toografični zapisnik šeste seje deželnega zbora Ljubljanskega dne 20. decembra 1873. Nazoči: Prvosednik: Deželni glavar Dr. Fri- derik vitez Kaltenegger. — Vladini zastopnik: Deželni predsednik Aleksander grof Auersperg. — Vsi članovi razun: knezoškof dr. Vidmar in: Grabrijan, dr. Zarnik, Tavčar, Pintar. Dnevni red: 1. Naznanila deželno-zbornega predsednika. 2. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu za leto 1872 zemljišno-odveznega zaklada in o proračunu za leto 1874. (Priloga 21.) 3. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu deželnega zaklada in njegovih podzakladov za 1. 1872. (Priloga 36.) 4. Poročilo finančnega odseka o proračunu deželnega zaklada in njegovih podzakladov za 1. 1874. (Priloga 39.) 5. Poročilo gospodarskega odseka o postavi zarad privolitve mostarine za most, ki je postaviti čez Savo pri Radečah. (Priloga 37.) 6. Poročilo gospodarskega odseka o prošnji podjetnikov stavbe mostu čez Savo pri Radečah. (Priloga 40.) 7. Poročilo finančnega odseka o dotaciji za kmetijsko šolo na Kranjskem. (Priloga 41.) 8. Poročilo šolskega odseka o postavi zarad ponavljavnih šol na Kranjskem. (Priloga 42.) Stenographischer Bericht der sechsten Sitzung des Landtages zu Laiöadt am 20. Dezember 1873. Anwesende: Vorsitzender: Landeshauptmann D r. Friedrich Ritter v. Kaltenegger. — Vertreter der I. f. Regierung: Landespräsident Alexander Graf Auersperg. — Sämmtliche Mitglieder mit Ausnahme von: Fürstbischof Dr. Widmer und: Grabrijan, Dr. Zarnik, Tavčar, Pintar. Tagesordnung: 1. Mittheilungen des Landtags-Präsidiums. 2. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß pro 1872 unb den Voranschlag pro 1874 des Grundent-lastungssondes. (Beilage 21.) 3. Bericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des Landesfonves nebst Subfonden pro 1872. «Beilage 36.) 4. Bericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Landesfondes sammt Subfonden pro 1874. (Beilage 39.) 5. Bericht des volkswirtbschaftlichen Ausschusses über die Bewilligung einer Savcbrückenmauth bei Ratschach. (Beilage 37.) 6. Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses über eine Subvention ans dem Landesfonde für diese Brücke. (Beilage 40.) 7. Bericht des Finanzausschusses über die Dotation für eine Ackerbauschule in Kram. (Beilage 41.) 8. Bericht d?s Schulausschusses über das Gesetz für Wieder-holnngsschulen in Srnin. (Beilage 42.) Obseg: Nasvet dr. Poklukarja zastran železnice čez Loko v Trst in čez Ljubljano v Karlovec. — Interpelacija Jožefa Braune zastran preloženja ceste čez Turjak. — Nasvet dr. viteza Savinschegga zarad živinske soli. — (Dalje glej dnevni red.) — Poročilo deželnega odbora o dovolitvi 80% občinske doklade na direktni davek občine Kranjske gore. — Peticija Struške županije. — Interpelacija dr. viteza Savinschegga in drugih zarad ceste čez Gorjance. Seja se začne o 30. minuti črez 10. nro. Inhalt: Antrag Dr. Poklukar's in Betreff der Bahntracen: Lack-Triest und Laibach-Karlstadt. — Interpellation des Josef Braune wegen Umlegung der Straße über den Auersperg. — Antrag des Dr. Ritter v. Savinschegg, betreffend die Salz-preisermäßigung.— (Weiter siebe Tagesordnung ) — Bericht des Landesausschusses wegen Bewilligung einer 80% Gemeindeumlage auf die direkten Steuern der Gemeinde Kronau. — Petition der Gemeinde Struge. - Interpellation des Dr. Ritter v. Savinschegg und Genossen, betreffend die Straße über den Gorjanzberg. Beginn !>er Sitzung 10 Ahr 30 Minuten. VI. leja. 1873. Landeshauptmann: Ich constatire die Beschlußfähigkeit des h. Hauses, eröffne die Sitzung und ersuche den Herrn Schriftführer, das Protokoll der letzten Sitzung zu verlesen. (Zapisnikar prebere zapisnik zadnje seje v slovenskem jeziku — Schriftführer verliest das Protokoll der letzten Sitzung in slove-nischer Sprache.) Wenn gegen die Fassung des Protokolles nichts erinnert wird (nihče se ne oglasi — niemand meldet sich), so erkläre ich dasselbe für genehmigt. Hohes Haus! Mir liegt heute die traurige Pflicht ob, dem hohen Hause von dem Verluste Kenntniß zu geben, welchen dasselbe gestern durch den plötzlichen Tod des hochverehrten Herrn Abgeordneten Mathias Koren erlitten hat. Eines der ältesten Mitglieder des h. Hauses, einer der wenigen, welche dem Landtage von Krain seit dem Ursprünge desselben, nämlich seit dem Jahre 1861 angehören, hat er in dieser ganzen Zeit in einer zwar nicht lauten, jedoch wirksamen Weise sein reiches Wissen und seine Erfahrung im praktischen Leben in den Berathungen des Landtages von Krain zu verwerthen gewußt. In den Angelegenheiten des Gemeindelebens, des Straßenwesens, des wirthschaftlichen Haushaltes überhaupt hat er sich mit Aufopferung dem Lande zu Diensten gestellt. Auch in anderen Beziehungen, meine Herren, hat er durch gemeinnütziges Wirken sich ausgezeichnet und Anerkennung gefunden. Ich erinnere daran, daß er einer der ältesten und thätigsten Filialvorstände der krainischen Landwirthschaftsgesellschaft gewesen und bis zu seinem Tode verblieben ist. In früheren Jahren war er Ausschußmitglied der wechselseitigen innerösterreichischen BrandschadenversicherungsgeseUschaft für Krain und hat dem Vaterlande auch in dieser Richtung nützliche Dienste geleistet. Durch ein musterhaftes Familienleben und durch seinen sonstigen biedern Charakter hat er sich ein bleibendes Andenken unter uns gesichert. Ich begegne wohl nur dem einstimmigen Wunsche der hohen Versammlung, indem ich Sie, meine Herren, auffordere, die Theilnahme und das Andenken, welches wir dem Manne bewahren, durch Aufstehen von den Sitzen zum Ausdruck zu bringen. (Poslanci vstanejo — Die Versammlung erhebt sich.) Ich mache noch die Mittheilung, daß die Ueberführung der Leiche auf den Bahnhof heute Nachmittag um halb 5 Uhr vom Virant'schen Hause aus stattfinden wird, und hoffe, daß die verehrten Mitglieder des hohen Hauses in corpore sich daran betheiligcn werden. 1. Naznanila deželno-zbornega predsednika. 1. Mittheilungen des Landtagsprüsidiums. Landeshauptmann: An den hohen Landtag ist überreicht worden ein Gesuch des Comites des Unierstützungsvereines der philosophischen Facultät an der Wiener Universität um eine Unterstützung aus Laudesmitteln. Ich werde das Gesuch dem Finanzausschüsse zuweisen. Ter Landschaftssecrätcr Matthäus Krec überreicht durch mich eine Einlage um Bewilligung einer Pcrsonalzulage. Wird ebenfalls dem Finanzausschüsse zugewiesen. Der Herr Abgeordnete Dr. Razlag überreichte ein Gesuch der Secuudarärzie der Landeswohlthätigkeitsanstalt um Erhöhung ihrer Jahresremuneration. Auch dieses Gesuch werde ich dem Finanzausschüsse zuweisen. Der Herr Abgeordnete Dr. Poklukar überreichte ein Gesuch der am rechten Laibachufcr am Moraste gelegenen Gemeinden, worin um die Fürsorge des h. Landtages bei den dortigen Entsumpfungsarbeiten gebeten wird. Ich werde diese Eingabe dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zuweisen. Der Herr Abgeordnete Kramar überreichte ein Gesuch der Gemeinde Altlack um Herstellung einer Eisenbahnzufahrtstraße zum dortigen Bahnhof. Wird dem volkswirthschaftlichen Ausschüsse zugewiesen. Der Herr Abgeordnete Dr. Poklukar überreichte mir folgenden Antrag (bere — liest): Slavni deželni zbor naj sklene, ponoviti svojo prošnjo preteklega leta do slavne vlade, da naj blagovoli pospeševati napravo za našo deželo velevažnih železnic a) čez Loko na Trst in h) iz Ljubljane čez Dolenjsko na Karlovec. (Se podpira — Wird unterstützt) Landeshauptmann: Ick) werde diesen Antrag der gcschästsordnungsmäßigen Behandlung zuführen und auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung bringen. Der Herr Abgeordnete Josef Braune und Genossen haben mir eine Interpellation überreicht, um deren Verlesung ich den Herrn Schriftführer ersuche. (Zapisnikar bere — Schriftführer liest): Interpellation des Abgeordneten Josef Braune und Genossen an den hohen Landesausschuß wegen entsprechender Herstellung respective Umlegung der Bezirksstraße von Laibach über Großlaschiz, Reifniz und Gottschee nach Kroatien. Hoher Landesausschuß! Der Abgeordnete Franz Kromcr und Genossen haben am 2. Dezember 1872 die hohe Landesregierung wegen entsprechender Herstellung respective Umlegung der Bezirksstraße von Laibach über Großlaschiz, Reifniz und Gottschee nach Kroatien interpellirt. Die hohe Landesregierung anerkannte die Nothwendigkeit und Wichtigkeit dieses Straßenzuges und versprach sich diesfalls an den löblichen krainischen Landesausschuß als jenes Organ, welches nach der gegenwärtigen Gesetzgebung das competente ist, befürwortend zu wenden. Da uns nicht bekannt ist, was in dieser Angelegenheit von Seite des hohen Landesausschusses geschehen ist, die Straße aber über den Auersperger Berg von Tag zu Tag schlechter und sogar für das Leben von Menschen und Zugthieren gefährlich wird, geschweige dessen, daß dieses Ueber-bleibscl mittelalterlicher Feudalherrschaft bett Frachten- und Personenverkehr nach den ärmsten Gegenden Unterkrains beinahe um das doppelte vcrtheuert, — so machen die ergebenst Gefertigten die Anfrage, ob der hohe Landesausschuß in dieser gewiß dringenden Angelegenheit überhaupt schon etwas gethan hat und ob er weiterhin unverzüglich das erforderliche wenigstens für die Umlegung der Strecken zwischen Großlaschiz und Laibach, in weiche der Auersperger Berg fallt, veranlassen wird. Laibach, am 20. Dezember 1873. Josef Braune. A. Ritter v. Garibaldi. Primus Pakiz. Karl Rüde;, v. Savinschegg. Dr. Jos. Suppan. Graf Blagay. Landeshauptmann: Ich habe die Ehre, im Namen des Landesausschusses die gewünschten Aufschlüsse in Kürze sogleich dem hohen Hame mitzutheilen. Die Angelegenheit wegen der Verbesserung der Verbindung Laibachs mit den genannten Theilen Unterkrains hat den LandcSausschuß heuer in verschiedenen Sitzungen beschäftiget. Es hat insbesondere ein Gesuch, welches die Coucurreuzstraßenausschüsse der Bezirke Laibach, Groß-laschiz, Reifniz und Gottschee im Sommer d. I. überreicht hatte» und welches eine Subvention behufs Umlegung der Straße über den Auersperger Berg angestrebt hat, zur Folge gehabt, daß der Landesingenicur zur Besichtigung dieser Strecken abgeordnet worden ist, um über die Art und Weise der Ausführung des Projectes und über die dazu erforderlichen Mittel Bericht zu erstatten. Seine im Einvernehmen mit den Herren Obmännern der Straßenausschüsse der Bezirke' Laibach und Großlaschiz und den Großgrundbesitzern der genannten Gegenden gepflogenen Erhebungen haben zum Resultate geführt, daß unter den Varianten, welche bezüglich der Umlegung der Auersperger Straße vorgeschlagen wurden, jene sowohl in technischer als finanzieller Richtung den Vorzug erhielt, welche sich an der südlichen und südwestlichen Lehne des Auersperger Berges gegen Piautzbüchcl hinzieht und dieses letztere berührend bei Skofelza in die Commercialstraße nach Laibach mündet. Die zweite Variante von Auersperg gegen Großlupp auf der nördlichen und nordöstlichen Seite des Berges hat sich sowohl wegen der schwierigeren Niveau- und sonstigen Terrainhindernisse, als auch wegen des Umstandes, daß die Ausführung derselben an die Nordostseite des Berges käme, als minder cmpfehlenswcrth herausgestellt. Es ist selbstverständlich, daß die weiteren Verfügungen zur Ausführung dieser Straße von Specialerhebungen technischer Natur abhängig sind, zu deren Vornahme dem Landesingenicur wegen Verspätung in der Jahreszeit und Ueberbürdung mit Geschäften die nöthige Zeit gefehlt hat. Im nächsten Frühjahre wird diese Detailaufnahme stattfinden und auf Grundlage derselben die Straßenumlegung in Angriff genommen werden ; ebenso wird dann über die Frage, ob eine Subvention dem besagten Straßenbaue zugewendet werden soll, entschieden werden. Ich kann die Herren Interpellanten versichern, daß der Landesausschuß diese Frage nicht aus dem Auge verloren hat, und bitte diese Aufklärungen zur beruhigenden Kenntniß zu nehmen. (Pritrduje se — Zustimmung.) Seit der letzten Sitzung sind den Herren folgende Vorlagen zugestellt worden: I. Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses über das Gesetz betreffend die Bewilligung einer Savebrücken-mauth bei Ratschach (Beilage 37). 2. Bericht des Landcsausschusses wegen Bewilligung einer 80°/0 Gemeindeumlage auf die directen Steuern der Gemeinde Kronau (Beilage 38). 3. Bericht des Finanzausschusses über dev Voranschlag des Landesfondes sammt Subfonden pro 1874 (Beilage 39). 4. Bericht des volkswirthschaftlichen Ausschusses über eine Subvention aus dem Landesfonde für die Savebrücke bei Ratschach (Beilage 40). 5. Bericht des Finanzausschusses über die Dotation für eine Ackerbauschule in Krain (Beilage 41). 6. Bericht des Schulausschusses über das Gesetz für Wiederholungsschulen in Krain (Beilage 42). Alle diese Gegenstände sind auf der heutigen Tagesordnung und werden zur Erledigung kommen. Die Beilage 38 ist nur aus Versehen auf die Tagesordnung nicht gestellt worden, und ich werde um die Erlaubniß ersuchen, sic nachträglich in die heutige Verhandlung einzubeziehen, da es sich um eine Gemeindeumlage, einen Gegenstand dringlicher Natur, handelt. Der Herr Abgeordnete Dr. Ritter v. Savinschegg hat einen von der Mehrheit des h. Hauses unterzeichneten Antrag eingebracht, um dessen Verlesung ich den Herrn Schriftführer ersuche. (Zapisnikar bere — Schriftführer liest): Antrag des Dr. Ritter v. Savinschegg. In vielen Theilen Oesterreichs herrscht die Viehseuche. Die Landwirthe müssen daher alle Vorsicht bei Wartung und Pflege ihrer Thiere beobachten, alles in Anwendung bringen, was deren Gesundheitszustand zu kräftigen und zu erhallen im Stande ist. Es ist daher unumgänglich nothwendig, auch Salz den Thieren zu verabreichen. Nun ist mit dem Gesetze vom 7. Juni 1868, R.G.B. Nr. 70 (Vdgsblatt. Nr. 23 für den Dienstbereich des k. k. Finanzministeriums), § 2 die Erzeugung und der Verschleiß des Viehsalzes gänzlich eingestellt worden. Seit 1. Juli 1868 ist somit den Landwirthen Oesterreichs die Möglichkeit benommen, ein zur Bichlecke bestimm tes Salz billig zu acquiriren; sie sind genöthiget, das Salz, welches zum menschlichen Genusse verkauft wird, auch für die Thiere zu kaufen. — Dieses Salz — den Menschen und den Thieren unentbehrlich — ist im Verhältniß zu dem dringenden Bedürfnisse im Preise so hoch, daß die Bevölkerung am flachen Lande sowohl, als auch in den Städten — wenigstens in Krain bei der Hierlands zusehends steigenden Verarmung — kaum mehr im Stande ist, sich dasselbe anzuschaffen. Wie wünschenswerth die Aufhebung des Salzmangels wäre, — gewiß so nothwendig wäre die Herabminderung der Salzpreise. Deshalb wird der Antrag gestellt: Der h. Landtag wolle beschließen: Die Landesvertretung Krains spricht mit Hinblick auf die herrschende Viehseuche und bei dem Umstande, als die Verabreichung des Salzes zur Kräftigung und Erhaltung des Gesundheitszustandes der Thiere nothwendig ist, die Erzeugung und der Verschleiß des Viehsalzes aber seit Item Juli 1868 zugleich eingestellt ist, somit auch den Thieren das zum menschlichen Genusse bestimmte Salz verabreicht werden muß, — die Bitte an die h. Regierung aus: Es möge l* ehebaldigst eine Gesetzesvorlage betreffs Herabminderung des Salzpreises bei dem h. Reichsrath eingebracht werden. Ritter v. Savinschegg. Apfaltrern. Graf Blagay. Braune. A. R. v. Gariboldi. Dr. Razlag. Dr. Suppan. Josef Saqorc. Dr. E. H. Costa. I. N. Horak. Murnik. Langer. Graf Barbo. Jugovič. Dr. Poklukar. Franz Rudesch. Joaun. Toman. Kramarič. Fr. Kramer. Peter Kosler. A. Lavrenčič. Graf Margheri. Fr. Kotnik. Primus Pakis. Karol Rudez. Rastern. Landeshauptmann: Ich werde den Antrag der geschüftsordnungsmäßigen Behandlung zuführen und auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung bringen. Ich mache die Mittheilung, daß bet Sanitätsausschuß sich constituirt und zum Obmann den Herrn Dr. Bleiweis, zum Obmannsstelloertreter Herrn Deschmann und zum Schriftführer Herrn Ritter von Garibaldi gewählt hat. Durch das Ableben des Herrn Koren ist der Ausschuß auf vier Mitglieder reducirt worden, und ich stelle es der Erwägung des h. Hauses anheim, ob es eine Neuwahl beschließen wolle. 2. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu za 1. 1872 zemljišno-odveznega zaklada in o proračunu za 1. 1874. (Priloga 21.) 2. Bericht -es Finanzausschusses über den Nechnnngs-abschlnß pro 1872 und den Voranschlag pro 1874 des Ernndentlastiingsfondrs. (Beilage 21.) Poslanec dr. Costa: Ker se obširno poročilo navadno ne bere, stavim predlog, da bi se samo konečni predlogi brali. (Sprejeto — Angenommen.) Berichterstatter Dr. Snppau: Bevor ich zur Verlesung der Schlußanträge schreite, habe ich zu bemerken, daß auf die Frage der Bedeckung der Erfordernisse des Grundenilastungsfondes von Einfluß ist die Zuschrift des k. k. Landespräsidiums vom 10. Dezember d. I., 3. 3238, welche in der 4. Sitzung am 13. Dezember dem hohen Landtage vorgelegt und von demselben dem Finanzausschüsse mit dem zugewiesen wurde, daß dieser gelegentlich der Berathung über den Grundentlastungsfond darüber Bericht erstatte. Ich werde mir erlauben, diesbezüglich den Sachverhalt kurz dem hohen Hause vorzutragen. Es handelt sich um den Zuschlag zur Verzehrungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmost und Fleisch für die Erfordernisse des Grundentlastungsfondes. Dieser Zuschlag wurde mit 10 °/0 zuerst im Jahre 1865 für den Grundentlastungsfond beschlossen. Für das Jahr 1866 wurde derselbe seitens des hohen Landtages auf 25 °/0 erhöht und im Jahre 1866 in dieser Höhe eingehoben. Als man an die Zusammenstellung des Voranschlages des Grundentlastungsfondes für das Jahr 1867 schritt, wurde seitens der hiesigen f. f. Finanzdirection bemerkt, daß die Erhöhung dieses Zuschlages eine namhafte Verminderung des Verzeh-rungösteuererirages und eine erschwerte Einbringung desselben zur Folge gehabt habe. Infolge dessen ist dieser Zuschlag auf 10 °/0 herabgesetzt worden, und es wurde ein lOpcrz. Zuschlag auch für die Erfordernisse des Landcs-fondes beschlossen. In dieser Weise wurde seither immer ein 20perz. Zuschlag zur Verzehrungssteuer, und zwar zur Hälfte für den Landesfond und zur Hälfte für den Grundentlastungsfond eingehoben, ohne daß bisher eine Einwendung dagegen erhoben worden wäre. Als der Voranschlag für das Jahr 1873 der hohen Regierung behufs Erwirkung der A. h. Sanction vorgelegt wurde, kam dem Landesausschusse die Note des k. k. Landespräsidiums vom 31. März d. I., Z. 828, zu, worin mitgetheilt wurde, zunächst, daß die A. h. Sanction in Betreff des Zuschlages erfolgt fei, und worin weiters mit Rücksicht auf den bezüglichen Ministerialerlaß bemerkt wurde, es sei die löbl. krainische Landesvertretung zu verständigen, „daß künftighin in keinem Falle mehr auf eine derartige Verwendung des Steuerzuschlages für den Landesfond zum Nachtheile des Grundentlastungsfondes gerechnet werden könne, der hohe Landtag daher für eine entsprechende Einrichtung des Landeshaushaltes zu sorgen haben werde". ES fand sich hier zuerst die Auffassung, daß der Grundcnt-lastungSfond ein bestimmtes Anrecht auf den vollen 20perz. Zuschlag zur Verzehrungssteuer habe. Dieser Auffassung ist der Landesausschuß in der Erwiderung auf diese Note entgegengetreten. Es wurde dann das Präliminare des Grundenilastungsfondes für das Jahr 1874, so wie es von der Landesbuchhaltung entworfen worden war, dem Finanzministerium mitgetheilt, um die nach demselben sich ergebenden unverzinslichen Staatsvorschüsse in beit Voranschlag für den Staatshaushalt einzustellen. Darüber erfolgte die Note des k. k. Landespräsidiums vom 14. Sep-tember d. I., Z 2308. In dieser Note ist zunächst mit Rücksicht auf die Note des Herrn Finanzministers bemerkt worden, daß das Erforderniß des Grundentlastungsfondes an unverzinslichen Staalsvorfchüffen sich nach dem Voranschläge auf 283 933 fl. herausstellen werde, daß jedoch dasselbe, wenn, wie er es in der früheren Note gefordert, der volle 20perz. Zuschlag zur Verzehrungssteuer für den Grundentlastungsfond verwendet werde, auf 259.732 fl. sich herabmindere. Weiters bemerkt das k. k. Finanzministerium, daß dieses Erforderniß an unverzinslichen Staatsoorschüsfeu schon derzeit ein bedeutendes sei, daß es aber nach Ablauf des Jahres 1876 noch um ein beträchtliches erhöht werde, und es wird demnach gesagt, daß es unbedingt geboten er scheint, die Frage einer Erhöhung des Zuschlages zu den directen Steuern, sei es durch Erhöhung des Perzentzuschlages oder durch Einbeziehung der außerordentlichen Zuschläge in die Umlagsbasis, in die reiflichste Erwägung zu ziehen. Das Landespräsidium seinerseits hat in dieser Note bemerkt, daß seiner Ansicht nach es zweckmäßiger sein dürfte, den Zuschlag zur Verzehrungssteuer von 20 °/0 auf 40 °/0 zu erhöhen, in der Weise, daß davon 10 °/0 für die Bedürfnisse des Landesfondcs und 30 °/0 für die Erfordernisse deS Grundentlastungsfondes verwendet werden, und glaubte diese Ansicht durch die dermalige Höhe der Weinpreise und dadurch motiviren zu können, daß beim leinverschlciße des Weines auf eine derartige Erhöhung bei den Preisen ohnehin keine Rücksicht genommen werden würde. Diese Zuschrift wurde vorn LandesauSscdusse dahin beantwortet, daß er zunächst das Selbstbestimmungsreckt des Landtages, über die