Nl. 128.                                                    Samstag, 2. Juni 1900.                                    Jahrgang 119.
Laibacher W Mum.
^^      ^  °" bl« ,u 4 Zellen ü« k. «lihele per Zeile l» d" bei öfteren Wied,rh°Iungm per Zc'l« S l».
Die «Laibacher Zritui!»» rrschrint tässlich, mil 'Aiilnahme der So«!,' und ssrirünnp    5i. «».«.»  <«    .,      . c> >.
sich Longresiplav Nr,»,  die MedacOon Dalmoti» Gosse Nr,«    Lpr chsw d"   ^r 3/b°ttlm   v»^°« °^« ^^'^'
____________vormittag«.   Uxfranlierte «riefe werde» nicht »'.»e.wmmen. W°!.„^                                          '" Uhr
^^ A" h. Feiertage  wegen erscheint die  nächste ^^^^leram Dienstag den 5. Juni.
Amtlicher Theil.
NlleM^ k> und l. Apostolische Majestät haben mit HnA^ <lntschließ.mg' vom 9. Mai d. I. den Vlavr ^ ^" Finanzministerium Dr. Hermann l. f ^ ?°n der Function des Stellvertreters des ungari^ cü"^' ^""uuissärs bei der österrcichisch-^inist?3 r "^ allergnädigst zu -entheben und den Cpikw'i?^ l" diesem Ministerium Dr. Alexander g'eruna« 5 " sum Stellvertreter de« l. l. Re-Nanl anl. "'""ssärs bei der österreichisch-ungarischen ""ergnadlgst z« ernennen geruht.
Böhm m. p.
!?^ l^wu?>! ^"blatte zur «Wiener Zeitung, vom 31. Mai "lboten:             "e Weiterverbreitung folgender Presserzeugnisse
!"! ^°h3^ 3" ber Aufschrift: ««ur dringenden Beachtung "ltalt «Non.!l'.,   '"a. von Franz Äteizr.  Druck und Verlags-
Nr 40^?' ,3risch ^ Cie., Wien. Vl.. Mariahilferstr. 8i) 4.
Nr! 15 '/ "wnale Zntung» vom 23, Mai 1U00. ^> . Nr. 21  >. ^'^"» l'clu. vom Lb. Mai 1V00. "lal I9oy ^ '^»lco8lovlll,»lli: äölu^lcö roxtiieäy» vom 2bslen
^ bb '3"'tsche Wchr. vom 26. Mai 1900. lzzz^^^^rldun»» vom 11/83. Mai 1900.
Nichtamtlicher Cheiü
berichte der Gewerbc-Inspectoren.
ftl'den ÄI^ umfangreichen Bande liegen die ein-^ls'chtsbp?/,^^ ber Gewerbe-Inspectoren aus allen "schHt , "'" sür das Jahr ,899 vor. In denselben Aul. die n, "«!^ wichtiger Wahrnehmungen nieder-,>'ttsawlei? ü"^"Us "»en Beweis für die erfolgreiche 'lesern ^- "" Institution des GewerboInspectoralcs Me ^ hauptsächlichsten Ergebnisse der Einzel-^ctorais« ? ^" dem Leiter deS Centrol-Gewerbe-^'nem<n^"u Regierungsrathe Friedrich Muhl ?>bank^^^bcrichte 3n Seine Excellenz den ^t Ni! »!"'"lster Frciherrn von C a l l zusammen-^chtsiabr. ?"lelben zu entnehmen ist, gelangte im ss"e und .i^ ^ueintheilung in 20 Nufsichts-Mectorate», - Achtung von drei neuen Gewerbe-^chslihrun "^"lau, lizernowih und Komotau zur
Eine außergewöhnliche, über die normale Thätigkeit hinausgehende Inanspruchnahme erwuchs den ssunclionaren der Gewerbe-Inspection im Berichtsjahre durch die Erhebungen über die Hcimarbelt, welche den Ocwerbe.Ilispcctoren zufolge Handelsministerialerlasses vom 22 September 1697 übertragen worden waren und im Laufe dieses Jahres ihren Abschluss fanden. Die Hahl der im Berichtsjahre in gewerblichen Be-trieben durchgeführten Inspcctionen ist gegen das Vor« iahr um 247. jene der besichtigten Betriebe um 334 aestieaen wobei die Gesammtzahl der in den letzteren be Mftiat angetroffenen Hilfsarbeiter um 6682 höher ist als 1898 Auch die Zahl der im Dienste auf. aewendetcn Reisetage vermehrte sich gegen das Vorjahr um 260 jene der abgegebenen Gutachten um 188 u. s. w. <^n dieses Berichtsjahr fällt weiter die Theilnahme der Oewerbe-Insvectoren an der im Sinne der Mmlsterial-verordnung vom 23. August 1899 erfolgten Neu-einreibunq der versicherungspflichligen Betriebe von Seite der Arbeiter-Unfallversicherungsanstalten; auch wurden mehrere Gewerbe-Inspectoren mit der Ausarbeitung von Unfallverhütungevorschriften für die einzelnen der in Oesterreich vorkommenden Industrie-tweiae betraut. Auf Wunsch des Finanzministeriums wurden die Gewerbe-Inspectorate beauftragt, über die in ihrem Aufsichtsbezirke liegenden l. l. Tabalfabrlken Wecielle Berichte zu erstatten. Dieselben geben em übersichtliches Bild der Einrichtungen der österreichischen Tabalfabriten in Bezug auf Fabrilshygiene und Ar. beiterschutz und finden sich als einheitliches Ganzes den Einzelberichten angefügt.
Die auswärtige Thätigkeit fmdet ihren ziffer-mä'niaen Ausdruck in 12.457 (12.217)" Inspectionen. wNngsweise Revisionen in 11.383 (11.057) Ae-tr?cb n Unter diesen find auch 19 (27) unfallverst-cherunaspflichlige land- und forstwirtschaftliche Betriebe, d re, Besicht'gung auf Grund des § 28 U. V. G. er-folate sowie 3 (3) gewerbliche, mit Arbeitsmaschmen ausgestattete Lehranstalten enthalten. Die Zahl der m den 11361 (11.027) besuchten gewerblichen Unter-nrnmunaen vorgenommenen Inspectionen, bezlehungs-wel Revisionen betrug 12.435 (12.188); davon war n 130 (119) Nacht, und 185 (229) Sonntags-wsp ionen. Von den besuchten Betrieben besahen 4498 (4832) leinen Motor. In den auf mechanischen
-------<^Di7den aus  das Berichtsjahr bezüglichen ziffermäßigen
Paten in Klammern angefügten Ziffern  entsprechen den   cor-rcwondierenden Daten des Jahres 18W.
Betrieb eingerichteten Unternehmungen waren 14 764 ^^?.^^^^^.^"dekmften in Verwendung, ^ss^^' d^'ll 44 9 M. der besuchten gewerblichen Unternehmungen, wurden fabriksnMm betrieben. In den 11,361 inspirierten gewerbliche!, Betrieben waren insgesammt 628 523 (5619411 Arbeiter beschäftigt, fo dass auf cinen besuchten Betrieb etwas mehr als 55 (51) Arbeiter entfallen. Im Be. nchlsjahre sind den Gewerbe-Inspectoraten 12 606 (12.022) Verständigungen von dem Stattfinden com-missioneller Verhandlungen zugegangen.
Die Gewerbe.Insp^ctorate' gelangten zur Kenntnis von 227 (169) Arbeitseinstellungen und 4 (1) Aus. sperrungen; bei 127 (70) Arbeitseinstellungen und 4 (0) Aussperrungen wurde interveniert. Für diese auswärtige Thätigkeit wurden 3458 (3375) Reisetaae außerhalb des Amtssitzes und 2225 (2048) Tage am Amtssitze, im ganzen somit 5683 (5423) Tage ver« wendet. Im Verkehre mit den Behörden, öffentlichen Corporationen und Anstalten wurden im Berichtsiabre 9263 (9075) Gutachten, Aeußerungen und Berichte klslcMki-                                                lForriehunl, fol«<.)
Politische Uebersicht.
Laib ach, 1. Juni.
In einem der «Pol. Corr.» aus So fi a zugehenden Berichte wird ausgeführt, dass von den Darlegungen des österreichisch-ungarischen Ministers des Aeuhern, Grafen Goluchowsli. in den Delegationen naturgemäß die auf die Entente zwischen den Cabinetten von Wien und St. Petersburg bezüglichen Stellen in Bul« garien das meiste Interesse erregt haben. Alle ernst denkenden Kreise, die sich über das eminente Bedürfnis Bulgariens nach ruhiger Weiterentwickelung klar sind ermessen sehr wohl den Wert der Entente, welche nicht nur den nach Umsturz und Abenteuern drängenden Hitzlöpfen im Innern des Fürstenthums einen Niegel vorschiebt, sondern auch äußere Verwickelungen zwischeu den Valkanstaaten unmöglich macht. Der ver« meintliche Nachtheil der Vereinbarung über die Nicht« einmengung in die inneren Angelegenheiten der genannten Staaten, nämlich die Verhinderung eines eventuellen hilfreichen einseitigen Eingreifens einer der Großmächte, werde, wie man einsieht, reichlich durch die Sicherheit aufgewogen, welche Bulgarien nach außen hin gewährleistet wird. Nach den letzten Er« fahrungen,   welche  in Bulgarien  aus  dem  russischen
Feuilleton.
Psingstsitteu.
.. <das l'ss- ^"" ö""5 Ivanetl«. ^die A^lche Pfingstfest. an welchem die Christen-2^"«ch Ott ^b's heiligen GeiM am fünfzigsten ° >^wr Di^^' l"Ut in die köstlichste Blüte-Hgt. Ein K6loe h°t ihr Mnstes Festgewand be?' und V'l'6es Sehnen erfasst des Menschen »H^r G^7 neues Hoffen bewegt das zagende W"' und >.» 3 Bebens ist vom Himmel her aus-be^l" dal,e. 6ka.cn des Jahres reist heran. Kein VrV^ aus ^"7 si« Flachländer wie Gebirgs-^ ?^Unq ' l°"' Anbruch des herrlichen Festes der d<l? Herzen « ^""nenfestes der Schöpfung, von "lch? durch ml" und sich bemühen, der Feier ^o >?"en n?^°bachlung von allerlei Gebräuchen '" v^b in d-? >."""' besonderen Glanz zu verleihen. lt<? Vera^? Psingstfeste vorangehenden Woche <""e au»?lten ober dem Tische in der Mar. Weis^NMen? ^schnitzte und mit einem Strahlen-^.«°ngebr^. be °ls Sinnbild des heiligen ^V^rbt uV' Manchmal wird da« Täubchen ^ftwlln^/'llen Nrustfläche mit einem seidenen ^ln iriia?^b" "gend ein kurzes, frommes "Ul, wie z. B.:
3nn?<"" "'° erquicken, ""n niemand ersticken.
