M. 28«. Dienstag, 16. Drzcmbtt 1902. 121. Jahrgang. OMcher D Zeitung. H»iinuu„ra»ion»pr»i«: Mi» Poftoersrndung: ganzjährig »u li, hallijähr!« «ü »i. Im Kontor: aanz. '«Mg i!^ li, !,nil>iäl,lia 1« li, ss»r b!s Z.islrlll»!« i„« '.-»au« »llüziälilig » li, — Insertlonsgcbühr: Fi'ir »leine Inleratf di« <»» 4 Heils» 5« l>, «lvsü'lf vei ^sils 1» !l^ bc, ü!lr»» Wisdoliulunno,, vrl Zs'ls « b Die «Ualbacher )j,itung. <-re »>«l»»lti«m von « l»i» ll» Nh» vülmitlag«, Unfrantiells «ritlt wcrdsn nicht »ngenommtn. Vianustrtplt mchl »uiückGlfteUl. Atntlicber Teil. Den 15. Dez-mber 190^ wurde in der l, l, Hof« und Slaals-bnillfiki das I^XXV. Stiicl der italienische», das <'Il Slück der Ualie»ijchen und rumänischen, das (^X. Sllict der lcoalischen U>'b das ^Xl.Slück der bülimiichcn uud lioatischen Ausgabe ^es Neichsglsstzl)laü?s auSgesseben nnd vecjcndet. ^iach dem Amtsblatle zur «Wlener Zeitunst» vom 13, und ^- Dezember IW^i (Nr. L«6 und 267) wurde die Weitelver-bleilulll, solaender Preh?rzfl,gnisse verboten: 3li. 794 «II I'<>l,"1'>». Nr. 49 «Nordmährische Rundschau» vom 7. Dezember 1902. Nr. 49 (Veilage) «Deutsche Nunbschau» vom l». Dezember 1902. Heute wird das XIX. Sllick des LandeSnesehblattes für «raii, ausn'gebeu und versendet, Dasselbe enchä'li unter Nl, Lb die Kundmachunss der l. l. Landesressierunss für Kram vom ^!9, Hiouember 1l)U2, Z. 8ÜO54. betreffend eine Ab. lil'deiiinn des Abschnittes 1l der hierorliffell Kundmachung vom 10. September I8!<6, L. li). Bl, Nr, 40 "l. 2« die kundmachliua der l. t. Landc^regirrunst für Krain vom !j, Dezember 1!<02. Z 25.03 l, mil welcher der Vor» spa»nsft,eis in Krai» für die Zeit vom 1. Jänner 19M bis 31. Dez mber 1903 fcstaesr^l wird, "l. 27 die ttulidmachüng des l, l. Landispiäsidenten im Herzog« tume jtraiu vom K, Dezember 190L, Z. ^4 8^^. betreffend die Erhiihnna, der Verpslrgsgebühr im allgemeinen osfent» lichen tttanlenl)lliise in Laibach. Von der Nebaltioi, des Landesgesehblattes für lkrain. Laibach am 16. Dezember 1W2 Nichlamtlicher Teil. Zur inneren Lage. Die Entseiidimg silier Deputation der indu nriellen und landwirtschaftlichen Korporationen an ^' Negierung und an die Abgeordneten, nm die ^u>derlierstellling einer regelmäßigen Parlamentari-M)en Tätigkeit zu urgieren, wird vou fast sämtliche-, ^lmicr Vlättl'rn als l.n'd>.'utsa!M'b Erc'i^nls b«.i'proäx'u. ^ .^ic „Nenc" ^rme Prcfje" meint, die ^ollN'u dm-Politik iin Parlament können der Vevoll^rnng nnd l'n ^lli^coldnetcn nicht näufi^ ssonnss geschildert >^'r-^- Hilfe kann ja nnr dnrch nroste Ströinnnnen in ^' Nevölterunn konnnen. Dao „Neue Wiener T.agblatl" weift daraus hin, daß der Ernst der wirtschaftlichen Lage die Zentral-stellen der Industrie und Landwirtschaft geeint habe, Ihrer gemeinsamen Altion zum letzten Siege zu dec-helfen, vermöge allein die gemeinsame Aktion der Deutschen und l^zeäM. Da6 Vlatt sagt, es habe gerne vernommen, das; Dr. v. ^toerber erklärte, er glaul'^, dasj eH möglich sein weroc, die sür veioe Teüe der !.l>ionarchie so wertvolle, wirtschastliche Einheit ansr«l)t zu erhalten. Im Erscheinen der Deputation im Abgeordneten, hause erblickt dab „Frcmdenblatt" einen Mahnruf vollkommen neutraler uno nur der schassenden Arbeit gewidmeter kreise, welcher die Czechen bestimmen sollte, auch den rein ökonomischen Boden zu betreten, die Politik von der Arbeit zu trennen. Von den Ezechen wurde nur Entgegenkommen für produktive Arbeit verlangt, deren Stimme bisher von jeder Regierung i.nd jeder Partei beachtet wurde. „Die Zeit" macht aufmerksam, das; in Ungar:, die parlamentarisä)e Ordnung wieder hergestellt sei, im Einklänge mit den Lande5inleressen. In Deutsch, land habe man wenigstens, die äußere Ordnung durch-gefetzt. Wir in Oesterreich genießen weder den einen i.och den anderen Vorteil. Die „Oesterreichischc Volkszeitung" beruft si l, darauf, daß die Ezechen in höherem Maße als andere Beteiligten unter dem Stillstande der Parlamentär:-scheu Maschine leiden. Das „Neue Wiener Journal" betont, dah di^.' Mahner immer häufiger kommen, die Mahnungen immer dringender werden, ein schassendes Abgeord-netenhau5 zn machen, dein die Bevölkerung ihre In-teresjcn beruhigr anvertrauen kann. Daö „Illustr. Wiener Extrablatt" erkennt in del Antwort des Abg. Dr. Pacüt an die Deputationen einen Veweio, daß der Ezcchenklub auch weiterhin die Politik die Volkswirtschaft erschlagen lassen will. Di^ werde und miisse sich an d?r Bevölkerung ^ auch cm der czechischen — rächen. Die „Arbeiterzeitung" macht gellend, dasz die Leichtigkeit, Obstruktion zu machen, eine der Haupl-ursaclM ist, weshalb sic nicht weiclien will. Uugarn. Man schreibt aus Budapest: Die Berliner „Tägliche Rundschau" bespricht den jungst in Maroe - Vksürhely stattgefundenen Pr^ß-Prozeß gegen den Nedaktenr eines Kronstädter Blatte!, und schließt ihre Bemerkungen wie folgt: „Im übrigen zweifelt in Ungarn lein Mensch daran, daß Minister-Präsident Sz6.l über den ^opf des weit rechtlicher denkenden Iuslizministers Plösz hinweg die Staats anwältc zur Verfolgung der deutschen Presse ausge-fordert hat" Vor kurzem erst nmrde gegen Herrn von Sz^ll dieselbe Anklage von einem anderen Berliner Blatte erhoben. Als sich der Ministerpräsident hierauf gegen diese Behauptungen in offener Parlamente sitzung wehrte, ertönte in deutschen Blättern die Er-widerung, daß „so etwas niemand behaupk't habe/ Nun tritt aber dieselbe Behauptung von neuem m einem Berliner Blatte auf. Vei der so gearteter Wahrheitsliebe alldeutscher Blätter wird Herr v. Sz^ll in Hinkunft wohl oder übel darauf verzichten, sich gegen Anklagen, die seiner vollständig unwürdig sind. zu rechtfertigen. Wenn die alldeutschen Blätter die Oppositlonspresse in Ungarn verfolgen würden, könn' ten sie ersehen, daß gegen den Ministerpräsidenten SMl täglich der Vorwurf erhoben wird, daß er gegen die Nationalitäten allzu „lau" verfahre und auch gegen die alldeutsche Bewegung nicht energisch genug vorgehe. Er muß sich diese Anklage elienio gefallen lassen wie alle übrigen Anklagen der Opposition. Es ist in Ungarn wie in allen übrigen Staaten einfach unmöglich, eine solche innere Politik zu machen, die der Oppose tion im In» und im Auslande in allen Dingen recht wäre. Tatsache ist, daß Herr v. Szsll sich gegen die Anklage, als würde er die Deutschen verfolgen, für immer geschützt glaubte. Ist es doch offenkundig, dnß gerade er e5 war, der feinen Regierungsantritt damit begann, dcch er für die Stellung und die Erhaltung des Deutschtums eintrat. In den maßgebenden po!i> lijchen streifen Berlins ist dies zur gmüge bekannt und auch zu wiederholtenmalen in den wärmsten Worten gewürdigt worden. Wenn die Kunde hievon bis zu den Alldeutschen Berlins noch nicht gedrungen Feuilleton. Die Furcht vor der Ehe. Ein Eharalterbild von Aern!l,n« ^ ^"" bezaubernd, meine Häuslichkeit entzückend " das Esse,, snperb. „Gnädigste Fran", sagte er z.l Abl^ wirklich scharmanten Weibchen, „an diesem > "" ist mir klar geworden, was ich seit zwanzig "'hrcn entbehre." Ps t?^ l"ci>'Uc schelmisch. „Sehr schmeichelhaft, Herr s<<, f.'