Höhe der Umlageziffer zu beschließen, wahrte, sodann bemerkte, daß eine Erhöhung der Zuschläge zu den direeten Steuern bei der gegenwärtigen Ueberbür-dung der Steuerträger nicht möglich fei, daß der Landesfond auch auf den lOperz. Zuschlag zur Verzehrungssteuer bei den stets und fortan steigenden Bedürfnissen des Lan-desfondes nicht verzichten könne, daß er aber wohl beim Landtage die Erhöhung des Zuschlages zur Verzehrungssteuer auf 40 °/0 in der vom Landespräsidium angedeuteten Weise und aus den vom Landespräsidium angedeuteten Motiven für das Jahr 1874 beantragen werde. Darauf erfolgte nun die Zuschrift vom 10. Dezember d. I, Z. 3238, die ich eingangs erwähnte und welche folgendermaßen lautet: Der Herr Finanzminister hat mir mit Erlaß vom 29. November 1873, Z. 30376, folgendes eröffnet: In Erledigung der Vorlage vom 12. November, Zahl 2889/Pr., trete ich im Vernehmen mit dem Herrn Minister des Innern dem Vorschlage des krainischen Landesausschusses, bei dem nächsten Landtage als theilweise Deckung der Erfordernisse des krainischen Grundentlastungsfondes pro l 874 aus Landesmitteln die Verwendung von 30 °/0 eines 40perz. Zuschlages auf die Verzehrungssteuer vom Weine, Wein-und Obstmoste und vom Fleische zu beantragen, — ohne Präjudiz für die definitive Regelung der Rechtsbeziehungen des Staatsschatzes zum krainischen Grundentlastnngsfonde — bei und ersuche Euer Hochgeboren, hiernach das weitere Einvernehmen mit dem LandeSausfchuffe mit derartiger Beschleunigung zu pflegen, daß die nachträgliche Einhebung des fraglichen Verzehrungssteuerzuschlages wo möglich vermieden werde. Hievon beehre ich mich dem löblichen Landesausschusse mit Bezug auf die geschätzte Note vom 2. Oktober d. I., Z. 55 6, die Mittheilung zu machen. Diesem Sachverhalte fand sich daher der Finanzausschuß gegenüber, als er an die Berathung des zum Behufe der Bedeckung des Erfordernisses des Grundentlastungsfondes einzuhebendeu Zuschlages ging, und erstattet nun folgenden Bericht (bere — liest): Bericht des Finanzausschusses über die angeregte Erhöhung des Zuschlages zur Verzehrungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmoste, dann vom Fleische auf 30 °/0 für die Zwecke des Grundentlastungsfondes. Der Finanzausschuß hat nun nach reiflicher Erwägung des Gegenstandes sich nicht entschließen können, eine Erhöhung des Verzehrungösteuerzuschlages beim hohen Landtage zu beantragen. Es ist nämlich zunächst nicht außer Acht zu lassen, daß diese Erhöhung sowohl vom k. k. Landespräsidium, als vom Landesaueschuffe eigentlich nur als eine vorübergehende, blos für das Jahr 1874 berechnete Maßregel aufgefaßt und beantragt und durch die gegenwärtige Höhe der Weinpreise als gerechtfertigt erachtet wurde. Es ist allerdings unzweifelhaft, daß nur das Erträg-niß vom Wein und Weinmoste ein nennenswerthes und daß daher auf die Höhe der Weinpreise ein vorzugsweises Augenmerk zu richten sei. Es kann nämlich nicht bestritten werden, daß die Frage, ob eine Steuer drückend sei, sich wesentlich nach dem Preise des besteuerten Gegenstandes richte, daß sie minder empfindlich dort falle, wo durch sie der Gcsammtpreis der Waare nur um etwa den vierten Theil erhöht, als dort wo er dadurch nahezu verdoppelt wird. Letzteres würde aber durch die projectierte Erhöhung des Zuschlages bei den Preisen der hierländigen Weine eintreten, die sich im Durchschniite am Erzeugungsorte auf nur 4 fl. und noch darunter per Eimer stellen. Der inländische Wein hat aber mit äußerst geringen Ausnahmen sein Absatzgebiet nur in Krain selbst, wo noch mit ihm die steiermärkischen und kroatischen Weine concurriren; er muß daher um jeden Preis verkauft werden, und deshalb war dieser auch stets ein sehr geringer. Es kaun nun zwar nicht in Abrede gestellt werden, daß infolge wiederholter ungünstiger Weinjahre auch der Preis des hierländigen Weines seit zwei Jahren enorm gestiegen ist; allein dies ist nur ein vorübergehender Zustand, auf den eine Steuererhöhung nicht basirt werden kann, und schon jetzt sind die Weinpreise wieder beträchtlich zurückgegangen, ungeachtet sehr bedeutende Strecken unseres Weinlandes in diesem Jahre auf das schwerste von Elementar-unfällen betroffen wurden, so daß daselbst gar keine Weinfechsung erzielt worden ist. Wenn nun schon eine halbwegs günstige Weinernte in einzelnen Theilen des Landes einen solchen Preisrückgang veranlaßte, so läßt sich leicht ermessen, daß das vom k. k. Landespräsidium geltend gemachte Motiv der hohen Weinpreise nicht einmal für das Jahr 1874 ausreichen werde, außer die Weinproducentcu würden auch in diesem Jahre von einer neuerlichen Misernte heimgesucht, in welchem Falle es aber wohl noch weniger gerechtfertigt wäre, ihre Producte in höherem Maße zu besteuern. Es ist aber weiters zu erwägen, daß schon die Einhebungsmodalität dieses Zuschlages, insolange keine feste Basis zur Berechnung desselben aufgefunden ist, die Landesvertretung von einer Erhöhung des Zuschlages abhalten müßte. Bisher war es rein nur dem Belieben der Pächter anh imgestellt, wie viel sie an diesen eingehobenen Zuschlägen an den Fond abführen wollten Diesem Uebelstande wurde zwar für das flache Land für die Zeit vom Jahre 1874 an abgeholfen, allein bei der Stadt Laibach bleibt er noch fortan bestehen. Der Zuschlag zur Verzehrungssteuer in der Stadt Laibach liefert aber den verhältnißrnäßig bedeutendsten Ertrag, nämlich beiläufig den fünften Theil des Gesamintertrages, u z. selbst nach den jetzigen Abfuhren seitens der Pächter, während er sich wohl noch bedeutend höher Herausstellen würde, wenn alles zur Abfuhr käme, was die Consumenten hieran entrichten. Der Grund hievon liegt darin, daß Laibach eine geschlossene Stadt ist, in der noch viele andere Artikel der ärarischen Verzehrungssteuer unterliegen und die Verzehrungssteuer von allen diesen Artikeln cumulaiiv verpachtet wird und seit jeher so verpachtet worden ist. Da nun nach den bestehenden Normen auch der Landeszuschlag durch den Pächter cinzuheben ist. die separate Einhebung desselben auch theils wegen der Belästigung des Publicums und der Verkehrsstörung, theils weil dann der größte Theil des Ertrages durch die Regierungsauslagen absorbirt würde, ganz unthunlich, andererseits aber eine Controle darüber, wie viel an diesem Zuschlage eingchoben wird, ebenfalls unmöglich ist, so bleibt es in Laibach noch immer dein Belieben des Pächters an- heimgestellt, wie viel er als Ertrag dieses Zuschlages an den Grundentlastungsfond abführen will, und nach der vorliegenden Erhebung erscheint die Vermuthung eine ganz berechtigte, daß der wirkliche Ertrag des Zuschlages die Abfuhr sehr beträchtlich übersteige. Dieses Verhältniß bleibt nur in der Stadt Laibach jedenfalls noch im Jahre 1874 aufrecht, da erst mit Ablauf dieses Jahres eine neuerliche Verpachtung eintreten wird. Ob es dann möglich wird, für diese neuerliche Verpachtung eine Basis ausfindig zu machen, nach welcher auch dieser Zuschlag in die Pachtsumme einbezogen und eine bestimmte Quote des Gesammtpachtzinses für denselben ermittelt werden könne, bleibt abzuwarten; insolange aber das nicht geschehen wird, könnte man eine Erhöhung dieses Zuschlages wohl nicht anempfehlen, weil dann auch eine verhältnißmäßig höhere Tangente desselben in den Händen der Pächter zurückbleiben würde und es nicht gerechtfertiget wäre, die Sons umen ten in erhöhter Weise zu belasten, ohne daß deren Zahlungen dem Fonde auch ordnungsmäßig zugunsten kommen. Es ist dann wohl auch noch ein weiterer, insbesondere für die k. k. Finanzverwaltung wichtiger Umstand zu berücksichtigen. Es ist nämlich zwar unbestreitbar, daß wenn durch Erhöhung des Zuschlages dem GrundentlastungSfonde ein größerer Betrag zufließt, die unverzinslichen Staatsvorschüsse sich verhältnißmäßig reduciren; allein es ist demun-geachtet sehr fraglich, ob dies nicht dennoch zum Nachtheile des !. k. Aerars ausschlagen würde. Je höher die Zuschläge und somit die gesummte von (Konsumenten zu entrichtende Verzehrungssteuer, um so schwieriger ist deren Einbringung, und auf diese erschwertere Einbringung nimmt der Pächter beim Anbote des Pachtzinses jedenfalls Rücksicht. Es ist nun sehr leicht möglich, daß, wenn das k. k. Aerar auch infolge der Erhöhung dieses Zuschlages dem krainischen GrundentlastungSfonde einen geringeren unverzinslichen StaatSvorschuß zu verabfolgen hätte, es doch infolge davon an seiner eigenen Steuer einen ganz oder annähernd gleichen Betrag einbüßen würde. Diese Annahme ist auch bereits durch die Erfahrung gerechtfertiget worden. Die Landesvertretung hatte sich bestrebt, dem Grundentlastungsfondc einen möglichst großen Zufluß durch Erhöhung des Zuschlages zur Verzehrungssteuer zu verschaffen, sie hatte daher für das Jahr 1866 den früher mit 10% bestandenen Zuichlag auf 25 % erhöht, welcher in jenem Jahre auch eingehoben wurde; allein die hiesige k. k. Finanzdirection erklärte in einer an den Landesausschuß gerichteten Zuschrift, daß infolge dieser Erhöhung der Verzehrungssteuerertrag gesunken und die Einbringung dieser Steuer bedeutend erschwert worden sei. Die Interessen des Staatsschatzes selbst erforderten die Herabsetzung des Zuschlages, der dann für das Jahr 1874 auf die seither constant gebliebenen 10 % herabgemindert wurde. Jene Erfahrung würde bei einer neuerlichen Erhöhung des Zuschlages aller Wahrscheinlichkeit nach wieder gemacht werden. Das Interesse des Staatsschatzes würde wieder ein Herabgehen auf den jetzigen Percentsatz erfordern, und schon deshalb sollte nach Ansicht des Finanzausschusses der bereits einmal mißglückte Versuch nicht wiederholt werden. Diese als Ausnahmsmaßregcl für das Jahr 1874 proponirtc Erhöhung des Zuschlages könnte schließlich auch aus dem Grunde nicht anempfohlen werden, weil namentlich bei der Verzehrungssteuer mit Rücksicht auf die Art ihrer Einhebung die Zuschläge möglichst constant in gleicher Höhe beizubehalten wären, da sonst eine Uebervortheilung des Publicums durch die Angestellten der Pächter nur zu sehr ermöglicht würde. Aus diesen Gründen glaubt der Finanzausschuß die Beibehaltung des bisherigen 10% Zuschlages zur Verzehrungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmoste, dann vom Fleische auch für das Jahr 1874 für die Erfordernisse des Grundentlastungsfondcs beantragen zu sollen und stellt nunmehr folgende Anträge. 1. Der Rechnungsabschluß des krainischen Grundent-lastungsfondes für das Jahr 1872 sowie der Voranschlag für das Jahr 1874 werde nach den oben enthaltenen rubrikenweisen Auseiandersetzungen genehmiget. 