimmt die Welt stets neue Formen an und niem'als tritt der Fuß des Alltags hin. Allein der Schritt der Goftheit ist zu hören. Der Duft von Föhren und der Birken Grün in dieser Ruhe dich berauschen. Hier ist's so -still, so heilig still, daß selbst der Erde Stimme du kannst lauschen. (Aus dem Kroatischen übertragen von Norbert Je gl lisch.) Xoni^abenb iUortlia ^^aultn Vorigen Dienstag zeigte die junge Tänzerin Martha Paulin aus Ljubljana*im Marit>orer Theater Proben ihr«6 Könnens. Es handelt sich in diesem Falle um eine angehende Tanzjkünstlerin, die, von kleineren Mängeln der technische'n Durchbildung ihrer Tänze abgesehen, starkkis Einfühlungsvermögen und die für die Imipro-visation des Augenblicks erforderlichen GefUhlsregister besitzt. Ein Zyklus von Kindertänzen, mit der Musik Gretschanl-nows untermalt, war der Auftakt des Abencft>. Die Künstlerin erniete für ihre Darbietung schon nach der ersten Piece verdienten Beifall. Mit viel Gefühl und Vfrrve tanzte Martha Paulin »Nocturno« und »Mafenka« nach der Musik von l^u-cijan Marija äkerjanc. »Die törichte Jungfrau« nach der Musiik von P. Sivic war ebenfalls eine erfolgreich gezeigte Tanznummer. Martha Paulin ist erst am Anfang |ihrer Tän-zerinn^nkarriere. Das bisher Gezeigte berechtigt zu guten Hoffnungen. Sie wird aber der technischen DurchbU-dung jedenfalls noch einige Mühe zuwenden müssen, um das von ihr erwünschte Niveau zu erreichen. Prof. Dr. Mairjan Lipovsek war am Klavier ein feinfühliger Begleiter. Der bekannte Pianist spielte eine Reihe von Einlagen UJid bot auf diesvä Weise dem Publikum einen schönen KuTistgenuß. Meister unserer Zeit Danikbarkeit und Treue bezeugt. Die Festliche Woche beginnt im Zeichen des Mozart-Jahres niit »Don Juar^« in der neuen Inszenierung. Montag, den 31. d. kommt »Elektra« von Richard Strauß, Dien^stag, den 1. April — im Gedenken an Verdis 40. Todestag — »La Traviata« in der neuen Inszenierung zur Aufführung.,Mittwoch, den 2. April folgt »Daphne« von Richard Strauß, Donnerstag, den 3. April .Alexander Borodins »Fürst Igor« in der neuen Inszenierung. Freitag, den 4. April gelangt die Oper von Rudolf Wagner-Regeny »Johanna Balk«, Text von Kaspar Neher, zur Uraufführung Samstag, den 5. Aipril geht die Oper »Salome« von Richard Strauß in Szene. Sonntag, den 6. April beschließt eine Aufführung von Richard Wagners »Tristan u. Isolde« unter Leitung Wilhelm F u r t-w ä n g 1 e rs die Festliche Woche. Außer Wilhelm Furtwängler werden Karl Böhm, Hans Knappertsbusch, Leopold Ludwig und Rudolf Moralt am Pult der Wiener Staatsoper erscheinen. SfRlic^e 30oct)e 5tr ^QNentr etaatöoptr Die Staatsoper Wien veranstaltet vom 30. d. biß 6. April eine »Festliche Woche«, dik; einerseits Rechenschaft geben soll über die in der laufenden Spielzeit geästete Arbeit und somit Weg und Richtung des Neuaufbaues der Staatsoper aufzeigt, anderseits mit der Uraufführung der neuen Oper von Rudolf Wagner-Rcgeny »Johanna Balk«, die im Mittelpunkt der Festlichen Woche steht, ein Bekenntnis der Wiener Staatsoper zum jungen Theater ablegt, und schließlich iiürch die Aufnahme von drei Richard Straußschcn Opcrn.wcBkcn dean großen. Pß \l x) 1"N N 'S' \ % % % % ■///A frm 3>a« alte 39u(() Es fiel beim Suchen heut in meine Hand Ein Buch, drin oft ich las in trüben Zeiten, Ein halbvcrwischter Bietstiftstrich atn Rand Steht hin und her noch auf den schmalen Seiten Lang schwand die Schwermut jener Tage lort, Auch ihre Sehnsucht, süß und unermessen. — Ich weiß die Verse heut noch Wort für Wort Und dichte doch, ich hätte sie vergessen. Agnes M ie gel + Der Vorgänger Haydn«. Ein gebürtiger Eisenstädter, im März vor 175 Jahren dort auch gestorben, war Joseph Gregor Werner, der Vorgänger Haydns als fürstlich Esterhazyscher Kapellmeister, Er war ein »sin.nreicher«, besonders im komischen Stil ausgezeichneter Komponist. Am bemerkenswertesten sind einige Kantaten, unter andern: »Der whenerischc Tändelmarkt« und »Die Bauernrichter-wähl«. In gleichem Stil sind auch seine Tafelmuisiken u. Sonaten gehalten, die er sonderbar betitelte, zum Beispiel »Neuer und sehr curios musiikalischer Instrumentalkalender Parthienweiß mit zwei Violi-n'^n und Baß in die 12 Monate eingetheilt und nach eines jedweden Art und Eigenschaft mit Bizarrerien und seltsamen Erfindungen«. 1748, das Druckjahr, stellte Werner durch ein Fugenthema dar, welches mit den Intervallen 1, 7, 4, 8 begann. Er schrieb femer eine stattliche Zahl Motetten, Messen und Oratorien. •f Deutsche Neufassung des »Barbier von Sevilla«. Da Rossinis »Barbier von Sevilla« durch die nachlässige Theaterpraxis der damaligen Entstehungszeit und der nachfolgenden Jahrzehnte bisher niemals in der vom Komponisten festgelegten Form aufgL'führt werden konnle, wurde die Oper vom Verlagshaus Ricordi-Mailand im Jahre 1932 nach der in Bologna liegenden Handschrift Rossinis zum erstenmal in Partitur gedruckt, der im Jahre 1038 auch der Italienische Klavierauszug folgte. Nunmehr hat der Verlag Ricordi-Lcipziß beschloSüen, auch den "'IS. "nn »III SÄ;;. '''t "n ''u deutischen Bühnen die ürtginaliorin der Oper zur Verfügung zu stellen, dir nicht nur das musikalische Original völlig wiedergibt, sondern sich auch auf eine neue deutsche Uebersetzung stützt, die die Reize des Lustspiels besonders heraufarbeiten wird. ' Professor Beltz konzertiert in Jugoslawien und Bulgarien. Der bekannte Berliner Pianist Prof. Hans Beltz veranstaltet Ende dieses Monats eine Konzertreise niiich Jugoslawien und Bulgarion. Er wird unter anderen Städten auch in Beograd, Zagreb, Sarajevo und an der Musikakademie in Sofia spielen. '-i- Opern-Uraufführung in Karlsruhe. Die Oper ~ Bretonische Hochzeit« von Gustav Kneip, Dichtung von Wilhelm Sehä-ferdiek, kommt am H. März UUl am Ba-dischcii Stadtheater Karlsruhe zur Urauf-4ühruJig. ^te jUQpflQtDifd^r ^efetlfcDoft t)oni CRoten Äreus Durch die Verschmelzung des Roten Kreuzes ties Königreiches Serbiens und der entsprechenden Organisationen aus den übrigen Staatsgebieten wurde 1921 das Jugoslawische Rote Kreuz gebildet. Ueber ihre Ban-schaflsausschüssc umfaßt diese Organisation auch heute noch durch ihre humane Tätigkeit unser ganzes Königreich. Das Rote Kreuz des Königreiches Serbien wurde Im Jahre 1867 gegründet. Bereits während des zweiten türkisch-serbischen Krieges in den Jahren 1877 bis 1878 hatte es Gelegenheit zu humanen Aktionen, die es dann auch während des serbisch-bulgarischen Krieges 188') und schon mit bedeutend großzügigeren Mitteln — wälirend der Balkankriege 1912 und 1913 sowie während des Weltkrieges 1911 bis 1918 fortsetzte. Während seines r)()-jährigcn Bestehens hatte das serbische Rote Kreuz somit 5 schwere Kriege zu bewälligen. Es zeigte sich stets auf der Höhe seiner Aufgaben, und indem es das Heer mit allen Mitlein unterstützte, gelang es ihm sehr leicht, die allgemeine Achtung und Liebe, aller Schichten des gesamten Volkes zu erwerben. Die Gesellschaft des Jugoslawischen Finten Kreuzes ist Mitglied des internationalen Roten Kreuz-Verbandes. Heute, da der Krieg erneut zahlreiche Staaten und Länder erfaßte, entwik-kelt dieser Verband wieder seine segensreiche Tätigkeit und mildert, soweit es in seiner Macht steht, die Kriegsschrecken. Die Aufgal>en des Jugoslawischen Roten Kreuzes sind durch das Gesetz klar umrissen. Es muß in erster Linie während des Krieges Hilfsorgan des Heeres sein. Deshalb sammelt auch das Rote Kreuz in Friedenszeiten Mittel, um dann im Kriege Spitäler zu errichten. Im Rahmen seuier Möglichkeiten sammelt es in seinen Lagerstätten Verbandsmittel, Spitalswäsclie, Medikamente usw. Es schult darüber hinaus Fachp<'rsonal, um im gegebe- nen Augenblick Krankenschwestern, Iliifssciiwcsleni und anderes Hilfspersonal einsetzen zu können. In Beograd verfügt die Gesellschaft über eine Ammen- und Kleinkindschwester-schule. Das Rote Kreuz, das zuerst nur die Schrecken des Krieges mildern wr}llle, ging jedoch sehr bald dazu über,#uch in Friedenszeiten sein Saniariterwerk durchzuführen. Im F'alle von