Eaiharhrr ilod|tnblatl, Organ bet verfasiungspartei in firain. Hr. 651 Hbonntmentl-eiblngnifft: e«ni|a5rig: lit laiie* |l. 4— Mil Post fl. 5,— H-ldiahrig: . . . 2.— . . . 2.50 .AiertrllLhrig: . . . 1.— . . . 1.25 Fur Zukellung in’« H,u»: iliier»lj»trig 10 ft. Samftag den 28. Janner 3 n{ ertiont-Preise. einf»alligt Petit-Aeite it 4 tr., bei Wiedrrholungen » 3 fr. — Anzeigen bil 5 Zkilrn 20 ft. 9i t be cti on. Administration u. • r »e b 111 o n: Kchlofftrgass« Ar. 3, 1. #fe*. 1893. Wiener Brief. /aur Laae. — Bifenbaljnrocfcii.) 26. Satinet 1893. J N.- Der Abgeordnete Dr. Menger hat in * liberalen Bereine der Wiener Josephstadt eine Slcbe aehalten, welche schon darum Anspruch auf die m, meine Aufmerksamkeit hat, weil sie die schwebenden ^aioritats-Verhandlungen bespricht. Die Hoffnungcn, wL fte in dieser Beziehung erosfnet, sind nicht bonders grotze. Es gibt, sagt Dr. Menger, fiir *in Weiterfiihren der parlamentarischen Arbeiten nut Ibi« Meae: Die Bildung einet grohen parlamentarischen VBbtit "eincr Coalitions-Majoritat, rote fie auch th^lLren Parlamenten grotzer Staaten vorkommt, over j,;- Majoritat „von Fall zu Fall." Das Erstere kt voraus, dah die coalirtcn Parteien iiber die 6 A+fidben Grundlagen und uber unabwetsltche Kkaaen des Staates einig fmb, oder sich k • jTinrteirounfche der einzelnen Patteien milssen Sffte dkeem Falle, wenigstens auf Zeit, zuruck-MeUt roerden. Eine solche Coal,iron tft aber zroischen V tfwtfAen Linken und dem Hohenroart-Club un-Vb r* Damit ist die Coalitions-Majoritat auf 2Beqe nicht moglich. Eine anders zusammcn-Maioritcit ware die dem Kerne nach aus der SSfLn Linken und dem Polenclub zu bildende, 552? f,A andere Gtuppen anschliehcn fonnten. ^obeimiitzte aber der Hohenroatl-Club sich mindestens 'ftttiiltion. Der Uebermnthige. ~ Humorerke. > n*0n«tten Sie mir. gcehrter Leser: Herr Erich . __ Er ist 35 Jahre alt, von hoher, schlanket & fein wannlich hubscheS, angenehmeS Gcsicht ^wUTf. fitit ein sehr bedeutendeS Vctmogen. Zur 5 -iriiina seiner geistigen und motalischen Be. Wc,eSit folgen hier einige Satze auS einem Briefe, ^jfcnhe I Dor ?uriet Zxit dem Erzahler dieser UE aefebrieben hat. *f#tdjtc 9 alledem also ersiehst Du, liebet tz. * * w06 ich hier in der ungeheuren, menschen- % i ©todt nicht weniget einsam bin als in V" Ln abefsynischen Wiiste, die ich im votigen CVriL,,«6ftri(S. Es ist mir Alles .ode, schal und ' All' daS, was gltickliche Menschen ^ = hiirfen weil sie eS nie erlangen ioimen— iS Slender AlleS gehabt! Ich Habe AlleS Knin was zu geniehcn roar. Ich Habe es so'gar vRand genossen. Ich wttrde jetzt mit Vergnugen % unbedeutenden Theil meineS ansptuchs- Sl?iRanbe6 fllr eine Thorheit hingeben, die raenifl Zufriedenheit und Behagen schaffcn C n id) weitz, waS Du mir entgegnen roirft: X » „ntniffe. Dein Geifl, Dein Neichthum! — Vh nut nicht wine eble ManncSgestalt Vtxim, tunhtbknbm N-wa,,!... umwandeln und die exttemen Elemente in seinem Schohe abstotzen. Das roill jedoch Gtaf Taaffe nicht. Er sieht im Hohenroart-Club ein Gegengeroicht gegen die Deutsche Links, und darum roerden die Polen mit ihren Erklarungen, dah sie zu einer Majoritats-bildung nut im Veteine mit dem Hohenwatt Club beteit sind, jedetzeit vom Grafen Taaffe votgeschoben. Es ist ja klat, dah da det Polenclub nut thut, was Gtaf Taaffe von ihm verlangt. Mit der Coalitions-Mehrheit ist es also nichts. Bleibt die Mehrheit „von Fall zu Fall", roie fte uns bekannt, alletdings jedoch in sehr freunblicher Etinnetung ist. Diese Majotitatsbildung, roenn man fte so nennen barf, hat aber auch ihte Votaussetzuiig, insbesondete fur eine Pattei, roie die Deutsche Linke, roelche in Gtaf Taaffe einen langjiihrigen Gegnet vot sich und in deffen Thaten eine endlose Kette von Schadigungen aller threr Grundsatze hat. Soll sich eine solche Partei nicht von oornehetcin als oppositionell etklaren, must fte mindestens die ©ichetheit haben, datz die alien Schadigungen nicht sottgesetzt roerden; dann mitfien iht bestimmte Zusagen gemacht und fiir deten Einhaltung Geroahr geleistet roerden. Das ist der Gedankengang der Menget'schen Rede in Bezug auf bie noch immer nicht abgeschlossenen Vethanblungen zroischen bet Vereinigten deutschen Linkrn und der Negietung. Diese Art bet Geschiiftsftihtung mit eincr „Mchrheit", roelche cigcntlich teine ist, hat sich schon Ach, liebet Freunb, mein Humor ist zum Teufel! Die Sorgen bcs Rcichthums qualen mich. Die Sotge, ftir nichts unb Niemanben sotgen zu mitssen, rnacht mich ttostlos. Ich mbchte itgendetwas Niitzliches thun, itgenbetroaS schaffen, roerben, einerlei was — Kausmann, Diplomat, Seiltanzet, Steinklopsct — ach, es ist so zu langweilig!" . . . Etich Ftei schlendettc nachlassig butch bie Sttahen bet grohen Nesidenz, mihmuthig, ziel- unb planlos. Et roar aus bem Viettel bet Palastc unb bcr grohen Hotels in bie Gegenb bcS klemen Mittel-stanbeS gerathen. Seine gleichgiltig unthetfchroeifenben Slide blieben plotzlich on einem klcinen Potzcllan-schilbc hasten, baS an bcr Thtit eines hoheit, graucn HauftS sich besanb. Auf dem ctivas beschabigten Schilde ivat zu lesen: Meta Pilfer ich. 4. Stock, geiiifticfcrci. GelegenheitSgedichte. Etich Ftei blieb stehcn unb lachelte. Diese Zusammenstcllung amiisttte ihn. Et sann einen Attgenblick nach unb stieg dann die viet holzctnen, ausgetretcncn Tteppen hinauf. Dutch eine schmale, nitbrigc Thiire trot er in eine firmliche Wohnung. Ein Masses Kinb ftihrte ihn in ein fpatlich moblirtes, cnges, Heines Zimmer, in bem Ftau Meta Pilsetich on einet Stickerci ntbeitetr. Zivei anbete blaffe Kinder sahen in einet Ecke unb spicltcn. Frau Meta Pilsetich sah sotgenvoll unb leibenb aus. Sie stanb von ihtet illrbeit auf, als bet freinbe Herr eintrat. einmal als recht unverlahlich erroiefen; fte ist, roie Dt. Menger sagt, feine entfprechenbe Votaussetzung fiir ein georbnetes politisches Lcbcit im vetfassungs-mahigcn Staate. Urn zu einet Drbnung zu kvmmen, halt bie Deutsche Linke iiberhaupt bofiir, bah etn verstanbigcs Nationalitatengesetz unbebingte Noth-roenbigfeit ist. Ja, bariibcr rourbe schon viel ge-sprochen: Vielleicht ware es bem Grafen Taaffe selbst erroiinscht, roenn bie heutigen vorzugsrocise nationalen Parteien in Ocstcttcich sich in polilische vetroanbeln roiirben; roenigstens haben seine Officiofen schon vielfach bariiber declamitt. Wie soll das abet moglich fein, roenn getabe auf nationalem Gebiete niemals Drbnung gemacht roirb? Die Czechen sind nut aus nationalen Grttnden Staatstechtlet; die Deutschen mitssen aus nationalen ©riinden Centraliste« fein. Die Polen sind Fodetalisten aus nationalen Gtunden, bie Stibslaven roerben lebiglich dutch nationale Gtitndc in Beroegung gesetzt, unb die Cleritalen, soroie die Feudalen, roelche nach der Hettschast uber Alle miteinander stteben, unterstiitzen alle nationalen Ansptiiche roidet die Deutschen, weil ihnen diefe nationalen Fotdctungen eine sichere Gefolg-fchaft verburgen. Ein vetstandiges Nationalitatengesetz rourbe bie nationalen Ncibungcn auf ein roeit getingetes Mah zutitckfithtcn, unb politifche roie roitthschaftliche Ftagen hatten gtohctcn ©pielraum. Jctzt roitb das Fetnststchende in Beziehung zur „Jch habe auf dent Schilbe unten an bet Thiire gelefen, bah hier auch Gelegenheitsgebichte angefertigt roerben", begann Erich. „Ach, mein Herr", erroiberte Ftatt Pilsetich, „damit tann ich leidet jetzt nicht dienen. Die Gcdichte rnacht mein Mann, unb bet ist schon seit brei Wochcn im Krankenhause." Das Elend rtihtte Erich. Wic unroillkiitlich griff feine Hand in bie Tafche. Da butchfuht ihn ein Gebanke. Hiet mat etroas zu thun fiir ihn. „Hm, Mabame, ich bin eigentlich auch nicht getommen, um ein Gcbicht zu bestellen. Nein, ich bin felbft Dichter. Abet ich Habe tein Gliick bamit. Ich habe teinen Namen — man roill meine Gcbichte nicht btucken. Hm — es geht mir nicht befonberS. Ich roollte ftagen, ob Iht Mann mich nicht als Gehilfen ge-brauchen tonnte. Ich beanfptuche nut scht getingeS Honorar — man nimrnt ja getne itgenbetroaS.