2. Zur Bedeckung des Landcsbeitrages sei für das Jahr 1874 eine 20% Umlage zu den binden Steuern mit Ausschluß des Kriegszuschlages, dann eine 10% Umlage zur Verzehrungssteuer vom Weine, Wein- und Obstmoste, dann vom Fleische einzuheben. ad 2. Za zaklado deželnega doneska za leto 1874 naj se 20% doklada na direktne davke izvzemši doklado za vojaščino, potem 10% doklada na davek vžit-nine od vina, vinskega in sadnega mošta in od mesa pobira. 3. Der Landesansschuß wird beauftragt, die Allerhöchste Genehmigung zur Einhebung dieser Landesumlagen im gewöhnlichen Wege zu erwirken. ad 3. Deželnemu odbora se ukaže, da naj najviše dovoljenje za pobiranje teh deželnih priklad po navadnem potu zadobi. 4. Die k. k. Grundlastenablösungs- und Regnlirungs-Landescommission werde aufgefordert, die namhafte Ueber-schreitung des für das Jahr 1872 präliminirten Reisekosten-betragcs der k. k. Landescommission recht,ertigend aufzuklären und sich in Hinkunft möglichst genau an den Voranschlag zu halten. 5. Die k. k. Grundlastenablösungs- und Regulirungs-Landescommiss'on werde angegangen, die k. k. Localcommis-sion in Gurkfeld mit Ende dieses Jahres oder doch spätestens bis Ende Juni 1874 aufzulösen und deren etwa noch anhängige Geschäfte der dortigen k. k. Bezirkshauptmann-schafl zu übertragen. 6. Der Landesausschuß werde beauftragt, die Rückstände an den Zuschlägen zur Verzehrungssteuer mit aller Energie und allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln einzutreiben und über das in dieser Beziehung vorgekehrte dem Landtage bei seinem nächsten Zusammentritte einen speciellen Bericht zu erstatten. Poslanec Kramarič: Prosim besede. Jaz mislim, da ni čuda, da moramo vinorejci tako revni biti in raztrgani okoli hoditi, ker se ta priklada samo na blago vinsko kapljico ozira in da jo tako samo vinorejec plačati mora. Ni čuda od vinorejca, da on le prideluje in drugi ta pridelek zavživajo in da mora tako vsak vinorejec biti sam reven. Zdaj, gospoda moja, ni dolgo časa, ko je eden peljal 5 do 6 vedrov špiritusa, in ko ga prašam, kaj bode z njim, mi pravi: žganje bom delal! (Veselost — Heiterkeit.) Pitam ga: Kaj ne pijete vina v vašem kraji? A reče mi: Žganje je bolje kakor vino! (Veselost — Heiterkeit.) To se meni neprijetno zdi. Zakaj ne bi na žganje prišla tudi doklada, če se voda, ktero Bog iz nebes pošilja, prodaja? Zakaj se ne bi tudi od dragih reči kakor od pive, od ktere gospodje naj več dobička imajo in naj več se pive proda, priklada plačevala? Kdo pije vino še zdaj ? Nihče skoro! Pije se zdaj samo pivo, i to nima nobenega dača. Vinorejec se trudi in trpi, da si pridela vina, in vino ima dac. Taki, ki pivo delajo, si zidajo gradove in velike palače. Jaz mislim, da bi bilo pravično, da se dac pri vinu zmanjša, in da se raztegne tudi na žganje in pivo. Poglejte raje vbogega kmeta in njegova raztrgana deca! Kmet redi vse, kar je na svetu; ozirajte se na vbogega kmeta, ki raztrgan in s trudom dela. Čul sem, da so pri vravnanji gruntnega davka naše kose vzdignili visoko do neba, da moramo 28 gl d plačati, med tem ko zdaj navadno le 12 gld. plačujemo. Prašam vas, gospodje, kteri ste kmetje, druge ne, za to, ker vi, gospodje, lakkomišljeui ne znate, kaj vse to stane — kaj velja kolje, stavljatev kolja in druge stvari? Jaz rečem, jaz sam nisem tako reven, ali vbogi kmetje nimajo s čim nazadnje otroke rediti in jih gladu rešiti. Vse je tako, da vbogi vinorejec ne more živeti. Edino tisti ima dobiček, kteri v jeseni spravlja vino v hrame in klete. Vi se posmehujete, če vidite v jeseni kmeta vinorejca pijanega, ali vi ne vidite, kako je lačen kruha. Mislim tedaj, da je nepravično, da samo kmet trpi, in stavim predlog, da se ne samo vinorejci, ampak tudi tisti, kteri delajo pivo in žganje, — kajti bog nam je dosti vode dal — tem dokladam podvržejo, s kratka, da bi se tudi na te pijače naložil dac. Ni karte vinorejca tako zatirati! Vsi gospodje bodete vedeli, da vino več stane nego je vredno. Jaz sklenem tedaj svoj govor s tem, da naj se dac od vinoreje odtrga in da se, kar tu pri-manjka, na pivo in žganje naloži. Moj predlog se glasi: „Slavni deželni zbor naj sklene, da se odtrga nekoliko davka od vina ter naloži na pivo in žganje.“ (Se podpira — Wird unterstützt.) Landeshauptmann: Ich ersuche, den Antrag schriftlich mir zu überreichen. Poslanec Zagorec: Tudi jaz sem ravno te misli, da bi .se nekaj od vinskega dača odvzelo in se davek na žganje djal. Zganja se toliko spije — kakor jaz prevdarim — kolikor vina, ker ravno tisti kup ima in še skoro boljši kup je v nekterih krajih. Marsikteri pravi: Bom raje en bokal žganja pil, ker se bom poprej upijanil, kakor od vina! (Veselost — Heiterkeit.) Zato bi jaz pritrdil temu predlogu, da bi se res nekaj odvzelo od vinskega dača in se nekaj na pivo in žganje pridjalo. (Kramarič: dobro!) Poslanec «lr. Costa: Te misli, ktere sta izrekla gg. poslanca Kramarič in Zagorec, smo tudi v finančnem odseku prevdarjali. Resnično se je finančni odsek obračal na to, ali ne bi bilo mogoče za deželne zadeve in posebno za zemljiško-odvezni zaklad vpeljati davek na žganje in pivo; vendar so se od druge strani pokazale take težave, da odseku ni bilo mogoče tem težavam takoj v okom priti. Toraj finančni odsek ni mogel za letos dotičnega predloga staviti in slavnemu deželnemu zboru predložiti. Kavno zarad tega mislim pa, da o predlogu gospoda Kramariča danes ni mogoče sklepati, ker je ta predlog le v obče stavljen, da naj se nekaj davka na vino odtrga in naj se naloži na pivo in žganje; ali to ni rečeno, kako in na kteri način naj se to zgodi. Stavim toraj predlog, da se predlog gospoda Kramariča izroči deželnemu odboru s tem nalogom, da to dobro prevdari, nasvete stavi in v prihodnjem zasedanji slavnemu deželnemu zboru o tem poroča. Poslanec dr. Poklukar: Opomnim, da se nasvet gospoda Kramariča, kakor ga je zdaj spisal, ravno tako glasi. Landeshauptmann: So ist es. Ter Antrag lautet nämlich (bere liest) : Slavni deželni zbor naj sklene: deželnemu odboru se naklada pretresavati, kako bi se pomagalo vinorejcem, in ali bi ne bilo mogoče vpeljati davek na pivo in žganje. Poslanec dr. Costa: Po tem takem se popolnoma strinjam s predlogom gospoda Kramariča. Landeshauptmann: Wenn in der Generaldebatte niemand mehr das Wort wünscht (nobeden se ne javi -— niemand meldet sich), so ertheile ich dem Herrn Berichterstatter das Wort. Berichterstatter Dr. Suppan: Ich habe gegen den Antrag, wie er jetzt nach der schriftlichen Formulirung vorliegt, selbstverständlich keine Einwendung zu erheben. Ich wäre auch der erste, welcher wünschen würde, daß es möglich sei, auch den Consum von Branntwein und Bier für Landeszwecke zu besteuern, daß nicht einige geistige Getränke von dieser Steuer befreit wären, während andere dieselbe zu tragen haben; allein es wird dies eben nicht möglich sein, und es wird sich dem Landesausschusse auch bei seiner Berathung diese Unmöglichkeit sofort aufdrängen. Diese strage ist schon damals weitläufig und mit Zuziehung verschiedener Experten erörtert worden, als für das Jahr 1865 der Verzehrungssteuerzuschlag überhaupt eingeführi worden ist. Es scheiterte jedoch der Versuch, die übrigen geistigen Getränke mit dieser Umlage zu belasten, eben in der Art, wie dieselben gegenwärtig besteuert werden. Das ist gewiß, daß die Umlage für Landeszwecke nur die im Lande selbst consumirten Gegenstände treffen dürfe, also nur diejenigen Gegenstände, welche, wenn sie. hier erzeugt, auch hier consumirt werden oder, wenn sie auswärts erzeugt, hieher zum Consum eingeführt werden. Nun wird aber die ärarische Verzehrungssteuer von Spiritus und Bier bei der Erzeugung versteuert; wollte man daher diesen Verzehrungssteuerzuschlag auch auf diese Getränke ausdehnen, so müßte man um das Land einen förmlichen Cordon ziehen, daß man alle eingeführten Gegenstände von Spiritus und Bier bei der Einfuhr ins Land versteuern könnte. Ebenso müßte man von dem hier erzeugten Spiritus und Bier, wenn dieselben außer Landes ausgeführt werden, den eingehobenen Verzehrungssteuerzuschlag rückvergüten. Das würde größere Auslagen verursachen, als der Enrag des Zuschlages dem Landesfoude abwerfen würde. (Poslanec Kramarič: Ni res.) Das war der Grund, warum man von ähnlichen Umlagen bei diesen geistigen Getränken abgesehen hat, das wird der Grund sein, warum man von denselben so lange absehen wird, als die Einhebung der ärarischen Berzehrungs-steuer in dieser Weise geschieht, wie es bisher der Fall war. Inzwischen ist dies kein Grund, daß der Landesausschuß die Frage nicht nochmals in Erwägung ziehe. Landeshauptmann: Wir kommen nun zur Spccialdcbatte, und ich bemerke, daß ich den Antrag des Herrn Abgeordneten Kramarič bei Punkt 3 des Ausschußantragcs zur Verhandlung und Abstimmung bringen werde. (Vse točke predloga odsekovega potrdijo se v 2. in 3. branji in sprejme se predlog gospoda Kramariča — Sämmtliche Punkte des Ausschußantrages werden in 2. und 3. Lesung genehmigt und der Antrag des Herrn Kramarič angenommen.) 3. Poročilo finančnega odseka o računskem sklepu deželnega zaklada in njegovih podzaltladov za 1. 1872. (Priloga 36.) 3. Gericht des Finanzausschusses über den Rechnungsabschluß des Landesfondes nebst Snbfonden pro 1872. (Beilage 36.) (Sprejme se brez razgovora v 2. in 3. branji — Wird ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen). 4. Poročilo finančnega odseka o proračunu deželnega zaklada in njegovih podzakladov za leto 1874. (Priloga 39.) 4. Gericht des Finanzausschusses über den Voranschlag des Landesfondes sammt Snbfonden pro 1874. (Beilage 39.) Poročevalec Murnik: Omeniti moram, da se je med 4. in 5. točko en sklep finančnega odseka tukaj izpustil, in prosim, da bi se dostavilo sledeče: „Prošnja Marije Zapletove se reši s tem, da se njeni hčeri Mariji letne miloščine 31 gld. 50 kr. privoli za tri leta, to je od 18. marca 1874. do 18. marca 1877.“ Ob enem pozorne storim gospode poslance na ne-ktere tiskarne pomote. V prvej vrsti drugega odstavka naj se predzadnja beseda „in“ izpusti in v drugi vrsti tega odstavka naj se bere namesti „deželnege“ „deželnega“. Dalje je pravo število potrebščine: 293676 gld. 61/, kr., ne pa kakor je tiskano •- 293876 gld. 6l/a kr. Potem naj se v oddelku „A. Potrebščina. II. 10. Drugi troski za opravništvo, črka g)“ namesto „praznovanja“ bere „praznovanje“ in pri zakladi XII., črka h) naj se bere „inkameriraui“ ne pa „enkamerirani provincijalni zaklad“. Konečno se ima v zadnjem oddelku poročila, v kterem se primerja potrebščina s primanjkavo, namesto „vsih vsled odpuščenih davkov nasledjoče zgube“ brati: „vse vsled odpuščenih davkov nasledujoče zgube v kone-čnem ostanku“. Landeshauptmann: Ich mache nur die Bemerkung, daß die definitiven Ziffernpositionen für die vom Landesfonde zu deckenden Abgänge des Normalschulfondes erst später durch die Erledigung des betreffenden Subvoranschlages werden festgesetzt werden können, welcher dem h. Hause noch nicht mitgetheilt werden konnte, weil die Ausweise mehrerer Bezirksschulräthe noch fehlen. (Vsi predlogi potrdijo se v 2. in 3. branji — Alle Anträge werden in 2. und 3. Lesung angenommen.) 