Elcmen-larunglücken, ücberschwemmungen, Feuersbrünsten, Epidemien und anderen Kalaslrophen hat es die Pflicht, erste Hilfe zu leisten. Auch wenn nicht gerade allgemeine Interessen berührt sind, beispielsweise bei einer Feuersbrunst, ist das Rote Kreuz als erster Helfer an der Stelle. Wenn in den Strassen aller jugoslawischer Städte für das Rote Kreuz gesammelt wird, sieht man am besten die grosse Liebe und Achtung, die das Volk dem Roten Kreuz entgegenbringt. Das Jugoslawische Rote Kreuz ge-niesst die LTnterstützung jeder jugoslawischen Regierung, imd seine Tätigkeit wird ihm dadurch bedeutend erleichtert. Nach einer Reihe der angesehensten Persönlichkeiten, die den Posten des Präsidenten des Jugoslawischen Roten Kreuzes innehatten, wurde ihm eine besondere Ehre zuleil, als S. K. II. der Prinzregent diese Stelle annahm. Seit über zwei Jahren steht nunmehr seine Gemahlin, I. K. H. die Prinzessin Olga, an der Spitze der Gesellschaft. Die Arbeit des Roten Kreuzes kann nur auf persönlicher Opferbereitschaft beruhen, auf den Gefühlen der Liebe zum Nächsten, die bereits beim Kinde gepflegt und gehegt weixlen müssen. Es wurde daher die Jugendabteilung des Roten Kreuzes gebildet, die auch Kinder aufnimmt imd im ganzen Land an den Schulen organisiert ist. Dieser zahlreiche Nachwuchs, den unsere Gesellschaft einst aufnehmen wird, ist uns ein wertvoller Beweis dafür, dass die hohen Ideale der Menschheit lief in der Seele unseres Volkes wurzeln.. Sie sind die beste Gewähr dafür, dass sich das Jugoslawische Rote Kreuz auch in Zukunft erfolgreich entwickeln wird. Dr. J. D. RfUllü-TctlllUli 3)(r fleine ^adiobafller E. F. —'Da es gewiß manchem Freutie machen würde, selber einen Radioapparat zu bauen, werde ich einige Apparate, darunter auch ein Prüfgerät so beschreiben, daß sich jeder silbst das eines oder das andere Gerät bauen kann. Erst werde ich dem Leser und Bastler einige Grundrisse dtr Elektrotechnik geben. Strom nennen wir nach einer Theorie die Bewegung freier 'Elektronen. — Der Strom krei«t vom negativen zum positiven Pol; gezeichnet wird er aber umgekehrt vom positiven zum negativen Pol. Der Körper ist positiv elektrisch, wenn er zu wenig Elektronen hat, wenn er aber zu viel Elektronen hat, ist er negativ elektrisch. Die Maßeinheiten des Stromes sind: Amper, Volt, Watt, Coulon. Ein Caulon ist das Maß für die Menge der Elektrizität, und zwar ist dies jene Menge des Stromes, die bei der Durchschlagskraft eines Amperes durch den Durchmesser des Stromleiters in einer Sekunde geht. Ein Ampere (Bezeichnung Amp, Am oder nur A) ist die Maßeinheit für die elektrische Stromstärke, und zwar ist das die Stärke jenes Stromes, der iti einer Sekunde auf der Kathode 1,118 mg Silber ausscheidet. Für kleine Stromstärken gebrauchen wir aber Milliampere (B. MA.) 1A= 1000 MA. Ein Volt (V) ist die Maßeinheit für die Spannung. Das ist der 1,019. Teil der normalen Kadmiium Zelle. Potential nen^nen wir die Spannung gegen die Erde. ^in Watt (B.W) ist ein Volt-Ampere. Den Verbrauch des Stromes bexeichnen wir in kWH (Kilowattstundert). Eine Bir- ne von 40 W verbraucht m einer Stunde 0,04 kWH, das heißt, daß diese Birne 25 Stunden brennen muß, um eine kWH zu verbrauchen. Ein Ohm (B.R.) nennen wir den Widerstand einer 106,3 cm hohen Quecksilbersäule mit dem Querschnitt 1 kv. mm bei 0 Grad C. Wenn die Stromnrstärlf» nen Amp beträgt und die Spannung ein V ist, so beträgt der Widerstand ein Ohm. Kondensator. — Die Maßeinheit der Kapazität hat jener Konduktor, der bei der Menge eines Coulons das Potential eines V hat. Diese Kapazität nennen wir ein Farad (B. F). Bei einer Kugel, die von lauter guten Isolatoren umgeben ist, gleicht die Kapazität dem Halbmesser (Radius). Die Kapazität eines F hätte die Kugel mit ^m Durchmesser 2 r 18,000.000 km. Da dies ein zu großes Maß ist, gebrauchen wir ein Mikro-Fa-rad (r = 9 km), ein Pikro-Farad (B r r F oder PF — r = 0,9 cm) und ein Zentimeter (r=l cm). Die Kapazität des Kon densators ist umso größer, je näher und je größer die Platten sind und je besser der Isolator ist. Bei Block-Kondensatoren gebrauchen wir als Platten Staniolpapier und als Isolator Parafinpapier. Der Drehkondensator ist so konstruiert, daß man seine Kapazität ändern kann. — So müssen die Platten entweder welter auseinander geschoben werden oder müs-sien die dreht)aren Platten, die man auch Rotor nennt, weiter ausgeschwenkt werden. Den uTi't)€weglichen Teil des Kondensators nennen wir Stator. Der Rotor wird immer mit der Erde ver banden. Daß man bei dem Schema leicht^er den Stator und den Rotor unterscheidet, wird der erste mit einem geraden, der zweite aber mit einem gebogenen Strich bezeichnet. Einteilung der Radk>a|)parate. Die Apparate teilen wir in drei Gruppen ein: I. Detektor-Apparate, II. Batterie-Apparate, III. Strom-Apparate, welche wir in drei Gruppen teilen: 1. Apparate auf Wechselstrom, 2. Apparate auf Gleichstrom und 3. Apparate auf Gleich- und Wechselstrom. Es gibt aiber auch ganz moderne Kof-fer-Apparate, die man geraide -so auf Batterien, wie auf Wechsel- oder Gleichstrom einschalten kann. Kinb, fomm Ijeim! ROMAN VON J. SCHNEIDER-FOERSTL ^ Urhebr-Rechtsschutz durch Verlag Oskar Meister» Werdau. 1. Seit fünf Tagen trug Joachim Fandor den Einschreibebrief bei sich, den ihm seine Mutter nach Mailand geschickt, und der ihn in Ostia erreicht hatte. Sie schrieb darin: »Mein junge! Wenn Dir noch ein klein wenig an der alten Heimat liegt, dann komm! Ich schaffe es nicht mehr allein! Die Händler bedrängen mich und geben mir den Rat, zu verkaufen. Ich bin dem Gesinde nicht mehr gewachsen und habe die Kraft nicht mehr^ wie früher den Hof zusammenzuhalten. Das Alleinsein mit' aller Last und all den vielen Sorgen, welche die Tage bringen, hat mich vor der Zeit müde gemacht. Ich habe immer geglaubt, ich würde noch mit achtzig schaffen — nun bin ich kaum siebzig gewesen, und es will schon nicht mehr gehen. Schicke mir eine Zeile, ob ich Dich erwarten darf. Es muß nicht von heute auf morgen sein. Du sollst ganz ruhig und überlegt mit Dir zu Rate gehen, — Die Fremde, oder die Heimat, mein junge! Dein Künstlertum oder der Fan-dorhof! Ich sehe von heute ab nach jeder Post, was sie mir wohl bringen wird. Wie Du Dich auch entscheidest — meine Liebe bleibt Dir immer. Vielleicht aber erbarmst Du Dich doch Deiner einsamen Mutter.« »Ich bin so müde«, sagte di^'^SchÖhe Frau, die neben Joachim Fandor in dem schwarzgrauen Sande lag und in die dü- stere Stimmung des Meeres sah. Weit draußen rollte eine Woge an, klatschte auf, schäumte und zog sich grol lend zurück. Die Wolken hingen tief und saugten die Sonne in sich hinein. Es war alles in eine Karfreitagsfahle getaucht, in die sich ein stummes Grauen mengte. »Rücke noch näher zu mir«, bat die schöne Frau. »Und sag etwas, Joachim! Ich bitte dich, sag etwas! — Ich fürchte mich!« »Es wird regnen!« äußerte Joachim Fan dor gleichmütig. »Gott sei Dank, endlich wieder einmal! Ich bin schon ganz blind von all der Grelle! Immer Sonne, Lenore — das hält kein Sterblicher aus!« »Ich schon«, erwiderte sie abwesend. »Immer Sonne ... immer Licht... immer Wärme--immer Liebe, Joachim!« Sie nahm seine Hand und legte sie über die brennenden Augen. Unter den Lidern tanz ten rote Kreise, die ins Blaue übergingen, ins Grüne sprenkelten und als schwarze Punkte erloschen. Fandor sah nach dem Himmel mit seinen drohenden Wolkenbänken und atmete gierig den Luftzug ein, der vom Meere her über sie hinstrich. Er trug nichts am Leit>e als seinen Badeanzug und war trotzdem von Schweißperlen überronnen. Leore Spiring legte, ohne den Körper zu bewegen, dem Kopf zur Seite und ließ das Gesicht in seinen Fingern ruhen. Er fühlte den Kuß auf der Innenfläche der Hand und lächelte schmerzlich. »Heute nhcntliät mir geträumt, du seist von mir gegangen«, bekannte er nachdenklich s>lch nujß geschrieen haben, denn der Etagenkellner kam und fragte, ob mir etwas fehle. Ich habe mich geschämt — ich hatte das Gesicht voll Tränen.