^sur. Vielleicht sehen Sie auch noch ein" — und H)v"Ne.rte scharf den melancholisch über Oberlippe und w.""d Herabhängetiden buschigen Tchnurrbart dei; k "'essors '^ ^aß die größte Errungenschaft dc-r n,0' "icn Kultur an Ihnen spurlos vorübergegan- „Und das wäre?" „Die Schnurrbartbindc." Der Einsall wnrde mit einem herzlichen Lack-duett aufgenommen, in das sie fröhlick>en Herzens ein< stimmte. „Meine Gnädigste!" entgegnete er, „sür Sie wäre ich jeder Tat fähig, und wenn es eine Expedition nach dem Südpol fein sollte. Aber die Tchnurrbartbinoe halte ich für die größte Albernheit des Jahrhunderts!" „Oho, Sie werden doch meinen Mann keiner Albernheit für fähig halttii! Und alle meine Brüder —" „Aber Frauäien!" wars ich ein. ..Toilettenge. Heininisse verrät man nicht!" Und zum Professor sagt> ich: „Da5 Extrem mache ich selbstverständlich auch nicht mit. Es ist nur, um nicht ganz zu veralten und den Bart etwas zu kultivieren." Es klingelte stark, und Tante Iulckien erschien „zufällig" im tränten Familienkreise. Sie war in der Mitte der Dreißiger, hatte sich aber die jugendlichen Formen und das jugendliche Temperament bewahrt. Etwas wählerisch von Natur, hatte sie in jugendlichem Leichtsinn manaM Freier ungeehrt an sich vorüber» zielien lassen: war jetzt aber, da ihr Lebensweg still und einsam geworden war, nicht abgeneigt, noch mit dem letzten Zuge ins gelobte Land der Ehe hineinzu-fahren. Die etwas auffällige Kleidung stand ihr gm. Sie konnte ungemein interessant und fesselnd sein, wenn sie wollte. Uud sie trollte! In kaum einer Stunde hatte sie den Professor in Flammen versetzt. Er stimmte die Unterhaltung auf den vollsten Ton, und beim slt,. schiede gestand er, daß er den schönsten Abend seinem Lebens verlebt hab? „Wenn die Zeichen günstig sind", flüsterte er mir beim letzten Händedrucke zu, „so werde ich Sie nicl't mehr lange um Ihren Mut und Ihr Familienglücl zu beneiden brauchen." Die glücklichen Zufälle, die den Professor uno Tante Inlchen in meiner Wohnung zusammenführten, häuften sich mehr und mehr, und bald war das abend liä>e Rendezvous feststehende Tatsache. Der Profess/.,! wurde zusehends jünger. Er kleidete sich geschmackvoll nnd nach dem neuesten Schnitte, und die Spitzen seines Schnurrbarts strebten in einer Weise nach oben. daß der allnächtliä)e Gebrauch der albernsten Er-findung des Jahrhunderts unfchwer zu erkennen war, „Das Extrem mna> ich natürlich auch nicht mit. Es ist nur, daß man nicht cilter aussieht, als man ist " Das ging nun etwa ein Vierteljahr. Meine Frau, der die unklare Situation peinlich wurde, rückte ihm eines Abends mit einer sehr deutlichen Anspielung auf den Leib. Der Professor crschral; er würd'' wwd«^ bedenklich. „Können Sie die Bürgschaft dafin u^-iln-yn,^, gnädige Frau,, daß —" „Ach was Bürgschaft!" rief meine Frau ärgerlick. „Du mußt glauben, du mußt wagen, d<>nn die Götter leih'n kein Pfand!" „Ja, Schiller hatte gut reden. Er konnte sich da5 Elend der Ehr immer durch seine Dichtung verschönen. Das kann ich armer Sterblicher nicht." „Elend der Elie?" Meine Frau rief es entrüstet, indem sie mich ansah. „Haben Sie das etwa bei uns gesunden?" „Gott bewahre! Die Anwesenden find natürlich immer ausgeschlossen." „So, Herr Professor! Na, dann will ich Ihnen fallen, die alten Junggesellen sind ein sehr interesscm- Laibacher Zeitung Nr. 288. 2404 _________IS. Dezember 1902^ sein sollte, so wäre ihnen zu empfehlen, die klaffenden Lücken in ihrer Kenntnis zeitgenössischer Geschickte zuvor auszufüllen und sich erst dann an die Vespre chung innerer Angelegenheiten eines auswärtigen Staates zu machen. Politische Ueberficht. Laibach, 15. Dezember. Seine Majestät der Kaiser hat zu ernennen geruht: den Landwgsabgeordneten Propst Frigdian Schmoll zum Landmarschaü für Niederösterreich und den Landtagsabgeordneten Strobach zum Stellvertreter: den Landtagsabgeordneten Dr. Alfred Ebenhoch zum Landeshauptmann von Overo'ster» reich und den Landtagsabgeordneten Emil Ritter von Dierzer von Traunthal zum Stellvertreter-dcn Landtagsabgeordneten Dr. Albert Schul,' macher zum Landeshauptmann von Salzburg un5 den Landtagsabgeordneten Domkapitular Alois Win kl er zum Stellvertreter; den Landtagsabgo ordneten Geheimrat Edmund Grafen Atteins zum Landeshauptmann von Steiermark und Dr. Franz Iurtela zum Stellvertreter; den LandtagsalM' ordneten Geheimrat Zeno Grafen Goi! ß zum Landes» bauptmcum von Kärnten und den Landtagsabgeord-rem folgenoe Punkte der deutfchcn Ausgleichsvor-schlage als unannehmbar bezeichnet »verden: Die Teilung der Aemter nach Sprachengebieten, die Auf-Hebung der Vezirksvertretungen, die Einschränkung der Kompetenz des Landtages und des Üandes.Aus-schusses zu Gunsten der ssceisvertretung, die Art der Regelung der sprachlichen Verhältnisse, die Ausschlie-hung Mährens und Schlesiens aus der Verständig gungs-Aktion und die Forderung, daß die Czechen so> fort ihre Taktik ändern. „Narodni Listy", „Hlas Naroda" und „Kaw-licle Listy" erheben dagegen Einspruch, dah die so drin« gend nonvenoige Erhöhung der Bezüge dec» Lehrer st andes in Böhnien durch Vor« quictnng mit politischen Tagesfragen verzögert werde. Der Umstand, daß die Vertreter beider Voltsstämiür in dieser Frage einig vorgehen, hätte die Regierung bestimmen sollen, für das vom böhmische,: Landtage beschlossene Gesetz ohne Verzug die Allerhöchste Sank-tion zu erwirken. Die, Lage im Parlament habe mit l.iefe Angelegenheit nichts zu schaffen, und es sei ant) nicht zulässig, die Notlage der- Lehrer als Preision^-mittcl gegen die czechischcn Abgeordneten zu benutzen. Aus Belgrad, 14. Dezember, wird gemeldet: Eine von ungefähr 5M Vertretern, aus dem ganzen Lande beschickte Landeslonserenz des rechten Flügeln der liberalen Partei beschloß heute eine Reso lution, in welcher erklärt wird, der Tradition der liberalen Partei, deren Schicksal seit dem Jahre 185« in lvelchem diese Partei ^,'ilok Obrenoviö znrückberies und dessen Gegner vertrieb, mit dein Hause Obreneviö enge verknüpft ist, unter allen Umständen tren zu bleiben. Die Konferenz verurteilt strenge jene Liberale, die dieser Tradition nichr eingedenk sind, und äußeit sich lobend über das Programm des Kabinettes Zin-zar-Markovil-, dessen Verwirklichung sie wünscht, Gleichzeitig erklärt die Konferenz die Regierung, der gegenüber sie einstweilen eine reservierte Haltung einnehme, bei der Durchführung ihres Programms unterstützen zu wollen- Die Konferenz beschloß weiters die Herausgabe eines Blattes unter dein Namen „Srpska Nezavisnost" (Serbische Unabhängigkeit). An der Spitze dieses Parteiflügels stehen die gewese-nen Minister Andonovi<:, Velis-koviö und Gvozdi«. Die „Wiener Morgen^eitung" erachtet os als nü-nötige Härte, daß die vel' ez uel an is ch e n Schiffe versenkt wurden. Ein Vorschlag Nordamerikas, für Venezuela zu zahlen, nxrde in irgendeiner Form schließlich zur Verwirklichima. gelangen. — Die „O't-dnltsche Rundschau" hält es für wahrscheinlich, d^ß England sich zurückziehen undDeutschland allein lassen werde. Aber selbst in diesem Falle sei für das Deutsche Neich, das sein ganzes Ansehen in Südamerika oufs Spiel gefetzt hat, ein ^iückzug unmöglich. — Die „Reichswehr" hat Bedenlen gegen die politische unü finanzielle Rentabilität dieser krigerischen Untsr-nehmung. Dem Reuterschen Bureau wird ans A erb er a unter dein 10. d. M. gemeldet: Der M uIla h sendet.' den Engländern ein zweites herausforderndes Schrei ben, in welchem er auf die Notwendigkeit eines Fru^ dcnsschlusses himueist, ^e^wch die Ablassnng eines Ha sens an der nördlichen ,^Me, die Anerkennung seiner Einflußsphäre und die Beseitigung der Erschwerung der Waffeneinfuhr verlangt und die Leichtigkeit rühmt, mit welcher er sich Feuerwaffen zu verschaffen ver« möge. Tagesneuigleiten. — (Ku nst u nd No iur.) Aus der Künftlerlaufbahn Meissoniers wird erzählt: 57» berühmte französische Malci wurde einst gefragt, wie er c.uf seinem Bilde Napoleons im Jahre 1812 ein so lebhaftes Vilb des beschneiten Weges mil dcn tiefen Wagenspuren .ind dem Eindruck der Pferbehuft herausbekommen hätte. Darcluf erzählte er, wie er auf eimn heftigen Schnccfall gewalkt und dann bei Paris auf eine? Landstraße gearbeitet hatte, Es war einer der lüttesten Tag:, au dem er je draußen gewesen, und der Mann, der in seiMlN Auftrage mit einer alten Lafette hin- und herfuhr, stellte me Arbeit ein. so dah Meissonier auch diese Arbeit selbst mach" mußte. Um den nötigen Glanz des harten gefrorenen ruM schen Schnees zu belommen, lcstreute er ben Weg mit Salz. Ein Ohr war ihm erfroren, chc er seine Studie beendet hatt^ — (Ein neuer Orpheus.) Die Ncwyorler „Eoc-ning Post" teilt aus Cambridge mit. daß ein junger Violiin>t bei einem Gartenlonzertc des Cambridge City Spectacle loettete, er tonne durch seine Violine