* — „©te schen boch abet nicht ou8, ols roenn Sie Mangel litten." „Sie meinen, bet Uebcrziehet — bet Hut — aus bet Leihanstalt, liebe Frau — es gait einen letzten Versuch bei einem angefehenen Rcbactcur; man roitb gar nicht vorgelassen, roenn man schlccht gelleibct ist." „3ch weih", sagte feufzenb Ftau Pilsetich. „A6ct Sie schen ja, ich tann Jhncn nicht mein Aiann ist ja im Ktankenhause." »Getabe beshalb tonnen roir uns viel Nationality gebracht. Warum sinb benn aber nut die Deutschen fur cine solche Regelung, warum benn nicht auch bie Slaven, bie Clerikal-Feubalen unb Graf Taaffe? Die Deutschen verlangen biefe Orbnuug sowohl bed Staates als auch ihretwegen. Gerabe beSwegen fmb aber bie Slaven gegen cine solche Orbnung. Sie sehen in ber herrschenben Unorbnung bie schbnste Mbglichfeit, sowohl ben ©tacit, wie bie Deutschen ihren ©elusten zu unterwerfen. Die Feubal-Clerikalen ftnb stir btese Unorbnung, roeil bie Slaven basur fmb; anbererseits fonnten sie ja nicht mehr bie Gonner bet Slaven spielen unb basur beten Dienste sorbern. Warum ist benn aber auch Graf Taaffe gegen eine solche Orbnung? Das ist etroaS umstanblicher zu beantroorten. Zunachst ist Graf Taaffe Fleisch com Fleische bet Clerikol-Feubolen, roenn er auch gewih vor ben auhetsten Forberungen berselben zmuckschreckt; er hat jeboch so benfen ge= letnt rote sie, unb kommt baher auch vielsach zu ihren Schlussen. Ziveitens sieht Gras Taaffe bie Sicherung ber Staatsmacht mehr in bet Fteiheit bet Regierung^ aber nationale Slngelegenheiten selbststanbig zu ent=' fcheiben, als babci an ein Gefetz gebunben zu sein — biefe Ansicht ist eine irrige unb sie roirb ftch noch an bet Regierung selbst rachen. Enblich siirchtet Graf Taaffe, bah ber Vetfuch einet Regelung burch etn Nationalitatengesctz grojje Krisen herbei-fiihren fonnte; er ist kein Freunb bet Ucberroinbung groherer Schroierigkeiten, um roeitblickenbe Plane zur Durchfiihrung zu bringen. Er fcheut bie Anstrengungen, aus einem Sumpse zu kommen — bas ist bie grohe Schulb seiner langjahrigen Machthaberschaft. — Seit einiger Zeit macht sich in Desterreich ein geroisses Stocken im Eisenbahnbau gcltenb. Die Vetstaatlichungsaction, buses volkswitthschastliche Testament bes zweiten Cabinetes Auersperg unb seines Hanbelsministers v. Chlumecky, bas untet gtinstigeren Verhaltnissen zu oollsttecken betn Hanbels-ministet ber Achtziget-Jahre nicht schwet fallen fonnte, scheint auf einen tobten Punkt gelangt zu sein. Wenigstens routbe seit langerer Zeit feine Eisenbahn eingelost, obwohl bei mancher schon bas in bet Concession vothetgesehenc Heirnsallsrecht eingetreten ist. Besonbers gilt bietz von bet bohmifchen Westbahn, beten hohe Tarife cine volkswitthschastliche Mis^te ftnb unb htiusig genug schon herzberoegenbe Klogen ber Ptobucentcn vetonlahtcn. Wichtigc Jnbusttie- seitig helsen. Wctbcn nicht noch Gebichle bei Jhnen bestellt?" — „O ja, bann unb wann." „So lasscn Sic rnich statt Jhres Mannes bie bestellten Gebichle machen. Jch beanspruchc nut ben oierten Theil bes HonoratS. Sie roerben bas Gclb gewih auch gut gebrauchen fonnen; bann ist uns Beibcn geholfen." — „91 ch, Du lieber Gott, ja, baS Geld fonnte ich gebrauchen!" Frau Pilsetich wars noch einen forfchenben Slid in bas htibsche, offene Gesicht Erichs, unb bann roarb ber Handel geschlossen. Am nachsten Tage schon trat Erich seine neue Stellung an. Zum erstenmal nach langer Zeit roar er roieber heiter geftiinmt. Er fiihlte sich both roieber ein ganz flein roenig ntitzlich. Er hatte sich einen recht uneleganten Anzug angeschafft unb sah nun brei ©tunben ttiglich oier Treppen hoch in einem fleinen Dachstlibchcn an einem alien rourm* ftichigen Pulte unb rnachte Gclegcnhcitsgcbichte. Unb bie Sachk machte ihm noch vicl mehr Spah, als er sich bopon versprochen hatte. Namentlich bei ben Besprechungen mil seinen verschiebenen Austraggebern nmusirte er sich zuweilen fostlich. Er hatte auch schon beinahe 20 Kronen Honorar eingenommen, wovon ti bet Ftau Mvta Pilserich, seiner Prineipalin, roie er sie nannte, als beten breiviertel Geminnantheil 15 Kronen herausgezahlt hatte. — Also Ftau Pilserich sah im Wohnstiibchen unb sticktc, unb Erich Frci sah in ber fleinen Dachkainmer nebenan unb bichtete, als eine junge Dame bei Frau Pilserich zroetgc ftnb zur SBcsbrberung ihtet Ptobuctc auf bie ©chienenftrange bet bohmifchen Westbahn angeroiefen. Verlheuert butch bie ben Pteis mit beftimmenben Transportkosten, roclche bie hohen Tarife ber ge-nanntcn Bahn zur Folgr hat, fiihren biefe Ptobucte einen fchroercn Eoncurrenzfampf gegenuber anbeten billiger ctzeugenben Unternehmungen. Kein Wunbet also, roenn seit oielen Jahren immer roieber aus ben Krciscn ber Bcvblfcrung an bie Regierung bas Verlangen nach Verstaallichung bet bohmischen Westbahn herantritt. Besonbers roar es ber Abgeorbnete Herbst, dieset hetootragenbe Kenner bes bstcrt. Eisenbahn-rocsens, ber zu roieberholten Malen aus bie schab-lichen volksroitthschastlichen Folgen ber Tatise dieses Unternehmens hinwies, roie uberhaupt schon heute seine ©ochfenntnih unb Ersahtung auf biefem Special« gebiete fehr fchroer vetmiht roirb. Denn er roar bas Gcroisien bes bfterr. Eiscnbahnrocfcns. Zu Beginn biefes Monats roar nun in einem bem Hondels-ministetium naheftehenben Fachblatte zu lefen, bie Regierung gebenfe bie Vetstaatlichungsaction sort-zufetzen. Diese Ankundigung biltfte sich, foroeit wit unterrichtet ftnb, auf cinige fleinere Eifenbahnunter« nehntungcn, roie bie mohrische Gtcnzbahn, die bfterr. Localcifcnbahngefcllschaft unb viclleicht auch auf die bohmische Westbahn beziehen. Viel roichtiger ware bie Einlbsung ber Rord- unb Subbahn, bie heute allctdings nut im Wegc eines steien Ueberetnfommens zu erzielen roaten. Denn bad Privilcgiurn ber Rorbbahn erlischt erst mit Ende bes Jahtes 1940, roobei alletbings bet Staatsvetroaltung bas Recht vorbehalten ist, das gefammte den Gegenstand der Concesiion bildende Unternehmen vom 1. Janner 1904 angefangen roann immer etnzulbfen, unb fur bie Subbahn erlischt bie Concession im Jahre 1896. Die votjahrigen Vethanblungen zum Zroeie ber sreiroilligcn Einlbsung ber Subbahn ftnb befanntlich ergebnihlos verlausen unb bisher vetlautete nichts von neuen Votschlagen ber Regierung. Es ware gut, roenn bie Subbahn bas nicht von so ftarrem Eigennutze bictirte Tarissystem ber Siaatsbahnen einsuhrte unb es ist moglich, bah bamit ein roichtiger Grunb zu ben zahlreichen Klagen ber alpenlanbifchen Ptobucentcn entsiele. Jebenfalls routbe sich schon vom Gcsichtspunkte einet gleichsormigen Tarispolitif auS bie Fortsetzung bet Vetstaatlichungsaction empsehlen. Hat man sie einmal zuin herrschenben eintrat. Die junge Dame roar auffallenb hiibfch, von anmuthiger Gestalt, unb aus bem guten, srischcn Gesichte blitztcn ein Paar fluge, freunbliche Augen. „Hier bringe ich Jhncn roieber Arbeit", begann bas junge Madchen, ein fleincs Packet auf ben Tifch tegenb, „fmb bie anbeten Taschentlicher fertig ?" — „Jawvhl, gttabiges Fraulein." „©ehr schon. Wo finb benn bie Kinder, Frau Pilserich? ich Habe ba eben im Ausverfaus gcrabezu fpottbiOig ein Paar Kleibchen gefauft — ich ver-sichere Sie, liebe Frau Pilserich, ganz unglaublich iacherlich billig." „Ach, liebeS, gndbiges Frtiulein!" „Ach Unftnn I — Wie geht eS Jhrem Manne V' „Ein wenig beffer, Gott sei 5Danf! “ „Aber Sie selber sehcn so leibenb aus — Sie mtifsen sich schonen —* „Ach, mit geht es ja auch vicl bcsscr. Jch Habe jetzt Jemanb, ber flit nteinen Mann bichtet. Denfen Sie, gnabiges Fraulein, in sechs Tagen hat er stir meinen Anlheil 15 Kronen verbient!" — „Ach roirflich?" „Jaroohl, er mus$ ein sehr bebeutenbet Dichtet sein!