5. Poročilo gospodarskega odseka o postavi zarad privolitve mostarine za most, ki je postaviti čez Savo pri Radečah. (Priloga 37.) 5. Gericht des volksmirthschaftlichen Ausschusses über die Gewilligimg einer Savebrückenmanth bei Rat-schach. (Beilage 37.) (Sprejme se brez razgovora v 2. in 3. branji — Wird ohne Debatte in 2. und 3. Lesung angenommen). 6. Poročilo gospodarskega odseka o prošnji podjetnikov stavbe mostu čez Savo pri Radečah. (Priloga 40.) 6. Gericht des volksmirthschaftlichen Ausschusses über eine Subvention aus dem Landesfonde für diese Drücke. (Beilage 40.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte über diese Ausschußanträge. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Somit schreiten wir zur Specialdebatte über Punkt 1. Poslanec dr. Costa: Prav rad podpira deželni zbor vsako prošnjo in vsak predlog, kteri gre na to, da se bistveno podpira promet. Zatoraj mislim, da bodemo tudi danes pritrdili temu predlogu gospodarskega odseka. Ta predlog pa gre specijelno na to, da bi se podvzetnikom tega mostu dovolila podpora 6000 gld., in o tem naj bode mi dovoljeno, par bčsedi spregovoriti. Jaz se ve da ne morem strokovnjaško dokazati, ali je ta podpora potrebna, ali zadostuje, ali je prevelika. To meni ni mogoče. A meni se zdi, da tudi gospodarskemu odseku ni bilo mogoče, to tako na tanko presoditi, da je ravno 6000 gld. potrebna podpora za stavbo tega mostu. Jaz se moram tedaj tukaj le splošno ozirati na to, kar je deželni zbor v drugih enakih primerljejih privolil, in potem še le morem soditi, ali je ta podpora primerna ali ne. Primerna mora biti podpora oziraje se prvič na to, kakošno je deželno premoženje in kaj še čaka dežele na drugi strani, treba se je ozirati tudi na to, kakošno podporo je deželni zbor dajal pri drugih enakih stavbah. O prvem vprašanji mi ni treba obširno govoriti, kajti vsi vemo. da je deželni zaklad jako obložen, da je naša dežela revna in da nas čaka še mnogo drugih enakih podvzetij. Hočem le opomniti tukaj mostu, kterega želijo prebivalci ljubljanske okolice tudi čez Savo pri sv. Jakobu, za ktero podvzetje je prišla lansko leto prošnja na deželni zbor. Ta prošnja se je izročila deželnemu odboru, kteri je storil vse, kar je do zdaj mogoče bilo, in brez dvombe je pričakovati enaka prošnja za ta most v prihodnjem zasedanji deželnega zbora. Pomisliti pa je treba tudi to, da smo v deželni proračun za javne cestne stavbe postavili 15.000 gld. in zdaj tukaj 6000 gld., znese skupaj 21.000 gld., kar je za eno leto jako mnogo. Brez dvombe bi deželi na dobro prišlo, ako bi se od te velike šume nekaj prihraniti dalo. Če pa pogledamo, kaj smo storili v enakem pri-merljeju, namreč pri krškem mostu, se bode slavni deželni zbor spominjal, da smo takrat privolili 10.000 gld. Tedaj sicer 4000 gld. več, kakor se tukaj predlaga za radeški most, ali ne smemo prezirati tega, da je daljava krškega mostu veliko veča kakor daljava mostu pri Radečah. Drugič, da smo pri stavbi krškega mostu bili mi edini, od kterih se je podpora zahtevala in pričakovala ; nasprotno se je pa zdaj nadjati, da bode tudi graški deželni zbor za ta most, kterega zdaj obravnavamo, saj toliko podpore dovolil kakor deželni zbor kranjski; kajti ta most bode zlajšal promet med kranjsko iu štajarsko deželo. Tudi je velika razlika v tem, da se je pri krškem mostu mostarina dovolila samo za 30 let, a po sklepu, kterega je deželni zbor danes storil, je podvzetnikom radeškega mostu mostarina dovoljena na 50 let, tedaj za 20 let več. Glede toraj na vse te okoliščine, bi jaz mislil, da bi se podpora, ktero predlaga gospodarski odsek, nekaj znižala (Kramarič: bravo!), in sicer prvič glede na revščino deželnega zaklada, drugič glede na podporo, dovoljeno drugim enakim podvzetjem, in na podporo za ceste dovoljeno s 15.000 gld., glede na to, da bode tudi graški deželni zbor primerno podporo dovolil, in konečno glede na to, da smo krškemu mostu mostarino na 30 let, radeškemu pa danes na 50 let dovolili — glede na vse to nasvetujem, naj se podvzetnikom za stavbo mostu čez Savo pri Radečah dovoli iz deželnega zaklada podpora 4000 gld. (Se podpira — Wird unterstützt.) Poslanec grof Barbo: Meni je znano, da je most potreben čez Savo v Radečah, zato ker, kadar je velika voda ali povodenj, ni mogoče čez Savo priti na brodu. Meni se je to večkrat zgodilo, da sem se moral v čolniču prepeljati, ali s težkim vozom se takrat celo ne pride čez Savo. Meni je tedaj znano, da bi bil potreben ta most, ali vendar bi mislil, da bi ti gospodje, kteri so prevzeli izpeljanje mostu čez Savo v Radečah, lahko brez podpore od dežele most napravili, in jaz za svojo osebo bi bil predlagal, naj se nič ne dovoli; ali ker mi je znano, da bi se ta predlog ne sprejel, skladam se z gosp. dr. Gostovim predlogom. Da ta most že ni bil, kakor je tukaj v poročilu rečeno, leta 1850. postavljen, je tudi meni znano, in zakaj ne, bi mi tukaj razlagati gotovo ne bilo prijetno. Gotovo bi bila takrat mostarina veliko več vrgla kakor j VI. seja. zdaj. Čeravno so visokodušni gospodje, kteri so stavbo tega mostu prevzeli, kakor vitez Guttmannsthal, ki je že veliko dobrega storil za našo deželo in tudi ubogim rad daje, vendar mislim, da ti gospodje ne bodo, če so prav visokodušni, svoj kapital na tako majhne obresti nalagali, kakor je tukaj v poročilu rečeno; marveč mislim, da bode mostarina mnogo več nesla. Toraj se zlagam s gosp. dr. Gostovim predlogom. Ab g. Deschmann: Es wird entgegen dem Antrage des volkswirthschaft-lichen Ausschusses anstatt der Subvention von 6000 fl. eine Subvention von 4000 fl. beantragt, und zwar werden mehrere Gründe zur Unterstützung dieses Antrages vorgeführt, auf die ich mir doch einiges zu entgegnen erlaube. Es wurde vom Herrn Dr. Costa gesagt, daß wir mit Rücksicht darauf, daß eine Brücke in St. Jakob in der Umgebung Laibachs gebaut werden wird, hier haushälterischer sein müssen uns die Subvention einzuschränken verpflichtet seien. Nun, ich glaube, meine Herren, daß das nicht ein Grund zur Verminderung der Subvention fein soll. Wenn auch bei St. Jakob ein Brückenbau in Aussicht gestellt ist, so werden seinerzeit ebenfalls specielle Motive für den h. Landtag maßgebend sein, um die Höhe der Subvention zu bestimmen. So viel ist gewiß, daß auf der ganzen Strecke von Littai bis Gurkfeld keine Savebrücke besteht. Es haben schon vor einigen Jahren Verhandlungen mit dem steiermärkischen Landcsausschusse wegen Ermittlung eines Beitrages des Landes Krain für die Anlage einer Brücke bei Lichtenwald stattgefunden. Es ist sich seitens des Landesausschusses diesfalls an die Straßenausschüsse der Bezirke, welche längs der Save gelegen sind, und an die bedeutenderen Industriellen Daselbst gewendet worden; allein von allen diesen Seiten ist bezüglich einer Beitragsleistung eine negative Erklärung abgegeben worden, so also, daß, wenn bei Lichtenwald eine Brücke gebaut werden soll, wahr. scheinlich dieselbe sich ausschließlich auf die Subvention seitens des Landes Steiermark wird zu beschränken haben. Ich glaube deshalb, daß die ins Gefecht -geführte Begründung Dr. Costas, daß die Unternehmer dieser Brücke auch eine gleich große Subvention von Steiermark bekommen dürften, eine auf sehr schwache Füße gestellte sei. Ich glaube eben, daß der steiermärkische Landtag sich nach dem Maße der Beitragsleistnng von krainischer Seite richten werde; erfolgt von uns nur ein geringer Beitrag, so dürfte dies für den steiermärkischen Landtag ein hinreichender Grund sein, um die Unternehmer vielleicht mit einem Beitrage von 1000 ff. abzufertigen. Weiters wurde vorgebracht, daß diese Brücke kürzer sei als jene in Gurkfeld. Das ist allerdings richtig, allein der Bau derselben dürfte mit größeren Schwierigkeiten zu kämpfen haben, indem hier eine bedeutende Strecke des Flußbettes bloßer Felsengrund ist und es bekannt ist, mit welchen Schwierigkeiten die Stellung von Brückenjochen auf Felsengrund verbunden ist, während unten in Gurkfeld das Flußbett nur ans Gerölle besteht, in welches die Joche einzurammen waren. In dieser Richtung wird die Brücke nicht weniger hoch zu stehen kommen als jene in Gurkfeld. Bedenkt man aber, daß in dem Zeiträume, der seit dem Brückenbaue in Gurkfeld verflossen, der Preis der Materialien bedeutend gestiegen ist, so ist anzunehmen, daß die Herstellung dieser Brücke den Unternehmern höhere Kosten verursachen werde, als jene in Gurkfeld. 2 Weiters dürfte das Mautherträgnis nicht so rentabel sein als in Gurkfeld. Bedenken Sie einmal, welche Bezirke alle über Gurkfeld mit Videm communtcireit; das ganze liefe Unterkrain hat dort seine Ausbruchstation gegen die benachbarte Steiermark, während hier nur die Bezirke Nassenfuß und Ratschach an die Benutzung der projeelirten Brücke gewiesen sind. Ich glaube nicht fehlzugehen, wenn ich behaupte, daß das Brückenerträgniö gewiß um die Hätftc geringer sein dürfte als jenes der Gurkfelder Brücke. Da aber für die Gurkfelder Brücke 10,000 fl. bewilliget wurden, argu-mentirle der volkswirthschaftliche Ausschuß, sei es billig, wenn für diese Brücke ein Betrag von 6000 fl. in Antrag gebracht werde. Und well ich besorge, daß durch eine Subvention von blos 4000 fl. der Brückenbau vielleicht in Frage gestellt würde, da ferner die Subvention des steiermärkischen Landtages sich auch nach dem Maßstabe richten dürfte, als von dem trainer Landtage die Subvention geleistet wird, jo beantrage ich, der h. Landtag möge der vom volkswirth-schaftlichen Ausschüsse beantragten Subvention von 6000 fl. seine Zustimmung geben. Poslanec Zagorec: Prosim besede. Meni je tudi ta kraj ves znan od. Kadeč do Krškega, in kakor mi je znano, mislijo tudi Sevnicanje prošnjo oddati, da bi se tam napravil most čez Savo. Takrat bo tedaj gotovo treba tudi iz našega deželnega zaklada z denarjem pomagati, in jaz bi rekel, da je tisti most v Sevnici veliko bolj potreben, kakor na zdanjem mestu v Radečah, kajti tisti kraji in okolice, ki čez Kadeče vozijo, so sami majhni, doli pa je veliko krajev, ki se od Kake in skozi doli do naše strani vozijo na Sevnico. Zato obračam že zdaj pozornost slavnega deželnega zbora na to, da bode takrat, ko pride prošnja za sevniški most, treba kaj več dati. Za radeški most ne vidim tolike potrebe; brod je prav dober za preplavati, in kadar je velika voda, še en dan ne preteče, da bi se ne moglo preko Save. Lastnik broda pa je tudi dober gospodar, da se za take reči poganja. Zatoraj trdim, da je glede na to, ker je potreben tudi most pri Sevnici, in glede na to, da smo privolili mostarino na 50 let, pri krškem mostu pa le na 30 let, da se bode tedaj veliko več nabrati moglo — zadosti, če se le 4000 gld. privoli. (Bravo!) Poslanec dr. Razlag: Tudi jaz mislim, da se ima kolikor mogoče varovati s podporami iz deželnega zaklada, ker bode še večkrat priložnost dana, da se za občno-koristne namene podpora dä iz deželnega zaklada. Ker so razmere ravnokar po gospodu Zagorcu omenjenega mostu v Sevnici meni znane, ker so tam stroški prevdarjeni samo na 24.000 gld., bode tam toraj manjša podpora potrebna, kakor tukaj, kjer se 36000 gld. potrebuje. Koristil bode gotovo obema deželama, kranjski in štajarski, ta most, in pričakovati je, da bode tudi štajarski deželni zaklad zdatno podporo dal in menda nekoliko oziral se na podporo, ktero dobijo podvzetniki iz našega zaklada. Ker je štajarska dežela veča in deželni zaklad močnejši od našega, se meni ne zdi prenapeto zahtevati, da bi Štajarska toliko dovolila, kakor Kranjska. Toraj bodem glasoval za podporo 4000 gld. s tem daljšim predlogom: „Ktera nagrada se ima zvišati za 2000 gld., toraj na 6000 gld., ako tudi štajarski deželni zbor vsaj 6000 gld. dovoli.