zwei Kühe. die etwa 2000 Meter loeit harmlos grasten, herbeilocken. Die Wett' wurde gehalten und von dem Geige» glänzend gewonnen, Die Kühe reagierten wirtlich auf die Musik, hoben beM ersten Allorb die Köpfe, stießen beim zweiten ein lautes Gt-brüll aus und kamen dann langsam auf dcn Garten zugeschritten, um schließlich die Kopfe über den Zaun zu ft«»''" und dem „Meister" die Hände zu lecken. — (Praktische Hoteliers.) Die Passag«« eines Hotels in Neutra habc» sich öfter bellagt. daß sie, w«"' im Speisesaale des Hotels Zigeuner musizieren, nicht schlaf lönnen. Dies brachte die Eigentümer des betreffenden Ho»"^ auf eine ebenso originelle als geniale Idcr. Vor einigen Tagen fanden die ankommenden Hinsenden in ihren Zimmern a«! den Nachtlästchen je ein kleines Palet, welches eine Schlaf Haube und etwas Watte enchielt. Darauf eine elegante g^ druckte Karte mit zweisprachigem Text folgenden Inha''. „Zur freundlichen Beachtung! Die geehrten Herren Gc»!U werden gebeten, wenn sie zur Zeit von Konzertsoireen s>H früher zur Ruhe begeben wollen, sich der zur Verfüg««/ stehenden Schlafmütze zu öeoi.nen oder aber etwas W"^ ' die Ohren zu stopfen. Auf dicse Weise wird dann die NaW' ruhe nicht gestört. Wir empfehlen uns und verbleiben mit au»> gezcichmter Hochachtung ergebenst Piher und Hau"' Hoteliers." . — (Blüten amerikanischen Humo"'/ „Was fehlte denn eigentlich ben Demokraten zum Erfolg' „Mehr Demokraten." — „John", sagte der Millionär «" ftinem Kutscher, „mir scheint, die Pferde gehen durch"- »^ Herr," „Dann fahren Sie wenigstens in etwas Billiges Y'^' ein." — Von Iung-Amerila. ,.Wo ist dein Bruder Tommys „Krank im Bett: er hat sich verletzt." „Wie kam denn ba^ ..Wir spielten, »oer sich am iveitesten zum Fenster lM«^ lehnen könne, und er hat gewonnen." — Eine Iüngerin Glaubensheillunde sagte zu ihrem Töchterchen: „Wen" . dcn richtigen Glauben hättest, würdest du lein Zah"^ haben." Das Kind erwiderte: „Mutter, wenn du mein M'^ weh hättest, würdest du überhaupt leinen Glauben hab"-— „Du muht jetzt zu Nett gehen, Lemuel. Die Küch«'^ gehen auch mit Sonnenuntergang schlafen." «Ja. abel ^ alte Henne geht nicht ins Theater, sondern geht nm Küchlein schlafen." . <^ — (Großer Lacher folg!) Gin origme" Theaterzettel wird der „Franks. Ztg." aus Speyer eing^. bet. Er kündigt die erste Aufführung der „Nora" wie folgt Stadt-Theater Speyer a. RH. Gastspiel-Ensemble. Direktion Friedrich Walter. Mittwoch, den 10. Dezember 1902. Novität! Novität! Zum erstenmale! — Repertoirestück aller Bühnen- Großer Lacherfolg! Nora ober Ein Puppenheim. Schauspiel in 3 Alten von Henrik Ibsen, ^, Ibsen zieht offenbar in Spcyer nicht, wohl a«^ ^ Lacherfolg, namentlich der eines Puppenheims kurz vor ^" nachten. ^^-e tes Völkchen. Die Anwefenden find natürlich ausgeschlossen." Er schied verstimmt. Am nächsten Abend sagte er zu Tante Iulchen: „Ich bin sehr verwöhnt, gnädiges Fräulein. Mein Gehalt hat mich immer gerade zu» gereicht. Ich kann nichts entbehren." „Ich auch nicht!" entgegnete sie heiter. „Ta passen wir ja vortrefflich zusammen." Der Professor nahm den Scherz als Ernst. Hundert Bedenken stiegen ihm auf: und als dann noch mein Junge an Scharlach erkrankte und ihn: die G^> fahr, der sich Eltern bei ihren Kindern aussetzen müssen, greifbar nahe trat, war sein Mut gebrochen. Er blieb längere Zeit weg und schrieb nur dann: „Es geht nicht, lieber Freund. Ich bin zu alt, um leicht sinnig zu handeln. Die kleine Episode wird mir übrigens als lyrisches Intermezzo unvergeßlich sein." Soweit ich durch Bekannte unterrichtet bin, Hai der Professor noch dreimal den Versuch gemacht, am blumigen Ufer der Ehe zu landen, stets mit demselben Mißerfolge. So unternehmend er sich auch immer am Anfange zeigte, fo klappte sein Mut vor der Vcrlo-bung doch zusamnum wie ein Taschenmesser. Endlich gab er die Sache ganz auf. Sein Schnurrbart hin^ wieder trübselig herab, seine Kleidung wurde un-modern und unordentlich, und die vergnügten Veino machten seine Haltung schwankend und gebrechlich. Er war eine wandelnde Ruine. Es mochten seit Tante Iulck)ens lehter Aussicht etwa fünfzehn Jahre vergangen sein — mein lieber Junge hatte gerade sein Abiturium glücklich bestanden — da wurde ich wieder zu ihm gerufen. Auf den ersten Blick sah ich, was geschehen war. Ein SchlaganfuD, hatte ihn getroffen und ihn halbseitig gelähmt. Auch die Spracl)e war berührt, und scin Sprechen war ein undeutlicl)es Lallen. Der unmittelbare Grund zu dieser Katastrophe war ein heftiger Konflikt mit seiner Wirtin, von der er sich übervorteilt glaubte. Ich lich ihn nach dem Krankenhause schaffen und besuchte ihl' täglich. Als ich ihn zum lchtenmale sah. winkte cr mir. daß ich mich zu ihm niederneigen sollte. „Was wünsckM Sie, lieber Professor?" „Es ist doch nicht gut — allein, itönnen Sie mir — im Ernst zum Heiraten —" ..Werden Sie nur erst wieder gesund!" flü. ftcrte ich. Er lächelte zustimmend. ,.Ia — dann . . ." Am nächsten Morgen erhielt ich die Nachricht von snncm Tode. Ein zweiter Schlaganfall hatte fein Schicksal vollendet. Ich hatte das Ende vorausgesehen, war aber doch von der Tatsache tief berührt. Meine Frau war eine Zeitlang ganz stumm, dann sagte sie mit Entschieden l,eit: „Das ist ihm recht!" „Aber Frau!" „Ich weiß wohl, was du sagen willst. Aber ant» Worte nur, weläM Zlveck hatte er eigentlich nocl,? Seine Pension zu verzehren, das war alles. Es wiri) ilm niemand vermissen." Im Nebenzimmer ertönt" fröhliclM Mädchengesang. »Ach, die Kinder! Sic nähen ihre Ausstattung. Man kann nicht früh genug damit anfangen." Damit eilte sie hinweg. Glückliü> Mutter! —Eine große Wärme stieg anv meinem Herzen auf und durchströmte den ganzen Körper. Welcl)er Segen ist es doch, wenn man fn,-Kim» Kinder zu sorgen hat! Die Stickerin von Mainz. Historische Erzählung von Hermann Hirschkalb» (7. Fortsetzung.) ^ Es war dnrchans koin Wunder dabei, das; ^ ^ Hellbach trotz der Absage der Allgoinoinheit 0"^^. zu dcr Kaiserin gelangt war. Wie sonst zur be> ^,, ten Stunde hatte Ioschne sich in ihrem Kabinet ^ gesunden, von der getreuen Nerac benlou^' , bei dieser Gclegmlieit, da die Herrscherin l"" ,^,i Deutsch verstand, als Dolmetscherin 3« verlw pflegte, sobald die Umstände os erforderten. ^l Die hohe Frau befand sich in einer ^^t< Stimmung, die schon, vorhin dem Hoskreist' '^^.'^in cinngon war: man raunte sich zu, daß ^ > . ^, einen jener heftigen Auftritte, wie sie ^"sai .^>, Herrschcrpaar nichts Seltenes waren, a^)"^ ^l und selbst jctzt schien der Eindruck davon uoni ^ überwunden zu sein. Nur einen flüchtilM ."? her )^ 'il! auf die auf einem Gm'ridcm liegende ^'^' .,^^ Audienz Zugelassenen, dann ließ sie sich '" ,< c^' erstickten, mit gelbem Atlas bezogenen Fauta" der die kaiserliche 5irone ans seiner Spitze ttu^- ^, ..Ach, Nerac", rief sie, „ich bin unglucin,^,.i weißt, wie hestig Napoleon sein kann, wcim ^ ^ ist, und man hat, wie schon so oft, versucht, meinem Gemahl zu verdächtigen!" . ^tc du' ..Aber was ist vorgefallen, Majestät ^ .s^vo" Hofdame erschreckt. „Man hat doch nicht oetw" unserem abendlichen Abenteuer berichtet^ ^A' „Das fehlte noch!" seufzte Iosefine. "' , ^hcH"' Nerac, diescs Wagnis scl)eint keine Folgen z"^ .^ M und doch", fügte sie ernst hinzu, „die eine, l>cw Lmbacher Zeitung Nr. 288.___________________________________2405_______________________________ 16. Dezember 1902. Lolal- und Prsuinzial-Nachlichten. Wohltäligtcits'itouzcrt. Wir besitzen in unserer Mitte eine ausgezeichnete Kunst' lnin. deren '^iame in der musikalischen Welt durch eine Reche ehteiwouer Erfolge »in Aublanoe rühmlich uclannl ist. End-I'H l)ot sich auch un« Gclegenyctt, iyre Xunft veluundcrn ^^ tonnen. In der H,at, die Leistungen von Frau Baronm Mar..'