* Die junge Dame lachelte. — „Wo ist benn ber bebeutenbe Dichter?" „Da brinnen; er sagte — ih. roie fagte er noch ? Ja, bie Kammct ba roar' ein ganz famofet Princip im bfterr. Eifenbahnroefen crhoben, bann durfte sich auch gegen die confequente Durchsthrung dieses Princips nichts einwenden lasfen. Besonberi abet bann nicht, roenn bie Verstoatlichung ber Eisen-bahnen sut ben Stoat nut ber 2Beg ist, zu einet stetigen, vetnunftigen, den Bedutfnifsen ber unto schroierigen Verhaltnissen probucirenben Volksschichten angepohten Tarispolitif. jOolitifdjc Wochenuberslcht. Mit ber Majotitcitsbilbung geht es sehr langsam vorroarts; bie Officiofen fprechen zwar von unverminBcrten Hoffnungcn in btefer Beziehmg, allein ein Resultat bttrste sobald nicht zu erroarten sein. Der Ministerprasibent Gras Taaffe theilte bin Flthrern ber Linfen mit: bah bie roegen roithtigen Ursachen burch einigeTage unterbrochenen Conferenjen, betreffenb bie M a j o r 11 a 18 b i I b u n g, in nicht ju ferner Zeit roerben fortgesetzt roerben. — Einige Wiener Blatter beflogen bie TheilnahrnSlosig' feit ber Abgeotbnetcn bei ben Plenat* unb Ausschuh - Sitzungen bes Abgord-netenha us es. Es gab Sitzungen, bei tvelch« nut 30 bis 40 2I6georbnete im ©aale anwesend roarcn, bie noch zum Theile auf ihren Sitzen ihrr Privatcorrefponbenzen beforgten, unb bie Mehrzahl ber Abgeorbneten ausjer bent Saale eine ber Sach>' femstehente Conversation pflegen. Die beioen Abgeorbnetenhauser in Wien unb Budapest beschastigen ftch mit ben Staat sovran-s chla gen. Der beurlaubte Prasibent bes Abgeorbnettn* houses, Dr. ©mo If a, entgegnet bem in Umtauf gesetzten Oeriichte, roonach er von seinem hoh«> Ehrenposten sich giinzlich zuriickziehen wolle: bdp er, so tange ihnt bas 2lbgeorbnetenhaus dieseS Ehreit' amt ttbertrage, bleiben roerbe. Det cro atische Sanbtag genehmigte bw Bubget. . Graf Caprivi verthcibigte neuerlich in Commission bes beutschen ReichstageS bie eingebtadgU Milita r-B orlage unb erfldrte: bah Deutschlan» ungeachtet bes beftchenben Dreibunbcs im eintreten1 ben Kriegsfalle mit tiberlegenen Ktaften }« rechnen haben roerbe. In ben Ostfee-Ptovinzen roerben nu” auch bie Privatlehranstalten allmahlich r uf f^fi^ir^ ©tall ftir ben Pegasus. Da lieh sich's prachtig bti* bichten." — Die junge Dame lachte. „ Frau Pilserich, ich mochte ben bebcutenee* Dichter ivohl fennen letnen. Jch roerbe mit auch e>» Gebicht von ihnt bichten lassen." ©ie flopste an bie Thitte bet Dachstube u»r trot auf ein (antes „Herein" zu bent von feinem Pulte aufgefprungenen Gelegcnhcitsbichter. Erich Ftei stutzte einen Augenblick, alS er bd fchone Mdbchen eintreten fah. Er fahte ft<9 a fchnell unb frug untet tiefer Verbeugung. roomtt bem gnabigften Fraulein bienen fbnue. „Jch mochte ein Gebicht von Jhnen oerfop1 haben." , „D, ganz auherorbentlich gem — J™1 ** hervorragenbften Vergntigen. Bitte, nehmen Ste p » meine Gnabigste. Also, gehorsamst zur Sache. heiht er?" — ..Wie er heiht?! Wer?" Det Dichter lachelte geheintnihvoll. «^ttt namen, Gnabigste — selbstverstanblich nur ,s“orl'“. unb auch bann noch grenzenlose Discretion > seits.” — Die junge Dame runzelte bte 1 • ,.E« hanbelt sich um ein Gebicht jut G-leg-nh«' ctner — einet ftlbernen Hochzeit l" .Ah, sehr schon - eine m-in-r b-d-uten st Specialitaten. Vielleicht zur silbenten ^ geschatztet Eltern bet Gndbigen?" ^ ,,Retn, nein - zur ftlbernen Hochze.t mem« 3m deuts chen Re ichstage brachte die Aegierung ben Entwurf eineS Borsensteuer- TesetzeS ein. In Amsterdam fanden zwischen So cinizem okra ten u»d Polizeileuten blutige Zusammen-tzStze statt. Die Panama«A ng e lege» helt zieht sich in die Lange; die Untcrsuchung dauert fort. England tritt gegen den jungen Khedive, lvelcher sich gerne selbststandig stellen mochte. energisch Quf und beabsichtigt, Truppenverstarkungen nach abzusenden. 3n Montenegro gibt sich eine offene Mih-dimmung gegen den nut autokratisch herrschenden hiirsten fund. --------------- Wochen-Lhromk. Am 24. d. M. fond in Wien die Permahlung L. ffribmogin Margarethe Sofie mit dem tz„,og Albrecht von Wllrtt ember g statt. Der ^Snia und die Konigin von Wiirttemberg »dohnten den Hoffestlichkeiten und dem TrouungS- Cte ^‘r A g j ser hat der freiwilligen Rettungs-^rsellschaft in Wien eine jahrliche Subvention von 5()oo fit. bewilligt- Wie berichtet wirb, haben sich Exkonig Milan *hd Konig'n Natalie auSgcjohnt. ©a« Abgeordnetenhaus ermachtigte die Regie-k . bie Ausfuhrung einer als normalspurige Local-L.®* berrustellenden Eisenbahn von der Station * T s ft e i n bet StaatSbahnlinie Villach-Tarvis ^Hermagor (Gailchalbahn) dutch Concessions mb 6„ »«, tjon bet StaatSeisenbahnen ein kAIL* Mtasibial-Bureau etoffnet roetben. Jahte 1892 sinb in Oestetteich 214 Cho ^ra-EtktankungS. unb hievon 125 Tobe8 f A r f - votgkkominen. Set VetwaltungsgetichtShof hat in einem spe= -kalle entschieden, dah die Finanzbehorde nicht L""." :s. »um Zwecke bet Steuerbemessung bie Sbilanj unb Jnventut eines Ge-lr-kkes.wangsweiseabzuvetlangen unb J miifie iht uberlassen bleiben, auf einem ^finer __ Herrschaft— »^etrfchoft?! Gnadigste, “ netj)4in sind Und wenn icy ijh Lx:n find Sie hoffentlich nicht Und wenn ich eS ware?" "DaS ware traurig — mit folchen Augen kocht V tf j, n J_ sieh! Run beruhigen Sie sich — ich " Jttoupernante — Stutze bet Hausftau!" "snbfo — sehr "°hl. Unb die vetehrte Hett-k »rzJ silbetne Hochzeit. Seht schon. Belieben ^Q'1 !e (jjebicbt mit simpeln odet mit schweten y eul„ Was ist bet Unterfchied ?" *■»' s-mpcln Reime kosten 15 Hellet per VetS — k I 20 Hellet. Ich habe sogat auch Vetse ^ zehn Heller, bazu rotitbe ich abet felber nicht SSaS nennen Sie denn simple, unb was zum Beispiel: Heut' sind e8 fiinf- V - ctabr, Dah sich verband daS Jubelpaar, atl>tn ein simpler Reim. 3m 20 Heller-VerS unaefahr so sagen: Der keuschen Muse 8 rS wohl gejiemen, Dah sie heut singt vom Band * ^"^schvn^Madchen lachte tout auf. -v aeben Sir mir von diesen Versen. ich ' 3Žnen 8Ie‘4 »ahlen? Wie viel ^ wifi sagen wir zwolf Berse. Sie wollen ein bi-chen nett haben, nicht roaht?" ..Geivih" onderen Wege die zur Geblihrenbemessung etfot* derlichen Daten zu beschaffen. Der Gymnasialprofessor Hans MaiSburger in Ried (Oberosterreich) wurde wegen eines Sittlich-keitsverbrechens vethaftet. Der Gemeindetath in Prag bewilligte nach hitziger Dcbatte zur Errichtung des H u h»D e n k-males einen Beitrag von 1000 sl. Sine in Bohmen bestehende Actiengesellschast silt Glasindustrie hat auL Anlah der Einstthrung der Goldwahrung Zahlplatten a us Glas in Verkehr gesetzt. In ben Kohlengruben bei D ux in Bohmen ereignete sich insolge Explosion schlagender Wetter ein grohes Ungliick; viele Leute warden theils ge-toblet, theils schroet verrounbet. Auch ini Kohlen-fchachte zu O s segg in Bohmen verungliidften meht als 50 Atbeiter. In ©teietmotl etkrankten im Decembet v. I. 172 Personen an der Influenza. — Im Laufe des Jahres 1892 besuchten 48.805 Ftemde das Land Steietmatk. Nach ben Schluherhebungen zu Beginn deS Jahres 1891 besitzt Oesterrei ch einen Wald-best and von 11,811.998 Hektaren, daS ist 37*7 Percent Bewaldung bet Gesammtflache bes Landes. Die hvchsten Bewaldungspetcente weiscn auf die Bukowina mit 67 1 Petcent, Schlesien mit 52 6 Percent, ©teiermatl mit 51'3 Percent unb Karnten mit 50 7 Percent, baS niebrigjte ©alizien mit 26 8 Percent. Im Zeitraume 1886 bis 1890 roaren 1467 SBalb btd nbe (547 butch Unvor-sichtigleit, 57 dutch Locomotiv-Funken, 111 durch BoSivilligkeit, 21 dutch Blitzschlage vetanlaht) zu verzeichnen, von welchen im Jahre 1890 eine Flache con 6614-7 Hektaren beschcidigt unb Holz im Werthe von 310.788 fl. vernichtet rourbe. Beziiglich Forstgesetz-Uebcrtretungen rourbcn im Jahre 1890 64.782 Falle behanbelt, auS welchen alS Strafzuerkennungen 45.088 fl. Gelbstrafen, 33.868 Attesttage unb 66.731 fl. Schadenersatze refullirten. Im Status bes Forstpersonales sinben wir 30.630 Kopfe, unb zwar 1600 Forst-wirthe, 5628 geprUfte Verwaltungsbienst-Organe 23.402 becibete Schutzotgane. Am 23. d. M. stich bet von Bubapest nach »Also zwolf Verse k 20 Heller macht 2 Kronen 30 Heller." „Macht 2 Kronen 40 Heller. Im Rechnen sinb Sie anscheinend etwaS schwa ch." „Gnadiges Fraulein konnen datan sehen, dah ich ein wirklichet Dichter bin." »Also hiet ist das Geld. Es ist witklich billig. Fteilich, Schiller und Goethe haben verhciltnihmatzig doch noch billiget gedichtet." »Schlimm genug, mein gniidiges Fraulein, schlimm genug, biese Leute haben uns bas Geschaft auch grtinblich verborben. Also, wohin darf ich Jhnen das Gedicht schicken? Bitte etgebenst utn giitige Adresse." „Hm — ich — ich werde mit das Gedicht abholen —* „2lch, nein — Sie wetbcn sich bas Gedicht leibet nicht abholen." DaS Mabchen stutzte. „Wie so wissen Sie baS ?" ,,DaS weih ich von — Ihtet Herrschaft." — »Von meiner Herrschaft?!" „©ie haben sich ftir ,Sttitze bet Hausftau' auSgegeben — bas ist — gebichtet!" Das schone Madchen errothete. „Hert, wie konnen Sie — ich — ich — inuh bitten —" „Sehen Sie, jetzt haben Sie die Herrschaft schon verloren. Sie sind teine ,Stittze der HauS-ftau' mehr." Wien abgegangene Schnellzug in bet Station Kobolkut auf einen L a st zug; eine Person rourbe getobtct, mehrere Personen erlitten leichte unb schroete Verletzungen. Die am Bubapester Rationaltheater engagirten Schau spieler schulden ben bortigen Hauseigen-thiimern, Gewerbsleuten unb ©elbbarleihetn