5"t« Gewill»,, Himmel.
'-------------Der Heiland ist Honigseim tm herzen,
im Munde Süßigkeit.
Jesus sei unser Gast!
""" ««''U,''BI°m«»»g, der ebenso «ie ber Lh°r.
mit Farrenkraut, Birken- und
m Abende dieses Tages an vielen Orten Hohenfeuer abaebrannt Während die Flammen gegen den Himmel Nn wllen die Burschen mit Peitschen, um durch das weithin hallende Geschnalze die Hexen von Feldern
""^ Am Pfillgstsonntage pflegen manche Mädchen in aller Früh zum Dorfbache zu eilen und zwei zusammen^ ael bte Rosenblätter in denselben zu werfen. Werden de Blätter durch den Wellenschlag nicht auseinandergerückt  s° gilt die« als ein Zeichen, dass die Mädchen
"3dkNe7de7
Morgen des Pfingstso.mlage« das Vieh zum erstenmal aus die Weide getrieben. Vor dem Austreiben relchl man den Thieren gewöhnlich eine Schnitte Butterbrot oder ein Mehlllöhchen. Der Hirt. der spät austrelbt. wird von den Kameraden ausgelacht und nut den Worten geneckt:
Fauler Hirte, komm' aus dem Stall heraus
treib deine KUH' auf die Weib' hinaus l      '
Fauler Hirte Plattenstem,
weite Hosen, kurze Nein',
weite Hosen drücken nicht,
im Sommer stechen die Mücken nicht,
im Sommer stechen nur die Bremsen.
Der faule Kuhhirt soll sich in den Hals 'nein  schämen.
Der Bursche, der beim Austreiben des Viehes zuletzt am Weideplatz ankommt, wird Pfingstfuchs oder Pfingstluken, das zuletzt ankommende Mädchen Psingst. braut und das betreffende Rind Pfingstkuh oder Pfingstochse genannt.*
Nachmittags wird der Pfingstfuchs von jenem Hirten, der zuerst auf der Weide erschienen und Pfingstlönig oder Thauschlcpper heißt, mit Reisig, Blumen und Kuhglocken behängen und dann vom Hirtenvolke des Dorfes unter Gepfeife und Schal» meiengebläse von Haus zu Haus geführt. Vor jedem Hause wird eine Weile angehalten und vom Thauschlepper oder einem anderen der Festgenossen ungefähr folgender Reim hergesagt:
Wir bringen einen scheckigen Jungen ins Haus,
wer ihn sehen will, der komm heraus.
Auch bringen wir der Frau Mutter die schönsten Vlumen, die
wir auf dem Felde gesunden und heute früh zu einem dichten Nuschen gebunden. Gebt ihr uns drei Eier, zwei Strühlein und ein Stück Speck, so sagen wir tausendmal: Nergelt's Gott! und  gehen  gleich
wieder weg.
" Bemerkt sei, dass diesbezüglich die Sitten variieren. So z. B. wird in Steiermarl das Mädchen, das zuerst austreibt, als MaibraM odn WinMMn «Mw^en und ml Mchw blnmen bMuzt.
Laibacher geituna Nr. 126.                                                                                1050                                                                                                       2. Juni 1900^.
Gutachten über die wirtschaftliche Lage geschöpft wurden und welche unvermeidliche Enttäuschungen utopistischer Hoffnungen auf russische Finanzeingriffe mit sich brachten, sei man selbst in weiteren Kreisen des Fürstenthums geneigt, wieder die Bedeutung der En» tente, auch vom bulgarischen Gesichtspunkte aus, anzuerkennen.
Die Neuwahl der belgischenDeputierten-kammer hat, wie gemeldet, der katholisch«conservativen Partei 85 Mandate gebracht, während die vereinigte Opposition 66 Sitze erlangte. Die Majorität der Regierungspartei beträgt also 2l. Stimmen und ist be» deutend geringer als die in der aufgelösten Kammer, wo 112 Conservativen nur 40 Oppositionelle gegenüberstanden. Immerhin ist sie aber noch stattlicher, als man selbst in conservativen Kreisen erwartet hatte, die nur auf ein Mehr von 12 bis 15 Stimmen rechneten. Bei gewissen Gesetzesvorlagen, mit denen die neue Kammer sich wird besassen müssen, werden sich noch einige liberale Doctrinäre zu diesen 21 hinzufinden, und so befitzt die Regierung abermals eine ziemlich verlässliche Mehrheit. Freilich ist noch nicht festgestellt, wie zahlreich unter den Conservativen die Anhänger des gemäßigten Staatsministers Beernaert sind und wie aroh die Gefolgschaft sein wird, die sich um Woeste scharen wird, die sich auch im neuen Parlamente fte« genüberstehen. Ob unter den veränderten Verhältnissen Ministerpräsident de Smet noch weiter Lust haben wird, im Amte zu bleiben, ist fraglich. Sein Ministerium ist nicht homogen und dürfte, nach Brüfseler Mel« düngen, den neuen Aufgaben kaum gewachsen sein.
Die «Norddeutsche Allgeme,ne Zeitung» tritt der Behauptung  von  einem offenkundigen Zusammenhang zwischen   den   Studienreisen   der   Con st an-tinopeler   Militärattache's   von   Oester-reich'Ungarn, Deutschland und England nach   verschiedenen   Gebieten   des   türkischen   NeicheS,! sowie dass dieselben auf Anregung Deutschlands unter« j nommen worden seien, mit der Versicherung entgegen,, dass es nur ein zufälliges Zusammentreffen   sei,   dass die genannten Militärattaches von Constantinopel abwesend' sein werden.   Von  einem gemeinsamen Plane   könne umsoweniger die  Rede sein,   als man  maßgebenden« orts in Beilin nichts Näheres darüber weih, welche Aufgaben dem üsterr.-ung. und englischen Militärattache' etwa gestellt sind.                                                               ^
Tagesneuigleiten.
— (Zärtliche Familienangehörige.) Ein eigenartiger Familienzwist, der mit dem Brande eines Hauses und der Verhaftung von fünf Personen ab-schloss, hat sich im Canton Zürich abgespielt. Der Fabriks-arbeiter Weber in Riedikon lebte schon seit längerer Zeit mit seiner Frau in Unfrieden, so dass er sich schließlich veranlasst sah, die Scheidungsklage gegen diese einzureichen, Nls er nun diesertage von der Arbeit nach Hause zurücklehrte, wurde er von seiner Frau, seiner 21 jährigen Tochter, seinem 17jährigen Sohne und zwei nicht zur Familie gehörigen Männern überfallen. Sie streuten ihm zunächst Pfeffer in die Augen, misshanbelten ihn dann und sperrten ihn schließlich gefesselt in ein Zimmer ein. wo er ohne Nahrung solange verbleiben musste, bis er einwilligte, die Scheidungsklage zurückzuziehen und eine schriftliche Verpflichtung abzugeben. Wieder in Freiheit gefetzt, begab sich Weber, entgegen seinem ihm ab« gezwungenen Versprechen, zum Statthalter nach Uster und erstattete die Strafanzeige  gegen die Unmenschen.   Frau
Weber, welche einsah, dass sie nun das Haus verlassen müsse, machte noch einen letzten Versühnungsversuch, und als dieser fruchtlos war, fleckte sie in der Nacht das Wohnhaus in Brand, nachdem sie zuvor ihre llcincrcn Kinder in Sicherheit gebracht halle. Hierauf bcgab sie sich auf die Vesle Uster und stellte sich dort freiwillig dcm Gefangenenwart, wo sich bereits ihre vier Helfershelfer hinter Schloss und Rvgel befanden.
—    (2000   englifche   Seifensieder   in Paris.)   Die Brüder Lever,   welche in Port Sunlight bei Liverpool  eine  große  Seifenfabrik   betreiben,   haben ihre Arbeiter  zu   einem Ausflug nach Paris  eingeladen. Freitag, den 25. v. M., um 1 Uhr mittags reisten 2000 Ar-b'iter von Port Sunlight ab und trafen Samstag um 9 Uhr morgens in Paris ein. Ein riesiger Zug von Omnibussen brachte sie auf die Champs Elysics,   wo   in den großen Duvalrcstaurants Toilette gemacht und das erste Frühstück genommen wurde.   Hierauf  folgte eine Rundfahrt  durch Paris  und  der   erste  Besuch  der Weltausstellung;   un, halb 3 Uhr Mittagessen,   nach Tisch  zweiter Besuch dcr Ausstellung,   um   9 Uhr   Abendessen  und  um   11   Mr nachts   saßen die  sämmtlichen 2000 Arbeiter  wieder in den  Waggons,   um  die  Rückfahrt  anzutreten.  Strafn» zierlich, aber doch recht schneidig! Tie Unternehmer ließ n sich diesen Scherz 150.000 Mark losten.