. ^oiiHa ^odclli uoerlrafen dic yochfl^efpannten Er-^arluligcn^ sie übten einen tiefen Eindrucl auf die Zuhörcr-lHaft und ließen den allgemeinen Wunsch aufleimen, >ii Nloge in Hintunft mit ihrer entzückenden ^unst nicht allzu seht largen. R,e ,st uns der belannte Ausspruch Vcrlivz: „die Geic;>. lft die Frauenstimme des ^rchefters", verechllgtcr erschienen! Hu dem unfaglich suf^cn uno weichen ^.one im Gefangn, ^r so wunderoar einfchineichclnd den Zuhörer bestrickt, ein dingen und Dichten, m dcffcn Schonzeit man schwelgen Moculc, gefellt stch die Sicherheit und Ae>nl)elt einer virluofco ^echnit. Wie viele Violinfpicler haben wir jchon tenncn gelernt, deren tunstlerifchc Innerlichleit in demfclvcn Mafj? iujamincnschiumpfte, in dem sich ihre Technil zur Virtuo-I>lllt erweiterte. Baronin Eodell, hat es jedoch verstanden, !'H Mit einer glaiizcndcn Techilil gegen die mechanischen ^chwierigtciten des Vlolinspicles zu panzern und doch eine Sängerin auf ihrem Instrument zu bleiben. Das Ucberwin "U der technischen Schwicrigteiten hat zudem nie ctwus Ostentative» an fich; dic Htunftlcnn scheint sie im Gegenteile !° uilauffäuig wir möglich machen zu wollen, und die edle, ^Uhigc Kaniuenc nicht vlofj des Gegensatzes halber nötig zu laden, denn s,c spictt bicfclocn mit tiefcmpfundcnem Au,, l^ucle. Die Geige der Künstlerin besitzt eine wunderschön: stimme aus der dcruhmten Wcrtstätte von Albani. In Handels Sonate in Ii-clui-, mit schönem breit?.! ^-"N, äußerster Zartheit und verständnisinniger Schattierung ^getragen, zeigte sich das Bestreben der Künstlerin, zu U'dwiouansicien und zu beleven. Die Schönheit des Klanges, d'e Sicherheit und Reinheit im Oltavcn und Doppelgriffen lpttl adelle die Wiedergabe von Schubcrt-Wilhelmus ^Vv.; ^"liu, in dc»en vortrage wirtlich !->ceIc lag. Die Bravour ^ allen Stricharlen, der egale Triller, die Reinheit im ^aUato, in Aepcggicn, im mehrstimmigen Spiel, lurz, der 2-lhcriidc Pafjagcnfchmuck bclvundernbweiter Technil lam '^ SgambatiL ncaponianischcr Serenade, in der das Pizzl-lato wie cin leiser Guitarrenion tlang, dem sich der Gesang 'km anschmiegte, und in dem ^.ir liuii^r^i« von Tiiindclll ^Ur vollen Geltung. —In letzterer .Nomposition hörte sich ^as melancholische Lied des Pufztasohnes, in den höchsttll ^agen sordiniert, nlil verschleierter Zartheit gespielt, wie ein Traumen aus sehnsüchtigem Herzen udcr dir endlose Heid? ^l. Ueber stürmisches Verlangen spielte die Künstlerin als -6ugadc die zart-fuhc Berccufe von Gobarb. — An dein wamsten Herrn Richard P o. h I c n aus Wien fand Iran ^aronin Eobclli einen feinfühligen Begleiter, der sich vev llcindnibinnig ihrem Vortrage anschmiegte. Selbständig trat hieraus Herr Pahlen mit dem Vorige von Hellers Bearbeitung des Schubertschen Liedes „Die Forelle" auf. Wie bei allen Pianisten am Beginne ihre.,-«unstlerlaufbahn, zeigt sich auch bei Herrn Pahlen die Vor-nebe fiir tcchinsche Bravour, die sichtliche Freude an dem "ampfe mit Schwierigkeiten. Er spielt mit Schwung, Encr-ü'e und brillanter Tcchnil. Einc Phantasie eigener «Xompo >'uon über Themen aus Wagncrschen Opern, die sehr wir-^ngsvollc Gegensätze enthält, bewies, daß sich die Verbindung 7^ Virtuosen mit dem verständnisvollen Musilcr vollzogen ^U, u„d ^,^ ^ ^^jj^ Interpretation von Schuman»^ "^täumciei" und einer eigenen zierlichen Gavotte wiesen aus Zeitige Begabung hin, die wan natürlich erst im Vortrage ^'lobte, unch ninunlÄ lviedn auf solch l'ln acwa^ll,'^ Utt^nchnicn c'lnzulttjjo», dao ohin' dil' Tazwischc!:-' ^'»jt uns^ec' jlill^^li Rittcrs schr schlillni, für u>^ ^'bc hcütc ndllilifm loiulon. Aber e-o haudcN sich ^'ch yi(;r um Ernste. Hll'an bcschuldigt niich, U'iitalic- ^ lrm,zöjischl>l- lmogc'lvondl.'lwr Ad^^'ja»!ilil'!i, dic lc> l'rlim'io ^»'indc' dco ^aisrrs, don der Eliaud'iiv ^ ^iittl^hr lNl<'gl,1chloi>'il sind, hnmUch unlrr orl^ ^^/'^^wr ^erllciduug zu empfangen, um inich, in , l' U'lV'Mllng. jie mit i)t'cipolel)n zu lierfölMir, von ^^>l luiojulschen und umgarnen zu lassen, Nnr mil /'^l' )N'lang ^.^ ,,,^. nieineil Gatten oon der Grmi^ llU^>it diefer abscheulichen Verdächtigung FN iiber ' l'üm. ^z. s^tie nli.r schließlich Glaulim und d.e )' ^iedensluiirdigfeit und (Nute gewann wieder den ^'^' -lder nun drohte uenei- llnlieil. (^r fprach von ^''' ^'Niiiele, Spitzenshan.'!, seinem letzten tostbaren , 'Ichent; ^ habc mir bei unserem lelMi Äejlich b i , ,'n iluifiirsten wohlgestanden und er wünschte, daß Äns> ""^'a^. wenn wir in zwei Tagen dm großen Äk ^"^'"' "en uno die Stadt Mainz vor unse>er s °/">l' .;u gcbeir beabsichtigt, ^ch bitte dich, Nerac^ ^^ dll.' liaise:in, bei der die angeborene Heiterteil »!i^ ^^'^r durchzubrechen begann, „den ^hawl >, >"" l'ugeheuren Niß - wenn eö deiner sorgeu> ' Tllne nicht gelungen ist, die heilende Hand dafi'.r beschaffe!" Mademoiselle tle ^ierac blickte schr me,dergeschla> "m krei,^ ^>lsl ''^^ "wchte verzweifeln", sagte sie. „Die einzige "riterin, die, nüe n,an mir berichtet, eine solcw ^ie. lves " au^ufilhren i," stände sein dürfte, ,sl ab-'"w und vor einer Woä>e nicht zurückzuerloarten," (Fortsetzung folgt.) cines umfassenderen Programmes voll würbigen lönnte. Her, Pcchlen wurde durch reichen Beifall gcehri und mußte wiederholt auf dem Podium erscheinen. Gräfin Emilie Pizzmanv, als vortreffliche Ge-scmgslehrciin in Wiener Musillreisen sehr geschätzt, ist ein: distinguierte Sängerin, die in ihren Vortragen vornehmli lünstlerisches Mah zu halten versteht. Lieder in deutscher, iialicnischcr und französischer Sprache von Handel, Brahms ^ischhof, Giordani, Chaminade und Wcclcrlin mit Gcfchmaci lind reijcm musilalijchem Verständnisse gesungen, fanden c-chtungüvolle Würdigung seitens der Zuhörerschaft. Die Hlunst im Dienste der Wohltätigkeit hat wiede: einen glänzenden Erfolg errungen; und all die zahlreiche.! Besucher des schönen Konzertes werden für den Genuß, oei ihnen vermittelt wurde, ebenso wie die Leitung des Kaiseiii, (ilisabcth^lindcrspitalcs, dem eine namhafte Unterstützung aus dem Erträgnisse des Konzertes zufließt, Ihrer Exzellenz Frau Baronin Olga H e i n, geborenen Gräfin A p r a x i >i, ubcr deren großherzige Anregung das Konzert unter ihrem Protettorate veranstaltet wurde, innigsten Danl zollen. auflagen derselben durch geeignete Handschrift!,'^ Eintragungen an entsprechender Stelle zu ergänzen sein. — (itava l le r ie - ll r l a u be rpfe r de.) Im Jahre 199A werden von den ilavallcrieregimentern 2399 ^iannschafls-Rcitpferbe in die Privalvenützung ausgegeben »vcrden. Die Ausgabe beginnt am 1. März, und zwar bei allen Kavallerieregimentern in den Stationen der Ersah-itabrcs. Die Institution der Urlauberpferde. »velche ursprünglich rüclsichtlich ihrer Zwccimäßigleit manchem Widerspruchs begegnete, hat sich seit ihrem Bestände nach jeder Richtung hin vorzüglich bewährt. Ohnc sie hätte entweder unsere ita waUcrie beträchtlich vermehrt werbc» müssen ober sie wäre ii, Bezug ans numerische Starte gegenüber den anderen Staate», wie auch in Rüctsicht ans die Ausgestaltung und Ställe der übrigen Waffengattungen der eigcnrn Armee so rückständig geworden, daß im Ernstfälle auf eine erfolgreiche Tätiglcit unserer Kavallerie taum hätte gerechnet tocidcn tonnen. Hut sich also das System der Urlaubcrpferde im militärische,i Interesse als höchst nützlich und wertvoll erwiesen, so bietet es anderseits auch anerlanntermaßen jenen Privat-treisen, welche die Uilaubcrpfcrdc in Benützung übernehmen, sehr schävcnstvcrte Vorteile. Der beste Beloeis hic. siir liegt in dem Umstände, baß die Nachfrage nach diesen Pferden von Jahr zu Jahr steigt, so baß ihr gar nicht ganz entsprochen werden lann. —v— — (Stimme aus dem P u b l i l n m.) Ma schreibt uns aus Leserkreisen: Die Einfriedungsmauer des Verpflegsmagazins an der Franz Iosefstraße und Tomanssasse gr'staltc'te sich bereits zu cinem förmlichen Pissoir und Vernnreiingungsorte. Dem lönnte wohl von Seile d'r Echutzwache Einhalt getan werben, zumal auch Studenten nnd viele Schullindcr diese Gassen passieren müssen. — (In der Latteiman nsa llee) werden in letzterer Zeit die abgestorbenen Bäume ausgegraben und weg-gcfiihrt, um im nächsten Frühjahre durch neue ersetzt zu nxrdcn. Hicbci wäre es zu wünschen, daß bei dieser Gelegenheit alle halbmorschen Bäume beseitigt und durch andere ersetzt werden, damit im nächsten Jahre nicht zwischen llnincn auch halbabqestorbene Bäume zu sehen wären, was man in den abgelaufenen Jahren immer sehen tonnte. ft. — (Der Hilfs- und Privatbeamten lt ranken- und Unter st ühungsverein für Krain) zählt dermalen 92 Mitglieder. Im Monate No-vcmbcr d. I, ist beim Vermb'gcnsstanbr ein reiner Ueberschuß von 150 X ausgewiesen. .