angeblich nicht weniger als 212.669 fl. Die Kuiistlet sollen bie Hilse bes Ministers bes Jnnetn erbeten haben. Dem Berbnnbe ber Thietschutzveteine in Deulschlanb gehoren 48.350 Mitgliebet an. Die Einfuhr italienischer Weine hat in ber Zeit vom 1. October v. I. bis 14. b. M. tn Triest 297.187 unb in Fiume 201.148 Hektoliter betragen. Der Director unb Secretar der Banc a cooperative in Udine wurden wegen unregel-mahiger GeschaftSgebahtung verhaftet. Die spanische Atmee zahlt 500 Generale unb 21.000 Officiere. Der KriegSministet beab-sichtigt bie Vetringerung biefer im Berhaltnih zum Truppenstanbe immensen Zahl. Auf ber Clevelanb-Cincinnati-Bahn fanb ein Zusammenstoh eineS Exprehzuges mit einem Oeltransportzuge statt; letzterer gerieth in Branb; 8 Personen wurden getodtet unb 94 mehr unb mtnber schroet verletzt. Ein in Nero-Aork verstorbener Mi llionar vermachte jebem seiner zwei SSHnc ein Legat, be* stehenb a us — Einem Dollar! focal- uiib proviilz-ttachrichten. — (Personal.Rachrichten.) Obetst Sig. munb Klug von Klugenroalb beS 17. Jnfanterie-RegimenteS rourbe zum Sommanbanten des Jnfanterie-RegimenteS Nr. 14 in Linz unb ber LandesgetichtStath Rudolf Ullepitfch v. KtainfelS in RubolfS-roerth zum ObcrlanbeSgerichtsrath in Gtaz ernannt. -Det RotariatS=6anbibat M. Bezan rourbe zum Subftituten bes RotarS ftir ben Bezirk Treffen bestellt. — (Zut Affaire S p i n 6 iS.) Wie bekannt, rourbe bet croatifche Abgeotbnete ©pinčič seines AmteS alS Gymnasiallehrer imDisciplinarroege seitcnS bes UnterrichtSminifteriumS mit bet Mvtivirung ent* hoben, roeil er angeblich bei ben jtingften ReichSrathS* roahlen agitatorisch auftrat unb bei ber Ausstellung »Abet rooraus schliehen Sie bas?" „Aus Jhten Rcben unb Jhren — Ha„b-schuhen." »Gut, mein Herr^ roenn ich also keine „Stutze ber Hausftau" bin, donn sind Sie abet ouch kein GelegenheitSbichter!" „AH, unb roorauS schliehen Sie das?" „Aus ben 15 Kronen Ueberschuh, bie Sie ber ormen Frau ba brinnen bei 10 bis 20 Heller pro Vers herausbezahlt Hoben." «Hm, so — glauben Sie mit, verehttes Fraulein — ich befchroinble bie arme Frau trotz allebem." »Das glaube ich roohl. Abieu, mein Herr!" •3ch begleite Sie." Errothenb folgt er ihren Spuren. »Sie roetben mich nicht Begleiten!" ,'Dann werbe ich hinter Jhnen hetlaufen." -Mein Herr, mnchen Sie Anspruch auf Tact unb Bilbung." „AllerbingS." — „Donn — taufen Sie nicht hinter mir her!" Die junge Dome verlieh eilig die Wohnung bet Frau Pilferich, unb Herr Erich Frei blieb, in Gebonken verfunkeu, in feinem Dichterstolle zurtick. Donn begab er sich in boS Zimmer bet Frau Pilferich, bie roie iramet fleihig stickle, unb fragte ohne roeitereS: »Frcni Pilferich, roer roar bie junge Dame, bie ebcn bei uns roar?" in Agram tine Rede im Sinne dec Schaffung eineS Gtoh-Ctoatien hielt. In der am 25. b. Mts- statt-gefundenen Sitzung beS Jmmunitatsausschusses stellte der^ibgeordnete Ferjančič zwei ResolutionSantrage. Im ersten roirb erklart, bah durch das Verfahren gegen den Abgeordneten SpinSiS daS Jmmunitats-r e ch t deS Abgeordneten zroat nicht bent Wortlaute, abet boch bem Geiste nach verletzt routbe unb die Erwartung ausgesprochen wild, bah bie Regierung nicht saumen roerbe, den Abgeordneten ©pinčič wieder in sein Lehramt einzusetzen. Der zweite Antrag geht dahin: bah der Immunities-ausschuh beauftragt werde, jut Sicherung des JmmunitatsrechteS der Abgeordneten geeignete Be-stimmungen zu beschliehen unb bem Hause in Vor-schlag zu bringen. Der erste Antrag wurde mit 7 gegen 5 Stimmen abgelehnt unb bet zweite mit 7 gegen 5 Stimmen angenommen. — (Slo veni s ches.) In ben lwtioncilen Slattern bauert bie Polemik zwischen Nabiralen unb Clerikalen in unverminberter Ausbehnung fort. Der „Slovenec" hat mit seinem Vergleiche zwischen unsern Rabicalen unb ben Freimaurern bas Dutzenb Leit-artikel fchon beinahe voll gemacht. — Der Ab-georbnete Nabergoj hat bekanntlich kiirzlich in einer Wahlerversammlung erldutert, warum et im Hvhen-ivatt-Club verbleibe, unb sich sehr abfallig uber bie Versuche ausgesprochen, eine selbststanbige Slibslaven-partei zu bilben. Es ist bezeichnend fur bie heutigen Stromungen im Sudslavenlager, bah et barum von einem Theile ber Blatter heftig angegriffen roirb. Wie aus Pola geschcieben roirb, geht ihm namentlich bet bort etscheinenbe „Diritto Croato“ scharf zu Leibe. DaS Blatt roirft bem Vertreter des vierten Wahlkorpers aus Triest unb des Tettitotiums anti* slavische Haltung not, unb fpricht von Fehletn, roelche berselbe im Reichstathe begangen Habe, »um nicht zu fngen: Vetbtechen." Et hiille sich in ben Mantel eines falschcn PatriotiSmuS unb falle mit raffinirter Bosheit, roelche „hatt an daS Vetbtechen ber Beleidigung det subslavischen Bolksmajestat streife", iiber bie roackeren funs Manner vom un-abhangigen croatischen Club her, ,,biefe einzigen un-eigcnntitzigen unb ehrlichen slavischen Abgeorbneten von biehseits ber Leitha." Das ist fiir bie ubrigen slavischen unb namentlich fur die slovenischen Ab- „Jch weih nicht. Jch sticks fur sie- Sie hat mit wieder Taschentiicher gebracht." „Wie heiht sie benn?" „Das roeih ich nicht. Jhren Namen hat sie nicht genannt. Sie bring! unb holt bie Sachen immer felbft ab. Sie ist eine gute, licbe Dame unb bezahlt immer mehr als ich verlange. Sie hat mit heute ouch Kleiber mitgebracht fiir bie timber." „H,n — so —Erich sann einen Augen- blick nach. „WaS hat sie Jhnen benn heute zum Stiffen gebrncht, Frau Pillerich?" — ..Ein Dutzenb Taschentiicher — ganz seine Taschentiicher." „So. Unb ba hinein sollen Sie ein Mono-gttintm stiffen, nicht roahr?" — ,,Ja geroih." „Welche Buchstaben benn?" — WS. M." „0o. - S. M. — Hm —Erich sann roicber nach unb lieh seine Slide in bem kleinen Zimmer uinherschroeifen. Auf bent kleinen, rourm-stichigen Holztische sah et zroei gebffnete Packet-liegen. In bem einen lagen bie Taschentiicher, in bem onberen bie Rinbettleibdjen. Erich sah, bah bie UtnhtiHung bet Taschentiicher aus einem feinen Seidenpapier beflanb, roahrend die Kleiber in einem groberen, giohbebruckten Umschlag lagen. Erich las begierig, road auf bem Papier in grohen Lettern gebrudt stanb: Hermann Wolter, Confection unb gjZobcroaarenhanblung. „Frau Pilserich, biefe Kinderkleidet miissen Sie mit 'mal ftit eine Stunde teihen!" georbttefen DeslerreichS keineSroegs fchmeichelhaft unb beroeist neuerbings, bah unter ben Subslaven ties-gehenbe Gegenfatze hertfchen, von roelchen roir roahr* scheinlich noch verschiedene Dinge vernehmen roerbeit. Einstroeilen haben allerbings bie Versuche ber Slaven, bem Hohenroart-Club Mitglieber abroenbig zu ntachcn, noch keine AuSsicht auf Erfolg. — (21 u8 bem ©e nteinberathe.) In bet letzten Sitzung routbe ber Stirgermeister ermachtigt, bent Papste aus Anlah seines 50jahigen Bischofs-jubilaums bie Gluckroiinsche bet ©tabtgemeinbe Laibach im geeigneten Wege zum AuSbrucke zu bringen. In der namlichen Sitzung kamen aus dent stadtischen Votanschlage pro 1893 zur Betathung: Das Erforbernift des Armenfonbes routbe mit 24.581 fl. unb bie Bebeffung mit 16 049 fl. beziffert. Der Abgang per 8532 fl. roirb aus ber Stabtcasse be-befft roerben. — Das Etfotbernih bes Ktankenfonbes rourbe mit 11.498 fl. unb bie Bebeffung mit 11.504 fl. eingestellt. — Der Stiftungsfond routbe im Erforbernisse mit 8062 fl. unb in ber Bebeffung mit 8389 fl. beziffert. — Zur Bebeffung bet urn 4000 fl. erhohten Berroaltungskosten per 72.526 fl. rourben folgenbe Taxen erhoht: Fiir bie Verleihung bes Biirgerrechtes 150 fl. unb fiir Aufnahine in ben ©emeinbeverbanb 100 fl. — Die Ethaltung ber Sttahen, Gassen, Platze unb Promenaben nehmen 39.060 fl., bie Sanitats- unb Humanitats-Anstalten 16.740 fl. in Anspruch. — Fiir Schulen, Kunst: unb WissenschaftSzweffe routbe baS Erforbernih mit 23.385 fl. unb bie Bebeffung mit 4984 fl. ein-gestellt; baher ein Abgang von 18.401 fl- — DaS gefammte veraiifchlagte ordentliche Erforbernih pro 1893 roirb mit 182.411 fl. unb bie gefammte orbentliche Bebeffung mit 226.537 fl. beziffert. — AlsauherorbentlichesErfotbernih rourben eingestellt bie Ausgaben fiir: PfarrhauSrep.iratureit 1100 fl., ©chulbauten 6000 fl., Strahen- unb Canalbauten 16.750 fl., Bruckenethaltung 1000 fl., Capitalszu^iidzahlung 3155 fl.,. Trottoir-Anlage 6500 fl., DesinfeclionsauSlagen 6500 fl., Stabt-Verfchonerung 3000 fl., oerfchiebene AuStagen 640 fl., zusammen 44.645 fl., welcher Betrag aus ben Caffe-bestanben fliissig gemacht roerbeit ivirb. — (@ tcr6e f a Ile.) Am 21. b. M. starb hier im 76 Lebensjahte Frau Anna Zeschko. Eine Viertelstunbe spater betrat Erich mit einem grohen Padete bie Moberoaarenhattblung von Hermann Wolter. „Vot einer Stunbe ungefahr hat eine junge Dame hier biefe Kleiber gefauft. Ich mSchte gem ben Herrn fprechen, ber bie Dame bebient hat." Erich hatte feht laut gefptochen, unb eS kamen mehrere ber Angestellten herbei- „Die Kleiber Habe ich verkauft," fagte ein feht elegant gefleibetet jjunger Mann mit einem Ftifeurladenkopfe. „Aha! DaS Frciulein ist niintlich im Ziveifel, ob sie bie Waaren bezahlt hat ober nicht." „D geroih — baS Frciulein hat bezahlt. Das gndbige Frciulein bezahlt immer gleich.” „Dann laht baS Fraulein um eine quittirte Rechnung bitten." „Mit bem grohten Vergniigen!" Zivei Minuten fpater hielt Herr Erich Frei ein fiir ihn unfchdtzbareS Document in ber Hanb: Rechnung fur Frdulein Moor, Hochwohlgeboren. 