« »Du Armer«, sagte sie. Ihr weißer Trikot lag jetzt eng an seinem silbergrauen. »Ich könnte dir den Vorschlag machen, mich zu heiraten. Aber dann bist du deu ner Mutter verloren. Und deiner Heimat und allem! — Ich weiß nicht, welches Blut daran schuld ist, daß ich nicht seßhaft werden kann. Ich kann ganz einfach nicht. Wenn ich denke, ich sollte mir eines dieser entzückenden Landhäuser hier kaufen und ein Jahr oder länger darin wohnen, immer in den gleichen vier Wän den, Joachim — oh!« Er fühlte, wie sie zusammenschauerte, legte den Arm unter ihren Rücken und das Gesicht an ihre Schulter. »Mit mir, Lenore! — Bei mir! Wäre dir das so schrecklich?« »Du würdest es bereuen«, sagte sie. »Hänge dir zehn Eisenketten um den Hals, du schleppst nicht so schwer daran, wie an mir, Achim! Aber ich weiß einen Ausweg, Lieber! Wir teilen das Jahr! Im Sommer reisen wir! Im Winter bleibe ich bei dir auf deinem Fandorhof! — Sag ja, Achim!« »Ich bin nie für Halbes gewesen, Lenore! Entweder du gehörst mir! Oder du gehörst mir nicht!« Sie blieb ihm die Antwort schuldig und schenkte ihre Aufmerksamkeit einem gros sen Vogel, der aus den hängenden Wol-[ken nach den Wellen herabschoß und mit .einem blitzenden Pfeil Im Schnabel verschwand. Nichts hatte den silbernen Fisch I der sich ehen noch im Wasser gehimmelt . hatte, gewarnt. »So wird es mir auch ein-Imal ergehen«, sagte sie fröstelnd, merkte dann aber, daß er den Vorgang nicht be-'obachtet hatte und setzte sich hoch. Die Äffti^fftif1!!& s&tTsle herunter. Sie liebte eine kämpferische K'nnlade, diese kühn geformte Buchtung an den Schläfen, mit dem widerspenstigen Haar darüber, dem keine Nässe Glanz und Wellung nehmen konnte. Sie liebte auch seine Hände, mit der schmalen Prägung und den fein zulaufenden Bogen ihrer Fin ger. Warum ging sie eigentlich nicht mit ihm? Warum zog sie es vor, wie ein Komödiant von Ort zu Ort zu streifen? — Es gab Stunden, in denen sie sich haßte, »Mein Rechtsanwalt hat mir geschrieben, daß ich zuviel verbrauche«, sagte sie nachdenklich. »Wir waren auch leichtsinnig«, gab er zu. »Laß mich diesmal die Hotelrechnung begleichen! Bitte, Lenore!« »Nein! — Wenn Doktor Wiegand verheiratet wäre, würde er mich begreifen! Was versteht ein Junggeselle von alledem, was eine Frau braucht! — Sowie du fortbist, wird gespart! Dann verkrieche ich mich irgendwohin! In Subiako ist es fabelhaft billig! — Hast du gehört, was der Prior von Sankt Benedetto mich fragte? Gnädige Frau, warum sind Sie so ruhelos? Geben Sie Ihrer Seele eine Heimat! Mit der »Heimat« hat er wahrschein lieh dich gemeint.« »Lenore —?« »Ja, Lieber?« »Glaubst du, daß dich .,. ein Kind halten könnte?« »Wie kannst du mich so erschrecken!« sagte sie, die Knie schwer in den Sand fallen lassend. »Denk doch, das arme Wurm, mit einer solchen Mutter wie ich! Es würde höchstens meine Ruhelosigkeit erben. Wenn mir jemand die Gewißheit gäbe, daß es würde wie du — dann vielleicht! Aber diese Gewißheit gibt mir eben niemand! — Ich glaube, es ist besser, wenn wir gehen«, schlug sie vor, die ersten Tropfen, "^ie auf ihre Schultern ITMöT» aKscIiUtttlnd. Auch Fandor wischte sich über die Au-RC'h die BetdfuuHf det „festukf> tufbMC S>n deutfd^ deneroi öw 9Neg«r 3on&tr flöer 5le CHytfficDfen 6«itf(ö-eiiflWWb«i ^rieg«t Der deutsche »Presse dienst Hansa« verbreitet einen Aufsatz des deutischen FMegergene-rals Zander über d. Krieg gegen England. General Zander kommt hlet>ci zu folgenden Feststellungen: Daß die britische Insel heute einer belagerten Festung gkicht, wird von Freund und Fciind zugegeben.Wenn trotz der Belagerung noch Zufuhren an Waffen und Lebensmitteln hineingelangen können, so ändert das an dieser Tatsache aichts. England i5t durch die Blockade nicht jiür fast restlos von sämitlichen Zufuhren aus Euroipa abgjschnitten, auch seine Verbindungswe-Rc nach den anderen Erdteilen unierüegen mehr umid mehr der Be-drohuni; • durch deutsche U-Boote u. deutsche Kamipffl'ugzeuge. Schon h't^ute liegen 7 Mill. to des ihm zur Verfügung stehenden Schiffsraum eis, zum größten Teil mit wertvollsten unentibehTlich. Gütern beladen, auf d. Grunde des Meeres. Auch Deutschland wurde in den Jahren 1914—1918 belagert. Aber diese Belagerung erschöpfte sich in der Blockade, Kein Feind war imstande oder hat es gewagt, von den ersten Augustwochen 1914 in Ostpreußen abgesehen, das deutsche Hei-niatgebiet anzugreifen. Die Belagerung Englands dagegen wird ergänzt, durch eine seit Monaten pausenlos durchgeführte Beschießung der Verteidigungsanlagen und Rüstungsbetriebe, der Versorgungslager und Versorgungsbetriebe, der Einfuhrhäfen und Transportgefäße. Diese Beschießung wird durchgeführt-durch die moderne weittragende Artillerie und die Kampfflugzeuge der Luftwaffe. Es ist bedauerlich, daß bei der Beschießung einer Festung neben den kriegswichtigen Zielen, die man treffen will, auch kri'egsunwichtige Wohnhäuser getroffen werden, daß neben den feindlichen Soldaten, denen der Kampf gilt, auch Zivilpersonen, die sich in der belagerten Festung aufhalten, a'lso im Kriegsgebiet zum Opf.'r fallen. Das läßt steh selbst mit den besten Zielapparaten und bei größter Sorgfalt nicht vermeiden. Der Angriff auf unwichtige Wohnhäuser oder unbeteiligte Zivilpersonen wird aber niemals Abs.icht sein können, dafür sind der deutschen Luftwaffe ihre Bomben, die sie viel notwendiger für kriegswichtige Ziele braucht, zu schade. Anders wie England, das 1914-18 ebenso wie in diesem Kriege, durch seine Hungerblockade den Krieg gegen Frauen "und Kinder geführt hat, kämpft Deutschland nur gegen die feindliche Wehrmacht mit ihrer Rüstung und ihrem Nachschub. Wenn bei dem Kampf gegen den englischen Schiffsraum auch die Lebensmittelversorgung der englischen Insel angegriffen wird, so ist das eine Antwort auf die englii>clic Hungerblockade. Dabei erscheint es mir notwendig, daran zu erinnern, daß im November 1918, nachdem der Waffonsliüstand abgeschlossen worden war, von England tlie Hungerblockade -.'gen Deutschland nicht aufgegeben, soiulern noch viele .Vlonate fortgesetzt wurde. Nach Abschluß des Waffenstill-slnndsvertrages sind noch rund 860.000 M,*iiincr, Frauen und Kiiuler in Deutschland an Unterernährung zugrunde gegan-«en. f'aß :li?' Hcsih'eßnng der Festutv, England und ihrer Zufahrstwjge von Hrieg^tiäfen =? ög^ /fvr Odwhis Rotytti '/JJMTM Nmh> SMrrfyf» 0HÄniU. m'Hrrifm fWhtT» Ffl'iMoiwE • IAW/.I Ihnitm (iMtJir Mtunf •nwrl iymouin größtem Erfotg begleitet ist, das kann man trotz aller Zensurmaßnahmen aus den Veröffentlichungen der englischen Min-isterien und der neutralen Zeitungen einwandfrei entnehmen. Wir wiss'en, daß diese Beschießung schwerwiegendste Einschränkungen in Rüstung und Versorgung zur Folge hat, daß die Fertigungsprogramme der englischen Flugzeugindustrie, in Sonderheit auch der Motoren-industri'e dauernd geändert werden müssen, da die Fabriiken mit ihren Lieferungen immer mehr in Rückstand kommen. Es ist schon aufschlußreich in einer neutralen Zeitung zu lesen, daß in Liverpool zwei Flugzeugwerke stillgelegt \verden mußten, weil die Dampfer mit Einzelteilen der Fabrikation aus Amerika nicht angekommen sind und nunmehr als verloren betrachtet werden müssen, oder wenn 'ei- ne andere neutrale Zeitung aus England meldet, das 100 amerikanische Flugzeuge mit den Dampfern, auf denen sie die Reise nach Europa angetreten haben, versenkt worden sind. Zwei Nachrichten aus England, die - trotz der Zensur einmal durchgesiokert sind. Eine belagerte Festung, die man erfolgreich verteidigen und gegen Beschießung sichern wi'll, bedarf der Außenwerke und Außenforte, die sie in weitem Kranz umgeben, um den Belagerer möglichst fern zu halten und sicher vor Beschießungen zu sein. Heute, wo die Fernkampfartillerie durch die Bonibcnflug/f^uge der Luftwaffe mit ihrem Aktionsradi von vielen hundert Kilometern dargc'^^^llt wird, ist es kaum noch möglich, Au'i^enwerke so weit vorzutreiben, daß die Entfernung der feindlichen Luftoperationsbasis von der belagerten Festung größer ist als der Aktionsradius der