^ „, ^ — (Der Verein sloven ischcr AbvolaiurS nndNotariaisbeamteninLaibach) eröffnet mit l Jänner 1!»03 einen Stenographenluro. an welchem sowohl bi^Handlungsangestellten als die Privaibeamten - letztem zwei Kategorien gegen einen monall. Vcitrag von 4 bis 8 X — teilnehmen lönncn. Der ttnrs soll wenigstens drei Monat? dauern. x- - — (Die samstägige W o h l t ät i gle i ts. Vorstellung in Krainbuig.) Kleine Ortschafte,., in denen die Vergnügungen selten sind, deren Bewohner abel. - wie gerade in Krainburg, sehr vielen Ansprüchen an der. : Wohltätigtcitssinn entgegenlommcn sollen, ivenden mit d: ! sondcrem Erfolg das Mittel an. unter dei sonnigen Luft deb , ^Vergnügens eine Nutzernte füc bedürftige Mitbürger empor , ^wachsen zu lassen. Ein Appell an den Wohltätigleilsftnn I i bcr .Nrainburgei nun bleibt namentlich, sobald es sich um > die vradc, aber arme Studentenschaft handelt, umsowemgtr ersoiglob, wenn der gewünschte Beitrag in der vertleibeten ^ Form cimr EintrittSgebühr zu einer viel versprechenden , Theatervorstellung geleistet werden lann, wie es am bergan' genen Sanistag der Fall war, — Gegeben wurde zu Gunsten l der Studentenlüche von den eifrigen Oitalnicabilettanteri ^ Iur.'ic- Govölars Voltsstüä j^o^ti bi-at. Das Stück seibft. . blk Erwartung, wie die Dilettanten ihre Kräfte an der Bor-, führung eines größeren Stückes mejjen werden, ferner der Zweckdes Abends brachten es oahin, daß dcr()italnicafaal vun Besuchern aus Stadt und Umgebung derart überfüllt war. dafj sich die fpätcn Antömmlinge auch nicht ein Stehplätzchen mehr erobern tonnten. Trotzdem herrfchte im Saale bald die richtige empfängliche Stimmung, da die Darsteller eine tat-fächlich gelungene Leistung botrn, die infolge des harmoni-fchen Zusammenfpieles zwischen den Vertretern der Haupl rollen und deren Nebenpaitnein einen durchaus einheitlichen Eindruck gewährte. Die Auffassung einzelner Rollen war vielleicht jugendlicher, als es ,n der Idee des Stückes liegt, und die in dasselbe eingestreuten Anfntze zum Pathos u>^> zum Tragifchcn mochten gelegentlich einen Anstrich ins Burlesk und Komische belommen haben, aber die Darsteller hatten, wie sie sich gaben, die Lacher auf ihrer Seite und dieser faltische Erfolg verbietet uns jedes Theoietisieren; ähnliches gilt von den gewählten, zum Teil recht originellen Maiten. — So war denn der reiche Beifall, den man den Darftellein spendete, ein wohl verdienter und diene ihnen zur Ermunte il'.ng für fernerhin! Die Gejangseinlagen wurden — e'.n icincrer Vorzug — nicht gestrichen, sondern auch, und zwar l berraschcnb gut, gesungen; die Musitbegleitung besorgte in ganz entsprechender Weise ein u^ jio<- zusammengestelltes Htrcichorchestcr, das — eine willkommene Ueberraschung — ourch seine Vortrage auch die Zwischenalte ausfüllte. — Unter allen diesen Voraussetzungen harrte man mit lachender Miene, ohne sich rühren zu tonnen, auf dem eroberten Plahl säst drei Stunden aus. um die befriedigende Nachricht mit nach Hause nehmen zu tonnen, man habe die opferwillige Mühe der Dilettanten soweit unterstützt, daß ein Reinertrag von über ^00 X der Stubenlentüche zufließe. Wenn man erwägt, daß dieselbe in der Zeit vom 1. Ott. bis 14. Dez, o, I. nicht weniger als 10.624 Portionen ausgeteilt HN und hiefür einen Netrag von 1093 X entrichten mußte, so wird man sich nicht wundern, bah dieselbe ihre etwas prekäre Lage zu verbessern gesucht hat. —in— — (Au s Got t schee) wird uns berichtet: Herr Gottfried B a r t e l m e hat am 11. d. M. sein neues, mit all>ln .Komfort ausgestattetes Kaffeehaus auf dem Hauptplatze er-öffnet. Die hellen, freundlichen, geschmackvoll oeloiierten .liäume sind sehr einladend, Billard, Kredenz, Spieltische, Geschirr, Einrichtung u. s. w. nur von ersten Firmen bezogen, die Getränle von tadelloser Güte, Blätter in guter Auswal,'. vorhanden. Es bestehen somit alle Bedingungen eines regen .'taffeehauslebens, das man bisher vermißte, und der Untet-mhmer hat in richtiger Erlenntnis des vorhandenen Bedürfnisses dafür Sorge getragen, jedem Besucher den Aufenthall i» feinen Lokalen so angenehm als möglich zu machen. — D-r Schüler der IV. Gymnasialllasse Arnold B a ft a r ist beim Schlittschuhlaufen auf der Rinnse. llm 10. b. M. eingebrochen, tonnte aber mit Hilfe eines Kameraden, beS Schülers Poje. das jenseitige Ufer gewinnen und sich retten. Infolge, dessen wurde von der politischen Behörde eine strengere Ueber-uachung der Eislaufplätze angeordnet und vom Gemeinoe-amte am 14. b. M, Verlautbart. Nichtsdestoweniger wälin am selben Tage beinahe zwei KcmmiS. also erwachsene Leu!?, verunglückt, weil sie sich auf eine Stelle wagten, der lurz vorher Eis entnommen wurde. — Die durch den Tob brs fürstl. Auerspergschen Försters W. Eiselt erledigte Stelle >n Merlrinsraut wurde provisorisch dulch den Forstabjunlten .Herr» A. Klemm beseht. — (Wildschützen.) Vor einiger Zeit ttmib« ge meldet, daß auf den freiherrlich Bornischen Jäger Jakob Aha<'i<> auf der Dolga Njiva von zwei Wildschützen ge» schössen, bah jedoch derselbe nicht getroffen wurde. Auf dem Rückwege gegen die Jagdhütte auf der Dolga Njiba wurb.'. wir auch berichtet. Aha5i5 von einem dritten Wildschützen mit einem Messer überfallen und im Kampfe mit demselben sl^ schwer verletzt, daß er. aus vier Stichwunden blutend. zu< sommenbrach und bewußtlos liegen blieb. Nun gelang es " Gendarmen des Postens in Neumarltl, die die Spulen der Wildschützen nach Kärnten hinüber verfolgten, zwei der mul maßlicl)en Wilderer in der Person des Besitzers F. Köllich in Mrleschnig sowie dessen Knechtes Pangraz Mack zu verhaften. Nach dem dritten Wildschützen wird eifrigst geforscht. —1. — (U ng lücksfa ll.) Am N. d. M. abends unmitt?i ba: vor dem Schichtwechsel beim Tunnelbaue in Wocheiner-Feistritz waren vier Arbeiter, sogenannte Schlepper, und zwar Demetcr Stanojto und Georgio Cristo mit dem Schieben des ersten, bann Georgio Stanojlo und Ianlo Mlaben mit dem Schieben eines zweiten mit Material belabenen Waggons be-schäftigt. Demetrr Stanojko wollte hiebei rechts abspringen, glitt aber derart unglücklich aus. daß er zwischen die beiden Waggone geriet und einen Beinbruch erlitt. Er starb togsdarauf. —1- * (V o n c i n e m W a g c n e r b r u ck t.) Am 9. o. M. nachmittags fuhr der Besitzer Josef Noval aul Untei' Semon. politischer Bezirk Abelsberg. mit einem hoch mil Laub beladenen Wagen aus dem Walde „Iablansli borät," Bei einem kleinen Erdhaufen an dem Fahrwege verlor ber ^ Wagen das Gleichgewicht und stürzte um. wobei Anton Vvh, Laibacher Zeitung Nr. 288. 