12 Meter Wollstoff it 2 Kronen = 24 Kronen. Zahlung bankenb empfangen. Nun eilte Erich ins nachste Restaurant unb lieh sich ben Abtehkalenbet geben. Darin fanb er siebenmal ben Namen Mohr unb breimal ben Namen Moot- Det erste biefet Letzteren roar ein Tischlermeistet, ber zroeite ein Agent unb bet britte roar Wolfgang Moot, in Firma W- Moor & Co., Bankgeschdft. schmadvoll geschmiidt, bie Damen echielten W htlbsche Tanzotdnungen. Als Patronefien fuagtrtcn die ©emahlinnett St. Excellenz bes FML. Ritter v-SchilhavSky, beS GM. Fux unb beS Dberslen R. v-©atibolbi; von ben SSertretern ber Behorden wa«n Hosrath Baron Hein, FML. R. v. SchilhaMi ©M. Fux. Hosrath Plachkt), Btlrgermeister Graseil> u. A. erschienen. Wit brauchen kaunt noch beizufiige", bah bie Tanzlust eine ungemein rege roar, unb baf mit unverminberter Lust unb Ausbciuet biS tn Morgen hinein getanzt routbe; bei ber Duabrille -ah man ungefahr GO Poate. — Heute Abeilb pn ein Balk im Casino, bei bem, roie. roir h»" -ein mit oUeilei Neuigkeiteu unb Uebettaschung nusgestatteter Cotillon getanzt roerben witd, « nachsten Mittivoch ben 1. Februar, bar Turne ktdnzchen in ber alten Schiehstdtte und an'^ menben Samstag bet H a n b els b alI in ben salen ftatt. ,,, — (Die Einfuhr bei ben 2atb(i4< Vetzehtungssteuet - L i nie») betrug ” amtlichcn Daten im Jahte 1892: 95 v* Rum, Rofoglio unb Liqueur ; 1132 6cftoIlt“ . I weingeist; 724 Hektoliter Branntroein; 1 liter Wein; 2233 Hektoliter Weinmost; 188^ liter Dbftmoft; 21.600 Hektoliter Bier; 1227 V liter Essig; 3786 Stiid Schlachtvieh (OlM. v ' Ktthe unb Kdlber, letztere tibet ein 3a9 .. 7800 Stiid Kdlber bi» zunt Alter von e»>em^ H 2311 Stiid ©chafe, Wibber, Zi-g-n, Hammel; 2866 Stiid Ldminer, “ A in(i fetid; -22 @,M g,iWi„9«; 8581 «**** S 486 Metercentner frifches Fleisch, SBfirfle* 11.987 Stuck zahmeS Geflugel (Truthuhner, m&nte und Kapaune): 89.326 Stiick Huhner unb Tauben; 231 Stiick Rehe; 1791 Stuck Hasen; 148 Kilo Roth- und Schwatzwild; 138 Stuck Fa-fane Auer- und Birkhuhner; 269 Stuck Hasel., Stei',,- und Rebhiihner und Waldschnepfen; 40 Stuck Aobrbubner; 68 Metercentner Schalthiere, Fischrogen und Sardinen; 151 Metercentner Weihfische, Krebse. Schnecken und Frosche; 1707 Metercentner R.is; 52457 Metercentner Mehl, Brot und Zwieback; 7017 Metercentner ©afer; 26.772 Metercentner fjeu Stroh und Kleie; 452 Metercentner Gemtise; 7837 Metercentner frisches Obst; 470 Metercentner oeborrteS, eingelegtes Obst und Salsen; 667 Meter« ivntnet Butter. Schmalz, Stearin- und Unschlitt-/ . 42 Metercentner Talg und Unschlitt; 349 Metercentner Schweinefett, Speck und Knochenmark; 420 Metercentner Seife; 512 Metercentner Kase; l 319 161 Stuck Eier; 1462 Metercentner Hanf-, «'• . und Rubsamenol; 194 Metercentner Oliven-Manbelot; 35.639 Cubikmeter hartes Brenn-/»:en* und Wacholderholz; 6083 Cubikmeter * fioh ‘ 2723 Metercentner Holzkohle; 643 Metercentner Steinkohle und Coaks. (giid bah n.) In der am 24. d. M. a.ttnefundenen Sitzung deS Clubs der Vereinigten Ii.ltfAen Linken sprachen bie Abgeorbneten Dr. Heils-i fiiraf Sturkgh unb Schwab fur bie 33 e t ft a a t -•>er®' tzzx Stidbahn, zu welcher ber Staat ffnbe 1895 berechtigt sei. Es fei bie Verstaat-"l„g in W Ml di- b„ im 3nt„* ieft iu treffenben Eisenbahnmahnahmen von Wichtitzkeit, unb fte solite daher zu alleretst 31 ae gefaht rocrben. Der ©taat fomme baburch . £a0e, Triest tarifarifche Begiinstigungen tin* tn „ jJie von groherem Werthe sein konnen, Bau auSgebehnter Concurrenzlinien in Bezug c v „ Merkehr von Triest nach bem Herzen unb 91»»»«" bt8 9ie*e- /Section ,,K rain" beS Deutschen O e st erreichische n Alp e n v erein e S.) Der 1111 * b M. abgehaltene Vortragsabenb war sehr tim ^ Der Vorsitzenbe machte Mitlheilung tiber vUt m s iltate ber letzten Generalversammlung unb t* Art unb Weise, in welcher ber Ausschuh bestrebt t* vb ben Auftrcigen berfelben zu entsprechen. ro*n bent Dbmanne ber Section, Herrn Dr. Bock. ^ Bortrag wurbe sehr beifcillig aufgenommen. n: hnnbelte eine Tour von Mojstrana tiber ben . y jn bie Trenta und von da tiber den |ufnjapap ^ gronaU- Der Votragenbe fchilberte, ^er . tibersichtlichen SBanbfarte unterstutzt, an- \)on eine. • re on Schbnheiten reiche Tour unb hob jltehenD Axohatiigkeit beS VratathaleS hervot, befonbet ^ Bergleich mit anberen bertihinten unb r .Aten ©egenben nicht zu fcheuen brauche. Be-smertb ist, dah bie oben genannte Strecke y*"* 24 Stunben, barunter 15V2 Marfchftunbm, wurbe. Zum Schlusse zeigte ber Vor-zuruckge » ^Jnzahl von auf ben Vortrag bezug. ta/” Pbotographien. — Zufolge bc8 eben ver- Jabenb be*rt(Hitten NechnungSabschlusses ber Section Irndeten ^ctrugen ini Jahre 1892 bie Gesamint-•,K*°‘n mnl,er Summe 5270 (bnrimter Mit- tinnahin 940 fl., Subvention ber Itainifchen tzliederve ^ Subvention ber Centrale 1260 fl. Sparcali bie Gesammtausgaben auf (barunter Abfuhr an bie Centrale 830 fl., t Jffeeintage 117° P-/ Bau unb Einrichlung v P°/lnriia6tiUe 2500 fl-, Herstellung ber Umgebungs- 1 non Laibach 140 fl. beliefen. Der LermogenS- tauten t-nen Stand berfelben von 3800 fl. fbarunter Deschmannhtitte mit 1500 fl. unb Goliza- ^(jl^ainUchet Lehrerverein.) In 25. b. abgehaltenen Hauptversammlung er- k der Vorsitzende, Herr Oberlehrer Benda, ben ttattexe JahreSbericht, in welchem er einen Riickblick auf bie Thatigkeit beS VereineS warf, bie er als eine be« friebigenbe bezeichnete. ES getang bent Verein, grohere Kreife fur feitte Zwecke zu interefsiren, was sich untet anberetn auch in ber Theilnohme an bem Comenius-Abenbe zeigte. Befrembenb roar bie Mittheilung, bah von einetn SSereinSmitgliebe baS Organ beS VereineS, bie „2aibacher Schulzeitung", mit bem Verrnerke zuriickkarn: «Nicht angenommen!" unb bah biefeS Mitglieb fobann tiber bie Nichtzusendung Beschwerde ftihrte, roobei sich herausstellte, dah eine frembe Hand den Ablehnungsvermerk geschrieben hatte. Der Vorsitzende hob dankend hervor, dah die Krainische Sparcasse, wie in friiheren Jahren so auch im ab-gelaufenen, die Vereinszwecke durch Zuwendung einet Unterstutzung von 100 fl. geforbert Habe unb erfuchte bie Versammelten sich zum nnerlennenben Danke von hren Sitzcn zu erheben. Ferner betonte ber Vorsitzenbe, dah in bem Krainischen Lehrerverein Manner oller Berufsclassen eintrachtig zum Wohle ber Schule unb des ErziehungswerkeS zusammenwirkten, unb so gewissermahen ein Heines collegium didacticum bilbeten, welches Cornenius als eine „ Staatseinrichtung" verlangt hatte. Herr UebungSschullehrer Gerkrnann trug fobann ben Rechenschaflsbericht vor, bei welchem namentlich bet Umstanb, bah von bent Verein eine Einkomrnensteuer von tiber 7 fl. eingeforbert roorben roar, zu lebhaften Wechselreben Veranlassung gab. Herrn Gerkrnann rourbe fiir feine uniftchtige zeit-raubenbe Thatigkeit unb ebenfo ben Herren Lubwig unb Bersin fiir bie uneigenntitzige Fuhrung der Ver-wattungsgcfchafte, durch die Versammlung ber Dank ausgesprochen. Bei bet vorgcnommenen Neuwahl rourben fast einftimmig bie bisherigen beroahrten VorstanbSmitglieber, bie Herren Benba, Prof. Linhart, Gerkmanu, Subroig, Erker, Prof. Hallaba und Fraulein Friihlich roiebergeroahlt. Zum Schluh sprach Herr Prof. Dr. Gratzy tiber „Zweck unb Wefen von 93ortragen\ roobei er einen Ruckblick auf bie Ent-stehungsgeschichte ber sehr popularen Vortrage roarf, biefelben bei ber jetzigen Entroickelung