—     (Ueber   eine    furchtbare   Frauen» Wahlfchlacht) in Weiser (Idaho) berichten  amerila« nische Blätter Folgendes: In Idaho genießen die Frau n das unbeschränkte Stimmrecht.  Als Folge hievon gibt es in Idaho nicht bloß  männliche,   sondern  auch  weibliche Politiker,  die  an  Parteiwuth,  politischer Rancune  und sonstigen Eigenschaften, die das politifche Leben entwickelt, den Männern nichts nachgeben. Vor einigen Tagen fand in Weifer eine Wahl statt.    Die Frauen   belagerten  die Stimmplähe. und zwei holde Wesen, die sich Mrs. Mar-tinson und Mrs. Harrison benamsen,  geriethen  in eiucn
! heftigen Disput über einen Candidaten. Im Laufe der Kontroverse machte die Mrs. Martinson ihrer Gegnerin ^das folgende Compliment: «Wenn ich ein Amt wünsch!e und fände, dafs eine folche verwelkte Hexe wie Sie für 'nlich agitierte, würde ich nicht für mich selbst stimmen». Die solchermaßen Angeredete antwortete nicht, soi oern streckte ihre Finger aus und zerkratzte ihrer Gegnerin ^ durch den Schleier hindurch das Gesicht. Mrs. Martinson beantwortete die Lieblosung mit einer Ohrfeige, worauf ! beide Damen sich so innig umarmten, dass es der Anstrengung mehrerer Männer bedürfte, um sie vonein« ander zu trennen. Sie verließen das Schlachtfeld, das mit Nadeln, Zöpfen, Bändern, Blumen, Schnallen, Vogel» bälgen, Halskrausen, Kleiderfetzen, Perlen, sowie sonstigen Iiergegenständen des weiblichen Geschlechtes besäet war, und verklagten einander. Ein solches Ereignis vrrschte selbstverständlich den Ort in hochgradige Ausregung und es bildeten sich zwei Parteien, für und gegen die Amazonen. Als die Sache zur Verhandlung gelangte, war man der Ansicht, dass die Männer nicht das richtige Verständnis für die Erregungen einer Frauenseele habln, und es wurde demnach eine Frauenjury einberufen, wie das Gefetz es gestattet. Nachdem die zwölf Damen die Zeugen angehört und ihre Instruction vom Richter er» halten hatten, zogen sie sich zur Berathung zurück. Sie waren sehr ruhig, als sie sich zur Berathung anschickten, allein das war die trügerische Stille vor dem Sturme, denn der Gerichtsdiener hörte bald darauf ein solch fürchterliches Schreien, dafs er eiligst die Thür auffchloss und ins Zimmer stürmte. Dort bot sich ihm ein Anblick dar, der das stärkste Hcrz mit Furcht erfüllen tonnte. Zwölf Frauen lieferten sich unter einem wahren Indianer«
aehrul eine blutige Schlacht,    Mit  dem Aufgebote M Autorität und seiner Arme  stellte  der  Mann die «M wieber her, hob die verschiedenen Toilettengegenstände, den Boden bedeckten, auf und zog sich zurück.  Die z Damen traten dann mit  düsleren Gesichtern und elw derangierten Haaren — der Nichter hatte «nbegreiW weise der Jury weder Nrennscheren   noch baa^'s" Veralhungszimmer geschickt —   ins Gerichtsziminel, die «Obfrau» erklärte unter Thränen, dass sie M "^ einigen   könnten,   worauf   man   die   ganze   ^seM fchleunigft entließ.    Die Sache  ist   aber damit nw s Ende. da, wie dies nicht anders zu erwarten war, die Männer sich in Parteien g/spalte», haben, unv " weiß nicht, ob der Sheriff des Aezirles  MeM    ^ genöthigt sein wird, zur Ausrechthaltung dcr OrdnM Milizen einzuberufen.                                                  ^
-(Ein guter Beobachter) ^ einer Privatschule Heines Lorelei durchnehmmd): '»">" wis fällt dir bei den Worten auf:
,Sie lammt es »lit goldenem Kamme und singt ein Lied dabei - ?'»                 .   ^n
Blafchle:   «Das geht nicht..   -  Lehrer:   -Ml ° ° nicht, du Dummkopf?» — Nlaschle: «Weil d,e M^ beim Kämmen immer den Mund voll Haarnadeln Y
— (Dilemma.)  Studiosus: «Ekelhaftes "° — einmal warm, einmal kalt .... man weih me was man versehen soll!»
Local- und Provinzial-Nachrichten.
Handels- und Gewerbekammer für Kral».
V. Der  Vicepräsident  Anton   Klein  v""v über das Gesuch der Genossenschaft der Kle'dew"^ in Laibach  um Beitrag zur Deckung der KW   ^ s
!den Fachcurs für Männer - Kleidermacher. ^..^o< Handelsministerium hat gestattet, dass das l-'- ^^ logische  Gewerbemuseum   in  Wien  in 2albacy     .^
> Fachcurs für Männer. Kleibermacher abHallen ^ Solche Fachcurse werden in Wien abgehalten; aim ^ Wiens war jedoch Laibach die erste Stadt, weM ^ solchen Fachcurs veranstaltete. Di'ser wurde ^ Zeit vom 8. Februar bis 3. März l. 3- "".^je. des «Mestni Dom» abgehalten. An dem «""«ach-dlssen Unterricht der vom Ministerium ""^"!'^ >t> lehrer Matthias Kunc leitete, nahmen ^ M>! . ^ l 1 Gehilfen theil. Der Lehrplan enthielt alle ^ » Handarbeiten der Kleidermacher. Anatomie de» " H^ Maßnehmen,  Zufchneiden  der Muster, F^"
Der Kleidcrmachergenosscnschaft oblag d'eSH^. das Untcrrichtslocale, Beheizung, Beleuchtung ^„^l. nigung. weiter für die Lehrmittel, wie: Tische, Hteü, Tafeln, Papier, Maße, Schreib, und Z^Z^' . u„g Zeugnisse u. s. w. Das Unterrichtslocale, die ^ O. und Beleuchtung wurden vom Stadtmagisln" ^^ „ossenschaft kostenlos beigestellt. Die "b"^" M im Betrage von 460 i( müsste die Ge""!! F tragen. Diese besitzt jedoch nicht soviel V"lN^ t»e diese Kosten decken zu können, daher bw" ' ^g Kammer um Unterstützung. Nach der ueor« ^g d<!r Section sind solche Fachcurse für °le H ^ i" des Kleidermachergewerbes sehr nützlich, " ^lve^. anderen Ländern seitens der Handels- uno M lammer, des Landes u. a. solchen Fa^uN" „M Unterstützungen zutheil werden und da ""AchM Kammer im Jahre I8<1U dem Schuh"^"'^ccl^ in Laibach und im Jahre lUilU dem Schuy«^-^
Darauf erhalten die Festzügler eine Pftngstgabe und ziehen, nachdem sie dieselbe dem Sammler übergeben, zum nächsten Hause. Nach Beendigung des Umzuges versammeln sich die Theilnehmer desselben zu einem Schmause, der aus dem Erlös der empfangenen Pfingstgaben bestritten wird und meist aus Selchfleijch und Schmalztrapfen besteht.
In einigen Ortschaften Istriens finden am Pfingstmontag nach dem nachmittägigen Gottesdienste Welt-rennen statt. Der Bursche, welcher zuerst das Ziel erreicht, bekommt von den Mädchen ein mit einem Seidentuche geschmücktes Maibäumchen zum Geschenke. Auch ist es an mehreren Orten üblich, dass Mädchen an den Abenden der beiden Feiertage in den Gärtm und Vorhosen dcr Häuser, mit Blumen und Rosm bekränzt, kleine Tänze aufführen, um damit dem holden Lenz zu huldigen, der gekommen ist, um mit der bräutlichen Erde Vermählungsfeicr zu halten und dessen Ankunft Dichtermund mit den Worten begrüßt:
Sei gegrüßt, du feiner Knabe, mit der lilsen LMenstade, lieblich bist du aufgewacht, und dein lichtes Auge lacht.
Deine Nraut, die Erd', „un freier, legt hinweg die Nebelschleier, ln de« Morgenröthe« Mühen, losig ihre Wangen blühen.
Und ein neue« heilig Werde waltet bis zum Saum der Crd«, wrichl den Pliest«ltg«n traut Vd«, V,»uttgam und V«u»i
Aerzensirren.
Roman von vrmauo» Gandor.
(20. Fortsetzung.)
«O, darum sorge ich mich nicht!» versetzte Hanssen kurz. «Die Welt soll mich in meinen vier Pfählen ! ungeschoren lassen. Mit dieser Melt< — du meinst doch die der Lästermäuler und Klatschbasen — habe ich nichts zu schaffen. Fräulein Frieda wird immer mit mir zufammen fpeisen. Warum? Nun. es macht mir Vergnügen, ihr junges, hübsches, freundliches Gesicht vor mir zu sehen und mit ihr zu plaudern. Ist das etwas Schlimmes?»
^ «Durchaus nicht!» gab die Frau Senator gnädig zu. «Aber du könntest noch etwas Vesscres in der Art haben. Du solltest heiraten, Gottfried!» j «Heiraten? Nein. dazu bin ich dem, doch zu alt! Das Thema ist erschöpft! Punclum, streu' Sand drüber!»
Sie lachten beide bei der Erinnerung an diese Redeweise der alten Karen.
«Aber warum sehest du dich nicht Tante?» suchte der Professor das Gespräch auf ein anderes Thema zu lenken.
«Ich möchte dich ein paar Minuten ganz ungestört sprechen,» antwortete die Tante. «Hast du die für mich übrig?»
«Selbstverständlich!» rief Hanssen. «Wir können in mein Arbeitszimmer gehen, wenn's dir recht ist. Bitte!»
Cr   stieß   die  Flügelthür,   die   m  das     ^ zimmer  führte,  zurück  und  ließ  die Sena»    h,M treten. Hierauf folgte er ihr und zog die ^
^Ein vielstimmiges Vogelgczwilscher e'NpA"zzO Eintretenden. In einer riesigen Voliere, o^ »» dcr beiden grohen Doppelfenster  st'nd, 5ch^^l jubelten Hunderte kleiner, bunter, auslallo^  ^„e sänger. Man musste sich erst eine Wcnc an "^ "' gcwühnen, bevor man seine eigene Stunm u.rstchcn konnte.                                    .   ^eiB'^!
Den Professor störle das nicht, ,'"'I,.tbchH klcinen lustigen Vogclstimmcn waren «hm "'   ^ h"', er tonnte eigentlich  nur  arbeiten.  ""' ^bei^ ober er wusste wohl, dass man sich "'")' U             .
unterhalten konnte.                                       ,h die "
Ein Ruck an dcr Voihangsch"" "  ^ Schar war verhüllt, das Concert vers"'«   ^l ^
Frau Wedelamp nahm in ewem "   ',, A«^ Sie schien  sehr erhitzt, denn  sie l"p   f^ i^F umhang von den Schultern  sinken """,,-cht g^ paarmal mit dem Taschentuch über d'e                ^
Stirn.                                                 .      lwbsie/V
«Ich habe Nachricht von Fel'l.' ^^M lommt morgen nach Hause und nmo ganz hlcr bleiben».                              .                 ,, ^
Der Professor nickte zustimmend.     .   W.^
-Das freut mich für dich. ^'Mäfi^ «hoffentlich nimmt er dir die Last oe«                       i
von den Schultern!'                                                    ^
^ibacher Zeitung Nr. 126.                                   ^_____________1^______________________________________________2. Juni 1900
" Neumarltl Unterstützungen gewährt hat, beantragt iwtt Ä""' ^^ Kanuner wolle der genannten Ge-°-',shaft zur Deckung der Kosten beim Fachcurse ^Unterstützung im Äetrage von 90 fl. --- 180 k
Der Antrag wird angenommen. <Forts«hun« folgt.)