2406 _____ ______l6. Dezember 1905 Johann Nobal und dessen Schwester Maria unter den Wagen zu liegen tamen. Als der Wagen gehoben wurde, wcn Vrh bereits tot. Maria Noval lag in Ohnmacht; ihr Bruder war unversehrt geblieben. —r. — (Das Panorama International) hat in der laufenden Woche die Reise des deutschen Kaiser-paares nach dem Orient und nach Palästina ausgestellt. Es sind durgehends lebensvolle, fesselnde Bilder der verschiedet." sten Art, die man sich mit Vergnügen ansieht. Die Reise geht von Venebig aus, wo die Jacht „Hohenzollern" vor Anlcr liegt und uns in prachtvoller Mondbeleuchtung gezeigt wird Man sieht hierauf die auf dem Marlusplatze konzertierende Hohenzollern-Kapelle inmitten einer dichtgedrängten Mel^ schenmenge; dann folgen türtische Kriegsschiffe in den Dardanellen, der Hafen von Konstantinopel. die Leibwache des Kaiserpaares im Mdizpalaste (der in mehreren Ansichten vorgeführt wird), die Fahrt des Sultans zur Moschee, der Hafen von Haifa, prachtvolle Zeltlager bei Ramleh und Tan-tura. Cäsarea. Jaffa, Satrun, Betlehem, Jerusalem, der Oelberg, Beirut, Nalbeck. Damaskus :c. Die Serie wird vor-c-ussichtlich aufrichtige Anerkennung finden. — In der nächsten Woche gelangen Sehenswürdigleiten von R o m zur Ausstellung. — (Zum Feuer in Laverca) erhalten wir folgenden näherenNericht: Vorgestern gegen 9 Uhr abends wurde die Laibacher freiwillige Feuerwehr telephonisch zur Brandstätte in Laverca berufen. In kürzester Zeit waren 30 Mann unter Führung des Kommandanten Herrn L. Stricelj beisammen und fuhren mit der Fahrspritze, Dampfsprihe und mit dem Mannschaftswagen ab. In Laverca angelangt, erblickten sie den Kuhstall und die Schupfe des Realitäten-besitzers Karl Lenöe in vollen Flammen. Das Wohnhaus und verschiedene andere Wirtschaftsgebäude befanden sich wegen des nahen Brandobjettes in größter Gefahr. Auf de.-Brandstätte arbeitete bereits die freiwillige Feuerwehr au.-.< Klofeljca unter Leitung ihres Kommandanten Herrn Ogorele: mit zwei Schlauchlinien. Die Laibacher freiwillige Feuerwerr ging nun eiligst ans Werk und war mit sechs Schlauchlinien unslmüdlich bis 6 Uhr früh mit den Löschungsarbeiten beschäftigt. Es ist nur ihrem tatkräftigen Eingreifen zu verdanken, daß das Feuer nicht eine größere Ausdehnung gewann. — Gestern mittags wurde die Feuerwehr wieder alarmiert und fuhr mit acht Mann samt Train unter Führung des Vereinsadjutanten Herrn Ios. Turk neuerdings nach üaverca, wo sie bis 8 Uhr abends angestrengt die Löschungs. arbeiten fortsetzte, bis ihr der Wasservorrat ausging. — Der Schaden beläuft sich auf 30.000 X. " (Der Nrandleger von Laverca ver-haftet.) Matthias Kraünar, Kutscher beim Lenöe in Laverca, wurde unter dem Verdachte, das vorgestern bei seinem Dienstgeber auf dem Heuboden des Kuhstalles ausgebrochene Feuer gelegt zu haben, verhaftet und dem Landes gerichte eingeliefert. — (Ve rei n s we sen.) Der slovenische Leseverein ir» Littai hielt am verflossenen Samstag im Gasthause „Fortuna" seine ordentliche Generalversammlung ab. In den Veo einsausschuß wurden die bisherigen Funktionäre und zum Präsidenten des Vereines Herr Franz S l a n c, Realitäten-besitzer in Littai, pei- ««ciülnütiouljui wiedergewählt. Die Versammlung beschloß unter anderem, der Pflege des Gesanges ein besonderes Augenmerk zu widmen. Am Sylvester-abende wird im Gasthause „Zur Post" eine ausschließlich fü? Mitglieder bestimmte Unterhaltung stattfinden. — Den Ver-einsmitgiledern stehen im Lescsaalc 16 Zeitschriften sowie eine reichhaltige Bibliothek zur Verfügung. —ik. * (Verei n s b i l d u n g,) In Iosefstal wurde der Verein Xr^nn^ico 8 thcritis kamen 8 zur behördlichen Anzeige; hievon sinn 3 Kranke genesen. 2 gestorben und 3 befinden sich in ärztlicher Behandlung. — Die Masernlranlheit, welche in del Ortsgemeinde St. Lamprecht epidemisch auftrat, ist dem Erlöschen nahe. An den Folgen derselben starben 2 Personen. — In drei Gemeinden des Bezirkes fand der Keuchhusten starke Ausbreitung. Von den daran Erkrankten sind bisher 2 Personen gestorben, während der Krankenstand noch 41 Personen beträgt. — Zwei Trachomlranle blieben noch in ärztlicher Behandlung, befinden sich aber dermalen bereits auf dem Wege der Besserung. —ik. — Plombierte Knochen.) Zu den furchtbarsten Erkrankungen, von welchen das Kindesalter und das jugendliche Alter überhaupt heimgesucht werden, gehören bekanntlich der Knochenfraß. Die meisten Amputationen sind durch ihn verschuldet. Die moderne Chirurgie hat ihr Augenmerk darauf gerichtet, ein Mittel ausfindig zu machen, um diese verhängnisvolle Knochenlranlheit ohne Amputation zum Stillstand: und zur Heilung zu bringen. Der bekannte Wiener Chirurg Professor Dr. von M o fe t i g hat dieses Ziel dadurch er', reicht, daß er die kranke Substanz, ähnlich wie ein Zahnarzt, aus dem Knochen entfernt und die Höhle durch eine Plombe ausfüllt. Professor Mosetig hat diesertage in der Gesellschaft der Aerzte seine erfolgreich« Heilmethode demonstriert. Er gießt den ausgehöhlten Knochen mit einer Masse aus, welche aus Jodoform, Sesamöl und Spermazet besteht. Da der Schmelzpunkt dieser Mischung höher liegt als die Körper-temveratur so wird die Masse, sobald s« a«sckmnl«n in den Knochen gegossen wurde, starr. Ihr weiterer Vorzug liegt darin, daß ihr Iodoformgehalt die Eiterung verhindert und daß ferner — was dcn großartigsten Erfolg bedeutet — neuer, gesunder Knochen in der Höhle nachwächst, während die Plombe in gleichem Maße langsam aufgezehrt wird. Professor Mosetig demonstrierte mehrere nach seiner Methode behandelte Kranle, ferner zahlreiche Röntgen-Photographien, welch« den Knochen mit der Plombe in mehreren Stadien zeigten. Man sah, wie mit der fortschreitenden Heilung die Plombe immer kleiner wird. — (Durch RattenverursachtesGe wölbe! feue r.) Ain 10. d. M. abends brach im Hause des Andreas Per«ina in Töplitz, woselbst del,- Gemischtwarenhandler Fran^z ^ Finls seine Waren, darunter auch Zündhölzchen, deponiert > hat, ein Feuer aus, das indes durch den herbeigeeilten Handlungsgehilfen des Fints ras.!) gelöscht wurde. Wie es sich herausstellte, war daS Feuer durch Ratten, welche sich zwi- , scheu den Zündwaren herumgetrieben hatten, verursacht worden. —o—- * (Verhaftet) wurde die beschäftigungslose Arbeiterin Maria Simonii: aus Sleicrmarl. Dieselbe hatte bis zum 28. Juli l. I. im gemeinsamen Haushalte mit einem Weilführer einer hiesigen Fabrik gelebt und war dann unter Mitnahme von Kleidungsstücken, Wäschr, Messern, Gabeln. Gläsern, Uhren, Küchengeschiri:c. im !)siläufigen Werte voü 100 X flüchtig geworden. In den letzten Tagen lehrte si: nach Laibach zurück und versuchte den Leulen auf den Nam?!^ des Werlführers Gelb herauszulocken. Sie wurde über Anzeige des Werlfllhrers verhaftet und dem Landesgerichte ein geliefert. * (Unfall.) Der Fabritsaibeiter Anton Rabw aus Karner-Vcllach verunglückte am 13. d. M. in Mojstrana. Er wurde während der Arbeit »on einer Eisenstange in die Unterleibsgegend gestoßen und so schlver verletzt, daß er ii,s Krankenhaus nach Laibach überführt werden muhte. * (Verlorene und gefundene Gegenstände.) In der Schulallee oder auf dem Pogaöarplatze verlor am Samstag vormittags eine Köcyin ein Geldtäschchen mit einer Zehnlronen-Note und einigem Kleingeld. — In der Komenslygasse wurde von einem Sicherheitswachmanne eine abgestochene, geputzte Henne, in Papier gewickelt, ge funden. — (Am Sübbahnhofc gefundene Gegenstände.) In der Zeit vom 6. bis 12. d. M. wurden am Südbahnhofe nachstehende Gegenstände gefunden: ein Brevier und ein schweizerisches >/^ Franlstück als Anhängsel. Theater, jUmst und Literatur. * (Deutsche Bühne.) Gestern fand eine Wiederholung der lustigen Operette „Die Landstreicher" in der lx kannten Besetzung statt. Morgen beginnt der Hofschauspiel^r Herr Georg Reimers sein auf zwei Abende bestimmtes Gastspiel in Anzengrubers „Pfarrei oon Kirchfeld". Ein Jahrzehnt ist verflossen, seitdem der Künstler bas letztemal in Laibach gastierte, er ist inzwischen einer der bedeutendsten Darsteller geworden, ja kann nach Kainz als der beste bezeichnet werden. Herr Reimers hat seinerzeit die voll^i Sympathien des Publikums errungen, und die Jahre werden daran nichts geändert haben. Alle Theaterfreunde werden den liebenswürdigen Künstler vielmehr mit Freude begrüßen. — (Weihrauch im Theater.) Bisher hat das Theater sich nur an zwei Sinne gewendet, die Amerikaner wollen nun auch noch durch den Geruchssinn auf daS Theater-publilum wirken. In Newyorl wurde ein japanisches Drama: „Der Liebling der Götter" aufgeführt, das als das prächtigste Spellalelstück, das man je in Amerika gesehen hat, bezeichnet wird. Das Stück ist auf einer tragischen Liebesgeschichte des alten Japan begründet. Merkwürdige