Bombenflugzeuge. Immerhin ist es interessant, von diesem Gesichtspunkt aus sich einmal die neue Stützpunktpolitik der Vereinigten Staaten anzusehen. Nachstehend sind die Stützpunkte aufgeführt, die die Vereinigten Staaten von England gepachtet haben. Neu-Fundland liegt 18Ü0 km, Bermuda 1200 km vor New York, Bahama rund 1800 km, Kingston auf Jamaika 1000 km, Antigua 2200 km, St. Lucia 2100 km, Trinidad 200 km und Georgetown in Britisch Guayna 2400 km im Kreise vor der Mündung des Panamakanals, den sie schützen sollen. Man sieht, daß die Vereinigten Staaten bei der Auswahl ihrer neuen Stützpunkte, zu denen im Golf von Mexiko und in der Karibischen See noch ihre eigenen Stützpunkte kommen, diesem Grund^at^ durch weit vorgeschobene Außenwerke die Fernkampfartillerie eines möglichen Feinde-s, das heißt die Einsatzhäfen seiner Luftwaffe, auf eine sehr große Entfernung von den kriegswichtigen Objekten des eigenen Landes zurückzudrücken, in größtem Maßstabe Rechnung getragen hat. Nichts anderes hat letzten Endes England bezweckt, als es s-ich des französischen Bundesgenossen auf dem europäischen Festlande versicherte. Weit vorgeschobene Stützpunkte hoffte es in Norwegen und Dänemark, in Holland und Belgien zu gewinnen. Mit dem Besitz dieser Länder wollte es einmal den Blockade-ring um Deutschland verstärken, es bezweckte aber gleichzeitig damit, sich die Außenwerke zu verschaffen, die die von der deutschen Luftwaffe drohende Gefahr weit von der britischen Insel abzusetzen geeignet waren. Schließlich rückte es mit der Besetzung dieser Gebiete in unmittelbare Nachbarschaft Deutschlands und konnte von dort mit seiner Luftwaffe stärker und intensiver als es ihm von England aus möglich war, das deutsche Gebiet bedrohen. Auch in diesen englischen Plänen und Absichten tritt also der Grund salz zu Tage, d'en Feind, in Sonderheit seine Luftwaffe, abzusetzen von dem eigenen Gebiet und mit der eigenen Luftwaffe möglichst hart an seine Grenze zu rücken. Die Niederwerfung Frankreichs, der schnelle deutsche Einmarsch in Dänemark und Norwegen, in Belgien und Holland, der den englischen Absichten im letzten Augenblick zuivorkam, hat den englischen Plan in sein Gegen'teil verkehrt. Statt von kontinentalen Einsatzhäfen aus mit der Luftwaffe Deutschland angreifen zu können, ist England auf seine Insel zurückgeworfen worden. Jetzt steht die deuischc Luftwaffe in den Stützpunkten am Rande der Nords'ee, am Kanal und an der Bis-caya und beschießt von dort die Festung England, die nunmehr ohne Außenwerkt' vor ihr Hegt. Es ist selbstverständlich, daß die englische Luftwaffe auch von ihrer Insel aus deutsches Gebiet angegriffen hat und in Zukunft angreifen wird. Der Unterschied zu den deutschen Angriffen auf englisches Gebiet liegt in den Entfernung. Die größere Entfernung und damit die längere Flugzeit vergrößert neben allen sonstigen Nachteilen den Einfluß des Wetters auf den Flug, eine Tatsache, die in den Wintermonaten schwer ins Gewicht fällt. Auch ist das Wetter über dem Ziel und auf dem Wege dorthin schwerer zu beurteilen auf 800 km als nur auf 100 km Entfernung. Infolge der kurzen Entfernung kann jedes deutsche Bombenflugzeug in der gleichen Zeit doppelt und dreimal so viel Bomben nach den kriegswichtigen Plätzen Englands tragen, als ein gleich großes englisches Flugzeug z. B. nach Hamburg oder dem Ruhrgebiet. Bei Angriffen auf andere, weiter abliegende Ziele in Deutschland, also vielleicht Berlin, wird das Verhältnis für England natürlich noch viel ungünstiger. Daß die englische Insel aus zahlreichen anderen Gründen sehr viel luftempfindlicher ist als Deutschland, ist schon oft gesagt worden. So wirkt sich die Belagerung der englischen Festung durch Blockade und Beschießung mehr und mehr aus. Kein Mensch in England leugnet mehr, daß die einzige Hoffnung für den Sieg Großbritanniens in der amerikanischen Hilfe liegt. Man rechnct auf die materieHe Hilfe aus den USA und hofft immer noch auf ihren Kriegseintritt, (Pressedienst Hansa) ;S)er ^ampf um Die (S^iara&u&-Oafe Oddenmtttiger 3Di&erftan6 &er Ileintn italfenifc^en Sefaftuns unter öent jtommanöo Oberftleutnanttf (Saftagna / <9lara6u(>0 fIrateglKfte SeDeutung Während der britische Vormarsch in der C y r e n a i k a nur im Norden an der Küste bis B e n g h a s i vorgetragen werden konnte, stehen im Rücken der Engländer noch heute die Italiener an der ägyptischen Grenze. Von einer »Einkreisung« dieser italienischen Truppenteile kann schon inisofern keine Rede sein, ab; dann d. Enigländer bei Benghasi die Front ja wieder umkehren und iMX) Kilometer durch die Wüste zurück auf Jarabub marschieren müßten. Um die Oase Jarabub — der Italiener schreibt den Namen Giarabub — wird seit Tagen erbittert gekämpft. Die Italiener leisten unter der Führung von Oberstleutnant Gas tag n a den Engländern, die aus AegypttMi vorzudringen versuchen, heftigsten Widerstand. Das britische Artilleriefeuer ist in den letzten Tagen kräftig erwidert worden. Auf Flugblätter, die englische Flieger Über der Oase abwarfen und die zur Uebergabe aufforderten, hat die iti-lienische Besatzung mit verstärktem Artilleriefeuer geantwortet. Große militärische Bedeutung hat freilich weicler die Oase Jarabub noch das 500 Kilometer südlich gelegene Kufra, das aus vierzehn Oasen besteht. Freilich hält Jarabub die Engländer vorerst von einem Vormarsch nach dem 320 Kilometer entfernt gelegenen D si c h a 1 o, auch eine Oase, und d'aimit auch vom Land weg durch die Wüste nach Bcnghasi ab. Im Weltkrieg war der deutsch-türkische Druck von der Wüste her auf die Engländer so stark, daß sie damals Jarabub aufgeben und ihre Truppen im Süden bis kurz vor Kufra und im Norden nach Alexandrien zurücknehmen mußten. Die Oase Jarabub ist sehr gut mit Was ser versorgt und gestattet den Italienern verhältnismäßig langen Widerstand. Sie hat heute nur 27 Einwohner. Vor 150 Jah ren wurde die Oase zum ersten Male von dem deutschen Afrikaforschcr Hornemann betreten, während Kufra 1869 von Rohlfs erforscht wurde. Erst im Februar 1926 zogen italienische Truppen hier ein. Jarabub iöt lange Jahre Besitz des geistli- chen Oberhauptes der Sekte der Senussi gewesen. Als Said Mohammed ibn .Mi e! Senussi wegen seiner Differenzen mit Mekka auswandern mußte, schuf er hier ein Zentrum religiösen mohammedanischen Lebens. Er starb in Jarabub im Alter von 72 Jahren. Seine Leiche wurde unter der großen weißen Moschee, deren Ausmaße heute in keinem Verhältnis mehr zur Bevölkerungszahl der Oase stehen, beigesetzt. Im Jahre 1804 wurde der Sitz der Senussi nach Kufra verlegt. Sie waren zunächst in erster Linie aus religiösen Gründen seit 1026 erbittert?' Gegner der italienischen Besetzung, haben sich dann aber, nachdem Marschall Graziani einige Aufstände niedergeworfen hatte, an die italienischen Külonis;i-lionsmethoden so gewöhnt, daß sie houte an der Verteidigung von Jarabub gfgeii die Engländer freiwillig mithelfen. Dir Moschee von Jarabub war zur Zeil der Begründung der Sekte der Senussi der Sitz einer Koransciuile und besaß oinc (Fortsetzung auf Seile 12) Deutsclie WissensdiafI in logoslawien 3ur XäligMt (r« neueif 3)eulf(6en 3Biffen{(0aflli(iten ^nftitutd in 'Btogra» Oskar M e r- t Ii veröffentliclifc in Ueu »Münchner Neuesten Nucliricli« teil« die nachstcheiiUi;, aiifsclilulirei* che Betrachtuns, die auch unseren Leserkreis iiitercssiereti dürfte- An-inerk. der Red. Als der große serbibciie Gelehrte unJ Sprachforscher Vuk Stefanoviö Karadzic im Jahre 1851 in Wien sein »Lexicon Ser-bico-Qerinanico-Latinum«, ein fast 1000 Seitep umfassendes Werk, in Druck legen konnte, kam es iliin nicht nur darauf an, ein Wörterbuch schlechthin herauszubrin gen. Seine Absicht war, durch dieses Werk das noch heute als eines der besten seiner Art gilt und an den Schulen verwendet wird, einen wichtigen Beitrag zur kul turellen Annäherung zwischen Deutschen und Serben, zwischen den Südslawen und dem Deutschtum, zu leisten. Vuk Stefano viö Karadzic hat als erster den Versuch unternommen, durch