Laidacher Gemeinderath.
eine ^ ^aibacher Gemeinderath hielt gestern abends ^.""berordenlliche Sitzung ab, an welcher unter theiln t.      ^"germeisters Hribar   23 Gemeinderälhe
lneisj^^ ^^ffnung der Sitzung widmete der Bürger-H>'er dem am 9. Mai verstorbenen lais. Rath Ferdinand durck / ^^" Nachruf. Kaif. Rath Mahr war haubtn ü^ ^^ von Jahren Gemeinderath der Landes« Entwi, ^'bach und nahm reges Interesse an der genieß ' "U unserer Stadt. Seine Handelslehranstalt Lllndpä ^" ^"^" ^uf weit über die Grenzen unseres Neb' "^' Der Bürgermeister gebachte weiters des ticki/l^. Kaufmannswitwe Frau Elije Suppan-von 2^. welche für die städtischen Armen den Vetrag Anden,    ^ ^^"^  hat.   Der Gemeinderath  ehrte  das
"" der Verstorbenen durch Erheben von den Sitzen. Wiener ^ika."n«He.r verlas fobann ein Schreiben des ProbeN, i ln,°M"tes. betreffend den Vau einer Cdsjem 3 ^"" elektrischen Schmalspurbahn nach d^n genannt^^' ^' Mischer. Das System ist ein so-lichen ^. Oberflächen-Contactfystem. welches im wesent-l>«r N«!"" ^!^^' bass in der Mitte des Oberbaues einander ?""lchen den Schienen, je vier Meter von-"etisck l^n ^ "' Kasten eingebaut werden, aus deren her-lnöd e.? ^"^ln Deckel je zwei unbewegliche Contact-hervorr« ^ Straßenniveau nur 1b Millimeter hoch befestig3n ^" ^°»en besitzt eine an dem Untergestelle und den ^""snetschiene, welche durch fünf Wickelungen Accun,..?. " "ner lleinen. im Wagen befindlichen Rherün« ""b°""ie erregt wird. Sobald durch die An-lnöpfe k ^ ^"sens die Magnetfchiene die Contact-beiden Mi!/"' ""ben durch die magnetische Kraft die werdend ^" "^ hintereinander angezogen. Hiedurch Ehrend n!.?^^ querst metallifch, dann erst ström« l°l"it l,., "."ander verbunden. Die Kabelleitung entfällt Sicherheit >. ^" ^^tem, welches auch inbetrcss der wird Di w ^gemeinen Strahenverlehres empfohlen »Verde« w, ,°"loften sind jedoch ziemlich bedeutend und »nit bo s)s^ Unternehmer mit 34.000 X, im Maximum Leinens ^ ^" Kilometer veranfchlagt. Die Firma ob dieses Vr^ ""roe erfucht, sich darüber zu äußern,
Das , , ^ lür Laibach empfehlen würde, der an, ^ ^'- Eisenvahmninisterium hat das Ergebnis c°lNlnissinn ^ durchgeführten Trassenrevifion, Stalions-t»le Linie w politischen Begehung des Projcctes für 3"trisll>e««.?^^usplatz.Floriansgasse der projecticrten ?"Ntnis « ""bahnen in Laibach und Umgebung zur "l dlese ^°i?!"" ""d der Gesellschaft Siemens <k Halele ""lenz trl^"'^ den Vauconsens ertheilt.  Der Bau-
Der m ^" Ertheilung der Concession in Kraft. 3"gewäblt.  53"""!^r begrüßte sodann den anwesenden
Trbina, worauf zur
f'viar „ - ^^tten wurde. Gemeindcrath Doctor l^igen l» 7^"e zunächst über das Ergebnis der dies-'^ aen." ^""bs.ltrgänzungswahlen. Da ein Ein-Fracht «"diese Wahlen in offener Frist nicht ein-feiert.       n  ^^'  wurden  dieselben  ohne Widerrede
wird  sich ^ einiae 5" """beiten müssen. Darüber wird immer.
NerK'Ergehen!. ^ 'Nir sÄ '^" antwortete nicht, ^ieriaki.    " '" den letzten Jahren mit mancherlei Nr? s°".V öu kämpfen gehabt,- fuhr FrauWedc-"ftenz ^ . Verluste, ungünstige Eonjuncturen,  Con-?""nen  mT' ^ott  weih,  was  sonst  noch,  wirkte
"Nlnei ?"H' 'ch habe mich tapfer wehren müssen,
Der N,"!c7°ps oben zu behalten!» ^. 'Ich?Ior nickte wieder. N't h3te?c^"le,. versetzte er.    «Ich   meine, d" genuz, js°U  schon eher  eine Stütze  sein  müssrn. d°^enz " " !>°ch «uu nachgerade,  um den Ernst Z lchliehli^elfen   zu   lönmn.    Außerdem  ist  rs ^" hat!? ^"" "genes Geschäft,  dem  er  sich  zu
Uen Hfe, er wird draußen manche« gelernt und ^Wr b"'l."°2 er in der Zukunft verwerten diel^ Fabsi, s'^^e", g"he bauliche Vera'nderung-n ^°?« under« ""zunchmen, auch im Betriebe w.rd «"ffee auf >^" werden demnächst einen neuen l<^ «uf den Markt bringen und einen siüss'gen KQ dies "'der. weit billiger als der Ao^n-^lu bereV ?"r erseht, sondern auch weit em-^^H",^'. I« hoffe, wir werden em M/"hchN ^"" machen. Das wiire frelllch "'.       ""lg. Die Sache lostet nämlich ein Helden-
Wvrchtzm'g l,!gt.)
Hierauf wurde zur Wahl des Vlcebürgermeisters gefchritten und wurde der bisherige Vicebürgermeister Dr. Karl Ritter von Bleiweis-Trsteniski ein-stimnng wiedergewählt.                          ^                ,         i
In die ständigen Sectionen  wurden gewählt, und' zwar: in die Magistratssecti 0 n die Gemeinderäthe Dr. R. v. Bleiweis-Trsteniski, Lenk,  Plantan, Dr Stari und ZuZel (Obmann dieser Section  ist  der jeweilige  Bürgermeister);  in  die  Personal-   und Rechtssecti 0 ndie Gemeinderäthe Gogola, Dr. Hudnil, Plantan (Obmann), Prosenc. Dr. Stare (Obmann-Stell-Vertreter), Svetel und Dr. Tavöar;  in die Finanz - > section  die Gemeinderäthe Dr. Hudnik, Lenke, Mally, Pavlin,  Dr. Po^ar, Senelovtt,  Dr. Start, Svetel und Trdina;   in   die   Bausection   die   Gemeinderäthe Dr Hudnil,  Pavlin (Obmann-Stellvertreter), Dr. Pojar. Dr Stare', Turl, Vellovrh und ZuZel (Obmann); in die Armensection die Gemeinderäthe  Dejak,  Groselj, Klein Kozat und Predovie (Obmann  dieser Section  ist der jeweilige Bürgermeister); in die P 0 lizeisecti 0 n -die Gemeinderälhe Dr. R. v. Bleiweis (Obmann), Groselj, Dr Majaron, Plantan (Obmann-Stellvertreter), Slrjanc, Tosti und Zitnik; in die Schulsecti 0 n die Gemeinde-rathe  Dimnil,   Groselj.   Kozal,   Dr. Pozar   (Obmann-! Stellvertreter), Prosen«, Senelovit und Subic (Obmann); in die Stadtverschönerungssection die Ge-^ meinderäthe Dimnik, Mally. Dr. P°zar (Obmann), Subic, Vellovrh (Obmann-Stellvertreter), gitnil und Zuzel. ^        Weiters wurden Ergänzungswahlen in einige Son-derseclionen vorgenommen. Gewählt wurden die Gemeinde-räthe und zwar in das Schlachthaus-Directorium Slrjanc; in   das  Directorlum  für   die Verzehrungssteuerpachtung Vellovrh und Zujel; in das Directorium für die städtische ^ Wasserleitung Pavlin; in das Directorium des städtischen Eleltricitätswerles Pavltn und Zujek; in die Canalifierungs-section Pavlin, Dr. Stare, Vellovrh und Zujek; in die. Neaulierunassection Gogola, Plantan, Dr. Stare, Veltovrh und ^ujel; in die Friedhosssection Pavlin  und Zujek; in die Disciplinarcommission Dr. Hudnil, Dr. Stare und, Svetel; in die Assentcommission Veltovrh; in die Militär-
taxcommission Zitnil.                   , ,  , ,.      «i     > >.   '
Namens der Rechtssection referierte sodann Grmeinde-ratb Plantan über das Ansuchen des Hausbesitzers, Dr ^ofef Kosler um die Zustimmung der Stadtgemeinde mr' lastenfreien Abfchreibung des zum Hause Nr. 3 in der Schellenburggasse gehörigen Gartens, welcher vom Photographen Landau zu Bauzwecken um den Vetrag von 27 400 K läuflich erworben worden ist. Die Zustimmung wurde obne Widerrede ertheilt und sodann über Antrag des Referenten Dr. Hudnil der Zinsfuß für das von d r städtischen Svarmsse der Gemeinde Prefer behufs Errichtung einer Eisenbahnhaltestelle gewährte Darlehen ver 3000 k mit 4 5"/° nachträglich genehmigt
Gemeindcrath Turl bericlMe über das Anbot des Fräuleins M. Meznar betreffs Ueberlassung der derselben ciqenthümlichen Parcelle Nr. 449/4 in Unterschischla zu Strahenzwccken. Da die betreffende Parcelle außerhalb des städtischen Pomöriums gelegen, wurde der Ankauf der crwäbntcn Parcelle abgelehnt. Die angesuchte Parcellierung des Korn'schen Grundes an der Resselstraße und der Slomselgasse  wurde über Antrag  des Referenten Turk
H°n « »nd de« n«°n P°rle«',ch°n H»«!° w der «rck«n««ss« bchndlichen zwa»,!« «eler I»»»en Mauer m!«tr7«n »urde,   «'« N«urr°ntin «!b! »n. d°!« die!«
« Maue wK si« l«M «'«« «egen die Lttaße bn """"> ^^^DemoNnun» der »»»« e! !°n»t ^Sl^                                    weshalb die Vau-
? .l.n die Abweifung des Recurses beantragt. Der Ge-' . 7«« b stimm e dem Sectionsantrage einstimmig zu. " N^die^^^ hob Vicebürgermeister Dr. Ritter nonM iwei! he!v°r dass mit dem Baue der elektrischen die Preserengasse noch im laufendm 3 hre b^ werden wirb. Es sei d°herdringend no h-m^ndla dass vorher die Nivellierung dieser Straße definitiv "er e l und durchgeführt werbe. Das städtische Bauamt ei daher u beauftragen, ehestens einen Kostenvoranschlag fur die Nivellierung der Preserengasse auszuarbeiten und dem O meinderäthe bereits in der nächsten Sitzung vorzulegen. Du"ch Demolierung der fraglichen Mauer werde zwar ein Qauvtverlehrshindernis beseitigt, doch sei es nothwendig, dass auch das Nernard'sche Haus selbst au« Rückftch en de Straßenregulierung demoliert werde V« wären daher m t der Eigentümerin des Hause« diesbezüg ich Ver-lfandlungen anzuknüpfen. Der Antrag des Vlcebürger-Mister« wurde zum Beschlusse erhoben.