Zwischen-musil. bei der antike japanische Instrumente eine große Rolle spielen, dient als Begleitung. Der Realismus wird aber auf die Spitze getrieben durch Verbrennen von Weihrauch, „dessen einschläfernder Geruch sich im ganzen Theater verbreitet". — (Scheffels „Trompeter von Sällin-gen".) Einen in Deutschland seltenen Erfolg hat Scheffels „Trompeter von Sällingen" zu verzeichnen. Das Werk ist soeben in 280. Auflage erschienen. Scheffel hat überhaupt die größte Bevorzugung durch das lesende Publikum erfahren Von feinen Hauptwerken hat bis zu seinem Tobe der „Ell-hard" in etwa 90, das „Gaudeamus" in etwa 50, der „Trompeter von Sällingen" in etwa 140 Auflagen Verbreitung ge. funden. Nach einer Schätzung, für welch« verläßliche Daten vorlagen, gab das zusammen etwa 400.000 Exemplare. — (In Reclams U n i v e r s a l - B i'b l i o t h e l) sind folgende Bände neu erschienen Nr. 4361/4365. Franz Kugler: Geschichte Friedrichs des Großen. Mit Einleitung und Anmerkungen herausgegeben von Dr. Mai Mendheim. - Nr. 4360. Maxim Gorlij: Malwa. — Die Geschicht-eines Verbrechens. Zwei Erzählungen. Deutsch von F. Ner-tuch. — Nr. 4367. Ferdinand Raimund: Die unheilbringende Krone. Tragisch-komisches Zauberspiel in vier Aufzügen. In teilweise: Ueberarbeitung von Adam Müller-Guttcnbrunn. Musil von Paul Mestrozi. Nühnenausgab:. — Nr. 4368, 4369. Moritz v. Reichen bach (Valeska Gräfin Aethusy-Hnc): Der Roman eines Nauernjungen. — Nr. 4370. Balbuin Groller: Der olle ehrliche Lehmann und andere Geschichten. Telegramme des k. K.TelegraPhen-Korresp.-Zureaus. Reichsrat. Sitzunz, des Abgeordnetenhauses. ! Wien. 15. Dezember, Im Einlaufe befindet sich eine ^ Interpellation des Abg. Licht, in welcher die Negierung befragt wird, ob es richtig sei. daß der autonome Zolltar'f zwischen den beiderseitigen Regierungen vollständig verein- bart sei, sowie ob die Regierung denselben noch vor Einbri^ gung im Rcichsratc veröffentlichen wolle. In fortgesetzte? Debciüc des Hausicrhandclsgesetzcü begründet bei H I^ ^^ Tambosi scin Viinoritätsvotum, daß im H 16 die 5D"l, deren Ncwohner nach vollendetem 24. Lebensjahre zum Hau sicrhandel zugelassen werden sollen, nominell eingeführt wcr den. Außerdem soll der Handclsminister auch noch andere Gegenden im Vcrordnungäwege dieser Begünstigung >e> haftig werden lassen können. Unter den begünstigten Gemein den befinden sich in Krain die Bewohner der ehemalig-" Herrschaften Gott scher. P ö l l a n d. R e i f n i h- Majoritätsberichterstatter Abg. Foerg und Reg'^ rungsvertreter Graf Wcigelsperg traten für den A" noritcitsaütrag Tamdosi cin und empfahlen dessen Annähn'«' Abg. Pov 5 e dankt gleichfalls dem Regicrungsvertreltt für die Befürwortung des Minoritätsanlragcs sow'c dem Abg. Stojan für dessen Eintreten zu Gasten der Gottschc", bespricht an der Hand eines statistischen Materials die auß" ordentliche Armut der Bezirke Gottschee, Pölland und Nc» nitz und bringt schließlich einen Zusat>>ntiag, betreffend ou eventuelle ErwerbSsteuerbefreiung der Bewohner einzelner u> Antrage Tambosi bezeichneter Gegenden, sowie im Namen dcs Abg. Dr. G r e g o r l" i i: einen Zusatzantrag, betreffe»' den Hausierhandel mit Brillen und Augengläsern, ein. An der Debatte beteiligten sich noch die Abg. P".^' Ellenbogen und T t o j a n, worauf der 8 16 >n ^ Fassung des Antrages Tambosi nebst einigen Zufatzanträgen, betreffend die Ausdehnung der im 8 16 angeführten Veg"" stigungcn auf gewisse Gegenden, angenommen wird. Zu 8 17 spricht der Abg. Dr. 8 uster 5 iö, welch" einen Zusatzantrag, betreffend die Altersnachsicht für Na/en träger und eventuelle Gestaltung von Last- und ZuM"! anstatt der Warenträger für Erzeugnisse der HausindusM in den nach H 16 begünstigten Gegenden im Interesse der ^ günstigung der Hausindustrie beantragt. — Der 8 17 w> mit diesem Zusahantrage angenommen und die Verhandlung abgebrochen. Am Schlüsse der Sitzung wird der Antrag Stein, " Staatsvoranschlag als ersten Punkt auf die Tagesordnung zu sehen, angenommen. — Nächste Sitzung morgen. Neue Herrenhausmitglieder. Wien. 15. Dezember. Es sind 27 Persönlichkeiten ^" Mitglieder auf Lebensdauer ins Herrenhaus berufen ^"^ und zwar: Geheimrat SeltionSchcf a. D. Andreas F"^, von Bauingartner; Grundbesitzer Manfredo Contc P"" dl Vrana; der Landesadvolat Dr. Thomas Cerny m P"^ Großgrundbesitzer Heinrich Graf Clam-Martinitzl ^"' rat Minister a. D. Freiherr v. Dipauli von Treulichen"! Großindustrielle Anton Dreher; GelMnat A. Graf Dubs^ Grundbesitzer W. v. Ieoorowicz; der ordentl. P"!^" ^, deutschen technisäM Hochschule in Prag. Hofrat Dr. 3"^! Wilhelm Gintl; der Großindustrielle Wilhelm GinM! " heimrat Dominil Graf Hardcgg; Generaldirektor der ^ I sserdinands-Nordbah». Hofrai'Richard IeitcleS; b« ^ bcnt des galizischen Vobcnlrroilvereines, Dr. Ladislaus ^ Krainsll); Grundbes. u, Schriftsteller LadiSl. R. v- ^"'^,, Grundbesitzer Josef R. v. Michaelowsü; der Profe!'" der Universität in Wien. Hofrat Hermann Nothnac,^ ^ Professor an der Universität in Prag. Dr. Emil 0", ^, Industrielle Dr. Alex. v. Peez; Gchcimiat und ^lter ^ Intendanz der Hoftheater. August Fnil)crr Plapp"' ,^ Lennheer; der Bischof von Audwcis. Dr. Martin .'lz'"> Geheimrat und Senatspräsidenl deS Obersten GenclM > ^ Dr. Ignaz Edler von Nubcr; der Schriftsteller Fcrvn ^, ron Saar; der Großindustrielle Paul R, v. Sch«""' ^ Marinclommandant Admiral Freiherr von Spaun» ^ grundbcsitzer Leopold Freiherr Wenzel von Sternbach, ^, heimrat und Oberlandesgerichtspräsibent in Lemberg. ^z Alexander Ritter von Mniszel - Tschorznicti: Geye' Prinz Alexander Thurn und Taxis. Einberufung der Landtage. Wien. 15. Dezember. Die morgig? „Wiener ^' hes enthält ein kaiserliches Patent, betreffend'die Einberusu ^,, Landtages von Niede rosier reich auf den 19. d.. von -" ^ auf den'20. d.. von Qberösterreich. Görz-Gradisla "" ^ arlberg auf den 22. d.. Istrien auf den 27. d., Voh'" ^ „. lizien. Salzburg, Steiermarl und Schlesien f'N> ^^ »vt" Der Präsident gelobte.'seine Pflicht zu "füllen ^,. nötig, sein Leben für die Ehre Venczmws zu ^. ^ez" La Guayra. 15. Dezember. Von den ° ^sch^o , lanischen Kriegsfahtzeugen. welche das d"Mcn ^M weggenommen hat. wurdc die ..Rcstauvabor ^aö« Besatzung versehen nnd fährt jetzt unter dem. Laibacher Zeitung Nr. 288.____________________________________2407_______________________________ 16. Dezember 1902. Die beiden anderen Schiffe waren nicht acnügend seefähw, um die Reise nach Trinidad zu unternehmen, Auch hatte der bauliä)c Zustand derselben ein Schleppen dorthin unmöglich gemacht. Hicnach blieb nichts übrig, als sie zu vcrsenlen. La G u a y r a, 15. Dezember. Die Kasematten des von dei Mannschaft des englischen Kriegsschiffes „Charybois" genommenen ssorts lxi Puerto Labcllo wurden von den Eng-lant>ern in die Luft gesprengt, die in der Nähe befindlichen Holzgcbäude wurden verbrannt. Caracas. 15. Dezember. Hier ist eine Bewegung ii" Gange, um den Rücktritt Castros zu verlangen und den Vize Präsidenten Ayala ,zu veranlassen, den Kongreß einzuberufen, "amit derselbe einen zeitweiligen Präsidenten ernenne, der mit Deutschland und England eine Verständigung zu cr-eichen suche. London, 15. Dezember. Das Reuter-Vureau erfährt, von der Venezuelanischen Regierung sei der Wunsch eine: friedlichen Regelung der schwebenden Streitigkeiten ausgesprochen worden. Verlin, 15. Dezember. Dem Vernehmen nach wurde bas Verfahren gegen den „Vorwärts" wegen Beleidigung Krupps von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Wie' der "Lolalanzeiger" mitteilt, geschah dies auf Ersuchen der Fa-nülic Nrupp. Neuiykeiten vom Büchermärkte. . Gusse,, bauer, Dr. W., Anickau>ma.en über Gehirn. Multionen. li 1. — Pernter I. M, Meleorologlsch.- Oplil, ^ ü. ^ Brünier L, Marie Anlomette, «d. l, li 7id Energie? li 2 10. — Baum.