“ (Pristavek se ne podpira — Der Zusatzantrag wird nicht unterstützt.) Poročevalec Murnik: Slavni zbor! Zoper prvi predlog, kterega je nasvetoval gospodarski odsek, se je navedlo v resnici nekoliko važnih reči, ktere so tudi gotovo resnične. To je, da naša dežela ni bogata, da smo že stavili za ceste 15.000 gld. v proračun deželnega zaklada in da bi, če se dovoli 6000 gld. za ta most, znašala subvencija za cestne stavbe v prihodnjem letu 21000 gld. iu da je treba, kar je le mogoče, varčno z deželnim denarjem ravnati. Ozir so jemali predgovorniki posebno tudi na to, kako je ravnal deželni zbor pri drugih enacih primorij ej ih, navedel se je krški most, za kterega se je 10.000 gld. podpore dovolilo iz deželnega zaklada. Akoravno priznavam, da je naša dežela v resnici revna, da nima preveč novcev, kakor kaže danes sklenjeni proračun za prihodnje leto, iz kterega je razvidno, da se kaže konečne primanjkave 7792 gld. 21 kr., mislim jaz vendar, da vse to, kar se za ceste in javne stavbe sploh daje, se ne vrže proč, in ravno tako tudi ne bomo nič proč vrgli, ako dovolimo danes 6000 gld. za omenjeni most. To vtrjujem s tem, da ceste in mostovi ne le posamnim osebam, ampak vsem, ki jih rabijo, koristijo, da se take stavbe delajo v pospeh obrtni je, poljedelstva in prometa sploh, da se toraj to, kar se za take reči izda, dobro naloži, da se s tem deželi k blagostanju pomaga in oziroma to povekša. Jaz sem vsled tega temveč teh misli, da mi moramo v resnici obžalovati, da ne moremo za te namene več izdati, kakor ravno izdajamo. V tem primerljeji se pa tudi podpora ne bode prav za prav podarila tem gospodom, kteri so se poprijeli te dobre misli, napraviti most čez Savo pri Radečah. To je razvidno že iz tega, da ga morajo po preteklih 50 letih brezplačno in v dobrem stanu izročiti kranjski deželi. Tako bode prav za prav kranjska dežela le plačala 6000 gld. in nič več za most, kteri bode zdaj podvzetnike veljal naj manj 36.000 gld. Ugovarjalo se je tudi, da bi bil ta znesek zarad tega malo prevelik, ker se je nadjati, da bode štajarski deželni zbor tudi nekaj ali vsaj toliko dal kakor kranjski. Jaz se nadjam, da bode štajarski zbor nekoliko dal, ali zase sem popolnoma prepričan, da se Štajarsko in Kranjsko ne more v tem primerljeji enako soditi. Prvič govori za to moje mnenje to, da bode ta most kranjski in ne štajarski, hiša, v katerej se bode mostarina pobirala, bode na kranjskem svetu; dalje se bode most po preteklih 50 letih v dobrem stanji izročil kranjski a ne štajarski deželi. Vse to govori za to, da štajarska dežela, če mi damo le 4000 gld., ne bo dala enakega zneska in da bode toraj podpora obeh zborov mala. Omenilo se je dalje, da je krški most dokaj dalji, kakor ta čez Savo pri Radečah in da toraj podpora mora tudi manja biti. Da ni ravno veliko daljši, je iz tega razvidno, ker je krški most 84 sežnjev dolg, radeški pa bode 731/2 sežnjev. Meni se pa tudi zdi, da to, kar je o tej zadevi gosp. Dežman omenil, in posebno to, da se je namreč most čez Savo pri Krškem dokaj laže napravljal kakor se bode pri Radečah, se tudi ne da ovreči in da se toraj s tem ne more podirati predlog gospodarskega odseka. Navajalo se je, da se je za krški most dalo 10.000 gld. in da takrat je samo kranjska dežela dala podporo, zdaj jo pa bode tudi štajarska. Al jaz sem vže dokazal, da je štajarski deželi manj ležeče na tem mostu kakor kranjski, ker bode most le naš in se bode čez 50 let kranjski deželi v dobrem stanu izročil. Jasno je toraj, da, če mi dovolimo le 4000 gld., štajarski zbor ne bode toliko dovolil, toraj bode vsa podpora man ja, kakor bi imela biti, ako bi se odmerila po tej za krški most. Po tem odmerjenji bi imela namreč podpora za radeški most znašati 8757 goldinarjev, kte-rega zneska pa gotovo ne bode dosegla, če se ne sprejme predlog gospodarskega odseka. Govorilo se je tudi, da gospodje podvzetniki bodo že toliko pametni, da svoj denar ne bodo tako slabo nalagali, kakor je gospodarski odsek omenil; ali če pogledamo te gospode, kteri so prošnjo podpisali, ne najdemo med njimi takih, kteri bi kupčije delati hoteli s stavbo mostu, ker le eden je obrtnik, drugi je c. k. sodnik, eden je veliki posestnik vitez Guttmannstlial, četrti je župan radeški in dva sta odbornika radeškega trga. Nikdo ne more o teh gospodih trditi, da bi hoteli s stavbo mostu le denar na dobre obresti nalagati, temveč trdi se lahko, da je to resnično in na dobri podlagi, kar govori gospodarski odsek o tem v svojem poročilu. Akoravno jaz ne mislim, da ne bodo podvzetniki nič nazaj dobili, da bodo vse podarili kranjskej deželi, trdim vendar, da je to resnično, kar strokovnjaki o tem poročajo. Zakaj gotovo je, če se 2400 gld. mostarine na leto dobiti hoče, mora že precej ljudi in vozov sem in tje iti. in po vsem tem se lahko trdi, da dobre kupčije ne bodo delali in da bode njih žrtev toliko veča, kolikor manja bode podpora. Za vse govori tudi to, da sedanji lastnik brodil ni nič ugovarjal stavbi mostu, kar bi bil gotovo storil, ko bi to res bilo, kar so eni predgovornikov trdili. Da, trdi se lahko, da bi bil ta sam prosil koncesije za most, ko bi bilo res, da bi se tam dobra kupčija z mostom mogla napraviti, zakaj sedanji lastnik brodu gotovo naj bolje ve, koliko se zdaj tam na leto pridobi. Dalje se je tudi govorilo, da bode nam treba še za druge mostove dati podpore in da bomo morali tudi za te skrbeti. Posebno se je omenil sevniški most, ki se bode delal; ali ta bode le na štajarski zemlji, in tega bode morala v prvi vrsti podpirati štajarska dežela, kakor je krškega le kranjska. Če se s tem podira ta predlog, kterega danes stavi gospodarski odsek, se meni zdi to jako slabo, ker se ne more vže zdaj trditi, da bode deželni zbor kaj dal za ta most. Nadejaje se, da bode slavni zbor previdel, da gospodarski odsek ne nasvetuje prenapete ampak le malo podporo, prosim tedaj: naj slavni deželni zbor nasvetu gospodarskega odseka svoje odobrenje da. (Pri glasovanji obvelja predlog dr. Coste in 2. ter 3. nasvet gospodarskega odseka v 2. in 3, branji — Bei der Abstimmung wird der Antrag Dr. Costa's und der 2. nnd 3. Antrag des volkswirthschaftlichen Ausschusses in 2ter und 3. Lesung angenommen.) 7. Poročilo finančnega odseka o dotaciji za kmetijsko šolo na Kranjskem. (Priloga 41.) 7. Bericht des Finanjaiisfchnffes über die Dotation für eine Äckerbanschute in türmn (Beilage 41.) Landeshauptmann: Ich eröffne die Generaldebatte über diese Ausschuß-anträge. Poslanec dr. Razlag: Prosim besede. Pri ustanovitvi gospodarske šole v Vipavi so se nekteri bali, da, če se ta šola dovoli, se potem na Dolenjskem gospodarska šola ne bo dovolila, ali vsaj odlagala. Jaz mislim, da je ta bojazen prazna bila, akoravno ni blagega darovatelja, kakor je gospod grof Lanthieri, in da so vsi zagovorniki slapške šole tudi zavzeti za dolenjsko gospodarsko šolo, ker se koristnost te šole gotovo na vse strani priznava. Dne 18. novembra 1872 je bilo sklenjeno, da se ta šola za Dolenjsko ima že s šolskim letom 1874 pričeti, ako je mogoče, in dalje je bilo rečeno, da se ima ta šola, ako je mogoče, ustanoviti blizo Novega mesta. Jaz priznavam, da še ovir, ktere so se stavile nasproti ustanovljenju gospodarske šole na Dolenjskem, ni deželni odbor premagati mogel, vendar se ima izreči pričakovanje, da se bode z učnim šolskim letom 1875 tudi ta koristna šola odprla. Kakor je iz poročila deželnega odbora razvidno, so se tudi velika posestva našla, sosebuo posestva Graben, Grm in Šuta, ki so nam na ponudbo dana, ktera posestva utegnejo __ tudi prikladna biti za gospodarsko šolo srednje vrste. Če bi vendar posestniki teh imenij zahtevali prenapeto ceno, potem seveda pride prevdariti, v kterem kraju zunaj okolice novomestne se ima šola postaviti, ker se s posestniki Novega mesta ne bi bilo mogoče pogoditi za primerno ceno. Vendar v tem obziru bi jaz sodil, da bi koristno bilo v dogovor stopiti z mestnim zastopom Novega mesta in stamošnjo poddružnico kmetijske družbe, ker je ravno prošnja tukaj, v kteri se ta želja izrazuje. Povdarja se, da nektera posestva nimajo zadostnih razredov posamnih zemljiških kosov; vendar po mojem mnenji okoliščine zarad zemljišča niso tako važne kakor zarad poslopja, ktero je potrebno za tako šolo; kajti namen gospodarske šole ni gospodarstvo na dobiček, ampak za zgledni poduk. Toraj ni toliko ležeče na tem, če je nekaj oralov več ali manj. Državna podpora je pricipijelno že obljubljena in gotovo pričakovati, kakor je razvidno iz poročila deželnega odbora, v kterem so nam se ministerski dopisi naznanili. In če se pomisli, da po vsem prevdarku bi potrebno bilo 50.000 gld., bi tudi jaz nasvet podpiral, naj se dä, 20.000 gld. iz deželnega zaklada, ker je pričakovati 30.000 gld. državne podpore. Ako bi bila ta šola že letos v delavnost stopila, bi bila jaka koristna zato, ker je toča letos okoli Novega mesta neizmerno škodo storila, in ona bi bila s podukom koristila vinorejcem, ker je tu in tam treba z novimi trtami vinograde zasaditi, ki so popolnoma pokončani. Posebno manjši posestniki ne vedo, kje se sajeniki dobivajo, in veči del tudi velikih posestnikov ne ve, ktero