Uebersetzungen aus dem Deutschen und Serbokroatischen die kulturellen Güter beider Nationen einander nc'iherzubringen. Als einer der ersten Serben, der an deutsch. Hochschulen studierte, der Mitglied deutsch-akademischer Qesellschaften wurde u. der es verstand, führende Männer des deutschen Geisteslebens für die Kultur seiner Heimat zu interessieren,war er auch einer der ersten seines Volkes, die um die Notwendigkeit einer fruchtbringenden Zusammenarbeit mit dem großen Nachbarvolk wußten. Auf seinen Spuren gingen später jene Männer der Wissenschaft und Kunst, die darum bemüht sind, den kulturellen üe-dankennustauscli zwischen Großdeutschland inid Jugoslawien zu fördern. Das werlvolle Ergebnis dieser Jahrzehn Ic allen Heslrebungen ist eine Kulturfreundschaft zwischen beiden Völkern u. Staaten, die sich auf die verschiedensten liuizelgebiete erstreckt. Um dieses Verständnis nicht erlahmen zu lassen, um es vielmehr von Jahr zu Jahr noch mehr zu vertiefen, haben beide Länder besonders in der letzten Zeit eine Reihe von Einrich lungen geschaffen, die unter staatlicher Förderung einzig und allein die Aufgabe haben, im I>ienste der geistigen Annäherung von Volk zu Volk zu arbeiten. Jugoslawien hat in den vergangenen umfangreiche Bibliothek, für deren Trans port 1894 bei der Uebersiedlung nach Kufra 500 Kamele benutzt Verden mußten. Die Oase zählte zu den Glanzzeiten der Senussi gegen 4000 Einwohner. Im Weltkrieg brachten die Senus<;i, die damals für England ein gefährlicher Gegner waren, ihre britischen und französi-sclun Kriegsgefangenen nach Jarabub und Senussi. Kurz nachher wurde die Oase an It ilicn abgetreten, aber erst im Jahre 1926 militärisch besetzt. Obwohl sie bereils zum italienischen Kolonialbesitz gehörte, liaben die Engländer mehrmals versucht, die Senussibevülkerung für sich in Anspruch zu nehmen. Ein Teil der ersten Aufstände gegen die Herrschaft des Marschalls Graziani ist auf englische Anstiftung zurückzuführen. So hat im Jahre 1921 die Engländerin Rosi-fha Forbes sich in mohammedanischer Männerklcidung in Kufra eingeschlichen und von hier aus die Verhetzung der Se-nussibevölkerung in Kufra und Jarabub versucht. Heute steht die Senussibevölkerung sowohl in Jarabub als auch in Kufra und schließlich auch in Dschalo einmütig zu Italien. Die italienische Besatzung in dieser Oase im Sandmeer wird von den Eingeborenen mit Lebensmitteln und Wasser gut versorgt. Es bestehen aber wenige Möglichkeiten, auf die Dauer Munition heranzuschaffen. Der heldenhafte Widerstand der Italiener in Jarabub und Kufra ist, da j'a alle Nachschubmöglichkeiten ab geschnitten sind, ganz besonders bewundernswert. Er verhindert bis jetzt für die Engländer jeden Nachschub aus Aegypten zu dem 500 KHoineter entfernt gelegenen Küstenort Benghasi, was für die engliM-hcn Truppen in Benghasi recht unangenehm werden kann. Tßp. (Graz). Jahren seine hervorragendsten Künstler ■£U (iastspielen und Gelehrte zu Vorträgen und Studien nach Deutschland entsen det. Der große Dirigent Lovro v. MataCic, der wiederholt vor deutschen Philharmonikern am Pult stand, ist auch in Deutsch land längst kein Unbekannter mehr. Die Gastspiele des ausgezeichneten Balletts der Beograder Nationaloper an ersten Bühnen des Reiches gehören seit Jahren mit zum Besten, das dem kunstliebenden deutschen Publikum geboten wird. Die deutschen Uebersetzungen aus der serbischen, kroatischen und slowenischen Lite ratur, etwa die für den Volkscharakter der Südslawen so aufschlußreichen Novel len von Ivo Aiidi^ffs dem gegenwärtig. Gesandten Jugoslaifel ns in Berlin haben vie le deutsche Leslu. Kroatische Bildhauer, arbeit, besonders die Werke des großen Meisters Ivan MeStrovic, erntete in Deutschland keine geringere Bewunderung als in Jugoslawien. Auch die Jugoslawische Malerei wird im Reich immer stär ker beachtet, der deutschen Bühnen- und Filmkunst endlich hat Jugoslawien manchen hervorragenden Darsteller gebracht. Seit Herder, Goethe, Grimm... Umgekehrt hat Deutschland nichts unversucht gelassen, um die Schöpfungen seiner eigenen Kulturarbeit dem benachbarten Südslawentum nahezubringen. Schon in jener Zeit, die eine wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten noch nicht im heutigen Ausmaß kannte, übte das Land zwischen Donau und Adria eine besondere Anziehungskraft aus. Herder, Goethe u. Grinun, die ersten Deutschen, die Wert und Schönheit serbischen Kulturkönnens zu schätzen wußten, haben im 19. Jahrhundert und gegenwärtig viele Nachfahren gefunden, denen es nicht weniger reiz voll uno lohnend als ihnen selbst erschienen ist, beim Ausbau einer deutsch-^üd-slawischcn Kulturfeundschaft mitzuhelfen Heute verfügt die deutsche Kulturarbeit in Jugoslawien über einen ausgedehnten Apparat, der keineswegs dazu da ist, politische Propaganda zu machen, wie unsere Gegner allzu billig behaupteten, son dem um ernsthaft im Sinne der Förderung gegenseitigen Verstehens tätig zu sein. Von den ersten Bemühungen um ein richtiges Verständnis für die deutsche Spravhe und Kultur, die durch die Deutsche Akademie, München, eingeleitet wur den, von der Mittlertätigkeit der Deutsch-Jugoslawischen Gesellschaft und der jugoslawischen »Gesellschaften der Freunde Deutschlands« führt der Weg bis zu der Gründung des Deutschen Wissenschaftlichen Instituts in Beograd, das sich die Aufgabe gesetzt hat, die kulturellen Beziehungen zwischen Jugoslawien und Deutschland auf wissensehaftlicher Grund iage und nach dem Grundsatz gegenseiti. ger Befruchtung zu fördern. Das Institut, an dessen Spitze der bekannte frühere Sla wist der Prager Deutschen Universität Prof. Dr. Gerhard Gesomann steht, gliedert sich in Abteilungen für reine Wissenschaft, für Sprachpflege und für akademische Fragen, wie sie sich aus dem Austausch zwisch^i deutschen und jugoslawischen Hoch- und MittclsZ:hulen — im Zusannnenhang mit dem Deutschen Akademischen Austauschdienst, Berlin — zu ergeben pflegen. Wie das Institut arbeitet Die wissenschaftliche Abteilung des Instituts verfügt über eine weitgehend vollständige jugoslawische Fach- und Spe-zialbibliothek, die auch öffentlich zugüng lieh ist und die im amtlichen Ausleihver-kelir mit deutschen UnivCrsitätsbibliothe-» ken steht. Laufende Neuanschaffungen sorgen für eine ständige Ergänzung des Bücherbestandes. Die in Berlin herausgegebene Zeitschrift des Instituts »Deutsch-Jugoslawisches Archiv« ist von der Absicht geleitet, die Mitarbeiter und Freunde des Beograder deutschen Wissenschaft liehen Schaffens, je nach Be'Uirfnis in deutscher oder s'^rhokrnatischer Sprache abf'r auch in Wort und Bild, zu Jugoslawen und Deutschen sprechen zu lassen. Nicht zuletzt Ist es die Aufgabe der Wissenschaftler des Instituts, Vorträge deutscher und jugoslawischer Gelehrter, Schriftsteller, bildender und anderer Künstler im Reich und in Jugoslawien zu veranstalten. Die Abteilung für Sprachenpflege führt im Institut und außerhalb der Hauptstadt Kurse zur Erlernung und Ver vollkommnung der deutschen Sprache durch und verbindet damit aufschlußreiche und bildende Vorträge über deutsche Literatur und Kunst. Auch über viele Gebiete des nationalen jugoslawischen kulturellen Lebens, über Volksmusik u. Literatur der Serben, Kroa ten und Slowenen können hier alle einschlägigen Bücher entliehen werden, sind Auskünfte zu erfragen und Ratscnläge darüber zu erhalten, wie es am besten möglich ist, in eine unmittelbare Verbindung zu dieser oder jener UnÜversität in Deutschland zu gelangen oder NÄheres etwa über das Thema eines wissenschaftlichen Vortrages zu erfahren, den ein deutscher Gelehrter irgendwann in Beograd gehalten hat. VlelfAltige Aufgaben Unter den Besuchern des Instituts, das seine Arbeit schon Monate vor seiner am 25. Feber erfolgten eigentlichen Eröffnung aufgenommen hatte, befinden sich mit Slawisten und Germanisten, mit Musikwissenschaftlern und reinen Philosophen auch viele, die hier Kenntnisse über mann'igfache andere Wissensgebiete zu erwerben trachten. Rundfunk, Film, Zeitungswissenschaften, Theatergeschichte, bühnenwissenschaftliche Dinge und nicht zuletzt Fragen über die Organisation der Arbeit im neuen Deutschland, des Arbeits dienstes, des Vierjahresplanes, zifljeant-worten, gehören zu den Aufgaben des Instituts. Wie groß das Interesse der jungen jugoslawischen Wissenschaft an alledem ist, zeigt am deutlichsten die Tatsache, daß gegenwärtig an jugoslawischen Hochschulen Dissertationen über einzelne Zweige des öffentlich. Lebens in Deutsch- land, beispielsweise Über den Vierjahresplan o^der Uber die Deutsche Arbeitsfront und den KdP.