bes Zeitungs« roefens unb ber leicht zuganglichen Literatur nicht mehr fur so nothroenbig hielt, als in friiheren Juhr-zehnten, vielmehr bie Ansicht vertrat, bah ein Vortrag nur bie Einleitung zu einet fruchtbringenben Aus-einanbersttzung bilben folle, an roelcher sich bie Vereinsntitglieber lebhaft betheiligen miihten, rooburch eine Klatung bet Slnsichten ermoglicht roerbe. Nainens ber Versammlung sprach Herr Arthur Mahr bent alS Gaft anwefenben Herrn Prof. Dr. Gratzy ftit feinen Vortrag die Anerkennung aus. — (Schu lz u st a n d e i n G 0 tt f che e.) Unter diefem Xitel roirb uns geschrieben: Die Volksschule in Gottschee, es kann bieh nicht geleugnet roerben, zahlt leiber nicht zu benjenigen im Lnnbe, welche besonbers gunstige Unterrichtsetfolge aufroeisen. Die Ursachen bieser Erscheinung fmb inannigfach und in diefem Slatte fchon so oft erortert roorben, bah es tiberfltifsig roare, barauf zuriickzuzu-kommen. Der Hauptgrunb liegt nber wohl burin, bah abgefehen von anberen Mihstanben, infolge fortgesetzter leibiger Zufcille bet Le^tkorper seit mehr als 30 Jahren nie^vollzahlig roar. Jhren Hohepunkt erreichte bie Schule, als sie noch unter ber Leitung bes MustetlehrerS Jgnaz Bohm ftanb; fast Alie, die spater in Gottfchee zuAnsehen unb Ehten gelnngten, ge-Horen jener Zeit an. Auch ber Diusikunterricht erfrcute sich bamols einet forgfamen Pflege unb lieferte ben Be-roeiS, bah es ben Gottfcheern, nicht wie oielfnch ge-glaubt witb, an ©inn ftir bie Musik fehlt; berzsit wirb berfelbe — bebauernSwertherroeise — nicht geweckt, selbst tcenn ein ober ber anbere Lehrer bie Fahigkeit hiezu besitzt. Ein iveitereS Ucbel ist baS Schulgebaube selbst mit feinen dumpfen, ftnfteren, tiberfutiten Schulzimmern, die auch nicht ben befchei* benften sanitaren Anforberungcn gentigcn. Datum rechnet e8 sich bie Stabt Gottfchee trotz bet bebeu- tenben, kostfpieligenAnfordetungen, die jetzt in einem Mahe an fte herantreten, roic nie »other, jut Ehren-pflicht, vor allem ihr Augenmerk auf ben Bau einet neuen Volksschule zu richten. Dieselbe, von alien Schul- unb Jugendsreunden langst als Bebiirfnih empfunden, stoht abet wider Erwarten gerade von Seite bet beryfenen Saubehorbe auf so tibertaschende unb unbegrtinbeteSchwierigkeiten und roirb untet allerlei Vorwanben vetzogert, so bah eS ben Anschein gewinnt, als roolle man bie Stabt Gottfchee formlich in Vet-legenheit bringen. Im guten Glauben an eine tasche Etlebigung ihtet Eingaben in einet bem Wohle bet Bevolkerung bienenben ©ache, hat sie fchon im Jahre 1891 stir Holz- unb Ziegetvorrathe geforgt, bie nun bas zroeite Jaht unbenutzt tiberrointern mtissen ohne hiebei selbstverstanblich an Gtite zu gewinnen; bet Ausftihrung bes Baues ifl sie abet nicht um einen ©chritt naher gerucft. Am Plane, einen @nt* wutf bes Architekten bes Deutschen SchulvereineS. wuhte ber ©taats-Techniket Mangel tiber Mangel zu sinben, verschloh ihn einen ganjen ©ommer hinburdh, also gerabe roahrenb bet Bauzeit, im Pulte unb sanbte ihn ber Gemeinbe erst ihm Winter 1891 mit einem Berichte tiber bie wahrgenommen Fehlet zurtick. Die Gemeinbe trug ©otge, bie gewiinschten Slenberungen einzeichnen zu lassen unb ubetreichte bie Plane neuerbings berufencnorts. Die ©aumselig-tcit, mit ber bie politischen Behorben manchmal solche Geschastsstucke behanbeln, erhielt einen neuen Beleg; die Plane blieben tiegen, unb ein kostbares Jahr roar vetstrichen. Endlich, im Herbste 1892, gelnngten die genehmigten Plane roieder an die Gemeinbe, abet mit Baubebingnissen, bie einfach unannehntbar smb. ©0 roirb bet Bau baburch neuerbings vetzogert unb hintangehalten. Die Gemeinbe sah sich genothigt neue Baubebingnisse zu entwerfen unb ber Lanbestegierung vorzulegen. Bei bem schleppenben Gange, bet in bieser ganjen Angelegenheit zutage trat, kann abet« mals ein Jahr verftreichen, ehe es ber Gemeinbe gelingt, mit bem Bau zu beginnen. Deshalb rourbe auch ber Antrag bes Herrn Forstmeisters L. Huf-nagel in ber G-meinbeausschuh-Sitzung com 30. December 1892, bet bahin lautete, bie Gemeinbevertre* lung ber Stabt Gottfchee tnbge bie geeigneten Schritte zur Ausschreibung ber ©telle eines k. k. Jngenieurs bei ber Bezitks-Hauptmannschaft Gottschee einleiten, mit grohem Beifall aufgenommen. Es roare zu rotinschen, bah bie Lanbesregierung auf bieses ebenfo berechtigte roie billige Ansinnen einginge, roeil bie in nachfter Zeit oufzufuhrenben offentlichen Gebaube unb Jnbustrieroerke einen Fachmannn an Drt unb ©telle bringenb ctheischen. — (In Betreff berBetmehtung bet Fach- unb Gero er bes ch ulen in Krai n) bie bekanntlich nach verschiebener Richtung hin fchon seit langerer Zeit gcplant ist, theilte UnterrichtSminifter Freiherr von Gautfch in bet ©itzung bes Bubget-ausschusses am 25. b. M. mit, es sei kiirzlich ein Erlah an bie Lanbesregierung in Rrain ergangen, roelcher sich auf bie Errichtung einet Fachschule fiir Korbflechterei in Laibach, einet Fachschule ftir Metall-industtie, mehreret Lehrwetkstatten unb einet Hanb-roerkerfchule in Dberkrain, eventueH in itrainburg, bezog. Die Lanbesregierung rourbe beauftragt, bieh-beziiglich Erhebungen zu pflegen unb tiber das Re-fultat zu betichten. Die UiiterrichtSvetroaltung be* abfichtige auch, einen Fachmann zur Ethebung bet Verhaltnifse unb naheren Jnstruirung ber betheiligten Factoren wegen Forbetung bet Keramik - Jnbustrie nach Rrain zu entfenben. — (Erlebigte abelige ©tiftungs-platze.) Ftir bas Jahr 1893 sinb fitnf Friebrich Freiherr v. Schwitzen'sche ‘©tiftungs «Pcabenden a 125 fl. an arme, nothleibcnbe unb kranke, in Laibach wohnenbe abelige SBitwen unb Fraulein zu verleihen. Diehfallige Gefuche sinb bis Enbe Februar bei bet hieftgen Lanbesregierung zu tiberreichen. — (Eisgang in der Save.) Wie bereits gemelbet, rourbe im unteren Theile bet Save von Steinbriick an einerseitS burch baS Zufrieren beS FlusseS unb anbererseits burch ben Eisgang mehr-facher nicht unbebeutenber Schaben angerichtet. Bei Ratschach unb an anberen Stellen rourben bie Ueberfuhren beschabigt unb es war eine Zeitlang auch siri bie jcfct bem Lanbe gehorige Brucke bei Gurkfelb Gefahr vorhanben, so bah ein permanenter Dienst jur moglichsten Sicherung ber Brucke organisirt roetben mutzte. Wie uns neueficnS bcrichtet rotrb, lann berzeit, roenn nicht neue unerwartete Zwischen-fiille eintieten, bie Gefahr als beseitigt angesehen roetben. — (D er Musealverein) hielt am23.b.M. scine biehjahrige Hauptversammlung ab. Director Šubic hielt einen Vortrag iibet „DaS Oberkrainer Beden unb bie Trinkwasier - Gewinnung fur bie Stabt Laibach" unb gelangte hiebei zu bem Schlusse, datz bie Stabt Laibach heute im Besrtze eines burchauS gefunben Trinkwasiers ftch beftnbe, beffen Ouantitat unb Qualitat fiir unabsehbare Zeiten gesichert ist. — (2 o i b o ch e r B i cycle - Club.) Schon lange war es bas Bestreben bes Laibacher Bicycle-Elubs, an bet italienischen Grenze jene Erleichterung in Bezug auf bie Grenzuberschreitung sich zu ver° schaffen, bie bem Sportsman bie Ausfluge in bas sonnige Jtalien so recht zwanglos unb srci machen solite — bie Zollfreiheit fiir bie Naber. Diese Bestre-bungen routben nun vom Erfolge getront unb bet Club Hat biefe in erfter Richtung bem tastlosen Eifet bes ObmanneS Dt. Gtatzy zu oerbanlen. Einem biehbezllglich im Vonnonate an bie italienischen Behorben gerichteten Etsuchschteiben routbe in bet entgegenfommenbsien Weise Folge gegeben unb longte ber entfprcchenbe Bescheib am 12. b. M. hier ein, roonach ben Milgliebern bes Laibachet Bicycle-Clubs gegen Votweisung ber gehorig ausgefiiUten Mitgliebs-karten an 6 Zollamtem bie freie Einfahrt nach Jtaliei, gestattet ist. Es ist bieh eine erfreuliche (Srrungenfchaft, bie bet Laibacher Bicycle-Club zu verzeichnen Hat. — (N eue s Bahnproject.) Das Hanbels-ministetium hat bie Bewilligung jur Bornahine tech-nischer Borarbeiten fiir cine Localbahn vom Stations* orte Lichtenroalb, ber Strecke Steinbriick-Agram ju bem Kohlenwerke Johann esthal in 51 r a i n crtheilt. — (Abweislicher Bescheib.) Det Ver-waltungsgerichtshof Hat bie Bcschiverbe bes g r a n z Lauritsch gegen ein roegen Zinsvetheimlichung von ber Finanj-Direction in Strain gefdOtes Straf-erkenntnih jurtidgeroiesen. — (Die Auswanberung nach Amerika) dauert ungeachtet behorblicher Abmahnungen unb Belehrungen noch immer fort. In ber letzten Zeit ftnb mchrere hunbert Petsonen aus betu Bezirke Seisenbetg — jumeist etwetbslos geivorbctte Eisen-wctkS-Arbeitet aus Hos — nach Amerika ausge-roonbert. — (DicrussischeSiingergesellschaft Sla v i a n s ky) roitb sich anfangs Februar in ber Tonhalle probuciren. — (Die Gruppe Krain bes o st e r r e i -chischen VereineS ber Thierarzte) halt am 4. Februar b. J., Abenb« 7 Uhr, in Laibach ihte dichjahtige Hauptversammlung ab. — (Ungliicksfalke.) In Matena bei Brunnbotf ist ber Grunbbcsitzer Mathias Tanccck etfroren. — Der HauSbesitzer Anton Goljuf ist auf bent Heimwege von Sagor auf bie heilige Alpe erfroten. — (Sanitates.) Die obnormen Berhalt« nisse bes heutigen Winters nesen in verschiebenen ©egenben bes Lanbes .