Gemeinderath Zuzek berichtete weüers über den Necurs des Besitzers Gregor Iamejc gegen den Magistrat-lichen Ellass. womit ihm die Bewilligung zur Errichtung ciner hölzernen Verkaufsbude in der Nallhausgasse ver-Mizert wM, Ver Recurs wurde cchgwichn, dcgkgfn
wurde dem Gesuche des Dr. Franz Munda um Regulie-rung seines in der neueröffneten Hilschergasse gelegenen Besitzes Folge gegeben, desgleichen dem Recurse des Besitzers Johann Bahovec inbetreff der Baulinie für seinen an der Radetzlyslraße projectierten Neubau.
Für die Beaufsichtigung des Baues des städtischen Jubiläums - Armenhauses und der Viädchenvolksschule bei St. Jakob wurde je ein Aufsichtscomite' bestellt und w das erstere Comits die Gemeinberäthe Pavlin, Dr. Start und Turk, in das letztere die Gemeinderäthe Dimnlk Tosti und Zuzel gewählt.
Namens der Schulsectio« berichtete Gemeinderath Subic über das Gesuch der Maria Abram, Frequen-tantin des höheren Lehrcurses für Spitzennäherei in Wien, um Flüssigmachung der Stiftungsquote für das letzte Quartal ,899. Dem Gefuche wurde Folge gegeben und gleichzeitig ausgesprochen, dass die Verleihung der Stiftung an die Gefuchstellerin für die ganze Studien-zeit zu gelten habe.
Die Dotationsrechnungen der mit der hiesigen k. l. Oberrealschule verbundenen Mobellierschule für das Jahr 1899 wurden über Antrag des Referenten Dimnil ohne Widerrede genehmigt.
In der hierauf folgmden geheimen Sitzung wurde der Conceptsadjunct Herr Eugen Lab zum Magistrats-fecretär ernannt und der städtische Cassier Herr Ferdinand Bradaila krankheitshalber in den bleibenden Ruhe-stand versetzt.
—  (Seine  l. und  l. Hoheit der durch, lauchtigste  Herr Erzherzog  Leopold   Sal-vator) ist, wie man uns aus Tschernembl mittheilt, am 29. Mai   um   9   Uhr vormittags   in Tschernembl' ei«-getroffen. Seine l. und l. Hoheit geruhte daselbst die Vorstellung   der   zahlreich   erschienenen   Korporationen   und öffentlichen Functionare  entgegenzunehmen   und dieselben mit Ansprachen auszuzeichnen.   Bei dem nachmittags im Hotel  Lackner stattaefundenen Diner,  welchem  der  Herr Bczirlshauptmann Josef Oresel zugezogen wurde,   befolgte  die  städtifche   Musikkapelle   die   Tafelmufil.    Als abends  die Stadt  in  prachtvoller Beleuchtung erstrahlte und  die   städtische   Musikkapelle   nach   Cxecutierung   der Volkshymne die Stadt mit klingendem Spiele   zu durchziehe»  begann,  geruhte Seine  k. und l. Hoheit  in Begleitung des Herrn Nezirkshauptmannes die Stadt  einer Besichtigung zu unterziehen, wobei Höchstdemselben seitens der   zahlreichen Bevölkerung  stürmische  Ovationen dargebracht wurden. Nach dem Schlüsse der Festfeier betraute Seine l. und k. Hoheit den Herrn Bezirlshauptmann mit dem Auftrage, der Bevölkerung den Ausdruck Höchstseiner Zufriedenheit und Höchstfeines Dankes  für  die vielfache, herzliche Manifestation ihrer patriotischen und dynastischen Gesinnung zu übermitteln. — Am 30. v. M. um 6 Uhr früh  trat  Seine  l. und  k. Hoheit die Weiterreife gegen Gottschee   an.  — Aus  Gottschee   wird   uns   nach-träglich   gemeldet:   Anlässlich   der   Anwesenheit   Seiner k. und l. Hoheit des Erzherzogs Leopold Salvator fand   abends  zum  Beweise,   mit   welcher   Begeisterung und   Freude    die   Bevölkerung    die   Anwesenheit   eines Prinzen   aus   dem   kaiserlichen   Hause   aufnahm,    eine glänzende Illumination statt.  Alle Fenster  leuchteten im Scheine unzähliger Kerzen;   auch  die elektrischen Bogenlampen beschienen eine froh  bewegte Menge,   welche  die Straßen   und  Gassen   bis in  den   entlegensten  Winkel füllte. Der Erzherzog, der sich in Begleitung des Bezirks-hauptmannes   Dr. von Thomann   und   des   Bürger-meisters A. Loy das bunte Treiben befah und über die Größe  der Einrichtungen  und Anstalten  des Städtchens feine lebhafte Anerkennung ausfprach,  wurde überall mit stürmifchen Hoch- undVivatrufen begrüßt. Seine l. u. l. Hoheit äußerte   hierüber  wiederholt  feine Befriedigung  und beauftragte   den Bürgermeister,   der  Bevölkerung  für  die loyale und spontane patriotische Kundgebung seinen Dank zu übermitteln.   Der nächste Tag war der Ausarbeitung taktischer Aufgaben gewidmet, die den ganzen Vormittag in   Anfpruch   nahmen.   Nachmittags   hatte   der   Regen nachgelassen,    und   Seine    kaiserliche   Hoheit    in   Begleitung seines Generalstaböchefs  benutzte  den Abend zu einem Pürschgang auf Rehe, der von entschiedenem Waidmannsglück   begleitet   war.   Am   1. Juni   um   6   Uhr morgens   wurde   die   Weiterreise  über  Rieg,   Güttenih, Bärenheim bis Cabar  angetreten. E« verdient  hervor-gehoben zu werden, dass auch der Pfarrort Nesselthal, wo am 30. Mai eine kurze Rast  stattfand, für einen sestlichen   Empfang   der   hohen   Gäste   Sorge   getragen und die Dorfgasse beflaggt sowie mit Laubgewinden be-lrünzt hatte, während beim Eintritt PüllerMffe wallten und Mädchen und Frauen die Herren   mit   zahllosen Sträußchen von Maiglöckchen bewarfen.   Auch in Nesselthal machten die Gemeindevertretung, die Geistlichkeit sowie die Lehrerschaft ihre Aufwartung und wurden mit Ansprachen beehrt,   die den Weg in die dankbaren Herzen der Bevölkerung fanden.
—  (Ernennungen im Postdienfte.) Da« l. l, Handelsministerium   hat   die   Postossiciale   Ignaz Ileriil, derzeit Leiter des nichtärarischen Postamtes ln Ndelsberg. und Johann Kutälel zu Postcoiüroloren, und zwnr erftenn ftr Mazia, letzkren ftr Trieft ernannt.
Laibacher Zeitung Nr. 126.                                                                         1W2                                                                                              2. Juni 1900.
* (Allerhöchste Spende.) Seine l. und l. Apostolische Majestät haben der Pfarrgemeinde Schwarzenberg bei Aillichgraz anlässlich des Neubaues der dortigen Pfarrkirche eine Unterstützung von 1000 T aus der Allerhüchsten Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht.
—  (Auswärtige Fallimente.) Nach einer vom l. l. Handelsministerium der Handels- und Gewerbe-lammer in Laibach   zugekommenen  Mittheilung  wurden in Galah nachstehende Firmen fallit erklärt:   T. Silbermann,   Hutmacher;   Anmeldungstermin    bis   26. Mai, Liquidierungstagfahrt   am   25. Juni;   M. Kestenmann, Hotelier, Anmeldungstermln bis 29. Mai, Liquidierung«-tagfahrt am 8. Juli.
—    (Lieferungs-Ausschreibung.)    Das l. l. Handelsministerium theilt der Handels- und Gewerbe-lammer in Laibach mit, dass laut Berichtes des l. und l. Consulates in Antwerpen  am   8. Juni   vormittags  um 11 Uhr im Gebäude des Kriegsministeriums   in Brüssel die Lieferungszutheilung diverser Lederquantitäten, die sür die Armee benöthigt werden,  stattfindet.   Das Gesammt-quantum   der   zu   liefernden  Ledersorten   beträgt   circa 57.530 kß  und   7300 Paar verschiedener Schuh-  und Slieselbestandtheile.   Die  näheren Bedingungen   sind  im Informationsbureau   des   Handelemuseums   in   Brüssel, 17,  Kuk äs» ^uHu»tin8, die Muster der zu liefernden Ledersorten    aber   im   Kriegsministerium   zur   Einsicht hinterlegt.
—   (Vom   Staatseisenbahnrathe.)   Wie man uns aus Wien telegraphisch mittheilt,   wurden zufolge einer Meldung der heutigen «Wiener Zeitung» die Herren Karl Luclmann in Assling, lais. Rath Johann Murnil in Laibach,  Josef Kuiar  in  Laibach  und Josef  Lenariiil  in Oberlaibach zu  Mitgliedern  des Staatseisenbahnrathes auf die folgenden drei Jahre ernannt.
—  (Unterlrainer Bahnen.) In der gestern vorgenommenen Verlosung der Vierprocent igen Prioritäts-Obligationen   wurde   die   vierte  Serie,   und  zwar   die Nummern   177,   690,   1046  und   1062  gezogen.  Die in   diesen   Serien    enthaltenen    Stücke    gelangen    ab 1.  December   1900   im   vollen   Nennwerte   zur   Auszahlung.
—  (Von der  Südbahn.)  Von  Wien  wurde wieder um 8 Uhr 4b Minuten früh ein Personenzug bis Laibach  in  Verkehr  gesetzt,   welcher  hier  um  11   Uhr 1b Minuten nachts anlangt.
—  (Verlosungen.) Bei der gestern in Wien stattgehabten   Ziehung   der   1864er  Staatslose   fiel  der Haupttreffer mit 300.000 X auf Serie 787 Nr. 5, der zweite Treffer   mit  40.000 k  auf Serie   188 Nr. 33, der  dritte Tresser auf Serie 3419 Nr. 76 ;  ferner  gewannen   je   10.000 X Serie 3293  Nr. 12   und  Serie 3344 Nr. 55; je 4000 k Serie 646 Nr. 53 und Serie 1503 Nr. 62 ;  je  2000 k Serie 188  Nr. 47, Serie 3344 Nr. 48   und  Serie 3661   Nr. 43.   —  Bei   der gestern   vorgenommenen Ziehung  der Türlenlose  fiel der Haupttreffer   mit   300.000 Francs   auf Nr. 1,254.531, der zweite Treffer mit 25.000 Francs auf Nr. 1,057 602; je 10.000 Francs gewannen Nr. 415.739 und 605.388.