vrsto uovik trt bi koristno bilo zasaditi. Znano je, da vinorejci na Dolenjskem imajo jako dosti slabih trt, ktere je nesreča vse uničila. Treba bode dobrih novih trt zasaditi, da bo mogoče za naprej konkurirati z vinorejci hrvatske dežele, ako bomo dosti srednje dobrega vina pridelovali. Skušnja nas uči, da penine ne bomo izdatno pridelovali in tudi le malo vina za prodajo s steklenicami. Glede na letošno točo bi jako želeti bilo, da se gozdne postave po celi deželi strogo in strogo izvršujejo, ker se je sicer bati, da bi se taka njima vsako leto ponavljala, ki škoduje na tri do pet let. Če se prevdari, da Snežnik, Hrušica, Jelovica in gozdi med Savama pred Triglavom imajo po 20.000 do 40.000 oralov gozda, je pač neobhoduo potrebno, da se posekani deli spet sproti pogozdujejo, sicer bode dolenjska stran zarad zanemarjenja škode trpela s tem, ker po natoroznanskem pravilu se izcimi toča v škodo deželi tam, ker se predolgo pustijo prazni gorati prostori. Vsak prazen prostor bi se moral tudi zunaj gozdov s kakim drevesom zasaditi, in tako bi se v oko m prišlo tolikim ujimam. Dalje je nasvetovano, naj se štipendije ustanove, da bi se priličuo mladenči izučili v gospodarstvu. Tudi s tem predlogom se vjemam, vendar moram že naprej pozornost slavne zbornice obrniti na to, da nikakor vsak dijak ali mladenič, kteri se izuči, pozneje ni tudi sposoben za učitelja, vendar pa koristi, ako se dosti domačih sinov gospodarstva izuči. Toraj priporočam ta nasvet finančnega odseka. Kar vendar zadeva okoliščino, ali imamo že zdaj ktere učne moči, moram slavni zbornici povedati, da v Erdeljskem je Slovenec ravnatelj gospodarske šole, ker doma ni takega zavoda, da bi priložnost bila tukaj delovati. Naj se toraj z ustanovljenjem gospodarske šole na Dolenjskem ne čaka, dokler bi se dijaki še le izučili za učitelje. Kar toraj zadeva prvi in drugi predlog, bi jaz tukaj stavil pristavek, naj bi se v prvi vrsti po besedi „Ackerbauschule" pristavilo „womöglich nächst Rudvlfswerth", ker je to sklep lanskega deželnega zbora in ker bi morebiti kdo sklepal iz tega, da, če letos izpustimo te besede, smo opustili to, kar smo lani sklenili. K drugemu predlogu pa bi pristavil po besedi „Lan» dessöhne" v drugi vrsti besede „und in deren Ermanglung auch für andere der slovenischen Sprache mächtige Studirevde", kajti namen štipendij je gotovo ta, deželi pridobiti dobrih učnih moči. Ta namen pa bi se morebiti ne dosegel, ako bi predlog ostal, kakor je. če ni domačih sinov, se tudi lahko mladenči zunaj kranjske dežele pokličejo in obdarujejo s takimi ustanovami. Da pa je znanje slovenskega jezika potrebno, izvira iz tega, ker skušnja uči, da, kdor se je pozneje učil jezika, se ga težko popolnoma nauči in ga ne zna zadosti za predavanje naučnih predmetov. Landeshauptmann: Beide Anträge gehören zwar in die Specialdebatte und werden bei den betreffenden Absätzen der Ausschußanträge zur Abstimmung kommen; doch stelle ich zunächst die Unter« stlltzungsfrage. (Oba pristavka se podpirata — Beide Zujatzanlräge werden unterstützt.) Wünscht jemand in der Generaldebatte das Wort? Poslanec Zagorec: To mislim, da vsak ve, da je zelo potrebno, da se na Dolenjskem taka kmetijska šola enkrat prične; kajti naša dolenjska stran je veliko vzadej za drugimi kraji, kar se tiče obdelovanja travnikov, vinogradov in sadjereje. Ker imamo pri nas le take majhne kose zemljišč in ne velika posestva, ker imamo le srednje kmetije, bi jaz rekel, naj bi se med drugim tudi na to gledalo, da bi se prevelika reč ne kupovala. Pri nas na Dolenjskem so zemljišča zelo raztresena, in navadili smo se zelo brez hlapcev svoje polje obdelovati, ker vsi fantje gredč na Hrvaško, kjer jih bolje plačujejo, kakor jili mi moremo plačevati. Kdor je v takem položaju, da si mora tuje ljudi najemati za delo, tudi ve, koliko stroškov to provzroči. Jaz mislim, naj gleda deželni odbor na to, da bode rajši kako manjšo reč kupil, da se lahko z malimi stroški vzdržuje, kakor pa kako veliko razvlako, pri kterih se nič več ne uči, kakor pri malih pa to mnogovrstnih kosih, in pri teli bi se tudi vsak učenec bolj reda naučil in navadil. Te leta, kakor je skoro vsak poskusil, smo morali večidel s samimi ženskami vinograde obdelovati, opravljati kopanje, stavljati kolje in druge reči, ker nam je za vsako delo moči manjkalo. Hlapca in dekle v tej dragini že skoro dobiti ni, če tudi se prav dobro plačuje. Jaz bi bil toraj za manjšo napravo, ker imajo naši kmetje tudi le bolj majhna posestva. Avg. Edler v. Langer ; Ich möchte nur dem vom h. Landtage im vorigen Jahre principiell ausgesprochenen Wunsche, daß die Ackerbauschule wo möglich nächst Rudolfswerth errichtet werden möge, eine Bemerkung beifügen. Rudolfswerth, in der Mitte der wein- und ackerbautreibenden Bezirke des Landes, scheint mir am meisten zu einer solchen Schule geeignet. Auch wäre dies für die Frequenz der Schule von Bedeutung, der Schulbesuch würde dadurch sehr gefördert, und so könnte sich die Bevölkerung leichter die Schule zu Nutze machen und mit den Anforderungen bekannt werden, welche man heutzutage an die Landwirthschaft stellt. Die Errichtung der Schule bei Rudolfswerth wäre daher sehr wünschenswerth. Nun, diese Möglichkeit ist geboten, nachdem, wie ich im Berichte des Landesausschusses gelesen habe, bei Rudolfs-wetth mehrere Realitäten zu diesem Zwecke geeignet sind und auch dazu angeboten werden. Ich mache aufmerksam auf das Gut Stauden, von dem in dem Berichte selbst gesprochen wird. Stauden hat jedenfalls so viele und solche Räumlichkeiten, daß dasselbe mit verhältnißmäßig geringen Kosten zur Adaptierung, und Unterbringung der Schule geeignet wäre. So wie man aber hört, wäre der Eigenthümer auch bereit, nur einen Theil des Gutes nebst Gebäuden zum Zwecke der Landwirthschaftsschule zu verkaufen. Es könnte soviel genommen werden, daß die Schule mit ihrem Grundbesitz vollkommen gedeckt wäre. Es fällt daher der Zweifel, ob nicht der Kaufpreis zu hoch sein würde, weg, und es würde damit, sowohl bezüglich der Adaptierungs- als auch der Ankaufskosten dem Lande gedient sein. Ich stelle keinen Antrag, sondern will nur darauf hinweisen, daß auf dieses Object Rücksicht genommen werde. Landeshauptmann: Ich schließe die Generaldebatte und erinnere, daß die Zusatzanträge des Herrn Abgeordneten Dr. Razlag zur Specialdebatte gehören. Berichterstatter Dr. Suppan: Sohin werde ich dieselben bei der Specialdebatte besprechen. Landeshauptmann: Wir kommen nun zur Specialdebatte über Ausschußantrag 1 sammt Zusatz des Herrn Dr. Razlag. (Nihče se ne oglasi — Niemand meldet sich.) Berichterstatter Dr. Suppan: Ich möchte nur bemerken, daß der h. Landtag schon bei seinem vorjährigen Beschlusse erklärt hat, daß bei der Errichtung der Ackerbauschule vorzugsweise aus Rudolfswerth Rücksicht zu nehmen sei, daß daher, da jener Beschluß ohnehin aufrecht besteht, es im Grunde genommen nicht nothwendig ist, dies neuerlich zu beschließen und in den gegenwärtigen Antrag aufzunehmen. Ich glaube, daß der Landesausschuß in erster Linie Rudolfswerth berücksichtigen wird nach dem vorjährigen Beschlusse, daß es ihm aber, wenn eben die Realität dort nur zu einem unverhältnißmäßig hohen Preise angekauft werden könnte, zwar auch möglich wäre, noch immer eine Ackerbauschule dort zu errichten, allein es märe in diesem Falle nicht zweckmäßig, einen unverhältnißmäßig hohen Betrag für die Errichtung einer Ackerbauschule und zum Ankaufe'einer Realität dort auszugeben, wenn in einem vielleicht nicht viel weniger geeigneten Landestheile sich eine Realität um einen billigeren Preis zu diesem Zwecke acqui-riren lassen könnte. Ich würde daher fürchten, daß, wenn der Antrag des Herrn Dr. Razlag angenommen würde, der Landesausschuß nur die absolute Möglichkeit oder Unmöglichkeit vor Augen haben könnte und nicht auf die Kosten dabei Rücksicht nehmen würde; deshalb würde ich es für zweckmäßiger halten, daß dieser Zusatz wegbleibe. Ich glaube aber schließlich, daß dieser Zusatzantrag auch nicht vollkommen übereinstimme mit dem von dem Fi-nanzausschussc^in Punkt 4 gestellten Antrage. Es liegt eine Petition der Stadt Rudolfswerth vor, welche dahin geht, daß diese Schule in Rudolfswerth selbst errichtet werden möge. Der Finanzausschuß konnte darüber keinen Antrag stellen, allein es wird Sache des Landesausschusses sein, die in dieser Petition geltend gemachten Motive seinerzeit zu würdigen. Aus diesen Gründen wäre ich der Ansicht, daß der vom Herrn Abgeordneten Dr. Razlag beantragte Zusatz wegzubleiben hätte, indem die Tendenz desselben ohnehin schon durch den vorjährigen Landtagsbeschluß erreicht wird. Landeshauptmann: Ich werde nun den ersten Antrag des Finanzausschusses und im Falle seiner Annahme dann abgesondert den Zusatzantrag des Herrn Dr. Razlag zur Abstimmung bringen und bitte jene Herren, welche mit dem Ausschußavtrage einverstanden sind, sich zu erheben. (Zgodi se — Geschieht.) Ebenso bitte ich über den Zusatzantrag des Herrn Dr. Razlag abzustimmen. (Večina poslancev se vzdigne — Die Mehrheit der Abgeordneten erhebt sich ) Der Ausschußantrag mit dem Zusatze des Herrn Dr. Razlag ist also angenommen. Wünscht jemand zum Antrage 2 des Ausschusses das Wort? (Nobeden se ne javi — Niemand meldet sich.) Wenn nicht, so bitte ich den Herrn Berichterstatter, das Wort zu ergreifen. Berichterstatter Dr. Snppan. Ich kaun zwar int Namen des Finanzausschusses eine Erklärung diesfalls nicht abgeben, muß mich aber für meine Person mit dem Zusatzantrage des Herrn Dr. Razlag ganz einverstanden erklären, da eben der Zweck des Antrages dahin geht, sich möglicherweise auf diesem Wege eine Auswahl von Lehrkräften zu verschaffen. Landeshauptmann: Ich bringe also den 2. Antrag des Finanzausschusses und den Zusatzantrag des Herrn Dr. Razlag, da sich keinerlei Gegenmeinung im hohen Hause gemeldet hat, zusammen zur Abstimmung und ersuche, falls kein Anstand gegen diese Abstimmungs-Cumulirung obwaltet, die Herren, welche mit demselben einverstanden sind, sitzen zu bleiben. (Nobeden ne vstane — Niemand erhebt sich.) Der Antrag ist angenommen. (Potem obvelja brez debate 3. in 4. točka po odsekovem nasvetu v 2. in vse štiri točke in sicer 1. in 2. s pristavkoma dr. Razlaga v 3. branji — Hierauf werden Punkt 3 und 4 des Ausschußantrages ohne Debatte in 2. und sohin sämmtliche 4 Punkte und zwar der 1. und 2 mit den Zusatzanträgen des Herrn Dr. Razlag in 3ter Lesung angenommen.) 8. Poročilo šolskega odseka o postavi zarad po-navljavnih šol na Kranjskem. (Priloga 42.) 