(Iranfheiten hetvor. Bei Kinbern herrschen vielsach Masern, Blattern unb Keuchhusten. In Jbria leiben viele Petsonen, junge unb alte, an bet Influenza. — (D i e Miihlenbesitzer) ant Feistritz-slusse nachst Domschale unb Umgebung unb bie im Bezirke Krainburg an ber Save unb Kanker befinben sich infolge ber noch immer anbouernben Rdite in ichlimmer Loge. Ihte Miihlgange froren vollkommen ein. Viele entliehen ihte Hilfsarbeiter, anbere stellten ben Betrieb ber Miihlen unb fiir bie Zeit ber Ge-schastsstockung bie Lohne ein. — (Die Diehseuchen in Krain) ftnb feit 19. b. M. ganzlich etloschen. Die Lanbes« gtegierung Hat bas Lanb seudhenfrei erflart. — (D i e hief ige Tabakhauptfabrik) soll noch im hcurigen Jahre einen grotzen Zubau — ein bteislockigeS Nohstoff-Magazin — erhnlten. — (Steiner 311 p en.) Im ©chaufenfter ein er hiesigen Buchhanblung ist jeneS Blatt bet Special-karte auSgesteUt, welches bereits bie Eintragung bes Namens Steiner Alpen, roie sie bie Neuauflage briiigen roitb, zeigt. Das k. unb k. militar-geogra-phischc Institut in Wien Hat nach Dutchfuhtung bieser Namenseintragung cinige Abzlige Hertn Dr. Gratzky zut Vetfiigung gestellt. Die Neuauflage burfte noch heutr bem allgemeinen Gebtauche zu-ganglich roetben. — (Die Tr ifa i le r KohIeniverkS-21 c t i e n g c f e 11 s dh a f t) gcnehrnigte in ihtet am 24. b. Mis. in Wien abgehaltenen autzetotbcntlichen Genetalvetsammlung die Ausnahme eines Ptiotitaten-Anlehens itn Betrage von 1,500.000 sl. in Golb. Dieses Anlehen soll zum Theile fiir bie Jnbettieb-setzung bes Kohlenwerkes in Gottschee, bann zu Jn-vestirungen bei bem gesellschastlichen Besitze in Krapina, Liboje, Oistro, SHomerbab unb Tiiffer vet-roenbet roetben. — (Ber ich t igu n g.) Einen Dtucksehler in unserer letzten Nummet konnen roir nicht unerroahnt lassen. Aus Seite 5, in ber 3. Spalte lautet bei ber letzten Localnotiz ber Xitel richtig: „Argo", Zeitschtift fiir krainische Lanbeskunbe. Original - Telegramme dro „U»il>achrr Mochenblalt". 8. Berlin, 27. Jiinner. In der Militiir-Commission erklarte C a p r i v i, weiin Moltke die Rheinlinie die stiirkste Barrivre der Welt genannt Habe, so sel sie doch nicht miiiberschreitdar; man miisse alle Krast aiisbieten, dieh zu hindern. Linz, 27. Jiinner. Beim Lnegpasse, dann zwischen Snlnan unb Wersen sanden Lawinenstiirze statt, wodurch der Bahnverkehr bon Salzburg unb Steiermark nach Tirol gestort wurde. London, 27. Jiinner. In Egypten nnd am Mittelmeer brausten gestern nngehenre Stiirme. Derstorbene in Laibach. A m 18. Janiier. Antonia Sturšič, 9lrbei»et«>$ orfilcr, 11 3.. Ziegelslrahe 47, Luiigentubctculofe. — Elisabeth Roblek, 3tv rooljncrin, 79 J.. Maria-Theresienstrahe 12. Stltete'djivflrtie. A19. 3anner. Maria iHuugct. Besitzer»Witive, 62 J., Sloticn 1, Ciuigeiiemt>I)i)fcm. — Slaiiiriau« Po^aSiiik. ISast-wirll>«-2oliii, 1 3., Lingergasse 3, Bronchitis (Sinnbacfeii-krampf). — 'jliilon SkliSlar. Veizcr»-Sohii. 9 J.. Triester-strahe 12a, chro«. Wnffctfopf. »m 20. Jamier. 'Krista Baria. Beamleur-Tattin 70 J., Maria Tlieresienstrabc 10, 1>erzerweiter»»g. — Liica« Belkovrh. Ablcl'er. 70 J. Kulilhal II, *llet«|M)iuiid)c. — Franz Lekan. LischlcrS-Lohn, 1 3. O M.. Karlsladterslrnhe ^2, Kiniibackcn. krampf — Johann Zor. Schichmachcr 60 3„ Schnslergoffe 3. (ictjfcljlrt. — Maria Bcrdi^, Jnwohneriii, 70 3.. ftranzi«. fumraoffc 12, I'liiiQcnliibcrcnlofe. - 3oha»n Schukovic, 2n-luoliiier, 84 3». Burgstallgasse II. 9tUerftf-.tiroadjc. Sim 21. 3an»er. Marjeta itomotic, Dienstuiagd. 43 3.. Bolanastrabe 40, fiimgentubciciiloft. — 9lfliic» Sum, 3»niol>-iictin, 63 3., Polaiiastrahe 18. timmcnliibertilloit. - Alois Hofflnann. SpinninriNer. 68 3., ’ISdcreftrn&e 31, Lungen-tnljuiibuiig. — Anna Zeschko, Private. 76 3.. iH(itl)l)(iii6yln|) 8, 8uiigciiUil)iiiiiii|i. , . Ani 24. 3ftuner. Heinrich S ličar, »lrbeitcrS-Sohn. 6 3. g M.. Scrgiurg 8, Subcrciilofe. — 3ofcf $omSič, Arbeiterr-Sohn. 1 3.. sčcilctgniig 3, »iunbackenkranips. * «#itte H«iligk«it Papst 8«o XIII. Hat ml« m i i s n l mr vom ». Cttdbet s 1,1 bem Bcrleaer L iUufttitrte > heiliaen Echrtst dl« bttlUhcu. JDič gčilige _ , Alten unb OeuenLestamenteS. 2tcue illustricrte volkra»«»s<>b«. OTIt 45 forbig gebruiten SoDbitbcrn nach Meistcrw-rkci, der christ' lichen kkunst, »ber tou|enb erllarenden Bildern von Btatlen uno Platzcn der Heittgcn Schrift, Bon Altertiimcrn, Pflanjcn, »ie» ren u|ro. Im Text, mit Starten unb elner Familien-Chroinl. Nach dcrUbersetzung bes vr.JosephFranzv.AM-tt. entialtcnb ben vom apostolijcheu Stuhle apxrobierten vollstan-bigen Text mib elne anr ben Bon HSchster Autoritat coc»iall» aebilllaten Anmerkimgen btč grotzeren Alliolischen »ioelrotn« von bem Bersasser (eibft besorgte burchgangige čtliutemm jene« Texte». Mit Gnthelfzikns i«.2tt«yrebatl6ii dcs hochv. fjcrtit Fiirstbischof« jw vrcrlau. 3n 42 Hesten in Erotzqnart-Format. IedeS Lelt 30 Kr.. _ Tie Heste I6nnen auch »ach uit» nach bejogen Iverden. Preise vollftanbigcr gebiinbcner Bibeln. nit prachtband im Silit »«» niiU■ unb Ereignisje ber itiibel mit ntebc ober weniger Phamaste zur > larftcriung dringen, wirb bei dieset eigenattigen Bibel zum er>ien-mal unternommen, ba8 Berstanbnir bit Hciiigen Siitift oura) li Tatfiellung von Gegenstanben, Stnrtcu unb Platzen, buta) »atttn, ^ soivic burch Stbbilbungen VON Pflanzen, Tieren, Allertumern ic. nach auttjentifdjen Oucllen unb ben (Srgtbnifjeu bet neuesten. wissenschaktlichen Fotlchungen unb HuSgrobungen zu antetstMn. toobiirch in biiweilen iiberraichenber tocije bit Wahrheit bibli* [cher Berichte beglanbigt roitb. Berlin, W., Bayreutherstrake 1. ilcrlng ooit Triedrlch PfeilNdter. ^,1 Durch alle Buchhandlunaen obet auch birclt von bet Betlagshanblung zu bcziehen. 3» Laibach zn beftcllcii in derBuchhandlung doh3«®^011 3654 — •V S Glngrsendrt. 3 B O = a ® 2 ■S* « —! 'S. S -» a -o "S 2 ” (3 kJj ♦» a U -H S’S v v M* S3 A 03 +Z tfi ej <*) O O &S O 6 Gegen Ratarrhe der Atlimunseiorgane, bei H««**®' SeUnupfeii, HeieerUel* tmd andere 511 ■■ 11 llalenflTeetloiien wird arztlicherseits mm ©\l fllr sich allein, oder mit warmer Milch vermischt, mit Erfolg angewendet. Derselbe ilbt eine mildltisende, erfrischeode und beruhicendc Wirkung aus. befordert dieScniei -absoncierung unil ist in solclien Fallen best (II.) crprobt. Eingesendel. Professor Dr. OSkar Gratzy in Laibach bemcrkt jut Frag« fiber die Benennnng Steiner oder sa thaler Alpen Rolgtiibte: . f 1. „3m Sommer 1892 eihielt Herr ,Dr. 6et seine Anfrage von ber Section ..»rain bcM gtnnieii 3nl,altcS. daft fl* bie Section Krain n » r £IT ocbi,fen in S t c i n e r A I p e n ai,«sprcchcii konnc. auch >" ^ in iliren Mittheilungcii, Bortragen ic. gebraiichc tint Krain allein laiidesiiblich betrachte, wvraber H fccm Runbfrage an viele Mitglieder der Section ^ ^ Lanbe etfolgi fei; jeboch wolle bie Scchoii U* f Scction publicistischen Streit slnrzen unb haltc dahe grief ganz feme von Dr. Wra^’9 Arbciicn. rei(,eu n od) antivortete Dr. Frischauf, unb liegt fein S® . 0l)rt der im SeciionSarchiv. (it batte also »Mirile K biefen Meinimg bet Section; ronriim etmahnte cLin,a (rne» unb michtigen Uinftanb'? 3ch labe bie ©ec«« ©*■ »*' entroel>et Dr. Doetter cin, bie Wahrheit meincr ijehaiipl«"« bei Dr. Frischanf oder bet Section Krnin z» erprobeu. t. NniversitatSprofessor in Era; x,,,* LinNchlnahme dcr Briefer 8 direcle Anftag- bei der S. S , a- L Rrchter, k. k. lltitbtruuuioyiuitHut m vmui, her Section ein fast aleicheS Schreiben um dieselbe !f’f, ' ,mb bei der Centrale d-r Deutsche,, „„d ^»./»ickischen AlpeiivereineS ift gleichfallr eine solcke der Section ou6 jener Zeit eingelanfrn und vcrwahrt. »I? tenon ft* z» nberzeiigen. fordere ich die Herren Dr. ,md ®t. Doeltet auf! 0 ffhenfo mogen die Genannten an den Obinann der - .?