—  (Vom LaibacherLehrervereine.)  Der Verein «I^udlj»Q»Il0 nöitolj»ko äruätvo» veranstaltet am 7. d. M. nachmittag« einen Ausflug nach Podutil-St. Veit. — Am 11. d. M. nachmittags um 6 Uhr wird  der genannte   Verein   in   der   I. städtischen   Volksschule   seine ordentliche Monatsversammlung abhalten. Auf der Tagesordnung derselben steht unter anderem  ein Vortrag   des Herrn Lehrers I. Krulec über einheitliche Schriftformen für alle Laibacher Volksschulen.
—    (Aus   den   Kreisen   der    Handelsangestellten)   geht  uns   eine  längere Zuschrift   zu, betreffend  die beabsichtigte Errichtung eines selbständigen Vereines  der  slovenischen  Handelsangestellten   mit  dem Hauptsihe  in Laibach.   Vereine  von  Handelsangestellten bestehen in allen größeren Städten, wie in Agram. Graz, Wien :c., und entfalten eine ersprießliche Thätigkeit sowohl mit Hinblick auf die Handelsangestellten  selbst als auch auf den ganzen kaufmännischen Stand.   Vor etwa einem Monate   hat   sich   hier  ein vorbereitendes Comiti   con« ftituiert,   welches   auf den   30. v. M. mehrere   Handelsangestellte zu einer Berathung im «Narodni Dom» einlud. Das Interesse für den neuen Verein war ein allgemeines, und die Theilnehmer an der Berathung erklärten fich mit Freuden bereit, das vorbereitende Comite' nach Kräften zu unterstütze«. Der Wirkungskreis des neuen Vereines wird eingehend  auf der constituierenden Verfammlung.   welche vom   erweiterten  vorbereitenden Comite'  rechtzeitig   ein< berufen werden soll, zur Erörterung gelangen.
—  (Für Ausflügler.) In den Anlagen des Hotels «Triglav» in Lees findet morgen nachmittags ein Garten« Concert statt,   auf welches  hiemit  alle  jene,  die  nach Overtrain einen Ausflug zu machen beabsichtigen, aufmerksam   gemacht  werden  mögen. —  Seitens  der  Steiner Stadttaftelle wird am Pfingstmontag nachmittags im dor« tigen Curhause ein Concert veranstaltet werden.
—   (Collaudierungs -Verhandlungen.) Die  Eollaudierung   und   Verhaimung   de«   neugebauten Wasserwerke«  de«   Anton Simoncii   in Vreg   bei Littal sindet  über Anwchen  de«  Erbauer«  am 11, d.M. vor-NMay« »m V Uh, an Hri ««d Sttll« statt.   Gbu» o
findet am nämlichen Tage nachmittags um 3 Uhr die Collaudierung der neuerrichteten Seilplättenüberfuhr über die Save zwischen der Eisenbahnstation Kressnitz und der Ortschaft Vernek statt. Bei beiden (lollaubierungs-Ver-handlungen wird der k. l. Oberingenieur Moriz Kirch-schlag er als Sachverständiger intervenieren.    —ik.
*  (Schadenfeuer.) Am 27. v. M. nachts kam im Hause  der  Besitzerin  Anna Iakia   in Brezovareber. politischer Bezirk Tschernembl, ein Feuer zum Ausbruche, welches   in    kurzer   Zeit   sämmtliche   Wirtschaftsgebäude sammt den darin aufbewahrten Vorräthen einäscherte. Es kamen auch zwei Schweine um, wohingegen das Rindvieh gerettet wurde.  Die Entstehungsursache  des Brandes  ist unbekannt,  doch  dürfte  derselbe durch unvorsichtiges Gebaren  mit  brennenden   Gegenständen  ausgebrochen  sein. Anna Ialöa war um 1200 X versichert; der Gesammt-schaden wird auf 3200 X geschätzt.                        —r.
*  (Betriebsunfall.) Am 30. v. M. war. wie man   uns   aus  Radmannsdorf   mittheilt,   der  Arbeiter Johann  Imrzlilar   aus Assling  mit  den  Mitarbeitern Johann Sodja  aus  Iauerburg,  Josef Crne  aus  Hühnerdorf und Matthäus Frelich aus Nssling im   Hüttenwerke in Sava beim Krahne beschäftigt. Als derselbe im Begriff stand, ein circa 3000 kx schweres Eisenstück mit dem Krahne zu heben, brach der Sicherheitshalen bei der Handwinde  des Krahns und die Winde  kam in schnelle rückläufige  Bewegung.   Der zunächst  stehende Zmrzlilar wurde von ihr getroffen  und  erlitt  am Kopfe,   an   der linken   Hand   und   am   Rücken    lebensgefährliche   Verletzungen.   Da  die Bruchfläche  des   Hakens   ganz   frisch war   und   mit   dem  gleichen   Haken   fchon   Lasten   mit 4000 Kg anstandslos gehoben worden waren,  so  dürfte der  Bruch  des  Hakens   nur  auf  einen  Zufall   zurückzuführen sein.                                                          —r.
—  (Sanitäres.)   Im Sanitätsbezirle Littai ist die in 16 Gemeinden mit 59 Ortschaften aufgetretene Masernepidemie in 5 Ortsgemeinden vollständig erloschen, während  in   11 Gemeinden  der Krankenstand  noch   47 Kinder beträgt.   Von den seit Anfang der Epidemie erkrankten 353 Kwdern und einer Frauensperson sind sowohl  diese als  auch  299 Kinder  genesen,  während  7 Kinder gestorben find.   An Diphlherilis starben von 26 Kindern 8; die Krankheit trat bisher in 8 Ortsgemeinden nur vereinzelt ohne epidemischen Charakter auf. Aus der Ortsgemeinde Kreßnitz wurden in letzler Zeit zwei Fälle von Scharlach   gemeldet;   die   beiden   daran Erkrankten wurden der ärztlichen Behandlung zugeführt.      —ilc.
—  (Die Milch gen ossenschaft in Sago r-Islal), welche vor beiläufig neun Monaten ins Leben trat, erzielte in diesem Zeitraum sür ihre Producte  eine Einnahme von 2567 k. 6 k. Die Cassegebaruna. schloss, da  die   Neuanschaffung  des  Inventars   1876 K   12 li
'beanspruchte,  mit  einem  Deficit  von   1170 X   16 li>
, welchem jedoch die vorhandenen Küsevorrälhe im Betrage von 1160 K sowie Forderungen der Consumenlen gegenüberstehen, so dass nach Abzug  sämmtlicher Passiva  ein
! Nctwvermögen von 459 K 4 b resultiert. Da die Zahl der Abnehmer der Milch- und Käseftroducte erfreulich zunimmt, dürfte   die Genossenschaft,  welche der steten Verbesserung
! ihrer Probucte vollste Aufmerksamkeit widmet, für die Folge bessere Resultate erzielen. — In den Ausschuss der Genossenschaft wurden gewählt: Andreas Zupanöif, Großgrundbesitzer und Gemeindevorsteher in Ko-lovrat, zum Obmanne; Lulas Habat, Gastwirt in Töplitz, zum Cassier, Anton Werbole, Handelsmann in Lole zum Schriftführer, dann Johann Kolenc und Anton Kolole, beide Grundbesitzer in Cemienil, zu AuSschussmitgliedern.                                              —ill.
—   (Wass erstand der Save.)  Die im Laufe des Monates Mal vorgenommenen Messungen des Wasser-standes der Save beim Pegel der Littaier Savebrücke ergaben    den    höchsten   Wasserstand   am   27.   Mai   mit 159 om  und  den  niedrigsten  am   1. Mai mit  84 cm über Null. Der mittlere Wasserstand betrug 115 cm.   iic.
—  (Nach Amerika.)   Im Monate Mai d. I. wurden  seitens  der  l. l. Vezirkshauptmannschaft  Littai 18 Personen amtliche Legitimationen zwecks Reise  nach Amerika ausgestellt.                                               —ik.
Mn»lo» »»or»
in  der IotNkirche.
Pfingstsonntag, den 3. Juni, Pontifical-amt um halb 10 Uhr: «N<N6 «»coräo» ma^nu«» von Anton Foerster, Instrumentalmesse in O-äur von Karl Greith, Nlleluja mit Versileln und Sequenz von Anton Foerster, Offertorlum von Moriz Vrosig.
Pfingstmontag, den 4. Juni, Pontifical-amt um 10 Uhr: Vierte Instrumentalmesse von Moriz Vrosig, Nlleluja mit Versileln und Sequenz von Anton Foerster, Offertorium von Eugen Frey.
Zn der Stadtpfarrkirche St. Jakob.
Sonntag, den 3. Juni, um 9 Uhr Hochamt: «^lig»«, in Iionorsrn V. U. Vir^ini»» ln ftmoil von Johannes Schweitzer, Graduate mit Sequenz von Anton Foerster, Offertorium «^ontlrmk» von I. Mit-terer.
Montag, den 4. Juni, um 9 Uhr Hochamt: «N,»3H in l'-moil» von Moriz Brofig, Graduate mit Sequenz von Anton Foerster.
Theater, Kunst und Literatur.