-Einsatz, geschrieben werden. Besonders wird begrüßt, daß das Institut auch im Begriffe steht, mit der serbischen und kroatischen Provinz und ih. ren Schulen zusammenzuarbeiten. Eines der hierfür vorgesehenen Mittel ist die Drucklegung aller Vorträge, die in Beograd einen besonderen Widerhall gefunden haben und von denen anzunehmen ist, daß sie alich in Sarajevo oder in Skoplje dankbare Hörer fänden. Ihnen sol len derartige Vorträge in serbokroatischer Sprache in Broschürenformat zur Verfügung gestellt werden, Schließlich hat die Jugoslawische Oeffentllchkeit mit großer Genugtuung erfahren, daß das Deutsche Institut mit der Deutschen Akademie, München, in Verbindung steht, um sie bei der Verwirklichung ihres Planes, ein großangelegtes Balkan.Lexikon herauszubringen, zu unterstützen. Man weiß, daß dieses Lexikon, das sechs Lederbände (Bulgarien, Rumänien, Albanien, die Türkei, Jugoslawien und Griechenland) und zwei Bönde über den Balkan als Gesamtheit umfassen wird, für die wissenschaftliche Welt des ganzen Südostens und für die Studenten aller Hochschulen dieses Raumes ein nicht minder aufschluß reiches und wichtiges Werk zu werden verspricht wie für jeden Deutschen, der sich über den Balkan zu unterrichten trachtet. In Beograd wurde das Deutsche Wiß-senschaftHche Institut als großangelegter Stützpunkt des deutsch.jugoslawlsehcn Ktflturaustausches mit Genugtuung begrüßt. In ihm wird ein neues und eindrucksvolles Zeichen für den Willen Deutschlands erblickt, mit Jugoslawien geistig zusammenzuarbeiten und so die schon vorhandenen Voraussetzungen für den Ausbau des gegenseitigen Verstehens von Volk zu Volk auf neue und breite Grundlagen zu stellen. Ttdinlk gleftriattät aud 5em Gründung einer Windkranmotorgesellkchaft in Ueubchland Berlin, März. (UTA) Vor einigen Woclini ist in Thüringen oinc Wind-kraf 1 mo 1 orßesclIscliafUj^egründot wor-(icn. Die (iiilelioffnunjfshütlc liut bereits in \Veslfalon eine Versuclisaiila-<^0 zur (Icwinnunj^ dor Elektrizitüt ans der Luit laufen. Auch der Konstnik-luur des Volkswagens Dr. Porschc l)c-scliilftigt sich mit dem Problem tlcs Windlvraftniolors. Iis scheint iilso, eiten für die Er-i'iciitung von Wiiidkraftwerken liegen lieuto i(n den Händen der 1939 gegründeten Beichsarbeitsgemeinschaft .,Wintikrafl". Dieses Forschungskolle-giuni, in dem die zuständigen Ministerien imd lieichsämter vertreten sind, liat unter den vielen vorliegenden Projekten bisher einen Vorschlug für tuehniscli durchführbar anerkannt luid die Errichtung einer Versuclisan-lagc, eben der der Gutehoffnungs-hülto, gefördert. Zwar sieht der Wind der Lufl ebenso hillig wie das Wasser der Müsse zur Verfügung, aber um ihn zu be-willtigen, seine Kräfte in den Dienst der Elektrizitatscraeugung zu stellen, sind vorlaufig noch solche Aufwendungen nötig, dass der durch Wind-kniflwcrke erzeugte Strom kaum billiger als sonst sein wird. Trotzdem kommt d. Windkraftwerken Zukunftsbedeutung zu, weil sie einmal dazu helfen können, die Beanspruchung der Kohlenvorrftte zu mildern. Schon heute liegen Projekte über die Errichtung von Gross-Windkraftwerken mit einer Leistung von 10,000 bis 20.(X)0 Kilowatt vor, deren Ausführung durchaus im Bereich der Möglichkeit liegl. Danelx^n könnten kleinere Werke, die wegen der Windverhältnisse im deutschen Binnenhmde kaum sich rentieren würden, bei serienmässiger Herstellung ein wichtiger Ausfuhrartikel nach den Südosten^ Russland und den Tropen werden, wo günstigere Wind-verhällnisse vorliegen. Eijie seltene Erbschaft machte ein junges Mädchen in San Franzisko. Was erbte sie? Zwei bewohnte und mit Kokospalmen bewachsene Atolle in der Südsee, die ihr der Bruder hinterlassen hatte. Ein Neugeborener hat etwa 50 Gramm Kalk in seinem Körper. Der Bedarf an Kalk beträgt bei einem Erwachsenen täglich ein Gramm. Vor 70 Jahren waren wir Europäer durchschnittlich um fünf Zentimeter kleiner. Wallkinstein wünschte, immer 100 Schüsseln auf dem Eßtisch zu haben. Die bekannten Dioneschen Fünflinge haben in den letzten t)€iden Jahren nicht weniger als 599.346,09 Dollar verdientl Eine sonderbare Frau starb kürzlich (in Jütland) 82 Jahre alt. Aus Protest gegen 'die Ehe ihres Sohnes hat die alte Dame die letzten 20 Jahre im Bett zugebracht Sainstnjr, den R. u. Sonntag, den 9. M3rz. f3 ^^Mariiborer Zeitung« Nuninier 57. fEmiemvclt OUoöemarft »ic ^unnteiöe betoelft erntul iOre DUIIeltigfeit / Deritoeifarbioe eoramermdniel flent fl« bor Bei der Frauenmode dieses Frühjahrs haben die Kunstseidenstoffe eine sehr ver wendungsfähige Bereicherung erfahren. Der Frühling bringt für die Frauenmode eine beträchtliche Belebung. Umso mehr Ufberlegung fordert das Studium der modischen Neuheiten für den Frühling, schon allein die Bekanntschaft mit den neuen Stoffen, die sich tn außerordentli-cher Vielfältigkeit darbieten. Mit Ueber-rascliung stellt man dabei fest, daß auch ilie Modeindustrie im Kriege keineswegs rulii, sondern unermüdlich Neuem zu-strebt. Gerade die Künstseidenindustrie bewahrt dabei eine starke neuschöpferi., sehe Initiative, Alle die verschiedenen Sei (lenstoffe, die Krepps und Reversibles, Cioquc und Taft zeigen sich in immer neuen Abwandlungen. Sehr beliebt sind für das Frühjahr Flamenga-Stoffe, die mit Angora-Stickerei bekurbelt sind, wie über haupt bekurbelte Seidenstoffe 'aller Art. Ihrer reizvollen Verarbeitung kommt die neue Modelinie weit entgegen. Zu weiten glockigen oder plissierten Faltenröcken aus glattem unbestickten Stoff wirkt der lange, bekurbelte Kasack ganz besonders kleidsam, nicht minder das kleine bestick le Bolerojäckcchen zum einfarbigen Kleid Die neuen Seidenstoffe des Frühjahrs betonen ganz besonders in der Verarbeitung die malerische Linie. Sehr enge Taillen, weite, wehende Röcke und, wenigstens beim Nachmittagskleid, auch weite dekorative Aermel, bilden einen außerordentlich reizvollen Gegensatz, Aber es geht nicht nur um Seide. Gerade in der Uebergangszeit werden wir vielleicht noch viel mehr nach den etwas dickeren Stoffen fragen, nach Krepp und Kräuselstoff. Beide eignen sich nicht nur für sportliche Kleider, sondern auch ausgezeichnet für Jackenkleider u. Complets aller Art. Der Phantasie in der Zusammen Stellung sind hier keine Schranken gesetzt So manches einfache dunkle Wollkleid vom Winter läßt sich jetzt im Frühjahr wirkungsvoll durch eine farbige Jacke ergänzen. Dabei pflegt die Jacke diesmal die modische Linie zu betonen. Sehr beliebt sind längere, stark taillierte und glockig ausfallende Jacken, unter denen der glatte, eng gearbeitete Rock hervorsieht. Dunkle einfarbige Kleider lasseu sich gut durch helle, modefarbene, rote, grüne, gelbe Jacken ergänzen, man hat auf diese Weise sogleich einen vollständigen Frühjahrsanzug. Der moderne Kräu seikrepp läßt sich ausgezeichnet dafür verarbeiten. Dickere Kreppstoffe, zum Teil noch wollgemjscht, eignen sich vorzüglich für leichtere Sommermäntel. Zum ersten Male stellt sich in diesem Frühjahr der Zweifarbige Sommermäntel vor. Mäntel, die abstehende Aermel oder ein andersfarbiges Westenteil, eine eingesetzte Mittelbahn in anderen Farbtönen aufweisen, sind durchaus keine Seltenheit und bieten viele Möglichkeiten für geschmackvolle Modewirkungen. Hierbei muß auch berücksichtigt werden, daß gerade diese jMode weitgehend Gelegenheit gibt, noch vorhandenes gutes Material zu verv^'en-den und entsprechend zu ergänzen. Und schließlich sei an die Stoffe gedacht, die sich im Frühjahr und Sommer