8. Gericht des Schutansschnsses über das Gesetz für Wiederholnngsschnlen in Grain. (Beilage 42.) Berichterstatter Edl. p. Langer. Der Schulausschuß hat das Gesetz für Wiederholungsschulen einer reiflichen Prüfung unterzogen. Derselbe hat zu einzelnen Paragraphen u. z. bei den §§ 2, 3, 5 und 6 einige Aenderungen vorgenommen und mich beauftragt, diese Aenderungen mündlich zu motiviren. Ich werde die Ehre haben, den Bericht vorzutragen. Poslanec dr. Costa: Stavim predlog, da se cela postava v 2. in 3. branji en bloc potrdi zarad tega, ker je predloga deželnega odbora le v majhnih stavkih se spremenila in je toraj se nadjati, da se bode ta postava soglasno sklenila. (Obvelja ta predlog kakor tudi cela postava v 2. in 3. branji — Dieser Antrag und das ganze Gesetz wird in 2. und 3. Lesung angenommen.) Poročilo deželnega odbora o dovolitvi 80°/0 občinske doklade na direktni davek občine Kranjske gore. Gericht des Landesansschnsses wegen Gewillignng einer 80°/o Geincindeumiage auf die directen Steuern der Gemeinde Kronau. Landeshauptmann: Nach meiner früheren Bemerkung stelle ich nun an das h. Haus die Anfrage, ob dasselbe in die Beralhuug der Beilage Nr. 38 betreffend die Bewilligung einer 80% Ge-mciiideumlage aus die directcn Steuern der Gemeinde Kronau noch heute eingehen wolle. (Pritrduje se — Zustimmung.) (Predlogi deželnega odbora potrdijo se brez razgovora v 2. in 3. branji — Die Anträge des Landesausschusses werden ohne Debatte in der 2. und 3. Lesung angenommen.) Der volkswirtyschaftliche Ausschuß ist in der Lage über eine ihm zugewiesene Petition der Gemeinde Struge um Bewilligung von 3 Märkten heute mündlichen Bericht zu erstatten. Wenn die Herren dagegen nichts einzuwenden haben, so werde ich dem Herrn Berichterstatter das Wort ertheilen. (Nobeden se ne javi — Niemand meldet sich.) Poročevalec Murnik: Slavni zbor! V 4. seji, dne 13. decembra t. L, je bila gospodarskemu odseku v pretres in poročanje izročena prošnja županije Struge, da bi se podelitev treh semnjev podpirala pri c. k. deželni vladi. Ta županija se je zarad dovolitve semnjev že večkrat obrnila na politično oblastvo, in sicer prvič 1. 1869, ko je prosila, da bi se dovolilo 6 semnjev v vasi pri cerkvi.-Takrat c. k. deželna vlada ni uslišala te prošnje, ako-ravno se je kupčijska zbornica izrekla za to dovoljenje in se je tudi kmetijska družba, kteri je ta prošnja bila v poročanje izročena, za dovoljenje izgovorila. Na to se je obrnila županija Struge že dvakrat na okrajno glavarstvo kočevsko ; ali prvikrat je bila odbita 1. 1871. kar od okrajnega glavarstva in ravno tako drugikrat s tem vzrokom, da se od tega časa, kar se je prvič prosilo, ni nič spremenilo, da se toraj ne more prošnja c, k. deželni vladi predložiti. Vsled tega je bila županija Struge primorana zoper zadnjo odloko se pritožiti na c. k. deželno vlado ter tudi prositi, da bi slavni deželni zbor to pritožbo podpiral s tem, da bi priporočal slavni deželni vladi, naj bi ona uslišala njeno prošnjo ali pritožbo. Gospodarski odsek je menil, da je prošnja županije Struge opravičena, ker je gotovo priznati, da tam, kjer r.i prodajalnice niti za obleko niti za obuvalo in niti za železnino, je potrebno priliko dati, da prebivalci vsaj nekolikrat vsako leto blaga za se in za svoje nakupiti morejo in da se jim ravno tako vgodna prilika dd, da živino laže prodajo kakor tako, če kupci od sela do sela hodijo in živino kupujejo. 8 tem se ne koristi samo posameznim kot živinorejcem, ampak tudi obrt-nija se s tem pospešuje, če morejo posamezni živino ali sploh blago na semnjih zamenjavati. Ker so se tudi druge občine ljubljanskega, planinskega in litijskega okraja za to vprašale in se niso zoper te semnje izrekle, za to predlaga tudi gospodarski odsek: „Slavni deželni zbor naj sklene: prošnja županije struške se izroči c. k. deželni vladi s priporočilom, naj usliši prošnjo te županije za ustanovo treh semnjev.“ Poslanec Pakiž: Jaz podpiram predlog gospodarskega odseka, ker so meni okoliščine županije štruške osebno znane. Ti semnji bi ne bili samo celi okolici v veliki prid, ampak tudi posameznim. (Nasvet gospodarskega odseka obvelja — Der Antrag des volkswirthschaftlichen Ausschusses wird angenommen.) Landeshauptmann: Vom Herrn Dr. Ritter v. Savinschegg und Genossen ist mir eine Interpellation an die k. k. Regierung überreicht worden, um deren Verlesung ich den Herrn Schriftführer ersuche. (Zapisnikar bere — Schriftführer liest) : Interpellation des Ritter v. Savinschegg sammt Genossen an die h. k. k Regierung. Es ist notorisch bekannt, daß die Anlage der Straße von der Poststation Rudolfswcrth nach Mottling über das sogenannte Gorianzgebirge eine höchst unzweckmäßige ist, indem gerade die steilsten Theile des Gebirges für den Straßen -zug benützt worden sind. Es mag dies seinerzeit vielleicht deshalb erfolgt sein, um der Bevölkerung einen Verdienst dadurch zuzuwenden, daß sie Vorspann gibt! — Gewiß ist es aber, daß der Transport aller Producte aus der weinreichen Gegend Möttliugs und Tschernembls nach dem Innern des Landes über den Gorianz zu jeder Zeit dcö Jahres — besonders aber im Winter beim Glatteis — sehr beschwerlich und kostspielig, ja gefährlich ist. Es werden jedes Jahr nicht unbedeutende Geldbeträge für die Reparatur dieses Straßenzuges von Seite des h. Aerars verwendet. Nothwendig wäre eS aber auch, daß diese Geldbeträge theilwcise auch dem Zwecke zugeführt werden würden, daß wenigstens alljährlich irgend eine Strecke dieser steilführenden Straße umgelegt werden würde, wo dann nach und nach die ganze Straße umgelegt werden könnte, oder daß eventuell für die Anlage eines ganz neuen Straßenzuges gesorgt würde. Es wird daher an die h. Landesregierung die Interpellation gerichtet, ob sie geneigt wäre, für diese Umlegung des Straßenzuges von Rudolfswerth nach Möttling über den Gorianzberg die nothwendigen Erhebungen zu veranlassen und schon im Jahre 1874 für die streckenweise Umlegung Sorge zu tragen, eventuell für eine ganz neue Anlage des Straßenzuges über den Gorianzberg zu sorgen! Ritter von Savinschegg. Dr. I. Suppan. Josef Sagorc. Kramarič. Dr. E. H. Costa. Dr. Bleiweis. Johann Toman. Deschmann. Braune. A. R. v. Gariboldi. Franz Rudesch. Landespräsident: Ich werde die Ehre haben, diese Interpellation in einer der nächsten Sitzungen zu beantworten. Landeshauptmann: Die Gegenstände der heutigen Tagesordnung sind erschöpft, und im Augenblicke stehen mir für die Plenarbera-thungen des h. Hauses keine Vorlagen zu Gebote; eine Anzahl bedeutender Gegenstände befindet sich jedoch noch in Vorberathung der Ausschüsse; anderseits sind die Weihnachtsferien vor der Thüre. Bei solcher Sachlage ist die Erwä- gung mir nahe gelegt gewesen, ob es zweckmäßig wäre, die Zwischenzeit durch eine 21. y. Orts einzubringende Bitte um fchmlichc Landtagsvertagung zu überbringen, aus Gründen, welche wesentlich finanzieller Natur gewesen wären, um die Landtagskosten beschränken zu können. — Ueber meine Anregung ist im Finanzausschüsse diese Angelegenheit erörtert worden. Nach reiflicher Erwägung der Umstande ist der Ausschuß meiner Ansicht beigetreten, keine Schritte zum Zwecke der Vertagung zu unternehmen, weil geschäftliche Rücksichten, welche auch die finanziellen Vortheile der Vertagung in Frage stellen, dagegen sich geltend machen. Ich habe schon erwähnt, meine Herren, daß eine bedeutende Anzahl von Gegenständen in der Vorberathung sich befindet. Der Finanzausschuß, der Rechenschaftsberichtsausschuß, der Sauitatsausschuß und der Grundbuchsausschuß sind mit Vorlagen wichtiger Natur beschäftigt. Es wird auch der Landesausschuß in der Lage sein, noch über einige wesentliche Gegenstände Berichte an das h. Haus zu bringen, die einer Vorberathung des Finanzausschusses bedürfen werden. Das Präliminare des Nor-malschulfondeS, welches aus dem Grunde bisher nicht vorgelegt wurde, weil alle Voranschläge der Schulbezirke noch nicht zugekommen sind, die Petition der landschaftlichen Beamten und Diener um Regulirung ihrer Gehalte, worüber der Landesausschuß wegen der nöthigen Vorarbeiten und Vorerhebungen, welche die Berichterstattung hierüber nothwendig machte, noch nicht schlüssig werden konnte, und in Verbindung damit die dem Finanzausschüsse schon zugewiesenen Petitionen der Diurnisten u. s. tu., ebenso der Antrag des Landesausschusses auf Creirung einer Lehrerstelle an der Forstschule zu Schneeberg. Alle diese Vorberathungen wären fiflirt, da eine Vertagung des h. Landtages die Folge nach sich ziehen müßte, daß die Ausschüsse formell nicht berechtigt wären, Berathungen und Beschlüsse zu fassen, somit die Zwischenzeit nicht benützen könnten. Wenn ich allerdings nicht zweifle, daß die in Lai- bach domicilierenden Ausschußmitglieder bereit wären, die Gegenstände durchzubcrathen, so wären die Ausschüsse formell nicht beschlußfähig ohne ihre auswärtigen Mitglieder, und andererseits kann man an diese auswärtigen Ausschußmitglieder nichl die Znmuthung stellen, daß sie während der Vertagung, also Sistirung ihrer Diäten in Laibach verbleiben. Bei Vertagung des hohen Laudtages jetzt müßte die Session im Jänner um so weiter hinausgedehnt werden, und cs liegt der Schluß nahe, daß der finanzielle Gewinn einer Vertagung nicht zu hoch zu veranschlagen sei, abgesehen davon, daß er auch durch die Vergütung der Hin- und Herreise den Herren Abgeordneten bedeutend gemindert würde. Unter diesen Umständen bitte ich zur Kenntniß zu nehmen, daß ich um eilte Vertagung bei der h. Regierung nicht angesucht habe, sondern davon Umgang nehmen zu müssen glaubte. In Conseguenz dieser Darstellung habe ich noch eine Bitte an den h. Landtag zu richte». Ich habe nämlich früher 3 Vorlagen des Landesausschusscs erwähnt, welche bisher im h. Hause nicht eingebracht werden konnten, u. z. das Präliminare des Normalschulfondes die Petition der landschaftlichen Beamten und Diener und der Antrag zur Creirung eines Lehrerpostens an der Forstschule zu Schneeberg. Damit nun der Finan ausschuß in der Lage sei, dieselben während der Ferienzeitz durchzubcrathen. erbitte ich mir die formelle Ermächtigung, dieselben im kurzen Wege an den Finanzausschuß leiten zu dürfen, damit derselbe nach Wiederaufnahme der Sitzungen im Hause sogleich Bericht erstatten könne. Ich bitte jene Herren, welche mir diese Ermächtigung ertheilen wollen, sich zu erheben. (Sprejeto — Angenommen.) Ich habe noch mitzutheilen, daß der Finanzausschuß Montag am 22. Dezember 10 Uhr vormittags eine Sitzung abhalten wird. Die nächste Sitzung findet am 3. Jänner 1874 10 Uhr vormittags statt. Die Tagesordnung werde ich den Herren im schriftlichen Wege bekanntgeben. Seja se konča o 30. minuti čez 1. uro. — Schluß der Sitzung 1 Ahr 20 Minuten.