—    (Chemische   Untersuchungen   bet Weinsorten   von   Krain 1.)   Von   Dr. ^ Kramer,   Director   der   landwirtschastlich - chw'M« Versuchsstation sür Krain in Laibach. Unter diesem Tl" ist soeben als Sonderabdruck aus der vom l. l. AcleW" Ministerium  herausgegebenen < Zeitschrift   für das lan' wirtschaftliche  Versuchöwrsen   in  Oesterreich' eine inltt .ssante Schrift  erschienen, der wir Folgendes entnehn"«. Chemische   Untersuchungen   über   Krainer   Wein?  lag' bisher  nicht  vor;  selbst  an  der l. l. Versuchsstation " Klosterneubnrg  wurden   von  Krain   wenige  Weine i Untersuchung  eingesendet  und  eine  Veröffentlichung Analysen   hat   nicht   stattgefunden.    Inbetreff   der v urtheilung der Weine, und zwar insbesondere der M« echlheit derselben  ist  es für den Chemiker unbedingte forderlich, über eine größere Anzahl von exact ausgeM« chemischen Untersuchungen der Weine der einzelnen ^e» baugebiete  zu verfügen und die sogenannten O"nzwe sowie  auch  die  sonstigen Weinbauverhältnisse zu 'e"" Aus diesem   Grunde  sah   sich   der  Versass" mranlai», mit  der  chemischen  Untersuchung  naturechter AK'Nts beginnen, um sowohl die Grundlage für die AeurlheM» der Weine zu gewinnen,  als   auch um die O""^l Weine  aus  den  Neuanlagen  gegenüber  jenen "«« alten Weingärten festzustellen. Die Arbeit, die im ^. i ttW begonnen wurde, wird sich auf mehrere 5Me strecken.   Die aus der Tabelle ersichtlichen Untersuch""» ergebnisse beziehen sich auf Unterlrainer Weine, und i" auf solche  von   Rudolfswert. St. Äarthelmä. 3"st"'° ^ und Dr<M. Die Untersuchung erstreckte sich <"f ° e ^ stimmung  des  specifischen  Gewichtes,  des  Alloyo", Extractes   (Trockensubstanz),   der   freien   und   >l"^^ Säuren,  des  Zuckers  (als  Invertzucker   berechnet' Afche, Phosphorsäure und des Glycerins, der Fm'e" ^ des Verhältnisses von Alkohols zu Glycerin sow" a" Prüfung des Zustandes, der Farbe, des Geruches u«" schmackes der Weine. Die Untersuchungsergebnisse s"'d'" " Tabelle niedergelegt,  welcher wir Folgendes "«"9° Der Alkoholgehalt der Weine,   die von auf ame"lan' Unterlagen  veredelten  Rebforten  erzielt  wurden, w Alkoholgehalte   von   9 15   Vol..Proc. (? 26 ^"^ ^ bis  10 52 Vol.Proc. (8 3b Gew.-Proc.) auf.   Vw« "^ zeigen gute Weihweine aus den alten Anlagen "'^ «ehalte zwischen  7 02 Vol.-Proc. (5 57 Oe,v.-Pl0"^ 856   Vol.-Proc.   (6 76   Gew.-Proc.).   Ein  g"""H^. Schilcherwein aus alten Weingärten hatte einen m ^ß gchalt  von nur  6 40 Vol-Proc.,  bezlehuneswelie   ^ Gew.'Proc.   Der Extractgehalt (Trockensubstanz) °e
auf amerikanischen Neben veredelten Rebsorlen "i ^ Weißweine variierte zwischen 161 bis l'73 P^^, RothweiN'Sorten zwischen 176 und 233 -p^ Der Gehalt an freien Säuren sowohl b" te" als auch der Schllcherweine aus den alten ")""« ^ ist sehr hoch und wechselt in den vorlieg'nd""^ zwischen 0-82 und 1 10 pCt. Roth. und M'^ ^ aus den Neuanlagen zeigen Säuregehalte von " ^, 0-64 M. Der Gehalt der untersuchten Weine a ^h neralischen Bestandtheilen (Asche), Phosph"'"" Ehalte Glycerin sowie dessen Verhältnisses zum Allo^H^ entspricht den normalen Grenzwerten, und s"" , 7 bil in den vorliegenden Fällen auf 100 k "l °y° tt jü 10 7 f; Glycerin. Es unterliegt keinem Zweifel,^sl den Neuanlagen bei rationeller Cultur und Ke""»" ^", Weine von bedeutend besserer Qualität "zielt ^ als dies in den alten Weingärten der Fall "" ' ^. Weine sind alloholreicher, fäureärmer, harn""^ ^l^ gebaut,  haltbarer und im Geruch und Gesch"«      ^
—    («ttiovonk»..)   Von   dieser  unter^st Redaction   von   Fräulein    Ivanka   Nnjit   ' ^ hle Monatszeitschrift für die slovenische Irauenwel      ^ fünfte Nummer erschienen. Darin finden stch ^" ^ ^ Otto Zupantii  und Anton  Medved, 1°      d? Artikel   «Jugendbewegung,   (aus den   ^ocumc   l Ü^ Frauen», überseht von Dantca),   «Vier ^°^e>"' die Frau», von Morsli, «Das Turnen °"^et>^' von Zitomirov, .Studentinnen» von »e      .^0 «Ueber das neue lateinisch-slovenische Wortervu^, ^^> dem Leben einer Frau»,  von Ivanla,  ^^ Frll^ sation der Frauen», von Ivanla, ' M ""' «»ebe l' die selbst um ihre Existenz sorgen», von Softe   ^ ^ .Etwas    über   die   Organisation    der   s" M ^ Danica.  Im Feuilleton gelangen neue l"" ^e« scheinungen zur Besprechung; die Rubrik <"e > ^M> enthält zahlreiche, die Frauenwelt interessiere"     ^H
—  (Ur.moä. G. HVerndt: <D^^ der Wunder  und der Geheime«    ^'
schaften..) Mit zahlreichen Teltillustratlo" ^ ». ln 80 wöchentlichen Lieserungen K 50 » ^s "^ Oswald Muhe, Leipzig. Lieferung 2--4. "« W „ mehr vorliegende 2. bis 4, Heft des ««"«" ^ v0°> , und dcr Geheimen Wissenschaften. «chtferM zlnl^ Maße die hohen Erwartungen, die gwa) Al"^ an das Lieferungswerl geknüpft wurden. " splt^ rühmend die außerordentlich geschmackvolle «^!», Illustrierung sowie die Klarheit und Oe",c "^stre^ ^ de» Telte«  hervorgehoben.   Den Inhatt "'
^ÜHrIeitung Nr. 126.                                                             1053________________________________        2. Juni 1900.
'Hlge Tb,' "".""""ich auch sür nervös Leidende so ^ Versass <^ Hyp"°tis,i,us "nd Lebcnsm«gnelismus. jekernill,,,, , M eine Anlrilnng zum Hypnotisieren sür lichen u„i> s, m^^"'^ ^""" ble wunderbaren lürper-slonbez.    ' "'lchen Erscheinungen   des   hypnotischen Zu-
^nunaen^' ^!^" ^"^'^ besprochenen literarischen Er-"Uhr H c>7'° burch die Buchhandlung I g. v. Klein-^^no. Namberg in Laibach zu beziehen.
Gramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz.Bureaus.
_ Tries.   1 o ^ehungen.
?^una d?« <> - ""'' ^" bcr heute vorgenommenen M fiel k„ ^" Communalanlehcns von, Jahre 5 «563 ,. Hupttteffer mit 42.000 Kronen auf "015. 23^"^ Kronen gewannen Nr. 664, 6257,
Lo„d ^"^"eg in Hudafrika.
Mess» °"' 1. Juni. Einer Meldung der «Daily ?/ befind?. A"'?° Marquez vom 3l. Mai zn-> "ach ^'^ D^s'dent Krüger in Middelburg. !^id1r 3^ Meldung der .Daily Mail, vom ^ winde ^'v brr Regierung von Transvaal vcr-3""' dasz^.^ldung der «Daily Mail» besagt ^MH,..m .°H bei Raalfontein auf halben, und Johannesburg ein Gefecht
?° Depesche"'« ^ Juni.   Die Abendblätter bringen
>hl UM«^ c^   ^^bt von gestern,   wonach  eine
^en   bei  V       ""e kleine Abtheilung englischer
"""den    D°ua.las   überfielen  und   16   Mann,
w lzondl),,   "!""^renden Obersten, getödtct haben.
»I ^Uteiwi, W     A""'-   'Reuters Bureau»   meldet
^ltuna «^. 1^"^ vom Gestrigen: Die Eisenbahn-
>t w?lrde    belannt,   dass  die Bahnlinie  wieder
"""en we d       ^ ^'"^   "°^ °^" Stationen
. Tie,,.//'^"ignissT^ China.
Räuden d!r"^^ ^""'' M'nter.Mcldung.) In «^ n,d M,^"'"d Bank, der Weingroßhändlcr ««aft .^^^' s""" der Versicherungs-3 >ii«de wn ^ble. brach ein Feuer aus. Das ^'den                              während die Vaulichleiten
!»?"' Vlan Unternehmungen völlig eingeäschert ^en f^an   vermuthet,   dass   das  Feuer   gelegt
2i "us°P^' Juni. Das Reuter'sche Bureau 'e^^seinn^ ^ Gestrigen: Das Tsungll-tzt >'dj ch'   ''n ^''spruch gegen die Entsendung der
zu".   Die  Lage  .st lüegl.    ' ""wohl noch immer Grund zur Besorgnis
Ü^N 20 ^^/UNl. Die erste Kammer verwarf mit «"»der A.s, ."'"' ^n Gesetzentwnrf betreffs Ver-^bruch^'ler gsgen Unfall. Infolgedessen wird V?l's. I <! Mmlstertrise erwartet. ^ c'kvorlaa..' ^"^'- Der Senat verhandelte die ^ zusan^^ Legierung für die mit der Affaire <° >. d" 'hangenden Angelegenheiten. Mehrere <ls' lvom" '^' ?"ieux, bekämpften den Grseh-< >ide s:^"Yfus und Picauart Gelegenheit ge-^i,. "ln/das- ^" "habilitieren. Delpech verlangt ^ ! ^erde General Mercier in den Anklagestand ^> ^4 un^/7"er vertheidigt seine Haltung vom ^Mluch lin,«. ^' er würde heute ebenso handeln, ^gt^lmls.) D.e Verhandlung wird auf morgen
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Verstorbene.
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Am 2 7. Mai. Margaretha Cerar, Inwohnerin, 77 I.. ^ Marasmus.^  ^^.  ^^.^ ^are, Drechslcrsgattin, 29 I.,
^'^"3^0  Mai    Johann Iapelj.   Fabrilsheizer.   39 I., . ^          M«?ia N t. Arbeiterin, 2b I.. Tuberculosc   -Combustw. - M"'°,/.' '    2? I., Tuberculose. -  Karol.ne Anton  Dolmar, ^9'"^.  ^< ^'       . <n«j^,  slrbeitcrsaattm, ci0 I.. Tuoerculoic.           _________,
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MM^ Meilage. "'^I
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iillc.in «r.lit.4'11 SoniafoHf-Kriistwciii und      ..sli0,,inir6nfiittcl:   !fDjC
Somat.<)H«-Krart»»lH«!iilt, heKtci Niiln- «nd Krustig"' h^ n    HjW
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SuKi'.'tdu-Maln^invciii, milil ubsüliron'l,                                  >ffiJ
niiim-Kis«nw«lii für Schwächn und "'"^T^Hvc". l»09'   ^fi
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Marko,                                                                                    ... ,„,...,     CM»1"'1!    W
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koHmetiMChen Artikel u. h. w. *.n Orl«'»«"1»'                L^
Täglich umgehender PostversanOj^^
Prospecte durch den Director.   D^cnrf"  ¦, Südbahnstaiion: Pöltschach."%.^t,   . PRACHTVOLLER    RJT
Course an der Wiener Börse vom l. Juni 1900.       ^« °m, 0^» ^
D<e notierten Lourse verstehen sich <n Kronenwährung,  Dle Älotierung sämmtlicher Nctien »nb der »Diverse» Uose» »xrsteht sich per S»ücl.                                       __—'^^ ^
Allgemeine Staatsschuld.    """   ^""
«inheitl. Rente in Noten Mal-November p. C, 4 2«/n .    .    .     «8 —   9Y 2N lnNot.Febr.-Au« pr,«,4 2"/«    97 95   9»'lk „ Tllb,Iän.-IuIi pr,C.4 2"/,    97 »o, 93-„    „    «lplilc:ct.pr.ll.4 2"/«    S?9b   98,» l»b4«r Ltaatslose ll50 fl. 2 2«/,   in« ^ i?<)._ t8<»er         „          50U fl.     4"/»   135 — 125 50 «8S0er         „          100 st.     b"/„   ,58 i<5 159 25
l»S4er        „        luo fi.   .   .-------— -
dto.               ,,            50 fl.    .    .     — —   — —
Dom.-Pfandbr. lt 120 fl. 5"/„   .     ^..299 5«
Staatsschuld der im Kelch»«
rathe  vertretenen   König«
reiche und zander.