• , Anfrage richlcn. ob meine Behnuptung wahr Section 5 . roc; B^rtragSabenden, wo ich uber den 1 f fie* StreiieS berichtete, vom Obmanne der Dank ^rrlauT Ui,ac,i auSaesvrocken worden iff. Ich wcih faL.m bit Section icht "icht dutch cine,, Beschlnh S*5i ” Lbmci, willl erftenS erwiichse ibr cine Zeitnngs- m»kin»volc>»ik, die nicht jeder AnSschuh gerne auf sich Und ®tre h imeiicn8 hat die Section Grluide. sich in eine ?‘I’ll" ciniulaffen — Griinde. die jedoch mil der ganzen lolche ni(Ot i n| gabett und die in diesem Jalire sich der Hksprechims entziehen. Acndert dieh nicht die Sachllige ganz r>edcute^? h„t Dr. grifchanf bei den Bersainmlnngen k 8- „[# ob e6 sich mu cine AiiSmerzung be« Self. Sk'van . A,pen auf der Specialkarie baiibelte, Vomeni .»«»>"« 6cg|)olb in bel „®rajer TageSpost" bom «btDof)l Abendbiatt) ben Wortlaut bc8 Briefer >6. b. tMon ag- t)n{(e _ ben dar k. u. k. Militat- kchon veE »-j,,, an ntich bbto. 5. Janner aerichtet tzeograpb'lchk . ^ £>crrn Dr. HoerneS mil Posttarte slat? »ll® 1 ouct) vollinbnltlich dekanntgegebeiiei, Bibeten . 0l‘ leren , bo,i,it tin VetcinSbeschlnh nicht Wortlaut S« morauSsehnngeii gcfatzt werde? Da biitleii Mlet f0/f* se„ erfafjreit, datz auf der Specialkarie nut “ie Aniveseiiv 0 j, ft a 11 Sannthaler Alpen der Name ie 6 e " aefctit routbc, mib zwar in Schriftgrohe Steiner * , aCti,met. Wen,, die Herren Fachinannet M Schrtttlang haben. sich davon mil Angenfchein 'n bet Touril ,„6geit fie den Abgang biefe« Blatter iu udeneugen' , ^j,,t„gung fur die Neuauflage. mir ^,it ber Erganz ^ Militar-geogtaphischen Institute in 'ndeffen vom r. • fQ]lbl _ nnfebcn; mein Baler. Herr hinf Exemplar a f Hauptmann in Pension in Graz, Aosef Gtapv. »• c;lt Exemplar uiib Qeftntiel den »rfljbflchg0"*^ a[pine„ Kreise gerne die Besichtignng. Also iind^alle , "jm ^bbchslcn Grade, dab die Beliorden 4. Wu»I»>e . Az^nten den wahren, volk;tl,ninl,chen *>on Steiermarr ftcjtifche Seite tier GebitgrzngcS etlieben Snrbrutt '"r " rojrb sich berauSstcllen, bah nnr Snl;- !>>ochten! 6cJUIMn„ alls,, alleren Lenten gefagt toirb oder W «I»cn /olLaške planine11, was der dortigc Hooenif* . ”5 ift do i>» Sdjviftflooenifch l belts >lpen". was b.e t. . ’ben kann. (rainifdien Bchotden bclrifft, so faint bod) v 5. War b« j"",1 lcligllc„, bn§ sit do[Ifoiiintcn com-5itmanb ,roei Manner in ibrcu Schriften zivc, vcr- rtent flnv' ^ ” .I* HnlfAfhimilirh" hfietdmcii. Rcudnif he i ^ IIJ ■ ill Detent find. „lr ..volkstbumlich bezeichnen, Zcngnih ^tifchitbert' ■'‘fl Wainc iljuci al» volkrtbninlich bcfnnnt ift. ^biulcaen. mcl^ fMrnd, man bei alien Dcrsainniliingei, bloh 8 g. Warum IP'0« au6 bcm 18. Jahrhunderl. mo ich Swell bit ore, ^ g ^gh^„ndcrt so schmerwiegende adit St> gerade aur ... t » ©otlfeii die iHcbiier bicfe Qnellci, Vtf? WS 'U"tt„fd)c febt, bah bicfe ..Verschweigen" 'vdtschweigc" »rctmben begrunbet rocrbt. Sch Nelle die ^vi, ben h t, fjlc cnglische Tonristen da» Werk von ^ehauvlU'ia 5'!/' chill (1862-G3): ..Die Dolomilberge AnS-Mh/tt unb ,mb Stain nicht bnrch Dr. KrischanfS 5une n.icllc unigestoftcn wird I dieses Wcrk ipricht Zuchlein al<,5^,gri„touj. der westlicke Ranbberg der Steiner Seite 266; b« ® 278j „«effcl der Steiner Slpcn . 282 unb ?[pen. oud) glcjn . . . daher riibrt and) der Name Hz „b!6 3"m,.. Nicf, Werk ift im Soonntum z,i Graz Jeder-^trintr AlpkU wc|ntr Bebaiiptimg jiiflmiglid). iftnn z«r ,yrn' m Rohl'8 ..Reisen in Deutschland (1852). eb(iif° te Wetk fiir Dentschlandr Geograpbcn Slche# o,ie0li.6(1Ehenbcr sein luitb. alS die flcfchliifsc Dt. 5ed) tanpe *”^8fcinct grcitnbe; a»ch bicB Wetk fennt nut |nVufJ,PeB (©eite «81. 418. 441 I. Band ..Reisen im ^Sstlichen ^“'iitc^fcrnet keinet mciiicr Gegnet den alien Waru»> bradl> ,^»s (185G) iu bie Vetsaminlungen? StoBen A«>aS fioj)' ® 8 Bibliotbeken z» ftnben V Weil ebeii S, ift bod) Ul de' i ba^ batauf I,»r Steiner Alpen fteljt! Uh fiaie Jg gteifc-lirinnttimflen on* Stain" (1848) jCn.«. ««*^Sr^tVsch-iliiiiarisdje Monarchic in Wort ,..,d ^Ub",''Sai>d Raruten-Krauis^r^^cn lcibtr fc[|r viel iibcr aller k Meine Herren 9 ^ mcj|ic wiffenfchaftiichkii Beweise nn6 ^oali*e< bctt Gcograpbie ,nicht Tourist,k> ift abet cine ^,u W.^alirh mde ||ad) fttenn roiffeufdinfthchcn Grnnd- "•*” 11110 •- • grhort nnch, dah man uber 3803 •O O TJ 'C ^ S'S c3 | ijspe ill3! Il F. ill tiller’s Zeitnngs- und Annoncen-93itteau in Laibach besorgt bonorarfrti PrLnumera-tionkn unb Annonttn in Wienrr, (Stajtr, Triefter, Pragkr u. anbtr ®latter. <<u°S v„ne|i mie cg jI)m flm btfttn I^ine greti"66 6'el5, wpc btr wifsenfchaftlichen ftorschnng, Mai: «ber b!: « J#"Mb Oesterr-ichisch- Alpe.werein uber X welche d«r Deu bcteitl Itnvcrgattglichc Verdienste > $o‘lt‘P' * metbc i meiiiei, Nachweiseu ebeuso die Geltuug %otben *v T!»mal)ten, wie bicB die nnpa,tet,schen Lande». herttnncn MV„b„!’ e!,h id)en tlcberlieil. Sterbe-sacrameitten, heutc SlbeubS um 8 11 hr in ihrem 70. LebenSjabre in ein beffeteS JcnseitS nbzuberufen. Die itbifdie Hiille ber tljeureii Bersterbenen mitb Montag ben 23. Janner b. 3. um 4*/4 Nhr Radi-millags vom Traucrliaufe Nalhliauspia^ Nr. 8, auS ttad) bem Friedhofe zu St. Cl>ristopl, iibctfiibrl unb bottfelbft in bet ganuliengtuft beigefcjit wetden. Dar Todlenanit findet am Samftag den 28. d. M. um 10 11 ht BoniiittagS in Bet Do,»-kitche flntt. Laibach, am 21. Sonnet 1893. Julius, Ludwig, 4Idolf, Albert, Guido, Baleutiu unb Fraur Zeschko, -ohue. — Ernestine KriSper, Em,lie Wagner Edle vou WaguerSheim, Josefiue Slhazhtzh. Tlieresine Moscl,«. Paula ,v«beE mid '11 into Wanka gel,. Zcschko, Tochter. — Valentin Krisper, gabttfatil; Dr. Karl 'llhazhizh, Advocat: Dr. AlfonS Mosche, Advocaf, Ludwig Kabck, Sauftnann; .^»ugo Wanka, f. it k. Cberlieuteuaiit. Schn'iegersohne. — Elara Zeschko, geb. Rrium, Luitaard Zeschko, geb. Banm-aartner, Jeanuetke Zeschko, neb. Globočnik. Maria Zeschko, geb. Welluuschek, Scrafine ^eschko, geb. Snppauts^iitsch, SchwiegertSchtet ° - nebst Enkeln und Ureukeln. Vier goldene 3yCeda,lllexi. —= Mlllger — als alle in- uni anslailischei Chocolah bei feinerer Qualitat. In Iiaibacli m besiehen durch H. L. Wencel, M. E. Suppan, Joh. Luckmann, Joh. Buzzolini, Jeglič & Leskovic, J. Klauer, Hugo Bohm, Rudolf Kirbisch, J. Perdan, Peter Lassnik. Ulegle L 0». * »», "VWs.«**.. (3743) Bleg:a,33.te J m fir Ball-Toilelten empfieljtt (3820) Wilhelm Sattner, RuthhazlSplrch Ur. 20. Unterphosphorigfaurer Kalk-Eisen-Syrup bereitet vom Apotheker jFullus Her balmy in Wien. Dieser fcit 22 Sal)ten stelS mil gutcm Stfolge niigeti’en-bete, audi von eicleti Aerzten bestenS begutachtete unb em-VfoblencBriiiitsyrup luirtl schleimlosend.husteu-stillend, schweitzvermiuderud, sowic die Etzlust, Derdauung unb Ernahrnng beforderud, den Korper kraftigeud und starkeud. Da» in diesem Syrup euthalteue Sifcn in leicht afftmilttbatet Form ift fiir die Blutbilduug, bet Gebalt an lorlichen Pljorpbot-Kalk-Salzeii bei schwachlichcn Kindcrit befonber« bet Knochenbildung nithlich. PrelS 1 Flasche 1 ft- 25 ft., pec P»st 20 kr. mehr fur Packung. (H-lbe gtafdjen gibt e« nicht.) gg[- Erfuchen (let# au6-drukklich J. H-rbabny's Katk » eiftn - Lyrup ver-tangen. At«Zeichen der Schtheit finbet man im Glase unb auf dem Lerfchluhkapfet ben 9tnmcn _________________„IIerb»bn)r“ in erfcobtec ©chrift n„b ist jebeglafchf mil nebiqer brh. protokollirter Schtttz-marke veriehen, auf wetche Sennjeichen bet (Schttjeit roir ju achten bitten. Wien, Apotheke „iur Barmhenigkeit“ be« Jul. llerbabny, VII/I, Kaiser stratze 73 unb 75. (3776) Depot« fetnec bei ben Herren Apothekern! fur Laibach r 3 Swoboba, ®5 „ Bratenten, IS » SuppcnliiiUner,) S, ,, ScliYTclneschmalz la.» Fllz ................... Kolispeck . . . . 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Nordostbahn, 5% Vereinigte Prior.-Anleihe Ungar. Eisenbahnen :: (Investitions-Anleihe), f " 5°/0 Gold-Prioritaten der Ungar. Westbahn, \ >, ompfiehlt aich das 5% Silber-Prioritaten der Ungar. Nordostbahn, 5% Silber-Prioritaten der Ungar. Westbahn, Actien der Alfold-Fiumaner Bahn, „ „ Budapest-Fiinfkirchener Eiaenbahn, „ „ Donau-Drau-Eisenbahn, „ „ Ersten Ungarisch - Galizischen Eisen- bahn, „ „ Ungarischen Nordostbahn, „ „ Ungarischen Westbahn (Raab-Graz), Bsu3Tl3s- -o.3n.d- TTT’ecl^sler-G-escla.a-ft J. C. Mayer in Laibach. - M V* M V# .