bei allen Frauen so besonderer Beliebtheit erfreuen, weil sie sich gerade für leichte, anspruchslose Kleider so sehr bewähren- die leichten Zellwoll-Musseline. Sie beweisen auch diesmal ihre Vielseitig keit, einmal durch den weichen, schmiegsamen Fall des Stoffes, daneben durch die wundervollen Farbwirkungen der Druckmuster, die gerade bei diesen Stof. fen besonders zur Geltung kommen. Hier wird sich schon im Frühjahr der ganze Blumenreichtum des Sommers auftun, denn Blütenmuster, auch ausgesprochen großblumige Muster, stehen im Vordergrund. Daneben aber sind auch alle anderen Muster in guten Wirkungen vertreten, das kleine Karo, zarte, japanisch anmutende Blüten- und Zweigmotive und Blümchenmuster, die den bäuerlichen Cha rakter betonen. Gerade die letzteren eignen sich gut als Haus-, Garten- und Kinderkleider. Und die Farben des Frühjahrs? Zarte Pastelltöne sind sehr gefragt, verschiedene Töne von mittlerem und n^attem Blau stehen dabei im Vordergrund, auch Grün ist beliebt. FJn mattes, helles Lila versucht sich, besonders für elegantere Nach mittagskleider und Straßenkomplets, auch für kleine Cape-Kleider, durchzusetzen. da sein. Weder der Hausfrau selbst, noch der Familie ist geholfen, wenn Mutler fi-nes Tages »schlapp macht«. Darum sollte sie umso mehr darauf bcdacht scni, auch bei ihrer Art)eit kleine Erholungspausen einzuschalten, in denen sich der Körper entspannen und neue Kräfte snni-nieln kann. Oft genügen, wie gesagt, schon zehn Minuten zu dieser Erholung, aber es ist notwendig, sich für diese Zeit hinzulegen, damit sich auch die Füße ausruhen k(Mi-nen, und geistig bewußt alle Gedanken an die nächstliegenden Aufgaben auszuschalten. Wer es nicht fertig bringt, für diese kurze Zeit die Augen zu schließen unid sich in einem wohligen Halbschlaf auszuruhen, kann vielleicht etwas lencn, aber möglichst etwas Leichtes, Heiteres, das den Geist nicht anstrengt. Danach werden wir immer mit doppelter Freude, erfrischt und erholt wieder an die Arbeit gehen und bald aus eigener Erfahrung wissen, wie wertvoll die kleine Ruhepause zwischen der Arbeit ist. fimA UONFBHCUf< [ ' ^ SoiKjh retsch), ringelig gesch-nitten, halbweich staubt man das Gemüse, vergießt mit Suppe, würzt mit Pfeffer, Salz, und Petersilie. Karotten mit Sellerie* genau wie mit Lauch, nur schneidet man die Sellerie feinniKlclig. Karotten-Pürree Karotten werden gekocht, passiert, zur Hälfte gekochte passierte Kartoffeln dazu und Zwiebel und Fett gelb geröstet serviert. ^ . Lauch-Eintopf mit Sellerie und Karotten Beliebiges Fleisch, auch Geflügel klein dünstens stauben und vergießen, ringeltgen Lauch, Karotten und Sellerie dazu und gar kochen. Das Fleisch soll beim Stauben nicht ganz weich sein, pfeffern oder Paprika, viel Petersilie dazu, letztere nicht niitkoch'en. Karotten gedünstet Wenig Zucker in Fett bräunen, die nu-dellig geschnittenen Karotten dazu, langsam weichdünsten, mit wenig Suppe aufgießen, zu Kialibfki«ch vorzüglich. Karotten roh gerieben, auf Butterbrot für Kinder und Blutarme, ebenso halb Karottin und halib roh geschabte Kalbsleber oder Karotten gerieben mit passiertem Topfen verührt, viel Schnittlauch da- S>ir fleine ^tuOeyaute In jeder Berufsart)eit werden Ruhepausen eingelegt, die Früihstückspause, die M.ittag«,pause. Für die Hausfrau, die oft viele Stunden hintereinander auf den Beinen ist und unermüdlich im Hause schafft, ist es von gan-z besonderer Wichtigkeit, ■daß auch sie sich zwischen der Arbeit eine kurze Ruhepause gönnt, damit sie frisch und leistungsfähig bleibt. Niemand sollte ■sagen, daß dazu keine Zeit vorhanden wäre. Die Erfahrung zeigt, daß man, wenn der Körper nur zehn Min.uten oder eine Viertelstunde geruht hat, wesentlich frtecher ist um! die Arbeit entsprechend schneller vonstatten geht. Es gibt viete Hausfrauen, die meinen, sie könnten sich di^ise Ruhepause einfach nicht leisten. Im Grumde aber können sie es nur deshalb nicht, weil ihnen die gute »Wie ich in der »Nationalzeitung« lese i.at der britische Ernährungsminister eine fürmlche Kampagne zugunsten der K a-.orte ins Wenk gesetzt. Die Schaufenstci sind voll davon (alis Jam oder Kompotfi), 'n den iMusterküchen werden »Karotten-lage« eingeführt. Der Umsatz hat sich ver-liiindcrtfacht. Wie groß die Popularität der Karotte wurde, beweist, daß die Süs-:;igkeitsvcrkäufer im Theater und In den I'affeehäusern zierliche Karottenbündel verkaufen, zu 1 Penny das Bündelchen, und es wirft mehr ab als andere Süßigkei teil. Im Bois de Bouiogne, dem Stolz der l^ranzosen, sollen nunmehr Karotten und ürtoffeln angepflanzt werden. Die Prosa (.1 ringt in ein Stück Märchenland, in 'dinen ' eilenden Refrain, in einen geliebten, ver-;'c;rto!ten Namen.. Für den petit bourgeois de Paris war es der Inbegriff der Natur, das Picknlckziel der Familien, das Eldorado der Liebespaar.'. In seinen verträumten Alleen konnte man sich verlieren — konnte sich finden, in den Alleen ritt die Jcunesse dorree« spazieren, nicht immer >^jcunesse« und nicht immer »dorree«, wie es »Anitta« so reizend sagt. Hier sah man die elegantesten Frauen, hier träumte man von Glück und Liebe, und nun kommt der Alltag, der notwendige, Karotten, Kartoffeln, Sellerie u. Laucli anstatt Blumen im »Rois de Boulogn'j«, imd doch viel nutzbringender als Blumen, Modeschau und' Luxus, und auch gesund für groß und klein. Karotten als Marmelade Karotten werden roh gerieben, auf 1 kg kommt y, kg Zucker, Saft und Schale einer Orange. — Den Zucker mit wenig Wasser spinnen, die geriebenen Karotten dazu, kochen bis zum Dickwerden, Orangensaft und feingehackte Schale zuletzt dazu. Karotten als Kompott {für Hlufarme und Zuckerkranike). Karotten in "'heibchen mit wenig Wasser, Zuc'ver oder Süßstoff, sehr langsam kochen, d inti auskühlen und mit Orangen-öder Zitrf)nengeschniack würz'en. Karotten als Gemüse Nudelig sehnviüen, in Salzwasser kochen, schitn gelbe Einbrenne dazu, mit viel feingehackter Petersilie oder Kerbel. I Karottengemüse mit Lauch | Sommermodellc — Deutsclie Mode. Zum sommerllclien Impfim^-Kleid in blau mit Man dünstet in Oel yder Fett i\\ glei-jbunten Blumen ein schwarzer Nachmittagsmantel aus Icichtcm Wollstoff u. blauem ihen Teilen Karotten und Lauch (Bor-|Stldjtnfutter^ Ki, i . • BRINGT STBfS DAS ®fe täglfdge (SomnaftU »Meine tägliche Arbeit ist schon (Ivni-nastik genug!« sagen gaiu besonders gern die Hausfrauen, »da brauche ich nicht noch besondere gymnastische Dcbiin gen zu machen.« Und docii ist diese i-üi:-stejlung falsch. Denn die vielfache kOrpcr liehe Arbeit der Hausfrau, das Hiickcn. Beugen, Heben, Tragen sind doch alles mehr odc r minder einseitige Bewegungen das heißt, sie wiederholen sich alle Tage in genau der gleicher! Art und verlangen von dem Korper die Arbeitsleistung in im mer gleichbleibender Weise. Gerade deshalb aber ist es notwendig, ein Gegengewicht ?u schaffen in anderen Uebungeii, die dem einseitig beanspruchten Organismus einen gesunden Ausgleich bieten. Täglich zehn Minuten Gymnastik, lluif am Moigf.'n und fünf vor dem Schlafengehen genügen vollständig, dabei sollen aber die Uebungeii möglichst bei offenem F-ensier oder nach gutem Durchlüften aus geführ*- werden. Tiefe Atemübungen, Beugen und Strecken des Körpers sowie verschiedene GclenkigkeitsUbungen müssen miteinander abwechseln, immer soll danach gestrebt werden, daß möglichst der ganze Körper gleichzeitig durchgearbeitet gelockert und entspannt wird. Freilich Zeiteinteilung fehlt und sie deshalb stän-|hat diese tägliche Gymnastik nur Wen, dig hetzen müssen. Aber diese Zeit muß Iwenn sie systematisch durchgeführt wird. 3Iuf 'Oorrat fodien! EIN WEG ZUR ZEITERSPARNIS IM HAUSHALT zu. Angela L i s a n ]. Es gibt Menschen, die grundsätzlich gegen jedes aufgewärmte Essen sind. Sie behaupten, es schmecke nicht. Das trifft nun freilich für eine ganze Anzahl von Gerichten unbedingt zu, jedoch gibt es auch verschiedene, bei denen der Geschmack in keiner Weise dadurch beeinträchtigt wird, wenn sie einen Tag lang stehysn bleit)en und gewärmt