^cucr, itirchcn. »eschich,^ K 18 — Handbuch der Wlilschastslunoe Deutsch. l°nds, 3, Vd,, 1. Lies., k 7-20. — Heydcn, H v, Ehnnzelchrn. ^tl 40. — Wolgast H.. Lie Bedeutung der Kunst für du fMhuna. K- 60. — Neumayer, G. u.. «uf zum Südpol. ^18. — Selenla E. Dec Schmuck des Mcnjchen, l< 4 80 "7 Dietrichlei» O, Sirbenslell»l,e Loqnrilhmcn undÄnliloga» Mmen. K 3 60, — Pel per, Dr. « , Ueber Malwnir und «'" in der holländischen Kunst. ktt. — Äschas,cnburn. ^l°i. Dr. G.. Das Verbrechen und seine Vclämpju»«.. li? 2o. "- Jahresbericht der ilanblvi.llchafl, 10. Jahrg., »cb., X 10 «0 I" Hnusraly Adolf. Rchi im ^echischrnben. lv— ^6. — .,,^ue. Dr. Fr., Slleiszüae im Reiche der FiauenschöulM, "ef. 1, l^ ^..72. — Fcldlmann Ed., «nl^opologic und ^elblia,e Slud ntlN. ii 3. - Zeller. Dr, Ed.. Llc PljUo. '"pylc der Griechen in chrcr gcschichtllch.n Exlmiclelung. 3/2, k 24. — Western, Dr. A.. Englische Lautlehre, k 3 60. — Dühring, Dr. E., Drr Wcrt des ^ebcnS, X 7-20. — Bet!)sseR, Ergebnisse und Fortschritte der germanistischen Wissenschaft. X 14 40. — Guldscheib R,, Zur Elhll dcS Ge,ll!l>twlllcns, X 12. — «all "jzuUcu8, li 3 60. Vorrätig iu der Buchhandlung Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Bamderg m Lal»uch, «ongrchpluy 2. Angekommene Flemde. Hoicl Eitlllul. Am 13. Dezemver. Schwarz. Direktor, Vraz. — Dr. Woj, Hoscat, s Gemahlin; Vieiolec, «onzenjängel, s. Ge-,cll>chllil; iiula>ch, Ilevlen. ttsi.e.; Lchceibcr, Rillender, Wleu. — D.h, Proluri», s, Gcmaynn,; C^Ulch, K,m., Iriest. -Füdran Ällter v. Füoran^perg, Puia. — Iureck. Gc>chäilsleiter, ^usftnplccolo. - Mreulc, Fabrltsoilcltor, O,al»lstll. — Dubro> mch, Prmxt. Fiume. — Stoeger, ttfm., Ä^r^m. — ttunnel, Müllcr. Obrilawach. — Muli, Fabrilaitt, Nrumarlll. — «nlal, F»,chcr, Uftle., Budapest. Bcrenl. .^sm., Prag. — Urbrndig. «!,ui., Berlln. — Änlonlevich, Oastroltl, Delmce. — Brner, Beamter, s. Frau, Graz. — Hamuirr, Ksin.. Füchensrld. -Fuchs, Reljender. Budapest. — PMal, Faorilsbuchh^lter, «aaden (^öl)men). — Schindler, l. t. O^ndarmcrie>Oorrlrulnant, siu» oolsewerl. — Moliile, Privat, AlUnwrtll. Verstorbeue. Am 12, Dezember Anna Biienc, Pfründnerin. 79 I.. Iapcljgasse 2, ?ubu,nonm croupo»». ^- Märn, ttooailt, Fudnls» arbeucr,!!, 27 I., Florlans^sse 1b, S^lagfluh, Am 13. D» zemoer. Tyelesia . idinar, Trödlerin. 50 I., Älter Marlt 28, Wasjmucht. — stoMa O^mc, B^sipelSlochlel, 3'/, Tuge, Drnische Gasse 7, «,o>,l:!nl.8 .^p.ll. Äm 14. Dezember, Luzm Guzi, Inwohnerin, 57 I. Schießilällgassl' 4, iiuligentubcrluloje. - Änlonla N^oliun, «unjtiiiclclln, 24 I., «llri M^rlt 2^, Tudertnlojc. Im ZlUiljpltalc: Am 11. Dezember. Franz Toms^c, Maurer, 37 I.. Hkoka! ellron., kieuriti» exducilltiv». Am 13. Dezember. Il'ieia lttolalj, ltaischlcrsgattin, 34 I.. Tubrrlulose. — Anna lladez. Besihere«<»tlln, 48 I., Dolkswiltschllftliche^ Laibllch, 13. Dezember. Die Durchschnittspreise auf dem heutigen Marlte stellten sich loie ftlgt: Marl, >M»zc" MaMlM^^' ll », X "5 ll l, »i »> 'l'ci^n pl. >j . .--------17 70 Ä»t!?r pr. kß, 2 2>» ttonl ' .--------14 40 Hier p:. Ttiicl .1' Gerstt- . . .------->4 20 Milch pr. L'ter . 18 Hafer » . .----- l4 50 «indfleilch l»pr. ll^ l '^4 Halbfrucht » . . —^ — «albsieisch , l 30 yeibeu » . . —,— '8 90 Ächwcinesteisch » I 40 H,rsc, weiß » . . - !- 18^0 öchopjenftcisch » 80 «uluruz, alt > . . — - lb bl) o«hlldel pr. StU^f 120 - E.daplel » . , 4 40 460 lauben . —40 t< !,— "" weich., . 550 — Z dweincschnlel^ » 140 ! — Wein.rot., pr.HM. — ö/c6, snlch » l 45 !- —weißer, » --------------- hll-ciuchccl » l,80 —,— j ^ 45. Vorstellung. Ungerader Tag. Morgen Mittwoch, deu 17. Dezember. Der Pfarrer von Kirchfeld. Vols'slück mit ^rsang in fünf Alten vo» An/ieügluier. Äniang t)°!b 8 Uw. tni^,. nach 10 Uhr. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Zcchöhf 3s»6 ii ^. Müll ^uftbruct 736 0 f,,«, I " "H " ______ I ^' ,. l -.. i. , ?45^-8 S7"SO m3ß>« l ^«ölt» ^" ^.»^^ 743 9,9 6 NW sch «ach l bewölN I6.l?»5 >?44 3>10 7 SO. mähig bewöllt j 0 t) Das Tugesmittcl der ^eftngen Temperatur -V 6", Nor ,llle: -16°. Verantwortlicher Redakteur: Nnton Funiel. BI Hip nod auigexetobnet gut ist Haar- mann & Reimers Vanillinzuckc r, welcher heute be-reits die früher gebräuchliche Vanille immer mehr verdrängt, die nicht nur sehr teuer, sondern in ihrer Wirkung aufregend und daher sehr schädlich ist. Zu Bä,n,„„ im h<> " "" ^'ün°Iul! pi,«», 4 »"/„ ,<>l «!»°°t«l°!» »KI sl. 3 !»«/„ ,»u ' >1K4 '«nytf " ^W «K43 " "" 'l 4"/„,«I-l,^.. di, ., l , slouer,««. (kih MsVllhn ,n EUbri ^udoii,?':^ , - »'/,"«l.«7-?<'i!l« ?n " . 4''nt»one». !tlilllbe»l,bahn U u, »l»0N M. 4"/y ab ll»"/„...... »«40 ll«40 «lllabtlbbahn, 400 », lllwo M. 4"/„......... U» "11990 ftlllnz I° Vahn (div, Ll,) kill» 4»/, . , . 99 40 ,U0 40 «'orallbergrr V°hn, Vm. »884 (dw. L, ) Kilb, 4«/» . . , 99SN100S« ztll»t»schuld d»r zänd« d«l ungarischen Arun». 4°/„ UN«, !»l!ldr,nts p!-r K«ss, , 1»0 »» ««0 4» dll>, dto, per UKimo . llll» lü Nen, KrnnenwHIir., s!,»«»is», p,r lrass, , , . »8 - »!< Ll) »'/« d»l> blll, dlo, pn UMmo . S? 95 9» ,5 Un«, V>. ^! °«nl, «old lU« fl. - '- —' dlo dt«, 3!ldel l00 fl. , , . —'— — -do fl. -- ivo X »«» - «>4 - Ihl« ö!» 4"/n ungar, Vlunbentl.' vbllg, sS lb i»9 ll, 4"/« lioal, und slavon, lxtto 9« bu W b<> Hndt« iissentl. Anleh»«. z"/^ DonauMfg, «nlrlh, ,87» . lN?'—lN? «> ^lnlehc» del Otadl Gbrz . , 99 — w<» ~ 'Nnichkn der Klub, W«> dto. bto. (Ellbcrob.Kold) !l»»- '»4 — bto. dto, (l«»4). . . . 97 10 9«<» blo. dlo. ,»»S«). . . . »9»!>1lX»»ü >v»r— »7 «« ßsandbrits, »tl. «odtl llll!>,«ft.w bvI.vtll.4°/° S8 uo 99«» "°üst«r,L«ndee H°P, «l''s» ^ 99 °u ,lx> 50 0esi, un«, V°'<» 4«'/,Ml >»r,. blo bi°. üttjühl, o«l. 4"/i, u»<> « ,0, L<» Lparllllle, l «ft.,«>3. Vtr1,4°<> ,ov,U ,»l ,„ lZistnbahn-Plillllllt^ Vbllizllttontn. sseldmanoe Noldbavi' oeslerr Noroweftbal," . > - l08 «0 109 H» Ii!d"ahn^»«/,verz^3änn,-3uli »»» 8» li»x »b dl° °,z»/. , . — - '"'-«»» Uno ' aalt», «ahn..... 108 — 108 »!> 4«/" Unlttlraw« »ahnen 99 «> ,«, - Divers» z°s» l>0 fl, — — —-_ l.»/° l>°naU'«e«ul,»U°!e . ,8« - ,8? - U»ver,»n»liche i!»le. Vudap.^asMca (Domba») b sl. ,8« 19 4" ^ebitlole «0» fl - ^ - - - «»'-4,8- «tlarn-liok 40 »l, «M, , - ,8?--„.,»-- O!e»rl üols 4« fl . , ,»<,-,.!«-. Valftn.ii°Ie " U 2M, ' - '82 -!,8« . z3°^euz.0.st.e!..°.l°, « ,« b« ... UN«. ,, " ^". L« bN »7 ÜI» !, ubolf.Löje «0 fl......70 —! ?i.-- .' «lm.llo!, ""l. . . ' . 24» - »4« - ^l.««tN°i«L°!e4V st, , . . ,50-970' MM« C°mm,.iz°t V,^l. »7< 4«8-483- d «odenlledltanst . »m,,««« 68- 71--llllibllchei- lloie ?«'— ?? - j ««ld «kl, «ltien. ^llln»porl'Vnt»l' nehmnngen »u!«g.ltpl, ltilenb. «» fl. . . »l»40- »5«N »liau- u, Ällrleb» »t! f«r ft«b«. Ktrahenb, in «tten lit. ^ . 40 — 4« -dto, bto, bto. Ut, v . 40— 4«- vöhm Noidbadn Ib" fl, . . 885'— «9N - «u! Gesell. oefterl,. 500 f! lN« , . ««<» ^ 8«! Dul «"denbachrr », °«, 4l»0 X 5l» - b»8 Ferd!>>and»-!»oldb llXX»fl.l«N. 5470 5495 Urmb.'üzernow, Jas!» Ufl,3. 449 ^5,-- Prll8l! fl. V. , . ^«'.7 »b «78 »5 Südbahn !M» !I. L.....»6 50 »7 b0 Vübl'.ordt,, Verb, «, 8» - VOlomple Ges.. korbst,, 400 sl. 4A» - 4« — Giro u.Kasfeiw,. Wl,nel»00sl. 485 — 4»9 — HNvotbelb., Oes».. »oufl.«?/,«. ,94 — i« — UHndelbani. Oeft,. lw0 sl. . . »»4- «ö — orfterl-üiigul Uanl. «l» N »54«- ,55» Unionbanl «00 fl..... 5»? - »>»<» — »srlel,r«b«nl, »ll«.. »4« fl . »44 «> »47 « Induftrit-^nler-«hmunzen. «au«e!.. «ll». »« . «00 fl. . . ,» — ,,« -(tgydiel ltlleii und Glahl'Inb. in Wien NX» fl..... «95— »9?- — b >«5 — Lieftngel Viauere! KX1 sl, . . »15 — »15 — Momon Keiellsch,. 0est..»lp «> »t Präger »ilen Ind »»ei, »NO »I, ,<25 ,440 »lllllo larj. kletntohlen llio sl. 5»»—5«6 — ..Schlbglmühl", Papier! »00 sl. »,"» - »,« — ,,^tel»rerm ", Papiers, u V V »«> — "5li — ?r»WI>'' »ohlenw Velell 70 sl. »»5- lU»? — <»llfirn1 .»,»>«,in Wien.lv«»!. »X5 « <»» 50 i»a««on'Ueid«m»,,«ll«., ln Hie«, 400 li........ «9" - «95 - wiener VaugeieNschaft lvo fl . ,4»- ,5» — Menerb«lierZlb»ob, SpitalgftwH«. ____________ Privat-DepdU (Has«-Deposits) VtrdiiHf f*i Itr-ElilifM !¦ Otiti-Oarrtft- ¦¦< art Ilrt-Oftt«.