Oeftcrr. «oldrente, stfr., 100 fl..
per Eassa.....4"/« il« 25 !ia 45
dto. Rente <n Kronenwähr,, stfr.,
per «assa.....4«/„    97 15   9« 35
dto. dto. dto. per Ultimo 4"/„ 9? 15 9« 35 Oesterr,Investitillii«-i«ente,stfi.,
per Lassa  ....     3'/,°/,    »8 K0   83 ?n
Eisenbahn.«taatsschnldver. schreibungen.
ltllsabethbahn in O., steuerfrei.
zu «4.000 Kronen . . 4"/„ — — — -Franz »Josef»Nahn   in   Silber
(biv.St.).....5'/.°/» 118 l« 119 10
Nudolftbahn   in   Kronenwähr.
steuerfrei (bin. 2t.) . . 4°/„ 94 30 95 !l0 Vorarlbergbahn in lttonenwähr-
fteuerfr,. 400 j«..    .    . 4«/«    94 —   94 75
Z« «t««t«schnl»verschreibun' «n» «»«efte»p. «isenb. Nctien.
Elisabethbahn 200 fl. «Vl. 5'/<°/<>
von 200 st.......494 — 500 —
dto. Linz»Vud«. 200 fl. ö. W. E.
b'/Z/n........440 — 442 —
bto, salzb,-Tlr. 200 fl. 0. W. E.
b°/„.........430 — 431 50
Val..«r<,ll-Lud»i.-V. »00 fl. «M.
5°/» von 200 st......422   - 424 —
«eld   Ware
Von» Staate zur Hahlunn,
übernommene Eisenb.»Prlor.<
Obligationen.
«lllsalxthbahn 600 u. 3000 M,
4'/, ab tO»/„......   112 25 «13 -
«llsabethbahn. 400 u. 2000 M.
4°/„.........   115 50 1l« 50
Franz Josef V., «m. 1884, (dlv.
Lt.) Tilb., 4»/».....     96 20   97-10
Valizlsche  Narl.Üudwig'Vahn,
(dlv. Et.) Tilb. 4"/„ . . .     94-50 95 50 Vorarlberger Nahn, Vm. »884,
(dlv. St.) TUb., 4°/n  .    .    .     94 8»   95 80
Staatsschuld der Länder der ungarischen Krone.
4"/„ung. Golbrente per Cllsse .   l16 »0 11« 40
dto. dto, per Ultimo ....   11620 11»'4O 4"/„ dto. Rente in «ronenwähr.,
steuerfrei, per Cassa    .    .   ,     9155   9l 75
4"/„ dto. dto. dto   per Ultimo.     81 ob   9l 75
Uug. Et.-!ti!,Mlll. Volt, 100 fl.   11!» 50 »20 50
dto. dto. Silber 100 sl. . . .     9950 10050 dto. Ltaats-Oblig. (Ung. Ostb.)
V. I. »87».......   115 75 116 75
dtu. Tchanlregal-Ublös..Obl!g. ,     9«-—   99'—
dto. Präm.-A. 5»»0fl, —2N0kr.   159 — ISO —
bto.      dtll.      ». 50fl.--20l>ltt.   158 — 159 —
Thelh<«eg,.Lose 4"/„ .   .   .   .   ,5« 75 13» 75
4°/, Ungar.  Grundentl.-Odllg.     8l-2<>   92 —
4°/, lroat. und slavon.      betto     92 50  93 50
A»de« össentl. Anlehen.
5°/« D»nau-«eg,-«nl«ihe 1878 .   1W — 107 —
Nnleben der Gtadt Vllrz     .   .     —'—  — —
Nnleh«n d. Stadt Wien   .    .    .   101 30 102 —
bto,   dto.   (SUb«t ob. Gold)   »22 40   — —
bto,    dtu,    (1894)   ....     91—   9225
dto,    dtll.    (1898)   ....     9550   9575
Börstbau-Nnlehen. verlosb. 5"/»     99 50 »ua 4«
4"/, lttalner llandes'Unlehen   .     — —! 98-»5
Geld   Ware
Vsandbriese etc.
Vodcr, llllll..öst,l»5»I.ucrl.4<>/„     94-2^1  9520
N.-üst«rr.Landc«'Hyp,.Nnst,4"/„    «6-60   9?lo Oest.-ung, Van! 4O'/^ähr. verl.
4°/,,.........     98-60   9N«N
bto.  bto. 50jHhr. Verl. 4«/n   .     98 60  !»9 s>«
Tpalcasle.1.Ust,,»0I.,verl.4°/n    9U75   99 75
GisenbahN'Prloritäl»« Obligationen.
Ferdinand« illordbah» «m, »88N     «? 35   98»^
vefterr. Nordivestbahn     .    .    ,   106 45 10? 4ü
Staatsbahn.......   4,2-—!4,3
Südbahn i^ 3"/« verz. Iünn.-Iull   82l—^32» -
dto.      k 5"/n......   11» 75 I l»-!i!>
Una.-aaliz. Vahn.....   103- 104 —
4"/„ Unterlraiuer Bahnen   ,   ,     99 50 »00 -
Divers« zos«
(per Stück). Verzwsllche Lose.
»»/„ Vodencredit-Lose «m. »««0   235 —2»6 50
3°/n          „            ,,     <tm, 188!»   !i»4 — 235'5.
4°/„Dona»«Lampfsch. lOOsl. .    .   88»'—»45--
5°/„ Donau-Neaul.-Lose   .    .   .   25U     »58 —
Unverzinsliche liose.
Uudap.'VastlIca (Dombau) » fl.     12-—   14-
llreditlose l<»0 fl......   897 — 399 —
Clary-Lose 4<> fl. «M,   .    .    .   »80 — 131 —
Ofencr Lose 40 fl.....   184 — 187
Palffy'Ulls« 40 fl. <lM.   .    .    .   132-5« 158 50
NothenKreuz, Ocst.Ges.u, »0ll.     39 75  40 75
..          .,      UN».   „   „    üfl.     19-75   20 75
Äudlllph-Lust 10 fl.....     6850   »5 50
Salm-Lose 40 fl......   »75 25 »77 25
St.-Genoil-Lose 40 fl.   .   .    .   ,»»-— »85 —
Waldstein-llos« 20 fl.....   i?8 —  — -
«ewinstsch. b. 3"/, Pr,°Echuldu.
d. Nodencreditaust., lim. 188Y     50—  52 —
Lalbacher Lose......     48 —  5» —
«cld   War,-
Uctien.
^ran»port'l<nler' nehmungen.
Nusslg Tcvl. ltisenb. 500 sl.     .   llOlO    802« Va>,' u. «ctrlebs-Ges. f. Itädt.
Ltrahenb. in Wien lit. X     .   330 — 8»<! —
l>t°.    bto.    dto.    lit. U    .    .   322 — 324-
«ühm. Nordbal'n »50 fl,     .    .   442- 446 —
Vüfchtiehrader (tis. 5<><> fl. CM.   3240-   3250
dto,    dto.     (ill,   ll) 200 fl. .   1196-    1200 Douau. Dampfschiffahrt«. Ges..
0?strrr.. 500 fl. EW.     .    .720 — 724-
Duz Aodcnbacher «.-V, 400 Kr.   «<>9 — 6<3 —
Ferdinand« Nordb. lOOOfl.CM.   «320    6340 Lrmb.-Czeruow. Iassy>Eisenb.»
Gesellschaft <i<»<» fl. T.      .    .   53N - 53» -
Ulotjd. Ocst., Trieft, 500 fl.llM.  !?W — 788'-
vesterr. Noibnicftb.  200 fl. S.  !46«-— 46950
bto,     btll. (lil. U) 200 'I, E.   48050 48Ü 5»
Pra« Dur,« Elsenb. WNfl. abgsl,   «84- - 1«5 -
Htaat«eiscnbaln! 200 fl. 2.     .   «55 50 «l>« 5«
Eübbah» ü<m fl. E.....   105-50 >o«-5<!
Eüdnordd, «eib.°Ä. 200 fl. «M.   869 — 373 -Tramway Vef., Neue Nr., Prlo»
rität«-Nctlen »00 fl.    ,    .    .   »90 — »<0 —
Unss-aallj, «isenb.2N0fl. Silber   411 — 4»3-
Un«Hestb,(«aab'Oraz)200sl,S.   420 — 425 — Wiener  «acalbah»eN'«lct.-Ges.    — —   — —
Hanken.
Ansslo Oest, Äanl 200 sl.    .    .   283 — «88'ÜO
Vanloerei». Wle»l>r, 20«, fl.    .   513 — 5»Ü —
Uodcr,«nst., Oest..  200 fl. N.   933 — 9»? — «lrdt.'Nnst. f. Hand. ». «. l«0fl.    -—   —-
bto,   dto.  per Ultimo .    .    .   7l«25 7lU-2ü
Vredltbanl, Nllss, nng. 20» fl.   .   722 50 784 50
Depositenbank, Allg., 200 fl,    .    433—435--
«ecomptc'Ncs., «dröst., 500 N.   1420-   »430-
Vlro-u.Cassenv,,Wiener, 200fl.   481 — 485 —
Hypothelb,. 0tst., 200 fl,80"/„ <f.   »98 5« WO'—
Lä,.derban,.Oest..«<"H ft'/. F.ß. Oeslerr.uüaar. Ä»"l,             . 0»    !>
Unionbanl !i!,0 !l.      -^      '" Verlehribanl. «ll«„ »^
zndu!irle.zlnter-nehlnungen.              ^.!>
Äaxaes.. M„. ^ ^^I»d- ,»?'^ ltaybier «tisen- >"° >»' "   .  - '7,^?^ in Wir» 1"« <l.     -     ^osl, ^,^ ^ <tisenb°hnw,-U^ ..«tlbemühl", ^"p"^, ,l. -   ^ .0?^^!'
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