nochmals auf den Tisch kom-nien. Man braucht da- bei nur einmal an das Sauerkraut /u don-ken, von dem schon Wilhelm Busch nicht zu Unrecht sagte: »Wofür sie besonders schwärmt, wenn es wieder aufgewärmt.;: Auch Kohl und andere Ocmüscgerichtc, Eintopfgerichte aus Gemüse und Kartoffeln usw. halten sich vorzüglich und schmecken auch einen oder zwei Tage später noch genau so gut. Sobald im Frühjahr die warme Jahreszeit beginnt, verbietet sich das »Vorrat-'kochen« voiT selbst, sofern nicht ein Kühl schrank oder andere verläßliche Kühlräii-me zur Verfügung stehen. Wärme fördert den Verderb, und es ist gerade im Sommer ratsam, stets nur für den gleichen Tag zu kochen. Jetzt ist das aber noch anders. Es spricht durchaus nichts tiage-gcn, daß die Hausfrau ihre G..'richtc so beinißt, daß sie für zwei Mahlzeiten r:M-chen. Das ist zwar in großen Haushaltungen kaum angängig, wohl aber in kleineren mit eijrem oder Tiwel Kindern. Für die Hausfrau bedeutet es eine 1h'-trächtliche Erleichterung, wenn mc auf Vorrat kocht. Damit ist durchaus nicht gesagt, daß gleich die ganze Mahlzeit für zweimal reichen muß, oft ist schon damit geholfen, wenn ein Teil davon übrig bleibt und am nächsten Tage seine nützliche Verwendung findet. F,s ist zum Beispiel tiurchauü ■möglich, daß das Gcinüso sehr reichlich beniess<;n wird, schon ii> der Voraussicht, daß die Reste am Tage darauf zu einer Suppe Verwendung finden sollen. Daß man von Fisch oder Fleisch Reste übrigläßt, die vieHeicht abends als Salate auf den Tisch kommen. Ganz besonders das Kartoifel'kochi^n erfolgt unter solcher weitsichtigen Vorsorge, den sehr oft wird ein Teil der Kartoffeln am nächsten Tage als Bratkartoffeln oder Kartoffelkföse oder Kroquettes zubereitet. Es bedeutet ke-ine wesentliche Mehrarbeit, wenn entsprechend mehr Gemüse geputzt, mehr Kartoffeln geschält werden, die Arbeit ist die gleiche, ob man eine Süßspeise für vier oder acht Menschen zuibereitet. Für die Hausfrau aber bedeutet dieses Vorratkochen, daß sie am nächsten bezw. übernächsten Tage erheblich weniger, Arbeit hat und sich dafür ajidere wichtige Aufgaben vornehmen-kann. Wir sollten gerade solange es*noch kühl ist, diese Erleichterung so viel wie mögHch ausnutzen. Dabei muß auch die Ersparnis an Brennstoff berücksichtigt werden, die dabei ins Gewicht fällt. Denn ob ein Gericht in der Menge für einen Tag oder für zwei ausreichend gargemacht wird, erfordert kaum mehr Zeit, es sei denn die get>lri(j DIESMAL ABER Die Endivie gehört zu den Zichorienarten und stammt aus Ostindien; jetzt ist sie schon längst bei uns heimisch und wird meist als Salat zubereitet. Versuchen wir es doch einmal, sie als Gemüse zu verwenden oder sie zu dämpfen — auch ein Endivienauflauf schmeckt gut, Endivien gebraten. Die Strünke der En divien werden so abgeschnitten, daß die Blätter auseinanderfallen; die äußeren, grünen Blätter werden entfernt, in kaltem Wasser gut durchgewaschen und in eine flache Kasserolle gelegt. Man drückt eine halbe Zitrone darüber aus, bestreut die Blätter mjt Salz, gibt ein wenig Wasser dazu und läßt sie dünsten, bis sie ganz weich und durchsichtig sind. Nun legt man sie auf ein Sieb und stellt sie warm. In einer Bratpfanne wird ein Stück Butter geschmolzen; wenn die Butter schäumt, werden die Endivien in die Kasserolle gelegt, rasch umgewendet, so daß sie auf beiden Seiten schön braun werden. Vor dem Anrichten betropft man sie nochmals mit ein wenig Zitronensaft und bringt sie mit gedämpften Kartoffeln zu Tisch. Die Strünke und die äußeren grünen Blätter können für Gemüsesud verwendet werden, Endiviengemüse. Die Endivien werden fein geschnitten, in 2 Dekagramm Butter und wenig Salzwasser zugedeckt gedünstet, mit 2 Dekagramm geröstetem Mehl gestaubt, mit Gemüsebrühe aufgegossen Eleganter Kasak aus Seidencrepe, blusig gearbeitet mit e?nem Olhlel In der Taille, aufgesetzten Taschen und in reichen Falten gehalten, dazu ein schwarzer Wollrock. K G. «Berliner Modell.) )te ^nöibie NICHT ALS SALAT. und verkocht. Gewürzt wird mit Salz und Zitronensaft. Oder: Man legt die hergerichteten Endivien mit fein geschnittenen Suppenwurzeln, 2 bis 3 Dekagramm Butter, Salz und Zitronensaft sowie ein wenig Wasser in eine Kasserolle und läßt sie «zugedeckt ungefähr eine halbe Stunde im Rohr dünsten. Endivienauflauf. Man nimmt für jede Person einen Kopf gekrauster Endivie, wäscht ihn sorgfältig, entfernt nur die schlechten Blätter, schneidet ihn fein-nudlig und dünstet ihn ungefähr zwanzig Minuten lang mit wenig siedendem Salzwasser. Das Gemüse wird nun mit dicklicher Bechamel- oder mit einer lichten Buttereinbrenne vermischt, nach Geschmack mit Salz, Zitrone und Muskatnuß gewürzt, mit einem Eidotter verrührt und in einer eingefetteten Auflaufform 15 Minuten lang im nicht zu heißen Rohr ge backen. Der Auflauf wird mit Käse bestreut oder mit Paradeissoße gereicht. Haus und Hof $>a5ner mit „Oerblolteii ftfimmen" Auch unser Federvieh will richtig behandelt werden Gerade heute ist die Kleintierhaltung als zusätzliche Versorgungswirtschaft von besonderer Bedeutung. Nicht nur auf dem Lande, sondern auch in den Städten findet man deshalb überall, wo sich nur eine Möglichkeit dazu bietet^ Kaninchen-und ganz besonders Hühnerhaltung. Die letztere ist ganz besonders in solchen Fäl len erfolgversprechend, wenn im eigenen Haushalt täglich ein größerer Abfall zur Verfügung steht, weil damit schon ein wesentlicher Teil der Futterfrage gelöst ist. Es hat sich allerdings gerade in letzter Zeit des öfteren gezeigt,'daß bei dem Bestreben, durch Hühnerhaltung einen Teil der »Selbstversorgung« zu übernehmen, nicht genügend Rücksicht genommen wird auf die unerläßlichen Lebensbe' dingungen der Tiere. So kam es beispiels weise zu einer Anklage wegen Tierquälerei, weil eine Frau auf einem zementierten Hofe Hühner gehalten hatte, denen keinerlei Sandboden zum Auslauf und Scharren zur Verfügung stand. Wie wichtig für Hühner gerade diese primitivsten Voraussetzungen sind, zeigte sich in diesem Falle deutlich: die Hühner saßen unlustig, mürrisch und verkrampft umher, und wiesen stark verblaßte Kämme auf. Selbstverständlich können bei geeigneten Voraussetzungen auch in der Stadt durchaus Hühner gehalten werden. Die besten Möglichkeiten dazu bieten sich schon allein in den Schrebergärten, sofern ein vorschriftsmäßiger Stall gebaut wird und der entsprechende Auslauf vorhanden ist. Sehr häufig sind diese Vorbe_ dingungen auch in Stadthöfen durchaijs gegeben. Es schadet nichts, wenn ein Teil des Hofes zementiert ist, wichtig ist nur, daß sich ein genügend großes Stück Garten mit Sand und Gras anschließt. Denn ein Huhn, das nicht scharren kann und dem jede Gelegenheit zu Sonnen- u. Sandbädern genommen ist, verkümmert und leidet. Niemals dürfen Hühner im Stall so zusammengepfercht werden, daß sie nicht die genügende Bewegungsfreiheit haben. Wer für seine Tiere Sorge trägt und ihnen die notwendigen Lebensbedürfnisse sichert, wird gerade bei der Hühnerhaltung viel Freude erleben. Der Hühnerstall sollte, auch wenn nur eine beschränkte Hühnerhaltung betrie. ben wird, stets den grundsätzlichen Anforderungen entsprechen. Danach soll die Stallhöhe stets zwei Meter betragen. Man rechnet auf 1 qm Stallraum 8 Hühner od. 6 Enten bzw. 4 Gänse oder 4 Puten, Im Nachtstall kommen auf 1 qm zwei Sitzstangen für je vier Hühner, die beiden Stangen sollen 20 cm voneinander entfernt sein. Hühner sind Allesfresser. Aber gerade bei der Ernährung spielt der Auslauf die größte Rolle. Je größer er ist, desto weniger Handhitter brauchen die Tiere. Frühjahrskomplet' aus flaschengrünem Wollstoff mit chieni Mantel aas grauem Herrenstoff. 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März 1941. 1262 Die tieftrauemden Hhiterbllebenen. lüKi IM mliiiii lie .liiliiiR Miiui" Chefredakteur und für die RedaktioQ verantwortlich: UDO ICASPER. — Druck der „Mariborska Üskarna" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Druck verantwortlich Direktor STANKO DETEL^L — Beide wohnbalt In Maribor,